Polizei News 1-2011 - FSG GÖED Salzburg
Polizei News 1-2011 - FSG GÖED Salzburg
Polizei News 1-2011 - FSG GÖED Salzburg
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Das neue Jahr hat wahrlich nicht gut<br />
begonnen. Der tödliche Schusswechsel<br />
von Hirtenberg, bei dem ein junger Kollege<br />
getötet und ein weiterer schwer verletzt<br />
wurde, war trauriger Beweis dafür, dass die<br />
Polizistinnen und Polizisten offenbar nicht<br />
ausreichend geschützt sind. Traurig, natürlich<br />
in einem ganz anderen Sinn, ist die Ankündigung<br />
der für die Beamten zuständigen<br />
Ministerin, dass die Besoldungsreform nicht<br />
umgesetzt werden kann. Und schließlich<br />
gibt es da noch eine traurige Truppe vermeintlicher<br />
Gewerkschafter, die sich mit<br />
jeder Aussendung gegen die Gewerkschaft<br />
mehr und mehr selbst disqualifiziert.<br />
Werte Kolleginnen und Kollegen!<br />
Sicherheit für die Kollegenschaft<br />
Seit Jahren haben wir darauf hingewiesen,<br />
dass auf dem Ausrüstungssektor,<br />
insbesondere was die Schutzausrüstung<br />
betrifft, unbedingt in Verbesserungen investiert<br />
werden muss. Zahlreiche „informelle“<br />
Gespräche mit dem Dienstgeber wurden<br />
geführt, viele Absichtserklärungen abgegeben,<br />
geschehen ist nichts! Jetzt, NACH dem<br />
tödlichen Ausgang einer Amtshandlung, ist<br />
das BM.I plötzlich bereit, 19 Millionen Euro<br />
für Schutzwesten, ballistische Helme und in<br />
Schießtrainingsanlagen zu investieren. Fällt<br />
dem Dienstgeber wirkliche eine Zacke aus<br />
der Krone, wenn er Anregungen der Dienstnehmervertretung<br />
umsetzt, ohne auf traurige<br />
Anlassfälle zu warten? Verantwortung<br />
sieht anders aus. Man kann nur hoffen, dass<br />
die richtigen Lehren gezogen wurden.<br />
März <strong>2011</strong><br />
Hermann Greylinger<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
bitte<br />
wecken!<br />
Besoldungsreform<br />
Keine Mittel vorhanden, zumindest nicht<br />
für den gesamten öffentlichen Bereich. So<br />
nicht, Frau Bundesministerin! Es ist höchste<br />
Zeit, die Besoldung im gesamten öffentlichen<br />
Dienst, also auch bei der Exekutive,<br />
den Gegebenheiten anzupassen. Wenn<br />
von den Bediensteten die gesellschaftspolitischen<br />
Veränderungen mitgetragen werden<br />
sollen, müssen auch die erforderlichen<br />
Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />
Länger arbeiten muss sich lohnen, mehr<br />
Leistung muss sich lohnen, Zukunftsperspektiven<br />
müssen gegeben sein.<br />
Gewerkschaft<br />
Hat man selbst nichts vorzuweisen, sucht<br />
man sich „Schuldige“. Hat man wenige<br />
Mitglieder, bietet man der Kollegenschaft<br />
um einige Euro einen „Mickey Mouse –<br />
Rechtsschutz“ an (kann übrigens zu einem<br />
finanziellen Desaster für „Schutz suchende“<br />
führen) und ruft zum Austritt aus der GÖD<br />
auf. Welche seriöse Bewegung handelt so<br />
verantwortungslos und ruft zum Austritt aus<br />
einer Arbeitnehmervertretung auf? WIR<br />
nicht, deshalb: NUR der GÖD-Rechtsschutz<br />
sichert dir eine umfassende Rechtsvertretung,<br />
NUR die GÖD ist dein anerkannter<br />
Sozialpartner bei Verhandlungen mit dem<br />
Dienstgeber! Komm, sei dabei!<br />
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />
Der Fasching ist längst vorbei, wir befinden<br />
uns mitten in der Fastenzeit, einer Zeit<br />
der Besinnung. Sowohl die politisch Ver-<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
antwortlichen, die Führungskräfte in den<br />
Reihen der <strong>Polizei</strong> und die selbst ernannten<br />
Gewerkschafter sollten sich ihrer Aufgaben<br />
endlich bewusst werden und dementsprechend<br />
agieren. Die Kolleginnen und Kollegen<br />
brauchen keine Verunsicherung, sie<br />
brauchen von allen Seiten Sicherheit und<br />
Unterstützung! In diesem Sinne wünsche<br />
ich noch eine besinnliche Fastenzeit und<br />
„Frohe Ostern“!<br />
„Glück auf“, euer<br />
Hermann Greylinger<br />
Vorsitzender der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft<br />
3
Foto:PN Im Bild: Franz Ellmauthaler, Mag. Walter Scharinger, Günther Nemetz u. Josef Winkler<br />
Walter Scharinger als Vorsitzender<br />
der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong><br />
wiedergewählt<br />
16. Landestag <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong><br />
Bei der am 24. Februar <strong>2011</strong> im Best<br />
Western Hotel in <strong>Salzburg</strong> vorgenommenen<br />
Wahl der Landesleitung<br />
der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft <strong>Salzburg</strong> wurden<br />
Walter Scharinger (<strong>FSG</strong>) zum Vor sitzenden<br />
und Josef Winkler (FCG), Franz Ellmauthaler<br />
(<strong>FSG</strong>) sowie Günther Nemetz (<strong>FSG</strong>)<br />
zu seinen Stellvertretern gewählt. Der Landesleitung<br />
der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft gehören<br />
von der <strong>FSG</strong> weiters noch Walter Deisenberger,<br />
Heinz Voithofer, Oliver Anzböck, Erwin<br />
Eder und Günther Lechner an.<br />
Ebenfalls gewählt wurden die Mitglieder<br />
der „Erweiterten Bundesleitung“, die Delegierten<br />
zum Landeskongress der GÖD <strong>Salzburg</strong><br />
und die Delegierten zum Bundestag<br />
der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft.<br />
Beim Landestag wurde schwerpunktmäßig<br />
auch das Arbeitsprogramm für die kom-<br />
mende 5-jährige Arbeitsperiode festgelegt.<br />
Die wichtigsten Anträge wurden in einem<br />
Leitantrag zusammengefasst:<br />
Besoldungsrecht:<br />
Besoldungsreform mit höheren Anfangsgehältern,<br />
Abflachung des Erwerbseinkommenskurve<br />
und Optionsmöglichkeit. Funktionszulagen<br />
unabhängig vom Dienstalter,<br />
Aufnahme E2b Zulage ins Gehaltsgesetz.<br />
Neuaufnahmen der <strong>Polizei</strong>schüler als E2c<br />
mit entsprechender Besoldung. Abschaffung<br />
der Abschlagsregelung bei langer<br />
Krankheit.<br />
Pensionsrecht:<br />
Schaffung einer Schwerarbeiterpension<br />
für E-Beamte mit entsprechender Berücksichtigung<br />
der gesamten Schwerarbeitszeit<br />
4 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Mag. Walter Scharinger<br />
inklusive einer Staffelung der Abschläge,<br />
die bei langen Schwerarbeitszeiten zu Abschlagsfreiheit<br />
führt. Schaffung eines Altersteilzeitmodells<br />
sowie eines altersgerechten<br />
Arbeitsumfeldes.<br />
Dienstrecht:<br />
Novellierung des Bundespersonalvertretungsrechts,<br />
Ausbau und Anpassung der<br />
Mitwirkungsrechte der Personalvertretung,<br />
zB Haushaltsrechtsreform .<br />
Wachebeamtenhilfeleistungsgesetz:<br />
Erfassung aller Dienstunfälle im WHG<br />
Die beschlossenen Anträge werden der<br />
Bundesleitung der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft zugewiesen<br />
und von der GÖD <strong>Salzburg</strong> auch<br />
voll unterstützt.
Foto: PN Im Bild: Die neugewählte Landesleitung <strong>Polizei</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
März <strong>2011</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
Foto: PN Im Bild: Plenum des Landestages<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Die beim Landestag anwesenden Ehrengäste – Franz Kühberger als Vorsitzender StV der GÖD <strong>Salzburg</strong> und der Vorsitzende der Bundesleitung<br />
der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft Hermann Greylinger - bedankten sich bei allen Delegierten sowie allen in der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft aktiven<br />
FunktionärInnen für ihren persönlichen Einsatz zum Wohle der Polizistinnen und Polizisten.<br />
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5
GW-aktuell<br />
Änderungen im Urlaubsrecht<br />
In Folge des Budgetbegleitgesetzes <strong>2011</strong><br />
sind ab dem Urlaubsjahr <strong>2011</strong> folgende<br />
Änderungen im Urlaubsrecht zu beachten:<br />
Verfall von Erholungsurlaub auf<br />
Grund einer Karenz nach dem<br />
MSchG/VKG<br />
Nach § 69 dritter Satz BDG (§ 27h letzter<br />
Satz VBG) wird der Verfall eines Erholungsurlaubes<br />
nunmehr um den gesamten Zeitraum<br />
der Karenz hinausgeschoben. Diese<br />
Regelung trat mit 1.1.<strong>2011</strong> in Kraft und gilt<br />
für alle zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfallenen<br />
Ansprüche auf Erholungsurlaub,<br />
unabhängig vom Antritt der Karenz.<br />
Beispiel:<br />
Karenz (MSchG/VKG) 1.3.<strong>2011</strong> bis<br />
Die <strong>FSG</strong> in der <strong>Polizei</strong>gewerkschaft<br />
und auch im Zentralausschuss hat<br />
folgenden Antrag eingebracht:<br />
Derzeit werden neu eintretende <strong>Polizei</strong>schülerInnen<br />
als Vertragsbedienstete mit<br />
Sondervertrag für die exekutivdienstliche<br />
Ausbildung (befristetes Dienstverhältnis als<br />
VB/S und geringe Entlohnung) aufgenommen.<br />
Vor dem 22. Februar 2006 wurden die<br />
angeführten <strong>Polizei</strong>schülerInnen als Bedienstete<br />
der Verwendungsgruppe E 2c -<br />
einschließlich der entsprechenden exekutivdienstlichen<br />
Zulagen – eingestellt.<br />
Dies bedeutet für die betroffenen Bedien-<br />
30.11.2012:<br />
Erholungsurlaub für das Jahr 2010 verfällt<br />
mit 30.9.2013<br />
Soweit ein Erholungsurlaub für das Jahr<br />
2009 zum Jahresbeginn <strong>2011</strong> noch nicht verfallen<br />
war, verfällt auch ein allfälliger Resturlaub<br />
aus dem Jahr 2009 mit 30.9.2013<br />
Änderung des Urlaubsausmaßes<br />
anlässlich einer Änderung des<br />
Beschäftigungsausmaßes<br />
Anlässlich einer Änderung des Beschäftigungsausmaßes<br />
ist auch das Urlaubsausmaß<br />
für das jeweilige Kalenderjahr entsprechend<br />
dem über das gesamte Kalenderjahr<br />
gemessenen durchschnittlichen Beschäftigungsausmaß<br />
neu zu berechnen.<br />
Nicht verfallene Ansprüche auf Erholungs-<br />
steten massive Einkommensverluste.<br />
Die PG und der ZA haben daher beantragt,<br />
dass alle künftigen Neuaufnahmen<br />
in den <strong>Polizei</strong>dienst wieder in der Verwendungsgruppe<br />
E 2c mit den exekutivdienstlichen<br />
Zulagen erfolgen.<br />
Begründung:<br />
Mit Wirkung vom 1. Jänner 2009 wurde<br />
das Niveau der Grundausbildung für <strong>Polizei</strong>beamte<br />
angehoben und auf 4 Jahre verlängert.<br />
Die geringere Entlohnung als VB/S<br />
entspricht in keiner Weise den gehobenen<br />
Anforderungen. Auch besteht bei dieser<br />
Gehaltslage für bereits Berufstätige bzw.<br />
für Personen mit Familie kein Anreiz, den<br />
6 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
urlaub aus vergangenen Kalenderjahren<br />
bleiben davon unberührt (§ 66 Abs. 2 BDG,<br />
§ 27 Abs. 2 VBG).<br />
Beispiele:<br />
1. Herabsetzung von 40 auf 20 Wochenstunden<br />
mit 1.7.<strong>2011</strong>; Resturlaub aus 2010<br />
zum 1.7.<strong>2011</strong>: 6 Stunden<br />
Urlaubsausmaß <strong>2011</strong>: insgesamt 150 Stunden<br />
Resturlaub aus 2010 im Ausmaß von 6<br />
Stunden bleibt unverändert insgesamt 156<br />
Stunden Erholungsurlaub zum 1.7.<strong>2011</strong><br />
2. Heraufsetzung von 20 auf 40 Wochenstunden<br />
mit 1.7.<strong>2011</strong>; Resturlaub aus 2010<br />
zum 1.7.<strong>2011</strong>: 6 Stunden<br />
Urlaubsausmaß <strong>2011</strong>: insgesamt 150 Stunden<br />
Resturlaub aus 2010 im Ausmaß von 6<br />
Stunden bleibt unverändert, insgesamt 156<br />
Stunden Erholungsurlaub zum 1.7.<strong>2011</strong><br />
Neuaufnahme von <strong>Polizei</strong>schülerInnen<br />
Beruf einer Polizistin bzw. eines Polizisten<br />
zu ergreifen.<br />
Um die hohen Aufnahmekriterien beibehalten<br />
zu können und trotzdem genügend<br />
InteressentInnen für den <strong>Polizei</strong>dienst zu<br />
haben, ist die Wiederherstellung der Aufnahmebedingungen<br />
wie vor dem 22. Februar<br />
2006 unumgänglich notwendig.
