PRISMA FJ_2016_1-24
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Prisma<br />
Informationszeitung der VP Sitzenberg-Reidling<br />
www.vp-sirei.at<br />
Unser Kandidat<br />
Frühling <strong>2016</strong>
DITORIAL<br />
Geschätzte Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger, liebe Jugend!<br />
Wir befinden uns in der in der finalen Wahlkampfphase<br />
um das wichtigste Amt des Staates, um jenes des<br />
Bundespräsidenten.<br />
Mit Dr. Andreas Khol steht für die Österreichische Volkspartei<br />
ein erfahrener Staatsmann und sympathischer Familienmensch<br />
zur Wahl, der die christlich Sozialen Werte lebt.<br />
Er ist jemand der das Gemeinsame vor das Trennende stellt<br />
und keine Ausgrenzungspolitik betreibt. Durch seinen bisherigen<br />
politischen Werdegang kann er für unser Land Verbindungen für<br />
unsere Wirtschaft knüpfen und Türöffner für unsere Anliegen<br />
sein. Er repräsentiert Österreich in der Welt.<br />
Lassen wir uns nicht von Meinungsumfragen täuschen. Man<br />
hat bei der Wien Wahl gesehen, wie weit das Endergebnis der<br />
Wahl von jenen der Umfragen entfernt war.<br />
Umso wichtiger ist es zur Wahl zu gehen und von seinem<br />
Stimmrecht Gebrauch zu machen.<br />
In schwierigen Zeiten ist es wichtig das erste Amt des Staates<br />
nicht nur mit einer „Person“ zu besetzen sondern mit einer<br />
„Persönlichkeit“ und das ist für mich Dr. Andreas Khol. Unterstützen<br />
wir Ihn auf seinen Weg in die Hofburg.<br />
Ein weiteres politisches Thema der letzten Tage war die<br />
Regierungsumbildung. Landesrat Wolfgang Sobotka wird neuer<br />
Innenminister und Johanna Mikl-Leitner kommt als Landesrätin<br />
zurück nach Niederösterreich. Diese Regierungsumbildung<br />
kam für uns alle überraschend. Ich möchte die Gelegenheit<br />
nutzen um mich recht herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Land Niederösterreich zu bedanken.<br />
Wolfgang Sobotka war immer jemand der uns bei unseren<br />
Projekten unterstützt hat. Bei unserem letzten Finanzierungsgespräch<br />
am 22. März bekamen wir von Ihm die Subventionszusage<br />
über ein 500.000,-- Euro Paket aufgeteilt auf die Jahre<br />
<strong>2016</strong> bis 2018 für die Bereiche Straßenbau und den Umbau<br />
unseres Gemeindehauses. Ein herzliches Dankeschön dafür<br />
und viel Glück bei der neuen Aufgabe.<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, zum Abschluss möchte ich<br />
Sie nochmals bitten unseren Kandidaten für die Hofburg am<br />
<strong>24</strong>. April <strong>2016</strong> mit Ihrer Stimme zu unterstützen. Österreich<br />
braucht einen verantwortungsvollen, besonnenen und starken<br />
Mann an der Spitze der auch in Bezug auf unsere Verfassung<br />
ein Kenner ist. Andreas Khol ist dieser Mann.<br />
Ihr Bgm. Christoph Weber<br />
Dr. Andreas Kohl mit seiner Gattin Heidi bei der Wahlkampfveranstaltung in Kilb<br />
mit GGR Ing. Ricarda Öllerer und GR Johann Schmid mit seiner Schwester.<br />
Foto: © Stefan Öllerer
Riesenerfolg<br />
für Christoph Weber.<br />
500.000 €uro Förderung durch das Land NÖ.<br />
B<br />
ürgermeister Christoph Weber konnte in intensiven<br />
und konstruktiven Gesprächen mit<br />
den verantwortlichen Beamten des Landes<br />
Niederösterreich, die Strategie der Gemeinde<br />
Sitzenberg-Reidling darlegen.<br />
Drei Punkte standen im Zentrum<br />
der Gespräche.<br />
1.) Wie kann man die Lebensqualität unserer Bürger absichern<br />
oder sogar steigern,<br />
2.) wie kann und muss die Gemeinde auf die Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre reagieren und<br />
3.) wie kann man dabei gleichzeitig das Volumen der Kredite<br />
soweit reduzieren, dass außerordentliche Projekte ohne<br />
Zusatzbelastung für die Bürger finanziert werden können.<br />
An Hand der von Amtsleiter Gerhard Hartweger wie immer<br />
professionell vorbereiteten Unterlagen, wurden im<br />
Einzelnen diskutiert:<br />
l Finanzierung der Erweiterung unseres Kanal-,<br />
und Wasserversorgungsnetzes<br />
l Ausbau der Infrastruktur: Strassen, Parkplätze<br />
und Beleuchtung<br />
l Ein-, und Anbindung aller grossen geplanten Projekte:<br />
SeneCura, GEDESAG und BVA Gesundheitseinrichtung<br />
l Schaffung von vielen Arbeitsplätzen<br />
l Ankauf und mögliche Sanierungsschritte<br />
der Teichschenke<br />
l Sanierung des Gemeindehause<br />
Die Verhandlungsposition des Teams der Gemeinde Sitzenberg-Reidling<br />
wurde enorm unterstützt durch die Tatsache,<br />
dass wir 2015 begonnen haben diszipliniert und stringent<br />
das Kreditvolumen abzubauen und Gleiches <strong>2016</strong> und 2017<br />
durchführen werden.<br />
Konkret von 8 Millionen Darlehen auf 7,5 Mio Ende 2015,<br />
auf 6.99 Mio Ende <strong>2016</strong> und auch für 2017 eine sorgfältige<br />
Planung vorgelegt haben.<br />
Unser Bürgermeister konnte darauf verweisen, dass wir<br />
auch den ungeplanten Ankauf der Teichschenke durch<br />
sparsames Wirtschaften, ohne neue Darlehen darstellen<br />
konnten.<br />
Dies Alles hat die Gemeinde erreicht ohne<br />
einem einzigen Verein Mittel zu kürzen<br />
und bei voller Aufrechterhaltung der<br />
kulturellen Aktivitäten.<br />
Das Ergebnis der Verhandlungen<br />
in der Zusammenfassung.<br />
Planungsvorhaben,<br />
Strassenbauvorhaben,<br />
Anbindung: 830.000 €<br />
Gemeindehaus Sanierung: 330.000 €<br />
Landesmittelzusage: 530.000 €<br />
Mit dieser Unterstützung des Landes, für die wir dankbar<br />
sind, können die von Christoph Weber beschriebenen Projekte<br />
zügig umgesetzt werden. Es ist somit auch gelungen<br />
die Spitzenbeamten des Landes zu überzeugen, das Sparen<br />
und Investieren in unsere Zukunft möglich ist.<br />
Wir danken für das Vertrauen, das uns vom Land entgegengebracht<br />
wird und werden sorgfälltig damit umgehen!<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: VP Sitzenberg-Reidling,<br />
c/o Am Ahrenhof 5, 3454 Sitzenberg-Reidling.<br />
Erscheinungsweise: 4x im Jahr. Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Christoph Weber und<br />
GGR Dr. Gustav Dressler, Druck: Druck.at, Aredstraße 7, 2544 Leobersdorf.
