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Ausgabe <strong>14</strong>.<strong>2015</strong> • 8. September <strong>2015</strong><br />
Tischlerei Praxmarer GmbH<br />
A-6444 Längenfeld - Huben<br />
Tel. 05253 / 5519<br />
www.praxmarer.com<br />
Trotz Dauerstress<br />
hat sich Dr. Alois Schranz<br />
den Humor erhalten:<br />
Er fühlt sich nach wie vor<br />
als „Lausbub aus Fiss”<br />
Seiten 8-9<br />
Foto: medalp<br />
Kaminöfen<br />
Fassaden-Edelstahlkamine<br />
Kaminsanierungen<br />
Unternehmen des Monats Seite 18 + 19<br />
Gewerbepark <strong>14</strong> | 6460 Imst | Tel. 05412 / 68783<br />
www.ofencenter.at<br />
Prutz, Dorfstraße 28 · Tel. 05472 6256<br />
raumausstatter@berger-markus.at<br />
www.berger-markus.at
Pfunds-Kerle Fest ging mit Sommererlebniswoche über die Bühne<br />
1<br />
2 3 4<br />
5<br />
6 7<br />
8 9 10 11<br />
impressum<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
Oberländer VerlagsGmbH<br />
6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />
Tel. 05262/67491, Fax: -13<br />
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Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />
§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />
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Herausgeber:<br />
Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />
Redaktionsleitung: Bernhard Stecher<br />
(best), redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Redaktion: Heike Nikolussi (heni),<br />
Eva Lechner (leva), Ulrike Millinger (ulmi),<br />
Christina Hoetzel (hoch),<br />
Meinhard Eiter (me)<br />
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Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21<br />
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Druck: NÖ Pressehaus<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 22. Sept. <strong>2015</strong><br />
2 8. September <strong>2015</strong><br />
Kürzlich ging bereits die 22. Auflage<br />
des bekannten Pfunds-Kerle-Festes<br />
über die Bühne. Sie lockte wieder<br />
zahlreiche Fans und Fangruppen aus<br />
Österreich und auch den benachbarten<br />
Ländern an. Mittlerweile ist das<br />
Pfunds-Kerle-Fest ein touristisch wie<br />
auch wirtschaftlich bedeutendes Ereignis,<br />
auf dessen Programm auch diverse<br />
Wanderungen und Ausflüge stehen.<br />
Das 3-tägige Festprogramm<br />
selbst konnte sich auch wieder sehen<br />
lassen und bot für Jung und Alt ein<br />
unterhaltsames Programm.<br />
1 Fleißig im Einsatz in der Bar: Stefanie<br />
Wachter, Florian Wachter<br />
Neuer Wohnraum für Tösens<br />
und Hannes Kuprian<br />
2 Auch Bgm. von Pfunds Gerhard<br />
Witting war unter den Besuchern:<br />
Hier im Bild mit Stefanie.<br />
3 Martina Pedross und Karin Mair<br />
waren ebenfalls anzutreffen!<br />
4 Im Dirndl mit dabei: Petra Weinhuber<br />
und Claudia Wallner.<br />
5 Petra Greil vom Tourismusverband<br />
Tiroler Oberland und Maria<br />
Gabl konnten die ausgelassene<br />
Stimmung hautnah mitverfolgen.<br />
6 Christian Gabl, Christian Köhle<br />
und Wolfgang Ramsbacher unter<br />
den amüsierten Festbesuchern.<br />
7 Florian Schrott, Verena Maaß,<br />
Beim Spatenstich, der kürzlich bei Kaiserwetter stattfand, legten Bgm. Helmut Kofler,<br />
Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner<br />
und auch Dekan Franz Hinterhofer selbst Hand an.<br />
Foto: Vandory<br />
Alexander Felder, Christian<br />
Wachter und Markus Mair genossen<br />
das kalte Bier (v. l.).<br />
8 Zwei fesche Mädls im Dirndl angetroffen:<br />
Cordula Siegele und<br />
Sabine Rudigier<br />
9 Die Hausherren des Abends: Die<br />
Pfunds-Kerle mit Martin Köhle,<br />
Paul Köhle und Josef Wachter.<br />
10 In Feierlaune und Pfunds-Kerle-<br />
Fieber: Maria Theresa Federspiel,<br />
Julia Thöni und Christof<br />
Zangerle.<br />
11 Ein Fanfoto mit Paul Köhle musste<br />
her: Eva Regensburger, Paul<br />
Köhle und Sabine Rudigier<br />
Auf einem Baurechtsgrundstück<br />
der Pfarre, im Zentrum der Gemeinde<br />
Tösens, entstehen bis<br />
Herbst 2016 zwölf Mietwohnungen.<br />
Gebaut werden diese von<br />
der Neuen Heimat Tirol (NHT).<br />
Das Architekturbüro Legos Architektur<br />
ZT GmbH. aus Zams<br />
plante die Wohnanlage in Passivhausbauweise.<br />
Der Wohnungsschlüssel<br />
sieht sechs<br />
Zweizimmer- sowie sechs Drei-<br />
Zimmer-Wohnungen vor. Davon<br />
werden vier Wohneinheiten für<br />
„Betreubares Wohnen“ ausgestattet.<br />
In einer zweiten Baustufe<br />
kommen dann noch einmal vier<br />
Zweizimmer- und sechs Dreizimmer-Wohnungen<br />
hinzu.<br />
Fotos: www.bestundpartner.com/daru
Schachdirektor zügelte Großmeister<br />
Der pensionierte Imster Schuldirektor Karl Mantl trainierte knapp 1000 Denksportler<br />
„Hallo Markus!“ „Grüß dich<br />
Karl!“ So begrüßten sich dieser<br />
Tage ein Schüler und sein Lehrer<br />
bei einer Schachveranstaltung in<br />
Tirol. Der eine, Großmeister<br />
Markus Ragger aus Kärnten,<br />
spielte simultan gegen 30 Tiroler.<br />
Der andere, Karl Mantl aus<br />
Imst , betreut seit 45 Jahren talentierte<br />
Spieler, darunter auch<br />
Ragger, derzeit die Nummer 55<br />
der Welt.<br />
Quasi Zug um Zug zügelte Mantl<br />
im Laufe der Jahre Schachspieler<br />
heran. Viele von ihnen spielen<br />
österreichweit bei Amateurmannschaften.<br />
Einige aber auch auf international<br />
beachtlichem Niveau.<br />
Neben dem erst 27jährigen Ragger<br />
nahm der Imster Schach-Opa<br />
auch die internationalen Meister<br />
Raffi Topakian aus Tirol und Andreas<br />
Diermair aus der Steiermark,<br />
den Zillertaler Fidemeister Helmut<br />
Kleissl sowie viele andere unter<br />
seine Fittiche.<br />
Ein Wiedersehen nach Jahren: Aus dem einstigen Musterschüler wurde mittlerweile<br />
ein Großmeister. Karl Mantl gratuliert Markus Ragger, der bei einer Simultanveranstaltung<br />
gegen 30 Spieler 28-mal gewann und nur 2-mal Remis spielte.<br />
Mit Schach um die Welt<br />
Neben den sportlichen Erfolgen<br />
mit seinen Schützlingen hatte<br />
Mantl auch persönlich tolle Erlebnisse.<br />
Als Betreuer der österreichischen<br />
Jugendnationalmannschaft<br />
nahm der 74Jährige an<br />
mehr als 15 Welt- und Europameisterschaften<br />
teil. Diese Wettkämpfe<br />
führten ihn unter anderem<br />
nach Spanien, Griechenland,<br />
Dänemark, Polen und Argentinien.<br />
„Mein schönstes Erlebnis<br />
war die Reise nach Südamerika.<br />
Dort haben unsere Jugendlichen<br />
in der Nähe des Südpols nicht nur<br />
schachliche, sondern auch tolle<br />
geographische und menschliche<br />
Eindrücke gewonnen. Ich selbst<br />
durfte bei einem Blitzturnier im<br />
Rahmenprogramm gegen 15<br />
Weltklassespieler antreten. Auch<br />
wenn ich alle Partien gegen die<br />
Großmeister verloren habe, bleibt<br />
mir das unvergessen“, schwärmt<br />
der Schach-Opa.<br />
Neben seiner Betreuer- und Trainertätigkeit<br />
hat sich Karl Mantl<br />
auch stets als Funktionär für seinen<br />
geliebten Denksport eingesetzt.<br />
Mantl war beim österreichischen<br />
Schachbund Schulschachreferent,<br />
in Tirol jahrelang<br />
Landesjugendreferent und bei seinem<br />
Heimatverein Imst vom<br />
Schriftführer über den Kassier bis<br />
hin zum Obmann in allen Funktionen<br />
tätig. Heute ist er noch immer<br />
als stellvertretender Präsident<br />
des Tiroler Schachverbandes aktiv.<br />
60 Jahre Denksport<br />
Zum Schachspiel kam der Pädagoge<br />
während seiner Studienzeit an<br />
der Lehrerbildungsanstalt im Jahre<br />
1956. Nächstes Jahr feiert er sein<br />
Neue Einzelhändler im Bezirk Imst<br />
persönliches Jubiläum 60 Jahre<br />
Schach, sozusagen die diamantene<br />
Hochzeit mit seiner großen Liebe.<br />
Auch als Schachspieler ist der Herr<br />
Direktor noch aktiv. Beim Schachklub<br />
Imst spielt er in der 1. Klasse<br />
der Tiroler Meisterschaft noch regelmäßig<br />
und erzielt beachtliche<br />
Ergebnisse. „Speziell im Endspiel<br />
bin ich noch ein Fuchs!“, scherzt<br />
Mantl, der den einen oder anderen<br />
seiner Schüler noch immer fordern<br />
kann. Auch gegen Großmeister<br />
Ragger verpasste er kürzlich ein<br />
Hervorragende Leistungen zeigten die Kandidaten des Bezirkes Imst bei den<br />
diesjährigen Lehrabschlussprüfungen im Fachbereich Textil. So konnten neben<br />
zwei guten Erfolgen sogar zwei Zeugnisse mit Auszeichnung an die jungen Kaufleute<br />
übergeben werden. Laut dem Kommissionsvorsitzenden Michael Stigger<br />
(GF Stigger Imst) können solch perfekte Ergebnisse nur durch eine gute Prüfungsvorbereitung<br />
erreicht werden. Im Bild v.l. Ulrike Leiter (Prüfungskommission),<br />
Michael Stigger (Prüfungskommission), Tamara Doblander, Isabel<br />
Raffl, Magdalena Nösig, Vera Klotz (sitzt vorne), Anna Scheiber, Julia Kicinski,<br />
Martina Grüner, Victoria Widmann.<br />
Foto: WK-Imst<br />
Foto: Eiter<br />
Remis nur knapp.<br />
Beruflich war Mantl an allen<br />
Pflichtschulen als Lehrer tätig.<br />
Nach Einsätzen an Volks-, Hauptund<br />
auch Sonderschulen war er<br />
am Ende seiner Pädagogenlaufbahn<br />
20 Jahre lang Direktor am<br />
Polytechnischen Lehrgang in Silz.<br />
Schicksalsschlag<br />
Vierzehn Tage vor seiner Pensionierung<br />
ereilte Mantl ein schwerer<br />
Schicksalsschlag. Eine geplatzte<br />
Ader im Kopf versenkte ihn wochenlang<br />
ins Koma, eine schwierige<br />
Operation nach dem Einsatz<br />
mit dem Notrettungshubschrauber<br />
rettete ihm das Leben. Nach<br />
dem Klinikaufenthalt kämpfte er<br />
sich mühsam zurück, um erst nach<br />
Monaten geistig wieder der Alte zu<br />
sein. „Meine Hobbies Schach und<br />
Kartenspielen haben mir dabei<br />
sehr geholfen!“ weiß Mantl, der<br />
sich an der Seite seiner Frau Irene<br />
wieder bester Gesundheit erfreut<br />
und jedem nur empfehlen kann:<br />
„Wer bis ins hohe Alter fit sein<br />
will, der braucht Bewegung – auch<br />
im Kopf!“<br />
(me)<br />
8. September <strong>2015</strong> 3
g’sund bleiben!<br />
Kältekrankheiten –<br />
Vorbeugung jetzt!<br />
Schlager- und Volksmusik vom Feinsten: Rastland Open-Air in Nassereith<br />
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Dr. Stefan Ulmer,<br />
Prakt. Arzt und<br />
TCM-Mediziner,<br />
Telfs<br />
So schön die beginnende Herbstzeit<br />
ist, sie ist auch die Zeit der<br />
sogenannten Kältekrankheiten.<br />
Im Wechselspiel der Temperaturen<br />
„verkühlt“ man sich leicht.<br />
Dazu zählen nach westlichem<br />
Medizinverständnis zuerst die<br />
„akuten“ Erkrankungen, wie<br />
grippale Infekte, verstärkte Beschwerden<br />
aufgrund chronischer<br />
bronchialer Erkrankungen (Asthma,<br />
Chron. Bronchitis) und kältebedingte<br />
Nasennebenhöhlenentzündungen.<br />
Die Traditionelle Chinesische<br />
Medizin (TCM) fasst den Begriff<br />
sehr viel weiter und versteht unter<br />
Kältekrankheiten alle wiederkehrenden<br />
Krankheitsbilder und<br />
Leiden, die durch die beginnende<br />
Kälte ausgelöst oder verstärkt<br />
werden. Diese können sein:<br />
Kopfschmerzen, emotionale Probleme,<br />
rheumatische Beschwerden,<br />
Rückenschmerzen, Gelenkserkrankungen,<br />
Harnwegsinfekte,<br />
Anginen, Menstruationsbeschwerden,<br />
Abwehr schwäche<br />
und vieles mehr.<br />
Deshalb ist jetzt die ideale Zeit<br />
zum Vorbeugen. Wirkungsvolle<br />
Behandlungsmethoden wie Akupunktur,<br />
Moxibustion, Shiatsu,<br />
Qi Gong, Kräutertherapie und<br />
Ernährung nach den 5 Elementen<br />
helfen, Kältekrankheiten zu<br />
bekämpfen bzw. erst gar nicht<br />
entstehen zu lassen. Nach einem<br />
ausführlichen ärztlichen Erstgespräch<br />
wird eine individuell abgestimmte<br />
Therapie zusammengestellt.<br />
Nicht nur die Symp -<br />
tome, sondern vor allem die Ursachen<br />
der Erkrankungen stehen<br />
im Fokus der Behandlung. So<br />
kommt die Energie wieder in<br />
Harmonie!<br />
Dr. Stefan Ulmer<br />
Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin<br />
Telfs, Birkenbergstr. 35 • Tel. 05262 / 67938<br />
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4 8. September <strong>2015</strong><br />
1<br />
4<br />
Raiffeisenbanken Bezirk Imst: Gemeinsam für die Region<br />
5<br />
2<br />
Das Rastland Open-Air in Nassereith<br />
gilt schon seit mehreren Jahren als einer<br />
der gesellschaftlichen Höhepunkte<br />
im Gurgltal und punktet wie immer<br />
mit Prominenz aus der Volks- und<br />
Schlagerszene.<br />
Auch heuer gelang es dem Geschäftsführer<br />
des Rastlandes Otmar Juen in<br />
Kooperation mit der Künstler- und<br />
Musikagentur „Starmaker“ zahlreiche<br />
bekannte Namen nach Nassereith zu<br />
locken und für ein unterhaltsames<br />
und stimmungsvolles Programm zu<br />
sorgen.<br />
Stars wie Hannah, Melissa Naschenweng,<br />
Da Wadltreiber aus Salzburg,<br />
Oliver Haidt sowie die Gruppe Romantik<br />
Express gastierten dieses Jahr allerdings<br />
wetterbedingt im Innenbereich<br />
der Raststätte. Die Gäste konnten<br />
sich dafür nach den Auftritten Autogrammkarten<br />
holen und auch das<br />
eine oder andere Gespräch mit den<br />
Musikern führen. Eine weitere Krönung<br />
war das anschließende Feuerwerk<br />
– das aber natürlich im Außenbereich<br />
der Raststätte über die Bühne<br />
ging.<br />
1 Aus Salzburg angereist: Da<br />
Wadltreiber mit seinen Fanshop-<br />
Betreuerinnen, Franziska Perhofer,<br />
Dominik Leitold, Diana<br />
Schwarzenauer (v.l.).<br />
2 Geschäftsführer des Rastlands<br />
Nassereith Otmar Juen mit dem<br />
Stargast des Abends „Hannah“<br />
Knapp 600.000 Euro haben die insgesamt<br />
acht Raiffeisenbanken des Bezirkes<br />
Imst im vergangenen Jahr für die<br />
Region investiert. Gefördert wurden<br />
regionale Projekte in den Bereichen<br />
Kultur, Sport, Bildung und Soziales.<br />
Vor allem Schulen, Vereine und soziale<br />
Einrichtungen sowie Veranstaltungen<br />
profitieren von dieser Hilfsbereitschaft.<br />
Über diese beachtlichen Ausgaben<br />
sind die Banken aber ausnahmsweise<br />
froh, denn „die Unterstützung<br />
und Förderung der Menschen<br />
in unseren Gemeinden ist sinnvoll<br />
und liegt uns persönlich am Herzen!“,<br />
erklärt Marketingleiter Walter<br />
Haid stellvertretend für die Raiffeisenbanken<br />
im Bezirk.<br />
Wofür sich die Raiffeisenbanken engagieren<br />
kann online auf der Website<br />
raiffeisen.foerdert.tirol nachgelesen<br />
werden. Mit einem Klick auf den Bezirk<br />
Imst findet man mittlerweile bereits<br />
über 200 Förderprojekte und Kooperationen<br />
– und es werden ständig<br />
mehr.<br />
6<br />
3<br />
sowie Kathrin Kranewitter, Assistentin<br />
der Geschäftsleitung.<br />
3 Bettina Moncher und Hubert<br />
Malleier von der Musikagentur<br />
Starmaker.<br />
4 Auch der Gastronomieleiter der<br />
Bergbahnen Hochzeiger (l.) genoss<br />
den Abend und das Musikprogramm:<br />
Martin Nagl und Otmar<br />
Juen.<br />
5 Einer der Stargäste des Abends:<br />
Melissa Naschenweng aus Kärnten.<br />
Mit dabei auch der Fanshop<br />
von ihr.<br />
6 Freiwillige Helfer vor Ort: Werner<br />
Ruepp, Jürgen Ruepp und Peter<br />
Pedit von der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Nassereith.<br />
Zusammenarbeit der JVP<br />
Im Hinblick auf die kommenden Gemeinderatswahlen,<br />
welche im Jänner<br />
2016 stattfinden, forcieren die Bezirksorganisation<br />
der Jungen Volkspartei<br />
Imst und die Junge Volkspartei<br />
Telfs ihre bezirksübergreifende Zusammenarbeit.<br />
JVP-Imst Bezirksgeschäftsführer<br />
Simon Ewerz und JVP-<br />
Telfs Ortsobmann Manfred Lerch trafen<br />
sich zum gemeinsamen Gedankenaustausch.<br />
„Unser Ziel ist es,<br />
möglichst viele junge Kandidaten in<br />
den Gemeinderäten zu positionieren“,<br />
so die jungen VP-Funktionäre.<br />
Foto:Junge Volkspartei Imst<br />
Fotos: www.bestundpartner.com/daru
Ein Pitztaler therapiert ÖSV-Skistars<br />
Dominik Scheiber begleitet Benni Raich & Co durch den Weltcupzirkus<br />
Eine Erfolgsstory beginnt mitunter<br />
mit etwas Negativem. Der<br />
Kreuzbandriss von Olympiasieger<br />
und Weltmeister Benni<br />
Raich war die Geburtsstunde einer<br />
Karriere für den jungen Physiotherapeuten<br />
Dominik Scheiber<br />
aus Wenns. „Benni war mit<br />
meiner Arbeit so zufrieden, dass<br />
er mich sofort ins Betreuerteam<br />
des Skiverbandes vermittelt hat.<br />
Seit 2011 bin ich Fixbestandteil<br />
des alpinen Skizirkus“, schildert<br />
der 29jährige Pitztaler.<br />
Dominik Scheiber ist mit Stars wie<br />
Mathias Mayer, Hannes Reichelt<br />
und Benni Raich auf Du und Du.<br />
Er ist einer von zwei Physiotherapeuten<br />
der ÖSV-Rennsportgruppe<br />
Riesentorlauf. Auch Christoph<br />
Nössig aus Sölden und der Salzburger<br />
Philipp Schörghofer gehören<br />
zu seinen Patienten. Im Winterhalbjahr<br />
ist Dominik von September<br />
bis März unterwegs. Nicht<br />
nur die laufenden körperlichen<br />
Wehwehchen der Athleten, ein<br />
wenig auch die Psyche der Sportler,<br />
gilt es dabei zu betreuen.<br />
Manager am Start<br />
Neben seiner Ausbildung als Therapeut<br />
hat Dominik weitere Qualifikationen,<br />
die ihn für den Rennsport<br />
besonders befähigen. Als Absolvent<br />
des Skigymnasiums in<br />
Stams war er selbst am Sprung<br />
zum Skiprofi. Verletzungen beendeten<br />
aber bereits mit 18 seine<br />
Karriere. Und so absolvierte er unmittelbar<br />
nach der Matura eine<br />
Ausbildung zum staatlich geprüften<br />
Skitrainer. „Bei Weltcuprennen<br />
bin ich für meine Läufer der<br />
Startmanager. Ich helfe ihnen<br />
beim Aufwärmen und kümmere<br />
mich um das Drumherum, damit<br />
sich der Fahrer zu 100 Prozent auf<br />
das Rennen konzentrieren kann“,<br />
erzählt Scheiber.<br />
„Bin auch Brotbäcker“<br />
Seit vier Jahren ist Dominik bereits<br />
ein winterlicher Weltenbummler.<br />
Zusammen mit seinen<br />
privaten Reisen hat er bereits alle<br />
Kontinente dieser Welt gesehen.<br />
Das Leben aus dem Koffer verlangt<br />
natürlich viel Improvisation.<br />
Dominik Scheiber bei der Arbeit. Physiotherapeut ist sein Traumberuf. Simone Streng war vielversprechende ÖSV-Kaderläuferin.<br />
Die einstige Slalomspezialistin vom Piller macht ebenfalls eine Ausbildung als Physiotherapeutin.<br />
Foto: Eiter<br />
Und so ist der Physiotherapeut<br />
nicht nur für Sehnen und Muskeln<br />
verantwortlich, sondern auch für<br />
das gesamte leibliche Wohl der<br />
Truppe. „Da bei uns auch die Ernährung<br />
eine wichtige Rolle spielt,<br />
bin ich in die Zubereitung der<br />
Speisen mit eingebunden. Ich bin<br />
so quasi der Bäcker des ÖSV. Nach<br />
Übersee reisen wir mit eigenem<br />
Mehl an, aus dem ich direkt vor<br />
Ort unser Brot backe“, erzählt der<br />
Mann für alles.<br />
Präsidenten geheilt<br />
Skifahrer sind einer außergewöhnlichen<br />
körperlichen Belastung ausgesetzt.<br />
„Die eisigen und steilen<br />
Pisten, verbunden mit dem enormen<br />
Druck bei Schlägen, Sprüngen<br />
und Kurven, gehen vor allem<br />
auf den Rücken und natürlich die<br />
Knie. Um Verletzungen vorzubeugen<br />
gehört die laufende physiotherapeutische<br />
Behandlung zum Training,<br />
nicht nur die Arbeit nach<br />
Verletzungen“, weiß Dominik, der<br />
jedem hilft, bei dem es zwickt:<br />
„Sogar unser oberster Boss, ÖSV-<br />
Präsident Peter Schröcksnadel, lag<br />
bei mir schon auf der Matte, als es<br />
ihn bei der Achillessehne erwischte!“<br />
Zukunft Therapeut<br />
Auch wenn die Arbeit im Weltcup<br />
spannend und herausfordernd ist,<br />
sieht Dominik seine berufliche<br />
Zukunft im Gesundheitsbereich.<br />
„Ich habe gemeinsam mit dem<br />
sehr erfolgreichen Physiotherapeuten<br />
Robert Weber in Imst eine<br />
Praxisgemeinschaft. Durch die Arbeit<br />
beim ÖSV habe ich ein tolles<br />
Netzwerk aufgebaut und Zugang<br />
zu Spitzenärzten. Ein Jahr habe ich<br />
noch Vertrag beim ÖSV. Danach<br />