Für die Beamten im Exekutivbereich<br />
gilt der Schichtdienst- oder Wechseldienstplanplan.<br />
Dieser ist eine Dienstanweisung<br />
in der angeordnet wird, während<br />
welcher Zeit der Bedienstete seine regelmäßige<br />
Wochendienstzeit zu erbringen hat.<br />
Ist nach dem Schichtdienstplan auch an<br />
Sonn- und Feiertagen Dienst zu leisten, so<br />
ist im Dienstplan eine entsprechende Ersatzruhezeit<br />
(nicht ein Ersatzruhetag) festzusetzen.<br />
Die Diensteinteilung ist gegenüber dem<br />
Dienstplan der weitere Begriff; bei der<br />
Diensteinteilung wird auch festgelegt, zu<br />
welchen Zeiten der einzelne Bedienstete<br />
Überstunden, Journaldienste und Bereitschaft<br />
zu leisten hat.<br />
Ist bei Schicht- oder Wechseldienst regelmäßig<br />
an Sonn- und Feiertagen Dienst zu<br />
leisten und wird der Beamte turnusweise zu<br />
solchen Sonn- und Feiertagsdiensten unter<br />
Gewährung einer entsprechenden Ersatzruhezeit<br />
eingeteilt, so gilt der Dienst an dem<br />
Sonn- und Feiertag als Werktagsdienst.<br />
Das heißt, wird ein Beamter nie in der<br />
Ersatzruhezeit zu einem Dienst eingeteilt,<br />
fallen niemals Sonntags- oder Feiertagsüberstunden<br />
an.<br />
Wird aber der Beamte in der eindeutig<br />
im Dienstplan bezeichneten Ersatzruhezeit<br />
zum Dienst eingeteilt so sind Dienstleistungen<br />
innerhalb der Ersatzruhezeit als<br />
März <strong>2011</strong><br />
ZA-aktuell<br />
Ersatzruhezeitregelung<br />
Sonntagsüberstunden zu betrachten. Wird<br />
der Beamte länger als die Ersatzruhezeit an<br />
dem besagten Tag eingeteilt so handelt es<br />
sich um Werktagsüberstunden.<br />
In einer Aussendung der AUF ist dargestellt,<br />
dass für eine „im Rahmen von Plandienst<br />
erbrachte Dienstleistung an einem<br />
Sonn- oder Feiertag am nächsten plandienstfreien<br />
Werktag ein sogenanntes „rotes<br />
Kästchen“ eingetragen wird. Erst wenn man<br />
im „roten Kästchen“ zu einem Dienst herangezogen<br />
wird, wird dieser wie eine Dienstleistung<br />
am Sonn- bzw. Feiertag entlohnt.<br />
Dies ist vollkommen richtig und wird auch<br />
vom Dienstgeber so gehandhabt.<br />
Meiner Ansicht nach sind die Kollegen<br />
dahingehend aufzuklären, dass für Beamte<br />
im Exekutivdienst und im Schichtdienstplan<br />
anzuordnen ist, während welcher Zeit der<br />
Bedienstete seine regelmäßige Wochendienstzeit<br />
zu erbringen hat. Es ist daher<br />
auch möglich, dass der Beamte, wenn er<br />
nicht während der Ersatzruhezeit zu einem<br />
Dienst eingeteilt wird, nie eine Sonntagsüberstunde<br />
abgegolten bekommt.<br />
Zum Antrag der AUF wird ergänzend noch<br />
klargestellt:<br />
Auf der 2. Seite der Begründung ist ausgeführt,<br />
dass im Arbeitsruhegesetz grundsätzlich<br />
eine Anrechnung von Ersatzruhezeit<br />
auf die Wochenarbeitszeit festgelegt ist.<br />
Das ARG gilt nach § 1 Abs. 2 nicht für<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Arbeitsverhältnisse zu einer Gebietkörperschaft.<br />
Daher ist dieses Gesetz nicht für Beamte<br />
des BMI anzuwenden.<br />
Abgesehen davon bezieht sich die Ersatzruhezeit<br />
im Arbeitsruhegesetz auf einen<br />
Normaldienstplan und ist daher diese Definition<br />
auf den Schicht- und Wechseldienstplan<br />
nicht anzuwenden. Das ARG enthält<br />
eine Vielzahl an Sonderbestimmungen die<br />
auch ein Abweichen von der wöchentlichen<br />
Ruhezeit zulassen.<br />
Weiters führt die AUF völlig falsch aus,<br />
dass die Dienstleistungen an einem Sonntag<br />
nur unter Gewährung einer entsprechenden<br />
Ersatzruhezeit zum Werktagsdienst werden.<br />
Dieser Dienst ist jedenfalls als „normaler“<br />
Dienst zu sehen und bekommt der Exekutivbeamte<br />
auch diese Abgeltung in der Höhe<br />
von € 3,40 für jede Stunde bezahlt.<br />
Bei einem Schicht- und Wechseldienst<br />
liegt es aber in der Natur der Sache, dass<br />
auch an Sonn- und Feiertagen Dienst zu<br />
leisten ist, und daher ein Sonntagsdienst<br />
nicht automatisch zu einer Überstundenvergütung<br />
führt.<br />
Erst wenn in der Ersatzruhezeit, die vorher<br />
im Dienstplan eindeutig festzulegen ist,<br />
Dienst zu leisten ist, ist dies als Sonntagsüberstunde<br />
zu vergüten.<br />
Wir hoffen, mit diesen Erläuterungen etwas<br />
Licht in die Sache gebracht zu haben.<br />
Antrag des ZA auf unentgeltliche Unterkunft für VB/S<br />
Beantwortung durch den Dienstgeber<br />
In Beantwortung Ihrer Anfrage vom<br />
16.12.2010 kann folgende Information<br />
übermittelt werden: Nach der bereits vor<br />
einigen Jahren erfolgten Aufhebung der sogenannten<br />
Kasernierungspflicht besteht weder<br />
eine Verpflichtung noch eine rechtliche<br />
Grundlage zur unentgeltlichen Unterbringung<br />
von <strong>Polizei</strong>schülerinnen und <strong>Polizei</strong>schülern<br />
in exekutivdienstlicher Grundaus-<br />
bildung (VB/S).<br />
Nach der gängigen, bundesweiten Vorgehensweise<br />
stellen die Leiter der Bildungszentren<br />
die vorhandenen Raumressourcen<br />
jedoch nach Möglichkeit zur Verfügung. Dabei<br />
wird von den Verantwortungsträgern vor<br />
Ort ein Augenmerk auf möglichste soziale<br />
Verträglichkeit gelegt, welches sich im Wesentlichen<br />
nach der Entfernung vom Ausbil-<br />
dungsort zum Wohnort orientiert.<br />
Eine darüber hinausgehende, unentgeltliche<br />
Unterbringung ist dzt. leider nicht möglich.<br />
Anm. der Redaktion:<br />
Wie verträgt sich das mit dem Stichwort<br />
„Mitarbeitermotivation“ im Großprojekt „IN-<br />
NEN.SICHER“?<br />
7
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März <strong>2011</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Bewerbungsinformation, Bewerbungsformular<br />
und BewerberInnendatei<br />
Wie anlässlich der Präsentation am 21.12.2010 angekündigt wurde, ist seitens der Abteilung I/1 beabsichtigt, beginnend mit dem<br />
heurigen Jahr bundesweit einheitliche Bewerbungs- und Informationsunterlagen für den Exekutivdienst zur Verfügung zu stellen.<br />
Diese Unterlagen umfassen sowohl eine Bewerbungsinformationsbroschüre als auch ein Bewerbungsformular, die zunächst in<br />
elektronischer Form auf der Homepage aller LPK bzw. unter www.polizei.gv.at angeboten werden sollen. In weiterer Folge ist auch eine entsprechende<br />
Druckauflage vorgesehen.<br />
Weiters sollen die im Bewerbungsbogen gesammelten Daten von den Aufnahmestellen der Landespolizeikommanden in einer ebenfalls mit<br />
heurigem Jahr implementierten Datenbank eingetragen und elektronisch verarbeitet werden. Diese Datenbank ist durch spezielle Lese- und<br />
Schreibrechte geschützt und wird zudem auch standardisierte Auswertungen ermöglichen. Diese Maßnahmen wurden unter Einbeziehung<br />
aller Aufnahmestellen entwickelt und sollen eine entsprechende Unterstützung für die Administration der hohen Aufnahmezahlen im Bereich<br />
der Exekutive in den kommenden Jahren bieten. Dafür ist vorgesehen, die teilweise immer noch in den Administrationsprozess eingebundenen<br />
<strong>Polizei</strong>inspektionen von diesen Tätigkeiten zu entlasten.<br />
Antrag des Zentralausschusses auf Zuweisung<br />
von LED-Taschenlampen<br />
Beantwortung durch den Dienstgeber<br />
<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 1-2009:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:06 Seite 1<br />
DR. FRANZ J. LINSINGER<br />
<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 4-2010:_mega_Ö3_mp Rechtsanwalt 15.03.11 10:52 Seite 2<br />
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e-mail: rechtsanwalt.linsinger@aon.at<br />
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Austraße 12 · 5110 Oberndorf<br />
Tel.: 06272/66880<br />
Email: staller@gev.at<br />
<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 1-2009:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:07 Seite 1<br />
Unter Bezugnahme auf das Schreiben des ZA für die Bediensteten des öffentlichen Sicherheitswesens, Zahl: 816/10, vom 16. Dezember<br />
2010, betreffend Zuweisung neuer Taschenlampen, wird Folgendes mitgeteilt:<br />
Das BM.I ist laufend bemüht, den Ansprüchen für die Erfüllung sämtlicher sicherheitspolizeilichen Aufgaben von Exekutivbediensteten<br />
nachzukommen. Einer dieser Ansprüche ist die Beschaffung und Ausstattung der Bediensteten mit qualitativ hochwertigen Leuchtmitteln.<br />
Eine komplette Ausstattung von insgesamt 27.000 Exekutivbediensteten kann aber nur in einer mehrstufigen Auslieferung umgesetzt werden.<br />
Für das Budgetjahr <strong>2011</strong> ist eine weitere Tranche von ca 5.600 Stück Led-Lenser P7 Taschenlampen geplant.<br />
<strong>Polizei</strong>-<strong>News</strong> 4-2010:_mega_Ö3_mp 15.03.11 10:47 Seite 2<br />
Rudolfine Gallent<br />
Steuerberater<br />
Bergherrenstraße 46, 5645 Böckstein<br />
Tel.: 06434/3356, Fax: DW 4<br />
E-mail: steuerbuero@gallent.at<br />
9
Foto: LPK DOKU Im Bild: Obstlt Karl Wochermayr mit RAILPOL Vorstand<br />
Konferenz der europäischen<br />
Eisenbahnpolizei<br />
In <strong>Salzburg</strong> - Anif fand am 23. und 24.02.<strong>2011</strong> eine internationale Konferenz der europäischen Eisenbahnpolizeien<br />
statt.<br />
Das Kriminalreferat des SPK <strong>Salzburg</strong><br />
wurde vom BM.I mit der Organisation<br />
des „RAILPOL“-Meetings in <strong>Salzburg</strong><br />
betraut.<br />
Den Vorsitz führt der Director European<br />
Affairs und Vorsitzender von RAILPOL, Arend<br />
Bannink, von der niederländischen Eisenbahnpolizei.<br />
Es nahmen 35 polizeiliche<br />
Führungskräfte aus Europa und den USA<br />
teil.<br />
WAS IST RAILPOL<br />
RAILPOL ist das einzige Netzwerk von<br />
europäischen <strong>Polizei</strong>behörden im Bereich<br />
des Eisenbahnverkehrs.<br />
Die Kooperation wird in Anbetracht der<br />
steigenden Sicherheitsbedürfnisse im internationalen<br />
Eisenbahnverkehr von der Europäischen<br />
Kommission unterstützt.<br />
Der RAILPOL-Organisation gehören 17<br />
europäische Staaten an. Ziel von RAILPOL<br />
ist die Kriminalitätsbekämpfung, Prävention<br />
und Aufrechterhaltung der öffentlichen<br />
Ordnung im europäischen Personen- und<br />
Güterverkehr durch:<br />
• Operative <strong>Polizei</strong>kooperation<br />
• Koordinierung von grenzüberschreitenden<br />
Schwerpunktaktionen (Rail<br />
Action Days) gegen allgemeine und<br />
besondere Formen der Eisenbahnkriminalität<br />
(Bahndiebstähle,)<br />
• grenzüberschreitende Begleitung<br />
von Fantransporten bei Großsportveranstaltungen<br />
• Informelle <strong>Polizei</strong>kooperation - Aufbau<br />
eines topaktuellen Informationsaustausches<br />
zwischen den europäischen<br />
<strong>Polizei</strong>partnern<br />
• Aufbau einer spezifischen Fortbildung<br />
und eines Erfahrungsaustausches<br />
Von RAILPOL werden in mehreren Arbeitsgruppen<br />
bestimmte polizeiliche Problemfelder<br />
im Bahnbereich aufgearbeitet:<br />
• Arbeitsgruppe „Terrorismusbekämpfung“<br />
– Aktivitäten von rechts- und<br />
linksextremen Gruppen<br />
• Arbeitsgruppe „Kriminalitätsbekämpfung“<br />
– va. Bahndiebstähle,<br />
Skimming, Drogenschmuggel, Buntmetalldiebstähle,<br />
Illegale Migration,<br />
EDs in Fahrscheinautomaten<br />
• Arbeitsgruppe „Öffentliche Sicherheit“<br />
- Entwicklung von taktischen<br />
Maßnahme und gemeinsame operative<br />
Einsätze<br />
• Arbeitsgruppe „Eisenbahnunfälle“<br />
– Neue technische Ausstattung im<br />
Bereich der bahnspezifischen Infrastruktur<br />
und des Fuhrparks<br />
• Arbeitsgruppe „Gütertransport“ –<br />
Transport von Gefahrengut im Güterverkehr<br />
Der österreichische Vertreter von RAIL-<br />
POL und ständiger Delegierter ist Oberst<br />
Günter WENDT vom Einsatzreferat II /2/a<br />
des BM.I.<br />
Österreich ist aktiv in 2 „working<br />
groups“ (Kriminalitätsbekämpfung<br />
und Eisenbahnunfälle) mit Obstlt Karl<br />
Wochermayr vom Kriminalreferat des SPK<br />
<strong>Salzburg</strong> vertreten.<br />
SCHWERPUNKTE DER KONFE-<br />
RENZ<br />
Im Zuge dieser Konferenz wurden die Detailplanungen<br />
zu der von der ungarischen<br />
EU-Präsidentschaft vorgeschlagenen gemeinsamen<br />
Operation „RAILS“ ausgearbeitet.Diese<br />
wird folgende Schwerpunkte<br />
haben:<br />
• Verstärkte Bekämpfung der illegalen<br />
Migration und der damit zusammen<br />
hängenden ungesetzlichen Aktivitäten<br />
• Verstärkte Bekämpfung von Bahndiebstählen<br />
und Diebstählen in inter-
nationalen Nachtzügen<br />
• Verstärkte Bekämpfung von Metalldiebstählen<br />
im Eisenbahnbereich<br />
Von österreichischer Seite wurde RAIL-<br />
POL ein von den ÖBB zur Verfügung gestellter<br />
Identifizierungskatalog über ÖBB-Kupferbauteile<br />
übermittelt. Mit diesem Katalog<br />
gelingt es, bei Kontrolltätigkeiten auf effiziente<br />
Weise als Altmetall deklarierte Gegenstände,<br />
einem spezifisch bei den ÖBB<br />
Verwendung findenden Kupferbauteil zuzuordnen.<br />
Damit liegt sofort ein begründeter<br />
Verdacht eines Kupferdiebstahles vor.<br />
SALZBURGS BEITRAG IM EURO-<br />
PÄISCHEN KONNEX<br />
Während der „Hot Spot“ dieser Buntmetalldiebstähle<br />
- aus ÖBB-Lagern aber auch<br />
im Gleisbereich (Oberleitungen, Signalleitungen,<br />
E-Loks) – im Osten Österreichs<br />
liegt, besteht im Bereich <strong>Salzburg</strong> – Linz ein<br />
„Hot Spot“ bei Bahndiebstählen.<br />
Zusätzlich zu den von Wien aus koordinierten<br />
Schwerpunktkontrollen der AGM,<br />
wurden seit dem letzten Jahr in Kooperation<br />
mit der Konzernsicherheit der ÖBB eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen gesetzt:<br />
1. 15. bis 21. März 2010 - Observationseinsatz<br />
mit LKA <strong>Salzburg</strong>, Oberösterreich, Kri-<br />
März <strong>2011</strong><br />
minalreferat <strong>Salzburg</strong> und Linz und der PI<br />
<strong>Salzburg</strong> Bahnhof<br />
In diesem koordinierten Einsatz wurden<br />
sämtliche Nachtzüge zwischen <strong>Salzburg</strong><br />
und Linz verdeckt überwacht. Der Output<br />
dieser Aktion und die Leistung der eingesetzten<br />
Kräfte ist beeindruckend:<br />
