PRISMA FJ_2016_1-24

Aus dem Nähkästchen
geplaudert!
austria plus
10 Ausgabe Nr. 01 | März 2016
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Aus dem Nähkästchen
geplaudert!
Fotos: Glaser
Leben zwischen Familie und Politik
„Mit Andreas war und ist mir nie langweilig“,
sagt Heidi Khol über die Beziehung zu
ihrem Ehemann. Seit über 50 Jahren sind
die beiden glücklich miteinander verheiratet.
Kennengelernt haben sie sich, als sich
Heidi in Innsbruck um einen Sommerjob
als Reiseleiterin bewarb. „Ich studierte in
Innsbruck Englisch und suchte einen Ferialjob.
Eine Kollegin von mir hatte sich für
einen Job in einem Reisebüro beworben,
wollte dann aber nicht. Also sprang ich ein.
Und da saß er dann. Andreas studierte
zwar auch noch, aber er koordinierte bereits
die Reiseleiter. Ich war mir ziemlich
schnell sicher, dass er der Richtige ist. Bei
ihm hat es ein Jahr gebraucht, bis er sich
„Reiseleiter“ unter
verschiedenen Umständen
sicher war“, lacht Heidi Khol, für die ihr Andreas
beruflich immer Reiseleiter geblieben
ist: „Alles, was er im Leben gemacht
hat, war immer ein Reiseleiter unter verschiedenen
Umständen und auf verschiedenem
Niveau.“ Sie hat ihren Ehemann
bestärkt, sich um das höchste Amt im Staat
zu bewerben. „Ich kenne ihn seit vielen
Jahrzehnten und weiß, dass er das kann
und dass er der Richtige für das Amt ist.“ In
der Erziehung der sechs Kinder war sie die
Strengere. „Andreas war da gutmütiger
und liberaler. Manchmal war ich schon
sehr froh, wenn er nach Hause kam und ein
ernstes Wort gesprochen hat“, erzählt
Heidi Khol. Immer wieder hat es offene
und „durchaus hitzige“ Debatten am
Sonntagstisch gegeben. Als die Kinder
noch daheim lebten, war an Wochentagen
HEIDI KHOL üBER IHREN ANDREAS
„Er ist der Richtige. Mir war in
den über 50 Jahren mit Andreas nie
langweilig. Es ist immer spannend mit
ihm.“ Heidi und Andreas Khol bei ihrer
Hochzeit 1965 in Feldkirchen.
8 Prisma Frühjahr 2016