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EUROPACE - Hypoport AG

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<strong>EUROPACE</strong><br />

Neuigkeiten zur Plattform<br />

<strong>EUROPACE</strong><br />

Report<br />

Seite 11<br />

Danke für Ihr Vertrauen!<br />

Transaktionsvolumen<br />

über 6 Mrd. Euro<br />

Seite 12<br />

Die Zukunft der<br />

Eurozone<br />

Oktober | 2011<br />

Bausparen –<br />

zukunftssicheres Geschäftsmodell<br />

Was ist von Eurobonds<br />

zu halten?<br />

Seite 13


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Liebe Konferenzteilnehmer,<br />

werte <strong>EUROPACE</strong>-Partner !<br />

Mitmachen war das Motto. Und Sie<br />

machten mit: Die 18. <strong>EUROPACE</strong>-Konferenz<br />

war wieder geprägt von einem<br />

regen Interesse und einer wachsenden<br />

Teilnehmerzahl. Über 230 Zuhörer<br />

markieren einen neuen Teilnehmerrekord! Ihre Teilnahme bestätigt,<br />

dass die Konferenz für alle Beteiligten ein wichtiges<br />

und etabliertes Medium zum fachlichen Austausch geworden<br />

ist.<br />

In den letzten Monaten haben uns einige Themen bewegt, die<br />

den Nutzen und Service für Sie als Plattformpartner betreffen.<br />

Wie können wir Sie unterstützen,<br />

um das vorhandene Potential<br />

der Plattform intensiver<br />

zu nutzen und Mehrwert<br />

zu generieren ? Zwei Themenfelder<br />

standen dabei besonders<br />

im Fokus: Bausparen als<br />

bisher wenig beachtetes Instrument,<br />

um Mehrwert zu<br />

schaffen sowie die Arbeit an<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2. Als zusätzlicher<br />

Aspekt kristallisierte sich das<br />

Thema Markenbildung heraus,<br />

das für Sie als Plattformpartner<br />

ebenso interessante<br />

Aspekte in sich birgt,<br />

wie für uns.<br />

Warum haben wir ausgerechnet Bausparen als Hauptthema gewählt<br />

? Die Renaissance des Bausparens spiegelt sich in den Umsätzen<br />

auf der Plattform noch nicht wider. Einzelne Vertriebspartner<br />

aber zeigen, dass Bausparen funktioniert! Bausparen ist angesichts<br />

der Unsicherheit auf den Finanzmärkten und unter dem<br />

Aspekt der Möglichkeit zur langfristigen Absicherung des Zinsrisikos<br />

bei Verbrauchern aktueller denn je. Für Sie als Plattformnutzer<br />

kann das Bausparen einen erheblichen Mehrwert ohne zusätzliche<br />

Aufwände bei der Kundengenerierung bedeuten. Es ist<br />

attraktiv!<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2 ist unser Zukunftsprojekt. Viele Funktionen haben<br />

einen sehr guten Umsetzungsgrad erreicht. Die Beiträge<br />

in der Community und das Feedback aus den Partnergesprächen<br />

zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um Ihnen mit Baufi<br />

Smart ein innovatives und effizientes Frontend an die Hand<br />

zu geben. In diesem <strong>EUROPACE</strong> Report erfahren Sie weitere<br />

Details. Beim Community Day Ende September 2011 wurde im<br />

2<br />

Oktober | 2011<br />

offenen und konstruktiven Dialog geklärt welche Entwicklungen<br />

noch notwendig sind, um bald mit ersten Partnern in<br />

eine Pilottestphase eintreten zu können. An dieser Stelle gilt<br />

unser Dank allen am Austausch Beteiligten! Ohne Ihr Feedback<br />

würde Baufi Smart nicht das werden, was Sie als Nutzer<br />

in Ihrer täglichen Arbeit für eine effiziente Fallbearbeitung benötigen.<br />

Im August 2011 hat <strong>Hypoport</strong> die Europace <strong>AG</strong> gegründet.<br />

Als Plattformbezeichnung ist der Name <strong>EUROPACE</strong> bereits eine<br />

etablierte Marke in der Branche. Mit Gründung der namensgleichen<br />

Gesellschaft wurden Firmen- und Markenname endlich<br />

identisch und wir können unsere neuen Ideen unter der neuen<br />

Firmenbezeichnung noch besser vermarkten. Sobald es dazu weitere<br />

Neuigkeiten gibt, werden wir Sie informieren.<br />

Nicht nur unsere Plattform<br />

verändert sich, auch die Ausgestaltung<br />

unserer Konferenzen<br />

entwickelt sich weiter.<br />

Künftig planen wir, den<br />

ersten Konferenztag in Form<br />

einer hochwertig besetzten<br />

Fachkonferenz durchzuführen,<br />

die wie zuletzt von Frau<br />

Beate Hoffbauer eloquent<br />

und galant moderiert werden<br />

soll. Der zweite Konferenztag<br />

ist ausschließlich für<br />

bilaterale Gespräche vorgesehen.<br />

In der Mitte – am<br />

Abend des ersten Tages –<br />

das Symposium: unsere<br />

Abendveranstaltung. Zudem<br />

finden parallel zu den bilateralen Gesprächen am zweiten Tag im<br />

Frühjahr die GENOPACE Konferenz<br />

und im Sommer die<br />

FINMAS-Tagung statt.<br />

Freuen Sie sich auch in 2012<br />

auf spannende Themen und<br />

neue Gesichter. Im Namen der<br />

Europace <strong>AG</strong> werden wir Sie<br />

zur nächsten Konferenz ins Hotel Scandic am Potsdamer Platz einladen.<br />

Ich freue mich, Sie dann persönlich begrüßen zu dürfen.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Thilo Wiegand


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Bausparen – zukunftssicheres Geschäftsmodell mit Potenzial<br />

Auf der 18. <strong>EUROPACE</strong>-Konferenz referierte Andreas J. Zehnder,<br />

Vorsitzender des Vorstandes des Verbandes der Privaten Bausparkassen<br />

e.V., über einen Klassiker der Immobilienfinanzierung:<br />

Bausparen. Der 1953 in Augsburg geborene Jurist bezeichnet<br />

sich selbst als Überzeugungstäter und bricht seit Jahren<br />

eine Lanze für dieses Produkt, das in der schillernden Welt<br />

der Finanzjongleure eher als unsexy und langweilig gilt.<br />

Vor allem seine Lobbyarbeit in Brüssel trägt dazu bei, dass<br />

das Produkt Bausparen nicht gänzlich unter die eurokratischen<br />

Räder kommt. Vorgreifend auf den Vortrag von<br />

Anselm Bilgri bediente sich Herr Zehnder des Bildes des Grundsoliden<br />

und Traditionellen. Zwei Attribute, die dem Bausparen<br />

sicher nicht abgesprochen werden können. Andere Philosophien<br />

der Immobilienfinanzierung, vor allem die angelsächsische Sichtweise,<br />

führten zu katastrophalen Marktentwicklungen und sind für<br />

den Verfechter des Bausparens ein Menetekel für die Zukunft.<br />

Quo Vadis Bausparen?<br />

Im ersten Halbjahr 2011 wurden insgesamt 175.000 Riester-Verträge<br />

bei Versicherungen platziert, auf Platz zwei stehen schon<br />

mit 150.000 Wohn-Riester-Verträgen die Bausparkassen. Fondsverträge<br />

folgen mit 68.000 Verträgen noch auf dem Treppchen,<br />

Rang vier belegten Banksparpläne mit 16.000 Verträgen. Bausparen<br />

ist laut Zehnder für viele Anleger eine wichtige Alternative<br />

und Perspektive, Wohneigentum zu schaffen. Werbespots zur<br />

besten Sendezeit und immer wieder öffentliche Bekenntnisse der<br />

Printmedien zum Bausparen (u.a. als „gelebte Freiheit“ sowie<br />

„Flexibilität und Sicherheit clever kombiniert“) seien auch ein<br />

Beleg dafür, dass es sich lohne, das Produkt Bausparen nicht zu<br />

vernachlässigen.<br />

Dabei mache die Europäische Kommission in Brüssel den Bausparkassen<br />

mit vielen neuen Initiativen das Leben schwer. Auf der<br />

einen Seite würden Vereinfachungen wie z.B. die Erweiterung der<br />

Einsatzmöglichkeiten des Bausparens geplant, auf der anderen<br />

Seite würden strengere Regulierungen und europaweite Vereinheitlichung<br />

angedacht, die bei einem grenzüberschreitenden<br />

Geschäft von einem Prozent des Marktes nicht sinnvoll seien.<br />

Eine permanente und gute Lobbyarbeit tue hier Not.<br />

„Wozu brauchen wir mehr Wohnungen, wenn wir aussterben?“<br />

Andreas J. Zehnder wies auf vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

des Bausparens hin: Zurzeit würden 160.000 Wohnungen im Jahr<br />

gebaut. Notwendig wären allerdings pro Jahr bis zu 250.000, vor<br />

allem in den Ballungsgebieten. Im ersten Halbjahr 2011 gäbe es<br />

bei den Genehmigungen einen Zuwachs von 28 Prozent, bei den<br />

Eigenheimen sogar von 33 Prozent. Der Markt sei da auch begünstigt<br />

durch die guten Zinskonditionen.<br />

Drei Entwicklungen werden laut Zehnder in den nächsten Jahren<br />

den Markt prägen und Chancen für das Bausparen bieten. Die<br />

demografische Entwicklung wird den Markt prägen: In Zukunft<br />

wird es mehr Ein-Personen-Haushalte geben. Bis zum Jahr 2025<br />

steige die Zahl um eine Million an, bedingt durch eine längere<br />

Lebenserwartung, spätere Familienplanung und eine höhere<br />

3<br />

INHALT<br />

Oktober | 2011<br />

Scheidungsrate. Ebenfalls<br />

werde eine stärkere regionale<br />

Ausdifferenzierung im<br />

Wohnungsmarkt stattfinden.<br />

Aber auch in den<br />

Schrumpfungsgebieten<br />

werde es Bedarf an Investitionen<br />

geben, da der altersgerechte<br />

Umbau von Wohnungen<br />

zunehmen werde.<br />

Heute sei erst rund ein Prozent<br />

des Wohnungsbestandes<br />

barrierefrei. Im Jahr<br />

2020 werde dieser Bedarf bei drei Millionen Wohnungen liegen.<br />

Dies entspräche einem zusätzlichen Investitionsbedarf von<br />

60 Mrd. Euro. Als dritten Meilenstein sieht Zehnder die energetische<br />

Sanierung von Bestandsobjekten. Sie böte bei einem Bestand<br />

von 28 Millionen Objekten einen Investitionsbedarf von<br />

840 Mrd. Euro. Nach Zehnder bedarf es noch weiteren Zutrauens,<br />

in den drei Themenfeldern eine Schlüsselposition der Bausparkassen<br />

zu festigen, um diese Potenziale zukünftig stärker zu nutzen.<br />

Diese Marktentwicklungen richtig zu nutzen, bedarf es gewaltiger<br />

Anstrengungen der Bausparkassen. Dieser Aufgabe werden<br />

sich die Bausparkassen stellen und sich die Wachstumschancen<br />

für ihr „zukunftssicheres Geschäftsmodell“ sichern.<br />

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Zender für die interessanten<br />

Einblicke in die Arbeit des Verbandes und seine Einschätzung<br />

der Chancen des Bausparens. n<br />

Sind Sie smart?<br />

Wie Pater Anselm Bilgri die Konferenzteilnehmer<br />

zum Innehalten bringt Seite 8<br />

Sparkassen auf dem Vormarsch<br />

Podiumsdiskussion anlässlich<br />

der 3. FINMAS-Tagung Seite 9<br />

Probefahren ausdrücklich erwünscht<br />

Neue Standards in Leistung und<br />

dynamischer Nutzerführung Seite 10 bis 11<br />

Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG<br />

Warum sind wir als Produktanbieter<br />

auf <strong>EUROPACE</strong>? Seite 12<br />

HPX Immobilienfinanzierung<br />

Zahlen und Fakten aus <strong>EUROPACE</strong> Seiten 16 bis 18<br />

Die Partner von <strong>EUROPACE</strong><br />

Ausgewählte Partner stellen sich vor Seite 20


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Podiumsdiskussion: „Bausparen, was sonst ?“<br />

