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Polizei News 1-2011 - FSG GÖED Salzburg

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P.b.b. Erscheinungsort <strong>Salzburg</strong>, Verlagspostamt: 8020 Graz, GZ 06Z036629M<br />

Erfolgreiche Arbeit der DHI <strong>Salzburg</strong>


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In Jugendkonzerten, Schulworkshops und anderen Projekten zeigen die Musiker der Wiener<br />

Philharmoniker dir und deinen Freunden, was an der traditionellen aber auch an der neuen<br />

������������������� so toll ist und wie aufregend es sein kann, sich damit zu befassen!<br />

Kinder und Jugendliche deines Alters gestalten die folgenden Konzerte, wobei sie Rückendeckung<br />

von den Musikern erhalten. Die jeweiligen Programmpunkte erarbeiten sie im Rahmen von<br />

passwort:klassik � Workshops.<br />

Komm doch auch vorbei!<br />

Klingende K������������������������������������������������<br />

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Sa, 15.1.<strong>2011</strong>, 14.30 Uhr, Musikverein Wien, Gläserner Saal, Magna Auditorium<br />

So, 16.1.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr, Musikverein Wien, Gläserner Saal, Magna Auditorium<br />

AHS Schüler gestalten eine Klingende Konzerteinführung vor den Abonnementkonzerten der Wiener<br />

Philharmoniker. Auf dem Programm stehen ein Interview mit der Konzertmeisterin, eine Werkeinführung, eine<br />

Eigenkomposition und eine Fotopräsentation.<br />

Klingende Konzerteinführung �������������������������������������������������<br />

������������������������������������<br />

So, 3.4.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr, Musikverein Wien, Gläserner Saal, Magna Auditorium<br />

Volksschulkinder gestalten eine Klingende Konzerteinführung vor einem Abonnementkonzert der Wiener<br />

Philharmoniker. Zu hören und zu sehen sind ihre Kompositionen und Bilder - inspiriert von Strauss`<br />

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Programm: Modest Mussorgsky, �Bilder einer Ausstellung�<br />

Fr, 20. Mai <strong>2011</strong>, Rappoltenkirchen, Niederösterreich, Pezihaus<br />

Eine gesamte Volksschule musiziert, komponiert, malt und tanzt zu ������������������� ������������������ und<br />

präsentiert ihre Ergebnisse im Rahmen des Konzerts.<br />

Kontakt & Information<br />

www.wienerphilharmoniker.at<br />

passwortklassik@wphil.com


Das neue Jahr hat wahrlich nicht gut<br />

begonnen. Der tödliche Schusswechsel<br />

von Hirtenberg, bei dem ein junger Kollege<br />

getötet und ein weiterer schwer verletzt<br />

wurde, war trauriger Beweis dafür, dass die<br />

Polizistinnen und Polizisten offenbar nicht<br />

ausreichend geschützt sind. Traurig, natürlich<br />

in einem ganz anderen Sinn, ist die Ankündigung<br />

der für die Beamten zuständigen<br />

Ministerin, dass die Besoldungsreform nicht<br />

umgesetzt werden kann. Und schließlich<br />

gibt es da noch eine traurige Truppe vermeintlicher<br />

Gewerkschafter, die sich mit<br />

jeder Aussendung gegen die Gewerkschaft<br />

mehr und mehr selbst disqualifiziert.<br />

Werte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Sicherheit für die Kollegenschaft<br />

Seit Jahren haben wir darauf hingewiesen,<br />

dass auf dem Ausrüstungssektor,<br />

insbesondere was die Schutzausrüstung<br />

betrifft, unbedingt in Verbesserungen investiert<br />

werden muss. Zahlreiche „informelle“<br />

Gespräche mit dem Dienstgeber wurden<br />

geführt, viele Absichtserklärungen abgegeben,<br />

geschehen ist nichts! Jetzt, NACH dem<br />

tödlichen Ausgang einer Amtshandlung, ist<br />

das BM.I plötzlich bereit, 19 Millionen Euro<br />

für Schutzwesten, ballistische Helme und in<br />

Schießtrainingsanlagen zu investieren. Fällt<br />

dem Dienstgeber wirkliche eine Zacke aus<br />

der Krone, wenn er Anregungen der Dienstnehmervertretung<br />

umsetzt, ohne auf traurige<br />

Anlassfälle zu warten? Verantwortung<br />

sieht anders aus. Man kann nur hoffen, dass<br />

die richtigen Lehren gezogen wurden.<br />

März <strong>2011</strong><br />

Hermann Greylinger<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

bitte<br />

wecken!<br />

Besoldungsreform<br />

Keine Mittel vorhanden, zumindest nicht<br />

für den gesamten öffentlichen Bereich. So<br />

nicht, Frau Bundesministerin! Es ist höchste<br />

Zeit, die Besoldung im gesamten öffentlichen<br />

Dienst, also auch bei der Exekutive,<br />

den Gegebenheiten anzupassen. Wenn<br />

von den Bediensteten die gesellschaftspolitischen<br />

Veränderungen mitgetragen werden<br />

sollen, müssen auch die erforderlichen<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />

Länger arbeiten muss sich lohnen, mehr<br />

Leistung muss sich lohnen, Zukunftsperspektiven<br />

müssen gegeben sein.<br />

Gewerkschaft<br />

Hat man selbst nichts vorzuweisen, sucht<br />

man sich „Schuldige“. Hat man wenige<br />

Mitglieder, bietet man der Kollegenschaft<br />

um einige Euro einen „Mickey Mouse –<br />

Rechtsschutz“ an (kann übrigens zu einem<br />

finanziellen Desaster für „Schutz suchende“<br />

führen) und ruft zum Austritt aus der GÖD<br />

auf. Welche seriöse Bewegung handelt so<br />

verantwortungslos und ruft zum Austritt aus<br />

einer Arbeitnehmervertretung auf? WIR<br />

nicht, deshalb: NUR der GÖD-Rechtsschutz<br />

sichert dir eine umfassende Rechtsvertretung,<br />

NUR die GÖD ist dein anerkannter<br />

Sozialpartner bei Verhandlungen mit dem<br />

Dienstgeber! Komm, sei dabei!<br />

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Der Fasching ist längst vorbei, wir befinden<br />

uns mitten in der Fastenzeit, einer Zeit<br />

der Besinnung. Sowohl die politisch Ver-<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

antwortlichen, die Führungskräfte in den<br />

Reihen der <strong>Polizei</strong> und die selbst ernannten<br />

Gewerkschafter sollten sich ihrer Aufgaben<br />

endlich bewusst werden und dementsprechend<br />

agieren. Die Kolleginnen und Kollegen<br />

brauchen keine Verunsicherung, sie<br />

brauchen von allen Seiten Sicherheit und<br />

Unterstützung! In diesem Sinne wünsche<br />

ich noch eine besinnliche Fastenzeit und<br />

„Frohe Ostern“!<br />

„Glück auf“, euer<br />

Hermann Greylinger<br />

Vorsitzender der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft<br />

3


Foto:PN Im Bild: Franz Ellmauthaler, Mag. Walter Scharinger, Günther Nemetz u. Josef Winkler<br />

Walter Scharinger als Vorsitzender<br />

der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong><br />

wiedergewählt<br />

16. Landestag <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong><br />

Bei der am 24. Februar <strong>2011</strong> im Best<br />

Western Hotel in <strong>Salzburg</strong> vorgenommenen<br />

Wahl der Landesleitung<br />

der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong> wurden<br />

Walter Scharinger (<strong>FSG</strong>) zum Vor sitzenden<br />

und Josef Winkler (FCG), Franz Ellmauthaler<br />

(<strong>FSG</strong>) sowie Günther Nemetz (<strong>FSG</strong>)<br />

zu seinen Stellvertretern gewählt. Der Landesleitung<br />

der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft gehören<br />

von der <strong>FSG</strong> weiters noch Walter Deisenberger,<br />

Heinz Voithofer, Oliver Anzböck, Erwin<br />

Eder und Günther Lechner an.<br />

Ebenfalls gewählt wurden die Mitglieder<br />

der „Erweiterten Bundesleitung“, die Delegierten<br />

zum Landeskongress der GÖD <strong>Salzburg</strong><br />

und die Delegierten zum Bundestag<br />

der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft.<br />

Beim Landestag wurde schwerpunktmäßig<br />

auch das Arbeitsprogramm für die kom-<br />

mende 5-jährige Arbeitsperiode festgelegt.<br />

Die wichtigsten Anträge wurden in einem<br />

Leitantrag zusammengefasst:<br />

Besoldungsrecht:<br />

Besoldungsreform mit höheren Anfangsgehältern,<br />

Abflachung des Erwerbseinkommenskurve<br />

und Optionsmöglichkeit. Funktionszulagen<br />

unabhängig vom Dienstalter,<br />

Aufnahme E2b Zulage ins Gehaltsgesetz.<br />

Neuaufnahmen der <strong>Polizei</strong>schüler als E2c<br />

mit entsprechender Besoldung. Abschaffung<br />

der Abschlagsregelung bei langer<br />

Krankheit.<br />

Pensionsrecht:<br />

Schaffung einer Schwerarbeiterpension<br />

für E-Beamte mit entsprechender Berücksichtigung<br />

der gesamten Schwerarbeitszeit<br />

4 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Mag. Walter Scharinger<br />

inklusive einer Staffelung der Abschläge,<br />

die bei langen Schwerarbeitszeiten zu Abschlagsfreiheit<br />

führt. Schaffung eines Altersteilzeitmodells<br />

sowie eines altersgerechten<br />

Arbeitsumfeldes.<br />

Dienstrecht:<br />

Novellierung des Bundespersonalvertretungsrechts,<br />

Ausbau und Anpassung der<br />

Mitwirkungsrechte der Personalvertretung,<br />

zB Haushaltsrechtsreform .<br />

Wachebeamtenhilfeleistungsgesetz:<br />

Erfassung aller Dienstunfälle im WHG<br />

Die beschlossenen Anträge werden der<br />

Bundesleitung der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft zugewiesen<br />

und von der GÖD <strong>Salzburg</strong> auch<br />

voll unterstützt.


Foto: PN Im Bild: Die neugewählte Landesleitung <strong>Polizei</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

März <strong>2011</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

Foto: PN Im Bild: Plenum des Landestages<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Die beim Landestag anwesenden Ehrengäste – Franz Kühberger als Vorsitzender StV der GÖD <strong>Salzburg</strong> und der Vorsitzende der Bundesleitung<br />

der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft Hermann Greylinger - bedankten sich bei allen Delegierten sowie allen in der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft aktiven<br />

FunktionärInnen für ihren persönlichen Einsatz zum Wohle der Polizistinnen und Polizisten.<br />

Bei uns kann Ihr Auto wieder lachen!<br />

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5


GW-aktuell<br />

Änderungen im Urlaubsrecht<br />

In Folge des Budgetbegleitgesetzes <strong>2011</strong><br />

sind ab dem Urlaubsjahr <strong>2011</strong> folgende<br />

Änderungen im Urlaubsrecht zu beachten:<br />

Verfall von Erholungsurlaub auf<br />

Grund einer Karenz nach dem<br />

MSchG/VKG<br />

Nach § 69 dritter Satz BDG (§ 27h letzter<br />

Satz VBG) wird der Verfall eines Erholungsurlaubes<br />

nunmehr um den gesamten Zeitraum<br />

der Karenz hinausgeschoben. Diese<br />

Regelung trat mit 1.1.<strong>2011</strong> in Kraft und gilt<br />

für alle zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfallenen<br />

Ansprüche auf Erholungsurlaub,<br />

unabhängig vom Antritt der Karenz.<br />

Beispiel:<br />

Karenz (MSchG/VKG) 1.3.<strong>2011</strong> bis<br />

Die <strong>FSG</strong> in der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft<br />

und auch im Zentralausschuss hat<br />

folgenden Antrag eingebracht:<br />

Derzeit werden neu eintretende <strong>Polizei</strong>schülerInnen<br />

als Vertragsbedienstete mit<br />

Sondervertrag für die exekutivdienstliche<br />

Ausbildung (befristetes Dienstverhältnis als<br />

VB/S und geringe Entlohnung) aufgenommen.<br />

Vor dem 22. Februar 2006 wurden die<br />

angeführten <strong>Polizei</strong>schülerInnen als Bedienstete<br />

der Verwendungsgruppe E 2c -<br />

einschließlich der entsprechenden exekutivdienstlichen<br />

Zulagen – eingestellt.<br />

Dies bedeutet für die betroffenen Bedien-<br />

30.11.2012:<br />

Erholungsurlaub für das Jahr 2010 verfällt<br />

mit 30.9.2013<br />

Soweit ein Erholungsurlaub für das Jahr<br />

2009 zum Jahresbeginn <strong>2011</strong> noch nicht verfallen<br />

war, verfällt auch ein allfälliger Resturlaub<br />

aus dem Jahr 2009 mit 30.9.2013<br />

Änderung des Urlaubsausmaßes<br />

anlässlich einer Änderung des<br />

Beschäftigungsausmaßes<br />

Anlässlich einer Änderung des Beschäftigungsausmaßes<br />

ist auch das Urlaubsausmaß<br />

für das jeweilige Kalenderjahr entsprechend<br />

dem über das gesamte Kalenderjahr<br />

gemessenen durchschnittlichen Beschäftigungsausmaß<br />

neu zu berechnen.<br />

Nicht verfallene Ansprüche auf Erholungs-<br />

steten massive Einkommensverluste.<br />

Die PG und der ZA haben daher beantragt,<br />

dass alle künftigen Neuaufnahmen<br />

in den <strong>Polizei</strong>dienst wieder in der Verwendungsgruppe<br />

E 2c mit den exekutivdienstlichen<br />

Zulagen erfolgen.<br />

Begründung:<br />

Mit Wirkung vom 1. Jänner 2009 wurde<br />

das Niveau der Grundausbildung für <strong>Polizei</strong>beamte<br />

angehoben und auf 4 Jahre verlängert.<br />

Die geringere Entlohnung als VB/S<br />

entspricht in keiner Weise den gehobenen<br />

Anforderungen. Auch besteht bei dieser<br />

Gehaltslage für bereits Berufstätige bzw.<br />

für Personen mit Familie kein Anreiz, den<br />

6 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

urlaub aus vergangenen Kalenderjahren<br />

bleiben davon unberührt (§ 66 Abs. 2 BDG,<br />

§ 27 Abs. 2 VBG).<br />

Beispiele:<br />

1. Herabsetzung von 40 auf 20 Wochenstunden<br />

mit 1.7.<strong>2011</strong>; Resturlaub aus 2010<br />

zum 1.7.<strong>2011</strong>: 6 Stunden<br />

Urlaubsausmaß <strong>2011</strong>: insgesamt 150 Stunden<br />

Resturlaub aus 2010 im Ausmaß von 6<br />

Stunden bleibt unverändert insgesamt 156<br />

Stunden Erholungsurlaub zum 1.7.<strong>2011</strong><br />

2. Heraufsetzung von 20 auf 40 Wochenstunden<br />

mit 1.7.<strong>2011</strong>; Resturlaub aus 2010<br />

zum 1.7.<strong>2011</strong>: 6 Stunden<br />

Urlaubsausmaß <strong>2011</strong>: insgesamt 150 Stunden<br />

Resturlaub aus 2010 im Ausmaß von 6<br />

Stunden bleibt unverändert, insgesamt 156<br />

Stunden Erholungsurlaub zum 1.7.<strong>2011</strong><br />

Neuaufnahme von <strong>Polizei</strong>schülerInnen<br />

Beruf einer Polizistin bzw. eines Polizisten<br />

zu ergreifen.<br />

Um die hohen Aufnahmekriterien beibehalten<br />

zu können und trotzdem genügend<br />

InteressentInnen für den <strong>Polizei</strong>dienst zu<br />

haben, ist die Wiederherstellung der Aufnahmebedingungen<br />

wie vor dem 22. Februar<br />

2006 unumgänglich notwendig.