4<br />
austria plus<br />
Ausgabe Nr. 01 | März <strong>2016</strong><br />
austria<br />
plus<br />
fb.com/andreaskhol<br />
fb.com/andreaskhol<br />
Österreich braucht den<br />
erfahrensten Bundespräside<br />
Andreas Khol ist die beste Wahl als<br />
Bundespräsident. Er ist derjenige,<br />
den unser Land in dieser schwierigen<br />
Zeit braucht. Um den Weg der Republik<br />
vorzugeben und bei Richtungsentscheidungen<br />
die Weichen zu stellen. Er baut<br />
auf die Stärken unseres Landes. Alle Fakten<br />
sprechen dafür: Dr. Andreas Khol ist der<br />
Richtige für das höchste Amt im Staat.<br />
„Wenn ein Headhunter den Auftrag bekommen<br />
würde, den besten Kandidaten<br />
für die Hofburg und das Amt des Bundespräsidenten<br />
auszusuchen, dann würde er<br />
ganz automatisch auf Dr. Andreas Khol<br />
kommen. Und zwar, weil er der Einzige ist,<br />
der‘s kann“, ist ÖVP-Generalsekretär<br />
Peter McDonald überzeugt.<br />
Warum sich McDonald so sicher ist? Nun:<br />
Der habilitierte Verfassungsrechtler ist mit<br />
der Verfassung natürlich auf Du und Du. Er<br />
ist tief in seiner Heimat Österreich verwurzelt.<br />
Im zweithöchsten Amt im Staat, als<br />
Nationalratspräsident, hat Andreas Khol<br />
bewiesen, dass er in schwierigen Situationen<br />
Mut und Rückgrat zeigt. Durch seine<br />
jahrzehntelange politische und internationale<br />
Erfahrung kann er die Interessen der<br />
Österreicherinnen und Österreicher nach<br />
innen und nach außen optimal vertreten.<br />
Logischer neuer<br />
Bundespräsident<br />
Er ist der logische neue Bundespräsident.<br />
Jeder, der ihn einmal getroffen hat, weiß:<br />
Dr. Andreas Khol ist ein sympathischer<br />
4 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
austria<br />
plus<br />
austria plus<br />
Ausgabe Nr. 01 | März <strong>2016</strong><br />
5<br />
Fotos: Peter Rigaud, Glaser<br />
„Ich will ein bescheidener Bürgerpräsident<br />
sein und die Hofburg zu einem Zentrum der<br />
Bürgergesellschaft machen.“<br />
Dr. Andreas Khol<br />
nten<br />
Mensch, der auch über sich selbst lachen<br />
kann. Er ist über 50 Jahre mit seiner Frau<br />
verheiratet, sechsfacher Familienvater und<br />
bereits fünfzehnfacher Großvater. Alleine<br />
deshalb ist klar: Der Mann hat Nerven wie<br />
Drahtseile und ist ein geschickter Diplomat.<br />
Im Krisenfall ist auf ihn Verlass!<br />
Eine seiner wichtigsten Eigenschaften ist<br />
seine Neugier. Er hat im Leben nie aufgehört,<br />
dazuzulernen. Das hat unter anderem<br />
dazu geführt, dass er drei Fremdsprachen<br />
fließend spricht. Bürgernähe ist für Dr. Andreas<br />
Khol nicht nur ein politisches Schlagwort.<br />
Er lebt sie jeden einzelnen Tag. Die<br />
unzähligen persönlichen Begegnungen,<br />
die er im Rahmen seiner ersten beiden<br />
Österreich-Touren hatte, nützt der Tiroler,<br />
um mit den Menschen in Dialog zu treten.<br />
Im Dialog mit den<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
Bis zum Wahltermin am <strong>24</strong>. April wird er<br />
alle Bundesländer sogar noch ein drittes<br />
Mal besucht haben. Denn wer die Sorgen,<br />
Ängste und Wünsche der Bürgerinnen und<br />
Bürger vertreten will, muss vor allem eines:<br />
ihnen zuhören. „Ich bin ein Freund der offenen<br />
Worte und bleibe das auch als Bundespräsident.<br />
Ich werde das Sprachrohr der<br />
Bürgerinnen und Bürger sein und die Hofburg<br />
öffnen“, betont Dr. Andreas Khol.<br />
Unser Land steht vor großen Herausforderungen.<br />
Umso wichtiger ist es, dass der<br />
Bundespräsident Österreich nach innen<br />
und außen souverän vertritt. Angstmacher<br />
und Weltfremde schüren Unsicherheit und<br />
treiben mit ihrer Politik Österreich international<br />
in die Isolation. Die Aufgabe des Bundespräsidenten<br />
ist es aber, Sicherheit und<br />
Stabilität zu vermitteln und internationale<br />
Verbindungen zu pflegen, um als Türöffner<br />
für die Wirtschaft zu fungieren.<br />
Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir<br />
jemanden im höchsten Amt im Staat, der<br />
das Gemeinsame vor das Trennende stellt<br />
und auf die Stärken unseres Landes baut.<br />
Der Politik für die Menschen und nicht über<br />
die Menschen hinweg macht. Der für eine<br />
Fortsetzung ▸▸<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 5
quer_Layout 1 15.03.2014 09:46 Seite 1<br />
Harold´s Hofladen<br />
Johann und<br />
Ilse Harold<br />
Eggendorf 2<br />
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Sitzenberg-Reidling<br />
wünscht einen schönen Frühling.<br />
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6<br />
austria plus<br />
Ausgabe Nr. 01 | März <strong>2016</strong><br />
austria<br />
plus<br />
sichere Zukunft für die nächsten Generationen<br />
arbeitet. Einen Garanten für Stabilität.<br />
Wir brauchen einen Bundespräsidenten<br />
Dr. Andreas Khol. Durch Ihre Unterstützung<br />
hat Dr. Andreas Khol in diesem Wahlkampf<br />
bereits Großes geschafft: Mit der<br />
stolzen Zahl von 40.827 Unterschriften<br />
schreibt er ÖVP-Geschichte. Mit diesem Ergebnis<br />
stellt Dr. Andreas Khol die übrigen<br />
Kandidaten in den Schatten. Die überwältigende<br />
Unterstützung, die Dr. Andreas Khol<br />
vom Bodensee bis zum Neusiedler See bekommt,<br />
gibt ihm Kraft für den Intensivwahlkampf.<br />
Das Bürgerkomitee, das als Unterstützungsbewegung<br />
hinter Dr. Andreas Khol<br />
steht, zählt bereits über 1.500 Mitglieder. Die<br />
