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Lokalhelden_HH_Ausgabe4

Unsere Titelhelden: Die erste Herren der TG Heimfeld. Die Mannschaft spielt in der nächsten Hallensaison in der ersten Bundesliga! Diesmal mit dabei: - Hallenhockey Nationalspieler Alexander Otte. Trainer von den Bundesligaaufsteiger 1. Herren TG Heimfeld im Interview! - Sylvia Pille-Steppat: Von Wilhelmsburg nach Rio - TSV Buchholz 08 1.Herren Trainer Thorsten Schneider über sein erstes halbes Jahr in Buchholz. - Zonguldakspor Hamburg - Evergreen oder One-Hit-Wonder? - VT Aurubis Hamburg vor dem Aus? - Der neue Wasserball Landestrainer Sven Sethmann - SV Grün-Weiss Harburg von 1920 e.V. Tischtennis - Damals & Heute - Die Sportplätze Posthof und Alter Postweg - Harburger-Hallencup - Goldener Stern des Sport für den FC Süderelbe und der Zuschauerpreis für Sport ohne Grenzen e.V. - Hamburger Skimeisterschaften

Unsere Titelhelden: Die erste Herren der TG Heimfeld. Die Mannschaft spielt in der nächsten Hallensaison in der ersten Bundesliga!

Diesmal mit dabei:
- Hallenhockey Nationalspieler Alexander Otte. Trainer von den Bundesligaaufsteiger 1. Herren TG Heimfeld im Interview!
- Sylvia Pille-Steppat: Von Wilhelmsburg nach Rio
- TSV Buchholz 08 1.Herren Trainer Thorsten Schneider über sein erstes halbes Jahr in Buchholz.
- Zonguldakspor Hamburg - Evergreen oder One-Hit-Wonder?
- VT Aurubis Hamburg vor dem Aus?
- Der neue Wasserball Landestrainer Sven Sethmann
- SV Grün-Weiss Harburg von 1920 e.V. Tischtennis
- Damals & Heute - Die Sportplätze Posthof und Alter Postweg
- Harburger-Hallencup
- Goldener Stern des Sport für den FC Süderelbe und der Zuschauerpreis für Sport ohne Grenzen e.V.
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AUSGABE 4 • Februar 2016<br />

KOSTENLOS<br />

erstklassig!<br />

Heimfelds Herren steigen in die erste<br />

hallenhockey-bundesliga auf<br />

Alexander otte<br />

Ein Leben<br />

für den sport<br />

THorsten schneider<br />

Das erste halbjahr<br />

als buchholz 08-trainer<br />

sylvia pille-steppat<br />

der traum<br />

von rio


LOKALHELDEN<br />

HAMBURG<br />

WEITERE<br />

THEMEN<br />

Erstligahockey in Heimfeld, Freude in der Kita<br />

Elfenwiese und die Frage: ist Zonguldakspor<br />

Hamburg ein Evergreen oder ein One-Hit-Wonder?<br />

Die LOKALHELDEN HAMBURG Redaktion gratuliert den Hockeyherren<br />

der TG Heimfeld zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die erste Bundesliga.<br />

Wir freuen uns auf die Spiele in der nächsten Hallenrunde, wenn Mannschaften<br />

wie Alster, HTHC oder UHC Hamburg im Kampf um die Deutsche<br />

Meisterschaft nach Harburg kommen müssen.<br />

Nach dem Aufstieg haben wir den Trainer Alexander Otte befragt, was mit<br />

dieser Mannschaft noch möglich ist und warum die beiden besten Torschützen<br />

des Teams auf dem Feld in der Halle nur an der Seitenlinie stehen.<br />

Ebenfalls an der Linie steht Thorsten Schneider. Beim TSV Buchholz 08 hat<br />

er das schwere Erbe von Thomas Titze, der nach 23 Jahren im Jugend- und<br />

Herrenbereich im Sommer aufgehört hat, angetreten. Er spricht über das<br />

erste Halbjahr, die Zielsetzungen und wer ihm geholfen hat, in Buchholz<br />

„anzukommen“.<br />

Zonguldakspor<br />

Hamburg<br />

Seite 12<br />

VT Aurubis<br />

vor dem Aus<br />

Seite 19<br />

Die Kita Elfenwiese freute sich über eine Spende von 9.500 Euro. Übergeben<br />

wurde das Geld von den Organisatoren des Harburger Hallencups, die wie<br />

jedes Jahr im Januar an zwei Wochenenden Eintrittsgelder, Tombola Erlöse<br />

und Spenden sammelten. Eingesetzt werden soll das Geld für einen neuen<br />

Bewegungsraum für die Kinder der Kita.<br />

Den „Traum von Rio“ hat Sylvia Pille-Steppat. Die ehemalige Hamburger<br />

Marathonmeisterin hat sich nach der Diagnose Multiple Sklerose eine andere<br />

Sportart suchen müssen. Wir haben mit ihr über ihre neuen sportlichen Ziele<br />

gesprochen und über die Möglichkeit sich im Para-Rudern für die<br />

Paralympischen Spiele in Brasilien qualifizieren zu können.<br />

Vom Posthof<br />

zum Kunstrasen<br />

Seite 20<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und arbeiten schon an der<br />

nächsten Ausgabe, die Mitte April erscheint. Wir freuen uns über Meinungen,<br />

Informationen und Anregungen rund um unsere LOKALHELDEN<br />

im Hamburger Süden.<br />

Die LOKALHELDEN HAMBURG Redaktion<br />

Ski und Snowboard<br />

meisterschaften<br />

Seite 23<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Lokalhelden</strong> Hamburg<br />

Die Sportzeitung aus dem Hamburger Süden und Umgebung<br />

Tel.: 040 - 570 197 - 00 • mail@lokalhelden.hamburg • www.lokalhelden.hamburg • www.facebook.com/<strong>Lokalhelden</strong>.<strong>HH</strong><br />

Konzept & Verantwortlich: Pollux Media UG (haftungsbeschränkt) • Karrberg 13 • 21224 Rosengarten • Handelsregisternr.: HRB 204190 • Amtsgericht Tostedt<br />

Geschäftsführer: Stephan Lehmann • Tel. 040 - 570 197 - 00 • s.Lehmann@pollux-media.de • www.pollux-media.de<br />

Design & Layout: Projekt D. – Designagentur • Tel. 04181-137 4567 • www.projekt-d.cc<br />

Coverfoto: Bernhard Gehl, bluedesign (Fotolia), Max Diesel (Fotolia) • Vorwortfotos: Stephan Lehmann, Sammlung Wetzner, Verband Hamburger Ski Vereine<br />

Sonstige Fotos: Stephan Lehmann (soweit nicht anders angegeben)<br />

Wir bedanken uns bei: Thorsten Schettle, Benjamin Fastert, Joe Noveski, Jens Witte, Uwe Wetzner, Bernhard Gehl, Axel Kaste, Maximilian Bonz,<br />

Thomas Kosinski, Matthias Nehls, Ralf Burmester, unseren Interviewpartnern und den beteiligten Vereinen aus dem Hamburger Süden.<br />

Natürlich danken wir auch unseren Sponsoren und Anzeigenkunden, durch die dieses Projekt erst möglich ist.<br />