schaue ich weiter. Trainer wäre<br />
eine tolle Herausforderung. Aber<br />
irgendwann hat das Zigeunerleben<br />
auch ein Ende“, sagt Scheiber, der<br />
mit Freundin Jasmin aus Sölden liiert<br />
ist: „Im Sommer pendle ich<br />
zwischen dem Pitztal und dem<br />
Ötztal“, scherzt der Wenner.<br />
Hobby Fußball<br />
Die Verletzungen, die ihm einst<br />
seine Skikarriere vereitelten, sind<br />
längst verheilt. Und so kann der<br />
topfitte, groß gewachsene 29-Jährige<br />
seinen Körper noch erfolgreich<br />
sportlich einbringen. In der<br />
abgelaufenen Saison ist Dominik<br />
Scheiber mit seiner Mannschaft<br />
von Mils/Schönwies in die höchste<br />
Tiroler Fußballklasse aufgestiegen.<br />
Womit ihm neben seiner globalen<br />
Aufgabe ein absolutes lokales<br />
Highlight gelungen ist.<br />
Wie wird man Star?<br />
Eines hat Dominik im Profizirkus<br />
gelernt: Champions fallen nicht<br />
vom Himmel! Er nennt das Beispiel<br />
Benni Raich: „Außergewöhnliches<br />
Talent, beinharte Disziplin,<br />
Verzicht und Beharrlichkeit sind<br />
die Komponenten des Erfolges.<br />
Und beim Benni kommt noch seine<br />
starke Mentalität dazu: Als ich<br />
ihn nach seinem Ausscheiden beim<br />
Riesentorlauf bei der Weltmeisterschaft<br />
trösten wollte, meinte Benni:<br />
Dominik, morgen geht auch<br />
wieder die Sonne auf…“ (me)<br />
8. September <strong>2015</strong> 5
IHR NEUER MEISTERBETRIEB IM ÖTZTAL UND UMGEBUNG<br />
Bernhard Prantl und Manuel Hackl, die dynamischen Jungunternehmer.<br />
Neuer Haustechnikbetrieb<br />
im Vorderötztal!<br />
6432 Sautens<br />
Tel. 0664 3052777 · 0664 1530840<br />
BM-Installationen bietet Elektro- und Sanitärinstallationen sowie Heizungstechnik aus einer Hand<br />
Mit 1. Juni hat der im Vorderötztal beheimatete Betrieb BM-Installationen<br />
seine Arbeit aufgenommen. BM, das sind Bernhard Prantl<br />
aus Oetz und Manuel Hackl aus Sautens, zwei Meisterhandwerker<br />
aus dem Bereich Elektrotechnik, Gas- und Sanitärtechnik sowie<br />
Heizungsinstallationen.<br />
Die Kombination der beiden Betätigungsfelder bringt für den Kunden<br />
mehrere Vorteile. Zum einen braucht es bei diversen Bauvorhaben nur<br />
mehr einen Ansprechpartner, wodurch die Bauabwicklung wesentlich<br />
vereinfacht und Fehlerquellen ausgeschlossen werden. Zudem verfügt<br />
Bernhard Prantl über die HAK-Matura, was sich positiv auf die organisatorische<br />
Arbeit wie die Abwicklung von Förderungen auswirkt. Beide<br />
Meisterhandwerker haben seit Längerem im vorderen Ötztal und<br />
dessen Umgebung reichlich Berufserfahrung gesammelt und sind<br />
deshalb bereits vielen Kunden als verlässliche Partner bekannt.<br />
Gute Koordination erleichtert Abwicklung<br />
„Dadurch, dass wir bereits bei der Planung vor der Rohbauerstellung<br />
tätig werden, ergeben sich in vielen Fällen Synergien, die auch zu einer<br />
Kostenersparnis für den Kunden führen“, erläutern die beiden Jungunternehmer.<br />
Motto: Sorgfältiges Überlegen erspart bei Neubauten so<br />
manche Kernbohrung. Selbstverständlich ist für BM in diesem Zusammenhang<br />
eine kostenlose Beratung vor Ort.<br />
Der neue Ansprechpartner für Gebäudetechnik aus dem Vorderötztal<br />
vertraut auf die gängigsten Marken und Geräte aller Art und bietet den<br />
Kunden optional auch an, selbst mitzuarbeiten. Sei es etwa beim Verlegen<br />
einer Fußbodenheizung oder dem Einziehen von Kabeln. Derart<br />
spart der Kunde nicht nur zusätzlich bei den Ausgaben, viele schätzen<br />
auch den näheren Bezug und das größere Verständnis für die technischen<br />
Anlagen. Die Termine werden dabei kundenorientiert gelegt.<br />
Rabatte und Fotodokumentation<br />
Noch bis 31. Oktober gibt es bei BM einen 10%-Rabatt auf alle<br />
Anlagen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Als zusätzliches<br />
Zuckerl fertigt der neue Installationsbetrieb von jedem Auftrag<br />
eine Fotodokumentation an. Dies erleichtert spätere Erweiterungsoder<br />
Renovierungsarbeiten.<br />
Heizungstechniker und Sanitärmeister<br />
Bernhard Prantl<br />
Elektrotechnikmeister Manuel Hackl<br />
Unternehmensportfolio<br />
• Elektroinstallationen<br />
• Reparaturen<br />
• Haushaltsgeräte<br />
• Alarm / Brandmeldeanlagen<br />
• Neu-/Umbauten<br />
• Sanitär- und Heizungsinstallationen<br />
• Gasinstallationen<br />
• Heizungssanierungen<br />
• Bädergestaltung<br />
• Solar- / Photovoltaikanlagen<br />
• Abflussreinigung<br />
• Planung / Beratung<br />
Der neue Komplettanbieter in Sachen Gebäudetechnik
Schwergewichte aus Schnann<br />
Walter Scherl ist der letzte Schellenschmied in Tirol<br />
Walter Scherl bringt blecherne Rohlinge zum Klingen<br />
Wer weiß hierzulande schon,<br />
was ein Senntum ist, selbst wenn<br />
der Hersteller der großen,<br />
schweren Schellen in Schnann<br />
zu finden ist? Früher waren die<br />
Zentren dieser Kunst auch auf<br />
Pfunds, Grins, Pettneu und<br />
Strengen verteilt.<br />
.Fotos: Lechner<br />
Neuer Polizei-Kommandant für Landeck<br />
Nach alter Tradition wird in der<br />
Schellenschmiede von Walter<br />
Scherl der Aufputz für die besten<br />
Almkühe aus der Esse geholt. Der<br />
erste Schmied, der sich am<br />
Schnannbach niederließ, geht auf<br />
das Jahr 1694 zurück. „Vorher hat<br />
hier eine Mühle bestanden, wann<br />
genau, weiß man nicht. Ich jedenfalls<br />
habe den Betrieb von meinem<br />
Onkel Josef Scherl 1994 übernommen“,<br />
erklärt der heutige Betreiber.<br />
Er ist genauso wie die Generationen<br />
vor ihm dabei, den Bedarf<br />
an besagtem Senntum zu decken.<br />
Unsere Schweizer Nachbarn<br />
lassen die gut zehn Kilo schweren<br />
Prunkstücke des begehrten Dreiklangs<br />
hauptsächlich zu folkloristischen<br />
Anlässen klingen und sorgen<br />
dafür, dass die Esse des Walter<br />
Scherl nicht kalt wird. Der gelernte<br />
Schmied mit Ausbildung an der<br />
HTL Fulpmes arbeitet allein.<br />
Den Arbeitsgang selbst bestimmen<br />
das Geschick und die Kunst des<br />
Meisters, der aus einem stahlblechernen<br />
Rohling ein glänzendes,<br />
wohl klingendes Stück Brauchtum<br />
formt. Permanentes Klopfen treibt<br />
das Blech mittels Vorlage bis zum<br />
gewünschten Volumen, dessen<br />
Nähte verschweißt werden. Noch<br />
ganz schwarz, wurde früher die<br />
Schelle mit Messingstreifen umwickelt,<br />
in Lehm gepackt und auf<br />
tausend Grad erhitzt. Heute werden<br />
die bauchigen „Schellen“ im<br />
Gegensatz zu den gegossenen<br />
„Glocken“ aus Stahlblech geschnitten<br />
und geformt, genietet,<br />
geschweißt und mit einer Halterung<br />
versehen. Danach vermessingt,<br />
gefeilt und poliert, was einen<br />
Zeitaufwand für eine Weideschelle<br />
zwischen drei und vier<br />
Stunden bedeutet. Die großen<br />
Maschinen werden dabei von einem<br />
hauseigenen kleinen Kraftwerk<br />
angetrieben.<br />
Keine Maschine kann jedoch das<br />
Stimmen ersetzen. Das erfolgt mit<br />
dem Hammer, der mit ungeheurem<br />
Fingerspitzengefühl, dem sich<br />
ein feines Ohr zugesellt, geführt<br />
wird. Das kann man nicht lernen,<br />
das muss man können. Das Senntum,<br />
die drei verschiedenen Schellen,<br />
die nach der Tonleiter zusammenklingen<br />
müssen, werden so<br />
lange bearbeitet, bis der faszinierende<br />
Dreiklang der großen, mittleren<br />
und der kleinen Schelle erreicht<br />
ist und sie „Leben“ bekommen.<br />
Zwischen drei- und vierhundert<br />
Schellen unterschiedlicher<br />
Größe werden pro Jahr hergestellt.<br />
Sonderwünsche gibt es immer<br />
wieder. So ereilte Walter Scherl eines<br />
Tages das Ansinnen, die größte<br />
Schelle der Welt mit einem<br />
Durchmesser von 2,50 Metern<br />
fürs Guinnes Buch der Rekorde<br />
herzustellen. Walter Scherl hat abgelehnt.<br />
(leva)<br />
Die Stadtgemeinde Landeck gratulierte Chefinspektor Markus Öttl zu seiner Ernennung<br />
zum neuen Inspektionskommandanten der Polizeiinspektion Landeck.<br />
Bgm. Dr. Wolfgang Jörg wünschte dem neuen Polizei-Chef für seine Aufgabe alles<br />
Gute. Im Bild von links: Harald Tiefenbrunn, Bernhard Gstrein, Mag. Elisabeth<br />
Reich, Dr. Wolfgang Jörg und Markus Öttl.<br />
Foto: Stadtgemeinde Landeck<br />
8. September <strong>2015</strong> 7
Dr. Alois Schranz: Vom Buschdoktor zum<br />
Er leitet mehrere Privatkliniken in<br />
Tirol, ist Herr über 150 Mitarbeiter,<br />
hat 1300 Notarztflüge mit dem<br />
Rettungshubschrauber und viele<br />
Auslandseinsätze hinter sich, ist<br />
praktisch ständig im Dienst und<br />
wirkt doch nie gestresst. Der Luis<br />
aus Fiss lüftet dafür ein simples Geheimnis:<br />
„Ich kann über mich<br />
selbst lachen!“<br />
Das Interview mit dem Chef der<br />
medalp ist das personifizierte Multitasking.<br />
Der Boss selbst serviert<br />
Wasser und Kaffee, antwortet auf<br />
Fragen. Dazwischen viele Telefonate<br />
und ein paar E-Mails und SMS.<br />
Gespräche mit Mitarbeiterinnen,<br />
Patienten, einem Wirt, einem Politiker<br />
und Freunden. Aus seinen<br />
Augen strahlt ein verschmitztes Lächeln.<br />
Die Ohren sind gespitzt.<br />
Gepaart mit dem breiten Grinser<br />
über seine Mundwinkel ergibt das<br />
einen unwiderstehlichen Charme.<br />
Auf die Frage, was er denn für ein<br />
Mensch sei, kommt prompt des<br />
Doktors Lieblingswitz: „Es gibt<br />
dreierlei Leit: Mandln, Weibln –<br />
8 8. September <strong>2015</strong><br />
und Fisser!” Und warum kann dieser<br />
Fisser alles gleichzeitig und wird<br />
gar nicht müde dabei? „Viele reden<br />
heute von Work-Life-Balance. Für<br />
mich ist die Arbeit Teil meines Lebens.<br />
Und sie macht mir Spaß”, erzählt<br />
Schranz, der in seinem Berufsalltag<br />
jedoch auch genügend<br />
Ernsthaftigkeit und auch Tragik erlebt<br />
hat.<br />
Arzt in Afrika und Irak<br />
„Geprägt haben mich meine Auslandseinsätze<br />
im Notarzt- und Rettungswesen.<br />
Bei meinen mehrmonatigen<br />
Aufenthalten in einem<br />
Hospital in Tansania und während<br />
des Golfkriegs an der Grenze zwischen<br />
Iran und Irak habe ich viele<br />
Leute sterben gesehen. Und bei<br />
meinen Flügen mit dem Rettungshubschrauber<br />
war ich mehr als<br />
1300 Mal in der Luft, um Menschen<br />
aus Notlagen zu retten”, berichtet<br />
Schranz, der es in seinem<br />
Leben immer schon eilig hatte:<br />
„Da ich im August geboren wurde<br />
war ich in der Schule stets der<br />
Jüngste. Mit 17 habe ich die Matura<br />
gemacht, mit 25 war ich mit<br />
meinem Studium fertig. Und<br />
trotzdem habe ich nie etwas versäumt.<br />
Während des Medizinstudiums<br />
bin ich leidenschaftlich gerne<br />
Fallschirm gesprungen.”<br />
Erfindergeist<br />
Neben seiner großen Liebe zur<br />
Medizin hat Schranz immer auch<br />
quer gedacht. Noch während seiner<br />
Tätigkeit als Oberarzt im Krankenhaus<br />
Zams hat er eine Firma<br />
gegründet, die Notfallrucksäcke<br />
für das Rettungswesen entwickelt<br />
und produziert hat. „Diese Erfindung<br />
ist heute noch im deutschsprachigen<br />
Raum das gängigste<br />
Produkt. Die Firma habe ich inzwischen<br />
verkauft”, erzählt der<br />
Mediziner, der sich neuerdings mit<br />
der Imkerei und dem Bienenwesen<br />
beschäftigt.<br />
Klinik war Zufall<br />
Die Gründung seiner privaten Klinik<br />
sei ihm einfach so passiert. Sein<br />
alter Spezi Hermann Köhle, mit<br />
dem er schon im Stamser Meinhardinum<br />
ein Internatszimmer geteilt<br />
hatte, war aus Hamburg heimgekehrt<br />
und wollte in Imst eine<br />
Schmerzambulanz gründen. „Ich<br />
wollte dort nur ab und zu am<br />
Abend operieren”, erinnert sich Dr.<br />
Schranz, der mittlerweile gemeinsam<br />
mit Dr. Hermann Köhle und<br />
Dr. Manfred Lehner Kliniken und<br />
Ordinationen in Mils bei Imst,<br />
Sölden, Mayrhofen, im Ärztehaus<br />
Landeck und im Aqua Dome in<br />
Längenfeld betreibt. Zu Spitzenzeiten<br />
im Winter beschäftigt das<br />
private Klinikum bis zu 25 Ärzte<br />
und <strong>14</strong>0 weitere Beschäftigte.<br />
Wie man als Arzt selbst operieren<br />
und nebenbei ein so großes Unternehmen<br />
steuern kann, erklärt der<br />
Chirurg ganz simpel: „Erstens bin<br />
ich nicht der Wichtigste. Zweitens<br />
musst du Vertrauen in deine Leute<br />
haben. Und drittens sind wir ein<br />
Triumvirat: Ich bin Außenminister,<br />
der Hermann Innenminister<br />
und Manfred Infrastrukturminis-<br />
Komfortabel zu Therapie und<br />
Untersuchung mit dem Roten Kreuz<br />
Das Rote Kreuz Imst bietet eine<br />
regionale Servicezentrale für<br />
Fahrten zu Therapien und Untersuchungen.<br />
Fahrgäste genießen<br />
damit zahlreiche Vorteile.<br />
Direkt in Imst hat das Rote Kreuz<br />
seine telefonische Service-Zentrale<br />
für Fahrten zu Therapien und Untersuchungen<br />
eingerichtet. Das<br />
Angebot existiert seit nunmehr einem<br />
Jahr und findet großen Anklang<br />
in der Bevölkerung. Anmeldungen<br />
für Fahrten zu Ambulanzen,<br />
Arztpraxen und Therapieeinrichtungen<br />
nehmen Mitarbeiter -<br />
Innen des RK Imst direkt in der<br />
Bezirkshauptstadt unter der Telefonnummer<br />
05412/66444 entgegen.<br />
„Wir stellen damit sicher, dass<br />
unsere Fahrgäste und Patienten<br />
aus dem Bezirk einen Ansprechpartner<br />
vor Ort haben. Somit werden<br />
sie verlässlich und komfortabel<br />
zu ihrem Termin gebracht und<br />
prompt zurück nach Hause begleitet“,<br />
erklärt Bezirksgeschäftsführer<br />
Thomas Köll.<br />
Mehrwert für Fahrgäste<br />
und Patienten<br />
Mit diesem regionalen Angebot<br />
gehen eine Reihe von Vorzügen<br />
einher. So sind alle Fahrer ausgebildete<br />
Rettungssanitäter. Der moderne<br />
Fuhrpark ist technisch erstklassig<br />
ausgerüstet. In jedem Fahrzeug<br />
befinden sich ein Notfallrucksack<br />
sowie ein Defibrilator.<br />
Die Organisation der Fahrt, die<br />
Anmeldung in der aufgesuchten<br />
Betreuungs-Einrichtung sowie das<br />
Abholen werden selbstverständlich<br />
seitens der Rot-Kreuz-Mitarbeiter<br />
abgewickelt. Ein weiterer Vorteil:<br />
die direkte Abrechnung von Fahrten<br />
mit den Sozialversicherungen.<br />
Service-Zentrale<br />
Rotes Kreu z Imst<br />
Der persönliche Partner für<br />
Therapie- und<br />
Untersuchungsfahrten<br />
Kontakt: Tel. 05412/66444<br />
Nähere Infos unter<br />
www.roteskreuz-imst.at<br />
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Privatklinikchef<br />
ter.” Letztlich geht’s im klinischen<br />
Männerhaushalt medalp natürlich<br />
nicht ohne Frauen. „Simone, seit<br />
27 Jahren als Lebensgefährtin die<br />
Frau an der Seite von Alois, ist als<br />
diplomierte Krankenschwester<br />
gleichzeitig die Personalchefin des<br />
Unternehmens.<br />
Fast 3000 Handynummern<br />
Neben seiner hoch geschätzten chirurgischen<br />
Qualität ist der Luis vor<br />
allem eine Kommunikationsmaschine<br />
aus Fleisch und Blut. Er<br />
kennt sprichwörtlich Gott und die<br />
Welt. Der Netzwerker hat in seinem<br />
Handy nahezu 3000 Nummern<br />
eingetragen. Auf die Frage,<br />
ob er diese Leute alle persönlich<br />
kennt, schmunzelt Schranz: „Ich<br />
weiß bei jedem, was er tut und wofür<br />
er zuständig ist”.<br />
Das Kommunizieren hat er von<br />
seinen Eltern gelernt. „Mein Vater<br />
war ein Tourismuspionier, der mit<br />
einer kleinen Pension angefangen<br />
hat und zum Aufschwung im Dorf<br />
beigetragen hat, meine Mutter eine<br />
Schneiderin”, erzählt Luis, dessen<br />
jüngere Geschwister ebenfalls<br />
höchst kreativ unterwegs sind:<br />
„Schwester Christine ist Diätköchin<br />
im Seniorenzentrum und entwickelt<br />
eine besondere Ernährung<br />
für Schlaganfallpatienten, Stefan<br />
ist Unternehmensberater und unser<br />
Doppeldoktor Hannes ist Kieferorthopäde<br />
in Imst.”<br />
Markenzeichen Schiefkopf<br />
Lange Jahre trug der 56-Jährige einen<br />
buschigen Schnauzbart. Seit<br />
kurzem verzichtet er auf dieses<br />
markante äußere Erscheinungsbild,<br />
erzählt aber selbstironisch:<br />
„Meine türkischen Patienten trauern<br />
dem Schnauz nach. Meine<br />
Freunde hingegen nennen mich<br />
ohnehin schon längst den Schiefkopf.<br />
Die Fehlstellung meines<br />
Schädels habe ich seit meiner<br />
Kindheit, als ich mit der Rodel gegen<br />
eine Hausmauer gedonnert<br />
bin. Man kommt auch schiefköpfig<br />
gut durchs Leben.”<br />
(me)<br />
Mit Charme und Humor – der medizinische Netzwerker kennt Gott und die Welt.<br />
Foto: medalp<br />
8. September <strong>2015</strong> 9
Weltenbummlerin als Buchautorin<br />
Anita Bernhard aus Imst etabliert sich als Sprach- und Wortkünstlerin<br />
Die einstige Flugbegleiterin Anita<br />
Bernhard aus Imst hat die<br />
Welt x-fach umrundet, dutzende<br />
Länder gesehen, fünf Berufe erlernt<br />
und noch mehr Jobs ausgeübt.<br />
Mittlerweile wieder in ihrer<br />
Heimat sesshaft, müssen die<br />
Eindrücke raus aus der Seele –<br />
zu sehen und zu lesen in ihrem<br />
dritten Buch.<br />
Als naturverbunden, traditionell,<br />
tierliebend und gläubig charakterisiert<br />
sich Anita Gerda Maria Bernhard<br />
selbst. Wenn es ginge schriebe<br />
sie bei Staatsbürgerschaft: Tirol.<br />
„Ich liebe unsere Heimat. Wer wie<br />
ich die Welt gesehen hat, der weiß:<br />
Der Vergleich macht dich sicher!“<br />
zitiert die beruflich als Marketingchefin<br />
beim Imster Fleischhof tätige<br />
Kosmopolitin einen Werbespruch.<br />
Berufliche Odyssee<br />
Der Werdegang der 37jährigen<br />
klingt atemlos. Volks-, Hauptund<br />
Fachschule in Imst. Erlernte<br />
Berufe Hotel- und Gastgewerbeassistentin,<br />
Köchin, Kellnerin. Später<br />
Flugbegleiterin bei der AUA,<br />
dann noch staatlich geprüfte Versicherungskauffrau.<br />
„Dazwischen<br />
war ich bei einem Arzt schnuppern,<br />
bei einem Anwalt, bei einer<br />
Installationsfirma, bei einem Betrieb<br />
für Energiesysteme und als<br />
Reisebegleiterin tätig. Heute weiß<br />
ich, das war eine Art Suche nach<br />
mir selbst“, erzählt Anita, die sich<br />
jetzt in der Werbebranche pudelwohl<br />
fühlt: „Endlich darf ich auch<br />
am Arbeitsplatz kreativ sein!“<br />
Stolz auf ihre Tochter: Mama Gerda und Papa Hans bei der Buchpräsentation von Anita Bernhard.<br />
Planbar sei ein Leben, so Bernhard<br />
ohnehin nicht. „Das Leben fällt<br />
uns zu, im Guten wie im Schlechten“,<br />
weiß die Künstlerin, die vor<br />
allem durch ein traumatisches Erlebnis<br />
besonders geprägt wurde:<br />
„Am 9. September 2001 bin ich<br />
nach New York geflogen, am 10.<br />
September habe ich daheim meinen<br />
Geburtstag gefeiert und am<br />
11. September flogen Terroristen<br />
mit Flugzeugen in die Türme. Von<br />
diesem Schock habe ich mich lange<br />
nicht erholt und kurz darauf<br />
habe ich meinen Job bei den Austrian<br />
Airlines aufgegeben.“<br />
Langsamer leben<br />
Das von Schallgeschwindigkeit geprägte<br />
Dasein hat Anita Bernhard<br />
nach und nach die Langsamkeit<br />
entdecken lassen. In der Kunst hat<br />
sie zu sich gefunden. Malen und<br />
Schiller<br />
Lockt<br />
"<br />
Mobile Friseurin<br />
Sandra Schiller<br />
Tel. 0676 6203106<br />
schiller_sandra@hotmail.com<br />
Schreiben sind ihre Ausdrucksmittel,<br />
die in ihren Werken ineinander<br />
verschmelzen. Ihre im Eigenverlag<br />
veröffentlichten Bilder und<br />
Gedanken nennt sie Schätze, Welten<br />
und Werke. Mit starken poppigen<br />
Farben und pointierten Texten<br />
gewährt sie Einblicke in ihr Inneres.<br />
Drei Themen lenken ihr<br />
Schaffen: Mensch und Natur, Frau<br />
und Mann sowie das Leben im<br />
Allgemeinen.<br />
L(i)ebe mit Respekt!<br />
Alltagsphilosophisch ist ihr Denken,<br />
das sie zu Papier bringt. Ihr<br />
Lebensmotto lautet: leben und<br />
lieben mit Respekt. In ihren Texten<br />
empfiehlt sie die Ehrlichkeit<br />
und Treue zu sich selbst, das wahrhaftige<br />
Ich und den Blick hinter<br />
die menschlichen Fassaden. Werte<br />