• Festnahme von 4 slowakischen Tatverdächtigen<br />
nach Betreten auf frischer<br />
Tat im EN467<br />
• Festnahme eines italienischen Tatverdächtigen<br />
nach vorausgegangener<br />
Observation im Hauptbahnhof<br />
<strong>Salzburg</strong><br />
• Anhaltung eines ungarischen Staatsangehörigen,<br />
der den OBS-Kräften<br />
an den Bahnsteigen auffiel. Es gelang<br />
jedoch keine Zuordnung von<br />
Delikten.<br />
2. 13. bis 19. Dezember 2010 – Zivile mobile<br />
Überwachung der Nachtzüge durch PI<br />
<strong>Salzburg</strong> Bahnhof<br />
Nach einer Häufung von Diebstählen in<br />
Nachtzügen wurden von der Erhebungsgruppe<br />
„Bahndiebstahl“ der PI die Nachtzüge<br />
verstärkt überwacht.<br />
Am 15.12.2010 konnte von den Beamten<br />
in Zivil ein 36jähriger Slowake beobachtet<br />
werden, als dieser zwei, in Abteilen schla-<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
fende Frauen, bestehlen wollte. Insgesamt<br />
konnten ihm 4 Bahndiebstähle nachgewiesen<br />
werden.<br />
3. Der Ermittlungsgruppe „Bahndiebstahl“<br />
gelang die Identifizierung einer polnischen<br />
Tätergruppe anhand von Videoaufzeichnungen.<br />
In einer gemeinsamen Aktion der<br />
PI mit dem Kriminalreferat konnten am<br />
13.01.<strong>2011</strong> zwei Täter im Zuge einer Überwachung<br />
des Bahnhofes festgestellt und<br />
festgenommen werden. Dem 50jährigen<br />
und der 38jährigen Polen konnten durch<br />
die Ermittlungsarbeit der PI Hauptbahnhof<br />
im Zeitraum vom 23.09.2010 bis 11.01.<strong>2011</strong><br />
insgesamt fünf Diebstähle an Bahnreisenden<br />
am Hauptbahnhof <strong>Salzburg</strong> sowie 6<br />
weitere Delikte nachgewiesen werden. Der<br />
Gesamtschaden beläuft sich auf € 5.398,93.<br />
Diese Leistungen und das Engagement<br />
der gesamten PI Hauptbahnhof sowie der<br />
Sachbearbeiter „Bahndiebstahl“ sind großartig<br />
und wurden im Rahmen von RAILPOL<br />
auch hervorgehoben.<br />
Derzeit besteht die Ermittlungsgruppe<br />
„Bahndiebstahl“ aus: BezInsp Manfred TA-<br />
FERNER, Insp Thomas DJRUIC, Insp Christina<br />
NOVOSZEL und Insp Martin PFEIFER<br />
Karl Heinz WOCHERMAYR<br />
Stadtpolizeikdo. <strong>Salzburg</strong>, Kriminalreferat<br />
11
Apres Ski am Berg<br />
In den Abendstunden des 18.02.<strong>2011</strong> kam<br />
es in einem bekannten Lokal in Obertauern<br />
zwischen einem Gast aus Österreich<br />
und zwei Gästen aus Deutschland wegen<br />
Banalitäten zu einem heftigen Streit. Einer<br />
der Männer hatte ein Getränk verschüttet,<br />
was die beiden anderen in Rage brachte.<br />
In dem gefüllten Lokal mit Event-Gästen, illustren<br />
Besuchern aus dem In- und Ausland<br />
und gestylten Frauen schwappte die Woge<br />
der Emotion über und es kam zum Eklat.<br />
Gläser flogen durch die Luft, Fäuste ballten<br />
sich und zwei Männer fielen zu Boden. Einer<br />
der beiden schlug hart mit dem Kopf auf und<br />
blieb bewusstlos liegen. Der zweite konnte<br />
seinen Vorteil nicht fassen und trat, um die<br />
Bestätigung darüber zu haben, dass er der<br />
Sieger des Kampfes war, noch mit den Füßen<br />
gegen seinen bewusstlosen, liegenden<br />
Kontrahenten ein. Schlussendlich flüchteten<br />
die beiden Täter unerkannt aus dem Lokal.<br />
Zurück blieben nicht geschockte sondern<br />
nur verblüffte Gäste und ein überfordertes<br />
Personal.<br />
Sie Sektorstreifen Tamsweg Sektor 1, GI<br />
Johann Gautsch und RI Christian Ferner sowie<br />
Sektor 2, GI Peter Sagmeister und GI<br />
Reinhard Santner wurden um 22:00 Uhr zur<br />
Lürzer Alm nach Obertauern beordert. Vor<br />
ihrem Eintreffen hatten die Täter bereits das<br />
Weite gesucht.<br />
Nachdem das verletzte Opfer einige Zeit<br />
bewusstlos und im Gesicht blau angelaufen<br />
am Boden gelegen hatte, war ihm von der<br />
Ärztin erste Hilfe geleistet worden. Aufgrund<br />
der Schwere seiner Verletzungen wurde der<br />
Mann in das Krankhaus eingeliefert.<br />
Von einem Security-Mann des Lokals war<br />
einer der Täter als „die Glatze aus Frankfurt“<br />
beschrieben worden, der schon einige<br />
Jahre mit seinen Freunden nach Obertauern<br />
kommt und sich dort in Lokalen gelegentlich<br />
in nicht erträglichem Maße verhält und<br />
konnte von diesem auch eine Handynummer<br />
angeben. Bei einem Anruf unter dieser<br />
Nummer meldete sich ein Mann mit Standort<br />
Frankfurt, der von<br />
nichts wusste und<br />
auflegte.<br />
Noch in der Nacht<br />
wurden von den<br />
Sektorstreifen intensive<br />
Erhebungen<br />
nach Zeugen und<br />
den Tätern in Hotels<br />
durchgeführt. Ergebnislos.<br />
RevInsp Daniela<br />
Salentinig, dzt. von<br />
der PI Rathaus zur<br />
Verstärkung der PI<br />
Obertauern zugeteilt,<br />
führte mit ihren<br />
Kolleginnen Ricarda<br />
Maria Steiner, sonst<br />
PI Wals und Asp<br />
Melanie Rettenbacher,<br />
sonst SchASt<br />
Elsbethen, die Erhebungen<br />
am nächsten<br />
Tag weiter,<br />
insbesondere nach<br />
den unbekannten<br />
Tätern.<br />
Eine gute Spur, die noch in der Nacht bekannt<br />
geworden war, nach welcher der Täter<br />
auf einer Schihütte regelmäßig feiere und<br />
dort auch bekannt sei, führte nicht weiter<br />
und musste verworfen werden. Nach einer<br />
spezifisch durchgeführten Fahndungsmethode<br />
konnte schließlich der durchschlagende<br />
Erfolg verbucht werden. Diese führte<br />
zu einer Rückmeldung, die direkt zu den<br />
Tätern führte, welche nun in die Enge getrieben<br />
ausgeforscht werden konnten. Der<br />
Haupttäter erklärte sich reumütig zu einer<br />
Aussage bereit, während der Mittäter unter<br />
einem fadenscheinigen Vorwand bereits<br />
noch in der Nacht abgereist war.<br />
Eine Nachfrage im Krankenhaus ergab,<br />
dass sich das Opfer zwar nicht mehr an die<br />
Auseinandersetzung erinnern konnte, je-<br />
12 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Foto: Reinhard Santner Im Bild:Daniela Salentinig und Melanie Rettenbacher<br />
doch auf dem Weg der Besserung war.<br />
Durch die gute Orts- und Personalkenntnis<br />
der KollegenInnen, verbunden mit einem<br />
großem Engagement, konnte dieser Fall gelöst<br />
und im PAD das Kreuzerl „geklärt“ angeklickt<br />
werden!<br />
PN
Erfolgreiche Arbeit der<br />
Diensthundeinspektion <strong>Salzburg</strong><br />
Das Jahr <strong>2011</strong> hat für die Diensthundeführer<br />
der DHI <strong>Salzburg</strong> sehr erfolgreich<br />
begonnen. Zunächst dürfen<br />
wir uns über drei neue Streifenfahrzeuge<br />
freuen. Dabei handelt es sich um VW T5<br />
Blaulichtfahrzeuge mit 4motion-Allradantrieb<br />
und 140 PS Dieselmotoren, wodurch<br />
eine optimale Abdeckung der Einsatzerfordernisse<br />
für Hundeführer gewährleistet wird.<br />
Die Fahrzeuge sind ausgestattet<br />
mit 3 Hundetransportboxen und<br />
3 Einzelsitzen sowie genügend<br />
Stauraum für das umfangreiche<br />
Ausrüstungsmaterial einer Tassostreife.<br />
Am 06. Februar <strong>2011</strong> um 03.00<br />
Uhr wurden die DHF KI LOIDL<br />
Johannes und BI OPPENEIGER<br />
Johannes zum Kreisverkehr<br />
nach Eugendorf beordert, da<br />
sich dort ein Verkehrsunfall mit<br />
Fahrerflucht ereignet hatte. Die<br />
Erhebungen der Kollegen von<br />
Eugendorf Sektor 1 haben ergeben,<br />
dass der 5er-BMW kurz zuvor<br />
in Straßwalchen nach einem<br />
Einschleichdiebstahl, bei dem die<br />
Fahrzeugschlüssel und Wertgegenstände<br />
gestohlen wurden,<br />
entwendet wurde. Der 46-jährige<br />
Arbeiter aus Straßwalchen raste<br />
mit dem BMW nach Eugendorf<br />
und krachte dort im Kreisverkehr<br />
auf ein Taxifahrzeug. Der Taxilenker<br />
wurde schwer verletzt und die<br />
Fahrzeuge erheblich beschädigt.<br />
Der Unfalllenker flüchtete zu Fuß<br />
in Richtung Ortsgebiet Eugendorf.<br />
Die Tassostreife nahm die Fahndung<br />
nach dem Lenker auf und konnte diesen<br />
nach wenigen Minuten hinter der Raiffeisenbank<br />
Eugendorf aufstöbern. Ein Tatzusammenhang<br />
konnte aufgrund der genauen<br />
Personsbeschreibung rasch hergestellt<br />
werden. Anfangs leugnete der stark alkoholisierte<br />
Täter alles, jedoch konnten die Fahrzeugschlüssel<br />
des gestohlenen BMW bei<br />
ihm sichergestellt werden. Der Täter wurde<br />
März <strong>2011</strong><br />
festgenommen und zur PI Eugendorf eskortiert.<br />
Anschließend wurde die Amtshandlung<br />
durch Eugendorf Sektor 1 übernommen, die<br />
Tassostreife sicherte die Amtshandlung mit<br />
dem teils renitenten Täter bis zur Übergabe<br />
an die Justizwache um 06.30 Uhr ab.<br />
Am 03. März <strong>2011</strong> wurde die Tassostreife<br />
GI KNOLL Manfred und RI LAMPRECHT<br />
Karl um 03.50 Uhr in die Gabelsbergerstra-<br />
Foto:LPK Im Bild: v.l.n.r. Karl Lamprecht DH „Orak“ u. Johannes Loidl<br />
ße zu einem Einbruch in ein Friseurgeschäft<br />
gerufen. Ein Täter wurde von einer Nachbarin<br />
bei dem Einbruch beobachtet und dürfte<br />
das Objekt seitdem nicht mehr verlassen<br />
haben. Von zwei Streifen wurde bereits<br />
die Außensicherung durchgeführt. Auf eine<br />
Täteransprache durch das aufgezwängte<br />
Fenster kam keinerlei Reaktion. Um in das<br />
Objekt zu gelangen, musste nach Rücksprache<br />
mit dem JD-Beamten eine Glastüre ein-<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
geschlagen werden. Anschließend wurde<br />
der 3-jährige Rottweiler „Orak“ zum Stöbern<br />
nach dem Täter im Objekt eingesetzt. Kurz<br />
darauf verbellte der DH den Täter, welcher<br />
sich an einem Abzugs- bzw. Lüftungsrohr<br />
an der Decke der Toilette festklammerte.<br />
Der Diensthund wurde abgerufen und der<br />
rumänische Täter gemeinsam mit Gnigl 1<br />
festgenommen.<br />
Bei zahlreichen weiteren Einsätzen<br />
und Unterstützungen für<br />
andere Dienststellen konnten<br />
durch die Diensthundestreife weitere<br />
3 Täter festgenommen und<br />
mehrfach Einbruchs- und Spurenmaterial<br />
sichergestellt werden.<br />
Und schließlich hatten unsere<br />
auf besondere Nasenarbeit spezialisierten<br />
Diensthunde zahlreiche<br />
Einsätze und Erfolge zu verbuchen:<br />
Unsere beiden Brandmittelspürhunde<br />
hatten heuer bereits<br />
8 Einsätze nach Fahrzeug- und<br />
Wohnhausbränden, wobei es<br />
zweimal zu einer positiven Anzeige<br />
durch die Diensthunde kam.<br />
Die beiden Sprengstoffspürhunde<br />
waren beim Besuch der<br />
Vorsitzenden des ständigen Ausschusses<br />
d es nationalen Volkskongresses<br />
der Volksrepublik<br />
China und bei der Vierschanzentournee<br />
in Bischofshofen im Einsatz.<br />
Unsere sechs Suchtmittelspürhunde<br />
konnten bei zahlreichen<br />
Einsätzen in Zusammenarbeit mit<br />
LKA, SPK Krim und einigen PI´s<br />
bei Fahrzeug- und Hausdurchsuchungen<br />
Suchtmittel im Wert von knapp 800,- Euro<br />
aufspüren.<br />
Besonders hervorzuheben ist die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Kollegen der <strong>Polizei</strong>inspektionen<br />
und den verschiedenen<br />
Abteilungen des LKA/SPK, wodurch die<br />
Effizienz des Einsatzmittels Diensthund voll<br />
ausgenützt wird.<br />
PN<br />
13
Vorläufige Festnahme eines<br />
vermutlichen Serienstraftäters<br />
Am 27.02.<strong>2011</strong>, um 13.15 Uhr führte<br />
die Patrouille St. Johann 2<br />
(GI Werner Grießenböck und RI<br />
Belinda Steiner) auf der B-311 Lenker- und<br />
Fahrzeugkontrollen durch. Der Kontrollstelle<br />
näherte sich ein<br />
roter PKW. Beim<br />
Ansichtigwerden<br />
der Beamten<br />
wendete der vorerst<br />
unbekannte Lenker<br />
mit seinem PKW und<br />
er flüchtete in der<br />
Folge in Richtung<br />
Schwarzach/Pg.<br />
Sofort wurde die<br />
Verfolgung des PKW<br />
aufgenommen. Der<br />
Lenker bog anschließend<br />
von der B-311<br />
ab und er flüchtete<br />
über eine Nebenstraße<br />
. Dabei verlor<br />
sich kurzzeitig seine<br />
Spur.<br />
Beim Vorderreinbachgut<br />
konnte schließlich der PKW festgestellt<br />
werden. Der noch in seinem PKW<br />
sitzende Lenker sprang danach aus seinem<br />
PKW und flüchtete zu Fuß über die steil<br />
abfallende Wiese in ein dort angrenzendes<br />
Waldstück.<br />
Die Verfolgung wurde von der Patrouille<br />
vorerst zu Fuß aufgenommen.<br />
Aufgrund des äußerst unwegsamen und<br />
unübersichtlichen Geländes, verlor sich anschließend<br />
die Spur des Flüchtenden.<br />
Sofort wurde eine örtliche Fahndung für<br />
diesen Bereich eingeleitet, an welcher sich<br />
sogleich alle zur Verfügung stehenden Streifen<br />
beteiligten.<br />
Weiters wurde der auf der PI Flachau im<br />
Dienst befindliche <strong>Polizei</strong>diensthundeführer<br />
GI Martin Althuber angefordert, welcher sich<br />
mit seinem Diensthund LENNOX sogleich<br />
an der Fahndung beteiligte.<br />
Im Laufe der Zeit waren in diese Fahn-<br />
Symbolfoto: Hundeführer bei gestellter Festnahme<br />
dung insgesamt 11 Streifen (2 PI St. Johann,<br />
2 PI Schwarzach, 3 LVA, 1 EGS, 1 Hofgastein,<br />
1 BKD, 1 Diensthundestreife sowie Libelle<br />
FLIR) einbezogen.<br />
Vom Diensthund LENNOX konnte an-<br />
schließend die Fährte des<br />
Flüchtenden in St. Johann/Pg.,<br />
Richtung Gartensiedlung, aufgenommen<br />
werden.<br />
Um 14.50 Uhr konnte der<br />
Flüchtende vom Diensthund<br />
LENNOX im Bereich des Lagerhauses<br />
St. Johann/Pg. gestellt<br />
werden, obewohl er sich dort<br />
in einer dichten Hecke versteckt<br />
hielt.<br />
Der Mann wurde festgenommen<br />
und zur PI St. Johann/Pg.<br />
verbracht.<br />
In seinem PKW wurde vermutliches<br />
Diebsgut (zahlreiche<br />
Mobiltelefone, 1 Netbook, 1<br />
Laptop, Digitalkameras, Navigationsgeräte,<br />
Reisetaschen samt<br />
Inhalt, eine Handtasche samt<br />
Reisepass, Sparbüchern und<br />
14 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
sonstige Ausweisdokumente) sichergestellt.<br />
Zudem führte der Verdächtige einen höheren<br />
Bargeldbetrag bei sich (850,-- Euro).<br />
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um<br />
einen 32-jährigen slowakischen StA. Dieser<br />
verbüßte bereits<br />
wegen zahlreichen-<br />
