Diplom Arbeit - Kai Mengel :)...
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1. Kristalleigenschaften<br />
Mit Hilfe einer verstellbaren Stativanordung, deren Spindel mit einem Zähler versehen<br />
war, wurde es ermöglicht, unterschiedliche vertikale Positionen des Kristalls in den<br />
Strahlengang zu bringen (s. Abb. 1.3). Die Tansmissionseigenschaft wurde an mehreren<br />
Punkten in Abständen von 2.0 cm entlang der longitudinalen Kristallachse bestimmt,<br />
um auch eine Aussage über die Homogenität machen zu können. Gemessen wurde in<br />
dem relevanten Wellenlängenbereich von 300 – 700 nm mit einer Schrittweite von 2<br />
nm.<br />
Abb. 1.3 Anordnung der Messungen entlang der longitudinalen Kristallachse.<br />
Es zeigte sich, daß die Transmission stark mit dem jeweiligen Winkel, den der Strahl<br />
in einer Ebene senkrecht zur Hauptachse des Kristalls hatte, variierte, was in erster Linie<br />
darauf zurückzuführen ist, daß die geometrische Achse der Kristalle nicht mit der Symmetrieachse<br />
der Elementarzelle zusammenfällt. Darin sind auch die Doppelbrechungen<br />
begründet. Vor Beginn der Messung wurde der Kristall so zum Strahl orientiert, daß die<br />
Transmission ein Maximum erreichte.<br />
Die gemessenen absoluten Transmissionswerte wurden außerdem auf den Wert bei<br />
500 nm normiert (T=100%), um einen relativen Vergleich zwischen verschiedenen Kristallen<br />
möglich zu machen.<br />
Die Messungen ergaben eine Einteilung der Kristalle in drei unterschiedliche Gruppen:<br />
Während man bei einigen keine merkliche Änderung der optischen Transmission<br />
entlang ihrer Achse feststellen konnte (homogene Kristalle), wurde bei anderen ein<br />
deutlicher Gradient verzeichnet (inhomogene Kristalle). Des weiteren gab es Kristalle,<br />
die eine breite Absorptionsbande im Bereich von 380 – 440 nm aufzeigten, ansonsten<br />
aber recht homogen waren. Es konnten damit die experimentellen Ergebnisse einer <strong>Arbeit</strong>sgruppe<br />
am California Institute of Technology in Pasadena bestätigt werden<br />
[Zhu96].