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Seite 9 Ausgabe 9 September 2011<br />
Gemeinsames Projekt von Bausch+Ströbel-Azubis und Kindergartenkindern aus <strong>Ilshofen</strong><br />
Vorsichtig, ganz vorsichtig bewegt der kleine Junge die<br />
Metallöse am „Heißen Draht“ entlang - Ziel ist es, dass<br />
Draht und Öse sich nicht berühren. Geschieht das doch,<br />
leuchtet sofort eine Warnlampe auf. Es braucht schon eine<br />
ganze Menge Geschick, den „Heißen Draht“ zu bedienen.<br />
Doch die <strong>Ilshofen</strong>er Kindergartenkinder, die dieses Spielgerät<br />
jetzt in ihrer Spielecke stehen haben, haben noch<br />
ganz anderes geschafft: sie haben den „Heißen Draht“ sogar<br />
selbst gebaut. Unterstützt wurden sie dabei im Rahmen<br />
des Projekts MINTec von Auszubildenden der Firma<br />
Bausch+Ströbel.<br />
„MINTec Hohenlohe“ ist eine Bildungsinitiative der Innovationsregion<br />
Kocher & Jagst e.V., die von der Landesstiftung<br />
Baden-Württemberg gefördert wird. Ziel ist es, Kinder<br />
bereits im Kindergarten und in der Schule für Technik zu<br />
begeistern. In diesem Rahmen hat der Spezialmaschinenhersteller<br />
Bausch+Ströbel bereits im Frühjahr 2009 eine Kooperation<br />
mit dem Kindergarten Rappelkiste geschlossen.<br />
(Übrigens das einzige MINTec-Projekt im Kreis Schwäbisch<br />
Hall). Seitdem gibt es eine gemeinsame MINTec-Werkstatt,<br />
in der Auszubildende von Bausch+Ströbel gemeinsam mit<br />
den Vorschulkindern technische Projekte umsetzen. Mit<br />
dem „Heißen Draht“ hat nun bereits die dritte Gruppe ein<br />
Projekt erfolgreich abgeschlossen.<br />
Um sich besser in die Gedankengänge der Kinder hineinversetzen<br />
zu können, nahmen die Auszubildenden, zwei<br />
junge Frauen und zwei junge Männer, zuerst an einer<br />
zweitägigen Schulung in Künzelsau teil. Hier ging es um<br />
Themen wie Lernprozesse, die Entwicklung des Kindes<br />
oder Gruppenprozesse. Auch das Thema Erste Hilfe wurde<br />
hier behandelt.<br />
Nach dieser Schulung traf sich das MINTec-Team Victor Fischer,<br />
Philipp Kron, Jennifer Fuchs und Rebekka Hofmann<br />
dann mit Elke Scheu, die im Kindergarten <strong>Ilshofen</strong> als in<br />
diesem Bereich gesondert geschulte Erzieherin MINTec<br />
betreut. Nun galt es, sich für ein Projekt zu entscheiden -<br />
in diesem Jahr war dies der „Heiße Draht“ - und dann die<br />
Durchführung genau zu planen.<br />
Beim ersten Treffen stand allerdings nicht die Technik,<br />
sondern das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund.<br />
Auszubildende und Kinder spielten gemeinsam - was beiden<br />
Seiten großen Spaß machte.<br />
Beim nächsten Treffen wurden dann bereits Stationen aufgebaut<br />
und nacheinander bearbeitet. Zuerst galt es, eine<br />
Reihenschaltung mit kleinen Lampen und einer Blockbatterie<br />
zu verdrahten. Als nächstes wurde getestet, welche<br />
Werkstoffe Strom leiten und welche nicht. Zum Schluss<br />
hat jedes Kind ein kleines Modell mit seinen Vorstellungen<br />
wie der „Heiße Draht“ später aussehen soll, gebaut.<br />
Beim nächsten Termin besuchten die „Kleinen“, dann die<br />
„Großen“. Bei einer zweistündigen Firmenbesichtigung<br />
durften sich die Jungen und Mädchen die Maschinenfabrik<br />
Bausch+Ströbel anschauen. Ganz begeistert zeigten<br />
sich die kleinen Gäste von den Dosier- und Verschließmaschinen,<br />
die natürlich für sie in Aktion gesetzt wurden.<br />
Danach konnten sie in den Lehrwerkstätten noch sehen,<br />
was die Auszubildenden als Abschluss- oder Zwischenprüfungsstücke<br />
herstellen. Zum Abschluss trafen sich dann<br />
alle Kinder, Ausbilder, die Erzieherin und die Azubis zum<br />
gemeinsamen Drähte biegen in der Cafeteria.<br />
Um sich dann dem praktischen Teil zu widmen wurden<br />
zwei Werkstatttermine im Kindergarten durchgeführt.<br />
Gemeinsam mit den Kindern wurden Löcher in die Tischplatte<br />
gebohrt, es wurde gelötet, Lampen, Schalter und<br />
Kabelkanäle wurden montiert. Außerdem wurden die<br />
Lampen angeschlossen und die Kinder haben fleißig die<br />
Kabel durch die Kabelkanäle gezogen.<br />
Zum Abschied und zum gleichzeitigem Testlauf wurden<br />
noch ein paar Durchgänge mit dem heißen Draht durchgeführt.<br />
Und wie gesagt: hier ist eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl<br />
und eine ruhige Hand nötig! Doch das<br />
hatten ja alle schon beim gemeinsamen Arbeiten bewiesen.<br />
Sowohl die Kinder als auch die Azubis hatten sowohl<br />
beim gemeinsamen Arbeitn als auch beim ersten Testlauf<br />
sehr viel Spaß. Tanja Bullinger