PKW-Einbrüchen<br />
(insgesamt 75) eine<br />
Haftstrafe.<br />
Die weiteren Erhebungen<br />
werden<br />
vorerst vom Bezirkskriminaldienst<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit<br />
der PI St. Johann/Pg.<br />
geführt.<br />
Christian Grünwald<br />
Foto: Martin Althuber Im Bild: Martin Althuber mit seinem Diensthund
Foto: LPK Im Bild: Eröffnung des <strong>Polizei</strong>balles<br />
<strong>Polizei</strong>ball <strong>2011</strong><br />
Am 5. Februar <strong>2011</strong> fand der traditionelle<br />
<strong>Salzburg</strong>er <strong>Polizei</strong>ball im <strong>Salzburg</strong>er<br />
Kongresshaus statt. Bereits<br />
zum 64. Mal in ununterbrochener Reihenfolge<br />
wird dieser Event im <strong>Salzburg</strong>er Fasching<br />
vom Unterstützungsverein der <strong>Polizei</strong><br />
veranstaltet.<br />
Der Obmann Christian Krieg konnte wieder<br />
zahlreiche Prominenz begrüßen. Das<br />
Land <strong>Salzburg</strong> wurde repräsentiert durch<br />
Landeshauptfrau Mag Gabi Burgstaller, die<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong> von Bürgermeister Dr Heinz<br />
Schaden, das Landespolizeikommando<br />
März <strong>2011</strong><br />
Impressum:<br />
durch Generalmajor Ernst Kröll, die Bundespolizeidirektion<br />
von Dr Gottfried Mayr<br />
und die Sicherheitsdirektion durch Dr Franz<br />
Ruf. Besonders überrascht waren die Ballbesucher<br />
von der Mitternachtseinlage in der<br />
ein Akrobatiktanz von der Formation Society<br />
aus Ganghofen in exzellenter Ausführung<br />
dargeboten worden war.<br />
Beim <strong>Salzburg</strong>er <strong>Polizei</strong>ball handelt es<br />
sich um einen der bestbesuchten Bälle in<br />
<strong>Salzburg</strong>. Bei dieser Veranstaltung sieht<br />
man immer wieder, wie es die Zivilbevölkerung<br />
gemeinsam mit den PolizistenInnen<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
versteht zu feiern. Man darf gespannt sein,<br />
was sich die Veranstalter für den 65. <strong>Polizei</strong>ball<br />
im Jahr 2012 einfallen lassen.<br />
Der Unterstützungsverein bedankt sich<br />
an dieser Stelle bei allen Institutionen, Behörden,<br />
Dienststellen und den PolizistInnen<br />
sowie privaten Förderern, durch deren wertvolle<br />
Hilfe wieder ein so gelungener Ball ermöglicht<br />
wurde.<br />
<strong>Polizei</strong> <strong>News</strong>, Klubmagazin der Exekutive 1/<strong>2011</strong>, GZ 06Z036629M - Herausgeber und Medieninhaber: Klub der Exekutive - <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> , Alpenstraße<br />
90, 5020 <strong>Salzburg</strong>,Titelbild DHI <strong>Salzburg</strong>, Johannes Loidl - Redaktion Franz Ellmauthaler Tel. 05913350 1200 - Gestaltung, Satz und Layout: Klub<br />
der Exekutive - <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> - Fotos: <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> und LPK <strong>Salzburg</strong>. Die Meinung der Verfasser der Artikel muss nicht mit jener des Herausgebers<br />
übereinstimmen. Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Blattlinie: Klubmagazin mit innerbetrieblichen,<br />
tagespolitischen und gewerkschaftlichen Informationen.<br />
15
Ich widme meine Erlebnisse all meinen<br />
Kameraden die wie ich im Jahr 93 den<br />
„Adventure Aufenthalt“ im IRAK erleben<br />
durften. Ganz besonders aber vier Kollegen,<br />
Gerhard LINDENTHALER, mein Partner<br />
beim Mobilen Einsatzkommando in <strong>Salzburg</strong><br />
der bei einem Schiunfall am 13.03.93<br />
ums Leben kam, Ferry ELSHOLZ und<br />
Heinz MORGENBESSER, die während ihrer<br />
Heimreise im März 1994 vom IRAK nach<br />
Österreich bei einem feigen Überfall durch<br />
Terroristen in der Nähe von ERBIL schwer<br />
verletzt wurden – sowie Kurt HENGST<br />
der bei einem Helikopterabsturz in NÖ am<br />
15.03.97 tödlich verunglückte.<br />
Meine Kameraden aufgeteilt auf die Sektoren<br />
ERBIL, DOHOUK und SULAYMANI-<br />
YAH:<br />
Werner SPORRER, Gert STAMMLER,<br />
Kurt HENGST Paul GRASSL, Ferry ELS-<br />
HOLZ, Heinz PFEIFFER, Lothar MATHIES,<br />
Gernot ZMERZLY, Rudi HUBER und Heinz<br />
MORGENBESSER, Alfred KRONAWET-<br />
TER, Sigi SICHERT, Mike TAKACS, Norbert<br />
HASSLER, Hors JEREB, Mario STURM,<br />
Georg MALE, Hans GODOWNIK, Josef<br />
MÜHLBOECK und Gerald SOMMEREG-<br />
GER.<br />
Im Bild: Edi Popp und Gert Stammler<br />
Edi Popp<br />
16 Klub der Exekutive<br />
Auslandseinsatz<br />
im Irak 1993<br />
– UNGCI „United Nations Guard<br />
Contingent in Iraq“<br />
Es gibt einen Spruch der wie folgt lautet:<br />
„Manchmal sieht man vor lauter Bäumen<br />
den Wald nicht mehr“. Ich möchte damit sagen,<br />
dass wir in unserer europäischen zivilisierten<br />
Welt schon so derart vom materiellen<br />
Überfluss beeinflusst sind, dass wir es gar<br />
nicht merken wie gut es uns eigentlich geht.<br />
Ich hab es auch nicht erkannt und realisiert<br />
– aber nach dem Jahr 1993 im IRAK ist mir<br />
einiges wie Schuppen von den Augen gefallen.<br />
Die Wertigkeiten die wir hier in Europa<br />
leben – haben im Irak keinen hohen Stellenwert<br />
– da laufen die Uhren anders – ob<br />
es in gewisser Weise gut so ist, kann sich<br />
jeder selber fragen, nachdem er meine Story<br />
gelesen hat.<br />
Wie alles begann<br />
Es war einmal, so fangen schöne Märchen<br />
an – aber keine Angst ich erzähle ihnen<br />
hier kein Märchen und es gibt auch kein<br />
Happy End, oder vielleicht doch?<br />
Ich war damals im Jahr 1992 angehöriger<br />
des Mobilen Einsatzkommandos in<br />
<strong>Salzburg</strong>, verheiratet und Vater einer süßen<br />
Tochter namens Sarah. Mitte des Jahres<br />
wurde uns eine Ausschreibung für einen<br />
Auslandseinsatz im IRAK vom Kommando<br />
zur Kenntnis gebracht wo Freiwillige für diesen<br />
Einsatz gesucht wurden. Ich war gleich<br />
voll begeistert von der Vorstellung bei diesem<br />
Einsatz dabei zu sein, einerseits mit<br />
dem Gedanken an den guten Verdienst und<br />
zum Anderen die Ferne und der Reiz etwas<br />
Neues und Aufregendes kennen zu lernen.<br />
Ich besprach dies zu Hause mit meiner Frau,<br />
dass es die Gelegenheit wäre in kürzester<br />
Zeit viel Geld für einen Start in eine gesicherte<br />
Zukunft zu haben – vielleicht sogar so<br />
viel, dass man damit eine Wohnung kaufen<br />
könne oder sogar mehr! Sie war Anfangs be-<br />
KLUBMAGAZIN<br />
geistert darüber – aber wie es in ihr wirklich<br />
aussah, hatte sie mir leider verschwiegen.<br />
Meine Tochter war damals gerade mal ein<br />
Monat alt und ich war der Meinung, dass es<br />
besser wäre jetzt diesen Einsatz zu machen<br />
als später.<br />
Also meldete ich mich und durchlief das<br />
Auswahlverfahren mit noch zwei Kollegen<br />
aus <strong>Salzburg</strong> Anfang des Jahres 1992. Kurz<br />
zuvor traf ich noch Werner SPORRER, der<br />
zu mir sagte: „Dies wäre was, was unser<br />
späteres Leben total verändern würde“. Wie<br />
recht er hatte!<br />
Nach dem positiv absolvierten Auswahlverfahren<br />
geschah mal einige Monate gar<br />
nichts. Ich dachte eigentlich gar nicht mehr<br />
daran und war total überrascht als im November<br />
oder Dezember 92 die Nachricht<br />
vom BMI kam, dass wir uns am Tag “X“ zu<br />
den letzten Vorbereitungen in Wien einzufinden<br />
hatten. Mir ging der Puls schlagartig in<br />
die Höhe und wusste anfangs nicht, soll ich<br />
mich freuen oder nicht. Mir gingen so viele<br />
Gedanken durch den Kopf und brauchte mal<br />
einen Tag bis ich es realisierte und zu Hause<br />
bescheid gab. Nach den ersten Vorbereitungen<br />
in Wien wie z. B., Impfungen im Tropeninstitut<br />
(14 Stück) gegen weiß ich was<br />
es all für Krankheiten gibt. Administrativen<br />
Angelegenheiten im UN Center, Ausstellung<br />
von Dienstpässen usw, usw…. fuhren wir<br />
wieder nach Hause mit der Meldung, dass<br />
wir uns bereit halten sollten, da es jederzeit<br />
los gehen kann. Es kam bei mir so ein Gefühl<br />
auf, als würde ich auf einen schweren<br />
Kriegseinsatz warten. Bis zur endgültigen<br />
Abreise via Larnaca (Zypern) in den IRAK<br />
am 28.01.1993 – musste ich vorher zweimal<br />
nach Wien fahren, weil es hieß – es geht los<br />
– nichts ging los – zweimal wieder mit dem<br />
ganzen Gepäck (45 Kg) retour nach Hause.
Dass dies eine enorme Belastung für meine<br />
Familie war und auch für mich, versteht sich<br />
von selbst.<br />
Dann der Tag der Abreise. Es ging von<br />
Wien über Frankfurt nach Zypern, wo wir<br />
eine Nacht blieben (im ungeheizten Arion<br />
Hotel in Larnaca). Am nächsten Tag „Anschlussflug“<br />
mit einer UN Maschine nach<br />
Bagdad – „First Class“ in einer uralten russischen<br />
Maschine die teils mit Fracht und<br />
uns „befüllt“ war. Angekommen sind wir<br />
dann nicht direkt in Bagdad sondern etwa<br />
60 KM außerhalb auf einem Militärflugplatz<br />
in Habania. Von dort ging’s zum UN<br />
Hauptquartier (das Canal Hotel – wurde<br />
im 2. Irakkrieg durch einen terroristischen<br />
Bombenanschlag zerstört) – dort bekamen<br />
wir unsere UN Uniform und unsere Bewaffnung<br />
– eine uralte tschechische Pistole und<br />
anschließend ging es ins Bagdad Sheraton<br />
Hotel.<br />
Am 30.01. wurden noch einige administrative<br />
Dinge erledigt und der Erwerb der<br />
„Driver’s Permit“ - Eine Runde um den Häuserblock,<br />
so sah die Perfektionsfahrt aus.<br />
Die Einschulung an der Waffe (in einem kleinen<br />
Besprechungsraum) war dann schon<br />
etwas heftiger. Man legte uns die Waffe hin,<br />
eine Hand voll Patronen und ein Magazin<br />
dazu – Sicherheitsbestimmungen – keine<br />
Rede. 3 Sätze Einschulung und das war<br />
es. Wenn ich heute noch daran denke, läuft<br />
mir der kalte Schauer über den Rücken. Wir<br />
dachten anfangs, dass es sich bei der Munition<br />
um Exerziermunition handelt – also<br />
keine scharfen Patronen. Nix da, die waren<br />
scharf. Nicht auszudenken, was da hätte<br />
passieren können, wenn wir nicht wirklich<br />
alle im Umgang mit einer Waffe vertraut waren.<br />
(Unser Trupp bestand zum Großteil aus<br />
Angehörigen diverser Sondereinheiten).<br />
Am 31.01. wurden wir um 05:30 Uhr (wie<br />
unmenschlich) vom Hotel Sheraton abgeholt<br />
noch einmal zum HQ gebracht, wo wir<br />
noch die Möglichkeit hatten mit unseren Familien<br />
zu Hause zu telefonieren (30,-- US $<br />
für 2 Minuten 40 sec.). Anschließend ging<br />
es mit dem Bus über Kirkuk nach Erbil. An<br />
der Grenze zum „kurdischen Gebiet“ kurz<br />
nach Kirkuk wurden wir vom Sectorcommander<br />
ECHO 1, Mr. BAFAS, einem Griechen,<br />
empfangen.<br />
Erklärung, warum eine Grenze innerhalb<br />
des irakischen Staatsgebietes war: Nach<br />
dem 1. Irakkrieg wurde von den Alliierten<br />
Nationen zwischen dem 33. und 36. Brei-<br />
März <strong>2011</strong><br />
tengrad ein damals noch inoffizieller Kurdenstaat<br />
gebildet und ein “Memorandum<br />
of Understanding“ unterzeichnet, dass die<br />
Durchfuhr /Ausfuhr / Handel von Lebensmittel,<br />
Treibstoff, Baumaterial und Medikamenten<br />
ins kurdische und irakische Staatsgebiet<br />
regelte.<br />
Am späten Nachmittag erreichten wir<br />
dann im Konvoi die Stadt Erbil – Erbil hatte<br />
damals ca. 200.000 Einwohner und einen<br />
Stadtteil (Aincava – heißt so viel wie am<br />
Stadttor gelegen) der zu mehr als 90 % von<br />
Einwohnern mit christlichem Glauben bewohnt<br />
wurde. Nach einer kurzen Ansprache<br />
durch Mr. Bafas wurden wir bei dänischen<br />
UN Kameraden einquartiert – sehr nette<br />
Jungs, die uns einige Insider Tipps gaben<br />
die uns das weitere Leben im Sektor sehr<br />
erleichterten. Sie besorgten uns Schlafsäcke<br />
und versorgten uns mit einem leckeren<br />
Abendessen im „Club“. Ein polnischer<br />
Militärpolizist „Mr. Gulasch“ kochte dort<br />
auf. Der Essensplan der sich die weiteren<br />
Wochen und Monate wiederholte, bestand<br />
aus Reis mit Huhn, Huhn mit Reis, Kartoffel<br />
mit Huhn und Huhn mit Kartoffel ja und ein<br />
bisserl Gulasch ab und zu. Dies änderte<br />
sich, nachdem die „Austrian Guards“ einen<br />
neuen Club eröffneten und unser Lothar<br />
Mathies das Amt des Chefkochs übernahm.<br />
Geschmeckt hat es fast so wie daheim bei<br />
Mama!<br />
Am darauffolgenden Tag begleiteten uns<br />
die dänischen Kollegen zu diversen einheimischen<br />
Häusern die zur Vermietung bereit<br />
standen. UN Unterkünfte gab es keine,<br />
darum musste man sich schon selber kümmern.<br />
Um den Mietpreis wurde gefeilscht<br />
wie auf dem Bazar – ist aber so üblich – noch<br />
diverse Umbauten ausgehandelt und schon<br />
hatten wir unser Haus. Die Familie die darin<br />
wohnte zog einfach zu Verwandten – den<br />
das Geschäft mit den UN’s war sehr lukrativ<br />
– die Miete betrug ca. 300,-- bis 400,-- Dinar<br />
(Monatslohn eines Arbeiters in Erbil- 250 Dinar)<br />
und trug so zum Unterhalt der Familie<br />
bei. Der Mietpreis war inklusive Housekeeper<br />
(Wäsche waschen, putzen usw.). Für<br />
100 US $ bekam man so zwischen 2000<br />
bis 2400 Dinar. Der Wechselkurs änderte<br />
sich teilweise stündlich – und die Kurden<br />
waren ganz heiß auf die „Dollar“. Mit den<br />
Häusern – bzw. speziell mit der Wasser- und<br />
Stromversorgung war es so eine Sache – es<br />
gab nicht den ganzen Tag Strom – sondern<br />
stundenweise am Tag und so musste in die-<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
ser Zeit wo es Strom gab – Wasser auf die<br />
Vorratsbehälter am Dach gepumpt werden.<br />
Direkte Wasserleitungen in die Häuser gab<br />
es bei uns nicht. So kam es auch schon mal<br />
vor, dass der Strom mitten in der Nacht kam<br />
und wir auf das Dach mussten und Wasser<br />
pumpten. Dann kam es wieder vor, dass wir<br />
gar kein Wasser hatten, weil angeblich der<br />
Staudamm für die Wasserversorgung vergiftet<br />
wurde. Stellte sich Gott sei Dank als nicht<br />
richtig heraus. Für diese wasserlosen Zeiten<br />
hatten wir eine Notration von 1.5 Liter Flaschen<br />
die schon weiß ich wie lange in einem<br />
