Nr. 13
mds online im Februar 2016 *12. 02. 2016
mds online im Februar 2016 *12. 02. 2016
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25. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 1<br />
Februar 2016<br />
Bester Zweitligist im Osten<br />
Hallenser Luftgewehr-Team<br />
nach dem Staffelsieg abgemeldet<br />
Jahresauftakt in Klötze<br />
Ruth Krone und Torsten Wagner<br />
gewinnen das Neujahrsschießen<br />
1. Bundesliga Luftgewehr<br />
Aufsteiger aus Gölzau am Ende<br />
auf Platz sechs in der Nordstaffel<br />
AUFLAGE WAR TRUMPF BEIM<br />
23. DAMEN-POKALSCHIESSEN<br />
Saisonabschluss in den Verbandsligen<br />
Spannung bis zum Ende: Entscheidung<br />
mit der Luftpistole erst auf der Zielgeraden<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Wie die Zeit ins Land gegangen ist<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
in wenigen Wochen fast auf den Tag<br />
genau vor 24 Jahren, Anfang April 1992,<br />
wurden in Wernigerode das erste Mal<br />
Sachsen-Anhalts Landesschützenkönige<br />
ausgerufen. Der damalige 2. Landesschützentag<br />
des damals noch jungen<br />
Verbandes ist – auch wegen der ersten<br />
Proklamation - gemeinhin als der erste<br />
richtige Landeschützentag in die hiesigen<br />
Annalen eingegangen. Der Ablauf<br />
des Schützentages anno 1992 hat sich im<br />
Wesentlichen über die Jahre fortgesetzt,<br />
wird so auch den 26. Landesschützentag<br />
am 2. April in Magdeburg prägen. Dann<br />
werden die Landesschützenkönige das<br />
25. Mal gekürt. Mit einer Einschränkung:<br />
In Wernigerode wurden einst nur Schützenkönigin<br />
und Schützenkönig ausgerufen,<br />
das Königsschießen der Jugend<br />
erlebte seine Premiere im Jahr darauf<br />
beim Schützentag 1993 in Tangerhütte.<br />
In Wernigerode hatte damals auch mitteldeutscher<br />
schütze quasi das Licht der<br />
Welt erblickt, die Ausgabe des aktuellen<br />
E-Magazins ist somit die erste im nun 25.<br />
Jahrgang. Wie bei den Schützentagen<br />
gilt auch hier, dass sich über das nun fast<br />
Vierteljahrhundert Wesentliches erhalten<br />
hat. Dass es, über so einen langen<br />
Zeitraum genauso normal, auch Änderungen,<br />
Höhen und Tiefen gab, zeigt ein<br />
kurzer Exkurs vom Beginn bis heute in<br />
der vorliegenden Ausgabe.<br />
Ohne das berühmte Phrasenschwein<br />
zu bemühen, bleibt ab und an festzuhalten,<br />
wie die Zeit ins Land gegangen<br />
ist. Das gilt auch für die demnächst anstehende<br />
Landesmeisterschaft in den<br />
Luftdruckdisziplinen, am 2. und 3. März<br />
1991 waren die ersten Landesmeister<br />
mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />
ermittelt worden. An das Auflageschießen<br />
hat damals sicher noch niemand gedacht.<br />
Und, die damaligen Wettbewerbe<br />
in Weißandt-Gölzau waren nicht einmal<br />
die ersten Titelkämpfe auf Verbandsebene,<br />
schon am 15. und 16. September 1990<br />
waren in Magdeburg die ersten Meister<br />
und Medaillengewinner „in den Kugeldisziplinen<br />
Gewehr und Pistole“ ermittelt<br />
worden.<br />
Die alten Protokolle lassen manche<br />
Erinnerung wachwerden, finden sich<br />
doch in den Anfangsjahren des Landesverbandes<br />
Namen, die auch heute noch<br />
eng mit dem sportlichen Schießen verbunden<br />
sind. Annett Ebert, damals in<br />
der Luftgewehr-Schülerklasse, Swinda<br />
Eggert im Liegendschießen der Frauen,<br />
Ronald Schlüter mit der Luftpistole bei<br />
den Schützen, Jens Schwenke in der Jugendklasse<br />
mit der Freien Pistole, Wolfgang<br />
Matheis mit der Sportpistole bei<br />
den Männern oder Fritz Naumann, 1991<br />
Luftgewehr-Vizemeister in der Schützenklasse,<br />
hatten sich schon im ersten<br />
Jahr des Bestehens des Verbandes in den<br />
Ergebnislisten verewigt.<br />
Damit soll die zugegeben eher willkürliche<br />
Aufzählung aus der frühen sportlichen<br />
Geschichte des Verbandes auch<br />
beendet sein. Wie immer grüße sich Sie<br />
auch diesmal herzlich aus Magdeburg<br />
und wünsche viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 3
Unter neuem Kommando: Am Nachmittag des 2. April wird sich die Landes-Böllerbatterie<br />
anlässlich des 26. Landesschützentages auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren.<br />
Neuer Kommandeur ist David Spuhler, der 39-Jährige gehört seit 2008 dem SV<br />
Sargstedt an. Seite 15<br />
Beifall für den SV Gölzau: Nach zwei Niederlagen am letzten Spieltag hat das Luftgewehr-Team<br />
des SV Gölzau seine erste Bundesligasaison als Sechster beendet. Mit 12:10<br />
Punkten war der Aufsteiger in der Gruppe Nord der Eliteliga nie in Abstiegsnot geraten.<br />
Seite 19<br />
Mosaik<br />
Der Verband ruft sein 25. Königspaar aus<br />
Im April 1992 wurden die ersten Landesschützenkönige proklamiert 6<br />
Schützenwesen<br />
Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg<br />
Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal 9<br />
mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang<br />
Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992 10<br />
„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“<br />
Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern 11<br />
Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger<br />
RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages <strong>13</strong><br />
Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg<br />
KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben 14<br />
Titelfoto<br />
Erst die beiden letzten Partien<br />
brachten zum Abschluss der Verbandsliga<br />
Luftpistole die Entscheidung<br />
über Staffelsieg. Die bis dahin<br />
verlustpunktfreien Salzwedeler mit<br />
Sabrina Krüger unterlagen in der letzten<br />
Partie dem SV Gardelegen mit 2:3.<br />
Nutznießer der Niederlage war der<br />
Gröninger SV, der sich durch ein abschließendes<br />
5:0 gegen Magdeburg<br />
erstmals den Staffelsieg sicherte.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Horoskop<br />
Erste Landesmeisterschaft: Mit den Titelkämpfen Bogenschießen in der Halle haben<br />
die Bogensportler Ende Januar die erste Landesmeisterschaft des Sportjahres bestritten.<br />
Bei den Titelkämpfen in Salzwedel waren Aktive von 15 Vereinen an den Start gegangen.<br />
Seite 33<br />
Jahresauftakt<br />
in Klötze<br />
Das 24. Mal hat der<br />
SV Klötze das neue<br />
Jahr mit einem Schießen<br />
begrüßt. 92 Aktive,<br />
darunter 15 Frauen,<br />
hatten sich beim Neujahrsschießen<br />
mit dem<br />
Ordonnanzgewehr gemessen.<br />
Ruth Krone<br />
von der Magdeburger<br />
SGi, die bereits das <strong>13</strong>.<br />
Mal in Serie erfolgreich<br />
war, und Torsten Wagner<br />
vom SV Gardelegen<br />
waren mit 43 bzw. 46<br />
Ringen am treffsichersten.<br />
Seite 24<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 8<br />
Sport 16<br />
Zum Schluss 36<br />
Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016<br />
Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr 16<br />
Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich<br />
Luftpistole: Holdenstedi I klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel 18<br />
Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf<br />
Beim Pokalschießen vergab Damenleiterin Silvia Suchland nur zwei Trophäen 20<br />
Hallenser gewinnen auch die letzte Partie<br />
2. Bundesliga Luftgewehr: Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet 26<br />
Gröninger siegen auf der Zielgeraden<br />
Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung fiel erst in den letzten Partien 29<br />
Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger<br />
Verbandsliga Luftgewehr: Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Duell ab 31<br />
Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen<br />
KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf 32<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Kleine Gesten fördern jetzt den Teamgeist,<br />
bleiben Sie weiter wie bislang auf Kurs. Bauen<br />
Sie das, was Sie erreicht haben, kontinuierlich<br />
weiter aus.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Sie betreiben unnötig Hektik. Ein angespanntes<br />
Verhältnis sollten Sie nicht missdeuten,<br />
ein scheinbar unruhiger Tagesablauf gehört<br />
ab und an zum Leben.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Reagieren Sie auf Kritik gelassen, mit Ihren<br />
Ideen liegen Sie voll im Trend. Demnächst<br />
sind Ausdauer und Einfühlungsvermögen<br />
mehr denn je gefragt.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Genießen Sie die Erfolge in vollen Zügen, Sie<br />
haben es sich verdient. Bald lockt, wenn Sie<br />
genau hinsehen, eine Chance, die Sie nicht<br />
liegenlassen sollten.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Sie sind zu zaghaft, so werden Sie das Ziel<br />
kaum erreichen. Gehen Sie die Belange<br />
selbstbewusster an und bleiben Sie dabei<br />
weiter auf dem Teppich.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Immer öfter treffen sie den Nagel auf den<br />
Kopf, das bringt die lang ersehnte Anerkennung.<br />
Regen Sie sich über Nichtigkeiten einfach<br />
etwas weniger auf.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Derzeit sind Sie in wirklich guter Verfassung.<br />
Tanzen Sie aber nicht auf zwei Hochzeiten,<br />
die Konzentration auf eine Sache führt<br />
schneller zum Ziel.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Setzen Sie Ihre Kraft überlegt ein und schärfen<br />
Sie den Blick für die Realität. So meistern<br />
Sie auch unangenehme Situationen mit<br />
mehr Leichtigkeit.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Verbannen Sie in der nächsten Zeit die Ungeduld,<br />
die ist ein eher schlechter Begleiter.<br />
Stehen Sie steigenden Anforderungen etwas<br />
positiver gegenüber.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Eine Durststrecke neigt sich schneller als erwartet<br />
dem Ende zu. Andere zeigen Ihnen die<br />
Grenzen auf, planen Sie nicht mehr, als Sie bewirken<br />
können.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Ihr Nervenkostüm ist etwas instabil, schrauben<br />
Sie die Ansprüche bloß nicht zu hoch.<br />
Eher unverhofft bieten sich Ihnen demnächst<br />
neue Möglichkeiten.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Ihre Ausstrahlung ist bei der Lösung eines<br />
kniffligen Problems hilfreich. Übersehen Sie<br />
bei allen mitteldeutscher großen Vorhaben schütze nicht die 1/2016 kleinen 5<br />
Dinge des Alltags.
Mosaik<br />
Jugend-Event auf dem Friedberg<br />
Zum weltweit größten Jugend-<br />
Schießsportevent laden die Deutsche<br />
Schützenjugend und der Welt-Schießsportverband<br />
ISSF ab dem 1. Mai auf den<br />
Suhler Friedberg ein. Beim 3. ISSF Junior-Cup<br />
Gewehr, Pistole und Flinte misst<br />
sich die internationale Juniorenelite an<br />
sechs Wettkampftagen in 18 Konkurrenzen,<br />
darunter in allen olympischen Disziplinen.<br />
Der einstige IWK, nun im dritten<br />
Jahr offizieller Wettkampf des ISSF, ist<br />
auch die Generalprobe für die Junioren-<br />
Weltmeisterschaft Gewehr und Pistole,<br />
die 2017 in Suhl ausgetragen wird.<br />
fremd gelesen<br />
Der Verband ruft<br />
sein 25. Königspaar aus<br />
Im April 1992 wurden die ersten<br />
Landesschützenkönige proklamiert<br />
Beim Landesschützentag<br />
im Vorjahr feierte der<br />
Landesschützenverband<br />
sein 25-jähriges Bestehen.<br />
Ein kleines Jubiläum steht<br />
auch beim diesjährigen<br />
Verbandstag Anfang April<br />
in Magdeburg an, dann<br />
werden das 25. Mal Sachsen-Anhalts<br />
Landesschützenkönige<br />
ausgerufen.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg – Wenn am Abend des<br />
2. April im Maritim-Hotel der Landeshauptstadt<br />
die diesjährigen Landesschützenkönige<br />
ausgerufen werden,<br />
wird der Landesschützenverband das<br />
25. Mal seine Majestäten proklamieren.<br />
Fast auf den Tag genau vor 24 Jahren,<br />
am 4. April 1992, wurden in Wernigerode<br />
die ersten Landesschützenkönige<br />
in Sachsen-Anhalt ermittelt. Das allerdings<br />
nur bei den Erwachsenen, die Jugendkönige<br />
wurden erstmals im Jahr<br />
darauf, beim 3. Landesschützentag in<br />
Tangerhütte, ausgerufen.<br />
Petra Neubauer vom SV Mieste und<br />
Detlef Michelmann vom SV Heide Letzlingen<br />
waren die ersten Landesmajestäten,<br />
der damalige Schützenkönig erster<br />
Starter aus Sachsen-Anhalt bei einem<br />
Bundeskönigsschießen. 20 Frauen und<br />
22 Männer trugen seitdem die Königskette,<br />
meist für ein Jahr. Gleich dreimal<br />
wurde Bettina Schulze von der SGi Linde<br />
Oranienenbaum, die von 1995 bis<br />
1997 jeweils den besten Teiler erzielt<br />
hatte, als Landesschützenkönigin ausgezeichnet.<br />
Zwei weitere „Dreier“ in<br />
Sachen Königstitel gelangen zwei Jungschützinnen,<br />
Anja Grünbauer vom SV<br />
Halle-Neustadt von 1994 bis 1996 und<br />
Sabrina Hentschel vom SV Astoria Wittenberg,<br />
die von 1998 bis 2000 die Kette<br />
der Jugendkönigin trug, verlängerten<br />
ihre Regentschaft jeweils zweimal.<br />
Die diesjährigen Majestäten werden<br />
wie im Vorjahr an zwei Orten ermittelt.<br />
Im Rahmen des Jugend-Pokals Luftgewehr<br />
und Luftpistole des Landesverbandes<br />
werden die Jugendschützenkönige<br />
bereits am 21. Februar auf dem Stand im<br />
Gölzauer Schützenhaus ausgeschossen.<br />
Die organisatorische Änderung hatte<br />
dem Landesverband vor einem Jahr<br />
die bis dahin höchste Teilnehmerzahl<br />
von 76 Nachwuchsschützen, das waren<br />
sogar mehr Starts als bei den Erwachsenen,<br />
bei dem traditionellen Wettbewerb<br />
beschert.<br />
Um die Königsehren bei den Erwachsenen<br />
wird am 2. April im Schützenhaus<br />
des SV Wolmirstedt gestritten, Meldeschuss<br />
ist hier am 1. März. Proklamiert<br />
werden die vier Schützenkönige wie<br />
gewohnt beim abendlichen Königsball<br />
zum Landesschützentag.<br />
Richtig kompliziert<br />
Zur Olympia-Qualifikation<br />
der deutschen<br />
Sportschützen für Rio de<br />
Janeiro schrieb die Deutsche<br />
Schützenzeitung:<br />
Richtig kompliziert wird es bei den<br />
Trap-Frauen. Das Quartett mit (…) Katrin<br />
Quooß, Sonja Scheibl, Jana Beckmann<br />
und Christiane Göhring bildet das Top-<br />
Team. So wird beim Grand Prix und dem<br />
folgenden Weltcup in Nicosia zunächst<br />
die dort schwächste Schützin aus dem<br />
Rennen um den einen Quotenplatz ausscheiden.<br />
Das Olympia-Ticket schießt<br />
das verbliebene Trio bei den Weltcups in<br />
San Marino und Baku aus, der erst am 28.<br />
Juni, fünf Wochen vor der Eröffnungsfeier,<br />
endet.<br />
Gelungenes Projekt<br />
Zur Gesamtvorstandssitzung<br />
des Thüringer Schützenbundes<br />
schrieb die<br />
Thüringer Schützenzeitung:<br />
Dennoch gibt der Fakt, dass über die<br />
Hälfte der Medaillen bei der Deutschen<br />
Meisterschaft im Erwachsenenbereich<br />
erzielt wurden sowie die sinkende Zahl<br />
der Erfolge in den Olympischen Disziplinen<br />
zu denken. Das gemeinsame Versorgungszelt<br />
mit dem Schützenverband<br />
Sachsen-Anhalt (…) in München war ein<br />
gelungenes Projekt und soll 2016 weitergeführt<br />
werden. Mit Ausblick auf Olympia<br />
2016 haben Christiane Göhring und<br />
Nadine Messerschmidt (beide Flinte)<br />
noch Chancen, sich zu qualifizieren (…).<br />
Mit Cornelia Schmidt vom KKS Ballenstedt und Jugendkönigin Nina-Marie Thiede vom SV<br />
Langenstein hatten im Vorjahr die beiden Königinnen die Tickets zum Bundesschießen gelöst.<br />
Fotos (4): Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Delegiertenversammlung berät Anfang April<br />
Der 26. Landesschützentag findet am 1. und 2. April in Magdeburg statt<br />
Im Maritim-Hotel der<br />
Landeshauptstadt findet<br />
am ersten Sonnabend im<br />
April der nun 26. Landesschützentag<br />
Sachsen-Anhalt<br />
statt, turnusgemäß<br />
tritt dieses Jahr wieder die<br />
Delegiertenversammlung<br />
des Landesverbandes zusammen.<br />
Magdeburg (rt) – Eröffnet wird der<br />
Schützentag traditionell bereits am<br />
Freitagabend mit dem Empfang des<br />
Präsidenten, der so genannte Kameradschaftsabend<br />
beginnt um 19 Uhr ebenfalls<br />
im Maritim-Hotel.<br />
Mit dem knapp einstündigen Festakt<br />
beginnen die Veranstaltungen des Sonnabends<br />
um 9 Uhr. Nach dem Fahneneinmarsch<br />
wird Präsident Eduard Korzenek<br />
den Schützentag eröffnen. Dem folgen<br />
die Totenehrung, die Grußworte der Gäste<br />
sowie Ehrungen und Auszeichnungen.<br />
Der Beginn Delegiertenversammlung mit<br />
dem geschäftlichen Teil des Verbandstages<br />
ist für 10 Uhr geplant. Im Anschluss<br />
an die Mittagspause wird sich um 15 Uhr<br />
die Böllerbatterie des Landesverbandes<br />
auf dem Magdeburger Domplatz präsentieren,<br />
erstmals unter Federführung des<br />
neuen Kommandeurs David Spuhler.<br />
Ein Thema des Delegiertentages sind<br />
Leichtes Plus bei den Mitgliedern<br />
Magdeburg (rt) – Mit einem leichten<br />
Mitglieder-Plus ist der Landesverband in<br />
das neue Jahr gegangen, das bilanzierte<br />
Präsident Eduard Korzenek im Gespräch<br />