sind ihr wichtig. Und daran<br />
Schiller lockt nach Pettneu<br />
knüpft sie auch ihre persönlichen<br />
Ziele: eine eigene Familie zu gründen<br />
und die künstlerische Freiheit<br />
auszuschöpfen.<br />
Menschlich wie künstlerisch verehrt<br />
sie ihre Eltern als Vorbilder.<br />
Mutter Gerda, lokalpolitisch und<br />
kirchlich sehr engagiert, hat ein<br />
Mundartbuch geschrieben. Und<br />
Vater Hans, einst Wildhüter und<br />
jetzt Hirte, verarbeitet Holz zu<br />
kunstvollen Gegenständen. Anitas<br />
Brüder Martin und Robert sind<br />
die Konstruktiven in der Familie<br />
und arbeiten im Management<br />
bzw. bei der Exekutive. Die Erbmasse<br />
der Seelentiefe ihrer Eltern<br />
hat Anita aufgesaugt. Trotzdem<br />
taff und strukturiert zu sein hat sie<br />
im Berufsleben gelernt. Doch die<br />
Welt der Kreation, des Schaffens<br />
und Erschöpfens ist ihre wahre<br />
Leidenschaft.<br />
(me)<br />
„Schiller lockt“ - unter diesem Logo<br />
war Sandra Schiller in den vergangenen<br />
Jahren im Oberland als mobile<br />
Friseurin unterwegs und hat in dieser<br />
Zeit viele zufriedene Kunden gewonnen.<br />
Was liegt also näher, als das Service<br />
noch weiter auszubauen und einen<br />
eigenen Salon zu eröffnen.<br />
Anfang Oktober ist es soweit: da wird<br />
Sandra Schiller in Pettneu ihr eigenes<br />
Friseurgeschäft eröffnen und ihre<br />
Kunden dann auch stationär mit den<br />
neuesten Frisurentrends verzaubern.<br />
Denn für die junge Friseurmeisterin,<br />
die 2011 den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
gewagt hat, ist es selbstverständlich,<br />
immer am Puls der Zeit zu<br />
sein. Durch den regelmäßigen Besuch<br />
von Seminaren kann sie ihren Kunden<br />
- nicht zuletzt dank hochwertiger Produkte<br />
von „Tigi" und „Estel“ - stets die<br />
aktuelle Frisurenmode bieten.<br />
Auch auf dem Gebiet der Haarverlängerung<br />
gilt Sandra Schiller schon<br />
längst als Expertin. Dabei legt die<br />
Jungunternehmerin vor allem Wert<br />
auf „leistbare“ Extension! Mit dem<br />
System "she hair-extension“ gelingen<br />
aufregende Langhaar-Frisuren oder<br />
traumhafte Locken im Handumdrehen.<br />
Eben ganz nach dem Motto<br />
„Schiller lockt“!<br />
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10 8. September <strong>2015</strong>
Fotos: www.bestundpartner.com/anmo<br />
Spätsommerliche Vernissage im Schloss Landeck<br />
Am 28.08. lud der Bezirksmuseumsverein<br />
Landeck zur Eröffnung der<br />
Ausstellungen zweier junger Künstler<br />
aus der Region. Familie und zahlreiche<br />
Freunde, Bekannte und Kunstinteressierte<br />
strömten zur Vernissage<br />
ins Schloss Landeck.<br />
Lukas „Lu“ Draxl veröffentlicht seinen<br />
Comic „Piece of me.“ Unter dem<br />
Namen „Collectaneus“ präsentiert<br />
Peter Grießer seine vielfältigen, ausdrucksstarken<br />
Fotografien. Die beiden<br />
Künstler sind seit der Schulzeit<br />
befreundet.<br />
1 2 3<br />
Der Landecker Bürgermeister Wolfgang<br />
Jörg, Christoph Carotta, der<br />
Obmann-Stellvertreter des Bezirksmuseumsvereins,<br />
und Peter Grießer<br />
eröffneten die Ausstellung mit einleitenden<br />
Worten. Anschließend konnten<br />
die Gäste im altehrwürdigen Gemäuer<br />
die Werke der begabten jungen<br />
Künstler begutachten. Die Ausstellung<br />
ist noch bis 21. September<br />
täglich zwischen 10:00 und 17:00<br />
Uhr im Schloss Landeck zu bestaunen.<br />
1 Die beiden Künstler Peter Grießer<br />
(l.) und Lukas „Lu“ Draxl<br />
(r.) mit dem Landecker Bürgermeister<br />
Wolfgang Jörg.<br />
2 Auch gute Freunde aus der Studienzeit<br />
waren unter den Besuchern:<br />
Linda Larissa (Mitte)<br />
brachte ihre Mutter Helga und<br />
ihren Freund Simon zur Ausstellung<br />
mit.<br />
3 Christoph, der Bruder des Fotografen,<br />
ist selbst Künstler und<br />
freute sich, Jasmin, eine gute<br />
Freundin der Familie, bei der Veranstaltung<br />
zu treffen.<br />
Abschlussprojekt<br />
Zum Abschluss der 4-jährigen Ausbildung<br />
an der Fachschule für Kunsthandwerk<br />
und Design (Schnitzschule<br />
Elbigenalp) dürfen die jungen Künstler<br />
ein eigenes Projekt entwerfen und anfertigen,<br />
welches dann auch benotet<br />
wird. Lukas Ennemoser und Harald<br />
Weiskopf entschieden sich für das<br />
Thema „Der erste Schritt zur Heilung”,<br />
das Menschen mit physischen Beschwerden<br />
dazu anregen soll, professionelle<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />
Als Projektpartner wurde die Praxis<br />
für Physiotherapie von Markus Drescher<br />
ausgewählt. Die beiden Figuren<br />
sind nun ein besonderer Blickfang in<br />
der Praxis von Herrn Drescher.<br />
8. September <strong>2015</strong> 11
Hotelier und Multitalent<br />
Hartwig Sprenger aus Berwang ist handwerklich<br />
geschickt und elektronisch beschlagen<br />
Der Apfel fällt bekanntlich nicht<br />
weit vom Stamm. Dieser Spruch<br />
ist wohl selten so zutreffend wie<br />
im Falle der Außerferner Familie<br />
Sprenger.<br />
Von Papa Jakob war an dieser Stelle<br />
bereits einmal die Rede. Der<br />
ehemalige Chef des Hotels Edelweiß<br />
wurde in dem dazugehörigen<br />
Bericht als begeisterter Modellbauer,<br />
Restaurateur und Kunstflugpilot<br />
vorgestellt. Der gelernte<br />
Maschinenbauer hat darüber hinaus<br />
das Anwesen mit seiner Begeisterung<br />
zu einem „Fliegerhotel“<br />
gemacht.<br />
Jakob Sprenger übergab nun dieses<br />
besondere Hotel vor zwei Jahren<br />
an seinen Sohn Hartwig, freilich<br />
aber nur, um dafür noch mehr<br />
Zeit für die Betreuung seiner Fliegergäste<br />
zu haben und damit<br />
gleichzeitig seinem Hobby zu frönen.<br />
Dass das Edelweiß seit geraumer<br />
Zeit über einen eigenen Modellflugplatz<br />
verfügt und in der<br />
Tiefgarage eine voll ausgestattete<br />
Werkstatt steht, sei nur am Rande<br />
erwähnt. Ebenso wie das Fliegerstüberl,<br />
einer Bar, die einem Museum<br />
gleicht und in dem die Gäste<br />
aus dem Staunen und Fachsimpeln<br />
oft nicht mehr herauskommen.<br />
Sohn Hartwig hat einerseits die<br />
Begeisterung des Vaters für das<br />
Fliegen übernommen, was insofern<br />
kein Wunder darstellt, da der<br />
Sprössling bereits in jüngsten Jahren<br />
immer an dessen Seite war und<br />
diesen auch bei der Restaurierung<br />
der beiden Familienmaschinen<br />
tatkräftig unterstützt hat. So nebenbei<br />
eignete er sich dadurch beachtliche<br />
Kenntnisse in Sachen<br />
Maschinenbau an. Andererseits<br />
interessierte sich der 42-Jährige<br />
aber ebenfalls bereits von Klein auf<br />
für die Elektronik. Das hat den<br />
Vorteil, dass er mit diesen Kenntnissen<br />
sämtliche Steuerungen im<br />
Hotel selbst programmieren kann,<br />
darüber hinaus gibt es aufgrund<br />
dieses Umstandes im Edelweiß einige<br />
Features, die so sonst selten zu<br />
sehen sind. Als Beispiel darf etwa<br />
die „Sonnenuhr“ im Wellnessbereich<br />
angeführt werden.<br />
„Mach’s wie die Sonnenuhr…“<br />
Nun ist es ziemlich schwer, in einem<br />
Wellnessbereich, der sich im<br />
Keller befindet und dadurch an<br />
manchen Stellen über kein natürliches<br />
Tageslicht verfügt, eine Sonnenuhr<br />
zu installieren. Vor allem<br />
eine, die zusätzlich in der Nacht<br />
funktioniert! Nicht so bei Sprengers,<br />
denn, „Gibt`s nicht“ scheint<br />
es bei denen wirklich nicht zu geben.<br />
Ergo wird getüftelt, wie man<br />
denn in dem „römischen Ambiente“<br />
wirklich eine „antike Zeitanzeige“<br />
installieren könne. Des Rätsels<br />
Lösung war in diesem Fall eine bogenförmige<br />
Anordnung von an der<br />
Decke montierten LED`s, deren<br />
Schein im Viertelstundentakt automatisch<br />
weiterwandert und ergo<br />
auch einen jeweils unterschiedlichen<br />
Schatten an die Wand wirft.<br />
Hartwig Sprenger ist wie sein Vater Jakob ein begeisterter Hobbypilot.<br />
Dass bei der „Sonnenuhr“ alles in<br />
Eigenregie gebaut wurde, versteht<br />
sich von selbst.<br />
Weil wir gerade beim Wellnessbereich<br />
des Edelweiß sind: Erwähnenswert<br />
ist dort auch noch ein<br />
weiteres bogenförmiges Gebilde,<br />
das ebenfalls in Eigenregie gebaut<br />
wurde. Dabei handelt es sich um<br />
ein Salzwasseraquarium, in dem<br />
sich die farbenprächtigsten Fische<br />
und sonstige Tiere tummeln. Wobei<br />
Aquarium genau genommen<br />
wohl das falsche Wort ist, denn das<br />
korallenbesetzte Behältnis ist siebeneinhalb<br />
Meter lang und fasst<br />
7.000 Liter. Es ist hinter dicken<br />
Panzerscheiben mit verschiedensten<br />
Pumpen bestückt, welche<br />
überaus realistische Unterwasserströmungen<br />
erzeugen. In diesen<br />
wiegen sich Anemonen, Seesterne<br />
und dergleichen mehr. Man kann<br />
sich daran eigentlich gar nicht sattsehen,<br />
weshalb Gäste des Hauses<br />
oft stundenlang im davor befindlichen<br />
Whirl-Pool sitzen und die<br />
Szenerie auf sich wirken lassen.<br />
Hartwig Sprenger: Das alles trägt<br />
noch die Handschrift meines Vaters,<br />
ich bin bestrebt, sein Erbe in<br />
allen Bereichen weiter zu führen.<br />
Die Arbeit macht sehr viel Spaß,<br />
vor allem, wenn man auch selbst<br />
Hand anlegen und kreativ sein<br />
kann. “<br />
(best)<br />
DIE Jausenstation der anderen Art im Außerfern!<br />
Tel. 05674 8294 · www.mitteregg.at<br />
Täglich von 10 – 18 Uhr, Montag Ruhetag! (außer Feiertag!)<br />
12 8. September <strong>2015</strong><br />
Ihr Ausflugstipp<br />
für die ganze Familie!<br />
WILDWOCHEN<br />
vom 5. September<br />
bis 4. Oktober <strong>2015</strong><br />
Alles Eigenbau: Sei es die Sonnenuhr ohne Sonne oder das 7.000 Liter Aquarium.
FLIESS<br />
Einiges zu tun auch in der „kleinen Pause“<br />
Bürgermeister Hans-Peter Bock über seine Gemeinde<br />
„Wir haben das Gemeindezentrum<br />
eröffnet und uns damit eigentlich<br />
eine kleine Pause verdient“,<br />
meint der Fließer Bürgermeister<br />
Hans-Peter Bock. Allerdings<br />
scheint den Fließern auch in<br />
der Ruhephase die Arbeit nicht<br />
auszugehen.<br />
So wurde aktuell über den Sommer<br />
der Rest der Schule - der<br />
Nordtrakt - saniert. PC-, Zeichensaal<br />
und auch die Küche sind damit<br />
nun wie der Rest des Gebäudes<br />
auf dem neuesten Stand. Finanziell<br />
schlug sich dieser Aufwand<br />
heuer mit rund 450.000<br />
Euro zu Buche.<br />
Die Gemeinde investiert zurzeit<br />
auch gemeinsam mit dem TVB,<br />
diversen Stellen des Landes und<br />
des Bundes im Naturpark, wo am<br />
Gachen Blick bereits eine Plattform<br />
ihrer Bestimmung übergeben<br />
werden konnte. Nun soll das<br />
EU-geförderte Projekt, bei dem in<br />
drei Jahren 900.000 Euro bewegt<br />
werden, mit einer Errichtung eines<br />
Steges am Piller Moor seinen Abschluss<br />
finden.<br />
Guter Wirtschaftsmix<br />
Grundsätzlich hätten sich in Fließ<br />
„viele gute Betriebe“ angesiedelt,<br />
betont das Gemeindeoberhaupt,<br />
für Steinsee sei als Nachfolgebetrieb<br />
„eine zweite Zimmerei wahrscheinlich“.<br />
Und auch noch ein<br />
„zweiter metallverarbeitender Betrieb<br />
soll sich demnächst in der<br />
Fließerau ansiedeln“, so Bock.<br />
Reges Vereinsleben<br />
Neben dem guten Wirtschaftsmix<br />
(Bgm. Bock: „Die Wirtschaftsmesse<br />
war für die Außendarstellung<br />
wichtig, aber auch für die<br />
Kommunikation innerhalb der<br />
Betriebe“) kann Fließ auch auf ein<br />
reges Vereinsleben hinweisen.<br />
Über 80 Vereinigungen sind es,<br />
welche die Gemeinschaft fördern.<br />
(best)<br />
Bürgermeister Hans-Peter Bock hat auch „in der Pause“ genügend Arbeit.<br />
Das Hotel mit unvergleichlichem Panorama<br />
Für Naturfreunde, Wanderer, Skifahrer,<br />
Biker, Genießer und Denker<br />
bietet das traditionsreiche Hotel<br />
einen Bergsommer und Bergwinter<br />
Spezial. Natur: man spürt<br />
sie in allen Bereichen – durch viel<br />
natürliches Licht, frische Luft,<br />
spektakuläre Aussicht auf die Berge<br />
und das Dorfgeschehen. Der<br />
Fliesserhof huldigt den Blick, wo<br />
immer sich eine Gelegenheit bietet:<br />
in der Lobby, in den großzügigen<br />
Suiten, in den Panoramablickzimmern,<br />
auf der Sonnenterrasse<br />
unter freiem Himmel den sogenannten<br />
„Alpin Garden”, im Innenpool<br />
mit großen Glasfronten.<br />
Unsere Sauna und Dampfbad bieten<br />
Wellness pur. Mit einer raffinierten<br />
und zeitgleich bodenständigen<br />
Genussküche sorgt unser<br />
Team morgens und abends für das<br />
leibliche Wohl der Gäste. Die Liebe<br />
zum Detail und herzliche Gastfreundschaft,<br />
die im Bergsommer<br />
und Bergwinter spürbar ist, entspricht<br />
ganz der Philosophie des<br />
Hauses.<br />
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Familie Isabella Wille<br />
6521 Fliess · Dorf 174<br />
Tel. 05449 / 5223<br />
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<strong>14</strong> 8. September <strong>2015</strong>
Heiler weißer Flecken<br />
Walter Stefan sorgt sich neben der<br />
Gesundheit der Bevölkerung auch<br />
um die Geschichte der Region<br />
Üblicherweise sind Ärzte für Diagnosen,<br />
Erste Hilfe, Medikamente<br />
oder auch den einen oder<br />
anderen guten Rat zuständig.<br />
Der aktuelle Fließer Arzt sorgt<br />
sich allerdings um mehr: Er heilt<br />
auch so manchen weißen Fleck<br />
in der Geschichte.<br />
Wann immer von Fließ die Rede<br />
ist, ist nicht selten auch ein historischer<br />
Bezug dabei. Kein Wunder!<br />
Gibt es doch in der Oberländer<br />
Gemeinde mittlerweile jede Menge<br />
an Ausgrabungsstätten, sind diverse<br />
aufgespürte Brandopferplätze<br />
dokumentiert, gibt es ein Museum,<br />
einen Dokumentationsort für<br />
die Via Claudia Augusta und etwa<br />
auch ein Rätisches Haus, dessen<br />
Grundmauern beim Bau des neuen<br />
Gemeindezentrums nicht einfach<br />
über den Haufen gebaggert,<br />
sondern erhalten wurden, und einiges<br />
mehr.<br />
Viele von den eingangs aufgezählten<br />
Errungenschaften gehen auf<br />
die Initiative eines Mannes zurück:<br />
Walter Stefan, einen praktischen<br />
Arzt, der durchaus auch einen<br />
ausgeprägten Hang zur Geschichte<br />
zu haben scheint. Jedenfalls<br />
organisiert der Mediziner<br />
scheinbar nebenbei auch Zusammenkünfte,<br />
wie etwa vergangenes<br />
Jahr ein Symposium für die Österreichische<br />
Gesellschaft für Ur- und<br />
Frühgeschichte. Daneben bekleidet<br />
Dr. Walter auch das Obmann-<br />
Amt des Vereines VCA (Via Claudia<br />
Augusta) Tirol, auf dessen Initiative<br />
etwa Bestrebungen fußen,<br />
die historische Route auch als Kulturstraße<br />
wiederzubeleben, was<br />
unter anderem auch mit gemeinsamen<br />
Ausstellungen von an der<br />
ehemaligen Römerstraße beheimateten<br />
Künstlern erfolgen soll.<br />
www.museum.fliess.at<br />
FLIESS<br />
Besuchen Sie unser<br />
Archäologisches Museum<br />
Das Archäologische Museum beherbergt drei<br />
bedeutende archäologische<br />
Funde von Fließ:<br />
• Der mittelbronzezeitliche<br />
Opferschatz vom Moosbruckschrofen,<br />
• die Opfergaben<br />
vom bronze- bis<br />
eisen zeitlichen<br />
Brandopferplatz und<br />
römischen Kultplatz<br />
auf der Pillerhöhe<br />
• den hallstattzeitlichen Bronzehort von Fließ.<br />
So kennen die Fließer ihren Arzt auch: als begeisterten Kulturhistoriker, der sich sehr um historische Belange wie das<br />
Museum kümmert.<br />
Auch die grenzüberschreitende<br />
Kooperation Terra Raetica der Regionen<br />
Val Müstair, Unterengadin,<br />
der Bezirke Landeck und Imst sowie<br />
des Vinschgaus kommt nicht<br />
ohne das Know-how des Fließers<br />
aus. So ist Walter Stefan dort für<br />
das Marketing und den Museumsführer<br />
zuständig, der eine Landkarte<br />
darstellt, welcher 36 Museen<br />
und zehn Naturparks in einem<br />
Werbemittel zusammenfasst. „Es<br />
ist nun die vierte Auflage dieser<br />
Karte und die vergangenen Jahre<br />
haben uns gezeigt, dass wir auch<br />
hier auf dem richtigen Weg sind",<br />
freut sich der Arzt, der in absehbarer<br />
Zeit beruflich kürzer treten<br />
und seine Ordination an seinen<br />
Sohn übergeben will. Es würde allerdings<br />
nicht groß verwundern,<br />
wenn das Engagement für die Geschichte<br />
auch in der Pension anhalten<br />
würde.<br />
(best)<br />
8. September <strong>2015</strong> 15
FLIESS<br />
Wer pünktlich ist, den „bestraft” das Komitee<br />
Reinhold Gigele wurde in Abwesenheit zum Fasnachts-Obmann „gewählt“<br />
Wie wird man eigentlich zu einem<br />
Fasnachtsobmann? Diese<br />
Frage bringt einen 55-jährigen<br />
Fließer zum Lachen.<br />
Reinhold Gigele ist seit fast 20 Jahren Obmann des Fließer Fasnachtsvereines. Kommenden Feber wird der Bloch wieder<br />
durchs Dorf gezogen.<br />
„Und ich dachte mir noch, warum<br />
sein denn ,dia Hund` heit ålle<br />
pinktligg?`“. – Als es darum ging,<br />
einen Nachfolger für den scheidenden<br />
Obmann Franz Marth zu<br />
wählen, marschierte Reinhold Gigele<br />
pünktlich um zehn vor sieben<br />
in den Versammlungsraum. Damit<br />
war er allerdings der Letzte,<br />
der eintraf – und auch bereits der<br />
neue Obmann! Seine Vereinskameraden<br />
hatten sich nämlich bereits<br />
eine halbe Stunde vorher im<br />
Geheimen zusammengetan und<br />
stellten den bisherigen Schriftführer<br />
und damit auch Obmann-<br />
Stellvertreter des Fließer Fasnachtsvereines<br />
nun vor vollendete<br />
Tatsachen: Er sei der Neue – Aus<br />
und fertig!<br />
Die besondere „Wahl“ passt gut zu<br />
einem Fasnachtsverein. Und es ist<br />
durchaus auch nicht so, dass sich<br />
Reinhold Gigele allzu lange zierte,<br />
das neue Amt anzutreten. „Wenn<br />
ihr alles einhaltet, was ich euch<br />
sage, dann nehme ich meine Aufgabe<br />
wahr“, sagte der A1-Mitarbeiter<br />
1996 - und bilanziert aktuell<br />
sichtlich zufrieden: „Es funktioniert<br />
recht gut bei uns.“ Er habe<br />
sich „damals dafür eingesetzt, weiterzumachen“,<br />
weil man einiges an<br />
Geld investiert und er die Chance<br />
gesehen habe, das Fließer Blochziehen<br />
zu einer fixen Größe werden<br />
zu lassen.<br />
Die offizielle Geschichte des Fließer<br />
Blochziehens ist eine recht<br />
junge. Erst 1986 wieder aus der<br />
Taufe gehoben, kann man am 7.<br />
Feber das 30-jährige Jubiläum feiern.<br />
Inoffiziell reichen die Wurzeln<br />
freilich weiter zurück. 1964 hatte<br />
es die bis zur Wiederbelebung letzte<br />
Veranstaltung gegeben. Mündlich<br />
überliefert gab es das Blochziehen<br />
freilich bereits davor. So<br />
fand sich im Nachtkästchen von<br />
des Fasnachtsobmannes verstorbenen<br />
Großmutter eine Labra aus<br />
dem Jahr 1949. - Insofern ist es<br />
gut möglich, dass das Fasnachts-<br />
Gen in seiner Familie besonders<br />
gut ausgeprägt ist.<br />
Gute Entwicklung<br />
In den vergangenen 30 Jahren hat<br />
sich das Fließer Blochziehen gut<br />
entwickelt. Waren es anfangs 70<br />
Mitwirkende, so werden es heuer<br />
zusammen mit den Musikanten<br />
bereits 300 sein. Gigele: „Wir<br />
müssen bereits jetzt zehn Masken<br />
nachschnitzen lassen.“ Bei dem gesellschaftlichen<br />
Highlight werden<br />
zudem wieder viele Vereine eingebunden<br />
sein. Nachdem der Arbeitsgemeinschaft<br />
aus Fußball-,<br />
dem Tennisverein sowie dem Schiclub<br />
Niedergallmigg auch die<br />
„Neaderseite“ vertreten ist, fühlt<br />
sich auch selbige gut eingebunden.<br />
Die Arbeiten für die neunte Auflage<br />
des Blochziehens der Neuzeit,<br />
dem am Samstag der Kinderfasching<br />
voraus geht, hat organisatorisch<br />
bereits seine Schatten voraus<br />
geworfen. In seiner Sitzung vom<br />
Feber dieses Jahres koordinierte<br />
der 15-köpfige Ausschuss mit den<br />
anderen Orten einen geeigneten<br />
Termin und legte fest, wer für welchen<br />
Bereich zuständig sein sollte.<br />
Bedingung: die Wägen müssen<br />
von Hand gezogen werden können!<br />
