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Ausgabe 7. <strong>2014</strong> • 23. April <strong>2014</strong><br />
Tischlerei Praxmarer GmbH<br />
A-6444 Längenfeld - Huben<br />
Tel. 05253 / 5519<br />
www.praxmarer.com<br />
Daniel Rubisoir:<br />
Erfolgreicher<br />
Sportler und<br />
Trainer in einem<br />
Seite 24<br />
Unternehmen des Monats Seiten 10–12
Treffpunkt Gastronomie bei Grissemann<br />
Wirtschaftsbund überzeugte sich von Frischequalität<br />
Foto: WB/Klotz<br />
Die Top-Gastronomie aus der Region<br />
traf sich unlängst bei der Gastro-Frühjahrsmesse<br />
von Eurogast Grissemann.<br />
Über 65 Aussteller aus der Lebensmittelindustrie<br />
informierten die Kunden<br />
über die neuesten Trends und gaben<br />
wertvolle Tipps zu den Produkten. Die<br />
Gastronomen konnten auch Fisch- und<br />
Meeresfrüchtespezialitäten probieren<br />
und sich über den einzigartigen Frischeservice<br />
informieren, der fangfrische<br />
Ware vom Mittelmeer und dem Nordatlantik<br />
in die Küche in nur 48 Stunden<br />
liefert. Im Bild v.l. Franz Brandhofer,<br />
Vertriebsleiter Grissemann; Herwig Stenitzer,<br />
Seilbahnen Samnaun, Thomas<br />
Wachter, Firma Interzegg und Ivo De<br />
Greeff, Bereichsleiter Frischfisch.<br />
Im Rahmen seines Bezirkstages in Imst<br />
blickte der Landesobmann des Tiroler<br />
Wirtschaftsbundes, Jürgen Bodenseer,<br />
hinter die Kulissen der Firma „Neurauter<br />
frisch“ in Ötztal-Bahnhof. Geschäftsführer<br />
Peter Neurauter entführte die WB-<br />
Delegation, darunter Landesgeschäftsführer<br />
Helmut Kern sowie die Bezirks -<br />
obleuten Hannes Staggl (Imst) und Toni<br />
Prantauer (Landeck), in die Welt des<br />
Großhandels und präsentierte sein Unternehmen<br />
„Neurauter frisch". Mit über<br />
50 MitarbeiterInnen, einer optimalen<br />
Kundenbetreuung und der notwendigen<br />
Flexibilität zählt der Großhändler mit<br />
Standort Ötztal-Bahnhof zu den erfolgreichsten<br />
Unternehmen der Frisch- und<br />
Tiefkühlkost seiner Branche.<br />
Metnitzer im Kunstraum Pettneu<br />
„Clean Lines - Linien, Flächen, Volumen”<br />
- so lautet das Motto der Ausstellung des<br />
Künstlers Hannes Metnitzer, die kürzlich<br />
im Kunstraum Pettneu eröffnet wurde<br />
und noch bis 27. April (jeweils am Donnerstag<br />
und Samstag 17-20 Uhr und<br />
Sonntag 15-17 Uhr) ebendort zu bewundern<br />
ist. Zur Ausstellungseröffnung<br />
spielte der gebürtige Steirer, der seit<br />
1994 in Obsteig wohnt, mit Elisabeth Köll<br />
aus Haiming und Stefan Wetzel aus<br />
Stams mit dem Saxophontrio "sagsNiehausTrio"<br />
auf, die Kunsthistorikerin Ruth<br />
Haas hielt die Laudatio. Zahlreiche<br />
Künstler, wie Hannes Weinberger, Chris -<br />
tian Moschen, Walter Resch, Othmar<br />
Kröll, Otto Dapunt u.a. gaben Metnitzer,<br />
der an der Sozialakademie Stams Kunsterziehung<br />
und Werken unterrichtet, die<br />
Ehre. Oswald Perktold vom Kunstraum<br />
hieß den Künstler in Pettneu herzlich<br />
willkommen.<br />
1 Der ehemalige Direktor der Sozialakademie<br />
Stams Helmut Wiederin<br />
und Künstler Christian Moschen<br />
aus Grins unterhielten sich bestens.<br />
2 Lehrerkollegen von Hannes Metnitzer:<br />
Johannes Schlack (Stams),<br />
Manuela Tatschl (St. Anton) und<br />
Stefan Haas (Stams).<br />
3 Das Künstlerduo WORK Walter<br />
Resch (li) und Othmar Kröll nahmen<br />
Conny Moschen in die Mitte.<br />
4 Sabine Schwarz und Hannes<br />
Weinberger bewunderten die<br />
Kunstwerke im Kunstraum Pettneu.<br />
5 Rita Habicher aus St. Anton (li),<br />
eine der treuesten Besucherinnen<br />
im Kunstraum, im Bild mit Susanne<br />
Holzmayr aus Stams.<br />
6 Der langjährige Vorstand der Frauenklinik<br />
Innsbruck und Hobbykünstler<br />
Otto Dapunt, kam mit Gattin<br />
Helma nach Pettneu.<br />
7 Elisabeth Köll aus Haiming, Stefan<br />
Wetzel aus Stams und die ehemalige<br />
Landecker Galeristin Monika<br />
Lami auf einem Bild vereint.<br />
8 Künstler Hannes Metnitzer (re) bedankte<br />
sich bei Oswald Perktold<br />
vom Kunstraum für die Einladung<br />
zur Ausstellung in Pettneu.<br />
9 Die Kunsthistorikerin Ruth Haas<br />
mit Kurt Tschiderer vom Kunstraum<br />
Pettneu.<br />
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Druck: NÖ Pressehaus<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 7. Mai <strong>2014</strong><br />
2 23. April <strong>2014</strong><br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
3<br />
6<br />
7 8 9<br />
Fotos: Paul Schranz
„Wir sind Kirche!“<br />
Die Evangelikale Kirche, die auch im<br />
Oberland und im Außerfern vertreten ist,<br />
erhielt die staatliche Anerkennung<br />
„Wir sind Kirche!“, ist man in<br />
Abwandlung an eine mittlerweile<br />
legendäre Schlagzeile der<br />
Bild-Zeitung vom 20. April 2005<br />
geneigt zu sagen. Warum? Ganz<br />
einfach, weil die Evangelikale<br />
Kirche die seit Langem ersehnte<br />
staatliche Anerkennung erhielt!<br />
Die Freude bei den Verantwortlichen<br />
ist dementsprechend.<br />
Lokalaugenschein, oder besser gesagt<br />
Gebetsraumaugenschein in<br />
der Imster Auwerkstraße. Dort befindet<br />
sich im Obergeschoß eines<br />
nach Fabrik oder Geschäftslokal<br />
anmutenden Gebäudes mit Blechfassade<br />
die Zentrale der Oberländer<br />
EFKI, der Evangelikalen Freikirche.<br />
Evangelikal – nicht zu verwechseln<br />
mit evangelisch! Da ist<br />
ein kleiner Unterschied, nicht nur<br />
in der Schreibweise. „Wir sind sozusagen<br />
der dritte Zweig der Reformation“,<br />
präzisiert der Leiter<br />
der Evangelikalen Freikirche Imst,<br />
Willi Heusser, der die rund 20<br />
„Mitglieder“ umfassende Gemeinde<br />
auch als Pastor betreut. Er<br />
schenkt in dem am Gebetsraum<br />
angrenzenden Besprechungszimmer<br />
Kaffee ein und freut sich sichtlich<br />
über den Besuch.<br />
Keine Apparatschicks<br />
des Glaubens<br />
Sie hätten ihre Wurzeln am ehes -<br />
ten in der „Täuferbewegung der<br />
Hutterer“, so der jugendlich wirkende<br />
62-Jährige näher, wären also<br />
nicht den „Lutherischen nach dem<br />
Augsburger Bekenntnis“ und auch<br />
nicht jenen des „Helvetischen Bekenntnisses“<br />
(Zwingli, Calvin,<br />
Bullinger) zuzuordnen. Auf alle<br />
Fälle seien sie ganz bewusst eine<br />
Freikirche, würden „im Glauben<br />
taufen“, also erst in einem Alter, in<br />
dem dieser Vorgang vom Täufling<br />
bewusst wahrgenommen werden<br />
kann, und würden es schätzen,<br />
weder hierarchisch aufgebaut zu<br />
sein noch den Zwängen einer Institution<br />
zu unterliegen. Bei ihnen<br />
gäbe es kein „oben“ und „unten“.<br />
Vielmehr einen erweiterten Leiterkreis,<br />
dem in Imst etwa sechs Personen<br />
angehören. Gleichberechtigte,<br />
die sich im gegenseitigen<br />
Austausch die Aufgaben teilen.<br />
Einer, der dieser „Führungsriege“<br />
im uneigentlichen Sinn angehört,<br />
ist Andreas Braunhofer. Der Leiter<br />
der Sozialpädagogischen Einrichtung<br />
Haiming übernimmt „unter<br />
anderem alle paar Wochen die Predigt“.<br />
Sein Zugang sei ein recht<br />
pragmatischer gewesen, sagt der<br />
gebürtige Landecker. Die Mutter<br />
evangelisch, habe er in jungen Jahren<br />
über diese Kontakt zum damals<br />
so genannten „Hausbibelkreis<br />
Oberland“ erhalten, einer „Zelle“,<br />
aus welcher letztendlich die EFKI<br />
im Oberland hervorgehen sollte.<br />
Als er dann später selbst für seine<br />
Kinder einen Platz gesucht habe,<br />
„wo sie gut aufgehoben sind“, sei<br />
er (wieder) auf das Angebot der<br />
Evangelikalen Kirche gestoßen<br />
und mehr und mehr ein Teil von<br />
ihr geworden. Braunhofers Bekenntnis:<br />
„Ich erfülle meine Aufgabe<br />
gerne, weil ich mich gerne an<br />
das Wort Gottes halte und dieses<br />
auf das Heute übertragen möchte.“<br />
Derart würde der Glaube nämlich<br />
lebendig, weil man in der Gemeinschaft<br />
Texte neu erfahre und<br />
immer wieder auch einmal draufkomme,<br />
dass es gewisse Probleme<br />
bereits vor Jahrtausenden gegeben<br />
hat. - „Um in unserer Form des<br />
,Allgemeinpriestertums` mitzuwirken,<br />
braucht man allerdings nicht<br />
unbedingt vier Kinder“, sagt der<br />
47-jährige Pädagoge in Anspielung<br />
an jenen Umstand lachend, dass<br />
auch Glaubensbruder Willi Heusser<br />
ebenso vielen das Leben geschenkt<br />
hat.<br />
Andi Braunhofer (l.) und Pastor Willi Heusser kümmern sich besonders um die Evangelikale<br />
Freikirche im Oberland. In ihrem Gebetsraum zeigen sie vor einem Kreuz<br />
aus Kinderarbeiten mit Freude auch die Bastelei eines Mädchens, das Jesus als<br />
Brückenbeschreiter darstellt.<br />
Foto: www.bestundpartner.com<br />
Pastor aus einem Tief heraus<br />
Der Angesprochene, ein gebürtiger<br />
Schweizer, hat einen anderen Zugang<br />
zu seiner Kirche. Er sei zwar<br />
in einem rein evangelischen Elternhaus<br />
aufgewachsen, berichtet<br />
er, habe diesem Glauben aber mit<br />
14 Jahren den Rücken gekehrt.<br />
Mit 20 sei während einer Lebenskrise<br />
– der Bruder hatte Selbstmord<br />
verübt – allerdings ein „starkes<br />
Suchen“ aufgetreten, die Frage<br />
der Vergebung in den Vordergrund<br />
getreten und als gleichaltrige Jugendliche<br />
ihn „ansprachen“, habe<br />
es bei ihm „Schritt für Schritt eine<br />
bewusste Hinwendung zum Glauben<br />
gegeben.“ Er sei allerdings ein<br />
„Spätberufener“, so Heusser.<br />
Denn der gelernte Landwirt arbeitete<br />
zunächst noch als LKW-Fahrer<br />
und betrieb Jugendarbeit, ehe<br />
er mit Frau und den damals drei<br />
Kindern in den Norden Deutschlands<br />
übersiedelte, um dort drei<br />
Jahre lang eine theologische Ausbildung<br />
zu genießen. Nach anschließend<br />
siebeneinhalb Jahren in<br />
Imster „Zelle“ und Gesamtbewegung<br />
der Schweiz, kam dann vor etwa<br />
zwei Jahrzehnten das „Angebot“,<br />
ins Außerfern zu übersiedeln und<br />
dort tätig zu sein. Elf Jahre lang<br />
blieb Heusser in Reutte, staunte<br />
mitunter darüber, dass er oder<br />
seine Kinder in Summe sehr tolerant<br />
behandelt wurden, ehe er vor<br />
12 Jahren nach Imst übersiedelte,<br />
wo man den Gottesmann auch als<br />
begeisterten Fuß- und Volleyballer<br />
der „Montagsrunde“ und Mitglied<br />
der mittwöchigen Turnvereinsrunde<br />
– zusammen mit seiner Gattin<br />
– kennt. „Wer rastet, der ros -<br />
tet“, sagt er. - Ein Spruch, der so<br />
wohl auch auf den Glauben übertragen<br />
werden kann. (best)<br />
Mitglieder der Oberländer Evangelikalen<br />
Kirche treffen sich jeden Sonntag<br />
um 10 Uhr in ihrem Gebetsraum. Meist<br />
sind es zwischen acht und zehn Personen,<br />
die sich aktiv um die Gestaltung<br />
des Gottesdienstes kümmern. Als<br />
Gäste können durchschnittlich 40<br />
Menschen begrüßt werden, sehr oft<br />
auch Touristen. Die Zusammenkunft<br />
beinhaltet keinen fixen liturgischen Ablauf,<br />
erfüllt auch sonst keine äußere<br />
Form, und kann je nach Gutdünken<br />
mitunter schon auch einmal an die<br />
zwei Stunden dauern. Die Gemeinschaft<br />
finanziert sich durch Spenden,<br />
wobei Pastoren zusätzlich meist von<br />
ihren Herkunftszellen finanziell unterstützt<br />
werden. Man sagt allgemein,<br />
eine Evangelikale Kirche sei ab einer<br />
Größenordnung von 70 Mitgliedern<br />
„selbsttragend“.<br />
Die heuer erfolgte Anerkennung als<br />
staatliche Religion kam völlig unerwartet,<br />
weil es in der Vergangenheit<br />
diesbezüglich bereits mehrfach erfolglose<br />
Versuche gegeben hatte. Diesmal<br />
hatten sich allerdings mehrere Freikirchen<br />
zusammengeschlossen, damit<br />
sie die notwendige Anzahl an Mitgliedern<br />
vorweisen können und auch bei<br />
den bereits bestehenden Staatsreligionen<br />
Fürsprecher gewinnen können.<br />
Womit ein langgehegter Wunsch in Erfüllung<br />
gegangen ist. Weltweit soll die<br />
Evangelikale Kirche 260 Millionen Mitglieder<br />
haben, in Österreich existieren<br />
aktuell 160 Freikirchen. Berührungsängste<br />
mit anderen Anschauungen<br />
oder Religionen gibt es keine. Willi<br />
Heusser: „Im Gegenteil, seit der Werteverfall<br />
in unserer Gesellschaft so rapide<br />
zugenommen hat, scheinen auch<br />
die klerikalen Ausgrenzungen zu brö -<br />
ckeln.“ Wie zum Beweis erhält die<br />
Ims ter EFKI immer wieder auch bei diversen<br />
Anlässen offizielle Besuche<br />
vom Stadtpfarrer oder Geistlichen aus<br />
der Umgebung. Gemeinsame Veranstaltungen<br />
oder Hilfsaktionen runden<br />
das positive Gesamtbild ab.<br />
23. April <strong>2014</strong> 3
Lesung und Buchpräsentation „Miar Óuberländr“ in Ladis<br />
1<br />
Die Seniorenrunden Ladis-Fiss-Serfaus<br />
und der Kulturverein Ladis luden zur<br />