mit mitteldeutscher schütze zum Jahresbeginn.<br />
„Unter Berücksichtigung der<br />
Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind<br />
wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern<br />
im Vergleich zum Vorjahr“, sagte der Präsident.<br />
Nicht befriedigend sei weiter der<br />
Anteil der Jugendlichen unter den Mitgliedern,<br />
hier gab es im letzten Jahr einen<br />
Rückgang<br />
Die Grundaussage der DSB-Aktion<br />
„Ziel im Visier“, die Mitgliedergewinnung<br />
„egal und zu welchem Anlass“, sei<br />
offensichtlich überall angekommen, so<br />
der Präsident. Man werde sich weiter auf<br />
die Inhalte konzentrieren, „das hilft uns“.<br />
Rückblickend auf sein nun fast zehnjähriges<br />
ehrenamtliches Wirken an der Spitze<br />
des Landesverbandes sagte er, dass „das<br />
Positive überwogen“ habe. Über die Jahre<br />
hat sich „eine sehr kameradschaftliche<br />
und ehrliche Zusammenarbeit aufgebaut,<br />
was dann wieder Grundlage für das<br />
Tagesgeschäft, aber auch die strategische<br />
Traditionell wird der Schützentag, hier ein Foto vom Vorjahr in Thale, mit dem Fahneneinmarsch eröffnet.<br />
personelle Entscheidungen. Seit Oktober<br />
2014 haben mit den beiden Vizepräsidenten<br />
Wolfgang Luks und Eckart Schlaf<br />
sowie Schriftführer Michael Eisert drei<br />
Präsidiumsmitglieder ihre Funktionen<br />
kommissarisch inne. Notwendig geworden<br />
war die neue Aufgabenverteilung im<br />
Vorstand damals nach dem Tod des einstigen<br />
1. Vizepräsidenten Kurt Flohr. Die<br />
Funktionen im Präsidium sollen in Magdeburg<br />
satzungsgemäß durch den Delegiertentag<br />
bestätigt werden, die drei<br />
Ausrichtung des Verbandes ist“.<br />
Der zweite Personalwechsel im Hauptamt<br />
des Verbandes innerhalb eines Jahres<br />
sei eine große Herausforderung, allerdings<br />
auch eine Chance für den Verband.<br />
Man brauche „die Impulse von außen,<br />
neue Ideen, neue Sichtweisen und neues<br />
Handeln“, so Eduard Korzenek. Das ganze<br />
Interview mit dem Präsidenten findet<br />
man auf Seite 11 dieser Ausgabe.<br />
Verbands-Präsident Eduard Korzenek.<br />
Vorständler haben ihre Bereitschaft zur<br />
Fortführung der Ehrenämter bekundet.<br />
Abhängig vom Ausgang des Jugendtages<br />
im März, der einen neuen stellvertretenden<br />
Jugendleiter als Nachfolger für den<br />
ausscheidenden Günter Salm vorschlagen<br />
wird, muss auch dieses im Gesamtvorstand<br />
angesiedelte Ehrenamt durch<br />
die Delegierten bestätigt werden.<br />
Inklusive des Gründungsschützentages<br />
findet der Verbandstag nun das zehnte<br />
Mal in Magdeburg statt. Im Jahr 2017<br />
lädt der KSSV Börde dann zum Landesschützentag<br />
nach Oschersleben ein.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 7
Mosaik<br />
Vorsicht im Umgang mit Böllerkanonen<br />
Das Böllern zu<br />
großen Festen ist<br />
eine alte Tradition.<br />
Mit Salutschüssen<br />
sollte das Schützenfest<br />
feierlich<br />
eingeleitet werden.<br />
Plötzlich flogen<br />
Teile einer<br />
Kanone durch die<br />
Luft und verletzten<br />
mehrere Gäste.<br />
Beim so genannten „Anböllern“ wurden<br />
zwei gusseiserne Kanonen gezündet.<br />
Dabei kam es zu dem Unglück.<br />
Durch den Druck wurden Metallteile<br />
von einer Kanone nach hinten geschleudert<br />
und trafen eine Gruppe von<br />
Gästen, die im Abstand von circa drei<br />
Metern zur Kanone in ein Gespräch vertieft<br />
waren. Der veranstaltende Schützenverein<br />
musste sich im Anschluss<br />
mangelnde Wartung der Kanone vorwerfen<br />
lassen. Grundsätzlich besteht<br />
bei Böllerkanonen die Gefahr der Materialermüdung.<br />
Die Geräte müssen<br />
daher regelmäßig durch den Landesbetrieb<br />
Mess- und Eichwesen kontrolliert<br />
werden. Das Eichamt bringt im<br />
Anschluss an die Kontrolle ein entsprechendes<br />
Siegel an.<br />
Im vorliegenden Fall war die Prüfung<br />
vollständig unterlassen worden. Außerdem<br />
erfüllte der Schützenbruder,<br />
Ein Sportgerät für die ganze Familie<br />
Anschütz Premium Luftgewehr – Modell 9015 im ONE-Schaft<br />
Das System 9015: Aufbauend auf dem<br />
erfolgreichen Anschütz Luftgewehrsystem<br />
9003 Premium wurde das neue System<br />
9015 entwickelt. Mit optimierten<br />
Luftdruck-Regeleigenschaften, einem<br />
neuen, patentierten kugelgelagertem<br />
Abzug 5065 4K mit vielseitig verstellbarem<br />
Abzugszüngel, einem Laufmantel<br />
aus Edelstahl und dem ebenfalls<br />
aus Edelstahl gefertigten schlanken,<br />
spezial-beschichtetem Mündungsrohr,<br />
wird dieses System in Zukunft alle bisherigen<br />
Anschütz-Luftgewehrsysteme<br />
ersetzen.<br />
Der ONE-Schaft / die Idee: „Wir brauchen<br />
ein Match-Luftgewehr für al-<br />
Auch bei Einhaltung aller Vorschriften ist beim Umgang mit Böllerkanonen immer Vorsicht geboten.<br />
der für die Bedienung abgestellt worden<br />
war, zwar die Alters-Untergrenze,<br />
die bei 21 Jahren liegt, er war aber<br />
nicht im Besitz der erforderlichen „Beschussgenehmigung“.<br />
Zum Glück war es in diesem Fall bei<br />
drei Personen nur zu leichten Verletzungen<br />
gekommen. Die ARAG Sportversicherung<br />
gab dem Schützenverein<br />
Rückendeckung für den Schadenfall<br />
und trat gegenüber den drei Anspruchstellern<br />
und ihren Krankenkassen in die<br />
le Schützen und alle Disziplinen, ein<br />
Sportgerät für die ganze Familie. Also<br />
vom Juniorschützen über den erwachsenen<br />
Schützen bis hin zum Senior bzw.<br />
Auflageschützen sollen alle mit einem<br />
Luftgewehr ihren Sport ausüben können.<br />
Unabhängig ob Linksschütze oder<br />
Rechtsschütze. Hochwertig und stabil<br />
sollte es sein, mitwachsen sollte es<br />
können, multifunktionell und vor allem<br />
wiederholgenau, präzise und zusätzlich<br />
auch noch im ansprechenden Design“,<br />
Foto: Eisert<br />
Regulierung ein. Der Verein erkundigte<br />
sich – zwar verspätet, aber dafür gewissenhaft<br />
– nach den Vorschriften, die<br />
beim Böllerschießen zu beachten sind.<br />
Dennoch ist selbst bei Einhaltung aller<br />
Vorschriften im Umgang mit Böllerkanonen<br />
immer Vorsicht geboten.<br />
Im Rheinland hatte sich kürzlich ein<br />
Fotograf schwere Kopfverletzungen<br />
zugezogen, als ein Schwarzpulver-<br />
Böller vorzeitig losgegangen war. Im<br />
Juni 2012 wurde ein Mann beim Zünden<br />
einer Kanone von der Schwarzpulverladung<br />
an der Hand getroffen und<br />
schwer verletzt.<br />
Als Mitglied eines Vereins, der einem<br />
Landessportbund-/verband angehört,<br />
der einen Sportversicherungsvertrag<br />
mit der ARAG Sportversicherung<br />
abgeschlossen hat, genießen Sie<br />
übrigens auch Unfall-Versicherungsschutz.<br />
Besuchen Sie die ARAG im Internet:<br />
www.arag-sport.de. (Quelle:<br />
vid 1/2016)<br />
so Oliver Berstecher, Prokurist und Leiter<br />
Innovation bei Anschütz.<br />
Ein neues Konzept war geboren, das<br />
Premium Match-Luftgewehr Modell<br />
9015 im ONE-Schaft konnte entstehen.<br />
(Anschütz)<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Schützenwesen<br />
Gut aufgelegt zum Jahresauftakt in Wittenberg<br />
Der SV Astoria eröffnete das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal<br />
Zum traditionellen Neujahrs-Pokalschießen<br />
hatte<br />
der Vorstand des SV Astoria<br />
Wittenberg zum Jahresbeginn<br />
Vereinsmitglieder<br />
und Gäste eingeladen. 45<br />
Mitglieder und Gäste waren<br />
der Einladung zum<br />
Jahresauftakt am 2. Januar<br />
gefolgt.<br />
Wittenberg (jb) - Ehefrauen von Mitgliedern<br />
und Gästen hatten zum Kaffeetrinken<br />
selbstgebackenen Kuchen<br />
mitgebracht. Nach der Begrüßung<br />
durch den Vereinsvorsitzenden René<br />
Dotschko und nach dem Kaffeetrinken<br />
erfolgte der Pokalwettkampf. Jeder Teilnehmer<br />
gab nach den Probeschüssen in<br />
der Disziplin Luftgewehr Auflage zehn<br />
Wertungsschüsse ab. Auf Grund der zu<br />
erwartenden Ringgleichheit wurde mit<br />
der Scheibenlesemaschine ausgewertet<br />
und auch der Teiler gemessen. Die<br />
Wertung erfolgte wie zuletzt getrennt<br />
nach Schülern, Gästen und Mitgliedern.<br />
Pokalverteidiger waren Julia Okon bei<br />
den Schülern, Petra Okon bei den Gästen<br />
und Dieter Lübbers in der Mitglieder-<br />
Gut besucht war der Jahresauftakt beim SV Astoria Wittenberg. Dieter Lübbers (vorn) war beim Neujahrs-Pokalschießen wie schon im Jahr<br />
zu vor bei den Vereinsmitgliedern am treffsichersten.<br />
Wertung. Für die ersten fünf Plätze gab<br />
es jeweils Urkunden und süße Sachgeschenke.<br />
Bei den Schülern siegte Pascal Nimmich<br />
mit 92 Ringen, dem auch der tagesbeste<br />
Schuss mit einem Teiler von<br />
15,7 gelang, vor Julia Okon und Yvonne<br />
Lübbers, die beide 90 Ringe erzielt hatten.<br />
Auf den weiteren Plätzen folgten<br />
Lenz Eckloff und Leni Eckloff sowie die<br />
das erste Mal gestartete Lara Okon. Siegerin<br />
bei den Gästen wurde Cindy Böhme<br />
mit 95 Ringen vor Toni Fischbach (92)<br />
und Kathrin Hentze (90). Bei den Mitgliedern<br />
war wie im Vorjahr Dieter Lübbers<br />
am treffsichersten, er siegte mit 99 Zählern<br />
vor Frank Richter (97), Steffen Tischler<br />
(94) Horst Mientus (91) und Katrin<br />
Pareigis (90). Die Siegerehrung erfolgte<br />
unmittelbar nach dem Wettkampf und<br />
wurde durch Vereinsvorsitzenden René<br />
Dotschko und Vereins-Ehrenvorsitzenden<br />
Eckhardt Okon vorgenommen.<br />
Nach der Preisverleihung saß man noch<br />
in gemütlicher Runde zusammen. Gäste,<br />
die das erste Mal gekommen waren,<br />
äußerten sich positiv über diese nun<br />
seit Jahren durchgeführte Tradition des<br />
Neujahrs-Pokalschießen und wollen in<br />
jedem Fall wiederkommen.<br />
Die Besten in der Schülerklasse auf einen Blick. Pascal Nimmich (re.) gelang auch der beste<br />
Treffer des Tages.<br />
Fotos: Bresack<br />
Versicherungsschutz in Vereinsgaststätten<br />
Für viele Hobbysportler<br />
ist die Feier nach dem<br />
Spiel wichtiger Bestandteil<br />
des Vereinslebens.<br />
Deswegen unterhalten<br />
immer mehr Vereine in<br />
ihrem Vereinsheim eine<br />
Gaststätte. Besteht dort<br />
aber Versicherungsschutz,<br />
wenn z.B. ein Vereinshelfer<br />
beim Kellnern<br />
einem Gast versehentlich<br />
einen Kaffee über dessen<br />
Anzug schüttet?<br />
Unabhängig davon, ob die Gaststätte<br />
nur einige Stunden in der Woche<br />
ausschließlich den Vereinsmitgliedern<br />
zur Verfügung steht oder ob jeden Tag<br />
Mitglieder und vereinsfremde Gäste<br />
Zutritt haben, besteht für den Gaststättenbetrieb<br />
und die Vereinshelfer<br />
Haftpflichtversicherungsschutz im<br />
Rahmen der Sportversicherung bei<br />
der ARAG. Voraussetzung ist, dass die<br />
Gaststätte in „eigener Regie“ des Vereins<br />
betrieben wird, das heißt, die Bewirtschaftung<br />
muss durch Mitglieder<br />
im Auftrag und für Rechnung des Vereins<br />
erfolgen.<br />
Urkunden und einen süßen Preis gab es auch für die fünf besten Vereinsmitglieder des Pokalschießens.<br />
Anders liegen die Dinge, wenn sich<br />
der Verein entschließt, die Gaststätte<br />
an einen Wirt zu verpachten. Je nach<br />
Wortlaut des vereinbarten Pachtvertrages<br />
haftet der Verein gegebenenfalls<br />
auch weiterhin in seiner Eigenschaft<br />
als Besitzer des gesamten Vereinsheimes,<br />
einschließlich seiner Zugangswege,<br />
Treppenhäuser und Flure. Hier ist es<br />
im Einzelfall ratsam, beim zuständigen<br />
Versicherungsbüro prüfen zu lassen, ob<br />
der Verein auch in seiner Eigenschaft als<br />
Vermieter bzw. Verpächter des Vereinsheims<br />
uneingeschränkt über die Sport-<br />
Haftpflichtversicherung versichert ist<br />
oder ob zusätzlicher Versicherungsbedarf<br />
besteht.<br />
Die Haftung des Vereins besteht hingegen<br />
nicht mehr, wenn der selbstständige<br />
Pächter in seiner Eigenschaft als<br />
Gastwirt dem Gast einen Schaden zufügt.<br />
Wichtig ist daher, dass der Wirt für<br />
solche Fälle eine eigene Gaststätten-<br />
Haftpflichtversicherung abgeschlossen<br />
hat.<br />
In all diesen Fällen steht das Versicherungsbüro<br />
beim Landessportbund/-<br />
verband gerne beratend zur Seite. Die<br />
Kontaktdaten finden Sie unter www.<br />
arag-sport.de. (vid 10/2015)<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 9
Schützenwesen<br />
mitteldeutscher schütze geht in den 25. Jahrgang<br />
Das heutige E-Magazin erschien das erste Mal zum Landesschützentag 1992<br />
Das anfängliche grün unterlegte Cover war nach dem Verlagswechsel 1997 passee. Das Titelfoto<br />
im Querformat blieb nur ein Intermezzo.<br />
Mit der aktuellen Ausgabe<br />
geht mitteldeutscher<br />
schütze (mds) in<br />
seinen nun 25. Jahrgang,<br />
das erste Heft<br />
war am Vorabend des<br />
2. Landesschützentages<br />
1992 in Wernigerode<br />
erschienen.<br />
Magdeburg (rt) – Der Empfang des<br />
Präsidenten am Vorabend des Landesschützentages<br />
in Wernigerode bot damals<br />
den Rahmen zur Vorstellung der<br />
ersten Schützen-Verbandszeitschrift<br />
in den neuen Ländern. Am Abend des<br />
3. April 1992 wurden im Wernigeröder<br />
Schützenhaus die ersten Exemplare<br />
der damals noch druckfrischen Ausgabe<br />
ausgegeben. Dem ersten Heft, dessen<br />
äußeres Schützengrün einige Jahre<br />
Bestand haben sollte, folgten bis heute<br />
weitere 142 Ausgaben.<br />
Im ersten Jahrgang waren vier Hefte<br />
erschienen, seit 1993 gibt es den<br />
Erscheinungstermin in den jeweils geraden<br />
Monaten mit sechs Ausgaben<br />
jährlich. Die anfänglich in grün und<br />
schwarz-weiß gehaltene Titelseite<br />
wich nach dem ersten Verlagswechsel<br />
zu Beginn des Jahres 1997 nach einem<br />
kurzen Intermezzo mit einem farbigen<br />
Titelfoto im Querformat dann ab 1998<br />
Stück für Stück dem heute markanten<br />
roten Untergrund und dem wieder<br />
hochformatigen Coverfoto auf dem Titel.<br />
Mit der Insolvenz des langjährigen<br />
Partners des Landesverbandes geriet<br />
das Erscheinen von mds im Frühjahr<br />
2012 in Gefahr, nur mit großem Kraftaufwand<br />
gelang es gemeinsam mit<br />
einem neuen Partner die Schützenzeitschrift<br />
ohne Unterbrechung fortzuführen.<br />
Die Freude, durch eine neue<br />
Bindung und mit einem Anteil an farbigen<br />
Seiten hatte die Zeitschrift ein gutes<br />
Stück an Qualität dazugewonnen,<br />
währte nicht lange. Zum Jahreswechsel<br />
20<strong>13</strong>/2014 stand der Landesverband,<br />
wieder unverschuldet, erneut<br />
vor dem gleichen Problem. Vor allem<br />
wirtschaftliche Gründe gaben vor zwei<br />
Erste Landeskönige in Salzwedel ausgerufen<br />
Im Rahmen der Landesmeisterschaft<br />
der Bogensportler, die Ende<br />
Januar in Salzwedel ausgetragen<br />
wurde, wurden auch die Bogenkönige<br />
des Landesverbandes ausgerufen.<br />
Die Grundidee für die heutige Titelseite wurde erstmals 1998 umgesetzt und Stück für Stück<br />
zum heute gewohnten Cover weiterentwickelt.<br />
Jahren letztendlich den Ausschlag<br />
dafür, das Heft in ein E-Magazin umzuwandeln.<br />
Trotz des Für und Wider<br />
blieb der Landesverband seiner Philosophie<br />
treu, die Zeitschrift nicht zu bezuschussen.<br />
Nur einmal, bei der ersten<br />
Ausgabe vor 24 Jahren, hatte sich der<br />
Verband mit einem Druckkostenzuschuss<br />
an den Produktionskosten beteiligt.<br />
Nicht überall mit Freude angenommen,<br />
hat sich mds seitdem als Online-<br />
Medium etabliert. Die Zahl der Klicks<br />
entwickelte sich rasant, steht aktuell<br />
bei rund 760.000. Über 24 Jahre mitteldeutscher<br />
schütze sind im erweiterten<br />
Sinn auch fast ein Vierteljahrhundert<br />
Chronik des Landesschützenverbandes.<br />
Übrigens: Auch die drei bislang erschienenen<br />
Festschriften zum 10.,<br />
20. und 25. Verbandsjubiläum, die zu<br />
den Verbandsgeburtstagen 2010 und<br />
2015 in kompletter Eigenregie des<br />
Landesverbandes, stützten sich fast<br />
ausschließlich auf den Fundes der Redaktion.<br />
Das Bild zeigt die vier neuen Majestäten<br />
nach der Proklamation von links:<br />
König Andreas Müller von der SGi<br />
Seehausen/A., Königin Andrea Thoms<br />
vom PSV Magdeburg sowie Jugendkönigin<br />
Michelle Ehret und Jugendkönig<br />
Denis Wegele, beide Mitglied in<br />
der WSG „Jenny Marx“ Salzwedel.<br />
Foto: Michael Grada<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
„Wir konzentrieren uns auf die Inhalte“<br />
Präsident Eduard Korzenek im Interview: Leichtes Plus bei den Mitgliedern<br />
Mit einem leichten Plus<br />
bei den Mitgliedern ist<br />
der Landesverband in das<br />
neue Jahr gegangen. Michael<br />
Eisert sprach im Januar<br />
mit Eduard Korzenek,<br />
der dem Verband als Präsident<br />
nun fast zehn Jahre<br />
vorsteht.<br />
Im März bist Du zehn Jahre Präsident<br />
des Landesschützenverbandes,<br />
wie siehst Du das Jahrzehnt Ehrenamt<br />
an der Spitze des Landesverbandes<br />
mit einem Blick zurück?<br />
Eduard Korzenek: Ich bin dankbar,<br />
dass ich das Vertrauen der Mitglieder<br />
habe, dieses Amt ausüben zu dürfen.<br />
Sicher ging es in den zehn Jahren auch<br />
mal hoch her, siehe Finanzskandal<br />
