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Lokalhelden_HH_Ausgabe5

Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg eine neue Heimat gefunden. Weiter in dieser Ausgabe Fußball: Robert Waliczek über den Umbruch beim Harburger TB nach dem Abstieg aus der Landesliga Fußball: Goodbye Jonny! Trainer Jean-Pierre Richter verlässt den FC Süderelbe. Handball - Die Kooperation zwischen dem Buxtehuder SV und der SGH Rosengarten/BW Buchholz lebt wieder auf Volleyball - VT Aurubis meldet nicht für die erste Liga, reicht das Geld für die 2. Bundesliga? American Football - Die Hamburg Ravens starten in die neue Saison Cheerleading - Die Galaxy Cheerleader vor dem Start bei der Deutschen Meisterschaft. Sport damals... - Die Achterbahnfahrt von Rasensport Harburg in der Regionalliga 1964 Rudern - Hamburgs schönstes Ruderrevier in der "No-Go-Area" Tennis - Start der Freiluftsaison Handball - Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg ist Hamburger Meister Ausbildung - Die 3. Berufs- und Ausbildungsmesse beim FC Süderelbe Volkslauf - 13. Veritas Hafenlauf am 5. Juni 2016 Termine - Die Highlights im April, Mai & Juni. Wir danken unseren Sponsoren und Anzeigenpartnern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: 11 Freunde, Autohaus Egler, Die Druckerin, Doobe, ODDSET, Alsterzelte, Sport Sander, Starcar, Brillux, Optiker Schmidt, Löffelsend, Kolev Umzüge & Beiladungen, FC Süderelbe, pb Conzept, Harburger TB

Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams
der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die
Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg
eine neue Heimat gefunden.

Weiter in dieser Ausgabe
Fußball: Robert Waliczek über den Umbruch beim Harburger TB nach dem Abstieg aus der Landesliga
Fußball: Goodbye Jonny! Trainer Jean-Pierre Richter verlässt den FC Süderelbe.
Handball - Die Kooperation zwischen dem Buxtehuder SV und der SGH Rosengarten/BW Buchholz lebt wieder auf
Volleyball - VT Aurubis meldet nicht für die erste Liga, reicht das Geld für die 2. Bundesliga?
American Football - Die Hamburg Ravens starten in die neue Saison
Cheerleading - Die Galaxy Cheerleader vor dem Start bei der Deutschen Meisterschaft.
Sport damals... - Die Achterbahnfahrt von Rasensport Harburg in der Regionalliga 1964
Rudern - Hamburgs schönstes Ruderrevier in der "No-Go-Area"
Tennis - Start der Freiluftsaison
Handball - Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg ist Hamburger Meister
Ausbildung - Die 3. Berufs- und Ausbildungsmesse beim FC Süderelbe
Volkslauf - 13. Veritas Hafenlauf am 5. Juni 2016
Termine - Die Highlights im April, Mai & Juni. Wir danken unseren Sponsoren und Anzeigenpartnern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: 11 Freunde, Autohaus Egler, Die Druckerin, Doobe, ODDSET, Alsterzelte, Sport Sander, Starcar, Brillux, Optiker Schmidt, Löffelsend, Kolev Umzüge & Beiladungen, FC Süderelbe, pb Conzept, Harburger TB

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als solche gedacht noch als<br />