3


DER SPORT IST MEIN<br />

LEBENSMITTELPUNKT<br />

4<br />

Interview: Stephan Lehmann Fotos: Bernhard Gehl, Axel Kaste<br />

Hinter Alexander Otte liegen erfolgreiche Wochen im Hallenhockey.<br />

Kaum eine andere Person im Hockeysport kann in dieser Saison eine<br />

ähnliche Bilanz aufweisen wie der 34-jährige Personal- und Fitnesstrainer.<br />

Foto: © Axel Kaste


Alexander otte<br />

Als Trainer der TG Heimfeld<br />

führte Alexander Otte das<br />

Herrenteam gemeinsam mit<br />

seinem Co-Trainer Philipp<br />

Roloff zum Aufstieg in die<br />

erste Hallenhockey Bundesliga.<br />

Im nächsten Winter<br />

dürfen sich die Heimfelder<br />

mit Teams wie dem UHC,<br />

dem HTHC oder dem Club<br />

an der Alster messen.<br />

Als Spieler schaffte er es mit<br />

Alster bis ins Viertelfinale<br />

der deutschen Meisterschaft<br />

und bei den Europameisterschaften<br />

in Prag gewann<br />

der Nationalspieler Otte mit<br />

seinem Team den Titel.<br />

Dabei begann die Hallensaison<br />

mit einem Rückschlag:<br />

Zum Saisonstart verloren<br />

die Heimfelder gegen<br />

den Marienthaler THC mit<br />

6-8 und die Meisterschaft,<br />

das selbstgesteckte Ziel,<br />

geriet kurzzeitig ins Wanken.<br />

Das Team ließ sich aber<br />

nicht aus der Ruhe bringen<br />

und gab in den folgenden<br />

Spielen nur noch zwei<br />

Punkte ab. Schon vor dem<br />

letzten Spieltag beim Hauptkonkurrenten<br />

TTK Sachsenwald<br />

war der Mannschaft<br />

die Meisterschaft nur noch<br />

theoretisch zu nehmen.<br />

Aber auch die Sachsenwalder<br />

konnten die Heimfelder<br />

nicht stoppen. Zur<br />

Halbzeit führten die Gäste<br />

mit 5-1 und im Anschluss<br />

entwickelte sich ein Torfestival<br />

auf beiden Seiten, in dem<br />

die TGH am Ende mit 10-8<br />

die Oberhand behielt. Nach<br />

dem Schlusspfiff kannte der<br />

Jubel keine Grenzen und der<br />

Aufstieg wurde bis spät in<br />

die Nacht im Vereinsheim<br />

gefeiert.<br />

Herr Otte, erst einmal<br />

herzlichen Glückwunsch<br />

zum Europameistertitel<br />

und zum Aufstieg in die<br />

Bundesliga. Wie erleichtert<br />

sind Sie?<br />

Otte: Herzlichen Dank. Ja,<br />

natürlich bin ich erleichtert,<br />

dass es mit dem Aufstieg<br />

geklappt hat. Das ist ein<br />

absoluter Traum. Ich war<br />

zwar überzeugt davon,<br />

dass wir aufsteigen, zumal<br />

Sachsenwald ja 12 Tore hätte<br />

aufholen müssen, hatte aber<br />

das Gefühl, dass Teile der<br />

Mannschaft vor diesem Spiel<br />

sehr nervös waren.<br />

Die Mannschaft war es halt<br />

nicht gewohnt mit so einem<br />

Druck umzugehen und vor<br />

einer so großen Kulisse zu<br />

spielen. Für mich waren wir<br />

schon vor dem Spiel aufgestiegen,<br />

aber wir wollten<br />

das Spiel als Erstligatruppe<br />

gewinnen und nicht nur auf<br />

Grund des besseren Torverhältnisses<br />

aufsteigen. Das<br />

haben wir der Mannschaft<br />

vor dem Spiel auch so gesagt.<br />

Wir sind davon ausgegangen,<br />

dass TKK gleich mit<br />

6 Feldspielern beginnt und<br />

haben uns auf diese Spielsituation<br />

vorbereitet und den<br />

Spielern genaue Aufgaben<br />

gestellt, wie sie sich verhalten<br />

sollen. Diese Vorgaben<br />

hat die Mannschaft dann gut<br />

umgesetzt und hat schon<br />

zur Halbzeit mit 5-1 geführt.<br />

In der zweiten Halbzeit<br />

konnten wir die Zuschauer<br />

mitreißen und schon während<br />

des Spiels den Aufstieg<br />

feiern. Da sich Sachsenwald<br />

nicht aufgegeben hat,<br />

wurde das Spiel ein richtiges<br />

Hockeyfest, qualitativ eines<br />

der besten Saisonspiele mit<br />

insgesamt 18 Toren und den<br />

drei Punkten für uns.<br />

In der Halle standen die<br />

beiden erfolgreichsten<br />

Spieler der Feldsaison der<br />

TG Heimfeld Philipp Roloff<br />

(11 Treffer) und Sie (13<br />

Treffer) nur am Spielfeldrand.<br />

Welche Gründe hatte<br />

das?<br />

Das hat ganz unterschiedliche<br />

Gründe. Philipp Roloff<br />

ist ein exzellenter Feldspieler,<br />

der als torgefährlicher<br />

Spieler eine ganz wichtige<br />

Rolle in der Mannschaft<br />

einnimmt. In der Halle spielt<br />

er seit zwei Jahren für die<br />

zweite Mannschaft, um dort<br />

Kräfte für die Feldsaison<br />

zu sammeln. Bei der ersten<br />

Mannschaft bekleidet er die<br />

bei uns sehr wichtige Funktion<br />

des Co-Trainers. Wir<br />

verstehen uns sehr gut<br />

und haben ähnliche Ansichten<br />

in Bezug auf Hockey.<br />

Wir unterscheiden uns<br />

in der Ansprache an die<br />

Mannschaft, wodurch wir<br />

uns gut ergänzen.<br />

Besonders wichtig ist er als<br />

Co-Trainer in den Spielen,<br />

in denen ich selbst nicht da<br />

sein kann. Die Spielertrainer<br />

Abmachung mit dem Verein<br />

gilt nur für die Feldsaison. In<br />

der Halle übe ich diese Doppelfunktion<br />

in der zweiten<br />

Liga nicht aus, da ich als<br />

Nationalspieler in der ersten<br />

Bundesliga spielen möchte<br />

und auch muss um dort<br />

weiter dabei sein zu können.<br />

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5


Co-Trainer Philipp Roloff (hinten rechts) freut sich mit seinem Team<br />

über den Aufstieg<br />

Stichwort Nationalmannschaft.<br />

Die Hallenhockey<br />

Europameisterschaft<br />

in Prag war für Sie<br />

schon nach fünf Minuten<br />

beendet. Was war da<br />

passiert?<br />

Schon im ersten Spiel gegen<br />

Polen habe ich mir gleich<br />

zu Beginn die Mittelhand<br />

gebrochen und damit war<br />

das Turnier für mich als<br />

aktiver Spieler gelaufen. Ich<br />

habe das Team vom Spielfeldrand<br />

aus als Motivator<br />

weiter unterstützt und wir<br />

sind am Ende auch Europameister<br />

geworden. Das war<br />

jetzt mein drittes Turnier<br />

mit der Nationalmannschaft.<br />

Bei der EM 2008 haben wir<br />

den zweiten Platz belegt, bei<br />

der WM 2015 den dritten<br />

Platz. Bei beiden Turnieren<br />

wurde ich Torschützenkönig.<br />

Das hat dieses Mal<br />

zwar nicht geklappt, dafür<br />

haben wir aber den Titel.<br />

Auch wenn das ganz bittere<br />

Tage für mich waren,<br />

war ich dennoch ein aktiver<br />

Teil der Mannschaft und<br />

das hat mich das Team auch<br />

spüren lassen. Auch deshalb<br />

fühle ich mich als Europameister.<br />

Die ganze Sache<br />

ist aber auch ein Ansporn<br />

für mich weiterzumachen<br />

und irgendwann ein solches<br />

Turnier durchweg positiv<br />

zu beenden, zumal ich noch<br />

drei oder vier Jahre spielen<br />

möchte.<br />

Um den Titel haben Sie in<br />

dieser Saison mit Alster<br />

Foto: Gehl<br />

auch lange Zeit gespielt.<br />

Ja, die Vorrunde lief gut und<br />

wir konnten hinter dem<br />

UHC den zweiten Platz belegen.<br />

Das Viertelfinale bei<br />

Rot-Weiss Köln war dann<br />

ganz bitter für mich und<br />

für die Mannschaft. Es war<br />

ein absoluter Albtraum von<br />

der Tribüne aus zusehen zu<br />

müssen, wie wir nur 2 Tore<br />

erzielten. Bei der Europameisterschaft<br />

lief es ja auch<br />

ohne mich, in Köln hätte ich<br />

der Mannschaft aber vielleicht<br />

helfen können zum<br />

Final 4 nach Lübeck zu kommen,<br />

konnte aber nicht. Das<br />

war wirklich eine schmerzhafte<br />

Erfahrung.<br />

Sehen wir Sie denn in der<br />

nächsten Hallensaison für<br />

die TG Heimfeld auf dem<br />

Feld?<br />

Das ist für mich Zukunftsmusik,<br />

zumal mein Vertrag<br />

in Heimfeld im Sommer<br />

endet. Wie es in der nächsten<br />

Saison dann weitergeht,<br />

wird sich in den nächsten<br />

Wochen, vielleicht auch erst<br />

im Sommer, entscheiden.<br />

Wir werden sehen, was sich<br />

aus den Gesprächen mit<br />

dem Verein dann ergibt.<br />

Nach der Hälfte der Feldsaison<br />

in der 2. Bundesliga<br />

Nord steht die Herrenmannschaft<br />

der TG Heimfeld<br />

mit 14 Punkten auf<br />

Platz 5. Der Abstieg<br />

ist in dieser Saison am<br />

Waldschlösschen also<br />

kein Thema?<br />

Nein, der Abstieg ist in dieser<br />

Saison kein Thema. Das hat<br />

verschiedene Gründe. Zum<br />

einen ist die Mannschaft in<br />

dieser Saison viel zu stabil<br />

und spielstark, so dass wir<br />

gewisse Spiele eigentlich<br />

gar nicht verlieren können.<br />

Dafür haben wir uns<br />

im letzten Jahr sowohl als<br />

Mannschaft taktisch als<br />

auch individuell technisch<br />

zu stark weiterentwickelt.<br />

Daher gibt es in dieser Saison<br />

Mannschaften, denen wir<br />

einfach klar überlegen sind.<br />

Wir wollten in dieser Saison<br />

nach oben gucken und<br />

am Ende so weit vorn wie<br />

möglich landen.<br />

Wie viele Plätze kann es in<br />

dieser Saison denn noch<br />

weiter nach vorne gehen?<br />

Aufsteigen werden wir in<br />

dieser Saison nicht, dafür war<br />

der Saisonstart zu holprig.<br />

Wir werden versuchen ein<br />

oder zwei vor uns platzierte<br />

Teams noch einzuholen.<br />

Ich würde mich sehr für die<br />

Mannschaft freuen, wenn wir<br />

am Ende unter den ersten<br />

vier Mannschaften stehen.<br />

Wie sieht die Planung für<br />

die Rückrunde aus. Wann<br />

können Sie wieder dabei<br />

sein und kommen noch<br />

neue Spieler zur Mannschaft<br />

hinzu? Wie sieht es<br />

in den anderen Teams des<br />

Vereins aus? Sind von dort<br />

in naher Zukunft weitere<br />

Spieler zu erwarten, die den<br />

Sprung in die Mannschaft<br />

schaffen können?<br />

Der Kader wird erstmal so<br />

bleiben. Ich denke, dass ich<br />

auch zum Rückrundenstart<br />

wieder spielen kann. Was<br />

den Nachwuchs angeht,<br />

haben wir in jedem Jahrgang<br />

immer ein bis zwei Spieler,<br />

die man an die Mannschaft<br />

heranführen kann. Es ist<br />

aber nicht so wie bei den<br />

großen Vereinen, wo jedes<br />

Jahr gleich vier oder fünf<br />

Spieler in Frage kommen.<br />

Weil es nur ein oder zwei<br />

Spieler pro Jahr sind, können<br />

wir diese aber relativ gut<br />

in die Mannschaft einbauen.<br />

Wie sehen die Ziele des<br />

Vereins langfristig aus.<br />

Sehen wir in Zukunft Erstliga<br />

Hockey in Heimfeld<br />

oder sind die Voraussetzungen<br />

dafür gar nicht<br />

gegeben?<br />

Das ist eine große Frage. Das<br />

wird auch von der Entscheidung<br />

der Vereinsführung<br />

abhängen, wie man sich<br />

das in den nächsten Jahren<br />

vorstellt. Stichwort Trainer<br />

und Professionalisierung<br />

des Umfeldes. Wir sind da<br />

denkbar nahe dran. Deutlich<br />

näher dran, als man es uns<br />

als kleinem Verein aus dem<br />

Vorort zutraut. Und sollte<br />

die Mannschaft im nächsten<br />

Jahr eine ähnliche Entwicklung<br />

nehmen wie in diesem,<br />

wird man schon in der nächsten<br />

Saison um den Aufstieg<br />

mitspielen können. Aber das<br />

hängt natürlich davon ab,<br />

ob die Mannschaft in dieser<br />

Foto: Bernhard Gehl<br />

6


zum Aufstieg in die<br />

1. Hockey-Bundesliga!<br />

Form zusammen bleibt.<br />

Hat der Erfolg der<br />

Mannschaft den Verein<br />

aufgeweckt?<br />

Bei den Heimspielen ist<br />

immer Stimmung auf der<br />

Anlage. Der Verein und die<br />

Hockeyabteilung sind begeistert<br />

von den Leistungen der<br />

Mannschaft. Und das haben<br />

sich die Jungs durch sehr viel<br />

Disziplin, sehr konsequente<br />

und zielorientierte Arbeit<br />

auch verdient. Ich denke,<br />

dass der derzeitige Erfolg der<br />

Mannschaft auch noch nicht<br />

das Ende sein muss, die Reise<br />

kann noch viel weiter gehen.<br />

Kann man bei der TGH<br />

also von der ersten Liga<br />

träumen?<br />

Man kann das vielleicht<br />

„anträumen“. Man sollte es<br />

der Mannschaft aber nicht<br />

als Zielvorgabe setzen. Das<br />

wäre wohl doch zu viel.<br />

Aber wir sind da spielerisch<br />

derzeit nicht weit weg. Das<br />

wird auch von den Gegnern<br />

und anderen Trainern zur<br />

Kenntnis genommen. Ob es<br />

dann mit dieser Mannschaft<br />

klappt, hängt natürlich auch<br />

von der Weiterentwicklung<br />

der anderen Vereine ab, die<br />

dazu auch finanziell ganz<br />

anders aufgestellt sind als wir.<br />

Reizt es Sie, mal Trainer in<br />

der ersten Liga zu sein?<br />

Ja, natürlich. Ich denke auch,<br />

dass das irgendwann passieren<br />

wird. Ob mit Heimfeld<br />

oder einem anderen Club,<br />

das wird man sehen<br />

Hat die Arbeit als Trainer<br />

den Spieler Alexander Otte<br />

weitergebracht?<br />

Ganz bestimmt! Man beschäftigt<br />

sich als Trainer mit<br />

allen Mannschaftsteilen,<br />

lernt das Spiel nochmal<br />

aus einer anderen Perspektive<br />

ganz neu kennen und<br />

muss an 1000 verschiedene<br />

Dinge denken. Das hat auch<br />

meinen Horizont als Spieler<br />

erweitert. Ich denke meine<br />

Laufbahn als Nationalspieler<br />

in doch schon höherem Alter<br />

wäre ohne den Trainer Otte<br />

gar nicht möglich gewesen.<br />

Hockey nimmt viel Zeit in<br />

Anspruch. Was machen Sie<br />

„nebenbei“?<br />

Ja, Hockey ist schon ein<br />

großer Teil, aber auch insgesamt<br />

ist Sport der absolute<br />

Mittelpunkt meines Lebens.<br />

Neben Hockey bin ich noch<br />

professioneller Tennistrainer<br />

und arbeite als Fitness- und<br />

Athletiktrainer und verdiene<br />

so mit dem Sport auch mein<br />

Geld.<br />

Wie sehen Sie die Wahrnehmung<br />

des Hockeysports in<br />

der Öffentlichkeit. Hat sich<br />

dank der Goldmedaillen bei<br />

Olympia 2008 und 2012 in<br />

Deutschland etwas verändert?<br />

In den Medien ist Hockey ja<br />

kaum vertreten. Es ist immer<br />

noch eine Amateur- und<br />

Randsportart. Die Mitgliederzahlen<br />

wachsen. Einige<br />

wenige Events werden schon<br />

besser wahrgenommen<br />

wie zum Beispiel die India<br />

League, die EHL League oder<br />

die internationalen Turniere.<br />

Das ist meiner Meinung nach<br />

der richtige Weg. Es wird<br />

aber ein schwerer Weg sich<br />

im Schatten des Fußballs<br />

mehr Beachtung zu erarbeiten.<br />

Foto: AOPT<br />

Wir gratulieren<br />

unserem Kunden<br />

TG Heimfeld<br />

7


16<br />

Foto: Noveski.com


Seit dem Sommer 2015 steht Thorsten Schneider beim TSV Buchholz 08 an der Seitenlinie.<br />