beim Landessportbund, als es um die<br />
Existenz ging, aber generell hat das<br />
Positive überwogen. Vor allem habe<br />
ich immer gute Mitstreiter gehabt, sei<br />
es im Präsidium, in der Geschäftsstelle<br />
oder mit den Kreisschützenmeistern/<br />
innen. Da hat sich über die Jahre eine<br />
sehr kameradschaftliche und ehrliche<br />
Zusammenarbeit aufgebaut,<br />
was dann wieder Grundlage für das<br />
Tagesgeschäft, aber auch die strategische<br />
Ausrichtung des Verbandes ist.<br />
Wir müssen ja immer wieder auf unsere<br />
eigene Entwicklung und die externen<br />
Einflussfaktoren reagieren. Das<br />
fordert, macht aber auch Spaß. Als<br />
Verband haben wir uns bei der Landesregierung,<br />
beim Landessportbund<br />
und beim Deutschen Schützenbund<br />
einen sehr guten Stand erarbeitet. Das<br />
ist dann auch der Lohn für unsere gemeinsame<br />
Arbeit.<br />
Persönlich haben einige private<br />
Freundschaften gelitten, dafür habe<br />
ich aber auf Landes-und Bundesebene<br />
sehr viele neue Freunde gefunden.<br />
Bei allem Spaß am Ehrenamt, es<br />
bringt auch Abstriche im persönlichen<br />
Leben mit sich, oder?<br />
Eduard Korzenek: Mit Sicherheit.<br />
Wenn in manchen Jahren noch sechs bis<br />
acht Wochenenden privat sind, dann ist<br />
das schon ein heftiger Eingriff in das eigene<br />
Leben, bzw. Familienleben. Aber<br />
ich jammere da nicht, irgendwie war das<br />
ja vor zehn Jahren absehbar.<br />
Schon im Dezember gab es positive<br />
Zeichen, was die Mitgliederentwicklung<br />
insgesamt betrifft, wie sah es zu<br />
Beginn des neuen Jahres aus?<br />
Eduard Korzenek steht dem Landesschützenverband seit dem Schützentag im März 2006<br />
als Präsident vor.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Eduard Korzenek: Wir haben per 1.<br />
Januar 2016 mit der Mitgliedermeldung<br />
an den DSB einen ganz leichten Zuwachs<br />
von sieben Mitgliedern auf 18.012 Mitglieder<br />
zu verzeichnen. Damit haben wir<br />
in letzten zwei Jahren jeweils ein Plus<br />
vor der Zahl. Unter Berücksichtigung der<br />
Neueintritte zum 31. Januar 2016 sind<br />
wir bei einem Plus von 112 Mitgliedern<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Das ist sicher eine gute Nachricht,<br />
was den Anteil des Nachwuchses betrifft<br />
hapert es aber weiter, oder?<br />
Eduard Korzenek: So ist es. Im Bereich<br />
Schüler bis Junioren haben wir im letzten<br />
Jahr einen Verlust von ca. 100 Mitgliedern<br />
zu verzeichnen. Hier müssen<br />
wir gegensteuern.<br />
„In den Vereinen tut sich etwas“,<br />
hast Du im Dezember gesagt. Zur<br />
DSB-Aktion „Ziel im Visier“ sind die<br />
Meinungen inzwischen geteilt, ist die<br />
verpufft?<br />
Eduard Korzenek: Die Grundaussage<br />
von „Ziel im Visier“ ist für mich Mitgliedergewinnung,<br />
egal wann und zu<br />
welchem Anlass. Nach drei, vier Jahren<br />
dieser Kampagne ist das offensichtlich<br />
überall angekommen. Wir<br />
merken, und das ist für uns immens<br />
wichtig, dass sich in den Kreisverbänden<br />
und Vereinen vieles tut und hier<br />
entsprechend Kraft und Fleiß investiert<br />
wird. Was das Verpuffen betrifft,<br />
so sind seitens des DSB auch Fehler<br />
gemacht worden, darüber zu reden ist<br />
aber müßig. Wir konzentrieren uns auf<br />
die Inhalte, das hilft uns mehr.<br />
Es gibt Stimmen, die sagen, dass<br />
man bei der Mitgliedergewinnung<br />
den Fokus nicht nur auf die Jugend,<br />
sondern auch auf die mittleren Altersgruppen<br />
legen soll. Die können<br />
mit eigenen finanziellen Mitteln,<br />
also ohne Förderung, in das Hobby<br />
einsteigen. Wie ist Deine Meinung?<br />
Eduard Korzenek: Grundsätzlich<br />
sollten wir uns auf alle Altersgruppen<br />
konzentrieren. Uns ist aufgefallen,<br />
dass der Zugang in dem von Dir angesprochenen<br />
Altersbereich zugenommen<br />
hat und einige dann gleich ihre<br />
Kinder mitbringen. Das hat sicher mit<br />
sozialen und gesellschaftspolitischen<br />
Entwicklungen zu tun. Was die finanziellen<br />
Mittel betrifft, hast Du natürlich<br />
recht.<br />
Personell, so bei den Fachreferenten,<br />
hat sich in den letzten Jahren viel<br />
getan. Nun gab es im Bildungsbereich<br />
einen Wechsel im Hauptamt. Erwartest<br />
Du etwas frischen Wind?<br />
Eduard Korzenek: Frischer Wind ist<br />
grundsätzlich der Plan hinter allen Personalwechseln,<br />
sei es im Ehren- oder<br />
Hauptamt. Es hat sich so ergeben, dass<br />
im Hauptamt innerhalb eines Jahres<br />
zwei Wechsel stattgefunden haben.<br />
Das ist ja für den Verband, auch für<br />
das Präsidium und die Geschäftsstelle<br />
eine große Herausforderung. Aber<br />
es ist für uns auch eine große Chance,<br />
wir brauchen die Eingabe, die Impulse<br />
von außen, brauchen neue Ideen, neue<br />
Sichtweisen und neues Handeln.<br />
Torsten Sperling als Deutscher<br />
Meister im Luftgewehr, die Behindertenschützen<br />
und das Gölzauer<br />
Bundesligateam haben das sportliche<br />
Image des Verbandes zuletzt<br />
national aufpoliert. Jana Beckmann<br />
hat trotz einer durchwachsenen<br />
Saison immer noch eine Olympiachance.<br />
Wie wichtig sind sportliche<br />
Erfolge für den Verband?<br />
Eduard Korzenek: Der Sport ist eine<br />
tragende Säule unseres Landesverbandes.<br />
Entsprechend sind sportliche<br />
Erfolge sehr wichtig für unsere Außendarstellung,<br />
aber auch für unsere<br />
Sportler, die ihren Einsatz und ihren<br />
Trainingsfleiß belohnt sehen wollen.<br />
Wir müssen auch beachten, dass der<br />
sportliche Erfolg, vor allem international,<br />
ein ganz harter Faktor in der Förderpolitik<br />
des Landessportbundes ist.<br />
Das hat sich nach Olympia 2012 in London<br />
verschärft und wird nach Rio 2016<br />
noch mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
Abseits von Luftgewehr oder Wurfscheibe,<br />
welchen Wunsch würdest<br />
Du im Jahr 2016 gern erfüllt sehen?<br />
Eduard Korzenek: Ich wünsche<br />
mir, dass wir alle gesund bleiben und<br />
weiterhin konstruktiv zum Wohle des<br />
Landesschützenverbandes Sachsen-<br />
Anhalt und aller Schützinnen und<br />
Schützen zusammenarbeiten. Wenn<br />
es ein persönlicher Wunsch sein darf,<br />
dann hoffe ich auf die Olympiateilnahme<br />
von Jana Beckmann.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 11
Schützenwesen<br />
Feier mit Schützenkönig Hans Martin Müller<br />
Der Granschützer Schützenkönig steht auch dem Heimatverein vor<br />
Erfreulicher Nachtrag aus<br />
dem Granschützer Schützenleben:<br />
Hans Martin<br />
Müller und seine Königin<br />
Maria feierten die Krönung<br />
im Herbst des Vorjahres<br />
im Gemeindezentrum<br />
„Scheune“ in Zorbau.<br />
tonte die besondere Kameradschaft im<br />
Schützenverein.<br />
Zu Gast waren neben der Verwandtschaft<br />
der Schützenverein Granschütz<br />
und der Heimatverein Zorbau mit Angehörigen.<br />
Der Heimatverein, dem auch<br />
der neugekürte Schützenkönig vorsteht<br />
und in dem auch das sportliche Schießen<br />
gepflegt wird, hatte sich in einem<br />
besonderen Kulturprogramm auf originelle<br />
Weise bei der Feier eingebracht.<br />
Es folgte ein ausgelassenes Fest mit kulinarischen<br />
Besonderheiten und entsprechenden<br />
stimulierenden Getränken.<br />
Ein schöner Abschluss des Schützenjahres,<br />
der auch nachhaltig der Granschütz<br />
nachgesagten Brauchtums- und Traditionspflege<br />
gerecht wurde.<br />
Granschütz (rd) - Unter flotten Klängen<br />
der Wernsdorfer Schalmein beim<br />
Aufmarsch erfolgte der Auftakt zur Feier.<br />
Drei Schaftböller der Granschützer<br />
sorgten für die gewollte Aufmerksamkeit<br />
zur Übergabe der Königsscheibe<br />
durch den Oberschützenmeister Karl<br />
Hase und der persönlichen Geschenke<br />
der Schützenbrüder des Vereins. Majestät<br />
Hans Martin bedankte sich in seiner<br />
Willkommensrede auch im Namen seiner<br />
auserkorenen Königin für die rege<br />
Teilnahme seiner Gäste, für die freundlichen<br />
Gaben anlässlich der Feier und be-<br />
Das Königspaar des SV Granschütz: Hans<br />
Martin und Maria Müller.<br />
Ehrenböller für die Majestäten bei der Königsfeier.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Nachruf<br />
Die Mitglieder der Elbingeröder<br />
Schützengesellschaft von 1541 e.V.<br />
trauern um ihren langjährigen Vorsitzenden<br />
und Ehrenvorsitzenden<br />
Ernst Plate<br />
und ihren Schießsportleiter, guten Kameraden<br />
und begeisterten Schützen<br />
Detlef Paul<br />
Wir werden ihnen ein ehrendes Gedenken<br />
in unserer Mitte bewahren.<br />
Vorstand und Mitglieder<br />
der Elbingeröder Schützengesellschaft<br />
Nachruf<br />
Eberhard von der Gönna<br />
geb. 22. 12. 1937 gest. 05. 11. 2015<br />
Der Kreisschützenverband Merseburg – Querfurt e.V. trauert um Eberhard von der Gönna, dem<br />
Gründungsvater des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt.<br />
Als Kreisschützenmeister diente er dem Verband von seiner Gründung 1995 bis 2003. Gesundheitsbedingt<br />
konnte er sein Ehrenamt nicht mehr wahrnehmen. In der Folge wurde er aufgrund<br />
seiner Verdienste mit dem Titel Ehrenschützenmeister des Kreisvorstandes des KSV Merseburg-<br />
Querfurt auf Lebenszeit geehrt.<br />
Der Vorstand des KSV Merseburg - Querfurt mit seinen Vereinen dankt seinem Ehrenschützenmeister Eberhard von der Gönna<br />
und dessen Familie für seinen uneigennützigen Einsatz in seinem Ehrenamt und in der Zeit danach.<br />
Im Namen des Kreisschützenverbandes Merseburg - Querfurt e.V.<br />
Klaus-Dieter Klose<br />
Kreisschützenmeister<br />
Nachruf<br />
Der Kreissportschützenverband Börde von 1990 e.V. trauert um seinen Ehrenpräsidenten<br />
Günter Sonnenburg<br />
Günter Sonnenburg verstarb am 27. 01. 2016 nach langer schwerer Krankheit. Der Verstorbene<br />
leitete die Geschicke des KSSV Börde zwischen den Jahren 2003 und 2012. Mit ihm verlieren wir<br />
einen großartigen Menschen und engagierten Sportschützen, der sich stets vorbildlich für das<br />
Schützenwesen einsetzte.<br />
Für seine besonderen Verdienste erhielt er das Verdienstkreuz I. Klasse des Landesverbandes<br />
sowie das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes.<br />
Wir werden Günter stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Präsidium des KSSV Börde von 1990 e.V.<br />
Michael Hecht<br />
Präsident<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Kerstin Lohß und Heiko Dallmann Auftaktsieger<br />
RSV Magdeburg: Schützenmeister erzielt das beste Resultat des Tages<br />
Schatzmeisterin Kerstin Lohß (Mitte) war die beste Frau beim Jahresauftaktschießen des RSV Magdeburg im Januar, sie siegte mit 42 Zählern<br />
vor der ringgleichen Sabine Unze (re.).<br />
Traditionell wurde im<br />
Januar beim Reservisten-<br />
Schützenverein Magdeburg-Buckau<br />
mit dem<br />
Kleinkaliber-Gewehr angelegt,<br />
nach dem ersten<br />
Wettkampf der Saison<br />
wurde im Schützenhaus<br />
Kassler und Grünkohl<br />
serviert.<br />
Magdeburg (rt) - Kerstin Lohß und<br />
Heiko Dallmann haben das Jahresauftaktschießen<br />
des Reservisten-Schützenvereins<br />
Magdeburg-Buckau (RSV)<br />
am 23. Januar mit dem Kleinkaliber-<br />
Gewehr gewonnen.<br />
Mit 49 Ringen hatte dabei Schützenmeister<br />
Heiko Dallmann für das beste<br />
Resultat des Tages gesorgt, er war damit<br />
mit zwei Zählern Vorsprung bei<br />
den Männern vor den am Ende treffergleichen<br />
Andreas Wolf und Bernd<br />
Amelang (beide 47) erfolgreich. Treffsicherste<br />
Frau auf dem Schießstand am<br />
Schanzenweg war Vereins-Schatzmeisterin<br />
Kerstin Lohß, die mit 42 Zählern<br />
vor der ringgleichen Sabine Unze gewann.<br />
Den dritten Preis bei den Damen<br />
sicherte sich Maria Tempelhof, die einen<br />
Ring weniger erzielt hatte.<br />
Nach dem traditionellen Start in die<br />
neue Saison mit Kassler und Grünkohl<br />
steht Anfang März die Mitgliederversammlung<br />
als nächster Höhepunkt im<br />
Terminkalender des Vereins um den<br />
langjährigen Vorsitzenden Klaus-Dieter<br />
Gabriel. Sein Schützenfest feiert<br />
der Reservisten-Schützenverein auch<br />
in diesem Jahr traditionell am ersten<br />
Sonnabend im September auf seinem<br />
Vereinsareal im Magdeburger Stadtteil<br />
Buckau.<br />
Kurz berichtet<br />
Fast 5.400 neue<br />
Mitglieder<br />
Nach der abgeschlossenen aktuellen<br />
Online-Bestandserhebung des<br />
Landessportbundes sind in der Online-Datenbank<br />
IVY zum Stichtag<br />
1. Januar 2016 vorläufig insgesamt<br />
346.696 Mitglieder in 3.162 Vereinen<br />
registriert. Das sind 5.393 Mitglieder<br />
und 15 Sportvereine mehr als zum<br />
gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.<br />
Von den Sportvereinen haben 3.069<br />
(97,05 %) ihre Online-Bestandserhebung<br />
ordnungsgemäß durchgeführt.<br />
Genau 2.902 Vereine (91,78%)<br />
haben mit Abschluss ihrer Bestandserhebung<br />
die Pauschalförderung für<br />
das Jahr 2016 beantragt.<br />
Schützengilde feiert<br />
Das Schützenfest der Magdeburger<br />
Schützengilde mit dem Preis- und<br />
Königsschießen findet am 21. Mai<br />
von 10 bis <strong>13</strong> Uhr auf dem Vereinsgelände<br />
an der Berliner Chaussee statt.<br />
Wie gewohnt lädt Gilde-Vorsitzende<br />
Christine Schmidt tags zuvor zur<br />
Mitgliederversammlung des mitgliederstärksten<br />
Schützenvereins im<br />
Landesverband ein.<br />
Jugendsprecher<br />
gesucht<br />
Engagierte Jugendliche für Ehrenämter<br />
auf Verbandsebene sucht die<br />
Schützenjugend im Vorfeld ihres Jugendtages,<br />
der am 19. März in Gänsefurth<br />
stattfindet. Gewählt werden<br />
sollen dann zwei neue Jugendsprecher,<br />
informierte Verbands-Jugendleiterin<br />
Sylvia Heim. Der Jugendtag<br />
wird daneben auch einen neuen<br />
Stellvertreter für die Jugendleiterin<br />
vorschlagen, der bisherige Stellvertreter<br />
Günter Salm scheidet aus dem<br />
Ehrenamt aus.<br />
Schützenmeister Heiko Dallmann (re.) gewann mit dem Tagesbestwert von 49 Ringen die Wertung bei den Männern.<br />
Fotos: Verein<br />
Sylvia Heim hält Ausschau nach engagierten<br />
Jugendlichen. Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 <strong>13</strong>
Schützenwesen<br />
Schützenhaus wurde zur Faschingshochburg<br />
KSSV Börde: Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben<br />
Hoch her ging es im Januar beim Weiberfasching im Schützenhaus des SV Hamersleben. Die Hamersleber Schützinnen bei ihrem Sketch. Fotos: Privat<br />
Erneuter Einbruch in Granschütz<br />
Einbrecher suchten das Schützenhaus im Dezember erneut heim<br />
Granschütz (rd) - In der Zeit vom<br />
12. zum <strong>13</strong>. Dezember des Vorjahres<br />
waren sie wieder am Werk,<br />
die Einbrecher im Schützenhaus<br />
Granschütz. Im April 2015 erkundete<br />
man, was zu holen war.<br />
Mit der gleichen Vorgehensweise,<br />
per Leiter über das Dach. Die<br />
Ziegel sorgsam abgedeckt und<br />
schadlos abgelegt. In artistischer<br />
Weise zwischen den Dachlatten<br />
hindurch gelangten sie auf die<br />
gleiche Weise in das Innere des<br />
Schützenhauses des Schützenvereines<br />
1899 Granschütz. Dieses<br />
Mal ging man mit erhöhter krimineller<br />
Energie zu Werke. Man<br />
durchwühlte zwar wieder alle<br />
Schränke und Schubfächer, hatte<br />
es aber auch auf Werkzeuge wie<br />
Kettensäge, Heckenschere, Bohrmaschinen<br />
und andere diverse<br />
Werkzeuge abgesehen. Zudem<br />
räuberten sie auch das Getränkelager<br />
aus. Der Verein hatte für eine<br />
anstehende Vereinsfeier fünf Käs-<br />
ten Bier, Sekt, unterschiedliche<br />
Liköre und Schnäpse und weitere<br />
diverse kleine Schnapskartons<br />
angeschafft. Dies alles nahmen<br />
sie mit. Dazu kamen noch 30 komplette<br />
hochwertige Bestecke, 30<br />
Biergläser sowie 30-mal Schnapsbzw.<br />
Likörgläser. Der „Export“ aller<br />
dieser Artikel erfolgte durch<br />
ein Fenster des Vereinsheimes,<br />
das mit einer Jalousie gesichert<br />
Zum Einbruch wurde die vereinseigene Leiter benutzt. Fotos: Beinroth<br />
Hamer sleben (bm) - Am 23. Januar<br />
trafen sich 50 Schützinnen<br />
des KSSV Börde, um gemeinsam im<br />
Schützenhaus in Hamersleben den<br />
alljährlichen Weiberfasching zu<br />
feiern. Die „Hamersleber Krabbelgruppe“<br />
-die Schützenschwestern<br />
waren als Babys verkleidet- eröffnete<br />
unter kräftigem Helau und<br />
Beifall den Abend mit dem Babysitter-Song.<br />
Nachdem Kreisdamenleiterin<br />
Birgit Müller und die<br />
Damenleiterin des SV Hamersleben,<br />
Korina Pasemann, die Grußworte<br />
gesprochen hatten, stürmten<br />
die Närrinnen das Büfett, das liebevoll<br />
von den Vereinsdamen hergerichtet<br />
worden war. Gestärkt ging<br />
es dann auf die Tanzfläche, denn<br />
DJ Lutz ließ mit seinen Hits keinen<br />
mehr auf den Stühlen sitzen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des<br />
Abends war der Auftritt der Hamersleber<br />
Schützinnen, die mit<br />
war. Die Jalousie wurde nach erfolgter<br />
Tat wieder ordnungsgemäß<br />
geschlossen. Die Einbrecher<br />
hatten sich viel Zeit genommen.<br />
Ein empfindlicher Schlag für<br />
einen kleinen Verein, der sich<br />
