Geschäftsbericht 2014/2015

Ambros Bumann
Präsident SST
Jahresbericht 2014/2015
Das Geschäftsjahr 2014/2015 begann erfreulich
positiv: Logiernächte November 2014 +8.58%
und Dezember 2014 +14.77%. Dann kam der
15. Januar 2015. Völlig überraschend hat die
Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs
von 1.20 Franken pro Euro aufgehoben. Die
Reaktionen reichten von Verblüffung über Konsternation
bis zu Entsetzen. Die Aufwertung des
Schweizer Frankens um 10-20% im Jahresverlauf
traf die exportorientierte Tourismusbranche stark
und verschlechterte die Wettbewerbsfähigkeit
gegenüber den Anbietern im EU-Raum massiv.
Durch diesen Währungsverlust ist der Tourismus
gleich doppelt bestraft: Zum einen sind wir teuer
für Gäste aus dem Euro-Raum, zum andern wird
das Ausland günstiger für die Schweiz – eine
gewaltige Herausforderung!
Tourismustaxe/Bürgerpass
Um die Weiterführung des Bürgerpasses zu
sichern hat eine Arbeitsgruppe aus Vertretern aller
touristischen Leistungsträger in mehreren Sitzungen
eine langfristig und finanziell tragbare Lösung
gesucht. Die Grundlage dazu gab das neue Tourismusgesetz,
welches den Gemeinden bei der
Gestaltung der Taxen keine Obergrenze mehr
vorgab. Am 13. Juli 2015 haben die vier Talgemeinden
an einer ausserordentlichen Urversammlung
dem neuen Taxenreglement zugestimmt, welches
in der Folge vom Kanton Wallis homologiert wurde
und auf den 1. Mai 2016 in Kraft gesetzt wird. Der
Bürgerpass mit den verschiedenen Vergünstigungen
ist ein Angebot, das unser Gast im Saastal
sehr schätzt und aus meiner Sicht nicht mehr
wegzudenken ist.
Das Westschweizer Jodlerfest war …
Das Ereignis des Sommers 2015. Einmal mehr hat
sich gezeigt, dass Events dieser Grössenordnung
von enormer Bedeutung für unseren Tourismus
sind. Mein Dank gehört dem organisierenden
Verein JK Gletscherecho für die hervorragende
Leistung, aber auch den unzähligen Helfern, die
zum Gelingen dieses Festes aktiv beigetragen
haben. Jeder Anlass im Tal trägt zur Bekanntmachung
unserer Region bei. In diesem Sinne danke
ich auch allen anderen Vereinen und Organisatoren
welche mit ihrem Anlass zur Erweiterung des Angebots
für unsere Gäste ihren Beitrag geleistet haben.
Wo steht Saas-Fee/Saastal im Vergleich
Der US-Sender CNN wählte auch Saas-Fee in
die Top Ten der schönsten Skigebiete in den Alpen:
Bei der Tourismusdestination Saas-Fee/Saastal
konnten sowohl die «majestätischen Berge und
Gletscher», das eindrückliche Bergpanorama mit
Blick auf Dom, Täschhorn und Alphubel als auch
das antike und rustikale Dorfbild und das Skierlebnis
punkten. Im Ranking der Handelszeitung finden
wir Saas-Fee auf Platz 7 der familiären Winterdestinationen
in den Alpen. Auch der Schweizer Tourismusverband
hat die Destination Saas-Fee/Saastal
mit dem Label «Family Destination 2016 - 2018»
ausgezeichnet.
Aus dem Bundeshaus
Die Standortförderung 2016-2019 ist abgeschlossen.
Anlässlich der Herbstsession 2015 haben sich
der National- und Ständerat geeinigt und die Mittel
für die Standortförderung insgesamt erhöht. Auch
wird der Bundesrat beauftragt, den Schneesport zu
fördern, insbesondere durch die Unterstützung des
Vereins «Schneesportinitiative Schweiz». Mit den
verschiedenen Beschlüssen hat sich das Parlament
eindeutig für den Tourismus ausgesprochen
und spielt eine wichtige Rolle, um den Schweizer
Tourismus – trotz Frankenschwäche – für die
Zukunft weiterhin erfolgreich zu positionieren.
Abschliessend bedanke ich mich bei allen Mitgliedern
für den tatkräftigen Einsatz zum Wohle der
Destination, bei meinen Vorstandsmitgliedern für
die aktive Mitarbeit, sowie bei der Direktion und den
Mitarbeitenden von SST für den unermüdlichen
Einsatz. Mein Dank gehört auch dem VR der
SMAG, sowie den Saastal Bergbahnen und Bergbahnen
Hohsaas für die enge Zusammenarbeit.
4 VORWORT
Saas-Fee/Saastal Tourismus | Geschäftsbericht 2014/15