– Maschinen, wie in anderen<br />
Gemeinden eingesetzt, sind in<br />
Fließ verpönt.<br />
Fließer Besonderheiten<br />
Als Alleinstellungsmerkmal kann<br />
auch die Gerichtsverhandlung bezeichnet<br />
werden. Dabei werden<br />
Prominente für ihr Tun oder auch<br />
Nicht-Tun abgestraft. „Das<br />
braucht`s unbedingt“, sagt Reinhold<br />
Gigele, „denn der eine tut zu<br />
viel und der andere eben zu wenig“.<br />
Zur Gerichtsverhandlung<br />
passt auch gut der Umstand, dass<br />
es in Fließ keine Ehrentribüne<br />
gibt. Motto: Hier sind (zunächst)<br />
alle gleich, also alle „gemeines<br />
Fußvolk“, ehe sich allerdings das<br />
Tribunal dann doch den einen<br />
oder anderen herauspickt.<br />
Einen Vorgeschmack auf die Fließer<br />
Fasnacht 2016 gibt es bei der<br />
Langen Nacht der Museen am 3.<br />
Oktober. Eine Ausstellung wird<br />
das Blochziehen und den Kinderfasching<br />
beleuchten und damit das<br />
ohnehin bereits grassierende Fieber<br />
weiter anheizen. Spätestens<br />
vier Monate vor der Veranstaltung<br />
wird dann einmal mehr feststehen:<br />
Wer zu spät kommt, ist selbst<br />
schuld.<br />
(best)<br />
16 8. September <strong>2015</strong>
Was ein Imkerherz höher schlagen lässt<br />
Mit „Bienenfleiß“ betreut Alois Schmid seit der Pensionierung seinen Bienenstock<br />
Sogar das Atmen der Luft in einem<br />
Bienenhaus soll gesund sein<br />
– heißt es. Ganz zu schweigen<br />
von den Produkten. Alois<br />
Schmid aus Pettneu atmet die<br />
gesunde Luft des Bienenhauses<br />
tagtäglich. Darin sorgen sieben<br />
Völker mit Hunderttausenden<br />
der fleißigen Honigsammler für<br />
emsiges Treiben.<br />
Das ganze Jahr über ist Alois Schmid<br />
in seinem Bienenhaus emsig.<br />
Der heute 81-Jährige hat sich seit<br />
seiner Pensionierung ganz der Imkerei<br />
verschrieben. Basierend auf<br />
einer über hundertjährigen Tradition<br />
innerhalb der Gemeindegrenzen.<br />
Verweist die Pettneuer Imkervereinigung<br />
doch auf eine stolze<br />
Vereinsgeschichte: Sie wurde<br />
bereits 1911 gegründet.<br />
Seit jenen Tagen ist einiges geschehen.<br />
Von der Bienenart bis zu den<br />
Werkzeugen und Honigschleudern<br />
und den unterschiedlichsten<br />
Stockformen. Aber auch Seuchen<br />
und neue Schädlinge wie die Varroa-Milbe<br />
machen den Imkern<br />
seither zu schaffen. Somit unterliegt<br />
selbst die Imkerei einem<br />
Wandel.<br />
So hat ein Nachbar von Alois<br />
Schmid auf ein Bienenhaus verzichtet<br />
und Plastikkästen, praktisch<br />
und handlich, eingeführt.<br />
„Die Winter sind nicht mehr so<br />
streng und so lang bei uns wie früher,<br />
als wir noch meterhohe<br />
Schneewände hatten“, erklärt der<br />
pensionierte Bedienstete an der<br />
Mautstelle der Arlbergstraßentunnel<br />
AG. Gleich geblieben sind die<br />
Sorgfalt in der Bewirtschaftung<br />
und die Empathie für die nützlichen<br />
Insekten. Viel Erfahrung und<br />
spezielles Wissen um deren Charakteristika,<br />
ihre besondere Sprache<br />
und erstaunlichen Fähigkeiten<br />
lassen sein Imkerherz höher schlagen.<br />
Dazu kommt natürlich die<br />
Produktverarbeitung. Man möchte<br />
kaum glauben, wie viel Arbeit in<br />
einem Kilo Honig steckt. Von<br />
menschlicher Seite wie auch seitens<br />
der Bienen. Das ganze Jahr<br />
über brauchen die „Baja“, wie sie<br />
hier genannt werden, Betreuung<br />
und manchmal werden die Tage<br />
lang. Denn während sich die Bienen<br />
auf Nektarsuche befinden,<br />
werkelt ihr Besitzer an der Optimierung<br />
ihrer Unterkünfte. Dazu<br />
zählt diverses Zubehör wie Bienenkisten<br />
säubern und Rähmchen<br />
bereitstellen. Reparaturarbeiten<br />
gibt es immer, nicht nur in der<br />
Hochsaison der Honigproduktion.<br />
„Dafür beträgt die Ausbeute<br />
zwischen zehn und 15 Kilogramm<br />
Honig pro Volk in einem Jahr“,<br />
berichtet Schmid stolz.<br />
Vor Jahren ging Alois Schmid mit<br />
Bienen-Stöcken samt Inhalt noch<br />
auf Wanderschaft. Im Malfontal<br />
mitten in den Almrosen bot sich<br />
ein wahres Schlaraffenland. Aber<br />
auch so findet sich Natur pur im<br />
Honigtopf. „Bei uns gibt es keine<br />
Monokulturen, bei uns ist die<br />
Landwirtschaft noch intakt“, erinnert<br />
Schmid an Chemieschleudern<br />
wie Herbizide, Pestizide oder<br />
Fotos: Lechner<br />
Beizmittel, die anderswo in einem<br />
Massensterben die Stöcke leer fegen.<br />
Viel kann er erzählen aus seinem<br />
reichen Erfahrungsschatz,<br />
den er sich neben ein paar Kursen<br />
im Wesentlichen selbst beigebracht<br />
hat. Vormals hatten sogar<br />
13 Völker beim Haus „Durri“ von<br />
Alois Schmid ihre Wohnstatt. Bienen<br />
des Namens „Carnica“, weil<br />
diese sanft und umgänglich seien.<br />
Gegen etwaige Stiche scheint er<br />
sowieso immun zu sein. Vielleicht<br />
weil täglich einige Löffel goldgelben<br />
Honigs aufs Butterbrot kommen<br />
und sich Alois Schmid sehr<br />
wohl bewusst ist, welchen Beitrag<br />
er und seine 12 Imkerkollegen aus<br />
Pettneu für die Natur und die Allgemeinheit<br />
leisten.<br />
Denn was als Aufzucht für die<br />
Brut gedacht ist, sorgt ganz nebenbei<br />
für die Bestäubung und Befruchtung<br />
und somit den Fortbestand<br />
von Abermillionen Pflanzen.<br />
Für einen Kilogramm Honig<br />
braucht es rund drei Kilogramm<br />
Nektar, was 100.000 Ausflügen<br />
der Bienen entspricht, die dabei<br />
150.000.000 Blüten besuchen,<br />
wobei sie zweieinhalb Mal die<br />
Erde umrunden.<br />
Auch Imkernachwuchs sei sehr<br />
wohl in Sicht. Es findet ein „Umdenken“<br />
statt, und das Interesse von<br />
„Jungimkern“ ist im Steigen begriffen,<br />
die es dem Spruch auf Alois<br />
Schmid`s Bienenhaus gleichtun:<br />
„Wenn ich vor meinem Stande steh<br />
und meine Bienen fliegen seh,<br />
so denk ich oft in meinem Sinn,<br />
wie freut mich`s, dass ich Imker bin!“<br />
(leva)<br />
8. September <strong>2015</strong> 17
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
Markus Berger und sein Team: Jahrzehntelange<br />
Der Tapezierer aus Prutz. Ein Allrounder mit einem vielfältigen Fachwissen<br />
Markus Berger ist Tapezierer<br />
mit Leib und Seele - und er ist ein<br />
Meister seines Fachs. Diese<br />
Einstellung geht natürlich auch<br />
nahtlos auf sein Team über.<br />
Foto: Fa. Harlequin<br />
Foto: Rotschopf<br />
Firmenchef Markus Berger leitet den Betrieb.<br />
Darüber hinaus verfügt das Prutzer Unternehmen<br />
über einen enormen Erfahrungsschatz -<br />
besteht es doch bereits in vierter Generation.<br />
Tradition wird groß geschrieben<br />
Der Lehrbrief des Urgroßvaters aus dem Jahre<br />
1891 hängt im Betrieb. Markus Berger hat<br />
1986 die Geschäftsführung übernommen,<br />
mittlerweile arbeitet auch die fünfte Generation<br />
bereits fleißig mit: Sohn Daniel ist auch schon<br />
wieder einige Jahre mit von der Partie und es<br />
wird wohl wenige überraschen, wenn er eines<br />
Tages die Betriebsführung übernimmt. Diese<br />
Kontinuität garantiert den Kunden perfekte<br />
und langlebige Arbeiten.<br />
Das sechsköpfige Team verarbeitet die schönsten<br />
und edelsten Stoffe zu Vorhängen, Gardinen,<br />
Polsterbezügen, Polsterungen und Eckbankbezügen.<br />
Für die anspruchsvollen Füße der<br />
Kunden werden Naturholzböden, Kork, Linoleum<br />
sowie Design-Vinylbeläge und Teppiche<br />
verlegt.<br />
Um das Ganze abzurunden, montiert die Fa.<br />
Berger selbstverständlich auch den passenden<br />
Sonnenschutz.<br />
Neue Trends und Verlässlichkeit<br />
Tapeten mit neuen Designs sind en vogue. Diesem<br />
Trend für ganz besondere Akzente an der<br />
18 8. September <strong>2015</strong>
Erfahrung für die Kunden!<br />
Prutz, Dorfstraße 28<br />
Tel. 05472 6256<br />
raumausstatter@berger-markus.at<br />
www.berger-markus.at<br />
Sohn Daniel arbeitet in fünfter Generation im Familienbetrieb mit.<br />
Foto: Fa. Harlequin<br />
Ein langjähriger Mitarbeiter: Hansjörg Haslwanter.<br />
Wand hat sich natürlich auch Berger-Raumausstattung<br />
nicht verschlossen. Außerdem legt der<br />
Tapezierer besonderes Augenmerk auf Termintreue.<br />
Am besten, Sie lassen sich von Markus<br />
Berger persönlich beraten. Begeisterung am<br />
Produkt und an der Arbeit inklusive.<br />
Infos unter:<br />
www.berger-markus.at<br />
oder Tel. 0664/2661622.<br />
8. September <strong>2015</strong> 19
wandertest von elfi berger<br />
Für Alt und Jung…<br />
… von Niederthai bis zum kinderfreundlichen Larstighof<br />
Turbinenhaus<br />
Gesamteindruck: Der Larstighof bei<br />
Niederthai, vom dauerbesiedelten mittelalterlichen<br />
Schwaighof wie so viele<br />
zur Alm geworden, liegt genau auf<br />
halbem Weg zur bis Anfang Oktober<br />
geöffneten Guben-Schweinfurter Hütte.<br />
Auf breitem Almweg schätzt man<br />
bei Hitze, dass dieser größtenteils<br />
schattig und immer neben dem brausenden,<br />
kühlenden Horlachbach verläuft.<br />
Er ist für alle Altersgruppen<br />
leicht zu packen, auch mit Kinderwagen<br />
und offizielle Mountainbikestrecke.<br />
Gesamtgehzeit: gemütlich 1 Stunde.<br />
Höhenunterschied: 240 m.<br />
Einkehren: Jausenstation Larstighof,<br />
1777 m, mit Kapelle, Spielplatz und<br />
Streichelzoo, sehr gut bewirtschaftet<br />
von Familie Scheiber, von Mitte Juni<br />
bis 15. Oktober (Tel. 05255-5178).<br />
Start: Von Umhausen in vielen Kurven<br />
nach Niederthai, 1537 m. Gebührenpflichtiger<br />
Parkplatz (4 Euro pro Tag,<br />
Automat) nach dem Ortsende.<br />
Wegverlauf: Auf oben beschriebenem<br />
straßenartigem Almweg 1 Std. zum<br />
Larstighof. Wer ohne zuliefernde Autos<br />
und Mountainbiker wandern will,<br />
kann den rechts höher durch den<br />
Wald verlaufenden, beschilderten Weg<br />
nehmen (nach dem Parkplatz fädelt<br />
man auf kurzem, steilem Steig ein),<br />
der gegen Ende auf den Almweg trifft.<br />
Als Abstiegsvariante bietet sich im<br />
Herbst der beschilderte, sonnige<br />
Bergmähderweg auf der rechten<br />
Bachseite an.<br />
Die Memminger Hütte ist ein Schutzhaus in den Lechtaler<br />
Alpen. Die Hütte des Deutschen Alpenvereins<br />
liegt auf 2242 Metern unterhalb des Seekogels. Am<br />
Fernwanderweg E5 situiert, ist die Gästezahl in den letzten<br />
zehn Jahren um das Dreifache gestiegen, weshalb Investitionen<br />
im Bereich der Energieversorgung und der Abwasserbeseitigung<br />
unumgänglich wurden.<br />
Foto: Elfi Berger<br />
Mit Sonnenterrasse, Kinderspielplatz und Streichelzoo: der Larstighof.<br />
Energieversorgung<br />
Errichtet wurde eine Pelton-Wasserturbine mit einer Leistung<br />
von rund 32-35 kW. Die Wasserfassung liegt vor dem<br />
kleinen Wasserfall am Ende der Schwemmebene unterhalb<br />
Turbine<br />
Fotos: Wolfgang Metzeler<br />
Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />
geöffnet von 10–18 Uhr<br />
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Schlammbehälter<br />
Pflanzenkläranlage<br />
Memminger Hütte mit neuer Energieversorgung<br />
und neuer Kläranlage<br />
der Hütte. Hier werden maximal 25 l/sek Wasser abgeleitet<br />
und über eine rund 600 m lange Druckleitung der Turbine<br />
zugeführt, die 167 Höhenmeter unterhalb, und damit über<br />
dem großen Wasserfall steht. Der Strom wird dort auf 950 V<br />
hochtransformiert und über ein ca. 1100 m langes Kabel zur<br />
Hütte geführt, wo er mit einem zweiten Trafo wieder auf Normalspannung<br />
reduziert wird. Dadurch werden Spannungsverluste<br />
durch die lange Leitung vermieden.<br />
Da damit auch nun genügend Strom für die Warmwasserbereitung<br />
zur Verfügung steht, wurde in der Hütte der Warmwasservorrat<br />
um 800 l auf etwa 2400 l erhöht, so dass nun<br />
auch genug warmes Nass für die Küche und die Gästeduschen<br />
vorhanden ist.<br />
Kläranlage<br />
Aufgrund der stark gestiegenen Übernachtungszahlen war<br />
die bestehende Kläranlage nicht mehr ausreichend dimensioniert.<br />
Deswegen wurde die<br />
vorhandene biologische Tropfkörperklärung<br />
durch eine<br />
Pflanzenkläranlage ergänzt,<br />
die unterhalb der Hütte angelegt<br />
wurde. Ferner wird nun<br />
das Ablaufwasser der Kläranlage<br />
mit einer 430 m langen Leitung<br />
in den kleinen Wasserfall<br />
Endlich genug Strom<br />
geleitet, um das wertvolle Biotop<br />
der Schwemmebene nicht zu beeinträchtigen.<br />
Die genauen Kosten liegen noch nicht fest, sie werden bei<br />
ca. 850-900.000 € zu liegen kommen. Die Kosten für die<br />
Kläranlage werden vom Bund und Land zu insgesamt 60 %<br />
und vom DAV mit 30 % bezuschusst. Für die Stromversorgung<br />
bezahlen das Land Tirol und der DAV jeweils einen Zuschuss<br />
von 30 %.<br />
6642 Stanzach 38 | Tel. 05632 203 | Fax: 05632 203-6<br />
metzgerei-sonnweber@aon.at | www.metzgerei-sonnweber.at<br />
Sojer<br />
Käserei und Milchtrinkstube<br />
Familie<br />
GmbH<br />
6655 Steeg 16<br />
Tel. 05633/5636 - Fax 5636-4 - b.sojer@aon.at<br />
www.kaesereisojer.at<br />
8. September <strong>2015</strong> 21
Winnebachseehütte<br />
erhielt einen Modernisierungsschub<br />
Familie Nina und Michael Riml · Gries im Sulztal · 6444 Längenfeld · T 05253-5197 · www.winnebachseehuette.com<br />
Nördlich von Gries in den Stubaiern gelegen<br />
und von Sulztal aus in ca. zwei Stunden erreichbar,<br />
liegt die 1901 erbaute Winnebachseehütte<br />
auf 2362 Metern Höhe.<br />
Wie unschwer zu erkennen, stammt der Name<br />
der Alpenvereinshütte von einem Gebirgsbach,<br />
welcher das Gebiet zusammen mit einem nicht<br />
weit entfernten Wasserfall zu einer Idylle macht.<br />
Nach drei Erweiterungen – die letzte vor ca. 15<br />
Jahren – war es nun an der Zeit, das Schutzhaus<br />
wieder auf den neuesten Stand zu bringen.<br />
Dazu wurde bereits im Vorjahr die Materialseilbahn<br />
auf Elektrobetrieb umgestellt, womit der<br />
Materialtransport nun leichter abgewickelt werden<br />
kann.<br />
Im neu errichteten Vorbau – in Holzbauweise –<br />
befinden sich ein Trockenraum und eine neue<br />
Stube. Bis zu 40 Gäste können hier bewirtet<br />
werden und den Ausblick auf den ca. 80m hohen<br />
Wasserfall genießen. Ostseitig wurde das<br />
Dach angehoben und die ehemaligen Lager in<br />
kleinere Einheiten gegliedert. Die Wanderer und<br />
Bergsteiger können nun in Zimmern zu 2-8 Betten<br />
untergebracht werden. Christoph Zelger<br />
vom Architekturbüro Stöger-Zelger gelang es<br />
durch eine sensible Planung, die alte Bausubstanz<br />
durch moderne Bauelemente zu beleben.<br />
In die Umbauarbeiten im Frühjahr dieses Jahres<br />
wurden rund 600.000 Euro Investiert. investiert. Die Pächter<br />
bedanken sich bei sämtlichen beteiligten Firmen<br />
aus Tirol und Bayern sowie bei allen freiwilligen<br />
Helfern für die rasche Umsetzung des<br />
Baukonzeptes.<br />
Die neue Stube mit dem Blick zum Wasserfall wurde hell und mit viel Holz gestaltet.<br />
Dietmar HENDL<br />
6170 Zirl · Werkstätte: Mühlgasse 18<br />
Büro: Wenzel-Skop-Weg 5<br />
Tel. 0 52 38 / 53 3 55<br />
Mobil 0664 / 200 46 76<br />
Fax 0 52 38 / 53 2 60<br />
eMail: info@spenglerei-hendl.at<br />
Rund um die Alpenvereinshütte<br />
lässt sich die Natur<br />
erkunden. Für Kinder ist<br />
die Schaukel vor der Hütte<br />
(siehe Bild oben) und die<br />
Begegnung mit den Tieren<br />
ein besonderes Erlebnis.<br />
22 8. September <strong>2015</strong>
fenster in die vergangenheit<br />
Das heutige Bild wurde uns dankenswerter<br />
Weise von Frau Gerlinde<br />
Scheiber aus Niederthai zur Verfügung<br />
gestellt und zeigt die Schüler<br />
der ersten und zweiten Volksschulklasse<br />
aus Niederthai, Jahrgänge<br />
1969, 1970, 1971.<br />
Die abgebildeten Schüler sind: Hinten<br />
von links: Gerlinde Holzknecht, Birgit<br />
Falkner, Johannes Falkner, Michaela<br />
Scheiber, Marlene Scheiber, Robert<br />
Falkner. Mitte von links: Beatrix Riml,<br />
Ernst Falkner, Jakob Falkner, Markus<br />
Krismer, Volkmar Schmid. Sitzend<br />
von links: Simone Schmid, Anna-<br />
Margarete Schmid, Thomas Eller,<br />
Roman Neurauter, Barbara Neurauter<br />
und unsere Lehrerin Eller Notburga.<br />
Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus<br />
längst vergangenen Tagen besitzen,<br />
dann lassen Sie es uns zukommen.<br />
Allerdings sollten die Fotos nicht viel<br />
älter als aus dem Jahr 1950 sein.<br />
Senden Sie Ihr Bild im Original an:<br />
<strong>impuls</strong>, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24.<br />
Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen<br />
verlässlich wieder zurück!<br />
Neuer Vorplatz für Schönwieser Gemeindesaal<br />
Im Schönwieser Gemeindesaal gehen pro Jahr zwischen<br />
60 und 70 Veranstaltungen über die Bühne.<br />
Nur der Vorplatz entsprach bisher nicht den Erfordernissen.<br />
Bereits längere Zeit ins Auge gefasst, verzögerte sich<br />
die Gestaltung des Vorplatzes aufgrund des Feststellungsverfahrens<br />
rund um die Agrargemeinschaft,<br />
welche Besitzerin des Grundes vor dem Gemeindesaal<br />
gewesen war. Die Gemeinde konnte erst nach<br />
der Entscheidung der Höchstgerichte, da es sich um<br />
eine Gemeindegutsagrargemeinschaft handelt, auf<br />
die Fläche zugreifen. Voraussetzung dafür sind Infrastrukturmaßnahmen,<br />
welche im gegenständlichen<br />
Fall gegeben sind. Nun konnten die Maßnahmen unter<br />
der Bauleitung von "legos Architektur", Zams, bis<br />
auf wenige Kleinigkeiten abgeschlossen werden.<br />
Die Gemeinde realisierte 80 Parkplätze, davon zwei<br />
Behindertenparkplätze. Begleitend wurden gestalterische<br />
Maßnahmen wie die Errichtung von Grünoasen<br />
durchgeführt. Insgesamt wurden 12 Bäume gepflanzt,<br />
es kam auch zur Neuerrichtung eines attraktiven,<br />
einladenden Dorfbrunnen, der Radfahrer und<br />
Wanderer zum Verweilen einladen soll. An starken<br />
Wochenenden fahren nämlich mitunter mehr als<br />
1000 Radfahrer entlang des Inntalradwanderweges<br />
durch Schönwies.<br />
In das Gesamtkonzept eingebunden wurde auch die<br />
Bushaltestelle, um den Fahrgästen ein besseres Einund<br />
Aussteigen zu ermöglichen. Bisher hatte es<br />
deutliche Niveauunterschiede gegeben. Noch nicht<br />
fertiggestellt ist der Kinderspielplatz, wohl aber wurden<br />
die Lichtwellenleiter fürs Breitbandinternet mitverlegt.<br />
Die Kosten liegen bei 300.000 Euro, wobei<br />
der Landeszuschuss über eine Bedarfszuweisung<br />
100.000 Euro beträgt.<br />
8. September <strong>2015</strong> 23
Außerferner Jungunternehmercocktail<br />
Beeindruckt vom großen Zuspruch<br />
beim Jungunternehmercocktail zeigte<br />
sich die Obfrau der Jungen Außerferner<br />
Wirtschaft, Andrea Speckbacher,<br />
in der „Villa“ in Pinswang. Dort hatten<br />
sich über 70 junge Gewerbetreibende<br />
eingefunden, um sich näher kennenzulernen<br />
und Erfahrungen auszutauschen.<br />
„Wir können viele Gründer und<br />
Unternehmensnachfolger in unseren<br />
Reihen unterstützen. Die Kammer mit<br />
Obmann Christian Strigl, Bezirksstellenleiter<br />
Wolfgang Winkler und dem<br />
Team hilft uns dabei tatkräftig“, meinte<br />
die Obfrau sichtlich zufrieden über<br />
das Echo der Veranstaltung.<br />
Den Blick für das Wesentliche zu<br />
schärfen und die Willenskraft zu stärken,<br />
war dann Inhalt eines Impulsreferates<br />
mit dem Titel „Fit for business“<br />
1 2 3<br />
von Katja Sterzenbach, das von den<br />
Anwesenden mit großem Interesse<br />
verfolgt wurde. Unter dem Motto<br />
„Berge versetzen – Junge Gipfelstürmer“,<br />
tauschten anschließend die<br />
Jungunternehmer ihre Geschäftsideen<br />
beim Small Talk untereinander aus.<br />
Für den richtigen Rhythmus sorgten<br />
Maria Fuchs und Masako Sakai. Ein<br />
üppiges Buffet mit heimischen Spezialitäten,<br />
angerichtet von Wolfgang<br />
Bunte, und ein gutes Tröpfchen waren<br />
die richtigen Begleiter.<br />
1 Voller Kraft im Einsatz für die<br />
Jungunternehmer in der „Villa“ in<br />
