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BT 19* Weltblick<br />

Sonntag, <strong>21</strong>. Februar <strong>2016</strong><br />

Erdloch reißt Haus in die Tiefe<br />

Krater etwa 40 bis 50 Meter tief/Keine Verletzten<br />

Kurz notiert<br />

Missbrauch: Genn<br />

beurlaubt Priester<br />

Das Riesenloch wirkt wie ins<br />

Pflaster hineingeschnitten.<br />

Am Rand klaffen die offenen<br />

Wände zweier halb eingestürzter<br />

Häuser und geben<br />

den Blick auf die Möbel frei:<br />

In Nordhausen (Thüringen)<br />

hat ein urplötzlich entstandener,<br />

mehr als 40 Meter tiefer<br />

Krater Teile von zwei Betriebsgebäuden<br />

verschluckt.<br />

NORDHAUSEN. Die Gebäudeteile<br />

stürzten in das<br />

mit Wasser gefüllte Loch.<br />

Die Behörden gehen davon<br />

aus, dass ein unterirdischer<br />

Hohlraum zu dem Erdfall<br />

am Freitagabend führten.<br />

Der Krater hat nach Angaben<br />

des Landratsamtes<br />

Nordhausen von gestern<br />

einen Durchmesser von<br />

rund 30 Metern. In Thüringen<br />

haben sich inden vergangenen<br />

Jahren immer<br />

wieder Erdfälle ereignet.<br />

Verletzt wurde niemand.<br />

Für benachbarte Wohnhäuser<br />

besteht nach Angaben<br />

von Stadt- und Kreisverwaltung<br />

keine unmittelbareGefahr.<br />

Der Krater soll heute<br />

weiter untersucht und am<br />

Montag mit Kies verfüllt<br />

werden. Schätzungsweise<br />

70 000 Tonnen Erdreich,<br />

Kies und Geröll seien in den<br />

Krater gerutscht, teilten die<br />

Umberto Eco<br />

ist tot<br />

MAILAND. Der italienische<br />

Autorund Philosoph Umberto<br />

Ecoist tot. Er starb am FreitagimAlter<br />

von84Jahren in<br />

seinem Haus inMailand an<br />

Krebs, wie ein Familienmitglied<br />

sagte.Ecosbedeutendstes<br />

Werk war der 1980 erschienene<br />

internationale<br />

Bestseller„Der Name derRose“.<br />

Eco galt auch als bedeutender<br />

Semiotiker. (dpa)<br />

Umberto Eco starb Freitag<br />

mit 84 Jahren. Foto: dpa<br />

In Thüringenentstand ein Loch, dasnach ersten Schätzungen40bis 50 Metertief in den Boden<br />