solche wahrgenommen,<br />

beginnt gegen den unangefochtenen<br />

Tabellenführer.<br />

Die Pinneberger werden<br />

vor 1.200 Zuschauern und<br />

Zuschauerinnen auf dem<br />

Rabenstein mit 6:3 vorgeführt.<br />

Rechtsaußen und<br />

Torjäger „Moppel“ Pohla<br />

hat einen seiner nicht seltenen<br />

„Dreierpacks“ dazugetan.<br />

Der Tanz beginnt, die<br />

Kohnen, Brunke, Reder,<br />

Thiessen, Opfer, Schiemann,<br />

Puchmüller, Schettle, Pohla,<br />

Jacksties, Tzscheetzsch, Stegmann<br />

oder Diercks greifen<br />

an und niemand merkt es.<br />

Selbst die Fachpresse ist mit<br />

anderen Dingen beschäftigt,<br />

für den designierten hamburgischen<br />

Meister VfL Pinneberg<br />

scheint es nur noch<br />

darum zu gehen, die Zeit bis<br />

zum Beginn der Aufstiegsrunde<br />

irgendwie rumzubringen.<br />

„So wollte einfach<br />

keine österliche Stimmung<br />

aufkommen“, mault der<br />

„Sport“ und meint die dicke<br />

Schneedecke, unter der der<br />

Rasen des „Rabenstein“ am<br />

Ostermontag verschwunden<br />

ist. Einen beeindruckte das<br />

nicht im Mindesten: „Moppel“<br />

Pohla hat gut gewachst,<br />

ist überhaupt nicht zu<br />

bremsen und schenkt den<br />

Namensvettern aus Elmshorn<br />

beim 4:2-Sieg drei Tore<br />

ein. „Allerdings wäre der<br />

Repräsentativ-Rechtsaußen<br />

noch produktiver in seinen<br />

Leistungen, wenn er sich<br />

rascher vom Leder trennen<br />

würde“, findet der Korrespondent<br />

nach intensiver<br />

Suche doch noch ein Haar<br />

in der Schneesuppe. Ein<br />

wenig haarspalterisch, denn<br />

schon am Karfreitag hat<br />

Pohla beim 3:3 im Derby<br />

gegen den HTB ebenfalls<br />

drei Treffer erzielt. Den<br />

letzten per Foulelfmeter in<br />

der 89. Minute. Das erregt<br />

einen Teil der 3.000 Fans<br />

dermaßen, dass der Schiedsrichter<br />

„unter Bewachung<br />

vom Platz musste“. Wer<br />

sich noch an die Jahnhöhe<br />

in ihrer damaligen Gestalt<br />

und den langen Weg zu den<br />

Kabinen am anderen Ende<br />

der Anlage erinnert, weiß,<br />

dass das kein Spaß gewesen<br />

sein kann.<br />

Ein Sieg, ein Unentschieden,<br />

Rang acht, 28:22 Punkte –<br />

man kann es niemandem<br />

verübeln, dass Rasensport<br />

nicht im Stakkato Schlagzeilen<br />

produziert. Daran<br />

änderte sich zunächst nichts:<br />

Gegen den SC Urania machen<br />

die Harburger aus einem<br />

0:2-immerhin noch ein<br />

2:2, dann folgt ein 1:0 gegen<br />

den TSV Uetersen.<br />

Als sich der VfL Pinneberg<br />

am 26. April 1964 durch ein<br />

0:0 in Buxtehude mit 42:18<br />

Punkten vor dem HSV (A)<br />

mit 40:20 als hamburgischer<br />

Meister ins Ziel gerettet<br />

hat, bezwingt der Tabellensechste<br />

Rasensport vor<br />

1.200 auf dem Rabenstein<br />

den Vierten SC Sperber mit<br />

4:2. Das diesmal handzahme<br />

Raubvögelchen holt Pohla<br />

mit seinen Saisontoren 28<br />

bis 31 beinahe im Alleingang<br />

vom Himmel. „Linksaußen<br />

Edgar Puchmüller gefiel mit<br />

gekonnten Soloeinlagen“,<br />

geht der „Sport“ diesmal<br />

mit der Fummelei des<br />

anderen Hebels der harburgischen<br />

Flügelzange merkwürdigerweise<br />

wesentlich<br />

verständnisvoller um als<br />

mit der Pohlas kurz zuvor.<br />

Ungeachtet dessen habe „das<br />

raumgreifende Flügelspiel“<br />

der Harburger dem Sperber<br />

den Schnabel gewetzt.<br />

Der Meister und erste hamburgische<br />

Teilnehmer an der<br />

Aufstiegsrunde ist mit dem<br />

VfL Pinneberg gefunden.<br />

Die Findungsphase für den<br />

zweiten wird eine verwickelte.<br />

In Frage kommen noch der<br />

SC Sperber, der HTB, Uetersen<br />

und Rasensport. Der<br />