Mundart-Buchvorstellung im Kultur- und<br />
Veranstaltungszentrum Rechelerhaus<br />
Ladis ein. Der Künstler und Galerist Gerald<br />
Kurdo lu Nitsche begrüßte die Senioren<br />
aus der Region Ladis-Fiss-<br />
Serfaus zum gemeinsamen Aufleben der<br />
Oberländer Mundart. Der vielfältige<br />
Künstler machte es sich durch sein umfassendes<br />
Werk „Miar Óuberländr“, in<br />
gemeinsamer Mission mit der Mundartdichterin<br />
und Obfrau der Lader Senioren,<br />
Rosa Stocker, und dem Künstler, Meteorologen<br />
und Heimatforscher Hannes<br />
Weinberger aus Stams zur Aufgabe, dem<br />
langsam fortschreitenden Aussterben<br />
der Mundart entgegenzuwirken. Die unterschiedlichen<br />
Nuancen des Dialekts<br />
sind ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
Kultur. Mundart spricht aus den Herzen<br />
in die Herzen, ehrlich, schnörkellos, unverblümt<br />
und direkt. Musikalisch begleitet<br />
wurde der Nachmittag im Zeichen<br />
2 3 4<br />
des Tiroler Dialekts von Helmut Brunelli,<br />
der mit seiner Ziehharmonika heimatverbundene<br />
Ständchen präsentierte.<br />
1 Der Künstler und Heimatforscher<br />
Hannes Weinberger, Mundartdichterin<br />
Rosa Stocker und Gerald K.<br />
Nitsche trugen Gedichte, Sagen<br />
und Geschichten aus dem Oberland<br />
vor.<br />
2 Helmut Brunelli begeisterte mit<br />
heimatlichen Klängen auf seiner<br />
Ziehharmonika.<br />
3 Auch Frau Karin sorgte mit einer<br />
Anekdote in Mundart für lachende<br />
Gesichter<br />
4 Künstler und Galerist Gerald K. Nitsche<br />
mit seinem Werk „Miar Óuberländr“.<br />
Seit seinem 12. Lebensjahr<br />
sammelt er mit Begeisterung Mundartausdrücke.<br />
5 Rosa Stocker aus Ladis ist bereits<br />
seit 30 Jahren aktives Mitglied beim<br />
Mundartkreis.<br />
6 Mundartfreunde. Elfi Krismer und<br />
Maria Rietzler aus Fiss beim Dialekt-Huangart.<br />
7 Armin Klien, Obmann des Lader<br />
Kulturvereins im Gespräch mit Hermann<br />
Klapeer (r.), dem Altbürgermeister<br />
und Mastermind hinter „Altfinstermünz“<br />
aus Nauders.<br />
8 Das „Unikum aus Wien“ Charly<br />
Senn mit einer Seniorin bei der<br />
Buchpräsentation.<br />
9 Die Lader Seniorinnen begaben sich<br />
auf heimatliche Vokabularsuche.<br />
5 6 7 8<br />
9<br />
Fotos: Hörmann<br />
Funpark Huben: Das<br />
Familienausflugsziel im Ötztal<br />
Ein spaßbetontes Refugium für<br />
die Generation bis dreizehn<br />
Jahre offenbart der Ötztaler Funpark<br />
in Huben bei Längenfeld.<br />
Auf einer Fläche von 4.600 m²<br />
lockt eine Vielzahl von Spielgeräten,<br />
die ausprobiert werden<br />
wollen.<br />
Kleine Menschen machen große<br />
Augen, wenn sie in die Freiluft-<br />
Spielwelt eintreten und die vielfältigen<br />
Attraktionen erblicken. Begehrteste<br />
Spielobjekte auf dem<br />
weitläufigen Areal sind die bis zu<br />
acht Meter hohen Riesenrutschen<br />
und die Breitrutsche, auf der gleich<br />
mehrere Kids gleichzeitig hinab<br />
gleiten – ab Mitte Juni geöffnet.<br />
Baumeister in spe kreieren auf der<br />
Sandbaustelle vergängliche „Kunst -<br />
werke“. Die etwas Älteren toben<br />
sich im Skaterpark und den Trampolinen<br />
aus und üben die neuesten<br />
Tricks auf Skateboard und Rollerblades.<br />
Auch die Eltern- und Großeltern-<br />
Generation kommt auf ihre Kos -<br />
ten. Während sich der Nachwuchs<br />
zu beschäftigen weiß, entspannen<br />
die Erwachsenen im angeschlossenen<br />
Restaurant samt sonnendurchfluteter<br />
Terrasse.<br />
Mit dem Rad durchs Tal<br />
Vor Ort steht ein Radverleih zur<br />
Verfügung. Mittels E-Bike oder eigener<br />
Muskelkraft lohnt sich eine<br />
gemeinsame Runde im ebenen<br />
Längenfelder Talbecken auf dem<br />
Radweg entlang der Ötztaler Ache<br />
und anschließender Rückkehr zum<br />
Ötztaler Funpark.<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. Mai bis 30. Juni <strong>2014</strong> Freitag<br />
bis Sonntag und Feiertage: 13.00<br />
bis 18.00 Uhr<br />
1. Juli bis 31. August <strong>2014</strong> täglich<br />
von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
1. bis 14. September <strong>2014</strong> Freitag<br />
bis Sonntag und Feiertage: 13.00<br />
bis 18.00 Uhr<br />
Änderungen der Öffnungszeiten<br />
bei Schlechtwetter möglich!<br />
INFO: +43 (0) 664 636 90 37<br />
www.oetztalerfunpark.at<br />
4 23. April <strong>2014</strong>
Musik und Image aufeinander abstimmen<br />
Patrick Schmiderer ist Musikproduzent, Arrangeur und Sounddesigner<br />
Im Landecker Ortsteil Perfuchsberg<br />
steht das weit über die<br />
Grenzen Tirols bekannte Tonstudio<br />
„Aktiv Sound Records“<br />
(ASR). Aufgebaut von Josef und<br />
Tina Schmiderer hat sich jetzt<br />
auch deren Sohn Patrick als Musikproduzent<br />
einen Namen gemacht.<br />
Ende der 80er Jahre, als die Welt<br />
rockte und die Jugend Österreichs<br />
nach neuen musikalischen Genres<br />
eiferte, eröffneten die Aktiv Sound<br />
Records ihre Pforten. In der 20jährigen<br />
Firmengeschichte hat das Tiroler<br />
Tonstudio viel an Erfahrung<br />
gewonnen und dabei den Weitblick<br />
und die Lust auf Neues nie<br />
verloren. Neue Talente zu fördern<br />
und authentische Musikprojekte<br />
zu unterstützen ist heute wichtiger<br />
denn je. Masse und Klasse zu unterscheiden<br />
und dennoch den<br />
schmalen Grad zwischen Kommerz<br />
und Kunst zu nutzen die<br />
Herausforderung. Mit aktuellen<br />
Produktionen, etwa von Marc<br />
Hess, Herbert Pixner oder David<br />
Blum stellt man dies unter Beweis.<br />
Patrick Schmiderer vor dem riesigen Mischpult des Studios Aktiv Sound Records.<br />
Erfolg beginnt in Stunde Null<br />
Musik wurde Patrick Schmiderer<br />
quasi in die Wiege gelegt. Schon<br />
mit fünf Jahren begann der heute<br />
30-jährige seine Laufbahn mit der<br />
Kunst des Klavierspiels, das er über<br />
die Jahre professionalisierte und<br />
heute als Instrument für die<br />
Bühne, die Komposition und die<br />
vielseitigen Musikproduktionen in<br />
seinen top ausgestatteten Tonstudios<br />
in Landeck einsetzt. Patrick<br />
Schmiderer lebt heute als Musikproduzent,<br />
Arrangeur, Sounddesigner,<br />
Komponist & Konzepter von<br />
und für die Musik. „Die erste Idee,<br />
der erste Ton, das erste Wort - in<br />
ihnen liegt der Ursprung für einen<br />
grandiosen Song, der aufhorchen<br />
lässt“, ist Schmiderer überzeugt. Er<br />
greift bei seinen Kompositionen<br />
nicht nur auf sein musikalisches<br />
Können und Feingefühl zurück,<br />
sondern auch auf sein Gespür für<br />
Markttauglichkeit. So entstehen<br />
Songs, die dem Talent des Interpreten<br />
nicht nur eine Bühne bieten,<br />
sondern auch die Zuhörer fesseln.<br />
Daher gehört neben Komposition<br />
und Songwriting auch die<br />
Konzeptarbeit zu seinen Stärken.<br />
Musik und Image aufeinander abzustimmen<br />
und so ein harmonisches<br />
Ganzes zu erreichen ist dabei<br />
das Ziel. Auch die intensiven Kooperationen<br />
mit Künstlern aus verschiedenen<br />
Genres geben den Bemühungen<br />
des Künstlers Recht.<br />
Zuletzt stand Patrick Schmiderer<br />
zusammen mit Peter Schilling<br />
(Major Tom), der schwedischen<br />
Jazzsängerin Rigmor Gustafsson<br />
und Xavier Naidoo auf der Bühne.<br />
Masse definiert keine Klasse<br />
„Das Gesamtkunstwerk Musik<br />
verdankt seine Größe und seine<br />
Wirkung dem gelungenen Arrangement.<br />
Doch nicht Masse definiert<br />
hier Klasse, sondern vielmehr<br />
die ideale Abstimmung von Höhepunkten<br />
und Pausen, von Intensität<br />
und Rückzug der einzelnen Instrumente.<br />
Gekonnt platzierte Akzente,<br />
harmonische Übergänge<br />
und die eine oder andere Überraschung<br />
sorgen für Lebendigkeit<br />
und Ausdrucksstärke“, gibt Schmiderer,<br />
der nach dem Abschluss des<br />
Konservatoriums in Innsbruck<br />
auch am Berklee College für Music<br />
und am Sae-Institute in Wien Tontechnik<br />
studierte, Einblick in seine<br />
Arbeitsweise. „Professionelles Mischen<br />
und Mastern gründet im<br />
Sinn für das Detail. Jede klangliche<br />
Nuance aufeinander abzustimmen,<br />
Überflüssiges zu verabschieden<br />
und Besonderes hervorzuheben,<br />
verleiht guter Musik ihren Charakter.“<br />
In den letzten Jahren arrangierte<br />
Patrick Schmiderer an<br />
die 500 Titel in den verschiedens -<br />
ten Genres und für die unterschiedlichsten<br />
Kunden.<br />
Persönlichkeiten im Rampenlicht<br />
beweisen vor allem eines: Charakter.<br />
Jeder Sänger, jede Band und<br />
jede Musikformation bringt ihren<br />
eigenen Charme, ihre eigenen<br />
Stärken mit. Diese zu erkennen, zu<br />
fördern und in ein markttaugliches<br />
Gesamtkonzept zu betten ist eine<br />
Leidenschaft von Patrick Schmiderer.<br />
Mit einem Blick für das Außergewöhnliche,<br />
engagierter Beratung<br />
und der Freude an gelungenen<br />
Gesamtwerken arbeitet er eng<br />
mit den Künstlern und Interpreten<br />
zusammen, um gemeinsam ein Ergebnis<br />
zu erzielen, das die Menschen<br />
berührt. „Ein Konzept zu erstellen<br />
ist nicht nur für neue<br />
Künstler, sondern auch für jene ein<br />
Gewinn, die ihr Projekt auf das<br />
nächste Level heben möchten.<br />
Denn der Traum einer Karriere im<br />
Musikbusiness wird erst real, wenn<br />
er durch ein greifbares Konzept<br />
konsequent verfolgt wird“, weiß<br />
der Landecker, der erst kürzlich<br />
wieder bei der deutschen Echo-<br />
Preisverleihung in Berlin Kontakte<br />
knüpfte und sein Netzwerk zu<br />
Plattenfirmen und Künstlern erweiterte.<br />
(guwa)<br />
23. April <strong>2014</strong> 5
Leistungsschau der Wirtschaft<br />
Ausstellung im Gewerbegebiet Arzl stieß auf großes Interesse<br />
Simon Klotz, Bezirksgeschäftsführer des Wirtschaftsbundes Imst, Hannes Staggl,<br />
Wirtschaftsbund-Bezirksobmann und zugleich neuer Obmann des Tourismusverbandes<br />
Imst sowie Franz Staggl als Ideengeber der Gewerbeausstellung freuten<br />
sich über die gelungene Veranstaltung.<br />
Welch dynamische Entwicklung<br />
das Gewerbegebiet Arzl im Lauf<br />
des vergangenen Jahrzehnts genommen<br />
hat, davon konnten sich<br />
die Besucherinnen und Besucher<br />
der Gewerbeausstellung Arzl überzeugen.<br />
Zwei Tage lang öffneten<br />
die Betriebe ihre Pforten und präsentierten<br />
im Rahmen der Leis -<br />
tungsschau ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen. Dem Arzler<br />
Wirtschaftsbund-Obmann Franz<br />
Staggl ist es als Hauptinitiator und<br />
Ideengeber dieser Veranstaltung gelungen,<br />
einerseits die Wirtschaftsbetriebe<br />
am Eingang des Pitztals ins<br />
Blickfeld der Öffentlichkeit zu rü -<br />
cken und andererseits das Gemeinschaftsgefühl<br />
der Unternehmen zu<br />
stärken.<br />
Die positive Entwicklung des Gewerbegebietes<br />
Arzl ist nicht nur<br />
dem Geschick der Unternehmer,<br />
sondern auch dem optimalen<br />
Standort zu verdanken: Unweit der<br />
Bezirkshauptstadt Imst und nahe<br />
der Autobahn gelegen, bietet sich<br />
den rund 25 Betrieben der Gewerbezone<br />
ein ideales Umfeld. Dank<br />
der geografischen Lage ist es gelungen,<br />
Kunden im gesamten Oberland<br />
anzusprechen. Außerdem<br />
schafft der Standort am Eingang<br />
des Pitztals nahe gelegene Arbeitsplätze<br />
für die heimische Bevölkerung.<br />
In der Gemeinde Arzl denkt<br />
man bereits über eine Erweiterung<br />
des Gewebegebietes nach. Erste<br />
Gespräche mit den Grundeigentümern<br />
habe es schon gegeben, wie<br />
Bgm. Siegfried Neururer im <strong>impuls</strong>-Gespräch<br />
bestätigte. Der optimale<br />
Standort und der gute Branchenmix,<br />
der sich nicht nur am Bedarf<br />
des Tales, sondern der gesamten<br />
Region orientiert, seien die<br />
Basis für eine künftige gute Entwicklung,<br />
so der Gemeindechef.<br />
Emmerich Grutsch, Geschäftsführer der Firma Grutsch-Technik, machte beim Radio-<br />
Interview auf die Leistungen der heimischen Unternehmen aufmerksam.<br />
Unternehmer Adalbert Kathrein, Walter Stoll von „Stoll Wohnen“ und die Besucher<br />
Alois und Margret Pfefferle unterhielten sich übers Dachdecken und Einrichten.<br />
Die Geschäftsführer der Firma „Grutsch Technik“, Egon und Emmerich Grutsch,<br />
berieten Michael Struc und Peter Zoller (v.l.) im ewig aktuellen Thema „Heizen“.<br />
Dem Chef der „Landtechnik Oberland“, Konrad Staggl, war es ein Anliegen, sein<br />
gesamtes kompetentes Team vor die Linse zu bringen (v.l.): Ehefrau und guter<br />
Geist Regina mit Florian und Johannes Staggl, Steffi Müllauer, Martin Weinold, Daniel<br />
Wechselberger, Gabriel Staggl, Raphael Tangl, Hermann Lechleitner, Geschäftsführer<br />