Wahl ist damit aber noch lange keine<br />
„g‘mahte Wies‘n“. Denn es geht bei der Bundespräsidentschaftswahl<br />
um jede einzelne<br />
Stimme. Die Bundespräsidentschaftswahl ist<br />
eine Richtungsentscheidung für unser Land.<br />
Es geht um nichts Geringeres als das höchste<br />
Amt im Staat. Sie alleine haben es in der<br />
Hand, in welche Richtung sich Österreich<br />
weiterentwickelt. Treffen Sie die beste Wahl<br />
und setzen Sie gemeinsam mit Dr. Andreas<br />
Khol auf die Stärken unseres Landes! ®<br />
Italienische Verhältnisse<br />
Unterstützen Sie<br />
Dr. Andreas Khol!<br />
Mai 1981<br />
Damals im Mai stand der Verfasser dieser<br />
Zeilen als Postgraduate Student an<br />
der Johns Hopkins University in Bologna,<br />
gemeinsam mit zwei anderen<br />
österreichischen Studenten auf einem<br />
Hügel vor der Stadt.<br />
Diese wunderschöne - damals kommunistisch<br />
und gar nicht so schlecht<br />
regierte - Stadt Bologna wird auch „La<br />
Grassa”, die gutgenährte, in der man<br />
hervorragend speist, „La Rossa”, die<br />
Stadt mit den rot bemalten Häusern<br />
und den vielen Türmen und „La Dotta”<br />
die Gelehrte, mit der ältesten Universität<br />
der Welt, genannt.<br />
Die beiden anderen waren Dr. Wolfgang<br />
Waldner, später Sekretär bei Minister<br />
Alois Mock und Bundespräsident Klestil<br />
(ÖVP), heute Botschafter in Washington<br />
und Mag. Karl Krammer, später<br />
rund 10 Jahre lang Kabinettschef bei<br />
Bundeskanzler Vranizky (SPÖ). Links<br />
war damals noch links, konservativ war<br />
konservativ, rechts gab es kaum und<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
ATV<br />
Klartext<br />
NÖ<br />
NÖ<br />
Ö3<br />
Wecker<br />
Mein Wahlkalender – April<br />
Unterstützen Sie<br />
Dr. Andreas Khol!<br />
wenn ja, war es ziemlich peinlich. Die<br />
Welt schien in Ordung. Krammer und<br />
Waldner gingen nach Bologna in „Ihre”<br />
28 29 30 31 1 2 3<br />
OÖ<br />
Parteien und machten dort Karriere.<br />
Wahlfahrt<br />
ORF 1<br />
April <strong>2016</strong><br />
Fayman hat in Österreich wenig und<br />
in Wien gar nichts zu reden, die SPÖ<br />
Burgenland überholt die FPÖ rechts,<br />
was historisch undenkbar war und zu<br />
einer dramatischen Zuspitzung zwischen<br />
Burgenland SPÖ und der rotgrünen<br />
Koalition in Wien führt. Die Frage,<br />
ob die SPÖ nach dem Tabubruch im<br />
Burgenland, sich nun bis zur nächsten<br />
Nationalratswahl nach rechts öffnet,<br />
wird uns noch sehr beschäftigen. Das<br />
Bürgertum hats auch nicht leicht, die<br />
Bundesländer und die Bünde dominieren<br />
oft das politische Tagesgeschäft<br />
und Parteiobmänner haben es unter<br />
diesen Bedingungen noch nie einfach<br />
gehabt. Ein Teil ihres Klientels wählt<br />
Puls 4<br />
Elefantenrunde<br />
Wir drei konnten damals - wie viele andere<br />
- ein Jahr lang beobachten, wie die<br />
verschiedenen Gruppierungen innerhalb grün, manches Mal liberal, aus Angst<br />
der großen Christlichen Volkspartei DC vor Zuwanderung auch mal blau. Beide<br />
Parteien, ÖVP und SPÖ sind große,<br />
in Italien begannen, sich auseinander zu<br />
entwickelten. Kaum mehr als ein Jahrzehnt<br />
danach, war die Parteienlandschaft volle Parteien, deren Verdienste nach<br />
staatstragende und verantwortungs-<br />
Italiens in viele Kleinparteien aufgesplittert<br />
und das Ergebnis war der Sieg das Land nicht hoch genug eingeschätzt<br />
dem 2.Weltkrieg für die Demokratie und<br />
des rechts-populistischen Berlusconi, werden kann.<br />
der den sozialen und wirtschaftlichen<br />
Die Bundespräsidentenwahl ist ein weiteres<br />
Warnsignal für unser Land auf dem<br />
Abstieg Italiens deutlich beschleunigte.<br />
Weg zu italienischen Verhältnissen.<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
OÖ<br />
Sbg.<br />
Wien<br />
NÖ<br />
Wien<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
Stmk.<br />
Tirol<br />
ORF<br />
Elefantenrunde<br />
Stmk.<br />
Ktn.<br />
Wien<br />
Dr. Andreas<br />
Khol wählen<br />
18 19 20 21 22 23 <strong>24</strong><br />
Radieschenfest<br />
Hall<br />
Gauder-Fest<br />
Zillertal<br />
25 26 27 28 29 30 1<br />
Das muss man wissen, wenn man Wahlgänge<br />
- bei aller berechtigter Kritik - als<br />
Bestrafung der jeweils Regierenden<br />
missbraucht und eben diese soweit<br />
schwächt, dass am Ende ein weit zersplittertes<br />
Parteienspektrum das Land<br />
unregierbar macht.<br />
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Aus dem Nähkästchen<br />
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austria plus<br />
10 Ausgabe Nr. 01 | März <strong>2016</strong><br />
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Aus dem Nähkästchen<br />
geplaudert!<br />
Fotos: Glaser<br />
Leben zwischen Familie und Politik<br />
„Mit Andreas war und ist mir nie langweilig“,<br />
sagt Heidi Khol über die Beziehung zu<br />
ihrem Ehemann. Seit über 50 Jahren sind<br />
die beiden glücklich miteinander verheiratet.<br />
Kennengelernt haben sie sich, als sich<br />
Heidi in Innsbruck um einen Sommerjob<br />
als Reiseleiterin bewarb. „Ich studierte in<br />
Innsbruck Englisch und suchte einen Ferialjob.<br />
Eine Kollegin von mir hatte sich für<br />
einen Job in einem Reisebüro beworben,<br />
wollte dann aber nicht. Also sprang ich ein.<br />
Und da saß er dann. Andreas studierte<br />
zwar auch noch, aber er koordinierte bereits<br />
die Reiseleiter. Ich war mir ziemlich<br />
schnell sicher, dass er der Richtige ist. Bei<br />