Warenlager im Freien gelagert wurden und<br />
deren Ablaufdatum schon zwei Jahre über<br />
das Mindestverfalldatum darüber lagen. So<br />
hots ausgschaut mit dem Wasser, auf gut<br />
österreichisch.<br />
Unsere dänischen, griechischen, polnischen,<br />
tschechischen Kollegen erzählten<br />
uns die ersten Tage so einige Storys – was<br />
uns ganz schön beunruhigte – von Attentaten,<br />
Heckenschützen, Kopfgeld für einen<br />
toten UN. Dies führte dazu, dass wir anfangs<br />
ordentlich die Hosen gestrichen voll<br />
hatten und an jeder Ecke einen Heckenschützen<br />
wähnten – speziell in der Nacht.<br />
Ganz ehrlich, ich schlief keine einzige Nacht<br />
ohne meine Waffe unter den Kopfpolster zu<br />
legen und wurde einige male wach in der<br />
Nacht, weil ich Geräusche am Dach hörte.<br />
Später stellte sich heraus, dass es unser<br />
Vermieter war, der in der Nacht kam und<br />
Wasser in die auf dem Dach befindlichen<br />
Behälter pumpte, weil wir gerade wieder mal<br />
Strom hatten. Aber die Angst legte sich so<br />
Foto: Alle Edi Popp Im Bild: On Tour im Grenzgebiet/Iran<br />
nach 2 Monaten und man lebte mit dem Gedanken<br />
oder verdrängte ihn einfach.<br />
Unsere Aufgaben im Rahmen der<br />
Mission<br />
Unser Aufgabengebiet während der Mis-<br />
17
sion erstreckte sich von der Begleitung der<br />
Hilfsgüter für die kurdische Bevölkerung die<br />
mit LKWs aus der Südosttürkei (Habania)<br />
nach Dohouk (kurdisches Gebiet) oder nach<br />
Erbil gebracht wurden. Aufgrund der geographischen<br />
Lage mussten wir dabei die<br />
Grenze zum Irak bei Mosul und Aski Kalak<br />
überqueren und da kam es zwangsläufig<br />
zu großen Staus und langen Wartezeiten –<br />
da sich die Konvois teilweise auf über 100<br />
LKWs erstreckten und die LKW teilweise in<br />
so einem desolaten Zustand waren, dass<br />
es auf der Fahrt nach Erbil und Dohouk<br />
zu einigen technischen Pannen kam. Die<br />
türkischen LKW Fahrer hatten dann die<br />
Angewohnheit, sofort bei einem hängen gebliebenen<br />
Fahrzeug stehen zu bleiben – da<br />
sie Angst um den Fahrer hatten (war nicht<br />
unbegründet).<br />
Während einer Passage durch die Grenzstelle<br />
in Mosul (man musste einen Zick Zack<br />
Kurs durch Beton Absperrungen fahren – lief<br />
urplötzlich aus dem „NICHTS“ ein Mann auf<br />
einen LKW zu und platzierte eine Zeitbombe<br />
mit Magnethaftung an dem Fahrzeug. Die<br />
Zeitbombe war aber dilettantisch konstruiert<br />
worden – so gelang es einem der griechischen<br />
Guards (Bombenspezialist der griechischen<br />
Armee) die Bombe zu entschärfen.<br />
Der vermeintliche Attentäter wurde<br />
von unseren Begleitteams festgenommen<br />
Im Bild: UNGCI Head Quarter in Artil Irak<br />
– aber nicht lange – denn als sie mit ihm die<br />
Grenzstelle passieren wollten – wurden sie<br />
von irakischen Militärs mit MPs im Anschlag<br />
aufgehalten und zur Herausgabe des Attentäters<br />
gezwungen. Wie sich meine Kameraden<br />
dabei gefühlt haben, kann sich sicher<br />
jeder lebhaft vorstellen. Sie übergaben ihn<br />
natürlich an die IRAKIS, was sonst. Das<br />
Einzige was sie machen konnten, war, einen<br />
Bericht verfassen und an das Missionshauptquartier<br />
nach Bagdad senden.<br />
Weiters wurden von uns die Warenhäu-<br />
ser in denen die Hilfsgüter gelagert wurden<br />
bewacht und auch die diversen UN Einrichtungen<br />
(UNHCR, WFP), sowie NGOs –<br />
„Non Gouverment Organisations“, wie Swedish<br />
Red Cross, Care International, France<br />
Liberte`, eine Ärztevereinigung. Da kam es<br />
auch immer wieder zu Vorfällen, dass Fahrzeuge<br />
von diesen Organisationen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes in die Luft geblasen<br />
wurden – so in Dohouk, wo ein Fahrer eine<br />
Angestellte einer NGO aussteigen ließ,<br />
sie ihn bat anlässlich ihres Geburtstages,<br />
er solle noch ins Haus mitkommen und mit<br />
den restlichen Angestellten der Organisation<br />
mitfeiern. Erst wollte er nicht – konnte<br />
sich aber zu seinem Glück doch durchringen<br />
mit zu gehen – kurze Zeit später flog sein<br />
Auto in die Luft (Bombe am Tank installiert).<br />
So kam es auch vor, dass Kinder oder Jugendliche<br />
Zeitbomben, die sie vorher von<br />
Terroristen bekommen haben, unter den<br />
Planen von LKWs platzierten. . Den Kindern<br />
wurde natürlich nicht gesagt, dass es sich<br />
bei dem Päckchen um eine Bombe handelt<br />
(Die Bomben waren meist in Packpapier eingewickelt<br />
oder in Plastiktüten die verklebt<br />
waren). Den Kindern gab man meist ein<br />
paar Hundert Dinar – was zur damaligen<br />
Zeit einen Monatsgehalt bedeutete. Die<br />
Bombe, wenn sie in die Luft ging, detonierte<br />
meist erst nach einer Zeit, so dass eine<br />
Nachforschung wer sie gelegt hatte sehr<br />
schwer für uns war. Es gelang uns ab und<br />
zu solche „Bombenkinder“ an ihrem Vorhaben<br />
zu hindern.<br />
Auch die Erkundung des Gebietes rund<br />
um unsere Sektoren gehörte zu unserem<br />
Aufgabengebiet – eventuelle Strassen,<br />
Flughäfen, Landeplätze für eine Evakuierung<br />
der UNs ausfindig zu machen. Weniger<br />
schön war die Tätigkeit die ich einmal zu erledigen<br />
hatte und zwar eine Abschlagszahlung<br />
für ein von einem UN Bediensteten bei<br />
einem Verkehrsunfall getötetes Kind auszuhandeln.<br />
(Ein Junge mit 7 oder 8 Jahren)<br />
Die Verhandlungen gestalteten sich natürlich<br />
sehr zäh – es ist ein Handeln um ein getötetes<br />
Menschenleben wie auf dem Bazar<br />
– ein männlicher Toter ist viel höher zu bewerten<br />
wie ein weiblicher. Der Vater des getöteten<br />
Kindes meinte einmal während einer<br />
Verhandlung – wenn es die Tochter erwischt<br />
hätte, wäre es natürlich nicht so schlimm gewesen,<br />
aber weil es den Sohn erwischt hatte,<br />
sei es schon sehr, sehr arg. Sich darüber<br />
Gedanken zu machen überlasse ich jedem<br />
18 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
einzelnen – die Welt ist dort eine andere und<br />
es gibt andere Wertigkeiten.<br />
So sind die Kinder und teilweise die Erwachsenen<br />
der Meinung ein Fahrzeug (Auto,<br />
LKW was auch immer) könnte binnen<br />
Sekunden und Zentimeter stehen bleiben<br />
– was dazu führte, dass es immer wieder<br />
zu schweren Unfallen mit Personenschäden<br />
kam. Verkehrserziehung für Kinder in<br />
der Schule? Welche Schule – die meisten<br />
Kinder gingen gar nicht in die Schule, weil<br />
es auch zu gefährlich war. Eine Schule in<br />
einem Bergdorf in der Nähe von Shaqlawa<br />
wurde Ziel eines Bombenattentates – während<br />
der Pausenzeit der Kinder die sich im<br />
Schulhof aufhielten. (Die Zahl der Toten ist<br />
mir nicht bekannt). Feig und extrem genug,<br />
dass man eine Bombe in einer Schule zur<br />
Detonation brachte.<br />
Das Autofahren war generell eine Sache<br />
für sich – Verkehrsregeln, an die hat sich<br />
ohnehin keiner gehalten, rote Ampeln waren<br />
nur zur Zierde – wenn man bei einer<br />
roten Ampel anhielt und es kam gerade kein<br />
Fahrzeug wurde man sofort angehupt, dass<br />
man weiter fahren sollte. Auch sonst war es<br />
in den größeren Städten einfach ein Chaos,<br />
der schnellere und stärke oder mutigere hat<br />
gewonnen – man fuhr einfach mit dem Gedanken,<br />
dass es sich irgendwie ausgehen<br />
wird. Wenn dann mal ein Unfall geschehen<br />
ist – mit Blechschaden, na dann hat es sich<br />
abgespielt. Generell war keiner Schuld –<br />
und sofort waren einige Zeugen da, die alles<br />
gesehen und gehört haben obwohl sie<br />
nicht mal sagen konnten welches Fahrzeug<br />
aus welcher Richtung kam und um welche<br />
Fahrzeuge es sich handelte.<br />
Wenn man nun sagen würde die Einheimischen<br />
dort wären dumm, muss ich widersprechen<br />
– sie sind nur teilweise sehr<br />
ungebildet – kaum Schulbildung, ihr Wissen<br />
wird ihnen meist durch „Weise“ aus dem Ort<br />
übertragen die lesen und schreiben können.<br />
Und dass da natürlich sehr viel dazu<br />
gedichtet oder weg gelassen wurde aus den<br />
Berichten in den Zeitungen konnte sich auch<br />
jeder vorstellen. So glaubten die Einheimischen<br />
in unserem Vorort zu Erbil, dass die<br />
Kampfjets der Alliierten UN Jets seien. Sie<br />
waren der Meinung UN sei das Selbe wie die<br />
USA. Für die waren alle Kampfjets aus den<br />
USA und somit auch UN Flugzeuge. Wir versuchten<br />
ihnen so gut wie möglich dies zu erklären<br />
und sie über den Irrtum aufzuklären,<br />
ob sie es uns glaubten sei dahin gestellt.<br />
Fortsetzung folgt
März <strong>2011</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
4. <strong>Polizei</strong> Schitouren-LM in Gaissau-<br />
Hintersee<br />
Der Landespolizeisportverein <strong>Salzburg</strong><br />
veranstaltete am 4. März <strong>2011</strong><br />
im Schizentrum Gaißau-Hintersee<br />
seine bereits vierte Schitouren - Landesmeisterschaft.<br />
Der Start erfolgte für die insgesamt<br />
130 Polizisten und eingeladenen<br />
Gäste pünktlich um 16.00<br />
Uhr beim Schmittenstüberl in einer<br />
Seehöhe von 950 Metern.<br />
Für alle Teilnehmer erfolgte vorerst<br />
der Aufstieg auf das Wieserhörndl<br />
(1.567 m). Die Starter in der<br />
Tourenklasse fuhren anschließend<br />
bis zur Talstation der Vierersesselbahn<br />
(1.200m) ab. Von der dort ging<br />
es zum Anzerberg (1440 m). Die<br />
Abfahrt erfolgte über die Latschenalm<br />
und weiter über den Schiweg<br />
bis zum Ziel bei der Spielbergalm.<br />
Es gab auch eine „Rucksackklasse“,<br />
deren Starter „nur“ das<br />
Wieserhörndl bezwingen und anschließend<br />
zur Spielbergalm abfahren mussten.<br />
In dieser Klasse wurde als Siegerzeit ein<br />
Mittelwert errechnet.<br />
In der Tourenklasse entwickelte sich ein<br />
Foto: PN Im Bild: Thomas Wallner, Werner Thaler und Verfolgerteam<br />
spannendes Rennen mit packenden Zweikämpfen,<br />
da wiederum zahlreiche Spitzengeher<br />
und Konditionswunder um die begehrten<br />
Stockerlplätze kämpften.<br />
Bei der Siegerehrung konnte LPSV- Ob-<br />
Foto: PN Im Bild: Anton Holzer RK, Hans Peter Untermoser, Martin Wallmann<br />
Hans Wallinger, Siegfried Aigner und Peter Fuschlberger<br />
mann Oberst Manfred Scheinast als Ehrengäste<br />
den Landesrettungskommandanten<br />
Anton Holzer, Bgm. Peter Fuschlberger sowie<br />
den Betriebsleiter der Gaißauer Bergbahnen,<br />
Martin Wallmann, begrüssen.<br />
Foto: PN Im Bild: Kathrin Krahbichler<br />
Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern<br />
der Gaißauer Bergbahnen für die Streckenpräparierung,<br />
Shuttledienst, Rucksacktransport<br />
ect. und OK Chef Jimmy Ellmauthaler<br />
mit seinem Team, die für einen reibungslosen<br />
Ablauf der Veranstaltung<br />
sorgten.<br />
<strong>Polizei</strong>-Landesmeister in der<br />
Tourenklasse wurde Thomas<br />
Wallner der PI Wals mit der hervorragenden<br />
Tagesbestzeit von<br />
43:14 Minuten.<br />
Schnellste Dame und somit <strong>Polizei</strong>-Landesmeisterin<br />
wurde die<br />
Abtenauerin Michaela Eßl in einer<br />
Zeit von 51:49 Minuten.<br />
Matthias Singer<br />
19
Festnahme nach Passantenraub<br />
Am 28.01.<strong>2011</strong>, gegen 01.30 Uhr ereignete sich im Stadtgebiet<br />
von <strong>Salzburg</strong>, Franz Josef Kai ein Passantenraub, bei dem ein<br />
Medizinstudent durch insgesamt vier Täter überfallen und durch<br />
Faustschläge verletzt worden ist. Die Täter konnten vorerst mit der<br />
Geldtasche des Opfers und den darin verwahrten 10.- Euro die<br />
Flucht ergreifen.<br />
Durch die ersteintreffende Streifenbesatzung „Lehen 1“ (RevInsp<br />
SCHISCHEK Rene und KI HALPER Gerhard) wurde sofort eine<br />
Fahndung eingeleitet, bei der auch die vom Opfer abgegebene Täterbeschreibung<br />
bekannt gegeben wurde.<br />
Durch die zu diesem Zeitpunkt im Dienst befindliche Streife „EGS<br />
2“ (RevInsp ARTBAUER Thomas und Insp LIENBACHER Thomas)<br />
konnten im Zuge der Fahndung um 01.40 Uhr auf Höhe der Staatsbrücke<br />
zwei Personen wahrgenommen werden, auf welche diese<br />
Beschreibung zutraf und wurden diese Personen an einer taktisch<br />
günstigen Stelle angehalten und einer Kontrolle unterzogen.<br />
Dabei konnte festgestellt werden, dass die beiden Österreicher<br />
Einweghandschuhe trugen, worauf die Beamten die Verdächtigen<br />
zur PI Rathaus eskortierten. Am Weg zur dortigen <strong>Polizei</strong>inspektion<br />
kam es auf der Staatsbrücke zu einer aktiven Widerstandshandlung,<br />
bei der Kollege LIENBACHER verletzt worden ist. Mit zu diesem<br />
Zeitpunkt eintreffenden Unterstützungskräften konnte die Situation<br />
schließlich wieder unter Kontrolle gebracht und die beiden Beschuldigten<br />
zur weiteren Bearbeitung zum LKA <strong>Salzburg</strong> verbracht werden.<br />
Dieser Fahndungserfolg resultierte lediglich auf Grund der besonders<br />
engagierten und mit kriminalistischem Gespür durchgeführte<br />
Teilnahme an der Fahndung durch die Beamten ARTBAUER und<br />
LIENBACHER, welcher sich zwischenzeitlich wieder im Dienst befindet.<br />
Kurt WALKER<br />
20 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Ausgezeichnete Amtshandlungen der<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
im LPK Bereich <strong>Salzburg</strong><br />
Erfolge Bezirk <strong>Salzburg</strong>-Umgebung<br />
Im Jänner <strong>2011</strong> gelang es RAINER Hannes der PI Straßwalchen<br />
einem besonders dreisten Betrüger das Handwerk zu legen.<br />
Die Freundin des Täters kam dabei zur PI und zeigte an, dass ihr<br />
Freund Sachen auf ihrem Namen bestelle, jedoch nichts bezahlen<br />
könne. Im Zuge der schwierigen Erhebungen konnte RAINER<br />
dem Täter zahlreiche Betrügereien nachweisen. Dabei versuchte<br />
dieser, ohne jegliche Mittel ein hochwertiges Haus im Wert<br />
von über 5.000.000 Euro zu erwerben. Weiters versuchte er bei<br />
Autohäusern in betrügerischer Absicht hochwertige Limousinen zu<br />
kaufen. Es gelang insgesamt 12 Fakten zur Anzeige zu bringen. Der<br />