Konrad Staggl, Lukas Schimpfößl und Reinhold Neuner (nicht am<br />
Bild Mitarbeiter Franz Pinzger und Lydia Santeler).<br />
6471 Arzl im Pitztal<br />
Gewerbepark 5<br />
Tel. 05412 / 61181<br />
Fax 05412 / 61181-40<br />
office@grutsch.at<br />
www.grutsch.at<br />
6 23. April <strong>2014</strong>
Foto: bestundpartner.com<br />
Das Gewerbegebiet von Arzl im Pitztal ist Standort von mittlerweile 25 Betrieben.<br />
Maschinenservice Werner Köhle ist Spezialist für Bohrlafetten und Reparaturen der<br />
Bohrgeräte und Bohrhämmer. Chef Werner Köhle wurde von seinem Team würdig<br />
vertreten. Die Lieferanten Patrick Zangerle und Patrick Fink, Andreas Mathoi WK –<br />
Mitarbeiter, Besucher Wolfgang Rauth und Peter Staggl, freier Mitarbeiter (v.l.).<br />
Werner Köhle<br />
Hauptstraße 91<br />
6471 Arzl im Pitztal<br />
Tel. 05412 / 636 15<br />
Mobil: 0664 / 734 7<strong>07</strong> 61<br />
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Alexander Staggl präsentierte stolz seine individuell gestalteten Kunstwerke aus<br />
Stein – Geschenke für viele Gelegenheiten<br />
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Tel. Alex 0664 / 1528 455<br />
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Staggl steht für<br />
Schönheit und<br />
Wellness in Arzl.<br />
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dabei keiner Grenze unterliegt, bewiesen Markus Staggl, Inhaber Josef Staggl<br />
und Alexander Staggl (v.l.).<br />
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und Maniküre<br />
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23. April <strong>2014</strong> 7
Das Autohaus Falch war mit den Neuerscheinungen von VW, Audi und Skoda beim Autofrühling präsent<br />
Richard Kneringer (Falch-<br />
Serviceleiter) präsentiert den<br />
neuen Audi A3 Sportback g-<br />
tron<br />
Reinhold Markl (Falch-<br />
Markenleiter Audi) steht<br />
(voll) hinter dem neuen<br />
Audi A3 Sportback.<br />
Elmar Parth zeigte der<br />
charmanten Dame den<br />
neuen Audi A1 von seiner<br />
besten Seite.<br />
Audi präsentiert sich in allen Belangen von<br />
der besten Seite. Gefragt sind derzeit sowohl<br />
SUVs als auch Einstiegsmodelle wie der A1.<br />
Auch der A3 Sportback geht in seiner neuen<br />
Version gerne über den Ladentisch. Ebenfalls<br />
erwähnenswert: Der SQ5, das erste S-Modell<br />
im Dieselformat mit stattlichen 313 PS. Skoda<br />
hat den Oktavia einem Relaunch unterzogen.<br />
Er wurde größer und mit einer verbesserten<br />
Technik versehen. Außerdem gibt es mehr<br />
Ausstattungsmöglichkeiten und das wie gewohnt<br />
zum bes ten Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Mit dem Frühling starten auch die heimischen Autohäuser mit neuen Modellen<br />
und Technologien durch: Traditionell luden die Autohäuser Falch, Goidinger,<br />
Eberl und die Firma Hochfilzer zum Imster Autofrühling und begeisterten im Rahmen<br />
der größten Autoschau des Oberlandes mit einem abwechslungsreichen Programm.<br />
Vom Kleinwagen über den geländegängigen Allrounder bis hin zum exklusiven<br />
Sportwagen waren zahlreiche Neuheiten zu bestaunen und machten Lust auf mehr.<br />
Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich optimal beraten zu lassen, zu testen und<br />
Preisvergleiche aufzustellen.<br />
Auch an die Kleinsten wurde gedacht: Sie konnten im aufgestellten Hüpfparadies<br />
herumtollen. Mit frischen Hendln, Bratwürsten und anderen schmackhaften Speisen<br />
sorgte die Firma Feistmantl für das leibliche Wohl der Besucher und Aussteller.<br />
Zusätzlich wurden auf dem heuer erstmals organisierten Bauernmarkt selbst gemachte<br />
Köstlichkeiten und Erzeugnisse zum Verkauf angeboten. (vaku)<br />
Autohaus Falch GmbH - Tel. 05412 / 6 28 10<br />
IMSTER AUTOFRÜHLING mit Neuheiten der Saison<br />
Das Autohaus Goidinger präsentierte die<br />
neuesten Mercedes- und Peugeot-Modelle<br />
Neu im Angebot bei Mercedes ist der CLA. Quasi<br />
die sportliche Ausgabe der A-Klasse, eine kleine<br />
Limousine, wenn man so will, mit vier Türen. Ein<br />
Facelifting erfuhr auch die E-Klasse mit ihrem<br />
Intelligent-Drive-System. Bei Peugeot gibt’s den<br />
208 GTI, eine Rennversion mit 200 Pferdestärken.<br />
Großes Interesse erweckte auch der<br />
2008er, es ist dies die verkleinerte Version des<br />
3008er.<br />
Die Firma Feistmantl verwöhnte die Besucher mit frischen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Auch die Kleinsten wurden<br />
bestens unterhalten.<br />
Josef Eiter zeigt lautstark, wie viel PS unter der<br />
Haube dieses Mercedes stecken.<br />
Kai-Uwe Siehs (zuständig für<br />
den Verkauf von Peugeot)<br />
sorgte für eine glänzende Präsentation<br />
des neuen Peugeots.<br />
Diese hochmodernen Dreiräder wurden<br />
von der Firma Hochfilzer vorgestellt.<br />
Roland Eberl (Eberl-Geschäftsleiter) erklärte<br />
den neuen Ford Fiesta.
unternehmen des monats<br />
GETRÄNKE<br />
HEISS<br />
Ihr Partner für jede<br />
Art von Getränken!<br />
10 23. April <strong>2014</strong>
Bester Service, flexible Anlieferung und<br />
ein reichhaltiges Sortiment zeichnen die<br />
St. Antoner Getränkefirma Heiss aus.<br />
Begonnen hat alles 1965, als Hubert<br />
Heiss in St. Jakob am Arlberg einen Getränkehandel<br />
eröffnete. Bald hatte man<br />
eine lange Kunden lis te und etablierte<br />
sich als regionaler Partner der Gastronomie.<br />
1991 übernahm sein Sohn Thomas<br />
Heiss die Firmenleitung. Auch heute<br />
noch ist es ein Familienbetrieb, der aber<br />
inzwischen auf sieben Mitarbeiter angewachsen<br />
ist. 1999 übersiedelte die Firma<br />
ins Gewerbegebiet an den Gsörer-Au-<br />
Weg – dort wurde eine neue Lagerhalle<br />
mit 600 Quadratmetern Fläche gebaut.<br />
Von hier aus starten täglich die Fahrer<br />
mit ihren Lkws, um die Lieferungen zu<br />
den Kunden, die über das gesamte Arlberggebiet<br />
verstreut sind, zu bringen.<br />
Der Fuhrpark für eine rasche und pünktliche<br />
Auslieferung zählt mittlerweile<br />
4 Fahrzeuge (2 Lkws und 2 Klein-Lkws).<br />
Im Getränkesortiment ist die Firma Heiss<br />
sehr breit aufgestellt. Limonaden,<br />
Fruchtsäfte, Mineralwasser, Bier,<br />
Wein und Spirituosen der großen ><br />
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23. April <strong>2014</strong> 11
Anbieter - von der BrauUnion über Coca Cola, Rauch Fruchtsäfte,<br />
Gasteiner, Vöslauer und Römerquelle - sind im Angebot.<br />
„Wir legen aber auch großen Wert auf regionale Produkte“,<br />
erklärt Thomas Heiss. „Diese werden auch von unseren<br />
Kunden sehr geschätzt.“ Etwa das Bier von der Tarrenzer<br />
Brauerei Starkenberg, der Brauerei Fohrenburg aus Vorarlberg,<br />
das Tiroler Sauerbrunn-Mineralwasser aus Obladis oder<br />
die Tiroler Marke Montes Mineralwasser. Wein aus allen Regionen,<br />
vornehmlich aber aus Österreich, bezieht Heiss von<br />
den Firmen Morandell und Meraner.<br />
Breit gefächert wie das Sortiment ist auch die Kundschaft der<br />
Firma Heiss. Von Privatkunden über Hotels, Pensionen, Res -<br />
taurants, Après-Ski-Bars, Lebensmittelgeschäften, Diskotheken,<br />
Bars und Pubs ist alles dabei. Für Privatkunden gibt es<br />
übrigens auch einen eigenen Rampenverkauf in St. Jakob.<br />
Zudem beliefert Thomas Heiss jede Art von Festlichkeit – von<br />
der kleinen Gartenparty bis zum großen Zeltfest. Hier hat er<br />
auch jede Menge Equipment vorrätig – von Zeltfestgarnituren<br />
über Bierkühler, Glühweinkocher, Kühlschränke, Gläser und<br />
Krüge, Sonnenschirme, Bars und Ausschankwägen. Gemietet<br />
werden kann auch<br />
ein eigener Kühlanhänger.<br />
„Wir sind bekannt<br />
für unsere Kundennähe,<br />
Flexibilität<br />
und das große<br />
Sortiment. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Erfahrung<br />
als qualifizierter Lieferant der Gastronomie und<br />
Hotellerie“, so Thomas Heiss.<br />
Kontakt: GETRÄNKE HEISS, Thomas Heiss<br />
6580 St. Anton am Arlberg, Ganderweg 15<br />
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12 23. April <strong>2014</strong>
fließ<br />
Rege Bautätigkeit in Fließ<br />
Schulsanierungen sind abgeschlossen, neues Gemeindezentrum wird im Herbst fertig<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Wilke<br />
Bgm. Hans-Peter Bock (links) hat seit einigen Jahren umfangreiche Bauarbeiten in seiner Gemeinde abzuwickeln. Das dreiteilige Gemeindezentrum (MItte) ist das aktuelle<br />
Großbauvorhaben. Es gibt Fließ einen neuen Mittelpunkt mit Dorfplatz. In der Tiefgarage des Gemeindezentrums wird man die Ausgrabungen eines rätischen Hauses,<br />
das im Zuge der Bauarbeiten freigelegt wurde (rechts), sehen können.<br />
Eine in der Dorfgeschichte beispiellose<br />
Bautätigkeit erlebt derzeit<br />
die Gemeinde Fließ. Sieben<br />
Schulen wurden in den letzten<br />
Jahren saniert, bis zum Spätherbst<br />
ist auch das neue Gemeindezentrum<br />
fertig.<br />
„Das neue Gemeindezentrum ist<br />
das größte Hochbauprojekt der<br />
Gemeinde Fließ“, erzählt Bürgermeister<br />
Hans-Peter Bock. „Die Arbeiten<br />
laufen planmäßig. Wir<br />
haben bisher ausgezeichnete Firmen<br />
als Auftragnehmer ermittelt.<br />
Auch bei den Kosten (6,6 Millionen<br />
Euro) liegen wir in der Kos -<br />
tenschätzung. 2,2 Kilometer Injektionsanker,<br />
2800 Kubikmeter<br />
Beton und 300 Tonnen Stahl wurden<br />
bisher verarbeitet. Der dreiteilige<br />
Gebäudetrakt beherbergt auch<br />
14 Wohnungen, in denen betreubares<br />
Wohnen möglich ist. „Diese<br />
Wohnungen müssten im Spätherbst<br />
fertig werden. Der Sprengelarzt<br />
und die Gemeinde werden<br />
voraussichtlich etwas später die<br />
neuen Räume beziehen“, berichtet<br />
Bock. Weiters will man versuchen,<br />
einen Friseur und einen Zahnarzt<br />
zu finden. Für einen Zahnarzt<br />
brauche es zuerst eine Kassastelle<br />
und die Zustimmung der Ärztekammer.<br />
Wahrscheinlich schon im<br />
Sommer eröffnet im Gemeindezentrum<br />
ein neuer MPreis, zudem<br />
wird auch das Jugendzentrum in<br />
die neuen Räumlichkeiten übersiedeln.<br />
Die Gemeinde fungiert dann<br />
in Zukunft als Postpartner.<br />
Anlässlich der Errichtung des<br />
neuen Gemeindezentrums fanden<br />
2011 und 2012 archäologische<br />
Grabungen statt, die unter anderem<br />
- zum ersten Mal in Nordtirol<br />
- eine eisenzeitliche Bestattung in<br />
einem zeitgleich bewohnten Gebäude<br />
ans Tageslicht brachten.<br />
Neben den Resten einiger frühneuzeitlicher<br />
Bauernhäuser, die vermutlich<br />
nach einer Feuersbrunst<br />
1896 geschleift worden waren, fanden<br />
sich überraschenderweise die<br />
Spuren von mindestens zwei großen<br />
Holzgebäuden der älteren Eisenzeit<br />
(8. - 6. Jh. v. Chr.). Hier<br />
machte das Grabungsteam eine<br />
spektakuläre Entdeckung: In einer<br />
Grube, die in den ältesten Fußboden<br />
eingetieft war, lag eine Bestattung.<br />
Bei dem Toten handelt es sich<br />
um eine männliche Person, die in<br />
etwa im Alter von 40 bis 50 Jahren<br />
verstorben ist. Der Tote wurde mit<br />
stark angewinkelten Beinen und<br />
Armen ("Hockerstellung") in die<br />
Grube gebettet, sein Kopf lag im<br />
Osten. Die Bedeutung der freigelegten<br />
Baureste hat die Auftraggeber<br />
des Bauprojektes dazu bewogen,<br />
eine Umplanung vorzunehmen.<br />
„Den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb<br />
gewann Rainer<br />
Köberl aus Innsbruck, der in<br />
seinem Projekt das rätische Haus in<br />
die moderne Verbauung integriert,<br />
wobei die Sichtbarkeit der Ruine<br />
nicht nur in der geplanten Tiefgarage<br />
selbst gewährleistet ist, sondern<br />
auch vom darüberliegenden<br />
zentralen Platz aus ein „Blick in die<br />
Geschichte“ möglich sein wird“, erzählt<br />
Hans-Peter Bock. Innerhalb<br />
des neuen Gemeindezentrums soll<br />
den Besuchern Wissenswertes zu<br />
den Grabungen mit modernen Präsentationsformen<br />
vermittelt werden.<br />
Foto: B. Weishäupl<br />
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23. April <strong>2014</strong> 13
fließ<br />
Barbarakirche ist bald fertig: Fließer konnten<br />
Bald vier Jahre müssen die Fließer<br />
schon ohne ihre Barbarakirche<br />
– Tirols größte Filialkirche -<br />
auskommen. Aber ein Ende der<br />
Renovierungsarbeiten ist in Sicht,<br />
denn am 14. September wird Bischof<br />
Manfred die Altarweihe<br />
vornehmen.<br />
Anfang April war wieder ein markanter<br />
Punkt im Renovierungsplan<br />
der Barbarakirche: Die berühmte<br />
Orgel von Franz Weber aus dem<br />
Jahr 1869 kehrte nach einer aufwändigen<br />
Generalrestaurierung in<br />
der Werkstatt von Martin Pirchner<br />
wieder nach Fließ zurück. Und am<br />
Palmsonntag konnte die Bevölkerung<br />