ragt.<br />

Foto: Sebastian Willnow/dpa<br />

Stichtag im Juni<br />

Historischer Volksentscheid in Großbritannien<br />

LONDON/BRÜSSEL.Nach<br />

der Einigungüber EU-Reformen<br />

ist inGroßbritannien<br />

der Kampf umStimmen für<br />

den historischen Volksentscheid<br />

über die EU-Mitgliedschaft<br />

des Landes entbrannt.<br />

Vor dem Referendum<br />

am 23. Juni werdeseine<br />

Regierung für den Verbleib<br />

in der Europäischen Union<br />

werben, sagte Premierminister<br />

David Cameron. Als EU-<br />

Mitglied sei das Land „sicherer,<br />

stärkerund besser dran“.<br />

Ein Austritt sei ein Risiko in<br />

einer unsicheren Zeit.<br />

„Wir gehen auf eine der<br />

größten Entscheidungen zu,<br />

die dieses Land zu unseren<br />

Lebzeiten trifft“, betonte<br />

der Premier nach einer Sondersitzung<br />

des Kabinetts am<br />

gestrigen Samstag in London.<br />

Am Vorabend hatten<br />

sich die Staats- und Regierungschefs<br />

der Union in<br />

Behörden mit. Experten des<br />

Landesbergamtes und der<br />

Thüringer Landesanstalt für<br />

Umwelt und Geologie<br />

(TLUG) machten sich gestern<br />

ein Bild vom Ausmaß<br />

des Erdfalls. Ein Hubschrauber<br />

kreiste über dem weiträumig<br />

abgesperrten Gelände,<br />

um die Tiefe des Kraters<br />

mit einem Lotauszumessen.<br />

Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />

brachten Messtechnik<br />

an einem Streusalzsilo auf<br />

dem Gelände an, um mögliche<br />

weitere Erdbewegungen<br />

feststellen zu können.<br />

Die Fachleute gehen davon<br />

aus, dass ein Hohlraum<br />

in 100 bis 150Metern Tiefe<br />

den Erdfall ausgelöst hat.<br />

Der Untergrund bestehe aus<br />

Gips und Anhydrit und ist<br />

nach Einschätzung der<br />

TLUG wohl über einen längeren<br />

Zeitraum ausgespült<br />

worden.<br />

(dpa)<br />

Operation gelungen: Der britische Premier David Cameron<br />

hatbeim EU-Gipfel seine Ziele erreicht. Foto:Stephanie Lecocq/dpa<br />

Brüssel nach zähen Verhandlungen<br />

auf von Großbritannien<br />

gewünschte Reformen<br />

geeinigt. Vor allem<br />

die Vereinbarung, dass EU-<br />

Zuwanderer zeitweise weniger<br />

Sozialleistungen bekommen<br />

sollen, war umstritten.<br />

Nach Camerons Darstellung<br />

sind die Reformen nötig, um<br />

die Briten zu einem „Ja“ zur<br />

EU zu bewegen. (dpa)<br />

HORSTMAR/MÜNSTER.<br />

Der Bischof von Münster,<br />

Dr. Felix Genn, hat laut<br />

Pressemitteilung des Bistums<br />

Münster einen Priester<br />

beurlaubt, der zuletzt in<br />

Horstmar tätig war. Der aus<br />

Nigeria stammenden Geistlichen<br />

soll im vergangenen<br />

Jahr sexuelle Handlungen<br />

an einem Kind vorgenommen<br />

haben.<br />

Fahrbetrieb wieder<br />

aufgenommen<br />

HOLZKIRCHEN/ROSEN-<br />

HEIM. Elf Tage nach dem<br />

schweren Zugunglück mit<br />

elf Toten in Bad Aibling<br />

verkehren seit gestern auf<br />

der Unglücksstrecke wieder<br />

die Züge nach Fahrplan.<br />

Bei dem Frontalzusammenstoß<br />

zweier Züge starben<br />

am Dienstag vor einer Woche<br />

elf Menschen, 85 Insassen<br />

wurden teils lebensgefährlich<br />

verletzt. (dpa)<br />

Winston wütet auf<br />

den Fidschi-Inseln<br />

SUVA. Über die Fidschi-<br />

Inseln im Südpazifik ist ein<br />

verheerender Zyklon hereingebrochen.<br />

„Winston“<br />

fegte mit Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis zu 325<br />

Kilometern inder Stunde<br />

über den Inselstaat. Tausende<br />

Einwohner waren vorher<br />

in mehr als 700 Notunterkünfte<br />

geflüchtet. Der<br />

Nachrichtendienst „Fijivillage“<br />

schrieb von einem<br />

„Monstersturm“. (dpa)<br />

Mit dem Navi<br />

auf die Piste<br />

BODENMAIS. Sein Navigationsgerät<br />

hat einen <strong>21</strong> Jahre<br />

alten Autofahrer im Bayerischen<br />

Wald direkt auf<br />

eine Skipiste gelotst. Der<br />

Wintersportler hatte das<br />

Skigebiet amGroßen Arber<br />

als Ziel eingegeben. Das Navi<br />

führte ihn auf eine Forststraße,<br />

die im Winter als<br />

Piste präpariert ist. Unterhalb<br />

der Chamer Hütte auf<br />

rund 1200 Metern blieb das<br />

Auto in einem Schneehaufen<br />

stecken.<br />

(dpa)

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