Wollen jetzt alle Spießer sein ?<br />

Über Zielgruppen, Philosophien und die Hausaufgaben in Sachen Transparenz<br />

Hoffbauer: Der Trend geht wieder zum Bausparen, obwohl die Idee<br />

des Bausparens als veraltet gilt. Wollen jetzt alle Spießer sein ?<br />

Leinemann: Der Imagewechsel kam durch praktische Erfahrungen<br />

zustande. Wir wurden lange um die Fördermittel beneidet, die<br />

Peer Steinbrück den Bausparkassen in der alten Bundesregierung<br />

zugestanden hat und die Wohnungsbauprämie war lange in der<br />

Diskussion. Seit der Krise haben wir sozusagen von oberster Stelle<br />

die Zertifizierung, dass das Bausparsystem sicher ist. Das erleben<br />

wir auch jetzt. Kein Bausparer hat auch nur einen Cent verloren,<br />

im Gegenteil zu den Investmentanlagen.<br />

Hoffbauer: Die Kunden entdecken das Bausparen wieder. Wieso<br />

ist das beim Vertrieb noch nicht angekommen ?<br />

Heikamp: Viele Kunden haben aus der Finanzkrise gelernt und<br />

wollen mit Bausparen vorsorgen. Aber Bausparen ist sehr erklärungsbedürftig<br />

und für den unbedarften Kunden mit vielen Verständnisfragen<br />

verbunden.<br />

Hoffbauer: Geht es den Vertrieben also einfach gegen den Strich,<br />

dass Bausparen komplex und langfristig orientiert ist ?<br />

Schäfer: Bausparen war immer integraler Bestandteil einer Baufinanzierung.<br />

Dann kam der Wunsch nach innovativeren Produkten<br />

auf, etwa durch Annuitätendarlehen, die als Festdarlehen<br />

auch mal mit Lebensversicherungen unterlegt werden. Der Vertrieb<br />

hat sich in den letzten Jahren in dieser Struktur ohne Bausparen<br />

eingerichtet. Doch es wurde auch an den Vertrieben vorbei<br />

intensiv nachgefragt und der B2B-Vertrieb kommt daran nicht<br />

mehr vorbei. Es wäre sinnvoll, wenn der Bausparvertrag mindestens<br />

in Neubaufinanzierungen einfließen würde. Bei Modernisierung<br />

und Altersvorsorge kommt man daran meines Erachtens<br />

ebenfalls nicht mehr vorbei.<br />

Hoffbauer: Welche Argumente sprechen noch für das Bausparen ?<br />

Zehnder: Bausparen zeichnet sich durch seine Philosophie aus:<br />

Es wird Eigenkapital aufgebaut. Familien, die sparen müssen, sind<br />

damit auf der sicheren Seite. Eine verantwortliche Kreditvergabe<br />

muss darauf hinweisen, dass eine Finanzierung ohne Eigenkapital<br />

sowohl für die Familie als auch für die Bank zu risikoreich ist.<br />

Nach der Krise werden auch die Vertriebe einsehen, dass Bausparen<br />

ein Baustein ist, der für das gesamte Finanzsystem ein stabilisierender<br />

Faktor ist.<br />

IM GESPRÄCH !<br />

Oktober | 2011<br />

Podiumsgäste waren: Christian N. Heikamp,<br />

Generalbevollmächtigter der BHW Bausparkasse<br />

<strong>AG</strong>, Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des<br />

Verbands der privaten Bausparkassen e.V., Werner<br />

Schäfer, Vorsitzender des Vorstands LBS Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse <strong>AG</strong>, frank Leinemann,<br />

Vorstand Signal Iduna Bauspar <strong>AG</strong>, Thilo Wiegand,<br />

Mitglied des Vorstands der <strong>Hypoport</strong> <strong>AG</strong><br />

Da werden Kunden zu Bausparern, und trotzdem bleibt das Produkt für Vertriebe wenig attraktiv. Alles Vorurteile? Die n-tv-Moderatorin<br />

Beate Hoffbauer diskutierte mit hochkarätigen Branchenexperten über Philosophien von Banken und Bausparkassen,<br />

vergleichbare Tarife für einfach definierte Zielgruppen und die Hausaufgaben in Sachen Transparenz.<br />

Hoffbauer: Was sind die Nachteile ? Verbraucherschützer mahnen<br />

ja vor allem versteckte Gebühren an.<br />

Leinemann: Bausparkassen haben ihre Gebühren immer offen ausgewiesen.<br />

Die Abschlussgebühr wird in Gesprächen immer thematisiert.<br />

Brüssel hatte die Intention, Vertriebsprovisionen auszuweisen.<br />

Jetzt stehen die marginalen Kontoführungsgebühren von jährlich<br />

zwölf Euro in der Diskussion, aber das war es dann auch schon.<br />

Zender: Wir haben unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen schon<br />

immer transparent gemacht und im Gegensatz zu den Banken müssen<br />

Bausparkassen ihre <strong>AG</strong>Bs von der Finanzaufsicht genehmigen<br />

lassen. Durch die Rechtsprechung zugunsten des Verbraucherschutzes<br />

stehen unsere Gebühren jetzt in der Kritik. Bausparkassen können sie<br />

aber nicht von heute auf morgen ändern, da Verträge lange laufen<br />

und heute teils 15 Jahre alt sind. In Österreich haben Bausparkassen<br />

das Problem gelöst, indem sie neue Verwaltungsgebühren erhoben<br />

haben. Das kann es sicher auch nicht sein.<br />

Hoffbauer: Tarife sollen auf Kunden maßgeschneidert sein, doch<br />

im Tarifdschungel verliert man leicht den Überblick. Ist da eine<br />

Vergleichbarkeit überhaupt noch möglich ?<br />

Heikamp: Meines Erachtens braucht man primär nur vier Tarife:<br />

einen Riester-Fördertarif, einen für Unentschlossene, einen für<br />

Renditesparer und einen für die, die wissen, dass sie einmal Bauen<br />

werden. Die zu vergleichen, müsste machbar sein.<br />

Hoffbauer: Lohnt sich Renditesparen bei einer Inflation von<br />

2,5 Prozent überhaupt ?<br />

Leinemann: In der jetzigen Kapitalmarktlage mit Tagesgeldverzinsungen<br />

von 0,7 bis 1,5 Prozent lohnt sich Bausparen selbst unter<br />

Renditegesichtspunkten. Aber das ist nicht der Sinn der Sache. Wir<br />

möchten Kunden mit Vorlauf zum Zeitpunkt X einen günstigen<br />

Darlehenszins für die Baufinanzierung anbieten. Da wir davon ausgehen,<br />

dass die Zinskonditionen wieder anziehen werden, sind<br />

eine Grundlagenverzinsung von 1,5 Prozent und ein Darlehenszins<br />

von zwei bis vier Prozent bei Zuteilung in zehn Jahren einmalig.<br />

Hoffbauer: Bei der Sicherung niedriger Zinsen auf lange Zeit<br />

stehen Bausparprodukte in der Kritik, nicht flexibel zu sein. Was<br />

entgegnen Sie dem ?<br />

Heikamp: Mit einem Bausparvertrag bin ich sehr flexibel. Ich kann<br />

jederzeit tilgen, in der Ansparphase wechseln und vorher die


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Produkte wählen, sei es Riester oder nicht. Gerade für Unentschlossene<br />

ist das gut, um Eigenkapital anzusparen. Auch, wenn<br />

sie nicht bauen wollen. Dann war der „Bausparvertrag“ eben ein<br />

„Sparvertrag“.<br />

Hoffbauer: Bausparen hat in Deutschland eine lange Tradition,<br />

auch schon vor der Wende. Ist Bausparen heute im Osten genauso<br />

angekommen wie im Westen ?<br />

Schäfer: Die neuen Bundesländer sind unsere Basis. Wir konnten<br />

je nach Bundesland im Schnitt einen Marktanteil am Privatkundengeschäft<br />

von 40 Prozent erzielen, wenn auch regional unterschiedlich.<br />

Das zeigt, dass Bausparen auch in den neuen Bundesländern<br />

angekommen ist.<br />

Hoffbauer: Wo können Bausparkassen in Sachen Transparenz ihre<br />

Hausaufgaben machen ?<br />

Leinemann: Es muss mehr Transparenz geben. Und ich glaube,<br />

dass zum Beispiel die Flut an verschiedenen Prüfsiegeln nicht unbedingt<br />

dazu beiträgt. Es ist nicht so einfach, anhand weniger<br />

Fakten den einen besten Bauspartarif zu finden.<br />

Hoffbauer: Sind die Makler überfordert, alle Bausparangebote mit<br />

all den Möglichkeiten, die sie bieten, seriös abzubilden ?<br />

Wiegand: Eindeutig sind sie das. Aber diesen Anspruch wird kaum<br />

ein Vermittler über sämtliche Anbieter und Tarife hinweg an sich<br />

stellen. Sie arbeiten eher mit der Bausparkasse ihres Vertrauens.<br />

Hoffbauer: Das ist ja auch eine ähnliche Herausforderung für EU-<br />

ROPACE. Sehen sie sich denn technisch in der Lage, alle Angebote<br />

abbilden zu können ?<br />

Wiegand: Ja, natürlich. <strong>EUROPACE</strong> kann Bausparkassen und Vertriebe,<br />

die kooperieren möchten, spezifisch zuordnen, oder auch<br />

alle Bausparkassen freischalten, die an <strong>EUROPACE</strong> angebunden<br />

sind. Mit der neuen Technologie wird sich das noch weiter verbessern.<br />

Wenn der Vertrieb etwa ein Modernisierungsdarlehen anbieten<br />

möchte, zeigt ihm <strong>EUROPACE</strong> 2 Finanzierungsalternativen,<br />

die idealerweise das Bausparprodukt an das Darlehen koppeln.<br />

So wird dem Vertrieb automatisch der günstigste Marktvorschlag<br />

mit angeboten. Das war früher nicht denkbar.<br />

Hoffbauer: In der Baufinanzierung gibt es zur Übersichtlichkeit<br />

für den Kunden den Soll- und Effektivzins. Brauchen Bausparprodukte<br />

einen Vergleichszins ?<br />

Heikamp: Auf den Plattformen gibt es gerade bei den Kombinationsmodellen<br />

bereits einen Gesamteffektivzins. Aber auch die<br />

Anbieter von Baufinanzierungen sind dadurch nicht sauber vergleichbar,<br />

denn je nach Auslegung rechnen sie unterschiedlich.<br />

Wenn ich dann zu einem Angebot noch ein zweites Produkt packe,<br />

wird das immer schwieriger.<br />

Oktober | 2011<br />

Hoffbauer: Wie man hört, nutzen auch immer mehr Reichere das<br />

Wohn-Riester-Angebot. Verändert sich die Klientel der Bausparer ?<br />

Schäfer: Der typische Bausparer spart nicht voll an und wird immer<br />

älter. Wir müssen daran arbeiten, dass der typische Häuslebauer<br />

wieder der typische Bausparer wird. Auf reich und arm sollte<br />

man das nicht beschränken. Wichtiger ist die Zielgruppendefinition,<br />

wie vorhin schon angesprochen. Also „wer ist bauwillig“, „wer<br />

noch nicht orientiert“, „wer renditeorientiert“.<br />

Hoffbauer: Was muss getan werden, um die Jugend wieder ans<br />

Bausparen heranzuführen ?<br />

Zehnder: Außer den Bausparkassen hat auch der Staat ein Interesse<br />

daran, dass sich das Bausparen bei Jugendlichen festsetzt.<br />

Sonderkonditionen, wie die Wohnungsbauprämie für bis zu 25-<br />

Jährige, sollen helfen, jungen Menschen den Weg zum Eigenheim<br />

offen zu halten, ohne, dass sie sich schon in jungen Jahren dafür<br />

oder dagegen entscheiden müssten. Wer nicht baut, muss die Prämie<br />

nicht zurückzahlen. Als Ergebnis der Krise muss dieses Instrument<br />

erhalten bleiben. 500 Mio. Euro Wohnungsbauprämie werden<br />

im Jahr an junge Bausparer ausgezahlt. Das ist ein relativ<br />

preiswertes Mittel, um den Jugendmarkt zu festigen.<br />

Hoffbauer: Warum haben trotz dieser Vorteile die Banken so wenig<br />

Interesse an Bausparplänen und -produkten ?<br />

Leinemann: Das kann ich aus Sicht des Versicherungsvertriebs so<br />

nicht bestätigen. Bausparen wird zumindest hier immer mehr angenommen.<br />

Das hat auch eine Befragung bestätigt, in der Vertriebe<br />

einschätzen sollten, welche Finanzprodukte sie am ehesten<br />

absetzen könnten. Nach Girokonten kam als zweites der Bausparvertrag.<br />

Umgekehrt sahen auch die Kunden die Bauspar-Kompetenz<br />

ihres Beraters weit oben. Das passt auch, denn Versicherungen<br />

verkaufen Sicherheit, und um die geht es auch beim Bausparen.<br />

Zehnder: Wenn man sich die Bausparwerbung für der Banken<br />

und Bausparkassen anschaut, fallen die unterschiedlichen Philosophien<br />

auf. Bausparkassen geht es nicht primär um den Darlehensverkauf,<br />

sondern darum, Menschen in Wohneigentum zu bringen.<br />

Unsere Kunden bringen schon Eigenkapital mit, und der Darlehensanteil<br />

an der Finanzierung ist mit vielleicht 60 Prozent<br />

relativ gering. Banken bieten da lieber eine 100- oder 120-Prozent-Finanzierung<br />

an. Damit machen sie ein besseres Geschäft.<br />

Hoffbauer: Wo geht’s hin im Bausparmarkt ? Wir sehen zurzeit einen<br />

Verdrängungswettbewerb. Befinden wir uns in einem Gesundschrumpfen<br />

auf ein Minimum an Bausparkassen ?<br />

Schäfer: Ergänzend möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass<br />

