Forum Berlin - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
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DEfINITIoN<br />
04 | 01 Präventionsarbeit<br />
Präventionsarbeit bedeutet, vorausschauend die Entstehung gesellschaftlicher<br />
Probleme zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, noch bevor sie<br />
auftreten.<br />
Rechtsextremismus keimt in je<strong>der</strong> sozialen Schicht. Die Gründe dafür sind<br />
vielfältig: Mangelndes demokratisches Bewusstsein, soziale Isolation, Bildungsferne,<br />
Perspektivlosigkeit, aber auch verinnerlichter Sozialdarwinismus,<br />
Ungleichwertigkeitsvorstellungen, die vermeintlich verlockende Erlebniswelt<br />
<strong>der</strong> Rechtsextremen, die angebliche Zuneigung sowie das angebotene Geborgenheitsgefühl<br />
in <strong>der</strong> rechten Gruppe sind Faktoren, die die rechtsextreme<br />
Szene attraktiv erscheinen lassen. .<br />
Die Inhalte und Ziele <strong>der</strong> präventiven Arbeit entstehen auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
von wissenschaftlichen Beobachtungen und Erkenntnissen. Präventionsarbeit<br />
wird aber vor allem auch von <strong>der</strong> Erfahrung und dem Taktgefühl <strong>der</strong><br />
Agierenden getragen. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den spezifischen sozioökonomischen<br />
Gegebenheiten in den jeweiligen Regionen, Städten, Bezirken<br />
o<strong>der</strong> Wohnquartieren ist unabdingbar. Präventionsmaßnahmen müssen<br />
„maßgeschnei<strong>der</strong>t“ sein. Sie entstehen in <strong>der</strong> Gegenwart und streben Verän<strong>der</strong>ungen<br />
für die Zukunft an.<br />
TUNNEL LICHT BLICKE 17