RFID Innovation Center - Future Store
RFID Innovation Center - Future Store
RFID Innovation Center - Future Store
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METRO Group<br />
<strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong><br />
Informations- und Entwicklungsplattform für die Zukunft des Handels
Inhalt<br />
4 Einführung<br />
Fit für den Handel von morgen<br />
10 <strong>RFID</strong> in der Kommissionierung<br />
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />
14 <strong>RFID</strong> im Lagermanagement<br />
Jede Lieferung im Blick<br />
20 <strong>RFID</strong> im Warenhaus<br />
Kundenservice nach Maß<br />
26 <strong>RFID</strong> im Verbrauchermarkt<br />
Einkaufserlebnis der Zukunft<br />
32 <strong>RFID</strong> im Haushalt<br />
Kleine Helfer für den Alltag<br />
36 Service-Paket<br />
Know-how für Industriepartner<br />
44 Wer, wie, was<br />
Kontakt und Glossar<br />
Lageplan<br />
Die Partner
In den Warenhäusern und Märkten des 21. Jahrhunderts geben die Kunden den<br />
Takt vor. Der Wunsch nach dem individuellen Einkaufserlebnis, einem maßgeschneiderten<br />
Produktangebot und persönlichem Service ist die Richtschnur für<br />
neue Konzepte im Handel. Wer die Prozesse und Abläufe verbessern will, um den<br />
Verbrauchern noch mehr Komfort zu bieten, kommt nicht ohne den Einsatz<br />
moderner Technologien aus. Ein Schlüssel zu mehr Effizienz und Kundenzufriedenheit<br />
ist die Radiofrequenz-Identifikation – kurz <strong>RFID</strong>. Denn sie ermöglicht es,<br />
den Weg eines Produkts vom Hersteller bis ins Verkaufsregal lückenlos nachzuvollziehen<br />
und sicher zu steuern. Das METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong><br />
bietet die einzigartige Gelegenheit, die Zukunftstechnologie im professionellen<br />
Zusammenspiel von Konsumgüterherstellern, Technikspezialisten sowie Händlern<br />
kennenzulernen und zu erproben.<br />
3
EINFÜHRUNG<br />
Einführung
6<br />
EINFÜHRUNG<br />
Zukunft gestalten<br />
Moderne Anwendungen auf der Basis der Radiofrequenz-Identifikation (<strong>RFID</strong>) werden<br />
künftig sämtliche Prozesse im Handel beschleunigen – von der Lieferung über die Lagerung<br />
bis zum Verkauf. Diese Technologie zu nutzen und intelligent zu vernetzen, ist ein entscheidender<br />
Wettbewerbsfaktor. Das METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> zeigt die<br />
Einsatzmöglichkeiten von <strong>RFID</strong> und dient Partnern aus Handel, Industrie und Technologie<br />
als Informations- und Entwicklungsplattform.<br />
<strong>RFID</strong> – vier Buchstaben für mehr Effizienz<br />
<strong>RFID</strong> ist eine Schlüsseltechnologie für die Automatisierung der Geschäftsprozesse im Handel.<br />
Sie ermöglicht es, Objekte entlang der gesamten Prozesskette eindeutig per Funksignal zu<br />
identifizieren. Dadurch lassen sich Warenbewegungen und Buchungsvorgänge automatisch<br />
erfassen und dokumentieren. Das Personal in den Lägern von Handel und Herstellern kann<br />
mithilfe der Technologie künftig die aktuellen Bestände auf Knopfdruck abrufen und rechtzeitig<br />
Produkte nachbestellen. Insgesamt macht <strong>RFID</strong> die Abläufe beim Wareneingang erheblich effizienter<br />
und verbessert die Datenerfassung und Lagerhaltung. Auch in der Qualitätssicherung<br />
führt <strong>RFID</strong> zu deutlichen Fortschritten: Schon bald wird sich der Weg eines Lebensmittels<br />
lückenlos vom Erzeuger bis in den Verbrauchermarkt nachvollziehen lassen.<br />
Die Vorteile im Überblick:<br />
� Schnelle und präzise Warenein- und -ausgangskontrolle<br />
� Effizientes Bestands- und Lagermanagement<br />
� Niedrige Lagerhaltungskosten<br />
� Permanente Bestandsaufnahme<br />
� Verbesserte Warenverfügbarkeit<br />
� Vereinfachte Qualitätssicherung<br />
1 Ware mit <strong>RFID</strong>-<br />
Transponder<br />
Fit für den Handel von morgen<br />
2 Lesegerät am<br />
WE-, WA-Portal<br />
EPC<br />
3 Middleware<br />
4 Warenwirtschaftssystem<br />
EPC-verknüpfte<br />
Informationen:<br />
� Lieferant, Hersteller<br />
� Lieferscheinnummer,<br />
Artikelnummer<br />
� Weitere<br />
<strong>RFID</strong> bei der METRO Group<br />
Seit November 2004 führt die METRO Group die <strong>RFID</strong>-Technologie sukzessive entlang der<br />
gesamten Prozesskette ein. Ziel ist es, unter anderem den Warenein- und -ausgang, die<br />
Steuerung des Nachschubs sowie die Verräumung in Lägern und Filialen zu automatisieren.<br />
EPC
EINFÜHRUNG<br />
Mehrere Industriepartner des Unternehmens statten ihre Warensendungen dafür mit <strong>RFID</strong>-<br />
Transpondern aus. Zahlreiche Zentralläger der METRO Group und Märkte beziehungsweise<br />
Warenhäuser der Vertriebsmarken Metro Cash & Carry, Real und Galeria Kaufhof beteiligen<br />
sich an der Einführung der Technologie in Deutschland. Zudem erprobt die METRO Group<br />
im Rahmen des Pilotprojekts „Advanced Logistics Asia“ (ALA) den Einsatz von <strong>RFID</strong> im internationalen<br />
Warenverkehr zwischen Asien und Deutschland.<br />
Plattform für Partner<br />
Mit dem 2004 gegründeten <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> hat die METRO Group eine in Europa<br />
einmalige Informations- und Entwicklungsplattform geschaffen. Damit ermöglicht das Unternehmen<br />
seinen Industriepartnern, IT-Partnern und den Vertretern der Vertriebsmarken, die<br />
Einsatzmöglichkeiten der Technologie unter realen Bedingungen kennenzulernen und zu<br />
testen. In einem speziell für diese Zwecke umgebauten Teil eines Kaufhof-Lagers beherbergt<br />
das METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> auf 2.000 Quadratmetern einen Testbereich und<br />
mehr als 40 Anlagen, die das Einsatzpotenzial von <strong>RFID</strong> in verschiedenen Anwendungen<br />
zeigen. Die Exponate sind fünf verschiedenen Bereichen zugeordnet:<br />
� <strong>RFID</strong> in der Kommissionierung<br />
� <strong>RFID</strong> im Lagermanagement<br />
� <strong>RFID</strong> im Warenhaus<br />
� <strong>RFID</strong> im Verbrauchermarkt<br />
� <strong>RFID</strong> im Haushalt<br />
Seit Ende 2005 ist im METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> zudem das European EPC Competence<br />
<strong>Center</strong> (EECC) untergebracht. Die Test- und Forschungseinrichtung bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten, <strong>RFID</strong> unter praxisnahen Bedingungen zu erproben. Sie steht allen<br />
Unternehmen offen, die den Einsatz der Technologie vorbereiten. Darüber hinaus veranstaltet<br />
das EECC Schulungen für <strong>RFID</strong>-Einsteiger, -Fortgeschrittene und -Profis.<br />
Vom Hersteller bis zum Verkaufsraum – ein Blick in die Zukunft<br />
Bevor ein Produkt im Warenregal zum Verkauf angeboten wird, legt es einen weiten Weg<br />
zurück: vom Hersteller über ein oder mehrere Distributionszentren in die Filialen und Märkte<br />
der Handelsunternehmen. Mithilfe von <strong>RFID</strong> lassen sich Warenbewegungen und Buchungsvorgänge<br />