Bausparen einen hohen Stellenwert für die Kundenbindung hat.<br />

Aber zur Frage: Mit 23 Instituten sind wir bundesweit gut aufgestellt.<br />

Schließlich wollen wir Kunden die Option geben, auch andere<br />

Bausparvertrage in Erwägung zu ziehen.<br />

Leinemann: Als Versicherungskasse haben wir rund einen Prozent<br />

Marktanteil, und wir werden oft gefragt, ob wir davon überhaupt<br />

leben können. Das können wir, denn wir bieten im Konzern ein<br />

Asset im Rahmen einer Kapitalanlage unserer Versicherungskunden.<br />

Heikamp: Ich bin mit der Vielfalt an Bausparkassen zufrieden.<br />

Schließlich braucht man eine gewisse Grundgröße, um neue Tarife<br />

auf den Markt zu bringen und auch abwickeln zu können. Da<br />

kann ich verstehen, dass der ein oder andere eine Bausparkasse<br />

übernimmt. n


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

6<br />

Oktober | 2011<br />

Impressionen der Konferenz: Die<br />

18. <strong>EUROPACE</strong> Konferenz bot vielfältige<br />

Möglichkeiten zum fachlichen<br />

Austausch. Zwischen den Vorträgen<br />

wurde im foyer reger Gedankenaustausch<br />

betrieben und an den Messeständen<br />

wurden weitere Informationen<br />

für die Besucher angeboten.


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

2. Community Day fand großen Anklang<br />

Unter dem Motto „Zukunft live gestalten“ fand am 28. September<br />

der 2. <strong>EUROPACE</strong> 2 Community Day in Berlin statt.<br />

Über dreißig Vertreter unterschiedlicher Vertriebe aus der<br />

Community haben sich einen Tag lang mit dem aktuellen<br />

Stand der Plattform-Entwicklung und der Planung für die<br />

nächsten Monate beschäftigt.<br />

Nachdem zunächst in einer Live-Präsentation die Funktionalität<br />

der Angebotsübersicht und der Assistent zur Aushändigung<br />

von Angeboten detailliert vorgestellt wurde, konnten<br />

die Teilnehmer einen ersten Blick auf das schon weit vorangeschrittene<br />

Partnermanagement werfen.<br />

Die Vorstellung der Roadmap der kommenden Wochen und<br />

Monate und die Diskussion von Themen, welche zunächst<br />

nicht umgesetzt werden können oder gar nicht für EURO-<br />

PACE 2 geplant sind, nahm einen großen Teil der Agenda des<br />

Community Days in Anspruch. Mit Hilfe der Ideen, Bewertungen<br />

und Hinweisen können noch genauer die Bedürfnisse<br />

der ersten Anwender von <strong>EUROPACE</strong> 2 erfüllt werden.<br />

Folgende Themen wurden in drei fachlichen Workshops vorgestellt:<br />

1. Abbildung der Verbraucherkreditrichtlinie in Baufi<br />

Smart,<br />

2. Erfassung und Verwendung von Tilgungsersatzprodukten<br />

und<br />

3. Gestaltung von Provisionsteilungsmodellen<br />

Oktober | 2011<br />

Die Teilnehmer des Community Days bewerteten und diskutierten<br />

angeregt und intensiv. Die Entwürfe werden in<br />

den kommenden Wochen in der Community vorgestellt. Unter<br />

https://community.europace2.de finden Sie eine Zusammenfassung<br />

des Community Days und Sie können weiterhin mitdiskutieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!<br />

Der direkte Austausch mit der Community hat erneut eine Vielzahl<br />

von wertvollen Hinweisen geliefert, welche direkt in die weitere<br />

Produktentwicklung einfließen werden. Wir bedanken uns an<br />

dieser Stelle noch mal ganz herzlich bei allen Teilnehmern! n


„<br />

<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Ich fühle mich wie im Hamsterrad“ ist oft die Antwort, wenn<br />

Pater Anselm Manager nach ihrem Wohlergehen fragt. Vielleicht<br />

flimmert ja auch vor Ihnen, während Sie im <strong>EUROPACE</strong><br />

Report blättern, der Computerbildschirm, brummt das Smartphone<br />

oder blinkt die „Anruf-in-Abwesenheit“-Anzeige auf dem<br />

Festnetztelefon. Einen Weg, die nötige Distanz zur Arbeit zu schaffen,<br />

beschreibt der Managementberater mit bayerischem Einschlag<br />

in effizienten 45 Minuten. Pater Anselm hält sich dabei<br />

an eine 1.500 Jahre alte Tradition: „ora et labora – Bete und Arbeite“,<br />

die Ordensregel des Abtes Benedikt von Nursia.<br />

„Angestellte werden zu Führungskräften, weil sie fachlich hervorragende<br />

Leistungen erbracht haben. Aber das Erlernen der<br />

Führungsfähigkeit überlässt man oft dem Alltag“, ist Bilgri sicher.<br />

„Mangelnde Souveränität im Umgang mit Menschen kann verschiedene<br />

Konsequenzen haben: Entweder der Chef versteckt sich<br />

8<br />

Oktober | 2011<br />

SIND SIE SMART ?<br />

Wie Pater Anselm Bilgri die Konferenzteilnehmer zum Innehalten bringt<br />

A N S E L M B I L G R I :<br />

Gehorsam und Demut. Kaum<br />

ein Manager würde diese alten<br />

Tugenden im Jahr 2011 von seinen<br />

Mitarbeitern verlangen.<br />

Aber vielleicht ja von sich<br />

selbst? Laut Pater Anselm Bilgri,<br />

können sie helfen, die Souveränität<br />

über die eigene Arbeit<br />

zu behalten. Der einstige Cellerar<br />

des Klosters Andechs<br />

bringt die Konferenzgäste in<br />

Potsdam zum Innehalten.<br />

Geboren 1953 in Unterhaching bei München, trat Anselm<br />

Bilgri 1975 in die Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München<br />

und Andechs ein. In München, Rom und Passau studierte<br />

er Philosophie und Theologie und wurde 1980 von Kardinal<br />

Joseph Ratzinger zum Priester geweiht. Nach seinem Ausscheiden<br />

aus dem Kloster und dem Benediktinerorden im Juli 2004<br />

gründete er das „Anselm Bilgri – Zentrum für Unternehmenskultur“,<br />

für das er als Vortragender, Autor und Ratgeber tätig<br />

war. Sein Fokus gilt den übergeordneten philosophischen und<br />

spirituellen Fragen und sein Blick dem einzelnen Menschen.<br />

Anselm Bilgri spricht und veröffentlicht zu Themen, die einen<br />

Bogen von der Philosophie und Religion zur Wirtschaft<br />

und Gesellschaft schlagen. Dabei setzt er sich u. a. mit dem<br />

Führungsverständnis der Benediktsregel „ora et labora“, der<br />

richtigen Balance von Leben und Arbeiten, auseinander. Er<br />

zeigt Wege auf, wie der Mensch in der Moderne zum Wesentlichen<br />

vordringen kann. Anselm Bilgri ist Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

und Autor verschiedener Veröffentlichungen.<br />

Bücher: „Finde das rechte Maß“ und „Stundenbuch eines weltlichen<br />

Mönchs“, beide im piper-verlag, „Entrümple Deinen<br />

Geist“ Verlagsgruppe droemer-knaur.<br />

hinter Vorzimmern, oder die ständigen Anfragen durch die offene<br />

Tür machen ihn cholerisch.“ Die Benediktiner, zu denen auch einst<br />

Anselm Bilgri gehörte, folgen einer Organisationsregel, die ein<br />

doppeltes Ziel verfolgt: einerseits während der produktivsten Stunden<br />

am Tag gemeinsam zu beten, und andererseits zu wirtschaften,<br />

um das Beten zu ermöglichen. Entgegen der Vermutung, für<br />

die Benediktiner habe das Beten oberste Priorität, seien Beten<br />

und Arbeiten für die Glaubensbrüder gleichwertig. „Wäre es eine<br />

Idee, diese Werte in die heutige Zeit zu übersetzen?“<br />

Heute steht die Arbeit im fokus<br />

Weit vor den Benediktinern, in der Antike, war die Priorität umgekehrt:<br />

Es war das Höchste, sich der Muße hinzugeben. Die Sklaven<br />

mussten arbeiten, während ihre Herren am Vormittag philosophierten<br />

und danach die Thermen besuchten, um sich abends zum<br />

Symposium zusammenzusetzen. Die Arbeit war in der Antike also<br />

nicht mehr als die Störung der Muße. Und heute? „Heute sprechen<br />

wir von ,Arbeitszeit‘ und ,Freizeit‘. Die Grundgröße in unserer Moderne<br />

ist unsere Tätigkeit. Viele von uns definieren ihr Selbstwertgefühl<br />

über das was sie tun, und wie sie Geld verdienen“, bringt<br />

Bilgri einige Gedanken im Saal zum Kreisen. „Da wäre es ganz gut,<br />

mental immer wieder mal die Balance finden zu wollen.“ Man müsse<br />

ja nicht gleich in die Muße der Antike zurückfallen.<br />

Aufeinander horchen und situativ führen<br />

Um heute die nötige Distanz zur täglichen Arbeit zu schaffen, verweist<br />

Bilgri auf drei Tugenden der benediktinischen Ordensregel:<br />

Gehorsam, Demut und Diskretion. „Aber welcher Chef würde es<br />

heute noch wagen, von seinen Mitarbeitern Gehorsam zu fordern?“<br />

Bilgri geht deshalb der ursprünglichen Bedeutung des<br />

Wortes „Gehorsam“ auf den Grund. Im ihrem Zentrum stünde<br />

nämlich das Horchen. „Gehorsam bedeutet, eifrig zu sein im aktiven<br />

Hinhören wollen, und das zu einer gemeinsamen Haltung<br />

werden zu lassen. Die Nachsilbe sam steht dafür, in etwas eifrig<br />

zu sein. Sparsam, folgsam. Die Vorsilbe Ge- bedeutet etwas Verallgemeinerndes.<br />

Gebirge, Geräusch.“ Für Bilgri ist das aufeinander<br />

Horchen eine der wichtigsten Aufgabe für Führungskräfte und<br />

der Kitt, der jede Organisation zusammenhält. „Führungskräfte<br />

sind Alphatiere. Aber sie müssen die Mitarbeiter ins Boot holen.<br />

Und davor steht das<br />

Zuhören.“ Letztlich<br />

ginge es um gegenseitiges<br />

Vertrauen,<br />

das erst entstehen<br />

könne, wenn man<br />

aufeinander horche.<br />

„Unternehmenskultur ist die Art<br />

und Weise, wie man in einem<br />

Unternehmen so miteinander umgeht,<br />

dass alle am Geschehen Beteiligte<br />

Freude am gemeinsamen Erfolg und<br />

an der gemeinsamen Leistung haben.“<br />

Bilgris zweite Benediktiner-Tugend, die Demut, wurde erst in jüngerer<br />

Zeit öffentlich als Konsequenz aus der Finanzkrise gefordert. Im Althochdeutschen<br />

bedeute Demut „der Wille, zu dienen“. Demut sei gut<br />

für die Balance, so Pater Anselm. Denn auch als Führungskraft müsse<br />

man bereit sein, sich zurückzunehmen und Mitarbeiter an die Arbeit<br />

heranzulassen, wenn sie sich einbringen wollten. „Man steht da-


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

mit als Führungskraft nicht unter dem Druck, selbst nur der Beste zu<br />

sein.“ Sogar im Gegenteil: Man schaffe Distanz zu sich selbst.<br />

Die Gabe der Unterscheidung<br />

Die 45 Minuten von Anselm Bilgris Vortrag sind fast am Ende, als<br />

er die letzte Tugend beschreibt, die der Balance helfen kann: Diskretion.<br />

Die Gabe der Unterscheidung. „Sie bedeutet, die Mitarbeiter<br />

in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnehmen zu können.“ Der Chef<br />

