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Nr. 13

mds online im Februar 2016 *12. 02. 2016

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25. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 1<br />

Februar 2016<br />

Bester Zweitligist im Osten<br />

Hallenser Luftgewehr-Team<br />

nach dem Staffelsieg abgemeldet<br />

Jahresauftakt in Klötze<br />

Ruth Krone und Torsten Wagner<br />

gewinnen das Neujahrsschießen<br />

1. Bundesliga Luftgewehr<br />

Aufsteiger aus Gölzau am Ende<br />

auf Platz sechs in der Nordstaffel<br />

AUFLAGE WAR TRUMPF BEIM<br />

23. DAMEN-POKALSCHIESSEN<br />

Saisonabschluss in den Verbandsligen<br />

Spannung bis zum Ende: Entscheidung<br />

mit der Luftpistole erst auf der Zielgeraden<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Wie die Zeit ins Land gegangen ist<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

in wenigen Wochen fast auf den Tag<br />

genau vor 24 Jahren, Anfang April 1992,<br />

wurden in Wernigerode das erste Mal<br />

Sachsen-Anhalts Landesschützenkönige<br />

ausgerufen. Der damalige 2. Landesschützentag<br />

des damals noch jungen<br />

Verbandes ist – auch wegen der ersten<br />

Proklamation - gemeinhin als der erste<br />

richtige Landeschützentag in die hiesigen<br />

Annalen eingegangen. Der Ablauf<br />

des Schützentages anno 1992 hat sich im<br />

Wesentlichen über die Jahre fortgesetzt,<br />

wird so auch den 26. Landesschützentag<br />

am 2. April in Magdeburg prägen. Dann<br />

werden die Landesschützenkönige das<br />

25. Mal gekürt. Mit einer Einschränkung:<br />

In Wernigerode wurden einst nur Schützenkönigin<br />

und Schützenkönig ausgerufen,<br />

das Königsschießen der Jugend<br />

erlebte seine Premiere im Jahr darauf<br />

beim Schützentag 1993 in Tangerhütte.<br />

In Wernigerode hatte damals auch mitteldeutscher<br />

schütze quasi das Licht der<br />

Welt erblickt, die Ausgabe des aktuellen<br />

E-Magazins ist somit die erste im nun 25.<br />

Jahrgang. Wie bei den Schützentagen<br />

gilt auch hier, dass sich über das nun fast<br />

Vierteljahrhundert Wesentliches erhalten<br />

hat. Dass es, über so einen langen<br />

Zeitraum genauso normal, auch Änderungen,<br />

Höhen und Tiefen gab, zeigt ein<br />

kurzer Exkurs vom Beginn bis heute in<br />

der vorliegenden Ausgabe.<br />

Ohne das berühmte Phrasenschwein<br />

zu bemühen, bleibt ab und an festzuhalten,<br />

wie die Zeit ins Land gegangen<br />

ist. Das gilt auch für die demnächst anstehende<br />

Landesmeisterschaft in den<br />

Luftdruckdisziplinen, am 2. und 3. März<br />

1991 waren die ersten Landesmeister<br />

mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />

ermittelt worden. An das Auflageschießen<br />

hat damals sicher noch niemand gedacht.<br />

Und, die damaligen Wettbewerbe<br />

in Weißandt-Gölzau waren nicht einmal<br />

die ersten Titelkämpfe auf Verbandsebene,<br />

schon am 15. und 16. September 1990<br />

waren in Magdeburg die ersten Meister<br />

und Medaillengewinner „in den Kugeldisziplinen<br />

Gewehr und Pistole“ ermittelt<br />

worden.<br />

Die alten Protokolle lassen manche<br />

Erinnerung wachwerden, finden sich<br />

doch in den Anfangsjahren des Landesverbandes<br />

Namen, die auch heute noch<br />

eng mit dem sportlichen Schießen verbunden<br />

sind. Annett Ebert, damals in<br />

der Luftgewehr-Schülerklasse, Swinda<br />

Eggert im Liegendschießen der Frauen,<br />

Ronald Schlüter mit der Luftpistole bei<br />

den Schützen, Jens Schwenke in der Jugendklasse<br />

mit der Freien Pistole, Wolfgang<br />

Matheis mit der Sportpistole bei<br />

den Männern oder Fritz Naumann, 1991<br />

Luftgewehr-Vizemeister in der Schützenklasse,<br />

hatten sich schon im ersten<br />

Jahr des Bestehens des Verbandes in den<br />

Ergebnislisten verewigt.<br />

Damit soll die zugegeben eher willkürliche<br />

Aufzählung aus der frühen sportlichen<br />

Geschichte des Verbandes auch<br />

beendet sein. Wie immer grüße sich Sie<br />

auch diesmal herzlich aus Magdeburg<br />

und wünsche viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 3


Unter neuem Kommando: Am Nachmittag des 2. April wird sich die Landes-Böllerbatterie<br />

anlässlich des 26. Landesschützentages auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren.<br />

Neuer Kommandeur ist David Spuhler, der 39-Jährige gehört seit 2008 dem SV<br />

Sargstedt an. Seite 15<br />

Beifall für den SV Gölzau: Nach zwei Niederlagen am letzten Spieltag hat das Luftgewehr-Team<br />

des SV Gölzau seine erste Bundesligasaison als Sechster beendet. Mit 12:10<br />

Punkten war der Aufsteiger in der Gruppe Nord der Eliteliga nie in Abstiegsnot geraten.<br />

Seite 19<br />

Mosaik<br />

Der Verband ruft sein 25. Königspaar aus<br />

Im April 1992 wurden die ersten Landesschützenkönige proklamiert 6<br />

Schützenwesen<br />

Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg<br />

Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal 9<br />

mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang<br />

Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992 10<br />

„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“<br />

Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern 11<br />

Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger<br />

RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages <strong>13</strong><br />

Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg<br />

KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben 14<br />

Titelfoto<br />

Erst die beiden letzten Partien<br />

brachten zum Abschluss der Verbandsliga<br />

Luftpistole die Entscheidung<br />

über Staffelsieg. Die bis dahin<br />

verlustpunktfreien Salzwedeler mit<br />

Sabrina Krüger unterlagen in der letzten<br />

Partie dem SV Gardelegen mit 2:3.<br />

Nutznießer der Niederlage war der<br />

Gröninger SV, der sich durch ein abschließendes<br />

5:0 gegen Magdeburg<br />

erstmals den Staffelsieg sicherte.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Horoskop<br />

Erste Landesmeisterschaft: Mit den Titelkämpfen Bogenschießen in der Halle haben<br />

die Bogensportler Ende Januar die erste Landesmeisterschaft des Sportjahres bestritten.<br />

Bei den Titelkämpfen in Salzwedel waren Aktive von 15 Vereinen an den Start gegangen.<br />

Seite 33<br />

Jahresauftakt<br />

in Klötze<br />

Das 24. Mal hat der<br />

SV Klötze das neue<br />

Jahr mit einem Schießen<br />

begrüßt. 92 Aktive,<br />

darunter 15 Frauen,<br />

hatten sich beim Neujahrsschießen<br />

mit dem<br />

Ordonnanzgewehr gemessen.<br />

Ruth Krone<br />

von der Magdeburger<br />

SGi, die bereits das <strong>13</strong>.<br />

Mal in Serie erfolgreich<br />

war, und Torsten Wagner<br />

vom SV Gardelegen<br />

waren mit 43 bzw. 46<br />

Ringen am treffsichersten.<br />

Seite 24<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 8<br />

Sport 16<br />

Zum Schluss 36<br />

Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016<br />

Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr 16<br />

Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich<br />

Luftpistole: Holdenstedi I klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel 18<br />

Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf<br />

Beim Pokalschießen vergab Damenleiterin Silvia Suchland nur zwei Trophäen 20<br />

Hallenser gewinnen auch die letzte Partie<br />

2. Bundesliga Luftgewehr: Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet 26<br />

Gröninger siegen auf der Zielgeraden<br />

Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung fiel erst in den letzten Partien 29<br />

Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger<br />

Verbandsliga Luftgewehr: Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Duell ab 31<br />

Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen<br />

KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf 32<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Kleine Gesten fördern jetzt den Teamgeist,<br />

bleiben Sie weiter wie bislang auf Kurs. Bauen<br />

Sie das, was Sie erreicht haben, kontinuierlich<br />

weiter aus.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Sie betreiben unnötig Hektik. Ein angespanntes<br />

Verhältnis sollten Sie nicht missdeuten,<br />

ein scheinbar unruhiger Tagesablauf gehört<br />

ab und an zum Leben.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Reagieren Sie auf Kritik gelassen, mit Ihren<br />

Ideen liegen Sie voll im Trend. Demnächst<br />

sind Ausdauer und Einfühlungsvermögen<br />

mehr denn je gefragt.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Genießen Sie die Erfolge in vollen Zügen, Sie<br />

haben es sich verdient. Bald lockt, wenn Sie<br />

genau hinsehen, eine Chance, die Sie nicht<br />

liegenlassen sollten.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Sie sind zu zaghaft, so werden Sie das Ziel<br />

kaum erreichen. Gehen Sie die Belange<br />

selbstbewusster an und bleiben Sie dabei<br />

weiter auf dem Teppich.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Immer öfter treffen sie den Nagel auf den<br />

Kopf, das bringt die lang ersehnte Anerkennung.<br />

Regen Sie sich über Nichtigkeiten einfach<br />

etwas weniger auf.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Derzeit sind Sie in wirklich guter Verfassung.<br />

Tanzen Sie aber nicht auf zwei Hochzeiten,<br />

die Konzentration auf eine Sache führt<br />

schneller zum Ziel.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Setzen Sie Ihre Kraft überlegt ein und schärfen<br />

Sie den Blick für die Realität. So meistern<br />

Sie auch unangenehme Situationen mit<br />

mehr Leichtigkeit.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Verbannen Sie in der nächsten Zeit die Ungeduld,<br />

die ist ein eher schlechter Begleiter.<br />

Stehen Sie steigenden Anforderungen etwas<br />

positiver gegenüber.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Eine Durststrecke neigt sich schneller als erwartet<br />

dem Ende zu. Andere zeigen Ihnen die<br />

Grenzen auf, planen Sie nicht mehr, als Sie bewirken<br />

können.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Ihr Nervenkostüm ist etwas instabil, schrauben<br />

Sie die Ansprüche bloß nicht zu hoch.<br />

Eher unverhofft bieten sich Ihnen demnächst<br />

neue Möglichkeiten.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Ihre Ausstrahlung ist bei der Lösung eines<br />

kniffligen Problems hilfreich. Übersehen Sie<br />

bei allen mitteldeutscher großen Vorhaben schütze nicht die 1/2016 kleinen 5<br />

Dinge des Alltags.


Mosaik<br />

Jugend-Event auf dem Friedberg<br />

Zum weltweit größten Jugend-<br />

Schießsportevent laden die Deutsche<br />

Schützenjugend und der Welt-Schießsportverband<br />

ISSF ab dem 1. Mai auf den<br />

Suhler Friedberg ein. Beim 3. ISSF Junior-Cup<br />

Gewehr, Pistole und Flinte misst<br />

sich die internationale Juniorenelite an<br />

sechs Wettkampftagen in 18 Konkurrenzen,<br />

darunter in allen olympischen Disziplinen.<br />

Der einstige IWK, nun im dritten<br />

Jahr offizieller Wettkampf des ISSF, ist<br />

auch die Generalprobe für die Junioren-<br />

Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole,<br />

die 2017 in Suhl ausgetragen wird.<br />

fremd gelesen<br />

Der Verband ruft<br />

sein 25. Königspaar aus<br />

Im April 1992 wurden die ersten<br />

Landesschützenkönige proklamiert<br />

Beim Landesschützentag<br />

im Vorjahr feierte der<br />

Landesschützenverband<br />

sein 25-jähriges Bestehen.<br />

Ein kleines Jubiläum steht<br />

auch beim diesjährigen<br />

Verbandstag Anfang April<br />

in Magdeburg an, dann<br />

werden das 25. Mal Sachsen-Anhalts<br />

Landesschützenkönige<br />

ausgerufen.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Magdeburg – Wenn am Abend des<br />

2. April im Maritim-Hotel der Landeshauptstadt<br />

die diesjährigen Landesschützenkönige<br />

ausgerufen werden,<br />

wird der Landesschützenverband das<br />

25. Mal seine Majestäten proklamieren.<br />

Fast auf den Tag genau vor 24 Jahren,<br />

am 4. April 1992, wurden in Wernigerode<br />

die ersten Landesschützenkönige<br />

in Sachsen-Anhalt ermittelt. Das allerdings<br />

nur bei den Erwachsenen, die Jugendkönige<br />

wurden erstmals im Jahr<br />

darauf, beim 3. Landesschützentag in<br />

Tangerhütte, ausgerufen.<br />

Petra Neubauer vom SV Mieste und<br />

Detlef Michelmann vom SV Heide Letzlingen<br />

waren die ersten Landesmajestäten,<br />

der damalige Schützenkönig erster<br />

Starter aus Sachsen-Anhalt bei einem<br />

Bundeskönigsschießen. 20 Frauen und<br />

22 Männer trugen seitdem die Königskette,<br />

meist für ein Jahr. Gleich dreimal<br />

wurde Bettina Schulze von der SGi Linde<br />

Oranienenbaum, die von 1995 bis<br />

1997 jeweils den besten Teiler erzielt<br />

hatte, als Landesschützenkönigin ausgezeichnet.<br />

Zwei weitere „Dreier“ in<br />

Sachen Königstitel gelangen zwei Jungschützinnen,<br />

Anja Grünbauer vom SV<br />

Halle-Neustadt von 1994 bis 1996 und<br />

Sabrina Hentschel vom SV Astoria Wittenberg,<br />

die von 1998 bis 2000 die Kette<br />

der Jugendkönigin trug, verlängerten<br />

ihre Regentschaft jeweils zweimal.<br />

Die diesjährigen Majestäten werden<br />

wie im Vorjahr an zwei Orten ermittelt.<br />

Im Rahmen des Jugend-Pokals Luftgewehr<br />

und Luftpistole des Landesverbandes<br />

werden die Jugendschützenkönige<br />

bereits am 21. Februar auf dem Stand im<br />

Gölzauer Schützenhaus ausgeschossen.<br />

Die organisatorische Änderung hatte<br />

dem Landesverband vor einem Jahr<br />

die bis dahin höchste Teilnehmerzahl<br />

von 76 Nachwuchsschützen, das waren<br />

sogar mehr Starts als bei den Erwachsenen,<br />

bei dem traditionellen Wettbewerb<br />

beschert.<br />

Um die Königsehren bei den Erwachsenen<br />

wird am 2. April im Schützenhaus<br />

des SV Wolmirstedt gestritten, Meldeschuss<br />

ist hier am 1. März. Proklamiert<br />

werden die vier Schützenkönige wie<br />

gewohnt beim abendlichen Königsball<br />

zum Landesschützentag.<br />

Richtig kompliziert<br />

Zur Olympia-Qualifikation<br />

der deutschen<br />

Sportschützen für Rio de<br />

Janeiro schrieb die Deutsche<br />

Schützenzeitung:<br />

Richtig kompliziert wird es bei den<br />

Trap-Frauen. Das Quartett mit (…) Katrin<br />

Quooß, Sonja Scheibl, Jana Beckmann<br />

und Christiane Göhring bildet das Top-<br />

Team. So wird beim Grand Prix und dem<br />

folgenden Weltcup in Nicosia zunächst<br />

die dort schwächste Schützin aus dem<br />

Rennen um den einen Quotenplatz ausscheiden.<br />

Das Olympia-Ticket schießt<br />

das verbliebene Trio bei den Weltcups in<br />

San Marino und Baku aus, der erst am 28.<br />

Juni, fünf Wochen vor der Eröffnungsfeier,<br />

endet.<br />

Gelungenes Projekt<br />

Zur Gesamtvorstandssitzung<br />

des Thüringer Schützenbundes<br />

schrieb die<br />

Thüringer Schützenzeitung:<br />

Dennoch gibt der Fakt, dass über die<br />

Hälfte der Medaillen bei der Deutschen<br />

Meisterschaft im Erwachsenenbereich<br />

erzielt wurden sowie die sinkende Zahl<br />

der Erfolge in den Olympischen Disziplinen<br />

zu denken. Das gemeinsame Versorgungszelt<br />

mit dem Schützenverband<br />

Sachsen-Anhalt (…) in München war ein<br />

gelungenes Projekt und soll 2016 weitergeführt<br />

werden. Mit Ausblick auf Olympia<br />

2016 haben Christiane Göhring und<br />

Nadine Messerschmidt (beide Flinte)<br />

noch Chancen, sich zu qualifizieren (…).<br />

Mit Cornelia Schmidt vom KKS Ballenstedt und Jugendkönigin Nina-Marie Thiede vom SV<br />

Langenstein hatten im Vorjahr die beiden Königinnen die Tickets zum Bundesschießen gelöst.<br />

Fotos (4): Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Delegiertenversammlung berät Anfang April<br />

Der 26. Landesschützentag findet am 1. und 2. April in Magdeburg statt<br />

Im Maritim-Hotel der<br />

Landeshauptstadt findet<br />

am ersten Sonnabend im<br />

April der nun 26. Landesschützentag<br />

Sachsen-Anhalt<br />

statt, turnusgemäß<br />

tritt dieses Jahr wieder die<br />

Delegiertenversammlung<br />

des Landesverbandes zusammen.<br />

Magdeburg (rt) – Eröffnet wird der<br />

Schützentag traditionell bereits am<br />

Freitagabend mit dem Empfang des<br />

Präsidenten, der so genannte Kameradschaftsabend<br />

beginnt um 19 Uhr ebenfalls<br />

im Maritim-Hotel.<br />

Mit dem knapp einstündigen Festakt<br />

beginnen die Veranstaltungen des Sonnabends<br />

um 9 Uhr. Nach dem Fahneneinmarsch<br />

wird Präsident Eduard Korzenek<br />

den Schützentag eröffnen. Dem folgen<br />

die Totenehrung, die Grußworte der Gäste<br />

sowie Ehrungen und Auszeichnungen.<br />

Der Beginn Delegiertenversammlung mit<br />

dem geschäftlichen Teil des Verbandstages<br />

ist für 10 Uhr geplant. Im Anschluss<br />

an die Mittagspause wird sich um 15 Uhr<br />

die Böllerbatterie des Landesverbandes<br />

auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren,<br />

erstmals unter Federführung des<br />

neuen Kommandeurs David Spuhler.<br />

Ein Thema des Delegiertentages sind<br />

Leichtes Plus bei den Mitgliedern<br />

Magdeburg (rt) – Mit einem leichten<br />

Mitglieder-Plus ist der Landesverband in<br />

das neue Jahr gegangen, das bilanzierte<br />

Präsident Eduard Korzenek im Gespräch<br />

mit mitteldeutscher schütze zum Jahresbeginn.<br />

„Unter Berücksichtigung der<br />

Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind<br />

wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern<br />

im Vergleich zum Vorjahr“, sagte der Präsident.<br />

Nicht befriedigend sei weiter der<br />

Anteil der Jugendlichen unter den Mitgliedern,<br />

hier gab es im letzten Jahr einen<br />

Rückgang<br />

Die Grundaussage der DSB-Aktion<br />

„Ziel im Visier“, die Mitgliedergewinnung<br />

„egal und zu welchem Anlass“, sei<br />

offensichtlich überall angekommen, so<br />

der Präsident. Man werde sich weiter auf<br />

die Inhalte konzentrieren, „das hilft uns“.<br />

Rückblickend auf sein nun fast zehnjähriges<br />

ehrenamtliches Wirken an der Spitze<br />

des Landesverbandes sagte er, dass „das<br />

Positive überwogen“ habe. Über die Jahre<br />

hat sich „eine sehr kameradschaftliche<br />

und ehrliche Zusammenarbeit aufgebaut,<br />

was dann wieder Grundlage für das<br />

Tagesgeschäft, aber auch die strategische<br />

Traditionell wird der Schützentag, hier ein Foto vom Vorjahr in Thale, mit dem Fahneneinmarsch eröffnet.<br />