Gesamtschaden der nach Abzug aller verwertbaren Sachen noch<br />
übrig ist, beträgt immer noch 700.000,- Euro. Der Täter wurde von<br />
der PI Straßwalchen am 14.01.<strong>2011</strong> in Haft genommen und erwartet<br />
seine Gerichtsverhandlung.<br />
LEIKERMOSER Franz, PILZ Andreas und DÜRLINGER Gottfried<br />
der PI Wals legten im Jänner <strong>2011</strong> zwei Einbrechern das Handwerk.<br />
Im Zuge der Erhebungen gelang es den Beamten den beiden<br />
Tätern insgesamt 33 Einbrüche und Diebstähle nachzuweisen.<br />
Der Gesamtschaden beträgt über 70.000,- Euro. Die Haupttäter<br />
verübten dabei die Einbrüche im Zeitraum von Oktober 2010 bis<br />
Jänner <strong>2011</strong>. Beide Täter sind in Haft.<br />
Im Jänner <strong>2011</strong> ereignete sich im Atrium West in Wals eine absichtlich<br />
schwere Körperverletzung. Ohne besondere Anhaltspunkte und nur<br />
mit einer schlechten Videoaufzeichnung nahm DOPPLER Sepp<br />
der PI Wals die Erhebungen auf und konnte insgesamt 2 Täter<br />
ausforschen. Dabei waren sehr umfangreiche Zeugenbefragungen<br />
notwendig, den entscheidenden Hinweis lieferte schließlich eine<br />
Taxilenkerin. Beispielgebend für viele schwere Körperverletzungen<br />
im Atrium West, gingen beide Täter in Haft.<br />
Ausforschung einer ortsansässigen Einbrecherin<br />
Durch umfangreiche Ermittlungen konnten durch Beamte der PI<br />
Radstadt, in Forstau 5 Einbruchdiebstähle in einem Mehrparteienhaus<br />
geklärt werden. Nachdem eine Vielzahl der Hausbewohner<br />
überprüft und kontrolliert wurde, erhärtete sich bei einer 37-jährigen<br />
Frau zunehmend der Verdacht. Trotz anfänglichem Leugnen sah die<br />
Frau schlussendlich keinen Ausweg mehr und war geständig die ihr<br />
angelasteten Straftaten begangen zu haben. Sie gab an, während<br />
der Abwesenheit der Wohnungsinhaber - durch Nachsperren die<br />
Wohnungstüren betreten zu haben und daraus seit August 2010<br />
insgesamt fünf Mal Bargeld in der Höhe von insgesamt ca. 880,-<br />
Euro gestohlen zu haben.<br />
Weitere 4 Einbruchsdiebstähle, welche sich bereits im Jahre 2006<br />
in dem Forstauer Mehrparteienhaus ereigneten konnten ebenfall geklärt<br />
werden. Wie schon bei den anderen 5 Fällen konnten die Straftaten<br />
wieder der 37-jährigen Beschuldigten nachgewiesen werden.<br />
Damals entstand ein Schaden von insgesamt 250,-. Die Frau ist<br />
geständig, die Einbruchsdiebstähle begangen zu haben.<br />
Die hervorragenden kriminalistischen Erhebungen wurden von<br />
GI PFEIFENBERGER Hermann und RI WALLNER Wolfgang (PI
Radstadt) geführt, die schlussendlich zur Ausforschung der Täterin<br />
führten.<br />
Wir gratulieren den Beamten zu den hervorragenden Leistungen.<br />
März <strong>2011</strong><br />
Christian GRÜNWALD<br />
Festnahme eines Alkolenkers mit veruntreutem PKW<br />
und gestohlenen Kennzeichen, Lenker via Interpol<br />
zur Fahndung ausgeschrieben, Widerstand gegen<br />
die Staatsgewalt<br />
In den Vormittagsstunden des 03.01.<strong>2011</strong> wurde auf der Ennstalstraße<br />
im Bereich Altenmarkt im Pongau ein 39-jähriger bosnischer<br />
Staatsbürger durch die Schengenfahndungsstreife «AGM 7» und<br />
den Streifen der PI Altenmarkt «Altenmarkt 1» und «Tasso Altenmarkt»<br />
als Fahrzeuglenker angehalten, da sich dieser zuvor auffällig<br />
im Straßenverkehr verhalten hatte und ein diesbezüglicher Notruf<br />
bei der Bezirksleitzentrale St. Johann im Pongau eingelangt war.<br />
Bei der Kontrolle wurde festgestellt dass der Fahrzeuglenker offensichtlich<br />
alkoholisiert war. Der Alko-Vortest wurde durchgeführt<br />
und ergab einen Wert von 0,98 mg/l. Weiters wurde festgestellt, dass<br />
das Fahrzeug vom Lenker veruntreut worden war und am Fahrzeug<br />
gestohlene Kennzeichen montiert waren.<br />
Der bosnische Staatsbürger wird vom Staat Montenegro via Interpol<br />
wegen schwerer Straftaten gesucht. Nach erfolgter Festnahme<br />
attackierte er die einschreitenden Beamten der Schengenfahndung<br />
<strong>Salzburg</strong> und verweigerte jegliche Aussage sowie auch die<br />
Durchführung des Alkomattestes. Aufgrund der heftigen Gegenwehr<br />
mussten ihm Hand - und kurzfristig sogar auch Fußfesseln<br />
angelegt werden.<br />
Eine mitgeführte «Softgun», welche augenscheinlich nicht von<br />
einer Schusswaffe (Pistole) unterschieden werden kann, sowie ein<br />
Pfefferspray wurden sichergestellt. Nachdem er auch am 04.1.<strong>2011</strong><br />
jegliche Aussage verweigerte wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft<br />
<strong>Salzburg</strong> in die Justizvollzugsanstalt <strong>Salzburg</strong> eingeliefert.<br />
Bei den weiteren Erhebungen wurde festgestellt, dass am Fahrzeug<br />
insgesamt 3 verschiedene Kennzeichenpaare verwendet worden<br />
waren. Ob die Person für weitere Straftaten in Frage kommt,<br />
wird durch weitere Erhebungen festgestellt werden. Die notwendigen<br />
Veranlassungen zur Interpol-Fahndung wurden vom Bundeskriminalamt<br />
und vom Bundesministerium für Justiz durchgeführt.<br />
Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen und der zuständigen<br />
Bezirkshauptmannschaft übermittelt.<br />
Das Fahrzeug und die Kennzeichen wurden bereits an die rechtmäßigen<br />
Besitzer übergeben.<br />
Die Amtshandlungen wurden durch RI KRIEGER Markus, Insp<br />
WEINTRITT Thomas, KI PARHAMMER Johannes (PI Wals-Siezenheim<br />
AGM), RI WALLNER Wolfgang, RI STIEGLER Johann und<br />
Asp OBERBICHLER Nina (PI Altenmarkt im Pongau) durchgeführt.<br />
Wir gratulieren den Beamten zu der hervorragenden Amtshandlung.<br />
Christian Grünwald<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Trickdiebe in St. Johann im Pongau und Bad Gastein<br />
Am 22.02.<strong>2011</strong>, um 13:00 Uhr wurde beim Billa in St. Johann<br />
im Pongau einer Frau durch Trickdiebe die Geldbörse gestohlen.<br />
Die Geschädigte konnte eine sehr gute Beschreibung der Täterin<br />
abgeben. Die Filialleiterin des Billa St. Johann konnte weiters eine<br />
verdächtige männliche Person beschreiben. Aufgrund der Personsbeschreibungen<br />
wurde von der BLS St. Johann im Pongau sofort<br />
eine Funkfahndung veranlasst.<br />
In Bad Gastein konnte dann um 14:30 Uhr, durch die Streife<br />
der PI Bad Gastein, ENZINGER Herbert und GAPPMAIER Roland,<br />
tatsächlich ein PKW mit deutschem Unterscheidungskennzeichen<br />
(Tageszulassung) angehalten werden. Bei den Insassen handelte es<br />
sich um rumänische Staatsangehörige, wobei die Personsbeschreibung<br />
der Täterin auf die weibliche Insassin und die Beschreibung<br />
des verdächtigen Mannes genau auf den Beifahrer zutraf. Die Streife<br />
wurde dann noch von der LVA <strong>Salzburg</strong> (KASTENBERGER und<br />
SCHMALZL) bei der weiteren Amtshandlung unterstützt.<br />
Bei der Überprüfung wurde vorläufig feststellt, dass gegen die<br />
Täterin und den Beifahrer ein Aufenthaltsverbot besteht. Es konnten<br />
weitere Beweise für einen Diebstahl im Eurospar Bad Gastein,<br />
durch eine dort gestohlene Bankomatkarte, festgestellt werden. Die<br />
Personen wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der<br />
Erhebungen, über Auftrag der Staatsanwaltschaft <strong>Salzburg</strong>, in die<br />
JA <strong>Salzburg</strong> eingeliefert. Die Abschlusserhebungen wurden von den<br />
Beamten Manfred ELLMER und Hermann GUGGENBERGER zusammengeführt<br />
und finalisiert.<br />
Wir gratulieren den genannten Beamten zum dem hervorragenden<br />
Erfolg.<br />
Christian Grünwald<br />
Während sie schliefen…<br />
Seit mehreren Jahren trieb ein unbekannter Täter in Westösterreich,<br />
beginnend von Kärnten aus über <strong>Salzburg</strong>, die Steiermark<br />
bis hin nach Tirol sein Unwesen. Seine Zielobjekte waren renommierte<br />
Hotel- und Appartementanlagen, die er wiederkehrend heimsuchte.<br />
Während die Gäste und Angestellten schliefen schlich sich<br />
der Täter in die Zimmer ein und bestahl sie. Dies gelang ihm so<br />
lange, bis sich AI Siegfried AIGNER der PI St.Michael/Lg dem Täter<br />
auf die Fersen heftete und durch hartnäckige und zielstrebige Arbeit<br />
zur Strecke brachte. Damit war der Bann gebrochen.<br />
Die örtlichen <strong>Polizei</strong>dienststellen in Westösterreich waren in dieser<br />
Zeit vermehrt mit Einschleichdiebstählen in Hotels – und Appartementzimmern<br />
beschäftigt.<br />
Ein unbekannter Täter schlich sich nächtens in unversperrte Zimmer<br />
ein und stahl daraus nur Bargeld. Wertvollen Schmuck, teuere<br />
Handys und gute Kameras ließ er zurück. Abgesehen hatte er es auf<br />
Bargeld und davon auch nur auf Scheine.<br />
Um bei den nächtlichen Taten nicht durch seine Schritte verraten<br />
zu werden ging er barfuss, ohne Schuhe durch die Räume. Über<br />
Kopf und Gesicht trug er entweder einen breiten Hut und/oder eine<br />
Gesichtsmaske, seine Hände steckten in Handschuhen oder Da-<br />
21
menstrumpfhosen. Zum Ausleuchten der Objekte führte er eine klein<br />
leuchtende Taschenlampe bei sich. So gut ausgerüstet durchsuchte<br />
er die Zimmer der schlafenden Gäste und Angestellten. Angefangen<br />
von Handtaschen über Geldbörsen bis hin zu Kleidungstücken und<br />
Schränken. Wurde er von den wach gewordenen Opfern bemerkt,<br />
flüchtete er schlagartig aus dem Hotel.<br />
Dabei hinterließ er weder DNA-Spuren, noch Finger- oder Schuhabdrücke.<br />
Die Kameras filmten eine dubiose Person, die nicht zuordenbar<br />
war.<br />
Im Schnee wurden gelegentlich Fußabdrücke, jedoch keine<br />
Schuhabdrücke gesichtet.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt <strong>Salzburg</strong>-AB 5/<br />
EGS wurde Anfang April 2010 eine verdächtige Person observiert<br />
und auch der Tat überführt. Um jedoch den gesuchten Serientäter<br />
zu stellen, bedurfte es weiterer kriminaltaktischer- und technischer<br />
Maßnahmen.<br />
Diese über die Landesgrenzen hinausreichenden Tätigkeiten wurden<br />
von AI Siegfried AIGNER der PI St.Michael/Lg organisiert, koordiniert<br />
und geleitet. Gemeinsam mit GI Peter LINTSCHINGER der<br />
PI Tamsweg, der ihm tatkräftig zur Seite stand und bei den umfangreichen<br />
Tätigkeiten unterstützte, konnte schließlich Anfang August<br />
2010 der durchschlagende Erfolg verbucht werden.<br />
Der Serientäter wurde nach Absprache und Auftrag mit der Staatsanwaltschaft<br />
<strong>Salzburg</strong> observiert. Dabei wurde er bei einer Vorveranstaltunge<br />
zum Harly-Treffen in Faak am See/Kärnten wieder aktiv. Er<br />
hatte nicht damit gerechnet, dass ihm die <strong>Polizei</strong> bereits dicht auf den<br />
Fersen war. Mit seinem bekannten ED-Muster schlich er sich wieder<br />
in ein Hotel ein und wurde dort von den Kollegen der EGS-Kärnten<br />
auf frischer Tat betreten und festgenommen.<br />
Damit war die Sache für den amtsbekannten Seriendieb gelaufen.<br />
Noch am selben Tag wurde er in das LG Klagenfurt eingeliefert und<br />
dem LG <strong>Salzburg</strong> überstellt.<br />
Bei den 23 angezeigten Straftaten, die ihm zugeordnet wurden,<br />
entstand ein Gesamtschaden von € 11.370.-<br />
Doch was neben dem Sachschaden noch viel wichtiger war, war,<br />
dass die Urlauber und Angestellten in den Hotels wieder ruhig schlafen<br />
konnten und ein weiterer Schaden für die Tourismuswirtschaft<br />
abgewendet werden konnte.<br />
Reinhard Santner<br />
13-Jährige vor Selbsttötung bewahrt<br />
Am 22. Jänner, gegen 12:45 Uhr wurde die BLS Zell am See davon<br />
in Kenntnis gesetzt, dass ein junges Mädchen offensichtlich<br />
vom Balkon im 4. Stock eines Hotels in Zell am See springen will.<br />
Die nach kurzer Zeit ersteintreffende Streife der PI Zell am See mit<br />
den Kollegen RevInsp Rupert Rieß und Insp Martin Klingelberger<br />
fanden tatsächlich eine 13jährige Touristin vor, welche über das Balkongeländer<br />
geklettert war und sich mit dem Rücken zum Geländer<br />
stehend am diesem festhielt, wobei sie sich mit dem Oberkörper<br />
bereits nach vorne neigte.<br />
Während Insp Martin Klingelberger versuchte verbal mit dem<br />
Mädchen Kontakt aufzunehmen und sie von ihrem offensichtlichen<br />
Vorhaben abzuhalten, „stürmte“ RevInsp Rupert Rieß das versperrte<br />
Zimmer, konnte aber vom Mädchen trotzdem unbemerkt den Balkon<br />
erreichen. In der Folge gelang es ihm für das Mädchen überraschend<br />
22 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
zugreifen zu können. Er zog das Mädchen über das Geländer zurück<br />
auf den Balkon und brachte es in Sicherheit. Bei dem Zugriff wurde<br />
niemand verletzt.<br />
Die weiteren Erhebungen ergaben, dass das Mädchen aufgrund<br />
eines Streites mit ihrer Mutter tatsächlich beschlossen hatte, sich<br />
vom Balkon zu stürzen und auch einen Abschiedsbrief verfasst hatte.<br />
Nur durch das rasche couragierte Eingreifen der Kollegen konnte<br />
diese Tragödie verhindert werden.<br />
Aktion Waldkauz<br />
Am 08. Jänner <strong>2011</strong> wurde die Dienststelle PI Saalfelden telefonisch<br />
verständigt, dass im Bereich Merkur in Saalfelden ein Uhu,<br />
welcher sich offensichtlich nicht wehren kann, von Raben attackiert<br />
wird.<br />
GrInsp Albin Müllauer fand das Tier – es handelte sich um einen<br />
Waldkauz-, welcher sichtlich geschwächt war, im Bereich des Parkplatzes<br />
beim Großmarkt vor und entschloss sich, diesen kurzerhand<br />
einzufangen. Obwohl eine ganze Schar von Personen das Naturschauspiel<br />
beobachtete, war niemand couragiert genug, um selbst<br />
etwas zu unternehmen.<br />
Foto: PN Im Bild: Albin Müllauer<br />
Erwin Eder<br />
Müllauer konnte das geschwächte Tier relativ leicht einfangen,<br />
bekam dafür Applaus von den Zusehern und verbrachte den Waldkauz<br />
friedlich am Beifahrersitz kauernd zur ho. Dienststelle und anschließend<br />
zum Tierarzt, welcher die weitere Betreuung des Tieres<br />
übernahm.<br />
Erwin Eder<br />
Amtshandlungen<br />
Stadtpolizeikommando <strong>Salzburg</strong> Kriminalreferat<br />
5-köpfige Einbrecherbande ausgeforscht, 3 Täter in<br />