solle die Stärken und Schwächen jedes seiner Mitarbeiter kennen<br />

und Vorgaben danach ausrichten. „Das ist eine große Kunst.“<br />

3. FINMAS-Tagung – Sparkassen auf dem Vormarsch<br />

Marktverschiebungen und Vermittler als Chance für<br />

Sparkassen<br />

Zu Beginn beleuchteten die Podiumsgäste die Marktlage im<br />

Ganzen und sondierten anschließend gemeinsam die Chancen,<br />

die sich aus dem Vermittlergeschäft ergeben. Dabei blickte Helge<br />

Meyer optimistisch in die Zukunft: „Die Marktlage in unserer<br />

Region ist gut, aber wir erkennen deutlich die Marktverschiebungen<br />

hin zum Internetvertrieb und zum Vermittlergeschäft. Deswegen<br />

haben wir uns frühzeitig entschieden, den Weg mit zugehen,<br />

den FINMAS bietet.“<br />

Die Brücke zwischen den aktuell guten Aussichten auf dem Markt<br />

für Immobilienfinanzierungen und der Chance, wie Sparkassen dabei<br />

von der FINMAS-Plattform einen attraktiven Zugang zu neuen<br />

Märkten erhalten können, schlug<br />

Karsten Vaelske. Aus Sicht des Vermittlergeschäfts<br />

gebe es keinen<br />

Zweifel: „Die Vermittler kommen an<br />

den Sparkassen gar nicht vorbei.<br />

Wenn der Endkunde zunehmend die<br />

unabhängigen Vermittler anfragt,<br />

„Vermittler kommen<br />

an Sparkassen nicht<br />

vorbei.“<br />

Karsten Vaelske,<br />

Leiter Filialvertrieb beim<br />

Finanzvermittler Dr. Klein<br />

Oktober | 2011<br />

Nach wie vor horchen die Gäste im Saal konzentriert, als der<br />

Pater einen anderen Spruch erwähnt: „Bewahren Sie sich die<br />

Heiterkeit.“ Er stamme vom ehemaligen Münchner Weihbischof,<br />

der auch ihn geweiht habe. Den Spruch habe sich der Pater Anselm<br />

an den Spiegel gesteckt. Durch seine Art die Zuhörer zu<br />

fesseln, nimmt man Pater Anselm ab, dass er sich an die Heiterkeit<br />

hält. So, wie jetzt: Der Weihbischof sei ein gewisser<br />

Joseph Ratzinger gewesen. „Und wissen Sie, was viel wichtiger<br />

ist, als dass ich den Papst kenne?“, fragt Bilgri. „Er kennt mich<br />

auch.“ n<br />

und diese Vermittler die Sparkassen mit<br />

anbieten können, kommt es für beide Seiten<br />

zu einer Win-Win-Situation.“<br />

Erfolgskriterien über den Preis<br />

hinaus<br />

Welche Kriterien Sparkassen erfüllen<br />

müssen, um sich nicht einfach am Vermittlergeschäft<br />

zu beteiligen, sondern<br />

sie als Geschäftschance zu nutzen,<br />

fragte FINMAS-Geschäftsführer Klaus<br />

Kannen anschließend. Stephan Tiefenthal<br />

antwortete aus Erfahrung: Die Bedeutung<br />

des Beziehungsgeschäfts zwischen<br />

Vertrieb und Produktanbieter sei<br />

Im Dialog mit Karsten Vaelske, Leiter filialvertrieb beim finanzvermittler Dr. Klein, Stephan Tiefenthal,<br />

Leiter Vermittlungsgeschäft Kreissparkasse Köln, Helge Meyer, Vertriebsleiter OstseeSparkasse Rostock und<br />

Klaus Kannen, Geschäftsführer fINMAS<br />

nicht zu unterschätzen. „Sparkassen<br />

30<br />

Sparkassen nutzen FINMAS aktuell und haben den müssen ein Netzwerk aufbauen und die Vertriebe an sich heran-<br />

B2B-Finanzmarktplatz auf die eigenen Bedürfnisse führen“, so Tiefenthal. „Wichtig ist dabei der ständige Dialog, am<br />

maßgeschneidert. Fünf werden aktuell angebunden, besten auf operativer Ebene.“ Auch Helge Meyer führte an, dass<br />

und 35 befinden sich in der Akquisition. Welche Möglichkeiten der Preis zwar die deutlichste, aber nicht die einzige Rolle spiele:<br />

FINMAS den Sparkassen bietet, Online-Vergleichsportale und Ver- „Die neue OSPlus-Schnittstelle ist ein guter Weg, um Kosten zu<br />

mittler als Chance und Geschäftspotenzial zu nutzen, wurde in sparen und Prozesse zu optimieren“, so der OstseeSparkasse Ros-<br />

der diesjährigen Podiumsdiskussion erörtert.<br />

tock-Vertriebschef. „Es geht aber auch darum, auf die Vermittler<br />

zuzugehen und Vertrauen aufzubauen.“ Immerhin machten die<br />

Vermittler 30 Prozent des Neugeschäfts der OstseeSparkasse Rostock<br />

aus. „Und das wollen wir ausbauen“, so Meyer. Impulse gab<br />

insbesondere auch die Meinung des Vermittlers. So ergänzte<br />

Karsten Vaelske: „Eine Sparkasse<br />

„Sparkassen müssen<br />

kann nicht in der ganzen Band-<br />

Vertriebe an sich<br />

breite des Produktportfolios ag- heranführen.“<br />

gressive Preise machen. Deshalb<br />

Stephan Tiefenthal,<br />

muss sie sich ihre Nische suchen Leiter Vermittlungsgeschäft<br />

und dort langfristig kompetitiv bei der Kreissparkasse Köln<br />

bleiben.“<br />

Partner schöpfen Potenziale praktisch aus<br />

Die Podiumsdiskussion schloss mit den Fragen der Zuhörer ab.<br />

Diese richteten sich insbesondere auf die praktische Umsetzung.<br />

So stellte sich die Frage, wie sich bei der Kreissparkasse Köln die<br />

tägliche Anwendung von FINMAS seit dem Start der Kooperation<br />

ausgewirkt habe. Stephan Tiefenthal machte deutlich, dass die<br />

Kreissparkasse Köln mit FINMAS ihr Geschäft spür- und messbar<br />

ausbauen und den Zugang zum Markt und zu neuen Kunden erweitern<br />

konnte. n


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Neue Standards in Leistung und dynamischer Nutzerführung –<br />

Probefahren ausdrücklich erwünscht<br />

Die neuen Entwicklungen bei <strong>EUROPACE</strong> 2 Baufi Smart<br />

<strong>EUROPACE</strong> wird nicht ersetzt sondern permanent<br />

ergänzt<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2 ersetzt die <strong>EUROPACE</strong>-Plattform nicht, sondern ergänzt<br />

sie. Der Begriff „<strong>EUROPACE</strong> 2“ fasst die Neuentwicklungen<br />

zusammen, die schon seit Jahren<br />

im Hintergrund der <strong>EUROPACE</strong>-<br />

Plattform laufen, und die ihre<br />

Leistungsfähigkeit bereits kontinuierlich<br />

verbessert haben. Unsere<br />

Partner profitieren also<br />

längst vom „Prozess <strong>EUROPACE</strong><br />

2“. Ronald Slabke bringt es auf<br />

den Punkt: „<strong>EUROPACE</strong> sieht von<br />

außen gleich aus. Wir sind aber<br />

von 90 PS jetzt schon bei 200 PS<br />

angelangt.“ Was alles neu ist,<br />

verglichen Ronald Slabke und<br />

Marco Kisperth mit dem, was den meisten aus dem Alltag in Sachen<br />

Hochtechnologie, solide Verarbeitung, Vielseitigkeit und<br />

Komfort längst geläufig ist: dem Auto – oder besser dem Sportflitzer,<br />

mit dem jeder gerne fährt. Ronald Slabkes Anspruch: „EU-<br />

ROPACE wird so sexy werden, dass jeder Vertriebspartner Spaß<br />

daran haben, einzusteigen und damit zu fahren.“<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2 wächst an Ihren und unseren Ansprüchen<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2 Baufi Smart ergänzt die bestehende Frontendpalette<br />

von <strong>EUROPACE</strong>. Ronald Slabke und Marco Kisperth beschrieben<br />

das Baufi Smart-Frontend, „die Karosserie“ (siehe Kasten), und das<br />

<strong>EUROPACE</strong> 2-„Backend“, also „das, was unter der Motorhaube<br />

steckt“. Vier Teams arbeiten seit Jahren an der Weiterentwicklung<br />

der Market Engine und ein Team seit 2 Jahren an Baufi Smart. Dabei<br />

wurden die Anregungen unserer Partner – Ihre Ideen – durch<br />

die <strong>EUROPACE</strong> 2-Community von Beginn an einbezogen. Diese<br />

Community ist ein wichtiger Teil des Motors und wird auch künftig<br />

per Klick über die Plattform erreichbar sein. „Steigen Sie ein!“,<br />

forderte Ronald Slabke auf. „<strong>EUROPACE</strong> 2 wächst an Ihren und unseren<br />

Ansprüchen. Testen Sie im realen Leben, ob Baufi Smart für<br />

Sie so gut ist, wie<br />

wir denken.“ Dass<br />

man sich über die<br />

Community ständig<br />

einbringen kann,<br />

macht für Ronald<br />

Slabke den Charme<br />

einer frühen Probe-<br />

10<br />

Oktober | 2011<br />

Man darf es so sagen: <strong>EUROPACE</strong> hat die Abwicklung der Baufinanzierung im Vertrieb seit dem Jahr 2002 neu definiert.<br />

„Es gibt heute kein Frontend im Markt, das mehr kann“, stellt Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands der <strong>Hypoport</strong> <strong>AG</strong>, nüchtern<br />

fest. Seit einigen Jahren wird die Plattform systematisch erneuert, und sie wird auch künftig Standards setzen. Wie, zeigte<br />

Ronald Slabke gemeinsam mit <strong>EUROPACE</strong> 2 Product Owner Marco Kisperth am Beispiel <strong>EUROPACE</strong> 2 Baufi Smart: Es revolutioniert<br />

die bestehende Frontendpalette von <strong>EUROPACE</strong>. Ganz nebenbei stößt die Arbeit der <strong>EUROPACE</strong>-Entwickler auf fasziniertes<br />

Interesse der deutschen IT-Szene: Die Art und Weise, wie sie die neue <strong>EUROPACE</strong>-Software entwickeln, hat <strong>Hypoport</strong><br />

heute zu einem Vorreiter in der deutschen IT-Branche gemacht. Aber dazu mehr im Infokasten.<br />

fahrt aus. So können unsere Entwickler Ihnen die Fahrbahn frei räumen,<br />

damit Sie mithilfe unserer neuen Vertriebsunterstützung noch<br />

mehr Geschäft abbilden können.<br />

DIE KAROSSERIE:<br />

Was ist neu an EUOPACE 2 Baufi Smart?<br />

Daten erfassen und Kundenwunsch bearbeiten<br />

Geführte Datenerfassung in:<br />

n Daten des Antragstellers<br />

n Daten der Immobilie<br />

n Daten des Vorhabens<br />

Dynamische Oberfläche:<br />

n Alle Kundeninformationen auf einen Blick<br />

n Passt sich automatisch an den Kontext an<br />

n Entwickelt sich automatisch anhand der eingegebenen<br />

Inhalte<br />

Angebote flexibel erstellen – und den Überblick<br />

behalten<br />

Option nach Wunsch des Nutzers:<br />

n nur relevante Angebote anzeigen<br />

n Angebote nach Kriterien sortierbar<br />

(etwa nach Rate oder Zins etc.)<br />

Flexible Einstellung auf die jeweilige Beratungssituation<br />

und Kundeninteresse:<br />

n Vergleich unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen<br />

(etwa verschiedene Zinsbindungen, Tilgungsraten oder<br />

Darlehenssummen etc.)<br />

n Alternative Angebote können freigeschaltet werden<br />

(etwa mit oder ohne KfW-Darlehen)<br />

Überblick geht auch bei mehreren Alternativen nicht<br />

verloren:<br />

n Angebote können ein- und ausgeblendet werden<br />

n Relevante Angebote können zusammengefasst werden


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Angebote vor Ort aushändigen<br />

n Angebote direkt auswählbar<br />

n Aushändigung auch unverbindlich möglich<br />

ohne Nennung des Anbieters<br />

Anschreiben hochgradig individualisierbar<br />

n Vorlagen für individualisierbare und situative Kundenansprache<br />

(etwa nach Dringlichkeit, Beschreibungen,<br />

Begründungen)<br />

n Umfang wählbar (etwa Tilgungspläne und Finanzierungsaufbau<br />

hinzufügen oder entfernen)<br />

n Übersicht, welche Unterlagen vorliegen oder benötigt<br />

werden (Lohn- und Gehaltsabrechnungen etc.)<br />

n Unterlagen des Produzenten können kommentiert werden<br />

(etwa um Kunden hinzuweisen, in welcher Form welche<br />

Unterlagen eingereicht werden müssen)<br />

n Weiterführende Unterlagen des Produzenten können<br />

mitgesendet werden (Imagebroschüren etc.)<br />

n Nutzer kann Daten für spätere Vorgänge archivieren<br />

Versand per E-Mail<br />

n Schlanke E-Mail ohne Anhänge<br />

n Kunde wird stattdessen per Klick ins System geleitet, in dem<br />

er alle Unterlagen anschauen und zuhause ausdrucken kann<br />

n Berater wird informiert, wann der Kunde welches<br />

Dokument geöffnet hat<br />

n<br />

Berater kann entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist,<br />

um den Kunden zu kontaktieren<br />

Tracking Modul: nach der Unterschrift<br />

n Individuelle Notizen für den Berater (etwa Anrufe etc.)<br />

n Übergabe des Vorgangs an Kollegen bei Bedarf<br />

n Komplette Historie<br />

n Übersicht über aktuelle Entwicklungen<br />

(etwa Entscheidungen, neue Provisionen<br />

oder Vertragsänderungen des Anbieters<br />

n Berater bleibt auch „offline“ auf dem Laufenden<br />

(durch Information auf dem Smartphone)<br />

11<br />

I N f O<br />

Oktober | 2011<br />

<strong>EUROPACE</strong> setzt Standards in<br />

der IT-Szene<br />

Mit <strong>EUROPACE</strong> ist <strong>Hypoport</strong> zum Vorreiter im Continuous<br />