personelle Entscheidungen. Seit Oktober<br />

2014 haben mit den beiden Vizepräsidenten<br />

Wolfgang Luks und Eckart Schlaf<br />

sowie Schriftführer Michael Eisert drei<br />

Präsidiumsmitglieder ihre Funktionen<br />

kommissarisch inne. Notwendig geworden<br />

war die neue Aufgabenverteilung im<br />

Vorstand damals nach dem Tod des einstigen<br />

1. Vizepräsidenten Kurt Flohr. Die<br />

Funktionen im Präsidium sollen in Magdeburg<br />

satzungsgemäß durch den Delegiertentag<br />

bestätigt werden, die drei<br />

Ausrichtung des Verbandes ist“.<br />

Der zweite Personalwechsel im Hauptamt<br />

des Verbandes innerhalb eines Jahres<br />

sei eine große Herausforderung, allerdings<br />

auch eine Chance für den Verband.<br />

Man brauche „die Impulse von außen,<br />

neue Ideen, neue Sichtweisen und neues<br />

Handeln“, so Eduard Korzenek. Das ganze<br />

Interview mit dem Präsidenten findet<br />

man auf Seite 11 dieser Ausgabe.<br />

Verbands-Präsident Eduard Korzenek.<br />

Vorständler haben ihre Bereitschaft zur<br />

Fortführung der Ehrenämter bekundet.<br />

Abhängig vom Ausgang des Jugendtages<br />

im März, der einen neuen stellvertretenden<br />

Jugendleiter als Nachfolger für den<br />

ausscheidenden Günter Salm vorschlagen<br />

wird, muss auch dieses im Gesamtvorstand<br />

angesiedelte Ehrenamt durch<br />

die Delegierten bestätigt werden.<br />

Inklusive des Gründungsschützentages<br />

findet der Verbandstag nun das zehnte<br />

Mal in Magdeburg statt. Im Jahr 2017<br />

lädt der KSSV Börde dann zum Landesschützentag<br />

nach Oschersleben ein.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 7


Mosaik<br />

Vorsicht im Umgang mit Böllerkanonen<br />

Das Böllern zu<br />

großen Festen ist<br />

eine alte Tradition.<br />

Mit Salutschüssen<br />

sollte das Schützenfest<br />

feierlich<br />

eingeleitet werden.<br />

Plötzlich flogen<br />

Teile einer<br />

Kanone durch die<br />

Luft und verletzten<br />

mehrere Gäste.<br />

Beim so genannten „Anböllern“ wurden<br />

zwei gusseiserne Kanonen gezündet.<br />

Dabei kam es zu dem Unglück.<br />

Durch den Druck wurden Metallteile<br />

von einer Kanone nach hinten geschleudert<br />

und trafen eine Gruppe von<br />

Gästen, die im Abstand von circa drei<br />

Metern zur Kanone in ein Gespräch vertieft<br />

waren. Der veranstaltende Schützenverein<br />

musste sich im Anschluss<br />

mangelnde Wartung der Kanone vorwerfen<br />

lassen. Grundsätzlich besteht<br />

bei Böllerkanonen die Gefahr der Materialermüdung.<br />

Die Geräte müssen<br />

daher regelmäßig durch den Landesbetrieb<br />

Mess- und Eichwesen kontrolliert<br />

werden. Das Eichamt bringt im<br />

Anschluss an die Kontrolle ein entsprechendes<br />

Siegel an.<br />

Im vorliegenden Fall war die Prüfung<br />

vollständig unterlassen worden. Außerdem<br />

erfüllte der Schützenbruder,<br />

Ein Sportgerät für die ganze Familie<br />

Anschütz Premium Luftgewehr – Modell 9015 im ONE-Schaft<br />

Das System 9015: Aufbauend auf dem<br />

erfolgreichen Anschütz Luftgewehrsystem<br />

9003 Premium wurde das neue System<br />

9015 entwickelt. Mit optimierten<br />

Luftdruck-Regeleigenschaften, einem<br />

neuen, patentierten kugelgelagertem<br />

Abzug 5065 4K mit vielseitig verstellbarem<br />

Abzugszüngel, einem Laufmantel<br />

aus Edelstahl und dem ebenfalls<br />

aus Edelstahl gefertigten schlanken,<br />

spezial-beschichtetem Mündungsrohr,<br />

wird dieses System in Zukunft alle bisherigen<br />

Anschütz-Luftgewehrsysteme<br />

ersetzen.<br />

Der ONE-Schaft / die Idee: „Wir brauchen<br />

ein Match-Luftgewehr für al-<br />

Auch bei Einhaltung aller Vorschriften ist beim Umgang mit Böllerkanonen immer Vorsicht geboten.<br />

der für die Bedienung abgestellt worden<br />

war, zwar die Alters-Untergrenze,<br />

die bei 21 Jahren liegt, er war aber<br />

nicht im Besitz der erforderlichen „Beschussgenehmigung“.<br />

Zum Glück war es in diesem Fall bei<br />

drei Personen nur zu leichten Verletzungen<br />

gekommen. Die ARAG Sportversicherung<br />

gab dem Schützenverein<br />

Rückendeckung für den Schadenfall<br />

und trat gegenüber den drei Anspruchstellern<br />

und ihren Krankenkassen in die<br />

le Schützen und alle Disziplinen, ein<br />

Sportgerät für die ganze Familie. Also<br />

vom Juniorschützen über den erwachsenen<br />

Schützen bis hin zum Senior bzw.<br />

Auflageschützen sollen alle mit einem<br />

Luftgewehr ihren Sport ausüben können.<br />

Unabhängig ob Linksschütze oder<br />

Rechtsschütze. Hochwertig und stabil<br />

sollte es sein, mitwachsen sollte es<br />

können, multifunktionell und vor allem<br />

wiederholgenau, präzise und zusätzlich<br />

auch noch im ansprechenden Design“,<br />

Foto: Eisert<br />

Regulierung ein. Der Verein erkundigte<br />

sich – zwar verspätet, aber dafür gewissenhaft<br />

– nach den Vorschriften, die<br />

beim Böllerschießen zu beachten sind.<br />

Dennoch ist selbst bei Einhaltung aller<br />

Vorschriften im Umgang mit Böllerkanonen<br />

immer Vorsicht geboten.<br />

Im Rheinland hatte sich kürzlich ein<br />

Fotograf schwere Kopfverletzungen<br />

zugezogen, als ein Schwarzpulver-<br />

Böller vorzeitig losgegangen war. Im<br />

Juni 2012 wurde ein Mann beim Zünden<br />

einer Kanone von der Schwarzpulverladung<br />

an der Hand getroffen und<br />

schwer verletzt.<br />

Als Mitglied eines Vereins, der einem<br />

Landessportbund-/verband angehört,<br />

der einen Sportversicherungsvertrag<br />

mit der ARAG Sportversicherung<br />

abgeschlossen hat, genießen Sie<br />

übrigens auch Unfall-Versicherungsschutz.<br />

Besuchen Sie die ARAG im Internet:<br />

www.arag-sport.de. (Quelle:<br />

vid 1/2016)<br />

so Oliver Berstecher, Prokurist und Leiter<br />

Innovation bei Anschütz.<br />

Ein neues Konzept war geboren, das<br />

Premium Match-Luftgewehr Modell<br />

9015 im ONE-Schaft konnte entstehen.<br />

(Anschütz)<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Schützenwesen<br />

Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg<br />

Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal<br />

Zum traditionellen Neujahrs-Pokalschießen<br />

hatte<br />

der Vorstand des SV Astoria<br />

Wittenberg zum Jahresbeginn<br />

Vereinsmitglieder<br />

und Gäste eingeladen. 45<br />

Mitglieder und Gäste waren<br />

der Einladung zum<br />

Jahresauftakt am 2. Januar<br />

gefolgt.<br />

Wittenberg (jb) - Ehefrauen von Mitgliedern<br />

und Gästen hatten zum Kaffeetrinken<br />

selbstgebackenen Kuchen<br />

mitgebracht. Nach der Begrüßung<br />

durch den Vereinsvorsitzenden René<br />

Dotschko und nach dem Kaffeetrinken<br />

erfolgte der Pokalwettkampf. Jeder Teilnehmer<br />

gab nach den Probeschüssen in<br />

der Disziplin Luftgewehr Auflage zehn<br />

Wertungsschüsse ab. Auf Grund der zu<br />

erwartenden Ringgleichheit wurde mit<br />

der Scheibenlesemaschine ausgewertet<br />

und auch der Teiler gemessen. Die<br />

Wertung erfolgte wie zuletzt getrennt<br />

nach Schülern, Gästen und Mitgliedern.<br />

Pokalverteidiger waren Julia Okon bei<br />

den Schülern, Petra Okon bei den Gästen<br />

und Dieter Lübbers in der Mitglieder-<br />

Gut besucht war der Jahresauftakt beim SV Astoria Wittenberg. Dieter Lübbers (vorn) war beim Neujahrs-Pokalschießen wie schon im Jahr<br />

zu vor bei den Vereinsmitgliedern am treffsichersten.<br />

Wertung. Für die ersten fünf Plätze gab<br />

es jeweils Urkunden und süße Sachgeschenke.<br />

Bei den Schülern siegte Pascal Nimmich<br />

mit 92 Ringen, dem auch der tagesbeste<br />

Schuss mit einem Teiler von<br />

15,7 gelang, vor Julia Okon und Yvonne<br />

Lübbers, die beide 90 Ringe erzielt hatten.<br />

Auf den weiteren Plätzen folgten<br />

Lenz Eckloff und Leni Eckloff sowie die<br />

das erste Mal gestartete Lara Okon. Siegerin<br />

bei den Gästen wurde Cindy Böhme<br />

mit 95 Ringen vor Toni Fischbach (92)<br />

und Kathrin Hentze (90). Bei den Mitgliedern<br />

war wie im Vorjahr Dieter Lübbers<br />

am treffsichersten, er siegte mit 99 Zählern<br />

vor Frank Richter (97), Steffen Tischler<br />

(94) Horst Mientus (91) und Katrin<br />

Pareigis (90). Die Siegerehrung erfolgte<br />

unmittelbar nach dem Wettkampf und<br />

wurde durch Vereinsvorsitzenden René<br />

Dotschko und Vereins-Ehrenvorsitzenden<br />

Eckhardt Okon vorgenommen.<br />

Nach der Preisverleihung saß man noch<br />

in gemütlicher Runde zusammen. Gäste,<br />

die das erste Mal gekommen waren,<br />

äußerten sich positiv über diese nun<br />

seit Jahren durchgeführte Tradition des<br />

Neujahrs-Pokalschießen und wollen in<br />

jedem Fall wiederkommen.<br />

Die Besten in der Schülerklasse auf einen Blick. Pascal Nimmich (re.) gelang auch der beste<br />

Treffer des Tages.<br />

Fotos: Bresack<br />

Versicherungsschutz in Vereinsgaststätten<br />

Für viele Hobbysportler<br />

ist die Feier nach dem<br />

Spiel wichtiger Bestandteil<br />

des Vereinslebens.<br />

Deswegen unterhalten<br />

immer mehr Vereine in<br />

ihrem Vereinsheim eine<br />

Gaststätte. Besteht dort<br />

aber Versicherungsschutz,<br />

wenn z.B. ein Vereinshelfer<br />

beim Kellnern<br />

einem Gast versehentlich<br />

einen Kaffee über dessen<br />

Anzug schüttet?<br />

Unabhängig davon, ob die Gaststätte<br />

nur einige Stunden in der Woche<br />

ausschließlich den Vereinsmitgliedern<br />

zur Verfügung steht oder ob jeden Tag<br />

Mitglieder und vereinsfremde Gäste<br />

Zutritt haben, besteht für den Gaststättenbetrieb<br />

und die Vereinshelfer<br />

Haftpflichtversicherungsschutz im<br />

Rahmen der Sportversicherung bei<br />

der ARAG. Voraussetzung ist, dass die<br />

Gaststätte in „eigener Regie“ des Vereins<br />

betrieben wird, das heißt, die Bewirtschaftung<br />

muss durch Mitglieder<br />

im Auftrag und für Rechnung des Vereins<br />

erfolgen.<br />

Urkunden und einen süßen Preis gab es auch für die fünf besten Vereinsmitglieder des Pokalschießens.<br />

Anders liegen die Dinge, wenn sich<br />

der Verein entschließt, die Gaststätte<br />

an einen Wirt zu verpachten. Je nach<br />

Wortlaut des vereinbarten Pachtvertrages<br />

haftet der Verein gegebenenfalls<br />

auch weiterhin in seiner Eigenschaft<br />

als Besitzer des gesamten Vereinsheimes,<br />

einschließlich seiner Zugangswege,<br />

Treppenhäuser und Flure. Hier ist es<br />

im Einzelfall ratsam, beim zuständigen<br />

Versicherungsbüro prüfen zu lassen, ob<br />

der Verein auch in seiner Eigenschaft als<br />

Vermieter bzw. Verpächter des Vereinsheims<br />

uneingeschränkt über die Sport-<br />

Haftpflichtversicherung versichert ist<br />

oder ob zusätzlicher Versicherungsbedarf<br />

besteht.<br />

Die Haftung des Vereins besteht hingegen<br />

nicht mehr, wenn der selbstständige<br />

Pächter in seiner Eigenschaft als<br />

Gastwirt dem Gast einen Schaden zufügt.<br />

Wichtig ist daher, dass der Wirt für<br />

solche Fälle eine eigene Gaststätten-<br />

Haftpflichtversicherung abgeschlossen<br />

hat.<br />

In all diesen Fällen steht das Versicherungsbüro<br />

beim Landessportbund/-<br />

verband gerne beratend zur Seite. Die<br />

Kontaktdaten finden Sie unter www.<br />

arag-sport.de. (vid 10/2015)<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 9


Schützenwesen<br />

mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang<br />

Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992<br />

Das anfängliche grün unterlegte Cover war nach dem Verlagswechsel 1997 passee. Das Titelfoto<br />

im Querformat blieb nur ein Intermezzo.<br />

Mit der aktuellen Ausgabe<br />

geht mitteldeutscher<br />

schütze (mds) in<br />

seinen nun 25. Jahrgang,<br />

das erste Heft<br />

war am Vorabend des<br />

2. Landesschützentages<br />

1992 in Wernigerode<br />

erschienen.<br />

Magdeburg (rt) – Der Empfang des<br />

Präsidenten am Vorabend des Landesschützentages<br />

in Wernigerode bot damals<br />

den Rahmen zur Vorstellung der<br />

ersten Schützen-Verbandszeitschrift<br />

in den neuen Ländern. Am Abend des<br />

3. April 1992 wurden im Wernigeröder<br />

Schützenhaus die ersten Exemplare<br />

der damals noch druckfrischen Ausgabe<br />

ausgegeben. Dem ersten Heft, dessen<br />

äußeres Schützengrün einige Jahre<br />

Bestand haben sollte, folgten bis heute<br />

weitere 142 Ausgaben.<br />

Im ersten Jahrgang waren vier Hefte<br />

erschienen, seit 1993 gibt es den<br />

Erscheinungstermin in den jeweils geraden<br />

Monaten mit sechs Ausgaben<br />

jährlich. Die anfänglich in grün und<br />

schwarz-weiß gehaltene Titelseite<br />

wich nach dem ersten Verlagswechsel<br />

zu Beginn des Jahres 1997 nach einem<br />

kurzen Intermezzo mit einem farbigen<br />

Titelfoto im Querformat dann ab 1998<br />

Stück für Stück dem heute markanten<br />

roten Untergrund und dem wieder<br />

hochformatigen Coverfoto auf dem Titel.<br />

Mit der Insolvenz des langjährigen<br />

Partners des Landesverbandes geriet<br />

das Erscheinen von mds im Frühjahr<br />

2012 in Gefahr, nur mit großem Kraftaufwand<br />

gelang es gemeinsam mit<br />

einem neuen Partner die Schützenzeitschrift<br />

ohne Unterbrechung fortzuführen.<br />

Die Freude, durch eine neue<br />

Bindung und mit einem Anteil an farbigen<br />

Seiten hatte die Zeitschrift ein gutes<br />

Stück an Qualität dazugewonnen,<br />

währte nicht lange. Zum Jahreswechsel<br />

20<strong>13</strong>/2014 stand der Landesverband,<br />

wieder unverschuldet, erneut<br />

vor dem gleichen Problem. Vor allem<br />

wirtschaftliche Gründe gaben vor zwei<br />

Erste Landeskönige in Salzwedel ausgerufen<br />

Im Rahmen der Landesmeisterschaft<br />

der Bogensportler, die Ende<br />

Januar in Salzwedel ausgetragen<br />

wurde, wurden auch die Bogenkönige<br />

des Landesverbandes ausgerufen.<br />

Die Grundidee für die heutige Titelseite wurde erstmals 1998 umgesetzt und Stück für Stück<br />

zum heute gewohnten Cover weiterentwickelt.<br />

Jahren letztendlich den Ausschlag<br />

dafür, das Heft in ein E-Magazin umzuwandeln.<br />

Trotz des Für und Wider<br />

blieb der Landesverband seiner Philosophie<br />

treu, die Zeitschrift nicht zu bezuschussen.<br />

Nur einmal, bei der ersten<br />

Ausgabe vor 24 Jahren, hatte sich der<br />

Verband mit einem Druckkostenzuschuss<br />

an den Produktionskosten beteiligt.<br />

Nicht überall mit Freude angenommen,<br />

hat sich mds seitdem als Online-<br />

Medium etabliert. Die Zahl der Klicks<br />

entwickelte sich rasant, steht aktuell<br />

bei rund 760.000. Über 24 Jahre mitteldeutscher<br />

schütze sind im erweiterten<br />

Sinn auch fast ein Vierteljahrhundert<br />

Chronik des Landesschützenverbandes.<br />

Übrigens: Auch die drei bislang erschienenen<br />

Festschriften zum 10.,<br />

20. und 25. Verbandsjubiläum, die zu<br />

den Verbandsgeburtstagen 2010 und<br />

2015 in kompletter Eigenregie des<br />

Landesverbandes, stützten sich fast<br />

ausschließlich auf den Fundes der Redaktion.<br />

Das Bild zeigt die vier neuen Majestäten<br />

nach der Proklamation von links:<br />

König Andreas Müller von der SGi<br />

Seehausen/A., Königin Andrea Thoms<br />

vom PSV Magdeburg sowie Jugendkönigin<br />

Michelle Ehret und Jugendkönig<br />

Denis Wegele, beide Mitglied in<br />

der WSG „Jenny Marx“ Salzwedel.<br />

Foto: Michael Grada<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“<br />

Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern<br />

Mit einem leichten Plus<br />

bei den Mitgliedern ist<br />

der Landesverband in das<br />

neue Jahr gegangen. Michael<br />

Eisert sprach im Januar<br />

mit Eduard Korzenek,<br />

der dem Verband als Präsident<br />

nun fast zehn Jahre<br />

vorsteht.<br />

Im März bist Du zehn Jahre Präsident<br />

des Landesschützenverbandes,<br />

wie siehst Du das Jahrzehnt Ehrenamt<br />

an der Spitze des Landesverbandes<br />

mit einem Blick zurück?<br />

Eduard Korzenek: Ich bin dankbar,<br />

dass ich das Vertrauen der Mitglieder<br />

habe, dieses Amt ausüben zu dürfen.<br />

Sicher ging es in den zehn Jahren auch<br />

mal hoch her, siehe Finanzskandal<br />

beim Landessportbund, als es um die<br />

Existenz ging, aber generell hat das<br />

Positive überwogen. Vor allem habe<br />

ich immer gute Mitstreiter gehabt, sei<br />

es im Präsidium, in der Geschäftsstelle<br />

oder mit den Kreisschützenmeistern/<br />

innen. Da hat sich über die Jahre eine<br />

sehr kameradschaftliche und ehrliche<br />

Zusammenarbeit aufgebaut,<br />

was dann wieder Grundlage für das<br />

Tagesgeschäft, aber auch die strategische<br />

Ausrichtung des Verbandes ist.<br />

Wir müssen ja immer wieder auf unsere<br />

eigene Entwicklung und die externen<br />

Einflussfaktoren reagieren. Das<br />

fordert, macht aber auch Spaß. Als<br />

Verband haben wir uns bei der Landesregierung,<br />

beim Landessportbund<br />

und beim Deutschen Schützenbund<br />

einen sehr guten Stand erarbeitet. Das<br />

ist dann auch der Lohn für unsere gemeinsame<br />

Arbeit.<br />

Persönlich haben einige private<br />

Freundschaften gelitten, dafür habe<br />

ich aber auf Landes-und Bundesebene<br />

sehr viele neue Freunde gefunden.<br />

Bei allem Spaß am Ehrenamt, es<br />

bringt auch Abstriche im persönlichen<br />

Leben mit sich, oder?<br />

Eduard Korzenek: Mit Sicherheit.<br />

Wenn in manchen Jahren noch sechs bis<br />

acht Wochenenden privat sind, dann ist<br />

das schon ein heftiger Eingriff in das eigene<br />

Leben, bzw. Familienleben. Aber<br />

ich jammere da nicht, irgendwie war das<br />

ja vor zehn Jahren absehbar.<br />

Schon im Dezember gab es positive<br />

Zeichen, was die Mitgliederentwicklung<br />

insgesamt betrifft, wie sah es zu<br />

Beginn des neuen Jahres aus?<br />

Eduard Korzenek steht dem Landesschützenverband seit dem Schützentag im März 2006<br />

als Präsident vor.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Eduard Korzenek: Wir haben per 1.<br />

