Kurier_Beilagen
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Frühjahr/Sommer 2016<br />
Schwerpunktthemen dieser Ausgabe:<br />
•Älter werden &aktiv bleiben •Recht &Steuern •Trauer und Bestatter<br />
•Aus- und Weiterbildung •Urlaub &Freizeit •Garten und Terrasse<br />
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08.06.2016 ermittelt und über die E-Mailadresse oder per Telefon informiert.<br />
Meldet sich der Teilnehmer innerhalb von3Tagen nicht, kann der Gewinn auf<br />
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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite02S<br />
VEST im Blick<br />
Wir setzen nichtauf internationaleStars,sondern auf das internationaleThema“: FestspielleiterFrank Hoffmann bei derVorstellung des diesjährien<br />
Programms.<br />
—FOTOS: ANDRÉPRZYBYL<br />
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Geschäftsführungund verantwortliche Leitung:<br />
Markus Behrendt (Anschriftwie Verlag)<br />
Anzeigenleitung: Matthias Kötter<br />
Anzeigen: Cornelia Rudnik, Silvia Ehmann<br />
Lothar Schuhmann, Martin Wleklik<br />
E-Mail:anzeigen@kurier-zum-sonntag.de<br />
Redaktion:<br />
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beim Verlag. Für Druckfehler übernimmt der<br />
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Manuskripte, Fotosusw.besteht keine Haftung.Alle<br />
NachrichtenwerdennachbestemGewissen, jedoch<br />
ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
„Wir dürfennicht<br />
wegschauen“<br />
Ruhrfestspiele: Intendant<br />
FrankHoffmann im Interview<br />
KULTUR. Das Mittelmeer<br />
seinicht nurein Ortder verlorenen<br />
Heimat, sondern<br />
auch ein Ort der Lebenslust,<br />
erklärt Ruhrfestspielleiter<br />
Frank Hoffmann. „Das gerät<br />
aktuell häufig in Vergessenheit.“<br />
In seiner aktuellen<br />
Spielzeit will das Recklinghäuser<br />
Festival beide Seiten<br />
dieses großen Wassers zwischen<br />
Südeuropa, Nordafrika<br />
und Nahem Osten zeigen,<br />
denBlick auf seine Literatur<br />
und Dramatik sowie<br />
seine politischen und sozialen<br />
Zuständen lenken –und<br />
währenddessen auch noch<br />
seinen 70.Geburtstagfeiern.<br />
Zur Eröffnung der Ruhrfestspiele<br />
am morgigen 1.<br />
Maispricht Frank Hoffmann<br />
mit dem <strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
über den Einfluss von<br />
arabischem Frühling und<br />
Flüchtlingskrise aufdie Festspiele,<br />
das Fehlen internationaler<br />
Stars und den Druck<br />
eines erfolgreichen Intendanten.<br />
Das Mittelmeer steht im<br />
Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Ruhrfestspiele. Welche<br />
Rolle haben Flüchtlingskrise<br />
und arabischer Frühling<br />
bei der Zusammenstellung<br />
desProgramms gespielt?<br />
Hoffmann: Die aktuellen<br />
politischen Entwicklungen<br />
haben einen starken Einfluss<br />
auf das Programm genommen.<br />
Ursprünglich wollten<br />
wir nur auf Italien und Spanien<br />
schauen. Doch dann<br />
haben wir entschieden, dass<br />
wir angesichts der Lage am<br />
Mittelmeer nicht wegsehen<br />
dürfen, sondern uns damit<br />
beschäftigen müssen. Daraufhin<br />
sind noch einige Projektedazugekommen.<br />
Wie präsent ist die aktuelle<br />
politische Lage bei den<br />
Festspielen?<br />
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Hoffmann: Sehr präsent.<br />
Auf der einen Seite geben<br />
wir Künstlern aus der Regi-on<br />
eine Plattform. Zum Beispiel<br />
kommen zwei Friedensnobelpreisträger<br />
ausd<br />
Tunesien nach Recklinghausen,<br />
die vielleicht helfen, b<br />
den arabischen Frühling undg<br />
sein Scheitern besser zuver-stehen.<br />
Auf der anderen Sei-te<br />
wollenwir dasMittelmeero<br />
aber nicht nur als einen Ort<br />
der Hoffnung, der verlorenenHeimat,<br />
zeigen, sondernd<br />
auch als einen Ort der Le-benslust.<br />
Denn gerade derR<br />
Süden ist ja eigentlich fürJ<br />
seine Heiterkeit bekannt. z<br />
Das gerät aktuell häufig in<br />
Vergessenheit.<br />
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Glauben Sie, mit den<br />
Ruhrfestspielen auch Ängs-te<br />
in der Bevölkerung nehmen,<br />
mit Vorurteilen gegenüber<br />
Flüchtlingen aufräumen<br />
zu können?
eite03|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
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Essindvor allemdie Zuschauer, diedas Festivaltragen“:Frank Hoffmannzudem Erolgsrezept<br />
der Ruhrfestspiele.<br />
offmann: Davon bin ich<br />
berzeugt. Gerade aus<br />
ordafrika stammen namafte<br />
Autoren –von Albert<br />
amus,inAlgerien geboren,<br />
is hin zu dem ebenfalls in<br />
lgerien geborenenYasmina<br />
hadra. Es ist eine kulturell<br />
ehr reiche Gesellschaft, die<br />
ufgrund fehlender Möglicheitennur<br />
nichtsoaktivist.<br />
Können und wollen Sie<br />
uch die Flüchtlinge selbst<br />
nsprechen?<br />
Hoffmann: Natürlich.Mit<br />
em Programm „Gemeinam<br />
zuden Ruhrfestspielen“<br />
esuchen wir mit Flüchtlinen<br />
nicht nur Produktionen<br />
n arabischer Sprache, sonernauch<br />
StückeinEnglisch<br />
der Deutsch.<br />
Ein anderes Thema ist<br />
er Geburtstag des Festials.<br />
70 Jahre werden die<br />
uhrfestspiele in diesem<br />
ahr. Was ist das Erfolgsreeptder<br />
Festspiele?<br />
Hoffmann: Die Ruhrfestpiele<br />
leben zum einen<br />
urch den Willen ihrer Unerstützer.<br />
Aber vor allem<br />
ind es die Zuschauer, die<br />
as Festival tragen. Und –<br />
hne unbescheiden wirken<br />
u wollen –ist es natürlich<br />
as Programm. Hier gibt es<br />
Stücke zu sehen, die indieser<br />
Dichte nirgendwo sonst<br />
in Deutschland präsentiert<br />
werden.<br />
Auch die internationalen<br />
Stars haben in der Vergangenheit<br />
viele Zuschauer<br />
nach Recklinghausen gelockt.<br />
In diesem Jahrfehlen<br />
sie gänzlich. War es eine<br />
bewusste Entscheidung,<br />
auf Stars zu verzichten,<br />
oder hatessich schlichtweg<br />
nicht ergeben?<br />
Hoffmann: Der Fokus<br />
liegtindiesemJahrnicht darauf,<br />
das zeigt sich konsequent<br />
bis ins Abschlusskonzert.<br />
Wir setzen nicht auf internationale<br />
Stars, sondern<br />
auf das internationale Thema.<br />
Deutsche Starssindaber<br />
natürlich vertreten. Und in<br />
diesem Jahr sind die Stars –<br />
vielleicht noch mehr als<br />
sonst –auf der Regie-Seite<br />
zu finden.<br />
DieZuschauer werden also<br />
eine Cate Blanchett oder<br />
eine Juliette Binoche nicht<br />
vermissen?<br />
Hoffmann: Ich bin sehr<br />
zuversichtlich, dass wir auch<br />
ohne große internationale<br />
Namen die Menschen begeistern<br />
werden. Das heißt<br />
allerdings nicht, dass esim<br />
kommenden Jahr nicht wieder<br />
anders aussehen könnte.<br />
Als Intendant leiten Sie<br />
das Festival seit zwölf Jahren,<br />
stellen einen Zuschauerrekord<br />
nach dem anderen<br />
auf. Beflügelt dieser Erfolg<br />
oder fühlen Sie sich immer<br />
größerem Druck ausgesetzt,<br />
an die Erfolge anknüpfen<br />
zu müssen?<br />
Hoffmann: Natürlich<br />
setzt esmich auch ein wenig<br />
unter Druck. Ich würde lügen,<br />
wenn ich das Gegenteil<br />
behaupten würde. Es wird<br />
zwar oft genug betont, dass<br />
es nicht umdie Zahlen ginge.<br />
Aber ich weiß durchaus,<br />
dass man darauf schaut. Davon<br />
gehe ich aber nicht aus.<br />
Das Konzept und das Programm<br />
sind das wirklich<br />
Wichtige. Wenn diese stimmen,<br />
stimmen hoffentlich<br />
auch unterm Strich die Zahlen.<br />
Da vertraue ich meinem<br />
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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite04S<br />
KULTUR. Einmal im Jahr<br />
feiert das Ruhrgebiet sich<br />