Die Nachfolge von Thomas Titze anzutreten, war keine leichte Aufgabe.<br />

Doch dem 48jährigen schlug schnell Anerkennung entgegen –<br />

schon vor Beginn der Winterpause wurde der Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.<br />

Interview: Thorsten Schettle Fotos: Noveski.com & Stephan Lehmann<br />

Herr Schneider, der TSV<br />

Buchholz 08 steht auf Platz<br />

neun der Oberliga Hamburg.<br />

Sind die 27 Punkte,<br />

die Sie bislang geholt haben,<br />

eine gute Bilanz?<br />

Schneider: Die Zielsetzung<br />

war ein einstelliger Tabellenplatz.<br />

Das haben wir also<br />

so gerade geschafft (lacht).<br />

Nach hinten raus waren die<br />

Ergebnisse nicht mehr so,<br />

wie wir es uns gewünscht<br />

hatten. Wobei man nicht<br />

vergessen darf, welche Gegner<br />

wir hatten - mit Victoria,<br />

Dassendorf und Halstenbek-<br />

Rellingen. Enttäuschend<br />

war sicher das 1:1 im letzten<br />

Spiel gegen Buxtehude,<br />

aber selbst da muss ich der<br />

Mannschaft noch ein Lob<br />

aussprechen. Wir hatten<br />

einen Tag erwischt, wo<br />

fußballerisch gar nichts lief.<br />

Die Jungs haben aber bis<br />

zum Schluss gekämpft, wodurch<br />

wir in der 94.Minute<br />

noch einen Punkt mitgenommen<br />

haben. Das ist<br />

etwas, was die Mannschaft<br />

auszeichnet: Sie gibt nicht<br />

auf und fightet bis zur letzten<br />

Minute.<br />

Das Stichwort Krise wurde<br />

Ihnen nach den letzten<br />

Ergebnissen schon entgegengehalten…<br />

Ja, das stimmt. Wir sehen<br />

das natürlich etwas anders.<br />

Natürlich hatten wir einen<br />

bombastischen Start. Ich<br />

denke, man muss alles etwas<br />

relativieren.<br />

Was lief gut und was lief<br />

schlecht in ihrer ersten<br />

Hinrunde als Trainer des<br />

Vereins?<br />

Wir haben verschiedene<br />

Phasen durchlaufen.<br />

Zu Saisonbeginn war es so,<br />

dass wir fünf Mal aufs Tor<br />

geschossen haben und vier<br />

Mal war der Ball drin. Zum<br />

Ende hin haben wir viele<br />

Chancen gebraucht, bis wir<br />

getroffen haben. Der Spagat<br />

unsere gute Defensive zu<br />

behalten, aber etwas offensiver<br />

zu spielen als in den<br />

Jahren zuvor, ist uns recht<br />

gut gelungen. Wir haben<br />

38 Tore geschossen, wobei<br />

wir, wie gesagt, sogar mehr<br />

Tore hätten erzielen können.<br />

Gleichzeitig haben wir<br />

relativ wenig Tore kassiert.<br />

Es waren mehr als unter<br />

Thomas Titze, aber da war<br />

die Ausrichtung eben auch<br />

teilweise sehr defensiv. Die<br />

Jungs haben es insgesamt<br />

gut verstanden, mehr nach<br />

vorne zu denken, den Gegner<br />

früher zu attackieren<br />

und gleichzeitig die Defensive<br />

nicht zu vernachlässigen.<br />

Es gab einen rabenschwarzen<br />

Tag beim 1:2<br />

gegen den FC Türkiye<br />

und mit Dassendorf eine<br />

Mannschaft, die uns fußballerisch<br />

überlegen war.<br />

Ansonsten haben wir gegen<br />

keinen Gegner schlecht<br />

ausgesehen.<br />

Wenn wir noch einmal<br />

zurückblicken. Im Sommer<br />

2015 haben Sie die<br />

Nachfolge von Thomas<br />

Titze angetreten. Es ist ein<br />

abgedroschenes Bild, aber<br />

dennoch: Wie groß war Ihr<br />

Respekt vor den immensen<br />

Fußstapfen ihres Vorgängers?<br />

Dieses Bild ist zunächst richtig.<br />

Aber - und das habe ich<br />

auch zu Beginn der Saison<br />

gesagt - Thomas hat eine<br />

intakte Mannschaft hinterlassen.<br />

Natürlich haben wir<br />

mit Alex Gege und Sören<br />

Titze zwei Abgänge gehabt,<br />

die kaum zu ersetzen sind.<br />

Aber es gab dennoch keinen<br />

Riesenumbruch. Dazu<br />

haben wir Glück gehabt mit<br />

unseren Neuzugängen, was<br />

den Schritt nach Buchholz<br />

insgesamt dann relativ einfach<br />

gemacht hat. Die große<br />

Herausforderung steht noch<br />

vor uns, denn es gibt Spieler<br />

in unseren Reihen, die<br />

aufgrund des Alters in den<br />

nächsten Jahren aufhören<br />

werden. Dann gilt es dafür<br />

Sorge zu tragen mit unseren<br />

begrenzten Mitteln weiterhin<br />

eine oberligataugliche<br />

Mannschaft auf den Platz zu<br />

bringen. Das heißt: Weiterhin<br />

Ausschau halten nach<br />

jungen, hungrigen Talenten.<br />

Gab es mit Ihrem Vorgänger<br />

vor der Saison einen<br />

intensiven Austausch?<br />

Ob intensiv, lasse ich mal dahingestellt.<br />

Aber wir haben<br />

uns natürlich ausgetauscht,<br />

und er hat auch angeboten,<br />

dass er jederzeit für<br />

Gespräche zur Verfügung<br />

steht. Nun war die Saisonplanung<br />

wie gesagt relativ<br />

einfach, insofern war es auch<br />

für mich etwas leichter die<br />

Richtung vorzugeben.<br />

Was hat Ihnen darüber<br />

hinaus geholfen in Buchholz<br />

anzukommen?<br />

Ein ganz wichtiger Faktor ist<br />

Jan Voss, der als Co-Trainer<br />

seit Jahren nicht nur das<br />

gesamte Umfeld, sondern<br />

außerdem die Oberliga<br />

Hamburg in- und auswendig<br />

kennt. Ich habe die Liga<br />

zwar auch immer aus der<br />

Ferne beobachtet und mir<br />

auch ab und zu Spiele in<br />

Buchholz angeschaut,<br />

aber das fundierte Wissen<br />

über die Gegner und über<br />

einzelne Spieler hilft<br />

natürlich sehr. Nicht nur<br />

deshalb ist es eine hervorragende<br />

Zusammenarbeit.<br />

Wir liegen auch insgesamt<br />

auf einer Wellenlänge.<br />

Darüber hinaus habe ich<br />

natürlich auch durch<br />

unseren Manager Simon<br />

Beecken gerade zu Anfang<br />

eine wahnsinnige Unterstützung<br />

gehabt.<br />

Beratung, Verkauf<br />

und Wartung von<br />

Feuerlöschern<br />

Wandhydranten<br />

RWA - Anlagen<br />

Brandschutzausbildung und<br />

Fluchtwegbeschilderung<br />

Seidel Feuerschutz<br />

GmbH & Co.KG<br />

Stettiner Straße 4<br />

21244 Buchholz i. d. N.<br />

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Fax: 04181 - 29 07 95<br />

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9


Welche Erfahrungen gibt<br />

es mit den Zuschauern, die<br />

selbst in der Titze-Ära als<br />

verhältnismäßig kritisch<br />

galten?<br />

Ich bin sehr positiv aufgenommen<br />

und zum<br />

Beispiel schon vor der<br />

Saison zu einem „Kennenlernabend“<br />

des Fanclubs<br />

eingeladen worden. Was<br />

kritische Stimmen angeht:<br />

Im Moment ist alles ruhig.<br />

Es war im Gegenteil eher<br />

so, dass uns bei Spielen, die<br />

unglücklich gelaufen sind,<br />

Mut zugesprochen wurde,<br />

weil gesehen wurde, dass<br />

Torchancen herausgespielt<br />

wurden und die Spiele<br />

anders hätten ausgehen<br />

können. Wenn wir schlecht<br />

spielen oder die Ergebnisse<br />

nicht stimmen, dann steht<br />

es aber andererseits doch<br />

jedem frei, sich darüber zu<br />

unterhalten.<br />

Mit Julian Künkel hat ein<br />

Buchholzer Urgestein den<br />

Verein in der Winterpause<br />

zum SC Condor verlassen.<br />

Gibt es weitere Veränderungen?<br />

Nein. Julian Kühn wird mit<br />

seinem Kreuzbandriss länger<br />

ausfallen, aber sonst gibt es<br />

keine Veränderungen. Wir<br />

wissen außerdem selbst<br />

um die Situation anderer<br />

Vereine im Landkreis. Wenn<br />

wir dort die Leistungsträger<br />

ansprechen oder wegholen,<br />

ist die Freude nicht sehr<br />

groß. Das können wir im<br />

Winter nicht machen.<br />

Außerdem sagen wir unseren<br />

Spielern auch: Wenn<br />

man für ein Jahr zugesagt<br />

hat, dann kann man sich<br />

auch daran halten. Bei Julian<br />

Künkel war es aufgrund<br />

seiner beruflichen Veränderung<br />

eine Ausnahme.<br />

Wie sieht die Zukunft aus?<br />

Bleiben die erfahrenen<br />

Spieler erhalten?<br />

Wir setzen alles daran, dass<br />

unsere erfahrenen Spieler<br />

noch einmal für eine weitere<br />

Saison verlängern. Im Sommer<br />

haben wir gute junge<br />

Leute wie Jonas Fritz oder<br />

Jannik Thees dazugeholt.<br />

Die brauchen aber noch ein<br />

wenig die Unterstützung<br />

von den „Alten“. Die Verantwortung<br />

wäre ansonsten<br />

für einen 20jährigen doch<br />

relativ hoch. Lukas Kettner<br />

und Niklas Jonas haben<br />

bereits zugesagt, mit den<br />

anderen Spielern laufen die<br />

Gespräche.<br />

Wenn wir den Fokus auf Sie<br />

werfen: Nicht alle dürften<br />

ihre fußballerische Vita<br />

kennen. Wie schaut diese<br />

als Spieler und Trainer aus?<br />