Pinswang (v.l.): Holzkünstlerin<br />
Jasmin Klotz, Landesobmann der<br />
Jungen Wirtschaft Mario Eckmaier,<br />
Andrea Speckbacher, Obfrau<br />
JW Reutte, Christian Strigl, Wirtschaftskammerobmann,<br />
Referentin<br />
Katja Sterzenbach und Geschäftsführerin<br />
der JW, Sabine<br />
Wiesflecker.<br />
2 Helmut Hein, „Die-Roller“ mit<br />
Gattin Isabell, unterhielten sich<br />
mit WK-Mitarbeiterin Sabine Falger.<br />
3 Gut gelaunt vor ihrem bemerkenswerten<br />
Referat: Katja Sterzenbach<br />
mit WK-Mitarbeiterin<br />
Andrea Eisele, die sich ebenfalls<br />
über den regen Zuspruch freuten.<br />
4 Ein Fachgespräch führten Nadja<br />
Schweiger, Agentur Blütenstaub<br />
mit Begleiter Djuro Ilaconitsch<br />
und die Geschäftsführerin der<br />
Jungen Wirtschaft Tirol, Sabine<br />
Wiesflecker.<br />
5 Beide in ihrer Funktion beim Empfang:<br />
Ehepaar Carmen Strigl-<br />
Petz, Obfrau ÖVP-Frauen und der<br />
neue Wirtschaftskammerobmann<br />
Christian Strigl.<br />
6 Alexander Trs und die ehemalige<br />
Mitarbeiterin Manuela Schmid<br />
von der Raiba-Reutte fachsimpelten<br />
über Pekuniäres.<br />
7 Unter anderem über einen guten<br />
Tropfen sprachen Barbara und<br />
Michael Nagy von der Weinboutique<br />
im Obermarkt mit Sparkassenfrau<br />
Sabine Moosbrugger.<br />
8 Zwei Macher trafen sich beim gut<br />
besuchten Empfang: Andreas<br />
Falger, der neue Hypo-Chef in<br />
Reutte, und der Obmann der Jungen<br />
Wirtschaft, Mario Eckmaier.<br />
9 Marion Simma (Firma Bügelfalte)<br />
und Jans Jürgen Sörgel unterhielten<br />
sich über Dienstleistungen<br />
der verschiedensten Art.<br />
10 Hochwertige Spirituosen waren<br />
Gesprächsthema von Carla und<br />
Alexander Osler, Kaufhaus Weißhaus,<br />
und Manuela und Andreas<br />
Heger (Unternehmensberatung).<br />
11 Nicht nur über Farbenlehre dürften<br />
sich Bettina Lederle, Farben<br />
Morscher, und Wolfgang Winkler,<br />
Geschäftsstellenleiter WK-<br />
Reutte, unterhalten haben.<br />
4 5 6<br />
7<br />
8 9<br />
Bernhardseckhütte<br />
Lechtal - 1.802 m<br />
Öffnungszeiten:<br />
bis 3.11. durchgehend,<br />
im November an<br />
den Wochenenden!<br />
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24 8. September <strong>2015</strong><br />
10 11<br />
Endlich wieder Wanderzeit!<br />
Wir stärken Sie mit deftigen Speisen,<br />
Tiroler Spezialitäten, hausgemachtem<br />
Strudel oder Kuchen.<br />
Neu: Tatarenhutessen auf Vorbestellung!<br />
Herrlicher Ausgangspunkt<br />
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Wanderungen. Kräuterwanderungen<br />
auf Anfrage möglich!<br />
Wanderung von der Holzgauer<br />
Hängebrücke zur Bernhardseckhütte<br />
oder vom Bernhardseck zur<br />
Hängebrücke entweder mit Übernachtung<br />
oder ohne.<br />
So finden Sie uns:<br />
• Mit der Jöchelspitzbahn über<br />
den Panoramaweg, ca. 2,5 h.<br />
• Mit der Jöchelspitzbahn über<br />
den Alpenrosensteig in ca. 1,5 h.<br />
• Von Elbigenalp über Gibler Alm<br />
und die Böden in ca. 2,5 h.<br />
Neue Tour: Von der Holzgauer<br />
Hängebrücke über die Jöchelspitze<br />
in ca. 5 h.<br />
Transport zur Hütte auf Anfrage<br />
möglich – Sommer und Winter!<br />
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Fotos: www.bestundpartner.com/heni
Wie kaum sonst einmal, kann man<br />
vom „Bären“ in Holzgau getrost<br />
von einem Traditionswirtshaus reden.<br />
Die erste urkundliche Erwähnung<br />
stammt aus dem Jahr 1668,<br />
damals als „Das Wirtshaus auf der<br />
Platten“. 1755 erwarb Johann-<br />
Georg Lumper das Anwesen. Seitdem<br />
ist der Bären im Besitz der Familie<br />
Lumper. Die 7. und 8. Generation<br />
werkeln zur Zeit und versuchen<br />
mit bestem Wissen und Gewissen<br />
der Tradition Rechnung zu<br />
tragen. Der Bären ist somit der älteste<br />
und traditionsreichste Familienbetrieb<br />
im Tal.<br />
Praktisch jedes Jahr werden Renovierungsarbeiten<br />
am Haus durchgeführt,<br />
so dass sich der Bären mit<br />
den beiden schmucken Restaurants<br />
und der gemütlichen Stube,<br />
der Sonnenterrasse, dem Gastgarten,<br />
seinen großen, komfortablen<br />
Zimmern und dem großzügigen<br />
Wellnessbereich mit Finnischer<br />
Sauna, Biosauna,<br />
Dampfbad und Infrarotkabine<br />
auch für einen<br />
längeren Aufenthalt<br />
im oberen Lechtal<br />
anbietet.<br />
An der zentralen Lage<br />
des Gasthofes unterhalb der sehenswerten<br />
Kirche im Nazarenerstil,<br />
ist auch die Abzweigung ins<br />
Höhenbachtal und zur Fußgängerhängebrücke.<br />
Als Lechweg-Partnerbetrieb verarbeitet<br />
man das Beste von Schwein,<br />
Rind und Wild aus dem Lechtal.<br />
Auf der Speisekarte stehen<br />
Schweinsbraten, Tiroler Gröstl,<br />
Tiroler Speck-Knödel und Käsespätzle<br />
ganz oben. Das Hirschragout<br />
mit Speckpflaume präsentiert<br />
sich etwas „wilder“. Wer es internationaler<br />
will, wird natürlich<br />
auch gerne verwöhnt.<br />
Die Wildwochen, die heuer vom<br />
13. bis 27. September abgehalten<br />
werden, erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Reh und Hirsch werden<br />
traditionell zubereitet und mit viel<br />
Liebe verfeinert und serviert.<br />
Lediglich Wildschwein, Perlhuhn<br />
oder Wildgeflügel stammen notgedrungen<br />
aus anderen Regionen.<br />
WIRT DES MONATS<br />
Der Gasthof Bären in Holzgau, das älteste Haus in<br />
Familienbesitz im Lechtal<br />
Gasthof Bären Birkenhof<br />
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Tel: +43 5633 5217<br />
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Danke für die gute Zusammenarbeit<br />
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8. September <strong>2015</strong> 25
Erfolg ist weiblich<br />
Brigitte Stampfer macht Stärken sichtbar<br />
Eine beeindruckende Karriere<br />
vom Lehrling zur selbstständigen<br />
Wirtschaftstrainerin und<br />
Unternehmensberaterin absolvierte<br />
Mag. Brigitte Stampfer<br />
aus Haiming.<br />
Brigitte Stampfer ist seit 15 Jahren<br />
selbstständig und zählt mittlerweile<br />
zu den Top-Playern ihres Genres.<br />
In einem Österreich-Ranking wurde<br />
sie unter die besten fünf Speaker<br />
gewählt. „Erfolg ist immer ein Resultat<br />
aus verschiedenen Stärken,<br />
der wichtigste Erfolgsfaktor ist und<br />
bleibt der Mensch.“ Aus diesem<br />
Grunde unterstützt sie als Wirtschaftstrainerin<br />
Mitarbeiter und<br />
Führungskräfte von Mittel- und<br />
Großunternehmen durch individuelle<br />
Schulungen im Bereich<br />
Kommunikation, Persönlichkeit,<br />
Teamtraining und Führung.<br />
Innovation ist eine Existenzfrage<br />
für jedes Unternehmen, wobei diese<br />
aber nicht nur bei neuen Technologien<br />
sondern auch im Bereich<br />
der Mitarbeiter gefragt ist. Ohne<br />
den persönlichen Einsatz und die<br />
Motivation der Mitarbeiter ist jeder<br />
Unternehmenserfolg gefährdet.<br />
Es gilt deshalb bei Managern<br />
wie Mitarbeitern die persönlichen<br />
Stärken und Schwächen auszuloten<br />
und das Patchwork an Talenten,<br />
Ausbildung und Persönlichkeit<br />
richtig einzusetzen.<br />
Persönlichkeit<br />
schlägt Kompetenz<br />
In ihren Büchern zeigt die Un -<br />
ternehmerin auf, wie man vorhandenes<br />
Potenzial nutzen und Defizite<br />
überwinden kann. Die Ratgeber<br />
mit dem Titel „Original<br />
I.C.H. – Erfolgreich und zufrieden,<br />
ohne sich zu verbiegen“ und<br />
„Management by M.E.N.S.C.H.-<br />
Persönlichkeit schlägt Kompetenz“<br />
– erläutern praxisnah und<br />
verständlich die jeweiligen Strategien<br />
dazu. Teile des Bucherlöses<br />
spendete sie der Tiroler Krebshilfe,<br />
für die sie sich sozial engagiert.<br />
Ihr eigener Werdegang macht besonders<br />
Frauen Mut: aufgewachsen<br />
in Längenfeld – kaufmännische<br />
Lehre - nebenberuflich Nachholen<br />
der Studienreife - Absolvierung<br />
eines Betriebswirtschaftsstudiums<br />
sowie ein Teilstudium im<br />
Engagiert und kompetent unterstützt<br />
Brigitte Stampfer Mitarbeiter und Führungskräfte<br />
auf ihrem Weg zum Erfolg.<br />
Foto: privat<br />
Bereich Psychologie - Zertifizierungen<br />
als Persönlichkeits- und<br />
Motivationstrainerin in der<br />
Schweiz, in Deutschland und<br />
Österreich.<br />
Danach erfolgte der Einstieg in die<br />
Berufswelt als Unternehmensberaterin<br />
und Trainerin.<br />
Brigitte Stampfer ist verheiratet,<br />
hat eine 13-jährige Tochter und<br />
fünf Geschwister. Der Spagat Familie<br />
und Karriere sollte für Frauen<br />
eigentlich kein Thema mehr<br />
sein: „Frauen sollen nicht mehr<br />
darüber nachdenken müssen, ob<br />
sie bestimmte Dinge machen dürfen<br />
oder können, nur weil sie<br />
Frauen sind. Wichtiger ist es, dass<br />
jeder Mensch seine Stärken nutzen<br />
kann. Ob in der Familie oder im<br />
Beruf oder beidem, jeder Bereich<br />
ist wichtig und wertvoll.“ Als ehemalige<br />
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer<br />
Tirol, als eines der<br />
Mitglieder der Kontrollversammlung<br />
der Sozialversicherungsanstalt<br />
der gewerblichen Wirtschaft<br />
und als Beirätin im Wirtschaftsförderungsinstitut<br />
hat sie sich unter<br />
anderem für die Verbesserung dieser<br />
Rahmenbedingungen eingesetzt.<br />
Heute setzt sie ihren Schwerpunkt<br />
auf die individuelle Weiterentwicklung<br />
von Unternehmen<br />
und ihren Mitarbeitern.<br />
STELLENMARKT<br />
Lehrlinge gesucht!<br />
Du willst Karriere in der Hotellerie machen und<br />
suchst eine Lehrstelle in einem der führenden<br />
Wellnesshotels in der Region?<br />
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Lehrlinge in den Bereichen<br />
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Hotel- und GastgewerbeassistentIn aus.<br />
Aktuell nehmen wir wieder Bewerbungen für die<br />
Abteilungen<br />
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• Restaurant sowie<br />
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freundlichen jungen Menschen freuen wir uns<br />
auch über deine Bewerbung.<br />
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26 8. September <strong>2015</strong>
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Die Ausbildung dauert 3 Jahre, es ist die Aufgabe der FriseurInnen<br />
und PerückenmacherInnen (StylistInnen), den jeweiligen Modetrends<br />
zu folgen und diese mit handwerklichem Geschick und Kreativität<br />
umzusetzen. Die KundInnenberatung spielt dabei eine große<br />
Rolle. FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) sorgen<br />
für die professionelle Durchführung der Haut- und Haarpflege.<br />
Bewerbung: nach telefonischer Terminvereinbarung<br />
mit Herrn Dengl Gerhard.<br />
Öffnungszeiten: Dienstag - Donnerstag: 09.00 - 18.00 Uhr | Freitag: 09.00 - 19.00 Uhr | Samstag: 09.00 - 17.00 Uhr<br />
8. September <strong>2015</strong> 27
Willkommen in der neuen Geschäftsstelle Landeck<br />
Seit der Eröffnung im Jahre 1985 ist die Hypo zu<br />
einem Teil des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft<br />
und der Bevölkerung in und rund um Landeck<br />
geworden. In Zeiten, in denen viele Banken ihr<br />
Filialnetz verkleinern, bekennt sich die Landesbank<br />
mit dem Umbau der Geschäftsstelle deutlich zum<br />
Standort in der Region.<br />
Niveauvolle Architektur<br />
Dem Telfer Architektenteam Raimund Wulz und Anton Mangweth<br />
ist es gelungen, eine moderne, offene und kommunikative<br />
Hypo Landeck zu schaffen. Durch die hochwertigen, traditionellen<br />
Materialien aus Tirol, welche jedoch zeitgemäß interpretiert<br />
wurden, entsteht eine vertraute Atmosphäre mit Platz für Begegnung<br />
und Diskretion. Von außen präsentiert sich die Hypo Tirol<br />
Bank mit einem klaren, reduzierten und zurückhaltenden Erscheinungsbild.<br />
Holz und Glas bestimmen eine traditionsgebundene,<br />
moderne und einladende Wirkung. Dadurch verschmelzen<br />
Innen und Außen zu einem Ganzen und verkörpern so die<br />
Werte der Tiroler Landesbank.<br />
Ausbau der Kundenorientierung<br />
Aber nicht nur architektonisch ist die Geschäftsstelle an die Anforderungen<br />
von Kunden, Mitarbeitern, Infrastruktur und Sicherheit<br />
herangeführt worden. Während es früher vor allem Bar- und<br />
Servicegeschäfte waren, die den Großteil der Zeit in Anspruch<br />
nahmen, erledigen viele Kunden ihre Standardbankgeschäfte<br />
heute unabhängig von Schalteröffnungszeiten online, oder auch<br />
in den SB-Zonen. Im Gegenzug erwarten sie sich mehr Zeit für<br />
persönliche Beratung. Diesem Wunsch wird das Team Landeck<br />
durch neue Schalteröffnungszeiten gerecht.<br />
Wir gratulieren zum gelungenen Umbau,<br />
verbunden mit dem Dank<br />
für die geschätzte Auftragserteilung<br />
zur Ausführung von:<br />
Heizung + Sanitär<br />
Tel. +43 5442 64444 · www.bouvier.at<br />
Böden, Vorhänge, Sonnenschutz<br />
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.<br />
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0 54 17 / 52 09<br />
Fax<br />
0 54 17 / 52 09-15<br />
E-Mail<br />
metallbau@hoerburger.com<br />
28 8. September <strong>2015</strong>
„Ich lade alle Kundinnen und Kunden sowie alle<br />
Interessierten ein, uns vom 11. bis 18. September<br />
zu besuchen. Besichtigen Sie mit uns die neue<br />
Geschäftsstelle bei einem kleinen Rundgang und<br />
nutzen Sie die Zeit, mit uns zu plaudern, einen<br />
Kaffee zu trinken und das Glas zu erheben.“<br />
Peter Moritz,<br />
Geschäftsstellenleiter Landeck Hypo Tirol Bank<br />
Öffnungszeiten:<br />
Schalteröffnungszeiten: Mo-Fr von 8.00-12.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten Foyer: Mo-So von 0.00-24.00 Uhr<br />
Persönliche Beratung unabhängig von den Schalteröffnungszeiten<br />
zwischen 8.00-19.00 Uhr nach Terminvereinbarung<br />
Tresor-Maschinen-Computer<br />
und Möbeltransporte<br />
www.spezialtrans.at<br />
6020 Innsbruck, Duilestraße 16-18, Tel. +43(0)512-361006, Fax +43(0)512-391206, E-Mail: office@spezialtrans.at<br />
Gesamte Malerarbeiten:<br />
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Tel. 05442/68259 · Fax 68259-18<br />
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8. September <strong>2015</strong> 29
Niederthai feierte 50-jähriges Priesterjubiläum<br />
Auf ein halbes Jahrhundert Dienst im<br />
Weinberg des Herrn kann der in Niederthai<br />
geborene Pater Andrä Falkner<br />
verweisen. Dementsprechend bereitete<br />
ihm seine Heimatgemeinde auch<br />
ein würdiges Fest, das diesmal entgegen<br />
seiner Primiz und der 25-Jahr-<br />
Feier auch unter einem besseren Wetterstern<br />
stand.<br />
1 Jubilar Pater Andrä Falkner erhielt<br />
aus den Händen von Bgm.<br />
Jakob Wolf einen Gutschein für<br />
einen Aufenthalt im Kurhotel.<br />
1 2<br />
6<br />
7<br />
2 Peter Frischmann fungiert als Kapellmeister<br />
der MK Umhausen.<br />
3 Hauptmann Alois Köfler hatte die<br />
Schützenkompanie antreten lassen.<br />
4 Prominentester Zaungast: Bernhard<br />
Vogel, der ehemalige Ministerpräsident<br />
von Rheinland-Pfalz<br />
und Thüringen, der seit vielen<br />
Jahren seinen Urlaub in Niederthai<br />
verbringt.<br />
5 Erwin Falkner ist seit 30 Jahren<br />
Mesner. Diesmal hatte er auch die<br />
Organisation der Veranstaltung<br />
inne.<br />
6 Lois Leiter und Vroni Holzknecht<br />
wurden bei der Veranstaltung vor<br />
den Vorhang gebeten. Der Kirchenpropst,<br />
der sich als fleißiger<br />
Helfer und vor allem auch bei der<br />
Widumssanierung verdient gemacht<br />
hat, und die Pfarrgemeinderätin,<br />
die sich stets um den Blumenschmuck<br />
sorgt, wurden für<br />
ihre langjährigen Bemühungen<br />
geehrt.<br />
3 4 5<br />
8 9<br />
7 Urgestein und Jubilar-Bruder<br />
Ferdl Falkner („FF“), Dekan und<br />
Geistlicher von Längenfeld Stefan<br />
Hauser sowie Ex-Landesamtsdirektor<br />
Hermann Arnold (l.) in einer<br />
geselligen Runde vereint.<br />
8 Peter Rieser sorgte dabei für die<br />
musikalische Umrahmung.<br />
9 Unternehmer Jakob Schmid<br />
(„Ötztal-Bäckerei“) – auf diesem<br />
Foto wirklich im wahrsten Sinne<br />
des Wortes ein „Zaungast“.<br />
10 Alfred Neurauter, ein gebürtiger<br />
Niederthaier und als `34er ein<br />
Jahrgangskollege von Pater Andrä<br />
Falkner, stand 60 Jahre lang in<br />
Diensten des Roten Kreuzes. Im<br />
Hintergrund rechts: Ex-Dekan Josef<br />
Tiefenthaler aus Silz.<br />
11 Jesuit Erwin Koma, Spiritual in<br />
Brixen und Lehrer im Priesterseminar.<br />
12 Christian Scheiber, Ex-Lehrer,<br />
Kirchenchorleiter, Wetterbeobachter<br />
und begnadeter Ausdauersportler<br />
sowie Musikant (l.), im<br />
Bild mit Pfarrer Juen.<br />
13 Kassier Mario Scheiber, Hauptfeuerwehrmann<br />
Stephan Falkner<br />
und Kommandant-Stellvertreter<br />
Konrad Falkner (v. l.) bildeten<br />
eine Gesprächsrunde.<br />
<strong>14</strong> Janine Scheiber und Johanna<br />
Praxmarer (v. l.), zwei charmante<br />
Marketenderinnen der MK Umhausen.<br />
10<br />
11<br />
Herz-Jesu-Statue restauriert<br />
In Roppen spricht man vom Farggele,<br />
wenn es um jene Herz-Jesu-Statue<br />
geht, die im Kriegsjahr 1915 gestiftet<br />
worden ist. Lange Jahre in einem eher<br />
desolaten Zustand, wurde diese heuer<br />
zum 100-Jahr-Jubiläum restauriert<br />
und von den Schützen sowie erstmals<br />
12 13<br />
<strong>14</strong><br />
auch von der Gilde am Roppener<br />
Kirchtag (15. August) stolz bei der<br />
Prozession mitgetragen. Richard Natter<br />
aus Roppen hatte das Traggestell<br />
aus Zirbenholz nachgebaut, Pfarrer<br />
Johannes Laichner sich um das Fassen<br />
gekümmert.<br />
Neue Tracht für Umhauser Schützen<br />
Foto: Schützenkompanie Umhausen Fotos: www.bestundpartner.com<br />
Pfarrer Johannes Laichner, Schützen-Obmann Norbert Rudigier und Luis<br />
Schuchter sowie Markus Kirchebner und Gebhard Ennemoser von der Gilde<br />
freuten sich über die gelungene Restaurierung (v.l.).<br />
Beim Ötztaler Bataillonsfest durfte sich die Schützenkompanie Umhausen über<br />
eine Zuwendung der Sparkasse Imst Privatstiftung freuen: Der namhafte Betrag<br />
wurde vom Leiter der Sparkasse Imst in Oetz, Reinhard Oppeneiger (rechts)<br />
und Kundenbetreuer Lukas Raffl symbolisch in Form einer neuen Tracht an den<br />
Obmann der Schützenkompanie Umhausen, Erwin Frischmann, übergeben.<br />
Seit über 130 Jahren unterstützt die Sparkasse Imst Vereine und Institutionen<br />
des Tiroler Oberlandes. Damit ist das Geldinstitut einer der wichtigsten privaten<br />
Förderer des gesellschaftlichen Lebens in den Bezirken Imst und Landeck.<br />
30 8. September <strong>2015</strong>
Firstfeier im Zentrum von Imst<br />
In der Rathausstraße in Imst errichtet die Neue Heimat<br />
Tirol (NHT) 17 Mietwohnungen samt Tiefgarage.<br />
In Projektkooperation mit dem gewerblichen<br />
Wohnbauträger „Wohnbau West“ entstehen in dieser<br />
attraktiven Innenstadtlage auch Gewerbeflächen<br />
im Ausmaß von 477 m². Dieser Tage lud die NHT gemeinsam<br />
mit der Wohnbau West zur Firstfeier. Das<br />
Telfer Architekturbüro Architekturhalle, Mag. Arch.<br />
Raimund Wulz ZT KG mit Partner Ing. Manfred König<br />
planten den Wohnbau in Passivhausqualität.<br />
Aufgeteilt auf zwei Gebäude mit jeweils drei Obergeschossen<br />
stehen den künftigen BewohnerInnen vier<br />
Zweizimmer-, zwölf Dreizimmer- sowie eine Vierzimmer-Maisonetten-Wohnung<br />
zur Verfügung. Im Untergeschoß<br />
befinden sich 29 Tiefgaragenplätze. Zur<br />
Firstfeier trafen sich (von li.): NHT-Geschäftsführer<br />
Hannes Gschwentner, Bürgermeister Stefan Weirather,<br />
Gemeinderätin Doris Reheis sowie Wohnbau<br />
West-Geschäftsführer Stefan Krismer. Foto: Vandory<br />
Vom Kaunertaler auf den Mars<br />
Schon seit langem träumt die Menschheit von einem<br />
bemannten Flug auf den Mars. Wenn es nach Dr.<br />
Gernot Grömer vom Österreichischen Weltraum Forum<br />
und Leiter des internationalen Feldprojekts<br />
„Amadee 15“ geht, könnte dies schon in rund 20<br />