entlang der gesamten Prozesskette auch international automatisch erfassen und<br />
dokumentieren. Der Hersteller versieht die Paletten und Kartons mit <strong>RFID</strong>-Transpondern. Auf<br />
den winzigen Mikrochips ist der Elektronische Produktcode (EPC) gespeichert – eine Ziffernfolge<br />
ähnlich der Europäischen Artikelnummer (EAN). Der EPC ermöglicht es, Objekte entlang<br />
der gesamten Prozesskette eindeutig zu identifizieren. Ein <strong>RFID</strong>-Lesegerät am<br />
Warenausgang überprüft die Versandeinheiten automatisch per Funk und übermittelt die<br />
Daten an die Warenwirtschaftssysteme von Hersteller und Händler. Dort sind zahlreiche<br />
prozess- und produktbezogene Informationen hinterlegt, zum Beispiel Name, Herkunft,<br />
7
8<br />
EINFÜHRUNG<br />
Lagerort und Herstellungsdatum. Die kommissionierte Ware wird innerhalb weniger<br />
Sekunden mit der Bestellung abgeglichen und für den Transport freigegeben.<br />
Mit dem Lkw wird die Ware in ein Distributionszentrum gefahren. <strong>RFID</strong>-Lesegeräte<br />
beschleunigen auch hier den Wareneingang. Sie scannen die Informationen, die auf den<br />
<strong>RFID</strong>-Transpondern der ankommenden Paletten und Kartons gespeichert sind. Diese können<br />
so problemlos, den jeweiligen Zielorten entsprechend, sortiert werden. In den Lägern der<br />
Zukunft sind sowohl Gabelstapler als auch Hochregale mit <strong>RFID</strong> ausgerüstet. Dies gewährleistet<br />
die korrekte Platzierung der Versandeinheiten. Am Warenausgangstor findet ebenfalls<br />
eine automatische und berührungslose Kontrolle der kommissionierten Ware statt.<br />
Vom Distributionszentrum werden die Informationen auf elektronischem Weg an die Warenwirtschaftssysteme<br />
der Märkte weitergegeben.<br />
Anschließend wird auch die Ware von den Distributionszentren weiter in die Märkte transportiert.<br />
Beim Entladen des Lkws am Wareneingangstor des Markts oder Warenhauses<br />
erfasst ein <strong>RFID</strong>-Lesegerät die Paletten und Kartons. Das Warenwirtschaftssystem vergleicht<br />
die eingehende bestellte Ware mit den Daten. In Zukunft werden mit <strong>RFID</strong> ausgerüstete<br />
Gabelstapler und Hochregale in den Lägern zum Einsatz kommen. Sie erleichtern<br />
es, die Waren an den vorgesehenen Stellen zu lagern. Mitarbeiter können die Paletten und<br />
Kartons dann jederzeit schnell und genau lokalisieren. Sobald sie diese in den Verkaufsraum<br />
bringen, scannen <strong>RFID</strong>-Lesegeräte nochmals den EPC. Das Eintreffen der Ware im Verkaufsraum<br />
wird im Warenwirtschaftssystem verbucht.<br />
Verantwortlicher Umgang<br />
Derzeit beschränkt sich die Einführung von <strong>RFID</strong> bei der METRO Group auf Versandeinheiten<br />
sowie Handelseinheiten, beispielsweise Verkaufskartons. Kunden werden auf absehbare<br />
Zeit nur im Rahmen von Pilotprojekten direkt mit der Technologie in Kontakt kommen. Der<br />
Einsatz von <strong>RFID</strong> geschieht vollständig im Einklang mit der europäischen Datenschutzgesetzgebung.<br />
Die internationale Standardisierungsorganisation EPCglobal, in der auch die<br />
METRO Group vertreten ist, hat Richtlinien zum Einsatz von <strong>RFID</strong> im Kontakt mit dem<br />
Kunden verabschiedet, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Sie garantieren<br />
eine umfassende Aufklärung. Alle betroffenen Waren und Geräte sind mit dem<br />
EPCglobal-Logo gekennzeichnet. Außerdem weisen Schilder an der Kundeninformation<br />
oder am Markteingang auf den <strong>RFID</strong>-Einsatz hin. Zusätzlich haben Kunden die Möglichkeit,<br />
Transponder an der Kasse nach dem Bezahlvorgang entfernen beziehungsweise dauerhaft<br />
unbrauchbar machen zu lassen.
EINFÜHRUNG<br />
9
<strong>RFID</strong> IN DER<br />
KOMMISSIONIERUNG<br />
Kommissionierung
12<br />
<strong>RFID</strong> IN DER KOMMISSIONIERUNG<br />
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />
Aufwand reduzieren<br />
Bislang müssen die Mitarbeiter beim Hersteller oder im Distributionszentrum<br />
jeden Karton einzeln einscannen, wenn sie Paletten für die Auslieferung zusammenstellen.<br />
Anschließend drucken sie entsprechende Warenausgangsetiketten,<br />
die die Nummer der Versandeinheit (NVE) enthalten, kleben sie auf die Paletten<br />
und lesen die Daten am Warenausgang erneut per Hand ein. Die <strong>RFID</strong>-Technologie<br />
ermöglicht es, mehrere Prozesse automatisch und zeitgleich durchzuführen. Der<br />
Zeitaufwand für die Kommissionierung wird erheblich reduziert.
<strong>RFID</strong> IN DER KOMMISSIONIERUNG<br />
Kommissionierhilfen mit <strong>RFID</strong><br />
Pick by Light<br />
Mit Transpondern ausgestattete Versandkartons laufen über<br />
ein Förderband, das mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgerüstet<br />
ist. Lichtsignale am Regal zeigen den Mitarbeitern, welche<br />
Artikel in die Versandkartons konfektioniert werden sollen.<br />
Durch einen automatischen Abgleich mit dem Warenwirtschaftssystem<br />
erkennt die Anlage zudem, für welchen Markt<br />
oder für welchen Lagerplatz das Paket bestimmt ist. So lassen<br />
sich Fehllieferungen vermeiden.<br />
Partner: Siemens Business Services<br />
Hängesorter<br />
Die Anlage sortiert Hängeware, also hängende Kleidungsstücke,<br />
die mit <strong>RFID</strong>-Transpondern versehen ist. Das Warenwirtschaftssystem<br />
ordnet die eingelesenen Elektronischen Produktcodes<br />
den jeweiligen Aufträgen zu und erkennt so, für welchen Zielort<br />
die einzelnen Artikel bestimmt sind. Das Förderband verteilt die<br />
Bügel anschließend automatisch auf Schienen, die bis zu den<br />
entsprechenden Lkws führen können.<br />
Partner: Siemens Business Services<br />
13
<strong>RFID</strong> IM<br />
LAGERMANAGEMENT<br />
Lagermanagement
16<br />
<strong>RFID</strong> IM LAGERMANAGEMENT<br />
Jede Lieferung im Blick<br />
Schnittstellen der Logistik<br />
Vom Hersteller bis zum Verkaufsraum: Um einen reibungslosen Warenfluss zu<br />
gewährleisten, bedarf es eines leistungsfähigen Lager- und Logistik-Managements.<br />
Dies sorgt in den Lägern der Hersteller, der Groß- und Verbrauchermärkte<br />
und Warenhäuser sowie in den zentralen Distributionszentren für die bedarfsgerechte<br />
Verteilung der Ware.<br />
Mehr Tempo, mehr Transparenz<br />
Mithilfe von <strong>RFID</strong> lassen sich die Prozesse im Lagermanagement deutlich effizienter<br />
gestalten. Zum Beispiel beim Wareneingang im Distributionszentrum<br />
oder Markt: Bislang werden Paletten und Kartons an der Lagerrampe gezählt,<br />
einzeln mit dem Lieferschein verglichen und manuell in einem Computersystem<br />
verbucht. <strong>RFID</strong> erleichtert die Vereinnahmung von Waren. Die Technologie hilft<br />
auch bei der weiteren Verarbeitung. Sie unterstützt das Personal bei der Verräumung<br />
von Paletten im Lager und beschleunigt das Kommissionieren von<br />
Bestellungen der Märkte.