Ich habe für BU und Ochsenwerder<br />

in der Verbandsliga<br />

gespielt und schließlich<br />

für den SV Lurup in der<br />

damaligen Oberliga Nord -<br />

unter bekannten Trainern<br />

wie Dietmar Demuth, Horst<br />

Wohlers oder der Trainerlegende<br />

Horst Kracht.<br />

Aufgehört habe ich mit 27,<br />

weil die Knochen leider<br />

schon kaputt waren. Schon<br />

zwei oder drei Jahre vorher<br />

habe ich meine B-Lizenz<br />

gemacht und als Spielertrainer<br />

im Landkreis angefangen.<br />

Später war ich dann<br />

beim SC Vier- und Marschlande<br />

und zuletzt in Hollenstedt<br />

und beim TVV Neu<br />

Wulmstorf.<br />

Analytiker oder Motivator<br />

– wo ordnen Sie sich selbst<br />

als Trainer ein? Was passt<br />

besser zu Ihnen?<br />

(lacht) Das überlasse ich<br />

anderen.<br />

Das wird akzeptiert.<br />

Dennoch: Manager Simon<br />

Beecken hat unlängst<br />

nicht nur Ihre fachlichen,<br />

sondern auch die menschlichen<br />

Qualitäten hervorgehoben.<br />

Wie wichtig sind<br />

Ihnen der persönliche<br />

Umgang und ein entsprechender<br />

Führungsstil?<br />

Ich denke schon, dass ich<br />

einen offenen Umgang<br />

mit meinen Spielern habe<br />

und den Austausch suche.<br />

Gleichzeitig versuche ich zu<br />

vermitteln, wie ich sie sehe<br />

und wo sie stehen. Das ist<br />

es eigentlich.<br />

Vor zwei Jahren hatte der<br />

Verein den entsprechenden<br />

sportlichen Erfolg und sich<br />

daraufhin kurzzeitig mit<br />

dem Thema Regionalliga<br />

befasst. Inwieweit war die<br />

Regionalliga eigentlich bei<br />

Ihrer Verpflichtung ein<br />

Thema?<br />

Zunächst müssen dafür die<br />

sportlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, die Frage<br />

stellt sich bei Rang neun<br />

nicht. Bei der Verpflichtung<br />

ging es darum nach der<br />

Titze-Ära die Arbeit<br />

ordentlich fortzuführen.<br />

Weiter haben wir da nicht<br />

gedacht.<br />

Der ODDSET-Pokal war<br />

immer eines der Hauptsaisonziele<br />

der letzten Jahre.<br />

Ist das auch unter Thorsten<br />

Schneider so?<br />

Einen Titel zu holen, ist<br />

natürlich immer schön. Es<br />

würde uns allerdings nicht<br />

helfen, wenn wir den Pokal<br />

gewinnen und gleichzeitig<br />

absteigen. Es muss immer<br />

beides passen.<br />

Thomas Titze war 23 Jahre<br />

im Jugend- und im Herrenbereich<br />

Trainer in Buchholz<br />

und ist so etwas wie eine<br />

lebende Legende. Welche<br />

Ziele haben Sie als Trainer,<br />

und was soll einmal am<br />

Ende ihrer Amtszeit stehen?<br />

Ganz ehrlich, zum letzten<br />

Teil der Frage habe ich mir<br />

gar keine Gedanken gemacht.<br />

Ich gehe ja inzwischen auf<br />

die fünfzig zu. Als junger<br />

Trainer war es durchaus mein<br />

Ziel, einmal in der Oberliga<br />

zu trainieren. Das darf ich<br />

jetzt. Es geht darum - da<br />

weicht mein Ziel nicht von<br />

dem des Vereins ab - in den<br />

nächsten Jahren den Oberligafußball<br />

in Buchholz zu<br />

erhalten. Wenn wir so ganz<br />

nebenbei einen Titel gewinnen,<br />

sagen wir nicht nein.<br />

Thorsten Schneider erklärt in der Vorbereitung, wie er sich das Spiel der Mannschaft vorstellt.<br />

10


FUSSBALLNEWS +++<br />

FC Suderelbe<br />

Von Platz fünf aus startete<br />

der FC Süderelbe in das<br />

Oberligajahr 2016. Kein<br />

Wunder, dass am Kiesbarg<br />

eine positive Bilanz gezogen<br />

wird.<br />

„Die Hinrunde war super,<br />

dazu haben wir keines der<br />

letzten acht Spiele verloren“,<br />

erklärte Coach Jean-Pierre<br />

Richter in der Winterpause.<br />

Mit Offensivkraft Boris<br />

Shtarbev (nach überstandenem<br />

Kreuzbandriss),<br />

aber ohne die Abgänge<br />

Dejan Sekac (wechselte zum<br />

USC Paloma) und Mustafa<br />

Karaslaan geht es in die<br />

Restsaison. Karaslaan gehört<br />

dabei „auf eigenen<br />

Wunsch“ nicht mehr zum<br />

Kader, wie Richter vielsagend<br />

betonte. Eine spontane<br />

Rückkehr wie im Sommer<br />

sei definitiv ausgeschlossen.<br />

Noch offen ist die Zukunft<br />

des erst 28-jährigen Trainers.<br />

Richter: „Mal schauen,<br />

ob ich auch das verflixte<br />

siebte Jahr beim FC Süderelbe<br />

angehe.“<br />

+++++++++++++++<br />

Klub Kosova<br />

Nach einer „Mini-Krise“<br />

in der Landeliga Hansa<br />

mit drei Niederlagen am<br />

Stück verabschiedete sich<br />

das Überraschungsteam<br />

des Klub Kosova mit einem<br />

2:0-Erfolg gegen Croatia in<br />

die Winterpause. Mit den<br />

drei Neuzugängen Visar<br />

Galica (USC Paloma), Vasco<br />

Zawada (FC Türkiye) sowie<br />

Steven Wehlow (eigene<br />

Zweite) soll der grundsätzliche<br />

Positivtrend nun fortgesetzt<br />

werden. Nicht mehr<br />

zum Team zählen hingegen<br />

Till Beyer, Hekurim Zeqiri<br />

sowie Serhat Aba.<br />

+++++++++++++++<br />

SV Este<br />

06I 70<br />

Hochspannung in der<br />

Bezirksliga Süd. Platz eins<br />

bis Platz sechs trennen vor<br />

dem Rückrundenstart nur<br />

zwei Punkte - mittendrin<br />

das Team von Este 06/70,<br />

das auf Platz vier mit den<br />

zweitwenigsten Gegentoren<br />

(nur 14) rangiert.<br />

Trainer Rossen Atanassov<br />

hat als Gründe für den<br />

bisherigen Erfolg nicht<br />

zuletzt den nötigen Willen<br />

und den wieder entdeckten<br />

Teamgeist ausgemacht.<br />

„Ich bin hochzufrieden<br />

und wir haben eine sehr<br />

große Chance, den Aufstieg<br />

zu schaffen“, bilanziert<br />

Atanassov, der neben den<br />

Zugängen Rene Dolzmann<br />

und Rene Hochdahl (beide<br />

eigene Zweite) zukünftig<br />

auch wieder auf Fabian<br />

Stahmer, Simon Stehr und<br />

Henric Sietas (alle nach Auslandsaufenthalten<br />

zurück)<br />

sowie Steffen Pöppe (nach<br />

Kreuzbandriss) zurückgreifen<br />

kann.<br />

+++++++++++++++<br />

TSV Neuland<br />

Zum Kreis der potentiellen<br />

Aufstiegsaspiranten zählt<br />

in der Bezirksliga auch<br />

der TSV Neuland. „Die<br />

Mannschaft ist eine Einheit,<br />

zudem haben wir weniger<br />

Verletzte als im Vorjahr“<br />

freut sich der erste Vorsitzende<br />

Horst Meyer. Gut<br />

integriert haben sich insbesondere<br />

die Neuzugänge<br />

Cenk Durmaz und Mamadu<br />

Candé als „Sechser“ sowie<br />

Torwart Malte Zeyns, der<br />

nur zwölf Mal hinter sich<br />

greifen musste. Positiv in<br />

Erscheinung trat bislang<br />

auch Linksfuß Sascha Gorris,<br />

der mit acht Treffern<br />

bester Torschütze des Teams<br />

ist. Das Ergebnis: Platz sechs<br />

in der Liga, dazu steht der<br />

Verein überraschend im<br />

Viertelfinale des Oddset-<br />

Pokals, wo es entweder gegen<br />

den TSV Uetersen oder<br />

Altona 93 geht.<br />

Physiotherapie im Centrum<br />

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Als Neuzugang wurde Kevin<br />

Son (St.Pauli III) vermeldet,<br />

Isaac Ampomah kehrt nach<br />

Achillessehnenriss in den<br />

Kader zurück.<br />

+++++++++++++++<br />

Harburger TB<br />

Physiotherapie / Krankengymnastik (KG) |<br />

Osteopathie-Anwendungen |<br />

Krankengymnastik auf neurophysiologischer<br />

Grundlage (Bobath) | Manuelle Lymphdrainage<br />

(MLD) | Krankengymnastik am Gerät |<br />

Manuelle Therapie | Schlingentischbehandlung |<br />

McKenzie-Konzept | Dorn-Breuss-Methode |<br />

Fußreflexzonentherapie Triggerpunkttherapie |<br />

Rückenschule | Kiefergelenksbehandlung (CMD) |<br />

Kinesio taping | Beckenbodengymnastik |<br />

Klassische Massagetherapie (KMT) | Hot Stone<br />

Massage | Wärmeanwendungen (Heißluft/Rotlicht,<br />

Heiße Rolle, Fango-Packungen) |<br />

Kältetherapie | Elektrotherapie/Ultraschall |<br />

Atemtherapie | Hausbesuche<br />

Für den HTB ist der Wiederaufstieg<br />

hingegen in unerreichbare<br />

Ferne gerückt.<br />

Auf der Jahnhöhe wird das<br />

Konsolidierungsjahr unter<br />

anderem weiterhin dafür<br />

genutzt, eine schlagkräftige<br />

Mannschaft für die nächste<br />

Serie aufzubauen. Als „Vorgriff“<br />

hierfür verstärken<br />

das Team schon jetzt Kevin<br />

Leitner, Ahmed Aydin (beide<br />

FSV Harburg-Rönneburg),<br />

Alex Deák (Ungarn) sowie<br />

Christopher Hampe (hatte<br />

pausiert).<br />

11


Es ist die zweite Saison für den noch jungen Klub Zonguldakspor Hamburg.<br />

Der Erfolg ist enorm: Nach dem direkten Sprung in die Kreisliga spielt das Team erneut um den Aufstieg mit.<br />