Jahren zur Realität werden. Am Kaunertaler Gletscher<br />
wird für die Marsmission jedenfalls schon fleißig<br />
geübt: sogenannte „Analog-Astronauten“ erkundeten<br />
im August in Raumanzügen die „marsähnliche“<br />
Gletscherlandschaft am Fuße der Weissseespitze.<br />
Bei einem Publikumstag konnten auch Außenstehende<br />
hinter die Kulissen der Weltraumforschung<br />
blicken. Unter anderem konnte man ein Raumfahrzeug<br />
steuern oder in einem Kinderraumanzug das<br />
Gefühl eines Weltraumspaziergangs hautnah erleben.<br />
Foto: Marcus Herovitsch<br />
Einkehrziel für die ganze Familie<br />
Das Waldcafé „Stuböbele“ am Fuße<br />
des Stuibenfalls in Umhausen gilt als<br />
beliebtes Einkehrziel für die ganze Familie.<br />
Von den Parkplätzen Ötzidorf<br />
oder Mure (im Dorfzentrum) bzw. vom<br />
Steppsteig gelangt man über gemütliche<br />
Wege in 20 bis 40 Minuten zum<br />
Waldcafé, wo man auf der sonnigen<br />
Terrasse oder in der urigen Stube eine<br />
angenehme Rast verbringen kann.<br />
Die Wirtsleute Marko<br />
und Marion Wilhelm<br />
verwöhnen ihre Gäste<br />
nicht nur mit einer Vielzahl<br />
von Tiroler Spezialitäten,<br />
sondern auch<br />
mit Tiroler Gastlichkeit<br />
und freundlicher Bedienung.<br />
Die ganztägig<br />
warme Küche - das<br />
Stuböbele ist täglich<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet<br />
- garantiert, dass niemand hungrig<br />
bleibt.<br />
Fam. Marko und Marion Wilhelm<br />
Stuibn 10 · 6441 Umhausen<br />
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Der Kinderspielplatz mit Wasserpark für<br />
die Kleinen im Sommer sowie der Verleih<br />
von Rodeln im Winter für die beim<br />
Waldcafé Stuböbele beginnende Rodelbahn<br />
sind bei Klein und Groß beliebt.<br />
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8. September <strong>2015</strong> 31
Die „verschwundene” Gams<br />
Oder wie die „Gamsvroni“ zu ihrem Namen kam<br />
Ein lohnendes Ziel ist die Gamsvroni bei Steeg. Vroni Moll bewirtet hier ihre Gäste. Originales Almflair wie anno dazumal<br />
herrscht im heimeligen Almstüberl.. „Der Mann ohne Kopf“ war eine beliebte Schauergeschichte des Großvaters. Fotos: Lechner<br />
Nach einer leichten Wanderung<br />
durch blütenreiche Bergmähder<br />
bei Steeg im oberen Lechtal erreicht<br />
ein beflissener Wanderer<br />
das hunderte Jahre alte Alm -<br />
stüberl namens „Gamsvroni“.<br />
Die Seele des „Hauses“, Vroni<br />
Moll, kredenzt zu Kasspätzli,<br />
Ochsenaugen und einem Zirbenschnapsl<br />
die ungewöhnliche<br />
Geschichte der Namensgebung<br />
obendrein.<br />
Echt almerisch geht`s zu auf der<br />
Radlader zu verkaufen!<br />
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„Gamsvroni“, einer urigen Alm im<br />
Außerfern. In Hiermoos bei Bockbach<br />
nahe Steeg kommen rare<br />
Spezialitäten deftiger Almkost auf<br />
den Tisch. Aber nicht nur der guten<br />
Verpflegung wegen besuchen<br />
Gäste aus nah und fern die beschauliche<br />
Enklave auf rund 1.500<br />
Metern Seehöhe. Das Gebäude<br />
selbst ist eine Augenweide für sich.<br />
Aus dem 16. Jahrhundert stammend,<br />
werden beim Eintritt in die<br />
niederen Stuben Erinnerungen an<br />
ferne Zeiten wach. Das Interieur<br />
bewahrte den ursprünglichen<br />
Charakter von anno dazumal.<br />
„Mir war wichtig, dass alles so bleiben<br />
darf, wie es immer war“, verweigerte<br />
Almwirtin Vroni Moll<br />
eine Anbindung an die Moderne.<br />
Vertraut von Kindesbeinen an mit<br />
den Sommern auf der Alm, dem<br />
Vieh, dem Wald und den Erzählungen<br />
des Vaters, der mit seinen<br />
Schauergeschichten den Kindern<br />
das Fürchten lehrte. Es war trotz<br />
aller Beengtheit der kleinen Alm<br />
eine schöne Zeit, die sie nicht missen<br />
möchte, und die ihre Fortsetzung<br />
in ihrem Bemühen um den<br />
Bestand der Alm fand, erzählt die<br />
„Gamsvroni“, die rührige Inhaberin<br />
der gleichnamigen Einkehr.<br />
Und diese Bezeichnung entstand<br />
so:<br />
Üblicherweise besteht zwischen<br />
Jägern und Almleuten ein gutes<br />
Einvernehmen, das bei einem gelegentlichen<br />
Zuprosten bekräftigt<br />
wird. Eine Ausnahme war ein Berufsjäger,<br />
der recht unfreundlich<br />
stets einen Bogen um jene Alm<br />
schlug, die vom Vater bewirtschaftet<br />
wurde. „Wie man in den Wald<br />
hineinruft so schallt es zurück“ –<br />
dachte sich die damals 24-Jährige<br />
und nahm alsbald die Gelegenheit<br />
wahr, dem wackeren Waidmann<br />
einen Streich zu spielen. Jäger und<br />
Jagdpächter hatten eine Gams geschossen,<br />
die sie aber nach dem<br />
„Aufbrechen“ neben dem Weg liegen<br />
ließen, um sich auf eine weitere<br />
Pirsch zu begeben. Vroni schlich<br />
sich zur Gams, schnitt ihr couragiert<br />
das Haupt ab und warf den<br />
Wildkörper in den anbei fließenden<br />
Bach. Der Kopf wurde in einen<br />
Plastiksack gewickelt und landete<br />
im Misthaufen. Der unbeliebte<br />
Schütze sollte damit zur vergeblichen<br />
Suche nach dem Tier<br />
verleitet werden - so der Plan.<br />
Doch es kam anders. Die beiden<br />
Jäger fuhren ohne lang zu suchen<br />
auf und davon. Nach zwei Stunden<br />
war alles in heller Aufruhr.<br />
Streifenwagen mit Blaulicht,<br />
Suchhunden und Gendarmen<br />
fahndeten nach der Gams wie<br />
nach einem Serienmörder. Der<br />
Streich der Vroni Moll gipfelte in<br />
einer Anklage wegen Wilddiebstahl<br />
und infolgedessen fasste sie<br />
ein Strafmaß von drei Jahren bedingt<br />
aus. Diese Begebenheit<br />
machte die Runde im Lechtal und<br />
sie erhielt einen „Tusch für die<br />
Gamsvroni“ beim jährlichen Talfest.<br />
Dies alles geschah vor 30 Jahren.<br />
Die Strafe ist getilgt, die Lacher<br />
kamen auf ihre Kosten und zurück<br />
blieb eine Begebenheit, an die<br />
letztlich nur mehr der Name<br />
„Gamsvroni“ vom Almstüberl erinnert.<br />
(leva)<br />
32 8. September <strong>2015</strong>
Valentin bringt Farbe nach Ehrwald<br />
Im Zentrum des Zugspitzdorfes<br />
Ehrwald hat sich ein neuer<br />
Fachbetrieb etabliert. Farben<br />
und Schriften Valentin nennt<br />
sich das neue Geschäft, in<br />
dem alles rund um Malerei<br />
und Werbedruck angeboten<br />
wird.<br />
In der modernsten Farbenmischanlage<br />
können tausende<br />
Farbnuancen kreiert werden,<br />
der Exklusivität und der Alleinstellung<br />
sind somit keine<br />
Grenzen gesetzt - alles abgespeichert<br />
bis zur nächsten Anwendung.<br />
Am Werk ist nun<br />
schon in der fünften Generation<br />
Lisa Valentin.<br />
Auf dem Plotter und Drucker<br />
werden Werbemittel bis zu einer<br />
Breite von 1,60 Metern und<br />
offen wählbarer Länge angefertigt.<br />
Als Trägermaterial dienen<br />
Folie, Papier oder PVC.<br />
Auch Textil- und damit auch<br />
T-Shirt-Druck sind ebenfalls<br />
möglich.<br />
In den Regalen finden sich Lacke<br />
und Farben der bekanntesten<br />
Hersteller, Pinsel, Rollen,<br />
Abdeckungsmaterialien und<br />
jedes Zubehör für besondere<br />
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Tel. 0043 676 840 585 400, info@valentin-ehrwald.at<br />
Mal- und Anstreicherarbeiten.<br />
Innen- und Außenfarben stehen<br />
neben Holzschutzpräparaten<br />
parat. – Ein Farbenfachgeschäft,<br />
wie man es sich vorstellt.<br />
Mit 19 Jahren die jüngste Malermeisterin<br />
Österreichs hat Lisa<br />
Valentin den Betrieb ihres Vaters<br />
Hans übernommen. Die<br />
Tradition der Unternehmerfamilie<br />
Valentin lässt sich allerdings<br />
bis ins Jahr 1880 zurückverfolgen.<br />
Die Jungunternehmerin<br />
hat ihre Profession von der Pike<br />
auf gelernt und sich ihr Rüstzeug<br />
auf der HTL für Bau und<br />
Design geholt. Ihr fundiertes<br />
Fachwissen steht für exzellente<br />
Beratung und Ausführung.<br />
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www.raiffeisen-tirol.at<br />
8. September <strong>2015</strong> 33
Imster Florianijünger feierten<br />
Der Imster Glenthof hat sich in den<br />
letzten Jahren bereits als Eventhalle<br />
mehr als etabliert: Hier werden Konzerte,<br />
Bälle und auch Feste aller Art erfolgreich<br />
veranstaltet. So auch das<br />
traditionelle Sommernachtsfest der<br />
Stadtfeuerwehr Imst, welches Ende<br />
Juli über die Bühne ging. Die FF Imst<br />
1<br />
ist immer und überall zur Stelle. Dies<br />
wissen auch die Bürgerinnen und Bürger<br />
zu schätzen und dankten es mit<br />
ihrem Besuch.<br />
Traditionell wurde das Sommernachtsfest<br />
von der Stadtmusik Imst<br />
(unter der Leitung von Hermann Delago)<br />
eröffnet. Ein besonderes Highlight<br />
2<br />
war der Auftritt des "FF-Chors", der zusammen<br />
mit der MK Imst den "Feuerwehrmarsch"<br />
(komponiert von Franz<br />
Treffner) zum Besten gaben. Im Anschluss<br />
wurde die volle Halle mit der<br />
Musik von Tirol Sound bespielt. Bei<br />
knusprigen Grillhendln, erlesenen<br />
Weinen, guter Musik und bester Unterhaltung<br />
wurde auch das diesjährige<br />
Sommernachtsfest zum vollen Erfolg.<br />
1 Gemeinderat Christoph Stillebacher,<br />
Bürgermeister Stefan Weirather<br />
FF Imst-Chef Thomas<br />
Friedl sowie der Polizei-Chef von<br />
Imst, Engelbert Plangger, freuten<br />
sich über zahlreiche Festgäste<br />
2 „FF Imst-Chor” gab sein Bestes.<br />
Und dies wurde mit viel Applaus<br />
belohnt.<br />
3 Die „Gruppe Walch” war für den<br />
Ausschank zuständig.<br />
4 Die „Gruppe Scheiber” gab sich<br />
mit ihrer „Weinlaube” viel Mühe.<br />
5 FF-Vize Roland Thurner mit dem<br />
„Museumsdirektor” Karl Schwetz.<br />
6 Michael „Mauser” Haid in seinem<br />
Element..<br />
3 4<br />
5 6<br />
Fotos: www.bestundpartner.com/mima<br />
Skinachwuchs Landeck mit neuen Rucksäcken<br />
30 Kinder und Jugendliche aus der Rennlaufsparte<br />
Alpinski und Freestyle des TSV Landeck<br />
bereiten sich seit Beginn der Sommerferien auf<br />
die neue Saison vor. Das Training wird dreimal<br />
wöchentlich von der ehemaligen Weltcupläuferin<br />
Steffi Köhle geleitet. Zum Skitraining aber auch<br />
für die diversen Landescuprennen müssen die<br />
jungen SkifahrerInnen ordentlich Gepäck verstauen,<br />
oft muss Ausrüstung für mehrere Bewerbe<br />
gleichzeitig eingepackt und zum Start "geschleppt"<br />
werden. Die Donau Chemie Landeck<br />
hat hierfür spezielle Skirucksäcke gesponsert,<br />
die im Zuge einer Betriebsbesichtigung an die<br />
jungen Sportler übergeben wurden. DI Pachinger<br />
und DI (FH) Amon von der Donau Chemie<br />
Landeck sowie Rainer Narr, Bezirksreferent<br />
TSV, und Thomas Köhle, Präsident Skisport-Zukunft-Landeck<br />
freuten sich mit den Jungathleten<br />
über die großzügige Spende.<br />
Foto: szl<br />
65. Arlberger Musikfest in St. Anton<br />
Es ist schon Tradition – das Arlberger<br />
Musikfest in St. Anton. Blasmusik,<br />
Tanzmusik und auch die perfekte Bewirtung<br />
sind Markenzeichen der alljährlichen<br />
Veranstaltung, dieses Jahr<br />
organisiert von der Musikkapelle<br />
St. Anton. Von Freitag bis zum Sonntag<br />
konnten sich viele verschiedene<br />
Musikvereine präsentieren und gemeinsam<br />
musizieren und feiern. Gastkapellen<br />
wie jene aus Tobadill, aus<br />
Schlanders in Südtirol, St. Jakob,<br />
Roppen, Schnann und auch die<br />
Schützenkompanien St. Anton und<br />
1 2 3<br />
4<br />
Schlanders waren präsent. Für Tanz &<br />
Stimmung sorgte am Freitag das Riedberg-Quintett<br />
und am Samstag das<br />
Quintett Juchee. Auch der Sonntag bot<br />
ein volles Programm mit Feldmesse,<br />
Frühschoppen, Mittagskonzert, Festumzug,<br />
Nachmittagskonzerte und zum<br />
Abschluss einen Auftritt der Freddy<br />
Pfister Band. Impuls war „Adabei“.<br />
1 Das Eintrittskomitee der Musikkapelle<br />
St. Anton mit Ferdinand<br />
Falch, Ehrenmitglied der Musikkapelle<br />
St. Anton. Eugen Haueis<br />
und Gabriel Zangerl aus<br />
Schnann.<br />
2 Verschiedene Köstlichkeiten<br />
konnten beim Musikfest auch<br />
nicht fehlen. Sabine Schmid und<br />
Nina Veiter verwöhnten die Festbesucher<br />
mit Kuchen und Kaffee.<br />
3 Maria Schuler und Hilde Strolz<br />
waren mit Einsatz bei den Arbeiten<br />
dabei.<br />
4 Zu später Stunde im Barzelt angetroffen:<br />
Anita Genewein und Ingrid<br />
Greger.<br />
34 8. September <strong>2015</strong>
Vom ersten Moment an wohlfühlen kann man sich in<br />
den komfortabel und gemütlich ausgestatteten Rossberg<br />
Appartements in Tannheim. Die neue Anlage für<br />
unbeschwerte Urlaubstage in einem der schönsten<br />
Hochtäler der Alpen wurde darauf ausgelegt, den<br />
Gästen perfekten Service zu bieten. Damit kann man<br />
die wunderschöne Natur und Bergwelt des Tannheimer<br />
Tales vom ersten Moment an genießen…<br />
Das Appartementhaus liegt<br />
zentrumsnah in der Gemeinde<br />
Tannheim am Rossberg.<br />
Der Baukörper sowie dessen<br />
Situierung mit Ausblick parallel<br />
zur Talachse und Richtung<br />
Tannheimer Kletterberge und<br />
nahegelegenem Neuner -<br />
köpfle orientierte sich an den<br />
Gegebenheiten und dem<br />
Zuschnitt des Grundstückes.<br />
Das Raumprogramm besteht<br />
aus 18 hochwertig ausgestatteten<br />
und barrierefrei zu<br />
erreichenden Appartements<br />
mit 40 bis 90 m 2 mit Balkon<br />
oder Terrasse verteilt auf drei<br />
Geschosse. Weiters stehen<br />
eine Tiefgarage, ein Aufzug,<br />
ein Fahrrad-/Skiraum und Ñ<br />
Wir danken für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die angenehme<br />
Zusammenarbeit<br />
6672 Nesselwängle +43 5675 8<strong>14</strong>8<br />
www.simon-rief.at<br />
8. September <strong>2015</strong> 35
Fotos + Visualisierungen: vra Dipl.-Ing. Michael Jenewein, www.vra.at<br />
STRABAG AG, Direktion Tirol/Vorarlberg (AF)<br />
Anton-Maria-Schyrle-Str. 7, 6600 Reutte<br />
Tel. +43 5672 6911-0, www.strabag.com<br />
GALA BAU<br />
Mössinger GmbH<br />
A-6604 HÖFEN - Lechau 6a<br />
Tel. & Fax 05672/72740<br />
www.galabau-moessinger.at<br />
eine Sauna mit Dampfbad und Infrarot-<br />
Wärmekabine zur Verfügung. Im Wellnessbereich<br />
kann man sich von einem<br />
erlebnisreichen und aktiven Tag in der<br />
Natur perfekt entspannen.<br />
Auch sämtliche Appartements verfügen<br />
über eine hochwertige Ausstattung,<br />
die sich von der Küche bis in den<br />
Nassbereich fortsetzt. Die Wellnessdusche<br />
im Badezimmer, tolle Flatscreens<br />
oder ein Zimmersafe sind nur einige der<br />
Feinheiten, mit denen die Rossberg-<br />
Appartements aufwarten.<br />
Als Basis für die Entwicklung der Innen -<br />
architektur und Materialisierung der<br />
Aus stattung dienten Fotografien aus<br />
der näheren Umgebung von Architekt<br />
Dipl.-Ing. Michael Jenewein, welcher<br />
auch als Berufsfotograf tätig ist. Die Appartements<br />
und allgemeinen Bereiche<br />
wurden mit den hochwertig hinter Glas<br />
gedruckten Fotografien ausgestattet.<br />
Der Entwurf und die gesamte Planung<br />
des Projektes erfolgte in durchgängiger<br />
3D-Planungsmethodik. Die laufende<br />
Rück koppelung der Baudurchführung<br />
mit dem mitgeführten 3D-Modell diente<br />
als Basis für die laufenden gestalterischen<br />
Entscheidungen und half Kosten<br />
und Zeit zu sparen.<br />
Erstmals wurde auch in Zusammenarbeit<br />
mit der Geoconsult Wien ZT GmbH<br />
Wir bedanken uns für die<br />
angenehme Zusammenarbeit<br />
36 8. September <strong>2015</strong>
und dem VRVis Zentrum für Virtual<br />
Reality und Visualisierung<br />
Forschungs-GmbH/Technische<br />
Universität Wien das Projekt<br />
in ein interaktives 3D-Modell<br />
des Tannheimer Tales implementiert<br />
und auf der Website<br />
als interaktive Panoramatour<br />
bereits vor Fertigstellung<br />
verlinkt.<br />
„Ich bin seit 1993 als Architekt/<br />
Ziviltechniker selbstständig”, so<br />
Architekt DI Michael Jenewein.<br />
„Mit meiner Ziviltechnikergesellschaft<br />
vra (virtual reality architecture<br />
and art) bin ich bereits<br />
seit den 90er Jahren auf<br />
Virtuelle Realität spezialisiert.<br />
Das auch im gegenständ -<br />
lichen Projekt eingesetzte<br />
Know- how wurde und wird in<br />
zahlreichen Forschungsprojekten<br />
mit in ternationalen Partnern<br />
entwickelt.”<br />
Direkt nebenan im Gasthof<br />
Restaurant Pizzeria Enzian kann<br />
man eine original italienische<br />
Pizza oder traditionelle Tiroler<br />
Gerichte genießen und zum<br />
Ausklang des Tages sich noch<br />
auf einen Absacker im Pub<br />
Freiheit treffen!<br />
6600 Reutte · Innsbruckerstraße 34 · Tel. 05672 / 64337<br />
walser.herbert@aon.at · www.walser-estriche.at<br />
8. September <strong>2015</strong> 37
ALMABTRIEB<br />
& KIRCHTAG<br />
12.-13.9.<strong>2015</strong><br />
in JERZENS<br />
VIEHSCHEID IN JUNGHOLZ - Samstag, 12. September<br />
Ab 9 Uhr Weißwurstfrühstück im Festzelt. Ab 10 Uhr Viehscheid mit Krämermarkt in Jungholz<br />
beim Feuerwehrhaus. Ab ca. 10 Uhr werden die geschmückten Tiere durchs Dorf zum<br />
Festplatz getrieben. Um 11 Uhr unterhält die MK Jungholz, ab 13:30 Uhr spielen die<br />
Griestaler Stadelmusikanten und um 15.30 Uhr die Alphornbläser aus Jungholz und Wertach.<br />
Schon am Freitag: ab 20 Uhr Viehscheid-Warm-up-Party in der Feuerwehrhalle mit DJ Jakob.<br />
Sommerausklang im Pitztal<br />
Mit dem Heimgang der Weidetiere von der Tanz -<br />
alm und den umliegenden Almen werden auch in<br />
diesem Jahr wieder am 12. und 13. September der<br />
traditionelle Almabtrieb und der Kirchtag in Jerzens<br />
gefeiert. Fesch geschmückt mit frischen Wiesenblumen<br />
begeben sich die Kühe, Pferde, Ziegen und<br />
Schafe in Richtung Tal und passieren auf ihrem<br />
Heimweg gegen <strong>14</strong> Uhr das festliche Treiben in<br />
Jerzens. Dort sorgen die Jerzner Vereine für die<br />
nötige Stimmung:<br />
n FREITAG, 11. September:<br />
ab 19 Uhr Warm-up-Party im Partyzelt<br />
n SAMSTAG, 12. September:<br />
ab 11 Uhr großes Fest mit zünftiger Musik mit<br />
dem „Granstein Echo”, der „Böhmisch Damisch<br />
Blasmusik“, einem Bauernmarkt und kulinarischen<br />
Köstlichkeiten wie Kiachl, Riesenschnitzel<br />
und Kasspatzln<br />
n SONNTAG, 13. September:<br />
um 10.30 Uhr Feldmesse, anschl. Frühschoppen<br />
mit der Musikkapelle Jerzens und Unterhaltung<br />
mit den "alten Wildspitzbuam“. Pitzis Kinderclub,<br />
Ponyreiten beim Landhaus Raich und Geschicklichkeitsspiele<br />
im Dorfbereich sorgen auch für beste<br />
Unterhaltung der kleinsten Besucher.<br />
ALMABTRIEB IN SCHATTWALD - Samstag, 19. September<br />
Ab 11 Uhr bei der Feuerwehrhalle. Ab 11 Uhr Frühschoppen mit der MK Schattwald.<br />
Um <strong>14</strong> Uhr werden die Tiere erwartet. Am Nachmittag musikalische Unterhaltung<br />
mit der „Hindelônger Stammtischmuseg“.<br />
ALMABTRIEB IN HALDENSEE - Samstag, 19. September<br />
Ab 11 Uhr. Die „Westallgaier” sorgen beim Weißwurstfrühschoppen für Stimmung und<br />
Unterhaltung im Festzelt. Ab ca. 12 Uhr werden die geschmückten Kühe von den Almen<br />
getrieben. Um ca. 16 Uhr findet die Ehrung der Älpler mit Schellenübergabe statt.<br />
Anschließend sorgen die „Westallgaier” weiter für Stimmung.<br />
ALMABTRIEB IN NESSELWÄNGLE - Sonntag, 20. September<br />
Ab 11 Uhr am Festzelt beim Feuerwehrhaus. Frühschoppen mit musikalischer Unterhaltung.<br />
Ab ca. <strong>14</strong> Uhr treffen die geschmückten Kühe von den Almen ein.<br />
Danach sorgt das Riedberg Quintett für Stimmung und Unterhaltung.<br />
Außerdem gibt es für die kleinen Gäste eine Hüpfburg. Das Zelt ist bei Bedarf beheizbar.<br />
ALMABTRIEB IN TANNHEIM - Montag, 21. September<br />
Ab 11 Uhr sorgen „Peter Schröppel und seine Original Schwabenländer Musikanten“ für<br />
Unterhaltung im Festzelt. Ab ca. 12.30 Uhr werden die geschmückten Tiere durchs Dorf zum<br />
Festplatz getrieben. Bei trockener Witterung findet die Ehrung der Älpler mit Schellen -<br />
übergabe um ca. 15.30 Uhr statt, bei Schlechtwetter um 20 Uhr.<br />
