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Viva Canarias Nr 97

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wandern an der caldera de bandama<br />

04 05<br />

wandern am rand<br />

des kraters (1)<br />

(Camino Borde de Caldera)<br />

Fährt man von der Aussichtsplattform<br />

(Foto oben) einige Hundert Meter den<br />

Hügel wieder hinunter, gelangt man<br />

zu einer kleinen Ansiedlung, den sogenannten<br />

„Casas de Bandama“. Dort<br />

befindet sich der Ausgangspunkt für<br />

beide Wanderungen, die mit Holzschildern<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Der Wanderweg „Camino Borde de<br />

Caldera“ ist ein schmaler Trampelpfad<br />

rund um den Krater und bietet ebenfalls<br />

fantastische Ausblicke in die Ferne und<br />

natürlich Einblicke in den Kratergrund.<br />

Man sollte allerdings schwindelfrei sein,<br />

da mitunter der Blick in die Tiefe nicht<br />

ohne ist. Eine entsprechend Ausrüstung<br />

und natürlich passendes Schuhwerk ist<br />

Voraussetzung, um diese 3,3 Kilometer<br />

gut bewältigen zu können. Dieser Weg<br />

ist gemäß dem kanarischen Wander-<br />

Wegenetz mit der Schwierigkeitsstufe<br />

mittel bis hoch eingestuft.<br />

wandern am grund<br />

des kraters (2)<br />

(Camino Fondo de Caldera)<br />

Ende ist hart und vor allem steil. Aber<br />

schon nach 200 Metern haben sie es<br />

geschafft, die Kraterwand wieder hoch<br />

zu gehen. Diese fast ein Kilometer lange<br />

Wanderung ist sowohl mit dem<br />

Schwierigkeitsgrad als auch mit der Gefährlichkeitsstufe<br />

als niedrig eingestuft.<br />

ältester weinanbau<br />

auf gran canaria<br />

Dass auf vulkanischem Grund der Wein<br />

gut gedeiht, ist schon am Beispiel des<br />

vollmundigen Malvasia aus der berühmten<br />

Weinstraße von Uga auf Lanzarote<br />

bekannt. Doch auch Gran Canaria kann<br />

auf eine lange Tradition zurückblicken.<br />

Im 16. Jhdt. betrieb ein holländischer<br />

Händler namens Daniel van Damme<br />

eine Winzerei in diesem Vulkankrater.<br />

Von ihm leitet sich auch der Name ab,<br />

denn die Spanier sprechen das V als<br />

weiches B aus und so verschmolz der<br />

Name des Holländers zu Bandama. Die<br />

Gegend von Santa Brígida ist bekannt<br />

für seine Weine, die mit der Ursprungsbezeichnung<br />

D.O. Monte Lentiscal geschützt<br />

sind. Das Weinangebot ist groß:<br />

Rot, Weiß, Rosé von fruchtig bis aromatisch<br />

und in exzellenter Qualität.<br />

speis und trank im<br />

bodegón vandama<br />

Wer nun Lust bekommen hat, die Weine<br />

zu kosten, der ist bei herzlicher Gastfreundlichkeit<br />

in der Bodegón Vandama<br />

aufgehoben. Hier fühlt man sich willkommen,<br />

sei es in Jeans oder im Anzug.<br />

Das Angebot des Familienbetriebs<br />

dominieren regionale Köstlichkeiten,<br />

wie z. B. Grillspezialitäten, feiner Leberaufstrich<br />

oder die genialen saftigen<br />

Rindfleisch-Burger etc. Natürlich steht<br />

das klassische spanische Gastronomieangebot<br />

auch auf der Karte. Diese<br />

besteht allerdings nicht nur aus „Papas<br />

arrugadas“. Probieren Sie doch mal die<br />

Kroketten, die gibt es in unzähligen Variationen<br />

und die werden auf den Kanaren<br />

nicht nur als Beilage serviert. Ein<br />

anderer Tipp ist die köstliche „Morcilla“,<br />

Blutwurst, aber süß zubereitet. An<br />

Wochenenden ist die Bodegón Vandama<br />

von den Städtern überrannt.<br />

Der köstliche selbst gekelterte Hauswein<br />

wird in der Karaffe serviert, ganz<br />

ohne aufwändig gestalteten Schnick-<br />

Schnack. Hier konzentriert man sich auf<br />

das Wesentliche: Die Qualität!<br />

Das Anwesen stammt aus dem Jahr<br />

1813 und gehörte einst Felipe Massieu<br />

Vandale, der dort Wein kultivierte „vino<br />

del Monte“. Ende der 1950 begann<br />

wein des vulkans<br />

man mit dem Anbau der Reben „Listán<br />

negro, Listán blanco“ und „Moscatel“.<br />

Am 11. Dezember 2003 öffnete das<br />

Bodegón seine Pforten als Restaurant<br />

und seither ist der Erfolg ungebrochen.<br />

Es zieht - besonders an Wochenenden<br />

- zahlreiche Einheimische an und dann<br />

gibt es in den Abendstunden auch<br />

Live-Musik. Wunderbarerweise ist der<br />

Charme von einst erhalten geblieben,<br />

den schon der berühmte französische<br />

Komponist Saint Saënz zu schätzen<br />

wußte und Sie werden das bestimmt<br />

auch.<br />

Guten Apptit!<br />

kontakt<br />

Restaurante Bodegón Vandama<br />

Carretera Bandama 116<br />

Santa Brígida (Gran Canaria)<br />

Mi. bis Sa. von 13.00 bis 16.00<br />

Uhr und 20.00 bis 0.00 Uhr, So.<br />

13.00 bis 17.30 Uhr.<br />

Tel.: 928 352 754<br />

www.bodegonvandama.com<br />

Dieser Wanderweg „Camino Fondo de<br />

Caldera“ führt hinab zum Kratergrund<br />

und ist aufregend. Man wandert unten<br />

auf 230 Höhenmetern ebenerdig<br />

und sieht Reste der einstigen landwirtschaftlichen<br />

Betriebe. Unten eröffnen<br />

sich neue Perspektiven auf die zerklüfteten<br />

Vulkanhänge und natürlich auch<br />

auf die üppige Vegetation. Nur das<br />

| 6 viva canarias nr. <strong>97</strong> · 8. 4. 2016 viva canarias nr. <strong>97</strong> · 8. 4. 2016 7 |

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