Für die Beamten im Exekutivbereich<br />

gilt der Schichtdienst- oder Wechseldienstplanplan.<br />

Dieser ist eine Dienstanweisung<br />

in der angeordnet wird, während<br />

welcher Zeit der Bedienstete seine regelmäßige<br />

Wochendienstzeit zu erbringen hat.<br />

Ist nach dem Schichtdienstplan auch an<br />

Sonn- und Feiertagen Dienst zu leisten, so<br />

ist im Dienstplan eine entsprechende Ersatzruhezeit<br />

(nicht ein Ersatzruhetag) festzusetzen.<br />

Die Diensteinteilung ist gegenüber dem<br />

Dienstplan der weitere Begriff; bei der<br />

Diensteinteilung wird auch festgelegt, zu<br />

welchen Zeiten der einzelne Bedienstete<br />

Überstunden, Journaldienste und Bereitschaft<br />

zu leisten hat.<br />

Ist bei Schicht- oder Wechseldienst regelmäßig<br />

an Sonn- und Feiertagen Dienst zu<br />

leisten und wird der Beamte turnusweise zu<br />

solchen Sonn- und Feiertagsdiensten unter<br />

Gewährung einer entsprechenden Ersatzruhezeit<br />

eingeteilt, so gilt der Dienst an dem<br />

Sonn- und Feiertag als Werktagsdienst.<br />

Das heißt, wird ein Beamter nie in der<br />

Ersatzruhezeit zu einem Dienst eingeteilt,<br />

fallen niemals Sonntags- oder Feiertagsüberstunden<br />

an.<br />

Wird aber der Beamte in der eindeutig<br />

im Dienstplan bezeichneten Ersatzruhezeit<br />

zum Dienst eingeteilt so sind Dienstleistungen<br />

innerhalb der Ersatzruhezeit als<br />

März <strong>2011</strong><br />

ZA-aktuell<br />

Ersatzruhezeitregelung<br />

Sonntagsüberstunden zu betrachten. Wird<br />

der Beamte länger als die Ersatzruhezeit an<br />

dem besagten Tag eingeteilt so handelt es<br />

sich um Werktagsüberstunden.<br />

In einer Aussendung der AUF ist dargestellt,<br />

dass für eine „im Rahmen von Plandienst<br />

erbrachte Dienstleistung an einem<br />

Sonn- oder Feiertag am nächsten plandienstfreien<br />

Werktag ein sogenanntes „rotes<br />

Kästchen“ eingetragen wird. Erst wenn man<br />

im „roten Kästchen“ zu einem Dienst herangezogen<br />

wird, wird dieser wie eine Dienstleistung<br />

am Sonn- bzw. Feiertag entlohnt.<br />

Dies ist vollkommen richtig und wird auch<br />

vom Dienstgeber so gehandhabt.<br />

Meiner Ansicht nach sind die Kollegen<br />

dahingehend aufzuklären, dass für Beamte<br />

im Exekutivdienst und im Schichtdienstplan<br />

anzuordnen ist, während welcher Zeit der<br />

Bedienstete seine regelmäßige Wochendienstzeit<br />

zu erbringen hat. Es ist daher<br />

auch möglich, dass der Beamte, wenn er<br />

nicht während der Ersatzruhezeit zu einem<br />

Dienst eingeteilt wird, nie eine Sonntagsüberstunde<br />

abgegolten bekommt.<br />

Zum Antrag der AUF wird ergänzend noch<br />

klargestellt:<br />

Auf der 2. Seite der Begründung ist ausgeführt,<br />

dass im Arbeitsruhegesetz grundsätzlich<br />

eine Anrechnung von Ersatzruhezeit<br />

auf die Wochenarbeitszeit festgelegt ist.<br />

Das ARG gilt nach § 1 Abs. 2 nicht für<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Arbeitsverhältnisse zu einer Gebietkörperschaft.<br />

Daher ist dieses Gesetz nicht für Beamte<br />

des BMI anzuwenden.<br />

Abgesehen davon bezieht sich die Ersatzruhezeit<br />

im Arbeitsruhegesetz auf einen<br />

Normaldienstplan und ist daher diese Definition<br />

auf den Schicht- und Wechseldienstplan<br />

nicht anzuwenden. Das ARG enthält<br />

eine Vielzahl an Sonderbestimmungen die<br />

auch ein Abweichen von der wöchentlichen<br />

Ruhezeit zulassen.<br />

Weiters führt die AUF völlig falsch aus,<br />

dass die Dienstleistungen an einem Sonntag<br />

nur unter Gewährung einer entsprechenden<br />

Ersatzruhezeit zum Werktagsdienst werden.<br />

Dieser Dienst ist jedenfalls als „normaler“<br />

Dienst zu sehen und bekommt der Exekutivbeamte<br />

auch diese Abgeltung in der Höhe<br />

von € 3,40 für jede Stunde bezahlt.<br />

Bei einem Schicht- und Wechseldienst<br />

liegt es aber in der Natur der Sache, dass<br />

auch an Sonn- und Feiertagen Dienst zu<br />

leisten ist, und daher ein Sonntagsdienst<br />

nicht automatisch zu einer Überstundenvergütung<br />

führt.<br />

Erst wenn in der Ersatzruhezeit, die vorher<br />

im Dienstplan eindeutig festzulegen ist,<br />

Dienst zu leisten ist, ist dies als Sonntagsüberstunde<br />

zu vergüten.<br />

Wir hoffen, mit diesen Erläuterungen etwas<br />

Licht in die Sache gebracht zu haben.<br />

Antrag des ZA auf unentgeltliche Unterkunft für VB/S<br />

Beantwortung durch den Dienstgeber<br />

In Beantwortung Ihrer Anfrage vom<br />

16.12.2010 kann folgende Information<br />

übermittelt werden: Nach der bereits vor<br />

einigen Jahren erfolgten Aufhebung der sogenannten<br />

Kasernierungspflicht besteht weder<br />

eine Verpflichtung noch eine rechtliche<br />

Grundlage zur unentgeltlichen Unterbringung<br />

von <strong>Polizei</strong>schülerinnen und <strong>Polizei</strong>schülern<br />

in exekutivdienstlicher Grundaus-<br />

bildung (VB/S).<br />

Nach der gängigen, bundesweiten Vorgehensweise<br />

stellen die Leiter der Bildungszentren<br />

die vorhandenen Raumressourcen<br />

jedoch nach Möglichkeit zur Verfügung. Dabei<br />

wird von den Verantwortungsträgern vor<br />

Ort ein Augenmerk auf möglichste soziale<br />

Verträglichkeit gelegt, welches sich im Wesentlichen<br />

nach der Entfernung vom Ausbil-<br />

dungsort zum Wohnort orientiert.<br />

Eine darüber hinausgehende, unentgeltliche<br />

Unterbringung ist dzt. leider nicht möglich.<br />

Anm. der Redaktion:<br />

Wie verträgt sich das mit dem Stichwort<br />

„Mitarbeitermotivation“ im Großprojekt „IN-<br />

NEN.SICHER“?<br />

7


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März <strong>2011</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Bewerbungsinformation, Bewerbungsformular<br />

und BewerberInnendatei<br />

Wie anlässlich der Präsentation am 21.12.2010 angekündigt wurde, ist seitens der Abteilung I/1 beabsichtigt, beginnend mit dem<br />

heurigen Jahr bundesweit einheitliche Bewerbungs- und Informationsunterlagen für den Exekutivdienst zur Verfügung zu stellen.<br />

Diese Unterlagen umfassen sowohl eine Bewerbungsinformationsbroschüre als auch ein Bewerbungsformular, die zunächst in<br />

elektronischer Form auf der Homepage aller LPK bzw. unter www.polizei.gv.at angeboten werden sollen. In weiterer Folge ist auch eine entsprechende<br />

Druckauflage vorgesehen.<br />

Weiters sollen die im Bewerbungsbogen gesammelten Daten von den Aufnahmestellen der Landespolizeikommanden in einer ebenfalls mit<br />

heurigem Jahr implementierten Datenbank eingetragen und elektronisch verarbeitet werden. Diese Datenbank ist durch spezielle Lese- und<br />

Schreibrechte geschützt und wird zudem auch standardisierte Auswertungen ermöglichen. Diese Maßnahmen wurden unter Einbeziehung<br />

aller Aufnahmestellen entwickelt und sollen eine entsprechende Unterstützung für die Administration der hohen Aufnahmezahlen im Bereich<br />

der Exekutive in den kommenden Jahren bieten. Dafür ist vorgesehen, die teilweise immer noch in den Administrationsprozess eingebundenen<br />

<strong>Polizei</strong>inspektionen von diesen Tätigkeiten zu entlasten.<br />

Antrag des Zentralausschusses auf Zuweisung<br />

von LED-Taschenlampen<br />

Beantwortung durch den Dienstgeber<br />

<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 1-2009:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:06 Seite 1<br />

DR. FRANZ J. LINSINGER<br />

<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 4-2010:_mega_Ö3_mp Rechtsanwalt 15.03.11 10:52 Seite 2<br />

Ehe- und Familienrecht – Liegenschafts- und Immobilienrecht<br />

Sport- und Skirecht – Agrar- und Jagdrecht<br />

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5600 St. Johann im Pongau · Telefon 06412/6429 · Fax DW 4<br />

e-mail: rechtsanwalt.linsinger@aon.at<br />

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Austraße 12 · 5110 Oberndorf<br />

Tel.: 06272/66880<br />

Email: staller@gev.at<br />

<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 1-2009:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:07 Seite 1<br />

Unter Bezugnahme auf das Schreiben des ZA für die Bediensteten des öffentlichen Sicherheitswesens, Zahl: 816/10, vom 16. Dezember<br />

2010, betreffend Zuweisung neuer Taschenlampen, wird Folgendes mitgeteilt:<br />

Das BM.I ist laufend bemüht, den Ansprüchen für die Erfüllung sämtlicher sicherheitspolizeilichen Aufgaben von Exekutivbediensteten<br />

nachzukommen. Einer dieser Ansprüche ist die Beschaffung und Ausstattung der Bediensteten mit qualitativ hochwertigen Leuchtmitteln.<br />

Eine komplette Ausstattung von insgesamt 27.000 Exekutivbediensteten kann aber nur in einer mehrstufigen Auslieferung umgesetzt werden.<br />

Für das Budgetjahr <strong>2011</strong> ist eine weitere Tranche von ca 5.600 Stück Led-Lenser P7 Taschenlampen geplant.<br />

<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 4-2010:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:47 Seite 2<br />

Rudolfine Gallent<br />

Steuerberater<br />

Bergherrenstraße 46, 5645 Böckstein<br />

Tel.: 06434/3356, Fax: DW 4<br />

E-mail: steuerbuero@gallent.at<br />

9


Foto: LPK DOKU Im Bild: Obstlt Karl Wochermayr mit RAILPOL Vorstand<br />

Konferenz der europäischen<br />

Eisenbahnpolizei<br />

In <strong>Salzburg</strong> - Anif fand am 23. und 24.02.<strong>2011</strong> eine internationale Konferenz der europäischen Eisenbahnpolizeien<br />

statt.<br />

Das Kriminalreferat des SPK <strong>Salzburg</strong><br />

wurde vom BM.I mit der Organisation<br />

des „RAILPOL“-Meetings in <strong>Salzburg</strong><br />

betraut.<br />

Den Vorsitz führt der Director European<br />

Affairs und Vorsitzender von RAILPOL, Arend<br />

Bannink, von der niederländischen Eisenbahnpolizei.<br />

Es nahmen 35 polizeiliche<br />

Führungskräfte aus Europa und den USA<br />

teil.<br />

WAS IST RAILPOL<br />

RAILPOL ist das einzige Netzwerk von<br />

europäischen <strong>Polizei</strong>behörden im Bereich<br />

des Eisenbahnverkehrs.<br />

Die Kooperation wird in Anbetracht der<br />

steigenden Sicherheitsbedürfnisse im internationalen<br />

Eisenbahnverkehr von der Europäischen<br />

Kommission unterstützt.<br />

Der RAILPOL-Organisation gehören 17<br />

europäische Staaten an. Ziel von RAILPOL<br />

ist die Kriminalitätsbekämpfung, Prävention<br />

und Aufrechterhaltung der öffentlichen<br />

Ordnung im europäischen Personen- und<br />

Güterverkehr durch:<br />

• Operative <strong>Polizei</strong>kooperation<br />

• Koordinierung von grenzüberschreitenden<br />

Schwerpunktaktionen (Rail<br />

Action Days) gegen allgemeine und<br />

besondere Formen der Eisenbahnkriminalität<br />

(Bahndiebstähle,)<br />

• grenzüberschreitende Begleitung<br />

von Fantransporten bei Großsportveranstaltungen<br />

• Informelle <strong>Polizei</strong>kooperation - Aufbau<br />

eines topaktuellen Informationsaustausches<br />

zwischen den europäischen<br />

<strong>Polizei</strong>partnern<br />

• Aufbau einer spezifischen Fortbildung<br />

und eines Erfahrungsaustausches<br />

Von RAILPOL werden in mehreren Arbeitsgruppen<br />

bestimmte polizeiliche Problemfelder<br />

im Bahnbereich aufgearbeitet:<br />

• Arbeitsgruppe „Terrorismusbekämpfung“<br />

– Aktivitäten von rechts- und<br />

linksextremen Gruppen<br />

• Arbeitsgruppe „Kriminalitätsbekämpfung“<br />

– va. Bahndiebstähle,<br />

Skimming, Drogenschmuggel, Buntmetalldiebstähle,<br />

Illegale Migration,<br />

EDs in Fahrscheinautomaten<br />

• Arbeitsgruppe „Öffentliche Sicherheit“<br />

- Entwicklung von taktischen<br />

Maßnahme und gemeinsame operative<br />

Einsätze<br />

• Arbeitsgruppe „Eisenbahnunfälle“<br />

– Neue technische Ausstattung im<br />

Bereich der bahnspezifischen Infrastruktur<br />

und des Fuhrparks<br />

• Arbeitsgruppe „Gütertransport“ –<br />

Transport von Gefahrengut im Güterverkehr<br />

Der österreichische Vertreter von RAIL-<br />

POL und ständiger Delegierter ist Oberst<br />

Günter WENDT vom Einsatzreferat II /2/a<br />

des BM.I.<br />

Österreich ist aktiv in 2 „working<br />

groups“ (Kriminalitätsbekämpfung<br />

und Eisenbahnunfälle) mit Obstlt Karl<br />

Wochermayr vom Kriminalreferat des SPK<br />

<strong>Salzburg</strong> vertreten.<br />

SCHWERPUNKTE DER KONFE-<br />

RENZ<br />

Im Zuge dieser Konferenz wurden die Detailplanungen<br />

zu der von der ungarischen<br />

EU-Präsidentschaft vorgeschlagenen gemeinsamen<br />

Operation „RAILS“ ausgearbeitet.Diese<br />

wird folgende Schwerpunkte<br />

haben:<br />

• Verstärkte Bekämpfung der illegalen<br />

Migration und der damit zusammen<br />

hängenden ungesetzlichen Aktivitäten<br />

• Verstärkte Bekämpfung von Bahndiebstählen<br />

und Diebstählen in inter-


nationalen Nachtzügen<br />

• Verstärkte Bekämpfung von Metalldiebstählen<br />

im Eisenbahnbereich<br />

Von österreichischer Seite wurde RAIL-<br />

POL ein von den ÖBB zur Verfügung gestellter<br />

Identifizierungskatalog über ÖBB-Kupferbauteile<br />

übermittelt. Mit diesem Katalog<br />

gelingt es, bei Kontrolltätigkeiten auf effiziente<br />

Weise als Altmetall deklarierte Gegenstände,<br />

einem spezifisch bei den ÖBB<br />

Verwendung findenden Kupferbauteil zuzuordnen.<br />

Damit liegt sofort ein begründeter<br />

Verdacht eines Kupferdiebstahles vor.<br />

SALZBURGS BEITRAG IM EURO-<br />

PÄISCHEN KONNEX<br />

Während der „Hot Spot“ dieser Buntmetalldiebstähle<br />

- aus ÖBB-Lagern aber auch<br />

im Gleisbereich (Oberleitungen, Signalleitungen,<br />

E-Loks) – im Osten Österreichs<br />

liegt, besteht im Bereich <strong>Salzburg</strong> – Linz ein<br />

„Hot Spot“ bei Bahndiebstählen.<br />

Zusätzlich zu den von Wien aus koordinierten<br />

Schwerpunktkontrollen der AGM,<br />

wurden seit dem letzten Jahr in Kooperation<br />

mit der Konzernsicherheit der ÖBB eine<br />

Vielzahl von Maßnahmen gesetzt:<br />

1. 15. bis 21. März 2010 - Observationseinsatz<br />

mit LKA <strong>Salzburg</strong>, Oberösterreich, Kri-<br />

März <strong>2011</strong><br />

minalreferat <strong>Salzburg</strong> und Linz und der PI<br />

<strong>Salzburg</strong> Bahnhof<br />

In diesem koordinierten Einsatz wurden<br />

sämtliche Nachtzüge zwischen <strong>Salzburg</strong><br />

und Linz verdeckt überwacht. Der Output<br />

dieser Aktion und die Leistung der eingesetzten<br />

Kräfte ist beeindruckend:<br />

• Festnahme von 4 slowakischen Tatverdächtigen<br />

nach Betreten auf frischer<br />

Tat im EN467<br />

• Festnahme eines italienischen Tatverdächtigen<br />

nach vorausgegangener<br />

Observation im Hauptbahnhof<br />

<strong>Salzburg</strong><br />

• Anhaltung eines ungarischen Staatsangehörigen,<br />

der den OBS-Kräften<br />

an den Bahnsteigen auffiel. Es gelang<br />

jedoch keine Zuordnung von<br />

Delikten.<br />

2. 13. bis 19. Dezember 2010 – Zivile mobile<br />

Überwachung der Nachtzüge durch PI<br />

<strong>Salzburg</strong> Bahnhof<br />

Nach einer Häufung von Diebstählen in<br />

Nachtzügen wurden von der Erhebungsgruppe<br />

„Bahndiebstahl“ der PI die Nachtzüge<br />

verstärkt überwacht.<br />

Am 15.12.2010 konnte von den Beamten<br />

in Zivil ein 36jähriger Slowake beobachtet<br />

werden, als dieser zwei, in Abteilen schla-<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