selbst. Einmal im Jahr ist eine<br />
ganze Region auf den<br />
Beinen. Einmal im Jahr ist<br />
ExtraSchicht. Am 25. Juni<br />
bespielt die Nacht der Industriekultur<br />
erneut Hochöfen,<br />
Zechen und Gasometer.<br />
Genauer: Von 18 bis 2<br />
Uhr inszenieren rund 2.000<br />
Künstler die 48 ausgewählten<br />
Spielorte in 20 Städten.<br />
Die vier „Neuen“ imTeam:<br />
ThyssenKrupp Steel Europe<br />
in Duisburg, Zeche Schlägel<br />
48 Spielorte,20Städte<br />
Am 25. Juni wird wieder eine ExtraSchicht gefahren<br />
und Eisen in Herten, das<br />
DeutscheFußballmuseum in<br />
Dortmund und das BergwerkOst<br />
in Hamm.<br />
Per Shuttlebus, per Bahn<br />
oder gar per Schiff geht es<br />
am 25. Juni erneut für rund<br />
200.000 Besucher von einem<br />
Spielort zum nächsten.<br />
VEST im Blick<br />
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Feuerwerk amFörderturm: Am 25. Juni fährt das Ruhrgebiet wieder eine ExtraSchicht.<br />
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In Herten ist nicht nur der Zukunftsstandort Ewald (Foto), sondern erstmals auch die<br />
z<br />
ZecheSchlägelund Eisendabei. —FOTO: RUHR TOURISMUS/OBERHAEUSER<br />
Zechen, Maschinenhallen,<br />
Hochöfen, Parks, Industriemuseen,<br />
Gasometer und<br />
Brauereien –48Spielorte in<br />
20 Städten hat die kommende<br />
Nachtder Industriekultur<br />
zu bieten. Traditionell bespielt<br />
die ExtraSchicht nebengroßenNamen<br />
der Route<br />
der Industriekultur gezielt<br />
auch „Newcomer“ aus der<br />
Region.<br />
Dass die Jüngsten inder<br />
ExtraSchicht-Familie dabei<br />
durchausschon einpaarJahre<br />
auf dem Buckel haben, ist<br />
Teil des industriekulturellen<br />
Konzeptes: Über 100 Jahre<br />
lang war etwa das Bergwerk<br />
Ost inHamm ein verlässlicher<br />
Kokskohlenlieferant;<br />
heute steht das Gelände vor<br />
dem vielleicht größten Wandel<br />
in seiner Geschichte.<br />
Derzeit erarbeiten die Stadt<br />
Hamm und die RAG Montan<br />
Immobilien ein Konzept<br />
für das Bergwerk. Mit dem<br />
ExtraSchicht-Debüt wird somit<br />
ein erstmaliger –und in<br />
dieser Form gleichzeitig<br />
letztmaliger – Besuch des<br />
100 Hektar Geländes möglich.<br />
Etwas länger währte der<br />
„Dornröschenschlaf“ der<br />
Zeche Schlägel und Eisen in<br />
Herten, die dank der Initiative<br />
„Klub Schlägel &Eisen<br />
e.V.“ zur ExtraSchicht 2016<br />
nun wieder zum Leben erweckt<br />
wird. Vor 120 Jahren<br />
wurde das Areal für den<br />
Bergbau erschlossen; für 15<br />
Jahre stand es zuletzt still.<br />
WerhierHaltmacht, hinterlässt<br />
im wahren Wortsinn<br />
„<br />
Spuren im Staub der Vergangenheit<br />
und hat zugleich<br />
i<br />
die Chance – stilecht bei<br />
Stullen, Bier und „anner Bude“<br />
–eine Reise zurück in<br />
die Bergbau-Geschichte der<br />
Schachtanlage 3/4/7 anzutreten,<br />
Zeitzeugen inklusive.<br />
Und: Erstmals wird der<br />
mächtige Schachtturm 4für<br />
Besucher geöffnet.<br />
Alles andere als still steht<br />
die Zeit hingegen inDuisburg:<br />
thyssenkrupp Steel<br />
Europe gehört zu den führenden<br />
Anbietern von Qualitätsflachstahl,<br />
und das seit<br />
1891 bestehende Werk in<br />
der Rheinmetropole bildet<br />
das Herz des Unternehmens.Zur<br />
Nachtder Industriekultur<br />
verspricht das aktive<br />
Stahlwerk einmalige Einblicke<br />
in denProduktionsalltag.<br />
Der vierte im Bunde ist<br />
schließlich ein „Neuzugang“<br />
in vielerlei Hinsicht. Noch<br />
nicht einmal ein Jahr alt<br />
schließt sich zur 16. Auflage<br />
auch der neue „Ballfahrtsort“<br />
der Region, das Deutsche<br />
Fußballmuseum in<br />
Dortmund, der Extra-<br />
Schicht-Familie an. Emotionen,<br />
das ist klar, sind hier<br />
vorprogrammiert, ergänzt<br />
das neue Museum das Programm<br />
der ExtraSchicht<br />
doch um ein Thema, das in<br />
der Metropole Ruhrmit Leidenschaft<br />
gelebt wird –und<br />
das im EM Jahr 2016.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.extraschicht.de.
eite05|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
VEST im Blick<br />
„Anradeln“ im Kreis<br />
Vestisches Radeljahr2016 beginnt in Herten<br />
REIZEIT. Der Frühling ist<br />
a. Nun ist esander Zeit,<br />
as Fahrrad flott zu machen<br />
nd kräftig in die Pedale zu<br />
reten -am heutigen Samsag,<br />
30. April, wird im Kreis<br />
ecklinghausen offiziell „aneradelt“.<br />
Die diesjährige<br />
our startet um 14 Uhr in<br />
erten auf dem Zechengeände<br />
Schlägel und Eisen.<br />
ort wird bereits ab 12 Uhr<br />
in großes Fest gefeiert. Die<br />
ruppe formiert sich an der<br />
entralen Bühne.<br />
Traditionsgemäß lädt das<br />
Vestische Radeljahr“ auch<br />
n diesem Frühjahr und<br />
ommer wieder pedalfeste<br />
Familien zu geführten Radtouren<br />
ein. „Als Gemeinschaftsproduktion<br />
vom<br />
Kreis und seinen kreisangehörigen<br />
Städten werden dieses<br />
Jahr vier interessante<br />
Radtouren angeboten“, erklärt<br />
Landrat Cay Süberkrüb.<br />
Der Startschuss fällt heute<br />
in Herten. Am19. Juni läuten<br />
die Fahrradschellen<br />
dann inHaltern am See. Die<br />
Sommeraktion wird am 11.<br />
September in Dattelnfortgesetzt<br />
und am 2. Oktober –<br />
wieder –inHerten beendet.<br />
Beim heutigen „Anradeln“<br />
begeben sich die Radler auf<br />
die 18 Kilometer lange<br />
„Radtour der Nachhaltigkeit“<br />
im Zeichen der Klimawochen<br />
Ruhr 2016. Auf ihrer<br />
Tour besuchen die Teilnehmenden<br />
Orte, andenen<br />
sie sich über alternative<br />
Energien informieren können.<br />
Nach dem Start fahren<br />
die Teilnehmer mit den Rädern<br />
zur neuen E-Bike-Ladestation<br />
auf dem Hof Wessels.<br />
Im Anschluss besichtigt<br />
die Gruppe das Projekt<br />
„EnergielaborRuhr“ in Westerholt.<br />
Auf schönen Wegen<br />
durch den Telgenbusch und<br />
Scherlebeck geht es zum<br />
Hertener Sonnentag, wo Interessierte<br />
aktuelle Informationen<br />
zum Heizen mit Sonnenenergie<br />
oder auch mit<br />
Holzpellets bekommen.<br />
Dann führt die Tour zurück<br />
zum Bergfest auf Schlägel<br />
und Eisen, wo man den Tag<br />
gemütlich ausklingen lassen<br />
kann.<br />
Für das Anradeln ist keine<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Für die Verpflegung auf der<br />
Strecke sorgen die Radler<br />
selbst. Es wird nach der Straßenverkehrsordnung<br />
gefahren.<br />
DieTourwirdvon Tourenbegleitern<br />
der ADFC<br />
Ortsgruppe Herten begleitet.<br />
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007und VO (EG) 692/2008 in derjeweils geltendenFassung): Ford Fiesta:<br />
6,8 (innerorts), 4,3 (außerorts), 5,2 (kombiniert); CO2-Emissionen: 122 g/km (kombiniert); Ford B-MAX: 6,0 (innerorts),4,2 (außerorts),<br />
4,9(kombiniert); CO2-Emissionen: 114g/km (kombiniert); Ford Focus: 8,4(innerorts), 4,7(außerorts), 6,0 (kombiniert);CO2-Emissionen:<br />
139g/km (kombiniert); Ford EcoSport: 8,1(innerorts), 5,2 (außerorts), 6,3(kombiniert); CO2-Emissionen: 149 g/km (kombiniert); Ford<br />
Kuga:7,8 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,2(kombiniert); CO2-Emissionen: 143g/km (kombiniert).<br />
1<br />
Privatkunden-Angebot giltfür einen Ford FiestaAmbiente„to go“ 1,25 lMotor 44 kW (60 PS). 2 Privatkunden-Angebot giltfür einen Ford B-MAX<br />
Ambiente„to go“ 1,4lMotor 66 kW (90PS). 3 Privatkunden-Angebot giltfür einen Ford Focus Ambiente„to go“ 1,6lTi-VCT-Motor63kW(85 PS).<br />
4<br />
Privatkunden-Angebot giltfür einen Ford EcoSport Trend „togo“ 1,5 lMotor 82 kW (112PS). 5 Privatkunden-Angebot giltfür einen Ford Kuga Trend<br />
„togo“ 1,5 lMotor 88 kW (120 PS). 6 Upgrade-Paket beinhaltetKlimaanlageund Radio/CD.
