Diplom Arbeit - Kai Mengel :)...
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6<br />
1.1.4. Energie- und Zeitauflösung<br />
( E)<br />
ο<br />
E<br />
∝<br />
a<br />
E<br />
+<br />
b<br />
1. Kristalleigenschaften<br />
Das Energieauflösungsvermögen eines Kalorimeters kann in erster Näherung durch<br />
folgende Formel parametrisiert werden :<br />
[3]<br />
Der energieabhängige Term a wird für die Energien der nachzuweisenden Teilchen<br />
oder Photonen, für die das Detektorvolumen ausreichend groß ist, um sie vollständig in<br />
ihm zu deponieren, von der Photonenstatistik bestimmt. Sie ist in einer direkten Proportionalität<br />
zwischen der deponierten Energie und der Anzahl der produzierten Photonen<br />
begründet und liefert eine ( ) -Abhängigkeit. Dies bedeutet eine stetige Verbesserung<br />
des Energieauflösungsvermögens mit steigender Energie.<br />
Wenn die Schauerausbreitung bei höheren Energien allerdings über die Begrenzungen<br />
des Detektors hinausgeht und ein Teil der Energie dadurch verloren geht, kommt<br />
aufgrund der statistischen Fluktuationen dieses Prozesses ein zusätzlicher Beitrag hinzu,<br />
der bei extrem hohen Energien sogar zu einer Verschlechterungen des Auflösungsvermögens<br />
führen kann.<br />
Der konstante Term b beinhaltet Effekte, die durch die zur Auslese verwendete Elektronik<br />
(Rauschen) hervorgerufen werden, systematische Fehler, Eichfehler oder Fehler,<br />
die aufgrund von Temperaturschwankungen zustande kommen. Darüberhinaus können<br />
weitere Terme mit höheren Ordnungen für zusätzliche Berücksichtigungen eingeführt<br />
werden.<br />
1 −<br />
E<br />
Der Lichtimpuls eines Szintillators ist charakterisiert durch seine Anstiegszeit und die<br />
Abklingzeit τ. Um die Zeitauflösung zu beschreiben, müssen verschiedene Parameter<br />
berücksichtigt werden, wobei man folgende Formel verwenden kann :<br />
[4]<br />
Die intrinsischen Eigenschaften des Photomultipliers werden durch die Funktion H<br />
wiedergegeben, N gibt die Zahl der primären Photoelektronen an und K beschreibt die<br />
Zeitauflösung der Konvertierung in elektronische Signale.<br />
Die in dieser <strong>Arbeit</strong> benutzte Breite einer Verteilung FWHM 6 ist mit der Breite einer<br />
Gaußverteilung σ durch folgenden Zusammenhang verknüpft:<br />
[5]<br />
6 Full Width at Half Maximum<br />
Δτ<br />
= 2.<br />
36<br />
FWHM<br />
⋅<br />
= σ ⋅<br />
1<br />
⋅ H ⋅ K<br />
N<br />
2 ⋅ 2 ⋅<br />
ln( 2)