fende Frauen, bestehlen wollte. Insgesamt<br />

konnten ihm 4 Bahndiebstähle nachgewiesen<br />

werden.<br />

3. Der Ermittlungsgruppe „Bahndiebstahl“<br />

gelang die Identifizierung einer polnischen<br />

Tätergruppe anhand von Videoaufzeichnungen.<br />

In einer gemeinsamen Aktion der<br />

PI mit dem Kriminalreferat konnten am<br />

13.01.<strong>2011</strong> zwei Täter im Zuge einer Überwachung<br />

des Bahnhofes festgestellt und<br />

festgenommen werden. Dem 50jährigen<br />

und der 38jährigen Polen konnten durch<br />

die Ermittlungsarbeit der PI Hauptbahnhof<br />

im Zeitraum vom 23.09.2010 bis 11.01.<strong>2011</strong><br />

insgesamt fünf Diebstähle an Bahnreisenden<br />

am Hauptbahnhof <strong>Salzburg</strong> sowie 6<br />

weitere Delikte nachgewiesen werden. Der<br />

Gesamtschaden beläuft sich auf € 5.398,93.<br />

Diese Leistungen und das Engagement<br />

der gesamten PI Hauptbahnhof sowie der<br />

Sachbearbeiter „Bahndiebstahl“ sind großartig<br />

und wurden im Rahmen von RAILPOL<br />

auch hervorgehoben.<br />

Derzeit besteht die Ermittlungsgruppe<br />

„Bahndiebstahl“ aus: BezInsp Manfred TA-<br />

FERNER, Insp Thomas DJRUIC, Insp Christina<br />

NOVOSZEL und Insp Martin PFEIFER<br />

Karl Heinz WOCHERMAYR<br />

Stadtpolizeikdo. <strong>Salzburg</strong>, Kriminalreferat<br />

11


Apres Ski am Berg<br />

In den Abendstunden des 18.02.<strong>2011</strong> kam<br />

es in einem bekannten Lokal in Obertauern<br />

zwischen einem Gast aus Österreich<br />

und zwei Gästen aus Deutschland wegen<br />

Banalitäten zu einem heftigen Streit. Einer<br />

der Männer hatte ein Getränk verschüttet,<br />

was die beiden anderen in Rage brachte.<br />

In dem gefüllten Lokal mit Event-Gästen, illustren<br />

Besuchern aus dem In- und Ausland<br />

und gestylten Frauen schwappte die Woge<br />

der Emotion über und es kam zum Eklat.<br />

Gläser flogen durch die Luft, Fäuste ballten<br />

sich und zwei Männer fielen zu Boden. Einer<br />

der beiden schlug hart mit dem Kopf auf und<br />

blieb bewusstlos liegen. Der zweite konnte<br />

seinen Vorteil nicht fassen und trat, um die<br />

Bestätigung darüber zu haben, dass er der<br />

Sieger des Kampfes war, noch mit den Füßen<br />

gegen seinen bewusstlosen, liegenden<br />

Kontrahenten ein. Schlussendlich flüchteten<br />

die beiden Täter unerkannt aus dem Lokal.<br />

Zurück blieben nicht geschockte sondern<br />

nur verblüffte Gäste und ein überfordertes<br />

Personal.<br />

Sie Sektorstreifen Tamsweg Sektor 1, GI<br />

Johann Gautsch und RI Christian Ferner sowie<br />

Sektor 2, GI Peter Sagmeister und GI<br />

Reinhard Santner wurden um 22:00 Uhr zur<br />

Lürzer Alm nach Obertauern beordert. Vor<br />

ihrem Eintreffen hatten die Täter bereits das<br />

Weite gesucht.<br />

Nachdem das verletzte Opfer einige Zeit<br />

bewusstlos und im Gesicht blau angelaufen<br />

am Boden gelegen hatte, war ihm von der<br />

Ärztin erste Hilfe geleistet worden. Aufgrund<br />

der Schwere seiner Verletzungen wurde der<br />

Mann in das Krankhaus eingeliefert.<br />

Von einem Security-Mann des Lokals war<br />

einer der Täter als „die Glatze aus Frankfurt“<br />

beschrieben worden, der schon einige<br />

Jahre mit seinen Freunden nach Obertauern<br />

kommt und sich dort in Lokalen gelegentlich<br />

in nicht erträglichem Maße verhält und<br />

konnte von diesem auch eine Handynummer<br />

angeben. Bei einem Anruf unter dieser<br />

Nummer meldete sich ein Mann mit Standort<br />

Frankfurt, der von<br />

nichts wusste und<br />

auflegte.<br />

Noch in der Nacht<br />

wurden von den<br />

Sektorstreifen intensive<br />

Erhebungen<br />

nach Zeugen und<br />

den Tätern in Hotels<br />

durchgeführt. Ergebnislos.<br />

RevInsp Daniela<br />

Salentinig, dzt. von<br />

der PI Rathaus zur<br />

Verstärkung der PI<br />

Obertauern zugeteilt,<br />

führte mit ihren<br />

Kolleginnen Ricarda<br />

Maria Steiner, sonst<br />

PI Wals und Asp<br />

Melanie Rettenbacher,<br />

sonst SchASt<br />

Elsbethen, die Erhebungen<br />

am nächsten<br />

Tag weiter,<br />

insbesondere nach<br />

den unbekannten<br />

Tätern.<br />

Eine gute Spur, die noch in der Nacht bekannt<br />

geworden war, nach welcher der Täter<br />

auf einer Schihütte regelmäßig feiere und<br />

dort auch bekannt sei, führte nicht weiter<br />

und musste verworfen werden. Nach einer<br />

spezifisch durchgeführten Fahndungsmethode<br />

konnte schließlich der durchschlagende<br />

Erfolg verbucht werden. Diese führte<br />

zu einer Rückmeldung, die direkt zu den<br />

Tätern führte, welche nun in die Enge getrieben<br />

ausgeforscht werden konnten. Der<br />

Haupttäter erklärte sich reumütig zu einer<br />

Aussage bereit, während der Mittäter unter<br />

einem fadenscheinigen Vorwand bereits<br />

noch in der Nacht abgereist war.<br />

Eine Nachfrage im Krankenhaus ergab,<br />

dass sich das Opfer zwar nicht mehr an die<br />

Auseinandersetzung erinnern konnte, je-<br />

12 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Foto: Reinhard Santner Im Bild:Daniela Salentinig und Melanie Rettenbacher<br />

doch auf dem Weg der Besserung war.<br />

Durch die gute Orts- und Personalkenntnis<br />

der KollegenInnen, verbunden mit einem<br />

großem Engagement, konnte dieser Fall gelöst<br />

und im PAD das Kreuzerl „geklärt“ angeklickt<br />

werden!<br />

PN


Erfolgreiche Arbeit der<br />

Diensthundeinspektion <strong>Salzburg</strong><br />

Das Jahr <strong>2011</strong> hat für die Diensthundeführer<br />

der DHI <strong>Salzburg</strong> sehr erfolgreich<br />

begonnen. Zunächst dürfen<br />

wir uns über drei neue Streifenfahrzeuge<br />

freuen. Dabei handelt es sich um VW T5<br />

Blaulichtfahrzeuge mit 4motion-Allradantrieb<br />

und 140 PS Dieselmotoren, wodurch<br />

eine optimale Abdeckung der Einsatzerfordernisse<br />

für Hundeführer gewährleistet wird.<br />

Die Fahrzeuge sind ausgestattet<br />

mit 3 Hundetransportboxen und<br />

3 Einzelsitzen sowie genügend<br />

Stauraum für das umfangreiche<br />

Ausrüstungsmaterial einer Tassostreife.<br />

Am 06. Februar <strong>2011</strong> um 03.00<br />

Uhr wurden die DHF KI LOIDL<br />

Johannes und BI OPPENEIGER<br />

Johannes zum Kreisverkehr<br />

nach Eugendorf beordert, da<br />

sich dort ein Verkehrsunfall mit<br />

Fahrerflucht ereignet hatte. Die<br />

Erhebungen der Kollegen von<br />

Eugendorf Sektor 1 haben ergeben,<br />

dass der 5er-BMW kurz zuvor<br />

in Straßwalchen nach einem<br />

Einschleichdiebstahl, bei dem die<br />

Fahrzeugschlüssel und Wertgegenstände<br />

gestohlen wurden,<br />

entwendet wurde. Der 46-jährige<br />

Arbeiter aus Straßwalchen raste<br />

mit dem BMW nach Eugendorf<br />

und krachte dort im Kreisverkehr<br />

auf ein Taxifahrzeug. Der Taxilenker<br />

wurde schwer verletzt und die<br />

Fahrzeuge erheblich beschädigt.<br />

Der Unfalllenker flüchtete zu Fuß<br />

in Richtung Ortsgebiet Eugendorf.<br />

Die Tassostreife nahm die Fahndung<br />

nach dem Lenker auf und konnte diesen<br />

nach wenigen Minuten hinter der Raiffeisenbank<br />

Eugendorf aufstöbern. Ein Tatzusammenhang<br />

konnte aufgrund der genauen<br />

Personsbeschreibung rasch hergestellt<br />

werden. Anfangs leugnete der stark alkoholisierte<br />

Täter alles, jedoch konnten die Fahrzeugschlüssel<br />

des gestohlenen BMW bei<br />

ihm sichergestellt werden. Der Täter wurde<br />

März <strong>2011</strong><br />

festgenommen und zur PI Eugendorf eskortiert.<br />

Anschließend wurde die Amtshandlung<br />

durch Eugendorf Sektor 1 übernommen, die<br />

Tassostreife sicherte die Amtshandlung mit<br />

dem teils renitenten Täter bis zur Übergabe<br />

an die Justizwache um 06.30 Uhr ab.<br />

Am 03. März <strong>2011</strong> wurde die Tassostreife<br />

GI KNOLL Manfred und RI LAMPRECHT<br />

Karl um 03.50 Uhr in die Gabelsbergerstra-<br />

Foto:LPK Im Bild: v.l.n.r. Karl Lamprecht DH „Orak“ u. Johannes Loidl<br />

ße zu einem Einbruch in ein Friseurgeschäft<br />

gerufen. Ein Täter wurde von einer Nachbarin<br />

bei dem Einbruch beobachtet und dürfte<br />

das Objekt seitdem nicht mehr verlassen<br />

haben. Von zwei Streifen wurde bereits<br />

die Außensicherung durchgeführt. Auf eine<br />

Täteransprache durch das aufgezwängte<br />

Fenster kam keinerlei Reaktion. Um in das<br />

Objekt zu gelangen, musste nach Rücksprache<br />

mit dem JD-Beamten eine Glastüre ein-<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

geschlagen werden. Anschließend wurde<br />

der 3-jährige Rottweiler „Orak“ zum Stöbern<br />

nach dem Täter im Objekt eingesetzt. Kurz<br />

darauf verbellte der DH den Täter, welcher<br />

sich an einem Abzugs- bzw. Lüftungsrohr<br />

an der Decke der Toilette festklammerte.<br />

Der Diensthund wurde abgerufen und der<br />

rumänische Täter gemeinsam mit Gnigl 1<br />

festgenommen.<br />

Bei zahlreichen weiteren Einsätzen<br />

und Unterstützungen für<br />

andere Dienststellen konnten<br />

durch die Diensthundestreife weitere<br />

3 Täter festgenommen und<br />

mehrfach Einbruchs- und Spurenmaterial<br />

sichergestellt werden.<br />

Und schließlich hatten unsere<br />

auf besondere Nasenarbeit spezialisierten<br />

Diensthunde zahlreiche<br />

Einsätze und Erfolge zu verbuchen:<br />

Unsere beiden Brandmittelspürhunde<br />

hatten heuer bereits<br />

8 Einsätze nach Fahrzeug- und<br />

Wohnhausbränden, wobei es<br />

zweimal zu einer positiven Anzeige<br />

durch die Diensthunde kam.<br />

Die beiden Sprengstoffspürhunde<br />

waren beim Besuch der<br />

Vorsitzenden des ständigen Ausschusses<br />

d es nationalen Volkskongresses<br />

der Volksrepublik<br />

China und bei der Vierschanzentournee<br />

in Bischofshofen im Einsatz.<br />

Unsere sechs Suchtmittelspürhunde<br />

konnten bei zahlreichen<br />

Einsätzen in Zusammenarbeit mit<br />

LKA, SPK Krim und einigen PI´s<br />

bei Fahrzeug- und Hausdurchsuchungen<br />

Suchtmittel im Wert von knapp 800,- Euro<br />

aufspüren.<br />

Besonders hervorzuheben ist die gute<br />

Zusammenarbeit mit den Kollegen der <strong>Polizei</strong>inspektionen<br />

und den verschiedenen<br />

Abteilungen des LKA/SPK, wodurch die<br />

Effizienz des Einsatzmittels Diensthund voll<br />

ausgenützt wird.<br />

PN<br />

13


Vorläufige Festnahme eines<br />

vermutlichen Serienstraftäters<br />

Am 27.02.<strong>2011</strong>, um 13.15 Uhr führte<br />

die Patrouille St. Johann 2<br />

(GI Werner Grießenböck und RI<br />

Belinda Steiner) auf der B-311 Lenker- und<br />

Fahrzeugkontrollen durch. Der Kontrollstelle<br />

näherte sich ein<br />

roter PKW. Beim<br />

Ansichtigwerden<br />

der Beamten<br />

wendete der vorerst<br />

unbekannte Lenker<br />

mit seinem PKW und<br />

er flüchtete in der<br />

Folge in Richtung<br />

Schwarzach/Pg.<br />

Sofort wurde die<br />

Verfolgung des PKW<br />

aufgenommen. Der<br />

Lenker bog anschließend<br />

von der B-311<br />

ab und er flüchtete<br />

über eine Nebenstraße<br />

. Dabei verlor<br />

sich kurzzeitig seine<br />

Spur.<br />

Beim Vorderreinbachgut<br />

konnte schließlich der PKW festgestellt<br />

werden. Der noch in seinem PKW<br />

sitzende Lenker sprang danach aus seinem<br />

PKW und flüchtete zu Fuß über die steil<br />

abfallende Wiese in ein dort angrenzendes<br />

Waldstück.<br />

Die Verfolgung wurde von der Patrouille<br />

vorerst zu Fuß aufgenommen.<br />

Aufgrund des äußerst unwegsamen und<br />

unübersichtlichen Geländes, verlor sich anschließend<br />

die Spur des Flüchtenden.<br />

Sofort wurde eine örtliche Fahndung für<br />

diesen Bereich eingeleitet, an welcher sich<br />

sogleich alle zur Verfügung stehenden Streifen<br />

beteiligten.<br />

Weiters wurde der auf der PI Flachau im<br />

Dienst befindliche <strong>Polizei</strong>diensthundeführer<br />

GI Martin Althuber angefordert, welcher sich<br />

mit seinem Diensthund LENNOX sogleich<br />

an der Fahndung beteiligte.<br />

Im Laufe der Zeit waren in diese Fahn-<br />

Symbolfoto: Hundeführer bei gestellter Festnahme<br />

dung insgesamt 11 Streifen (2 PI St. Johann,<br />

2 PI Schwarzach, 3 LVA, 1 EGS, 1 Hofgastein,<br />

1 BKD, 1 Diensthundestreife sowie Libelle<br />

FLIR) einbezogen.<br />

Vom Diensthund LENNOX konnte an-<br />

schließend die Fährte des<br />

Flüchtenden in St. Johann/Pg.,<br />

Richtung Gartensiedlung, aufgenommen<br />

werden.<br />

Um 14.50 Uhr konnte der<br />

Flüchtende vom Diensthund<br />

LENNOX im Bereich des Lagerhauses<br />

St. Johann/Pg. gestellt<br />

werden, obewohl er sich dort<br />

in einer dichten Hecke versteckt<br />

hielt.<br />

Der Mann wurde festgenommen<br />

und zur PI St. Johann/Pg.<br />

verbracht.<br />

In seinem PKW wurde vermutliches<br />

Diebsgut (zahlreiche<br />

Mobiltelefone, 1 Netbook, 1<br />

Laptop, Digitalkameras, Navigationsgeräte,<br />

Reisetaschen samt<br />

Inhalt, eine Handtasche samt<br />

Reisepass, Sparbüchern und<br />

14 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

sonstige Ausweisdokumente) sichergestellt.<br />

Zudem führte der Verdächtige einen höheren<br />

Bargeldbetrag bei sich (850,-- Euro).<br />

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um<br />

einen 32-jährigen slowakischen StA. Dieser<br />

verbüßte bereits<br />

wegen zahlreichen-<br />

PKW-Einbrüchen<br />

(insgesamt 75) eine<br />

Haftstrafe.<br />

Die weiteren Erhebungen<br />

werden<br />

vorerst vom Bezirkskriminaldienst<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

der PI St. Johann/Pg.<br />

geführt.<br />

Christian Grünwald<br />

Foto: Martin Althuber Im Bild: Martin Althuber mit seinem Diensthund


Foto: LPK Im Bild: Eröffnung des <strong>Polizei</strong>balles<br />

<strong>Polizei</strong>ball <strong>2011</strong><br />

Am 5. Februar <strong>2011</strong> fand der traditionelle<br />

<strong>Salzburg</strong>er <strong>Polizei</strong>ball im <strong>Salzburg</strong>er<br />