<strong>RFID</strong> IM LAGERMANAGEMENT<br />
Stationäre Datenerfassung mit <strong>RFID</strong><br />
Warenein- und -ausgangsportal<br />
Mit <strong>RFID</strong>-Lesegeräten ausgestattete Tore am Warenein- und<br />
-ausgang registrieren anhand der Transponder auf Paletten und<br />
Kartons, welche Waren in das Lager hineingefahren oder aus<br />
ihm herausgebracht werden. Die entsprechenden Daten<br />
werden automatisch in den Logistik- und Warenwirtschaftssystemen<br />
verbucht. Falschlieferungen werden sofort sichtbar.<br />
Partner: Intermec, Oracle<br />
Business Activity Monitoring (BAM)<br />
Eine Software zur Überwachung und Abbildung von Geschäftsprozessen<br />
hilft, die Transportvorgänge in Echtzeit zu dokumentieren.<br />
Online-Monitore und automatische Warnhinweise<br />
gewährleisten die Überwachung von Mindestlagermengen und<br />
Mindesthaltbarkeitsdaten.<br />
Partner: Checkpoint Systems, Oracle<br />
17
18<br />
<strong>RFID</strong> IM LAGERMANAGEMENT<br />
Mobile Datenerfassung mit <strong>RFID</strong><br />
<strong>RFID</strong>-Handlesegeräte<br />
Ultrahochfrequenz-Handlesegeräte können die <strong>RFID</strong>-Transponder<br />
aus größerer Entfernung lesen und ermöglichen jederzeit die<br />
mobile Überprüfung einzelner Paletten und Kartons im Lager.<br />
Partner: Intermec<br />
Verräumung im Hochregal<br />
Der Gabelstapler ist mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgestattet. Das<br />
System erkennt die mit <strong>RFID</strong>-Transpondern versehenen Paletten,<br />
zeigt dem Fahrer den vorgesehenen Platz im Hochregal automatisch<br />
an und bestätigt schließlich die erfolgreiche Einlagerung.<br />
Fehlverräumungen im Lager werden vermieden.<br />
Partner: Chep, Intermec<br />
Pick by Voice<br />
Das sprachgesteuerte System „Pick by Voice“ beschleunigt die<br />
Kommissionierung von Warensendungen im Lager. Der Mitarbeiter<br />
kommuniziert über einen Kopfhörer mit integrierter<br />
Sprechvorrichtung mit dem Warenwirtschaftssystem. Bei der<br />
Zusammenstellung der Paletten trägt er einen speziellen Handschuh,<br />
der mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgestattet ist. Nimmt der<br />
Mitarbeiter ein falsches Produkt aus dem Regal, erhält er über<br />
Kopfhörer einen Hinweis. Ist die Lieferung komplett zusammengestellt,<br />
gibt der Mitarbeiter dies über ein Mikrofon an das<br />
System weiter.<br />
Partner: Deister Electronic
<strong>RFID</strong> IM LAGERMANAGEMENT<br />
Tag-Fit<br />
Logistikdienstleister bieten der Konsumgüterindustrie an, Versandeinheiten<br />
mit <strong>RFID</strong>-Transpondern zu versehen. Der Kommissionierer<br />
erhält über das Online-Terminal den Auftrag, die Ware<br />
zusammenzustellen. Er entnimmt einen bestimmten Karton und<br />
kennzeichnet ihn mit einem <strong>RFID</strong>-Transponder. Mithilfe einer speziellen<br />
Software wird der Nummer der Versandeinheit (NVE) der entsprechende<br />
EPC zugeordnet und das <strong>RFID</strong>-Etikett ausgedruckt. Die<br />
Ware wird zur Transportsicherung mit Folie umwickelt. Ein in die<br />
Folierstation integriertes <strong>RFID</strong>-Lesegerät kontrolliert die fertig<br />
kommissionierte Sendung.<br />
Partner: Checkpoint Systems, DHL Exel Supply Chain, SATO,<br />
Sirit<br />
19
<strong>RFID</strong> IM WARENHAUS<br />
Warenhaus
22<br />
<strong>RFID</strong> IM WARENHAUS<br />
Kundenservice nach Maß<br />
Individuell beraten – zügig bezahlt<br />
Tipps zum Kombinieren von Farben und Modellen, ausführliche Informationen<br />
über Material und Pflege, schnelles Bezahlen an der Kasse – dies und vieles mehr<br />
bietet das Warenhaus der Zukunft. Hier sorgen Intelligente Umkleidekabinen,<br />
Regale, Verkaufstische und Kleiderstangen mithilfe von <strong>RFID</strong> für individuelle<br />
Beratung und umfassenden Service. Moderne Kassensysteme erkennen die Einkäufe<br />
der Kunden automatisch in Sekundenschnelle. Lästiges Warten entfällt.<br />
<strong>RFID</strong> unterstützt zudem das Personal bei der Bestandskontrolle – leere Regale<br />
gehören der Vergangenheit an.
<strong>RFID</strong> IM WARENHAUS<br />
<strong>RFID</strong> im Verkaufsraum<br />
Intelligente Umkleidekabine/Intelligenter Spiegel<br />
Ein integriertes <strong>RFID</strong>-Lesegerät erkennt die <strong>RFID</strong>-Etiketten an<br />
den Bekleidungsstücken und liefert weitere Informationen zum<br />
jeweiligen Artikel, zum Beispiel in welchen anderen Größen er<br />
vorrätig ist und wo er sich im Verkaufsraum befindet. Im Intelligenten<br />
Spiegel ist zudem eine Ruftaste integriert. Darüber kann<br />
der Kunde veranlassen, dass ihm das Verkaufspersonal ein gewünschtes<br />
Kleidungsstück in anderer Größe oder Farbe bringt.<br />
Partner: Checkpoint Systems, Paxar<br />
Intelligentes Regal/Intelligente Kleiderstange<br />
Entnimmt der Kunde ein Produkt, das mit einem <strong>RFID</strong>-Etikett<br />
versehen ist, erscheinen auf einem Bildschirm passende Informationen<br />
wie Preis und Größe sowie Werbebotschaften. Sobald<br />
nur noch wenige Artikel vorhanden sind, erhalten die Mitarbeiter<br />
eine Meldung und können die Ware frühzeitig auffüllen beziehungsweise<br />
nachbestellen.<br />
Partner: Vue Technology, Impinj<br />
23
24<br />
<strong>RFID</strong> IM WARENHAUS<br />
<strong>RFID</strong> an der Kasse<br />
Abteilungskasse mit <strong>RFID</strong>-Lesegerät/<strong>RFID</strong>-Hartetiketten-<br />
Öffner<br />
Alle <strong>RFID</strong>-Etiketten an den Kleidungsstücken werden gleichzeitig<br />
gelesen statt wie bisher einzeln eingescannt. Erst nachdem der<br />
Kunde bezahlt hat, lassen sich die <strong>RFID</strong>-Hartetiketten entfernen.<br />
Partner: Checkpoint Systems, Impinj<br />
Warensicherung<br />
Am Ausgang des Warenhauses wird überprüft, ob die Warensicherungs-Etiketten<br />
entfernt beziehungsweise deaktiviert worden<br />
sind. Ist dies nicht der Fall, löst das System ein optisches und<br />
akustisches Warnsignal aus.<br />
Partner: ADT<br />
Integrierte <strong>RFID</strong>-Kasse<br />
Ein <strong>RFID</strong>-Lesegerät erfasst die Transponder der Textilien automatisch,<br />
sobald die Warensicherung entfernt wird.<br />
Partner: ADT
<strong>RFID</strong> IM WARENHAUS<br />
25
<strong>RFID</strong> IM<br />
VERBRAUCHERMARKT<br />
Verbrauchermarkt
28<br />
<strong>RFID</strong> IM VERBRAUCHERMARKT<br />
Einkaufserlebnis der Zukunft<br />
Einkaufen leicht gemacht<br />
Verärgerte Gesichter vor leeren Regalen, lange Warteschlangen an der Kasse,<br />
verwirrte Kunden an der Waage in der Obst-und-Gemüse-Abteilung – im Verbrauchermarkt<br />
der Zukunft gehören diese Szenarien der Vergangenheit an. Denn<br />
dort unterstützen Intelligente Regale das Personal dabei, den Überblick über<br />
die Bestände zu behalten. Die Mitarbeiter erhalten ein Signal, um rechtzeitig<br />
Ware nachräumen zu können. Innovative Kassensysteme beschleunigen das<br />
Bezahlen und Intelligente Waagen erkennen selbstständig, welche Produkte es<br />
auszuwiegen gilt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mithilfe moderner Anwendungen<br />
von <strong>RFID</strong> den Kundenservice zu verbessern und zugleich für effizientere<br />
Abläufe zu sorgen.