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite06<br />
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2013 waren 76.000 Personen<br />
mit polnischen Wurzeln<br />
in Pflegeberufen in Deutschland<br />
beschäftigt, davon 93<br />
Prozent Frauen. Das hat eine<br />
Untersuchung des Statistischen<br />
Bundesamtes ergeben.<br />
Möglich ist dies durch<br />
die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
innerhalb der EU: Familien<br />
mit hilfs- oder pflegebedürftigen<br />
Senioren dürfen<br />
sich selbst und ohne Erlaubnis<br />
der Arbeitsagentur um<br />
eine Haushaltshilfe oder<br />
Pflegekraft aus den osteuropäischen<br />
EU-Ländern kümmern.<br />
Die gesetzliche Pflegeversicherung<br />
übernimmt<br />
keine Kosten: In der Regel<br />
sind die ausländischen Hilfen<br />
inDeutschland nicht als<br />
Pflegekräfte anerkannt. „Damit<br />
übernimmt die gesetzlichePflegeversicherung<br />
diese<br />
Leistungen nicht“, erläutert<br />
der DKV-Pflegeexperte Alexander<br />
Winkler. Anders<br />
sieht es bei einigen privaten<br />
Pflegezusatzversicherungen<br />
aus: Wer ein Pflegetagegeld<br />
versichert hat, erhält die<br />
Leistungen im Pflegefall zur<br />
freien Verfügung. Das heißt:<br />
Der Betroffene kann selbst<br />
entscheiden, wofür er das<br />
Geld verwendet. Er kann davon<br />
auch eine Hilfskraft bezahlen.<br />
Vermittlungshilfe von<br />
Agenturen: Mittlerweile<br />
gibt es in Deutschland eine<br />
Vielzahl von Agenturen, die<br />
Hilfe imAlltag: Viele Pflegekräften in bundesdeutschen<br />
Haushalten kommen ausdem Ausland.<br />
—FOTO:ERGOVERSICHERUNGSGRUPPE<br />
legal Hilfskräfte aus Osteuropa<br />
vermitteln. Sie stellen<br />
den Kontakt zuEntsendefirmen<br />
im Ausland her. „Den<br />
Vertrag über die Pflegedienstleistung<br />
dürfen deutsche<br />
Familien nurmit der jeweiligen<br />
Entsendefirma im<br />
Ausland schließen. Pflegerinnen,die<br />
bei diesenUnternehmen<br />
angestellt sind, unterliegen<br />
deren Weisungsrecht,<br />
nicht dem der Familie“,erklärt<br />
Winkler.<br />
Regeln bei der Vermittlung:<br />
Bei diesem Verfahren<br />
muss die Bundesarbeitsagentur<br />
eine sogenannte<br />
„Verleiherlaubnis“ ausstellen.<br />
Die Hilfskraft wiederum<br />
muss eine Bescheinigung<br />
des ausländischen Sozialversicherungsträgers<br />
vorlegen.<br />
Es gelten die deutschen Gesetze<br />
für Arbeitszeit, Ruhezeit<br />
undUrlaub.<br />
Nicht nur die Kosten<br />
sind entscheidend: Bei der<br />
Auswahl der Vermittlungsagentur<br />
sollten Familien<br />
nicht nur auf die Kosten<br />
achten – auch beim Leistungsspektrum<br />
der Vermittler<br />
gibt es Unterschiede.<br />
Hilfreich ist in jedem Fall,<br />
neben der Beratung durch<br />
die Agentur zusätzlich einen<br />
unabhängigen Experten zurate<br />
zu ziehen.<br />
Selbstständige Betreuungskraft<br />
buchen: Eine<br />
weitere Möglichkeit ist es,<br />
mithilfe einer Agentur eine<br />
selbstständige Hilfskraft zu<br />
buchen. Diese hat in<br />
Deutschland – oder auch<br />
zum Beispiel in Polen –ein<br />
eigenes Gewerbe angemeldet.<br />
Die Familie schließt mit<br />
der Betreuungskraft dann einen<br />
Dienstleistungsvertrag<br />
ab.<br />
Selbst Arbeitgeber werden:<br />
Familien können natürlich<br />
auch selbst Arbeitgeberder<br />
Betreuungskraft werden.<br />
Dazu müssen sie im<br />
Vorfeld einiges regeln: „ArbeitgebermüssenHaushaltsoder<br />
Pflegehilfen bei der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung<br />
anmelden. Sie umfasst<br />
die Kranken-, Pflege-, Renten-<br />
undArbeitslosen- sowie<br />
die Unfallversicherung. Zudem<br />
müssensie dieanfallende<br />
Lohnsteuer abführen“,<br />
erläutert Alexander Winkler.<br />
Die Betreuungskraft hat Anspruch<br />
auf Urlaub sowie<br />
Lohnfortzahlung imKrankheitsfall.<br />
DKV
Seite07|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Älterwerden & aktiv bleiben<br />
RATGEBER. Hobbys pflegen<br />
und Sport treiben, Reisen<br />
unternehmen und<br />
Freundschaften unterhalten:<br />
Ältere Menschen sind heute<br />
so aktiv und fühlen sich so<br />
jung wie inkeiner Generation<br />
zuvor. Zum Traum vom<br />
erfüllten Ruhestand gehört<br />
es, solange wie nur möglich<br />
selbstständig im vertrauten<br />
Umfeldlebenzukönnen.<br />
„Allerdings spähen Einbrecher<br />
gerade ältere Menschenmit<br />
Vorliebe als Opfer<br />
aus, noch dazu wenn sie alleine<br />
leben“, sagt Fachjournalist<br />
Martin Schmidt vom<br />
Sicherheit für Senioren<br />
DerSchutzgegen Langfingerist beiälterenMenschen besonders wichtig<br />
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.<br />
Gerade in<br />
dieser Lebensphase sei es<br />
daher wichtig, das Haus<br />
oder die Wohnung vor<br />
Langfingern gut zu schützen.<br />
„Heute sind technisch<br />
hoch entwickelte und auch<br />
bezahlbare Sicherheitslösungenverfügbar,<br />
diesichproblemlos<br />
nachrüsten lassen“,<br />
Schlimmeres<br />
sagt Ralf Mikitta, Sicherheitsberater<br />
des Verbandes<br />
für Wohneigentum Baden-<br />
Württemberg. In diesem<br />
Fall sei noch nicht einmal<br />
die nachträgliche Verlegung<br />
von Leitungen erforderlich.<br />
Entscheidend, so Sicherheitsexperte<br />
Mikitta, sei es,<br />
die Täter gar nicht erst ins<br />
Haus gelangen zu lassen:<br />
„Ein Außenalarm,der zuverlässig<br />
ausgelöst wird, wenn<br />
sich jemand von außen an<br />
Fenstern oder Türen zu<br />
schaffen macht, kann<br />
verhüten.“<br />
Schließlich wollten Einbrecher<br />
nicht erkannt werden –<br />
und suchten erfahrungsgemäß<br />
schnell dasWeite, wenn<br />
Alarmsirenen und ein heller<br />
Lichtspot im Garten auf sie<br />
aufmerksammachten. djd<br />
Senioren möchten möglichst bis ins hohe Alter imvertrauten<br />
Umfeld wohnen bleiben. Umso wichtiger ist es, ineine<br />
zeitgemäße Haussicherungzuinvestieren.<br />
—FOTO: DJD/LISTENER SICHERHEITSSYSTEME<br />
GMBH<br />
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H ÖRGER Ä TE
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite08<br />
Älterwerden & aktiv bleiben<br />
Beine gut, Reisegut<br />
Senioren: Auf langen Fahrten sollteman vorallem aufdie Venenachten<br />
usreisen sind vor allem bei Senioren außerordentlich beiebt:<br />
Dabeisollteman allerdings aufseine Venen achten.<br />
—FOTO: DJD/OFABAMBERG/TIMHALL<br />
GESUNDHEIT. Die Senioren<br />
von heute sind alles andere<br />
als im „Ruhestand“ –<br />
tatsächlich sind sie in aller<br />
Welt unterwegs und wollen<br />
immer wieder Neues erleben.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen<br />
sich in dieser Altersgruppe<br />
vorallemBustagesfahrten<br />
und Städtetouren, die in<br />
kurzer Zeit viele neue Eindrücke<br />
vermitteln. Wer sich<br />
für eine Gruppenreise entscheidet,<br />
hat zudem schon<br />
auf der Fahrt eine nette Unterhaltung.<br />
Nach einem langen Tag<br />
im Bus und in den Straßen<br />
einer fremden Stadt lässt<br />
sich das zunehmende Alter<br />
allerdings nicht immer verleugnen.<br />
Oftwerden dieBeine<br />
schwer, man ist schneller<br />
müde und nicht mehr ohne<br />
weiteres jeder Anstrengung<br />
gewachsen. „Zum Glück<br />
kann man eine Menge tun,<br />
um seinen Organismus und<br />
besonders die Beine zu entlasten“,<br />
sagt Katja Schneider,<br />
Gesundheitsexpertin<br />
beim Verbraucherportal<br />
Ratgeberzentrale.de.<br />