Deployment in Deutschland geworden. Continuous<br />

Deployment beschreibt die Art und Weise, wie EURO-<br />

PACE weiterentwickelt wird und sorgt in der deutschen<br />

IT-Szene für großes Interesse. Fachvorträge, die die<br />

<strong>EUROPACE</strong>-Entwickler halten, sorgten 2011 bereits<br />

mehrfach für ein volles Haus in der <strong>Hypoport</strong>-Konzernzentrale.<br />

Anders als in der klassischen Vorgehensweise war die<br />

neue Plattform von Beginn an „produktiv“ – also<br />

„lebendig.“ Keine Idee und keine Software wurde bzw.<br />

wird gelagert oder muss auf das nächste große<br />

Release warten. Alles wird sofort in der realen Welt<br />

getestet. Mit dem Continuous Deployment-Verfahren<br />

können die <strong>EUROPACE</strong>-Entwickler schnell agieren und<br />

die Software auf kurzfristige Marktentwicklungen<br />

anpassen. Die Anwendung verliert dadurch nicht an<br />

Stabilität. „Wir haben eine Infrastruktur geschaffen,<br />

mit der jeden Tag eine neue Version von <strong>EUROPACE</strong><br />

bereit steht“, so Ronald Slabke. Von Anfang an standen<br />

die Server bereit, auf denen <strong>EUROPACE</strong> auch<br />

künftig laufen wird. „Dabei war und ist wichtig, dass<br />

der Nutzer in der täglichen Arbeit nicht gestört wird,<br />

aber unbewusst und ohne Neustart von Verbesserungen<br />

profitiert.“ n


<strong>EUROPACE</strong><br />

PARTNER<br />

Danke für Ihr Vertrauen !<br />

Das <strong>EUROPACE</strong> Transaktionsvolumen übersteigt<br />

erstmalig die 6­Milliarden­Grenze pro Quartal<br />

Das Rekordergebnis von 6,18 Milliarden Euro Transaktionsvolumen<br />

im dritten Quartal 2011 beweist, dass Sie weiterhin großes<br />

Vertrauen in die <strong>EUROPACE</strong> Plattform setzen: rund 160 Partner,<br />

die den Marktplatz <strong>EUROPACE</strong> nutzen, konnten das gemeinsam<br />

vermittelte Volumen gegenüber dem Vorjahresquartal um 38 Prozent<br />

steigern (Q3/2010: 4,48 Mrd. Euro). Rund 100 Mio. Euro<br />

fließen täglich über <strong>EUROPACE</strong>. Die deutliche Belebung des<br />

Marktes nach den Sommermonaten führte zu einem Wachstum<br />

von 33 Prozent gegenüber dem Vorquartal (Q2/2011: 4,64 Mrd.<br />

Euro). Das Wachstum wurde von allen drei Produktsegmenten getragen.<br />

Besonders erfreulich ist das Wachstum im Produktbereich Bausparen,<br />

den wir in den vergangenen Monaten zunehmend in den<br />

Fokus gerückt haben. Im Ergebnis erhöhte sich das Transaktionsvolumen<br />

für Bausparen im Vergleich zum Vorquartal um 40 Prozent<br />

auf 912 Mio. Euro (Q2/2011: 650 Mio. Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

entspricht dies einem Wachstum von 192 Prozent<br />

Warum sind wir, die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG,<br />

als Produktanbieter auf <strong>EUROPACE</strong> ?<br />

von Uwe Richter, Bereichsleiter Vertriebsservice/Kundengeschäftssteuerung<br />

Als regionale Volksbank Raiffeisenbank<br />

stellten wir uns vor<br />

rund zwei Jahren die Frage, wie<br />

sich die Zusammenarbeit mit<br />

unseren Finanzierungsvermittlern<br />

zum einen intensivieren<br />

und zugleich auch professionalisieren<br />

lässt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

gab es eine Vielzahl von<br />

Kooperationen mit Finanzierungsvermittlern<br />

vor Ort, die<br />

über den „Papierweg“ Finanzierungen<br />

an uns als Produktgeber<br />

herangetragen haben. Um diesen Vertriebskanal für beide Seiten<br />

zu optimieren entschlossen wir uns, das Produktangebot<br />

der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG erst einmal<br />

unseren bisherigen Vermittlern auf der <strong>EUROPACE</strong>-Plattform<br />

zur Verfügung zu stellen. In einem weiteren Schritt sollte<br />

dann die Freischaltung weiterer Vertriebe erfolgen.<br />

Folgende Vorteile ergaben sich dadurch für uns: Über die detaillierte<br />

Abbildung unserer Produktkriterien bekommen wir<br />

nur noch das Geschäft über die Plattform an uns herangetragen,<br />

welches wir auch darstellen können. Eine mögliche Ablehnung<br />

von Finanzierungsanfragen wird somit um ein Vielfaches<br />

minimiert und führt auf beiden Seiten zu einer Steigerung der Zufriedenheit.<br />

Darüber hinaus stellte sich schnell eine Effizienzsteigerung<br />

sowie Professionalisierung mit unseren bisherigen Kooperationspartnern<br />

heraus, da wir unsere Reaktionszeit, gerade bei<br />

angefragten Fällen, erheblich steigern konnten.<br />

Einen weiteren Vorteil sehen wir aber auch für Sie als Vermittler<br />

auf der <strong>EUROPACE</strong>-Plattform. Neben der oben angesprochenen<br />

12<br />

<strong>EUROPACE</strong> Rekordergebnis<br />

Professionalisierung wird die Kommunikation über den „Papierweg“<br />

erheblich reduziert und Sie erhalten, wie Sie es von allen<br />

Produktanbietern auf <strong>EUROPACE</strong> kennen, die Sicherheit gegenüber<br />

dem Kunden bei der Kondition und Machbarkeit. Somit können<br />

Sie Ihrem Kunden schneller eine verbindliche Zusage machen<br />

und die Finanzierung umgehend zum Abschluss bringen.<br />

Mit der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG erhalten<br />

Sie eine Bank mit regionaler und TÜV-geprüfter Baufinanzierungskompetenz.<br />

Mit uns erweitern Sie Ihr Produktangebot auf<br />

<strong>EUROPACE</strong>, um Ihren Kunden zusätzlich ein breit aufgestelltes,<br />

regionales Finanzierungsangebot zu bieten. Wir stehen dem Kunden<br />

bei Fragen im weiteren Finanzierungsablauf in unseren zwölf<br />

Geschäftsstellen stets zur Seite, um eine umfassende Betreuung<br />

zu gewährleisten. Gerade im weiteren Verlauf der Finanzierung<br />

ist dies ein Faktor, den die Kunden schätzen. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir Sie als Vermittler und Kooperationspartner auch<br />

bei den Finanzierungen, die nicht 100% plattformfähig sind, um<br />

zusammen eine individuelle Lösung zu finden.<br />

Mit unserer regionalen Kompetenz stehen wir Ihnen mit einem<br />

breiten Produktangebot zur Seite, um gemeinsam mit dem Kunden<br />

eine optimale Finanzierung auf die Beine zu stellen.<br />

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit<br />

unseren bisherigen Vermittlern und auf neue Kooperationen über<br />

die <strong>EUROPACE</strong>-Plattform. n<br />

K O N T A K T D A T E N<br />

Oktober | 2011<br />

Q3 2011 6,175 Mrd.<br />

Q2 2011 4,636 Mrd.<br />

Q1 2011 4,120 Mrd.<br />

Q4 2010 3,636 Mrd.<br />

Q3 2010 4,483 Mrd.<br />

(Q3/2011: 312 Mio. Euro). Wesentlicher Erfolgsfaktor für das Umsatzwachstum<br />

insgesamt war außerdem die wieder erstarkte Bedeutung<br />

der unabhängigen Finanzierungsberatung. Viele unserer Partner<br />

auf <strong>EUROPACE</strong> sind unabhängige Vermittler.<br />

Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!<br />

Das gemeinsame Wachstum gibt uns die Möglichkeit, noch intensiver<br />

die weit fortgeschrittenen Zukunftsprojekte voranzutreiben! n<br />

Bei Fragen oder für eine Zusammenarbeit über <strong>EUROPACE</strong> können<br />