<strong>RFID</strong> IM VERBRAUCHERMARKT<br />
<strong>RFID</strong> im Verkaufsraum<br />
Persönlicher Einkaufsberater/Intelligenter Einkaufswagen<br />
Ein mobiler Kleincomputer am Griff des Einkaufswagens hilft,<br />
den Überblick zu behalten. Der Kunde erfasst die Produkte, die<br />
er in den Wagen legt, selbstständig. Der Persönliche Einkaufsberater<br />
zeigt den aktuellen Warenwert. An der Kasse muss der<br />
Kunde nicht mehr jeden Artikel einzeln aufs Band legen, sondern<br />
gibt das Gerät der Kassiererin, die daraufhin den Bezahlvorgang<br />
auslöst. Zusätzlich hilft der Persönliche Einkaufsberater bei der<br />
Suche nach Produkten, informiert über Sonderangebote und zeigt<br />
eine Elektronische Einkaufsliste an. Diese lässt sich am heimischen<br />
PC erstellen und per Internet an den Markt schicken.<br />
Der Intelligente Einkaufswagen macht das Einkaufen noch bequemer,<br />
da die Artikel nicht mehr einzeln von Hand eingescannt<br />
werden müssen. Er ist mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgestattet<br />
und identifiziert automatisch mit Smart Chips versehene Produkte,<br />
die in den Wagen gelegt werden.<br />
Partner: AlgoTec, Fujitsu Siemens Computers, Loyalty Partner<br />
GmbH, Pironet NDH, Wincor Nixdorf, Wanzl<br />
Info-Terminal „Rückverfolgung“<br />
Der Kunde erhält detaillierte Produktinformationen, etwa über<br />
die Herkunft von Eiern oder die Inhaltsstoffe und Nährwerte von<br />
Äpfeln. Ein <strong>RFID</strong>-Lesegerät kann künftig das mit einem Smart<br />
Chip versehene Produkt erkennen und die entsprechenden<br />
Angaben bereitstellen.<br />
Partner: Pironet NDH<br />
Info-Terminal „Wein“ mit Everywhere Display<br />
Umfangreiche Hintergrundinformationen zu Rebsorten, Anbaugebieten<br />
oder aktuellen Angeboten lassen sich am Info-Terminal<br />
abrufen. Hat der Kunde sich für einen Wein entschieden, weist<br />
ihm das Everywhere Display den Weg zum entsprechenden<br />
Regal. Dafür projiziert ein Beamer mit Kamerasteuerung einen<br />
Pfeil auf den Boden vor dem Regalstandplatz des Produkts.<br />
Partner: Pironet NDH<br />
29
30<br />
<strong>RFID</strong> IM VERBRAUCHERMARKT<br />
<strong>RFID</strong> im Verkaufsraum<br />
Intelligente Waage<br />
Durch den Einsatz einer Kamera erkennt die Waage selbstständig<br />
das vom Kunden aufgelegte Produkt. Sie zeigt es zur Bestätigung<br />
auf dem Bildschirm an und druckt das entsprechende mit einem<br />
Smart Chip oder Barcode ausgestattete Etikett aus.<br />
Partner: Mettler Toledo<br />
<strong>RFID</strong>-Waage für Bedientheke<br />
Mitarbeiter, die diese Waage bedienen, tragen ein <strong>RFID</strong>-Armband,<br />
das die Verkäufe jeweils dem richtigen Mitarbeiter zuordnet. Fehlbuchungen<br />
werden vermieden. Auf den Armbändern sind keine<br />
persönlichen Daten gespeichert. Die Identifizierung wird jeden Tag<br />
neu anonym vorgenommen, sodass sich keine Verbindung zwischen<br />
einem bestimmten Verkäufer und den von ihm verkauften<br />
Produkten herstellen lässt.<br />
Partner: Bizerba<br />
Intelligentes Regal<br />
Das System gewährleistet auf Basis der <strong>RFID</strong>-Technologie stets<br />
einen vollständigen Überblick über den Bestand in den Regalen und<br />
zeigt bei der Entnahme einzelner Produkte entsprechende Werbefilme.<br />
Partner: Procter & Gamble<br />
Automatisierte Rücknahme von Leergut<br />
Am Rücknahme-Automaten kann der Kunde sein gesamtes<br />
Leergut schnell und unkompliziert abgeben. Eine Kamera erkennt,<br />
ob es sich um Getränkekästen, Pfanddosen, Einweg- oder Mehrwegflaschen<br />
handelt. <strong>RFID</strong>-Lesegeräte erfassen das mit Smart<br />
Chips versehene Leergut.<br />
Partner: Tomra
<strong>RFID</strong> IM VERBRAUCHERMARKT<br />
<strong>RFID</strong> an der Kasse<br />
De-Activator<br />
Mit dem De-Activator kann der Kunde die Smart Chips dauerhaft<br />
unbrauchbar machen. Der EPC ist nach der Deaktivierung nicht<br />
mehr lesbar, der Transponder lässt sich nicht wieder beschreiben.<br />
Partner: METRO Group<br />
Kasse mit <strong>RFID</strong>-Lesegerät<br />
Der De-Activator kann künftig zusammen mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät<br />
im Kassentisch integriert sein. Das Lesegerät erfasst den<br />
auf den Smart Chips der Produkte gespeicherten EPC. Mithilfe<br />
eines Barcode-Scanners werden Artikel ohne Smart Chip<br />
gelesen. Ist ein Produkt bezahlt, wird automatisch die Warensicherung<br />
deaktiviert. Diese lässt sich an der Kasse auch wieder<br />
aktivieren, etwa bei einem Umtausch. Der Smart Chip selbst<br />
bleibt aber dauerhaft unbrauchbar.<br />
Partner: ADT<br />
Smart Check-out<br />
Eine weitere Variante zum Bezahlen und zur Deaktivierung: Der<br />
Kunde stellt seinen Einkaufskorb oder seine Einkaufstüte auf<br />
einen Tisch mit integriertem Lesegerät und erfasst selbstständig<br />
per Knopfdruck alle Artikel. Anschließend bezahlt er bar oder mit<br />
Karte. Auf einem Bildschirm kann er flexibel die Transponder auswählen,<br />
die er deaktivieren möchte.<br />
Partner: Impinj, Checkpoint Systems<br />
31
<strong>RFID</strong> IM HAUSHALT<br />
Haushalt
34<br />
<strong>RFID</strong> IM HAUSHALT<br />
Kleine Helfer für den Alltag<br />
Clevere Küchengeräte<br />
Modernste Technik hält auch im privaten Umfeld Einzug. Elektrogeräte sind im<br />
Haushalt der Zukunft durch drahtlose Kommunikation miteinander verbunden.<br />
Der vollständig vernetzte Haushalt auf Basis von <strong>RFID</strong> ist aber noch eine Vision,<br />
da Smart Chips frühestens in 10 bis 15 Jahren flächendeckend auf Produktebene<br />
zum Einsatz kommen. Dann wird es möglich sein, die Haushaltsführung noch<br />
übersichtlicher und einfacher zu gestalten. Das elektronische Bestandsmanagement<br />
zu Hause erleichtert die Planung und den Einkauf im Markt.