Januar 2016 mit der Mitgliedermeldung<br />

an den DSB einen ganz leichten Zuwachs<br />

von sieben Mitgliedern auf 18.012 Mitglieder<br />

zu verzeichnen. Damit haben wir<br />

in letzten zwei Jahren jeweils ein Plus<br />

vor der Zahl. Unter Berücksichtigung der<br />

Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind<br />

wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Das ist sicher eine gute Nachricht,<br />

was den Anteil des Nachwuchses betrifft<br />

hapert es aber weiter, oder?<br />

Eduard Korzenek: So ist es. Im Bereich<br />

Schüler bis Junioren haben wir im letzten<br />

Jahr einen Verlust von ca. 100 Mitgliedern<br />

zu verzeichnen. Hier müssen<br />

wir gegensteuern.<br />

„In den Vereinen tut sich etwas“,<br />

hast Du im Dezember gesagt. Zur<br />

DSB-Aktion „Ziel im Visier“ sind die<br />

Meinungen inzwischen geteilt, ist die<br />

verpufft?<br />

Eduard Korzenek: Die Grundaussage<br />

von „Ziel im Visier“ ist für mich Mitgliedergewinnung,<br />

egal wann und zu<br />

welchem Anlass. Nach drei, vier Jahren<br />

dieser Kampagne ist das offensichtlich<br />

überall angekommen. Wir<br />

merken, und das ist für uns immens<br />

wichtig, dass sich in den Kreisverbänden<br />

und Vereinen vieles tut und hier<br />

entsprechend Kraft und Fleiß investiert<br />

wird. Was das Verpuffen betrifft,<br />

so sind seitens des DSB auch Fehler<br />

gemacht worden, darüber zu reden ist<br />

aber müßig. Wir konzentrieren uns auf<br />

die Inhalte, das hilft uns mehr.<br />

Es gibt Stimmen, die sagen, dass<br />

man bei der Mitgliedergewinnung<br />

den Fokus nicht nur auf die Jugend,<br />

sondern auch auf die mittleren Altersgruppen<br />

legen soll. Die können<br />

mit eigenen finanziellen Mitteln,<br />

also ohne Förderung, in das Hobby<br />

einsteigen. Wie ist Deine Meinung?<br />

Eduard Korzenek: Grundsätzlich<br />

sollten wir uns auf alle Altersgruppen<br />

konzentrieren. Uns ist aufgefallen,<br />

dass der Zugang in dem von Dir angesprochenen<br />

Altersbereich zugenommen<br />

hat und einige dann gleich ihre<br />

Kinder mitbringen. Das hat sicher mit<br />

sozialen und gesellschaftspolitischen<br />

Entwicklungen zu tun. Was die finanziellen<br />

Mittel betrifft, hast Du natürlich<br />

recht.<br />

Personell, so bei den Fachreferenten,<br />

hat sich in den letzten Jahren viel<br />

getan. Nun gab es im Bildungsbereich<br />

einen Wechsel im Hauptamt. Erwartest<br />

Du etwas frischen Wind?<br />

Eduard Korzenek: Frischer Wind ist<br />

grundsätzlich der Plan hinter allen Personalwechseln,<br />

sei es im Ehren- oder<br />

Hauptamt. Es hat sich so ergeben, dass<br />

im Hauptamt innerhalb eines Jahres<br />

zwei Wechsel stattgefunden haben.<br />

Das ist ja für den Verband, auch für<br />

das Präsidium und die Geschäftsstelle<br />

eine große Herausforderung. Aber<br />

es ist für uns auch eine große Chance,<br />

wir brauchen die Eingabe, die Impulse<br />

von außen, brauchen neue Ideen, neue<br />

Sichtweisen und neues Handeln.<br />

Torsten Sperling als Deutscher<br />

Meister im Luftgewehr, die Behindertenschützen<br />

und das Gölzauer<br />

Bundesligateam haben das sportliche<br />

Image des Verbandes zuletzt<br />

national aufpoliert. Jana Beckmann<br />

hat trotz einer durchwachsenen<br />

Saison immer noch eine Olympiachance.<br />

Wie wichtig sind sportliche<br />

Erfolge für den Verband?<br />

Eduard Korzenek: Der Sport ist eine<br />

tragende Säule unseres Landesverbandes.<br />

Entsprechend sind sportliche<br />

Erfolge sehr wichtig für unsere Außendarstellung,<br />

aber auch für unsere<br />

Sportler, die ihren Einsatz und ihren<br />

Trainingsfleiß belohnt sehen wollen.<br />

Wir müssen auch beachten, dass der<br />

sportliche Erfolg, vor allem international,<br />

ein ganz harter Faktor in der Förderpolitik<br />

des Landessportbundes ist.<br />

Das hat sich nach Olympia 2012 in London<br />

verschärft und wird nach Rio 2016<br />

noch mehr an Bedeutung gewinnen.<br />

Abseits von Luftgewehr oder Wurfscheibe,<br />

welchen Wunsch würdest<br />

Du im Jahr 2016 gern erfüllt sehen?<br />

Eduard Korzenek: Ich wünsche<br />

mir, dass wir alle gesund bleiben und<br />

weiterhin konstruktiv zum Wohle des<br />

Landesschützenverbandes Sachsen-<br />

Anhalt und aller Schützinnen und<br />

Schützen zusammenarbeiten. Wenn<br />

es ein persönlicher Wunsch sein darf,<br />

dann hoffe ich auf die Olympiateilnahme<br />

von Jana Beckmann.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 11


Schützenwesen<br />

Feier mit Schützenkönig Hans Martin Müller<br />

Der Granschützer Schützenkönig steht auch dem Heimatverein vor<br />

Erfreulicher Nachtrag aus<br />

dem Granschützer Schützenleben:<br />

Hans Martin<br />

Müller und seine Königin<br />

Maria feierten die Krönung<br />

im Herbst des Vorjahres<br />

im Gemeindezentrum<br />

„Scheune“ in Zorbau.<br />

tonte die besondere Kameradschaft im<br />

Schützenverein.<br />

Zu Gast waren neben der Verwandtschaft<br />

der Schützenverein Granschütz<br />

und der Heimatverein Zorbau mit Angehörigen.<br />

Der Heimatverein, dem auch<br />

der neugekürte Schützenkönig vorsteht<br />

und in dem auch das sportliche Schießen<br />

gepflegt wird, hatte sich in einem<br />

besonderen Kulturprogramm auf originelle<br />

Weise bei der Feier eingebracht.<br />

Es folgte ein ausgelassenes Fest mit kulinarischen<br />

Besonderheiten und entsprechenden<br />

stimulierenden Getränken.<br />

Ein schöner Abschluss des Schützenjahres,<br />

der auch nachhaltig der Granschütz<br />

nachgesagten Brauchtums- und Traditionspflege<br />

gerecht wurde.<br />

Granschütz (rd) - Unter flotten Klängen<br />

der Wernsdorfer Schalmein beim<br />

Aufmarsch erfolgte der Auftakt zur Feier.<br />

Drei Schaftböller der Granschützer<br />

sorgten für die gewollte Aufmerksamkeit<br />

zur Übergabe der Königsscheibe<br />

durch den Oberschützenmeister Karl<br />

Hase und der persönlichen Geschenke<br />

der Schützenbrüder des Vereins. Majestät<br />

Hans Martin bedankte sich in seiner<br />

Willkommensrede auch im Namen seiner<br />

auserkorenen Königin für die rege<br />

Teilnahme seiner Gäste, für die freundlichen<br />

Gaben anlässlich der Feier und be-<br />

Das Königspaar des SV Granschütz: Hans<br />

Martin und Maria Müller.<br />

Ehrenböller für die Majestäten bei der Königsfeier.<br />

Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Nachruf<br />

Die Mitglieder der Elbingeröder<br />

Schützengesellschaft von 1541 e.V.<br />

trauern um ihren langjährigen Vorsitzenden<br />

und Ehrenvorsitzenden<br />

Ernst Plate<br />

und ihren Schießsportleiter, guten Kameraden<br />

und begeisterten Schützen<br />

Detlef Paul<br />

Wir werden ihnen ein ehrendes Gedenken<br />

in unserer Mitte bewahren.<br />

Vorstand und Mitglieder<br />

der Elbingeröder Schützengesellschaft<br />

Nachruf<br />

Eberhard von der Gönna<br />

geb. 22. 12. 1937 gest. 05. 11. 2015<br />

Der Kreisschützenverband Merseburg – Querfurt e.V. trauert um Eberhard von der Gönna, dem<br />

Gründungsvater des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt.<br />

Als Kreisschützenmeister diente er dem Verband von seiner Gründung 1995 bis 2003. Gesundheitsbedingt<br />

konnte er sein Ehrenamt nicht mehr wahrnehmen. In der Folge wurde er aufgrund<br />

seiner Verdienste mit dem Titel Ehrenschützenmeister des Kreisvorstandes des KSV Merseburg-<br />

Querfurt auf Lebenszeit geehrt.<br />

Der Vorstand des KSV Merseburg - Querfurt mit seinen Vereinen dankt seinem Ehrenschützenmeister Eberhard von der Gönna<br />

und dessen Familie für seinen uneigennützigen Einsatz in seinem Ehrenamt und in der Zeit danach.<br />

Im Namen des Kreisschützenverbandes Merseburg - Querfurt e.V.<br />

Klaus-Dieter Klose<br />

Kreisschützenmeister<br />

Nachruf<br />

Der Kreissportschützenverband Börde von 1990 e.V. trauert um seinen Ehrenpräsidenten<br />

Günter Sonnenburg<br />

Günter Sonnenburg verstarb am 27. 01. 2016 nach langer schwerer Krankheit. Der Verstorbene<br />

leitete die Geschicke des KSSV Börde zwischen den Jahren 2003 und 2012. Mit ihm verlieren wir<br />

einen großartigen Menschen und engagierten Sportschützen, der sich stets vorbildlich für das<br />

Schützenwesen einsetzte.<br />

Für seine besonderen Verdienste erhielt er das Verdienstkreuz I. Klasse des Landesverbandes<br />

sowie das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes.<br />

Wir werden Günter stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Präsidium des KSSV Börde von 1990 e.V.<br />

Michael Hecht<br />

Präsident<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger<br />

RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages<br />

Schatzmeisterin Kerstin Lohß (Mitte) war die beste Frau beim Jahresauftaktschießen des RSV Magdeburg im Januar, sie siegte mit 42 Zählern<br />

vor der ringgleichen Sabine Unze (re.).<br />

Traditionell wurde im<br />

Januar beim Reservisten-<br />

Schützenverein Magdeburg-Buckau<br />

mit dem<br />

Kleinkaliber-Gewehr angelegt,<br />

nach dem ersten<br />

Wettkampf der Saison<br />

wurde im Schützenhaus<br />

Kassler und Grünkohl<br />

serviert.<br />

Magdeburg (rt) - Kerstin Lohß und<br />

Heiko Dallmann haben das Jahresauftaktschießen<br />

des Reservisten-Schützenvereins<br />

Magdeburg-Buckau (RSV)<br />

am 23. Januar mit dem Kleinkaliber-<br />

Gewehr gewonnen.<br />

Mit 49 Ringen hatte dabei Schützenmeister<br />

Heiko Dallmann für das beste<br />

Resultat des Tages gesorgt, er war damit<br />

mit zwei Zählern Vorsprung bei<br />

den Männern vor den am Ende treffergleichen<br />

Andreas Wolf und Bernd<br />

Amelang (beide 47) erfolgreich. Treffsicherste<br />

Frau auf dem Schießstand am<br />

Schanzenweg war Vereins-Schatzmeisterin<br />

Kerstin Lohß, die mit 42 Zählern<br />

vor der ringgleichen Sabine Unze gewann.<br />

Den dritten Preis bei den Damen<br />

sicherte sich Maria Tempelhof, die einen<br />

Ring weniger erzielt hatte.<br />

Nach dem traditionellen Start in die<br />

neue Saison mit Kassler und Grünkohl<br />

steht Anfang März die Mitgliederversammlung<br />

als nächster Höhepunkt im<br />

Terminkalender des Vereins um den<br />

langjährigen Vorsitzenden Klaus-Dieter<br />

Gabriel. Sein Schützenfest feiert<br />

der Reservisten-Schützenverein auch<br />

in diesem Jahr traditionell am ersten<br />

Sonnabend im September auf seinem<br />

Vereinsareal im Magdeburger Stadtteil<br />

Buckau.<br />

Kurz berichtet<br />

Fast 5.400 neue<br />

Mitglieder<br />

Nach der abgeschlossenen aktuellen<br />

Online-Bestandserhebung des<br />

Landessportbundes sind in der Online-Datenbank<br />

IVY zum Stichtag<br />

1. Januar 2016 vorläufig insgesamt<br />

346.696 Mitglieder in 3.162 Vereinen<br />

registriert. Das sind 5.393 Mitglieder<br />

und 15 Sportvereine mehr als zum<br />

gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.<br />

Von den Sportvereinen haben 3.069<br />

(97,05 %) ihre Online-Bestandserhebung<br />

ordnungsgemäß durchgeführt.<br />

Genau 2.902 Vereine (91,78%)<br />

haben mit Abschluss ihrer Bestandserhebung<br />

die Pauschalförderung für<br />

das Jahr 2016 beantragt.<br />

Schützengilde feiert<br />

Das Schützenfest der Magdeburger<br />

Schützengilde mit dem Preis- und<br />

Königsschießen findet am 21. Mai<br />

von 10 bis <strong>13</strong> Uhr auf dem Vereinsgelände<br />

an der Berliner Chaussee statt.<br />

Wie gewohnt lädt Gilde-Vorsitzende<br />

Christine Schmidt tags zuvor zur<br />

Mitgliederversammlung des mitgliederstärksten<br />

Schützenvereins im<br />

Landesverband ein.<br />

Jugendsprecher<br />

gesucht<br />

Engagierte Jugendliche für Ehrenämter<br />

auf Verbandsebene sucht die<br />

Schützenjugend im Vorfeld ihres Jugendtages,<br />

der am 19. März in Gänsefurth<br />

stattfindet. Gewählt werden<br />

sollen dann zwei neue Jugendsprecher,<br />

informierte Verbands-Jugendleiterin<br />

Sylvia Heim. Der Jugendtag<br />

wird daneben auch einen neuen<br />

Stellvertreter für die Jugendleiterin<br />

vorschlagen, der bisherige Stellvertreter<br />

Günter Salm scheidet aus dem<br />

Ehrenamt aus.<br />

Schützenmeister Heiko Dallmann (re.) gewann mit dem Tagesbestwert von 49 Ringen die Wertung bei den Männern.<br />

Fotos: Verein<br />

Sylvia Heim hält Ausschau nach engagierten<br />

Jugendlichen. Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 <strong>13</strong>


Schützenwesen<br />

Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg<br />

KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben<br />

Hoch her ging es im Januar beim Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben. Die Hamersleber Schützinnen bei ihrem Sketch. Fotos: Privat<br />

Erneuter Einbruch in Granschütz<br />

Einbrecher suchten das Schützenhaus im Dezember erneut heim<br />

Granschütz (rd) - In der Zeit vom<br />

12. zum <strong>13</strong>. Dezember des Vorjahres<br />

waren sie wieder am Werk,<br />

die Einbrecher im Schützenhaus<br />

Granschütz. Im April 2015 erkundete<br />

man, was zu holen war.<br />

Mit der gleichen Vorgehensweise,<br />

per Leiter über das Dach. Die<br />

Ziegel sorgsam abgedeckt und<br />

schadlos abgelegt. In artistischer<br />

Weise zwischen den Dachlatten<br />

hindurch gelangten sie auf die<br />

gleiche Weise in das Innere des<br />

Schützenhauses des Schützenvereines<br />

1899 Granschütz. Dieses<br />

Mal ging man mit erhöhter krimineller<br />

Energie zu Werke. Man<br />

durchwühlte zwar wieder alle<br />

Schränke und Schubfächer, hatte<br />

es aber auch auf Werkzeuge wie<br />

Kettensäge, Heckenschere, Bohrmaschinen<br />

und andere diverse<br />

Werkzeuge abgesehen. Zudem<br />

räuberten sie auch das Getränkelager<br />

aus. Der Verein hatte für eine<br />

anstehende Vereinsfeier fünf Käs-<br />

ten Bier, Sekt, unterschiedliche<br />

Liköre und Schnäpse und weitere<br />

diverse kleine Schnapskartons<br />

angeschafft. Dies alles nahmen<br />

sie mit. Dazu kamen noch 30 komplette<br />

hochwertige Bestecke, 30<br />

Biergläser sowie 30-mal Schnapsbzw.<br />

Likörgläser. Der „Export“ aller<br />

dieser Artikel erfolgte durch<br />

ein Fenster des Vereinsheimes,<br />

das mit einer Jalousie gesichert<br />

Zum Einbruch wurde die vereinseigene Leiter benutzt. Fotos: Beinroth<br />

Hamer sleben (bm) - Am 23. Januar<br />

trafen sich 50 Schützinnen<br />

des KSSV Börde, um gemeinsam im<br />

Schützenhaus in Hamersleben den<br />

alljährlichen Weiberfasching zu<br />

feiern. Die „Hamersleber Krabbelgruppe“<br />

-die Schützenschwestern<br />

waren als Babys verkleidet- eröffnete<br />

unter kräftigem Helau und<br />

Beifall den Abend mit dem Babysitter-Song.<br />

Nachdem Kreisdamenleiterin<br />

Birgit Müller und die<br />

Damenleiterin des SV Hamersleben,<br />

Korina Pasemann, die Grußworte<br />

gesprochen hatten, stürmten<br />

die Närrinnen das Büfett, das liebevoll<br />

von den Vereinsdamen hergerichtet<br />

worden war. Gestärkt ging<br />

es dann auf die Tanzfläche, denn<br />

DJ Lutz ließ mit seinen Hits keinen<br />

mehr auf den Stühlen sitzen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des<br />

Abends war der Auftritt der Hamersleber<br />

Schützinnen, die mit<br />

war. Die Jalousie wurde nach erfolgter<br />

Tat wieder ordnungsgemäß<br />

geschlossen. Die Einbrecher<br />

hatten sich viel Zeit genommen.<br />

Ein empfindlicher Schlag für<br />

einen kleinen Verein, der sich<br />

der Traditionspflege und dem<br />

Brauchtum verschrieben hat. Wie<br />

soll man sich noch vor solchen<br />

Einbrüchen schützen? Eine Frage,<br />

die alle Vereine angeht, für die es<br />

einem Sketch die Missstände in einem<br />

Pflegeheim aufzeigten. Ein<br />

herzlicher Dank geht an die männliche<br />

Bedienung des gastgebenden<br />

Schützenvereins, die sich den<br />

ganzen Abend um das Wohl aller<br />

sorgten, so Kreisverbands-Damenleiterin<br />

Birgit Müller.<br />

aber keine Antwort gibt. In gleicher<br />

Vorgehensweise erfolgte,<br />

vermutlich von den gleichen Tätern,<br />

ein Einbruch in das Schützenheim<br />

des SV Hohenmölsen<br />

am gleichen Tage. Eine Gesetzeslücke<br />

zum Schutz des Gemeineigentums<br />

eines Vereines ist noch<br />

zu schließen. Doch wer und in<br />

welcher Weise ist jemand daran<br />

interessiert?<br />

Wie im April waren die Einbrecher über das Dach eingestiegen.<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Leute im Landesschützenverband<br />

Erster Einsatz für David Spuhler - Böllerbatterie unter neuem Kommando<br />

Das nun siebte Mal wird sich die<br />

Böllerbatterie des Landesschützenverbandes<br />

beim Landesschützentag<br />

präsentieren, Anfang April in<br />

Magdeburg unter neuem Kommando.<br />

Seit Ende des Vorjahres ist<br />

David Spuhler vom SV Sargstedt<br />

offiziell deren neuer Kommandeur.<br />

Da liegt es nahe, dass der 39-jährige<br />

Halberstädter damit kein Neuland<br />

betritt. Durch seinen Onkel Otfried<br />

Spuhler kam er einst zum Böllern, ist<br />

seit 2012 mit seinem 40 Millimeter-<br />

Standböller durchgängig aktiver Akteur<br />

in der Batterie.<br />

Seit 2008 ist der gebürtige Vorharzer<br />

Mitglied im SV Sargstedt, gehört<br />

daneben der SG Dardesheim<br />

an. Nach seinem 12-jährigen Dienst<br />

als Zeitsoldat in der Bundeswehr,<br />

an den auch seine Kopfbedeckung<br />

erinnert, zog ihn das Interesse am<br />

Sportschießen in den Schützenverein.<br />

In seinem Heimatverein ist<br />

er Sportleiter, im Kreisverband Halberstadt<br />

seit dem Vorjahr Vizepräsident.<br />

Viermal, von 2010 bis 2012<br />

sowie 2014 war er Schützenkönig<br />

Als Landesschützenkönig wurde David<br />

Spuhler 20<strong>13</strong> Dritter beim Bundesschießen.<br />

im SV Sargstedt, 2012 und 2014 errang<br />

er die Königswürde im Schützenbund<br />

Harz und wurde 20<strong>13</strong> in<br />

Salzwedel als Landesschützenkönig<br />

ausgerufen. Nicht nur deswegen<br />

ist für ihn der dritte Platz beim<br />

Bundeskönigsschießen vor nun fast<br />

drei Jahren in Potsdam sein größter<br />

sportlicher Erfolg. Beim Bundesschießen<br />

an der Havel war sein Teiler<br />

von 35.8, der ihm den Platz auf dem<br />

Seit einigen Jahren kennt man den neuen Kommandeur mit seinem Standböller auch als<br />