Sie sich gern an mich wenden:<br />

Uwe Richter<br />

Telefon: 0 35 21/46 78-40 · E-Mail: uwe.richter@vbrb-mei-grh.de


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

Zukunft der Eurozone – Was ist von Eurobonds zu halten ?<br />

von Hans­Joachim Dübel, finpolconsult<br />

Für das Zinsniveau in Deutschland gibt<br />

es dieser Tage nur eine Richtung: abwärts.<br />

Hypothekenschuldner bei EURO-<br />

PACE profitieren per 27. September von<br />

10-Jahresfestzinsen im Bereich von effektiv<br />

3%, Pfandbriefe derselben Laufzeit<br />

notieren bei 2,8% und der deutsche<br />

Staat zahlt nur noch 1,8%. Ganz<br />

anders dagegen ist die Lage in Italien<br />

und Spanien, wo selbst der Staat für<br />

10-Jahresgeld 5,6% bzw. 5,2% bezahlen muss. Nur durch<br />

Interventionen der Europäischen Zentralbank wird derzeit verhindert,<br />

dass die Zinsen in beiden Ländern weiter ansteigen.<br />

Nicht das vor der Insolvenz stehende Griechenland, und<br />

auch nicht die ebenfalls vom Rettungsfonds EFSF finanzierten<br />

Staaten Irland und Portugal, machen Politik und<br />

Finanzwirtschaft beim derzeitigen Stand der Eurokrise die größten<br />

Sorgen, sondern diese beiden Groß-Schuldner. Beispiel Italien:<br />

das Land ist mit fast 2 Billionen Euro verschuldet. Seine Wachstumsrate<br />

ist die niedrigste aller OECD-Länder und es steckt in einer<br />

tiefen politischen Krise. Wäre die Insolvenz kleinerer Staaten<br />

noch verkraftbar, so wäre Italien für Europa und den globalen<br />

Finanzmarkt in der Tat ‚too big to fail‘.<br />

Selbst ein stark ausgeweiteter Rettungsfonds könnte die Defizite<br />

und fälligen Schulden von Italien und Spanien nur wenige<br />

Monate lang finanzieren. Beide Länder müssen also am Kapitalmarkt<br />

bleiben während sie ihr Reformprogramm durchführen.<br />

Gleichzeitig muss für den Fall einer Insolvenz Griechenlands vorgesorgt<br />

werden, der ihre Zinsen noch weit höher treiben könnte.<br />

Welche Möglichkeiten zur Zinsentlastung gibt es ? Wie können diese<br />

ausgestaltet werden, ohne dass die Anreize zu Reformen verringert<br />

werden ? Wie kann das Risiko für die Steuerzahler minimiert<br />

werden ?<br />

Dazu gibt es im Grundsatz derzeit drei Modelle:<br />

n Gemeinsam von den Eurozonenmitgliedern emittierte Bonds<br />

(‚Eurobonds‘), bei denen die Zinsdifferenz zwischen den Mitgliedsstaaten<br />

durch gemeinschaftliche Haftung für alle Emissionen<br />

entfällt. Diese Bonds werden faktisch in kleinerem Umfang<br />

bereits jetzt vom Rettungsfonds emittiert, um Defizite und<br />

fällige Altschulden Griechenlands, Irlands und Portugals zu finanzieren.<br />

n Ein System von Marktinterventionen in die derzeit von einzelnen<br />

Staaten emittierten Bonds, das Spekulanten abschreckt<br />

und die Zinsen künstlich niedrig hält. Dieser Ansatz wurde bisher<br />

von der Europäischen Zentralbank verfolgt, die für ihr Ankaufprogramm<br />

von Staatsschulden insbesondere aus Deutschland<br />

unter scharfe Kritik geriet. Aber auch die Refinanzierung<br />

der hohen Staatsschulden auf den Bilanzen vieler südeuropäischer<br />

Banken ist indirekt eine Marktintervention der EZB.<br />

Schließlich soll auch der erweiterte Rettungsfonds nach den<br />

am 21. Juli 2011 beschlossenen Änderungen Staatsschulden<br />

am Markt aufkaufen können.<br />

13<br />

Oktober | 2011<br />

n Ein Kompromiss aus beiden Ansätzen ergäbe ein drittes Modell,<br />

eine teilweise gemeinschaftliche Haftung der Eurozonenmitglieder<br />

kombiniert mit Marktinterventionen bereits im Vorfeld<br />

eines Haftungsfalls. Bei diesem vom Autor dieses Artikels<br />

vorgeschlagenen Modell blieben die Emissionen national. Ein<br />

bestimmtes Kursniveau wäre aber gemeinschaftlich durch den<br />

Rettungsfonds versichert, so dass katastrophale Verluste wie<br />

im Lehman-Fall ausblieben. Die Allianz SE hatte im Frühjahr<br />

2011 ein ähnliches Modell vorgeschlagen, allerdings mit nur<br />

minimaler Verlustbeteiligung der Investoren.<br />

Allen Modellen gemeinsam ist, dass sie zumindest einen Teil der<br />

Zinsvorteile der ‚Kernstaaten‘ Deutschland, Frankreich, Österreich,<br />

Finnland und Niederlande abschöpfen und den ‚Peripheriestaaten‘<br />

wieder zuführen. Dies hat auch seine wirtschaftliche Berechtigung,<br />

denn die derzeitigen Zinsvorteile des Kerns rühren erheblich<br />

von der massiven Kapitalflucht aus der Peripherie. So sind<br />

sowohl deutschen Banken als auch dem Staat erhebliche Gelder<br />

zugeflossen. Beschwerden, dass Deutschland einseitig bei Zinsstützungsmaßnahmen<br />

weit höhere Zinsen zahlen müsste, übersehen,<br />

dass die deutschen Zinsen noch vor wenigen Monaten<br />

1 bis 2%-Punkte höher lagen. Gleichzeitig gibt es aber Grenzen<br />

der Zinsunterstützung, denn die entsprechenden Garantien oder<br />

Kredite sind mit erheblichen Risiken verbunden.<br />

Eurobonds – Zukunft oder Vergangenheit ?<br />

Zinsniveau 10-jähriger Staatsbonds in der Eurozone 1993 bis 2011<br />

Quelle: Europäische Zentralbank<br />

Im Falle der Eurobonds sind diese am offensichtlichsten. Eurobonds<br />

sind die Transferunion, indem Zinsdifferenzen unabhängig<br />

von Schuldenniveau, Fiskal- und Finanzmarktpolitik zunichte gemacht<br />

werden. Faktisch hatten wir, gemessen an den geringen<br />

Zinsdifferenzen, bereits eine Phase von Eurobonds zwischen 1999<br />

und 2009. Griechenland, Portugal und Italien trieben in dieser<br />

Zeit die Staatsverschuldung weiter voran und Spanien und Irland<br />

duldeten extreme Hypothekarkreditbooms. Zwar wird vorgeschlagen,<br />

die so gesicherten Staatsschulden in Zukunft auf 60% des<br />

Bruttosozialproduktes zu limitieren. Dies übersieht aber erstens,<br />

dass ein großer Teil der Schulden nicht im Staatssektor erzeugt


<strong>EUROPACE</strong><br />

KONfERENZ<br />

wurde; Beispiele Spanien und Irland. Und zweitens wäre es in einer<br />

neuen Krise für ein über der Schuldengrenze liegendes Land<br />

kaum vorstellbar, extrem teurere eigene Bonds zu emittieren.<br />

Viel wahrscheinlicher wäre in diesem Fall eine Aufhebung der<br />

60%-Grenze, wie bereits 2003, als Deutschland gemeinsam mit<br />

Frankreich die Grenze des Maastrichtvertrages aushebelte, um die<br />

Konjunktur in der Eurozone anzukurbeln. Damit aber wäre die<br />

Vergemeinschaftung der Schulden der Eurozone komplett. Es bliebe<br />

nur der Weg zu einem gemeinsamen Finanzministerium und<br />

damit faktisch zu einem europäischen Superstaat. Ein Vorteil<br />

wäre allerdings, dass die von diesem Superstaat emittierten Schulden<br />

ein riesiges, der amerikanischen Staatsschuld vergleichbares<br />

Volumen erreichten. Damit ergäben sich weitere Zinsvorteile, die<br />

auch die kurzfristigen Zinsnachteile Deutschlands wieder relativieren<br />

würden.<br />

Marktinterventionen haben den Vorteil großer Flexibilität, der<br />

gleichzeitig ihr größter Nachteil ist. Bei welchem Niveau soll das<br />

Kursniveau (spiegelbildlich Zinsniveau) nationaler Bonds abgestützt<br />

werden und wie steht das Kursniveau im Verhältnis zum<br />

Kreditrisiko? Schaut man sich die Interventionen der EZB etwa in<br />

griechische Staatsschulden an, so muss große Ernüchterung aufkommen.<br />

Einigen Investoren wurde im Sommer 2010 Schulden<br />

zu Kursen von 75, 80 oder 90 Cent je Euro abgekauft. Danach<br />

stellte die EZB ihre Käufe ein, weil ihr das Kreditrisiko zu groß<br />

wurde. Im Juli 2011 wurde von französischen Banken ein Vorschlag<br />

unterbreitet, der auf ein Stützungsniveau durch den Rettungsfonds<br />

von 60 Cent hinausläuft. Inzwischen notieren griechische<br />

10-Jahresschulden bei 30 Cent, und das Paket wird neu<br />

verhandelt. Derartiges im Fall Spanien und Italien wiederholt,<br />

würde die derzeitigen Phasen von Marktpanik weit in den Schatten<br />

stellen. Es ist vor allem die Unklarheit über das angemessene<br />

Stützungsniveau, die derzeit große Widerstände gegen die Aus-<br />

18. EURORACE<br />

1<br />

Oktober | 2011<br />

weitung und vor allem Hebelung des Rettungsfonds durch Kreditaufnahme<br />

verursacht.<br />

Der Teilhaftungsvorschlag versucht, die Vorteile beider Modelle<br />

zu verbinden. Er legt ein niedriges gemeinschaftliches Haftungsniveau<br />

fest, das etwa bei 50 oder 60 Cent liegen sollte, also<br />

einen Verlustspielraum der Investoren von 40 oder 50 Cent<br />

lässt. Damit gäbe es eine simultane Kontrolle durch die Garantiegeber<br />

und durch den Markt. Der Rettungsfonds würde als Bondversicherer<br />

nach dem Vorbild der US-Versicherer in der Kommunalfinanzierung<br />

aufgesetzt und mit umfangreichen Informations-<br />

und Kontrollrechten der Haushalte ausgestattet. An die Stelle<br />

einer rigiden Versicherungsgrenze träte ein Menu von Versicherungsbedingungen<br />

und preispolitischen Maßnahmen. Im Vorfeld<br />

könnten weiter in begrenztem Umfang Kursstützungen stattfinden.<br />

Dabei sollte das Stützungsniveau mit Blick auf große Staaten<br />

niedrig bleiben, auch um Investoren keine Verkaufsanreize zu<br />

geben. Der Nachteil des Modells wäre, dass vorerst keine liquiden<br />

Eurobonds geschaffen würden. Dies könnte aber in einer<br />

zweiten Stufe geschehen, wenn vom Bondversicherer eine tatsächliche<br />

Konvergenz von Fiskal- und Finanzmarktpolitik festgestellt<br />

wird.<br />

Alle Modelle beinhalten hohe Risiken für die Staatshaushalte<br />

der Kernstaaten und letztlich kann kein Modell ohne ausreichende<br />

Verlust- und Gewinnteilnahme von Investoren funktionieren. In<br />

diesem Sinne sind sofortige Eurobonds sicher die teuerste Lösung,<br />

sie würden sehr wahrscheinlich ein Downgrade Deutschlands und<br />

Frankreich zur Folge haben. Es bleibt der mühsame Weg der Reformen<br />

über Marktstützungsoperationen bzw. eine niedrige Teilgarantie.<br />

Die grundsätzliche Alternative aus Sicht des Autors wäre<br />

ein Ausstieg der Kernstaaten aus dem bisherigen Euro. Diese<br />

Gruppe von AAA-gerateten Ländern könnte dann in deutlich kürzerer<br />

Zeit gemeinsame Eurobonds emittieren. n<br />

Neben den Fachvorträgen auf der <strong>EUROPACE</strong> Konferenz konnten die Teilnehmer wieder ihr sportliches Geschick beim EURORACE<br />

unter Beweis stellen. Am Ende des ersten Konferenztages standen zwei Gewinner fest: Die Damen stellte Anett Gutzmer von der Hanseatic<br />

Bank in den Schatten. Christian Fuhs von der DSL Bank setzte sich bei den Herren durch. Beide Gewinner können Ihr Handicap<br />

jetzt jederzeit verbessern: Sie freuten sich über ein Putting-Set für das Büro oder das heimische Wohnzimmer.


<strong>EUROPACE</strong><br />

PARTNER<br />

Neuigkeiten zur Plattform<br />

von Thomas Meyer, Geschäftsleiter <strong>EUROPACE</strong> Plattform bei der <strong>Hypoport</strong> <strong>AG</strong><br />

Es ist längst eine Tradition: Den zweiten Tag jeder <strong>EUROPACE</strong>-<br />

Konferenz beginnen wir mit einem Überblick über die aktuelle<br />

Entwicklung und großen Veränderungen der Plattform EURO-<br />

PACE. So auch diesmal in Potsdam. Welche Neuigkeiten gibt es?<br />

Alle Konditionsangebote vereint<br />

Seit dem Sommer 2011 können die Plattformanwender ein neues<br />

Konditionsangebot in der Kundenansprache nutzen. Neu ist, dass<br />

sich „unverbindliches“ und „verbindliches“<br />

Konditionsangebot in einem Basisdokument<br />

vereint finden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass es bei gebotener Standardisierung<br />

einen modularen Aufbau<br />

und jedem Finanzvertrieb flexible und<br />

einfach zu steuernde Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bietet. Dies wiederum sichert<br />

die Nutzung in allen Vertriebskanälen –<br />

und jedem Vertrieb jederzeit einen professionellen<br />

Auftritt im Aushändigen seiner<br />

Angebote. Wir planen, dass das neue<br />

Konditionsangebot nach einer Übergangsphase,<br />

in der die Individualisierungswünsche<br />

unserer Vertriebspartner<br />

auf das neue Dokument übertragen werden,<br />

alle vorhergehenden Angebotsdokumente<br />

in der Immobilienfinanzierung<br />

ablösen wird.<br />

Das verbesserte Produktangebot<br />

der Market Engine<br />

Die <strong>EUROPACE</strong> Market Engine liefert<br />

mittlerweile die Produktangebote für das<br />

neue Antragsmodul Baufi-Smart in <strong>EUROPACE</strong> 2. Und jeden Tag,<br />