<strong>RFID</strong> IM HAUSHALT<br />
Clevere Küchengeräte<br />
Intelligenter Kühlschrank/Intelligenter Gefrierschrank<br />
Beide Geräte erkennen mithilfe von <strong>RFID</strong>, welche Produkte vorrätig<br />
sind und wann ein bestimmter Artikel nachgekauft werden<br />
muss. Die Auswahl der Produkte und den Mindestbestand legt<br />
der Verbraucher fest. Das System meldet den Bedarf automatisch<br />
an die Elektronische Einkaufsliste und signalisiert rechtzeitig,<br />
wenn ein Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft. Die aktuellen<br />
Bestände werden auf einem Bildschirm angezeigt. Die gespeicherten<br />
Daten lassen sich zudem über das Internet abfragen.<br />
Partner: Liebherr<br />
Intelligenter Weintemperierschrank<br />
Der Intelligente Weintemperierschrank ermöglicht eine einfache<br />
und komfortable Weinlagerung in verschiedenen Temperaturbereichen.<br />
Die Weinflaschen sind mit einem Smart Chip versehen.<br />
Dadurch kann der Verbraucher automatisch den Bestand überprüfen<br />
und sich Produktinformationen anzeigen lassen – beispielsweise<br />
das jeweilige Abfülljahr oder zum Wein passende<br />
Rezepte.<br />
Partner: Liebherr<br />
Intelligente Waschmaschine<br />
Die Intelligente Waschmaschine ist mit einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgestattet<br />
und erkennt automatisch, mit welchen Textilien der Verbraucher<br />
die Trommel befüllt. Auf einem Display zeigt das Gerät<br />
das empfohlene Pflegeprogramm an. Außerdem erscheint ein<br />
Warnhinweis, wenn Textilien hineingelegt wurden, die getrennt<br />
gereinigt werden müssen.<br />
Partner: METRO Group<br />
IP-Telefon<br />
Die Internet-Protokoll-Telefone im METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong><br />
<strong>Center</strong> ermöglichen den Austausch von Sprache und Daten über<br />
die gleiche Netzwerk-Infrastruktur. Im Haushalt der Zukunft kann<br />
der Verbraucher beispielsweise über das IP-Telefon den Inhalt des<br />
Intelligenten Kühl- und Gefrierschranks abfragen. Die Informationen<br />
werden auf dem Bildschirm des Telefons angezeigt.<br />
Partner: Cisco Systems<br />
35
SERVICE-PAKET<br />
Service-Paket
38<br />
SERVICE-PAKET<br />
Know-how für Industriepartner<br />
Forschen und lernen<br />
Das METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> steht allen Industriepartnern der<br />
METRO Group offen, die sich über <strong>RFID</strong> informieren und die Technologie unter Praxisbedingungen<br />
testen möchten. Das von der METRO Group, DHL, GS1 Germany<br />
und Karstadt getragene European EPC Competence <strong>Center</strong> (EECC) wurde im September<br />
2005 als erstes Zentrum in Europa von EPCglobal mit dem Titel<br />
„EPCglobal Performance Test <strong>Center</strong>“ ausgezeichnet. Es bietet in den Räumen<br />
des METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong>s umfassende Test- und Schulungsprogramme<br />
sowie Informationsveranstaltungen an.<br />
Von der Theorie zur Praxis<br />
Um Lieferanten den Einstieg in die <strong>RFID</strong>-Technologie zu erleichtern, hat die<br />
METRO Group zusammen mit ausgewählten IT-Partnern der <strong>Future</strong> <strong>Store</strong> Initiative<br />
drei maßgeschneiderte Kompaktlösungen entwickelt. Diese sogenannten<br />
Starter Kits bestehen aus Hard- und Software sowie Serviceleistungen. Damit<br />
können Unternehmen die Vorteile von <strong>RFID</strong> für sich nutzen.
SERVICE-PAKET<br />
Das EECC unterstützt Unternehmen bei der erfolgreichen Einführung von <strong>RFID</strong>/EPC im<br />
eigenen Betrieb, dient dem Erfahrungsaustausch und bietet Anwendern, Anbietern und<br />
Dienstleistern aller Branchen die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit von <strong>RFID</strong>-Transpondern<br />
auf den unterschiedlichsten Objekten testen zu lassen. Ziel des Testcenters ist zudem,<br />
weltweit einheitliche Lösungen für <strong>RFID</strong>-Tests zu entwickeln.<br />
Auf Herz und Nieren geprüft<br />
Qualität und Leistungsfähigkeit von <strong>RFID</strong>-Transpondern sind entscheidend für einen erfolgreichen<br />
Einsatz der Technologie. Partner aus Industrie und IT-Branche haben im METRO Group<br />
<strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> beispielsweise die Möglichkeit, Transponder zu testen:<br />
� Die sogenannte GTEM-Zelle (Gigahertz transversal<br />
elektromagnetisch) erlaubt exakte Angaben<br />
zu Leseraten und -reichweiten von<br />
<strong>RFID</strong>-Transpondern – ohne dass Umwelteinflüsse<br />
wie elektromagnetische Felder von<br />
Mobiltelefonen das Prüfergebnis beeinträchtigen.<br />
Dafür sorgt die metallische Außenwand<br />
der pyramidenförmigen Kammer, die das<br />
Innere der GTEM-Zelle vollständig abschirmt.<br />
� Darüber hinaus ermöglichen die Tests im European EPC Competence <strong>Center</strong> weitere<br />
statische Untersuchungen. Der Vorteil: Die Ergebnisse sind allgemeingültig, unter gleichen<br />
Bedingungen wiederholbar und auf die reale Umgebung übertragbar. Das EECC bietet<br />
folgende Tests an:<br />
– Tests zur Transponderplatzierung: Die Beschaffenheit der Objekte beeinflusst die Leistungsfähigkeit<br />
der <strong>RFID</strong>-Transponder. Anwender erfahren, an welcher Stelle sie den<br />
<strong>RFID</strong>-Transponder bei unterschiedlichen Objekten am besten befestigen.<br />
– Tests zur Lesereichweite: Die Spezialisten im EECC<br />
testen die maximale Lesereichweite von <strong>RFID</strong>-Transpondern<br />
für Funk-Regularien. Diese sind beispielsweise in<br />
Europa, Nordamerika und Japan unterschiedlich. Nur<br />
wenn die Transponder überall problemlos ausgelesen<br />
werden, können international tätige Unternehmen diese<br />
voll einsetzen.<br />
– Tests zur Lesereichweite in Abhängigkeit von der Ausrichtung<br />
der Transponderantenne: Im EECC prüfen die<br />
Experten, inwiefern sich die Leistung der <strong>RFID</strong>-Trans-<br />
39
40<br />