schon den fertigen Innenraum<br />
(bis auf den Altarraum) besichtigen.<br />
Martin Riederer gibt einen Überblick<br />
über die getätigten Arbeiten:<br />
„Die Renovierung der Innenhaut ist<br />
abgeschlossen, der zerrissene, abbruchgefährdete<br />
Bogen über dem<br />
Altarraum wieder sicher, der neue<br />
Marmorboden ist gelegt - eine der<br />
wichtigsten und langwierigsten<br />
Entscheidungsprozesse und Diskussionspunkte<br />
mit dem Denkmalamt<br />
kam damit zu einem einvernehmlichen<br />
Ende. Das Denkmalamt<br />
hat kürzlich auch die Neugestaltung<br />
des Kirchengestühls - unter<br />
Beibehaltung der Seitenteile und<br />
Mit viel Engagement treibt Pfarrer Martin<br />
Riederer die Renovierung voran.<br />
Foto: Dekanat Prutz<br />
völliger Erneuerung der Sitz- und<br />
Knieflächen endgültig genehmigt.“<br />
Die vergrößerte und somit für die<br />
Chöre wieder nutzbare Empore erstrahlt<br />
im Glanz der grünen Farbe<br />
und die durch feinste Technik abgelöste<br />
Malerei der früheren Empore<br />
ist schadlos übertragen und<br />
wunderbar eingefügt worden. Im<br />
Lauf der letzten zwei Monate wurden<br />
der Unterboden des Gestühls,<br />
das Gestühl selber, der Holzbelag<br />
auf der Empore und der Einbau der<br />
restaurierten Orgel fertiggestellt.<br />
„Die Planungen für die Beleuchtung,<br />
für den Sakristei-Ausbau, die<br />
Gestaltung des Pfarrer-Maaß-<br />
Stüberls und der barrierefreien Vorhalle<br />
sind abgeschlossen und die<br />
Umsetzung im Anlaufen. Der<br />
Der Innenraum der Barbarakirche erstrahlt mittlerweile wieder – bis auf den Altarraum<br />
– in neuem Glanz.<br />
Fotos: guwa<br />
Installationen Jäger -<br />
Der Installateur mit Biss<br />
Seit nunmehr knapp 15 Jahren<br />
hat Markus Jäger sein Unternehmen<br />
Jäger Installationen breit<br />
aufgestellt und ist über die Gemeinde<br />
Fließ hinaus bis in die<br />
Landeshauptstadt Innsbruck<br />
immer mit Biss unterwegs. „Mit<br />
Biss“ so lautet der Slogan der<br />
Firma, und den braucht es auch.<br />
„Rohrbruch!“ – gerade kommt<br />
wieder ein Notruf rein – schnell<br />
reagieren heißt es jetzt. „Da ist es<br />
wichtig, auf ein gut eingespieltes<br />
Team setzen zu können“, sagt<br />
Markus Jäger während unseres<br />
Interviews und koordiniert<br />
gleichzeitig zwei seiner Mitarbeiter<br />
zur schnellen Schadensbehebung.<br />
In der Installationsbranche<br />
braucht es aber auch großes Interesse<br />
für Neues. Es vergeht kein<br />
Jahr in dem es nicht eine Vielzahl<br />
technischer und baurechtlicher<br />
Neuerungen gibt. So braucht es<br />
auch hier den Biss, immer up to<br />
date zu bleiben. Vom Neubau bis<br />
zur Sanierung, vom Heizraum<br />
bis zum Brauseschlauch. Jäger<br />
Installationen hat es sich zum<br />
Ziel gesetzt, immer der richtige<br />
Ansprechpartner zu sein. Schon<br />
allein der Heizungssektor ist sehr<br />
umfangreich. Auch hier ist es<br />
gut, breit aufgestellt zu sein. Alternativenergie<br />
oder, wie gerade<br />
aktuell, Gas? Was bei uns noch<br />
skeptisch betrachtet wird, ist im<br />
städtischen Raum üblich. „Wir<br />
arbeiten gerade in Innsbruck sehr<br />
viel mit Gasanlagen und haben<br />
hier also keine Beruḧrungsängste“,<br />
sagt Markus Jäger.<br />
Vielseitig und flexibel: Heizsystem,<br />
Kältetechnik oder Staubsaugeranlagen,<br />
Umbau, Neubau,<br />
Sanierung...<br />
Genau das zeichnet das Unternehmen<br />
aus. Nur so gelangt man<br />
zu einem guten Ruf.<br />
Und mit Biss.<br />
14 23. April <strong>2014</strong>
am Palmsonntag das Gotteshaus besichtigen<br />
Palmsonntag bot allen Gläubigen<br />
die Möglichkeit, sich einen festlichen<br />
Vorgeschmack in der fast fertig<br />
gestellten Kirche zu holen. Mit<br />
der Eröffnung der Feiern zur Heiligen<br />
Woche in der Barbarakirche<br />
war damit bereits ein Schnuppern<br />
in den heiligen Hallen möglich“,<br />
freut sich Pfarrer Riederer.<br />
Viel Hand angelegt hat die einheimische<br />
Bevölkerung. Damit ist viel<br />
an handwerklicher Arbeit ehrenamtlich<br />
vorbereitet, durchgeführt<br />
und unterstützt worden. Riederer:<br />
„Aber wir sind immer noch angewiesen<br />
auf die Bereitschaft der vielen<br />
begabten und fähigen Männer<br />
und Frauen des Dorfes, gerade auch<br />
zur Vollendung der Räume unter<br />
dem Altarraum, in dem der alte<br />
Die Barbarakirche – Tirols größte Filialkirche - ist über 200 Jahre alt. Sie wird am<br />
14. September neu eingeweiht.<br />
Plattenboden der Kirche neu verlegt<br />
werden und eine Kapelle und<br />
ein kleines Museum entstehen sollen.<br />
Eine besondere Freude sind die<br />
Entwürfe zur Neugestaltung des Altarraumes.“<br />
Die Außenrenovierung<br />
der Kirche wird durch eine moderne<br />
Barbarastatue des Urgener<br />
Künstlers Engelbert Gitterle gekrönt,<br />
die zu den kunstvoll gestalteten<br />
Portalen die Patroziniums-Ergänzung<br />
bilden wird.<br />
Eröffnungsfeier<br />
Parallel dazu wird schon eifrig an<br />
den Vorbereitungen zu den Eröffnungsfeiern<br />
der Barbarakirche gearbeitet.<br />
120 Sänger aller fünf Fließer<br />
Chöre werden unter dem Gewölbe<br />
der Barbarakirche frohlocken, wenn<br />
zwischen dem 8. und 15. September<br />
der Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />
gefeiert wird. Martin<br />
Riederer schildert das Eröffnungszeremoniell:<br />
„Die vier Jahre, in<br />
denen die Pfarrgemeinde ohne das<br />
große Gotteshaus auskommen<br />
musste, finden ihr Ende mit einer<br />
Eucharistiefeier, die der Generalvikar<br />
Jakob Bürgler am 7. September<br />
noch in der Maaßkirche leiten wird.<br />
An Mariä Geburt soll mit einer Prozession<br />
- angeführt von einem Fa -<br />
ckelzug - das Allerheiligste von der<br />
Maaßkirche in die Filialkirche übertragen<br />
und der Festtag mit einer<br />
Anbetung beschlossen werden. Eine<br />
Marienvesper am Fest Mariä<br />
Namen wird vom Wiltener Abt<br />
Raimund Schreier geleitet werden.<br />
Eine Woche vor dem Höhepunkt<br />
des 50-Jahr-Jubiläums der Diözese<br />
Innsbruck, also am 14. September,<br />
wird Bischof Manfred mit Ambound<br />
Altarweihe die renovierte Kirche<br />
wieder ganz in Gottes Hand zurück<br />
legen und damit für die Gottesdienste<br />
bereiten.“ Bis dahin gibt<br />
es aber noch mehr als genügend Arbeiten<br />
und Vorbereitungen.<br />
Das Hotel mit unvergleichlichem Panorama<br />
Für Naturfreunde, Wanderer, Skifahrer,<br />
Biker, Genießer und Denker<br />
bietet das traditionsreiche<br />
Hotel einen Bergsommer und<br />
Bergwinter Spezial. Natur: man<br />
spürt sie in allen Bereichen – durch<br />
viel natürliches Licht, frische Luft,<br />
spektakuläre Aussicht auf die Berge<br />
und das Dorfgeschehen. Der Fliesserhof<br />
huldigt den Blick, wo<br />
immer sich eine Gelegenheit bietet:<br />
in der Lobby, in den großzügigen<br />
Suiten, in den Panoramablickzimmern,<br />
auf der Sonnenterrasse<br />
unter freiem Himmel den sogenannten<br />
„Alpin Garden”, im Innenpool<br />
mit großen Glasfronten.<br />
Unsere Sauna und Dampfbad bieten<br />
Wellness pur. Mit einer raffinierten<br />
und zeitgleich bodenständigen<br />
Genussküche sorgt unser<br />
Team morgens und abends für das<br />
leibliche Wohl der Gäste. Die<br />
Liebe zum Detail und herzliche<br />
Gastfreundschaft, die im Bergsommer<br />
und Bergwinter spürbar ist,<br />
entspricht ganz der Philosophie<br />
des Hauses.<br />
Holzschlägerungsprofi Abler beliefert<br />
Kunden im Oberland mit Holz<br />
Im Firmenwortlaut der „Abler Holzschlägerung<br />
Holzhandel GmbH” in der Fließer -<br />
au steckt bereits drinnen, mit welchen<br />
Dienstleistungen Forstwirtschaftsmeister<br />
Ing. Mathias Abler und sein Team seit<br />
über 30 Jahren im gesamten Oberland<br />
punkten: Das von Angela Abler 1980 gegründete<br />
Unternehmen ist vor allem spezialisiert<br />
auf jegliche Art der Holzschlägerung<br />
und Seilbringung. Mit elf Mitarbeitern<br />
und einem modernen Maschinenpark<br />
erledigen die Holzprofis aus<br />
Fließ die erteilten Aufträge. Getreu dem<br />
Motto „Egal wia steil, egal wia zwider, wir<br />
tuan sie alle nieder!” schreckt das Spezialunternehmen<br />
auch vor extremen<br />
Hanglagen nicht zurück.<br />
Ein weiteres Standbein ist die Hackschnitzelproduktion.<br />
Rund 4.000 bis<br />
6.000 Schütt-Raummeter aus qualitativ<br />
hochwertigem Waldhackgut verlassen<br />
jährlich das Werk. Seit kurzem können<br />
Kunden auch ofenfertiges Kaminholz in<br />
verschiedenen Längen bestellen. Geliefert<br />
wird Weichholz zu je einem Raummeter.<br />
Das Holz wird gewickelt auf einer<br />
Palette geliefert und kann so platzsparend<br />
gelagert werden.<br />
Für telefonische Anfragen oder Bestellungen<br />
steht Ihnen Martina unter der<br />
Nummer 0699/10 63 63 45 zur Verfügung.<br />
Familie Isabella Wille<br />
6521 Fliess · Dorf 174<br />
Tel. 05449 / 5223<br />
info@fliesserhof.at<br />
www.fliesserhof.at<br />
Fließerau 384 b<br />
6500 LANDECK<br />
TEL. & FAX: +43 5442 / 6 29 17<br />
office@holz-abler.com<br />
www.holz-abler.com<br />
23. April <strong>2014</strong> 15
fließ<br />
„Staunen und Erleben” im Naturpark<br />
Ernst Partl führt seit sieben Jahren die Geschicke des Naturparks Kaunergrat<br />
Rund 150.000 Besucher wandern<br />
jährlich durch den Naturpark<br />
Kaunergrat. Geschäftsführer<br />
Ernst Partl führt die Geschicke<br />
des talübergreifenden<br />
Naturparks, in dem heuer das<br />
Natur- und Kulturpanorama<br />
Gacher Blick begonnen wird.<br />
Der Naturpark Kaunergrat hat<br />
sich in den letzten Jahren zu einem<br />
touristischen Zielpunkt, aber auch<br />
einem Naherholungsgebiet für die<br />
einheimische Bevölkerung entwi -<br />
ckelt. Mit der Eröffnung des Naturparkhauses<br />
am Gachen Blick im<br />
Jahr 20<strong>07</strong> startete der Naturpark<br />
seine Aufwärtsentwicklung. Im selben<br />
Jahr begann auch Ernst Partl<br />
seine Tätigkeit als Geschäftsführer.<br />
Der gebürtige Fließer studierte<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
dissertierte in Wildtiermanagement<br />
und Ökologie und arbeitete<br />
mehrere Jahre für Umweltverbände<br />
bzw. war selbstständig im<br />
Bereich Umweltmanagement in<br />
Zürich tätig. Seit gut sieben Jahren<br />
hat der 47-Jährige sein Refugium<br />
quasi direkt vor seiner Haustür.<br />
Forschungsarbeit<br />
Er freut sich natürlich über die Beliebtheit<br />
des Naturparks. Im abgelaufenen<br />
Jahr wurden auch zwei<br />
Forschungsprojekte in den Tro -<br />
ckenrasen des Naturparks erfolgreich<br />
abgeschlossen und das Projekt<br />
„Neophytenmanagement im<br />
Naturpark Kaunergrat“ – in Kooperation<br />
mit der Uni Innsbruck –<br />
weitergeführt.<br />
Geschäftsführer Ernst Partl freut sich<br />
über die steigenden Besucherzahlen im<br />
Naturpark Kaunergrat.<br />
Vergangenes Jahr konnten weiters<br />
das Projekt "Barrierefreies Piller<br />
Moor" in Gang gesetzt und bislang<br />
über 500 Meter Stege erneuert und<br />
barrierefrei ausgebaut werden.<br />
„Dafür und für weitere Aktivitäten<br />
im Bereich der barrierefreien Angebote<br />
wurde der Naturpark Kaunergrat<br />
mit seinen Partnern (Naturpark<br />
& Gletscherregion Kaunertal,<br />
Kaunertaler Gletscher) mit dem<br />
Tirol Touristica und dem EU-weiten<br />
Eden-Award ausgezeichnet“,<br />
freut sich Partl. Stolz ist er auch auf<br />
die Kooperation zwischen Bauern<br />
bzw. Direktvermarktern und Beherbergungsbetrieben<br />
aus der Naturparkregion.<br />
Partl: „Mittlerweile<br />
nehmen 21 Direktvermarkter und<br />
14 Hotelbetriebe teil. Die Partnerbetriebe<br />
integrieren den Naturpark<br />
Der Vorschlag des Büros columbosnext<br />
für die Umsetzung des Natur- und Kulturpanoramas<br />
Gacher Blick.<br />
in ihr Angebot und sind bestrebt,<br />
die Zusammenarbeit jedes Jahr<br />
weiter zu vertiefen. Letztes Jahr<br />
wurde damit begonnen, ein spezielles<br />
Naturpark-Frühstück mit regionalen<br />
Produkten anzubieten.“<br />
Auch dieses Jahr gibt es wieder interessante<br />
Themenwanderungen<br />
im Naturpark Kaunergrat. Besonders<br />
hervorzuheben sind die<br />
Woche der Artenvielfalt und das<br />
Naturpark-Familienfest zum<br />
Schulabschluss. Im Zentrum der<br />
Naturparkarbeit steht auch der erfolgreiche<br />
Abschluss der regionalen<br />
Agenda Pitztal, wo sich zahlreiche<br />
Pitztaler über eine positive Zukunft<br />
des Tales Gedanken gemacht<br />
haben. Rund um das Naturparkhaus<br />
passiert ebenfalls einiges: So<br />
wird dieses Jahr die Neugestaltung<br />
des Naturpark-Parkplatzes und die<br />
barrierefreie Gestaltung des<br />