ihm hat es ein Jahr gebraucht, bis er sich<br />
„Reiseleiter“ unter<br />
verschiedenen Umständen<br />
sicher war“, lacht Heidi Khol, für die ihr Andreas<br />
beruflich immer Reiseleiter geblieben<br />
ist: „Alles, was er im Leben gemacht<br />
hat, war immer ein Reiseleiter unter verschiedenen<br />
Umständen und auf verschiedenem<br />
Niveau.“ Sie hat ihren Ehemann<br />
bestärkt, sich um das höchste Amt im Staat<br />
zu bewerben. „Ich kenne ihn seit vielen<br />
Jahrzehnten und weiß, dass er das kann<br />
und dass er der Richtige für das Amt ist.“ In<br />
der Erziehung der sechs Kinder war sie die<br />
Strengere. „Andreas war da gutmütiger<br />
und liberaler. Manchmal war ich schon<br />
sehr froh, wenn er nach Hause kam und ein<br />
ernstes Wort gesprochen hat“, erzählt<br />
Heidi Khol. Immer wieder hat es offene<br />
und „durchaus hitzige“ Debatten am<br />
Sonntagstisch gegeben. Als die Kinder<br />
noch daheim lebten, war an Wochentagen<br />
HEIDI KHOL üBER IHREN ANDREAS<br />
„Er ist der Richtige. Mir war in<br />
den über 50 Jahren mit Andreas nie<br />
langweilig. Es ist immer spannend mit<br />
ihm.“ Heidi und Andreas Khol bei ihrer<br />
Hochzeit 1965 in Feldkirchen.<br />
8 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
austria<br />
plus<br />
austria plus<br />
Ausgabe Nr. 01 | März <strong>2016</strong><br />
Aus dem Nähkästchen<br />
geplaudert!<br />
11<br />
Ein Blick ins<br />
Familienalbum<br />
Andreas Khol hat bereits in<br />
seinen Kindertagen viel erlebt.<br />
Durch den Krieg war die Familie<br />
Khol gezwungen, von Südtirol<br />
nach Österreich zu fliehen. Doch<br />
egal wie schwierig die Zeiten<br />
waren, die Familie konnte miteinander<br />
lachen. Einige schöne<br />
Momente wurden glücklicherweise<br />
mit dem Fotoapparat festgehalten<br />
– keine Selbstverständlichkeit<br />
zu dieser Zeit. „austria plus“<br />
hat einen exklusiven Blick in das<br />
Familienalbum geworfen.<br />
das gemeinsame Frühstück um 7:15 Uhr<br />
der Fixpunkt im Tagesablauf – „egal, wann<br />
jemand nach Hause gekommen ist. Das<br />
wurde gut eingehalten.“ Mittlerweile sind<br />
alle sechs Kinder selbst Eltern – von insgesamt<br />
15 Enkelkindern. Heidi und Andreas<br />
Khol genießen ihre „späte Freiheit“. „Wir<br />
haben uns beide weiterentwickelt, auch<br />
unsere Beziehung ist nie stehen geblieben.<br />
Wir haben es nach wie vor sehr schön miteinander<br />
und verstehen uns auch nach der<br />
langen gemeinsamen Zeit noch immer<br />
wunderbar“, sagt Heidi Khol, die gemeinsam<br />
mit ihrem kulturbegeisterten Mann –<br />
er liebt die Werke von Jelinek, Bernhard<br />
und Handke – gerne die amerikanische<br />
Serie „House of Cards“ anschaut. Auch der<br />
Besuch der Sonntagsmesse ist für die beiden<br />
ein Fixpunkt. „Nur wenn eine wirklich<br />
wichtige Pressestunde im Fernsehen läuft,<br />
lässt Andreas die Messe aus.“ Dass ein<br />
Spagat zwischen<br />
Politik und Privatleben<br />
Bundespräsident auf Privatsphäre verzichten<br />
muss, schreckt die Familie Khol nicht.<br />
„Wir haben den Spagat zwischen Politik<br />
und Privatleben immer gut hinbekommen“,<br />
so Heidi Khol. Auf den Rückhalt seiner<br />
Familie kann Andreas Khol zählen. Die<br />
Kinder und Enkelkinder haben eine Familiengruppe<br />
auf „Telegram“, einer Handy-<br />
App für Textnachrichten, gegründet, in die<br />
fleißig Beobachtungen, Tipps und Motivationssprüche<br />
für ihren Vater und Großvater<br />
gepostet werden. Gestärkt durch ihre<br />
Unterstützung macht sich Andreas Khol<br />
auf den Weg in Richtung Hofburg. „Es wird<br />
nicht nur ein kluger Kopf in diesem Amt<br />
verlangt, sondern auch Herz. Andreas hat<br />
beides. Darum ist er genau der Richtige<br />
dafür“, betont seine Heidi.<br />
ANDREAS KHOL üBER SEINE HEIDI<br />
„Sie gibt mir Kraft und Energie.<br />
Das ist die größte Unterstützung,<br />
die ich mir wünschen kann.“ Heidi<br />
und Andreas Khol am Benediktinermarkt<br />
in Klagenfurt.<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 9
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10 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
Thema Flüchtlinge<br />
Empören oder anpacken, lauten die beiden<br />
Möglichkeiten. Beide sind anstrengend.<br />
Aber eine ist wesentlich produktiver als die andere.<br />
Nebenan sollen nun also<br />
Asylwerber einziehen.<br />
Nebenan – das ist in Sitzenberg-Reidling.<br />
Wie<br />
wird das sein? Was wird<br />
sich für uns ändern? Was tun? Gehen<br />
wir nüchtern die Optionen durch.<br />
Variante 1: Die besorgten Bürger<br />
empören sich. Über Regierung,<br />
EU, Gemeinderat, Amerika, Parteien,<br />
Gutmenschen, Politiker, den<br />
ORF. Lange Nächte verbringen sie<br />
im Internet, googeln „Asylanten und<br />
Gewalt“, liken und teilen Grauslichkeiten<br />
aus aller Welt und staunen,<br />
wie viele Grauslichkeiten sofort zurückfluten.<br />
Ein Wahnsinn, das alles!<br />
Dann schreiten die besorgten Bürger<br />
zur Tat. Schreiben Postings und<br />
Rundmails, demonstrieren, malen<br />
Schimpfwörter auf Plakate, berufen<br />
Bürgerversammlungen ein, schreien<br />
dort möglichst laut.<br />
Sie installieren Sicherheitsschlösser<br />
und Alarmanlagen, bauen einen Zaun<br />
zum Nachbargrundstück, am besten<br />
samt Flutlicht und Stacheldraht. Sie<br />
gründen Bürgerwehren, bleiben zu<br />
Trainingszwecken nächtelang wach,<br />
üben das Patroullieren, besorgen<br />