der Traditionspflege und dem<br />
Brauchtum verschrieben hat. Wie<br />
soll man sich noch vor solchen<br />
Einbrüchen schützen? Eine Frage,<br />
die alle Vereine angeht, für die es<br />
einem Sketch die Missstände in einem<br />
Pflegeheim aufzeigten. Ein<br />
herzlicher Dank geht an die männliche<br />
Bedienung des gastgebenden<br />
Schützenvereins, die sich den<br />
ganzen Abend um das Wohl aller<br />
sorgten, so Kreisverbands-Damenleiterin<br />
Birgit Müller.<br />
aber keine Antwort gibt. In gleicher<br />
Vorgehensweise erfolgte,<br />
vermutlich von den gleichen Tätern,<br />
ein Einbruch in das Schützenheim<br />
des SV Hohenmölsen<br />
am gleichen Tage. Eine Gesetzeslücke<br />
zum Schutz des Gemeineigentums<br />
eines Vereines ist noch<br />
zu schließen. Doch wer und in<br />
welcher Weise ist jemand daran<br />
interessiert?<br />
Wie im April waren die Einbrecher über das Dach eingestiegen.<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Leute im Landesschützenverband<br />
Erster Einsatz für David Spuhler - Böllerbatterie unter neuem Kommando<br />
Das nun siebte Mal wird sich die<br />
Böllerbatterie des Landesschützenverbandes<br />
beim Landesschützentag<br />
präsentieren, Anfang April in<br />
Magdeburg unter neuem Kommando.<br />
Seit Ende des Vorjahres ist<br />
David Spuhler vom SV Sargstedt<br />
offiziell deren neuer Kommandeur.<br />
Da liegt es nahe, dass der 39-jährige<br />
Halberstädter damit kein Neuland<br />
betritt. Durch seinen Onkel Otfried<br />
Spuhler kam er einst zum Böllern, ist<br />
seit 2012 mit seinem 40 Millimeter-<br />
Standböller durchgängig aktiver Akteur<br />
in der Batterie.<br />
Seit 2008 ist der gebürtige Vorharzer<br />
Mitglied im SV Sargstedt, gehört<br />
daneben der SG Dardesheim<br />
an. Nach seinem 12-jährigen Dienst<br />
als Zeitsoldat in der Bundeswehr,<br />
an den auch seine Kopfbedeckung<br />
erinnert, zog ihn das Interesse am<br />
Sportschießen in den Schützenverein.<br />
In seinem Heimatverein ist<br />
er Sportleiter, im Kreisverband Halberstadt<br />
seit dem Vorjahr Vizepräsident.<br />
Viermal, von 2010 bis 2012<br />
sowie 2014 war er Schützenkönig<br />
Als Landesschützenkönig wurde David<br />
Spuhler 20<strong>13</strong> Dritter beim Bundesschießen.<br />
im SV Sargstedt, 2012 und 2014 errang<br />
er die Königswürde im Schützenbund<br />
Harz und wurde 20<strong>13</strong> in<br />
Salzwedel als Landesschützenkönig<br />
ausgerufen. Nicht nur deswegen<br />
ist für ihn der dritte Platz beim<br />
Bundeskönigsschießen vor nun fast<br />
drei Jahren in Potsdam sein größter<br />
sportlicher Erfolg. Beim Bundesschießen<br />
an der Havel war sein Teiler<br />
von 35.8, der ihm den Platz auf dem<br />
Seit einigen Jahren kennt man den neuen Kommandeur mit seinem Standböller auch als<br />
Aktiven in der Böller-Batterie des Landesschützenverbandes.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Podest beschert hatte, damals nur<br />
unwesentlich schlechter als der des<br />
Bundesschützenkönigs aus Niedersachsen.<br />
Das Schießen mit dem Luftgewehr<br />
und dem Vorderlader sind die Lieblingsdisziplinen<br />
des Heilpädagogen,<br />
dessen beide Söhne Jannis und Paul<br />
ebenfalls Mitglied im Schützenverein<br />
sind. Über die Luftgewehr-Marathondistanz<br />
von 100 Schuss kam<br />
David Spuhler, dessen Vorname in<br />
englischer Version ausgesprochen<br />
wird, bei der Landesmeisterschaft<br />
schon zu Medaillenehren. Auch an<br />
der Landesmeisterschaft Vorderlader<br />
hat er schon teilgenommen,<br />
da „bin ich dabei gewesen“, sagt er.<br />
Neben dem Sportschießen ist das<br />
Laufen das Hobby des neuen Batterie-Kommandeurs,<br />
da allerdings nur<br />
bis zum Halbmarathon.<br />
Susanne Schwarzlose: „2006 war mein persönliches Highlight“<br />
Gewehrschützin Susanne Schwarzlose ist seit Jahresbeginn neue Bildungsreferentin<br />
im Landesverband.<br />
Seit Jahresbeginn hat der Landesverband<br />
mit Susanne Schwarzlose eine<br />
neue Jugend-Bildungsreferentin, die Sozialarbeiterin<br />
(BA) ist als Sportschützin<br />
hierzulande nicht ganz unbekannt.<br />
Im Oktober 1999 wurde die heute<br />
27-Jährige Mitglied im SV Gardelegen,<br />
dem Verein in ihrer Geburtsstadt gehört<br />
sie bis heute an. Ihr Opa hatte damals in<br />
ihr das Interesse für das sportliche Schießen<br />
geweckt. Als reine Gewehrschützin<br />
schießt sie mit dem Luft- und Kleinkalibergewehr,<br />
mit „dem Luftgewehr lieber“,<br />
so auch im Estedter Verbandsliga-Team.<br />
Das Jahr 2006, so blickte sie zurück, war<br />
bislang ihr persönliches „Highlight“. Vor<br />
zehn Jahren wurde sie gleich dreifache<br />
Jugendkönigin, in der SGi Seehausen/A.,<br />
im KSV Stendal-Altmark und im Landesschützenverband.<br />
Zudem qualifizierte<br />
sie sich damals als B-Juniorin mit ihren<br />
384 Ringen als Dritte der Landesmeisterschaft<br />
für die Teilnahme an der Deutschen<br />
Meisterschaft. Mittlerweile kamen<br />
bei der Magdeburgerin weitere Königstitel<br />
hinzu, sie ist aktuell, das schon das<br />
dritte Mal, Schützenkönigin des SV Gardelegen.<br />
Nach dem Abitur hatte Susanne<br />
Schwarzlose ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
in der Schierker Bildungs- und Freizeitstätte<br />
der Sportjugend im Landessportbund<br />
(LSB) absolviert. Ihr Studium von<br />
2009 bis 20<strong>13</strong> an der Fachhochschule<br />
Nordhausen schloss sie als Sozialarbeiterin<br />
Bachelor ab, arbeitete danach an<br />
ihrem Studienort in der Stationären Jugendhilfe<br />
und später wieder näher zur<br />
Heimat in der Lebenshilfe.<br />
Seit Anfang Januar steht Susanne<br />
Schwarzlose im Barleber Geschäftshaus<br />
vor neuen Herausforderungen, stellte<br />
sich zuletzt auch offiziell dem Präsidium<br />
vor. Eine erste Dienstfahrt führte sie wieder<br />
einmal in die Schierker Baude - zur<br />
Referentenschulung des LSB.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 15
Sport<br />
Großkaliber-Gewehrschießen im Sportjahr 2016<br />
Verbands-Referent erläutert Änderungen für das laufende Sportjahr<br />
Nach Beschwerden von Aktiven über die elektronische Treffererfassung auf dem Schießstand Berge (Foto) im Vorjahr, wird der Wettkampf dieses Jahr in Kemberg ausgetragen.<br />
Foto: Henry Herper<br />
Im Sportjahr 2016<br />
wird es einige Veränderungen<br />
bei den<br />
Großkaliber- Diszip -<br />
linen im Land Sachsen-Anhalt<br />
geben.<br />
Erläuterungen dazu<br />
gibt Dr. Henry Herper,<br />
Ve r b a n d s - R e f e r e n t<br />
Großkaliber und Ordonnanzgewehr:<br />
In der Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
wird es, wie schon 2015 bei den Deutschen<br />
Meisterschaften durchgeführt,<br />
eine Änderung im Ablauf geben. Vor<br />
dem ersten Wettkampfschuss können<br />
im Liegendanschlag beliebig viele Probeschüsse<br />
abgegeben werden. Vor dem<br />
darauf folgenden Stehendanschlag sind<br />
nochmals bis zu 5 Probeschüsse zugelassen.<br />
Für den gesamten Wettkampf inklusive<br />
Probeschüssen stehen 45 Minuten<br />
zur Verfügung.<br />
Entsprechend der Sportordnung „Es<br />
darf nur ein Magazin verwendet werden.<br />
Nach der Beendigung jeder Serie<br />
ist das Magazin aus der Waffe zu<br />
entnehmen.“ gilt, dass für jede Wettkampfserie<br />
die Patronen in das Magazin<br />
geladen werden. Das gilt auch für<br />
fest eingebaute Magazine. Ein Schießen<br />
ohne Magazin ist nicht zulässig.<br />
Ausführliche Informationen zu zugelassenen<br />
Visierungen findet man in<br />
den Anlagen der Technischen Kommission<br />
zur Sportordnung auf den Internetseiten<br />
des DSB unter http://www.<br />
dsb.de/media/PDF/Statuten/Sportordnung/SpO_2016/Sportordnung_2016_<br />
keyed.pdf<br />
Im Jahr 2015 wurde erstmals eine Unterscheidung<br />
in offene Visierung und<br />
Visierung mit Lochkimme vorgenommen.<br />
Das wird auch in diesem Jahr beibehalten.<br />
Zu beachten ist dabei, dass<br />
die Visierung zulässig entsprechend<br />
der Sportordnung sein muss. Als Korn<br />
ist nur das Balkenkorn zugelassen mit<br />
regelkonformem Kornschutz.<br />
Bei den Landesmeisterschaften hat<br />
sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass<br />
es problematisch sein kann, wenn mehrere<br />
Schützen mit der gleichen Waffe<br />
Henry Herper: Bei den Landesmeisterschaften hat sich im vergangenen<br />
Jahr gezeigt, dass es problematisch sein kann, wenn mehrere<br />
Schützen mit der gleichen Waffe schießen und sich für den Endkampf<br />
qualifizieren. Beim Endkampf schießen alle Schützen einer Klasse zur<br />
gleichen Zeit.<br />
schießen und sich für den Endkampf<br />
qualifizieren. Beim Endkampf schießen<br />
alle Schützen einer Klasse zur gleichen<br />
Zeit, ein zeitversetztes Schießen mit nur<br />
einer Waffe ist nicht möglich.<br />
Weitere Veränderungen wird es 2016<br />
in den 300 Meter-Disziplinen geben.<br />
Da es 2015 zu Beschwerden von Schützen<br />
über die elektronische Treffererfassung<br />
auf dem Schießstand Berge<br />
kam, findet der Wettkampf in diesem<br />
Jahr am 9. Juli 2016 auf dem Schießstand<br />
in Kemberg statt.<br />
Da auf Papierscheiben geschossen<br />
wird, wird nur die Disziplin 60 Schuss<br />
liegend geschossen. Der Wettbewerb<br />
in der Disziplin 3 x 20 Schuss wurde entsprechend<br />
des Beschlusses des Sportrats<br />
gestrichen, da durch die sehr langen<br />
Scheibenwechselzeiten eine zu lange<br />
Wettkampfzeit zu erwarten ist.<br />
Auch beim 100 Meter-Wettkampf gibt es<br />
Neuerungen. Die Disziplinen Selbstladegewehr<br />
100 Meter, GK-liegend 30 Schuss<br />
und GK 3 x 10 werden am 10. September<br />
2016 in Seehausen/Altmark ausgetragen.<br />
Der Stand verfügt über eine 6-Bahnen<br />
Seilzuganlage. Die Meldungen für diesen<br />
Wettkampf erfolgen an Dr. Henry Herper<br />
(henry.herper@ovgu.de).<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Astorianer erzielen zum Saisonauftakt fünf Rekorde<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole<br />
Wittenberg (jb) – Am 30. Januar fanden<br />
die ersten Kreismeisterschaften des<br />
Jahres in den Luftdruckdisziplinen frei<br />
und aufgelegt im Schießsportzentrum<br />
des SV Astoria Wittenberg statt. Aktive<br />
von neun Vereinen absolvierten dabei<br />
75 Starts. Ältester Teilnehmer war der<br />
83-jährige Michail Michailow vom HSV<br />
Söllichau, der mit der Luftpistole beide<br />
Disziplinen bestritt. Erstmals mit dem<br />
Luftgewehr war 12-jährige Astorianer<br />
Pascal Nimmich am Start.<br />
In den Auflagendisziplinen wurden<br />
drei neue Rekorde in der Einzel- sowie<br />
zwei in der Mannschaftswertung<br />
aufgestellt, daneben gab es eine Rekordeinstellung.<br />
Alle Rekorde erzielten<br />
die Wittenberger Hausherren. A-Senior<br />
Ronald Schlüter schoss mit dem Luftgewehr<br />
aufgelegt 299 Ringe und mit der<br />
Pistole 292 Ringe, Heinz Kirchner erzielte<br />
bei den C-Senioren mit dem Gewehr 279<br />
Ringe. In der inoffiziellen Vereinswertung<br />
waren die Gastgeber mit 19 ersten,<br />
vier zweiten und drei dritten Plätzen vor<br />
der Schützengilde Elster und dem BSV<br />
Annaburg am erfolgreichsten. Ausgewählte<br />
Ergebnisse:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Pascal Nimmich (SV Astoria<br />
Wittenberg) 100, 2. Franz Grimm<br />
(SV Wittenberg) 45. Schüler w.: 1.<br />
Yvonne Lübbers (SV Astoria Wittenberg)<br />
166.<br />
Jugend m.: 1. Jonas Eichelbaum 348,<br />
2. Tom Tölle 227, 3. Nico Rügner (alle<br />
BSV Annaburg) 221.<br />
Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />
151. Junioren B: 1. Martin Jäger(BSV<br />
Annaburg) 330.<br />
Herren: 1. Rene Matthias 338, 2. Robert<br />
Albrecht (beide BSV Annaburg)<br />
327, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />
Wittenberg) 327.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />
(SV Astoria Wittenberg) 284, 2. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 268.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 326, 2. Simone<br />
Klatte (SGi Elster) 104.<br />
Senioren A: 1. Frank Richter 351, 2.<br />
Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
343, 3. Frank-Peter Matthias<br />
(BSV Annaburg) 246.<br />
Luftpistole<br />
Jugend m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster)<br />
207.<br />
Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster)<br />
161. Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV<br />
Annaburg) 273. Juniorinnen B: 1. Ju-<br />
Bei der ersten Kreismeisterschaft des KSV Wittenberg wurden die Meister in den Luftdruckdisziplinen über 20, 30 und 40 Schuss ermittelt.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
lia Okon (SV Astoria Wittenberg) 240.<br />
Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />
363, 2. Renè Dotschko (SV Astoria<br />
Wittenberg) 350, 3. Christian Selz (<br />
BSV Annaburg) 348.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 359, 2.<br />
Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 338,<br />
3. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 282.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte<br />
(SGi Elster) 253.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 372, 2. Hans-Ulrich<br />
Lindner (SV Elbaue Pratau) 351, 3. Harald<br />
Spelz (SV Astoria Wittenberg) 338.<br />
Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV<br />
Astoria Wittenberg) 348, 2. Michail<br />
Michailow 317, 3. Peter Dietrich (beide<br />
HSV Söllichau) 308.<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />
(SV Astoria Wittenberg) 277, 2. Fred<br />
Seidel (SV Elbaue Pratau) 272, 3.<br />
Heinz Kirchner schoss in der Konkurrenz Luftgewehr Auflage einen neuen Rekord bei den<br />
Senioren C.<br />
Uwe Klatte (SGi Elster) 271.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 293, 2.<br />
Simone Klatte (SGi Elster) 2<strong>13</strong>.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 299,<br />
2. Dieter Lübbers 298, 3. Frank<br />
Richter (alle SV Astoria Wittenberg)<br />
293.<br />
Senioren C: 1. Heinz Kirchner (SV<br />
Astoria Wittenberg 279, 2. Manfred<br />
Kroll 268. 3. Kurt Hunkert (beide<br />
SGi Kemberg) 263.<br />
Michail Michailow vom HSV Söllichau war<br />
der älteste Aktive.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 17
Sport<br />
Luftpistole Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 287, 2.<br />
Fred Seidel (SV Elbaue Pratau) 253, 3.<br />
Uwe Klatte (SGi Elster) 220.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf<br />
(SGi Kemberg) 279, 2. Simone Klatte<br />
(SGi Elster) 223.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 292, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
284, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />
(SV Elbaue Pratau) 279.<br />
Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV<br />
Astoria Wittenberg) 269, 2. Werner<br />
Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 267,<br />
3. Peter Dietrich ( HSV Söllichau) 264.<br />
Mit der letzten Runde<br />
hat im Januar die<br />
Verbandsrunde Süd<br />
Luftpistole in Gölzau<br />
ihren Abschluss gefunden.<br />
Sieger wurde<br />
die erste Mannschaft<br />
des SV Holdenstedt.<br />
Katrin Pareigis (vorn) vom SV Astoria Wittenberg sicherte sich den Titel im Auflageschießen der Damen-Altersklasse.<br />
Holdenstedter entscheiden Verbandsrunde Süd für sich<br />
Luftpistole: Holdenstedt I am Ende klar vor Lützen, Mario Meißner Bester im Einzel<br />
Gölzau (eb) – Die erste Mannschaft<br />
des SV Holdenstedt hat die Verbandsrunde<br />
Süd Luftpistole gewonnen, die<br />
siegreiche Mannschaft setzte sich<br />
nach fünf Runden mit 5.270 Gesamtringen<br />
und 32 Zählern Vorsprung vor<br />
dem im Vorjahr erfolgreichen Gildeteam<br />
aus Lützen durch. Dritter im Feld<br />
der sechs Mannschaften wurde die<br />
Vertretung des SV Gölzau, die Gastgeber<br />
für die letzte Runde am 17. Januar<br />
war.<br />
An der mittlerweile siebenten Auflage<br />
der Runde hatten sich 37 Aktive von<br />
fünf Vereinen beteiligt, die Runden<br />
waren von September bis Januar an<br />
verschiedenen Wettkampforten ausgetragen<br />
worden. Jeweils zwei Mannschaftserfolge<br />
gingen auf das Konto<br />
von Holdenstedt und Lützen. Die Priv.<br />
SGi Lützen stellte mit Mario Meißner,<br />
der diese Wertung am Ende mit 1086<br />
Zählern klar anführte, wie im Jahr zuvor<br />
auch den Besten in der Einzelwertung.<br />
Die Plätze zwei und drei belegten<br />
hier die Holdenstedter Elmar Franke,<br />
der zum Abschluss mit 368 Ringen den<br />
Tagesbestwert und das beste Resultat<br />
der Runde überhaupt erzielt hatte, und<br />
Harald Lässing. Für das Einzelklassement<br />
waren die jeweils drei besten Resultate<br />
addiert worden.<br />
Daniel Rau für Gölzau, Elmar Franke für den SV Holdenstedt und<br />
Doreen Schug (von li.) für Lützen bei der Siegerehrung im Gölzauer<br />
Schützenhaus.<br />
Fotos: Privat<br />
Doreen Schug von der am Ende zweitplatzierten Priv. SGi Lützen, eine von zwei Frauen in der Konkurrenz, bestritt alle fünf Wettkämpfe der<br />
Verbandsrunde.<br />
Foto: Eisert<br />