Kongresshaus statt. Bereits<br />

zum 64. Mal in ununterbrochener Reihenfolge<br />

wird dieser Event im <strong>Salzburg</strong>er Fasching<br />

vom Unterstützungsverein der <strong>Polizei</strong><br />

veranstaltet.<br />

Der Obmann Christian Krieg konnte wieder<br />

zahlreiche Prominenz begrüßen. Das<br />

Land <strong>Salzburg</strong> wurde repräsentiert durch<br />

Landeshauptfrau Mag Gabi Burgstaller, die<br />

Stadt <strong>Salzburg</strong> von Bürgermeister Dr Heinz<br />

Schaden, das Landespolizeikommando<br />

März <strong>2011</strong><br />

Impressum:<br />

durch Generalmajor Ernst Kröll, die Bundespolizeidirektion<br />

von Dr Gottfried Mayr<br />

und die Sicherheitsdirektion durch Dr Franz<br />

Ruf. Besonders überrascht waren die Ballbesucher<br />

von der Mitternachtseinlage in der<br />

ein Akrobatiktanz von der Formation Society<br />

aus Ganghofen in exzellenter Ausführung<br />

dargeboten worden war.<br />

Beim <strong>Salzburg</strong>er <strong>Polizei</strong>ball handelt es<br />

sich um einen der bestbesuchten Bälle in<br />

<strong>Salzburg</strong>. Bei dieser Veranstaltung sieht<br />

man immer wieder, wie es die Zivilbevölkerung<br />

gemeinsam mit den PolizistenInnen<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

versteht zu feiern. Man darf gespannt sein,<br />

was sich die Veranstalter für den 65. <strong>Polizei</strong>ball<br />

im Jahr 2012 einfallen lassen.<br />

Der Unterstützungsverein bedankt sich<br />

an dieser Stelle bei allen Institutionen, Behörden,<br />

Dienststellen und den PolizistInnen<br />

sowie privaten Förderern, durch deren wertvolle<br />

Hilfe wieder ein so gelungener Ball ermöglicht<br />

wurde.<br />

<strong>Polizei</strong> <strong>News</strong>, Klubmagazin der Exekutive 1/<strong>2011</strong>, GZ 06Z036629M - Herausgeber und Medieninhaber: Klub der Exekutive - <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> , Alpenstraße<br />

90, 5020 <strong>Salzburg</strong>,Titelbild DHI <strong>Salzburg</strong>, Johannes Loidl - Redaktion Franz Ellmauthaler Tel. 05913350 1200 - Gestaltung, Satz und Layout: Klub<br />

der Exekutive - <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> - Fotos: <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> und LPK <strong>Salzburg</strong>. Die Meinung der Verfasser der Artikel muss nicht mit jener des Herausgebers<br />

übereinstimmen. Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Blattlinie: Klubmagazin mit innerbetrieblichen,<br />

tagespolitischen und gewerkschaftlichen Informationen.<br />

15


Ich widme meine Erlebnisse all meinen<br />

Kameraden die wie ich im Jahr 93 den<br />

„Adventure Aufenthalt“ im IRAK erleben<br />

durften. Ganz besonders aber vier Kollegen,<br />

Gerhard LINDENTHALER, mein Partner<br />

beim Mobilen Einsatzkommando in <strong>Salzburg</strong><br />

der bei einem Schiunfall am 13.03.93<br />

ums Leben kam, Ferry ELSHOLZ und<br />

Heinz MORGENBESSER, die während ihrer<br />

Heimreise im März 1994 vom IRAK nach<br />

Österreich bei einem feigen Überfall durch<br />

Terroristen in der Nähe von ERBIL schwer<br />

verletzt wurden – sowie Kurt HENGST<br />

der bei einem Helikopterabsturz in NÖ am<br />

15.03.97 tödlich verunglückte.<br />

Meine Kameraden aufgeteilt auf die Sektoren<br />

ERBIL, DOHOUK und SULAYMANI-<br />

YAH:<br />

Werner SPORRER, Gert STAMMLER,<br />

Kurt HENGST Paul GRASSL, Ferry ELS-<br />

HOLZ, Heinz PFEIFFER, Lothar MATHIES,<br />

Gernot ZMERZLY, Rudi HUBER und Heinz<br />

MORGENBESSER, Alfred KRONAWET-<br />

TER, Sigi SICHERT, Mike TAKACS, Norbert<br />

HASSLER, Hors JEREB, Mario STURM,<br />

Georg MALE, Hans GODOWNIK, Josef<br />

MÜHLBOECK und Gerald SOMMEREG-<br />

GER.<br />

Im Bild: Edi Popp und Gert Stammler<br />

Edi Popp<br />

16 Klub der Exekutive<br />

Auslandseinsatz<br />

im Irak 1993<br />

– UNGCI „United Nations Guard<br />

Contingent in Iraq“<br />

Es gibt einen Spruch der wie folgt lautet:<br />

„Manchmal sieht man vor lauter Bäumen<br />

den Wald nicht mehr“. Ich möchte damit sagen,<br />

dass wir in unserer europäischen zivilisierten<br />

Welt schon so derart vom materiellen<br />

Überfluss beeinflusst sind, dass wir es gar<br />

nicht merken wie gut es uns eigentlich geht.<br />

Ich hab es auch nicht erkannt und realisiert<br />

– aber nach dem Jahr 1993 im IRAK ist mir<br />

einiges wie Schuppen von den Augen gefallen.<br />

Die Wertigkeiten die wir hier in Europa<br />

leben – haben im Irak keinen hohen Stellenwert<br />

– da laufen die Uhren anders – ob<br />

es in gewisser Weise gut so ist, kann sich<br />

jeder selber fragen, nachdem er meine Story<br />

gelesen hat.<br />

Wie alles begann<br />

Es war einmal, so fangen schöne Märchen<br />

an – aber keine Angst ich erzähle ihnen<br />

hier kein Märchen und es gibt auch kein<br />

Happy End, oder vielleicht doch?<br />

Ich war damals im Jahr 1992 angehöriger<br />

des Mobilen Einsatzkommandos in<br />

<strong>Salzburg</strong>, verheiratet und Vater einer süßen<br />

Tochter namens Sarah. Mitte des Jahres<br />

wurde uns eine Ausschreibung für einen<br />

Auslandseinsatz im IRAK vom Kommando<br />

zur Kenntnis gebracht wo Freiwillige für diesen<br />

Einsatz gesucht wurden. Ich war gleich<br />

voll begeistert von der Vorstellung bei diesem<br />

Einsatz dabei zu sein, einerseits mit<br />

dem Gedanken an den guten Verdienst und<br />

zum Anderen die Ferne und der Reiz etwas<br />

Neues und Aufregendes kennen zu lernen.<br />

Ich besprach dies zu Hause mit meiner Frau,<br />

dass es die Gelegenheit wäre in kürzester<br />

Zeit viel Geld für einen Start in eine gesicherte<br />

Zukunft zu haben – vielleicht sogar so<br />

viel, dass man damit eine Wohnung kaufen<br />

könne oder sogar mehr! Sie war Anfangs be-<br />

KLUBMAGAZIN<br />

geistert darüber – aber wie es in ihr wirklich<br />

aussah, hatte sie mir leider verschwiegen.<br />

Meine Tochter war damals gerade mal ein<br />

Monat alt und ich war der Meinung, dass es<br />

besser wäre jetzt diesen Einsatz zu machen<br />

als später.<br />

Also meldete ich mich und durchlief das<br />

Auswahlverfahren mit noch zwei Kollegen<br />

aus <strong>Salzburg</strong> Anfang des Jahres 1992. Kurz<br />

zuvor traf ich noch Werner SPORRER, der<br />

zu mir sagte: „Dies wäre was, was unser<br />

späteres Leben total verändern würde“. Wie<br />

recht er hatte!<br />

Nach dem positiv absolvierten Auswahlverfahren<br />

geschah mal einige Monate gar<br />

nichts. Ich dachte eigentlich gar nicht mehr<br />

daran und war total überrascht als im November<br />

oder Dezember 92 die Nachricht<br />

vom BMI kam, dass wir uns am Tag “X“ zu<br />

den letzten Vorbereitungen in Wien einzufinden<br />

hatten. Mir ging der Puls schlagartig in<br />

die Höhe und wusste anfangs nicht, soll ich<br />

mich freuen oder nicht. Mir gingen so viele<br />

Gedanken durch den Kopf und brauchte mal<br />

einen Tag bis ich es realisierte und zu Hause<br />

bescheid gab. Nach den ersten Vorbereitungen<br />

in Wien wie z. B., Impfungen im Tropeninstitut<br />

(14 Stück) gegen weiß ich was<br />

es all für Krankheiten gibt. Administrativen<br />

Angelegenheiten im UN Center, Ausstellung<br />

von Dienstpässen usw, usw…. fuhren wir<br />

wieder nach Hause mit der Meldung, dass<br />

wir uns bereit halten sollten, da es jederzeit<br />

los gehen kann. Es kam bei mir so ein Gefühl<br />

auf, als würde ich auf einen schweren<br />

Kriegseinsatz warten. Bis zur endgültigen<br />

Abreise via Larnaca (Zypern) in den IRAK<br />

am 28.01.1993 – musste ich vorher zweimal<br />

nach Wien fahren, weil es hieß – es geht los<br />

– nichts ging los – zweimal wieder mit dem<br />

ganzen Gepäck (45 Kg) retour nach Hause.


Dass dies eine enorme Belastung für meine<br />

Familie war und auch für mich, versteht sich<br />

von selbst.<br />

Dann der Tag der Abreise. Es ging von<br />

Wien über Frankfurt nach Zypern, wo wir<br />

eine Nacht blieben (im ungeheizten Arion<br />

Hotel in Larnaca). Am nächsten Tag „Anschlussflug“<br />

mit einer UN Maschine nach<br />

Bagdad – „First Class“ in einer uralten russischen<br />

Maschine die teils mit Fracht und<br />

uns „befüllt“ war. Angekommen sind wir<br />

dann nicht direkt in Bagdad sondern etwa<br />

60 KM außerhalb auf einem Militärflugplatz<br />

in Habania. Von dort ging’s zum UN<br />

Hauptquartier (das Canal Hotel – wurde<br />

im 2. Irakkrieg durch einen terroristischen<br />

Bombenanschlag zerstört) – dort bekamen<br />

wir unsere UN Uniform und unsere Bewaffnung<br />

– eine uralte tschechische Pistole und<br />

anschließend ging es ins Bagdad Sheraton<br />

Hotel.<br />

Am 30.01. wurden noch einige administrative<br />

Dinge erledigt und der Erwerb der<br />

„Driver’s Permit“ - Eine Runde um den Häuserblock,<br />

so sah die Perfektionsfahrt aus.<br />

Die Einschulung an der Waffe (in einem kleinen<br />

Besprechungsraum) war dann schon<br />

etwas heftiger. Man legte uns die Waffe hin,<br />

eine Hand voll Patronen und ein Magazin<br />

dazu – Sicherheitsbestimmungen – keine<br />

Rede. 3 Sätze Einschulung und das war<br />

es. Wenn ich heute noch daran denke, läuft<br />

mir der kalte Schauer über den Rücken. Wir<br />

dachten anfangs, dass es sich bei der Munition<br />

um Exerziermunition handelt – also<br />

keine scharfen Patronen. Nix da, die waren<br />

scharf. Nicht auszudenken, was da hätte<br />

passieren können, wenn wir nicht wirklich<br />

alle im Umgang mit einer Waffe vertraut waren.<br />

(Unser Trupp bestand zum Großteil aus<br />

Angehörigen diverser Sondereinheiten).<br />

Am 31.01. wurden wir um 05:30 Uhr (wie<br />

unmenschlich) vom Hotel Sheraton abgeholt<br />

noch einmal zum HQ gebracht, wo wir<br />

noch die Möglichkeit hatten mit unseren Familien<br />

zu Hause zu telefonieren (30,-- US $<br />

für 2 Minuten 40 sec.). Anschließend ging<br />

es mit dem Bus über Kirkuk nach Erbil. An<br />

der Grenze zum „kurdischen Gebiet“ kurz<br />

nach Kirkuk wurden wir vom Sectorcommander<br />

ECHO 1, Mr. BAFAS, einem Griechen,<br />

empfangen.<br />

Erklärung, warum eine Grenze innerhalb<br />

des irakischen Staatsgebietes war: Nach<br />

dem 1. Irakkrieg wurde von den Alliierten<br />

Nationen zwischen dem 33. und 36. Brei-<br />

März <strong>2011</strong><br />

tengrad ein damals noch inoffizieller Kurdenstaat<br />

gebildet und ein “Memorandum<br />

of Understanding“ unterzeichnet, dass die<br />

Durchfuhr /Ausfuhr / Handel von Lebensmittel,<br />

Treibstoff, Baumaterial und Medikamenten<br />

ins kurdische und irakische Staatsgebiet<br />

regelte.<br />

Am späten Nachmittag erreichten wir<br />

dann im Konvoi die Stadt Erbil – Erbil hatte<br />

damals ca. 200.000 Einwohner und einen<br />

Stadtteil (Aincava – heißt so viel wie am<br />

Stadttor gelegen) der zu mehr als 90 % von<br />

Einwohnern mit christlichem Glauben bewohnt<br />

wurde. Nach einer kurzen Ansprache<br />

durch Mr. Bafas wurden wir bei dänischen<br />

UN Kameraden einquartiert – sehr nette<br />

Jungs, die uns einige Insider Tipps gaben<br />

die uns das weitere Leben im Sektor sehr<br />

erleichterten. Sie besorgten uns Schlafsäcke<br />

und versorgten uns mit einem leckeren<br />

Abendessen im „Club“. Ein polnischer<br />

Militärpolizist „Mr. Gulasch“ kochte dort<br />

auf. Der Essensplan der sich die weiteren<br />

Wochen und Monate wiederholte, bestand<br />

aus Reis mit Huhn, Huhn mit Reis, Kartoffel<br />

mit Huhn und Huhn mit Kartoffel ja und ein<br />

bisserl Gulasch ab und zu. Dies änderte<br />

sich, nachdem die „Austrian Guards“ einen<br />

neuen Club eröffneten und unser Lothar<br />

Mathies das Amt des Chefkochs übernahm.<br />

Geschmeckt hat es fast so wie daheim bei<br />

Mama!<br />

Am darauffolgenden Tag begleiteten uns<br />

die dänischen Kollegen zu diversen einheimischen<br />

Häusern die zur Vermietung bereit<br />

standen. UN Unterkünfte gab es keine,<br />

darum musste man sich schon selber kümmern.<br />

Um den Mietpreis wurde gefeilscht<br />

wie auf dem Bazar – ist aber so üblich – noch<br />

diverse Umbauten ausgehandelt und schon<br />

hatten wir unser Haus. Die Familie die darin<br />

wohnte zog einfach zu Verwandten – den<br />

das Geschäft mit den UN’s war sehr lukrativ<br />

– die Miete betrug ca. 300,-- bis 400,-- Dinar<br />

(Monatslohn eines Arbeiters in Erbil- 250 Dinar)<br />

und trug so zum Unterhalt der Familie<br />

bei. Der Mietpreis war inklusive Housekeeper<br />

(Wäsche waschen, putzen usw.). Für<br />

100 US $ bekam man so zwischen 2000<br />

bis 2400 Dinar. Der Wechselkurs änderte<br />

sich teilweise stündlich – und die Kurden<br />

waren ganz heiß auf die „Dollar“. Mit den<br />

Häusern – bzw. speziell mit der Wasser- und<br />

Stromversorgung war es so eine Sache – es<br />

gab nicht den ganzen Tag Strom – sondern<br />

stundenweise am Tag und so musste in die-<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