„Natur- und Kulturpanorama Gacher<br />
Blick" in Angriff genommen.<br />
„Der Gache Blick zeichnet sich<br />
durch einen sehenswerten Panoramablick<br />
aus, der freie Sicht auf<br />
herausragende naturräumliche<br />
(Engadiner Fenster, Innschlucht/Enge<br />
bei Pontlatz) als<br />
auch kulturgeschichtliche Schauplätze<br />
in Tirol bietet. Mit dem<br />
Natur- und Kulturpanorama Gacher<br />
Blick werden diese Themen<br />
aufgearbeitet und das Naturparkhaus<br />
und seine unmittelbare Umgebung<br />
um eine sehenswerte Einrichtung<br />
bereichert“, schildert<br />
Partl. In einem Ideenwettbewerb –<br />
durchgeführt von der Dorferneuerung<br />
Tirol - wurde aus fünf Entwürfen<br />
der Vorschlag des Büros<br />
columbosnext als Siegerprojekt<br />
ausgewählt.<br />
Baubeginn im Sommer<br />
Mit Baubeginn im Sommer entsteht<br />
eine durch mehrere Rampen<br />
miteinander verbundene Aussichtsplattform,<br />
die – wie es im<br />
Konzept heißt – Einblicke, Durchblicke,<br />
Rückblicke und Ausblicke<br />
in Geschichte, Kultur und Natur<br />
ermöglicht. Die endgültige Fertigstellung<br />
ist für Mai 2015 geplant,<br />
die Kosten belaufen sich auf rund<br />
220.000 Euro (Natur- und Kulturpanorama)<br />
bzw. 170.000 Euro<br />
für die Neugestaltung des Parkplatzes.<br />
Die Investitionen sind zu<br />
70 Prozent gefördert.<br />
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Archäologisches Museum<br />
Das Archäologische Museum beherbergt drei<br />
bedeutende archäologische Funde von Fließ:<br />
• Der mittelbronzezeitliche Opferschatz vom<br />
Moosbruckschrofen,<br />
• die Opfergaben vom bronzebis<br />
eisenzeitlichen Brandopferplatz<br />
und römischen<br />
Kultplatz auf der Pillerhöhe<br />
• den hallstattzeitlichen<br />
Bronzehort von Fließ.<br />
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Ab 1. Mai wieder geöffnet!<br />
16 23. April <strong>2014</strong>
6464 TARRENZ<br />
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Ein Zentrum geschaffen<br />
Nahversorgung in Biberwier sichergestellt<br />
Dass Zentrumsbelebung in Zeiten wie diesen<br />
durchaus funktionieren kann, beweist<br />
die kleine Fernpassgemeinde Biberwier.<br />
Dreizehn Jahre lang verfügte man im 600-<br />
Seelendorf unterhalb der Sonnenspitze<br />
über kein Einzelhandelsgeschäft mehr.<br />
Viele Bewohner mussten unter erschwerten<br />
Umständen die Dinge des täglichen Bedarfs<br />
außerhalb der Ortsgrenzen besorgen.<br />
In einer gemeinsamen Anstrengung<br />
von Bürgermeister, Gemeinderat und<br />
Agrargemeinschaft ist es nun gelungen,<br />
wieder einen Nahversorger ins Dorf zu<br />
holen, öffnete doch ein „Mini M-Preis“ seine<br />
Pforten. Nun ist es für Einheimische wie<br />
Touristen wieder möglich, sich im Zentrum,<br />
direkt am Kirchplatz, mit dem Notwendigs -<br />
ten zu versorgen, ohne längere Autofahrten<br />
in Kauf nehmen zu müssen.<br />
Erst nach langen Verhandlungen hatte<br />
auch die zweite Hälfte eines Altbaues von<br />
der Gemeinde erworben werden können,<br />
womit die Weichen für einen Neubau gestellt<br />
waren. Im vergangenen Herbst wurde<br />
dann in Absprache mit der Betreiberfamilie<br />
Mölk, welche das Objekt anmietete, mit<br />
dem Bau begonnen. Nun erfolgte zu<br />
Ostern die Eröffnung.<br />
Architektonisch fügt sich der Holzbau harmonisch<br />
in das Dorfzentrum ein. Die Planung<br />
wurde mit Augenmaß vorgenommen,<br />
der Platz hat deutlich an Tiefe und<br />
Kraft gewonnen, wodurch der den Biberwierern<br />
„heilige“ Kirchplatz zu einem wirklichen<br />
Zentrum geworden ist. Dass sich Gemeindeamt,<br />
Mehrzweckgebäude, Tourismusbüro,<br />
Schule und Kindergarten ebenfalls<br />
in unmittelbarer Nähe befinden,<br />
spricht für die Richtigkeit der Entscheidung.<br />
„Wir sind alle mächtig stolz, dass dieses<br />
Projekt gelungen ist und sich alle Beteiligten<br />
so positiv eingebracht haben“, meint Bürgermeister<br />
Helmut Schreyer im Brustton der<br />
Überzeugung. Finanziert aus Rücklagen<br />
der Agrarier, über Förderungen des Landes<br />
und zusätzlichen Wirtschaftsförderungen<br />
ist der Gemeinde damit ein Coup gelungen,<br />
der den Mitbürgern nur Vorteile bringen<br />
kann. Die Aufwendungen der Gemeinde<br />
in der Höhe von rund 150.000 Euro<br />
sollten im Hinblick auf die zu erwartenden<br />
Mieteinnahmen kein unüberbrückbares<br />
Problem darstellen.<br />
23. April <strong>2014</strong> 17
Pension Hornbachstüberl<br />
Fam. Lechleitner<br />
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„Tiroler Herz”<br />
punktet bei Gästen<br />
Neues Appartementhaus mit<br />
Privatwohnung in Hinterhornbach<br />
Die Familie Lechleitner dankt allen am Bau beteiligten<br />
Unternehmen für die zuverlässige Ausführung der Arbeiten.<br />
Exklusives Wohnen am Fuße des Hochvogel,<br />
der wohl markantesten Erhebung der<br />
Allgäuer Alpen, ermöglicht die Familie<br />
Lechleitner aus Hinterhornbach in ihrem<br />
neuen biologischen Holzbau.<br />
Das Appartementhaus „Tiroler Herz“ entstand<br />
in unmittelbarer Nähe zur bestehenden<br />
Pension „Hornbachstüberl“. Grund für den<br />
Neubau waren die dort beengten Raumbedingungen.<br />
Deshalb planten Petra und Norbert<br />
Lechleitner für sich und die Kinder Jonas<br />
(5 Jahre) und Marie (3 Jahre) auch eine groß-<br />
Wir gratulieren zum gelungenen<br />
Appartementhaus, wünschen viel Erfolg<br />
und bedanken uns für die angenehme<br />
Zusammenarbeit.<br />
expert Versicherungsagentur OG.<br />
Ernst Z o t z<br />
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18 23. April <strong>2014</strong>
zügige Privatwohnung. In dem modernen Holzbau könnten im Endausbau<br />
auch noch zwei weitere kleinere Appartements eingerichtet<br />
werden. Die Wohlfühloase wurde durchwegs von heimischen Firmen<br />
realisiert. Nachdem die beiden bereits realisierten Appartements wohl<br />
nicht zu Unrecht „Almrausch“ und „Gipfelglück“ heißen, lässt sich<br />
sagen: Höchster Komfort von heimischen Professionisten in die Tat<br />
umgesetzt! Die Räumlichkeiten, in denen bis zu zehn Personen Platz<br />
finden, sind modern ausgestattet. Eine im Badezimmer integrierte<br />
Sauna verschafft Wellnessfeeling, windgeschützte Südbalkone erhöhen<br />
den Erholungswert. Hier ist im „Naturpark Tiroler Lech“ wohl ein<br />
Glanzlicht entzündet worden, das den höchsten Ansprüchen vom Urlaub<br />
im Gebirge voll entspricht.<br />
Danke für die gute Zusammenarbeit<br />
23. April <strong>2014</strong> 19
sautens<br />
Neues Einsatzfahrzeug<br />
Rot im Kalender steht für die Mitglieder<br />
der Sautner Feuerwehr der<br />
31. Mai! Und dies, obwohl es sich<br />
um einen Samstag handelt. Wird<br />
doch an diesem Tag das neue,<br />
kombinierte Tankwagen- und<br />
Rüstfahrzeug gesegnet und offiziell<br />
seiner Bestimmung übergeben<br />
werden.<br />
Natürlich darf bei dieser Gelegenheit<br />
auch eine Feier nicht fehlen.<br />
Bürgermeis ter Fredi Köll freut sich:<br />
„Wir sind sehr stolz und auch<br />
froh, weil wir damit auch feuerwehrtechnisch<br />
wieder auf dem<br />
neuesten Stand der Technik sind“.<br />
Die Kosten des neuen Prunkstü -<br />
ckes: 370.000 Euro, wobei 47%<br />
davon als Förderung seitens des<br />
Landes zugeschossen werden.<br />
Startschuss für Gemeindehaus<br />
Neues Zentrum sichert Nahversorgung für Sautens<br />
Nur mehr etwas mehr als ein<br />
Monat, dann hat die Beschaulichkeit<br />
rund um das Sautner Gemeindehaus<br />
ein Ende. Werden<br />
doch mit Beginn des Junis auch<br />
die von manchen lange ersehnten<br />
Arbeiten am Gemeindezentrum<br />
starten und dementsprechend<br />
auch die diversen Baumaschinen<br />
anrollen. Zur Vorgeschichte: Als<br />
das damals bereits länger verwaiste<br />
und so genannte Oberhofer-Areal<br />
südlich des Sautner Gemeindehauses<br />
zum Verkauf ausgeschrieben<br />
war, schrillten bei den Verantwortlichen<br />
die Alarmglocken. Eine Fläche<br />
in der ansonsten stark verbauten<br />
Ortsmitte, über die man frei<br />
verfügen könnte! Das weckte Begehrlichkeiten,<br />
weil die Gemeinde<br />
damit endlich auch einmal über<br />
einen gewissen Handlungsspielraum<br />
verfügen würde.<br />
Diskussionen im Vorfeld<br />
Also streckte sich der Gemeinderat<br />
nach der Decke und beschloss den<br />
Ankauf. Freilich nicht ohne die<br />
eine oder andere Diskussion, die in<br />
der Folge auch über die Art und<br />
Weise der Nachnutzung entbrannte.<br />
Schnee von gestern, denn<br />
nun entsteht unter der Patronanz<br />
der Alpenländischen Heimat ein<br />
Multifunktionsbau, der einen<br />
Nahversorger (M-Preis) mit Tagescafé,<br />
eine Arztordination (Dr.<br />
Wolfgang Frick, der bereits in<br />
Sautens ordiniert) und zwölf<br />
Wohneinheiten beinhaltet. Bis zu<br />
fünf davon, kleinere und rollstuhlgerecht<br />
ausgeführte, sollen ihre<br />
Verwendung für Betreutes Wohnen<br />
finden. Zusätzlich entsteht ein<br />
ebenfalls bereits seit Langem dringend<br />
benötigter Zentrumsparkplatz.<br />
Die Baukos ten werden bei<br />
rund drei Millionen Euro zu liegen<br />
kommen, wobei die Gemeinde das<br />
Areal im Vorfeld wieder an die<br />
Neue Heimat veräußerte.<br />
Internet für alle<br />
Seit einiger Zeit fördert das Land die<br />
Anbindung speziell ländlicher Gebiete<br />
an ein schnelles Internet. Die<br />
Gemeinde Sautens hat sich diesem<br />
Programm angeschlossen und will<br />
im Rahmen der Breitbandoffensive<br />
zumindest 80% der Haushalte erreichen.<br />
Teilweise muss dazu im Ortsgebiet<br />
gegraben werden, teilweise<br />
können auch jene bei der Einrichtung<br />
des Gasnetzes mitverlegten<br />
Leerverrohrungen verwendet werden.<br />
Errichtet werden auch zwei so<br />
genannte ARU`s, man könnte sie als<br />
Zwischenstationen bezeichnen, die<br />
mit Glasfaser angesteuert werden.<br />
Von dort geht es mittels Kupferkabel<br />
in die einzelnen Häuser, die damit<br />
über eine Rate von 30 Mbit/s verfügen.<br />
Betriebe, welche höhere Kapazität<br />
benötigen, erhalten einen Glasfaserkabelanschluss<br />
bis in die eigenen<br />
vier Wände, müssen dementsprechend<br />
aber auch tiefer in die Tasche<br />
greifen.<br />
Sautens` Bürgermeister Fredi Köll freut<br />
sich derzeit unter anderem über die<br />
Realisierung des Gemeindezentrums.<br />
Das neue Sautner Gemeindezentrum wird stufenförmig errichtet.<br />
Visualisierung: Gemeinde Sautens.<br />
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20 23. April <strong>2014</strong>
Aus einem besonderen Blickwinkel<br />
Helmut Kuster aus Sautens hilft Menschen, ihr Gleichgewicht zu finden<br />
Es ist eine auf den ersten Blick<br />
ungewöhnliche Kombination.<br />
Da „ordiniert“ ein in seinem<br />
Dialekt noch klar als Vorarlberger<br />
Erkennbarer in einem unscheinbaren<br />
Haus, das genauso<br />
gut eine Fremdenpension darstellen<br />
könnte. Die Gäste, die<br />
hier einkehren, bleiben aber nur<br />
für Stunden.<br />
Der Ausblick von Haderlehn auf<br />
das imposante Bergpanorama des<br />
vorderen Ötztals lässt innehalten<br />
und staunen. Ein angenehmer Geruch<br />
tut beim Betreten des Behandlungszimmers<br />
sein Übriges.<br />
Hier scheint wirklich alles im<br />
Dienste der Kinesiologie zu stehen.<br />
Dann gibt der Holzdielenboden<br />
nach und knarrt unter den Füßen.<br />
Ein paar Fläschchen hier, ein paar<br />
Fläschchen da, die Einrichtung ist<br />
auf das Wesentliche reduziert. Ein<br />
wenig Grün ziert die Fensterbänke,<br />
zahlreiche Bücher und Schriftstücke<br />
ruhen auf ihren Plätzen. Ins<br />
Auge sticht allerdings ein Handspiegel<br />
mit lachendem Gesicht.<br />
Denn genau dieses Lächeln wird<br />
auf die Decke reflektiert, direkt<br />
über der gepolsterten Liege. Man<br />
fühlt sich wohl in diesem Raum,<br />
man ist neugierig, mehr zu erfahren<br />
über Helmut Kuster und über<br />
den Beruf des Kinesiologen. Was<br />
verbirgt sich hinter diesem Menschen<br />
und seinem ungewöhnlichen<br />
Beruf?<br />
In jungen Jahren hatte Helmut<br />
Kuster in einer vollkommen anderen<br />
Branche gearbeitet. Er war auf<br />
der „Royal Viking Line“, einem<br />
Luxus Kreuzfahrt-Schiff, tätig und<br />
reiste darauf um die Welt. Damals<br />
lernte er zahlreiche Städte, Länder<br />
und Kulturen rund um den Globus<br />
kennen, somit auch viele Menschen<br />
und deren Geschichten.<br />
Zudem ließ sich Kuster eine mehrmonatige<br />
Erfahrung als Au-pair-<br />
Junge in Amerika nicht entgehen.<br />
Anschließend gelangte er – wie so<br />
oft im Leben – über einige Umwege<br />
zu seiner eigentlichen Berufung.<br />