Der gut angenommene Wettkampf<br />
wird auch weiterhin durchgeführt<br />
werden, so Matthias Kuprat von der<br />
Wettkampfleitung. „Weitere fünf Jahre<br />
der Fortführung sind erst einmal<br />
geplant“, sagte Kuprat. Der Abschlussstand<br />
der Verbandsrunde:<br />
Abschlusstabelle<br />
1. SV Holdenstedt I 5.270<br />
Günter Mende, ältester Aktiver der Runde, bedankt sich bei Matthias<br />
Kuprat und Daniel Rau vom gastgebenden Verein.<br />
2. Priv. SGi Lützen 5.238<br />
3. SV Gölzau I 5.140<br />
4. GSGi Halle I 5.124<br />
5. SV Bad Dürrenberg 5.090<br />
6. SV Holdenstedt II 4.884<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Gölzau als bester Aufsteiger am Ende Sechster im Norden<br />
1. Bundesliga Luftgewehr: Erstligist aus Sachsen-Anhalt verliert die letzten beiden Partien<br />
Den Ausfall von Ilia Charheika und Richard Bennemann, vorn in der Mitte und rechts beim Spieltag in Hamm, konnte Gölzau in den letzten Partien nicht kompensieren. Fotos: Dirk Lunau<br />
Nach zwei Niederlagen in der letzten<br />
Runde der Bundesliga-Gruppe<br />
Nord hat der SV Gölzau die Saison als<br />
Sechster beendet. Mit 12:10 Punkten<br />
war das Team aus Sachsen-Anhalt<br />
damit bester Aufsteiger in den Eliteligen.<br />
Nordstemmen (rt) - Ohne seine Stammkräfte Illia Charheika<br />
und Richard Bennemann musste sich der SV Gölzau<br />
in der letzten Doppelrunde der Bundesliga Düsseldorf mit<br />
0:5 und Buer-Bülse mit 2:3 geschlagen geben. Die Naumann-Schützlinge,<br />
davor noch Tabellenvierter, beendeten<br />
ihre erste Bundesligaserie damit als Sechster.<br />
Beim klaren 0:5 gegen Düsseldorf waren Lena Cramer<br />
mit 394 Ringen an Nummer zwei und Natalie Pfeiffer (387)<br />
auf Position fünf ihren Kontrahenten mit jeweils drei Zählern<br />
weniger noch am knappsten unterlegen. Der siegreiche<br />
Post SV machte mit dem klaren Erfolg einen wichtigen<br />
Schritt in Richtung Klassenerhalt. Auch beim 2:3 gegen<br />
den BSV Buer-Bülse war Lena Cramer Beste beim Aufsteiger,<br />
Cramer punktete mit ihren 393 Zählern ebenso wie<br />
Jana Rossow (388), die nach einem Gleichstand im Shootoff<br />
Michael Huck mit 10:9 bezwang. Dagegen ging das Stechen<br />
an Nummer fünf zugunsten der Gelsenkirchener aus,<br />
Anne Debertshäuser unterlag Tatjana Spies, beide Schützinnen<br />
hatten im Wettkampf zuvor 386 Ringen erzielt, mit<br />
9:10. Auch im Spitzeneinzel reichten die 391 Ringe von<br />
Charleen Bänisch nicht, da ihr Kontrahent, der ungarische<br />
Junioren-Auswahlschütze Istvan Peni, mit 400 Ringen das<br />
Optimalresultat geschossen hatte.<br />
Nutznießer der Gölzauer Niederlagen war die SG Mengshausen,<br />
Gastgeber des Bundesliga-Finals. Die Hessen,<br />
zuvor punktgleich hinter dem SV Gölzau als Fünfter in Lauerstellung,<br />
hatten sich bereits durch das klare 5:0 gegen<br />
Hamm beim Kampf um den letzten der vier Finalplätze<br />
quasi uneinholbar in die Vorhand gebracht und verbesserten<br />
sich nach einem 5:0 gegen Schlusslicht Braunschweig<br />
noch auf Rang drei. Braunschweig und Hamm müssen als<br />
Tabellenletzter bzw. Elfter den Gang in die 2. Bundesliga<br />
antreten. Neben Gölzau beendete auch Aufsteiger Wieckenberg<br />
die Spielzeit im gesicherten Mittelfeld. Für die<br />
Niedersachsen, die sich in Nordstemmen durch zwei Siege<br />
noch auf Rang sieben vorschoben, hatte beim 3:2 gegen<br />
Düsseldorf auch Jana Eckhardt (390) an Nummer fünf<br />
gepunktet.<br />
Nordstemmen, Paderborn; 16./17. Januar<br />
SV Wieckenberg – TuS Hilgert 3:2, SV Gölzau – Post<br />
SV Düsseldorf 0:5, KKS Nordstemmen – BSV Buer-<br />
Trotz der beiden Niederlagen am Ende gab Gölzau in der 1.<br />
Bundeliga den Ton mit an.<br />
Bülse 3:2, SB Freiheit – Braunschweiger SG 4:1, SG<br />
Mengshausen – SG Hamm 5:0, ST Hubertus Elsen<br />
- SSG Kevelaer 3:2,<br />
Post SV Düsseldorf – SV Wieckenberg 2:3, SV Buer-<br />
Bülse – SV Gölzau 3:2, KKS Nordstemmen – TuS Hilgert<br />
3:2, Braunschweiger SG – SG Mengshausen 0:5,<br />
SSG Kevelaer – SG Hamm 4:1, ST Hubertus Elsen – SB<br />
Freiheit 2:3<br />
Gruppe Nord<br />
1. ST Hubertus Elsen 11 38:17 18:4<br />
2. SB Freiheit 11 36:19 18:4<br />
3. SG Mengshausen 11 35:20 16:6<br />
4. TuS Hilgert 11 33:22 14:8<br />
5. KKS Nordstemmen 11 30:25 12:10<br />
6. SV Gölzau 11 27:28 12:10<br />
7. SV Wieckenberg 11 26:29 10:12<br />
8. SSG Kevelaer 11 28:27 8:14<br />
9. Post SV Düsseldorf 11 26:29 8:14<br />
10. BSV Buer-Bülse 11 23:32 8:14<br />
11. SG Hamm 11 22:33 8:14<br />
12. Braunschweiger SG 11 6:49 0:22<br />
SV Gölzau – Post SV Düsseldorf 0:5<br />
Charleen Bänisch – Peter Hellenbrand (1) 387:394,<br />
Lena Cramer – Jessica Mager (1) 394:397, Jana Rossow<br />
– Amelie Kleinmanns (1) 386:394, Saskia Gablenz<br />
– Jesica Kregel (1) 378:390, Natalie Pfeiffer<br />
– Nicole Juchem (1) 387:390<br />
SV Buer-Bülse – SV Gölzau 3:2<br />
Istvan Peni (1) – Charleen Bänisch 400:391, Katharina<br />
Rekers – Lena Cramer (I) 390:393, Michael Huck –<br />
Jana Rossow (1) 388:388 (Stechen 9:10), Patrick Kurz<br />
(1) – Natalie Pfeiffer 393:389, Tatjana Spies (1) – Anne<br />
Debertshäuser 386:386 (Stechen 10:9)<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 19
Damen-Pokal: Auflage bleibt weiter Trumpf<br />
Beim 23. Pokalschießen vergab Damenleiterin<br />
Silvia Suchland nur zwei der drei Trophäen<br />
Estedt verteidigte den Pokal, Lisel Volber und Birgit Otte<br />
nahmen die Trophäe wieder mit nach Hause.<br />
Der Wanderpokal Luftpistole gewann diesmal die junge<br />
Mannschaft des Gröninger SV.<br />
Foto: Bohndorf
Sport<br />
Gitte Grützner wurde Zweite im Luftgewehr, auch die Mannschaft des Neuenhofer LSV platzierte sich auf dem zweiten Rang<br />
der Wertung.<br />
Fotos (5): Michael Eisert<br />
Das beste Resultat der Pokalrunde schoss Annerose<br />
Schwieger mit 299 Ringen aufgelegt.<br />
Die Trios des SV Estedt im Luftgewehr-Auflagewettbewerb<br />
und des<br />
Gröninger SV in der Luftpistole haben<br />
die die Damen-Pokale des Landesschützenverbandes<br />
gewonnen.<br />
Bei der 23. Auflage des Wettkampfes<br />
im Wolmirstedter Schützenhaus wurden<br />
diesmal nur zwei der drei ausgeschriebenen<br />
Mannschaftstrophäen<br />
vergeben.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Wolmirstedt - Im Auflageschießen mit dem Luftgewehr<br />
blieb der Pokal damit beim SV Estedt. Annerose<br />
Schwieger, Lisel Volber und Birgit Otte verwiesen mit<br />
879 Ringen und zwölf Zählern mehr das Trio des Neuenhofer<br />
LSV auf Platz zwei, Dritter wurde die Vertretung<br />
des SV Hordorf. Mit Annerose Schwieger, die mit starken<br />
299 Zählern vor dem Neuenhofer Duo Gitte Grützner<br />
(295) und Monika Keweloh (294) gewann, stellte der Pokalsieger<br />
auch die beste Einzelschützin der hier 41-köpfigen<br />
Konkurrenz. Beste Schützin im Auflageschießen<br />
mit der Luftpistole war wie im Vorjahr Viola Pieper vom<br />
SV Hordorf, die sich in dieser Konkurrenz mit 287 Ringen<br />
vor Birgit Otte (284) vom SV Estedt und Petra Bendisch<br />
(281) von der SGi Seehausen/A. durchgesetzt hatte.<br />
In den Freihand-Wettbewerben war diesmal nur der<br />
Pokal in der Luftpistole vergeben worden. Die junge<br />
Gröninger Mannschaft mit Lea Bohndorf, mit 358 Ringen<br />
als Zweite im Einzel Beste des Trios, Nicole Schönecker<br />
und Jennifer Tyrock übernahm den „Pott“ von der<br />
Magdeburger SGi. Die 15-fachen Siegerinnen aus der<br />
Landeshauptstadt hatten diesmal keine Mannschaft am<br />
Start. Beste in der Einzelwertung der neun Schützinnen<br />
war wie vor einem Jahr Sabrina Krüger, die Kroppenstedterin<br />
hatte mit 367 Ringen das mit Abstand beste<br />
Resultat erzielt.<br />
Im Luftgewehr-Wettkampf wurde der Pokal mangels<br />
Mannschaften diesmal nicht vergeben. Wegen des<br />
krankheitsbedingten Ausfalls von Fabienne Lange war<br />
auch noch das eine gemeldete Team des SV Eilsleben<br />
„geplatzt“. Beste unter hier nur fünf Aktiven war Seniorin<br />
Marina Bliss vom SV Eichenbarleben, die mit 381<br />
Ringen Platz eins vor Nina-Marie Thiede vom SV Langenstein<br />
und Jennifer Förster vom SV Eilsleben perfekt<br />
gemacht hatte.<br />
„Prima geklappt“<br />
Mit der „Silbernen Rose“ für besondere Leistungen in<br />
der Damenarbeit auf Verbandsebene war diesmal Verbands-Damenleiterin<br />
Silvia Suchland ausgezeichnet<br />
worden. Anja Koch, die vor der Siegerehrung das ehrenamtliche<br />
Wirken der Elbingeröderin gewürdigt hatte,<br />
und Martina Kramer vom Damenausschuss hatten die<br />
Ehrung überreicht.<br />
Es war wieder „eine schöne Veranstaltung“, resümierte<br />
die Damenleiterin, die sich für die gute Organisation<br />
der Wettkämpfe auch beim gastgebenden SV<br />
Wolmirstedt um dessen Vorsitzenden Manfred Schulz<br />
bedankt hatte. „Alles hat prima geklappt“, freute sich<br />
Silvia Suchland über den reibungslosen Ablauf an beiden<br />
Tagen.<br />
Doppelstart beliebt<br />
Erstmals war der Wettkampf, bei dem Sportschüt-<br />
Petra Bendisch, hier hinter der Magdeburgerin Christine Schmidt, absolvierte in Wolmirstedt gleich drei Starts.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 21
Sport<br />
zinnen von 26 Vereinen zusammen 71<br />
Starts bestritten hatten, an zwei Tagen<br />
durchgeführt worden. Das Gros der Antritte<br />
am letzten Wochenende im Januar<br />
war mit 57 auf die Auflagedisziplinen<br />
entfallen. Damit lag die Zahl der Starts<br />
nur unwesentlich unter der des Vorjahres<br />
(74). Beliebt war erneut der Doppelstart<br />
bei den Auflageschützinnen, gleich<br />
zwölf Frauen waren diesmal mehrfach<br />
angetreten. Petra Bendisch von der SGi<br />
Seehausen/A. hatte sogar gleich drei<br />
Konkurrenzen bestritten.<br />
Dem Trend folgend wird es im nächsten<br />
Jahr auch in der Luftpistole Auflage<br />
einen Pokal für die beste Mannschaftsleistung<br />
geben, kündigte die Damenleiterin<br />
eine Änderung an. Zudem sei es<br />
denkbar, dann die Wettbewerbe über 40<br />
Schuss, hier gab es am Sonntag diesmal<br />
nur zwei Durchgänge mit 14 Starts, am<br />
ersten Tag anzusetzen.<br />
Die achte Rose und nach 15 Schluss?<br />
Damenleiterin geehrt, Siegesserie der<br />
Magdeburger Gildefrauen erst einmal beendet<br />
Wolmirstedt (rt) - Seit 2009 wird die<br />
„Silberne Rose“ für hervorragende Leistungen<br />
bei der Damenarbeit auf Verbandsebene<br />
vergeben, die nun achte<br />
Auszeichnung ging diesmal an Damenleiterin<br />
Silvia Suchland selbst. Anja<br />
Koch vom Damenausschuss hatte vor<br />
der Siegerehrung am Sonnabendnachmittag<br />
die Leistungen der Schützin aus<br />
dem Harz gewürdigt, seit 2008 ist Silvia<br />
Suchland von der Schützengesellschaft<br />
Elbingerode offiziell Mitglied des Verbandspräsidiums.<br />
Auch Christine Schmidt von der Magdeburger<br />
SGi zählt zu den bisher mit<br />
der Rose Geehrten. Die Magdeburgerin,<br />
Vorsitzende des mit 320 Mitgliedern<br />
größten Schützenvereins im Landesverband,<br />
gab diesmal den Luftpistole-<br />
Pokal wohl endgültig ab. Stolze 15 Mal<br />
hatte die Trios der Schützengilde aus<br />
der Landeshauptstadt den „Pistolen-<br />
Pott“, den ein Mann im Anschlag ziert,<br />
gewonnen; wahrscheinlich eine Serie<br />
für die Ewigkeit beim Damen-Pokal. Die<br />
ersten Sieger in den Annalen des Pokalschießens<br />
waren im Februar 1994 übrigens<br />
die Mannschaften der SGi Linde<br />
Oranienbaum und des PSV Dessau.<br />
Mit Christine Schmidt und Ruth Krone<br />
waren die Magdeburgerinnen diesmal<br />
nur im Einzel der Luftpistole-Wettbewerbe<br />
vertreten.<br />
23. Damen-Pokal<br />
Luftgewehr / Luftpistole<br />
(30./31. Januar, Wolmirstedt)<br />
Alle Ergebnisse der Wettkämpfe des<br />
Damen-Pokals im Wolmirstedter Schützenhaus:<br />
Luftgewehr<br />
1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
381, 2. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein)<br />
379, 3. Jennifer Förster 378, 4.<br />
Kerstin Melchert (beide SV Eilsleben)<br />
378, 5. Sybille Loose (SV Estedt) 374<br />
Luftgewehr Auflage<br />
1. Annerose Schwieger (SV Estedt)<br />
299, 2. Gitte Grützner 295, 3. Monika<br />
Keweloh (beide Neuenhofer LSV)<br />
294, 4. Viola Pieper (SV Hordorf) 293,<br />
5. Petra Bendisch (SGi Seehausen/<br />
A.) 292, 6. Sigrid Rühlicke (SV Möser)<br />
291, 7. Katrin Jungmann (Barleber SV)<br />
290, 8. Birgit Otte 290, 9. Lisel Volber<br />
(beide SV Estedt) 290, 10. Isolde Teuber<br />
(SGi Eichstedt) 289, 11. Simone<br />
Dahms 289, 12. Elke Dahms (beide Rübeländer<br />
SG) 289, <strong>13</strong>. Birgit Olbricht<br />
(SV Hordorf) 288, 14. Antje Müller-<br />
Schubert 288, 15. Anja Koch (beide<br />
SGi Dessau) 286, 16. Ingrid Graeger<br />
(SV Hordorf) 285, 17. Ilona Fehsecke<br />
(Rübeländer SG) 284, 18. Andrea Gade<br />
(SV Wolmirstedt) 283, 19. Martina<br />
Graeveling (Barleber SV) 283, 20. Erika<br />
Volz (SGi Seehausen/A.) 283, 21.<br />
Ramona Riske (SGi Dessau) 282, 22.<br />
Ursula Volz 280, 23. Regina Schwerin<br />
(beide SGi Eichstedt) 279, 24. Mariella<br />
Schaleny (Neuenhofer LSV) 278,<br />
25. Birgit Müller (SV Hamersleben)<br />
278, 26. Angela Hertwig (SGi Dessau)<br />
277, 27. Sylvia Seidel (SGi Wanzleben)<br />
Silvia Suchland, hier mit Anja Koch (li.) und Martina Kramer, wurde<br />
mit der „Silbernen Rose“ geehrt.<br />
Nach 15 Pokalsiegen gab Magdeburgs Gildevorsitzende Christine<br />
Schmidt den Pistolen-Pokal diesmal ab.<br />
Stark vertreten war auch der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund, beim Wettkampf hier Angela Hertwig (re.) und Gabriele Gräfe.<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Lea Bohndorf (li.) und Korinna Kolander wurden mit der<br />
Luftpistole Zweite und Dritte.<br />
Foto: Bohndorf<br />
Die Patzierten des ersten Tages zusammen mit der Damenleiterin beim Gruppenfoto. Entschuldigt war die Siegerriege auf<br />
der Treppe nicht ganz komplett.<br />
Fotos (6): Eisert<br />
Katrin Jungmann vom Barleber SV zählte zu den Frauen, die sich mit dem Luftgewehr und<br />
der Luftpistole maßen.<br />
Das Trio des SV Hordorf mit Ingrid Graeger belegte in der Pokalwertung hinter Estedt und<br />
Neuenhofe Rang drei.<br />
277, 28. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt)<br />
276, 29. Gabriele Gräfe (SGi<br />
Dessau) 276, 30. Irina Thun (SV Möser)<br />
275, 31. Silvia Suchland (SG Elbingerode)<br />
275, 32. Rosemarie Hiltrop (SGi<br />
Dessau) 274, 33. Gisela Scherlitz (Barleber<br />
SV) 273, 34. Dörte Blume (KK-SV<br />
Goldbeck) 268, 35. Marlies Zimmermann<br />
(SGi Burg) 266, 36. Ute Junker<br />
265, 37. Dietgard Schroder (beide<br />
BSG Medizin Dessau) 260, 38. Monika<br />
Flohr (SV Wolmirstedt) 257, 39. Rowena<br />
Ziem (SV Hordorf) 256, 40. Angelika<br />
Simon (SV Wolmirstedt) 255, 41.<br />
Renate Püschel (SG Waldersee) 244<br />
Pokalwertung<br />
1. SV Estedt (Schwieger, Volber, Otte)<br />
879, 2. Neuenhofer LSV (Grützner,<br />
Keweloh, Schaleny) 867, 3. SV Hordorf<br />
(Pieper, Olbricht, Graeger) 866,<br />
4. Rübeländer SG (Dahms, Dahms,<br />
Fehsecke) 866, 5. SGi Dessau I (Müller-Schubert,<br />
Koch, Hertwig) 851, 6.<br />
SGi Eichstedt (Teuber, Volz, Schwerin)<br />
848, 7. Barleber SV (Jungmann,<br />
Graeveling, Scherlitz) 846, 8. SGi Dessau<br />
II (Riske, Gräfe, Hiltrop) 832<br />
Luftpistole<br />
1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />
367, 2. Lea Bohndorf (Gröninger SV)<br />
358, 3. Korinna Kolander SV Krina) 353,<br />
4. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.)<br />
346, 5. Doreen Sticklat (Barleber SV)<br />
342, 6. Sabine Voigtsberger (SV Krina)<br />
338, 7. Ruth Krone (Magdeburger SGi)<br />
338, 8. Nicole Schönecker 324, 9. Jennifer<br />
Tyrock (beide Gröninger SV) 323<br />
Pokalwertung<br />
1. Gröninger SV (Bohndorf, Schönecker,<br />
Tyrock) 1.005<br />
Luftpistole Auflage<br />
1. Viola Pieper (SV Hordorf) 287, 2.<br />
Birgit Otte (SV Estedt) 284, 3. Petra<br />
Bendisch (SGi Seehausen/A.) 281,<br />
4. Ruth Krone 280, 5. Swinda Eggert<br />
(beide SV Estedt) 277, 6. Christine<br />
Schmidt (Magdeburger SGi) 274, 7.<br />
Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 267,<br />
8. Irina Thun (SV Möser) 263, 9. Martina<br />
Graeveling (Barleber SV) 260, 10.<br />
Sabine Duffy (SGi Burg) 258, 11. Bettina<br />
Seebert (SV Diana Stendal) 256,<br />
12. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 251,<br />
<strong>13</strong>. Dietgrad Schroder 239, 14. Ute<br />
Junker(beide BSG Medizin Dessau)<br />
237, 15. Katrin Jungmann 236, 16. Gisela<br />
Scherlitz (beide Barleber SV) 224<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 23
Sport<br />
Mit dem Klötzer Neujahrsschießen das Jahr begrüßt<br />
Ruth Krone und Torsten Wagner beim traditionellen Jahresauftakt am treffsichersten<br />
Torsten Wagner bei den Herren und<br />
Seriensiegerin Ruth Krone bei den<br />
Frauen - beide großes Foto links - haben<br />
das Neujahrsschießen des SV Klötze<br />
gewonnen. Der Einladung zum 24.<br />
Jahresauftakt waren 92 Aktive gefolgt,<br />
der Tag stand unter dem Leitspruch<br />
„Mit dem Klötzer Neujahrsschießen<br />
das Jahr 2016 begrüßen“.<br />