Aktiven in der Böller-Batterie des Landesschützenverbandes.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Podest beschert hatte, damals nur<br />

unwesentlich schlechter als der des<br />

Bundesschützenkönigs aus Niedersachsen.<br />

Das Schießen mit dem Luftgewehr<br />

und dem Vorderlader sind die Lieblingsdisziplinen<br />

des Heilpädagogen,<br />

dessen beide Söhne Jannis und Paul<br />

ebenfalls Mitglied im Schützenverein<br />

sind. Über die Luftgewehr-Marathondistanz<br />

von 100 Schuss kam<br />

David Spuhler, dessen Vorname in<br />

englischer Version ausgesprochen<br />

wird, bei der Landesmeisterschaft<br />

schon zu Medaillenehren. Auch an<br />

der Landesmeisterschaft Vorderlader<br />

hat er schon teilgenommen,<br />

da „bin ich dabei gewesen“, sagt er.<br />

Neben dem Sportschießen ist das<br />

Laufen das Hobby des neuen Batterie-Kommandeurs,<br />

da allerdings nur<br />

bis zum Halbmarathon.<br />

Susanne Schwarzlose: „2006 war mein persönliches Highlight“<br />

Gewehrschützin Susanne Schwarzlose ist seit Jahresbeginn neue Bildungsreferentin<br />

im Landesverband.<br />

Seit Jahresbeginn hat der Landesverband<br />

mit Susanne Schwarzlose eine<br />

neue Jugend-Bildungsreferentin, die Sozialarbeiterin<br />

(BA) ist als Sportschützin<br />

hierzulande nicht ganz unbekannt.<br />

Im Oktober 1999 wurde die heute<br />

27-Jährige Mitglied im SV Gardelegen,<br />

dem Verein in ihrer Geburtsstadt gehört<br />

sie bis heute an. Ihr Opa hatte damals in<br />

ihr das Interesse für das sportliche Schießen<br />

geweckt. Als reine Gewehrschützin<br />

schießt sie mit dem Luft- und Kleinkalibergewehr,<br />

mit „dem Luftgewehr lieber“,<br />

so auch im Estedter Verbandsliga-Team.<br />

Das Jahr 2006, so blickte sie zurück, war<br />

bislang ihr persönliches „Highlight“. Vor<br />

zehn Jahren wurde sie gleich dreifache<br />

Jugendkönigin, in der SGi Seehausen/A.,<br />

im KSV Stendal-Altmark und im Landesschützenverband.<br />

Zudem qualifizierte<br />

sie sich damals als B-Juniorin mit ihren<br />

384 Ringen als Dritte der Landesmeisterschaft<br />

für die Teilnahme an der Deutschen<br />

Meisterschaft. Mittlerweile kamen<br />

bei der Magdeburgerin weitere Königstitel<br />

hinzu, sie ist aktuell, das schon das<br />

dritte Mal, Schützenkönigin des SV Gardelegen.<br />

Nach dem Abitur hatte Susanne<br />

Schwarzlose ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

in der Schierker Bildungs- und Freizeitstätte<br />

der Sportjugend im Landessportbund<br />

(LSB) absolviert. Ihr Studium von<br />

2009 bis 20<strong>13</strong> an der Fachhochschule<br />

Nordhausen schloss sie als Sozialarbeiterin<br />

Bachelor ab, arbeitete danach an<br />

ihrem Studienort in der Stationären Jugendhilfe<br />

und später wieder näher zur<br />

Heimat in der Lebenshilfe.<br />

Seit Anfang Januar steht Susanne<br />

Schwarzlose im Barleber Geschäftshaus<br />

vor neuen Herausforderungen, stellte<br />

sich zuletzt auch offiziell dem Präsidium<br />

vor. Eine erste Dienstfahrt führte sie wieder<br />

einmal in die Schierker Baude - zur<br />

Referentenschulung des LSB.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 15


Sport<br />

Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016<br />

Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr<br />

Nach Beschwerden von Aktiven über die elektronische Treffererfassung auf dem Schießstand Berge (Foto) im Vorjahr, wird der Wettkampf dieses Jahr in Kemberg ausgetragen.<br />

Foto: Henry Herper<br />

Im Sportjahr 2016<br />

wird es einige Veränderungen<br />

bei den<br />

Großkaliber- Diszip -<br />

linen im Land Sachsen-Anhalt<br />

geben.<br />

Erläuterungen dazu<br />

gibt Dr. Henry Herper,<br />

Ve r b a n d s - R e f e r e n t<br />

Großkaliber und Ordonnanzgewehr:<br />

In der Disziplin Ordonnanzgewehr<br />

wird es, wie schon 2015 bei den Deutschen<br />

Meisterschaften durchgeführt,<br />

eine Änderung im Ablauf geben. Vor<br />

dem ersten Wettkampfschuss können<br />

im Liegendanschlag beliebig viele Probeschüsse<br />

abgegeben werden. Vor dem<br />

darauf folgenden Stehendanschlag sind<br />

nochmals bis zu 5 Probeschüsse zugelassen.<br />

Für den gesamten Wettkampf inklusive<br />

Probeschüssen stehen 45 Minuten<br />

zur Verfügung.<br />

Entsprechend der Sportordnung „Es<br />

darf nur ein Magazin verwendet werden.<br />

Nach der Beendigung jeder Serie<br />

ist das Magazin aus der Waffe zu<br />

entnehmen.“ gilt, dass für jede Wettkampfserie<br />

die Patronen in das Magazin<br />

geladen werden. Das gilt auch für<br />

fest eingebaute Magazine. Ein Schießen<br />

ohne Magazin ist nicht zulässig.<br />

Ausführliche Informationen zu zugelassenen<br />

Visierungen findet man in<br />

den Anlagen der Technischen Kommission<br />

zur Sportordnung auf den Internetseiten<br />

des DSB unter http://www.<br />

dsb.de/media/PDF/Statuten/Sportordnung/SpO_2016/Sportordnung_2016_<br />

keyed.pdf<br />

Im Jahr 2015 wurde erstmals eine Unterscheidung<br />

in offene Visierung und<br />

Visierung mit Lochkimme vorgenommen.<br />

Das wird auch in diesem Jahr beibehalten.<br />

Zu beachten ist dabei, dass<br />

die Visierung zulässig entsprechend<br />

der Sportordnung sein muss. Als Korn<br />

ist nur das Balkenkorn zugelassen mit<br />

regelkonformem Kornschutz.<br />

Bei den Landesmeisterschaften hat<br />

sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass<br />

es problematisch sein kann, wenn mehrere<br />

Schützen mit der gleichen Waffe<br />

Henry Herper: Bei den Landesmeisterschaften hat sich im vergangenen<br />

Jahr gezeigt, dass es problematisch sein kann, wenn mehrere<br />

Schützen mit der gleichen Waffe schießen und sich für den Endkampf<br />

qualifizieren. Beim Endkampf schießen alle Schützen einer Klasse zur<br />

gleichen Zeit.<br />

schießen und sich für den Endkampf<br />

qualifizieren. Beim Endkampf schießen<br />

alle Schützen einer Klasse zur gleichen<br />

Zeit, ein zeitversetztes Schießen mit nur<br />

einer Waffe ist nicht möglich.<br />

Weitere Veränderungen wird es 2016<br />

in den 300 Meter-Disziplinen geben.<br />

Da es 2015 zu Beschwerden von Schützen<br />

über die elektronische Treffererfassung<br />

auf dem Schießstand Berge<br />

kam, findet der Wettkampf in diesem<br />

Jahr am 9. Juli 2016 auf dem Schießstand<br />

in Kemberg statt.<br />

Da auf Papierscheiben geschossen<br />

wird, wird nur die Disziplin 60 Schuss<br />

liegend geschossen. Der Wettbewerb<br />

in der Disziplin 3 x 20 Schuss wurde entsprechend<br />

des Beschlusses des Sportrats<br />

gestrichen, da durch die sehr langen<br />

Scheibenwechselzeiten eine zu lange<br />

Wettkampfzeit zu erwarten ist.<br />

Auch beim 100 Meter-Wettkampf gibt es<br />

Neuerungen. Die Disziplinen Selbstladegewehr<br />

100 Meter, GK-liegend 30 Schuss<br />

und GK 3 x 10 werden am 10. September<br />

2016 in Seehausen/Altmark ausgetragen.<br />

Der Stand verfügt über eine 6-Bahnen<br />

Seilzuganlage. Die Meldungen für diesen<br />

Wettkampf erfolgen an Dr. Henry Herper<br />

(henry.herper@ovgu.de).<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Astorianer erzielen zum Saisonauftakt fünf Rekorde<br />

KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole<br />

Wittenberg (jb) – Am 30. Januar fanden<br />

die ersten Kreismeisterschaften des<br />

Jahres in den Luftdruckdisziplinen frei<br />

und aufgelegt im Schießsportzentrum<br />

des SV Astoria Wittenberg statt. Aktive<br />

von neun Vereinen absolvierten dabei<br />

75 Starts. Ältester Teilnehmer war der<br />

83-jährige Michail Michailow vom HSV<br />

Söllichau, der mit der Luftpistole beide<br />

Disziplinen bestritt. Erstmals mit dem<br />

Luftgewehr war 12-jährige Astorianer<br />

Pascal Nimmich am Start.<br />

In den Auflagendisziplinen wurden<br />

drei neue Rekorde in der Einzel- sowie<br />

zwei in der Mannschaftswertung<br />

aufgestellt, daneben gab es eine Rekordeinstellung.<br />

Alle Rekorde erzielten<br />

die Wittenberger Hausherren. A-Senior<br />

Ronald Schlüter schoss mit dem Luftgewehr<br />

aufgelegt 299 Ringe und mit der<br />

Pistole 292 Ringe, Heinz Kirchner erzielte<br />

bei den C-Senioren mit dem Gewehr 279<br />

Ringe. In der inoffiziellen Vereinswertung<br />

waren die Gastgeber mit 19 ersten,<br />

vier zweiten und drei dritten Plätzen vor<br />

der Schützengilde Elster und dem BSV<br />

Annaburg am erfolgreichsten. Ausgewählte<br />

Ergebnisse:<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1. Pascal Nimmich (SV Astoria<br />

Wittenberg) 100, 2. Franz Grimm<br />

(SV Wittenberg) 45. Schüler w.: 1.<br />

Yvonne Lübbers (SV Astoria Wittenberg)<br />

166.<br />

Jugend m.: 1. Jonas Eichelbaum 348,<br />

2. Tom Tölle 227, 3. Nico Rügner (alle<br />

BSV Annaburg) 221.<br />

Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />

151. Junioren B: 1. Martin Jäger(BSV<br />

Annaburg) 330.<br />

Herren: 1. Rene Matthias 338, 2. Robert<br />

Albrecht (beide BSV Annaburg)<br />

327, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />

Wittenberg) 327.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />

(SV Astoria Wittenberg) 284, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 268.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 326, 2. Simone<br />

Klatte (SGi Elster) 104.<br />

Senioren A: 1. Frank Richter 351, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

343, 3. Frank-Peter Matthias<br />

(BSV Annaburg) 246.<br />

Luftpistole<br />

Jugend m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster)<br />

207.<br />

Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />

161. Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV<br />

Annaburg) 273. Juniorinnen B: 1. Ju-<br />

Bei der ersten Kreismeisterschaft des KSV Wittenberg wurden die Meister in den Luftdruckdisziplinen über 20, 30 und 40 Schuss ermittelt.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

lia Okon (SV Astoria Wittenberg) 240.<br />

Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />

363, 2. Renè Dotschko (SV Astoria<br />

Wittenberg) 350, 3. Christian Selz (<br />

BSV Annaburg) 348.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 359, 2.<br />

Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 338,<br />

3. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 282.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte<br />

(SGi Elster) 253.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 372, 2. Hans-Ulrich<br />

Lindner (SV Elbaue Pratau) 351, 3. Harald<br />

Spelz (SV Astoria Wittenberg) 338.<br />

Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV<br />

Astoria Wittenberg) 348, 2. Michail<br />

Michailow 317, 3. Peter Dietrich (beide<br />

HSV Söllichau) 308.<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />

(SV Astoria Wittenberg) 277, 2. Fred<br />

Seidel (SV Elbaue Pratau) 272, 3.<br />

Heinz Kirchner schoss in der Konkurrenz Luftgewehr Auflage einen neuen Rekord bei den<br />

Senioren C.<br />

Uwe Klatte (SGi Elster) 271.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 293, 2.<br />

Simone Klatte (SGi Elster) 2<strong>13</strong>.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 299,<br />

2. Dieter Lübbers 298, 3. Frank<br />

Richter (alle SV Astoria Wittenberg)<br />

293.<br />

Senioren C: 1. Heinz Kirchner (SV<br />

Astoria Wittenberg 279, 2. Manfred<br />

Kroll 268. 3. Kurt Hunkert (beide<br />

SGi Kemberg) 263.<br />

Michail Michailow vom HSV Söllichau war<br />

der älteste Aktive.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 17


Sport<br />

Luftpistole Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 287, 2.<br />

Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 253, 3.<br />

Uwe Klatte (SGi Elster) 220.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf<br />

(SGi Kemberg) 279, 2. Simone Klatte<br />

(SGi Elster) 223.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 292, 2.<br />

Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

284, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />

(SV Elbaue Pratau) 279.<br />

Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV<br />

Astoria Wittenberg) 269, 2. Werner<br />

Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 267,<br />

3. Peter Dietrich ( HSV Söllichau) 264.<br />

Mit der letzten Runde<br />

hat im Januar die<br />

Verbandsrunde Süd<br />

Luftpistole in Gölzau<br />

ihren Abschluss gefunden.<br />

Sieger wurde<br />

die erste Mannschaft<br />

des SV Holdenstedt.<br />

Katrin Pareigis (vorn) vom SV Astoria Wittenberg sicherte sich den Titel im Auflageschießen der Damen-Altersklasse.<br />

Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich<br />

Luftpistole: Holdenstedt I am Ende klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel<br />

Gölzau (eb) – Die erste Mannschaft<br />

des SV Holdenstedt hat die Verbandsrunde<br />

Süd Luftpistole gewonnen, die<br />

siegreiche Mannschaft setzte sich<br />

nach fünf Runden mit 5.270 Gesamtringen<br />

und 32 Zählern Vorsprung vor<br />

dem im Vorjahr erfolgreichen Gildeteam<br />

aus Lützen durch. Dritter im Feld<br />

der sechs Mannschaften wurde die<br />

Vertretung des SV Gölzau, die Gastgeber<br />

für die letzte Runde am 17. Januar<br />

war.<br />

An der mittlerweile siebenten Auflage<br />

der Runde hatten sich 37 Aktive von<br />

fünf Vereinen beteiligt, die Runden<br />

waren von September bis Januar an<br />

verschiedenen Wettkampforten ausgetragen<br />

worden. Jeweils zwei Mannschaftserfolge<br />

gingen auf das Konto<br />

von Holdenstedt und Lützen. Die Priv.<br />

SGi Lützen stellte mit Mario Meißner,<br />

der diese Wertung am Ende mit 1086<br />

Zählern klar anführte, wie im Jahr zuvor<br />

auch den Besten in der Einzelwertung.<br />

Die Plätze zwei und drei belegten<br />

hier die Holdenstedter Elmar Franke,<br />

der zum Abschluss mit 368 Ringen den<br />

Tagesbestwert und das beste Resultat<br />

der Runde überhaupt erzielt hatte, und<br />

Harald Lässing. Für das Einzelklassement<br />

waren die jeweils drei besten Resultate<br />

addiert worden.<br />

Daniel Rau für Gölzau, Elmar Franke für den SV Holdenstedt und<br />

Doreen Schug (von li.) für Lützen bei der Siegerehrung im Gölzauer<br />

Schützenhaus.<br />

Fotos: Privat<br />

Doreen Schug von der am Ende zweitplatzierten Priv. SGi Lützen, eine von zwei Frauen in der Konkurrenz, bestritt alle fünf Wettkämpfe der<br />

Verbandsrunde.<br />

Foto: Eisert<br />

Der gut angenommene Wettkampf<br />

wird auch weiterhin durchgeführt<br />

werden, so Matthias Kuprat von der<br />

Wettkampfleitung. „Weitere fünf Jahre<br />

der Fortführung sind erst einmal<br />

geplant“, sagte Kuprat. Der Abschlussstand<br />

der Verbandsrunde:<br />

Abschlusstabelle<br />

1. SV Holdenstedt I 5.270<br />

Günter Mende, ältester Aktiver der Runde, bedankt sich bei Matthias<br />

Kuprat und Daniel Rau vom gastgebenden Verein.<br />

2. Priv. SGi Lützen 5.238<br />

3. SV Gölzau I 5.140<br />

4. GSGi Halle I 5.124<br />

5. SV Bad Dürrenberg 5.090<br />

6. SV Holdenstedt II 4.884<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Gölzau als bester Aufsteiger am Ende Sechster im Norden<br />

1. Bundesliga Luftgewehr: Erstligist aus Sachsen-Anhalt verliert die letzten beiden Partien<br />

Den Ausfall von Ilia Charheika und Richard Bennemann, vorn in der Mitte und rechts beim Spieltag in Hamm, konnte Gölzau in den letzten Partien nicht kompensieren. Fotos: Dirk Lunau<br />

Nach zwei Niederlagen in der letzten<br />

Runde der Bundesliga-Gruppe<br />

Nord hat der SV Gölzau die Saison als<br />

Sechster beendet. Mit 12:10 Punkten<br />

war das Team aus Sachsen-Anhalt<br />

damit bester Aufsteiger in den Eliteligen.<br />

Nordstemmen (rt) - Ohne seine Stammkräfte Illia Charheika<br />

und Richard Bennemann musste sich der SV Gölzau<br />

in der letzten Doppelrunde der Bundesliga Düsseldorf mit<br />

0:5 und Buer-Bülse mit 2:3 geschlagen geben. Die Naumann-Schützlinge,<br />

davor noch Tabellenvierter, beendeten<br />

ihre erste Bundesligaserie damit als Sechster.<br />

Beim klaren 0:5 gegen Düsseldorf waren Lena Cramer<br />

mit 394 Ringen an Nummer zwei und Natalie Pfeiffer (387)<br />

auf Position fünf ihren Kontrahenten mit jeweils drei Zählern<br />

weniger noch am knappsten unterlegen. Der siegreiche<br />

Post SV machte mit dem klaren Erfolg einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung Klassenerhalt. Auch beim 2:3 gegen<br />

den BSV Buer-Bülse war Lena Cramer Beste beim Aufsteiger,<br />

Cramer punktete mit ihren 393 Zählern ebenso wie<br />

Jana Rossow (388), die nach einem Gleichstand im Shootoff<br />

Michael Huck mit 10:9 bezwang. Dagegen ging das Stechen<br />

an Nummer fünf zugunsten der Gelsenkirchener aus,<br />

Anne Debertshäuser unterlag Tatjana Spies, beide Schützinnen<br />

hatten im Wettkampf zuvor 386 Ringen erzielt, mit<br />

9:10. Auch im Spitzeneinzel reichten die 391 Ringe von<br />

Charleen Bänisch nicht, da ihr Kontrahent, der ungarische<br />

Junioren-Auswahlschütze Istvan Peni, mit 400 Ringen das<br />

Optimalresultat geschossen hatte.<br />

Nutznießer der Gölzauer Niederlagen war die SG Mengshausen,<br />

Gastgeber des Bundesliga-Finals. Die Hessen,<br />

zuvor punktgleich hinter dem SV Gölzau als Fünfter in Lauerstellung,<br />

hatten sich bereits durch das klare 5:0 gegen<br />

Hamm beim Kampf um den letzten der vier Finalplätze<br />

quasi uneinholbar in die Vorhand gebracht und verbesserten<br />

sich nach einem 5:0 gegen Schlusslicht Braunschweig<br />

noch auf Rang drei. Braunschweig und Hamm müssen als<br />

Tabellenletzter bzw. Elfter den Gang in die 2. Bundesliga<br />

antreten. Neben Gölzau beendete auch Aufsteiger Wieckenberg<br />

die Spielzeit im gesicherten Mittelfeld. Für die<br />

Niedersachsen, die sich in Nordstemmen durch zwei Siege<br />

noch auf Rang sieben vorschoben, hatte beim 3:2 gegen<br />

Düsseldorf auch Jana Eckhardt (390) an Nummer fünf<br />

gepunktet.<br />

Nordstemmen, Paderborn; 16./17. Januar<br />

SV Wieckenberg – TuS Hilgert 3:2, SV Gölzau – Post<br />

SV Düsseldorf 0:5, KKS Nordstemmen – BSV Buer-<br />

Trotz der beiden Niederlagen am Ende gab Gölzau in der 1.<br />

Bundeliga den Ton mit an.<br />

Bülse 3:2, SB Freiheit – Braunschweiger SG 4:1, SG<br />

Mengshausen – SG Hamm 5:0, ST Hubertus Elsen<br />

- SSG Kevelaer 3:2,<br />

Post SV Düsseldorf – SV Wieckenberg 2:3, SV Buer-<br />

Bülse – SV Gölzau 3:2, KKS Nordstemmen – TuS Hilgert<br />

3:2, Braunschweiger SG – SG Mengshausen 0:5,<br />

SSG Kevelaer – SG Hamm 4:1, ST Hubertus Elsen – SB<br />

Freiheit 2:3<br />

Gruppe Nord<br />

1. ST Hubertus Elsen 11 38:17 18:4<br />

2. SB Freiheit 11 36:19 18:4<br />

3. SG Mengshausen 11 35:20 16:6<br />

4. TuS Hilgert 11 33:22 14:8<br />

5. KKS Nordstemmen 11 30:25 12:10<br />

6. SV Gölzau 11 27:28 12:10<br />

7. SV Wieckenberg 11 26:29 10:12<br />

8. SSG Kevelaer 11 28:27 8:14<br />

9. Post SV Düsseldorf 11 26:29 8:14<br />

10. BSV Buer-Bülse 11 23:32 8:14<br />

11. SG Hamm 11 22:33 8:14<br />

12. Braunschweiger SG 11 6:49 0:22<br />

SV Gölzau – Post SV Düsseldorf 0:5<br />

Charleen Bänisch – Peter Hellenbrand (1) 387:394,<br />

Lena Cramer – Jessica Mager (1) 394:397, Jana Rossow<br />

– Amelie Kleinmanns (1) 386:394, Saskia Gablenz<br />

– Jesica Kregel (1) 378:390, Natalie Pfeiffer<br />

– Nicole Juchem (1) 387:390<br />

SV Buer-Bülse – SV Gölzau 3:2<br />

Istvan Peni (1) – Charleen Bänisch 400:391, Katharina<br />

Rekers – Lena Cramer (I) 390:393, Michael Huck –<br />

Jana Rossow (1) 388:388 (Stechen 9:10), Patrick Kurz<br />

(1) – Natalie Pfeiffer 393:389, Tatjana Spies (1) – Anne<br />

Debertshäuser 386:386 (Stechen 10:9)<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 19


Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf<br />

Beim 23. Pokalschießen vergab Damenleiterin<br />

Silvia Suchland nur zwei der drei Trophäen<br />

Estedt verteidigte den Pokal, Lisel Volber und Birgit Otte<br />

nahmen die Trophäe wieder mit nach Hause.<br />

Der Wanderpokal Luftpistole gewann diesmal die junge<br />

Mannschaft des Gröninger SV.<br />

Foto: Bohndorf


Sport<br />

Gitte Grützner wurde Zweite im Luftgewehr, auch die Mannschaft des Neuenhofer LSV platzierte sich auf dem zweiten Rang<br />

der Wertung.<br />

Fotos (5): Michael Eisert<br />

Das beste Resultat der Pokalrunde schoss Annerose<br />

Schwieger mit 299 Ringen aufgelegt.<br />

Die Trios des SV Estedt im Luftgewehr-Auflagewettbewerb<br />

und des<br />

Gröninger SV in der Luftpistole haben<br />

die die Damen-Pokale des Landesschützenverbandes<br />

gewonnen.<br />

Bei der 23. Auflage des Wettkampfes<br />

im Wolmirstedter Schützenhaus wurden<br />

diesmal nur zwei der drei ausgeschriebenen<br />

Mannschaftstrophäen<br />

vergeben.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Wolmirstedt - Im Auflageschießen mit dem Luftgewehr<br />

blieb der Pokal damit beim SV Estedt. Annerose<br />

Schwieger, Lisel Volber und Birgit Otte verwiesen mit<br />

879 Ringen und zwölf Zählern mehr das Trio des Neuenhofer<br />

LSV auf Platz zwei, Dritter wurde die Vertretung<br />

des SV Hordorf. Mit Annerose Schwieger, die mit starken<br />

299 Zählern vor dem Neuenhofer Duo Gitte Grützner<br />

(295) und Monika Keweloh (294) gewann, stellte der Pokalsieger<br />

auch die beste Einzelschützin der hier 41-köpfigen<br />

Konkurrenz. Beste Schützin im Auflageschießen<br />

mit der Luftpistole war wie im Vorjahr Viola Pieper vom<br />

SV Hordorf, die sich in dieser Konkurrenz mit 287 Ringen<br />

vor Birgit Otte (284) vom SV Estedt und Petra Bendisch<br />

(281) von der SGi Seehausen/A. durchgesetzt hatte.<br />

In den Freihand-Wettbewerben war diesmal nur der<br />

Pokal in der Luftpistole vergeben worden. Die junge<br />

Gröninger Mannschaft mit Lea Bohndorf, mit 358 Ringen<br />

als Zweite im Einzel Beste des Trios, Nicole Schönecker<br />

und Jennifer Tyrock übernahm den „Pott“ von der<br />

Magdeburger SGi. Die 15-fachen Siegerinnen aus der<br />

Landeshauptstadt hatten diesmal keine Mannschaft am<br />

Start. Beste in der Einzelwertung der neun Schützinnen<br />

war wie vor einem Jahr Sabrina Krüger, die Kroppenstedterin<br />

hatte mit 367 Ringen das mit Abstand beste<br />

Resultat erzielt.<br />

Im Luftgewehr-Wettkampf wurde der Pokal mangels<br />

Mannschaften diesmal nicht vergeben. Wegen des<br />

krankheitsbedingten Ausfalls von Fabienne Lange war<br />

auch noch das eine gemeldete Team des SV Eilsleben<br />

„geplatzt“. Beste unter hier nur fünf Aktiven war Seniorin<br />

Marina Bliss vom SV Eichenbarleben, die mit 381<br />

Ringen Platz eins vor Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein<br />

und Jennifer Förster vom SV Eilsleben perfekt<br />

gemacht hatte.<br />

„Prima geklappt“<br />

Mit der „Silbernen Rose“ für besondere Leistungen in<br />

der Damenarbeit auf Verbandsebene war diesmal Verbands-Damenleiterin<br />

Silvia Suchland ausgezeichnet<br />

worden. Anja Koch, die vor der Siegerehrung das ehrenamtliche<br />

Wirken der Elbingeröderin gewürdigt hatte,<br />

und Martina Kramer vom Damenausschuss hatten die<br />

Ehrung überreicht.<br />

Es war wieder „eine schöne Veranstaltung“, resümierte<br />

die Damenleiterin, die sich für die gute Organisation<br />

der Wettkämpfe auch beim gastgebenden SV<br />

Wolmirstedt um dessen Vorsitzenden Manfred Schulz<br />

bedankt hatte. „Alles hat prima geklappt“, freute sich<br />

Silvia Suchland über den reibungslosen Ablauf an beiden<br />

Tagen.<br />

Doppelstart beliebt<br />

Erstmals war der Wettkampf, bei dem Sportschüt-<br />

Petra Bendisch, hier hinter der Magdeburgerin Christine Schmidt, absolvierte in Wolmirstedt gleich drei Starts.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 21


Sport<br />

zinnen von 26 Vereinen zusammen 71<br />

Starts bestritten hatten, an zwei Tagen<br />

durchgeführt worden. Das Gros der Antritte<br />

am letzten Wochenende im Januar<br />

war mit 57 auf die Auflagedisziplinen<br />

entfallen. Damit lag die Zahl der Starts<br />

nur unwesentlich unter der des Vorjahres<br />

(74). Beliebt war erneut der Doppelstart<br />

bei den Auflageschützinnen, gleich<br />

zwölf Frauen waren diesmal mehrfach<br />

angetreten. Petra Bendisch von der SGi<br />

Seehausen/A. hatte sogar gleich drei<br />

Konkurrenzen bestritten.<br />

Dem Trend folgend wird es im nächsten<br />

Jahr auch in der Luftpistole Auflage<br />

einen Pokal für die beste Mannschaftsleistung<br />

geben, kündigte die Damenleiterin<br />

eine Änderung an. Zudem sei es<br />

denkbar, dann die Wettbewerbe über 40<br />

Schuss, hier gab es am Sonntag diesmal<br />

nur zwei Durchgänge mit 14 Starts, am<br />

ersten Tag anzusetzen.<br />

Die achte Rose und nach 15 Schluss?<br />

Damenleiterin geehrt, Siegesserie der<br />

Magdeburger Gildefrauen erst einmal beendet<br />

Wolmirstedt (rt) - Seit 2009 wird die<br />

„Silberne Rose“ für hervorragende Leistungen<br />

bei der Damenarbeit auf Verbandsebene<br />

vergeben, die nun achte<br />

Auszeichnung ging diesmal an Damenleiterin<br />

Silvia Suchland selbst. Anja<br />

Koch vom Damenausschuss hatte vor<br />

der Siegerehrung am Sonnabendnachmittag<br />

die Leistungen der Schützin aus<br />

dem Harz gewürdigt, seit 2008 ist Silvia<br />

Suchland von der Schützengesellschaft<br />

Elbingerode offiziell Mitglied des Verbandspräsidiums.<br />

Auch Christine Schmidt von der Magdeburger<br />

SGi zählt zu den bisher mit<br />

der Rose Geehrten. Die Magdeburgerin,<br />

Vorsitzende des mit 320 Mitgliedern<br />

größten Schützenvereins im Landesverband,<br />

gab diesmal den Luftpistole-<br />

Pokal wohl endgültig ab. Stolze 15 Mal<br />

hatte die Trios der Schützengilde aus<br />

der Landeshauptstadt den „Pistolen-<br />

Pott“, den ein Mann im Anschlag ziert,<br />

gewonnen; wahrscheinlich eine Serie<br />

für die Ewigkeit beim Damen-Pokal. Die<br />

ersten Sieger in den Annalen des Pokalschießens<br />

waren im Februar 1994 übrigens<br />

die Mannschaften der SGi Linde<br />

Oranienbaum und des PSV Dessau.<br />

Mit Christine Schmidt und Ruth Krone<br />

waren die Magdeburgerinnen diesmal<br />

nur im Einzel der Luftpistole-Wettbewerbe<br />

vertreten.<br />

23. Damen-Pokal<br />

Luftgewehr / Luftpistole<br />

(30./31. Januar, Wolmirstedt)<br />

Alle Ergebnisse der Wettkämpfe des<br />

Damen-Pokals im Wolmirstedter Schützenhaus:<br />

Luftgewehr<br />

1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

381, 2. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein)<br />

379, 3. Jennifer Förster 378, 4.<br />

Kerstin Melchert (beide SV Eilsleben)<br />

378, 5. Sybille Loose (SV Estedt) 374<br />

Luftgewehr Auflage<br />

1. Annerose Schwieger (SV Estedt)<br />

299, 2. Gitte Grützner 295, 3. Monika<br />

Keweloh (beide Neuenhofer LSV)<br />

294, 4. Viola Pieper (SV Hordorf) 293,<br />

5. Petra Bendisch (SGi Seehausen/<br />

A.) 292, 6. Sigrid Rühlicke (SV Möser)<br />

291, 7. Katrin Jungmann (Barleber SV)<br />

290, 8. Birgit Otte 290, 9. Lisel Volber<br />

(beide SV Estedt) 290, 10. Isolde Teuber<br />

(SGi Eichstedt) 289, 11. Simone<br />

Dahms 289, 12. Elke Dahms (beide Rübeländer<br />

SG) 289, <strong>13</strong>. Birgit Olbricht<br />

(SV Hordorf) 288, 14. Antje Müller-<br />

Schubert 288, 15. Anja Koch (beide<br />

SGi Dessau) 286, 16. Ingrid Graeger<br />

(SV Hordorf) 285, 17. Ilona Fehsecke<br />

(Rübeländer SG) 284, 18. Andrea Gade<br />

(SV Wolmirstedt) 283, 19. Martina<br />

Graeveling (Barleber SV) 283, 20. Erika<br />

Volz (SGi Seehausen/A.) 283, 21.<br />

Ramona Riske (SGi Dessau) 282, 22.<br />

Ursula Volz 280, 23. Regina Schwerin<br />

(beide SGi Eichstedt) 279, 24. Mariella<br />

Schaleny (Neuenhofer LSV) 278,<br />

25. Birgit Müller (SV Hamersleben)<br />

278, 26. Angela Hertwig (SGi Dessau)<br />

277, 27. Sylvia Seidel (SGi Wanzleben)<br />

Silvia Suchland, hier mit Anja Koch (li.) und Martina Kramer, wurde<br />

mit der „Silbernen Rose“ geehrt.<br />

Nach 15 Pokalsiegen gab Magdeburgs Gildevorsitzende Christine<br />

Schmidt den Pistolen-Pokal diesmal ab.<br />

Stark vertreten war auch der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund, beim Wettkampf hier Angela Hertwig (re.) und Gabriele Gräfe.<br />

22<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Lea Bohndorf (li.) und Korinna Kolander wurden mit der<br />

Luftpistole Zweite und Dritte.<br />

Foto: Bohndorf<br />

Die Patzierten des ersten Tages zusammen mit der Damenleiterin beim Gruppenfoto. Entschuldigt war die Siegerriege auf<br />

der Treppe nicht ganz komplett.<br />

Fotos (6): Eisert<br />

Katrin Jungmann vom Barleber SV zählte zu den Frauen, die sich mit dem Luftgewehr und<br />

der Luftpistole maßen.<br />

Das Trio des SV Hordorf mit Ingrid Graeger belegte in der Pokalwertung hinter Estedt und<br />

Neuenhofe Rang drei.<br />

277, 28. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt)<br />

276, 29. Gabriele Gräfe (SGi<br />

Dessau) 276, 30. Irina Thun (SV Möser)<br />

275, 31. Silvia Suchland (SG Elbingerode)<br />

275, 32. Rosemarie Hiltrop (SGi<br />

Dessau) 274, 33. Gisela Scherlitz (Barleber<br />

SV) 273, 34. Dörte Blume (KK-SV<br />

Goldbeck) 268, 35. Marlies Zimmermann<br />

(SGi Burg) 266, 36. Ute Junker<br />

265, 37. Dietgard Schroder (beide<br />

BSG Medizin Dessau) 260, 38. Monika<br />

Flohr (SV Wolmirstedt) 257, 39. Rowena<br />

Ziem (SV Hordorf) 256, 40. Angelika<br />

Simon (SV Wolmirstedt) 255, 41.<br />

Renate Püschel (SG Waldersee) 244<br />

Pokalwertung<br />

1. SV Estedt (Schwieger, Volber, Otte)<br />

879, 2. Neuenhofer LSV (Grützner,<br />

Keweloh, Schaleny) 867, 3. SV Hordorf<br />

(Pieper, Olbricht, Graeger) 866,<br />

4. Rübeländer SG (Dahms, Dahms,<br />

Fehsecke) 866, 5. SGi Dessau I (Müller-Schubert,<br />

Koch, Hertwig) 851, 6.<br />

SGi Eichstedt (Teuber, Volz, Schwerin)<br />

848, 7. Barleber SV (Jungmann,<br />

Graeveling, Scherlitz) 846, 8. SGi Dessau<br />

II (Riske, Gräfe, Hiltrop) 832<br />

Luftpistole<br />

1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />

367, 2. Lea Bohndorf (Gröninger SV)<br />

358, 3. Korinna Kolander SV Krina) 353,<br />

4. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.)<br />

346, 5. Doreen Sticklat (Barleber SV)<br />

342, 6. Sabine Voigtsberger (SV Krina)<br />

338, 7. Ruth Krone (Magdeburger SGi)<br />

338, 8. Nicole Schönecker 324, 9. Jennifer<br />

Tyrock (beide Gröninger SV) 323<br />

Pokalwertung<br />

1. Gröninger SV (Bohndorf, Schönecker,<br />

Tyrock) 1.005<br />

Luftpistole Auflage<br />

1. Viola Pieper (SV Hordorf) 287, 2.<br />

Birgit Otte (SV Estedt) 284, 3. Petra<br />

Bendisch (SGi Seehausen/A.) 281,<br />

4. Ruth Krone 280, 5. Swinda Eggert<br />

(beide SV Estedt) 277, 6. Christine<br />

Schmidt (Magdeburger SGi) 274, 7.<br />

Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 267,<br />

8. Irina Thun (SV Möser) 263, 9. Martina<br />

Graeveling (Barleber SV) 260, 10.<br />

Sabine Duffy (SGi Burg) 258, 11. Bettina<br />

Seebert (SV Diana Stendal) 256,<br />

12. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 251,<br />

<strong>13</strong>. Dietgrad Schroder 239, 14. Ute<br />

Junker(beide BSG Medizin Dessau)<br />

237, 15. Katrin Jungmann 236, 16. Gisela<br />

Scherlitz (beide Barleber SV) 224<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 23


Sport<br />

Mit dem Klötzer Neujahrsschießen das Jahr begrüßt<br />

Ruth Krone und Torsten Wagner beim traditionellen Jahresauftakt am treffsichersten<br />

Torsten Wagner bei den Herren und<br />

Seriensiegerin Ruth Krone bei den<br />

Frauen - beide großes Foto links - haben<br />

das Neujahrsschießen des SV Klötze<br />

gewonnen. Der Einladung zum 24.<br />

Jahresauftakt waren 92 Aktive gefolgt,<br />

der Tag stand unter dem Leitspruch<br />

„Mit dem Klötzer Neujahrsschießen<br />

das Jahr 2016 begrüßen“.<br />

Von<br />

Dr. Henry Herper<br />

Klötze - Unter diesem Motto lud der SV Klötze traditionell<br />

am zweiten Samstag im Januar zum nunmehr<br />

24. Neujahrsschießen ein. Wie üblich wurde mit Ordonnanzgewehren<br />

über Kimme und Korn im Anschlag<br />

sitzend-aufgelegt über die 50 Meter-Distanz auf die<br />

Kleinkaliber-Scheibe geschossen. Licht und Wetter waren<br />

optimal. Eigentlich ein Garant für hohe Ringzahlen,<br />

aber in diesem Jahr reichten schon 46 Ringe für den Sieg<br />

und die 50 Ringe blieben in weiter Ferne.<br />

Bei den Herren war es spannend wie in jedem Jahr. Den<br />

Zweikampf der letzten zehn Jahre zwischen Klötze und<br />

Gardelegen konnten in diesem Jahr die Schützen des<br />

SV Gardelegen für sich entscheiden. Torsten Wagner sicherte<br />

sich den Sieg, ringgleich vor dem Zweitplatzierten<br />

Volker Engel vom BDMP Drömling mit 46 Ringen und einer<br />

Zehn mehr. Der dritte Platz ging in an Hans-Joachim<br />

Dierks vom SV Dähre mit 45 Zählern. Auch hier entschied<br />

das bessere Trefferbild.<br />

Bei den Damen blieb auch 2016 die Überraschung aus.<br />

Ruth Krone von der Magdeburger SGi siegte mit 43 Ringen<br />

zum <strong>13</strong>. Mal in Folge. Den zweiten Platz sicherte sich<br />

Sandra Schiller aus Wustrow vor Perdita Engel vom SV<br />

Gardelegen mit jeweils 37 Ringen. Damit tauschen die<br />

beiden Platzierten des Vorjahres die Positionen. Die „beste<br />

Zehn“ schoss Thomas Bernhardt aus Klötze.<br />

In diesem Jahr waren insgesamt 92 Schützen, davon 15<br />

Frauen, angetreten. Für die ersten drei Platzierten gab es<br />

wie immer Pokale und für alle Teilnehmer Sachpreise. Als<br />

Ehrengäste hatten traditionell auch der Landrat des Altmarkkreises<br />

Salzwedel Michael Ziche und Klötzes Bürger-<br />

Auch Bürgermeister Matthias Mann hatte auf die Scheibe angelegt, belegte mit 21 Ringen<br />

im Feld der 77 Männer Platz 64.<br />

Der Preistisch beim traditionellen Neujahrsschießen war auch in diesem Jahr reich gedeckt.<br />

