EndStation C2: Kurs- & Arbeitsbuch
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<strong>EndStation</strong> <strong>C2</strong><br />
Kap. 5<br />
Kap. 1 Kap. 2 Kap. 3 Kap. 4 Kap. 6 Kap. 7 Kap. 8 Kap. 9 Kap. 10<br />
Sprechen / Teil 1 / Prüfungsteil 00:10<br />
Thema 1<br />
Essstörungen<br />
Vertreter aus dem Bildungswesen und<br />
der Medizin diskutieren zusammen mit<br />
Betroffenen und Eltern über das Thema<br />
„Kleidergröße XXS - Jugendseuche Anorexie<br />
/ Bulimie“. Sie halten einen Eröffnungsvortrag,<br />
mit welchem Sie in die<br />
Problematik einführen.<br />
Gehen Sie auf die folgenden Thesen ein<br />
und wägen Sie unterschiedliche Standpunkte<br />
ab. Belegen Sie Ihre Argumente<br />
durch Beispiele und treffen Sie eine<br />
begründete Schlussaussage.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
„Essstörungen sind zu einem massiven Problem unter heutigen<br />
Heranwachsenden, aber auch unter Erwachsenen geworden,<br />
denn sie ziehen bei Nichtbehandlung körperliche<br />
und seelische Schäden nach sich. Es gilt daher, viel stärker<br />
als bisher über diese Krankheit aufzuklären, vor allem in den<br />
Schulen. Doch auch die Eltern müssen wesentlich besser die<br />
Ernährungsgewohnheiten ihrer Kinder kontrollieren.“<br />
„Anorexie und Bulimie müssen vor allem das Stigma einer<br />
selbstverschuldeten Krankheit verlieren. Erkrankte dürfen<br />
nicht ausgegrenzt, aber auch nicht nur bemitleidet<br />
werden. Vielmehr müssen diese Krankheiten offiziell anerkannt<br />
werden und das Gesundheitswesen muss ausreichend<br />
Therapieplätze zur Verfügung stellen. “<br />
„Durch die Medien und die Modebranche werden Bulimie<br />
und Anorexie gefördert. Wenn fast alle Models, die sich<br />
weltweit auf den Laufstegen der großen Modenschauen<br />
zeigen, krankhaft dünn sind, ist es kein Wunder, dass vor<br />
allem junge Mädchen diesem fatalen Ideal nacheifern und<br />
sich damit Gesundheitsgefahren aussetzen.“<br />
[ ]<br />
Achten Sie darauf, dass Sie<br />
– Ihren Vortrag gut strukturieren,<br />
– anspruchsvolle Sprache (Wörter, Strukturen) einsetzen,<br />
– Ihre persönliche Einstellung zum Thema klar machen.<br />
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n e Anorexie [nur Sg.] / e Magersucht [nur Sg.]: Anorexie wird dadurch verursacht,<br />
dass die Betroffenen ihrem Körper absichtlich extrem wenige Kalorien zuführen und<br />
dadurch abmagern.<br />
n e Bulimie [nur Sg.] / e Ess-Brech-Störung [nur Sg.]: Bei Bulimie wollen die Kranken<br />
aufgenommene Nahrung möglichst schnell wieder loswerden und führen Erbrechen<br />
herbei oder treiben exzessiv Sport.<br />
e Mangelernährung [nur Sg.] ● e Unterernährung [nur Sg.]: Von Mangelernährung spricht man, wenn dem<br />
Körper nicht genügend Kalorien zugeführt werden, bei Unterernährung ist dieser Zustand dauerhaft gegeben.<br />
zwanghaftes Verhalten: Zwanghafte oder manische Verhaltensweisen können von den Betroffenen nicht mehr<br />
kontrolliert bzw. nicht ohne therapeutische Hilfe verändert werden.<br />
sich einer Gefahr aussetzen<br />
jdm. nacheifern = Man übernimmt Charakteristika wie zum Beispiel das Verhalten oder das Aussehen eines<br />
anderen Menschen.<br />
s Stigma, Stigmen ● jdn. stigmatisieren<br />
s Mitleid – Mitleid zeigen – jdn. bemitleiden: Behinderte möchten nicht bemitleidet, sondern wie Nichtbehinderte<br />
als vollwertige Menschen anerkannt werden.<br />
r Laufsteg, -e: Models präsentieren auf dem Laufsteg die neuen Kollektionen der Modemacher.<br />
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