Ab 19 Uhr sorgt „Zillertal Power“ für super Stimmung.<br />
SCHAFSCHIED IN TANNHEIM - Samstag, 26. September<br />
Ab 11 Uhr Schafschied mit Schafschur in Tannheim, beim Gasthof Enzian.<br />
Ab 13 Uhr spielt die „Traualpband“ für Sie im Festzelt auf. Ab 18 Uhr sorgt „Albert´s<br />
Trompetenexpress“ für super Stimmung. Verkauf der original Tannheimer Schafwürste.<br />
Für Speis und Trank ist bei allen Terminen bestens gesorgt!<br />
Die veranstaltenden Vereine freuen sich auf Ihr Kommen!<br />
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Die Gemeinde Jerzens wünscht einen guten<br />
Verlauf des Almabtriebs Der Gemeinderat mit Bgm. Karl Raich<br />
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Weitere Almabtriebe im Lechtal finden in Stanzach (12.9.), Holzgau (12.9.) und Bach (19.9.) statt. Nähere Infos auf www.lechtal.at
HÖFEN<br />
Hahnenkamm-Bergstation fordert Entscheidung<br />
Nachdem nun das große Vorhaben<br />
der thermischen Sanierung<br />
des Gemeindehauses mit dem<br />
neuen Zubau für das Musikprobelokal<br />
und dem Einbau des Liftes<br />
abgeschlossen ist, will man in Höfen<br />
in der nächsten Zukunft finanziell<br />
etwas kürzer treten. Bürgermeister<br />
Vinzenz Knapp und sein<br />
Gemeinderat haben sich der Konsolidierung<br />
verschrieben. Trotzdem<br />
stehen einige Projekte an.<br />
Neben dem „Tagesgeschäft“, der<br />
Instandhaltung der Infrastruktur,<br />
steht gerade ein wichtiges Projekt<br />
vor der Fertigstellung. In unmittelbarer<br />
Nähe des Gemeindezentrums,<br />
am Sport- und Spielplatz<br />
und am Gelände vor der „Hahnenkammhalle“<br />
sind die Arbeiten<br />
an einem großen Parkplatz abgeschlossen.<br />
Die Parkgassen sind<br />
asphaltiert, auf die Plätze wurde<br />
Schotterrasen aufgebracht. Damit<br />
dürfte die Parkplatznot bei den<br />
zahlreichen Veranstaltungen in der<br />
Halle der Vergangenheit angehören.<br />
Versorgungsengpass<br />
Der heurige heiße und niederschlagsarme<br />
Sommer hat den Kapazitäten<br />
der Wasserversorgung<br />
im „zweiten Stock“ von Höfen,<br />
am Hahnenkamm, die Grenzen<br />
aufgezeigt. Die Versorgung der<br />
Bergstation, der Höfener Alm<br />
und der Singerhütte wurde zeitweise<br />
zum Problem. Da wird man<br />
sich etwas für die Zukunft überlegen<br />
müssen. Zusammen mit<br />
Lechaschau ist eine Pumpstation<br />
vom gemeinsamen Hochbehälter<br />
auf die Alm angedacht. Eine Leitung<br />
bis zur „Cilly-Hütte“ wurde<br />
40 8. September <strong>2015</strong><br />
Höfens Bürgermeister Vinzenz Knapp.<br />
ja in weiser Voraussicht schon vor<br />
Jahrzehnten gebaut, die Verlängerung<br />
bis ins zentrale Gebiet rund<br />
um die Bergstation der Umlaufbahn<br />
steht allerdings noch aus.<br />
Gerade dieses Gebiet beschäftigt<br />
aber den Gemeinderat im Besonderen.<br />
Es geht um die alte Bergstation<br />
der Kabinenbahn, die im<br />
Moment in einem Dornröschenschlaf<br />
verharrt.<br />
Was mit dem ungenutzten Gebäude<br />
im Besitz der Reuttener<br />
Bergbahn geschieht ist immer<br />
noch offen. Im kommenden Jahr<br />
muss allerdings - von der Behörde<br />
vorgeschrieben - eine Entscheidung<br />
fallen: Abriss, Sanierung<br />
oder Um- und Zubau, das ist im<br />
Moment die Frage, die allerdings<br />
niemand beantworten will. Der<br />
Ball liegt bei der Bergbahn und<br />
Ökologisches<br />
Wohnen?<br />
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naturreiner Baustoffe<br />
Was passiert mit der stillgelegten Bergstation am Hahnenkamm?<br />
Vielfalt der Farben<br />
Ein Blick auf die Homepage der Malerei<br />
Chamälen aus Höfen lohnt sich –<br />
nicht nur, weil man unter www.malerei-chamaeleon.at<br />
viel über die Philosophie<br />
des Unternehmens erfahren<br />
kann, sondern auch weil damit das<br />
umfangreiche Leistungsspektrum des<br />
innovativen Malerbetriebes offenkundig<br />
wird. Denn für Malermeister Helmut<br />
Schamberger ist das Streichen<br />
von Wänden und Fassaden lediglich<br />
ein kleiner Aspekt der täglichen Arbeit.<br />
Das Team der Malerei Chamäleon versteht<br />
sich auch auf die Verarbeitung<br />
von feuchtigkeitsregulierendem Lehm,<br />
deren Beteiligten, darunter dem<br />
Tourismusverband Naturparkregion<br />
Reutte. Vorschläge und Ideen<br />
gibt es zuhauf. Sie reichen vom<br />
Alpinhotel über eine einfache<br />
Touristenunterkunft am Berg bis<br />
zum „Bergzentrum“ mit Ausbildungscharakter.<br />
Das alles fordert<br />
erhebliche finanzielle Mittel. Sogar<br />
ein Abriss würde geschätzte<br />
700.000 Euro Kosten. Eine jahrzehntealte<br />
Infrastruktur würde<br />
dann für alle Zeit „gestorben“<br />
sein. Klar ist nur, was man in Höfen<br />
nicht will. Der Gemeinderat<br />
hat sich gegen die Errichtung von<br />
Zweitwohnsitzen am Berg ausgesprochen.<br />
Gegen eine Belebung<br />
des Berges hat man aber nichts<br />
einzuwenden.<br />
Der ortsnahe Schollenwiesenlift, an<br />
dem Generationen von Talkesselbewohnern<br />
das Schifahren erlernten,<br />
ist in den Besitz der Gemeinde<br />
übergegangen. Betrieben vom<br />
Tourismusverband will man eine<br />
Anbindung an die Bergbahn erreichen.<br />
Zankapfel Flugplatz<br />
Sorgen bereiten dem Bürgermeister<br />
die Vorgänge rund um den Flugplatz<br />
Höfen. Die von den Motorfliegern<br />
angedachte Asphaltierung<br />
der Rollbahn hat Gegner auf den<br />
Plan gerufen. Eine Bürgerinitiative<br />
hat den Ort irgendwie gespalten.<br />
Konstruktive Gespräche scheinen<br />
nicht mehr möglich. Nun wird<br />
man sich einer externen Moderation<br />
bedienen, um in dieser Angelegenheit<br />
- ein Behördenansuchen<br />
zur Erneuerung der Startbahn läuft<br />
– weiterzukommen.<br />
Kalk (z.B. Sumpfkalkputz aus eigener<br />
Herstellung, mit Rohstoffen aus dem<br />
Außerfern), Tadelakt, der sogar in<br />
Nassräumen fugenlos Einsetzbar ist.<br />
Grundsätzliche Überzeugung: Bevorzugt<br />
gearbeitet wird mit naturreinen<br />
Putzen und Farben mit schier endlosen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Diese<br />
sehen nicht nur gut aus sondern sind<br />
Nachhaltig, baubiologisch sinnvoll<br />
und bringen einen wesentlichen Beitrag<br />
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Seat Leon TDI 90 PS<br />
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• Ab 19.990,– Euro<br />
• Preisvorteil bis zu 3.080,– Euro<br />
• Als Fünftürer und Kombi erhältlich<br />
• Zusätzlich 1.000,– Euro bei Porsche<br />
Bank Finanzierung<br />
• Probefahrtaktion: Treibstoff für ein<br />
ganzes Jahr zu gewinnen<br />
Der EINZIGE ORIGINALE ŠKODA und SEAT HÄNDLER im Bezirk Reutte<br />
Die SEAT Leon Modelle Business und Executive,<br />
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Ab sofort gibt es ein Österreich-Highlight<br />
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Der TDI mit 90 PS bietet weder zu viel noch<br />
zu wenig Leistung und findet exakt die Mitte<br />
zwischen kraftvollem Temperament und<br />
geringem Verbrauch sowie CO 2 -Emission<br />
(4,1 l/ 100 km bzw. 108 g CO 2 /km). Damit<br />
können Kunden ein Autoleben lang bei den<br />
laufenden Kosten sowie Steuern und Kraftstoff<br />
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Umfangreiche Serienausstattung<br />
Dem günstigen Kaufpreis steht beim SEAT<br />
Leon Business eine umfangreiche Serienausstattung<br />
gegenüber, die kaum Wünsche<br />
mehr offen lässt. Die Ausstattung Business<br />
bietet serienmäßig 2-Zonen-Klimaanlage<br />
„Climatronic“, 16-Zoll Alufelgen, Parkhilfe<br />
hinten, Media System „Colour“ inkl. Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
Multifunktionslenkrad,<br />
Tempomat sowie Nebelscheinwerfer.<br />
Das Modell Executive legt noch eines<br />
drauf und besticht mit noch umfangreicherer<br />
Ausstattung: Voll-LED-Scheinwerfer,<br />
LED Rückleuchten, Parkhilfe vorne & hinten,<br />
Lichtsensor inkl. Comin- & Leaving-<br />
Home-Funktion, Regensensor sowie einen<br />
automatisch abblendenden Innenspiegel<br />
sind zusätzlich serienmäßig mit dabei. In<br />
Kombination mit dem 90 PS TDI Motor ergibt<br />
sich ab sofort beim Fünftürer als auch<br />
beim Kombi (ST) ein Preisvorteil von bis zu<br />
3.080,- Euro, jeweils gegenüber dem vergleichbaren<br />
Modell vor einem Jahr.<br />
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90 PS (5tg.) bereits ab 18.990,- Euro erhältlich,<br />
der Kombi (ST) ab 20.<strong>14</strong>0,- Euro.<br />
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Leon und können 5 x den Treibstoff für ein<br />
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Der neue ŠKODA Superb Combi:<br />
Raumriese mit Top-Technik –<br />
Zusammenspiel von Funktion und Emotion<br />
Der neue ŠKODA Superb Combi bietet das<br />
beste Raumangebot seines Segments. Vor<br />
allem das Kofferraumvolumen markiert einen<br />
neuen Bestwert: 660 Liter bedeuten ein<br />
Plus von 27 Litern gegenüber dem Vorgängermodell.<br />
Mit umgeklappten Rücksitzen<br />
kommt der Raumriese sogar auf ein Kofferraumvolumen<br />
von 1.950 Litern.<br />
Ein kräftiges Ausrufezeichen setzt das<br />
neue, aufregende Design des neuen ŠKO-<br />
DA Superb Combi. Das Modell ist so leidenschaftlich,<br />
so modern und so emotional<br />
wie nie zuvor. Kaum ein Vertreter im Segment<br />
der Mittelklasse-Kombis präsentiert<br />
sich so dynamisch-elegant wie ŠKODAs<br />
neues Flaggschiff.<br />
In Sachen Formgebung spielt der Einsatz<br />
des MQB erneut eine zentrale Rolle: Der<br />
längere Radstand, der verkürzte vordere<br />
Überhang sowie die breitere Spur führen zu<br />
ausgewogenen Proportionen und einer<br />
sehr dynamischen, sportlichen Anmutung<br />
des Fahrzeugs. Die Silhouette entfaltet sich<br />
als stilsicheres, perfektes Ganzes im Zusammenspiel<br />
von mehr Fahrzeuglänge,<br />
längerem Radstand, verkürztem vorderen<br />
Überhang, der schwungvollen Dachlinie<br />
und einer überaus schräg stehenden Heckscheibe.<br />
Expressiv und charakterstark präsentieren<br />
sich Front und Heck.<br />
Der neue ŠKODA Superb Combi erhält eine<br />
ganze Armada neuer Assistenzsysteme aus<br />
höheren Fahrzeugklassen für mehr Sicherheit,<br />
Umweltfreundlichkeit und Komfort.<br />
Wie die Superb Limousine bietet auch der<br />
neue Superb Combi die dynamische Fahrwerksregelung<br />
Dynamic Chassis Control<br />
(DCC). Die Neuauflage wird dank neuer EU-<br />
6-Motoren leistungsstärker und gleichzeitig<br />
um bis zu 30 Prozent sparsamer als das<br />
Vorgängermodell. Eine neue Qualität erreicht<br />
das Thema Konnektivität: Infotainment-Systeme<br />
der neuesten Generation<br />
verbinden sich über SmartLink automatisch<br />
mit allen gängigen Smartphones<br />
(Standards MirrorLinkTM, Apple CarPlay<br />
und Android Auto). Der optionale<br />
Highspeed-Internetzugang macht den neuen<br />
Superb Combi zum ŠKODA Hotspot auf<br />
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8. September <strong>2015</strong> 41
HÖFEN<br />
Über dem Talkessel<br />
Lautlos gleiten die Piloten des<br />
Segelflugvereins durch die Lüfte<br />
Der Traum vom Fliegen – so alt<br />
wie die Menschheit – hat naturgemäß<br />
auch die Außerferner beschäftigt.<br />
Ein Häuflein Wagemutiger<br />
machte sich also 1953 daran,<br />
diesen Traum zu verwirklichen.<br />
Sie gründeten den Segelflugverein<br />
Außerfern.<br />
Hubert Ehrenreich,<br />
Mind Coach & Glückstrainer<br />
6604 Höfen/Tirol, 0664 5027047<br />
Tausende Arbeitsstunden wurden<br />
von den Mitgliedern der ersten<br />
Stunde investiert. Es entstand auf<br />
einer Au am Lechufer von Höfen<br />
ein Flugplatz, der im Juni 1956<br />
eingeweiht werden konnte. „Segelfliegen<br />
ist eine Sportart, die viel<br />
Kameradschaft erfordert. Ohne<br />
Hilfe durch andere kommt man<br />
nicht in die Luft“, skizziert Roland<br />
Gfader, der den Flugschein bereits<br />
vor dem PKW-Führerschein besaß.<br />
Als Fluglehrer und langdienendes<br />
Vereinsmitglied in den verschiedensten<br />
Funktionen sowie als<br />
Ehrenmitglied kennt er die wichtigsten<br />
Kriterien der funktionierenden<br />
Vereinigung. Christian<br />
Karl, der aktuelle Obmann der Segelflieger<br />
ergänzt: „Der Einsatz jedes<br />
Einzelnen unserer Mitglieder<br />
ist enorm wichtig. Fünfzig Arbeitsstunden<br />
und drei Wochenenddienste<br />
sind vorgeschrieben.<br />
Die meisten leisten aber sowieso<br />
mehr. So sind wir eine eingeschworene<br />
Gemeinschaft.“<br />
Über acht Maschinen, darunter einen<br />
Motorsegler, verfügt der Segelflugverein<br />
Außerfern. Im Sommer<br />
reihen sich die Transportanhänger<br />
von Urlaubsfliegern aus aller<br />
Herren Länder vor dem Vereinshangar,<br />
der seit 1961 das Flugfeld<br />
markiert. Der Bau der anschließenden<br />
winterfesten Werkstatt<br />
erfolgte 1970. Ergänzt wird<br />
das Segelfliegerensemble durch die<br />
„Thermic-Ranch“, wo sich aktive<br />
Piloten und interessierte Zuschauer<br />
gerne zu einem Plausch treffen.<br />
Da geht es unter anderem um die<br />
flugtechnischen Voraussetzungen.<br />
Da sind sich aber alle Flieger einig:<br />
so gute Bedingungen gibt es kaum<br />
irgendwo. Die Thermik am<br />
Schlossberg garantiert sozusagen,<br />
dass jeder halbwegs beschlagene<br />
Pilot seine Höhe durch Windenstart<br />
erreichen kann und einem<br />
„Lufttag“ an der Grenze vom Hügel-<br />
zum Bergland nichts mehr im<br />
Wege steht. Ein Wermutstropfen<br />
allerdings macht die Flieger etwas<br />
traurig. Nach Querelen um eine<br />
angedachte Pistenasphaltierung<br />
stimmte der Verpächter einer Vertragsverlängerung<br />
nicht mehr zu.<br />
So musste die Strecke für den<br />
Windenstart verkürzt werden. Das<br />
wiederum geht nun auf Kosten der<br />
Ausklinkhöhe – ein Umstand, der<br />
heimische wie auswärtige Flieger<br />
wurmt.<br />
Geschichtsträchtig<br />
Mehr als 60 Jahrzehnte ist also der<br />
in Fliegerkreisen weitum bekannte<br />
Platz in Betrieb. Immer wieder<br />
steigt Roland Gfader - mit Norbert<br />
Payr einer der beiden Fluglehrer<br />
– in die Ausbildungsmaschine,<br />
um Fluglehrlingen ihr Handwerk<br />
Profis wissen, warum sie<br />
einen Coach haben...<br />
„Der gütige Wunsch eines einzigen Menschen,<br />
der dir durch zehn Minuten mit aufrichtigem Interesse<br />
zuhört, ist eine wirkliche lebendige, hilfreiche Macht!”<br />
(Prentice Mulford)<br />
Dies ist mein Verständnis von Coaching.<br />
Auf Sie, Ihr Vorhaben, Ihre Pläne und Ziele lasse<br />
ich mich vollständig ein und unterstütze Sie dabei,<br />
die richtigen Wege zu finden! Ihr Erfolg zählt!<br />
Haben Sie bei Ihren Plänen und Zielen Unklarheiten?<br />
Möglicherweise kann ich Ihnen dabei helfen.<br />
Kontaktieren Sie mich ganz unverbindlich.<br />
www.mind-coach.at<br />
Glückstrainer: „Du willst glücklich sein? Dann sei es!”<br />
Mit dem Motorsegler des Segelflugvereins Außerfern erhebt man sich auch als<br />
Gast in die Lüfte über dem Talkessel<br />
beizubringen. Wie man sich vorstellen<br />
kann, war das in der langen<br />
Zeit schon eine erkleckliche Zahl.<br />
Denn die Probanden stammen<br />
nicht nur aus dem Außerfern!<br />
Auch Schüler der Heimatplätze<br />
von Innsbruck und Hohenems<br />
wissen um den hohen Grad an<br />
Professionalität, mit der in Höfen<br />
an die Ausbildung herangegangen<br />
wird. Erfolge der Vereinsflieger bei<br />
Langstreckenbewerben bezeugen<br />
dies.<br />
Beim Segelfliegen kann so gut wie<br />
jeder dabei sein. Es ist einfacher<br />
und günstiger als man denkt.<br />
Nach einer Routineuntersuchung<br />
beim Flugarzt beginnt das praktische<br />
Training. Dabei werden gemeinsam<br />
mit einem Fluglehrer<br />
zahlreiche Flüge absolviert, um ein<br />
Gefühl für das Handling eines<br />
Flugzeuges zu bekommen. Der sichere<br />
Start mittels Seilwinde, der<br />
Flug ohne Motor, das Finden und<br />
Nutzen von Aufwinden sowie außergewöhnlicher<br />
Flugsituationen<br />
und natürlich die Landung werden<br />
individuell trainiert – und<br />
zwar so lange bis der Flugschüler<br />
Der Glückstrainer von Tirol<br />
„Das Glück kann man nur in sich<br />
selbst finden! Alles was von außen<br />
kommt, kann die Glücksfindung bestenfalls<br />
motivieren! Zu finden ist das<br />
Glück ausschließlich im eigenen Inneren!<br />
Hier befindet sich das eigene<br />
Depot und da ist auch der „Anschluss“<br />
zur unendlichen Glückseligkeit<br />
installiert.“, das ist nach Meinung<br />
von Hubert Ehrenreich, Mind<br />
Coach und Glückstrainer aus Höfen,<br />
die Grundlage eines glücklichen Lebens.<br />
Und während das ganz persönliche<br />
Glücklichsein zu allererst von<br />
innen kommt, kann man sich bei der<br />
alles richtig einschätzen kann und<br />
sicher beherrscht. Im Anschluss<br />
steht der wohl spannendste Teil<br />
der Ausbildung an, den kein Pilot<br />
je vergisst: der erste Alleinflug. Danach<br />
werden unter Aufsicht des<br />
Fluglehrers am Boden weitere<br />
Solo-Flüge im nahen Flugplatzbereich<br />
absolviert, bevor der praktische<br />
Teil mit drei Prüfungsflügen<br />
endet. Der theoretische Abschnitt<br />
beinhaltet Unterrichtseinheiten zu<br />
den Themen Flugphysik, Instrumenten-<br />
und Flugzeugkunde sowie<br />
Meteorologie. Die Kurse finden<br />
nach Absprache in kleinen<br />
Gruppen statt, auch hier wird besonders<br />
auf persönlichen Kontakt<br />
mit dem Fluglehrer Wert gelegt.<br />
Hat man beides hinter sich gebracht,<br />
erhält man seinen Segelflugschein<br />
und kann als Vereinsmitglied<br />
die Flugzeuge und Maschinen<br />
des SVA jederzeit nutzen.<br />
Die gesamte Ausbildung zum Segelflugpiloten<br />
gibt es zu einem All-<br />
Inclusive Preis, welcher unter den<br />
Kosten eines Auto- Führerscheins<br />
liegt.<br />
(heni)<br />
Realisierung von Plänen, Wünschen<br />
und Projekten durchaus von außen<br />
gezielt helfen lassen. „Das ist der<br />
zweite Beratungsweg, der sogenannte<br />
Mind Coach. Hier werden die Vorhaben<br />
und Pläne des Klienten analytisch<br />
und mit dem erforderlichen Abstand<br />
betrachtet. Dadurch können<br />
ganz andere Lösungsansätze in ein<br />
Konzept mit aufgenommen werden“.<br />
Mehr über diese praktische Hilfe für<br />
den Alltag – privat und im Berufsleben<br />
- unter www.mind-coach.at, beheimatet<br />
ist das Unternehmen in Höfen<br />
bei Reutte.<br />
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42 8. September <strong>2015</strong>
GUT BAUEN<br />
Sonderthema<br />
SCHÖNER WOHNEN<br />
BESSER LEBEN<br />
Viele Schritte sind von der ersten Idee bis zur Realisierung<br />
des eigenen Wohntraums notwendig. Da ist es gut, wenn<br />
man auf verlässliche Partner setzen kann.<br />
<strong>impuls</strong> hat sich auf die Suche nach kompetenten Unternehmen<br />
für die Bereiche Bauen, Wohnen und Einrichten gemacht,<br />
die die Verwirklichung des Traumhauses Schritt für<br />
Schritt umsetzen.<br />
VERTRÄGE<br />
Beim Liegenschaftskauf kann man viele Fehler machen und Pfuscherei<br />
bei Verträgen kann im Nachhinein oft sehr teuer kommen! Der Rechts -<br />
anwalt weiß, worauf es bei der Erstellung von Verträgen ankommt.<br />
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Verkehrs- & Ski-Unfälle · Schadenersatz · Scheidungen · Unterhalt · Marken-, Urheber- & Datenschutzrecht<br />
FINANZIERUNG<br />
Wer<br />
ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen will, steht vor einer der wichtigsten<br />
Entscheidungen seines Lebens. Dabei ist auch die sorgfältige Planung des finanziellen<br />
Teils wesentlich. Tirols Raiffeisen-Banken unterstützen ihre Kunden auf diesem<br />
Weg mit der geeigneten Finanzierung, damit sie ihren Traum verwirklichen können.<br />
8. September <strong>2015</strong> 43
VERMESSUNG<br />
Die<br />
Feststellung des genauen Grenzverlaufes steht am Beginn jeder<br />
Bautätigkeit. Grundstücksvermessung ist Urkundentätigkeit.<br />