Fotos: Henry Herper<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Nicht ganz komplett präsentiert sich hier die Reihe der Pokalsieger (von li.): Sandra Schiller, Ruth Krone, Torsten Wagner und Hans-Joachim Dierks. Ganz rechts Thomas Bernhardt, der für<br />

die beste Zehn geehrt wurde.<br />

meister Matthias Mann auf die Scheibe<br />

angelegt. Mit dem Auftritt der Klötzer<br />

Jagdhornbläser wurde ein gelungener<br />

Wettkampftag abgeschlossen.<br />

Als Termin für das 25. Neujahrsschießen<br />

können sich die Schützen schon<br />

den 14. Januar des nächsten Jahres in<br />

den Wettkampfkalender eintragen. Die<br />

Ausschreibung wird rechtzeitig in mds<br />

veröffentlicht. Die Spitzenresultate des<br />

Neujahrsschießens:<br />

Frauen<br />

1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43,<br />

2. Sandra Schiller (Wustrow) 37, 3.<br />

Perdita Engel (SV Gardelegen) 37, 4.<br />

Ilona Anhut (SC Wallstawe) 34, 5. Anke<br />

Boeck (Magdeburg) 34, 6. Christin<br />

Richter (PSV Gardelegen) 32, 7. Anke<br />

Schiller (SV Klötze) 27, 8. Anne Kutschan<br />

(Nettgau) 25<br />

Männer<br />

1. Torsten Wagner (SV Gardelegen)<br />

46, 2. Volker Engel (BDMP Drömling)<br />

46, 3. Hans-Joachim Dierks (SV Dähre)<br />

45, 4. Bernd Bromann (PSV Gardelegen)<br />

45, 5. Wilhelm Abel (SLG<br />

Letzlingen) 45, 6. Mario Kutschan<br />

(SV Gardelegen) 44, 7. Uwe Grasemann<br />

(BDMP Letzlingen) 44, 8. Dr.<br />

Henry Herper (SV Klötze) 43<br />

Zu den Aktiven zählte auch Frank Brehrends vom SV Jersleben, mit 42 Ringen war er am<br />

Ende Zwölfter in der Rangliste der Männer.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 25


Sport<br />

Hallenser gewinnen auch die letzte Partie<br />

2. Bundesliga Luftgewehr: Ungeschlagener Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet<br />

Mit seinem siebten Erfolg<br />

hat das Team der Giebichensteiner<br />

SGi Halle die<br />

Saison in der 2. Bundesliga<br />

ungeschlagen beendet.<br />

Halle, das sich zum Schluss<br />

mit 5:0 gegen Berlin durchsetzte,<br />

stand schon vor<br />

dem letzten Spieltag als<br />

Staffelsieger fest. Wie<br />

es mit dem Team weitergeht<br />

ist derweil unklar, am<br />

21. Januar wurde es vom<br />

Spielbetrieb des DSB-Ligasystems<br />

abgemeldet.<br />

Frankfurt/Oder (rt) – Mit sieben Siegen<br />

und 34 Erfolgen in 35 Einzelduellen<br />

haben die Schumann-Schützlinge die<br />

abgelaufene Spielzeit in der 2. Bundesliga<br />

Luftgewehr mehr als deutlich dominiert.<br />

Im abschließenden Spitzenduell<br />

der Staffel Ost in Frankfurt an der Oder<br />

setzte sich der Staffelmeister noch einmal<br />

mit einem ungefährdeten 5:0-Erfolg<br />

gegen den bis dato Tabellenzweiten Berlin<br />

durch. Gegen den chancenlosen PSV<br />

Olympia, der durch die Niederlage Rang<br />

zwei noch an Jüterbog abtreten musste,<br />

hatten Halles tschechischer Spitzenmann<br />

Vaclav Haman mit 396 Ringen,<br />

Annett Ebert (392) und Matthias Beck<br />

(395) mit ihren Resultaten aus dem Meister-Quintett<br />

herausgestochen.<br />

Seinen dritten Saisonsieg verpasste<br />

beim Saisonabschluss im Januar das<br />

Quintett des SV Jersleben, nach einem<br />

Stechen hieß es am Ende 2:3 gegen<br />

die SGi Deutschenbora. Erst im vierten<br />

Stechschuss unterlag Kathrin Brünnecke<br />

ihrer Kontrahentin Stefanie Fesel, nachdem<br />

es zuvor mit jeweils 383 Zählern<br />

an Position drei ein Patt gegeben hatte.<br />

Nach dem siebten Saisonerfolg stand Torsten Sperling, Siena Heger, Matthias Beck, Annett Ebert und Vaclav Haman, vorn von links, sowie<br />

Trainer Manfred Schumann noch die Freude im Gesicht.<br />

Für Jersleben, der Tabellensechste hatte<br />

sich schon vor dem letzten Spieltag den<br />

Klassenerhalt gesichert, hatten zuvor<br />

Jennifer Förster mit 391 Ringen im Spitzeneinzel<br />

der Partie und Fabienne Lange<br />

(384) an Nummer zwei gepunktet. In<br />

den Duellen auf den Positionen vier und<br />

fünf hatten die Schützen aus Sachsen die<br />

Oberhand behalten.<br />

Mit einer deutlichen Niederlage verabschiedete<br />

sich die zweite Mannschaft<br />

des SV Gölzau aus ihrer ersten Zweitligasaison.<br />

Beim klaren 0:5 gegen die SGi<br />

zu Jüterbog musste der Aufsteiger auf<br />

allen Positionen die Überlegenheit der<br />

Brandenburger, die sich mit dem Erfolg<br />

noch auf Platz zwei verbesserten, anerkennen.<br />

Mit 386 Zählern hatte Christian<br />

Eckner an Nummer zwei noch am<br />

besten für die Gölzauer getroffen. Der<br />

Staffelneuling, der mit vier Erfolgen in<br />

Folge in die Spielzeit gestartet war, belegte<br />

am Ende mit 8:6 Punkten den fünften<br />

Platz der Staffel.<br />

Kapitel erledigt<br />

Schon vor dem letzten Spieltag hatten<br />

sich die Hallenser die Teilnahme an<br />

der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga<br />

gesichert, das Zwischenziel vorzeitig<br />

erreicht. Auch ein Aufstieg „sei machbar<br />

gewesen“, so die Einschätzung von<br />

Trainer Manfred Schumann, der die<br />

Mannschaft wenige Tage vor der Aufstiegsrunde<br />

schweren Herzens vom<br />

Ligasystem des Deutschen Schützenbundes<br />

abgemeldet hatte. Das Kapitel<br />

2. Liga hat sich damit unter dem Namen<br />

Giebichensteiner SGi Halle ebenso wie<br />

die Zweitklassigkeit erledigt. Ob ein<br />

tieferklassiger Neuanfang möglich ist,<br />

war noch unklar. Die Bereitschaft der<br />

Schützen, so Schumann, eventuell unter<br />

anderem Namen weiterzumachen, sei<br />

vorhanden. Allerdings dürften auch andere<br />

Mannschaften ein Auge auf Halles<br />

Schützen geworfen haben.<br />

Jersleben hatte schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher, in Frankfurt verpasste<br />

das Team gegen die SGi Deutschenbora einen weiteren Sieg nur knapp.<br />

Matthias Beck war in der abschließenden Spitzenpartie gegen den PSV Olympia Berlin mit<br />

395 Ringen an Nummer fünf zweitbester Hallenser. Fotos: Dirk Lunau<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Auf dem Stand in Frankfurt an der Oder absolvierten die acht Zweitligisten der Staffel Ost ihre letzte Runde. Sachsen-Anhalt war in der abgelaufenen Saison mit drei Mannschaften vertreten.<br />

Fotos: Lunau<br />

Das Hallenser Ligateam war am 8. April 2001 als erste<br />

Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in die damalige Regionalliga,<br />

heute die 2. Bundesliga, aufgestiegen. Vom damaligen<br />

Aufsteiger gehört Annett Ebert noch heute zur<br />

Mannschaft. Der spätere Serienmeister der Staffel Ost<br />

hatte mehrfach den Aufstieg in die 1. Bundesliga knapp<br />

verpasst, ehe 2012 mit dem Aufstieg in die Eliteliga der<br />

große Wurf gelang. Nach einer Spielzeit im Oberhaus<br />

musste Halle aber wieder den Gang in die Zweitklassigkeit<br />

antreten.<br />

Brünnecke – Stefanie Fesel (1) 383:383 (Stechen<br />

9.2:10), Franziska Klare – Emilia Draßdo (1) 375:385,<br />

Kerstin Melchert – Sylvio Lenhard (1) 373:377<br />

SV Gölzau II – SGi zu Jüterbog 0:5<br />

Torsten Köhler – Tobias Lohan (1) 381:389, Christian<br />

Eckner – Sebastian Kienast (1) 386:391, Florian Wenzel<br />

– Vanessa Liebe (1) 380:384, Markus Alsleben –<br />

Thomas Schulze (1) 373:389, Dimitri Selener – Gabi<br />

Bulla (1) 367:380<br />

Annett Ebert setzte sich ich ihrem Duell klar mit 392:384<br />

Ringen durch.<br />

Vor 15 Jahren war Halle in die 2. Liga aufgestiegen.<br />

Foto: mds-Archiv<br />

Drei Aufsteiger<br />

Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga in Hannover<br />

hatte der SSV Baunatal mit 3.909 Ringen die Aufstiegsrunde<br />

vor dem Wissener SV (3.871) gewonnen. Dritter<br />

Neuling in der höchsten deutsche Mannschaftsklasse ist<br />

Freischütz Rautheim, das sich mit 3865 Ringen Platz drei<br />

sicherte. Wegen des Rückzugs des Post SV Düsseldorf<br />

aus der 1. Liga werden gleich drei neue Mannschaften<br />

die Gruppe Nord komplettieren. Jüterbog und die für<br />

Halle nachgerückten Berliner hatten beim Aufstiegskampf<br />

als Fünfter bzw. Sechster keine Rolle gespielt.<br />

17. Januar, Frankfurt/O.<br />

SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3, SV Gölzau<br />

II – SGi zu Jüterbog 0:5, PSV Olympia Berlin – GSGi<br />

Halle 0:5, PSSG zu Dresden SV Bötzow 2:3<br />

Luftgewehr Gruppe Ost<br />

1. GSGi Halle 7 34:1 14:0<br />

2. SGi zu Jüterbog 7 24:11 10:4<br />

3. PSV Olympia Berlin 7 23:12 10:4<br />

4. SGi Deutschenbora 7 19:16 8:6<br />

5. SV Gölzau II 7 <strong>13</strong>:22 8:6<br />

6. SV Jersleben 7 12:23 4:10<br />

7. SV Bötzow 7 6:29 2:12<br />

8. PSSG zu Dresden 7 9:26 0:14<br />

SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3<br />

Jennifer Förster (1) –Florian Wilfert 391:390, Fabienne<br />

Lange (1) – Patrick Lindner 384:381, Kathrin<br />

PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 0:5<br />

Frank Schwarz – Vaclav Haman (1) 393:396, Judith<br />

Sippel – Torsten Sperling (1) 380:383, Stefanie Brandes<br />

– Annett Ebert (1) 384:392, Cindy Krzkowski<br />

– Siena Heger (1) 378:383, Benjamin Gramsch – Matthias<br />

Beck (1) 385:395<br />

Kampfrichter fortgebildet<br />

Krottorf (km) - Die diesjährige Kampfrichter-Fortbildung<br />

Sportschießen zur Verlängerung der Lizenzen<br />

wurde am 30. Januar im Schützenhaus Krottorf<br />

durchgeführt. Von den 25 Teilnehmern kamen 18 aus<br />

dem KSSV Börde und sieben aus dem KSV Ohre-Kreis.<br />

Der Referent Kampfrichter im Landesschützenverband,<br />

Dieter Lübbers, hatte die Schulungsmaßnahme<br />

durchgeführt.<br />

Gut besucht war die Kampfrichter-Fortbildung im<br />

Schützenhaus Krottorf.<br />

Foto: Privat<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 27


Sport<br />

Gröningen und Halles Zweite<br />

gewinnen die Staffelmeisterschaft<br />

Verbandsligen: Ein Einzelduell mehr entscheidet mit der Luftpistole,<br />

Halles Gewehrteam ohne Niederlage<br />

Mit der letzten Doppelrunde<br />

haben die Verbandsligen Luftpistole<br />

und Luftgewehr im Januar in<br />

Bitterfeld und Gölzau ihren Abschluss<br />

gefunden. Neuer Staffelmeister<br />

mit der Luftpistole wurde<br />

der Gröninger SV, Sieger der Verbandsliga<br />

Luftgewehr wurde wie<br />

in der Spielzeit zuvor und erneut<br />

ungeschlagen die zweite Mannschaft<br />

der Giebichensteiner SGi<br />

Halle.<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

10. Januar, Bitterfeld<br />

SV Bad Dürrenberg – Giebichensteiner<br />

SGi Halle 1:4, Magdeburger SGi<br />

– SV Gardelegen 1:3, Giebichsteiner<br />

SGi Halle – SV Letzlingen 3:2, SV Letzlingen<br />

– SV Bad Dürrenberg 3:2, SGi<br />

Salzwedel – Gröninger SV 4:1, Gröninger<br />

SV – Magdeburger SGi 5:0, SV<br />

Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2<br />

Abschlusstabelle<br />

1. Gröninger SV 6 21:9 10:2<br />

2. SGi Salzwedel 6 20:10 10:2<br />

3. GSGi Halle 6 18:12 8:4<br />

4. SV Gardelegen 6 15:14 8:4<br />

5. Magdeburger SGi 6 10:19 4:8<br />

6. SV Letzlingen 6 10:20 2:10<br />

7. SV Bad Dürrenberg 6 9:21 0:12<br />

Heiko Pille, Torsten Bohndorf und Sabrina Krüger (von li.) mit den Pokalen für die drei besten Luftpistole-Teams. Der Gröninger SV siegte vor<br />

Salzwedel und Halle.<br />

Fotos (3): Michael Eisert<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

10. Januar, Gölzau<br />

SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4, SV<br />

Gölzau III – SV Bad Dürrenberg 5:0,<br />

SGi Salzwedel – Giebichensteiner<br />

SGi Halle II 0:5, SV Bad Dürrenberg –<br />

SV Pölsfeld 4:1, Giebichensteiner SGi<br />

Halle II – SV Estedt 4:1, SG Schlanstedt<br />

– SV Gölzau III 1:4, SV Estedt – SGi<br />

Salzwedel 3:2<br />

Abschlusstabelle<br />

1. GSGi Halle II 6 29:1 12:0<br />

2. SV Estedt 6 22:8 10:2<br />

3. SGi Salzwedel 6 19:11 8:4<br />

4. SV Gölzau III 6 14:16 6:6<br />

5. SV Bad Dürrenberg 6 12:18 4:8<br />

6. SG Schlanstedt 6 6:24 2:10<br />

7. SV Pölsfeld 6 3:27 0:12<br />

Die drei besten Luftgewehrmannschaften der Verbandsliga vereint nach der Siegerehrung im Gölzauer Schützenhaus. Halles Zweite setzte<br />

sich vor Estedt und Salzwedel durch.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Gröninger siegen auf der Zielgeraden<br />

Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung um den Staffelsieg fiel erst in den letzten Partien<br />

Das Team des Gröninger SV, hier komplett nach der Siegerehrung, sicherte sich im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit mit 10:2 Punkten die erste Staffelmeisterschaft. Torsten Bohndorf<br />

hält den Pokal für den Staffelsieg.<br />

Der Gröninger SV hat das<br />

erste Mal die Verbandsliga<br />

Luftpistole gewonnen.<br />

Dank eines 5:0 in der<br />

letzten Partie gegen Magdeburg<br />

und der gleichzeitigen<br />

Niederlage von<br />

Salzwedel hatte das Quintett<br />

aus der Börde am Ende<br />

die Nase beim Kampf um<br />

den Staffelsieg hauchdünn<br />

vorn. Nur ein gewonnenes<br />

Einzelduell mehr entschied<br />

letztlich zugunsten<br />

des neuen Staffelmeisters.<br />

Sven Konopka trotz Waffenwechsel und<br />

Torsten Bohndorf an Nummer eins und<br />

zwei waren mit 363 und 364 die besten<br />

Schützen auf Seiten des Siegers, der seinen<br />

Kontrahenten auf allen Positionen<br />

sicher beherrschte. Gröningen hatte<br />

mit gewonnenen 21 Einzelduellen seinerseits<br />

alles getan, musste aber auf<br />

eine Niederlage von Salzwedel hoffen.<br />

Die bis dato ungeschlagenen Jeetzestädter<br />

stolperten in der letzten Partie<br />

über Gardelegen, der nur mit vier Aktiven<br />

angetretene Titelverteidiger setzte<br />

an Nummer zwei bis vier die Akzente.<br />

Martin Kiel, Maria Eggeling und Michael<br />

Weißbrich hatten mit einem 3:1 schon<br />

vor dem Stechen im Spitzeneinzel den<br />

Erfolg perfekt gemacht und Gröningen<br />

somit zum Platz an der Sonne verholfen.<br />

Sabrina Krügers Zehn im Shoot-off gegen<br />

Jan Lunitz brachte zwar noch das<br />

2:3 und den 20. Einzelpunkt für Salzwedel,<br />

blieb letztlich aber nur Ergebniskosmetik.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Bitterfeld – Nach den letzten beiden<br />

Partien der Spielzeit 2015/16 jubelten<br />

die Gröninger. Das Quintett um Torsten<br />

Bohndorf hatte sich mit einem<br />

5:0-Erfolg über die Magdeburger SGi<br />

den nicht mehr für möglich gehaltenen<br />

Staffelsieg in der Verbandsliga Luftpistole<br />

auf der Zielgeraden gesichert. Gardelegen<br />

hatte in der zeitgleichen Partie<br />

überraschend Salzwedel, das zuvor<br />

noch Gröningen 4:1 bezwungen hatte,<br />

geschlagen. Beide Teams kamen damit<br />

auf 10:2 Punkte, den Ausschlag für Gröningen<br />

gab am Ende ein gewonnenes<br />

Einzelduell mehr.<br />

Gegen die nur zu viert angetretenen<br />

Magdeburger hatten die Gröninger in<br />

ihrer letzten Partie einen auch in dieser<br />

Höhe verdienten Erfolg eingefahren.<br />

Jan Lunitz vom SV Gardelegen musste sich im Spitzeneinzel gegen Sabrina Krüger im Stechen geschlagen geben. Schon vor dem Shoot-off<br />

stand der Sieg der Gardelegener gegen Salzwedel fest.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 29


Sport<br />

Gut lachen hatte Halle mit Steffen Kapser. Die Giebichensteiner<br />

SGi verteidigte dank zweier Erfolge den dritten Platz.<br />

Maria Eggeling, hier hinter dem Magdeburger Günther Stage,<br />

gewann für Gardelegen ihre beiden Duelle an Nummer drei.<br />

Volker Bühnemann vom SV Letzlingen gewann seine beiden<br />

Spitzeneinzel, die Heideschützen wurden am Ende Sechster.<br />

Halle Dritter<br />

Zuvor hatte Salzwedel mit einem<br />

4:1 Göningen die erste Saisonniederlage<br />

beigefügt und sich damit als virtueller<br />

Spitzenreiter im Titelrennen in<br />

Vorhand gebracht. Sabrina Krüger, mit<br />

371 Ringen Beste beim Sieger, Hartmut<br />

Thoms und Bodo Schulz hatten<br />

im Duell der bis dato verlustpunktfreien<br />

Teams ihre Kontrahenten knapp mit<br />

einem bzw. zwei Zählern mehr distanziert.<br />

Der letztlich nicht bedeutungslose<br />

Gröninger Einzelpunkt ging auf das<br />

Konto von Torsten Bohndorf (361).<br />

Hinter den beiden Spitzenteams verteidigte<br />

Halle durch zwei Erfolge Rang<br />

drei. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bad Dürrenberg<br />

und dem 3:2 gegen Letzlingen<br />

hielt die Giebichensteiner SGi, für die<br />

Korinna Kolander und Steffen Kapser<br />

zweimal punkteten, die punktgleichen<br />

Gardelegener (beide 8:4) auf Distanz.<br />

Mit 372 Zählern hatte Jan Lunitz vom<br />

Tabellenvierten das beste Tagesergebnis<br />

erzielt, Sabrina Krüger von der<br />

SGi Salzwedel und Sven Konopka vom<br />

Staffelmeister hatten sich mit 371:370<br />

Zählern im Spitzeneinzel das hochkarätigste<br />

Duell geliefert.<br />

Keine Ambitionen<br />

Aufstiegsambitionen in Richtung 2.<br />

Bundesliga hegt keines des Spitzenteams.<br />

„Wir wollen die Entwicklung<br />

abwarten“, ließ Torsten Bohndorf aber<br />

durchblicken, dass man beim Gröninger<br />

SV höhere Weihen nicht ganz abschreiben<br />

möchte. So wird wohl auch<br />

keine Mannschaft aus der Staffel absteigen.<br />

Der SV Bad Dürrenberg war<br />

am Ende das sieglose Tabellenschlusslicht<br />

der Saison, Letzlingen setzte sich<br />

in der Partie der bis dato beiden erfolglosen<br />

Teams knapp mit 3:2 gegen<br />

den Tabellenletzten durch und sicherte<br />

sich so noch zwei Zähler auf der Habenseite.<br />

Volker Bühnemann und Jens<br />

Schwenke, die bereits beim 2:3 gegen<br />

Halle an Position eins und zwei erfolgreich<br />

waren, legten gegen Bad Dürrenberg<br />

den Grundstein für den Erfolg<br />

der Heideschützen.<br />

Magdeburg mit Ruth Krone an Position eins verlor die letzten beiden Partien, das Gildeteam<br />

hatte die letzten Wettkämpfe nur zu viert bestritten.<br />

Sven Hilliger (vorn) vom SV Letzlingen zog gegen Christian Wilms, bester Bad Dürrenberger,<br />

beim 3:2 seines Teams den Kürzeren.<br />

Fotos: Eisert<br />

Alles zum Kochen am Lagerfeuer<br />

Neuer Venatus-Katalog: Inhalt hält, was der Titel verspricht<br />

Unlängst ist der neue Katalog von<br />

Venatus erschienen mit dem Titel „Kochen<br />

am Lagerfeuer“. Und der Inhalt hält,<br />

was der Titel verspricht: Auf 64 Seiten<br />

wird alles dargestellt, was man zum Kochen<br />

am Lagerfeuer braucht. Die vielen<br />

Fachinformationen und Rezepte zeigen<br />

auch gleich, wie man mit den dargestellten<br />

Utensilien umgeht. So kann „Mann“<br />

alles kaufen, was er zum Kochen benötigt<br />

– vom Lagerfeuer-Kaffee bis zur Feuerzangenbowle,<br />

vom Spiegelei bis zum<br />

Spanferkel. Und wer sich noch unsicher<br />

fühlt, der kann an den Kursen der Venatus-Akademie<br />

teilnehmen und das Kochen<br />

am Lagerfeuer oder die Herstellung<br />

von Wurst und Schinken erlernen.<br />

Der Katalog ist kostenlos und unverbindlich<br />

zu bestellen bei: Venatus, Pasto-<br />

renberg 4, 31167 Bockenem OT Hary; Tel.:<br />

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venatus.de, www.venatus.de.<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger<br />