Haft und Klärung von 15 Einbrüchen.<br />
Auf Grund umfangreicher Ermittlungen der Beamten des Kriminalreferates<br />
ist es nunmehr gelungen eine 5-köpfige Einbrecherbande<br />
auszuforschen. Die Täter, vier Männer und eine Frau aus der
Stadt <strong>Salzburg</strong> haben im Zeitraum vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 30.02.<strong>2011</strong><br />
in Firmen, Gastlokale und Trafiken eingebrochen und dadurch einen<br />
Schaden von mehr als € 30.000,-- angerichtet.<br />
Alleine in einem Cafe in Liefering wurde bei insgesamt 5 Angriffen<br />
ein Schaden von mehr als € 10.000,-- angerichtet. Dabei wurden aus<br />
einem Tresor Einkaufskarten, Sparbücher und Bargeld in der Höhe<br />
von € 3.500,-- gestohlen.<br />
Insgesamt konnten den Tätern bisher 15 Einbrüche nachgewiesen<br />
werden.<br />
Die drei Haupttäter (2 Männer 1 Frau) wurden nach einer Hausdurchsuchung<br />
in einem <strong>Salzburg</strong>er Stadtteil festgenommen, nachdem<br />
in der Wohnung noch Diebsgut sichergestellt werden konnte.<br />
Wir gratulieren den<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
für die<br />
ausgezeichneten Erfolge !!<br />
„<strong>Polizei</strong> muss effizienter arbeiten“<br />
Auszugsweise einige Aussagen der Frau BM Dr. Maria Fekter<br />
OÖ-Nachrichten v. 5. März <strong>2011</strong><br />
Darunter Ausweise, Uniformen des Arbeiter-Samariter-Bundes, die<br />
ebenfalls aus einem Einbruch stammten und dazu dienen sollten bei<br />
fingierten Spendensammlungen verwendet zu werden..<br />
Die Täter sind teilweise geständig und führen als Motiv Geldmangel<br />
an. Sie sind arbeitslos und haben durch die Straftaten<br />
ihren Lebensunterhalt bestritten.<br />
Sie wurden in die Justizanstalt <strong>Salzburg</strong> eingeliefert.<br />
Amtshandlung ( Szabo/Petrischor/Philippitsch)
Die 11. ÖPolSV-Verbandsmeisterschaften<br />
fanden am 3. Und 4. März in<br />
Dornbirn statt. Das durch einige Absagen<br />
dezimierte <strong>Salzburg</strong>er Team gewann<br />
die Vorrundenspiele gegen Graz und Innsbruck<br />
mit 8.1 bzw. 4:0. Der Sieg gegen den<br />
PSV Wien II fiel sogar zweistellig aus. <strong>Salzburg</strong><br />
gewann somit die Gruppe B wie der<br />
regierende Meister PSV Wien I die Gruppe<br />
A souverän ohne Punkteverlust.<br />
Am letzten Tag gab es einen verdienten<br />
6:0-Sieg über den PSV Vorarlberg. Der<br />
PSV Wien I schlug den PSV Innsbruck I mit<br />
3:0. Im schweren Finalspiel gegen Wien 1<br />
konnte <strong>Salzburg</strong> mit dem kleinsten Kader<br />
(nur zwei Spieler auf der Reservebank)<br />
und dem höheren Altersschnitt zwar in der<br />
Anfangsphase mithalten, doch mit zunehmender<br />
Spieldauer wurden die Wiener immer<br />
stärker. Trotz vieler Konterangriffe blieb<br />
ein Stangenschuss die ganze Ausbeute. Die<br />
Mannschaft des PSV Wien I gewann das<br />
Finale verdient, aber etwas zu hoch, mit 4:0.<br />
Der <strong>Salzburg</strong>er Rene Tödling wurde mit beachtlichen<br />
20 Treffern Torschützenkönig.<br />
<strong>Salzburg</strong> war schon einige Male Meister und<br />
Vizemeister, wobei bei allen zehn Teilnahmen<br />
ein Platz unter den besten drei erreicht<br />
werden konnte.<br />
Endstand:<br />
Friedrich Howanitz<br />
LPSV <strong>Salzburg</strong><br />
1. PSV Wien I<br />
2. PSV <strong>Salzburg</strong><br />
3. PSV Innsbruck I<br />
4. PSV Vorarlberg<br />
5. LPSV Kärnten<br />
6. PSV Graz<br />
7. PSV Klagenfurt<br />
8. PSV Innsbruck II<br />
9. PSV Wien II<br />
24 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
11.ÖPolSV-Verbandsmeisterschaft<br />
im Eishockey<br />
3. - 4. März <strong>2011</strong> in Dornbirn
AbtInsp i.R. Franz Wasenegger<br />
wurde 70<br />
Anfang 2001 ging unser Franz in den wohlverdienten Ruhestand. Bis dahin war er<br />
als Fachbereichsleiter beim damaligen LGK <strong>Salzburg</strong> im Kfz - Wesen tätig. Sein<br />
Können im Bereich des Computers –er war sozusagen Pionier im Programmieren-<br />
war für das gesamte LGK eine große Erleichterung. Sämtliche Daten und Fakten waren<br />
per Knopfdruck verfügbar.<br />
Seine Ruhe und Kollegialität sowie sein Fachwissen zeichneten ihn aus. Vom LGK<br />
wurde sein Fleiß und Können mit dem goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich<br />
gewürdigt. Anlässlich seines 70ers überreichten ihm seine Kollegen der LA1,<br />
vertreten durch den stellvertretenden Abteilungsleiter Obstlt. Johann Aigner im Beisein<br />
von ChefInsp Helmut Angerer einen Geschenkskorb. Bei Kaffee und Kuchen wurde über<br />
Neuerungen und Altes gesprochen und ihm Gesundheit und noch viele glückliche Jahre<br />
im Namen der Kollegenschaft gewünscht.<br />
März <strong>2011</strong><br />
Helmut Angerer, ChefInsp<br />
<strong>FSG</strong><br />
ist sicher auch:<br />
Dein Partner<br />
in Gewerkschafts- und<br />
Personalvertretungsfragen<br />
GÖD-Landesvorstand<br />
<strong>Salzburg</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Foto Helmut Angerer: Im Bild: Obstlt. Johann Aigner,<br />
Franz Wasenegger und ChefInsp Helmut Angerer<br />
25
WWW.<br />
fsg4u.at<br />
wenn Sie mehr erfahren wollen...<br />
www.fsg4u.at
März <strong>2011</strong><br />
Friedrich Umlauft<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Oberst Friedrich Umlauft im Ruhestand!<br />
Mit 31. Dezember 2010 beendete<br />
Oberst Friedrich Umlauft, Leiter der<br />
Controlling Stelle des Landespolizeikommandos<br />
<strong>Salzburg</strong> nach 41 Dienstjahren<br />
seine aktive Berufslaufsbahn und ging in<br />
den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Friedrich Umlauft trat nach Ausbildung<br />
an der Lehrerbildungsanstalt <strong>Salzburg</strong> und<br />
des Bundesheeres im Alter von 20 Jahren in<br />
die österreichische Bundesgendarmerie ein<br />
und absolvierte auf der Burg Hohen Werfen<br />
die Ausbildung zum Gendarmeriebeamten.<br />
Schon seine einstigen Lehrer beschrieben<br />
ihn durchaus treffend als ehrlichen, intelligenten,<br />
aber auch sehr kritischen Menschen.<br />
Nach der erfolgten Ausbildung wurde<br />
Friedrich Umlauft auf den Gendarmerieposten<br />
in Glasenbach und Neumarkt als Gendarmeriebeamter<br />
eingeteilt. In der Zeit von<br />
1976 bis 1978 besuchte Friedrich Umlauft<br />
die Sicherheitsakademie in Mödling. Nach<br />
Absolvierung der Ausbildung zum Offizier<br />
wurde er als leitender Beamter in den Landesgendarmeriekommanden<br />
Tirol und der<br />
Steiermark sowie im Gendarmeriezentralkommando<br />
eingesetzt.<br />
Den Großteil seiner Zeit als Gendarmerie-<br />
und <strong>Polizei</strong>beamter verbrachte der überaus<br />
wortgewaltige Oberst im Landesgendarmeriekommando<br />
<strong>Salzburg</strong> und ab 2005 nach<br />
Zusammenlegung der Wachkörper Bundesgendarmerie,<br />
Bundessicherheitswache und<br />
Kriminalbeamtenkorps im Landespolizeikommando<br />
für <strong>Salzburg</strong>, wo er zuletzt die<br />
Funktion des Leiters der Controllingstelle<br />
ausübte.<br />
Seine Eloquenz, Geradlinigkeit und soziale<br />
Kompetenz, gepaart mit einem stark<br />
ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, waren<br />
geradezu prädestinierte Voraussetzungen<br />
für seine Tätigkeit als erfolgreicher Personalvertreter<br />
im Landespolizeikommando<br />
<strong>Salzburg</strong> und seiner politischen Tätigkeit in<br />
der Stadtgemeinde Neumarkt. Insbesondere<br />
in seiner Funktion als Personalvertreter<br />
ist er noch vielen Vorgesetzten als unbeugsamer,<br />
aber zugleich charmanter Verhandlungspartner<br />
mit Handschlagqualität in Erinnerung<br />
geblieben.<br />
Denn, so der O-Ton von Fritz Umlauft,<br />
„Ich hatte immer Freude und auch Erfolg<br />
mit meiner Arbeit, weil ich den Bezug<br />
zur Basis nie verloren habe!“<br />
Diese Erfahrungen waren für ihn Ansporn,<br />
mit einer bewundernswerten und bis heute<br />
festzustellenden Energie und Strebsamkeit<br />
an seiner beruflichen und persönlichen<br />
Qualifikation zu arbeiten. Politisches Wirken<br />
war dabei für ihn immer auch aktives<br />
politisches Tun - im fairen Wettbewerb mit<br />
Vertretern anderer Überzeugungen und<br />
vertretbaren Zielen.<br />
Wir wünschen unserem „Fritz“ und seiner<br />
Gattin Regina vor allem viel Gesundheit,<br />
aber auch viel Spaß für seine Leidenschaft<br />
zur Musik, der Geschichte und auch den<br />
sportlichen Aktivitäten für die er sich jetzt<br />
mehr Zeit nehmen kann.<br />
Du bist auch hinkünftig bei uns ein<br />
gern gesehener Gast!!!<br />
Deine <strong>FSG</strong> Freunde<br />
im Landespolizeikommando für <strong>Salzburg</strong><br />
27
Weltcup - Weltcup - Weltcup<br />
Die Gebirgsgaue sind im Winter fest<br />
in der Hand der Touristen. In den ersten<br />
Jännertagen ist jedoch neben<br />
dem normalen Wintertourismus auch noch<br />
der alpine und nordische Weltcup zu Gast<br />
im Pongau.<br />
Dies beginnt mit dem Abschlussspringen<br />
der Vierschanzentournee am Dreikönigstag<br />
(06. Jänner <strong>2011</strong>) in Bischofshofen. Bereits<br />
am Vortag werden die Kollegen der PI Bischofshofen<br />
im Verkehrs- und Ordnungsdienst,<br />
über Auftrag der BH ST. Johann im<br />
Pongau und des Bezirkspolizeikommandos<br />
für St. Johann im Pongau, von zugeteilten<br />
Kollegen der umliegenden PI´s unterstützt.<br />
Am Dreikönigstag werden dann, auf zwei<br />
Schichten hintereinander, alle Kollegen, ob<br />
Verkehrs-, Ordnungs- oder Kriminaldienst,<br />
bei der Feuerwehr Bischofshofen empfangen<br />
und für ihre Aufgaben eingewiesen. Es<br />
sind sowohl Kollegen aus dem Lungau als<br />
auch aus der Stadt <strong>Salzburg</strong> hier und unterstützen<br />
die Arbeit der PI Bischofshofen.<br />
Am Wettkampftag beginnt der Ansturm auf<br />
die Parkplätze im Ortsgebiet von Bischofshofen<br />
am späten Vormittag. Die Zuschauer<br />
werden von Mitgliedern der Wasserrettung<br />
Bischofshofen auf die verschiedenen Parkplätze<br />
eingewiesen. Danach beginnt die<br />
Völkerwanderung durch das Stadtgebiet<br />
von Bischofshofen bis ins Sepp-Bradl-Schistadion<br />
mit der Paul-Ausserleitner-Schanze.<br />
Dieses Springen wird als Nachtspringen<br />
veranstaltet.<br />
Die Heerscharen an Zuschauern werden<br />
von den Kollegen von ihren Parkplätzen an<br />
den verschiedenen Standorten zum Schi<br />
-stadion geführt.<br />
Aufgrund der langen Stehzeiten wurden<br />
die Kollegen, neben einem Mittagessen vom<br />
Veranstalter, auch vom Dienststellenausschussobmann<br />
Johann GUGGENBERGER,<br />
in Begleitung von Amandus GUGGANIG,<br />
mit Kleinigkeiten wie Tee, Manner-Schnitten<br />
und Red Bull bestens versorgt.<br />
Am darauffolgenden Wochenende<br />
(08./09. Jänner <strong>2011</strong>) machte dann der<br />
alpine Weltcuptross der Damen in Altenmarkt-Zauchensee<br />
Station. Hier werden die<br />
Speeddisziplinen (SuperG und Abfahrt) auf<br />
der Kälberlochstrecke ausgetragen. Auch<br />
hier werden Kollegen der PI Altenmarkt im<br />
Pongau von Kräften der umliegenden PI´s,<br />
über Auftrag der Bezirkshauptmannschaft<br />
St. Johann im Pongau und des Bezirkspolizeikommandos<br />
für St. Johann im Pongau<br />
im Verkehrs-, Ordnungs- und Kriminaldienst<br />
unterstützt. Am Samstag und Sonntag werden<br />
ebenfalls wieder verschiedene Standorte<br />
besetzt und die polizeilichen Aufgaben<br />
durchgeführt.<br />
Am Dienstag, 11.Jänner <strong>2011</strong>, wurden die<br />
Technikdamen des Weltcupskizirkus noch<br />
einmal gefordert. Auf der Hermann-Maier-<br />
Piste, in Flachau, wird der Nachtslalom der<br />
Damen ausgetragen. Wiederum wird die<br />
ansässige PI Flachau von den umliegenden<br />
PI´s, der AEG St. Johann im Pongau, in den<br />
allen Belangen des Verkehrs-, Ordnungs-<br />
und Kriminaldienstes unterstützt. Ebenso<br />
sind wieder Kollegen aus anderen Gauen<br />
im Einsatz. Bei den Besprechungen und<br />
Einteilungen wurden alle KollegInnen von<br />
28 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
der <strong>FSG</strong> bereits mit Tee, Manner-Schnitten<br />
und Red Bull versorgt. Zusätzlich wurden<br />
alle einzelnen erreichbaren Posten angefahren<br />
und mit den KolleInnen über größere<br />
und kleinere Probleme im Dienstbetrieb<br />
gesprochen. Resümiert man über alle drei<br />
Weltcupveranstaltungen, so kann man sagen,<br />
dass es neben den äußeren Bedingungen<br />
(teilweise 15 Grad Celsius minus,<br />
Sonnenschein) perfekt durchgeführte und<br />
relativ friedliche Feste des Weltcupskizirkuses<br />
sind. Diese konnten nur durch die<br />
Erfahrungen vieler vorhergehender Veranstaltungen<br />
und ein eingespieltes Team so<br />
perfekt ausgerichtet werden. Dank gebührt<br />
allen Kollegen, ob im Vorder- oder Hintergrund,<br />
die zum Gelingen der schönen Veranstaltungen<br />
beigetragen haben.<br />
Christian Grünwald<br />
Foto: DOKU Im Bild: CI Matthias Viehauser und<br />
AI Matthias Grünwald
Foto: LPK DOKU Im Bild: Karl Lainer und Einsatzteam Zielgelände<br />
Ehrung für GrInsp Johannes Kröll<br />
Foto Kröll: Im Bild:Johannes Kröll bei seiner Ehrung mit Scheichs<br />
März <strong>2011</strong><br />
Foto LPK: Im Bild:Johannes Kröll mit Frau BM Dr. Maria Fekter<br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Foto: DOKU Im Bild: Taurus 254, BPKdt Josef Nothdurfter, BezInsp Hildegard<br />
Szabo mit Vertretern der Einsatzleitung<br />
Christian Grünwald<br />
Johannes KRÖLL, Gruppeninspektor der PI Mariapfarr wurde am 11.<br />
Jänner <strong>2011</strong> im Rahmen eines Festaktes zu Ehren von verdienten<br />
Sportlern des Innenministeriums von Frau Mag. Dr. Maria Fekter, Bundesministerin<br />
für Inneres, für seine Erfolge im Leistungssport, insbesondere<br />
für den sechsten Rang im Bewerb Kleinkaliberpistole 50m bei der <strong>Polizei</strong><br />
Weltmeisterschaft 2010 in Kuwait City, Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />
Bei ihrer Ansprache vor den geehrten Sportlern betonte die Frau Bundesministerin<br />
die Wichtigkeit des Sports bei der <strong>Polizei</strong>. „Sport und <strong>Polizei</strong> – das<br />