Text: Torsten Schettle<br />

Fotos: zonguldakspor Hamburg, stephan Lehmann<br />

Von Null auf eins“<br />

– wer bei diesen<br />

Worten, gepaart<br />

mit dem Namen<br />

eines erfolgreichen Schlagerinterpreten,<br />

an Dieter<br />

Thomas Heck und die nach<br />

wie vor unvergessene ZDF-<br />

Hitparade denkt, liegt nicht<br />

verkehrt. Von 1969 bis 1984<br />

präsentierte der Kultmoderator<br />

dieses einstige<br />

Flaggschiff der Fernsehunterhaltung.<br />

Ob auch<br />

die Verantwortlichen und<br />

Spieler von Zonguldakspor<br />

Hamburg daran denken,<br />

ist eher unwahrscheinlich<br />

- doch der Ausspruch „von<br />

null auf eins“ passt dennoch<br />

nahezu perfekt auf den erst<br />

2013 gegründeten Verein.<br />

Eineinhalb Jahre sind<br />

inzwischen vergangen, seit<br />

Zonguldakspor zum ersten<br />

Mal am Spielbetrieb des<br />

Hamburger Fußballverbands<br />

teilgenommen hat. Sogleich<br />

mit durchschlagendem Erfolg,<br />

denn die Saison 2014/<br />

2015 beendete das Team auf<br />

Platz eins der Kreisklasse<br />

10. Von 22 Spielen gingen<br />

lediglich zwei verloren.<br />

60 Tore, also fast drei im<br />

Schnitt, gelangen in der Premierensaison.<br />

Der sofortige<br />

Aufstieg war dennoch nicht<br />

das primäre Ziel, als sich die<br />

Gründer entschieden den<br />

Verein ins Leben zu rufen.<br />

„Wir wollten Familien und<br />

Freunden aus unserer Heimatstadt<br />

eine Möglichkeit<br />

und einen Ort geben, wo sie<br />

regelmäßig zusammentreffen<br />

können“, sagt Mustafa<br />

12<br />

Die Zonguldakspor Spieler bilden mit ihren Fans eine Einheit<br />

Armagan (39), der das Amt<br />

des ersten Vorsitzenden<br />

innehat. Zonguldak, die Heimatstadt,<br />

liegt im Norden<br />

der Türkei an der Schwarzmeerküste<br />

und hat knapp<br />

130 000 Einwohner. In den<br />

vergangenen Jahrzehnten<br />

kamen viele Menschen, zunächst<br />

als Gastarbeiter, aus<br />

dieser Region nach Hamburg<br />

– und sind geblieben.<br />

Dennoch möchte man,<br />

auch wenn der Vereinsname<br />

die Identifikation mit der<br />

Stadt impliziert, nicht unter<br />

sich bleiben. „Natürlich<br />

sind auch andere Kulturen<br />

herzlich willkommen“, sagt<br />

Armagan und ergänzt:<br />

„Mit zunehmendem Erfolg<br />

wird sich das Verhältnis<br />

zwangsläufig verschieben.<br />

Und die Politik bleibt eh<br />

außen vor.“ Hatten im ersten<br />

Jahr noch etwa 95 Prozent<br />

der Spieler ihre Wurzeln in<br />

Zonguldak, so hat sich das<br />

Verhältnis inzwischen nach<br />

unten geschraubt.<br />

Überhaupt wurde nach dem<br />

Aufstieg in die Kreisliga innerhalb<br />

der Mannschaft ein<br />

personeller Umbruch vollzogen.<br />

Noch sieben Spieler<br />

gehören weiterhin zum<br />

Kader. Für die anderen, für<br />

die es sportlich nicht reichte,<br />

wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />

nun in der zweiten<br />

Mannschaft auf Punktejagd<br />

zu gehen. Diese steht in der<br />

Kreisklasse derzeit auf einem<br />

Mittelfeldplatz, während die<br />

„Erste“ gleichzeitig weiter<br />

von Erfolg zu Erfolg eilt -<br />

zum Teil mit klangvollen<br />

Namen als Leistungsträger.<br />

Wie Kapitän Mehmet Ören<br />

(zuletzt HTB, früher u.a.<br />

LSK und Wolfsburg II),<br />

Hakan Suyer (ebenfalls<br />

zuletzt HTB, zuvor u.a.<br />

Buchholz 08), Ilhan Kurtulbas,<br />

Kadem Karakus (beide<br />

zuletzt FC Türkiye) oder<br />

Mustafa Okur (zuletzt RW<br />

Wilhelmsburg).<br />

Neben Mustafa Armagan,<br />

der im Übrigen zuvor mit<br />

dem aktiven Fußball rein<br />

gar nichts am Hut hatte,<br />

inzwischen aber „vom Amateurfußball<br />

total angefixt“<br />

ist, zählen auch Serkan Köse,<br />

Baris Kocaman, Volkan<br />

Cakmak und Yücel Acar zu<br />

den „Gründervätern“. Yücel<br />

Acar fungiert derzeit als<br />

zweiter Vorsitzender. Vieles<br />

haben sie schon jetzt in die<br />

richtigen Bahnen gelenkt<br />

und die Partien von Zonguldakspor<br />

besuchen schon<br />

jetzt regelmäßig zwischen<br />

50 und 100 Zuschauer. Dazu<br />

wird weiterhin nach zusätzlichen<br />

Sponsoren gesucht und<br />

die Mannschaft soll noch<br />

im Frühjahr weiter verstärkt<br />

werden. Wenn es irgendwann<br />

möglich ist,<br />

soll nicht mehr auf der<br />

Anlage am Lichtenauer


Weg gespielt werden:<br />

„Heutzutage verlangen viele<br />

Spieler einen Kunstrasen.<br />

Der Grandplatz wirkt leider<br />

abschreckend“, berichtet Armagan.<br />

Dennoch sollen auch<br />

bald Jugendmannschaften<br />

integriert werden – ein<br />

wichtiger Baustein, wenn<br />

das Vereinsleben langfristig<br />

Bestand haben und irgendwann<br />

in ferner Zukunft mal<br />

von Tradition gesprochen<br />

werden soll. Wohl wissend,<br />

dass andere Vereine nach<br />

kurzer Zeit wieder in der<br />

Versenkung verschwunden<br />

sind oder nicht mehr existieren,<br />

sagt Armagan: „Das<br />

geht nur, wenn irgendwann<br />

Spieler von den E-Junioren<br />

bis zum Herrenfußball dem<br />

Verein treu bleiben. Wie<br />

zum Beispiel bei Harburg<br />

Türksport, der inzwischen<br />

ein Traditionsklub ist.“<br />

Auch andere Vereine wie<br />

der FC Türkiye, Dersimpsor<br />

oder der Klub Kosova haben<br />

es in den zurückliegenden<br />

Jahren vorgemacht und<br />

spielen inzwischen sogar<br />

höherklassig Fußball.<br />

Als Trainer steht derzeit<br />

Yücel Seferik an der Seitenlinie.<br />

Er setzt die erfolgreiche<br />

Arbeit von Mehmet Eken<br />

fort, der nach dem Aufstieg<br />

im Sommer den Verein in<br />

Richtung HTB wieder verließ.<br />

Zwar musste Seferik<br />

mit seiner Mannschaft im<br />

letzten Spiel des Jahres 2015<br />

die erste Niederlage der<br />

Saison bei der HNT hinnehmen,<br />

doch 40 Pluspunkte<br />

nach 15 Partien sind ohne<br />

Zweifel eine stolze Bilanz.<br />

Ebenso die 57 erzielten<br />

Treffer, denen nur sieben<br />

Gegentore gegenüberstehen.<br />

Die Zeichen stehen also<br />

sehr gut, dass es in wenigen<br />

Monaten erneut heißt:<br />

„Zonguldakspor – von null<br />

auf eins.“ Aus dem Munde<br />

von Dieter Thomas Heck<br />

kämen diese Worte dann<br />

sicher nicht. Doch während<br />

in der Hitparade die Anzahl<br />

der Auftritte begrenzt<br />

war, dürfte der Interpret,<br />

sprich der Verein, in den<br />

nachfolgenden Spielzeiten<br />

Der erfahrene Mehmet Ören (rechts) ist einer der<br />

Garanten des Erfolgs bei Zonguldakspor<br />

regelmäßig „wiedergewählt“<br />

werden. Ob sich der Verein<br />

als Evergreen höherklassig<br />

etabliert oder womöglich<br />

nur als One-Hit-Wonder in<br />

Erinnerung bleibt, ist eine<br />

spannende Zukunftsfrage.<br />

Eine andere ist, ob es bereits<br />

Foto: Lehmann<br />

im nächsten Jahr am<br />

Lichtenauer Weg Bezirksligafußball<br />

zu sehen gibt.<br />

Dort gäbe es dann aber<br />

wahrscheinlich nur ein Ziel:<br />

Den Klassenerhalt.<br />

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Pollux Media UG (haftungsbeschränkt)<br />