Das Interesse weckte eine Kinesiologin<br />
in der Schweiz. Kuster<br />
war damals im Deutschen Arbeitskreis<br />
für Familienhilfe tätig - trotzdem<br />
absolvierte er die aufwändige<br />
Ausbildung zum Kinesiologen.<br />
Danach war es eine unscheinbare<br />
Zeitungsannonce, die den Neuberufenen<br />
zusammen mit seiner Lebensgefährtin<br />
nach Tirol führte.<br />
Was ist Kinesiologie?<br />
Es handelt sich dabei um die Lehre<br />
von der Bewegung des menschlichen<br />
Körpers. Kinesiologie verbessert<br />
die Kommunikation mit uns<br />
selbst. Durch Bewegungsübungen<br />
können verborgene Potentiale und<br />
Fähigkeiten hervorgelockt werden.<br />
Ist der Energiefluss im Körper<br />
blockiert, machen sich körperliche<br />
Beschwerden, psychische Probleme,<br />
Lernschwierigkeiten usw.<br />
bemerkbar und unsere Lebensenergie<br />
ist geschwächt. Über den<br />
Muskeltest kommuniziert Helmut<br />
Kuster direkt mit den Menschen,<br />
innen wie außen. Kinesiologische<br />
Helmut Kuster in seinem Büro.<br />
Maßnahmen können bei Menschen<br />
aller Altersstufen angewandt<br />
werden und eignen sich optimal<br />
zur Leistungssteigerung in den<br />
meisten Lebensbereichen. Oft werden<br />
langwährende Blockaden gelöst<br />
und die Energie des Körpers<br />
wird mit Hilfe der Selbstheilkräfte<br />
wieder zum Fließen gebracht. Man<br />
lernt, Stress in jeglichen Formen<br />
besser zu verarbeiten. Gerade in<br />
der heutigen Zeit stellt die Stressbewältigung<br />
einen wichtigen<br />
Aspekt dar.<br />
„Das Besondere für mich ist die<br />
täglich neue Herausforderung“, so<br />
der Familienvater. „Es ist nie<br />
gleich. Das Schöne daran ist, dass<br />
man Menschen kennenlernen<br />
kann, die ich aber niemals bewerte.“<br />
Der Kinesiologe nimmt<br />
seine Patienten also so, wie sie sind<br />
und begleitet sie auf ihrem Weg.<br />
Der Neo-Ötztaler erzählt von seiner<br />
Berufung mit einer unglaublichen<br />
Leichtigkeit. Es ist schwer<br />
vorzustellen, dass so einen Menschen<br />
jemals etwas aus der Ruhe<br />
bringen könnte.<br />
Der Menschenkenner hat im<br />
Laufe seiner inzwischen zwanzigjährigen<br />
Berufserfahrung aber<br />
auch einige Negativerlebnisse erfahren<br />
müssen. Der Kinesiologe<br />
empfindet diese aber als wichtig,<br />
„weil sie vor Betriebsblindheit<br />
schützt“. „Die Erwartungshaltung<br />
der Menschen ist sehr hoch“, analysiert<br />
der dreifache Vater in Bezug<br />
auf die Tatsache, dass man es niemanden<br />
abnehmen kann, seine alteingesessenen<br />
Gewohnheiten zu<br />
ändern. „Ich mache nur das, was<br />
der Patient zulässt.“ Der Schlüssel<br />
liegt letztendlich in einem selbst.<br />
Sobald sich ein Mensch in seiner<br />
Lebensqualität eingeschränkt fühlt<br />
und bereit ist, sich auf eine Veränderung<br />
einzulassen, wäre das der<br />
ideale Zeitpunkt für den Beginn<br />
einer kinesiologischen Behandlung.<br />
Meist genügen ein bis zwei<br />
Termine zur deutlichen Besserung<br />
des Gesundheitszustandes. Seine<br />
Arbeit sieht Kuster in Summe nur<br />
als kleines Glied in einer Kette von<br />
Entwicklungsschritten, damit eine<br />
Person dorthin gelangen kann, wo<br />
sie sich geborgen fühlt. Der Sautner<br />
würde sich selbst eher als Einzelgänger<br />
bezeichnen, dennoch ist<br />
er der Überzeugung, dass ein guter<br />
Freund manchmal mehr wert ist,<br />
als eine jahrelange Therapie.<br />
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23. April <strong>2014</strong> 21
wirt des monats<br />
Der Falco von der<br />
„La Taverna“ in Imst<br />
„La Taverna”<br />
Pfarrgasse 7 | 6460 Imst<br />
Tel. 05412/67944<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–So 11.30–14 Uhr<br />
und 17–24 Uhr<br />
Einer, der seinen Beruf liebt – Falco von<br />
der Imster „La Taverna“.<br />
„Pizzeria Ristorante - La Taverna“<br />
prangt mit großen Lettern auf der<br />
Fassade der beliebten Einkehr in<br />
der Imster Pfarrgasse – und legt<br />
damit nahe, dass es sich hierbei um<br />
einen klassischen „Italiener“ handeln<br />
würde. Nicht weit gefehlt,<br />
aber zumindest ein bisschen. Denn<br />
Inhaber Sulejmani Faik, den alle<br />
nur Falco nennen, stammt ursprünglich<br />
aus Mazedonien, verdiente<br />
sich aber bereits in den Jahren<br />
1992 bis `95 als Kellner seine<br />
ersten Sporen in der Oberländer<br />
Metropole. Die Freundlichkeit des<br />
jungen Gastarbeiters, der damals<br />
in der noch bestehenden „Schießstätte“<br />
emsig umherwuselte, war<br />
bald einmal sprichwörtlich und bescherte<br />
ihm damals auch die Auszeichnung<br />
„Freundlichster Kellner<br />
von Imst“ mit dem damit verbundenen<br />
Gewinn einer Gourmet-<br />
Reise nach Wien.<br />
1999 machte sich Falco dann<br />
selbstständig, arbeitete unter anderem<br />
in Vorarlberg und nützte 2003<br />
die sich bietende Gelegenheit, um<br />
in sein geliebtes Imst zurückkehren<br />
zu können. „Hier ist es einfach<br />
schön“, sagt der 45-Jährige, der<br />
sich ob seiner Art und des Angebotes<br />
in der „La Taverna“ ein breites<br />
Stammpublikum erarbeiten<br />
konnte. Kein Wunder, gibt es dort<br />
doch außer zu Weihnachten keinen<br />
einzigen freien Tag. Das wissen<br />
unter anderem auch jene besonders<br />
zu schätzen, die das seit<br />
einem Jahr bestehende Angebot<br />
des Mittagsmenüs gerne in Anspruch<br />
nehmen. Und so kehren in<br />
der „La Taverna“ viele ein, vom<br />
einfachen Arbeiter bis hin zum<br />
höchsten Banker und Steuerberater.<br />
Dass die Chemie auch hinter<br />
den Kulissen stimmt, zeigt der<br />
Umstand, dass drei der vier Mitarbeiter<br />
noch immer jene des ersten<br />
Tages sind. Geöffnet hat die „La<br />
Taverna“ jeweils zwischen 11.30<br />
und 14 Uhr sowie zwischen 17<br />
und 24 Uhr.<br />
Nassereinerhof<br />
beinahe verdoppelt<br />
St. Antoner Hotel erfuhr eine Erweiterung<br />
um 7.000 Kubikmeter umbauten Raum<br />
Nun war der bekannte Nassereinerhof in St. Anton schon vor dem jüngsten<br />
Umbau kein gerade kleines Hotel. 9.000 Kubikmeter umbauter Raum waren<br />
es genau, die sich auf der sonnenverwöhnten Nordseite des Tales in nur<br />
150 Meter Entfernung von Seilbahn, Skipiste, Sportgeschäften und Skischule<br />
in den Hang schmiegten. Ein optimaler Ort, um in der Wiege des<br />
Skisportes seinen Urlaub zu verbringen.<br />
Die zahlreichen Gäste des St. Antoner Traditionshauses dürfen sich seit der<br />
heurigen Wintersaison aber über weitere Verbesserungen freuen und eine<br />
bauliche Erweiterung, die zusätzliche 7.000 Kubikmeter mit sich brachte.<br />
LIEFERUNG UND MONTAGE DER HAUSTÜREN EI30,<br />
INNENTÜREN, SCHIEBETÜREN UND<br />
BRANDSCHUTZTÜREN EI30 IN HOLZ<br />
22 23. April <strong>2014</strong><br />
Das Lokal ist für seine<br />
Nudel- und Pasta -<br />
gerichte, aber auch für<br />
seine Pizza sowie<br />
Fisch- und Fleisch -<br />
kreationen<br />
bekannt.<br />
Tel. 05577 62425 · www.zoomroom.eu
Christian Cordin GmbH<br />
6580 St. Anton a.A.<br />
Tel. 05446 | 3366<br />
office@nassereinerhof.at<br />
www.nassereinerhof.at<br />
Womit das Volumen des Nassereinerhofes zwar<br />
fast verdoppelt – die Gesamtansicht des Hauses<br />
aber nicht beeinträchtigt wurde, weil die Erweiterung<br />
hauptsächlich in die Tiefe erfolgte. Dementsprechend<br />
brauchte es ab Anfang Mai zunächst<br />
auch über zwei ganze Monate, bis die<br />
Baugrube entlang der 40 Meter langen Gebäude-<br />
Südkante des Hotels in 15 Metern Tiefe errichtet<br />
war. Galt es doch, einen Aushub von 10.000 Kubikmetern<br />
zu bewerkstelligen und mittels Suspensionstechnik,<br />
bei welcher unter einem Wasserdruck<br />
von 400 Bar Hohlräume herausgeschnitten<br />
und anschließend mit Beton verfüllt<br />
wurden, den Untergrund entsprechend zu sichern.<br />
Ein Meisterwerk der Technik! Dies alles<br />
geschah unter Aufsicht der OFA Architektur ZT<br />
GmbH, als Generalplaner.<br />
Trotz dieses enormen Aufwandes konnte der Betrieb<br />
des Nassereinerhofes bereits Mitte Dezember<br />
wieder aufgenommen werden. Seitdem findet<br />
der Gast im vierten Untergeschoß 26 Auto-<br />
Stellplätze vor, von wo er auch mittels eines Liftes<br />
bequem in die oberen Stockwerke gelangt. In<br />
dieser Ebene entstanden praktischerweise auch<br />
einige Lagerräume, zusätzlich wurde die Einfahrt<br />
mit jener des Privathauses verknüpft. In der darüber<br />
liegenden Etage entstanden sechs neue Einzelzimmer<br />
sowie vier Einzel- und drei Doppelzimmer<br />
für die Mitarbeiter. Lager- und Technik -<br />
räume vervollständigen hier das neue Angebot.<br />
In der Ebene -2 strahlen weitere sechs neue<br />
Komfortdoppelzimmer mit dem Multifunktionsraum<br />
um die Wette, hier befinden sich auch der<br />
Skikeller und die Technik des Schwimmbades,<br />
welches noch einmal eine Ebene höher angesiedelt<br />
ist.<br />
Das neue Schwimmbad in Edelstahl selbst erhielt<br />
einen Zubau mit einem Wintergarten -<br />
bereich, der sich nun zu zwei Dritteln öffnen<br />
lässt und im Sommer das Gefühl eines Frei bades<br />
vermittelt.<br />
In Abstimmung mit der Gemeinde St. Anton, welche<br />
im kommenden Sommer am Vorplatz des<br />
Nassereinerhofes den Ausbau des Ostterminals<br />
andenkt, wurden die beiden unteren Geschoße<br />
des Zubaus, nicht wie ursprünglich geplant eingeschüttet,<br />
sondern frei gelassen. Durch die zukunftsgerichtete<br />
Ausführung der Tiefgarage,<br />
könnte sich in diesem Bereich leicht ein Geschäftslokal<br />
realisieren lassen.<br />
Ausführung der Polsterarbeiten und Näharbeiten.<br />
Lieferung sämtlicher Möbel- und Dekostoffe.<br />
Michael Jäger<br />
Graben 17 · 6413 Wildermieming · Tel. 0660-1694820<br />
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Ausführung<br />
der Fenster<br />
und Gästezimmer
Der Sportler, der auch Trainer ist<br />
Daniel Rubisoir ist nicht nur als Radfahrer erfolgreich, sondern auch als Coach<br />
Normalerweise funktioniert eine<br />
derartige Konstellation ganz<br />
schlecht oder überhaupt nicht.<br />
Lassen sich doch Sportler nur<br />
selten gerne in die Karten bli -<br />
cken. Nicht so aber bei einem<br />
Bald-Fließer, der selbst seine<br />
härtesten Konkurrenten mit<br />
wertvollen Tipps und Trainingsplänen<br />
versorgt.<br />
22 Stunden und 21 Minuten dauerte<br />
für Daniel Rubisoir vergangenes<br />
Jahr das RATA, das Race across<br />
the Alps. Das als härtestes seiner Art<br />
apostrophierte Eintages-Straßenrennen<br />
mit Start und Ziel in Nauders<br />
führt über 550 Kilometer und<br />
13.600 Höhenmeter. Rubisoir<br />
überquerte bei dieser Wiederholung<br />
seines Sieges aus dem Jahr 2012 die<br />
Ziellinie noch einmal um zwölf Minuten<br />
schneller. Damals hatte Rubisoir<br />
mit etwas mehr als einer<br />
Stunde Vorsprung auf Patric Grüner,<br />
dem Ötztaler Ausnahmetalent,<br />
gewonnen. Womit nun eigentlich<br />
schon sehr viel gesagt ist, denn Rubisoir<br />
trainiert auch Grüner, also<br />
den direkten Konkurrenten!<br />
Die sportliche Vita des Aktiven<br />
und Trainers begann als Langläufer<br />
in der Skihandelsschule in<br />
Stams, wo der heute 31-Jährige<br />
bald einmal den Wert einer richtigen<br />
Trainingssteuerung erkannte<br />
und sich dementsprechend auch<br />
laufend weiter bildete. Auch die<br />
am eigenen Leibe gemachten Erfahrungen<br />
halfen dabei: „Meistens<br />
wird zu viel trainiert“, erklärt Rubisoir,<br />
man lege zu wenig Wert auf<br />
die unbedingt notwendigen Ruhepausen.<br />
Dabei seien es gerade<br />
diese, welche einen zielgerichteten<br />
Aufbau ermöglichen würden.<br />
„Wer nur sturheil Vollgas gibt,<br />
wird mit der Zeit schwächer statt<br />
stärker“, so der gebürtige Stubaitaler,<br />
der demnächst zu seiner Lieben<br />
nach Fließ ziehen wird.<br />
Schritt für Schritt<br />
Wie wichtig ein kontinuierlicher<br />
Aufbau für eine effektive Leis -<br />
tungssteigerung ist, beschreibt vielleicht<br />
dieses Beispiel: Markus und<br />
Engelbert Neurauter aus Imst wollen<br />
heuer an der Bike-Transalp teilnehmen,<br />
also die Alpen in sechs<br />
Tagen mit dem Mountainbike<br />
überqueren. Die Strecke, die dabei<br />
von Oberammergau bis zum Gardasee<br />
zurückgelegt wird, beträgt<br />
beinahe sechshundert Kilometer –<br />
und dies bei einem Höhenunterschied<br />
von etwas mehr als 19.000<br />
Höhenmetern. Kein leichtes Unterfangen,<br />
wie sich jeder Hobbysportler<br />
leicht ausrechnen kann.<br />
Dieser Umstand war auch der<br />
Grund, warum sich die beiden<br />
Ims ter Brüder Rubisoir anvertrauten<br />
und ihn um Trainingsbegleitung<br />
baten. Zwar besitzt Engelbert<br />