Von<br />
Dr. Henry Herper<br />
Klötze - Unter diesem Motto lud der SV Klötze traditionell<br />
am zweiten Samstag im Januar zum nunmehr<br />
24. Neujahrsschießen ein. Wie üblich wurde mit Ordonnanzgewehren<br />
über Kimme und Korn im Anschlag<br />
sitzend-aufgelegt über die 50 Meter-Distanz auf die<br />
Kleinkaliber-Scheibe geschossen. Licht und Wetter waren<br />
optimal. Eigentlich ein Garant für hohe Ringzahlen,<br />
aber in diesem Jahr reichten schon 46 Ringe für den Sieg<br />
und die 50 Ringe blieben in weiter Ferne.<br />
Bei den Herren war es spannend wie in jedem Jahr. Den<br />
Zweikampf der letzten zehn Jahre zwischen Klötze und<br />
Gardelegen konnten in diesem Jahr die Schützen des<br />
SV Gardelegen für sich entscheiden. Torsten Wagner sicherte<br />
sich den Sieg, ringgleich vor dem Zweitplatzierten<br />
Volker Engel vom BDMP Drömling mit 46 Ringen und einer<br />
Zehn mehr. Der dritte Platz ging in an Hans-Joachim<br />
Dierks vom SV Dähre mit 45 Zählern. Auch hier entschied<br />
das bessere Trefferbild.<br />
Bei den Damen blieb auch 2016 die Überraschung aus.<br />
Ruth Krone von der Magdeburger SGi siegte mit 43 Ringen<br />
zum <strong>13</strong>. Mal in Folge. Den zweiten Platz sicherte sich<br />
Sandra Schiller aus Wustrow vor Perdita Engel vom SV<br />
Gardelegen mit jeweils 37 Ringen. Damit tauschen die<br />
beiden Platzierten des Vorjahres die Positionen. Die „beste<br />
Zehn“ schoss Thomas Bernhardt aus Klötze.<br />
In diesem Jahr waren insgesamt 92 Schützen, davon 15<br />
Frauen, angetreten. Für die ersten drei Platzierten gab es<br />
wie immer Pokale und für alle Teilnehmer Sachpreise. Als<br />
Ehrengäste hatten traditionell auch der Landrat des Altmarkkreises<br />
Salzwedel Michael Ziche und Klötzes Bürger-<br />
Auch Bürgermeister Matthias Mann hatte auf die Scheibe angelegt, belegte mit 21 Ringen<br />
im Feld der 77 Männer Platz 64.<br />
Der Preistisch beim traditionellen Neujahrsschießen war auch in diesem Jahr reich gedeckt.<br />
Fotos: Henry Herper<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Nicht ganz komplett präsentiert sich hier die Reihe der Pokalsieger (von li.): Sandra Schiller, Ruth Krone, Torsten Wagner und Hans-Joachim Dierks. Ganz rechts Thomas Bernhardt, der für<br />
die beste Zehn geehrt wurde.<br />
meister Matthias Mann auf die Scheibe<br />
angelegt. Mit dem Auftritt der Klötzer<br />
Jagdhornbläser wurde ein gelungener<br />
Wettkampftag abgeschlossen.<br />
Als Termin für das 25. Neujahrsschießen<br />
können sich die Schützen schon<br />
den 14. Januar des nächsten Jahres in<br />
den Wettkampfkalender eintragen. Die<br />
Ausschreibung wird rechtzeitig in mds<br />
veröffentlicht. Die Spitzenresultate des<br />
Neujahrsschießens:<br />
Frauen<br />
1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43,<br />
2. Sandra Schiller (Wustrow) 37, 3.<br />
Perdita Engel (SV Gardelegen) 37, 4.<br />
Ilona Anhut (SC Wallstawe) 34, 5. Anke<br />
Boeck (Magdeburg) 34, 6. Christin<br />
Richter (PSV Gardelegen) 32, 7. Anke<br />
Schiller (SV Klötze) 27, 8. Anne Kutschan<br />
(Nettgau) 25<br />
Männer<br />
1. Torsten Wagner (SV Gardelegen)<br />
46, 2. Volker Engel (BDMP Drömling)<br />
46, 3. Hans-Joachim Dierks (SV Dähre)<br />
45, 4. Bernd Bromann (PSV Gardelegen)<br />
45, 5. Wilhelm Abel (SLG<br />
Letzlingen) 45, 6. Mario Kutschan<br />
(SV Gardelegen) 44, 7. Uwe Grasemann<br />
(BDMP Letzlingen) 44, 8. Dr.<br />
Henry Herper (SV Klötze) 43<br />
Zu den Aktiven zählte auch Frank Brehrends vom SV Jersleben, mit 42 Ringen war er am<br />
Ende Zwölfter in der Rangliste der Männer.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 25
Sport<br />
Hallenser gewinnen auch die letzte Partie<br />
2. Bundesliga Luftgewehr: Ungeschlagener Staffelmeister vom Spielbetrieb abgemeldet<br />
Mit seinem siebten Erfolg<br />
hat das Team der Giebichensteiner<br />
SGi Halle die<br />
Saison in der 2. Bundesliga<br />
ungeschlagen beendet.<br />
Halle, das sich zum Schluss<br />
mit 5:0 gegen Berlin durchsetzte,<br />
stand schon vor<br />
dem letzten Spieltag als<br />
Staffelsieger fest. Wie<br />
es mit dem Team weitergeht<br />
ist derweil unklar, am<br />
21. Januar wurde es vom<br />
Spielbetrieb des DSB-Ligasystems<br />
abgemeldet.<br />
Frankfurt/Oder (rt) – Mit sieben Siegen<br />
und 34 Erfolgen in 35 Einzelduellen<br />
haben die Schumann-Schützlinge die<br />
abgelaufene Spielzeit in der 2. Bundesliga<br />
Luftgewehr mehr als deutlich dominiert.<br />
Im abschließenden Spitzenduell<br />
der Staffel Ost in Frankfurt an der Oder<br />
setzte sich der Staffelmeister noch einmal<br />
mit einem ungefährdeten 5:0-Erfolg<br />
gegen den bis dato Tabellenzweiten Berlin<br />
durch. Gegen den chancenlosen PSV<br />
Olympia, der durch die Niederlage Rang<br />
zwei noch an Jüterbog abtreten musste,<br />
hatten Halles tschechischer Spitzenmann<br />
Vaclav Haman mit 396 Ringen,<br />
Annett Ebert (392) und Matthias Beck<br />
(395) mit ihren Resultaten aus dem Meister-Quintett<br />
herausgestochen.<br />
Seinen dritten Saisonsieg verpasste<br />
beim Saisonabschluss im Januar das<br />
Quintett des SV Jersleben, nach einem<br />
Stechen hieß es am Ende 2:3 gegen<br />
die SGi Deutschenbora. Erst im vierten<br />
Stechschuss unterlag Kathrin Brünnecke<br />
ihrer Kontrahentin Stefanie Fesel, nachdem<br />
es zuvor mit jeweils 383 Zählern<br />
an Position drei ein Patt gegeben hatte.<br />
Nach dem siebten Saisonerfolg stand Torsten Sperling, Siena Heger, Matthias Beck, Annett Ebert und Vaclav Haman, vorn von links, sowie<br />
Trainer Manfred Schumann noch die Freude im Gesicht.<br />
Für Jersleben, der Tabellensechste hatte<br />
sich schon vor dem letzten Spieltag den<br />
Klassenerhalt gesichert, hatten zuvor<br />
Jennifer Förster mit 391 Ringen im Spitzeneinzel<br />
der Partie und Fabienne Lange<br />
(384) an Nummer zwei gepunktet. In<br />
den Duellen auf den Positionen vier und<br />
fünf hatten die Schützen aus Sachsen die<br />
Oberhand behalten.<br />
Mit einer deutlichen Niederlage verabschiedete<br />
sich die zweite Mannschaft<br />
des SV Gölzau aus ihrer ersten Zweitligasaison.<br />
Beim klaren 0:5 gegen die SGi<br />
zu Jüterbog musste der Aufsteiger auf<br />
allen Positionen die Überlegenheit der<br />
Brandenburger, die sich mit dem Erfolg<br />
noch auf Platz zwei verbesserten, anerkennen.<br />
Mit 386 Zählern hatte Christian<br />
Eckner an Nummer zwei noch am<br />
besten für die Gölzauer getroffen. Der<br />
Staffelneuling, der mit vier Erfolgen in<br />
Folge in die Spielzeit gestartet war, belegte<br />
am Ende mit 8:6 Punkten den fünften<br />
Platz der Staffel.<br />
Kapitel erledigt<br />
Schon vor dem letzten Spieltag hatten<br />
sich die Hallenser die Teilnahme an<br />
der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga<br />
gesichert, das Zwischenziel vorzeitig<br />
erreicht. Auch ein Aufstieg „sei machbar<br />
gewesen“, so die Einschätzung von<br />
Trainer Manfred Schumann, der die<br />
Mannschaft wenige Tage vor der Aufstiegsrunde<br />
schweren Herzens vom<br />
Ligasystem des Deutschen Schützenbundes<br />
abgemeldet hatte. Das Kapitel<br />
2. Liga hat sich damit unter dem Namen<br />
Giebichensteiner SGi Halle ebenso wie<br />
die Zweitklassigkeit erledigt. Ob ein<br />
tieferklassiger Neuanfang möglich ist,<br />
war noch unklar. Die Bereitschaft der<br />
Schützen, so Schumann, eventuell unter<br />
anderem Namen weiterzumachen, sei<br />
vorhanden. Allerdings dürften auch andere<br />
Mannschaften ein Auge auf Halles<br />
Schützen geworfen haben.<br />
Jersleben hatte schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher, in Frankfurt verpasste<br />
das Team gegen die SGi Deutschenbora einen weiteren Sieg nur knapp.<br />
Matthias Beck war in der abschließenden Spitzenpartie gegen den PSV Olympia Berlin mit<br />
395 Ringen an Nummer fünf zweitbester Hallenser. Fotos: Dirk Lunau<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Auf dem Stand in Frankfurt an der Oder absolvierten die acht Zweitligisten der Staffel Ost ihre letzte Runde. Sachsen-Anhalt war in der abgelaufenen Saison mit drei Mannschaften vertreten.<br />
Fotos: Lunau<br />
Das Hallenser Ligateam war am 8. April 2001 als erste<br />
Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in die damalige Regionalliga,<br />
heute die 2. Bundesliga, aufgestiegen. Vom damaligen<br />
Aufsteiger gehört Annett Ebert noch heute zur<br />
Mannschaft. Der spätere Serienmeister der Staffel Ost<br />
hatte mehrfach den Aufstieg in die 1. Bundesliga knapp<br />
verpasst, ehe 2012 mit dem Aufstieg in die Eliteliga der<br />
große Wurf gelang. Nach einer Spielzeit im Oberhaus<br />
musste Halle aber wieder den Gang in die Zweitklassigkeit<br />
antreten.<br />
Brünnecke – Stefanie Fesel (1) 383:383 (Stechen<br />
9.2:10), Franziska Klare – Emilia Draßdo (1) 375:385,<br />
Kerstin Melchert – Sylvio Lenhard (1) 373:377<br />
SV Gölzau II – SGi zu Jüterbog 0:5<br />
Torsten Köhler – Tobias Lohan (1) 381:389, Christian<br />
Eckner – Sebastian Kienast (1) 386:391, Florian Wenzel<br />
– Vanessa Liebe (1) 380:384, Markus Alsleben –<br />
Thomas Schulze (1) 373:389, Dimitri Selener – Gabi<br />
Bulla (1) 367:380<br />
Annett Ebert setzte sich ich ihrem Duell klar mit 392:384<br />
Ringen durch.<br />
Vor 15 Jahren war Halle in die 2. Liga aufgestiegen.<br />
Foto: mds-Archiv<br />
Drei Aufsteiger<br />
Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga in Hannover<br />
hatte der SSV Baunatal mit 3.909 Ringen die Aufstiegsrunde<br />
vor dem Wissener SV (3.871) gewonnen. Dritter<br />
Neuling in der höchsten deutsche Mannschaftsklasse ist<br />
Freischütz Rautheim, das sich mit 3865 Ringen Platz drei<br />
sicherte. Wegen des Rückzugs des Post SV Düsseldorf<br />
aus der 1. Liga werden gleich drei neue Mannschaften<br />
die Gruppe Nord komplettieren. Jüterbog und die für<br />
Halle nachgerückten Berliner hatten beim Aufstiegskampf<br />
als Fünfter bzw. Sechster keine Rolle gespielt.<br />
17. Januar, Frankfurt/O.<br />
SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3, SV Gölzau<br />
II – SGi zu Jüterbog 0:5, PSV Olympia Berlin – GSGi<br />
Halle 0:5, PSSG zu Dresden SV Bötzow 2:3<br />
Luftgewehr Gruppe Ost<br />
1. GSGi Halle 7 34:1 14:0<br />
2. SGi zu Jüterbog 7 24:11 10:4<br />
3. PSV Olympia Berlin 7 23:12 10:4<br />
4. SGi Deutschenbora 7 19:16 8:6<br />
5. SV Gölzau II 7 <strong>13</strong>:22 8:6<br />
6. SV Jersleben 7 12:23 4:10<br />
7. SV Bötzow 7 6:29 2:12<br />
8. PSSG zu Dresden 7 9:26 0:14<br />
SV Jersleben – SGi Deutschenbora 2:3<br />
Jennifer Förster (1) –Florian Wilfert 391:390, Fabienne<br />
Lange (1) – Patrick Lindner 384:381, Kathrin<br />
PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 0:5<br />
Frank Schwarz – Vaclav Haman (1) 393:396, Judith<br />
Sippel – Torsten Sperling (1) 380:383, Stefanie Brandes<br />
– Annett Ebert (1) 384:392, Cindy Krzkowski<br />
– Siena Heger (1) 378:383, Benjamin Gramsch – Matthias<br />
Beck (1) 385:395<br />
Kampfrichter fortgebildet<br />
Krottorf (km) - Die diesjährige Kampfrichter-Fortbildung<br />
Sportschießen zur Verlängerung der Lizenzen<br />
wurde am 30. Januar im Schützenhaus Krottorf<br />
durchgeführt. Von den 25 Teilnehmern kamen 18 aus<br />
dem KSSV Börde und sieben aus dem KSV Ohre-Kreis.<br />
Der Referent Kampfrichter im Landesschützenverband,<br />
Dieter Lübbers, hatte die Schulungsmaßnahme<br />
durchgeführt.<br />
Gut besucht war die Kampfrichter-Fortbildung im<br />
Schützenhaus Krottorf.<br />
Foto: Privat<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 27
Sport<br />
Gröningen und Halles Zweite<br />
gewinnen die Staffelmeisterschaft<br />
Verbandsligen: Ein Einzelduell mehr entscheidet mit der Luftpistole,<br />
Halles Gewehrteam ohne Niederlage<br />
Mit der letzten Doppelrunde<br />
haben die Verbandsligen Luftpistole<br />
und Luftgewehr im Januar in<br />
Bitterfeld und Gölzau ihren Abschluss<br />
gefunden. Neuer Staffelmeister<br />
mit der Luftpistole wurde<br />
der Gröninger SV, Sieger der Verbandsliga<br />
Luftgewehr wurde wie<br />
in der Spielzeit zuvor und erneut<br />
ungeschlagen die zweite Mannschaft<br />
der Giebichensteiner SGi<br />
Halle.<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
10. Januar, Bitterfeld<br />
SV Bad Dürrenberg – Giebichensteiner<br />
SGi Halle 1:4, Magdeburger SGi<br />
– SV Gardelegen 1:3, Giebichsteiner<br />
SGi Halle – SV Letzlingen 3:2, SV Letzlingen<br />
– SV Bad Dürrenberg 3:2, SGi<br />
Salzwedel – Gröninger SV 4:1, Gröninger<br />
SV – Magdeburger SGi 5:0, SV<br />
Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2<br />
Abschlusstabelle<br />
1. Gröninger SV 6 21:9 10:2<br />
2. SGi Salzwedel 6 20:10 10:2<br />
3. GSGi Halle 6 18:12 8:4<br />
4. SV Gardelegen 6 15:14 8:4<br />
5. Magdeburger SGi 6 10:19 4:8<br />
6. SV Letzlingen 6 10:20 2:10<br />
7. SV Bad Dürrenberg 6 9:21 0:12<br />
Heiko Pille, Torsten Bohndorf und Sabrina Krüger (von li.) mit den Pokalen für die drei besten Luftpistole-Teams. Der Gröninger SV siegte vor<br />
Salzwedel und Halle.<br />
Fotos (3): Michael Eisert<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
10. Januar, Gölzau<br />
SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4, SV<br />
Gölzau III – SV Bad Dürrenberg 5:0,<br />
SGi Salzwedel – Giebichensteiner<br />
SGi Halle II 0:5, SV Bad Dürrenberg –<br />
SV Pölsfeld 4:1, Giebichensteiner SGi<br />
Halle II – SV Estedt 4:1, SG Schlanstedt<br />
– SV Gölzau III 1:4, SV Estedt – SGi<br />
Salzwedel 3:2<br />
Abschlusstabelle<br />
1. GSGi Halle II 6 29:1 12:0<br />
2. SV Estedt 6 22:8 10:2<br />
3. SGi Salzwedel 6 19:11 8:4<br />
4. SV Gölzau III 6 14:16 6:6<br />
5. SV Bad Dürrenberg 6 12:18 4:8<br />
6. SG Schlanstedt 6 6:24 2:10<br />
7. SV Pölsfeld 6 3:27 0:12<br />
Die drei besten Luftgewehrmannschaften der Verbandsliga vereint nach der Siegerehrung im Gölzauer Schützenhaus. Halles Zweite setzte<br />
sich vor Estedt und Salzwedel durch.<br />
Foto: Dirk Lunau<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Gröninger siegen auf der Zielgeraden<br />
Verbandsliga Luftpistole: Die Entscheidung um den Staffelsieg fiel erst in den letzten Partien<br />
Das Team des Gröninger SV, hier komplett nach der Siegerehrung, sicherte sich im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit mit 10:2 Punkten die erste Staffelmeisterschaft. Torsten Bohndorf<br />
hält den Pokal für den Staffelsieg.<br />
Der Gröninger SV hat das<br />
erste Mal die Verbandsliga<br />
Luftpistole gewonnen.<br />
Dank eines 5:0 in der<br />
letzten Partie gegen Magdeburg<br />
und der gleichzeitigen<br />
Niederlage von<br />
Salzwedel hatte das Quintett<br />
aus der Börde am Ende<br />
die Nase beim Kampf um<br />
den Staffelsieg hauchdünn<br />
vorn. Nur ein gewonnenes<br />
Einzelduell mehr entschied<br />
letztlich zugunsten<br />
des neuen Staffelmeisters.<br />
Sven Konopka trotz Waffenwechsel und<br />
Torsten Bohndorf an Nummer eins und<br />
zwei waren mit 363 und 364 die besten<br />
Schützen auf Seiten des Siegers, der seinen<br />
Kontrahenten auf allen Positionen<br />
sicher beherrschte. Gröningen hatte<br />
mit gewonnenen 21 Einzelduellen seinerseits<br />
alles getan, musste aber auf<br />
eine Niederlage von Salzwedel hoffen.<br />
Die bis dato ungeschlagenen Jeetzestädter<br />
stolperten in der letzten Partie<br />
über Gardelegen, der nur mit vier Aktiven<br />
angetretene Titelverteidiger setzte<br />
an Nummer zwei bis vier die Akzente.<br />
Martin Kiel, Maria Eggeling und Michael<br />
Weißbrich hatten mit einem 3:1 schon<br />
vor dem Stechen im Spitzeneinzel den<br />
Erfolg perfekt gemacht und Gröningen<br />
somit zum Platz an der Sonne verholfen.<br />
Sabrina Krügers Zehn im Shoot-off gegen<br />
Jan Lunitz brachte zwar noch das<br />
2:3 und den 20. Einzelpunkt für Salzwedel,<br />
blieb letztlich aber nur Ergebniskosmetik.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Bitterfeld – Nach den letzten beiden<br />
Partien der Spielzeit 2015/16 jubelten<br />
die Gröninger. Das Quintett um Torsten<br />
Bohndorf hatte sich mit einem<br />
5:0-Erfolg über die Magdeburger SGi<br />
den nicht mehr für möglich gehaltenen<br />
Staffelsieg in der Verbandsliga Luftpistole<br />
auf der Zielgeraden gesichert. Gardelegen<br />
hatte in der zeitgleichen Partie<br />
überraschend Salzwedel, das zuvor<br />
noch Gröningen 4:1 bezwungen hatte,<br />
geschlagen. Beide Teams kamen damit<br />
auf 10:2 Punkte, den Ausschlag für Gröningen<br />
gab am Ende ein gewonnenes<br />
Einzelduell mehr.<br />
Gegen die nur zu viert angetretenen<br />
Magdeburger hatten die Gröninger in<br />
ihrer letzten Partie einen auch in dieser<br />
Höhe verdienten Erfolg eingefahren.<br />
Jan Lunitz vom SV Gardelegen musste sich im Spitzeneinzel gegen Sabrina Krüger im Stechen geschlagen geben. Schon vor dem Shoot-off<br />
stand der Sieg der Gardelegener gegen Salzwedel fest.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 29
Sport<br />
Gut lachen hatte Halle mit Steffen Kapser. Die Giebichensteiner<br />
SGi verteidigte dank zweier Erfolge den dritten Platz.<br />
Maria Eggeling, hier hinter dem Magdeburger Günther Stage,<br />