SERVICE-PAKET<br />
ponder verändert, wenn sie das Objekt drehen und so die Ausrichtung der Transponder<br />
zur Sendeantenne variieren.<br />
– Dynamische Tests: Im Anschluss an die statischen Verfahren werden die Ergebnisse in<br />
einer realen Umgebung verifiziert. Die Testbedingungen sind dabei ebenfalls festgelegt –<br />
so fährt eine Palette beispielsweise immer in derselben Geschwindigkeit und auf demselben<br />
Weg durch das <strong>RFID</strong>-gestützte Warentor.<br />
Umfassendes Schulungsangebot<br />
Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten können ihr Wissen über <strong>RFID</strong> und die Einsatzmöglichkeiten<br />
der Technologie im EECC erweitern. Das Schulungsprogramm beinhaltet<br />
passende Angebote für jede Zielgruppe.<br />
Grundlagen <strong>RFID</strong> und EPC<br />
� Zielgruppe: Unternehmen, die bisher kaum Erfahrungen mit <strong>RFID</strong> gesammelt haben.<br />
� Inhalte: Funktionsweise von <strong>RFID</strong>, EPC-Standards, Verbindung zu den etablierten GS1-<br />
Standards, der Weg vom Barcode zum EPC, praktische Tipps für die Integration von <strong>RFID</strong><br />
im Unternehmen.<br />
Einflussfaktoren der erfolgreichen <strong>RFID</strong>-<br />
Einführung<br />
� Zielgruppe: Unternehmen, die bereits erste Erfahrungen<br />
mit <strong>RFID</strong> gesammelt haben oder kurz vor<br />
der Einführung der Technologie stehen.<br />
� Inhalte: Technologie-Standards, physikalische Einflussfaktoren<br />
auf die Leseergebnisse, Tipps zur<br />
richtigen Platzierung der <strong>RFID</strong>-Transponder mit<br />
praktischen Übungen.<br />
Experten-Training UHF<br />
� Zielgruppe: Unternehmen, die bereits mit der<br />
Technologie vertraut sind, Technologieentwickler<br />
sowie Spezialisten, die Unternehmen bei der Einführung<br />
von <strong>RFID</strong> unterstützen.<br />
� Inhalte: „EPC Class 1/Generation 2“ im Detail, <strong>RFID</strong>-Systemdesign, Verhalten von UHF-<br />
Antennenfeldern, <strong>RFID</strong>-Simulationen.<br />
Die Verantwortlichen entwickeln die Schulungen kontinuierlich weiter und passen sie an die<br />
Interessen der Teilnehmer an.
SERVICE-PAKET<br />
Mithilfe der drei zur Verfügung stehenden Starter Kits können sich Unternehmen mit<br />
geringem Aufwand an der flächendeckenden <strong>RFID</strong>-Einführung der METRO Group beteiligen.<br />
Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Prozesse zu optimieren und die<br />
Datenqualität zu erhöhen.<br />
Starter Kit A<br />
Für Unternehmen, die ihre<br />
Warenlieferungen mit <strong>RFID</strong> versehen<br />
möchten, ohne die Technologie<br />
darüber hinaus im<br />
Unternehmen zu nutzen, ist<br />
Starter Kit A geeignet. Damit ist<br />
es möglich, <strong>RFID</strong>-Transponder zu<br />
drucken, die dem Standard EPC<br />
Class 1/Generation 2 entsprechen.<br />
Wenn Mitarbeiter im Lager<br />
die Paletten für den Versand kommissionieren,<br />
erfassen sie mithilfe<br />
eines mobilen Handscanners die Nummer der Versandeinheit (NVE). Diese Information<br />
wird automatisch an einen <strong>RFID</strong>-Drucker weitergeleitet, der einen Transponder mit dem entsprechenden<br />
Elektronischen Produktcode (EPC) generiert. Die Mitarbeiter bringen das Etikett<br />
anschließend auf den Versandeinheiten an. Der Vorteil: Handelspartner können die<br />
Waren automatisch mithilfe von <strong>RFID</strong> vereinnahmen.<br />
Partner: ADT, Avery Dennison, Bizerba, Checkpoint Systems, Dokumenta IBM, Intermec,<br />
Logopak Systeme, Motorola, Oracle, Paxar, SATO, Toshiba TEC, T-Systems, Zebra<br />
Starter Kit B<br />
Starter Kit B baut auf Starter Kit A auf. Es<br />
beinhaltet zusätzlich <strong>RFID</strong>-gestützte Warenein-<br />
und -ausgangsportale. Diese ermöglichen<br />
es den Industriepartnern, Prozesse<br />
innerhalb des Unternehmens automatisch<br />
nachzuvollziehen und qualitativ zu bewerten,<br />
beispielsweise an der Schnittstelle zwischen<br />
Produktion und Logistik. So lässt sich unter<br />
anderem der Warenausgang automatisiert<br />
erfassen. Dabei wird ein elektronisches Lieferavis<br />
(DESADV) generiert, mit dem das<br />
41
42<br />
SERVICE-PAKET<br />
Unternehmen die Nummern der Versandeinheiten (NVE) an seine Partner übermittelt. Noch<br />
bevor die Ware auf den Weg geschickt wird, sind so bereits alle wichtigen Daten der bevorstehenden<br />
Lieferung im EDV-System des Händlers gespeichert.<br />
Partner: ADT, Avery Dennison, Bizerba, Checkpoint Systems, Dokumenta IBM, Intermec,<br />
Logopak Systeme, Motorola, Oracle, Paxar, SATO, Toshiba TEC, T-Systems, Zebra<br />
B<br />
Hersteller<br />
A<br />
A<br />
Starter Kit A:<br />
<strong>RFID</strong>-Etikettierung in der Produktion und<br />
der Kommissionierung<br />
Starter Kit B:<br />
Zusätzliche <strong>RFID</strong>-gestützte Warenein-<br />
und -ausgangsportale, Einbindung in das<br />
Enterprise Resource Planning (ERP)<br />
B
SERVICE-PAKET<br />
Starter Kit C<br />
Starter Kit C bietet den Leistungsumfang der Starter Kits A und B. Es beinhaltet zusätzlich<br />
die vollständige Integration von <strong>RFID</strong> in das Enterprise Resource Planning (ERP). Eine Software<br />
(EPC-Informationsservices, EPCIS) ermöglicht außerdem die Vernetzung aller Industriepartner,<br />
die an der Prozesskette beteiligt sind. Die mithilfe von <strong>RFID</strong> erfassten<br />
produktbezogenen Daten lassen sich über spezielle Datenformate und -schnittstellen untereinander<br />
abfragen, austauschen und weiterverarbeiten. Nach Absprache mit allen Beteiligten<br />
lässt sich so der Weg der Lieferung vom Hersteller bis in den Verbrauchermarkt oder<br />
das Warenhaus jederzeit nachvollziehen.<br />
Zwischenhändler<br />
C<br />
Hersteller<br />
C<br />
Starter Kit C:<br />
Zusätzliche Möglichkeit, über die Anbindung<br />
von EPC-Informationsservices (EPCIS)<br />
Daten entlang der gesamten Prozesskette<br />
auszutauschen<br />
Zulieferer<br />