Schreckschusspistolen und Pfefferspray,<br />
lernen Nahkampftechniken.<br />
Sobald die neuen Nachbarn da sind,<br />
muss man dann bloß noch die Kinder<br />
einsperren, die Jalousien herunterlassen<br />
und demonstrativ die Haustür<br />
verbarrikadieren. Kreuzt jemand<br />
zufällig das Blickfeld, schaut man<br />
so grimmig wie möglich. Man misst<br />
akribisch die Lautstärke, beobachtet<br />
per Fernglas, wer aus- und eingeht,<br />
überprüft den Inhalt der Müllkübel<br />
und holt bei jeder Gelegenheit sofort<br />
die Polizei. Irgendein Problem findet<br />
sich sicher, wenn man es sucht. Mit<br />
Fantasie fallen einem sicher noch tausend<br />
weitere Möglichkeiten ein, den<br />
Nachbarn den Alltag so mühsam wie<br />
möglich zu machen. Damit sie bloß<br />
nie auf die Idee kommen, gern bei<br />
uns zu sein.<br />
Variante 2: Die besorgten Bürger<br />
verwenden dasselbe Ausmaß an Anstrengung,<br />
um sich zu informieren.<br />
Wie funktionieren Asylverfahren?<br />
Welche Rechte und Pflichten sind<br />
damit verbunden? Wer sind die Leute,<br />
die hier einziehen werden? Woher<br />
kommen sie? Mit wie viel Geld müssen<br />
sie auskommen, wo werden ihre<br />
Kinder in die Schule gehen, was könnten<br />
sie brauchen?<br />
Auch bei dieser Variante kann man<br />
Stunden im Internet verbringen –<br />
doch das Schöne ist, dass man nicht<br />
nur Gerüchte findet, sondern auch<br />
Berichte. Über den Krieg in Syrien,<br />
das Leben in Afghanistan: Interessant,<br />
was man alles erfährt! Sogar drei<br />
Sätze Arabisch kann man dort lernen.<br />
„Guten Tag“, „Wie geht's?“, „Wie heißt<br />
du?“: Gar nicht so schwer! Kann man<br />
eventuell sogar beim nächsten Tunesien-Urlaub<br />
anwenden!<br />
Sobald die neuen Nachbarn da sind,<br />
probieren die besorgten Bürger diese<br />
drei Sätze einfach mal aus, samt<br />
freundlichem Gesichtsausdruck – und<br />
Sibylle Hamann<br />
Journalistin<br />
warten ab, was dann passiert. Wer Lust<br />
hat, kann natürlich noch mehr tun.<br />
Ein Fußballspiel organisieren, ein<br />
Picknick, eine Einladung zu Kaffee<br />
und Kuchen, eine kleine Führung<br />
durch die Nachbarschaft, ein bisschen<br />
Plaudern am Schulweg. Vielleicht<br />
findet man ja etwas, das einen verbindet<br />
– derselbe Beruf, dasselbe Hobby,<br />
Kinder im gleichen Alter. Vielleicht<br />
nicht. Dann kann man zumindest<br />
sagen: Man hat's probiert.<br />
Am Ende ziehen wir Bilanz, völlig<br />
ideologiefrei. Beide Varianten kosten<br />
den besorgten Bürger etwa gleich viel<br />
Energie. Aber welche von beiden wohl<br />
dazu führt, dass sich die neuen Nachbarn<br />
rasch zurechtfinden, die Sprache<br />
lernen, unsere Gepflogenheiten verstehen<br />
und produktive Mitglieder der<br />
Gesellschaft werden?<br />
Auszug aus einem "Die Presse"<br />
Artikel vom Februar <strong>2016</strong>.<br />
Foto: ©Jacqueline Godany<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 11
Pensionsreform<br />
völlig unzureichend.<br />
S<br />
ozialforscher Bernd Marin<br />
hat wenig Lob für die bescheidenen<br />
Reformen im<br />
Pensionssystem. Die versicherungsmathematisch<br />
geboten<br />
scheinende Anhebung des gesetzlichen<br />
Pensionsalters fehlt ihm.<br />
Generell ist es doch ein richtiger<br />
Schritt, dass man Menschen motivieren<br />
will, über das gesetzliche<br />
Pensionsalter hinaus zu arbeiten?<br />
Marin: Das ist ein völlig richtiger<br />
Schritt, aber leider ein unzureichender.<br />
Denn seit wir versicherungsmathematisch<br />
annähernd korrekte Zu- und<br />
Abschläge haben, also seit letztem Jahr,<br />
bringt eine bloße Erhöhung des faktischen<br />
Pensionsalters keine Entlastung<br />
der Pensionskassen mehr. Und wenn<br />
man dann noch Frauen subventioniert<br />
dafür, dass sie bis 63 arbeiten,<br />
während ein Mann im selben Alter<br />
schon Abschläge hat, dann ist das im<br />
Gegenteil eine Verteuerung. Ich sehe<br />
nicht, wie das die Pensionskassen<br />
entlasten soll.<br />
Und bei den Männern ist das Problem<br />
ja nicht dort, dass man eine Handvoll<br />
motivieren muss, über 65 hinaus zu<br />
arbeiten, sondern dass viele nur bis<br />
60 arbeiten?<br />
Marin: Im Prinzip spricht einiges dafür,<br />
das faktische Pensionsalter auch<br />
anzuheben. Aber wir dürfen uns keiner<br />
Illusion hingeben: Eine Entlastung<br />
bringt nur eine Anhebung des gesetzlichen<br />
Pensionsalters ...<br />
... an dem versicherungsmathematisch<br />
Abschläge anknüpfen und<br />
damit die Kosten des Systems?<br />
Marin: Nur das entlastet die Pensionskassen,<br />
auch wenn man es behutsam<br />
macht, also schon ein oder zwei Monate<br />
pro Jahr.<br />
Durch die Anhebung des gesetzlichen<br />
Pensionsalters geht die Schere<br />
zum faktischen Pensionsalter wieder<br />
auf, weil die Leute ja nicht automatisch<br />
länger arbeiten werden?<br />
Marin: Das hat mehrere Effekte: Es bewirkt<br />
einerseits eine Kostendämpfung,<br />
weil man, um die Bemessungsgrundlage<br />
zu erreichen, ein, zwei Monate<br />
länger arbeiten muss. Andererseits ist<br />
das natürlich auch ein Anreiz, eben<br />
das zu tun und länger zu arbeiten.<br />
"Eine Entlastung<br />
bringt nur die Anhebung<br />
des gesetzlichen<br />
Pensionsalters "<br />
Sie sprechen von einer Anhebung<br />
von ein, zwei Monaten pro Jahr. Wie<br />
weit soll das gehen?<br />
Marin: Ich glaube ja nicht, dass am<br />
deutschen Wesen die Welt genesen<br />
soll, aber die deutsche "Rente mit 67"<br />