ser Zeit wo es Strom gab – Wasser auf die<br />

Vorratsbehälter am Dach gepumpt werden.<br />

Direkte Wasserleitungen in die Häuser gab<br />

es bei uns nicht. So kam es auch schon mal<br />

vor, dass der Strom mitten in der Nacht kam<br />

und wir auf das Dach mussten und Wasser<br />

pumpten. Dann kam es wieder vor, dass wir<br />

gar kein Wasser hatten, weil angeblich der<br />

Staudamm für die Wasserversorgung vergiftet<br />

wurde. Stellte sich Gott sei Dank als nicht<br />

richtig heraus. Für diese wasserlosen Zeiten<br />

hatten wir eine Notration von 1.5 Liter Flaschen<br />

die schon weiß ich wie lange in einem<br />

Warenlager im Freien gelagert wurden und<br />

deren Ablaufdatum schon zwei Jahre über<br />

das Mindestverfalldatum darüber lagen. So<br />

hots ausgschaut mit dem Wasser, auf gut<br />

österreichisch.<br />

Unsere dänischen, griechischen, polnischen,<br />

tschechischen Kollegen erzählten<br />

uns die ersten Tage so einige Storys – was<br />

uns ganz schön beunruhigte – von Attentaten,<br />

Heckenschützen, Kopfgeld für einen<br />

toten UN. Dies führte dazu, dass wir anfangs<br />

ordentlich die Hosen gestrichen voll<br />

hatten und an jeder Ecke einen Heckenschützen<br />

wähnten – speziell in der Nacht.<br />

Ganz ehrlich, ich schlief keine einzige Nacht<br />

ohne meine Waffe unter den Kopfpolster zu<br />

legen und wurde einige male wach in der<br />

Nacht, weil ich Geräusche am Dach hörte.<br />

Später stellte sich heraus, dass es unser<br />

Vermieter war, der in der Nacht kam und<br />

Wasser in die auf dem Dach befindlichen<br />

Behälter pumpte, weil wir gerade wieder mal<br />

Strom hatten. Aber die Angst legte sich so<br />

Foto: Alle Edi Popp Im Bild: On Tour im Grenzgebiet/Iran<br />

nach 2 Monaten und man lebte mit dem Gedanken<br />

oder verdrängte ihn einfach.<br />

Unsere Aufgaben im Rahmen der<br />

Mission<br />

Unser Aufgabengebiet während der Mis-<br />

17


sion erstreckte sich von der Begleitung der<br />

Hilfsgüter für die kurdische Bevölkerung die<br />

mit LKWs aus der Südosttürkei (Habania)<br />

nach Dohouk (kurdisches Gebiet) oder nach<br />

Erbil gebracht wurden. Aufgrund der geographischen<br />

Lage mussten wir dabei die<br />

Grenze zum Irak bei Mosul und Aski Kalak<br />

überqueren und da kam es zwangsläufig<br />

zu großen Staus und langen Wartezeiten –<br />

da sich die Konvois teilweise auf über 100<br />

LKWs erstreckten und die LKW teilweise in<br />

so einem desolaten Zustand waren, dass<br />

es auf der Fahrt nach Erbil und Dohouk<br />

zu einigen technischen Pannen kam. Die<br />

türkischen LKW Fahrer hatten dann die<br />

Angewohnheit, sofort bei einem hängen gebliebenen<br />

Fahrzeug stehen zu bleiben – da<br />

sie Angst um den Fahrer hatten (war nicht<br />

unbegründet).<br />

Während einer Passage durch die Grenzstelle<br />

in Mosul (man musste einen Zick Zack<br />

Kurs durch Beton Absperrungen fahren – lief<br />

urplötzlich aus dem „NICHTS“ ein Mann auf<br />

einen LKW zu und platzierte eine Zeitbombe<br />

mit Magnethaftung an dem Fahrzeug. Die<br />

Zeitbombe war aber dilettantisch konstruiert<br />

worden – so gelang es einem der griechischen<br />

Guards (Bombenspezialist der griechischen<br />

Armee) die Bombe zu entschärfen.<br />

Der vermeintliche Attentäter wurde<br />

von unseren Begleitteams festgenommen<br />

Im Bild: UNGCI Head Quarter in Artil Irak<br />

– aber nicht lange – denn als sie mit ihm die<br />

Grenzstelle passieren wollten – wurden sie<br />

von irakischen Militärs mit MPs im Anschlag<br />

aufgehalten und zur Herausgabe des Attentäters<br />

gezwungen. Wie sich meine Kameraden<br />

dabei gefühlt haben, kann sich sicher<br />

jeder lebhaft vorstellen. Sie übergaben ihn<br />

natürlich an die IRAKIS, was sonst. Das<br />

Einzige was sie machen konnten, war, einen<br />

Bericht verfassen und an das Missionshauptquartier<br />

nach Bagdad senden.<br />

Weiters wurden von uns die Warenhäu-<br />

ser in denen die Hilfsgüter gelagert wurden<br />

bewacht und auch die diversen UN Einrichtungen<br />

(UNHCR, WFP), sowie NGOs –<br />

„Non Gouverment Organisations“, wie Swedish<br />

Red Cross, Care International, France<br />

Liberte`, eine Ärztevereinigung. Da kam es<br />

auch immer wieder zu Vorfällen, dass Fahrzeuge<br />

von diesen Organisationen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes in die Luft geblasen<br />

wurden – so in Dohouk, wo ein Fahrer eine<br />

Angestellte einer NGO aussteigen ließ,<br />

sie ihn bat anlässlich ihres Geburtstages,<br />

er solle noch ins Haus mitkommen und mit<br />

den restlichen Angestellten der Organisation<br />

mitfeiern. Erst wollte er nicht – konnte<br />

sich aber zu seinem Glück doch durchringen<br />

mit zu gehen – kurze Zeit später flog sein<br />

Auto in die Luft (Bombe am Tank installiert).<br />

So kam es auch vor, dass Kinder oder Jugendliche<br />

Zeitbomben, die sie vorher von<br />

Terroristen bekommen haben, unter den<br />

Planen von LKWs platzierten. . Den Kindern<br />

wurde natürlich nicht gesagt, dass es sich<br />

bei dem Päckchen um eine Bombe handelt<br />

(Die Bomben waren meist in Packpapier eingewickelt<br />

oder in Plastiktüten die verklebt<br />

waren). Den Kindern gab man meist ein<br />

paar Hundert Dinar – was zur damaligen<br />

Zeit einen Monatsgehalt bedeutete. Die<br />

Bombe, wenn sie in die Luft ging, detonierte<br />

meist erst nach einer Zeit, so dass eine<br />

Nachforschung wer sie gelegt hatte sehr<br />

schwer für uns war. Es gelang uns ab und<br />

zu solche „Bombenkinder“ an ihrem Vorhaben<br />

zu hindern.<br />

Auch die Erkundung des Gebietes rund<br />

um unsere Sektoren gehörte zu unserem<br />

Aufgabengebiet – eventuelle Strassen,<br />

Flughäfen, Landeplätze für eine Evakuierung<br />

der UNs ausfindig zu machen. Weniger<br />

schön war die Tätigkeit die ich einmal zu erledigen<br />

hatte und zwar eine Abschlagszahlung<br />

für ein von einem UN Bediensteten bei<br />

einem Verkehrsunfall getötetes Kind auszuhandeln.<br />

(Ein Junge mit 7 oder 8 Jahren)<br />

Die Verhandlungen gestalteten sich natürlich<br />

sehr zäh – es ist ein Handeln um ein getötetes<br />

Menschenleben wie auf dem Bazar<br />

– ein männlicher Toter ist viel höher zu bewerten<br />

wie ein weiblicher. Der Vater des getöteten<br />

Kindes meinte einmal während einer<br />

Verhandlung – wenn es die Tochter erwischt<br />

hätte, wäre es natürlich nicht so schlimm gewesen,<br />

aber weil es den Sohn erwischt hatte,<br />

sei es schon sehr, sehr arg. Sich darüber<br />

Gedanken zu machen überlasse ich jedem<br />

18 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

einzelnen – die Welt ist dort eine andere und<br />

es gibt andere Wertigkeiten.<br />

So sind die Kinder und teilweise die Erwachsenen<br />

der Meinung ein Fahrzeug (Auto,<br />

LKW was auch immer) könnte binnen<br />

Sekunden und Zentimeter stehen bleiben<br />

– was dazu führte, dass es immer wieder<br />

zu schweren Unfallen mit Personenschäden<br />

kam. Verkehrserziehung für Kinder in<br />

der Schule? Welche Schule – die meisten<br />

Kinder gingen gar nicht in die Schule, weil<br />

es auch zu gefährlich war. Eine Schule in<br />

einem Bergdorf in der Nähe von Shaqlawa<br />

wurde Ziel eines Bombenattentates – während<br />

der Pausenzeit der Kinder die sich im<br />

Schulhof aufhielten. (Die Zahl der Toten ist<br />

mir nicht bekannt). Feig und extrem genug,<br />

dass man eine Bombe in einer Schule zur<br />

Detonation brachte.<br />

Das Autofahren war generell eine Sache<br />

für sich – Verkehrsregeln, an die hat sich<br />

ohnehin keiner gehalten, rote Ampeln waren<br />

nur zur Zierde – wenn man bei einer<br />

roten Ampel anhielt und es kam gerade kein<br />

Fahrzeug wurde man sofort angehupt, dass<br />

man weiter fahren sollte. Auch sonst war es<br />

in den größeren Städten einfach ein Chaos,<br />

der schnellere und stärke oder mutigere hat<br />

gewonnen – man fuhr einfach mit dem Gedanken,<br />

dass es sich irgendwie ausgehen<br />

wird. Wenn dann mal ein Unfall geschehen<br />

ist – mit Blechschaden, na dann hat es sich<br />

abgespielt. Generell war keiner Schuld –<br />

und sofort waren einige Zeugen da, die alles<br />

gesehen und gehört haben obwohl sie<br />

nicht mal sagen konnten welches Fahrzeug<br />

aus welcher Richtung kam und um welche<br />

Fahrzeuge es sich handelte.<br />

Wenn man nun sagen würde die Einheimischen<br />

dort wären dumm, muss ich widersprechen<br />

– sie sind nur teilweise sehr<br />

ungebildet – kaum Schulbildung, ihr Wissen<br />

wird ihnen meist durch „Weise“ aus dem Ort<br />

übertragen die lesen und schreiben können.<br />

Und dass da natürlich sehr viel dazu<br />

gedichtet oder weg gelassen wurde aus den<br />

Berichten in den Zeitungen konnte sich auch<br />

jeder vorstellen. So glaubten die Einheimischen<br />

in unserem Vorort zu Erbil, dass die<br />

Kampfjets der Alliierten UN Jets seien. Sie<br />

waren der Meinung UN sei das Selbe wie die<br />

USA. Für die waren alle Kampfjets aus den<br />

USA und somit auch UN Flugzeuge. Wir versuchten<br />

ihnen so gut wie möglich dies zu erklären<br />

und sie über den Irrtum aufzuklären,<br />

ob sie es uns glaubten sei dahin gestellt.<br />

Fortsetzung folgt


März <strong>2011</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

4. <strong>Polizei</strong> Schitouren-LM in Gaissau-<br />

Hintersee<br />

Der Landespolizeisportverein <strong>Salzburg</strong><br />

veranstaltete am 4. März <strong>2011</strong><br />

im Schizentrum Gaißau-Hintersee<br />

seine bereits vierte Schitouren - Landesmeisterschaft.<br />

Der Start erfolgte für die insgesamt<br />

130 Polizisten und eingeladenen<br />

Gäste pünktlich um 16.00<br />

Uhr beim Schmittenstüberl in einer<br />

Seehöhe von 950 Metern.<br />

Für alle Teilnehmer erfolgte vorerst<br />

der Aufstieg auf das Wieserhörndl<br />

(1.567 m). Die Starter in der<br />

Tourenklasse fuhren anschließend<br />

bis zur Talstation der Vierersesselbahn<br />

(1.200m) ab. Von der dort ging<br />

es zum Anzerberg (1440 m). Die<br />

Abfahrt erfolgte über die Latschenalm<br />

und weiter über den Schiweg<br />

bis zum Ziel bei der Spielbergalm.<br />

Es gab auch eine „Rucksackklasse“,<br />

deren Starter „nur“ das<br />

Wieserhörndl bezwingen und anschließend<br />

zur Spielbergalm abfahren mussten.<br />

In dieser Klasse wurde als Siegerzeit ein<br />

Mittelwert errechnet.<br />

In der Tourenklasse entwickelte sich ein<br />

Foto: PN Im Bild: Thomas Wallner, Werner Thaler und Verfolgerteam<br />

spannendes Rennen mit packenden Zweikämpfen,<br />

da wiederum zahlreiche Spitzengeher<br />

und Konditionswunder um die begehrten<br />

Stockerlplätze kämpften.<br />

Bei der Siegerehrung konnte LPSV- Ob-<br />

Foto: PN Im Bild: Anton Holzer RK, Hans Peter Untermoser, Martin Wallmann<br />

Hans Wallinger, Siegfried Aigner und Peter Fuschlberger<br />

mann Oberst Manfred Scheinast als Ehrengäste<br />

den Landesrettungskommandanten<br />

Anton Holzer, Bgm. Peter Fuschlberger sowie<br />

den Betriebsleiter der Gaißauer Bergbahnen,<br />

Martin Wallmann, begrüssen.<br />

Foto: PN Im Bild: Kathrin Krahbichler<br />

Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern<br />

der Gaißauer Bergbahnen für die Streckenpräparierung,<br />

Shuttledienst, Rucksacktransport<br />

ect. und OK Chef Jimmy Ellmauthaler<br />

mit seinem Team, die für einen reibungslosen<br />

Ablauf der Veranstaltung<br />

sorgten.<br />

<strong>Polizei</strong>-Landesmeister in der<br />

Tourenklasse wurde Thomas<br />

Wallner der PI Wals mit der hervorragenden<br />

Tagesbestzeit von<br />

43:14 Minuten.<br />

Schnellste Dame und somit <strong>Polizei</strong>-Landesmeisterin<br />

wurde die<br />

Abtenauerin Michaela Eßl in einer<br />

Zeit von 51:49 Minuten.<br />

Matthias Singer<br />

19


Festnahme nach Passantenraub<br />

Am 28.01.<strong>2011</strong>, gegen 01.30 Uhr ereignete sich im Stadtgebiet<br />

von <strong>Salzburg</strong>, Franz Josef Kai ein Passantenraub, bei dem ein<br />

Medizinstudent durch insgesamt vier Täter überfallen und durch<br />

Faustschläge verletzt worden ist. Die Täter konnten vorerst mit der<br />

Geldtasche des Opfers und den darin verwahrten 10.- Euro die<br />

Flucht ergreifen.<br />

Durch die ersteintreffende Streifenbesatzung „Lehen 1“ (RevInsp<br />

SCHISCHEK Rene und KI HALPER Gerhard) wurde sofort eine<br />

Fahndung eingeleitet, bei der auch die vom Opfer abgegebene Täterbeschreibung<br />

bekannt gegeben wurde.<br />

Durch die zu diesem Zeitpunkt im Dienst befindliche Streife „EGS<br />

2“ (RevInsp ARTBAUER Thomas und Insp LIENBACHER Thomas)<br />

konnten im Zuge der Fahndung um 01.40 Uhr auf Höhe der Staatsbrücke<br />

zwei Personen wahrgenommen werden, auf welche diese<br />

Beschreibung zutraf und wurden diese Personen an einer taktisch<br />

günstigen Stelle angehalten und einer Kontrolle unterzogen.<br />

Dabei konnte festgestellt werden, dass die beiden Österreicher<br />

Einweghandschuhe trugen, worauf die Beamten die Verdächtigen<br />

zur PI Rathaus eskortierten. Am Weg zur dortigen <strong>Polizei</strong>inspektion<br />

kam es auf der Staatsbrücke zu einer aktiven Widerstandshandlung,<br />

bei der Kollege LIENBACHER verletzt worden ist. Mit zu diesem<br />

Zeitpunkt eintreffenden Unterstützungskräften konnte die Situation<br />

schließlich wieder unter Kontrolle gebracht und die beiden Beschuldigten<br />

zur weiteren Bearbeitung zum LKA <strong>Salzburg</strong> verbracht werden.<br />

Dieser Fahndungserfolg resultierte lediglich auf Grund der besonders<br />

engagierten und mit kriminalistischem Gespür durchgeführte<br />

Teilnahme an der Fahndung durch die Beamten ARTBAUER und<br />

LIENBACHER, welcher sich zwischenzeitlich wieder im Dienst befindet.<br />

Kurt WALKER<br />

20 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Ausgezeichnete Amtshandlungen der<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

im LPK Bereich <strong>Salzburg</strong><br />

Erfolge Bezirk <strong>Salzburg</strong>-Umgebung<br />

Im Jänner <strong>2011</strong> gelang es RAINER Hannes der PI Straßwalchen<br />

einem besonders dreisten Betrüger das Handwerk zu legen.<br />

Die Freundin des Täters kam dabei zur PI und zeigte an, dass ihr<br />

Freund Sachen auf ihrem Namen bestelle, jedoch nichts bezahlen<br />

könne. Im Zuge der schwierigen Erhebungen konnte RAINER<br />

dem Täter zahlreiche Betrügereien nachweisen. Dabei versuchte<br />

dieser, ohne jegliche Mittel ein hochwertiges Haus im Wert<br />

von über 5.000.000 Euro zu erwerben. Weiters versuchte er bei<br />

Autohäusern in betrügerischer Absicht hochwertige Limousinen zu<br />

kaufen. Es gelang insgesamt 12 Fakten zur Anzeige zu bringen. Der<br />

Gesamtschaden der nach Abzug aller verwertbaren Sachen noch<br />

übrig ist, beträgt immer noch 700.000,- Euro. Der Täter wurde von<br />

der PI Straßwalchen am 14.01.<strong>2011</strong> in Haft genommen und erwartet<br />

seine Gerichtsverhandlung.<br />

LEIKERMOSER Franz, PILZ Andreas und DÜRLINGER Gottfried<br />

der PI Wals legten im Jänner <strong>2011</strong> zwei Einbrechern das Handwerk.<br />