Markt/Filiale<br />
43
WER, WIE, WAS<br />
Wer, wie, was
46<br />
Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das METRO Group <strong>RFID</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Center</strong> sowie<br />
für Anmeldungen zu Tests, Schulungen und Führungen ist das METRO Group <strong>RFID</strong> Competence<br />
Team. Die Ansprechpartner vermitteln Gespräche mit Experten der METRO Group<br />
oder der Partnerunternehmen und verschicken auf Wunsch Informationsmaterial. Auch allgemeine<br />
Fragen zu <strong>RFID</strong> sowie zur konzernweiten Einführung der Technologie werden gern<br />
beantwortet.<br />
Sie erreichen das METRO Group <strong>RFID</strong> Competence Team telefonisch unter<br />
+49 (0)2 11.68 86-20 04 oder per E-Mail unter der Adresse rfid@metro.de.<br />
Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.future-store.org.<br />
Das Team des European EPC Competence <strong>Center</strong> (EECC) steht Ihnen ebenfalls gerne zur<br />
Verfügung:<br />
EECC<br />
Tel.: +49 (0)21 37.92 78 05<br />
Fax: +49 (0)2 11.9 69-4 90-9366<br />
info@eecc.info<br />
WER, WIE, WAS<br />
Kontakt<br />
Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.eecc.info.<br />
Auskunft zu den <strong>RFID</strong>-Starter Kits erteilt das Supplier Collaboration Team<br />
der MGBI METRO Group Buying International GmbH.<br />
Tel.: +49 (0)2 11.9 69-54 65<br />
Fax: +49 (0)2 11.9 69-4 90-54 65<br />
info@metro-link.de
WER, WIE, WAS<br />
Glossar<br />
EAN – Europäische Artikelnummer. International gültige Artikelnummer für<br />
Produkte und Dienstleistungen, die als Barcode dargestellt werden kann. Bildet<br />
die Grundlage für den Einsatz der Scannertechnologie und findet im Handel vor<br />
allem in der Logistik, im Warenmanagement und beim Kassiervorgang Anwendung.<br />
Anhand der EAN lässt sich unter anderem erkennen, aus welchem Land<br />
ein Produkt kommt und wer der Hersteller ist.<br />
EPC Class 1/Generation 2 – Internationaler Standard für <strong>RFID</strong>-Transponder,<br />
der Angaben zu Aufbau und Darstellungsweise des Elektronischen Produktcodes<br />
(EPC) sowie Spezifikationen für die Kommunikation mit dem Lesegerät<br />
enthält. Die METRO Group setzt seit April 2006 auf Paletten und Kartons ausschließlich<br />
diese sogenannte Gen. 2 ein.<br />
EPC – Elektronischer Produktcode. Nummerncode, der es ermöglicht, Objekte<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette eindeutig zu identifizieren. Setzt<br />
sich zusammen aus der Europäischen Artikelnummer (EAN) und einer mehrstelligen<br />
Seriennummer. Kann mittels Radiofrequenz-Identifikation (<strong>RFID</strong>) erfasst und<br />
mit einer Datenbank abgeglichen werden. Dort finden autorisierte Nutzer produktund<br />
prozessbezogene Informationen wie Herkunft, Lagerungsort und Herstellungsdatum<br />
einer Ware. Jeden EPC gibt es weltweit nur ein einziges Mal.<br />
EPCglobal – Joint Venture der Standardisierungsorganisationen GS1 und GS1 US.<br />
EPCglobal wurde im Jahr 2003 gegründet, um die Forschungsarbeiten zur<br />
<strong>RFID</strong>-Technologie des Auto-ID <strong>Center</strong>s am Massachusetts Institute of Technology<br />
(MIT) weiterzuentwickeln und in die Praxis umzusetzen. Ziel ist es, den<br />
Elektronischen Produktcode (EPC) zu optimieren und in der Konsumgüterbranche<br />
weltweit als Standard zu etablieren.<br />
ERP – Enterprise Resource Planning. Planung der unternehmensinternen<br />
Ressourcen, um die Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten. Mithilfe von Software<br />
lassen sich für die gesamte Prozesskette die benötigten Kapazitäten, Zeiten,<br />
Kosten und Aufwandsdaten erheben, um Aufträge und Angebote zu bearbeiten<br />
und deren Abwicklung zu gewährleisten.<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
47
48<br />
G<br />
G<br />
H<br />
H<br />
K<br />
M<br />
WER, WIE, WAS<br />
GS1 – Zusammenschluss der europäischen Standardisierungsorganisation<br />
EAN International mit dem US-amerikanischen Uniform Code Council (UCC).<br />
Ziel von GS1 ist es, angesichts der Globalisierung des Waren- und Geschäftsdatenaustauschs,<br />
weltweit gültige, branchenübergreifende Standards und Services<br />
zu etablieren. Dazu zählt beispielsweise die Global Trade Item Number<br />
(GTIN), die den bisherigen EAN-Code ersetzt. GS1 hat derzeit 108 nationale<br />
Mitgliedsorganisationen und wird in Deutschland durch GS1 Germany mit Sitz<br />
in Köln vertreten.<br />
GTIN – Global Trade Item Number. Identifikationsnummer, mit der Produkte<br />
und Packstücke weltweit eindeutig identifiziert werden können. Die GTIN ist<br />
ein EAN-Standard und bildet die Grundlage für den Einsatz der Barcode-Technologie.<br />
Sie wird durch GS1 vergeben und verwaltet.<br />
Handelseinheit – Bezeichnung für einzelne Verkaufseinheiten. Je nach Gebindegröße<br />
wird zwischen Kartons und Unterkartons unterschieden.<br />
HF – Hochfrequenz. Hohe Frequenzen elektromagnetischer Felder in einem<br />
Spektrum zwischen 3 Megahertz und 30 Megahertz. HF-Transponder können<br />
in einer mittleren Reichweite ausgelesen werden.<br />
Kommissionierung – Zusammenstellung von Waren in einer vorgegebenen<br />
Menge und Zusammensetzung sowie ihre Bereitstellung für die Auslieferung.<br />
Dem Arbeitsgang des Kommissionierens liegt immer ein Auftrag zugrunde.<br />
Dieser enthält als sogenannte Kommissionierliste die Anzahl und Bezeichnung<br />
der Ware, ihre Artikel- und Lagerplatznummer.<br />
METRO Group – Die METRO Group zählt zu den bedeutendsten internationalen<br />
Handelsunternehmen. Ihre Leistungsfähigkeit basiert auf der Stärke ihrer Vertriebsmarken,<br />
die selbstständig am Markt agieren: Metro /Makro Cash & Carry –<br />
Weltmarktführer im Bereich Selbstbedienungsgroßhandel, Real SB-Warenhäuser<br />
und Extra Verbrauchermärkte, Media Markt und Saturn – europäischer<br />
Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte – sowie Galeria Kaufhof Warenhäuser.