ist natürlich eine andere Referenzgröße<br />
als unsere "Rente mit 65 oder<br />
60". Allein der Unterschied würde den<br />
impliziten Schuldenberg, den wir in<br />
Österreich haben, enorm verkleinern.<br />
Die Leute hätten damit aber nicht<br />
nur die Perspektive, länger arbeiten<br />
zu sollen. Sie hätten doch auch das<br />
Problem, überhaupt einen Arbeitsplatz<br />
zu haben?<br />
Marin: Das stimmt – aber nur zum<br />
Teil. Wir sehen, dass in ganz Europa<br />
das Arbeitslosigkeitsrisiko für die<br />
Altersgruppe 55-64 um ungefähr 50<br />
Prozent geringer ist als das der Prime<br />
Agers (<strong>24</strong>-54) und um ein Haus besser<br />
als das der ganz jungen Leute unter<br />
<strong>24</strong>. Da ist viel Sozialkitsch im Umlauf.<br />
Es gibt zwar Probleme der Langzeitarbeitslosigkeit,<br />
aber das betrifft nur<br />
eine kleine Gruppe.<br />
Dass Ältere vom Arbeitgeber in die<br />
Pension gedrängt werden, ist doch<br />
ständig zu sehen?<br />
Marin: Das ist teils wahr, teils eine<br />
Legende. Wahr ist, dass die, die den<br />
Job verlieren, große Probleme mit dem<br />
Wiedereinstieg haben. Aber das gilt<br />
auch nicht für alle Länder, sondern<br />
vor allem in Kontinentaleuropa ...<br />
... während in England grauhaarige<br />
Damen und Herren an der Supermarktkassa<br />
bedienen?<br />
Marin: Genau<br />
Bei uns bleiben allenfalls höher<br />
Qualifizierte im Job?<br />
Marin: Das ist nicht weiter erstaunlich.<br />
Das ist, was Karl Marx als entfremdende<br />
Arbeit bezeichnen würde: Wenn ich<br />
einen Job habe, der keinerlei Entfaltungsmöglichkeit<br />
bietet, ist "nix wie<br />
weg" die natürliche Devise.<br />
Das gilt eigentlich nicht für die Mittelklasseberufe<br />
– aber inzwischen<br />
erfasst die Flucht aus dem Job weite<br />
Schichten der eigentlich privilegierten<br />
Mittelklassen.<br />
Da herrscht eine Kultur der Frühpension,<br />
ein Mix aus muffeliger<br />
Unterschichtverweigerung und aristokratischen<br />
Werten des Müßiggangs<br />
gegenüber dem bürgerlichen Wert<br />
der Leistung.<br />
Interviewauszug "Der Standard":<br />
Conrad Seidl, 2. März <strong>2016</strong><br />
12 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
Foto: © Webster University<br />
Bernd Marin (67)<br />
ist Experte für Pensionssysteme,<br />
Buchautor und Direktor der<br />
Webster University.
Die Pensionen<br />
sind sicher? Leider nein!<br />
W<br />
erfen Sie einen Blick<br />
auf die Entwicklung<br />
verschiedener volkswirtschaftlicher<br />
Daten<br />
auf der gegenüberliegenden<br />
Seite und entscheiden sie<br />
selbst. Es kann sich nicht ausgehen,<br />
wir leben auf Kosten der nächsten<br />
Generation.<br />
Aber drehen wir die Fragestellung<br />
um. Was müsste<br />
passieren, dass unser Pensionssystem<br />
in der heutigen<br />
Form überleben kann?<br />
1) Wir brauchen Wirtschaftswachstum<br />
jenseits der drei Prozent.<br />
Ein System, das aber heute schon<br />
hohe Steuern vereinnahmt, ein dicht<br />
geflochtenes Sozialnetz besitzt, prozentuell<br />
einen höheren verstaatlichten<br />
Anteil als die sich dynamisch entwickelnden<br />
Ländern aufweist, und<br />
schon heute mehr Geld für Schulen<br />
als andere Länder ausgibt, hat wenig<br />
Spielraum für Wirtschaftswachstum.<br />
Wir wachsen derzeit mit 1.5%.<br />
2) Wir bräuchten weniger Arbeitslosigkeit.<br />
Blöderweise schafft das nur<br />
der private Mittelstand, den wir erfolgreich<br />
knebeln.<br />
Das alte Rezept durch Stassenbau<br />
und Investition in den verstaatlichten<br />
Bereich der Schwerindustrie, Arbeitsplätze<br />
zu schaffen, geht infolge der<br />
Technologieentwicklung nicht mehr.<br />
Die Aktie ist in Österreich keine Beteiligung<br />
an der Wirtschaft sondern<br />
des Teufels. Dieser zahlt allerdings am<br />
Sparbuch in diesem Jahrzehnt auch<br />
nichts mehr.<br />
3) Wir müssten länger arbeiten. Geht<br />
leider nicht, weil wir den Menschen<br />
einreden, dass es auch so geht.<br />
4) Wir bräuchten mehr Kinder: Geht<br />
leider nicht, weil wir zuwenig Kinderkrippen<br />
haben, jedenfalls aber die<br />
Frauen nicht ausreichend unterstützen,<br />
damit Mehrkinderfamilien wieder<br />
möglich sind.<br />
5) Wir bräuchten besser ausgebildete,<br />
risikobereite und innovative junge<br />
Menschen. Geht leider nicht, weil wir<br />
leistungsfeindlich geworden sind.<br />
Wir glauben, dass trotz Technologie-<br />
Revolutionen am laufenden Band, uns<br />
der Staat durchs Leben retten kann.<br />
Wir haben zuviele Beamte mit zuwenig<br />
Gestaltungsanreizen.<br />
6) In Umfragen sagen bis zu 80% der<br />
Österreicherinnen und Österreicher,<br />
dass sie mit Wirtschaft nichts am Hut<br />
haben. Aha, wer schafft dann Arbeitsplätze?<br />
7) Wir brauchen wie die Schweiz, eine<br />
zweite und dritte Säule (Arbeitgeber/<br />
Arbeitnehmer finanzierte Pension und<br />
Privatpension.)<br />
Diese Nichtorientierung an der<br />
Schweiz, führt bereits heute und wird<br />
verstärkt in Zukunft, zu Altersarmut<br />
führen.<br />
8) Ach ja, es bliebe noch die Steuerquote<br />
zu erhöhen. Blöd gelaufen:<br />
Wir sind bereits im internationalem<br />
Spitzenfeld der Steuerzahler.<br />
Also neuer Verteilungskampf - da<br />
läufts auch nicht super, der erzeugt<br />
nämlich immer Wirtschaftsschrumpfung,<br />
also mehr Arbeitslose...<br />
Und nun frage ich sie, wer die Pensionen<br />
sichern soll, beziehungweise wird.<br />