Wenn der Ziviltechniker eine Grenze fixiert hat, gibt das dem<br />
Eigentümer Rechtssicherheit<br />
ESTRICH<br />
Der Estrich dient im Haus als Grundlage für die geplanten Fußbodenbeläge. Er ist<br />
aber auch für die Trittschalldämmung verantwortlich und für eine gleichmäßige<br />
Verteilung der Wärme einer Fußbodenheizung. Daher ist es wichtig, auf Qualität zu<br />
achten. Fachfirmen haben langjährige Erfahrung und sorgen für beste Verarbeitung.<br />
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Individualität braucht aber auch Standards – beste Wärmedämmung,<br />
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44 8. September <strong>2015</strong>
HOCHBAU<br />
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für private Bauherren ein kompetenter Partner. Durch den Standort<br />
Zams können sowohl Neubauten als auch Sanierungen im gesamten<br />
Oberland und Außerfern optimal abgewickelt werden.<br />
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auch in den Wohnbereich integriert sein. Entsprechend wichtig ist eine professionelle<br />
Planung, um alle Arbeits- und Wohnabläufe optimal aufeinander abzustimmen.<br />
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8. September <strong>2015</strong> 45
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8. September <strong>2015</strong> 47
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48 8. September <strong>2015</strong>
Südtiroler Siedlung in Flirsch generalsaniert<br />
Neue Heimat Tirol übergab 21 topmoderne Mietwohnungen<br />
Die Neue Heimat Tirol (NHT) hat ihre Südtiroler<br />
Siedlungshäuser in der Gemeinde Flirsch<br />
vollständig erneuert. In einem ersten Bauabschnitt<br />
entstanden elf moderne Wohnungen,<br />
die neuesten Standards entsprechen. Jetzt ist<br />
der zweite Bauabschnitt auf diesem Areal abgeschlossen.<br />
Nach Abbruch des Altbestandes werden<br />
jetzt weitere 21 Mietwohnungen bezogen.<br />
Die NHT lud dieser Tage zur Schlüsselübergabe<br />
für vier Zweizimmer-, <strong>14</strong> Dreizimmer- und<br />
drei Vierzimmerwohnungen.<br />
Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes<br />
hat die Neue Heimat Tirol (NHT) die Komplettsanierung<br />
der Südtiroler Siedlung in Flirsch abgeschlossen.<br />
Zur feierlichen Schlüsselübergabe für den zweiten<br />
Bauabschnitt trafen sich (v.l.): NHT-Projektleiter<br />
Engelbert Spiß, Landesrat Bernhard Tilg, Bgm. Roland<br />
Wechner sowie Familie Harrasser. Foto: Vandory<br />
In 20 Monaten Bauzeit entstand nach<br />
den Plänen des Architekturbüros Vogl-<br />
Fernheim ZT GmbH. ein Passivhaus<br />
mit Komfortlüftung. Alle Wohnungen<br />
verfügen über Terrassen bzw. Balkone in<br />
den Obergeschoßen. Die Parterrewohnungen<br />
jeweils auch über einen Privatgartenanteil.<br />
27 Tiefgaragen- und fünf Besucherstellplätze<br />
stehen den BewohnerInnen zur Verfügung. Im<br />
Kellergeschoß sind die Haustechnik und Nebenräume,<br />
wie Fahrrad-, Wasch- und Trockenräume<br />
untergebracht. Über die Tiefgarage sind<br />
die Tops barrierefrei mittels eines Liftes zu erreichen.<br />
Die Wohnungen werden über eine zentrale Pelletsanlage<br />
beheizt. Für größtmögliche Energieeffizienz<br />
wurden alle Heizkörper mit Thermostat-Ventilen<br />
bestückt.<br />
Für die sichere und bequeme Zufahrt zur<br />
Wohnsiedlung musste die bestehende Straße an<br />
der westlichen Grundgrenze verbreitert werden.<br />
Im Kurvenradius ergab sich dadurch die<br />
Möglichkeit für eine Platzgestaltung durch<br />
Sitzgelegenheiten und eine ansprechende Bepflanzung.<br />
Als Andenken für den bereits verstorbenen<br />
Flirscher Künstler Florian Senn wurde<br />
zudem an dieser Stelle ein Brunnen errichtet.<br />
Die Idee, den Wasserfluss innerhalb eines<br />
Kreises als geschlossenen Kreislauf des Lebens<br />
zu sehen, stammte noch vom Verstorbenen<br />
selbst. Umgesetzt hat diese Idee nun der Matreier<br />
Künstler Anton Amort.<br />
Die Baukosten für diesen zweiten Bauabschnitt<br />
auf dem Areal der Südtiroler Siedlung in<br />
Flirsch betrugen ca. 3,5 Mio.. Die durchschnittliche<br />
Wohnungsmiete pro m 2 beträgt ca.<br />
€ 8,30 brutto.<br />
8. September <strong>2015</strong> 49
Klein, aber oho – und ohne Erdöl<br />
Imster Familie wollte bewusst klein und energieeffizient bauen<br />
„Wir wollten 2010 ein Passivhaus<br />
ohne auf Erdöl basierende Produkte<br />
errichten - was bis auf<br />
die Innenböden-Schalldämmung<br />
auch gelungen ist“, berichten<br />
Ariane Guem und Christian<br />
Klingler mit sichtlichem Stolz. Zudem<br />
freuen sie sich seither über einen<br />
Aufwand von lediglich 400<br />
Euro Energiekosten pro Jahr.<br />
Ein nahezu verschwindend geringer<br />
Energieaufwand - „Das ist unsere<br />
Altersvorsorge!“, schmunzeln<br />
die Hausbesitzer vom Sonnberg.<br />
Und in den 400 Euro sei auch bereits<br />
das Holz für den Kachelofen<br />
eingerechnet, den man lediglich<br />
anschmeißen müsse, wenn ein<br />
paar Tage schlechtes Wetter<br />
herrscht.<br />
Ansonsten funktioniere das Prinzip<br />
der Bauteilaktivierung bestens.<br />
So gut übrigens, dass man sogar<br />
auf eine Fußbodenheizung verzichten<br />
konnte. Möglich macht<br />
dies eine konsequente Süd-Ausrichtung<br />
und architektonische<br />
Elemente wie Sonnenschutz-Lärchenschwerter,<br />
welche die Einstrahlung<br />
auch einmal mindern,<br />
wenn der Betonboden im Erdgeschoß<br />
zu viel Energie speichern<br />
würde.<br />
Bevor die Eltern der achtjährigen<br />
Carla ihre neue Bleibe beziehen<br />
konnten, sammelten sie wertvolle<br />
Erfahrungen. Und zwar in einer<br />
ungedämmten Mietwohnung aus<br />
den 1970er Jahren. Denn danach<br />
wussten sie, dass es etwa weniger<br />
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50 8. September <strong>2015</strong>
Seit seinen Grazer Studententagen ist der Hausherr auch des Kochens mächtig und nützt die räumlichen Gegebenheiten.<br />
Die hellen Möbel aus dem Hause Föger lassen die lichtdurchfluteten Räume noch heller erscheinen.<br />
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erst dann arbeitet, wenn alle aus<br />
dem Haus sind oder die Morgensonne<br />
zwar nett, aber für einen<br />
abendlichen Treff auf der Terrasse<br />
ungeeignet ist, wenn diese nach<br />
Feierabend beschattet ist. Also beauftragten<br />
sie den Architekten,<br />
diese etwa im Südwesten zu platzieren<br />
oder auf den lediglich 115<br />
Quadratmetern keine überflüssigen<br />
Gangflächen zu produzieren,<br />
dafür lieber Platz sogar für einen<br />
eigenen Waschmaschinen- und<br />
Bügelraum vorzusehen. Für den<br />
Haustechnikraum blieben somit<br />
lediglich 1,5 Quadratmeter – völlig<br />
ausreichend übrigens für die<br />
kontrollierte Wohnraumlüftung,<br />
die Luft-Luft-Wärmepumpe und<br />
den wenigen Rest der Haustechnik.<br />
Effiziente Planung<br />
Die Lösung des Planers bestand<br />
darin, aus Kostengründen auch<br />
auf einen Keller zu verzichten und<br />
das quaderförmige Erdgeschoß<br />
(teilweise verkleidet mit weißen<br />
Cembonitplatten) mit einer Tiefe<br />
von neun Metern an eine Betonmauer,<br />
die quer durch das in<br />
Hanglage befindliche Grundstück<br />
verläuft, anzudocken. Das Obergeschoß<br />
mit einer Tiefe von <strong>14</strong>,5<br />
Metern ragt über diese Betonmauer<br />
im Nordwesten darüber hinaus.<br />
Im westlichen Eck wurde ein Abstellraum,<br />
der nicht beheizt wird,<br />
an das Passivhaus mit einem Heiz-<br />
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8. September <strong>2015</strong> 51
Das Geländer im Außenbereich wurde von der Firma Bau- und Maschinenschlosserei<br />
Konrad hergestellt.<br />
wärmebedarf von 13W/m 2 „geparkt“<br />
- spiegelverkehrt im Norden<br />
ein Carport. Dass der Bauherr<br />
vor dem Kauf des Grundstückes<br />
mehr als einmal einen Blick auf die<br />
Sonnenstandkartierung warf und<br />
auch mit dem GPS-Gerät auf selbigem<br />
„umherhirschte“, sei lediglich<br />
am Rande erwähnt. Für den<br />
44-jährigen Mitarbeiter der Tirol<br />
Werbung als studiertem Telematiker<br />
war dies aber eine Selbstverständlichkeit.<br />
Besondere Details<br />
Den Holzriegelbau zeichnen weiters<br />
einige Besonderheiten aus. So<br />
wurden die Estriche geschliffen<br />
und in der Küche, im Wohn- und<br />
den Nassräumen zu einem modernen<br />
Industrieboden veredelt, was<br />
eine kostengünstige Variante darstellt.<br />
Verwendet wurden ausschließlich<br />
heimische Hölzer mit<br />
klarer Reduktion auf Lärche und<br />
Eiche. An der vertikal ausgeführten<br />
Fassadenschalung, welche keine<br />
Lattung darstellt, sondern aus<br />
profilierten Brettern mit Nut und<br />
Feder erzeugt wurde, sind horizontal<br />
zwei so genannte Wasserschläge<br />
angebracht - zwei um das gesamte<br />
Gebäude laufende Wassernasen,<br />
welche sonst lediglich bei alten<br />
Stadeln zu sehen sind. Die Stiege<br />
in den 1. Stock wurde CNC-gefräst<br />
und vorgefertigt in den Holzriegelbau<br />
eingebaut.<br />
Selbst bei der Gartengestaltung<br />
wurde auf die Ökologie Rücksicht<br />
genommen. Viele standortgerechte<br />
und einheimische Pflanzen (u.a.<br />
Sanddorn, Kiefer, Bergahorn, Birke)<br />
haben das Anwesen bereits zu<br />
einer Einheit verschmelzen lassen.<br />
Kräutergarten, Trockensteinmauer<br />
und Trockenrasen tun ihr übriges,<br />
was besonders Hausherrin Ariane<br />
Guem freut. Die Bezirksstellenleiterin<br />
des Landecker BFI glaubt,<br />
dass vor allem die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Architekt,<br />
Holzbauer und jenen Firmen, welche<br />
mit Zweiterem bereits im Vorfeld<br />
erfolgreich zusammengearbeitet<br />
hatten, ein Schlüssel zum<br />
Erfolg waren. Derart wurden<br />
Spannungen vermieden und<br />
konnte die relativ kurze Bauzeit<br />
von lediglich sieben Monaten zwischen<br />
dem Auffahren der Bagger<br />
und dem Einziehen realisiert werden.<br />
(best)<br />
Neuer Bauhof<br />
Die Notwendigkeit für die Errichtung eines Bauhofes in der Gemeinde<br />
Zams bestand schon seit den 1990er Jahren. 2010/2011 befassten<br />
sich Schülergruppen der HTL Imst im Zuge ihrer Diplomarbeit<br />
mit diesem Projekt, damals noch für einen anderen Standort. Überlegungen<br />
und Gespräche mit der Stadtgemeinde Landeck für ein<br />
gemeinsames Bauhof-Projekt führten allerdings zu keinem Konsens.<br />
Daher entschloss sich die Gemeinde Zams, auf Basis des im<br />
Rahmen dieser Schülerprojekte angewendeten Raumprogrammes<br />
2012 mehrere örtliche Planer zu einem als Gutachterverfahren<br />
durchgeführten Architektenwettbewerb einzuladen, bei dem Robert<br />
Ehrlich aus dem eigenen Ort Anfang 2013 als einstimmiger Sieger<br />
hervorging.<br />
Für den Architekten war es beim Entwurf die größte Herausforderung,<br />
die mannigfachen Anforderungen aus dem Raumprogramm<br />
der Gemeinde auf dem relativ kleinen Grundstück westlich des<br />
Zammer Heizwerkes in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen<br />
Kläranlage unterzubringen. Das Gebäude wurde wegen der Hanglage<br />
von Architekt Ehrlich zweigeschoßig konzipiert.<br />
Die neuerliche Einbindung der Bauhofmitarbeiter als zukünftige<br />
Nutzer der Anlage führte zu Ergänzungen im Raumprogramm, die<br />
dank des flexiblen Lösungsansatzes des Architekten problemlos in<br />
den Entwurf eingearbeitet werden konnten.<br />
LKW- und Unimog-Garage, Werkstätten und Lager, der Büro- und<br />
Aufenthaltsbereich sowie das Freilager mit Flugdach befinden sich<br />
auf Straßenniveau mit direkter Zufahrt; die Garagenboxen und der<br />
Waschplatz samt Waschtechnikraum auf der darüber liegenden<br />
Den angeführten<br />
Firmen gilt der Dank<br />
für die prompte<br />
und zuverlässige<br />
Ausführung der<br />
Arbeiten.<br />
Für den Abstellraum wurde eine alte<br />
Tür aus Familienbesitz verbaut.<br />
Wie Carla demonstriert, ist die Bedienung<br />
des Ofens ein Kinderspiel.<br />
52 8. September <strong>2015</strong>
für die Gemeinde Zams<br />
Ebene. An der Ostseite des Gebäudekomplexes<br />
führt eine gemeinsam mit der Maschinengemeinschaftshalle<br />
genutzte Auffahrt<br />
auf das Oberdeck.<br />
Das Gebäude besteht im Wesentlichen aus<br />
vier Teilen, die sich optisch durch die unterschiedliche<br />
Fassadengestaltung und entsprechende<br />
Farb- und Materialwahl vonein -<br />
ander abheben.<br />
Zukunftsweisend und auf Nachhaltigkeit bedacht<br />
ist der neue Zammer Bauhof in Passivhaus-Qualität<br />
ausgeführt. Die Restenergiebereitung<br />
erfolgt mittels Anschluss an<br />
die nahegelegene Ortswärme.<br />
Der Beschluss für die endgültige Finanzierung<br />
des Projektes fiel im Frühjahr 20<strong>14</strong>,<br />
nach kurzer intensiver Ausführungsplanungs-<br />
und Ausschreibungsphase konnte<br />
mit dem Bau bereits im Herbst 20<strong>14</strong> begonnen<br />
werden. Projektleitung und Bauaufsicht<br />
lagen in den Händen von Bauamtsleiter Ing.<br />
Norbert Grissemann. Die Fertigstellung erfolgte<br />
vor kurzem.<br />
Positive Details am Rande:<br />
• Bei den öffentlichen Ausschreibungen zu<br />
den Gewerken erhielten überwiegend heimische<br />
Firmen den Zuschlag.<br />
• Die geschätzten und budgetierten Gesamtkprojektkosten<br />
konnten deutlich unterschritten<br />
werden.<br />
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8. September <strong>2015</strong> 53
Mit 96 noch ein Kämpfer für Ästhetik<br />
Imster Norbert Heltschl für moderne Architektur in Tirol<br />
Er war ein Streitbarer, ein Revolutionär,<br />
ein Widerständiger.<br />
Ein sturer Charakterkopf, wenn<br />
es um seine Sache ging: die Architektur.<br />
„Bauen muss Kunst<br />
sein!“ war und ist sein Credo.<br />
Sein Kämpferherz hat ihm ein<br />
biblisches Alter beschert. Mit 96<br />
steht Norbert Heltschl noch immer<br />
mitten im Leben.<br />
Der Besuch im Architektenhaus in<br />
Gunglgrün bei Imst ist ein Genuss.<br />
Lichtdurchdrungen und luftig<br />
die Räume, Kunstvolles wohin<br />
man schaut, der Garten ein Paradies,<br />
die Terrasse eine Oase. Und<br />
das Gespräch mit dem Professor<br />
ein anregendes Vergnügen. Er sei<br />
jetzt schon ein wenig friedlicher<br />
geworden, erzählt er altersmilde,<br />
um im selben Augenblick mit feurigen<br />
Augen seinen wahren Charakter<br />
zu zeigen: „Wenn es um die<br />
Sache geht, dann musst du kämpfen<br />
und dich durchsetzen. Wir<br />
können die Ästhetik unserer Gebäude<br />
nicht den Bauherren und<br />
den Bürgermeistern überlassen!“<br />
Streit mit „Walli“<br />
Mit den Politikern hat sich<br />
Heltschl zeitlebens gerieben. Als er<br />
in den siebziger Jahren zum<br />
Kampf gegen den Bau der Schnellstraße<br />
durch das Gurgltal aufrief,<br />
überbrachte er die 500 Unterschriften<br />
der Protestanten dem legendären<br />
Landeshauptmann Eduard<br />
Wallnöfer und drohte: „Wenn<br />
du diese Straße bauen lässt dann<br />
verlierst du die Wahl!“ Kurz und<br />
trocken sei „Wallis“ Antwort gewesen:<br />
„Architekt, dieses Projekt<br />
streichen wir!“ Heute sind es ihm<br />
die Oberländer dankbar, dass das<br />
Gurgltal, eines der schönsten<br />
Hochtäler der Alpen, als Naherholungsgebiet<br />
erhalten geblieben ist.<br />
Landschaftsplaner<br />
Doch Heltschl wollte seine geliebte<br />
Umwelt nicht nur schützen,<br />
sondern auch gestalten. Tage und<br />
Nächte lang entwickelte er die sogenannte<br />
FMG-Studie, eine Art<br />
Landschaftsplan für die Region<br />
Fernpass, Mieminger Plateau und<br />
Gurgltal. Darin wäre auch der<br />
künstliche Bau eines Badesees, der<br />
Norbert und Maria Heltschl erfreuen sich trotz ihres hohen Alters noch bester Gesundheit.<br />
Spiegelfreudensee, vorgesehen gewesen.<br />
Ein Projekt, das letztlich<br />
nie realisiert wurde. Damals verlor<br />
Heltschl den Kampf gegen die Bürokraten<br />
und Blockierer. Der Unbequeme<br />
geriet dann auch in die<br />
Mühlen des Volksneides, als er, der<br />
Umweltschützer, selbst sein Haus<br />
mitten ins Grüne baute. Die Wogen<br />
gingen hoch und der Landschaftsplaner<br />
war alsbald zum „Betonierer“<br />
abgestempelt.<br />
Lebensmotto unbequem<br />
Doch der Austeiler konnte auch<br />
einstecken und Rückschläge verkraften.<br />
Wie ein Boxchampion<br />
ging er unbeirrt seinen Weg. Für<br />
ihn war Widerstand stets Antrieb,<br />
ja Lebensmotto. Die Schaffenskraft<br />
von Norbert Heltschl findet<br />
ihren Ursprung in seinem starken<br />
Charakter. Das, was er im tradierten<br />
Tirol kreiert hat, schöpft nur<br />
ein Unangepasster. In einem Land,<br />
in dem jahrhundertelang der Bauernstadel<br />
das architektonische<br />
Credo darstellte, klassisch modern<br />
zu bauen, gelingt nur einem Beharrlichen.<br />
Doch Heltschl ist nicht nur ein<br />
Baukünstler, der in Tirol die<br />
schlichte Ästhetik der Architektur<br />
salonfähig gemacht hat. Er war<br />
auch Lehrer und Vorbild für viele<br />
heute sehr erfolgreiche Architekten.<br />
Aber auch Wegbereiter und<br />
Mentor für kritische Geister, die<br />
wie er in Tirol in vielen Lebensbereichen<br />
stur hehre Ziele verfolgten.<br />
„Viele meiner Schüler, einige<br />
davon mittlerweile Stararchitekten,<br />
besuchen mich noch heute“,<br />
freut sich Heltschl.<br />
120 Bauwerke<br />
Heltschl hat Bleibendes geschaffen.<br />
Zirka 120 Bauwerke von Privathäusern<br />
über Industriebauten,<br />
Freizeitanlagen bis hin zu Kirchen<br />
tragen seine Handschrift. Mit dem<br />
Tivolischwimmbad, der Terrassenwohnanlage<br />
Hötting und den<br />
Sportstätten der Universität Innsbruck<br />
hat er es ins Archiv des Architekturzentrums<br />
in Wien geschafft.<br />
Im Oberland sind die<br />
wohl markantesten Bauten die<br />
Foto: Eiter<br />
modernen Gotteshäuser in Landeck<br />
und Imst, deren Realisierung<br />
er über Wettbewerbe gewonnen<br />
hat.<br />
Frau ist die Kreative!<br />
Als ein wesentliches Geheimnis<br />
seines Erfolges nennt er seine Frau<br />
Maria. Die heute 90Jährige hat er<br />
in Graz kennengelernt. Er war<br />
Professor, sie seine Studentin. „Ich<br />
war stets der Frontmann, Maria<br />
im Hintergrund die Kreative, die<br />
als fünffache Mutter vor allem die<br />
Komponenten der alltäglichen Lebensqualität<br />
in unsere Pläne einfließen<br />
ließ“, verrät Heltschl, der<br />
schmunzelnd erzählt: „Immer<br />
wenn wir einen Auftrag bekommen<br />
haben, dann haben wir am<br />
selben Abend zu planen und zu<br />
diskutieren begonnen. So gesehen<br />
hat jedes unserer Bauwerke eine<br />
Art erste Nacht!“<br />
Um die Zukunft der Baukunst<br />
macht sich Norbert wenig Sorgen.<br />
Immerhin sind gleich drei seiner<br />
mehr als 20 Enkel und Urenkel als<br />
Architektinnen tätig. (me)<br />
54 8. September <strong>2015</strong>
5 JAHRE Tischlerei Markus Neuner in Tarrenz<br />
Im Jahr 2010 wagte Markus Neuner aus Tarrenz mit der Gründung<br />
seines Tischlereibetriebes den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Er erfüllte sich damit einen lang gehegten Wunsch und<br />
machte sich seitdem vor allem im Innenausbau einen guten Namen.<br />
Spezialisiert auf die Herstellung von Möbeln deckt der<br />
Tischlermeister die gesamte Bandbreite von moderner Büroeinrichtung<br />
bis hin zu rustikaler Stubenvertäfelung ab. „Bei mir stehen<br />
die Wünsche der Kunden an erster Stelle“, betont der Unternehmer,<br />
der heuer sein fünfjähriges Betriebsjubiläum feiern kann.<br />
Diverse kreative Ausarbeitungen von verschiedenen Holzarten<br />
und Stilrichtungen finden sich auf<br />
der Homepage unter www.tischlerei-neuner.at.<br />
Referenzen: IVB in<br />
Innsbruck, Silo Melmer in Imst<br />
und viele andere mehr.<br />
Fotos: Neuner<br />
Tischlermeister Markus Neuner feiert sein 5-jähriges Betriebsjubiläum.<br />
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