rödelheimer echo: branchenführer

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Ein Tagesausflug nach Basel? Das klingt weit, ist es aber nicht! Sicher, man könnte hinfliegen. Doch bequemer ist es mit dem Zug. Ganz entspannt erreicht man Basel vom Frankfurter Hauptbahnhof aus direkt mit dem ICE. Wer um 6.50 Uhr losfährt ist um kurz vor 10 Uhr vor Ort und hat den ganzen Tag Zeit die schweizer Grenzstadt zu besichtigen. Schon die Fahrt, entlang der Schwarzwaldausläufer, ist bei schönem Wetter reizvoll. Endstation ist der Bahnhof SBB auf schweizer Seite. Grenzformalitäten gibt es in der Regel nicht mehr. Ein wenig Geld kann man umtauschen, auch wenn Zahlun- gen in Euro teilweise möglich sind. So funktionieren die Fahrkartenautomaten für die Straßenbahn in Franken und Euro. In der Touristeninformation im Bahnhof kann man sich mit den nötigen Unterlagen versorgen. Basel mit einem Wort zu umschreiben ist nicht einfach. Sie als Kulturhauptstadt der Schweiz oder Universitätsstadt zu definieren ist nur ein schwacher Versuch, Basel, mit seinen Kultur- Geschichts- Erholungs- und Genusserlebnissen, zu erklären. So bietet sich bei einem Tagesausflug der Rundgang durch die historische Altstadt an, den man mit einem Blick von der Wett- Die imposante Altstadtsilhouette am Rheinufer. Das kleine Foto zeigt die Mittlere Brücke auf dem Jahre 1226. Reise-Tip: Einmal Basel und zurück steinbrücke auf die Rheinuferpromenaden beginnen sollte. Der Rhein, in dem im Sommer gebadet wird, fließt mitten durch die Altstadt. So stammt Basels älteste Brücke, die Mittlere Brükke, aus dem Jahre 1226, also fast stolze 800 Jahre alt. Die Baseler Altstadt zählt zu den intaktesten und schönsten Europas. Wer hoch hinaus will, der kann die abenteuerliche Treppe im Baseler Münster besteigen. Teilweise auf allen Vieren geht es nach oben und ab einem Körpergewicht von 90 bis 100 Kilo wird es eng. Doch der Ausblick vom Kirchturm lohnt die Mühen. Die ehemalige Bischofskirche ist von 1019 bis 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut worden. Unweit des Münsters liegt der Barfüsserplatz, wo man natürlich nicht seine Schuhe ausziehen muß. Auch auf dem zentralen Platz findet der Besucher eine ganze Reihe historischer Gebäude. Wer möchte kann dort in die Straßenbahnlinie 3 einsteigen und einige Stationen zum Spalentor fahren. Das Tor (siehe kleines Foto auf Titelseite) ist eines von drei alten, noch erhaltenen, Stadttoren der ehemaligen Stadtmauer. Jenseits des Tores beginnt das moderne Basel. Sehenswert auch das rote Rathaus am Marktplatz, wo zusätzlich die Kantonsregierung des Kantons Seite 10 · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · www.rödelheimer-echo.de ESB AUTOKLINIK Basel-Stadt untergebracht ist. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt zu Fuß gut erreichbar. Der Altstadtbereich ist überwiegend ampel- und autofrei. Allerdings fahren fast im Minutentakt die unterschiedlichsten Straßenbahnlinien, die durchaus auch zu individuellen Stadtrundfahrten genutzt werden können. Gegen 17 Uhr geht es mit dem ICE und vielen neuen Eindrücken zurück nach Frankfurt. Weitere Informationen finden Sie auf www.basel.ch/de/cfm/offzielle/ Weitere Reiseberichte stehen auf der Echo-Internetseite www. roedelheimer-echo.de. UMK Wir lieben Ihr Auto, als wär’s unser eigenes. Alles rund um’s Auto: Umrüstung auf Autogas, Klassiker- Restauration, Versicherungs-Direktabwicklung, Motorradvermessung und vieles mehr inklusive! KAROSSERIE LACKIERUNG MOTOR MECHANIK ELEKTRIK INSPEKTIONEN REPARATUREN TÜV/ASU Das rote Rathaus am Marktplatz, ganz in der Nähe der Mittleren Brücke. Fotos: UMK RÖDELHEIM, AM SEEDAMM 21; (069) 78 98 83 - 30; ESB-AUTOKLINIK.DE
Es sind manchmal die kleinen Dinge des Alltages, die zum Nachdenken anregen. So wurden kürzlich an der Fußgängerampel der Großen Nelkenstraße zwei Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren von ihrer Mutter „zurück gepfiffen“, die bei der gerade rot werdenden Ampel noch über die Straße laufen wollten. Die Ampel liegt auf dem Schulweg der Japanischen Schule in Hausen und so waren es japanische Kinder, „Bei Grün kannst du gehen, bei Rot mußt du stehen!“ Das lernen schon die Kinder unter anderem in kindgerechten Computerprogrammen und im Kindergarten. Doch die Erwachsenen geben häufig ein schlechtes Vorbild ab. Foto: UMK Kommentar: Andere Kulturauffassung die zackig kehrt machten, als die Mutter rief. Man mag es als spießig ansehen. Da hätte man ja noch über die Straße laufen können! Doch setzt nicht genau hier Erziehung an, die letztlich sogar lebensrettend sein kann? All zu häufig ist im Straßenverkehr zu beobachten, wie Fußgänger jeden Alters sorglos bei Rot über die Straße laufen, ohne auf herannahende Autos oder U-Bahnen zu achten. Paradebeispiel ist die Haltestelle am Industriehof, wo sich Passenten geradezu todesmutig vor die Autos werfen, nur um noch die U-Bahn oder den Bus zu erreichen. Unfälle, wie im Januar an der U-Bahnstation Lindenbaum (U2), wo eine Frau bei Rot über die Gleise lief und von der U- Bahn überfahren wurde, sind tragisch. Sorglos, frei nach dem Motto, die Anderen passen schon auf mich auf, sind die Mehrzahl der Radfahrer unterwegs. Verkehrsregeln sind von gestern! Und die Stadt Frankfurt toleriert, ja legalisiert sogar verkehrswidriges Verhalten, wie bei der Einbahnstraßenregelung. Auch diese Sorglosigkeit kann tragisch enden. Besonders tragisch ist es, wenn drei Kinder im Alter von 11, 13 und 15 ihre Mutter verlieren. Bei dichtem Schneetreiben, Dunkelheit, ohne Licht und Reflektoren am Rad, auf der Straße, statt auf dem Radweg fahrend, verunglückte die Radfahrerin im Januar auf der Hügelstraße tödlich. Nicht selten konnte man im letzten Winter beobachten, wie sorglos Radfahrer über vereiste Fahrbahnen zwischen den Autos rutschten. Da ist das Verhalten der japanischen Mutter bemerkenswert. Ist Erziehung nicht auch ein Stück Kultur? Ist diese Kulturauffassung nicht äußerst erstrebenswert, auch zu lernen, auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen? Eines ist sicher: Sorglosigkeit im Verkehr kann töd- lich enden. Denken Sie einfach mal darüber nach, wenn Sie als Fußgänger oder Radfahrer das nächste Mal unterwegs sind. Und wenn die Fußgängerampel Rot ist und wirklich kein Auto, keine U- oder Straßenbahn und keine Kinder zu sehen sind, dann..., dann entscheiden Sie selbst, ob sie gehen oder nicht... meint Uwe M. Keller www.rödelheimer-echo.de · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · Seite 11
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