Während einer langen<br />
Busreise mit wenig gesunder<br />
Bewegung können Reisestrümpfe<br />
eine gute Ergänzung<br />
sein. Sie üben einen<br />
sanften Druck auf die Beine<br />
und damit auch auf die Venen<br />
aus. Dieser Druck sorgt<br />
dafür, dass das Blut sich<br />
nicht so leichtinden Waden<br />
und Füßen stauen kann. Dabei<br />
sind diese Strümpfe optisch<br />
nicht von normalen zu<br />
unterscheiden.<br />
Eine echte Wohltat und<br />
Entlastung für die Beine<br />
sind regelmäßige Pausen.<br />
Ein wenig auf einer Bank sitzen<br />
und die Beine hochlegen,<br />
das tut den Venen unterwegs<br />
gut. Eine ausrei-<br />
Bedeutung. In die Handtasche<br />
te daher stets eine kleine<br />
Wasserflasche passen. Man<br />
wenn maninRestaurants, an<br />
immer wandern, radeln oder<br />
chende Flüssigkeitsversorgung<br />
ist ebenfalls vongroßer<br />
oderden Rucksacksollte<br />
kann sie wieder auffüllen,<br />
Kiosken oder in einem Supermarkt<br />
die Möglichkeit<br />
dazuhat.<br />
Ein<br />
Baustein<br />
weiterer<br />
für das<br />
wichtiger<br />
Wohlbefinden<br />
auf Reisen ist Bewegung.<br />
Zwar kann man nicht<br />
schwimmen. Aber für eine<br />
kleine Einheit Venengymnastik<br />
findet sich überall eineMöglichkeit.<br />
djd<br />
UnsereLeistungen:<br />
Ambulante häusliche Alten- und Krankenpflege:<br />
Grundpflege (z. B. Körperpflege,<br />
Hilfebei der Nahrungsaufnahme)<br />
Behandlungspflege (z. B. Verbände,Medikamentengabe,<br />
Zuckertests,Blutdruck-Kontrollen, Einreibungen,<br />
Kathederpflege)<br />
Behandlung und Beratung bei chronischen und akuten<br />
Wunden durch qualifizierte TÜV-zertifizierte Wundexperten<br />
(ICWe.V.) in Kooperation mit Facharztpraxen und Kliniken<br />
Prophylaktische Maßnahmen<br />
HauswirtschaftlicheVersorgung<br />
Spezialisierung in:<br />
-Uro-/Colostomapflege<br />
-Trachostomapflege<br />
-Palliativpflege<br />
-Portversorgung /Infusionstherapie<br />
Verhinderungspflege<br />
Betreuung und Alltagsbegleitung für<br />
Demenzkranke<br />
Pflege hateine<br />
Handschrift<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Soziale Dienstleistungen<br />
Vest gGmbH<br />
Loekamptor 1-3 -45770 Marl<br />
Frau Carmen Spitzer<br />
(Pflegedienstleitung)<br />
Telefon 02365/47815<br />
Bereitschaftshandy24h<br />
0177/2754628<br />
Telefax 02365/413335<br />
E-Mail:<br />
spitzer@kv-recklinghausen.drk.de
Seite09|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Älterwerden & aktiv bleiben<br />
Schnelle Hilfe<br />
auf Knopfdruck<br />
Mit einemHausnotrufsystem sind<br />
ältere Menschen fürNotfälle gewappnet<br />
W. Maass u. L. Sahitaj<br />
GESUNDHEIT. Derzeit erreichen<br />
die Menschen in<br />
Deutschland ein durchschnittliches<br />
Lebensalter<br />
von über 80 Jahren.Die große<br />
Mehrheit der Senioren<br />
lebt in den eigenen vier<br />
Wänden, viele davon allein.<br />
Damit sie bis ins hohe Alter<br />
unbeschwert in ihrem gewohnten<br />
Umfeld bleiben<br />
und bei Notfällen rasch Hilfe<br />
bekommen können, empfehlenimmer<br />
mehr Hausärzte<br />
ihren Patienten sogenannte<br />
Hausnotrufsysteme.<br />
„Ob ein plötzliches<br />
Schwindelgefühl oder ein<br />
falscher Schritt imBad, oft<br />
ist es nur eine Kleinigkeit,<br />
die ältere Menschen zu Fall<br />
bringt“, berichtet Hausarzt<br />
Dr. Christoph Eberbach.<br />
Mit zunehmendem Alter<br />
werde die Sturzgefahr immer<br />
größer. Um im Ernstfall<br />
schnelle Hilfe zu erhalten,<br />
empfiehlt der erfahrene Mediziner<br />
seinen älteren Patienten<br />
ein Notrufsystem für<br />
daheim. „Ich habe mehrfach<br />
erlebt, dass es zu häuslichen<br />
Stürzen kommt, bei denen<br />
sich die Patienten nicht<br />
mehr aus eigener Kraft vom<br />
Boden erheben konnten. In<br />
solchen Fällen hilft der<br />
Hausnotruf.“<br />
Denn mit dem wie eine<br />
Armbanduhr getragenen<br />
Sender können Senioren jederzeit<br />
professionelle Hilfe<br />
anfordern. Er verbindet sich<br />
im Notfall auf Knopfdruck<br />
über Funk mitder Basisstation<br />
in der Wohnung. Diese<br />
nimmt sofort Kontakt mit<br />
der rund um die Uhr besetzten<br />
Zentrale auf. Ein geschulter<br />
Mitarbeiter klärt<br />
dann ineinem Gespräch die<br />
Dringlichkeit der Lage und<br />
schickt bei Bedarf den Bereitschaftsdienst<br />
vorbei. Parallel<br />
wird in der Regel der<br />
DamitHilfe schnellvor Ortist:ÜberHausnotrufsysteme<br />
kann schnell der Notarzt<br />
verständigt werden.<br />
—FOTO:WWW.INITIATIVE-HAUSNO-<br />
TRUF.DE<br />
Pflegende Angehörige brauchen bestmögliche Unterstützung<br />
Sie suchen kompetente Hilfe in der<br />
pflegerischen Versorgung?<br />
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spezialisiert sind.<br />
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Hausarzt informiert, um die<br />
Nachsorge bei dem Patienten<br />
zu sichern.Der Hausarzt<br />
erfährt dann schnell und<br />
kompetent, um welche Art<br />
von Verletzung es sich handelt.<br />
So kann<br />
ihm der herbeigerufene<br />
Sanitäter beispielsweise<br />
telefonisch<br />
mitteilen, ob<br />
der gestürzte<br />
Patient leicht<br />
aufzuheben<br />
war, ob er<br />
über Schmerzen<br />
klagt oder<br />
ob er sich offenbar wieder<br />
gut bewegen kann und der<br />
ver-<br />
Notfall-Hausbesuch<br />
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Damit Sie auch schwierige Zeiten besser<br />
meistern können.<br />
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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite10<br />
Älterwerden & aktiv bleiben<br />
Gesundheit für<br />
jede Generation<br />
RECKLINGHAUSEN.<br />
Kaum etwas ist so wichtig<br />
für den Menschen wie das<br />
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Die Barmer GEK stellt sicher,<br />
dass alle Kunden –unabhängig<br />
vonihrer finanziellenSituation–auf<br />
einem hohen<br />
medizinischen Niveau<br />
behandelt werden. „Für die<br />
Versorgung unserer Kunden<br />
nehmen wir dieses Jahr sogar<br />
noch mehr Geld indie<br />
Hand“, sagt Michael vangen<br />
Hassend, Regionalgeschäftsführer<br />
der Barmer GEK in<br />
Recklinghausen.<br />
Getreu ihrer Maxime „Gesundheit<br />
weiter gedacht“<br />
Ihre Senioren- und<br />
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sind die Gesundheitsangebote<br />
der Krankenkasse wie<br />
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Gesundheitsmanagement,<br />
zertifizierte Gesundheitskurse<br />
oder ein Kinder-<br />
und Jugendprogramm<br />
besonders wichtig. „Unser<br />
Leistungsangebot sieht weit<br />
mehr vor, als der Gesetzgeber<br />
von einer gesetzlichen<br />
Krankenversicherung fordert“,<br />
erklärt van gen Hassend.<br />
Auch als Pflegekasse<br />
denkt die Barmer GEK weiter.<br />
Spezielle Kurse für pflegende<br />
Angehörige werden<br />
regelmäßig angeboten. In<br />
den Kursen werden Hilfestellungen<br />
und Tipps gegeben,<br />
um die täglichen<br />
Schwierigkeiten in der häuslichenPflegezumeistern.<br />
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findet am Montag 2. 5. 2016<br />
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Ihre Andrea Hennig Betreuungskraft<br />
in Kooperation mit dem Cafe Kristall<br />
KeinZeichen<br />
vonSchwäche<br />
PFLEGE. Die meisten pflegenden<br />
Angehörigen kennen<br />
die zusätzlichen Unterstützungsangebote<br />