einen „guten Draht“ zum Radsport,<br />
weil er aktuell der potentielle<br />
Schwiegervater des Mountainbike-Cracks<br />
Daniel Federspiel<br />
ist, das alleine ist aber zu wenig! Im<br />
Gegenteil: Höchstwahrscheinlich<br />
wird der Weltcup-Gesamtsieger im<br />
Eliminator 2013 dem Vater seiner<br />
Freundin geraten haben, sich um<br />
„professionelle“ Betreuung umzusehen.<br />
Wie auch immer, jedenfalls<br />
erhielten die Neurauters im November<br />
einen Rubisoir`schen Pyramidenplan,<br />
welcher die Belas -<br />
tung in den einzelnen Wochen<br />
genau definiert. Gearbeitet wird<br />
mit Lactat-Tests und Pulsuhren,<br />
von denen die Belastungen wöchentlich<br />
in ein Computerprogramm<br />
überspielt und vom strengen<br />
Auge des Trainers abgeglichen<br />
werden. Rubisoir: „Wir füllen den<br />
Winter über sozusagen das Glas,<br />
von dem wir dann in der Wettkampfphase<br />
zehren. Dabei gehen<br />
wir in der Grundlagenausdauer<br />
Schritt für Schritt vor und trainieren<br />
zunächst so niederpulsig, dass<br />
unsere Probanden bei den ersten<br />
Skitouren meist auch von älteren<br />
Damen locker in den Schatten gestellt<br />
werden.“ Das langfristige Ziel<br />
könne aber nur so erreicht werden,<br />
betont er.<br />
Gutes Gefühl für die Menschen<br />
So manchen Sportler hat Rubisoir<br />
in den vergangenen Jahren bereits<br />
erfolgreich begleitet. Und dabei gesehen,<br />
wie wichtig auch ein Eingehen<br />
auf die jeweilige Persönlichkeit<br />
ist – abgesehen von Leistungsdiagnostik<br />
und Trainingsplan. „Man<br />
entwickelt dafür ein feines Sensorium“,<br />
sagt der 31-Jährige, der<br />
seine Zukunft zumindest halbtags<br />
in dieser Sparte sehen möchte. Ich<br />
tue es einfach gerne!“ (best)<br />
Zur Person:<br />
Daniel Rubisoir, geb am 30.08.1982,<br />
aufgewachsen in Fulpmes, Beruf:<br />
Student, Innovacell Biotechnologie<br />
AG (geringfügig), Sportcoach (freiberuflich).<br />
Sportlicher Werdegang:<br />
Ski-Has Stams; Abschluss Lehrwart<br />
Skilanglauf und Skiwandern; Abschluss<br />
zur Dipl. medizinisch-technischen<br />
Fachkraft am AZW Innsbruck;<br />
Abschluss zum staatlich geprüften<br />
Trainer; derzeit Bachelorstudium<br />
Radiologietechnologie an der<br />
FHG in Innsbruck; Leistungssportler<br />
im Bereich Mountainbike und Rennrad<br />
seit 2003.<br />
Erfolge: 47. Platz UCI WOLRD<br />
CHAMPIONSHIPS 2008 Mountainbike-Marathon<br />
Italien (viertbester<br />
Österreicher); Qualifizierung UCI<br />
WORLD CHAMPIONSHIPS 2010<br />
Mountainbike-Marathon Deutschland;<br />
Österreichischer Meister U23<br />
MTB Marathon 2004; 5x Tiroler Marathon<br />
Meister Elite (2003, 2006,<br />
2010, 2011, 2012); 2x Sieger Race<br />
across the Alps (2012, 2013), 1x Tiroler<br />
Vizemeister XCO Elite (2011),<br />
1x Tiroler Vizemeister Marathon Elite<br />
(2009), 1x Tiroler Meister Straße<br />
Berg U23 (2004), 7x Teilnahme Ötztaler<br />
Radmarathon (Bestzeit 7:25 h,<br />
4-mal unter 7:30 h, immer unter 8<br />
h, 2005, 2006, 2008, 2010, 2011,<br />
2012, 2013); Bester Österreicher<br />
Ötztaler Radmarathon 2010; Bike<br />
Transalp 2. Etappe 3. Platz 2008; 1x<br />
Sieger Hinterhorn Challenge 2004;<br />
1x Sieger Ischgl Ironbike "medium"<br />
2011; 1x Sieger Pitztal Bikemarathon<br />
2013; 3x Sieger 4h von Rinn<br />
mit Laimi (20<strong>07</strong>, 2008, 2009); 2x<br />
Sieger Tegernsee Marathon (2008,<br />
2010); Siege: Carezza Extreme Wintertriathlon<br />
2009, Goldeckmann<br />
20<strong>07</strong>, Graziman 20<strong>07</strong>, Steinach<br />
MTB-Marathon 2003, Schneetriathlon<br />
Lüsens 2013.<br />
Die zwei Welten des Daniel Rubisoir: Athlet auf dem Rennrad und Betreuer von Sportlern, wie hier bei einer Spiroergometrie, bei der die maximale Sauerstoffaufnahme<br />
als Maß zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit dient.<br />
Fotos: privat/www.bestundpartner.com<br />
24 23. April <strong>2014</strong>
Rund um den Garten<br />
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Wissenschaft im Zeichen der Göttin der Gartenfrüchte<br />
Oskar Thaler aus Rietz ist Pomologe,<br />
d.h. er ist Fachmann für<br />
Obstbaukunde und »Pomona,<br />
der Göttin der Gartenfrüchte«<br />
(von ihr stammt der Name Pomologie)<br />
verpflichtet. <strong>impuls</strong> hat<br />
den »grünen Wissenschafter« in<br />
seinem Gartenhaus besucht.<br />
Im Frühling hat der Obstbaukundige<br />
Ruhezeit und kann sich mit<br />
den Obstbäumen und Pflanzen im<br />
eigenen Garten beschäftigen. Ein<br />
Apfelbaum, den er mit 14 verschiedenen<br />
Sorten veredelt hat, ist<br />
da etwa zu finden, Kirschen-,<br />
Zwetschken- und Birnenbäume,<br />
die schon zurechtgeschnitten wurden<br />
(„vor dem ersten Knospenaufbruch“).<br />
Der eigene Garten, den er<br />
gemeinsam mit Gattin Lydia<br />
pflegt, ist so angelegt, dass man<br />
möglichst lange verschiedenes<br />
Obst hat. „Die Apfelsorten werden<br />
etwa unterschiedlich reif im<br />
Herbst und pro Sorte haben wir<br />
dann vielleicht nur 15 Äpfel, das<br />
kann man gut verarbeiten.“<br />
Vor drei Jahren hat er mit Zertifikat<br />
die zehnjährige Ausbildung<br />
zum Pomologen abgeschlossen, in<br />
ganz Tirol waren es nur zehn, die<br />
die Ausbildung (angeboten vom<br />
Tiroler Baumwärterverband) absolviert<br />
haben. „Die Lehrgänge,<br />
die teilweise in Laimburg in Südtirol<br />
oder in Kematen stattgefunden<br />
haben, waren intensiv, außerdem<br />
sind wir in Rumänien, Tschechien,<br />
Deutschland und der Schweiz herumgereist,<br />
um möglichst viele verschiedene<br />
Obstsorten und Kulturen<br />
zu sehen, damit man sie später<br />
erkennen und bestimmen kann.“<br />
Das ist auch die Hauptaufgabe<br />
eines Pomologen: bei Obstausstellungen<br />
das präsentierte Obst zu<br />
bewerten und zu katalogisieren,<br />
heuer findet z.B. die »Interpoma«<br />
mit Obstsorten aus der Region in<br />
Südtirol statt. „Und man lernt nie<br />
aus,“ meint der Obstbaufachmann,<br />
der auch Obmann Stellvertreter<br />
vom Obst- und Gartenbauverein<br />
in Rietz ist und bei Kursen<br />
Interessenten im Obstbaumschnitt<br />
ausbildet. „Ein Herzensanliegen ist<br />
es außerdem, alte Obstsorten zu<br />
erhalten und man fühlt sich wie<br />
ein Schatzsucher, wenn man verschollen<br />
geglaubte Sorten wiederfindet.“<br />
Ein solcher »Schatz« ist<br />
etwa der rote Stettiner, der auch als<br />
»roter oder weißer Zwifler«,<br />
»Krautapfel« oder »Rosenapfel« bekannt<br />
ist. Auch der Tiroler Ur-<br />
Apfel, der »Tratzberger Apfel« oder<br />
Falch Gulderling ist eine Besonderheit.<br />
„Das ist eine Sorte, die die<br />
Natur selbst entwickelt hat, da hat<br />
sich das Obst an die natürlichen<br />
Gegebenheiten angepasst. Natürlich<br />
gibt es heute vorwiegend gezüchtete<br />
Sorten. Und hier ist zu<br />
beobachten, dass die Entwicklung<br />
Oskar Thaler bei seinem »Spezial-Apfelbaum« im persönlichen Garten, auf dem vierzehn<br />
verschiedene Apfelsorten wachsen und hintereinander reifen<br />
seit 20 Jahren immer rasanter fortschreitet,<br />
der »Trend« beim Apfel<br />
in unseren Breiten geht zu einer<br />
durchgehend roten Frucht, die<br />
süßlich schmeckt.“ Mit einem Pomologenteam<br />
wälzt Oskar Thaler<br />
auch regelmäßig Bücher, in denen<br />
die Obstsorten abgebildet sind.<br />
„Zum Foto gehört dann aber auch<br />
immer das Anfassen, Riechen und<br />
Schmecken dazu, es ist ein Erfassen<br />
mit allen Sinnen,“ erklärt er.<br />
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Im eigenen Garten findet Oskar<br />
Thaler das Veredeln besonders<br />
spannend: wenn man Kernobst auf<br />
Kernobst pfropft und Steinobst auf<br />
Steinobst, dann gibt es immer die<br />
Unsicherheit, ob es funktioniert<br />
und die Erleichterung, wenn es<br />
dann tatsächlich wächst…“<br />
Bei Interesse findet man Kontaktdaten<br />
zu Oskar Thaler auf der<br />
Homepage der Gartenbauvereine<br />
Tirols: www.gruenes-tirol.at.<br />
23. April <strong>2014</strong> 25<br />
Fotos: Offer
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der<br />
Eine fertige Zwischenstation<br />
Das Mehrgenerationenhaus der Familie Schranz<br />
Das Leben als Ringelspiel: Während<br />
die einen von der Gemeinde<br />
Imsterberg in die Toskana<br />
ziehen, übersiedeln die anderen<br />
von Fendels in die Imster -<br />
au. – Die einen finden Weinberge,<br />
die anderen jede Menge<br />
Arbeit.<br />
Vor sieben Jahren zogen<br />
Schranz`ns von Fendels im Oberen<br />
G`richt in die Ebene der Imster<br />
Au. Müßig darüber zu befinden,<br />
ob es dort am Waldrand sonniger<br />
ist als in der Höhe am Eingang<br />
zum Kaunertal. Auf alle Fälle ist<br />
die Lage zentraler, vor allem für<br />
eine Familie, deren Kinder einmal<br />
in Innsbruck und einmal in Imst<br />
(Kletterhauptschule) den Unterricht<br />
besuchen. Auch für die Mutter,<br />
die im FMZ in einem<br />
Schmuckgeschäft arbeitet und die<br />
nebenberuflich im Partylight-Vertrieb<br />
tätig ist, bedeutet es kürzere<br />
Wege. Also packte die insgesamt<br />
vierköpfige Familie Sack und Pack<br />
und übersiedelte.<br />
Dass in der neuen Heimat einige<br />
Arbeit warten würde, das war allen<br />
klar. Hatte doch jener Vorbesitzer,<br />
der sich wie eingangs erwähnt, in<br />
Richtung Süden absetzte, mehr<br />
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26 23. April <strong>2014</strong>
Das Zimmer von Clemens. In diesem Bereich könnte das Haus noch weiter aufgestockt werden.<br />
Die Trennwand hinter dem Fernseher verbirgt ein kleines Büro. Barbara (l.) und Irene Schranz in der Wohnung der Eltern. Im<br />
Hintergrund die Durchreiche in die Küche und jene Balken, die mühsam vom alten Lack befreit werden mussten.<br />
oder weniger nur eine bauliche<br />
Ruine hinterlassen. Rund um das<br />
Anwesen wucherte es, als wolle<br />
sich der Urwald sein Territorium<br />
zurück erobern und im Inneren<br />
waren die drei Wohnungen geradezu<br />
in einem erbärmlichen Zustand.<br />
Also begann man vor mittlerweile<br />
sechs Jahren Hand anzulegen,<br />
richtete nach und nach dieses<br />
und jenes, viel in Eigenregie, und<br />
schien nach drei langen Jahren<br />
endlich mehr oder weniger „fertig“.<br />
Denkste! Denn nun stand<br />
noch das Dach an, bei dem man<br />
zunächst ausgegangen war, es sei<br />
mit einer neuen Eindeckung getan.<br />
Bei genauerem Hinsehen entpuppte<br />
sich allerdings auch der<br />
Dachstuhl als Komplettsanierungsfall.<br />
Zusammen mit dem<br />
Umstand, dass auch Tochter Irene,<br />
heute 23 Jahre alt, nun wusste, sie<br />
würde gerne in der Imsterau bleiben,<br />
entschied man sich, das<br />
Dachgeschoß komplett zu entfernen<br />
und einen Stock in Holzriegelbauweise<br />
drauf zu setzen.<br />
Wieder von vorne beginnen<br />
Womit die Bauerei erneut von<br />
vorne losging! Bestand doch in<br />
Kaum wiederzuerkennen: Das alte Bauernhaus vor dem Umbau.<br />
23. April <strong>2014</strong> 27
Blick in die Küche (links). Der Sichtdachstuhl aus Holz macht auch den Gang heimelig. Am Balkon harmonieren Holz, Max-Platten und die anthrazitfarbenen Fenster.<br />
dem alten Bauernhaus die oberste<br />
Decke lediglich aus einigen Holzbalken<br />
und einer Bretterverschalung.<br />
Also stellte man in der soeben<br />
sanierten Wohnung im ersten<br />
Stock halt wieder Steher auf,<br />
schützte den Topf am Herd mit<br />
einem Deckel vor dem durch die<br />
Fugen herunterrieselnden Staub<br />
und schremmte munter neue Versorgungsschächte<br />
nach oben.<br />
Dabei war allen noch in Erinnerung<br />
wie man vor nicht allzu langer<br />
Zeit noch beinahe kniehoch im<br />
Dreck gestanden war! Damals, als<br />
eine Spezialfirma mittels Sandstrahltechnik<br />
den gelb-, grau- und<br />
rosafarbenen Lack vom Holzgebälk<br />
gefräst hatte und man diesen mittels<br />
Schubkarren über die steile<br />
Stiege nach unten ins Freie befördern<br />
musste. Sofern der Kompressor<br />
funktionierte – der zwischendurch<br />
wegen der Kälte seinen<br />
Dienst quittiert hatte. Wieder mitten<br />
drin im Geschehen – und das<br />
schneller als gedacht! Aber wenigs -<br />
tens hatte sich Familie Schranz<br />
beim Aufstocken des Hauses für<br />
Holzbauweise entschieden, was<br />
sich als echter Lichtblick erweisen<br />
sollte.<br />
Aufstockung an einem Tag<br />
„Ich bin damals in der Früh zur Arbeit<br />
gefahren als die Arbeiter noch<br />
dabei waren, die alten Holzbalken<br />
des Daches abzuschneiden und<br />
sich über die Inschrift 1881 wunderten“,<br />
berichtet Irene, „als ich<br />
dann am Abend nach Hause kam,<br />
war der neue Stock bereits aufgesetzt.<br />