Verbandsliga Luftgewehr: Der Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Einzelduell ab<br />

Die II. Mannschaft der<br />

Giebichensteiner SGi Halle<br />

hat sich wie in der letzten<br />

Saison ungeschlagen<br />

den Staffelsieg in der Verbandsliga<br />

Luftgewehr<br />

gesichert. In der letzten<br />

Doppelrunde machte Halle<br />

in Gölzau gegen die bis dahin<br />

ebenfalls noch ungeschlagenen<br />

Teams von der<br />

SGi Salzwedel und vom SV<br />

Estedt mit zwei deutlichen<br />

Siegen den Erfolg perfekt.<br />

Gölzau (rt) – 5:0 und 4:1 hieß es zum<br />

Saisonabschluss gegen Salzwedel und<br />

Estedt, die am Ende hinter dem souveränen<br />

Staffelsieger die Plätze drei und zwei<br />

belegten. Gegen das Gewehrteam aus<br />

Salzwedel hatten die Hallenser die Partie<br />

auf allen Positionen dominiert. Mit 390<br />

Zählern glänzte dabei vor allem Vanessa<br />

Herzer im Spitzeneinzel, Pascal Melchert<br />

und Emily Roos hatten 382 bzw. 380 Ringe<br />

erzielt. Bester Salzwedeler war Maximilian<br />

Freitag an Nummer zwei, der mit 378<br />

Ringen aus dem unterlegenen Quintett<br />

herausragte. Mit einem ebenso verdienten<br />

4:1-Erfolg gegen Estedt machte Halle<br />

anschließend den Staffelsieg perfekt. Erst<br />

in der letzten Partie ging hier mit Vanessa<br />

Herzer erstmals eine Aktive der Hallenser<br />

als Verliererin vom Stand, gegen Nicole<br />

Heim lautete das Ergebnis im Spitzeneinzel<br />

am Ende 374:386. Auch Sybille Loose<br />

an Nummer zwei und Susanne Schwarzlose<br />

an Position fünf leisteten auf Seiten der<br />

Estedter harte Gegenwehr, mussten aber<br />

am Ende die Überlegenheit ihrer Kontra-<br />

Auch gegen Salzwedel setzte sich der erneute Staffelsieger deutlich durch. Vorn das Duell an Nummer drei, in dem sich Elisa Herold gegen<br />

Ulf Oehlmann durchsetzte.<br />

Fotos (3): Dirk Lunau<br />

henten anerkennen. Mit 386 Zählern war<br />

Elisa Herold bei Halles sechstem Saisonsieg<br />

die beste Schützin.<br />

Platz zwei ging nach einem 3:2 gegen<br />

Salzwedel und am Ende 10:2 Punkten<br />

an das Quintett des SV Estedt. Nicole<br />

Heim mit 390 Ringen sowie Katja Eckhardt<br />

(374) und Susanne Schwarzlose<br />

(380) hatten für die drei Siegpunkte gesorgt,<br />

Maximilian Freitag (374) und Elina<br />

Taneva (380) an Nummer zwei und vier<br />

punkteten für den unterlegenen Ex-<br />

Zweitligisten.<br />

Dritte wird Vierter<br />

Hinter dem ungefährdeten Spitzentrio,<br />

das sich schon nach vier Partien uneinholbar<br />

von den Mannschaften dahinter<br />

abgesetzt hatte, war die dritte Vertretung<br />

des SV Gölzau auf ihrem Heimstand<br />

mit zwei Siegen der Gewinner des letzten<br />

Spieltages. Mit einem 5:0 gegen den SV<br />

Bad Dürrrenberg und dem abschließenden<br />

4:1 gegen die SG Schlanstedt glich<br />

der Aufsteiger sein Punktekonto noch<br />

auf 6:6 aus und beendete die Spielzeit auf<br />

dem vierten Platz. Bei den beiden unge-<br />

Halles Vanessa Herzer (Foto) erzielte mit 390 Ringen den Tagesbestwert. Gleiches gelang<br />

Nicole Heim vom SV Estedt.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 31


Sport<br />

fährdeten Erfolgen hatten die Gastgeber<br />

in der Addition in Mario Jüchtzer und<br />

Karl Pfeiffer, der gegen Bad Dürrenberg<br />

381 Ringe erzielt hatte, ihre Aktivposten.<br />

Pölsfeld Letzter<br />

Mit 4:8 Punkten ging Rang fünf an den<br />

SV Bad Dürrenberg, das Quintett feierte<br />

mit einem 4:1 gegen den SV Pölsfeld seinen<br />

zweiten Saisonerfolg. Für Bad Dürrenberg<br />

hatten dabei Michael Nöhring<br />

(378) und Caroline Herfurth (374) an den<br />

beiden Spitzenpositionen am besten<br />

getroffen. Beste Pölsfelder, bei denen<br />

Uwe Jungk (358) sein Duell an Nummer<br />

drei gewann, waren ebenfalls an Nummer<br />

eins und zwei Alexander Herbst<br />

und Eric von Dehn-Rothfelser mit 370<br />

bzw. 371 Zählern.<br />

Der SV Pölsfeld blieb damit Tabellenletzter,<br />

weil man zuvor auch den bis dahin<br />

ebenfalls sieglosen Schlanstedtern<br />

In der Partie Estedt gegen Salzwedel setzte sich das Quintett vom SV Estedt mit 3:2 durch und platzierte sich so in der Abschlusstabelle auf<br />

dem zweiten Rang.<br />

1:4 unterlegen war. Beim einzigen Saisonerfolg<br />

der Vorharzer hatten Nina-Marie<br />

Thiede und Laura Both mit 378 und<br />

372 Zählern die besten Ergebnisse erzielt.<br />

Mit mäßigen 338 Ringen sorgte Martin<br />

Rumpf für den Ehrenpunkt des Tabellenschlusslichts,<br />

bei dem Alexander Herbst<br />

an Nummer eins mit 370 Zählern deutlich<br />

herausstach.<br />

Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen<br />

KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf<br />

Das neue Wettkampfjahr<br />

eröffnete der KSSV Börde<br />

mit den Kreismeisterschaften<br />

Luftgewehr und<br />

Luftpistole vom 21. bis 24.<br />

Januar. Ausrichter war der<br />

Schützenverein Krottorf.<br />

Bei den Wettkämpfen waren<br />

88 Aktive von zwölf<br />

Vereinen an den Start gegangen.<br />

Von<br />

Kerstin Melchert<br />

Krottorf – Die größten Teilnehmerfelder<br />

waren in den Auflagedisziplinen zu<br />

verzeichnen. Hart umkämpft waren die<br />

Titel u.a. bei den Auflageschützen mit<br />

dem Luftgewehr. In der Damen-Altersklasse<br />

lagen zwischen erstem und drittem<br />

Rang nur drei Ringe Unterschied.<br />

Es gewann Birgit Olbricht mit 290 Ringen<br />

vor Viola Pieper (288) und Rowena<br />

Ziem (287), alle vom SV Hordorf. Auch<br />

bei den Altersherren war es knapp ausgegangen,<br />

hier siegte Michael Hecht<br />

vom SV Krottorf mit 294 Ringen vor<br />

Thomas Seidel (292) von der SGi Wanzleben<br />

und Thomas Kasseckert (289) vom<br />

SV Hamersleben. Bei den Seniorinnen A<br />

holte sich Bärbel Rahmel vom SV Kroppenstedt<br />

mit 288 Ringen den Titel vor<br />

Ingrid Graeger (286) vom SV Hordorf.<br />

Mit dem besten Auflageergebnis insgesamt<br />

wurde der Wanzleber Uwe Jung<br />

bei den Senioren A Kreismeister. Er erzielte<br />

295 Ringe und verwies Ralf Wajroch<br />

(294) vom SV Schermcke und Lutz<br />

Wernicke (290) vom SV Hordorf auf die<br />

Plätze. Ebenfalls mit einem Top-Resultat<br />

von 293 Ringen holte sich Josef Pulver<br />

vom SV Schermcke den Sieg bei den<br />

Senioren C.<br />

Bei der Luftpistole Auflage war die<br />

Entscheidung bei den Senioren A knapp<br />

ausgegangen. Uwe Jung setzte sich hier<br />

bei Ringgleichheit von 280 Zählern nur<br />

auf Grund der besseren letzten Serie<br />

(95:94) vor Lothar Julius vom SV Eilsleben<br />

durch. Dritter wurde dessen Vereinskamerad<br />

Hartmut Zucker (270).<br />

Im freien Anschlag mit dem Luftgewehr<br />

kam es bei den Damen zu einer<br />

äußerst knappen Entscheidung zwischen<br />

Jennifer Förster, Fabienne Lange<br />

und Michelle Becker. Alle drei gingen<br />

für den SV Eilsleben an den Start und erzielten<br />

jeweils 381 Ringe. Über die Reihenfolge<br />

musste die bessere letzte bzw.<br />

vorletzte Serie entscheiden. Gold ging<br />

an Jennifer Förster vor Fabienne Lange<br />

und Michelle Becker. In den weiteren<br />

Wettkampfklassen gab es dann klare<br />

Entscheidungen. Nennenswert hier<br />

noch die 171 Ringe von Michael Reichmann<br />

vom SV Domersleben in der Schülerklasse.<br />

Kathrin Brünnecke belegte mit 375 Ringen in Krottorf den vierten Platz in der Damenklasse.<br />

Die Leistungen der Luftpistolenschützen<br />

erbrachten ebenso deutliche Entscheidungen.<br />

Herausragend waren hier<br />

u.a. die 344 Ringe der Gröningerin Lea<br />

Bohndorf bei den Juniorinnen B, die 359<br />

Ringe von Sabrina Krüger in der Damenklasse,<br />

die 350 Ringe von Manuel Krüger<br />

bei den Herren und die 324 Ringe von<br />

Jürgen Klockmann (alle SV Kroppenstedt)<br />

bei den C-Senioren. Überraschend<br />

war der Sieg von Thomas Förster vom SV<br />

Eilsleben mit 349 Ringen in der Herren-<br />

Altersklasse, erwartet der Sieg von Horst<br />

Niemann vom SV Eilsleben bei den Senioren<br />

A mit 346 Ringen. (Alle Ergebnisse<br />

unter www.kssv-boerde.de)<br />

Foto: Kerstin Melchert<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


Bogensportler eröffneten die Meisterschaftssaison<br />

Aktive von 15 Vereinen nahmen an der Landesmeisterschaft in Salzwedel teil<br />

Salzwedel (mg/eb) - Am 30. Januar wurde<br />

die erste Landesmeisterschaft des<br />

Wettkampfjahres in Salzwedel ausgetragen.<br />

An der Landesmeisterschaft Bogen<br />

Halle hatten sich 53 Schützen von<br />

15 Vereinen beteiligt. Durch sehr gute<br />

Ergebnisse wurden mehrere Landesrekorde<br />

geschossen, voraussichtlich haben<br />

sich acht Sportler für die Deutsche<br />

Meisterschaft qualifiziert. „Wir danken<br />

der WSG Salzwedel für die sehr gute<br />

Durchführung dieser Meisterschaft“,<br />

so Verbands-Bogenreferent Michael<br />

Grada. Die Spitzenresultate der Titelkämpfe:<br />

Herren: 1. Daniel Markert 557, 2. Florian<br />

Süß (beide PSV Magdeburg) 526,<br />

3. Mario Schmidt (SV Sylda) 497<br />

Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg)<br />

539, 2. Heike Hedderich 461,<br />

3. Alina Stephanie Wehrmann (beide<br />

TSV Germania Salzmünde) 363<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael<br />

Beer 547, 2. Harald Padberg (beide Sebastiansschützen<br />

Wernigerode) 457<br />

Schüler A w.: 1. Chantal Lucas (WSG<br />

Salzwedel) 471, 2. Sophia Taran (SV Wolmirstedt)<br />

459, 3. Jessica Riemann (Sebastiansschützen<br />

Wernigerode) 454<br />

Schüler B: 1. Timon Rannenberg (SGi<br />

Groß Apenburg) 482, 2. Neil Bindemann<br />

(WSG Salzwedel) 402, 3. Yannick<br />

Kahlo (SV Wolmirstedt) 282<br />

Schüler C: 1. Hannis Ulrich (SV Wolmirstedt)<br />

355, 2. Jamilo Kleindienst<br />

(WSG Salzwedel) 340<br />

Bogensportler von 15 Vereinen beteiligten sich Ende Januar in Salzwedel an der ersten Landesmeisterschaft des Sportjahres.<br />

Foto: Michael Grada<br />

Jugend: 1. Denis Wegele (WSG<br />

Salzwedel) 484, 2. Yves-Adrian Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 469<br />

Jugend w.: 1. Michelle Ehret (WSG<br />

Salzwedel) 511<br />

Junioren: 1. Maximilian Milow (WSG<br />

Salzwedel) 522, 2. Florian Jacob (PSV<br />

Magdeburg) 467<br />

Juniorinnen: 1. Alexina Ludorff (WSG<br />

Salzwedel) 522<br />

Compound<br />

Herren: 1. Thomas Hasenfuß 576, 2.<br />

Andreas Müller 566, 3. Mario Klopp<br />

(alle SGi Seehausen/A.) 563<br />

Damen: 1. Melina Kranz (SGi<br />

Seehausen/A.) 564<br />

Herren-Altersklasse: 1. Hans-Joachim<br />

Wolf (SV Wolmirstedt) 543<br />

Herren-Altersklasse beh.: 1. Uwe<br />

Schneider (VfB Germania Halberstadt)<br />

495<br />

Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />

507<br />

Schüler B: 1. Philip Baumann (HSK<br />

Aschersleben) 528<br />

Junioren: 1. Phillip Müller (SGi<br />

Seehausen/A.) 572<br />

Blankbogen<br />

Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim)<br />

396, 2. Heiko Hofmann (SGi<br />

Burg) 383, 3. Patrick Pache (TSV Germania<br />

Salzmünde) 359<br />

Schüler B w.: 1. Leonie Francke (SV<br />

Wolmirstedt) 420<br />

Langbogen<br />

Junioren 1. Robin Schmidt (SV Sylda)<br />

244<br />

Jagdbogen<br />

Wittenberger in Leipzig und Berlin erfolgreich<br />

Katrin Pareigis und Dieter Lübbers gewannen beim „Schießen mit Musik“<br />

Wittenberg (jb) - Beim 20. Neujahrsturnier<br />

in Leipzig, bei dem vom 8. bis<br />

10. Januar wieder das „Schießen mit<br />

Musik“ angesagt war, waren auch vier<br />

Mitglieder des SV Astoria Wittenberg<br />

mit am Start. Geschossen wurde in<br />

beiden Luftdruckdisziplinen frei stehend<br />

und Auflage. Katrin Pareigis mit<br />

292 Ringen in der Damen-Altersklasse<br />

und A-Senior Dieter Lübbers mit 295<br />

Ringen belegten in der Auflagendisziplin<br />

mit dem Luftgewehr jeweils den<br />

ersten Platz. Ingolf Pniok hatte mit 252<br />

Ringen einen schlechten Tag erwischt,<br />

er belegte in der Herren-Altersklasse<br />

Platz zwei, Steffen Tischler wurde<br />

in der Herrenklasse mit 303 Ringen<br />

Zwölfter in der Freihanddisziplin.<br />

Katrin Pareigis, hier bei einem früheren Wettkampf, gewann in Leipzig den Luftgewehr-<br />

Wettbewerb in der Damen-Altersklasse.<br />

Foto: Eisert<br />

Herren: 1. Stefan Sera 416, 2. Tobias<br />

Schröder (beide SV Jersleben) 220<br />

Damen: 1. Katja Bautz (SC Sylda) 195<br />

Herren-Altersklasse: 1. Henry Schöne<br />

446, 2. Heiko Hirschmann (beide SV<br />

Jersleben) 260, 3. Hartmut Heinrich<br />

(SGi Burg) 240<br />

Beim Walther- Cup in Berlin eine<br />

Woche später war im Wettkampf<br />

Luf tpistole Auflage bei den Senioren<br />

A der Astorianer Ronald Schlüter<br />

am Start und platzierte sich mit<br />

284 Ringen unter 54 Teilnehmern<br />

auf Rang fünf. In der Disziplin Gewehr<br />

Auflage belegte er mit 295<br />

Ringen daneben den elf ten Platz.<br />

Vereinskamerad Dieter Lübbers<br />

wurde mit 293 Ringen <strong>13</strong>. bei den<br />

Senioren A. In der Damen-Altersklasse<br />

bedeuteten die 290 Zähler<br />

von Katrin Pareigis den sechsten<br />

Platz. In der Mannschaf tswertung<br />

belegten die Lutherstädter in Berlin<br />

mit 878 Ringen Rang <strong>13</strong>.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 33