gewann für Gardelegen ihre beiden Duelle an Nummer drei.<br />
Volker Bühnemann vom SV Letzlingen gewann seine beiden<br />
Spitzeneinzel, die Heideschützen wurden am Ende Sechster.<br />
Halle Dritter<br />
Zuvor hatte Salzwedel mit einem<br />
4:1 Göningen die erste Saisonniederlage<br />
beigefügt und sich damit als virtueller<br />
Spitzenreiter im Titelrennen in<br />
Vorhand gebracht. Sabrina Krüger, mit<br />
371 Ringen Beste beim Sieger, Hartmut<br />
Thoms und Bodo Schulz hatten<br />
im Duell der bis dato verlustpunktfreien<br />
Teams ihre Kontrahenten knapp mit<br />
einem bzw. zwei Zählern mehr distanziert.<br />
Der letztlich nicht bedeutungslose<br />
Gröninger Einzelpunkt ging auf das<br />
Konto von Torsten Bohndorf (361).<br />
Hinter den beiden Spitzenteams verteidigte<br />
Halle durch zwei Erfolge Rang<br />
drei. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bad Dürrenberg<br />
und dem 3:2 gegen Letzlingen<br />
hielt die Giebichensteiner SGi, für die<br />
Korinna Kolander und Steffen Kapser<br />
zweimal punkteten, die punktgleichen<br />
Gardelegener (beide 8:4) auf Distanz.<br />
Mit 372 Zählern hatte Jan Lunitz vom<br />
Tabellenvierten das beste Tagesergebnis<br />
erzielt, Sabrina Krüger von der<br />
SGi Salzwedel und Sven Konopka vom<br />
Staffelmeister hatten sich mit 371:370<br />
Zählern im Spitzeneinzel das hochkarätigste<br />
Duell geliefert.<br />
Keine Ambitionen<br />
Aufstiegsambitionen in Richtung 2.<br />
Bundesliga hegt keines des Spitzenteams.<br />
„Wir wollen die Entwicklung<br />
abwarten“, ließ Torsten Bohndorf aber<br />
durchblicken, dass man beim Gröninger<br />
SV höhere Weihen nicht ganz abschreiben<br />
möchte. So wird wohl auch<br />
keine Mannschaft aus der Staffel absteigen.<br />
Der SV Bad Dürrenberg war<br />
am Ende das sieglose Tabellenschlusslicht<br />
der Saison, Letzlingen setzte sich<br />
in der Partie der bis dato beiden erfolglosen<br />
Teams knapp mit 3:2 gegen<br />
den Tabellenletzten durch und sicherte<br />
sich so noch zwei Zähler auf der Habenseite.<br />
Volker Bühnemann und Jens<br />
Schwenke, die bereits beim 2:3 gegen<br />
Halle an Position eins und zwei erfolgreich<br />
waren, legten gegen Bad Dürrenberg<br />
den Grundstein für den Erfolg<br />
der Heideschützen.<br />
Magdeburg mit Ruth Krone an Position eins verlor die letzten beiden Partien, das Gildeteam<br />
hatte die letzten Wettkämpfe nur zu viert bestritten.<br />
Sven Hilliger (vorn) vom SV Letzlingen zog gegen Christian Wilms, bester Bad Dürrenberger,<br />
beim 3:2 seines Teams den Kürzeren.<br />
Fotos: Eisert<br />
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venatus.de, www.venatus.de.<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Halles Zweite nach Durchmarsch erneut Staffelsieger<br />
Verbandsliga Luftgewehr: Der Staffelmeister gab in sechs Partien nur ein Einzelduell ab<br />
Die II. Mannschaft der<br />
Giebichensteiner SGi Halle<br />
hat sich wie in der letzten<br />
Saison ungeschlagen<br />
den Staffelsieg in der Verbandsliga<br />
Luftgewehr<br />
gesichert. In der letzten<br />
Doppelrunde machte Halle<br />
in Gölzau gegen die bis dahin<br />
ebenfalls noch ungeschlagenen<br />
Teams von der<br />
SGi Salzwedel und vom SV<br />
Estedt mit zwei deutlichen<br />
Siegen den Erfolg perfekt.<br />
Gölzau (rt) – 5:0 und 4:1 hieß es zum<br />
Saisonabschluss gegen Salzwedel und<br />
Estedt, die am Ende hinter dem souveränen<br />
Staffelsieger die Plätze drei und zwei<br />
belegten. Gegen das Gewehrteam aus<br />
Salzwedel hatten die Hallenser die Partie<br />
auf allen Positionen dominiert. Mit 390<br />
Zählern glänzte dabei vor allem Vanessa<br />
Herzer im Spitzeneinzel, Pascal Melchert<br />
und Emily Roos hatten 382 bzw. 380 Ringe<br />
erzielt. Bester Salzwedeler war Maximilian<br />
Freitag an Nummer zwei, der mit 378<br />
Ringen aus dem unterlegenen Quintett<br />
herausragte. Mit einem ebenso verdienten<br />
4:1-Erfolg gegen Estedt machte Halle<br />
anschließend den Staffelsieg perfekt. Erst<br />
in der letzten Partie ging hier mit Vanessa<br />
Herzer erstmals eine Aktive der Hallenser<br />
als Verliererin vom Stand, gegen Nicole<br />
Heim lautete das Ergebnis im Spitzeneinzel<br />
am Ende 374:386. Auch Sybille Loose<br />
an Nummer zwei und Susanne Schwarzlose<br />
an Position fünf leisteten auf Seiten der<br />
Estedter harte Gegenwehr, mussten aber<br />
am Ende die Überlegenheit ihrer Kontra-<br />
Auch gegen Salzwedel setzte sich der erneute Staffelsieger deutlich durch. Vorn das Duell an Nummer drei, in dem sich Elisa Herold gegen<br />
Ulf Oehlmann durchsetzte.<br />
Fotos (3): Dirk Lunau<br />
henten anerkennen. Mit 386 Zählern war<br />
Elisa Herold bei Halles sechstem Saisonsieg<br />
die beste Schützin.<br />
Platz zwei ging nach einem 3:2 gegen<br />
Salzwedel und am Ende 10:2 Punkten<br />
an das Quintett des SV Estedt. Nicole<br />
Heim mit 390 Ringen sowie Katja Eckhardt<br />
(374) und Susanne Schwarzlose<br />
(380) hatten für die drei Siegpunkte gesorgt,<br />
Maximilian Freitag (374) und Elina<br />
Taneva (380) an Nummer zwei und vier<br />
punkteten für den unterlegenen Ex-<br />
Zweitligisten.<br />
Dritte wird Vierter<br />
Hinter dem ungefährdeten Spitzentrio,<br />
das sich schon nach vier Partien uneinholbar<br />
von den Mannschaften dahinter<br />
abgesetzt hatte, war die dritte Vertretung<br />
des SV Gölzau auf ihrem Heimstand<br />
mit zwei Siegen der Gewinner des letzten<br />
Spieltages. Mit einem 5:0 gegen den SV<br />
Bad Dürrrenberg und dem abschließenden<br />
4:1 gegen die SG Schlanstedt glich<br />
der Aufsteiger sein Punktekonto noch<br />
auf 6:6 aus und beendete die Spielzeit auf<br />
dem vierten Platz. Bei den beiden unge-<br />
Halles Vanessa Herzer (Foto) erzielte mit 390 Ringen den Tagesbestwert. Gleiches gelang<br />
Nicole Heim vom SV Estedt.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 31
Sport<br />
fährdeten Erfolgen hatten die Gastgeber<br />
in der Addition in Mario Jüchtzer und<br />
Karl Pfeiffer, der gegen Bad Dürrenberg<br />
381 Ringe erzielt hatte, ihre Aktivposten.<br />
Pölsfeld Letzter<br />
Mit 4:8 Punkten ging Rang fünf an den<br />
SV Bad Dürrenberg, das Quintett feierte<br />
mit einem 4:1 gegen den SV Pölsfeld seinen<br />
zweiten Saisonerfolg. Für Bad Dürrenberg<br />
hatten dabei Michael Nöhring<br />
(378) und Caroline Herfurth (374) an den<br />
beiden Spitzenpositionen am besten<br />
getroffen. Beste Pölsfelder, bei denen<br />
Uwe Jungk (358) sein Duell an Nummer<br />
drei gewann, waren ebenfalls an Nummer<br />
eins und zwei Alexander Herbst<br />
und Eric von Dehn-Rothfelser mit 370<br />
bzw. 371 Zählern.<br />
Der SV Pölsfeld blieb damit Tabellenletzter,<br />
weil man zuvor auch den bis dahin<br />
ebenfalls sieglosen Schlanstedtern<br />
In der Partie Estedt gegen Salzwedel setzte sich das Quintett vom SV Estedt mit 3:2 durch und platzierte sich so in der Abschlusstabelle auf<br />
dem zweiten Rang.<br />
1:4 unterlegen war. Beim einzigen Saisonerfolg<br />
der Vorharzer hatten Nina-Marie<br />
Thiede und Laura Both mit 378 und<br />
372 Zählern die besten Ergebnisse erzielt.<br />
Mit mäßigen 338 Ringen sorgte Martin<br />
Rumpf für den Ehrenpunkt des Tabellenschlusslichts,<br />
bei dem Alexander Herbst<br />
an Nummer eins mit 370 Zählern deutlich<br />
herausstach.<br />
Größte Teilnahmefelder in den Auflagedisziplinen<br />
KSSV Börde: Kreismeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole in Krottorf<br />
Das neue Wettkampfjahr<br />
eröffnete der KSSV Börde<br />
mit den Kreismeisterschaften<br />
Luftgewehr und<br />
Luftpistole vom 21. bis 24.<br />
Januar. Ausrichter war der<br />
Schützenverein Krottorf.<br />
Bei den Wettkämpfen waren<br />
88 Aktive von zwölf<br />
Vereinen an den Start gegangen.<br />
Von<br />
Kerstin Melchert<br />
Krottorf – Die größten Teilnehmerfelder<br />
waren in den Auflagedisziplinen zu<br />
verzeichnen. Hart umkämpft waren die<br />
Titel u.a. bei den Auflageschützen mit<br />
dem Luftgewehr. In der Damen-Altersklasse<br />
lagen zwischen erstem und drittem<br />
Rang nur drei Ringe Unterschied.<br />
Es gewann Birgit Olbricht mit 290 Ringen<br />
vor Viola Pieper (288) und Rowena<br />
Ziem (287), alle vom SV Hordorf. Auch<br />
bei den Altersherren war es knapp ausgegangen,<br />
hier siegte Michael Hecht<br />
vom SV Krottorf mit 294 Ringen vor<br />
Thomas Seidel (292) von der SGi Wanzleben<br />
und Thomas Kasseckert (289) vom<br />
SV Hamersleben. Bei den Seniorinnen A<br />
holte sich Bärbel Rahmel vom SV Kroppenstedt<br />
mit 288 Ringen den Titel vor<br />
Ingrid Graeger (286) vom SV Hordorf.<br />
Mit dem besten Auflageergebnis insgesamt<br />
wurde der Wanzleber Uwe Jung<br />
bei den Senioren A Kreismeister. Er erzielte<br />
295 Ringe und verwies Ralf Wajroch<br />
(294) vom SV Schermcke und Lutz<br />
Wernicke (290) vom SV Hordorf auf die<br />
Plätze. Ebenfalls mit einem Top-Resultat<br />
von 293 Ringen holte sich Josef Pulver<br />
vom SV Schermcke den Sieg bei den<br />
Senioren C.<br />
Bei der Luftpistole Auflage war die<br />
Entscheidung bei den Senioren A knapp<br />
ausgegangen. Uwe Jung setzte sich hier<br />
bei Ringgleichheit von 280 Zählern nur<br />
auf Grund der besseren letzten Serie<br />
(95:94) vor Lothar Julius vom SV Eilsleben<br />
durch. Dritter wurde dessen Vereinskamerad<br />
Hartmut Zucker (270).<br />
Im freien Anschlag mit dem Luftgewehr<br />
kam es bei den Damen zu einer<br />
äußerst knappen Entscheidung zwischen<br />
Jennifer Förster, Fabienne Lange<br />
und Michelle Becker. Alle drei gingen<br />
für den SV Eilsleben an den Start und erzielten<br />
jeweils 381 Ringe. Über die Reihenfolge<br />
musste die bessere letzte bzw.<br />
vorletzte Serie entscheiden. Gold ging<br />
an Jennifer Förster vor Fabienne Lange<br />
und Michelle Becker. In den weiteren<br />
Wettkampfklassen gab es dann klare<br />
Entscheidungen. Nennenswert hier<br />
noch die 171 Ringe von Michael Reichmann<br />
vom SV Domersleben in der Schülerklasse.<br />
Kathrin Brünnecke belegte mit 375 Ringen in Krottorf den vierten Platz in der Damenklasse.<br />
Die Leistungen der Luftpistolenschützen<br />
erbrachten ebenso deutliche Entscheidungen.<br />
Herausragend waren hier<br />
u.a. die 344 Ringe der Gröningerin Lea<br />
Bohndorf bei den Juniorinnen B, die 359<br />
Ringe von Sabrina Krüger in der Damenklasse,<br />
die 350 Ringe von Manuel Krüger<br />
bei den Herren und die 324 Ringe von<br />
Jürgen Klockmann (alle SV Kroppenstedt)<br />
bei den C-Senioren. Überraschend<br />
war der Sieg von Thomas Förster vom SV<br />
Eilsleben mit 349 Ringen in der Herren-<br />
Altersklasse, erwartet der Sieg von Horst<br />
Niemann vom SV Eilsleben bei den Senioren<br />
A mit 346 Ringen. (Alle Ergebnisse<br />
unter www.kssv-boerde.de)<br />
Foto: Kerstin Melchert<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
Bogensportler eröffneten die Meisterschaftssaison<br />
Aktive von 15 Vereinen nahmen an der Landesmeisterschaft in Salzwedel teil<br />
Salzwedel (mg/eb) - Am 30. Januar wurde<br />
die erste Landesmeisterschaft des<br />
Wettkampfjahres in Salzwedel ausgetragen.<br />
An der Landesmeisterschaft Bogen<br />
Halle hatten sich 53 Schützen von<br />
15 Vereinen beteiligt. Durch sehr gute<br />
Ergebnisse wurden mehrere Landesrekorde<br />
geschossen, voraussichtlich haben<br />
sich acht Sportler für die Deutsche<br />
Meisterschaft qualifiziert. „Wir danken<br />
der WSG Salzwedel für die sehr gute<br />
Durchführung dieser Meisterschaft“,<br />
so Verbands-Bogenreferent Michael<br />
Grada. Die Spitzenresultate der Titelkämpfe:<br />
Herren: 1. Daniel Markert 557, 2. Florian<br />
Süß (beide PSV Magdeburg) 526,<br />
3. Mario Schmidt (SV Sylda) 497<br />
Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg)<br />
539, 2. Heike Hedderich 461,<br />
3. Alina Stephanie Wehrmann (beide<br />
TSV Germania Salzmünde) 363<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael<br />
Beer 547, 2. Harald Padberg (beide Sebastiansschützen<br />
Wernigerode) 457<br />
Schüler A w.: 1. Chantal Lucas (WSG<br />
Salzwedel) 471, 2. Sophia Taran (SV Wolmirstedt)<br />
459, 3. Jessica Riemann (Sebastiansschützen<br />
Wernigerode) 454<br />
Schüler B: 1. Timon Rannenberg (SGi<br />
Groß Apenburg) 482, 2. Neil Bindemann<br />
(WSG Salzwedel) 402, 3. Yannick<br />
Kahlo (SV Wolmirstedt) 282<br />
Schüler C: 1. Hannis Ulrich (SV Wolmirstedt)<br />
355, 2. Jamilo Kleindienst<br />
(WSG Salzwedel) 340<br />
Bogensportler von 15 Vereinen beteiligten sich Ende Januar in Salzwedel an der ersten Landesmeisterschaft des Sportjahres.<br />
Foto: Michael Grada<br />
Jugend: 1. Denis Wegele (WSG<br />
Salzwedel) 484, 2. Yves-Adrian Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 469<br />
Jugend w.: 1. Michelle Ehret (WSG<br />
Salzwedel) 511<br />
Junioren: 1. Maximilian Milow (WSG<br />
Salzwedel) 522, 2. Florian Jacob (PSV<br />
Magdeburg) 467<br />
Juniorinnen: 1. Alexina Ludorff (WSG<br />
Salzwedel) 522<br />
Compound<br />
Herren: 1. Thomas Hasenfuß 576, 2.<br />
Andreas Müller 566, 3. Mario Klopp<br />
(alle SGi Seehausen/A.) 563<br />
Damen: 1. Melina Kranz (SGi<br />
Seehausen/A.) 564<br />
Herren-Altersklasse: 1. Hans-Joachim<br />
Wolf (SV Wolmirstedt) 543<br />
Herren-Altersklasse beh.: 1. Uwe<br />
Schneider (VfB Germania Halberstadt)<br />
495<br />
Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />
507<br />
Schüler B: 1. Philip Baumann (HSK<br />
Aschersleben) 528<br />
Junioren: 1. Phillip Müller (SGi<br />
Seehausen/A.) 572<br />
Blankbogen<br />
Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim)<br />
396, 2. Heiko Hofmann (SGi<br />
Burg) 383, 3. Patrick Pache (TSV Germania<br />
Salzmünde) 359<br />
Schüler B w.: 1. Leonie Francke (SV<br />
Wolmirstedt) 420<br />
Langbogen<br />
Junioren 1. Robin Schmidt (SV Sylda)<br />
244<br />
Jagdbogen<br />
Wittenberger in Leipzig und Berlin erfolgreich<br />
Katrin Pareigis und Dieter Lübbers gewannen beim „Schießen mit Musik“<br />
Wittenberg (jb) - Beim 20. Neujahrsturnier<br />
in Leipzig, bei dem vom 8. bis<br />
10. Januar wieder das „Schießen mit<br />
Musik“ angesagt war, waren auch vier<br />
Mitglieder des SV Astoria Wittenberg<br />
mit am Start. Geschossen wurde in<br />
beiden Luftdruckdisziplinen frei stehend<br />
und Auflage. Katrin Pareigis mit<br />
292 Ringen in der Damen-Altersklasse<br />
und A-Senior Dieter Lübbers mit 295<br />
Ringen belegten in der Auflagendisziplin<br />
mit dem Luftgewehr jeweils den<br />
ersten Platz. Ingolf Pniok hatte mit 252<br />
Ringen einen schlechten Tag erwischt,<br />
er belegte in der Herren-Altersklasse<br />
Platz zwei, Steffen Tischler wurde<br />
in der Herrenklasse mit 303 Ringen<br />
Zwölfter in der Freihanddisziplin.<br />
Katrin Pareigis, hier bei einem früheren Wettkampf, gewann in Leipzig den Luftgewehr-<br />
Wettbewerb in der Damen-Altersklasse.<br />
Foto: Eisert<br />
Herren: 1. Stefan Sera 416, 2. Tobias<br />
Schröder (beide SV Jersleben) 220<br />
Damen: 1. Katja Bautz (SC Sylda) 195<br />
Herren-Altersklasse: 1. Henry Schöne<br />
446, 2. Heiko Hirschmann (beide SV<br />
Jersleben) 260, 3. Hartmut Heinrich<br />
(SGi Burg) 240<br />
Beim Walther- Cup in Berlin eine<br />
Woche später war im Wettkampf<br />
Luf tpistole Auflage bei den Senioren<br />
A der Astorianer Ronald Schlüter<br />
am Start und platzierte sich mit<br />
284 Ringen unter 54 Teilnehmern<br />
auf Rang fünf. In der Disziplin Gewehr<br />
Auflage belegte er mit 295<br />
Ringen daneben den elf ten Platz.<br />
Vereinskamerad Dieter Lübbers<br />
wurde mit 293 Ringen <strong>13</strong>. bei den<br />
Senioren A. In der Damen-Altersklasse<br />
bedeuteten die 290 Zähler<br />
von Katrin Pareigis den sechsten<br />
Platz. In der Mannschaf tswertung<br />
belegten die Lutherstädter in Berlin<br />
mit 878 Ringen Rang <strong>13</strong>.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 33
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
EM-Qualifikation<br />
Beim Qualifikationswettkampf für die<br />
Europameisterschaft Luftgewehr in Györ<br />
(Ungarn) war im Januar in Coburg mit<br />
Torsten Sperling auch ein Aktiver aus<br />
Sachsen-Anhalt am Start.<br />
Der für Halle schießende amtierende<br />
Deutsche Meister belegte nach drei Programmen<br />
den zehnten Platz der Konkurrenz.<br />
Ausgewählte Ergebnisse:<br />
Luftgewehr Männer<br />
1. Nicolas Schallenberger (Bayern)<br />
1874,5, 2. Julian Justus (Hessen)<br />
1872,8, 3. Daniel Brodmeier (Bayern)<br />
1870,7, … 10. Torsten Sperling (Sachsen-Anhalt)<br />
1840,9 (615,6, 608,3 und<br />
617,0)<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
Die Statistiken der Partien der letzten<br />
Doppelrunde der Verbandsliga Luftpistole,<br />
die am 10. Januar auf dem Stand des<br />
SV Diana Bitterfeld ausgetragen wurde:<br />
SV Bad Dürrenberg – GSGi Halle 1:4<br />
Marcel Jagusch – Heiko Schulze (1)<br />
343:354, Mario Meißner – Jens Riekewald<br />
(1) 351:362, Doreen Schug<br />
– Korinna Kolander (1) 336:351 Udo<br />
Brömme – Steffen Kapser (1) 335:346,<br />