der gesetzlichen<br />
Pflegeversicherung,<br />
das ergab eine aktuelle Befragung<br />
des wissenschaftlichen<br />
Instituts der AOK im<br />
Rahmen des Pflege-Reports<br />
2016. Dennoch werden beispielsweise<br />
Angebote zur<br />
Kurz- oder Verhinderungspflege<br />
nur selten in Anspruch<br />
genommen.<br />
Von den rund 2,7 Millionen<br />
Pflegebedürftigen in<br />
Deutschland werden derzeit<br />
rund zwei Millionen zu Hause<br />
betreut. Seit Inkrafttreten<br />
des Pflegestärkungsgesetzes<br />
Anfang 2015 hat sich der<br />
jährliche Leistungsumfang<br />
für die sogenannte Verhinderungspflege<br />
auf 1.612 Euro<br />
erhöht. In bestimmten<br />
Fällen können Verhinderungs-<br />
und Kurzzeitpflege<br />
auch miteinander kombiniert<br />
werden, dadurch er-<br />
Zusätzliche Hilfsangebote<br />
der Pflegeversicherung<br />
Angehörige stoßen häufig anihre Grenzen: Von den rund<br />
2,7 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden<br />
derzeitrund zweiMillionenzu Hause betreut.<br />
—FOTO: DJD/BÜCHMANN/SEMINARE/HEIDE VOLZ<br />
höht sich der Leistungsbetrag<br />
auf insgesamt 2.418 Euro.<br />
Dem Pflege-Report zufolge<br />
werden diese Gelder<br />
aber nur von weniger als jedem<br />
fünften Befragten in<br />
Anspruch genommen.<br />
„Viele Angehörige empfinden<br />
es als ein Eingeständnis<br />
eigener Schwäche, wenn<br />
sie auf zusätzliche Hilfe zurückgreifen<br />
müssen“, weiß<br />
UteBüchmann, dieseitzehn<br />
Jahren qualifizierte Senioren-Assistenten<br />
ausbildet.<br />
Dabei könne die sogenannte<br />
Ersatz- oder Urlaubspflege<br />
für pflegende Angehörige<br />
immens wichtig sein. Denn<br />
diese gingen oftmals bis an<br />
die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />
und würden dringend<br />
gelegentlich eine Auszeit benötigen.<br />
djd<br />
Pflegegehörtin<br />
gute Hände!<br />
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Tel. 02368 -8798640<br />
www.seniorenstift-anderhaard.de
Seite11|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Berufoder<br />
Berufung?<br />
Die Beratung zurBeruflichenEntwicklung<br />
<br />
<br />
WEITERBILDUNG. Lebenslanges<br />
Lernen ist eine<br />
wichtige Voraussetzung, um<br />
auch noch nach vielen Jahren<br />
im Erwerbsleben die<br />
Freude und die Motivation<br />
an der beruflichen Tätigkeit<br />
nicht zu verlieren. Jeder<br />
weiß es, aber nicht jeder<br />
macht es. Die berufliche<br />
Weiterbildung wird immer<br />
wieder hinausgezögert, auf<br />
später verschoben, weil es<br />
gerade im Moment nicht<br />
passt, weil der finanzielle<br />
Aufwand doch zuhoch erscheint<br />
oder weil man gar<br />
nicht weiß, was jetzt eigentlich<br />
die richtige Weiterbildung<br />
ist.<br />
So geht es vielen Berufstätigen<br />
aber auch vielen Unternehmen,<br />
dieoft in Sachen<br />
Weiterbildung und beruflichen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für ihre Mitarbeiter<br />
keine eindeutige Strategie<br />
verfolgen. Die Herausforderungen<br />
für Unternehmen<br />
und Beschäftigte wachsen,<br />
die Entwicklungen werden<br />
immer schneller und die<br />
Konkurrenz in vielen Branchen<br />
wird immer größer.<br />
Natürlich ist Weiterbildung<br />
kein Allheilmittel, aber ein<br />
wichtiger Baustein, um für<br />
die Zukunft gerüstetzusein.<br />
Dies gilt für alle beteiligten<br />
Akteure, also für die Unternehmen<br />
und für die dort tätigen<br />
Mitarbeiter.<br />
Der Weiterbildungsmarkt<br />
ist inden vergangenen Jahren<br />
gewachsen wie kaum eine<br />
andere Branche. Es werden<br />
neben den staatlich anerkannten<br />
Abschlüssen viele,<br />
sehr individuelle Weiterbildungen<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Berufe angeboten.<br />
Interessenten haben<br />
es da wirklich schwer, die<br />
richtige,auf ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmte Maßnahme zu<br />
finden. Undwennman dann<br />
wirklich den Seminarmarkt<br />
Wohin soll’s beruflich gehen? Hilfe bei dieser<br />
Entscheidung bietet die Beratung zur<br />
BeruflichenEntwicklung.<br />
—FOTO:MAURUS/SHOTSHOP.COM<br />
durchforstet hat, dann ist so<br />
manch einer genauso<br />
„schlau“ wie vorher. Die<br />
Folge ist dann oft nichts zu<br />
tun und erst mal abzuwarten.<br />
Unternehmen geht esoft<br />
ähnlich. Mit der Ausbildung<br />
junger Menschen ist man<br />
gut vertraut undviele Betriebe<br />
machen das mit ausgezeichneten<br />
Erfolgen. Aber<br />
was passiert danach? Welche<br />
Perspektiven kann ich den<br />
jungen Menschen als Unternehmen<br />
bieten, wie nutze<br />
ich besser die Ressourcen<br />
meiner älteren Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen? Wie<br />
begegne ich dem demografischen<br />
Wandel? Drängende<br />
Fragen, die nicht irgendwann<br />
Antworten benötigen,<br />
sondern hier undjetztgelöst<br />
werden müssen.<br />
Doch wiekannder Einzelne<br />
aktiv werden und Beratung<br />
bekommen, was kann<br />
man schon in dieser frühen<br />
Phase anschieben und auf<br />
den Weg bringen? Auf diese<br />
Fragen gibt eskeine schnellen<br />
Antworten, aber esgibt<br />
ein Förderinstrument für<br />
NRW, die Beratung zur Beruflichen<br />
Entwicklung. Eine<br />
Hilfedes Landes,<br />
die allen<br />
Ratsuchenden<br />
aus NRW<br />
offen steht.<br />
Die Beratungsleistungen<br />
sind individuell<br />
und<br />
bis zu neun<br />
Stunden kostenlos.<br />
Diese Beratungsleistung<br />
soll dazu beitragen,<br />
den<br />
eigenen Bildungs-,<br />
Entwicklungsund<br />
Lernprozess<br />
zu gestalten<br />
und den Weg ebnen für<br />
eine gute berufliche Zukunft.<br />
Bildungsberatung vermittelt<br />
keine Jobs oder Arbeitsplätze,<br />
sondern zeigt<br />
Möglichkeiten auf, seinen<br />
Weg zufinden und auch zu<br />
gehen.<br />
Ergänzend hierzu gibt es<br />
die Leistung der Kompetenzbilanzierung.<br />
Dieses<br />
Instrument ist in hervorragender<br />
Art und Weise geeignet,<br />
die eigenen Fähigkeiten<br />
zu entdecken und bewusster<br />
damit umzugehen. Die Entdeckung<br />
der eigenen Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen<br />
bewirkt oft eine hohe Motivation,<br />
stärkt das Selbstvertrauen<br />
und gibt Kraft, mutig<br />
andere und neue Wege zu<br />
gehen.<br />
Gehen Sie den ersten<br />
Schritt und setzen sich mit<br />
einer der vielen Beratungsstellen<br />
in NRW in Verbindung.<br />
Eine davon ist imBildungszentrum<br />
des Handels<br />
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Kontaktebekommen Sie unter<br />
(02361) 48 06-0 oder<br />
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desHandelse.V.<br />
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amt-Gesundheitsakademie im Vest<br />
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facebook.com/amt.<br />
gesundheitsakademie
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag,30. April2016 | Seite12<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Meisterkurse<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Recklinghausen<br />
Die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen bietet den allgemeintheoretischen<br />
Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung an.<br />
Teil III und IV:Ab22. August 2016<br />
zweimal in der Woche ab 18.00 Uhr<br />
DerTeil III umfasst 3Handlungsfelder mit insgesamt<br />
405 Stunden.<br />