Ich habe es in diesem Moment<br />
gar nicht glauben können,<br />
das war fantastisch!“.<br />
Das Geweih ist ein Geschenk des Kaltenbrunner Opas. Ein Spiel mit Farben und Formen findet sich im Bad.<br />
Es sind 91 Quadratmeter, welche<br />
die Tochter des Hauses dadurch an<br />
Wohnraum bekommen hat,<br />
wobei sie sich bei der Aufteilung<br />
der Räume stark am Konzept der<br />
Eltern orientiert hat. In eine andere<br />
Richtung ließ die Statik des<br />
Gebäudes wenig Spielraum zu.<br />
Deshalb liegen die beiden Küchen<br />
nordost-, die Wohnzimmer nordwestseitig<br />
und die Bäder und<br />
Schlafzimmer Richtung Süden,<br />
dem Wald zugekehrt.<br />
Weiter, immer weiter<br />
Wer nun allerdings glaubt, die Familie<br />
Schranz habe damit das Bauprogramm<br />
endgültig abgeschlossen,<br />
der könnte sich irren. Denn<br />
vielleicht wird ein anderer Teil des<br />
Hauses auch noch einmal aufgestockt.<br />
Noch bewohnt Sohn Clemens<br />
(18), Mechaniker beim Autohaus<br />
Falch in Zams, ein geräumiges<br />
Zimmer im ersten Stock -<br />
die Parterrewohnung ist derzeit<br />
vermietet, aber wer weiß, Überlegungen<br />
zu einer erneuten Vergrößerung<br />
gibt es nämlich bereits!<br />
Dafür sorgt schon Hausherr Gustl<br />
Schranz. Der 49-Jährige, Verkäufer<br />
im Landecker Lagerhaus, ist<br />
eine stete Triebfeder. „Er kann<br />
nicht eine Viertelstunde einfach im<br />
Garten sitzen“, schmunzeln Gattin<br />
und Tochter, „dann springt er auf,<br />
geht den Hund duschen, den<br />
Rasen mähen oder was anderes<br />
tun.“ Und wenn es sein muss,<br />
Pläne für ein „richtiges“<br />
Schwimmbad oder einen<br />
Schwimmteich zu wälzen. Es<br />
scheint also so, als insofern zumindest<br />
einer im Hause Schranz eine<br />
mögliche nächste Bauphase schon<br />
gar nicht mehr erwarten kann.<br />
Alles dreht sich, alles fließt…<br />
(best)<br />
28 23. April <strong>2014</strong>
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23. April <strong>2014</strong> 29
Die Brücke kommt!<br />
Außerferner Projekt „Highline 179“ auf Wahrzeichenkurs<br />
Nach langem Hin und Her steht<br />
nun seit wenigen Wochen fest:<br />
Die Fußgängerbrücke über die<br />
Ehrenberger Klause kommt!<br />
Große Freude herrscht dementsprechend<br />
bei den Verantwortlichen<br />
rund um Investor Stefan<br />
Lochbihler. <strong>impuls</strong> sprach mit<br />
Reuttes Bürgermeister Alois<br />
Oberer über das mögliche neue<br />
Außerferner Wahrzeichen, das<br />
bei weiterem guten Verlauf bereits<br />
im Oktober eröffnet werden<br />
könnte.<br />
„Herr Bürgermeister, sind Sie erleichtert<br />
darüber, dass dieses Projekt<br />
nun als genehmigt betrachtet werden<br />
kann?“<br />
„Uns ist allen ein großer Stein vom<br />
Herzen gefallen, als wir nach intensiven<br />
Gesprächen die mündliche<br />
Zusage der Überbauungsgenehmigung<br />
über die B 179 durch<br />
die Landesstraßenverwaltung bekommen<br />
haben. Daraufhin haben<br />
wir mit einem Glas Champagner<br />
angestoßen. Alle anderen Begutachtungen,<br />
Einverständniserklärungen<br />
und Stellungnahmen lagen<br />
ja bereits vor. Sobald dann auch<br />
der schriftliche Bescheid vom Land<br />
vorliegt, wird die Marktgemeinde<br />
Reutte den Veranstaltungsbescheid<br />
erlassen. Die Hängebrücke wird als<br />
Dauerveranstaltung gesehen und<br />
deshalb ist die Gemeinde die zuständige<br />
Behörde dafür.“<br />
„Wie stehen Sie persönlich zu diesem<br />
Vorhaben?“<br />
„Die Errichtung dieser längsten<br />
Fußgängerhängebrücke der Welt<br />
ist für Reutte und die gesamte Region<br />
ein besonderes Highlight und<br />
Alleinstellungsmerkmal. Da habe<br />
ich persönlich und als Bürgermeis -<br />
ter die gleiche Einstellung. Endlich<br />
wird eine seit zehn Jahren diskutierte<br />
Vision in die Tat umgesetzt!<br />
Für die Region ist diese Hängebrücke<br />
der Einstieg in eine neue<br />
touristische Dimension. Reutte bekommt<br />
damit ein Wahrzeichen.“<br />
„Beteiligt sich die Gemeinde an diesem<br />
Projekt?“<br />
„Ich habe das Projekt immer befürwortet,<br />
aber auch betont, dass<br />
die Marktgemeinde nicht der<br />
Geldgeber für diese Investition<br />
sein kann. Zum Glück haben sich<br />
private Investoren gefunden, die<br />
dieses Projekt finanzieren. Als Motivation<br />
für die Investoren übernehmen<br />
Tourismusverband und<br />
Marktgemeinde Reutte unter<br />
50.000 Besuchern pro Jahr eine<br />
Ausfallhaftung, die allerdings mit<br />
25.000,-- Euro pro Jahr gedeckelt<br />
ist. Nachdem im Jahr 3,5 Millionen<br />
Autos unter dieser Brücke<br />
durchfahren, sich 15 km entfernt<br />
das Schloss Neuschwanstein befindet<br />
und wir auch die Besucherzahlen<br />
vom Baumkronenweg in Füssen<br />
kennen, wird diese Vereinbarung<br />
aber wohl nie zum Tragen<br />
kommen. Die Gemeinde errichtet<br />
einen Parkplatz mit weiteren 100<br />
Parkplätzen, ist für den Bau eines<br />
Foto-Shooting-Points zuständig<br />
und unterstützt zusätzlich die Umsetzung<br />
in allen uns möglichen Belangen.“<br />
„Wie wichtig war es mit diesem Vorhaben<br />
Rekorde zu brechen?“<br />
„Wir haben vor allem nach einem<br />
Alleinstellungsmerkmal für die Region<br />
Reutte gesucht. Ist doch<br />
Reutte in der Außenwirkung auch<br />
immer wieder durch die Staus am<br />
Wochenende auf der B 179 bekannt.<br />
Wie Erfolgsgeschichten aus<br />
anderen Destinationen zeigen,<br />
sind es letztlich Attraktionen von<br />
internationalem Format, die einen<br />
regionalen Entwicklungsschub<br />
auslösen. Was für Pisa der schiefe<br />
Turm, wird für Reutte künftig die<br />
Hängebrücke sein!“<br />
„Sehen Sie weitere Möglichkeiten das<br />
Gelände auszubauen? Gibt es Bedenken,<br />
dass man schon an die<br />
Grenzen gestoßen ist und dass dieser<br />
Veranstaltungsort nicht mehr wachsen<br />
sollte?“<br />
„Wir werden jetzt einmal sehen,<br />
wie sich der Besucherstrom entwickeln<br />
wird. Davon werden sicher<br />
auch die weiteren Entscheidungen<br />
abhängig sein. Wir haben<br />
natürlich noch Möglichkeiten und<br />
Ideen, aber die müssen sorgsam<br />
überlegt und sinnvoll für die Region<br />
umgesetzt werden.“<br />
„Werden Sie die Brücke selbst beschreiten?“<br />
„Selbstverständlich. Ich werde<br />
mich bemühen einer der Ersten zu<br />
sein und jeden Meter der 403<br />
Meter langen Brücke genießen.<br />
Alle Einheimischen und Gäste<br />
sind ebenfalls zu einem ,Brückenkick`<br />
herzlich eingeladen.“<br />
(tagr)<br />
Minister im Doppelpack<br />
Im Rahmen ihrer „Erfolgreich. Österreich“-Tour<br />
durch die Bundesländer<br />
statteten Verkehrs-, Innovations- und<br />
Technologieministerin Doris Bures und<br />
Landwirtschafts- und Umweltminister<br />
Andrä Rupprechter der Tiroler Recycling<br />
GmbH (TRG) in Pfaffenhofen einen Besuch<br />
ab. In Begleitung von Harald und<br />
Klaus Höpperger sowie Barbara Zitterbart<br />
und Martin Klingler (Daka) informierte<br />
sich die Regierungsdelegation<br />
über den letzten Stand der Sortiertechnik.<br />
Die Minister zeigten sich beeindruckt.<br />
So bezeichnete Rupprechter die Firmengruppe<br />
Höpperger als "Paradebeispiel<br />
für die erfolgreiche Verbindung von<br />
Umweltschutz und wirtschaftlichem Erfolg“.<br />
Doris Bures vermerkte, dass „Tirol<br />
und ganz Österreich nur mit solchen<br />
Hightech-Lösungen Chancen im internationalen<br />
Wettbewerb“ haben.<br />
Ministerbesuch in Pfaffenhofen: Dr. Christoph Scharff (ARA), Klaus Höpperger, Barbara Zitterbart (Daka), Christian Härting<br />
(Bgm. Telfs), Ministerin Doris Bures, Minister Andrä Rupprechter, Andreas Schmid (Bgm. Pfaffenhofen), Landesrätin Patrizia<br />
Zoller-Frischauf, Harald Höpperger, Martin Klingler (Daka, von links).<br />
30 23. April <strong>2014</strong>
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Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie<br />
und Handelsschule Imst<br />
waren beim österreichweiten Fremdsprachenwettbewerb<br />
in Linz höchst erfolgreich:<br />
Am ersten Abend freuten sich<br />
Florian Neurauter (BHAK Imst) im Wettbewerb<br />
für Russisch Sprache und Michelle<br />
Plattner (BHAS Imst) für Englisch<br />
über ihren zweiten Rang österreichweit.<br />
Am nächsten Tag, nach zwei Runden<br />
und einem großen Finale, das auf einer<br />
Bühne vor mehr als 100 Zuschauern<br />
stattfand, wurde Fabienne Stein (BHAK<br />
Imst) zur Bundessiegerin im mehrsprachigen<br />
Wettbewerb für Englisch-Russisch<br />
gekürt.<br />
Fabienne Stein ist überzeugt, dass sie<br />
Russisch an der Schule nicht umsonst<br />
gelernt hat. „Für mich persönlich war es<br />
wichtig, das Gefühl zu haben, dass man<br />
nach drei Jahren tatsächlich etwas<br />
Wichtiges erlernen und dass man sich<br />
wirklich verständigen und verschiedene<br />
Probleme lösen kann. Besonders hat mir<br />
gefallen, in zwei Zielsprachen mit Muttersprachlern<br />
kommunizieren und zwischen<br />
den Sprachen „switchen“ zu<br />
können, sagte Stein zu TV-Journalisten<br />
am Ende des Bundesfinales in Linz.<br />
Begleitet wurden die drei Sprachentalente<br />
der BHAK/BHAS Imst von ihren<br />
Russisch- und Englischlehrerinnen,<br />
Mag. Nadeshda Krismer und Mag. Veronika<br />
Sulzbachner.<br />
Fotos: privat<br />
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Imst, Landeck und Reutte suchen wir engagierte<br />
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23. April <strong>2014</strong> 31
WIFI-Matura – direkt bei Ihnen im Oberland!<br />
Berufspraxis plus Matura ergibt viele neue Möglichkeiten.<br />
Die Zentralmatura stellt die Gleichwertigkeit der Maturaabschlüsse aller Bildungsinstitutionen sicher.<br />
Eine Berufsausbildung in Kombination<br />
mit der Matura bringt nur<br />
Vorteile. Auch für die Betriebe,<br />
wie Erhebungen zeigen: Mitarbeiter/innen<br />
mit Matura bleiben<br />
nämlich bevorzugt bei ihrem Arbeitgeber<br />
und sind bereit, hier<br />
neue Chancen zu ergreifen!<br />
Madelaine Zangerl besucht den Lehre<br />
und Matura-Kurs in Landeck<br />
Madelaine Zangerl aus dem<br />
Lehre und Matura-Kurs in Landeck<br />
traf die Entscheidung wegen<br />
ihres Traumberufs: „Anfangs<br />
wollte ich die Matura gar nicht<br />
machen. Aber als ich mein Ziel<br />
ins Auge gefasst hatte, nämlich<br />
Polizistin zu werden, dachte ich<br />
mir, diese Chance muss ich nutzen.<br />
'Drei Jahre durchbeißen,<br />
das geht doch leicht' – doch es<br />
ist nicht so leicht, wie ich mir das<br />
vorgestellt hatte. Aber jetzt habe<br />
ich die 1. Maturaprüfung bestanden,<br />
was noch mehr Motivation<br />
für mich ist, die restlichen<br />
auch zu packen.“<br />
Selbst wenn keine konkreten<br />
Berufspläne für später wie bei<br />
Madelaine vorhanden sind, ist<br />
Lehre und Matura eine perfekte<br />
Wahl. Denn wer weiß heute<br />
schon, was morgen wichtig sein<br />
wird? Auch weil die Matura auf<br />
diesem Weg kostenlos ist, entscheiden<br />
sich immer mehr Jugendliche<br />
und Betriebe für die<br />
Parallelausbildung. Und wer Bedenken<br />
wegen der Mehrfachbelastung<br />
hegt, kann sich mit Blick<br />
auf die WIFI-Klassen der tollen<br />
Erfolgsaussichten versichern:<br />
Die Ausbildung ist zu schaffen,<br />
was auch mit der perfekten Betreuung<br />
am WIFI zusammenhängt.<br />
In Landeck wird Lehre und Matura<br />
erneut ab Februar 2015 angeboten.<br />
Jetzt gibt es wieder<br />
Termine für den Infoabend und<br />
die Checks (siehe unten).<br />
Wussten Sie, dass …<br />
• nur ca. 1 % der Fachkräfte mit<br />
Matura tatsächlich ein Studium<br />
beginnt?<br />
• jede WIFI-Klasse bis zum Ende<br />
der Ausbildung fix im Bezirk<br />
unterrichtet wird?<br />
• durch den Unterricht am Freitagnachmittag<br />
keine oder nur<br />
sehr wenig Arbeitszeit in einer<br />
Woche verloren geht?<br />
• es am WIFI schon fast die<br />
Norm ist, dass alle Prüflinge<br />
die Matura gleich beim ersten<br />
Antritt bestehen?<br />
• ein Wechsel von einer klassischen<br />
Lehre jederzeit möglich<br />
ist?<br />
Wer nach einigen Jahren der Berufstätigkeit<br />
die Matura nachholen<br />
möchte, kann dies am WIFI<br />
Imst tun. Der Erfolg ist so sicher<br />
wie nirgendwo sonst, das belegen<br />
die unübertroffenen Abschlussquoten<br />
der WIFI-Maturanten/innen.<br />
Neben dem Tageskurs,<br />
der sich beispielsweise<br />
perfekt in der Bildungskarenz<br />
anbietet, findet im Herbst erstmals<br />
auch ein Abendkurs statt.<br />
Diese Unterrichtsvariante ist<br />
ideal für alle, die die Matura<br />
neben ihrem Job absolvieren<br />
wollen.<br />
www.lehreundmatura.at<br />
www.tirol.wifi.at/brp