Christian Wilms (1) – Uwe Neef<br />
355:352<br />
Magdeburger SGi – SV Gardelegen<br />
1:3<br />
Ruth Krone –Jan Lunitz (1) 351:372,<br />
Guido Schmidt (1) – Martin Kiel<br />
361:360, Günther Stage – Maria Eggeling<br />
(1) 356:361, Ingolf Trelewska – Michael<br />
Weißbrich (1) 299:342<br />
Beide Mannschaften waren nur mit<br />
vier Aktiven angetreten.<br />
GSGi Halle – SV Letzlingen 3:2<br />
Heiko Schulze – Volker Bühnemann<br />
(1) 361:364, Jens Riekewald – Jens<br />
Schwenke (1) 346:367, Korinna Kolander<br />
(1) – Petra Bendisch 365:351, Steffen<br />
Kapser (1) – Sven Hilliger 357:350,<br />
Uwe Neef (1) – Roland Hofscheier<br />
345:334<br />
SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg<br />
3:2<br />
Volker Bühnemann (1) – Marcel Jagusch<br />
364:350, Jens Schwenke (1)<br />
– Mario Meißner 352:344, Petra Bendisch<br />
(1) – Doreen Schug 347:337,<br />
Sven Hilliger – Christian Wilms (1)<br />
345:356, Roland Hofscheier –Gunar<br />
Paternoga (1) 340:349<br />
SGi Salzwedel – Gröninger SV 4:1<br />
Sabrina Krüger (1) – Sven Konopka<br />
371:370, Christian Kenklies – Torsten<br />
Bohndorf (1) 349:358, Manuel Krüger<br />
(1) – Martin Baumbach 359:353,<br />
Hartmut Thoms (1) – Mirco Pahlke<br />
355:353, Bodo Schulz (1) – Lena Bohndorf<br />
353:352<br />
Gröninger SV – Magdeburger SGi 5:0<br />
Sven Konopka (1) – Ruth Krone<br />
363:355, Torsten Bohndorf (1) – Guido<br />
Schmidt 364:356, Martin Baumbach<br />
Weltcup-Serie beginnt im März<br />
Mit dem Weltcup Gewehr und Pistole<br />
in Bangkok vom 1. bis 9. März findet<br />
die Weltcup-Serie im Olympiajahr<br />
ihren Auftakt in Thailand. Die Flintenschützen<br />
bestreiten ihren ersten Weltcup<br />
vom 17. bis 25. März in Nicosia auf<br />
Zypern. Vor den Olympischen Spielen<br />
(1) – Günther Stage 355:346, Mirco<br />
Pahlke (1) – Ingolf Trelewska 352:321,<br />
Lena Bohndorf (1) 358<br />
Die Magdeburger SGi war nur zu viert<br />
angetreten.<br />
SV Gardelegen – SGi Salzwedel 3:2<br />
Jan Lunitz – Sabrina Krüger (1)<br />
365:365 (Stechen 9:10), Martin Kiel<br />
(1) – Christian Kenklies 362:353, Maria<br />
Eggeling (1) – Hartmut Thoms<br />
361:359, Michael Weißbrich (1) – Rene<br />
Ehrhardt 353:343, Bodo Schulz (1) 357<br />
Der SV Gardelegen war nur zu viert<br />
angetreten.<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
Die Statistiken der Partien der letzten<br />
Doppelrunde der Verbandsliga Luftgewehr<br />
am 10. Januar im Gölzauer<br />
Schützenhaus:<br />
GSGi Halle II – SV Estedt 4:1<br />
Vanessa Herzer – Nicole Heim (1)<br />
374:386, Pascal Melchert (1) – Sybille<br />
Loose 377:375, Elisa Herold (1) – Katja<br />
Eckhardt 386:374, Nathalie Bruder (1)<br />
– Marina Bliss 380:372, Emily Roos (1)<br />
– Susanne Schwarzlose 381:378<br />
SG Schlanstedt – SV Gölzau III 1:4<br />
Nina-Marie Thiede – Mario Jüchtzer<br />
(1) 369:374, Laura Both (1) – Karl<br />
Pfeiffer 368:363, Norman Meier – Justin<br />
Vogler (1) 345:352, Monty Doerks<br />
– Jonas Bongartz (1) 343:374, Jasmin<br />
Doerks – Benjamin Dörr (1) 288:339<br />
SV Estedt – SG Schlanstedt 3:2<br />
Nicole Heim (1) – Steffen Tiedge<br />
in Rio de Janeiro werden danach noch<br />
vier Weltcup-Wettbewerbe ausgetragen,<br />
darunter einer im April auf den<br />
olympischen Schießstätten in Brasilien<br />
sowie vom 19. bis 26. Mai der Weltcup<br />
Gewehr und Pistole in München.<br />
Foto: Nicolò Zangirolami/ISSF<br />
390:376, Sybille Loose – Maximilian<br />
Freitag 370:374, Katja Eckhardt (1) –<br />
Ulf Oehlmann 374:369, Marina Bliss<br />
– Elina Taneva (1) 372:380, Susanne<br />
Schwarzlose (1) – Mark König 380:363<br />
SV Pölsfeld – SG Schlanstedt 1:4<br />
Alexander Herbst – Nina-Marie Thiede<br />
(1) 370:378, Eric von Dehn-Rothfelser<br />
– Laura Both 363:372, Uwe Jungk<br />
– Norman Meier (1) 340:342, Martin<br />
Rumpf (1) – Monty Doerks 338:328,<br />
Holger Reppin – Jasmin Doerks (1)<br />
312:324<br />
SV Gölzau III – SV Bad Dürrenberg<br />
5:0<br />
Mario Jüchtzer (1) – Michael Nöhring<br />
368:366, Karl Pfeiffer (1) – Caroline<br />
Herfurth 381:370, Anna Bareuther (1)<br />
– Lucas Jose 365:358, Justin Vogler (1)<br />
– Mary-Anne Reiffarth 361:354, Jonas<br />
Bongartz (1) – Dirk Wiesner 362:342<br />
SGi Salzwedel – GSGi Halle II 0:5<br />
Steffen Tiedge – Vanessa Herzer (1)<br />
369:390, Maximilian Freitag – Pascal<br />
Melchert (1) 378:382, Ulf Oehlmann –<br />
Elisa Herold (1) 361:376, Elina Taneva<br />
- Nathalie Bruder (1) 365:371, Mark König<br />
– Emily Roos (1) 354:380<br />
SV Bad Dürrenberg – SV Pölsfeld<br />
4:1<br />
Michael Nöhring (1) – Alexander<br />
Herbst 378:370, Caroline Herfurth (1)<br />
– Eric von Dehn-Rothfelser 374:371,<br />
Mary-Anne Reiffarth – Uwe Jungk (1)<br />
352:358, Mathias Schwarz (1) – Martin<br />
Rumpf 356:346, Dirk Wiesner (1) –<br />
Holger Reppin 355:310<br />
Schießen mit Musik<br />
Mehrere vordere Platzierungen für<br />
Schützen aus Sachsen-Anhalt gab es<br />
beim „Schießen mit Musik“ der Leipziger<br />
SG Luftgewehr und Luftpistole im Januar.<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom nun 20.<br />
Neujahrsturnier:<br />
Luftgewehr<br />
Herren: 1. Florian Wilfert (SV Reichenbach)<br />
391, 2. Christoph Tolonitz (GSGi<br />
Halle) 386, 3. Jens Wurziger (SG Oelsnitz)<br />
384<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
399, 2. Stefanie Fesel 383, 3. Janett Reuter<br />
(beide SGi Deutschenbora) 380<br />
Juniorinnen A: 1. Mary-Anne Reiffarth<br />
(SV Bad Dürrenberg) 351<br />
Herren-Altersklasse: 1. Heiko Lorenz<br />
(Waldheimer SV) 384, 2. Sören Schaff<br />
(SG Uebigau) 378, 3. Thomas Beck (SV<br />
Gardelegen) 370<br />
Senioren: 1. Peter Staer (SV Roßwein)<br />
373, 2. Helge Graeser (SV Bad Dürrenberg)<br />
365, 3. Oskar Kabus (SG Trebsen)<br />
348<br />
Seniorinnen: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />
381, 2. Siglinde Kre-<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016
mer (SV Roßwein) 366<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Udo Wolf (SV<br />
Medewitz) 288, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />
Wittenberg) 252<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 292, 2.<br />
Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 291<br />
Senioren A: 1. Dieter Lübbers (SV Astoria<br />
Wittenberg) 295, 2. Frank Lippmann<br />
(SV Frauenstein) 292, 3. Klaus<br />
Beier (SV Lucka) 290<br />
Luftpistole<br />
Herren: 1. Jens Riekewald (GSGi Halle)<br />
362, 2. Andreas Kuckhahn (PSSG<br />
Oschatz) 355, 3. Ronny Schnabel (1.<br />
Lichtensteiner SV) 350<br />
Herren-Altersklasse: 1. Olaf Sonnenberger<br />
(SV Diana Bitterfeld) 369, 2.<br />
Bernd Richter 365, 3. Thomas Winter<br />
(beide 1. Lichtensteiner SV) 362<br />
Luftpistole Auflage<br />
Damen-Altersklasse: 1. Annett<br />
Schneider (SV Knauthainer Löwen)<br />
288, 2. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />
LSV) 276, 3. Katrin Vorwerk (SV<br />
Knauthainer Löwen) 274<br />
Senioren A: 1. Jürgen Wiefel (SV<br />
Knauthainer Löwen) 286, 2. Rolf Riekewald<br />
(GSGi Halle) 286, 3. Anton Albl<br />
(SV Elxleben) 283<br />
Senioren C: 1. Wolfgang Matheis 292,<br />
2. Günter Mende (beide GSGi Halle)<br />
284, 3. Tilo Friedrich (SV Leipzig Nordost)<br />
283<br />
Harz-Pokal<br />
Mit dem 1. Wettkampf ist der Harz-<br />
Pokal 2016 Kleinkaliber-Gewehr über 30<br />
Schuss Ende Januar in Harsleben eröffnet<br />
worden. Harsleben I führte nach dem<br />
ersten Durchgang die Mannschaftswertung<br />
an. Die Spitzenergebnisse der ersten<br />
Runde:<br />
Damen freihändig<br />
1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck<br />
I) 291, 2. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode<br />
I) 290, 3. Christel Diener (SB<br />
Harsleben II) 283, 4. Kathrin Brünnecke<br />
(SV Sargstedt I) 283, 5. Daniel<br />
Nowak (SV Schwanebeck II) 282, 6.<br />
Nadine Hoffmann (SB Harsleben) 282<br />
(15 Damen am Start)<br />
Damen Auflage<br />
1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode<br />
I) 288, 2. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz<br />
Ballenstedt) 281, 3. Marie-<br />
Luise Lüttgau (SG Schauen I) 280, 4.<br />
Sabine Gräfe (SG Dingelstedt I) 279,<br />
5. Franziska Ballin (SV Stiege I) 278, 6.<br />
Ingelore Bobsien(SB Harsleben II) 278<br />
(28 Damen)<br />
Herren freihändig<br />
1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 291, 2.<br />
Matthias Bindseil (SG Schauen I) 290,<br />
3. Tobias Sallie (SV Deersheimn I) 290,<br />
4. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 289,<br />
5. Martin Weihe (SV Schwanebeck I)<br />
286, 6. Tobias Kremz (SG Schlanstedt<br />
II) 284<br />
(69 Herren)<br />
Herren Auflage<br />
1. André Böhme (SV Schwanebeck II)<br />
286, 2. Steffen Drewes (SB Harsleben<br />
I) 285, 3. Michael Kippe (SV Schwanebeck<br />
I) 281, 4. Sven Stäuber (SB Harsleben<br />
I) 280, 5. Frank Großhennig (SV<br />
Lüttgenrode II) 280, 6. Bernd Kramer<br />
(SG Emersleben I) 280<br />
(76 Herren)<br />
Mannschaft<br />
1. SB Harsleben I 1.<strong>13</strong>7, 2. SV Schwanebeck<br />
I 1.<strong>13</strong>5, 3. SV Lüttgenrode 1.<strong>13</strong>2,<br />
4. SG Schauen I 1.122, 5. SV Schwanebeck<br />
II 1.119, 6. SB Osterwieck I 1.117<br />
(39 Mannschaften)<br />
Verbandsliga Auflage Nord<br />
Jeweils einen Wechsel an der Tabellenspitze<br />
hat es in der 2. Qualifikations-<br />
Runde der Nord-Verbandsligen Auflage<br />
am 24. Januar in Wolmirstedt gegeben.<br />
In der Verbandsliga Luftgewehr verdrängte<br />
das Trio des Neuenhofer LSV I<br />
mit dem besten Tagesergebnis von 891<br />
Ringen Steinitz von der Tabellenspitze.<br />
Mit der Luftpistole ist das Team des SV<br />
Heide Letzlingen nach 855 Zählern nun<br />
Erster, mit 860 Ringen hatte hier Stendal<br />
das beste Resultat des Tages erzielt.<br />
Die Gruppen nach zwei Wettkämpfen:<br />
Luftgewehr<br />
1. Neuenhofer LSV I 1.765<br />
2. SV Steinitz 1.763<br />
3. SV Estedt 1.758<br />
4. SGi Seehausen/A. 1.744<br />
5. SGi Eichstedt 1.732<br />
6. SV Wolmirstedt 1.731<br />
7. Neuenhofer LSV II 1.716<br />
Mit jeweils 297 Ringen hatten Wolfgang<br />
Witte vom SV Wolmirstedt, Annerose<br />
Schwieger vom SV Estedt und<br />
Ekkehard Wolf vom Neuenhofer LSV I die<br />
besten Ergebnisse im Einzel geschossen.<br />
Luftpistole<br />
1. SV Heide Letzlingen 1.717<br />
2. Priv. SGi Stendal 1.715<br />
3. SGi Seehausen/A. 1.711<br />
4. SV Estedt 1.672<br />
5. Neuenhofer LSV 1.620<br />
Lothar Schulenburg von der Priv. SGi<br />
Stendal war mit 292 Ringen der beste<br />
Luftpistole-Schütze der 2. Runde.<br />
Verbandsrunde Süd<br />
Die besten Einzelschützen der Verbandsrunde<br />
Süd Luftpistole, die am<br />
17. Januar mit dem fünften und letzten<br />
Wettkampf im Gölzauer Schützenhaus<br />
ihren Abschluss gefunden hatte. Bester<br />
im Einzel wurde wie vor einem Jahr Mario<br />
Meißner von der Priv. SGi Lützen. Gewertet<br />
wurden in der offenen Klasse die<br />
jeweils drei besten Resultate.<br />
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)<br />
1086 Gesamtringe, 2. Elmar Franke<br />
1075, 3. Harald Lässing (beide SV<br />
Holdenstedt I) 1069, 4. Marcel Jagusch<br />
(SV Bad Dürrenberg) 1062,<br />
5. Uwe Neef 1060, 6. Steffen Kapser<br />
(beide GSGi Halle I) 1059, 7. Gunar<br />
Paternoga (Priv. SGi Lützen) 1058, 8.<br />
Daniel Rau (SV Gölzau I) 1048, 9. Wolfgang<br />
Matheis (GSGi Halle I) 1046, 10.<br />
Udo Brömme (SV Bad Dürrenberg)<br />
1053, 11. Harald Schindovski (SV Holdenstedt<br />
I) 1038, 12. Doreen Schug<br />
(Priv. SGi Lützen) und Dieter Jaekel<br />
(SV Gölzau I) – beide 1035<br />
Insgesamt waren 37 Aktive von fünf<br />
Vereinen in die Ranglistenwertung gekommen.<br />
Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen war in der abgelaufenen Serie der Verbandsrunde<br />
Süd erneut der beste Einzelschütze.<br />
Fotos (3): Michael Eisert<br />
Sport in Kürze<br />
Hiltrop siegt in Al Ain<br />
Natascha Hiltrop aus Heringen hat<br />
beim IPC Weltcup in Al Ain (Vereinigte<br />
Arabische Emirate) mit 212,8<br />
Ringen im Finale Gold im Luftgewehr-Liegendwettbewerb<br />
gewonnen.<br />
Die Paralympics-Sechste der<br />
Spiele von London 2012 hatte sich<br />
zuvor mit dem zweitbesten Vorkampfresultat<br />
von 634,9 Ringen für<br />
das Finale qualifiziert.<br />
Pejcic und Hancock<br />
Weltschützen 2015<br />
Gewehrschützin Snejzana Pejcic aus<br />
Kroatien und der Skeetschütze Vincent<br />
Hancock aus den USA sind zu<br />
den Weltschützen des Jahres 2015<br />
gewählt worden. Mit Barbara Engleder<br />
und Selina Gschwandtner als<br />
Siebte und Neunte platzierten sich<br />
bei der Wahl des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF auch zwei deutsche<br />
Schützinnen in den Top-Ten der<br />
Frauen.<br />
Wieslhuber wechselte<br />
Katrin Wieslhuber, Junioren-Vizeweltmeisterin<br />
im Skeet, hat den<br />
Olympiastützpunkt Suhl-Friedberg<br />
verlassen und sich dem SSC Schale<br />
am Olympiastützpunkt des Westfälischen<br />
Schützenbundes angeschlossen.<br />
Die 20-Jährige aus Niederbayern,<br />
die 2011 zum Förderverein Schießsportzentrum<br />
Suhl sowie an das<br />
Sportgymnasium Oberhof gewechselt<br />
war, erhofft sich von dem nun<br />
gemeinsamen Training mit der vierfachen<br />
Skeet-Weltmeisterin Christine<br />
Wenzel einen weiteren Leistungsschub.<br />
Katrin Wieslhuber wechselte von Thüringen<br />
nach Westfalen.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016 35
Zum Schluss<br />
77 Bogenschützen maßen sich beim 3D-Pokal<br />
Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik gewinnen in Gröningen<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Hannes Hecht, Peter Oertel und Udo Burzik (von li.) waren die Besten beim 3D-Bogenpokal.<br />
Gröningen (mg) - Am 6. Februar wurde<br />
der mittlerweile 9. Winter-Bode-Pokal<br />
und der 4. Verbandspokal 3D der Bogenschützen<br />
ausgeschossen. An dem<br />
Wettkampf hatten 77 Bogenschützen<br />
aus Sachsen-Anhalt teilgenommen, um<br />
20 3D-Tiere, die in einem Parcours rund<br />
um das Gelände vom Gröninger Schützenverein<br />
aufgestellt worden waren, zu<br />
Magdeburg (rt) – Bis zum 1. März besteht<br />
noch die Möglichkeit, sich zum 25.<br />
Landeskönigsschießen anzumelden, der<br />
traditionelle Wettbewerb wird am 2. April<br />
von 9 bis 15.30 Uhr im Schützenhaus<br />
des SV Wolmirstedt ausgetragen. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle zum Meldeschluss<br />
amtierenden Landes-, Kreis-, und<br />
Vereinskönige 2015/16. Voraussetzung<br />
ist die Mitgliedschaft in einem dem Landesverband<br />
angeschlossenen Verein sowie<br />
ein Mindestalter von 21 Jahren bzw.<br />
die Vollendung des 21. Lebensjahres in<br />
2016. Geschossen wird mit dem Luftgewehr<br />
oder der Luftpistole, 10 Meter stehend<br />
aufgelegt, eigene Auflagen sind<br />
nicht zugelassen. Von den Wertungsschüssen<br />
geht der beste Teiler in die<br />
Wertung, die Teiler mit der Luftpistole<br />
werden durch 2,5 geteilt. Der Schütze<br />
mit dem besten Teiler in den Klassen König<br />
oder Königin vertritt den Landesverband<br />
beim Bundeskönigsschießen.<br />
erlegen. Dieser Parcours musste von jedem<br />
Schützen zweimal bewältigt werden,<br />
nach rund vier Stunden standen die<br />
Sieger fest. Die Spitzenplatzierungen<br />
des 4. verbandsoffenen Lands-Bogenpokals<br />
3D:<br />
Königsschuss und Böllern<br />
Meldeschluss für das Königsschießen und das Böllern beachten<br />
Mittlerweile hat auch David Spuhler,<br />
Kommandeur der Landes-Böllerbatterie,<br />
zum Böllern auf dem Domplatz in Magdeburg<br />
eingeladen. Seit 2010 präsentiert<br />
sich die Böllerbatterie mit Hand-,<br />
Schaft- und Standböllern sowie den Böllerkanonen<br />
am Nachmittag des Landesschützentages,<br />
diesmal am 2. April ab<br />
Am Nachmittag des 2. April wird sich die Böllerbatterie des Landesverbandes auf dem Magdeburger<br />
Domplatz präsentieren.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 15. April 2016.<br />
Fotos: Michael Grada<br />
Recurve: 1. Peter Oertel (BSC Dessau)<br />
523, 2. Uwe Schönfisch (BSV Merkwitz)<br />
427, 3. Marko Schmidt (Gröninger<br />
SV) 341.<br />
Lang-, Blank-, Jagdbogen: 1. Hannes<br />
Hecht (Bode-Selke-Aue) 533, 2. Henry<br />
Schöne (SV Jersleben) 459, 3. Andreas<br />
Nauel (BSC Dessau) 458.<br />
Compound: 1. Udo Burzik (SV Stötterlingen)<br />
584, 2. Mathias Lindner 577, 3.<br />
Oliver März (beide SG Calvörde) 564.<br />
15 Uhr. Um Anmeldung bis zum 27. März<br />
wird gebeten. Geplant ist, dass die Batterie<br />
ab 14.30 Uhr Aufstellung nimmt,<br />
vor dem Beginn des lautstarken Spektakels<br />
erfolgen das Sammeln zur Belehrung<br />
und die Absprache zum Ablauf des<br />
Böllerns, das gegen 16 Uhr beendet sein<br />
soll.<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 601077<br />
Fax: 03222 6429210<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
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Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
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36<br />
mitteldeutscher schütze 1/2016