DerTeil IV umfasst 135 Stunden.<br />
Ausbildereignungsprüfung:<br />
Ab 22. August 2016 (135 Stunden)<br />
Nähere Informationen erteilt die<br />
Kreishandwerkerschaft<br />
Recklinghausen<br />
Dortmunder Str. 18, 45665 Recklinghausen<br />
Tel.: 02361/480317, Fax02361/9041931<br />
E-Mail: ralf.ullrich@khre.de<br />
Freiwillige gesucht!<br />
Wir suchen engagierte Menschen<br />
für ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
und den Bundesfreiwilligendienst.<br />
Jetztbewerben undzum<br />
Wunschtermin starten.<br />
MalteserHilfsdienst e.V.<br />
Dienststelle Recklinghausen<br />
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45659 Recklinghausen<br />
Tel.: 02361 241000<br />
mario.sandmann@malteser.org<br />
www.malteser-freiwilligendienste.de<br />
KREIS-<br />
HANDWERKERSCHAFT<br />
RECKLINGHAUSEN<br />
Frau am Bau<br />
Die Betonindustrie istlängst<br />
keine reineMännerdomäne mehr<br />
AUSBILDUNG. Die Bauindustrie<br />
gilt noch immer als<br />
eine reine Männerangelegenheit,<br />
verbunden mit harter<br />
körperlicher Arbeit und<br />
hohen Belastungen. Jacqueline<br />
Rytzmann ließ sich von<br />
derartigen Vorurteilen gar<br />
nicht erst abschrecken. Wie<br />
andere jungeFraueninteressierte<br />
sie sich bewusst für eine<br />
handwerkliche Ausbildung<br />
und fand schließlich<br />
ihren Wunschberuf ineinem<br />
Transportbetonwerk.<br />
Dort absolvierte sieerfolgreich<br />
die dreijährige Ausbildung<br />
zur Verfahrensmechanikerin<br />
–ein Beruf, in dem<br />
Fachleute bundesweit gesucht<br />
werden. Die Industrie<br />
freut sich daher über jeden<br />
jungen Menschen, der sich<br />
für diesen Berufsweg entscheidet:<br />
„Kräftig zupacken<br />
zu können ist das eine, das<br />
sprichwörtliche Köpfchen<br />
ist aber im Umgang mit<br />
komplexen Anlagen und<br />
Maschinenheute viel wichtiger“,<br />
sagt Holger Kotzan<br />
vom InformationsZentrum<br />
Beton.<br />
Eigentlich wollte Jacqueline<br />
Rytzmann Tischlerin<br />
werden. „Ich habe aber<br />
schnell gemerkt, dass das für<br />
mich nicht das Richtige ist.“<br />
Ein dreiwöchiges Praktikum<br />
in einem Transportbetonunternehmen,<br />
in dem auch ihr<br />
Vater arbeitet, brachte sie<br />
auf eine andere Spur. Die<br />
Abwechslung und der Kontakt<br />
zu Menschen seien ihr<br />
besonders wichtig, berichtet<br />
Rytzmann. Bisweilen sei die<br />
Arbeit schon anstrengend.<br />
„Den Mischer zu säubern<br />
oder schwere Dinge zu<br />
schleppen, strengt wirklich<br />
an.Aber ich schaffe das ganz<br />
gut.“ Jacqueline Rytzmann<br />
rät allen Bewerbern, egal ob<br />
männlich oder weiblich, zu<br />
einem Praktikum. Dabei<br />
könne man schnell feststellen,<br />
obman den Belastungen<br />
gewachsen sei und ob<br />
einem dieTätigkeitliege.<br />
Frauen erobern zunehmend Berufe in der Bauindustrie:<br />
Jacqueline Rytzmann beispielsweise schloss erfolgreich eine<br />
Ausbildung zurVerfahrensmechanikerinab.<br />
—FOTO: DJD/INFORMATIONSZENTRUM BETON<br />
Abwechslung ist für<br />
Jacqueline Rytzmann das<br />
ausschlaggebende Argument:<br />
„Man erledigt viele<br />
verschiedene Tätigkeiten<br />
und ist auf unterschiedlichen<br />
Anlagen unterwegs. Es<br />
wird einfach nicht langweilig.“<br />
Von der Arbeit am<br />
Computer biszur Pflege und<br />
Steuerung der Anlagen im<br />
Betonwerk decken Verfahrensmechaniker<br />
ein breites<br />
Zukunftsmarkt<br />
Pflegeberufe<br />
TÜV NORD College GmbH<br />
Fachseminar für Altenpflege<br />
Kölner Str. 18, 45661 Recklinghausen<br />
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Tätigkeitsfeld ab. Darauf<br />
werden sie in ihrer dreijährigen,<br />
dualen Ausbildung vorbereitet.<br />
Eine Besonderheit<br />
dabei: Blöcke im Unternehmen<br />
sowie in spezialisierten<br />
Berufsschulen wechseln sich<br />
während der Ausbildungszeit<br />
ab. Mit dem Abschluss<br />
in der Tasche haben die Beton-Experten<br />
dann viele<br />
Möglichkeiten, weiß Jacqueline<br />
Rytzmann: djd<br />
Im Fachseminar für Altenpflege in Recklinghausen startet<br />
TÜV NORD College den Herbstkurs im Oktober 2016.<br />
Ausbildung zum/zur examinierten Altenpfleger/in<br />
(auch als Umschulung möglich)<br />
Der fachtheoretische Unterricht findet in unseren modernen<br />
und qualitativ hochwertig ausgestatteten Fachseminar statt.<br />
Die Praxis wird inKooperationsbetrieben wie Altenheimen,<br />
Pflegediensten oder Pflegeeinrichtungen durchgeführt.<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Anida Büscher<br />
Tel. 0236196060380, gesundheitundpflege@tuev-nord.de
Seite13|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Gute Gründe<br />
für den Master<br />
Derhöhere Abschlussist fürviele<br />
Karrierebewusstefast unverzichtbar<br />
STUDIUM. Soll ich oder<br />
soll ich nicht? Diese Frage<br />
stellen sich viele, wenn es<br />
darum geht,nachdem Erreichen<br />
des Bachelors noch<br />
den Master-Abschluss zu erzielen.<br />
Tatsächlich gibt es<br />
ein paar gute Gründe, die<br />
dafür sprechen.<br />
So kann man zum Beispiel<br />
während eines Masterstudiums<br />
ausführliches Expertenwissenerwerben<br />
undsichals<br />
Führungskraft qualifizieren.<br />
Denn neben der wissenschaftlichen<br />
Vertiefung der<br />
Studieninhalte findet dann<br />
auch die passgenaue Spezialisierung<br />
auf ein Jobprofil<br />
statt. Zudem werden fachspezifische<br />
und fachübergreifende<br />
Management- und<br />
Führungskompetenzen vermittelt.<br />
Dies steigert die<br />
Karrierechancen im immer<br />
härter werdenden Wettbewerb.<br />
Allerdings möchte<br />
Den Master inder Tasche: Bestmöglich ausgebildet hat<br />
man im Berufslebendie größten Karrierechancen.<br />
—FOTO:DJD/HFHHAMBURGER FERN-HOCHSCHU-<br />
LE<br />
nicht jeder nach demBachelor<br />
noch länger auf den Einstiegins<br />
Berufsleben warten,<br />
sondern sich endlich auch in<br />
der Praxis bewähren und<br />
schon einmal Geld verdienen.<br />
In solchen Fällen istein<br />
Fernstudium eine gute<br />
Wahl. Dank der zeitlichen<br />
und räumlichen Flexibilität<br />
kann man neben dem Beruf<br />
und von jedem Standort aus<br />
studieren. Dabei findet ein<br />
Großteil des Lernens in den<br />
eigenen vier Wänden statt,<br />
wo jeder seinem individuellen<br />
Zeitplan und Arbeitstempofolgenkann.<br />
djd<br />
Studiuminder Sackgasse?<br />
BERATUNG. Hin und wieder gibt es im Studium schwierige<br />
Phasen: Der Sinn der ursprünglichen Studienentscheidung<br />
istnicht mehrklarerkennbaroderman fühlt sich von<br />
den Studieninhalten überfordert, verliert den Überblick<br />
undfragt sich,wohindas Ganze führen soll. Unterstützung<br />
bei der Entscheidung, wie es weitergehen soll, bietet die<br />
Agentur für Arbeit an der Westfälischen Hochschule in<br />
Recklinghausen in enger Zusammenarbeit mit der Zentralen<br />
Studienberatung der Hochschule. Einmal monatlich<br />
findet eine dreistündige Sprechstunde statt, die sich an potenzielle<br />
Studienaussteiger richtet. Gemeinsam mit dem<br />
Team für akademische Berufe werden neue Perspektiven<br />
erschlossen.Für unentschlossene Studierende derWestfälischen<br />
Hochschule steht das Team für akademische Berufe<br />
der Arbeitsagentur Recklinghausen am kommenden Montag,<br />
2. Mai, von 9bis 12Uhr in Raum A1.0.203 der Hochschule<br />
am Standort Recklinghausenohnevorherige Anmeldung<br />
zurVerfügung.