Die Pensionen sind genauso lange<br />
sicher, als der Gesellschaftsvertrag<br />
hält, dass immer weniger Junge<br />
immer mehr Alte - in einem Wachtumsmarkt<br />
- durchfüttern können<br />
und wollen.<br />
Ich frage nochmals, warum sollten<br />
DIE das tun, und wo ist das Wachstum?<br />
Also: Pensionen sind natürlich nicht<br />
sicher. Die Lücke im Budget frisst<br />
bereits heute einen beträchtlichen<br />
Teil jenes Geldes auf, den wir in die<br />
Wirtschaft und Forschung stecken<br />
sollten.<br />
Wir beginnen Intelligenz, zum Beispiel<br />
junge Wissenschaftler und Manager,<br />
ans Ausland zu verlieren. Darunter<br />
auch viele Ärzte.<br />
Daher: Nicht alles, was oft wiederholt<br />
wird, stimmt! Die Pensionen<br />
können nur dann abgesichert werden,<br />
wenn wir erkennen, dass wir uns auf<br />
diese neue Welt einstellen müssen.<br />
Je später wir uns neuorientieren umso<br />
schmerzhafter. Denken Sie an den<br />
Zahnarzt!!<br />
Wir haben die Verantwortung,<br />
der Bevölkerung die<br />
Wahrheit zu sagen!<br />
Ihr GGR Dr. Gustav Dressler<br />
14 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
Effektives Pensionsantrittsalter und Lebenserwartung in Österreich<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 15
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16 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
2/3 Mehrheit<br />
in Traismauer GEGEN weitere Windräder!<br />
NWas mag der Grund für die breite Ablehnung<br />
in der gesamten Region sein?<br />
Viele, die so vehement gegen diese<br />
Windräder gestimmt haben, wissen<br />
um die Auswirkungen des Klimawandels<br />
und befürworten alternative<br />
Energiegewinnung und den raschen<br />
Verzicht auf auf fossile Brennstoffe.<br />
ach Ablehnung durch Herzogenburg und Sitzenberg-Reidling,<br />
stimmte nun auch Traismauer mit<br />
66,80 % gegen zusätzliche Windräder.<br />
Aber ein kurzer Blick<br />
auf die Landkarte genügt:<br />
Diese Monster - Windräder (die neueste<br />
Generation lässt den Stephansturm<br />
klein erscheinen) wären im letzten<br />
unberührtem Waldstück, das den<br />
Bürgern von Traismauer, Sitzenberg-<br />
Reidling und Herzogenburg noch als<br />
Erholungsraum zur Verfügung steht,<br />
gebaut worden.<br />
Lassen wir die Beeinträchtigung der<br />
Landschaft, den Blick zur der, auch in<br />
Wien bekannten Ahrenberger Kellergasse<br />
und das entgültige Ende eines<br />
naturbelassenen Traisentaler Landschaftsbildes<br />
beiseite. Gemeinden<br />
wie Gemeinlebarn und Hilpersdorf<br />
konnten sich ja ebenfalls ausrechnen,<br />
wie die Landschaft danach aussehen<br />
würde.<br />
Lenken wir unsere Aufmerksamkeit<br />
daher kurz auf unsere Freizeitgestaltung<br />
und unsere Hobbies. Wanderer<br />
mit Kindern, Jäger am abendlichen<br />
Ansitz, Jogger, Vogelkundler, Weingartenbesitzer,<br />
Heurigengeher und<br />
letztlich alle Naturliebhaber, hätten<br />
auf ein wunderschönes Waldgebiet auf<br />
Jahrzehnte verzichten müssen.<br />
Wer von uns möchte sich denn<br />
unter surrenden und pfeifenden Geräuschen<br />
der Windräder im Wald<br />
aufhalten.<br />
Auf die gesundheitlichen Folgen durch<br />
zu geringe Abstände zu Wohngebieten<br />
sei zudem verwiesen.<br />
66,80 % gegen die Zerstörung dieses<br />
Waldgebietes ist ein unglaublicher Erfolg<br />
all jener, die sich so intensiv dafür<br />
engagiert haben, das Bewußtsein der<br />
Bevölkerung mit konkreten Beispielen,<br />
Informationsbrochuren aber vorallem<br />
durch tausende Gespräche, zu sensibilisieren.<br />
In dieser schnellen Zeit haben<br />
sie ein Stückchen Natur für die<br />
Bevölkerung reserviert. Ihnen<br />
gebührt unser aller Dank.<br />
Schon in kurzer Zeit wird<br />
die Vorstellung, dass dieses<br />
letzte unberührte Waldstück<br />
zwischen Herzogenburg,<br />
Sitzenberg und Traismauer<br />
beinahe verloren war, für<br />
ungläubiges Kopfschütteln<br />
führen.<br />
Unser Gemeinderat beschließt Umweltförderung!<br />
30.000 Euro werden zur Förderung der Errichtung von Fotovoltaik und<br />
Wärmepumpeninstallationen sowie für die Anschaffung von Elektroautos<br />
an Bürger unserer 7 Dörfer vergeben. Details am Gemeindeamt.<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 17
Düngung<br />
Wenn die Temperaturen wieder steigen und<br />
der Austrieb der Pflanzen im vollen Gange<br />
ist, brauchen unsere Gartenpflanzen<br />
neben Sonne und Wasser auch wieder<br />
ausreichend Nährstoffe um Blätter und<br />
Blüten auszubilden.<br />
Unterscheiden sollte man hier zwischen Schwach- und<br />
Starkzehrern, also Pflanzen, die mit sehr geringen Nähstoffen<br />
auskommen und solchen, die viel Futter brauchen. Zu<br />
den Schwachzehrern zählen langsam wachsende Pflanzen<br />
und solche, die ihre Heimat meist auf kargen Böden oder<br />
Felsnischen haben. Starkzehrer hingegen wachsen oft stark<br />
und haben ihren natürlichen Standort auf reichhaltigen,<br />
humosen Böden.<br />
Nicht oder nur wenig düngen sollte man:<br />
■ Zierpflanzen wie Schafgarbe, Christ- und Pfingstrosen,<br />
Akeleien, Rhododendren und viele Steingartenpflanzen<br />
■ Kräuter<br />
■ Leguminosen, wie z.B. Erbsen, Bohnen und auch<br />
Lupinen Diese Pflanzen stellen sich ihren Dünger mit<br />
Hilfe von Bakterien quasi selbst her.<br />
■ Blumenwiesen sind umso reichblühender und<br />
artenreicher, je weniger Nährstoffe sie bekommen<br />
■ Aussaaten und Stecklinge sollten nur in schwach<br />