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13


Wasserball<br />

hat auftrieb in<br />

wilhelmsburg<br />

Der neue Landestrainer<br />

Sven Sethmann will mit der<br />

Jugend punkten<br />

Text & Fotos: Jens Witte<br />

Landestrainer Sven Sethmann bei der Trainingsbesprechung<br />

Wasserball hat auf der Elbinsel<br />

Wilhelmsburg eine<br />

lange Tradition. Doch die<br />

Zentren des spritzigsten<br />

Sportes lagen in Hamburg<br />

immer nördlich der Elbe.<br />

Mit dem Bau der Inselparkschwimmhalle<br />

hat sich<br />

deren Schwerpunkt auf die<br />

Elbinsel verschoben. Nun<br />

will der neue Landestrainer<br />

Sven Sethmann dort in<br />

der Jugend für weiteren<br />

Auftrieb sorgen.<br />

Wie Wasserball gespielt<br />

wird, weiß der 42-jährige<br />

Ur-Hamburger: Nach<br />

seiner Spielerkarriere beim<br />

SC Delphin und SV Poseidon<br />

holte er als Trainer der<br />

deutschen Gehörlosen-<br />

Nationalmannschaft 2001<br />

in Sheffield (Großbritannien)<br />

die Europameisterschaft,<br />

2005 folgte im<br />

australischen Melbourne<br />

gar die Goldmedaille bei<br />

den Deaflympics (das<br />

Pendant der Gehörlosen zu<br />

den Olympischen Spielen).<br />

Weitere Stationen waren als<br />

Co-Trainer der deutschen<br />

Frauen-Nationalmannschaft<br />

die Teilnahme<br />

bei Welt- und Europameisterschaften.<br />

Nun ist der IT-Berater in<br />

heimischen Gewässern<br />

aktiv. Sethmann reizt der<br />

Aufbau einer schlagkräftigen<br />

Hamburger Jugendauswahl.<br />

Zusammen mit<br />

seinem Co-Trainer André<br />

Jagelka sichtete er im<br />

Dezember und Januar den<br />

vielversprechenden Hamburger<br />

Nachwuchs der<br />

Jahrgänge 2001 bis 2003.<br />

Die 13 besten Hamburger<br />

Nachwuchsspieler fahren<br />

Ende Februar zum bundesweiten<br />

Ländervergleich<br />

nach Hannover. „Das<br />

wird ein erster Härtetest<br />

für unser neues Team“, so<br />

Sethmann. Ihm ist bewusst,<br />

dass Hamburg beim<br />

36. Alves-Pokal gegen die<br />

nationale Spitze anschwimmt.<br />

„An den<br />

Bundesligastandorten<br />

gibt es Sportinternate und<br />

Olympiastützpunkte“, erläutert<br />

Sethmann.<br />

„Eine Hamburger Olympiabewerbung<br />

wäre für<br />

uns sicherlich hilfreich<br />

gewesen. Nun müssen wir<br />

uns über andere Wege an<br />

die deutsche Spitze herankämpfen.“<br />

Das Trainer-Duo setzt mit<br />

der neuen Wasserballhalle<br />

auf kurze Wege in der<br />

Region. Zusätzlich zum<br />

Vereinstraining springt<br />

die Landesauswahl an den<br />

Wochenenden gemeinsam<br />

in Wilhelmsburg ins<br />

Becken. „Wir wollen über<br />

unseren Teamgeist in Hannover<br />

punkten“, fordert<br />

Sethmann.<br />

Poseidon – ein starker<br />

Block für Hamburg. Sechs<br />

Jugendwasserballer in der<br />

Auswahl<br />

Die Nachwuchsförderung<br />

des SV Poseidon (SVP)<br />

trägt Früchte. Der Wilhelmsburger<br />

Wasserballverein<br />

stellt in der Hamburger<br />

Jugendauswahl<br />

gleich sechs der 13 Spieler<br />

für die U15-Mannschaft.<br />

Landestrainer Sven Sethmann<br />

nominierte die<br />

Poseidonen Lukas Lujic,<br />

Vincent Hartwig, Marius<br />

Schober, Mahdy Abboud,<br />

Tore Witte und Finn Bornmann<br />

für die Auswahl.<br />

Jüngster Akteur in dem<br />

Sextett ist Finn Bornmann.<br />

Vergangenen Monat feierte<br />

der Poseidone auf dem<br />

U15-Nordpokal in Hildesheim<br />

seinen 13. Geburtstag.<br />

Nun freut sich Finn<br />

über seine Berufung in die<br />

Auswahl. Seit vier Jahren<br />

spielt der Gymnasiast<br />

Wasserball. Die Wahl der<br />

Sportart war für die „Wasserratte“<br />

einfach naheliegend.<br />

„Was kann es Schö-<br />

Wurfgewaltig: Poseidons Nachwuchstalent Finn Bornmann schraubt<br />

sich im Spiel gegen Hellas-99 Hildesheim aus dem Wasser.<br />

Der 13-jährige wurde in die Hamburger Jugendauswahl berufen.<br />

14


neres geben, als mit Bällen<br />

im Wasser zu spielen und<br />

zu toben?“, so Finn.<br />

Viermal die Woche trainiert<br />

Finn im Wilhelmsburger<br />

Wasserballleistungszentrum<br />

im Inselpark.<br />

Landestrainer Sethmann<br />

lobt den Siegeswillen des<br />

schwimmstarken und<br />

wurfgewaltigen Jungen.<br />

Nun fiebert Finn dem<br />

bundesweiten Ländervergleich<br />

in Hannover<br />

entgegen. Seit fast 30<br />

Jahren ist der Jörg-Rainer-<br />

Alves-Gedächtnispokal<br />

der Jahreshöhepunkt der<br />

Auswahlmannschaften. Bei<br />

dem dreitägigen Turnier<br />

am 26. bis 28. Februar sichten<br />

die Bundestrainer aus<br />

den über 200 Jugendlichen<br />

die künftigen Spieler für die<br />

Jugendnationalmannschaft.<br />

Wasserball<br />

termine<br />

Frauen Weltliga in Wilhelmsburg<br />

Am Dienstag, 23. Februar um 19:30 Uhr empfangen Deutschlands Wasserball-<br />

Frauen den dreimaligen Europameister Russland vor heimischer Kulisse im<br />

Wilhelmsburger Inselpark. Das Hinspiel in der Gruppe A verlor das deutsche<br />

Team in Moskau mit 8:19.<br />

Tickets für das Spiel zwischen dem EM Achten und Sechsten gibt es über<br />

die Verbandsseite www.dsv.de/wasserball/nationalmannschaft/tickets<br />

2. Liga Nord<br />

Am Sonnabend, 20. Februar um 18:30 Uhr empfängt der Tabellendritte<br />

SV Poseidon den Tabellenzweiten Hellas Hildesheim. Für beide Teams geht es<br />

um eine gute Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg, da der Tabellenführer<br />

Waspo 98 Hannover II nicht aufsteigen kann. Der Eintritt ist frei!<br />

Grün-Weisser Höhenflug der<br />

Tischtennisteams in der Hamburg Liga<br />

Damen- und Herrenmannschaft behaupten sich in Hamburgs höchster Spielklasse!<br />

Auch in der Rückserie setzt sich der Aufwärtstrend bei Harburgs besten Tischtennismannschaften fort.<br />

Text & Foto: Stephan Lehmann<br />

Die erste Damenmannschaft<br />

startete mit zwei souveränen<br />

Siegen in die Rückserie und<br />

steht damit auf Platz vier<br />

in der Hamburg-Liga. Das<br />

Team um die beiden Topspielerinnen<br />

Svenja Otto<br />

und die frischgebackene<br />

Hamburger Jugendmeisterin<br />

Kaiyu Xu ist damit weiterhin<br />

gut im Rennen um<br />

den zweiten Tabellenplatz,<br />

der zur Teilnahme an der<br />

Oberliga-Relegation berechtigt.<br />

Spielt die Mannschaft<br />

weiter so erfolgreich, kann<br />

es im April an den beiden<br />

letzten Spieltagen gegen die<br />

direkten Konkurrenten von<br />

der SG Eilbeck/WTB61 II<br />

und vom TTC Neuenfelde<br />

zu zwei echten Endspielen<br />

um den Vizemeistertitel<br />

kommen.<br />

Bei den ersten Herren<br />

geht es zwar nicht um den<br />

Aufstieg in die Oberliga,<br />

Kaiyu Xu und Kerstin Mohr<br />

aber die Mannschaft hat sich<br />

inzwischen in der höchsten<br />

Hamburger Liga etabliert<br />

und sammelte in den letzten<br />

Wochen wichtige Punkte, so<br />

dass der Klassenerhalt für<br />

die Grün-Weissen immer<br />

greifbarer wird. Nach 15<br />

Spieltagen belegt das Team<br />

einen hervorragenden 6.<br />

Tabellenplatz und hat zudem<br />

den derzeit besten Spieler<br />

der Liga in seinen Reihen.<br />

Der frühere Halbprofi Christopher<br />

Arnolda ist der überragende<br />

Spieler und Punktegarant<br />

des Sechserteams<br />

und weist in der Rückrunde<br />

schon wieder eine blitzsaubere<br />

8:0-Einzelbilanz auf.<br />

Die positive Entwicklung<br />

wird auch durch den Aufwärtstrend<br />

der zweiten<br />

Herrenmannschaft bestätigt,<br />

die in der 1. Landesliga auf<br />

einem sehr guten dritten<br />

Tabellenplatz liegt.<br />

15


Der Traum einer<br />

Marathonmeisterin<br />

von den Paralympics<br />

in Brasilien<br />

Foto: Tomski-Media.de


Sylvia Pille-Steppat<br />

war eine der schnellsten Langstreckenläuferinnen Hamburgs. 1998 und 2002 gewann sie den Hamburger<br />

Titel über die Marathondistanz. Auch als direkt nach dem zweiten Titel bei ihr, damals gerademal Mitte<br />

Dreißig, Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, lief sie erst einmal weiter, bis die Krankheit so weit<br />

fortgeschritten war, dass die Beine nicht mehr so konnten, wie sie es wollte.<br />

Pille-Steppat suchte eine neue Herausforderung, eine Sportart, die sie noch einige Jahre ausüben könnte.<br />

So nahm sie 2011 den ersten Ruderunterricht und schnell war die Wettkämpferin in ihr geweckt.<br />

Nun träumt sie von der Teilnahme an den Paralympics in diesem Sommer in Rio.<br />