Schritt für Schritt, verbessern wir die Market Engine. Neuerungen<br />

der vergangenen Monate sind u. a. folgende:<br />

n Der Funktionsumfang der Master Product Engine (Verfahren,<br />

Besonderheiten, Wahlmöglichkeiten) wurde stark erweitert, um<br />

bereits mit der Basisintegration das Finanzierungsgeschäft unserer<br />

Produktpartner umfassend abbilden zu können.<br />

n Die Geschwindigkeit, mit der Produkteinstellungen aktualisiert<br />

werden, hat sich um ein Vielfaches erhöht.<br />

n Das Nachrangdarlehen der Hanseatic Bank ist für fast alle Produktangebote<br />

verfügbar.<br />

n Finanzierungs- und Bausparangebote werden künftig automatisch<br />

miteinander kombiniert.<br />

1<br />

Oktober | 2011<br />

n Es sind weitere attraktive Angebotsalternativen verfügbar.<br />

n<br />

Bankenindividuelle Beleihungswert- und Preisermittlungen werden<br />

mittels flexibler Ausbaumodule integriert.<br />

Die neuen Funktionen verbessern die Entscheidungsgüte der Plattform.<br />

Außerdem tragen sie dazu bei, weitere Produktpartner an<br />

die Market Engine anzubinden. Neben der Migration bestehender<br />

Produktpartner wurden (und werden) weitere regionale und<br />

überregionale Partner für die Plattform gewonnen:<br />

Konkret freuen wir uns über<br />

20 neue Produktpartner, die wir in den vergangenen<br />

sechs Monaten hinzugewannen.<br />

Es bleibt eines unserer vordringlichen<br />

Ziele, die wenigen verbliebenen Lücken im<br />

Produktangebot zu schließen.<br />

Das Provisionsspiel im Ratenkredit<br />

Bereits seit Anfang 2011 sind die Barkredit-<br />

und Autokreditangebote mehrerer<br />

PSD-Banken auf der <strong>EUROPACE</strong> Market<br />

Engine verfügbar. Jetzt haben wir den DSL-<br />

Privatkredit auf die Market Engine gebracht;<br />

er geht derzeit mit den ersten Vertriebspartnern<br />

in die Pilotierung. Er bringt<br />

das Spiel mit der Provision mit: d.h. der<br />

Vermittler bestimmt innerhalb der von der<br />

Bank gegebenen Bandbreiten selbst, mit<br />

wie viel Provision oder zu welchem Zins er<br />

seinem Kunden den Ratenkredit anbietet.<br />

Partner der Plattform stärken damit ihre<br />

Provisionshoheit im Ratenkredit: mit einem<br />

Angebot, sowohl für zinssensitive Kunden<br />

als auch für den provisionsstarken Vertrieb.<br />

Ausblick<br />

Neben einigen großen Kundenthemen bleiben die Anbindung regionaler<br />

Produktanbieter sowie die Migration bestehender Produktpartner<br />

auf die Market Engine von <strong>EUROPACE</strong> Schwerpunkte<br />

in der Plattformentwicklung. Zugleich vervollständigen wir den<br />

Funktionsumfang von <strong>EUROPACE</strong> 2, indem wir u. a. das Provisionsclearing<br />

als zentralen Service allen Frontends verfügbar machen.<br />

Die Hypothekenversicherung über unseren neuen Partner<br />

Credit Life wird unsere Vertriebspartner zudem in die Lage versetzen,<br />

Finanzierungen ihrer Kunden bedarfsgerecht und zu günstigen<br />

Prämien abzusichern - und aus der Kundenbeziehung eine<br />

weit höhere Wertschöpfung zu erzielen. n


<strong>EUROPACE</strong><br />

HPX IMMOBILIENfINANZIERUNG<br />

<strong>Hypoport</strong> Index (HPX) Immobilienfinanzierung:<br />

Zahlen und Fakten aus der <strong>EUROPACE</strong>-Plattform<br />

grüne Zahlen signalisieren Anstiege um mindestens 10%, rote Zahlen einen Rückgang um 10% oder mehr<br />

Volumen in Mrd. E<br />

Gesamtvolumen Markt Immobilienfinanzierung in Mrd. E<br />

5,00% 5,00%<br />

Durchschnittszinssatz<br />

4,00% 4,00%<br />

3,00% 3,00%<br />

2,00%<br />

2,00%<br />

1,00%<br />

1,00%<br />

Tilgungssatz<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

16<br />

Oktober | 2011<br />

Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

3,466 3,532 2,785 2,814 3,201 2,631 2,473 3,296 3,906 3,178 4,120 4,636 6,175<br />

Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011<br />

46,633 44,589 44,298 48,202 52,401 50,389 44,161 40,995 43,460 49,579 50,933 49,335 47,086<br />

Quelle: www.Bundesbank.de (Stand vom: 20.09.2011)<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Feb 10 Mär 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mär 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11<br />

Feb 10 Mär 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mär 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11<br />

Jan 10 Feb 10 Mär 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mär 11 Apr 11<br />

4,58% Jan 4,47% 10 4,47% Feb 4,29% 10 4,29% Mär 4,23% 10 4,23% 4,09% Apr 10 4,09% 3,87% Mai 3,86% 10 3,87% Jun 3,65% 10 3,86% 3,55% Jul 10 3,65% 3,71% Aug 10 3,89% 3,55% Sep 4,16% 10 3,71% 4,20% Okt 10 3,89% 4,31% Nov 10 4,32% 4,16% Dez 4,42% 10 4,20% Jan 4,37% 11 4,31% 4,26% Feb 11 4,32% 4,12% Mär 3,83% 11 4,42% Apr 11<br />

4,58% 4,47% 4,29% 4,23% 4,09% 3,87% 3,86%<br />

Annahmen: 80% Beleihungsauslauf, 10 Jahre Zinsbindung<br />

Annahmen: 80% Beleihungsauslauf, 10 Jahre Zinsbindung<br />

3,65% 3,55% 3,71% 3,89% 4,16% 4,20% 4,31% 4,32%<br />

Annahmen: 80% Beleihungsauslauf, 10 Jahre Zinsbindung<br />

4,42%<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009Q4 2009Q1 2010Q2 2010Q3 2010Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

0% 9,9% 11,1% 11,2% 9,9% 10,4% 10,5% 10,4% 9,7% 10,6% 11,7% 11,9% 13,4% 15,9% 16,7% 13,0% 12,6% 15,1% 16,0% 13,5%<br />

1% 48,6% 40,1% 42,7% 45,3% 56,8% 60,5% 63,4% 63,5% 59,0% 58,3% 59,7% 54,3% 52,2% 44,4% 41,5% 40,8% 47,7% 51,2% 42,4%<br />

2% 22,9% 31,4% 31,6% 32,7% 21,9% 18,3% 16,3% 16,9% 18,8% 17,9% 15,9% 17,8% 16,9% 22,3% 26,1% 28,7% 21,1% 18,5% 25,2%<br />

3% 8,9% 8,7% 7,2% 5,8% 5,7% 5,7% 5,3% 5,4% 5,5% 5,2% 5,3% 5,5% 5,8% 5,6% 6,8% 6,8% 6,0% 5,5% 7,9%<br />

4% 2,8% 2,8% 2,9% 2,6% 2,2% 2,3% 2,2% 1,9% 2,1% 2,4% 2,9% 3,7% 3,7% 4,6% 5,0% 4,9% 4,5% 3,7% 4,4%<br />

5% 3,4% 3,3% 2,7% 1,8% 1,2% 1,2% 1,0% 1,1% 2,0% 2,2% 1,7% 2,3% 2,3% 2,7% 3,6% 2,7% 2,5% 2,3% 2,9%<br />

6 - 10 % 2,8% 2,2% 1,6% 1,8% 1,6% 1,5% 1,3% 1,3% 1,7% 1,8% 2,2% 2,6% 2,6% 3,3% 3,7% 3,2% 2,7% 2,5% 3,2%<br />

11 - 20 % 0,7% 0,4% 0,2% 0,2% 0,2% 0,1% 0,1% 0,2% 0,2% 0,4% 0,4% 0,4% 0,4% 0,4% 0,4% 0,3% 0,3% 0,3% 0,5%


<strong>EUROPACE</strong><br />

HPX IMMOBILIENfINANZIERUNG<br />

Volumen<br />

Auslauf<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009Q4 2009Q1 2010Q2 2010Q3 2010Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

0% - 60% 27,5% 24,2% 28,1% 26,9% 22,1% 23,5% 24,9% 24,8% 26,0% 25,9% 27,0% 27,8% 28,0% 29,2% 30,0% 26,8% 29,7% 30,5% 31,7%<br />

61% - 70% 10,9% 9,9% 10,9% 11,2% 9,4% 9,5% 10,5% 10,3% 9,4% 9,5% 9,6% 9,8% 10,1% 10,5% 11,3% 10,3% 10,4% 10,5% 10,3%<br />

71% - 80% 14,7% 13,5% 14,0% 13,2% 12,8% 12,7% 13,3% 12,9% 11,7% 12,7% 13,0% 13,5% 15,4% 15,1% 17,5% 16,4% 15,1% 15,0% 15,0%<br />

81% - 90% 14,7% 13,4% 13,6% 13,2% 14,6% 18,0% 17,3% 17,7% 15,7% 18,0% 19,6% 18,2% 15,9% 16,8% 15,0% 23,1% 25,7% 26,7% 25,9%<br />

91% - 100% 20,8% 23,5% 21,1% 22,3% 30,1% 24,9% 23,7% 23,7% 25,0% 24,5% 24,3% 24,5% 24,6% 24,1% 22,9% 19,7% 14,9% 14,3% 13,9%<br />

> 100 % 11,4% 15,5% 12,3% 13,2% 11,0% 11,3% 10,3% 10,6% 12,2% 9,4% 6,5% 6,2% 6,1% 4,4% 3,2% 3,8% 4,1% 0,0% 0,0%<br />

Zinsbindung<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009Q4 2009Q1 2010Q2 2010Q3 2010Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

1 - 5 Jahre 8,6% 5,1% 4,8% 5,0% 6,6% 6,7% 5,1% 6,9% 11,1% 13,8% 16,9% 16,1% 16,5% 14,7% 13,0% 10,1% 11,3% 10,3% 9,6%<br />

6 - 9 Jahre 2,9% 1,9% 1,3% 1,0% 1,0% 0,9% 0,9% 0,9% 1,0% 1,1% 1,6% 1,5% 1,5% 1,6% 1,5% 1,4% 1,4% 1,2% 1,3%<br />

10 Jahre 57,6% 48,7% 50,7% 59,2% 64,9% 66,2% 61,5% 54,4% 71,1% 72,9% 72,3% 72,6% 72,2% 69,5% 62,4% 64,1% 67,6% 70,3% 68,0%<br />

11 - 14 Jahre 2,4% 1,7% 1,4% 1,2% 0,8% 0,7% 0,7% 0,8% 0,9% 0,5% 0,4% 0,5% 0,6% 0,9% 0,8% 0,7% 0,5% 0,6% 0,7%<br />

15 Jahre 22,8% 30,9% 30,5% 26,2% 22,7% 21,7% 25,6% 22,1% 12,3% 9,1% 6,6% 7,0% 6,5% 9,1% 14,8% 16,5% 12,5% 12,0% 11,2%<br />

16 - 35 Jahre 5,6% 11,8% 11,4% 7,3% 4,0% 3,7% 6,3% 14,9% 3,7% 2,6% 2,2% 2,4% 2,7% 4,2% 7,5% 7,3% 6,6% 5,6% 9,2%<br />

Sondertilgung<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009Q4 2009Q1 2010Q2 2010Q3 2010Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

Jährlich > 5% 15,5% 26,9% 10,8% 1,0% 0,5% 0,5% 0,5% 0,6% 0,5% 0,6% 0,5% 0,7% 0,4% 0,2% 0,6% 0,6% 0,6% 0,3% 0,3%<br />

Jährlich 5 % 29,9% 30,2% 48,2% 60,8% 60,7% 58,5% 62,3% 64,2% 57,6% 52,9% 50,7% 49,5% 50,7% 56,6% 60,9% 60,2% 58,1% 60,4% 66,5%<br />

Jährlich 6 - 20 % 1,4% 1,8% 1,3% 1,1% 1,1% 1,9% 1,5% 2,1% 1,3% 1,4% 1,1% 1,4% 1,0% 1,0% 1,0% 0,8% 1,1% 1,2% 0,7%<br />

Keine 51,5% 40,1% 39,3% 37,0% 37,7% 39,0% 35,7% 33,1% 40,5% 45,0% 47,7% 48,4% 47,8% 42,2% 37,5% 38,4% 40,2% 38,0% 32,5%<br />

Verschiedenes 1,7% 1,0% 0,4% 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

1<br />

Oktober | 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011<br />

2004 2005 2006 2007 Q1 2008 Q2 2008 Q3 2008 Q4 2008 Q1 2009 Q2 2009Q3 2009Q4 2009Q1 2010Q2 2010Q3 2010<br />

Q4 2010<br />

Q2 2011<br />

Q1 2011<br />

Q3 2011<br />

0 - 25.000 0,0% 0,2% 0,5% 1,0% 1,6% 2,0% 2,2% 2,2% 3,6% 4,3% 4,7% 5,0% 5,2% 4,6% 4,2% 4,4% 4,8% 5,1% 5,0%<br />

25.001 - 50.000 3,2% 3,3% 4,0% 4,7% 4,8% 5,2% 5,2% 5,3% 7,2% 8,3% 8,2% 8,9% 8,8% 8,9% 8,3% 8,7% 8,2% 8,8% 9,0%<br />

50.001 - 75.000 8,7% 8,3% 8,7% 9,2% 9,0% 8,8% 8,8% 8,9% 9,8% 10,3% 10,1% 10,1% 10,6% 10,4% 9,9% 10,4% 10,1% 10,0% 9,4%<br />

75.001 - 100.000 13,3% 12,7% 14,1% 14,3% 13,6% 13,4% 14,0% 13,8% 14,6% 14,3% 14,1% 14,6% 14,6% 14,0% 13,9% 13,6% 13,7% 13,2% 12,5%<br />

100.001 - 200.000 54,5% 51,1% 55,7% 48,7% 48,3% 47,0% 48,2% 47,3% 45,1% 44,2% 43,3% 42,6% 42,0% 42,1% 43,1% 42,2% 41,4% 41,4% 41,7%<br />