gedüngter torffreier Erde gezogen werden um die<br />
Wurzelbildung anzuregen<br />
Eine gute Nährstoffversorgung brauchen:<br />
■ Rasengräser<br />
■ Gemüsepflanzen wie Kraut, Paradeiser, Zucchini,<br />
Kürbis und Gurken<br />
■ Zierpflanzen: Balkonpflanzen und die meisten<br />
Prachtstauden wie Rittersporn oder Sonnenhut<br />
In den meisten Fällen ist eine Düngung durch den eigenen<br />
Kompost ausreichend. Sollte keiner zur Verfügung stehen<br />
kann mit organischen Düngern wie z.B. Hornspänen gedüngt<br />
werden.<br />
Diese, aus natürlichen Ausgangsstoffen bestehenden Dünger,<br />
haben den Vorteil, dass sie genau dann die Nährstoffe<br />
freisetzen, wenn es die Pflanzen auch benötigen: wenn es<br />
warm und feucht ist. Künstliche mineralische Dünger geben<br />
ihre Nährstoffe ständig frei. Das vertragen viele Pflanzen<br />
nicht und reagieren mit Krankheits- und Schädlingsbefall.<br />
Weiteres Wissenswertes über die Düngung:<br />
■ Manche Nährstoffe verhalten sich im Boden wie Gegenspieler.<br />
Zu viel Kalium zum Beispiel kann Kalziummangel<br />
verursachen und umgekehrt.<br />
■ Der Säuregehalt des Bodens muss optimal sein und<br />
sollte gemessen werden. Im zu sauren Bereich kann z.B.<br />
Magnesium nicht aufgenommen werden. Eine Kalkung<br />
mit natürlichem kohlensaurem Kalk würde hier helfen.<br />
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18 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
Foto: © Peter Bors<br />
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20 Prisma Frühjahr <strong>2016</strong>
Einer von uns.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Liebe Freunde!<br />
Sammelzentrum im Ort<br />
oder Gemeinschaftssammelzentrum?<br />
Im Jahre 1995 wurde das Sammelzentrum der Gemeinde<br />
Sitzenberg-Reidling am aktuellen Standort eröffnet bzw.<br />
in Betrieb genommen.<br />
Wir haben uns immer bemüht, auf die Bedürfnisse<br />
unserer Bürgerinnen und Bürger bzw. dem Wandel der<br />
Altstoffentsorgung bestmöglich einzugehen, z.B. war die<br />
Grünschnittübernahme früher kaum ein Thema jedoch<br />
heute nicht mehr wegzudenken.<br />
Der zuständige Gemeindeverband für Abfallbeseitigung<br />
Tulln hat unter der Federführung der Gemeinden Michelhausen,<br />
Judenau-Baumgarten und Langenrohr ein<br />
modernes, gemeindeübergreifendes Sammelzentrum<br />
für eben diese drei Gemeinden an einer zentralen Stelle<br />
errichtet.<br />
Das Konzept umfasst unter anderem die Möglichkeit,<br />
<strong>24</strong> Stunden am Tag Abfall entsorgen zu können, der<br />
Zugang erfolgt mittels e-card. Ein ähnliches Entsorgungsmodell<br />
wurde in der Stadtgemeinde Neulengbach<br />
errichtet, wo die BürgerInnen der Gemeinden Neulengbach,<br />
Maria Anzbach und Eichgraben Müll entsorgen<br />
können.<br />
Der Gemeindeverband für Abfallbeseitigung Tulln strebt<br />
grundsätzlich die Übernahme sämtlicher Sammelzentren<br />
in die Verbandshoheit an.<br />
Als Begründung wird angeführt, dass einige Verbandsgemeinden<br />
mit den anteiligen Gebühren (17%) nicht<br />
das Auslangen finden und daher nicht kostendeckend<br />
arbeiten können.<br />
Wir in Sitzenberg-Reidling können mit diesen Beiträgen<br />
kostendeckend arbeiten und sehen derzeit auch keinen<br />
dringenden Bedarf, das Sammelzentrum dem Verband<br />
zu übertragen oder ein Gemeinschaftssammelzentrum<br />
zu forcieren.<br />
Längere Wege des Müllbeförderns stehen Öffnungszeiten<br />
rund um die Uhr gegenüber.<br />
Wie stehen Sie zu diesem Thema?<br />
Ich würde mich über Ihre Meinung freuen!<br />
email: g.hartweger@sitzenberg-reidling.gv.at<br />
Ihr/Euer Gerhard Hartweger<br />
Prisma Frühjahr <strong>2016</strong> 21
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€ 120,-<br />
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Speicher DHW € 100,-<br />
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Aktionspreis<br />
(exkl. Befestigung und Montage)<br />
SONNENKRAFT Solarförderung:<br />
Kollektor SK500-ECO-AL € 50,-/m 2<br />
(gerundet auf 16m 2 )<br />
€ 7.140,-<br />
€ 800,-<br />
Pufferspeicher PSR € 200,-<br />
Aktionspreis abzüglich<br />
SONNENKRAFT Solarförderung<br />
€ 6.140,-<br />
WARMWASSER-/HEIZUNGS-SET<br />
1000 LITER MIT 15,5 m 2<br />
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Die SONNENKRAFT Solarförderung gilt<br />
zusätzlich zu allen möglichen Bundes-,<br />
Landes- und Gemeindeförderungen.<br />
Aktionspreis (exkl. Befestigung und Montage) € 8.455,-<br />
SONNENKRAFT Solarförderung:<br />
Kollektor SKR500 € 50,-/m 2 (gerundet 16m 2 ) € 800,-<br />
Pufferspeicher PSC € 400,-<br />
Aktionspreis abzüglich<br />
SONNENKRAFT Solarförderung € 7.255,-<br />
Mehr Informationen zu Fördervoraussetzungen<br />
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Telefon & Fax: 02276/2227<br />
Mobil: 0664/45 800 64<br />
e-mail: pauker.kg@aon.at<br />
www.pauker-installateur.at<br />
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Telefon & Fax: 02276/2227<br />
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Aktionspreis inkl. MwSt, exkl. Montage, gültig bis 31.03.<strong>2016</strong> oder solange der Vorrat reicht.<br />
SONNENKRAFT Solarförderung bereits abgezogen. Mögliche Bundes- und Landesförderung noch nicht berücksichtigt.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Alle Abbildungen sind Symbolfotos. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler, sowie technische Änderungen.<br />
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