Im Zuge der Erhebungen gelang es den Beamten den beiden<br />

Tätern insgesamt 33 Einbrüche und Diebstähle nachzuweisen.<br />

Der Gesamtschaden beträgt über 70.000,- Euro. Die Haupttäter<br />

verübten dabei die Einbrüche im Zeitraum von Oktober 2010 bis<br />

Jänner <strong>2011</strong>. Beide Täter sind in Haft.<br />

Im Jänner <strong>2011</strong> ereignete sich im Atrium West in Wals eine absichtlich<br />

schwere Körperverletzung. Ohne besondere Anhaltspunkte und nur<br />

mit einer schlechten Videoaufzeichnung nahm DOPPLER Sepp<br />

der PI Wals die Erhebungen auf und konnte insgesamt 2 Täter<br />

ausforschen. Dabei waren sehr umfangreiche Zeugenbefragungen<br />

notwendig, den entscheidenden Hinweis lieferte schließlich eine<br />

Taxilenkerin. Beispielgebend für viele schwere Körperverletzungen<br />

im Atrium West, gingen beide Täter in Haft.<br />

Ausforschung einer ortsansässigen Einbrecherin<br />

Durch umfangreiche Ermittlungen konnten durch Beamte der PI<br />

Radstadt, in Forstau 5 Einbruchdiebstähle in einem Mehrparteienhaus<br />

geklärt werden. Nachdem eine Vielzahl der Hausbewohner<br />

überprüft und kontrolliert wurde, erhärtete sich bei einer 37-jährigen<br />

Frau zunehmend der Verdacht. Trotz anfänglichem Leugnen sah die<br />

Frau schlussendlich keinen Ausweg mehr und war geständig die ihr<br />

angelasteten Straftaten begangen zu haben. Sie gab an, während<br />

der Abwesenheit der Wohnungsinhaber - durch Nachsperren die<br />

Wohnungstüren betreten zu haben und daraus seit August 2010<br />

insgesamt fünf Mal Bargeld in der Höhe von insgesamt ca. 880,-<br />

Euro gestohlen zu haben.<br />

Weitere 4 Einbruchsdiebstähle, welche sich bereits im Jahre 2006<br />

in dem Forstauer Mehrparteienhaus ereigneten konnten ebenfall geklärt<br />

werden. Wie schon bei den anderen 5 Fällen konnten die Straftaten<br />

wieder der 37-jährigen Beschuldigten nachgewiesen werden.<br />

Damals entstand ein Schaden von insgesamt 250,-. Die Frau ist<br />

geständig, die Einbruchsdiebstähle begangen zu haben.<br />

Die hervorragenden kriminalistischen Erhebungen wurden von<br />

GI PFEIFENBERGER Hermann und RI WALLNER Wolfgang (PI


Radstadt) geführt, die schlussendlich zur Ausforschung der Täterin<br />

führten.<br />

Wir gratulieren den Beamten zu den hervorragenden Leistungen.<br />

März <strong>2011</strong><br />

Christian GRÜNWALD<br />

Festnahme eines Alkolenkers mit veruntreutem PKW<br />

und gestohlenen Kennzeichen, Lenker via Interpol<br />

zur Fahndung ausgeschrieben, Widerstand gegen<br />

die Staatsgewalt<br />

In den Vormittagsstunden des 03.01.<strong>2011</strong> wurde auf der Ennstalstraße<br />

im Bereich Altenmarkt im Pongau ein 39-jähriger bosnischer<br />

Staatsbürger durch die Schengenfahndungsstreife «AGM 7» und<br />

den Streifen der PI Altenmarkt «Altenmarkt 1» und «Tasso Altenmarkt»<br />

als Fahrzeuglenker angehalten, da sich dieser zuvor auffällig<br />

im Straßenverkehr verhalten hatte und ein diesbezüglicher Notruf<br />

bei der Bezirksleitzentrale St. Johann im Pongau eingelangt war.<br />

Bei der Kontrolle wurde festgestellt dass der Fahrzeuglenker offensichtlich<br />

alkoholisiert war. Der Alko-Vortest wurde durchgeführt<br />

und ergab einen Wert von 0,98 mg/l. Weiters wurde festgestellt, dass<br />

das Fahrzeug vom Lenker veruntreut worden war und am Fahrzeug<br />

gestohlene Kennzeichen montiert waren.<br />

Der bosnische Staatsbürger wird vom Staat Montenegro via Interpol<br />

wegen schwerer Straftaten gesucht. Nach erfolgter Festnahme<br />

attackierte er die einschreitenden Beamten der Schengenfahndung<br />

<strong>Salzburg</strong> und verweigerte jegliche Aussage sowie auch die<br />

Durchführung des Alkomattestes. Aufgrund der heftigen Gegenwehr<br />

mussten ihm Hand - und kurzfristig sogar auch Fußfesseln<br />

angelegt werden.<br />

Eine mitgeführte «Softgun», welche augenscheinlich nicht von<br />

einer Schusswaffe (Pistole) unterschieden werden kann, sowie ein<br />

Pfefferspray wurden sichergestellt. Nachdem er auch am 04.1.<strong>2011</strong><br />

jegliche Aussage verweigerte wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft<br />

<strong>Salzburg</strong> in die Justizvollzugsanstalt <strong>Salzburg</strong> eingeliefert.<br />

Bei den weiteren Erhebungen wurde festgestellt, dass am Fahrzeug<br />

insgesamt 3 verschiedene Kennzeichenpaare verwendet worden<br />

waren. Ob die Person für weitere Straftaten in Frage kommt,<br />

wird durch weitere Erhebungen festgestellt werden. Die notwendigen<br />

Veranlassungen zur Interpol-Fahndung wurden vom Bundeskriminalamt<br />

und vom Bundesministerium für Justiz durchgeführt.<br />

Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen und der zuständigen<br />

Bezirkshauptmannschaft übermittelt.<br />

Das Fahrzeug und die Kennzeichen wurden bereits an die rechtmäßigen<br />

Besitzer übergeben.<br />

Die Amtshandlungen wurden durch RI KRIEGER Markus, Insp<br />

WEINTRITT Thomas, KI PARHAMMER Johannes (PI Wals-Siezenheim<br />

AGM), RI WALLNER Wolfgang, RI STIEGLER Johann und<br />

Asp OBERBICHLER Nina (PI Altenmarkt im Pongau) durchgeführt.<br />

Wir gratulieren den Beamten zu der hervorragenden Amtshandlung.<br />

Christian Grünwald<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Trickdiebe in St. Johann im Pongau und Bad Gastein<br />

Am 22.02.<strong>2011</strong>, um 13:00 Uhr wurde beim Billa in St. Johann<br />

im Pongau einer Frau durch Trickdiebe die Geldbörse gestohlen.<br />

Die Geschädigte konnte eine sehr gute Beschreibung der Täterin<br />

abgeben. Die Filialleiterin des Billa St. Johann konnte weiters eine<br />

verdächtige männliche Person beschreiben. Aufgrund der Personsbeschreibungen<br />

wurde von der BLS St. Johann im Pongau sofort<br />

eine Funkfahndung veranlasst.<br />

In Bad Gastein konnte dann um 14:30 Uhr, durch die Streife<br />

der PI Bad Gastein, ENZINGER Herbert und GAPPMAIER Roland,<br />

tatsächlich ein PKW mit deutschem Unterscheidungskennzeichen<br />

(Tageszulassung) angehalten werden. Bei den Insassen handelte es<br />

sich um rumänische Staatsangehörige, wobei die Personsbeschreibung<br />

der Täterin auf die weibliche Insassin und die Beschreibung<br />

des verdächtigen Mannes genau auf den Beifahrer zutraf. Die Streife<br />

wurde dann noch von der LVA <strong>Salzburg</strong> (KASTENBERGER und<br />

SCHMALZL) bei der weiteren Amtshandlung unterstützt.<br />

Bei der Überprüfung wurde vorläufig feststellt, dass gegen die<br />

Täterin und den Beifahrer ein Aufenthaltsverbot besteht. Es konnten<br />

weitere Beweise für einen Diebstahl im Eurospar Bad Gastein,<br />

durch eine dort gestohlene Bankomatkarte, festgestellt werden. Die<br />

Personen wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der<br />

Erhebungen, über Auftrag der Staatsanwaltschaft <strong>Salzburg</strong>, in die<br />

JA <strong>Salzburg</strong> eingeliefert. Die Abschlusserhebungen wurden von den<br />

Beamten Manfred ELLMER und Hermann GUGGENBERGER zusammengeführt<br />

und finalisiert.<br />

Wir gratulieren den genannten Beamten zum dem hervorragenden<br />

Erfolg.<br />

Christian Grünwald<br />

Während sie schliefen…<br />

Seit mehreren Jahren trieb ein unbekannter Täter in Westösterreich,<br />

beginnend von Kärnten aus über <strong>Salzburg</strong>, die Steiermark<br />

bis hin nach Tirol sein Unwesen. Seine Zielobjekte waren renommierte<br />

Hotel- und Appartementanlagen, die er wiederkehrend heimsuchte.<br />

Während die Gäste und Angestellten schliefen schlich sich<br />

der Täter in die Zimmer ein und bestahl sie. Dies gelang ihm so<br />

lange, bis sich AI Siegfried AIGNER der PI St.Michael/Lg dem Täter<br />

auf die Fersen heftete und durch hartnäckige und zielstrebige Arbeit<br />

zur Strecke brachte. Damit war der Bann gebrochen.<br />

Die örtlichen <strong>Polizei</strong>dienststellen in Westösterreich waren in dieser<br />

Zeit vermehrt mit Einschleichdiebstählen in Hotels – und Appartementzimmern<br />

beschäftigt.<br />

Ein unbekannter Täter schlich sich nächtens in unversperrte Zimmer<br />

ein und stahl daraus nur Bargeld. Wertvollen Schmuck, teuere<br />

Handys und gute Kameras ließ er zurück. Abgesehen hatte er es auf<br />

Bargeld und davon auch nur auf Scheine.<br />

Um bei den nächtlichen Taten nicht durch seine Schritte verraten<br />

zu werden ging er barfuss, ohne Schuhe durch die Räume. Über<br />

Kopf und Gesicht trug er entweder einen breiten Hut und/oder eine<br />

Gesichtsmaske, seine Hände steckten in Handschuhen oder Da-<br />

21


menstrumpfhosen. Zum Ausleuchten der Objekte führte er eine klein<br />

leuchtende Taschenlampe bei sich. So gut ausgerüstet durchsuchte<br />

er die Zimmer der schlafenden Gäste und Angestellten. Angefangen<br />

von Handtaschen über Geldbörsen bis hin zu Kleidungstücken und<br />

Schränken. Wurde er von den wach gewordenen Opfern bemerkt,<br />

flüchtete er schlagartig aus dem Hotel.<br />

Dabei hinterließ er weder DNA-Spuren, noch Finger- oder Schuhabdrücke.<br />

Die Kameras filmten eine dubiose Person, die nicht zuordenbar<br />

war.<br />

Im Schnee wurden gelegentlich Fußabdrücke, jedoch keine<br />

Schuhabdrücke gesichtet.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt <strong>Salzburg</strong>-AB 5/<br />

EGS wurde Anfang April 2010 eine verdächtige Person observiert<br />

und auch der Tat überführt. Um jedoch den gesuchten Serientäter<br />

zu stellen, bedurfte es weiterer kriminaltaktischer- und technischer<br />

Maßnahmen.<br />

Diese über die Landesgrenzen hinausreichenden Tätigkeiten wurden<br />

von AI Siegfried AIGNER der PI St.Michael/Lg organisiert, koordiniert<br />

und geleitet. Gemeinsam mit GI Peter LINTSCHINGER der<br />

PI Tamsweg, der ihm tatkräftig zur Seite stand und bei den umfangreichen<br />

Tätigkeiten unterstützte, konnte schließlich Anfang August<br />

2010 der durchschlagende Erfolg verbucht werden.<br />

Der Serientäter wurde nach Absprache und Auftrag mit der Staatsanwaltschaft<br />

<strong>Salzburg</strong> observiert. Dabei wurde er bei einer Vorveranstaltunge<br />

zum Harly-Treffen in Faak am See/Kärnten wieder aktiv. Er<br />

hatte nicht damit gerechnet, dass ihm die <strong>Polizei</strong> bereits dicht auf den<br />

Fersen war. Mit seinem bekannten ED-Muster schlich er sich wieder<br />

in ein Hotel ein und wurde dort von den Kollegen der EGS-Kärnten<br />

auf frischer Tat betreten und festgenommen.<br />

Damit war die Sache für den amtsbekannten Seriendieb gelaufen.<br />

Noch am selben Tag wurde er in das LG Klagenfurt eingeliefert und<br />

dem LG <strong>Salzburg</strong> überstellt.<br />

Bei den 23 angezeigten Straftaten, die ihm zugeordnet wurden,<br />

entstand ein Gesamtschaden von € 11.370.-<br />

Doch was neben dem Sachschaden noch viel wichtiger war, war,<br />

dass die Urlauber und Angestellten in den Hotels wieder ruhig schlafen<br />

konnten und ein weiterer Schaden für die Tourismuswirtschaft<br />

abgewendet werden konnte.<br />

Reinhard Santner<br />

13-Jährige vor Selbsttötung bewahrt<br />

Am 22. Jänner, gegen 12:45 Uhr wurde die BLS Zell am See davon<br />

in Kenntnis gesetzt, dass ein junges Mädchen offensichtlich<br />

vom Balkon im 4. Stock eines Hotels in Zell am See springen will.<br />

Die nach kurzer Zeit ersteintreffende Streife der PI Zell am See mit<br />

den Kollegen RevInsp Rupert Rieß und Insp Martin Klingelberger<br />

fanden tatsächlich eine 13jährige Touristin vor, welche über das Balkongeländer<br />

geklettert war und sich mit dem Rücken zum Geländer<br />

stehend am diesem festhielt, wobei sie sich mit dem Oberkörper<br />

bereits nach vorne neigte.<br />

Während Insp Martin Klingelberger versuchte verbal mit dem<br />

Mädchen Kontakt aufzunehmen und sie von ihrem offensichtlichen<br />

Vorhaben abzuhalten, „stürmte“ RevInsp Rupert Rieß das versperrte<br />

Zimmer, konnte aber vom Mädchen trotzdem unbemerkt den Balkon<br />

erreichen. In der Folge gelang es ihm für das Mädchen überraschend<br />

22 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

zugreifen zu können. Er zog das Mädchen über das Geländer zurück<br />

auf den Balkon und brachte es in Sicherheit. Bei dem Zugriff wurde<br />

niemand verletzt.<br />

Die weiteren Erhebungen ergaben, dass das Mädchen aufgrund<br />

eines Streites mit ihrer Mutter tatsächlich beschlossen hatte, sich<br />

vom Balkon zu stürzen und auch einen Abschiedsbrief verfasst hatte.<br />

Nur durch das rasche couragierte Eingreifen der Kollegen konnte<br />

diese Tragödie verhindert werden.<br />

Aktion Waldkauz<br />

Am 08. Jänner <strong>2011</strong> wurde die Dienststelle PI Saalfelden telefonisch<br />

verständigt, dass im Bereich Merkur in Saalfelden ein Uhu,<br />

welcher sich offensichtlich nicht wehren kann, von Raben attackiert<br />

wird.<br />

GrInsp Albin Müllauer fand das Tier – es handelte sich um einen<br />

Waldkauz-, welcher sichtlich geschwächt war, im Bereich des Parkplatzes<br />

beim Großmarkt vor und entschloss sich, diesen kurzerhand<br />

einzufangen. Obwohl eine ganze Schar von Personen das Naturschauspiel<br />

beobachtete, war niemand couragiert genug, um selbst<br />

etwas zu unternehmen.<br />

Foto: PN Im Bild: Albin Müllauer<br />

Erwin Eder<br />

Müllauer konnte das geschwächte Tier relativ leicht einfangen,<br />

bekam dafür Applaus von den Zusehern und verbrachte den Waldkauz<br />

friedlich am Beifahrersitz kauernd zur ho. Dienststelle und anschließend<br />

zum Tierarzt, welcher die weitere Betreuung des Tieres<br />

übernahm.<br />

Erwin Eder<br />

Amtshandlungen<br />

Stadtpolizeikommando <strong>Salzburg</strong> Kriminalreferat<br />

5-köpfige Einbrecherbande ausgeforscht, 3 Täter in<br />

Haft und Klärung von 15 Einbrüchen.<br />

Auf Grund umfangreicher Ermittlungen der Beamten des Kriminalreferates<br />

ist es nunmehr gelungen eine 5-köpfige Einbrecherbande<br />

auszuforschen. Die Täter, vier Männer und eine Frau aus der


Stadt <strong>Salzburg</strong> haben im Zeitraum vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 30.02.<strong>2011</strong><br />

in Firmen, Gastlokale und Trafiken eingebrochen und dadurch einen<br />

Schaden von mehr als € 30.000,-- angerichtet.<br />

Alleine in einem Cafe in Liefering wurde bei insgesamt 5 Angriffen<br />

ein Schaden von mehr als € 10.000,-- angerichtet. Dabei wurden aus<br />

einem Tresor Einkaufskarten, Sparbücher und Bargeld in der Höhe<br />

von € 3.500,-- gestohlen.<br />

Insgesamt konnten den Tätern bisher 15 Einbrüche nachgewiesen<br />

werden.<br />

Die drei Haupttäter (2 Männer 1 Frau) wurden nach einer Hausdurchsuchung<br />

in einem <strong>Salzburg</strong>er Stadtteil festgenommen, nachdem<br />

in der Wohnung noch Diebsgut sichergestellt werden konnte.<br />

Wir gratulieren den<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

für die<br />

ausgezeichneten Erfolge !!<br />

„<strong>Polizei</strong> muss effizienter arbeiten“<br />

Auszugsweise einige Aussagen der Frau BM Dr. Maria Fekter<br />

OÖ-Nachrichten v. 5. März <strong>2011</strong><br />

Darunter Ausweise, Uniformen des Arbeiter-Samariter-Bundes, die<br />

ebenfalls aus einem Einbruch stammten und dazu dienen sollten bei<br />

fingierten Spendensammlungen verwendet zu werden..<br />

Die Täter sind teilweise geständig und führen als Motiv Geldmangel<br />

an. Sie sind arbeitslos und haben durch die Straftaten<br />

ihren Lebensunterhalt bestritten.<br />

Sie wurden in die Justizanstalt <strong>Salzburg</strong> eingeliefert.<br />

Amtshandlung ( Szabo/Petrischor/Philippitsch)