WER, WIE, WAS<br />
METRO Group <strong>Future</strong> <strong>Store</strong> Initiative – 2002 gegründete Initiative mit dem<br />
Ziel, den nationalen und internationalen Modernisierungsprozess im Handel<br />
voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung innovativer Technologien,<br />
die den Verbrauchern mehr Komfort und Service beim Einkaufen bieten<br />
und gleichzeitig die Effizienz im Handel erhöhen. Im Rahmen der Initiative<br />
arbeitet die METRO Group mit SAP, Intel, IBM, T-Systems und Cisco sowie<br />
mehr als 65 weiteren Unternehmen aus Konsumgüterindustrie, Informationstechnologie<br />
und Dienstleistungsbranche zusammen.<br />
NVE – Nummer der Versandeinheit, auch SSCC – Serial Shipping Container<br />
Code. International gültige Nummer für Versand- und Transporteinheiten<br />
wie beispielsweise Paletten, Kartons oder Hängewarensendungen. Sie<br />
dient der genauen Identifikation entlang der Prozesskette und wird als Strichcode<br />
dargestellt.<br />
Prozesskette, auch Lieferkette, Supply-Chain – Weg, den die Ware vom Hersteller<br />
über Zwischenhändler oder Distributionszentren bis zum Verkaufsregal<br />
zurücklegt. Der Handel ist bestrebt, die Prozesskette möglichst effizient zu<br />
gestalten sowie die Lieferpünktlichkeit und -qualität (zum Beispiel Einhaltung<br />
der Kühlkette) zu optimieren. Auch der Gesetzgeber stellt klare Anforderungen<br />
an die Transparenz der Prozesskette: Seit dem 1. Januar 2005 ist laut EU-Verordnung<br />
178/2002 die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Futtermitteln<br />
über alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen hinweg sicherzustellen.<br />
Die Radiofrequenz-Identifikation (<strong>RFID</strong>) ist eine innovative Technologie,<br />
die zu erheblichen Effizienzsteigerungen bei der Planung und Kontrolle führt.<br />
<strong>RFID</strong> – Radiofrequenz-Identifikation. Innovative Technologie zur berührungslosen<br />
Datenübertragung auf Basis elektromagnetischer Wechselfelder.<br />
Herzstück ist ein sogenannter <strong>RFID</strong>-Transponder oder Smart Chip. Darauf ist<br />
ein Nummerncode gespeichert – im Handel beispielsweise der Elektronische<br />
Produktcode (EPC). Um diesen zu erfassen, sendet das Lesegerät ein elektromagnetisches<br />
Feld aus, das von der Antenne des <strong>RFID</strong>-Transponders empfangen<br />
wird. Über diese elektronische Verbindung kann die elektronische<br />
Nummernfolge gelesen werden. Der EPC kann anschließend mit einer Datenbank<br />
abgeglichen werden. <strong>RFID</strong> hilft dem Handel, seine Prozesse in Logistik<br />
und Lagermanagement zu optimieren.<br />
M<br />
N<br />
P<br />
R<br />
49
50<br />
R<br />
R<br />
S<br />
U<br />
WER, WIE, WAS<br />
<strong>RFID</strong>-Lesegerät (Reader) – Computergesteuertes Gerät zum Lesen des<br />
Elektronischen Produktcodes (EPC) auf sogenannten <strong>RFID</strong>-Transpondern. Je<br />
nach Frequenzbereich können <strong>RFID</strong>-Lesegeräte den auf einem <strong>RFID</strong>-Transponder<br />
gespeicherten Nummerncode aus einer Entfernung von wenigen Zentimetern<br />
bis zu mehreren Metern erfassen. Es gibt sowohl tragbare als auch<br />
fest installierte <strong>RFID</strong>-Lesegeräte. Lesegeräte werden zum Beispiel die Warenein-<br />
und -ausgangstore der Märkte oder Läger eingebaut. Auch Verkaufsregale<br />
können mit Lesegeräten ausgestattet werden.<br />
<strong>RFID</strong>-Transponder (Smart Chip) – Herzstück der Radiofrequenz-Identifikation<br />
(<strong>RFID</strong>). Beim <strong>RFID</strong>-Transponder handelt es sich um einen winzigen Computerchip<br />
mit Antenne, der in ein hauchdünnes Etikett eingebettet ist. Er lässt sich<br />
auf Paletten, Kartons und Artikeln anbringen. Auf dem <strong>RFID</strong>-Transponder ist in<br />
der Regel eine Nummer gespeichert, zum Beispiel der sogenannte Elektronische<br />
Produktcode (EPC). Durch diesen lassen sich Versandeinheiten oder einzelne<br />
Artikel eindeutig identifizieren. Die in der Konsumgüterbranche eingesetzten<br />
<strong>RFID</strong>-Transponder können einmalig mit Nummerncodes beschrieben und<br />
beliebig oft gelesen werden. Transponder, die ohne eigene Stromquelle auskommen,<br />
werden als passiv bezeichnet. Sie beziehen ihre Energie aus dem<br />
elektromagnetischen Feld, das von einem <strong>RFID</strong>-Lesegerät ausgesendet wird.<br />
Der <strong>RFID</strong>-Transponder empfängt dieses Signal und sendet den auf dem Chip<br />
gespeicherten EPC zurück.<br />
SGTIN – Serial Global Trade Item Number. Serielle internationale Artikelnummer.<br />
Um eine Seriennummer erweiterte GTIN, die es ermöglicht, jede einzelne<br />
Produktionseinheit eines Artikels weltweit zu erfassen und zu managen.<br />
UHF – Ultrahochfrequenz. Ultrahohe Frequenzen elektromagnetischer Felder<br />
in einem Spektrum zwischen 300 Megahertz und 3 Gigahertz. UHF-Transponder<br />
können in einem Umkreis von mehreren Metern ausgelesen werden.
WER, WIE, WAS<br />
Versandeinheit – Auch logistische Einheit. Bezeichnung für die für den Transport<br />
verpackten Lieferungen, zum Beispiel Kartons oder Paletten. Gilt auch für<br />
andere Transporttypen, etwa Rollcontainer oder Liefereinheiten für Kleidung.<br />
WWS – Warenwirtschaftssystem. Computergestütztes Informationssystem,<br />
das Waren artikelgenau nach Menge und Wert in den Bereichen Disposition,<br />
Bestellwesen, Wareneingang, Rechnungskontrolle, Warenausgang, Kassenabwicklung<br />
und Rechnungserstellung erfasst und bewirtschaftet. Zweck eines<br />
WWS ist die Bestands- und Erfolgssteuerung. Warenwirtschaftssysteme<br />
stellen dem Handelsunternehmen Bewertungs- und Steuerungsinformationen<br />
über Industriepartner und Waren zur Verfügung.<br />
V<br />
W<br />
51
Die Partner<br />
der METRO Group <strong>Future</strong> <strong>Store</strong> Initiative<br />
Platinum-Partner:<br />
� IBM<br />
� Intel<br />
� SAP<br />
� T-Systems<br />
� Cisco Systems<br />
Gold-Partner:<br />
� ACNielsen<br />
� Coca-Cola<br />
� DHL Exel Supply Chain<br />
� FEIG ELECTRONIC<br />
� Fujitsu Services<br />
� GERRY WEBER<br />
� Henkel<br />
� Hewlett-Packard<br />
Silber-Partner:<br />
� ADT<br />
� alpha Tonträger<br />
� Avery Dennison<br />
� Bizerba<br />
� CFP Brands<br />
� Checkpoint Systems<br />
� CHEP<br />
� Deister Electronic<br />
� Dokumenta<br />
� Easycash<br />
� echion<br />
� IDS Scheer<br />
� Impinj<br />
Weitere Partner:<br />
� CISC<br />
� m.i.k. IT<br />
� Thax Software<br />
� Intermec<br />
� Johnson & Johnson<br />
� L’Oréal<br />
� Loyalty Partner<br />
� Microsoft<br />
� Motorola<br />
� Nestlé<br />
� NXP<br />
� Kurt Salmon Associates<br />
� Liebherr<br />
� Logopak<br />
� Mettler Toledo<br />
� MultiQ<br />
� NCR<br />
� NewSight<br />
� Nokia<br />
� OATSystems<br />
� Online Software<br />
� PAXAR<br />
� Psyma<br />
� Reva<br />
� ORACLE<br />
� PIRONET NDH<br />
� Procter & Gamble<br />
� Rhino’s<br />
� SATO<br />
� Ströer<br />
� VISA Europe<br />
� Wincor Nixdorf<br />
� Siemens AG<br />
� Sirit<br />
� Sonopress<br />
� TNS Infratest<br />
� Tomra<br />
� Toshiba TEC<br />
� UPM Raflatac<br />
� ValuePhone<br />
� VION Food Group<br />
� Vue Technology<br />
� Wanzl<br />
� WMS<br />
� Zebra
Lageplan<br />
Testlabor<br />
Verbrauchermarkt<br />
Haushalt<br />
Empfang<br />
Warenhaus<br />
Konferenz-<br />
raum<br />
Lagermanagement Kommissionierung<br />
Büroräume<br />
Besprechungs-<br />
raum
METRO Group<br />
Schlüterstraße 1<br />
40235 Düsseldorf<br />
Tel. +49 (0)2 11.68 86-20 04<br />
Fax +49 (0)2 11.68 86-4 90-60 04<br />
rfid@metro.de<br />
www.metrogroup.de<br />
www.future-store.org<br />
© METRO AG, Oktober 2007