Station C1: Arbeitsbuch
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<strong>Station</strong> <strong>C1</strong><br />
Obwohl ein Hochschulstudium<br />
im Allgemeinen (5) für eine<br />
Arbeit mit gutem Einkommen ist,<br />
entscheidet sich fast die Hälfte<br />
der Schulabgänger mit entsprechender<br />
(6) gegen ein Studium,<br />
weil sie Angst vor dem hohen<br />
ökonomischen (7) haben.<br />
Doch auch der gelungene<br />
Einstieg in den Traumberuf<br />
garantiert noch keine (8)<br />
Zukunft.<br />
Die Zahlungen an den Schuldendienst<br />
belasten sehr viele<br />
Akademiker und haben direkten<br />
(9) auf ihr Privatleben.<br />
Wie sich die Situation in<br />
Deutschland (10), wo die Gebühren<br />
pro Semester anfangs „nur“<br />
500 Euro betragen sollen, das<br />
wird die Zukunft zeigen.<br />
einer staatlichen Universität hat nach vier Jahren 15.000 Dollar Schulden, ein<br />
Student einer privaten Hochschule 20.000 Dollar.<br />
Im US-Kongress wird derzeit ein Vorschlag diskutiert, die staatliche Studienförderung<br />
in den kommenden fünf Jahren um fast 13 Milliarden Dollar zu beschneiden –<br />
das größte Sparprogramm der letzten 40 Jahre.<br />
Wie auch in Deutschland gilt in den USA ein Hochschulstudium als Voraussetzung<br />
(5), einen gut bezahlten Job zu ergattern. Einer Umfrage zu Folge halten die hohen<br />
Gebühren jedoch 48 Prozent der qualifizierten High-School-Absolventen davon ab<br />
(6), ein Studium zu beginnen . Und diejenigen, die es trotzdem wagen, können<br />
häufig nicht den Abschluss erreichen, den sie ursprünglich ins Auge gefasst hatten.<br />
So wie die 30-jährige Paige Nichols aus Oklahoma. Als sie ihr Grundstudium beendet<br />
hatte, beliefen sich ihre Schulden auf 20.000 Dollar. Anschließend wollte sie<br />
Psychologie studieren. Die Aufnahmeprüfungen an der Universität von Chicago<br />
hatte sie bestanden, den Studienplatz trat sie trotzdem nicht an. „Es hätte mich<br />
weitere 32.000 Dollar gekostet“, sagt die junge Frau. „Dieses finanzielle Risiko<br />
konnte ich nicht eingehen.“ (7) Trotzdem wird sie ihre Schulden zurückzahlen<br />
müssen, bis sie 50 Jahre alt ist.<br />
Aber auch wer in seinem Traumberuf landet, ächzt nicht selten unter enormen<br />
Belastungen (8). Ein Viertel aller Akademiker muss zwölf Prozent seines Einkommens<br />
für den Schuldendienst aufwenden. Eine Umfrage unter amerikanischen Anwälten<br />
brachte ein erschreckendes Ergebnis: Die Hälfte der Juristen hatte 50.000<br />
Dollar Schulden, ein Drittel sogar 75.000 Dollar. Die angespannte finanzielle Situation<br />
der Hochschulabsolventen beeinflusst längst auch deren Privatleben (9). So<br />
gaben 14 Prozent der jungen Akademiker an, ihre Heiratspläne auf Grund der<br />
Schulden auf Eis gelegt zu haben.<br />
Ob in Deutschland bald ähnliche Entwicklungen zu beobachten sind (10), wird sich<br />
zeigen. Bereits ab dem kommenden Wintersemester wollen Hamburg, Niedersachsen<br />
und Nordrhein-Westfalen ihre Erstsemestler mit jeweils 500 Euro pro Semester<br />
zur Kasse bitten. Das scheint zwar nicht viel zu sein, aber große Probleme<br />
fangen immer klein an.<br />
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------NACH DEM LESEN<br />
Aufgabe 5:<br />
Adjektive ergänzen<br />
Ergänzen Sie die Lücken mit Adjektiven aus dem Kasten. Achten Sie auf die Endungen. Korrigieren Sie<br />
mit Hilfe des Textes.<br />
ähnlich – alarmierend – angespannt – enorm –<br />
erschreckend – finanziell – heftig – renommiert<br />
a. auf jede Menge ….. Geschichten<br />
b. die ….. New Yorker Columbia Universität<br />
c. eine ….. Diskussion<br />
d. dieses ….. Risiko<br />
e. unter ….. Belastungen (Dat.)<br />
f. ein ….. Ergebnis<br />
g. die ….. finanzielle Situation<br />
h. ….. Entwicklungen (Nom.)<br />
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