Die 11. ÖPolSV-Verbandsmeisterschaften<br />

fanden am 3. Und 4. März in<br />

Dornbirn statt. Das durch einige Absagen<br />

dezimierte <strong>Salzburg</strong>er Team gewann<br />

die Vorrundenspiele gegen Graz und Innsbruck<br />

mit 8.1 bzw. 4:0. Der Sieg gegen den<br />

PSV Wien II fiel sogar zweistellig aus. <strong>Salzburg</strong><br />

gewann somit die Gruppe B wie der<br />

regierende Meister PSV Wien I die Gruppe<br />

A souverän ohne Punkteverlust.<br />

Am letzten Tag gab es einen verdienten<br />

6:0-Sieg über den PSV Vorarlberg. Der<br />

PSV Wien I schlug den PSV Innsbruck I mit<br />

3:0. Im schweren Finalspiel gegen Wien 1<br />

konnte <strong>Salzburg</strong> mit dem kleinsten Kader<br />

(nur zwei Spieler auf der Reservebank)<br />

und dem höheren Altersschnitt zwar in der<br />

Anfangsphase mithalten, doch mit zunehmender<br />

Spieldauer wurden die Wiener immer<br />

stärker. Trotz vieler Konterangriffe blieb<br />

ein Stangenschuss die ganze Ausbeute. Die<br />

Mannschaft des PSV Wien I gewann das<br />

Finale verdient, aber etwas zu hoch, mit 4:0.<br />

Der <strong>Salzburg</strong>er Rene Tödling wurde mit beachtlichen<br />

20 Treffern Torschützenkönig.<br />

<strong>Salzburg</strong> war schon einige Male Meister und<br />

Vizemeister, wobei bei allen zehn Teilnahmen<br />

ein Platz unter den besten drei erreicht<br />

werden konnte.<br />

Endstand:<br />

Friedrich Howanitz<br />

LPSV <strong>Salzburg</strong><br />

1. PSV Wien I<br />

2. PSV <strong>Salzburg</strong><br />

3. PSV Innsbruck I<br />

4. PSV Vorarlberg<br />

5. LPSV Kärnten<br />

6. PSV Graz<br />

7. PSV Klagenfurt<br />

8. PSV Innsbruck II<br />

9. PSV Wien II<br />

24 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

11.ÖPolSV-Verbandsmeisterschaft<br />

im Eishockey<br />

3. - 4. März <strong>2011</strong> in Dornbirn


AbtInsp i.R. Franz Wasenegger<br />

wurde 70<br />

Anfang 2001 ging unser Franz in den wohlverdienten Ruhestand. Bis dahin war er<br />

als Fachbereichsleiter beim damaligen LGK <strong>Salzburg</strong> im Kfz - Wesen tätig. Sein<br />

Können im Bereich des Computers –er war sozusagen Pionier im Programmieren-<br />

war für das gesamte LGK eine große Erleichterung. Sämtliche Daten und Fakten waren<br />

per Knopfdruck verfügbar.<br />

Seine Ruhe und Kollegialität sowie sein Fachwissen zeichneten ihn aus. Vom LGK<br />

wurde sein Fleiß und Können mit dem goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich<br />

gewürdigt. Anlässlich seines 70ers überreichten ihm seine Kollegen der LA1,<br />

vertreten durch den stellvertretenden Abteilungsleiter Obstlt. Johann Aigner im Beisein<br />

von ChefInsp Helmut Angerer einen Geschenkskorb. Bei Kaffee und Kuchen wurde über<br />

Neuerungen und Altes gesprochen und ihm Gesundheit und noch viele glückliche Jahre<br />

im Namen der Kollegenschaft gewünscht.<br />

März <strong>2011</strong><br />

Helmut Angerer, ChefInsp<br />

<strong>FSG</strong><br />

ist sicher auch:<br />

Dein Partner<br />

in Gewerkschafts- und<br />

Personalvertretungsfragen<br />

GÖD-Landesvorstand<br />

<strong>Salzburg</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Foto Helmut Angerer: Im Bild: Obstlt. Johann Aigner,<br />

Franz Wasenegger und ChefInsp Helmut Angerer<br />

25


WWW.<br />

fsg4u.at<br />

wenn Sie mehr erfahren wollen...<br />

www.fsg4u.at


März <strong>2011</strong><br />

Friedrich Umlauft<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Oberst Friedrich Umlauft im Ruhestand!<br />

Mit 31. Dezember 2010 beendete<br />

Oberst Friedrich Umlauft, Leiter der<br />

Controlling Stelle des Landespolizeikommandos<br />

<strong>Salzburg</strong> nach 41 Dienstjahren<br />

seine aktive Berufslaufsbahn und ging in<br />

den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Friedrich Umlauft trat nach Ausbildung<br />

an der Lehrerbildungsanstalt <strong>Salzburg</strong> und<br />

des Bundesheeres im Alter von 20 Jahren in<br />

die österreichische Bundesgendarmerie ein<br />

und absolvierte auf der Burg Hohen Werfen<br />

die Ausbildung zum Gendarmeriebeamten.<br />

Schon seine einstigen Lehrer beschrieben<br />

ihn durchaus treffend als ehrlichen, intelligenten,<br />

aber auch sehr kritischen Menschen.<br />

Nach der erfolgten Ausbildung wurde<br />

Friedrich Umlauft auf den Gendarmerieposten<br />

in Glasenbach und Neumarkt als Gendarmeriebeamter<br />

eingeteilt. In der Zeit von<br />

1976 bis 1978 besuchte Friedrich Umlauft<br />

die Sicherheitsakademie in Mödling. Nach<br />

Absolvierung der Ausbildung zum Offizier<br />

wurde er als leitender Beamter in den Landesgendarmeriekommanden<br />

Tirol und der<br />

Steiermark sowie im Gendarmeriezentralkommando<br />

eingesetzt.<br />

Den Großteil seiner Zeit als Gendarmerie-<br />

und <strong>Polizei</strong>beamter verbrachte der überaus<br />

wortgewaltige Oberst im Landesgendarmeriekommando<br />

<strong>Salzburg</strong> und ab 2005 nach<br />

Zusammenlegung der Wachkörper Bundesgendarmerie,<br />

Bundessicherheitswache und<br />

Kriminalbeamtenkorps im Landespolizeikommando<br />

für <strong>Salzburg</strong>, wo er zuletzt die<br />

Funktion des Leiters der Controllingstelle<br />

ausübte.<br />

Seine Eloquenz, Geradlinigkeit und soziale<br />

Kompetenz, gepaart mit einem stark<br />

ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, waren<br />

geradezu prädestinierte Voraussetzungen<br />

für seine Tätigkeit als erfolgreicher Personalvertreter<br />

im Landespolizeikommando<br />

<strong>Salzburg</strong> und seiner politischen Tätigkeit in<br />

der Stadtgemeinde Neumarkt. Insbesondere<br />

in seiner Funktion als Personalvertreter<br />

ist er noch vielen Vorgesetzten als unbeugsamer,<br />

aber zugleich charmanter Verhandlungspartner<br />

mit Handschlagqualität in Erinnerung<br />

geblieben.<br />

Denn, so der O-Ton von Fritz Umlauft,<br />

„Ich hatte immer Freude und auch Erfolg<br />

mit meiner Arbeit, weil ich den Bezug<br />

zur Basis nie verloren habe!“<br />

Diese Erfahrungen waren für ihn Ansporn,<br />

mit einer bewundernswerten und bis heute<br />

festzustellenden Energie und Strebsamkeit<br />

an seiner beruflichen und persönlichen<br />

Qualifikation zu arbeiten. Politisches Wirken<br />

war dabei für ihn immer auch aktives<br />

politisches Tun - im fairen Wettbewerb mit<br />

Vertretern anderer Überzeugungen und<br />

vertretbaren Zielen.<br />

Wir wünschen unserem „Fritz“ und seiner<br />

Gattin Regina vor allem viel Gesundheit,<br />

aber auch viel Spaß für seine Leidenschaft<br />

zur Musik, der Geschichte und auch den<br />

sportlichen Aktivitäten für die er sich jetzt<br />

mehr Zeit nehmen kann.<br />

Du bist auch hinkünftig bei uns ein<br />

gern gesehener Gast!!!<br />

Deine <strong>FSG</strong> Freunde<br />

im Landespolizeikommando für <strong>Salzburg</strong><br />

27


Weltcup - Weltcup - Weltcup<br />

Die Gebirgsgaue sind im Winter fest<br />

in der Hand der Touristen. In den ersten<br />

Jännertagen ist jedoch neben<br />

dem normalen Wintertourismus auch noch<br />

der alpine und nordische Weltcup zu Gast<br />

im Pongau.<br />

Dies beginnt mit dem Abschlussspringen<br />

der Vierschanzentournee am Dreikönigstag<br />

(06. Jänner <strong>2011</strong>) in Bischofshofen. Bereits<br />

am Vortag werden die Kollegen der PI Bischofshofen<br />

im Verkehrs- und Ordnungsdienst,<br />

über Auftrag der BH ST. Johann im<br />

Pongau und des Bezirkspolizeikommandos<br />

für St. Johann im Pongau, von zugeteilten<br />

Kollegen der umliegenden PI´s unterstützt.<br />

Am Dreikönigstag werden dann, auf zwei<br />

Schichten hintereinander, alle Kollegen, ob<br />

Verkehrs-, Ordnungs- oder Kriminaldienst,<br />

bei der Feuerwehr Bischofshofen empfangen<br />

und für ihre Aufgaben eingewiesen. Es<br />

sind sowohl Kollegen aus dem Lungau als<br />

auch aus der Stadt <strong>Salzburg</strong> hier und unterstützen<br />

die Arbeit der PI Bischofshofen.<br />

Am Wettkampftag beginnt der Ansturm auf<br />

die Parkplätze im Ortsgebiet von Bischofshofen<br />

am späten Vormittag. Die Zuschauer<br />

werden von Mitgliedern der Wasserrettung<br />

Bischofshofen auf die verschiedenen Parkplätze<br />

eingewiesen. Danach beginnt die<br />

Völkerwanderung durch das Stadtgebiet<br />

von Bischofshofen bis ins Sepp-Bradl-Schistadion<br />

mit der Paul-Ausserleitner-Schanze.<br />

Dieses Springen wird als Nachtspringen<br />

veranstaltet.<br />

Die Heerscharen an Zuschauern werden<br />

von den Kollegen von ihren Parkplätzen an<br />

den verschiedenen Standorten zum Schi<br />

-stadion geführt.<br />

Aufgrund der langen Stehzeiten wurden<br />

die Kollegen, neben einem Mittagessen vom<br />

Veranstalter, auch vom Dienststellenausschussobmann<br />

Johann GUGGENBERGER,<br />

in Begleitung von Amandus GUGGANIG,<br />

mit Kleinigkeiten wie Tee, Manner-Schnitten<br />

und Red Bull bestens versorgt.<br />

Am darauffolgenden Wochenende<br />

(08./09. Jänner <strong>2011</strong>) machte dann der<br />

alpine Weltcuptross der Damen in Altenmarkt-Zauchensee<br />

Station. Hier werden die<br />

Speeddisziplinen (SuperG und Abfahrt) auf<br />

der Kälberlochstrecke ausgetragen. Auch<br />

hier werden Kollegen der PI Altenmarkt im<br />

Pongau von Kräften der umliegenden PI´s,<br />

über Auftrag der Bezirkshauptmannschaft<br />

St. Johann im Pongau und des Bezirkspolizeikommandos<br />

für St. Johann im Pongau<br />

im Verkehrs-, Ordnungs- und Kriminaldienst<br />

unterstützt. Am Samstag und Sonntag werden<br />

ebenfalls wieder verschiedene Standorte<br />

besetzt und die polizeilichen Aufgaben<br />

durchgeführt.<br />

Am Dienstag, 11.Jänner <strong>2011</strong>, wurden die<br />

Technikdamen des Weltcupskizirkus noch<br />

einmal gefordert. Auf der Hermann-Maier-<br />

Piste, in Flachau, wird der Nachtslalom der<br />

Damen ausgetragen. Wiederum wird die<br />

ansässige PI Flachau von den umliegenden<br />

PI´s, der AEG St. Johann im Pongau, in den<br />

allen Belangen des Verkehrs-, Ordnungs-<br />

und Kriminaldienstes unterstützt. Ebenso<br />

sind wieder Kollegen aus anderen Gauen<br />

im Einsatz. Bei den Besprechungen und<br />

Einteilungen wurden alle KollegInnen von<br />

28 Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

der <strong>FSG</strong> bereits mit Tee, Manner-Schnitten<br />

und Red Bull versorgt. Zusätzlich wurden<br />

alle einzelnen erreichbaren Posten angefahren<br />

und mit den KolleInnen über größere<br />

und kleinere Probleme im Dienstbetrieb<br />

gesprochen. Resümiert man über alle drei<br />

Weltcupveranstaltungen, so kann man sagen,<br />

dass es neben den äußeren Bedingungen<br />

(teilweise 15 Grad Celsius minus,<br />

Sonnenschein) perfekt durchgeführte und<br />

relativ friedliche Feste des Weltcupskizirkuses<br />

sind. Diese konnten nur durch die<br />

Erfahrungen vieler vorhergehender Veranstaltungen<br />

und ein eingespieltes Team so<br />

perfekt ausgerichtet werden. Dank gebührt<br />

allen Kollegen, ob im Vorder- oder Hintergrund,<br />

die zum Gelingen der schönen Veranstaltungen<br />

beigetragen haben.<br />

Christian Grünwald<br />

Foto: DOKU Im Bild: CI Matthias Viehauser und<br />

AI Matthias Grünwald


Foto: LPK DOKU Im Bild: Karl Lainer und Einsatzteam Zielgelände<br />

Ehrung für GrInsp Johannes Kröll<br />

Foto Kröll: Im Bild:Johannes Kröll bei seiner Ehrung mit Scheichs<br />

März <strong>2011</strong><br />

Foto LPK: Im Bild:Johannes Kröll mit Frau BM Dr. Maria Fekter<br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Foto: DOKU Im Bild: Taurus 254, BPKdt Josef Nothdurfter, BezInsp Hildegard<br />

Szabo mit Vertretern der Einsatzleitung<br />

Christian Grünwald<br />

Johannes KRÖLL, Gruppeninspektor der PI Mariapfarr wurde am 11.<br />

Jänner <strong>2011</strong> im Rahmen eines Festaktes zu Ehren von verdienten<br />

Sportlern des Innenministeriums von Frau Mag. Dr. Maria Fekter, Bundesministerin<br />

für Inneres, für seine Erfolge im Leistungssport, insbesondere<br />

für den sechsten Rang im Bewerb Kleinkaliberpistole 50m bei der <strong>Polizei</strong><br />

Weltmeisterschaft 2010 in Kuwait City, Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />