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

EM-Qualifikation<br />

Beim Qualifikationswettkampf für die<br />

Europameisterschaft Luftgewehr in Györ<br />

(Ungarn) war im Januar in Coburg mit<br />

Torsten Sperling auch ein Aktiver aus<br />

Sachsen-Anhalt am Start.<br />

Der für Halle schießende amtierende<br />

Deutsche Meister belegte nach drei Programmen<br />

den zehnten Platz der Konkurrenz.<br />

Ausgewählte Ergebnisse:<br />

Luftgewehr Männer<br />

1. Nicolas Schallenberger (Bayern)<br />

1874,5, 2. Julian Justus (Hessen)<br />

1872,8, 3. Daniel Brodmeier (Bayern)<br />

1870,7, … 10. Torsten Sperling (Sachsen-Anhalt)<br />

1840,9 (615,6, 608,3 und<br />

617,0)<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

Die Statistiken der Partien der letzten<br />

Doppelrunde der Verbandsliga Luftpistole,<br />

die am 10. Januar auf dem Stand des<br />

SV Diana Bitterfeld ausgetragen wurde:<br />

SV Bad Dürrenberg – GSGi Halle 1:4<br />

Marcel Jagusch – Heiko Schulze (1)<br />

343:354, Mario Meißner – Jens Riekewald<br />

(1) 351:362, Doreen Schug<br />

– Korinna Kolander (1) 336:351 Udo<br />

Brömme – Steffen Kapser (1) 335:346,<br />

Christian Wilms (1) – Uwe Neef<br />

355:352<br />

Magdeburger SGi – SV Gardelegen<br />

1:3<br />

Ruth Krone –Jan Lunitz (1) 351:372,<br />

Guido Schmidt (1) – Martin Kiel<br />

361:360, Günther Stage – Maria Eggeling<br />

(1) 356:361, Ingolf Trelewska – Michael<br />

Weißbrich (1) 299:342<br />

Beide Mannschaften waren nur mit<br />

vier Aktiven angetreten.<br />

GSGi Halle – SV Letzlingen 3:2<br />

Heiko Schulze – Volker Bühnemann<br />

(1) 361:364, Jens Riekewald – Jens<br />

Schwenke (1) 346:367, Korinna Kolander<br />

(1) – Petra Bendisch 365:351, Steffen<br />

Kapser (1) – Sven Hilliger 357:350,<br />

Uwe Neef (1) – Roland Hofscheier<br />

345:334<br />

SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg<br />

3:2<br />

Volker Bühnemann (1) – Marcel Jagusch<br />

364:350, Jens Schwenke (1)<br />

– Mario Meißner 352:344, Petra Bendisch<br />

(1) – Doreen Schug 347:337,<br />

Sven Hilliger – Christian Wilms (1)<br />

345:356, Roland Hofscheier –Gunar<br />

Paternoga (1) 340:349<br />

SGi Salzwedel – Gröninger SV 4:1<br />

Sabrina Krüger (1) – Sven Konopka<br />

371:370, Christian Kenklies – Torsten<br />

Bohndorf (1) 349:358, Manuel Krüger<br />

(1) – Martin Baumbach 359:353,<br />

Hartmut Thoms (1) – Mirco Pahlke<br />

355:353, Bodo Schulz (1) – Lena Bohndorf<br />

353:352<br />

Gröninger SV – Magdeburger SGi 5:0<br />

Sven Konopka (1) – Ruth Krone<br />

363:355, Torsten Bohndorf (1) – Guido<br />

Schmidt 364:356, Martin Baumbach<br />

Weltcup-Serie beginnt im März<br />

Mit dem Weltcup Gewehr und Pistole<br />

in Bangkok vom 1. bis 9. März findet<br />

die Weltcup-Serie im Olympiajahr<br />

ihren Auftakt in Thailand. Die Flintenschützen<br />

bestreiten ihren ersten Weltcup<br />

vom 17. bis 25. März in Nicosia auf<br />

Zypern. Vor den Olympischen Spielen<br />

(1) – Günther Stage 355:346, Mirco<br />

Pahlke (1) – Ingolf Trelewska 352:321,<br />

Lena Bohndorf (1) 358<br />

Die Magdeburger SGi war nur zu viert<br />

angetreten.<br />

SV Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2<br />

Jan Lunitz – Sabrina Krüger (1)<br />

365:365 (Stechen 9:10), Martin Kiel<br />

(1) – Christian Kenklies 362:353, Maria<br />

Eggeling (1) – Hartmut Thoms<br />

361:359, Michael Weißbrich (1) – Rene<br />

Ehrhardt 353:343, Bodo Schulz (1) 357<br />

Der SV Gardelegen war nur zu viert<br />

angetreten.<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

Die Statistiken der Partien der letzten<br />

Doppelrunde der Verbandsliga Luftgewehr<br />

am 10. Januar im Gölzauer<br />

Schützenhaus:<br />

GSGi Halle II – SV Estedt 4:1<br />

Vanessa Herzer – Nicole Heim (1)<br />

374:386, Pascal Melchert (1) – Sybille<br />

Loose 377:375, Elisa Herold (1) – Katja<br />

Eckhardt 386:374, Nathalie Bruder (1)<br />

– Marina Bliss 380:372, Emily Roos (1)<br />

– Susanne Schwarzlose 381:378<br />

SG Schlanstedt – SV Gölzau III 1:4<br />

Nina-Marie Thiede – Mario Jüchtzer<br />

(1) 369:374, Laura Both (1) – Karl<br />

Pfeiffer 368:363, Norman Meier – Justin<br />

Vogler (1) 345:352, Monty Doerks<br />

– Jonas Bongartz (1) 343:374, Jasmin<br />

Doerks – Benjamin Dörr (1) 288:339<br />

SV Estedt – SG Schlanstedt 3:2<br />

Nicole Heim (1) – Steffen Tiedge<br />

in Rio de Janeiro werden danach noch<br />

vier Weltcup-Wettbewerbe ausgetragen,<br />

darunter einer im April auf den<br />

olympischen Schießstätten in Brasilien<br />

sowie vom 19. bis 26. Mai der Weltcup<br />

Gewehr und Pistole in München.<br />

Foto: Nicolò Zangirolami/ISSF<br />

390:376, Sybille Loose – Maximilian<br />

Freitag 370:374, Katja Eckhardt (1) –<br />

Ulf Oehlmann 374:369, Marina Bliss<br />

– Elina Taneva (1) 372:380, Susanne<br />

Schwarzlose (1) – Mark König 380:363<br />

SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4<br />

Alexander Herbst – Nina-Marie Thiede<br />

(1) 370:378, Eric von Dehn-Rothfelser<br />

– Laura Both 363:372, Uwe Jungk<br />

– Norman Meier (1) 340:342, Martin<br />

Rumpf (1) – Monty Doerks 338:328,<br />

Holger Reppin – Jasmin Doerks (1)<br />

312:324<br />

SV Gölzau III – SV Bad Dürrenberg<br />

5:0<br />

Mario Jüchtzer (1) – Michael Nöhring<br />

368:366, Karl Pfeiffer (1) – Caroline<br />

Herfurth 381:370, Anna Bareuther (1)<br />

– Lucas Jose 365:358, Justin Vogler (1)<br />

– Mary-Anne Reiffarth 361:354, Jonas<br />

Bongartz (1) – Dirk Wiesner 362:342<br />

SGi Salzwedel – GSGi Halle II 0:5<br />

Steffen Tiedge – Vanessa Herzer (1)<br />

369:390, Maximilian Freitag – Pascal<br />

Melchert (1) 378:382, Ulf Oehlmann –<br />

Elisa Herold (1) 361:376, Elina Taneva<br />

- Nathalie Bruder (1) 365:371, Mark König<br />

– Emily Roos (1) 354:380<br />

SV Bad Dürrenberg – SV Pölsfeld<br />

4:1<br />

Michael Nöhring (1) – Alexander<br />

Herbst 378:370, Caroline Herfurth (1)<br />

– Eric von Dehn-Rothfelser 374:371,<br />

Mary-Anne Reiffarth – Uwe Jungk (1)<br />

352:358, Mathias Schwarz (1) – Martin<br />

Rumpf 356:346, Dirk Wiesner (1) –<br />

Holger Reppin 355:310<br />

Schießen mit Musik<br />

Mehrere vordere Platzierungen für<br />

Schützen aus Sachsen-Anhalt gab es<br />

beim „Schießen mit Musik“ der Leipziger<br />

SG Luftgewehr und Luftpistole im Januar.<br />

Ausgewählte Ergebnisse vom nun 20.<br />

Neujahrsturnier:<br />

Luftgewehr<br />

Herren: 1. Florian Wilfert (SV Reichenbach)<br />

391, 2. Christoph Tolonitz (GSGi<br />

Halle) 386, 3. Jens Wurziger (SG Oelsnitz)<br />

384<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

399, 2. Stefanie Fesel 383, 3. Janett Reuter<br />

(beide SGi Deutschenbora) 380<br />

Juniorinnen A: 1. Mary-Anne Reiffarth<br />

(SV Bad Dürrenberg) 351<br />

Herren-Altersklasse: 1. Heiko Lorenz<br />

(Waldheimer SV) 384, 2. Sören Schaff<br />

(SG Uebigau) 378, 3. Thomas Beck (SV<br />

Gardelegen) 370<br />

Senioren: 1. Peter Staer (SV Roßwein)<br />

373, 2. Helge Graeser (SV Bad Dürrenberg)<br />

365, 3. Oskar Kabus (SG Trebsen)<br />

348<br />

Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

381, 2. Siglinde Kre-<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016


mer (SV Roßwein) 366<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Udo Wolf (SV<br />

Medewitz) 288, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />

Wittenberg) 252<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 292, 2.<br />

Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 291<br />

Senioren A: 1. Dieter Lübbers (SV Astoria<br />

Wittenberg) 295, 2. Frank Lippmann<br />

(SV Frauenstein) 292, 3. Klaus<br />

Beier (SV Lucka) 290<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Jens Riekewald (GSGi Halle)<br />

362, 2. Andreas Kuckhahn (PSSG<br />

Oschatz) 355, 3. Ronny Schnabel (1.<br />

Lichtensteiner SV) 350<br />

Herren-Altersklasse: 1. Olaf Sonnenberger<br />

(SV Diana Bitterfeld) 369, 2.<br />

Bernd Richter 365, 3. Thomas Winter<br />

(beide 1. Lichtensteiner SV) 362<br />

Luftpistole Auflage<br />

Damen-Altersklasse: 1. Annett<br />

Schneider (SV Knauthainer Löwen)<br />

288, 2. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />

LSV) 276, 3. Katrin Vorwerk (SV<br />

Knauthainer Löwen) 274<br />

Senioren A: 1. Jürgen Wiefel (SV<br />

Knauthainer Löwen) 286, 2. Rolf Riekewald<br />

(GSGi Halle) 286, 3. Anton Albl<br />

(SV Elxleben) 283<br />

Senioren C: 1. Wolfgang Matheis 292,<br />

2. Günter Mende (beide GSGi Halle)<br />

284, 3. Tilo Friedrich (SV Leipzig Nordost)<br />

283<br />

Harz-Pokal<br />

Mit dem 1. Wettkampf ist der Harz-<br />

Pokal 2016 Kleinkaliber-Gewehr über 30<br />

Schuss Ende Januar in Harsleben eröffnet<br />

worden. Harsleben I führte nach dem<br />

ersten Durchgang die Mannschaftswertung<br />

an. Die Spitzenergebnisse der ersten<br />

Runde:<br />

Damen freihändig<br />

1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck<br />

I) 291, 2. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode<br />

I) 290, 3. Christel Diener (SB<br />

Harsleben II) 283, 4. Kathrin Brünnecke<br />

(SV Sargstedt I) 283, 5. Daniel<br />

Nowak (SV Schwanebeck II) 282, 6.<br />

Nadine Hoffmann (SB Harsleben) 282<br />

(15 Damen am Start)<br />

Damen Auflage<br />

1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode<br />

I) 288, 2. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz<br />

Ballenstedt) 281, 3. Marie-<br />

Luise Lüttgau (SG Schauen I) 280, 4.<br />

Sabine Gräfe (SG Dingelstedt I) 279,<br />

5. Franziska Ballin (SV Stiege I) 278, 6.<br />

Ingelore Bobsien(SB Harsleben II) 278<br />

(28 Damen)<br />

Herren freihändig<br />

1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 291, 2.<br />

Matthias Bindseil (SG Schauen I) 290,<br />

3. Tobias Sallie (SV Deersheimn I) 290,<br />

4. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 289,<br />

5. Martin Weihe (SV Schwanebeck I)<br />

286, 6. Tobias Kremz (SG Schlanstedt<br />

II) 284<br />

(69 Herren)<br />

Herren Auflage<br />

1. André Böhme (SV Schwanebeck II)<br />

286, 2. Steffen Drewes (SB Harsleben<br />

I) 285, 3. Michael Kippe (SV Schwanebeck<br />

I) 281, 4. Sven Stäuber (SB Harsleben<br />

I) 280, 5. Frank Großhennig (SV<br />

Lüttgenrode II) 280, 6. Bernd Kramer<br />

(SG Emersleben I) 280<br />

(76 Herren)<br />

Mannschaft<br />

1. SB Harsleben I 1.<strong>13</strong>7, 2. SV Schwanebeck<br />

I 1.<strong>13</strong>5, 3. SV Lüttgenrode 1.<strong>13</strong>2,<br />

4. SG Schauen I 1.122, 5. SV Schwanebeck<br />

II 1.119, 6. SB Osterwieck I 1.117<br />

(39 Mannschaften)<br />

Verbandsliga Auflage Nord<br />

Jeweils einen Wechsel an der Tabellenspitze<br />

hat es in der 2. Qualifikations-<br />

Runde der Nord-Verbandsligen Auflage<br />

am 24. Januar in Wolmirstedt gegeben.<br />

In der Verbandsliga Luftgewehr verdrängte<br />

das Trio des Neuenhofer LSV I<br />

mit dem besten Tagesergebnis von 891<br />

Ringen Steinitz von der Tabellenspitze.<br />

Mit der Luftpistole ist das Team des SV<br />

Heide Letzlingen nach 855 Zählern nun<br />

Erster, mit 860 Ringen hatte hier Stendal<br />

das beste Resultat des Tages erzielt.<br />

Die Gruppen nach zwei Wettkämpfen:<br />

Luftgewehr<br />

1. Neuenhofer LSV I 1.765<br />

2. SV Steinitz 1.763<br />

3. SV Estedt 1.758<br />

4. SGi Seehausen/A. 1.744<br />

5. SGi Eichstedt 1.732<br />

6. SV Wolmirstedt 1.731<br />

7. Neuenhofer LSV II 1.716<br />

Mit jeweils 297 Ringen hatten Wolfgang<br />

Witte vom SV Wolmirstedt, Annerose<br />

Schwieger vom SV Estedt und<br />

Ekkehard Wolf vom Neuenhofer LSV I die<br />

besten Ergebnisse im Einzel geschossen.<br />

Luftpistole<br />

1. SV Heide Letzlingen 1.717<br />

2. Priv. SGi Stendal 1.715<br />

3. SGi Seehausen/A. 1.711<br />

4. SV Estedt 1.672<br />

5. Neuenhofer LSV 1.620<br />

Lothar Schulenburg von der Priv. SGi<br />

Stendal war mit 292 Ringen der beste<br />

Luftpistole-Schütze der 2. Runde.<br />

Verbandsrunde Süd<br />

Die besten Einzelschützen der Verbandsrunde<br />

Süd Luftpistole, die am<br />

17. Januar mit dem fünften und letzten<br />

Wettkampf im Gölzauer Schützenhaus<br />

ihren Abschluss gefunden hatte. Bester<br />

im Einzel wurde wie vor einem Jahr Mario<br />

Meißner von der Priv. SGi Lützen. Gewertet<br />

wurden in der offenen Klasse die<br />

jeweils drei besten Resultate.<br />

1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)<br />

1086 Gesamtringe, 2. Elmar Franke<br />

1075, 3. Harald Lässing (beide SV<br />

Holdenstedt I) 1069, 4. Marcel Jagusch<br />

(SV Bad Dürrenberg) 1062,<br />

5. Uwe Neef 1060, 6. Steffen Kapser<br />

(beide GSGi Halle I) 1059, 7. Gunar<br />

Paternoga (Priv. SGi Lützen) 1058, 8.<br />

Daniel Rau (SV Gölzau I) 1048, 9. Wolfgang<br />

Matheis (GSGi Halle I) 1046, 10.<br />

Udo Brömme (SV Bad Dürrenberg)<br />

1053, 11. Harald Schindovski (SV Holdenstedt<br />

I) 1038, 12. Doreen Schug<br />

(Priv. SGi Lützen) und Dieter Jaekel<br />

(SV Gölzau I) – beide 1035<br />

Insgesamt waren 37 Aktive von fünf<br />

Vereinen in die Ranglistenwertung gekommen.<br />

Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen war in der abgelaufenen Serie der Verbandsrunde<br />

Süd erneut der beste Einzelschütze.<br />

Fotos (3): Michael Eisert<br />

Sport in Kürze<br />

Hiltrop siegt in Al Ain<br />

Natascha Hiltrop aus Heringen hat<br />

beim IPC Weltcup in Al Ain (Vereinigte<br />

Arabische Emirate) mit 212,8<br />

Ringen im Finale Gold im Luftgewehr-Liegendwettbewerb<br />

gewonnen.<br />

Die Paralympics-Sechste der<br />

Spiele von London 2012 hatte sich<br />

zuvor mit dem zweitbesten Vorkampfresultat<br />

von 634,9 Ringen für<br />

das Finale qualifiziert.<br />

Pejcic und Hancock<br />

Weltschützen 2015<br />

Gewehrschützin Snejzana Pejcic aus<br />

Kroatien und der Skeetschütze Vincent<br />

Hancock aus den USA sind zu<br />

den Weltschützen des Jahres 2015<br />

gewählt worden. Mit Barbara Engleder<br />

und Selina Gschwandtner als<br />

Siebte und Neunte platzierten sich<br />

bei der Wahl des Welt-Schießsportverbandes<br />

ISSF auch zwei deutsche<br />

Schützinnen in den Top-Ten der<br />

Frauen.<br />

Wieslhuber wechselte<br />

Katrin Wieslhuber, Junioren-Vizeweltmeisterin<br />

im Skeet, hat den<br />

Olympiastützpunkt Suhl-Friedberg<br />

verlassen und sich dem SSC Schale<br />

am Olympiastützpunkt des Westfälischen<br />

Schützenbundes angeschlossen.<br />

Die 20-Jährige aus Niederbayern,<br />

die 2011 zum Förderverein Schießsportzentrum<br />

Suhl sowie an das<br />

Sportgymnasium Oberhof gewechselt<br />

war, erhofft sich von dem nun<br />

gemeinsamen Training mit der vierfachen<br />

Skeet-Weltmeisterin Christine<br />

Wenzel einen weiteren Leistungsschub.<br />

Katrin Wieslhuber wechselte von Thüringen<br />

nach Westfalen.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2016 35


Zum Schluss<br />

77 Bogenschützen maßen sich beim 3D-Pokal<br />

Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik gewinnen in Gröningen<br />

Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 039203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik (von li.) waren die Besten beim 3D-Bogenpokal.<br />

Gröningen (mg) - Am 6. Februar wurde<br />

der mittlerweile 9. Winter-Bode-Pokal<br />

und der 4. Verbandspokal 3D der Bogenschützen<br />

ausgeschossen. An dem<br />

Wettkampf hatten 77 Bogenschützen<br />

aus Sachsen-Anhalt teilgenommen, um<br />

20 3D-Tiere, die in einem Parcours rund<br />

um das Gelände vom Gröninger Schützenverein<br />

aufgestellt worden waren, zu<br />

Magdeburg (rt) – Bis zum 1. März besteht<br />

noch die Möglichkeit, sich zum 25.<br />

Landeskönigsschießen anzumelden, der<br />

traditionelle Wettbewerb wird am 2. April<br />

von 9 bis 15.30 Uhr im Schützenhaus<br />

des SV Wolmirstedt ausgetragen. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle zum Meldeschluss<br />

amtierenden Landes-, Kreis-, und<br />

Vereinskönige 2015/16. Voraussetzung<br />

ist die Mitgliedschaft in einem dem Landesverband<br />

angeschlossenen Verein sowie<br />

ein Mindestalter von 21 Jahren bzw.<br />

die Vollendung des 21. Lebensjahres in<br />

2016. Geschossen wird mit dem Luftgewehr<br />

oder der Luftpistole, 10 Meter stehend<br />

aufgelegt, eigene Auflagen sind<br />

nicht zugelassen. Von den Wertungsschüssen<br />

geht der beste Teiler in die<br />

Wertung, die Teiler mit der Luftpistole<br />

werden durch 2,5 geteilt. Der Schütze<br />

mit dem besten Teiler in den Klassen König<br />

oder Königin vertritt den Landesverband<br />

beim Bundeskönigsschießen.<br />

erlegen. Dieser Parcours musste von jedem<br />

Schützen zweimal bewältigt werden,<br />

nach rund vier Stunden standen die<br />

Sieger fest. Die Spitzenplatzierungen<br />

des 4. verbandsoffenen Lands-Bogenpokals<br />

3D:<br />

Königsschuss und Böllern<br />

Meldeschluss für das Königsschießen und das Böllern beachten<br />

Mittlerweile hat auch David Spuhler,<br />

Kommandeur der Landes-Böllerbatterie,<br />

zum Böllern auf dem Domplatz in Magdeburg<br />

eingeladen. Seit 2010 präsentiert<br />

sich die Böllerbatterie mit Hand-,<br />

Schaft- und Standböllern sowie den Böllerkanonen<br />

am Nachmittag des Landesschützentages,<br />

diesmal am 2. April ab<br />

Am Nachmittag des 2. April wird sich die Böllerbatterie des Landesverbandes auf dem Magdeburger<br />

Domplatz präsentieren.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 15. April 2016.<br />

Fotos: Michael Grada<br />

Recurve: 1. Peter Oertel (BSC Dessau)<br />

523, 2. Uwe Schönfisch (BSV Merkwitz)<br />

427, 3. Marko Schmidt (Gröninger<br />

SV) 341.<br />

Lang-, Blank-, Jagdbogen: 1. Hannes<br />

Hecht (Bode-Selke-Aue) 533, 2. Henry<br />

Schöne (SV Jersleben) 459, 3. Andreas<br />

Nauel (BSC Dessau) 458.<br />

Compound: 1. Udo Burzik (SV Stötterlingen)<br />

584, 2. Mathias Lindner 577, 3.<br />

Oliver März (beide SG Calvörde) 564.<br />

15 Uhr. Um Anmeldung bis zum 27. März<br />

wird gebeten. Geplant ist, dass die Batterie<br />

ab 14.30 Uhr Aufstellung nimmt,<br />

vor dem Beginn des lautstarken Spektakels<br />

erfolgen das Sammeln zur Belehrung<br />

und die Absprache zum Ablauf des<br />

Böllerns, das gegen 16 Uhr beendet sein<br />

soll.<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 601077<br />

Fax: 03222 6429210<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />

Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei<br />

Einsendungen an die Redaktion<br />

wird das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

oder Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

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mitteldeutscher schütze 1/2016

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