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DMG-informiert 2/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Auferstehung – Wendepunkt der Weltgeschichte

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Auferstehung – Wendepunkt der Weltgeschichte

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KENIA<br />

Anna Kloninger<br />

MADAGASKAR<br />

Karin Mende<br />

Pastor mit<br />

Herz für Kinder<br />

Korr ist eine abgelegene<br />

Kleinstadt im Norden Kenias mit<br />

40.000 Einwohnern. Die meisten<br />

wohnen in Hütten aus Blech,<br />

Lehm und Stein. Es gibt mehrere<br />

Schulen, aber weder Bank, noch<br />

Krankenhaus oder Supermarkt.<br />

Erst seit einem Jahr kann man<br />

problemlos mit dem Handy<br />

telefonieren.<br />

Ich halte dort schon zehn Jahre<br />

regelmäßig Seminare für Sonntagschulmitarbeiter.<br />

Die Gemeinde<br />

der Afrika Inland Kirche führt<br />

immer wieder christliche Kinderwochen<br />

durch. Anfangs kamen<br />

50 bis 100 Kinder dazu. Doch<br />

im Dezember erlebten sie einen<br />

gewaltigen Durchbruch. Pastor<br />

Jamhuri erzählte begeistert, dass<br />

an der letzten Veranstaltung 570<br />

Kinder teilgenommen haben, viele<br />

aus muslimischen Familien. Die<br />

Woche und der gemeinsame Abschlussgottesdienst<br />

mit Kindern<br />

und Mitarbeitern war ein Segen.<br />

Ich bin gerne zu Veranstaltungen<br />

gekommen, die er organisiert<br />

hat, denn da habe ich viel über<br />

Gott gelernt.<br />

Im Januar hörte ich, dass<br />

Pastor Jamhuri mit Atemnot<br />

ins Krankenhaus eingeliefert<br />

worden war. Nach 20 Tagen ist<br />

er gestorben. Ich habe Jamhuri<br />

sehr bewundert. Er hat gelebt,<br />

was er predigte. Die Nachricht<br />

seines Todes hat die Gemeinde<br />

tief erschüttert. Es war eine<br />

bewegende Beisetzung mit vielen<br />

Tränen, aber auch mit Auferstehungshoffnung.<br />

Es waren viele<br />

Kinder mit bei der Beerdigung.<br />

Ein Junge lächelte eine Sonntagsschulmitarbeiterin<br />

an: „Ich bin<br />

froh, dass Pastor Jamhuri da war.<br />

Bei ihm hab ich alles über Jesus<br />

gelernt!“<br />

Bitte beten sie für die Gemeinde<br />

in Korr, dass sie einen guten<br />

neuen Hirten finden, dem das<br />

Wohl der Kinder wieder so am<br />

Herzen liegt.<br />

Entscheidung in der Nacht<br />

„Mein Name ist Ladys, ich bin ein<br />

Sakalava aus Nosy Be. Mein Herz war<br />

voller böser und schlechter Gedanken.<br />

Ich hatte große Angst vor den Ahnen<br />

und Geistern. Aber gestern Nacht haben<br />

meine Freunde und ich lange miteinander<br />

diskutiert.<br />

Gemeinsam haben<br />

wir entschieden,<br />

dass wir künftig<br />

Jesus Christus<br />

nachfolgen wollen.<br />

Seither habe ich<br />

keine Angst mehr.<br />

Und Jesus hat all die bösen Sachen aus<br />

meinem Herzen herausgeholt …“<br />

Es war ein bewegender Moment, als<br />

uns Ladys und seine Freunde von ihrer<br />

Entscheidung in der Nacht erzählten. Sie<br />

gehören zum Volk der Sakalavas, rund<br />

1,7 Millionen Menschen im Nordwesten<br />

unseres Inselstaates. Wie ist es zu ihrer<br />

Lebenswende gekommen?<br />

Ende Oktober war unsere jährliche<br />

Missionskonferenz geplant, doch wir hatten<br />

noch keine Musiker für den Worship.<br />

In letzter Minute kam meiner Mitarbeiterin<br />

Rosina die Idee, die kleine Band aus<br />

Nosy Be mitzubringen. Die fünf jungen<br />

Leute spielen begeistert Gitarre, Trommel<br />

und Bambusrasseln. Mit ihrem Talent<br />

haben sie schon zwei Jahre unserem<br />

Missionarsteam in ihrer Region geholfen.<br />

Rosina weinte vor Glück.<br />

Sie ist selbst eine Sakalava<br />

und hat jahrzehntelang<br />

gebetet, dass Gott ihr Volk<br />

zu Jesus führt.<br />

Fünf junge Musiker wollen Jesus folgen<br />

Derzeit wird die Bibel ins Sakalava<br />

übersetzt. Sie haben immer die neu<br />

übersetzten Bibelverse genommen und<br />

eingängige Musik dazu<br />

gemacht. In einigen Dörfern<br />

werden ihre Songs fröhlich<br />

gesungen, sie laufen sogar<br />

im örtlichen Radio.<br />

Bei unserer Konferenz<br />

lauschten die fünf Jugendlichen<br />

aufmerksam den Bibelarbeiten,<br />

die Rosina ihnen übersetzte.<br />

Am letzten Tag ging es um die Bedeutung<br />

des Abendmahls. Spontan standen sie auf<br />

und erzählten, dass ihr Leben von nun an<br />

Jesus gehört. Rosina weinte vor Glück.<br />

Sie ist selbst eine Sakalava und hat jahrzehntelang<br />

gebetet, dass Gott ihr Volk zu<br />

Jesus führt.<br />

Beim Essen fragte ich Fabio, wie er<br />

unsere Konferenz erlebt hat. „Ich habe<br />

noch nie echte Liebe erlebt“, sagte er,<br />

„so freundlich und warm, wie ihr miteinander<br />

umgeht, obwohl ihr aus vielen<br />

unterschiedlichen Ländern kommt. Das<br />

kann nur Gottes Liebe sein.“ Bitte beten<br />

Sie, dass Ladys, Matis, Edme, Lino und<br />

Fabio im Glauben wachsen. Und für die<br />

zehnköpfige Hausgruppe der Sakalavas im<br />

Dorf Ambatozavavy, die anderen Dörfern<br />

von der Osterfreude weitersagen will.<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2016</strong><br />

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