Bei ihrer Ansprache vor den geehrten Sportlern betonte die Frau Bundesministerin<br />

die Wichtigkeit des Sports bei der <strong>Polizei</strong>. „Sport und <strong>Polizei</strong> – das<br />

sind zwei Begriffe, die vieles gemeinsam haben. Sowohl Sportler als auch<br />

Polizisten brauchen Kraft, Tempo und Ausdauer und benötigen Teamgeist“.<br />

An dieser Stelle gratulieren wir GrInsp Johannes KRÖLL zu seinen tollen<br />

sportlichen Erfolgen.<br />

Reinhard Santner<br />

29


Ruhestandsversetzungen:<br />

Matthias Klampfer<br />

Anton Rohrmoser<br />

Josef Gruber<br />

Günther Repaski<br />

Josef Eppensteiner<br />

Geburtstage Jänner, Februar und März <strong>2011</strong>:<br />

90 Jahre:<br />

Friedrich Hölzl<br />

89 Jahre<br />

Josef Gsenger<br />

Franz Oberegger<br />

Herbert Knafl<br />

88 Jahre:<br />

Josef Preinieß<br />

Karl Pohl<br />

87 Jahre:<br />

Eduard Grillitsch<br />

80 Jahre:<br />

Erich Lex<br />

Franz Dambauer<br />

Franz Herbst<br />

Franz Wurzer<br />

Erwin Wildhölzl<br />

Hermann Lechner<br />

75 Jahre:<br />

Herbert Hofer<br />

Exekutivdienstzeichen:<br />

Gerhard Steiger<br />

Otto Rößlhuber<br />

Josef Obermüller<br />

Roman Schatteiner<br />

Gerold Gruber<br />

60 Jahre:<br />

Josef Gruber<br />

Anton Rohrmoser<br />

Marianne Ebert<br />

Johann Petschnig<br />

Matthias Klampfer<br />

Rudolf Hirschbichler<br />

Josef Eppensteiner<br />

Johann Huber<br />

Paul Lieblein<br />

Gerhard Huber<br />

Wolfgang Haim<br />

Johann Weichenberger<br />

Alfred Forsthofer<br />

Franz Panzenböck<br />

30 Klub der Exekutive<br />

Auszeichnungen:<br />

Goldenes Verdienstzeichen:<br />

(Richtigstellung <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> 4/2010)<br />

Hanetseder Herbert<br />

Huttegger Rupert<br />

Starzinger Josef<br />

Johann Wallner<br />

50 Jahre:<br />

Herbert Stöllinger<br />

Stefan Auer<br />

Cyriak Gschwendtner<br />

Heimo Jarosch<br />

Rudolf Holzer<br />

Wolfgang Winkler<br />

Reinhard Santner<br />

Helmut Neuhuber<br />

Christian Rettenbacher<br />

August Pagitsch<br />

Manfred Karl<br />

Gerhard Dembski<br />

Olaf Mayer<br />

Anton Steindl<br />

Hermann Jäger<br />

Wolfgang Haim<br />

Werner Weinberger<br />

40 Jahre:<br />

Elisabeth Kinz<br />

Bernhard Garneyer<br />

Helmuth Osterrieder<br />

Walter Pföhs<br />

Elisabeth Weissenbacher<br />

Michael Moser<br />

Harald-Johann Schwaiger<br />

Heinz Esl<br />

Jürgen Walla<br />

Oliver Jedlicka<br />

Christian Somerlat<br />

Rene Wahlhütter<br />

Wolf Rettenbacher<br />

Franz Moser<br />

Hermann Sumetshammer<br />

Gerhard Halper<br />

Peter Kraßnitzer<br />

Peter Eibenberger<br />

Hans-Georg Hermann<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Silbernes Verdienstzeichen:<br />

Michael Amschler


März <strong>2011</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Alpine Schi-Landesmeisterschaft <strong>2011</strong><br />

des LPSV <strong>Salzburg</strong><br />

Auf dem Großeck im Postenrayon von Mauterndorf/Lungau wurde am 10.März<br />

<strong>2011</strong> die 58. Schi Alpin Landesmeisterschaft des Landespolizeisportvereines<br />

<strong>Salzburg</strong> (LPSV) ausgetragen. Über 120 Kolleginnen und Kollegen,<br />

sowie Gäste nahmen daran teil. Da der erste Versuch am 28.Jänner wegen dichten<br />

Nebels gescheitert war gab es für die Sportler eine weitere Möglichkeit ihr Können<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Am Morgen des 10.März hing über dem Lungauer Becken eine Wolkendecke, die<br />

stellenweise von ein paar Sonnenstrahlen durchdrungen wurde. Die ersten Sportler<br />

fuhren mit der modernen 8er Kabinenbahn auf das Großeck hinauf.<br />

Dabei meinte ein Kollege „Wenn´s in <strong>Salzburg</strong> schon regn`t dann muss im Lungau<br />

doch schön sein“. Dem war nicht ganz so.<br />

Oben angekommen empfing die Sportler ein schöner Panoramablick über die<br />

niederen Tauern.<br />

Der Kurssetzer Michael RATTENSPERGER versenkte die letzten Kippstangen<br />

zwischen Start und Ziel. Im Renngelände mehrten sich inzwischen die Rennläufer.<br />

Die Tore wurden genau erkundet und ein Griff in den Schnee gab Aufschluss, ob<br />

man richtig gewachst und die Kanten passend geschliffen hatte. Da steckten die<br />

Hundertstel drinnen.<br />

Punkt 11.30 Uhr erfolgte der Start. Allen voran die Snowboarder. Sie waren die<br />

Testpiloten für die Strecke. Gleich darauf folgte die Damenklasse. Mit dabei waren<br />

auch die spätere Landesmeisterin Alina GIESCHNIG von der PI Mauterndorf gleichauf<br />

mit Maria PRITZ und die 3.platzierte Fabienne BÖHLEN.<br />

Den folgten die Leistungsklasse und danach die allgemeinen Klassen der Herren.<br />

Bei den Herren wurde Thomas BOGENSPERGER Landesmeister mit einem<br />

knappen Vorsprung von 0,38 sec auf den Zweitplazierten Christoph KRONBER-<br />

GER und Michael RATTENSPERGER.<br />

Dass er das Schifahren noch nicht verlernt hatte zeigte Martin ALTHUBER von<br />

der PI Flachau. Zählt er seit je her zu den Spitzenläufern bei der <strong>Salzburg</strong>er Exekutive.<br />

Auf seinem Atomic holte er sich bei der AK 3b bravourös den ersten Platz mit<br />

einer Top - Zeit vor Johann GAUTSCH der PI Tamsweg und Friedrich MOSSHAM-<br />

MER der PI Hof. Hubert ARNOLD mit seinen 76 Lenzen zeigte es den „Jungen“<br />

noch einmal so richtig, was so ein älterer Herr alles drauf hat. Er gewann die AK 5.<br />

Interessant an diesem Rennen war auch das bunte Starterfeld, quer durch alle<br />

Altersschichten.<br />

Durch die Siegerehrung auf dem Panoramaschirm auf 2000 m führte Obstlt<br />

Richard SCHIEFER vom LPK <strong>Salzburg</strong>.<br />

Der Präsident des LPSV <strong>Salzburg</strong>, GenMjr Ernst KRÖLL, selbst einmal Spitzensportler,<br />

hob die außerordentlichen Leistungen der Rennläufer heraus und<br />

bedankte sich beim Veranstalter und dem Sportverein Mauterndorf für die viele<br />

Arbeit in der Vorbereitungsphase und beim Rennen. Weiters merkte er an, dass<br />

die Kameradschaft in der Exekutive einen hohen Stellenwert besitzt und durch eine<br />

solche Veranstaltung gestärkt wird.<br />

LAbg. Peter PFEIFENBERGER der PI Mauterndorf überbrachte stellvertretend<br />

für die Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER die Grußworte an die Sportlerinnen<br />

und Sportler.<br />

Während im Panoramaschirm noch fröhlich gefeiert wurde, gab sich die Sonne<br />

einen Ruck und zeigte sich von der besten Seite. Strahlend blauer Himmel und<br />

Sonnenschein über dem Lungau. Na, warum nicht gleich?<br />

Bericht und Fotos Reinhard Santner<br />

Foto: Alle R. Santner Im Bild: GenMjr Ernst Kröll1. Thomas Bogensperger, 2.<br />

Christoph Kronberger und 3. Michael Rattensperger u.Peter Pfeifenberger<br />

Im Bild:1. Christoph Lindenthaler, 2. Robert Laner u. 3. Andreas Kobald<br />

Foto: Alle Reinhard Santner Im Bild: Thomas Schwaiger Leistungklasse<br />

31


Foto: Rauch Im Bild: Koll. Klara Kreer in Bestform<br />

Am 08.02.<strong>2011</strong> wurde bereits zum 3. Mal der jährliche Vergleichskampf<br />

der PI Alpenstrasse und der Landesverkehrsabteilung<br />

im Eisstockschiessen in der Stocksporthalle Wals-<br />

Grünau veranstaltet.<br />

Die Mannschaft der PI Alpenstrasse mit den Stammspielern<br />

Georg Fuchs (Moar), Klara Kreer, Karl Hauser, Gerold Zechner,<br />

Werner Spindler, Thomas Lohninger und Anton Döller wurde durch<br />

den hochwertigen Leihspieler Franz Ramsauer verstärkt. Die Mannschaft<br />

der LVA vertraute auf die Stammspieler Johann Rauchenschwandtner<br />

(Moar), Rudi Diethard, Herbert Dornstauder, Viktor Haupt,<br />

Dietmar Weissmann, Klaus Schmalzl, Jakob Kittl, Roland Fleck und<br />

Hans-Peter Aichberger.<br />

Gespielt wurde mit olympischen Eisstöcken auf 7 gewonnene<br />

Spiele nach dem 6-9-aus Modus. Die Verlierermannschaft verpflichtete<br />

sich die Zeche der anschließenden Jause zu übernehmen.<br />

Nach relativ rascher Führung der LVA mit 4:1, konnte die PI<br />

Alpenstrasse in einer äußerst starken Phase auf 4:4 ausgleichen um<br />

danach doch noch relativ klar mit 7:4 zu verlieren. Damit konnte sich<br />

die LVA bereits das 3. Jahr in Folge durchsetzen.<br />

Im Anschluss an den Wettkampf wurde die ausgespielte Jause<br />

mit dem einen oder anderen Glas im Rahmen eines geselligen Zusammensitzens<br />

in guter Stimmung konsumiert. Dabei erwachten<br />

natürlich seitens des Verlierers sofort Revanchegelüste und es wurden<br />

weitere sportliche Termine zwischen den beiden Dienststellen<br />

vereinbart.<br />

Johann Rauchenschwandtner<br />

32 Klub der Exekutive<br />

Foto: LVA Im Bild: „Moar“ LVA (Rauchi) ist zufrieden<br />

KLUBMAGAZIN<br />

PI Alpenstrasse gegen LVA<br />

Vergleichskampf der Eistockschützen<br />

Foto: Rauch Im Bild: Koll. Hauser (PI Alpenstr.) bei der Aufholjagd<br />

Foto: LVAbIm Bild: Koll. Hauser u. Rauchenschwandtner bei Terminabsprache<br />

für Revanche


58. Landesmeisterschaften<br />

Nordisch - LPSV <strong>Salzburg</strong><br />

Am 11.02.<strong>2011</strong> wurden in Saalfelden<br />

bei der Loipe Ritzensee die Nordischen<br />

Landesmeisterschaften des<br />

LPSV <strong>Salzburg</strong> abgehalten. Wie bereits in<br />

den letzten Jahren wurde dieser Bewerb in<br />

Form eines Biathlon für jedermann ausgetragen.<br />

Dementsprechend groß war die Zahl<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Über<br />

70 Teilnehmer waren am Start. Schade ist<br />

nach wie vor, dass sich die Teilnehmerzahl<br />

aus der Stadt <strong>Salzburg</strong> weiterhin sehr in<br />

Grenzen hält.<br />

Es kann nur nochmal darauf hingewiesen<br />

werden, dass es sich hier um eine tolle sportliche<br />

Veranstaltung handelt, bei der natürlich<br />

die Besten gesucht und gekürt werden, jedoch<br />

eigentlich jeder für sich selbst das Beste<br />

herausholen kann, wobei insbesondere<br />

das integrierte Schießen seinen besonderen<br />

Reiz dazu beiträgt.<br />

Ein sportlich-gesellschaftliches Highlight<br />

war natürlich wieder der abschließende<br />

Sprintbewerb, wobei alle Teilnehmer nach<br />

der erzielten Zeit aus dem Hauptbewerb<br />

gereiht, aufgedrittelt und aus dem jeweiligen<br />

Topf zusammengelost werden. Somit<br />

ergeben sich bunt gemischte Mannschaften<br />

mit etwas ausgeglichenem Leistungsniveau<br />

– und beim Schießen kann sowieso alles<br />

anders werden…<br />

Der gesamte Bewerbsablauf wurde von<br />

den Organisatoren des LPSV bestens vorbereitet<br />

und abgewickelt, das Wetter war<br />

diesmal zwar nicht schön, stellte aber kein<br />

Problem dar, die Siegerehrung konnte sogar<br />

im Freien bei kurzzeitigen Sonnenstrahlen<br />

abgehalten werden.<br />

Erwin Eder<br />

März <strong>2011</strong><br />

Klub der Exekutive<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Foto: Im Bild: Die Siegermannschaften, in der Mitte die Sieger “Mannschaft LPK”, links “Mannschaft EKO<br />

Cobra” und rechts “Mannschaft Saalfelden 2” flankiert vom LPSV ObmannStv Pirchner Paul und LPSV Präsidenten<br />

Ernst Kröll<br />

Foto: Im Bild: In der Bildmitte Landesmeister Enrico Rieder, 2. Drescher Mario, 3. Hörl Gotthard<br />

Die Sieger:<br />

Leistungsklasse Rieder Enrico EKO Cobra<br />

Damen Gruber Christina BZS Elsbethen<br />

Herren Allg. Kl. Andexer Ulrich PI Bad Gastein<br />

Herren 1a Obersteiner Herbert PI St. Johann<br />

Herren 1b Esl Heinz EKO Cobra<br />

Herren 2a Weinberger Helmut PI St. Gilgen<br />

Herren 2b Nagl Manfred PI Eben<br />

Herren 3a Wallinger Johann LPK-OEA<br />

Herren 3b Hirner Alois PI Saalbach<br />

Herren 4a Bogensberger Georg PI Abtenau<br />

Die Mannschaftwertung wurde von LKA 1 mit Hörl Gotthard, Rehrl<br />

Josef und Macheiner Richard gewonnen.<br />

1. LKA<br />

2. EKO Cobra<br />

3. Saalfelden<br />

33


Foto: Im Bild: Häusl Bernhard - verbissener Start<br />

Foto: Im Bild: Sieger Damenklasse, 1. Gruber Christina, 2. Habersatter Susanne,<br />

3. Fersterer Sonja<br />

Wir gedenken unserer Toten:<br />

34 Klub der Exekutive<br />

Foto: Im Bild: Sonja Fersterer<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Foto: Im Bild: Sieger Altersklasse 2b, 1. Nagl Manfred, 2. Fersterer Günter,<br />

3.Fersterer Heinz<br />

BezInsp Alois Haas, API Anif, geboren am 11. Februar 1951, ist am 22. Februar <strong>2011</strong> völlig unerwartet verstorben. Die Verabschiedung<br />

fand im engsten Familienkreis statt.<br />

BezInsp i.R. Franz Rauter, zuletzt Sachbearbeiter am GP Neukirchen, ist am 3. Februar <strong>2011</strong> verstorben. Die Verabschiedung<br />

fand am 16. Februar <strong>2011</strong> in Wien statt.


Eisstockschießen Tamsweg<br />

März <strong>2011</strong><br />

Im Bild: Mannschaften aus beiden Bezirken<br />

51. Eisstockschießen zwischen den Kollegen des Bezirks Tamsweg<br />

und des Bezirks Murau/Stmk am 9. Februar <strong>2011</strong> auf der<br />

Eisbahn in Madling, Bez. Tamsweg beim Adamwirt. Über 40<br />

Kollegen aus beiden Bezirken nahmen daran teil.<br />

Im Anschluss der Veranstaltung wurde gemeinsam gegessen und<br />

über alte und neue Zeiten gesprochen. Ein kameradschaftliches Zusammenkommen,<br />

das schon Jahrzehnte anhält.<br />

Reinhard Santner<br />

Eisstockschießen Pongau<br />

Am 10. Februar <strong>2011</strong> fand der alljährliche Erfahrungsaustausch<br />

des BPK St. Johann im Pongau, der PI Kommandanten<br />

des Bezirkes und des BPK Spittal an der Drau sowie<br />

der PI Kommandanten des Nachbarbezirkes (Kärnten) in Mallnitz<br />

statt. Bei schönstem aber kaltem Wetter wurden beim sportlichen<br />

Kräftemessen im Eisstockschießen ein Wanderpokal und eine Jause<br />

ausgespielt. Aufgrund der starken Schützen und Moar HASLER<br />

Georg konnte der Wanderpokal – trotz Heimvorteil der Kärntner –<br />

wieder in unseren Bezirk geholt werden.<br />

Anschließend ging es zum geselligen Beisammensein und Pokalübergabe<br />

in das Hallenbadrestaurant in Mallnitz.<br />

Unser Motto: Alle Jahre wieder, da man so manche Erfahrungen<br />

im Dienstbetrieb von Nachbar zu Nachbar austauschen kann.<br />

Röck Andreas<br />

Klub der Exekutive<br />

Foto: Andi Röck Im Bild: Anschuss von Siegermoar Georg Hasler<br />

KLUBMAGAZIN<br />

Alle Fotos: Reinhard Santner m Bild: Anschuss von Erwin Hofer, ehem.<br />

Sportwart vom Bezirk Tamsweg<br />

35


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