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Auch schwere Wege sind Segenswege

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9<br />

Ferne. Und schon breitet er die Schwingen<br />

aus und fliegt davon.<br />

Über dem Eingang zu den Franckeschen<br />

Anstalten in Halle stehen die Worte: „Aber<br />

die auf den HERRN harren, kriegen neue<br />

Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,<br />

dass sie laufen und nicht matt werden,<br />

dass sie wandeln und nicht müde werden“<br />

(Jes. 40,31). <strong>Auch</strong> wir müssen von Zeit zu<br />

Zeit durch Dürre und innere Schwäche wie<br />

durch eine Mauser gehen. Gott scheint<br />

uns im Stich gelassen zu haben. Es geht<br />

uns wie dem Propheten: „Ich zwitscherte<br />

wie eine Schwalbe, wie eine Drossel, und<br />

gurrte wie eine Taube. Meine Augen blickten<br />

schmachtend zur Höhe: Ach, Herr, ich<br />

bin bedrängt …!“ (Jes. 38,14).<br />

Und doch werden uns solche Zeiten<br />

wunderbare Segnungen bringen, wenn<br />

wir nicht aufhören, dem Herrn zu vertrauen.<br />

Wir werden innerlich erneuert und<br />

verjüngt, uns wachsen neue Schwingen,<br />

dass wir uns zu Gott erheben können.<br />

Phil. Spitta singt davon:<br />

Das <strong>sind</strong> die geist‘gen Fasten,<br />

wo er uns scheint entfernt<br />

und man allein die Lasten<br />

der Sünde kennenlernt.<br />

Da wird man eingeleitet<br />

in Reu‘ und Sündenleid,<br />

doch da auch vorbereitet<br />

zur Festtagsherrlichkeit.<br />

Der Herr erwählt sich immer<br />

zum Segnen seine Zeit,<br />

er gibt den Freudenschimmer<br />

nach trübem Herzeleid.<br />

Er gießt den Gnadenregen<br />

hinein ins dürre Herz<br />

und führt auf dunkeln <strong>Wege</strong>n<br />

zum Lichte himmelwärts.<br />

<strong>Auch</strong> du hast Zutritt<br />

Nicht alle Türen waren dir in der Vergangenheit<br />

geöffnet. Vor verschlossenen<br />

Türen stehen zu müssen, erfreut das Herz<br />

nicht. Möglichkeiten und Ziele sehen zu<br />

dürfen, ohne sie jedoch erreichen zu können,<br />

stimmen das Herz traurig.<br />

Heute darf ich dir Großes anbieten,<br />

und dieses Große ist für dich da. Es ist<br />

die große Gnade. Es ist das, was der Herr<br />

Jesus auf Golgatha auch für dich bereitet<br />

hat. Es ist die Erlösung von den Sünden!<br />

<strong>Auch</strong> du hast Zutritt zu dieser Gnade. Der<br />

Herr Jesus will dich jetzt bei der Hand<br />

nehmen und in das hineinführen, was er<br />

bereitet hat. <strong>Auch</strong> dir ruft der rettende<br />

Gott in Römer 10,21 zu: „Den ganzen Tag<br />

habe ich meine Hände ausgestreckt nach<br />

einem ungehorsamen und widerspenstigen<br />

Volk!“ Wir werden nie erleben, dass sich<br />

ein ganzes Volk zu dem Herrn Jesus wendet.<br />

Es werden immer nur Einzelne dem<br />

Ruf des Heilandes folgen. Einmal wird<br />

jedoch deutlich werden, dass diese Schar<br />

der Erlösten eine große Schar ist, und<br />

zwar dann, wenn der Herr Jesus wiederkommen<br />

wird, um all die Seinen zu sich<br />

in die Herrlichkeit heimzuholen. Glaube<br />

mir aber:<br />

<strong>Auch</strong> als Elender und Beladener hast<br />

du Zutritt. In Psalm 70,6 ruft ein Mensch

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