Abschlussbericht
BEA2015-0125.de-LR
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The use of objective assessment tools in the monitoring of these certificate holders is<br />
encouraged. The Hamilton rating scale is one such tool and formal neuropsychological<br />
testing is another option. Simulator or other functional-based testing can also be utilized<br />
to assess performance. States should provide guidance on preferred medications with<br />
lower side-effect profiles such as sertraline, citalopram, and escitalopram.<br />
Outcome criteria/data on the cohort returned to work should be established prospectively<br />
and captured for review of the programme.”<br />
Die Vorschriften für den Fall einer Verschlechterung des Gesundheitszustands lauten<br />
(ICAO Annex 1 Paragraph 1.2.6):<br />
<br />
“Holders of licences provided for in this Annex shall not exercise the privileges of their<br />
licences and related ratings at any time when they are aware of any decrease in their<br />
medical fitness which might render them unable to safely and properly exercise these<br />
privileges.”<br />
Es wird außerdem empfohlen:<br />
<br />
“States should ensure that licence holders are provided with clear guidelines on<br />
medical conditions that may be relevant to flight safety and when to seek clarification<br />
or guidance from a medical examiner or Licensing Authority.”<br />
1.17.2 Die “1 %-Regel”<br />
Ein Hauptziel einer medizinischen Untersuchung, um die medizinische Tauglichkeit<br />
eines Piloten festzustellen ist die Wahrscheinlichkeit einer medizinischen Verfassung,<br />
die in einem Ausfall des Piloten während des Fluges enden würde, zu beurteilen.<br />
Das ICAO Manual of Civil Aviation Medicine (Doc 8984) definiert einen akzeptablen<br />
Risikolevel für den Ausfall eines Besatzungsmitgliedes während des Fluges.<br />
Ein Risiko von 10 -7 pro Flugstunde wird in Bezug zur Lufttüchtigkeit eines<br />
Luftfahrzeuges, als sehr unwahrscheinlich betrachtet und akzeptiert. Nicht mehr<br />
als 10 % dieses Risikos sollten durch den Ausfall eines Systems (z.B. Ausfall des<br />
Piloten) und nicht mehr als 10 % eines Systemausfalls sollten durch ein einziges<br />
Untersystem (z.B. medizinische Arbeitsunfähigkeit) bedingt sein. Daher wurde ein<br />
Arbeitsunfähigkeitsrisiko von 10 -9 pro Flugstunde als akzeptable und als eine Zielrate<br />
betrachtet. Es wird davon ausgegangen, dass kritische Phasen nur höchstens 10 %<br />
eines Fluges ausmachen. Daher kann die Zielrate auf 10 -9 x 10, das 10 -8 entspricht,<br />
erhöht werden. Im Multi-Crew Betrieb ist das Risiko, dass der zweite Pilot nicht<br />
übernehmen kann, wenn der andere Pilot arbeitsunfähig wird, bei maximal 1 %<br />
(diese Rate wurde in Simulator Studien bei 0,25 % gemessen). Daher kann die<br />
Zielrisikorate auf 10 -8 x 100, das 10 -6 entspricht, erhöht werden. Die Zahl 10 -6 ist<br />
gleich 0.01 / 10 000. Wenn man in Betracht zieht, dass ein Jahr 8 760 Stunden hat, die<br />
aufgerundet 10 -4 Stunden ergeben, ist das Ziel von 10 -9 pro Flugstunde erreicht, wenn<br />
ein medizinisches Ereignis mit einer Wahrscheinlichkeit von 10-2 pro Jahr auftritt.<br />
Daher wäre das akzeptable Risiko 1 % pro Jahr.<br />
D-AIPX - 24. März 2015<br />
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