HTB und Sperber hätten<br />

sich mit einem Sieg qualifiziert,<br />

aber nur, wenn nur<br />

einer gewonnen hätte. Hätten<br />

sich beide Klubs durchgesetzt,<br />

wäre es zu einem<br />

Entscheidungsspiel zwischen<br />

ihnen gekommen. Spielten<br />

beide unentschieden und<br />

Rasensport gewänne, gäbe<br />

es ein Entscheidungsspiel<br />

zwischen den Harburgern<br />

und Uetersen. Und jetzt<br />

Der linke Teil der Rasensport-Flügelzange: Edgar Puchmüller (rechts)<br />

im Zweikampf mit dem Wilhelmsburger Globisch.<br />

sind wir wieder bei dem<br />

Drehbuch. Der HTB unterliegt<br />

auf der Jahnhöhe<br />

dem ETV mit 1:2, Sperber<br />

vergrützt seine Steilvorlage<br />

durch ein 0:2 in Langenhorn<br />

und Rasensport putz im<br />

Marienthal Concordia (A)<br />

mit 3:1. Der Tabellenzweite<br />

HSV-Amateure darf als<br />

Profi-Reserve nicht an der<br />

Aufstiegsrunde teilnehmen.<br />

In den Genuss des Entscheidungsspiels<br />

kommen somit<br />

wie bereits erwähnt die nun<br />

punktgleichen Harburger<br />

und Uetersener.<br />

Man könnte annehmen, dass<br />

die Begeisterungsstürme<br />

darüber, nun neben dem FC<br />

St.Pauli, Altona 93, Bergedorf<br />

85 und Concordia<br />

als fünfter hamburgischer<br />

Zweitligist eingereiht zu<br />

sein, ausgereicht hätten,<br />

den uralten Baumbestand<br />

um den Rabenstein herum<br />

flachzulegen. Merkwürdigerweise<br />

verebben Jubel und<br />

Zuschauerzahlen aus der<br />

Aufstiegsrunde aber schnell.<br />

Vor allem wohl deswegen,<br />

weil bald sichtbar wird, dass<br />

die Regionalliga sich für<br />

Rasensport vielleicht als eine<br />

Nummer zu groß erweisen<br />

könnte. 2.800 freuen sich<br />

beim 4:2 gegen den VfB Oldenburg<br />

zwar gleich im ersten<br />

Regionalliga-Heimspiel<br />

über den ersten Regionalligasieg<br />

der Vereinsgeschichte,<br />

aber danach wird es anstrengend:<br />

Sieben Niederlagen<br />

hintereinander, die Besucherzahlen<br />

sinken kontinuierlich.<br />

Den nächsten<br />

„Zweier“ sehen am 25.Okto-<br />

Foto: Presse<br />

ber 1964 nur noch 600 Getreue,<br />

ein 2:1 gegen den VfL<br />

Wolfsburg (!). Einzig Trainer<br />

Ludwig Pöhler versucht<br />

noch, Optimismus zu verbreiten:<br />

„Wenn wir bis zum<br />

Ende der Hinrunde noch<br />

sechs Punkte holen, haben<br />

wir noch eine Chance.“<br />

Wir ahnen es bereits, daraus<br />

ist nichts geworden. Am<br />

16.Spieltag rutscht Rasensport<br />

ans Tabellenende und<br />

wird es auch nicht mehr<br />

verlassen.<br />

Am 9.Mai 1965 können sich<br />

zum letzten Regionalligaspiel<br />

Rasensports nur noch<br />

150 Unentwegte zum<br />

Rabenstein aufraffen. Mit<br />

einem 1:8 gegen den Nordmeister<br />

Holstein Kiel endet<br />

die Achterbahnfahrt der<br />

Harburger in und durch die<br />

Regionalliga. Zeit für Veränderungen.<br />

Ludwig Pöhler<br />

beendet seine Tätigkeit als<br />

Trainer, sein Nachfolger<br />

wird Rasensports früherer<br />

„Stopper“ Herbert Beesemüller.<br />

Die Flügelzange<br />

Pohla/Puchmüller verlässt<br />

den Klub in Richtung VfB<br />

Lübeck und SC Concordia.<br />

Auch Schiemann und Michalke<br />

verlassen den Verein.<br />

Rasensport ist in Hamburgs<br />

höchste Spielklasse ab-,<br />

Borussia aufgestiegen. Als<br />

sich beide Anfang August<br />

1965 zu einem Vorbereitungsspiel<br />

treffen, lockt das<br />

immerhin 1.300 Menschen<br />

auf die Eichenhöhe. Noch<br />

knappe fünf Jahre und beide<br />

Klubs werden zum HSC<br />

fusionieren. Einen harburgischen<br />

Zweitligisten hat es<br />

seitdem nicht mehr gegeben.<br />

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