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag,30. April2016 | Seite14<br />
Beate Gerwers<br />
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Erbschaftsteuer-Beratung<br />
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Recht und Steuern<br />
Kreditlaufzeit<br />
optimieren<br />
Ein Darlehen mitBedacht planen<br />
FINANZEN. Wer ein Darlehen<br />
aufnimmt, sollte nicht<br />
nur die Kredithöhe, sondern<br />
auch die Laufzeit sorgfältig<br />
planen. Denn auch sie hat<br />
entscheidenden Einfluss auf<br />
Ratenhöhe und Zinskosten.<br />
Letztlich ist das Einkommen<br />
des Kreditnehmers derMaßstab,<br />
wie schnell getilgt werden<br />
kann.<br />
Größere Anschaffungen<br />
lassen sich dank der anhaltenden<br />
Niedrigzinsphase<br />
mit einem Kredit günstig finanzieren.<br />
Denn die Zinsen<br />
für Ratenkredite sind in den<br />
vergangenen Jahren kontinuierlich<br />
gesunken. Angesichts<br />
der günstigen Zinssituation<br />
spielen 37 Prozent<br />
der Deutschen mit dem Gedanken,<br />
ein Darlehen aufzunehmen,<br />
so eine aktuelle<br />
Emnid-Umfrage imAuftrag<br />
der Postbank. Von den 18-<br />
bis 29-Jährigensowie 30- bis<br />
39-Jährigen erwägt dies sogar<br />
jeder Zweite (48 Prozent/51<br />
Prozent).<br />
Doch soniedrig die Zin-<br />
STEUERN? Lassen Sieuns das machen –<br />
Deutschlands größten Lohnsteuerhilfeverein.<br />
FürArbeitnehmer und Rentner im Rahmen der<br />
gesetzl.Befugnis nach §4 Nr.11StBerG. Einfach<br />
Mitglied werden: VLH -VereinigteLohnsteuerhilfe<br />
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02362 /607 427-20<br />
Email<br />
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www.stb-deppe.de<br />
Genau kalkulieren: Wie hoch die monatliche Rate sein<br />
darf,entscheidet dasEinkommendes Kreditnehmers.<br />
—FOTO: POSTBANK/ANDRIY POPOV<br />
sen auch sein mögen –Ratenhöhe<br />
und Kreditlaufzeit<br />
sollten Verbraucher mit Bedacht<br />
planen und nach ihrer<br />
individuellen finanziellen Situation<br />
ausrichten.Eine kurze<br />
Kreditlaufzeit kann dabei<br />
durchaus verlockend sein.<br />
„Wer einen Kredit aufnimmt,kanndurch<br />
dieWahl<br />
einer kürzeren Laufzeit<br />
leicht mehrerehundert Euro<br />
an Zinskosten sparen“, erklärt<br />
Stefan Jank von der<br />
Postbank.<br />
Doch nicht jeder kann<br />
sich eine so schnelleTilgung<br />
leisten.Wie hochdie monatliche<br />
Kreditrate ausfallen<br />
darf, zeigt der Kassensturz:<br />
„Um zu entscheiden, wie<br />
viel Kredit man sich leisten<br />
und wie schnell er getilgt<br />
werden kann, muss das frei<br />
verfügbare Einkommen<br />
nach Abzug aller Fix- und<br />
Lebenshaltungskosten ermitteltwerden“,sagtder<br />
Experte.„Zusätzlich<br />
sollteman<br />
in jedem Fall noch aneinen<br />
Puffer für unvorhergesehene<br />
Ausgaben denken –falls das<br />
Auto in die Werkstatt muss<br />
oder eine neue Waschmaschine<br />
fälligwird.“<br />
Werdabei nichtauf Handarbeit<br />
mit Stift und Taschenrechner<br />
setzen will,<br />
findet im Internet nützliche<br />
Haushaltsrechner. In zwei<br />
Schritten werden dabei zunächst<br />
die regelmäßigen<br />
Einkünfte und dann die monatlich<br />
anfallenden Ausgaben<br />
–etwa für Wohnen, Lebensmittel,<br />
Mobilität und<br />
Freizeit – eingegeben. Aus<br />
der Differenz ergibt sich<br />
danndie Rate,die monatlich<br />
für Zins und Tilgung eines<br />
Ratenkredites<br />
werden kann.<br />
aufgebracht<br />
Postbank
Seite15|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Recht und Steuern<br />
Phishing-Urteil<br />
Landgericht lässt Bankfür Schadenhaften<br />
RECHT. Tätigen Fremde<br />
vom Konto eines Bankkunden<br />
aus Zahlungen mit korrektenZugangs-<br />
undAutorisierungsdaten,<br />
trägt nicht<br />
automatisch der Bankkunde<br />
die Schuld. Dies entschied<br />
nach Informationen der<br />
D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH<br />
das Landgericht<br />
Oldenburg. Das Gericht<br />
sah die Beweislast für<br />
ein grob fahrlässiges Verhalten<br />
des Kunden bei der<br />
Bank – und ließ diese für<br />
den Schaden haften.<br />
Phishing ist eine Methode,<br />
um an dieDaten zu kommen,<br />
mit denen Kontoinhaber<br />
imOnline-Banking eine<br />
Überweisung autorisieren<br />
können. Oft werden Bankkunden<br />
durch gefälschte E-<br />
Mails ihrer Bank dazu aufgefordert,<br />
ihre Daten einschließlich<br />
PIN und Transaktionsnummer<br />
auf der verlinkten<br />
und ebenfalls gefälschten<br />
Internetseite der<br />
Bank einzugeben. Manchmal<br />
reicht es aber auch<br />
schon,die angeblich vonder<br />
Bank stammende E-Mail zu<br />
öffnen oder einen Link darin<br />
anzuklicken -und schon installiert<br />
sich einTrojaner, der<br />
die Tastatureingaben mitliest<br />
undanKriminelle übermittelt.<br />
Vor Gericht wird<br />
immer wieder darum gestritten,<br />
wer dann den Schaden<br />
trägt.<br />
Der Fall: Ein Bankkunde<br />
nutzte für das Online-Ban-<br />
NAGELNIEDINGNOBBE<br />
Rechtsanwälteund Fachanwälte<br />
Prof.Dr. jur.Jürgen Nagel<br />
UlrikeNieding<br />
Felix Nobbe<br />
•Arbeitsrecht<br />
•Familienrecht<br />
•Verkehrsunfallrecht<br />
•Kaufrecht<br />
Urteil gefällt: Fällt ein Bankkunde auf Phishing-E-Mails<br />
rein, trägternicht automatisch dieVerantwortung.<br />
—FOTO:ERGOVERSICHERUNGSGRUPPE<br />
king das mTAN-Verfahren,<br />
bei dem die Bank dem Kunden<br />
für jede Überweisung<br />
eine Transaktionsnummer<br />
(TAN) per SMS zuschickt.<br />
Mit der TAN genehmigt der<br />
Kunde die Zahlung. Imverhandelten<br />
Fall waren offenbar<br />
sowohl der PC als auch<br />
das Handy des Kunden von<br />
einem Schadprogramm befallen.<br />
Mit dessen Hilfe<br />
überwiesen Kriminelle innerhalb<br />
weniger Tage ohne<br />
Wissen des Kunden über<br />
11.000 Euro von seinem<br />
Konto an Fremde. Der Kunde<br />
verlangte Schadenersatz<br />
von seiner Bank. Diese weigerte<br />
sich mit der Begründung,<br />
er selbst habe sich<br />
grob fahrlässig verhalten.<br />
Das Urteil: Bei Gerichtsverfahren<br />
dieser Art geht es<br />
meist um den sogenannten<br />
„Anscheinsbeweis“. Das bedeutet:<br />
Genügt allein die<br />
Verwendung der korrekten<br />
PIN und TAN vor Gericht<br />
als Beweis dafür, dass der<br />
Kunde das Geld entweder<br />
selbst überwiesen hat oder<br />
unvorsichtig mit seinen Daten<br />
war? In einigen Fällen<br />
waren Gerichte dieser Ansicht.<br />
Hier nicht: Das Landgericht<br />
Oldenburg betonte,<br />
dass die Beweislast bei der<br />
Bank liege. Diese müsse beweisen,<br />
dass der Kunde die<br />
Überweisung selbst getätigt<br />
habe oder grob fahrlässig<br />
mit seinen Daten umgegangen<br />
sei. Die Verwendung<br />
der korrekten Daten allein<br />
sei noch kein Beweis. Der<br />
Kundesei aufeineraffinierte<br />
und professionelle Tatmethodehereingefallenund<br />
habe<br />
sich nicht grob fahrlässig<br />
verhalten. Das Gericht verurteilte<br />
die Bank dazu, den<br />