Text: Stephan Lehmann, Fotos: tomski-media.de<br />

“Vor 14 Jahren, kurz nach<br />

dem zweiten Hamburger<br />

Marathontitel wurde bei<br />

mir Multiple Sklerose diagnostiziert“,<br />

erklärt Pille-<br />

Steppat (48) auf die Frage,<br />

wie sie als Langstreckenläuferin<br />

zum Para-Rudern<br />

gekommen ist. „Schon<br />

kurz darauf habe ich gemerkt,<br />

dass es mit dem<br />

Laufen immer schlechter<br />

ging. Ich habe trotzdem<br />

weitergemacht und bin sogar<br />

noch bis 2009 Marathon<br />

gelaufen. Zwei Jahre später<br />

musste ich dann endgültig<br />

aufhören.“<br />

Als Ausdauerathletin<br />

wollte sie aber weiterhin<br />

einen Sport ausüben, der sie<br />

fordert. Radfahren konnte<br />

sie zu diesem Zeitpunkt<br />

zwar noch, aber sie fühlte<br />

sich schon zu unsicher auf<br />

dem Rad. „Daher habe ich<br />

nach einer Sportart gesucht,<br />

die ich draußen und im Sitzen<br />

ausüben kann. Hallensportarten<br />

wie Rollstuhlbasketball<br />

sind einfach<br />

nichts für mich. Und<br />

irgendwann kam ich dann<br />

auf Rudern. Ich habe früher<br />

schon die Leute auf der<br />

Alster und den Kanälen<br />

beobachtet. Dazu bewegt<br />

man beim Rudern den ganzen<br />

Körper.“<br />

Pille-Steppat suchte nach<br />

einem Ruderverein, der<br />

auch Anfängerkurse für<br />

Erwachsene anbietet und<br />

wurde beim RC Phönix<br />

Harburg im Binnenhafen<br />

fündig. 2011 begann sie dort<br />

mit ihren ersten Unterrichtsstunden,<br />

hatte aber<br />

anfangs noch große Angst<br />

ins Wasser zu fallen. Mit<br />

der Zeit, dem Training und<br />

vor allem einigen Stürzen<br />

ins Wasser fühlte sie sich<br />

aber schnell immer sicherer<br />

in dem schmalen Boot.<br />

Als das Training nur noch<br />

unregelmäßig stattfand und<br />

sich abzeichnete, dass sich<br />

ihr Verein auflösen würde,<br />

wechselte sie zum Wilhelmsburger<br />

Ruderclub von 1895,<br />

wo sie hervorragende Trainingsmöglichkeiten<br />

hat und<br />

viel Unterstützung erhält.<br />

Die Möglichkeit, sich mit<br />

anderen Ruderern mit Beeinträchtigungen<br />

in speziellen<br />

Startklassen in Wettkämpfen<br />

zu messen, weckte<br />

den Ehrgeiz in Pille-Steppat.<br />

Über den Deutschen Ruderverband<br />

suchte sie den<br />

Kontakt zum Bundestrainer<br />

und erhielt schnell eine<br />

Einladung zum Lehrgang im<br />

August 2013. Dort saß sie<br />

das erste Mal in einem speziellen<br />

Para-Boot und wurde<br />

schon 2014 für die WM in<br />

Amsterdam nominiert. Dort<br />

startete sie im Doppelzweier<br />

in der TA-Mixed-Klasse und<br />

belegte mit ihrem Partner<br />

den neunten Platz. In dieser<br />

Bootsklasse starten Sportler,<br />

die zwar ihre Beine nicht<br />

mehr bewegen können, aber<br />

den gesamten Oberkörper<br />

zum Rudern nutzen können.<br />

Nach den Weltmeisterschaften<br />

hörte ihr Partner auf und<br />

auch Pille-Steppat musste<br />

sich Gedanken machen, wie<br />

sie weiter an Wettkämpfen<br />

teilnehmen konnte. „Zum<br />

einen hat man festgestellt,<br />

dass mir die Rumpfstabilität<br />

fehlt und ich somit die Kraft<br />

nicht richtig einsetzen kann.<br />

Zum anderen ist meine<br />

Behinderung nicht mit einer<br />

Lähmung der Beine zu vergleichen,<br />

da sie nicht statisch<br />

ist, sondern immer weiter<br />

voranschreitet. Da sich nach<br />

der WM 2014 auch Beeinträchtigungen<br />

in Rumpf und<br />

Armen bemerkbar machten,<br />

habe ich um eine Neuklassifizierung<br />

gebeten“.<br />

Die Untersuchungen zur<br />

Neuklassifizierung zogen<br />

sich lange hin und erst zwei<br />

Wochen vor der WM 2015<br />

in Frankreich konnte sich<br />

Pille-Steppat das erste Mal in<br />

das neue Boot setzen. In der<br />

Einerklasse AS fixieren drei<br />

Gurte, neben den Beinen<br />

auch den Oberkörper an<br />

einem Sitz mit Rückenlehne,<br />

so dass die Ruderbewegungen<br />

nur noch aus den<br />

Armen und den Schultern<br />

kommen. Die Gurte geben<br />

den Ruderern Halt und<br />

Sicherheit, zusätzlich stabilisieren<br />

in dieser Klasse<br />

die seitlich angebrachten<br />

Schwimmer das Boot.<br />

„Mit Platz 10 war ich bei der<br />

WM schon sehr zufrieden“,<br />

so Pille-Steppat, „auch wenn<br />

diese Platzierung nicht für<br />

die direkte Qualifikation<br />

gereicht hat. Inzwischen<br />

konnte ich aber mit dem<br />

neuen Boot trainieren und<br />

denke, dass ich in Italien<br />

schon um 10 oder 20 Sekunden<br />

schneller fahren kann.“<br />

Nur 4 Wochen nach den<br />

Weltmeisterschaften konnte<br />

die Athletin schon unter<br />

Beweis stellen, dass es<br />

mit dem neuen Boot immer<br />

besser klappt. Bei den<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

in Wiesbaden startete sie<br />

in der Männerkonkurrenz<br />

und belegte dort den dritten<br />

Platz. In der Frauenwertung<br />

bedeutete dies gleichzeitig<br />

den Deutschen Meistertitel<br />

17


“Das Naturerlebnis und die Ruhe auf dem Wasser<br />

sind für mich auch Entspannung und ein Stück Freiheit.”<br />

in ihrer Bootsklasse.<br />

Am 21. und 22. April<br />

findet in Gavirate / Italien<br />

die letzte Qualifikationsregatta<br />

im Para-Rudern<br />

für die Paralympics in Rio<br />

statt. Um ihren Traum zu<br />

verwirklichen muss Sylvia<br />

Pille-Steppat dort einen der<br />

ersten beiden Plätze belegen.<br />

Insgesamt 12 Startplätze<br />

werden vom internationalen<br />

Ruderverband vergeben.<br />

Die ersten acht Plätze<br />

wurden im August bei den<br />

Weltmeisterschaften 2015<br />

in Aiguebelette vergeben.<br />

Dort erreichte Pille-Steppat,<br />

die erst kurz vor der WM in<br />

ihre jetzige Bootsklasse<br />

eingeteilt wurde, einen guten<br />

zehnten Rang und versucht<br />

nun über den Umweg via<br />

Italien nach Rio zu kommen.<br />

Gelingt das nicht, bleibt<br />

noch die Hoffnung auf eine<br />

der beiden Wildcards, die<br />

vom Internationalen Verband<br />

vergeben werden.<br />

Für ihren Traum trainiert<br />

Pille-Steppat jeden Tag.<br />

Wenn die Witterung es<br />

zulässt, ist sie 3-4 Mal die<br />

Woche auf dem Wasser,<br />

hinzukommen Ergometer-,<br />

Kraft- und Konditionseinheiten,<br />

die sie häufig im Fitnessstudio<br />

der Turnerschaft<br />

Harburg absolviert. Bei den<br />

Trainingseinheiten auf dem<br />

Wasser ist sie auf Helfer<br />

angewiesen: „Das Boot muss<br />

von zwei Helfern aufs Wasser<br />

gesetzt werden, ich muss<br />

im Rollstuhl eine Rampe<br />

runter zum Steg gefahren<br />

werden. Dann muss das<br />

Boot festgehalten und mir<br />

beim Einsteigen und beim<br />

Fixieren der Gurte geholfen<br />

werden. Anschließend muss<br />

der Schwimmer wieder am<br />

Boot befestigt werden und<br />

erst dann kann ich losfahren“.<br />

Unterstützt wird sie<br />

dabei von anderen Vereinsmitgliedern,<br />

aber auch durch<br />

ihren Mann Bernd Pille,<br />

der selbst leidenschaftlicher<br />

Leichtathlet ist. Mit ihm hat<br />

Sylvia Pille-Steppat zwei<br />

Kinder (16 und 19) und er<br />

begleitet sie so oft es geht zu<br />

Trainingseinheiten, Trainingslagern<br />

und Wettkämpfen.<br />

Als freiberufliche Dozentin<br />

in der Erwachsenenbildung<br />

unterrichtet Pille-Steppat<br />

Projektmanagement im<br />

Immobilensektor. Seit 2013<br />

ist die Architektin auf den<br />

Rollstuhl angewiesen und<br />

kann dadurch nicht mehr<br />

wie früher auf Baustellen arbeiten.<br />

Die Freiberuflichkeit<br />

bietet ihr die Möglichkeit ihr<br />

Trainingspensum in diesem<br />

Umfang durchzuführen.<br />

„Ich hoffe bald wieder auf<br />

dem Wasser trainieren zu<br />

können. Natürlich sind<br />

auch die Trainingseinheiten<br />

an den Geräten wichtig,<br />

besonders mit Blick auf<br />

die Qualifikation. Aber das<br />

Rudern ist eben nicht nur<br />

Training. Das Naturerlebnis<br />

und die Ruhe auf dem<br />

Wasser sind für mich auch<br />

Entspannung und ein Stück<br />

Freiheit. Und von der Wasserseite<br />

sieht unsere Stadt<br />

nochmal ganz anders aus.“<br />

Ein paar Wochen bleiben<br />

Sylvia Pille-Steppat noch<br />

um sich weiter auf die<br />

Qualifikationsrennen vorzubereiten.<br />

So lange wird sie<br />

weiterhin jeden Tag trainieren,<br />

um von Wilhelmsburg<br />

via Italien nach Brasilien zu<br />

kommen.<br />

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18


Volleyball Team Aurubis steht vor dem Aus<br />

Die Volleyballerinnen und ihr Verein kämpfen um die Teilnahme an<br />

den Playoffs und für das Fortbestehen des Teams.<br />

Text: Stephan Lehmann Fotos: Stephan Lehmann, VT Aurubis<br />

Sportlich ist Aurubis auf<br />

dem besten Wege mit Platz<br />

8 das gesteckte Ziel zu erreichen.<br />

Aber nicht nur<br />

dafür kämpft die Mannschaft:<br />

„Die Spielerinnen<br />

versuchen uns zu helfen<br />

die Zukunft des Vereins zu<br />

sichern und mit attraktiven<br />

und spannenden Spielen<br />

potentielle Sponsoren auf<br />

uns aufmerksam zu machen“,<br />

so Präsident Volker<br />

Stuhrmann. Aber nicht nur<br />

die Mannschaft kämpft,<br />

auch das Präsidium tut alles,<br />

damit für die nächste Saison<br />

die Lizenz für die erste oder<br />

zweite Volleyball Bundesliga<br />

beantragt werden kann.<br />

Der Ausstieg des bisherigen<br />

Hauptsponsors und Namensgebers<br />

Aurubis steht<br />

bevor. Um den Verein<br />

doch noch zu retten, wurde<br />

Anfang des Jahres über die<br />

Gesellschafter der Betriebsgesellschaft<br />

TV Fischbek<br />

Sportmarketing GmbH ein<br />

Beschluss herbeigeführt, in<br />

dem die drei Szenarien, die<br />

es für den Verein gibt, dargestellt<br />

wurden.<br />

Die ersten beiden Varianten<br />

sehen eine Meldung zum<br />

Spielbetrieb für die erste<br />

bzw. die zweite Bundesliga<br />

vor. Die dritte Variante ist<br />

Nichtmeldung des Vereins<br />

und nachfolgend die Auflösung<br />

der Betriebsgesellschaft.<br />

„Das Ziel ist nach wie vor<br />

der Verbleib in der ersten<br />

Liga. Aber auch auf den<br />

schlimmsten Fall müssen<br />

wir vorbereitet sein und daher<br />

müssen wir zum Beispiel<br />

heute schon Verträge kündigen,<br />

deren Laufzeiten über<br />

die aktuelle Saison hinausgehen.<br />

Es gibt zwar ein paar<br />

Hoffnungsschimmer, aber<br />

diese allein reichen nicht<br />

aus, um den Spielbetrieb<br />

in der ersten oder zweiten<br />

Liga zu sichern. Mir ist aber<br />

wichtig, dass jeder weiß, dass<br />

wir unsere Finanzen im Griff<br />

haben. Wir werden nicht<br />

Insolvenz anmelden. Jede<br />

Spielerin, jeder Angestellte,<br />

jede Firma wird das Geld,<br />

was ihr oder ihm zusteht,<br />

auch bekommen.“<br />

Stuhrmann will weiterkämpfen.<br />

Bis zum letzten Tag.<br />

Dabei spielt er mit offenen<br />

Karten: Er hat die Volleyball<br />

Bundesliga über den derzeitigen<br />

Stand informiert, auch<br />

der Hamburger Sport Bund,<br />

die Politik und nicht zuletzt<br />

die Mannschaft wissen, wie<br />

es um den Verein steht.<br />

„Ich bin immer wieder<br />

begeistert, wie das Team mit<br />

dieser Situation umgeht.<br />

Wenn es mit dem Verein<br />

weitergeht, würde ich viele<br />

Spielerinnen gerne weiter im<br />

Verein sehen und ich denke,<br />

es gibt auch viele Spielerinnen,<br />

die gerne bei uns<br />

bleiben würden.“<br />

Noch fehlen dem Verein<br />

knapp 500.000 Euro für den<br />

Etat der nächsten Saison.<br />

Die Verantwortlichen führen<br />

Gespräche in alle Richtungen<br />

um an weitere Sponsoren<br />

zu kommen. Auch die<br />

Hoffnung, dass sich viele<br />

kleinere Sponsoren einbringen,<br />

haben sie noch nicht<br />

aufgegeben. „Ich würde<br />

auch mit 50 kleinen Sponsoren<br />

zusammenarbeiten<br />