sind zwei Begriffe, die vieles gemeinsam haben. Sowohl Sportler als auch<br />
Polizisten brauchen Kraft, Tempo und Ausdauer und benötigen Teamgeist“.<br />
An dieser Stelle gratulieren wir GrInsp Johannes KRÖLL zu seinen tollen<br />
sportlichen Erfolgen.<br />
Reinhard Santner<br />
29
Ruhestandsversetzungen:<br />
Matthias Klampfer<br />
Anton Rohrmoser<br />
Josef Gruber<br />
Günther Repaski<br />
Josef Eppensteiner<br />
Geburtstage Jänner, Februar und März <strong>2011</strong>:<br />
90 Jahre:<br />
Friedrich Hölzl<br />
89 Jahre<br />
Josef Gsenger<br />
Franz Oberegger<br />
Herbert Knafl<br />
88 Jahre:<br />
Josef Preinieß<br />
Karl Pohl<br />
87 Jahre:<br />
Eduard Grillitsch<br />
80 Jahre:<br />
Erich Lex<br />
Franz Dambauer<br />
Franz Herbst<br />
Franz Wurzer<br />
Erwin Wildhölzl<br />
Hermann Lechner<br />
75 Jahre:<br />
Herbert Hofer<br />
Exekutivdienstzeichen:<br />
Gerhard Steiger<br />
Otto Rößlhuber<br />
Josef Obermüller<br />
Roman Schatteiner<br />
Gerold Gruber<br />
60 Jahre:<br />
Josef Gruber<br />
Anton Rohrmoser<br />
Marianne Ebert<br />
Johann Petschnig<br />
Matthias Klampfer<br />
Rudolf Hirschbichler<br />
Josef Eppensteiner<br />
Johann Huber<br />
Paul Lieblein<br />
Gerhard Huber<br />
Wolfgang Haim<br />
Johann Weichenberger<br />
Alfred Forsthofer<br />
Franz Panzenböck<br />
30 Klub der Exekutive<br />
Auszeichnungen:<br />
Goldenes Verdienstzeichen:<br />
(Richtigstellung <strong>Polizei</strong> <strong>News</strong> 4/2010)<br />
Hanetseder Herbert<br />
Huttegger Rupert<br />
Starzinger Josef<br />
Johann Wallner<br />
50 Jahre:<br />
Herbert Stöllinger<br />
Stefan Auer<br />
Cyriak Gschwendtner<br />
Heimo Jarosch<br />
Rudolf Holzer<br />
Wolfgang Winkler<br />
Reinhard Santner<br />
Helmut Neuhuber<br />
Christian Rettenbacher<br />
August Pagitsch<br />
Manfred Karl<br />
Gerhard Dembski<br />
Olaf Mayer<br />
Anton Steindl<br />
Hermann Jäger<br />
Wolfgang Haim<br />
Werner Weinberger<br />
40 Jahre:<br />
Elisabeth Kinz<br />
Bernhard Garneyer<br />
Helmuth Osterrieder<br />
Walter Pföhs<br />
Elisabeth Weissenbacher<br />
Michael Moser<br />
Harald-Johann Schwaiger<br />
Heinz Esl<br />
Jürgen Walla<br />
Oliver Jedlicka<br />
Christian Somerlat<br />
Rene Wahlhütter<br />
Wolf Rettenbacher<br />
Franz Moser<br />
Hermann Sumetshammer<br />
Gerhard Halper<br />
Peter Kraßnitzer<br />
Peter Eibenberger<br />
Hans-Georg Hermann<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Silbernes Verdienstzeichen:<br />
Michael Amschler
März <strong>2011</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Alpine Schi-Landesmeisterschaft <strong>2011</strong><br />
des LPSV <strong>Salzburg</strong><br />
Auf dem Großeck im Postenrayon von Mauterndorf/Lungau wurde am 10.März<br />
<strong>2011</strong> die 58. Schi Alpin Landesmeisterschaft des Landespolizeisportvereines<br />
<strong>Salzburg</strong> (LPSV) ausgetragen. Über 120 Kolleginnen und Kollegen,<br />
sowie Gäste nahmen daran teil. Da der erste Versuch am 28.Jänner wegen dichten<br />
Nebels gescheitert war gab es für die Sportler eine weitere Möglichkeit ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Am Morgen des 10.März hing über dem Lungauer Becken eine Wolkendecke, die<br />
stellenweise von ein paar Sonnenstrahlen durchdrungen wurde. Die ersten Sportler<br />
fuhren mit der modernen 8er Kabinenbahn auf das Großeck hinauf.<br />
Dabei meinte ein Kollege „Wenn´s in <strong>Salzburg</strong> schon regn`t dann muss im Lungau<br />
doch schön sein“. Dem war nicht ganz so.<br />
Oben angekommen empfing die Sportler ein schöner Panoramablick über die<br />
niederen Tauern.<br />
Der Kurssetzer Michael RATTENSPERGER versenkte die letzten Kippstangen<br />
zwischen Start und Ziel. Im Renngelände mehrten sich inzwischen die Rennläufer.<br />
Die Tore wurden genau erkundet und ein Griff in den Schnee gab Aufschluss, ob<br />
man richtig gewachst und die Kanten passend geschliffen hatte. Da steckten die<br />
Hundertstel drinnen.<br />
Punkt 11.30 Uhr erfolgte der Start. Allen voran die Snowboarder. Sie waren die<br />
Testpiloten für die Strecke. Gleich darauf folgte die Damenklasse. Mit dabei waren<br />
auch die spätere Landesmeisterin Alina GIESCHNIG von der PI Mauterndorf gleichauf<br />
mit Maria PRITZ und die 3.platzierte Fabienne BÖHLEN.<br />
Den folgten die Leistungsklasse und danach die allgemeinen Klassen der Herren.<br />
Bei den Herren wurde Thomas BOGENSPERGER Landesmeister mit einem<br />
knappen Vorsprung von 0,38 sec auf den Zweitplazierten Christoph KRONBER-<br />
GER und Michael RATTENSPERGER.<br />
Dass er das Schifahren noch nicht verlernt hatte zeigte Martin ALTHUBER von<br />
der PI Flachau. Zählt er seit je her zu den Spitzenläufern bei der <strong>Salzburg</strong>er Exekutive.<br />
Auf seinem Atomic holte er sich bei der AK 3b bravourös den ersten Platz mit<br />
einer Top - Zeit vor Johann GAUTSCH der PI Tamsweg und Friedrich MOSSHAM-<br />
MER der PI Hof. Hubert ARNOLD mit seinen 76 Lenzen zeigte es den „Jungen“<br />
noch einmal so richtig, was so ein älterer Herr alles drauf hat. Er gewann die AK 5.<br />
Interessant an diesem Rennen war auch das bunte Starterfeld, quer durch alle<br />
Altersschichten.<br />
Durch die Siegerehrung auf dem Panoramaschirm auf 2000 m führte Obstlt<br />
Richard SCHIEFER vom LPK <strong>Salzburg</strong>.<br />
Der Präsident des LPSV <strong>Salzburg</strong>, GenMjr Ernst KRÖLL, selbst einmal Spitzensportler,<br />
hob die außerordentlichen Leistungen der Rennläufer heraus und<br />
bedankte sich beim Veranstalter und dem Sportverein Mauterndorf für die viele<br />
Arbeit in der Vorbereitungsphase und beim Rennen. Weiters merkte er an, dass<br />
die Kameradschaft in der Exekutive einen hohen Stellenwert besitzt und durch eine<br />
solche Veranstaltung gestärkt wird.<br />
LAbg. Peter PFEIFENBERGER der PI Mauterndorf überbrachte stellvertretend<br />
für die Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER die Grußworte an die Sportlerinnen<br />
und Sportler.<br />
Während im Panoramaschirm noch fröhlich gefeiert wurde, gab sich die Sonne<br />
einen Ruck und zeigte sich von der besten Seite. Strahlend blauer Himmel und<br />
Sonnenschein über dem Lungau. Na, warum nicht gleich?<br />
Bericht und Fotos Reinhard Santner<br />
Foto: Alle R. Santner Im Bild: GenMjr Ernst Kröll1. Thomas Bogensperger, 2.<br />
Christoph Kronberger und 3. Michael Rattensperger u.Peter Pfeifenberger<br />
Im Bild:1. Christoph Lindenthaler, 2. Robert Laner u. 3. Andreas Kobald<br />
Foto: Alle Reinhard Santner Im Bild: Thomas Schwaiger Leistungklasse<br />
31
Foto: Rauch Im Bild: Koll. Klara Kreer in Bestform<br />
Am 08.02.<strong>2011</strong> wurde bereits zum 3. Mal der jährliche Vergleichskampf<br />
der PI Alpenstrasse und der Landesverkehrsabteilung<br />
im Eisstockschiessen in der Stocksporthalle Wals-<br />
Grünau veranstaltet.<br />
Die Mannschaft der PI Alpenstrasse mit den Stammspielern<br />
Georg Fuchs (Moar), Klara Kreer, Karl Hauser, Gerold Zechner,<br />
Werner Spindler, Thomas Lohninger und Anton Döller wurde durch<br />
den hochwertigen Leihspieler Franz Ramsauer verstärkt. Die Mannschaft<br />
der LVA vertraute auf die Stammspieler Johann Rauchenschwandtner<br />
(Moar), Rudi Diethard, Herbert Dornstauder, Viktor Haupt,<br />
Dietmar Weissmann, Klaus Schmalzl, Jakob Kittl, Roland Fleck und<br />
Hans-Peter Aichberger.<br />
Gespielt wurde mit olympischen Eisstöcken auf 7 gewonnene<br />
Spiele nach dem 6-9-aus Modus. Die Verlierermannschaft verpflichtete<br />
sich die Zeche der anschließenden Jause zu übernehmen.<br />
Nach relativ rascher Führung der LVA mit 4:1, konnte die PI<br />
Alpenstrasse in einer äußerst starken Phase auf 4:4 ausgleichen um<br />
danach doch noch relativ klar mit 7:4 zu verlieren. Damit konnte sich<br />
die LVA bereits das 3. Jahr in Folge durchsetzen.<br />
Im Anschluss an den Wettkampf wurde die ausgespielte Jause<br />
mit dem einen oder anderen Glas im Rahmen eines geselligen Zusammensitzens<br />
in guter Stimmung konsumiert. Dabei erwachten<br />
natürlich seitens des Verlierers sofort Revanchegelüste und es wurden<br />
weitere sportliche Termine zwischen den beiden Dienststellen<br />
vereinbart.<br />
Johann Rauchenschwandtner<br />
32 Klub der Exekutive<br />
Foto: LVA Im Bild: „Moar“ LVA (Rauchi) ist zufrieden<br />
KLUBMAGAZIN<br />
PI Alpenstrasse gegen LVA<br />
Vergleichskampf der Eistockschützen<br />
Foto: Rauch Im Bild: Koll. Hauser (PI Alpenstr.) bei der Aufholjagd<br />
Foto: LVAbIm Bild: Koll. Hauser u. Rauchenschwandtner bei Terminabsprache<br />
für Revanche
58. Landesmeisterschaften<br />
Nordisch - LPSV <strong>Salzburg</strong><br />
Am 11.02.<strong>2011</strong> wurden in Saalfelden<br />
bei der Loipe Ritzensee die Nordischen<br />
Landesmeisterschaften des<br />
LPSV <strong>Salzburg</strong> abgehalten. Wie bereits in<br />
den letzten Jahren wurde dieser Bewerb in<br />
Form eines Biathlon für jedermann ausgetragen.<br />
Dementsprechend groß war die Zahl<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Über<br />
70 Teilnehmer waren am Start. Schade ist<br />
nach wie vor, dass sich die Teilnehmerzahl<br />
aus der Stadt <strong>Salzburg</strong> weiterhin sehr in<br />
Grenzen hält.<br />
Es kann nur nochmal darauf hingewiesen<br />
werden, dass es sich hier um eine tolle sportliche<br />
Veranstaltung handelt, bei der natürlich<br />
die Besten gesucht und gekürt werden, jedoch<br />
eigentlich jeder für sich selbst das Beste<br />
herausholen kann, wobei insbesondere<br />
das integrierte Schießen seinen besonderen<br />
Reiz dazu beiträgt.<br />
Ein sportlich-gesellschaftliches Highlight<br />
war natürlich wieder der abschließende<br />
Sprintbewerb, wobei alle Teilnehmer nach<br />
der erzielten Zeit aus dem Hauptbewerb<br />
gereiht, aufgedrittelt und aus dem jeweiligen<br />
Topf zusammengelost werden. Somit<br />
ergeben sich bunt gemischte Mannschaften<br />
mit etwas ausgeglichenem Leistungsniveau<br />
– und beim Schießen kann sowieso alles<br />
anders werden…<br />
Der gesamte Bewerbsablauf wurde von<br />
den Organisatoren des LPSV bestens vorbereitet<br />
und abgewickelt, das Wetter war<br />
diesmal zwar nicht schön, stellte aber kein<br />
Problem dar, die Siegerehrung konnte sogar<br />
im Freien bei kurzzeitigen Sonnenstrahlen<br />
abgehalten werden.<br />
Erwin Eder<br />
März <strong>2011</strong><br />
Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Foto: Im Bild: Die Siegermannschaften, in der Mitte die Sieger “Mannschaft LPK”, links “Mannschaft EKO<br />
Cobra” und rechts “Mannschaft Saalfelden 2” flankiert vom LPSV ObmannStv Pirchner Paul und LPSV Präsidenten<br />
Ernst Kröll<br />
Foto: Im Bild: In der Bildmitte Landesmeister Enrico Rieder, 2. Drescher Mario, 3. Hörl Gotthard<br />
Die Sieger:<br />
Leistungsklasse Rieder Enrico EKO Cobra<br />
Damen Gruber Christina BZS Elsbethen<br />
Herren Allg. Kl. Andexer Ulrich PI Bad Gastein<br />
Herren 1a Obersteiner Herbert PI St. Johann<br />
Herren 1b Esl Heinz EKO Cobra<br />
Herren 2a Weinberger Helmut PI St. Gilgen<br />
Herren 2b Nagl Manfred PI Eben<br />
Herren 3a Wallinger Johann LPK-OEA<br />
Herren 3b Hirner Alois PI Saalbach<br />
Herren 4a Bogensberger Georg PI Abtenau<br />
Die Mannschaftwertung wurde von LKA 1 mit Hörl Gotthard, Rehrl<br />
Josef und Macheiner Richard gewonnen.<br />
1. LKA<br />
2. EKO Cobra<br />
3. Saalfelden<br />
33
Foto: Im Bild: Häusl Bernhard - verbissener Start<br />
Foto: Im Bild: Sieger Damenklasse, 1. Gruber Christina, 2. Habersatter Susanne,<br />
3. Fersterer Sonja<br />
Wir gedenken unserer Toten:<br />
34 Klub der Exekutive<br />
Foto: Im Bild: Sonja Fersterer<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Foto: Im Bild: Sieger Altersklasse 2b, 1. Nagl Manfred, 2. Fersterer Günter,<br />
3.Fersterer Heinz<br />
BezInsp Alois Haas, API Anif, geboren am 11. Februar 1951, ist am 22. Februar <strong>2011</strong> völlig unerwartet verstorben. Die Verabschiedung<br />
fand im engsten Familienkreis statt.<br />
BezInsp i.R. Franz Rauter, zuletzt Sachbearbeiter am GP Neukirchen, ist am 3. Februar <strong>2011</strong> verstorben. Die Verabschiedung<br />
fand am 16. Februar <strong>2011</strong> in Wien statt.
Eisstockschießen Tamsweg<br />
März <strong>2011</strong><br />
Im Bild: Mannschaften aus beiden Bezirken<br />
51. Eisstockschießen zwischen den Kollegen des Bezirks Tamsweg<br />
und des Bezirks Murau/Stmk am 9. Februar <strong>2011</strong> auf der<br />
Eisbahn in Madling, Bez. Tamsweg beim Adamwirt. Über 40<br />
Kollegen aus beiden Bezirken nahmen daran teil.<br />
Im Anschluss der Veranstaltung wurde gemeinsam gegessen und<br />
über alte und neue Zeiten gesprochen. Ein kameradschaftliches Zusammenkommen,<br />
das schon Jahrzehnte anhält.<br />
Reinhard Santner<br />
Eisstockschießen Pongau<br />
Am 10. Februar <strong>2011</strong> fand der alljährliche Erfahrungsaustausch<br />
des BPK St. Johann im Pongau, der PI Kommandanten<br />
des Bezirkes und des BPK Spittal an der Drau sowie<br />
der PI Kommandanten des Nachbarbezirkes (Kärnten) in Mallnitz<br />
statt. Bei schönstem aber kaltem Wetter wurden beim sportlichen<br />
Kräftemessen im Eisstockschießen ein Wanderpokal und eine Jause<br />
ausgespielt. Aufgrund der starken Schützen und Moar HASLER<br />
Georg konnte der Wanderpokal – trotz Heimvorteil der Kärntner –<br />
wieder in unseren Bezirk geholt werden.<br />
Anschließend ging es zum geselligen Beisammensein und Pokalübergabe<br />
in das Hallenbadrestaurant in Mallnitz.<br />
Unser Motto: Alle Jahre wieder, da man so manche Erfahrungen<br />
im Dienstbetrieb von Nachbar zu Nachbar austauschen kann.<br />
Röck Andreas<br />
Klub der Exekutive<br />
Foto: Andi Röck Im Bild: Anschuss von Siegermoar Georg Hasler<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Alle Fotos: Reinhard Santner m Bild: Anschuss von Erwin Hofer, ehem.<br />
Sportwart vom Bezirk Tamsweg<br />
35
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