200.001 - 2.000.000 20,2% 24,3% 16,9% 22,1% 22,7% 23,6% 21,6% 22,4% 19,6% 18,5% 19,5% 18,8% 18,9% 20,0% 20,5% 20,6% 21,8% 21,5% 22,5%


<strong>EUROPACE</strong><br />

PARTNER<br />

Alle <strong>EUROPACE</strong>­Partner im Überblick:<br />

1822 direkt Gesellschaft der<br />

Frankfurter Sparkasse mbH<br />

ACCEDO <strong>AG</strong><br />

Allianz Lebensversicherungs-<strong>AG</strong><br />

Alte Leipziger Bauspar <strong>AG</strong><br />

APOX Heim & Wehner OHG<br />

AWD Deutschland GmbH<br />

AXA Konzern Aktiengesellschaft<br />

BaugeldBoerse GmbH & Co. KG<br />

BauFi-Direkt GmbH & Co. KG<br />

BaufiTeam GmbH & Co. KG<br />

Baufinanz-Team GmbH<br />

BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />

BF Baugeld Service 24 GmbH<br />

BF-Baufinanzierungsgruppe GmbH<br />

Bonnfinanz <strong>AG</strong><br />

BS Baugeld Spezialisten <strong>AG</strong><br />

BW Bank<br />

Competence GmbH<br />

Concordia Service GmbH<br />

credit-c GmbH<br />

Creditweb Deutschland GmbH<br />

Deutsche Bank <strong>AG</strong><br />

Deutsche Bausparkasse Badenia <strong>AG</strong><br />

Deutsche Postbank <strong>AG</strong><br />

Deutscher Ring Bausparkasse <strong>AG</strong><br />

DKB - Deutsche Kreditbank <strong>AG</strong><br />

DKB Grundbesitzvermittlung GmbH<br />

Dr. Klein & Co. <strong>AG</strong><br />

DSL Bank – Ein Geschäftsbereich der<br />

Deutschen Postbank <strong>AG</strong><br />

ERGO Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

FairHyp <strong>AG</strong><br />

Finanzierungspool GmbH<br />

FINMAS GmbH<br />

Geld & Plan GmbH<br />

GENOPACE GmbH<br />

GENO-PLUS<br />

Hanseatic Bank GmbH & Co. KG<br />

Haus Finanz Kontor GmbH<br />

Haus & Wohnen Beratungs- und Vermittlungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft<br />

<strong>AG</strong><br />

Hypo-Shop GmbH<br />

HypothekenBoerse GmbH<br />

IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG<br />

ING-DiBa <strong>AG</strong><br />

Intercapital Finanzberatung GmbH<br />

ISBANK GmbH<br />

Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Kreissparkasse München Starnberg EbersbergLBS<br />

Ostdeutsche Landesbausparkasse <strong>AG</strong><br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse in PotsdamMünchener<br />

Hypothekenbank eG<br />

National-Bank <strong>AG</strong><br />

netbank <strong>AG</strong><br />

NIBC Bank N.V.<br />

Ostsächsische Sparkasse Dresden<br />

OstseeSparkasse Rostock<br />

OVB Vermögensberatung <strong>AG</strong><br />

PSD Bank Berlin-Brandenburg eG<br />

PSD Bank Braunschweig eG<br />

PSD Bank Hannover eG<br />

PSD Bank Hessen-Thüringen eG<br />

PSD Bank Kiel eG<br />

PSD Bank Koblenz eG<br />

PSD Bank Köln eG<br />

PSD Bank München eG<br />

PSD Bank Nord eG<br />

PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG<br />

PSD Bank Rhein-Ruhr eG<br />

PSD Westfalen-Lippe eG<br />

PSD MoneyPort<br />

Qualitypool GmbH<br />

r/d/s Schnitzler GmbH<br />

R+V Versicherung <strong>AG</strong><br />

Saalesparkasse<br />

Santander Consumer Bank <strong>AG</strong><br />

SIGNAL IDUNA Bauspar <strong>AG</strong><br />

SKG BANK<br />

S-Die Finanzberater Sparkasse GmbH<br />

Sparda-Bank Berlin eG<br />

Sparda-Bank Hannover eG<br />

Sparda-Bank Münster eG<br />

Sparkasse Aachen<br />

Sparkasse Altmark West<br />

Sparkasse Barnim<br />

1<br />

Oktober | 2011<br />

Save the date: 19. <strong>EUROPACE</strong>-Konferenz<br />

am 29. Februar und 01. März 2012 im Hotel Scandic, Potsdamer Platz<br />

Sparkasse Chemnitz<br />

Sparkasse Elbe-Elster<br />

Sparkasse Essen<br />

Sparkasse Gera-Greiz<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

Sparkasse Mansfeld-Südharz<br />

Sparkasse Märkisch-Oderland<br />

Sparkasse Mecklenburg-Nordwest<br />

Sparkasse Meißen<br />

Sparkasse Miltenberg-Obernburg<br />

Sparkasse Mittelsachsen<br />

Sparkasse Neuss<br />

Sparkasse Oder-Spree<br />

Sparkasse Uckermark<br />

Sparkasse Werra-Meißner<br />

Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />

Stadtsparkasse Dessau<br />

STARPOOL – Finanz GmbH<br />

uniVersa Krankenversicherung a.G.<br />

vergleich.de Gesellschaft für Verbraucherinformation<br />

mbH<br />

Volksbank Bremen-Nord eG<br />

Volksbank Dill eG<br />

Volksbank Düsseldorf Neuss eG<br />

Volksbank Karlsruhe eG<br />

Volksbank Helmstedt eG<br />

Volksbank Mittweida eG<br />

Volksbank Münster eG<br />

Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeld eG<br />

Volksbank Raiffeisenbank Meißen<br />

Großenhain eG<br />

Volksbank Raiffeisenbank München Land eG<br />

Volksbank Raiffeisenbank Starnberg-<br />

Herrsching-Landsberg eG<br />

VOLKSWOHL BUND LEBENSVERSICHERUNG<br />

a.G.<br />

Von Essen GmbH & Co. KG Bankgesellschaft<br />

Weberbank Actiengesellschaft<br />

Westdeutsche Immobilienbank <strong>AG</strong><br />

WL BANK <strong>AG</strong> Westfälische Landschaft<br />

Bodenkreditbank<br />

Württembergische Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Wüstenrot Bausparkasse <strong>AG</strong><br />

zeit + gewinn Immobilienfinanzierung GmbH<br />

Zurich Versicherung Aktiengesellschaft<br />

Stand: 11.10.2011


<strong>EUROPACE</strong><br />

PARTNER<br />

Die Partner von <strong>EUROPACE</strong><br />

Ausgewählte Partner stellen sich vor<br />

Wir geben unseren Partnern auf unserer Internet-Seite die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Nach und nach werden wir die Kurzbeschreibungen<br />

der Partner, die davon Gebrauch machen, auch im <strong>EUROPACE</strong> Report präsentieren. Für den Inhalt sind jeweils<br />

die Partner selbst verantwortlich.<br />

Einfach Baufinanzieren<br />

Das Motto „Einfach Baufinanzieren.“ ist bei<br />

der BaufiTeam GmbH & Co. KG Programm.<br />

Der Geschäftszweck des Unternehmens, das<br />

im Jahr 2008 als ASG Baufi gegründet wurde,<br />

war in der Anfangsphase vor allem die<br />

Betreuung der bundesweit über 750 Vertriebspartner<br />

der ASG AssecuranzService<br />

GmbH & Co. KG, einer Top-Ten-Servicegesell-<br />

John Semler,<br />

Inhaber BaufiTeam<br />

schaft für unabhängige Finanzvertriebe.<br />

Heute bietet das inhabergeführte Unternehmen<br />

bundesweit über 1.200 Vertriebspart-<br />

nern sowohl im B-2-B- als auch im B-2-C-Bereich einen hochflexiblen<br />

Service rund um die Immobilienfinanzierung. Das<br />

Leistungsspektrum reicht von der Angebotserstellung für Vertriebspartner<br />

bis zur kompletten Übernahme der Finanzierungsberatung<br />

und -abwicklung mit dem Endkunden durch die BaufiTeam-<br />

Spezialisten. Für eine optimale Unterstützung der Vertriebspartner<br />

konzentriert BaufiTeam das Finanzierungs-Know-how in<br />

Baufi-Competence-Centern. Die ersten Center sind mit den Niederlassungen<br />

Hamburg und Nürnberg im Jahr 2010 erfolgreich<br />

gestartet. Büros in Bad Kissingen, Berlin, Bremen, Giengen/Heidenheim,<br />

Frankfurt a. M., Köln, Leipzig und Mannheim werden<br />

derzeit weiter ausgebaut. Ein weiterer Meilenstein der Unternehmensentwicklung<br />

ist der Kooperationsstart mit <strong>EUROPACE</strong> im<br />

Juli 2011. „Die Kombination aus ‚Direkteinreichung bei den Bankpartnern‘<br />

mit ‚performanter Plattform‘ unterstützt unser Geschäftsmodell<br />

mit derzeit 26 Baufi-Spezialisten optimal,“ erläutert John<br />

Semler, BaufiTeam-Geschäftsführer. Der hohe Qualitätsanspruch<br />

des Unternehmens an Beratung und Abwicklung dokumentiert<br />

sich auch in der Gründungsinitiative und Mitgliedschaft im Bundesverband<br />

der Immobilienfinanzierer e.V. (bvdif).<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.baufiteam.de<br />

Ihr Kontakt zu uns:<br />

Pressekontakt: John Semler (Inhaber BaufiTeam GmbH & Co. KG)<br />

Telefon: 0171/402 04 05<br />

E-Mail: J.Semler@baufiteam.de<br />

BaufiTeam GmbH & Co. KG Niederlassung Hamburg<br />

Berliner Tor Center Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Telefon: 040/18 00 90 -172, Telefax: 040/18 00 90 -196<br />

E-Mail: info@baufiteam.de n<br />

20<br />

Oktober | 2011<br />

LBS Ost – finanzierung mit Service­Versprechen<br />

Als erste Bausparkasse hat sich die LBS Ostdeutsche<br />

Landesbausparkasse <strong>AG</strong> an FIN-<br />

MAS beteiligt und damit einen weiteren Vertriebskanal<br />

für sich eröffnet. Auf der Plattform<br />

stellen wir einer breiten Anzahl von<br />

Vertrieben ein Angebot von attraktiven<br />

Finanzierungsbausteinen mit kurzen Bearbeitungszeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Werner Schäfer,<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands LBS<br />

Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

<strong>AG</strong><br />

In den letzten zwei Jahren haben Vertriebspartner<br />

über FINMAS Zugang zu den LBS-<br />

Produkten erhalten. Auch Handelsvertreter<br />

der LBS können über diesen Weg Finanzierungen<br />

bei der LBS und ihrer Sparkasse ein-<br />

reichen. Damit ist die LBS gleichzeitig Produktgeber und Vertrieb.<br />

Mit beachtlichem Erfolg: Ende September summierte sich das<br />

gebuchte Finanzierungsvolumen über FINMAS auf fast 60 Millionen<br />

Euro.<br />

Unser Angebot auf FINMAS umfasst aktuell Annuitätendarlehen,<br />

Bausparen mit und ohne Riester-Förderung, KfW-Angebote und<br />

Vorfinanzierungskredite. Zu allem geben wir ein festes Service-<br />

Versprechen: eine Entscheidung über vollständige Kreditanträge<br />

innerhalb von zwei Bankarbeitstagen.<br />

Unsere Philosophie ist es, mit attraktiven Konditionen, schneller<br />

Bearbeitung und den passenden Produkten auf der Plattform vertreten<br />

zu sein. Die ersten Erfahrungen unserer Vertriebspartner<br />

zeigen, dass mit der LBS ein verlässlicher Partner für Finanzierungen<br />

in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg,<br />

Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen auf der Plattform<br />

zur Verfügung steht. n


IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

<strong>Hypoport</strong> <strong>AG</strong><br />

Klosterstraße 71<br />

10179 Berlin<br />

Telefon: 030 | 420 86 - 0<br />

Telefax: 030 | 420 86 - 1999<br />

europace-report@hypoport.de<br />

Save the date – 19. <strong>EUROPACE</strong>-Konferenz:<br />

Am Mittwoch und Donnerstag, den 2 . februar und 01. März 2012, findet<br />

im Hotel Scandic, Potsdamer Platz, die 19. <strong>EUROPACE</strong>-Konferenz statt.<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Thilo Wiegand<br />

Redaktion:<br />

Thomas Meyer<br />

Bernd-Oliver Käter<br />

Milena Schaper<br />

Heike Schmidt<br />

Layout:<br />

protype publishing<br />

Erscheinungsweise:<br />

halbjährlich<br />

<strong>EUROPACE</strong><br />

Report<br />

Oktober| 2011

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