und nicht nur mit einem<br />

Großen“, so Stuhrmann.<br />

Aber die Zeit drängt: Am<br />

1. April muss die Lizenz<br />

beantragt werden, andernfalls<br />

wird es auf Jahre hinaus<br />

keinen Spitzenvolleyball in<br />

Hamburg geben und auch<br />

für den Nachwuchs und den<br />

Amateurbereich in der gesamten<br />

Metropolregion hätte<br />

das verheerende Folgen.<br />

Präsident<br />

Volker Stuhrmann<br />

19


Text: Uwe Wetzner ■ Fotos: Archiv Wetzner<br />

Borussia auf dem Posthof


Die hohen Herren sind pikiert.<br />

Fußball ist schon 1904<br />

keine Sache „auf Leben und<br />

Tod“ mehr, die Angelegenheit<br />

ist ernster. Die hohen<br />

Herren sind Abgesandte des<br />

Hamburg-Altonaer-Fußball-<br />

Bundes und das macht alles<br />

noch ernster. Sie haben<br />

Borussia, die damals beste<br />

der noch wenigen Mannschaften<br />

Harburgs, um<br />

Aufnahme in ihren Bund<br />

ersucht. Und jetzt das hier.<br />

Wer aufgenommen werden<br />

soll, muss vorspielen.<br />

Borussia darf mit Genehmigung<br />

der preußischen<br />

Militärbehörden seit kurzem<br />

auf der Exerzierweide der<br />

Schwarzenberg-Pioniere<br />

an der heutigen Hoppenstedtstraße<br />

kicken. Die<br />

Fußball-Pioniere müssen<br />

nehmen, was sie bekommen<br />

können, denn freies Gelände<br />

ist im Zuge der rasanten<br />

Industrialisierung Harburgs<br />

knapp und teuer geworden.<br />

Im vergangenen halben<br />

Jahrhundert hat sich die Bevölkerungszahl<br />

auf 50.000<br />

verzehnfacht.<br />

Die Spielstärke Borussias<br />

überzeugt, aber den Untergrund<br />

empfinden die<br />

Verbandsherren als persönliche<br />

Beleidigung. Eine<br />

militärische Drillwiese kann<br />

natürlich kein Fußballrasen<br />

sein. Borussia erhält die Auflage,<br />

für einen entsprechenden<br />

Sportplatz zu sorgen.<br />

1907 beenden die Militärbehörden<br />

die Idylle an der<br />

Hoppenstedtstraße, die seit<br />

einem Jahr auch vom gerade<br />

gegründeten FC Normannia<br />

genutzt wird. Während<br />

einer Parade tritt ein Pferd<br />

in eines der gegrabenen Torpfostenlöcher.<br />

Der auf ihm<br />

thronende Adjutant macht<br />

einen wenig schmeichelhaften<br />

Kopfüber-Abgang.<br />

Es reicht, Schluss mit<br />

Fußball auf der Exerzierweide.<br />

Borussia weicht<br />

vorübergehend in die<br />

Eißendorfer Schweiz aus,<br />

der FC Normannia auf den<br />

Sportplatz im abschüssigen<br />

Innenhof der Schwarzenberg<br />

Kaserne.<br />

Am 15.Oktober 1910<br />

beginnt die Fußball-Zeitrechnung<br />

am Alten Postweg,<br />

seit 1950 benannt nach der<br />

alten Route, die die Post<br />

genommen hat, bevor die<br />

reguläre Straße nach Stade<br />

angelegt wird. An diesem<br />

Tag pachtet Borussia das<br />

Gelände, auf dem seit 1929<br />

das ehemalige „Stresemann-<br />

Realgymnasium“, seit 1968<br />

das „Friedrich-Ebert-<br />

Gymnasium“, steht. 3.000<br />

Mark und monatelange<br />

Eigenarbeit verwandeln die<br />

ehemalige Eisbahn in „einen<br />

der besten Plätze im Lande“,<br />

wie die damalige Fachpresse<br />

lobt. Die Anlage erhält den<br />

Namen „Posthof “, benannt<br />

nach einer gegenüberliegenden<br />

Kneipe.<br />

Der Posthof erwirbt sich<br />

schnell einen berüchtigten<br />

Ruf als „Stolperstrecke“.<br />

Aber nicht, weil er eine<br />

der gefürchteten, holprigen<br />

„Meniskuswiesen“ ist,<br />

sondern weil Borussia dort<br />

eine beachtliche Heimstärke<br />

entwickelt. Zwischen<br />

1915 und 1920 wird die<br />

Mannschaft fünfmal hintereinander<br />

Meister von<br />

Nordhannover, 1917 holen<br />

Bertram, F.Meißner, Hübner,<br />

Handball: FC Normannia auf dem Postweg<br />

Wille, Böttcher, Pleß, Kleine,<br />

A.Meißner, Ritscher, Ostermeyer,<br />

Lobert sogar den<br />

Norddeutschen Titel.<br />

In der Spielzeit 1921/22<br />

gastiert der FC Normannia<br />

für ein Fußballjahr auf dem<br />

Posthof. Nach dem Aufstieg<br />

der Schwarz-Gelben<br />

reicht dem Norddeutschen<br />

Fußball-Verband die Sandwüste<br />

Normannias an der<br />

Rennkoppel nicht für Hamburgs<br />

höchste Spielklasse.<br />

Die 1929 auf dem ehemaligen<br />

Sportplatzgelände<br />

„Posthof “ errichtete Schule<br />

verfügt auch über einen<br />

Platz, der bis zum Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs für<br />

Turnen und Gymnastik<br />

genutzt wird. Die Schulleitung<br />

stimmt dann nach<br />

Gesprächen mit Mitgliedern<br />

des FC Normannia deren<br />

Ansinnen zu, dieses Gelände<br />

für den Fußball-Spielbetrieb<br />

herzurichten. Die Fußball-<br />

Zeitrechnung am Alten<br />

Postweg hat begonnen. Aufgrund<br />

seiner geringen Größe<br />

bekommt der Platz schnell<br />

den inoffiziellen Namen<br />

„Hühnerauslauf “. 1953 findet<br />

auch der Bostelbeker SV<br />

dort eine neue Spielstätte.<br />

In den folgenden Jahren entwickelt<br />

sich der Alte Postweg<br />

zu einem gefürchteten<br />

Geläuf. Rote Asche, entweder<br />

hart wie eine Betonpiste<br />

oder matschig wie ein Moor;<br />

die Zuschauer in Griffweite<br />

der Spieler; die legendäre<br />

Meckerecke an der vorderen<br />

Schulseite; auf dem Platz<br />

regiert gesunde Härte – am<br />

Alten Postweg schlägt lange<br />

Jahre das Herz des Fußballs<br />

in Harburg.<br />

Doch das hat mit ständig<br />

zunehmenden Herzrhythmusstörungen<br />

zu kämpfen.<br />

2007, im Jahr nach seinem<br />

100jährigen Jubiläum, löst<br />

sich der FC Normannia auf.<br />

Die beiden übrig gebliebenen<br />

Platzvereine, der Bostelbeker<br />

SV und die Vereinigung<br />

Tunesien, schaffen<br />

im vergangenen Sommer<br />

immerhin den Absprung aus<br />

der Kreisklasse. Sportlich<br />

hat der Alte Postweg schon<br />

bessere Zeiten gesehen.<br />

Dafür ist er 2013 für 450.000<br />

Euro aber zu einer vorzeigbaren<br />

Kunstrasenanlage<br />

umgestaltet worden.<br />

Normannia 1921/22 auf dem Posthof<br />

Der moderne Kunstrasenplatz am Alten Postweg


31. Harburger<br />

Hallencup 2016<br />

5 Turniere und ein Sieger: Die Kita Elfenwiese<br />

erhält 9.500 Euro für einen Bewegungsraum<br />

Text & Foto: Stephan Lehmann<br />

Goldener Stern<br />

des Sports<br />

Der FC Süderelbe auf Platz 3 - Sport Ohne<br />

Grenzen e.V. gewinnt den Publikumspreis<br />

Text: Stephan Lehmann Foto: FC Süderelbe<br />

Seit über 30 Jahren sammelt<br />

das Organisationsteam des<br />

Harburger Hallencups rund<br />

um Manfred von Soosten,<br />

Günter Falk und Peter Lich<br />

mit ihren Turnieren Geld für<br />

den guten Zweck. Die Erlöse<br />

aus Eintrittsgeldern, Tombola,<br />

Spenden und Startgeldern<br />

fließen im jährlichen<br />

Wechsel an die Schulen Elfenwiese<br />

und Nymphenweg<br />

sowie die Kita Elfenwiese.<br />

Auch in diesem Jahr haben<br />

sich die lange Vorbereitung<br />

und die zwei Wochenenden<br />

mit fünf Turnieren für erste<br />

und zweite Herren-, Senioren-,<br />

Super-Senioren- und<br />

Alte Herrenteams in der<br />

Sporthalle Kerschensteinerstraße<br />

wieder einmal gelohnt.<br />

Insgesamt 9.500 Euro<br />

konnten an Verena Höing,<br />

Leiterin der Kita Elfenwiese,<br />

übergeben werden.<br />

„Wir wollen uns weiter in<br />

Richtung Bewegungs-Kita<br />

entwickeln und benötigen<br />

daher neue, leider teilweise<br />

sehr teure Geräte für unseren<br />

Bewegungsraum“,<br />

freute sich Höing über die<br />

Spende. „Sollten wir noch<br />

22<br />

etwas übrig haben, nutzen<br />

wir das Geld für unsere bei<br />

den Kindern sehr beliebten<br />

Ausfahrten an die Ostsee.”<br />

Insgesamt 45 der 100 Kinder<br />

in der Kita Elfenwiese haben<br />

einen erhöhten Förderungsbedarf<br />

und benötigen die<br />

volle Aufmerksamkeit der<br />

etwa 30 Mitarbeiter.<br />

Das Turnier der ersten Herrenteams<br />

konnte mit dem<br />

Oberligisten FC Süderelbe<br />

der Favorit für sich entscheiden<br />

und sich im Finale<br />

gegen den TSV Neuland<br />

durchsetzen. Bei den zweiten<br />

Herren gewann Dersimspor<br />

das Endspiel gegen den FC<br />

Süderelbe.<br />

Bei den Senioren sicherte<br />

sich der Harburger SC den<br />

Titel vor dem Moorburger<br />

TSV auf dem Platz zwei.<br />

Einigkeit Wilhelmsburg<br />

siegte bei den Super-Senioren<br />

gegen den FC Süderelbe<br />

und bei den Alten Herren<br />

besiegte der FTSV Altenwerder<br />

den FC Süderelbe,<br />

den Seriensieger der letzten<br />

fünf Jahre.Der Gesamtspendenstand<br />

beläuft sich inzwischen<br />

auf 185.366,33 Euro.<br />

Im Bundesfinale der „Sterne<br />

des Sports“ wurde der FC<br />

Süderelbe für seine Arbeit<br />

rund um seine Ausbildungsmesse<br />

mit dem 3. Platz<br />

ausgezeichnet. Die Ehrung<br />

nahmen Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und DOSB-<br />

Präsident Alfons Hörmann<br />

in Berlin vor. Sie übergaben<br />

den goldenen Stern an<br />

Joachim Stolzenberg. “Der 3.<br />

Platz und ein goldener Stern<br />

ist eine großartige Auszeichnung<br />

für unseren Verein und<br />

die vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer“, so Stolzenberg. Den<br />

in diesem Jahr erstmals<br />

vergebenen Publikumspreis<br />

gewann der Verein „Sport<br />

ohne Grenzen“. Bundesweit<br />

konnten die ARD Fernsehzuschauer<br />

über diesen Preis<br />

abstimmen. Jan Fischer, einer<br />

der Gründer des Vereins,<br />

der offene Sportkurse und<br />

Sozialkompetenztrainings<br />

in Wilhelmburg anbietet,<br />

nahm den Preis entgegen.<br />

„Wir haben uns bereits über<br />

die Nominierung für den<br />

Publikumspreis gefreut.<br />

Dass wir nun gewonnen<br />

haben, ist eine große Ehre.“<br />

...wir bringen Leben in Ihre Bewegung<br />

Ausbildungen<br />

an staatlich anerkannten Berufsfachschulen<br />

Physiotherapie Ergotherapie<br />

Beginn im April und Oktober jeden Jahres<br />

Gesundheits- und Pflegeassistenz<br />

Beginn mehrmals jährlich<br />

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Sozialberufe GmbH - gemeinnützig -<br />

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Tel. 040 / 23703 - 550<br />

und Bewegung in Ihr Leben...<br />

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Termine finden Sie auf: www.grone.de/hh-geso oder www.grone.de/hh-altenpflege


Hamburger Ski- und<br />

Snowboardmeisterschaften 2016<br />

Ende Januar fanden die Hamburger Ski- und<br />

Snowboardmeisterschaften im österreichischen Kühtai statt<br />

Text: Stephan Lehmann Foto: VHSV<br />

Ende Januar fanden die<br />

Hamburger Ski- und Snowboardmeisterschaften<br />

im<br />

österreichischen Kühtai statt.<br />

Bei der vom Walddörfer SV<br />

durchgeführten Reise waren<br />

auch einige Fahrer aus dem<br />

Hamburger Süden dabei.<br />

Bei den Schülerinnen bis 16<br />

Jahre gewann Lina Vorberg<br />

von der HNT den Titel im<br />

Riesentorlauf. Jana Marie<br />

Donath (HNT) schied in<br />

der gleichen Altersklasse<br />

im ersten Durchgang aus.<br />

Ebenfalls im ersten Durch-<br />

gang nicht ins Ziel gekommen<br />

ist Peter Rammelt<br />

vom Hamburger Verein für<br />

Skilauf in der Altersklasse<br />

Herren 56-66.<br />

Bei den Snowboardfahrern<br />

wollte sich Simon Pawlowski<br />

(HNT) den Titel in<br />

der Klasse Herren 31 – 41<br />

Jahre zurückholen, musste<br />

sich aber wie im Vorjahr<br />

Sören Petersen vom Walddörfer<br />

SV geschlagen geben.<br />

Hinter dem erneuten Sieger<br />

landete Pawlowski in der<br />

Wertung zur Hamburger<br />

Meisterschaft wieder auf<br />

dem zweiten Rang. Platz<br />

drei belegte Mirco Langholz<br />

(HNT).<br />

Im Slalom konnte sich kein<br />

Fahrer aus dem Hamburger<br />

Süden platzieren.<br />

Lina Vorberg ist Hamburger Meisterin in ihrer Altersklasse


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