Schaden zu tragen. Gegen<br />
das Urteil sind noch Rechtsmittelmöglich.<br />
D.A.S.<br />
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46
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag,30. April2016 | Seite16<br />
HELFER in schweren Stunden<br />
Einäscherung auf<br />
dem Vormarsch<br />
DieBestattungswünscheder Bundesbürger<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
UMFRAGE. Nurnochjeder<br />
vierte Bundesbürger bevorzugt<br />
das klassische Sarggrab<br />
auf einem Friedhof. Einäscherungen<br />
und damit verbundene,<br />
pflegefreie Beisetzungsmöglichkeiten<br />
gewinnen<br />
hingegen weiter an Beliebtheit.<br />
Das ergab eine repräsentative<br />
Umfrage im<br />
Auftrag der Verbraucherinitiative<br />
Aeternitas.<br />
Wünschten sich im Jahr<br />
2004 noch 39 Prozent für<br />
die eigene Bestattung ein<br />
klassischesSarggrabauf dem<br />
Friedhof, bevorzugen dies<br />
2016 nur 24 Prozent der<br />
Bundesbürger. 2013 waren<br />
es noch 29Prozent. Für das<br />
übliche Urnengrab auf dem<br />
Friedhof würden sich derzeit<br />
19 Prozententscheiden.<br />
An Beliebtheit gewonnen<br />
habenpflegefreie bzw. Grabangebote,<br />
indenen die Pflege<br />
bereits enthalten ist. 47<br />
Prozent favorisieren diese<br />
im Vergleich zu 39 Prozent<br />
im Jahr 2013. Indiese Kategorie<br />
fallen zum Beispiel<br />
Beisetzungen in Bestattungswäldern,<br />
Seebestattungen<br />
oder Ascheverstreuungen<br />
inder Natur, aber auch<br />
Gemeinschaftsgräber, Urnenwände,<br />
anonyme Gräber<br />
oder Baumbestattungen auf<br />
Friedhöfen. Voraussetzung<br />
ist hier üblicherweise eine<br />
Einäscherung.<br />
Der Anteil derer, die sich<br />
eine Urnenbeisetzung Zuhause<br />
bzw. imeigenen Garten<br />
wünschen, ist im Vergleich<br />
zu2013 von neun auf<br />
fünf Prozent gesunken.<br />
„Vielleicht zeigt sich hier eine<br />
Folge der zunehmenden<br />
Angebotsvielfalt, auch auf<br />
Friedhöfen“, vermutet<br />
Christoph Keldenich, Vorsitzender<br />
von Aeternitas<br />
e.V., der VerbraucherinitiativeBestattungskultur.<br />
Trotz der zunehmenden<br />
Präferenz für pflegefreie<br />
Erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Gemeinschaftsgräber.<br />
—FOTO:AETERNITASE.V.<br />
Grabformen schätzen weiterhin<br />
47 Prozent der Befragten<br />
Grabpflege für sich<br />
selbst als Bereicherung ein –<br />
und 44 Prozent als Belastung.<br />
Menschen mittleren<br />
Alters zwischen 40und 49<br />
Jahre sehen dabei besonders<br />
die Belastung im Vordergrund<br />
(58 Prozent). Für Ältere<br />
ab 60 Jahren ist es hingegen<br />
häufiger eine Bereicherung,<br />
wenn sie sich um<br />
ein Grab kümmern können<br />
bzw. könnten (55 Prozent).<br />
Als belastendempfindet dies<br />
in dieser Altersgruppe nur<br />
einDrittel.<br />
Auch bei der Frage nach<br />
dem bevorzugten Grabmalmaterial<br />
schlagen sich die<br />
Veränderungen der Bestattungskultur<br />
hin zu mehr<br />
Vielfalt nieder. Eine klare<br />
Mehrheit von 64 Prozent<br />
präferiert zwar weiterhin<br />
Stein. In einer Umfrage von<br />
1996 waren es allerdings<br />
noch 85Prozent. Holz und<br />
Materialkombinationen<br />
konnten seitdem an Zustimmung<br />
zulegen, von vier auf<br />
zwölf bzw. von vier auf zehn<br />
Prozent.<br />
Aeternitas wollte von den<br />
Bundesbürgern auch wissen,<br />
ob der Friedhof für sie mehr<br />
als einen Bestattungsort darstellt.<br />
52 Prozent der Befragten<br />
bejahten dies, insbesondere<br />
Menschen ab60Jahren<br />
(59Prozent). Am häufigsten<br />
genannt wurden in diesem<br />
Zusammenhang der Friedhof<br />
alsOrt der Ruhe, der Besinnung<br />
oder inneren Einkehr<br />
und als Ort zum Spazierengehen<br />
und zur Erholung.<br />
Für die Studie befragte<br />
das Institut TNS-Emnid im<br />
Auftrag von Aeternitas Ende<br />
März 2016 im Rahmen einer<br />
repräsentativen Stichprobe<br />
1.005 Bundesbürger.<br />
Aeternitas e.V.
Seite17|Samstag,30. April2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
HELFER in schweren Stunden<br />
Wirberaten Siegerne,auchbei IhnenzuHause!<br />
BestattungenTILLMANN<br />
Inh. MarcoGreszuk<br />
Blitzkuhlenstraße 25, Recklinghausen<br />
Telefon 18 58 13 Tag+Nacht<br />
DerFriedhofals einRefugium für Tiere: AuchSchmetterlinge sind hierzufinden.<br />
—FOTO: LUISE/PIXELIO.DE<br />
Rückzugsraum<br />
undgrüne Oase<br />
Der Friedhof ist ein Paradies<br />
fürMensch undTier<br />
NATUR. Friedhöfe sind ein<br />
Hort der Ruhe –aber alles<br />
andere als langweilig. Wer<br />
sich einen Moment Zeit<br />
nimmt, entdeckt rasch, dass<br />
auf vielen Friedhöfen wortwörtlich<br />
ein emsiges Treiben<br />
herrscht: Ameisen eilen<br />
geschäftig hinund her, schillernde<br />
Käfer kreuzen den<br />
Weg, undBienen, Hummeln<br />
und Schmetterlinge fliegen<br />
beschwingt von Blüte zu<br />
Blüte, um Pollen undNektar<br />
zu sammeln.<br />
Die Vielfalt an Pflanzen<br />
und Insekten wiederum<br />
lockt zahlreiche andere tierische<br />
Besucher an. Amseln,<br />
Meisen und Buchfinken beispielsweise<br />
finden hiereinen<br />
reich gedecktenTischfür ihren<br />
Nachwuchs, Eichhörnchen<br />
flitzen die Baumstämme<br />
hinauf und hinunter,<br />
während Sträucher und Hecken<br />
Kleinsäugern wie Igel,<br />
Haselmaus und Siebenschläfer<br />
Versteckmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
Nicht nur Naturliebhaber<br />
und Tierfreunde schätzen<br />
den Friedhof als Refugium<br />
für viele Tier- und Pflanzenarten.<br />
Auch, wer zum Abschiednehmen<br />
und Gedenken<br />
hierherkommt, kann aus<br />
der liebevollen Gestaltung<br />
und dem fröhlichen Treiben<br />
oftmals einen gewissen<br />
Trost schöpfen.<br />
Die friedliche Atmosphäre<br />
hinter den von Moos und<br />
Flechten bewachsenen<br />
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Friedhofsmauern zieht zudem<br />
viele Spaziergänger an,<br />
denn mit seinem parkähnlichen<br />
Charakter gehört der<br />
Friedhof zur grünen Lunge<br />
der Stadt. Hier herrscht<br />
auch an heißen Sommertagen<br />
meist eine angenehme<br />
Temperatur und die von<br />
Bäumen, Sträuchern undanderen<br />
Pflanzen gefilterte<br />
Luft istfrisch undklar.<br />
Dabei profitieren Natur<br />
und Menschen gleichermaßen<br />
von der abwechslungsreichen<br />
Bepflanzung: Individuell<br />
gestalteten Gräber,<br />
waldähnliche Bereiche und<br />
wiesenartige Areale schaffen<br />
die unterschiedlichsten<br />
Klein-Ökosysteme und machen<br />
einen Friedhofsbesuch<br />
zur spannenden Entdeckungstour.<br />
Zudem laden<br />
immer wieder Bänke dazu<br />
ein, im kühlen Schatten zu<br />
entspannen, oder die warmen<br />
Sonnenstrahlen zu genießen<br />
und nebenbei neue<br />
Kontakte zu knüpfen und<br />
ein wenig zuplaudern. Das<br />
Jahr in seinem Lauf verfolgen,<br />
Natur erleben, Bekanntschaften<br />
pflegen und<br />
Kraft tanken –der Friedhof<br />
bietet all das direkt vor der<br />
Haustür. Grund genug, ihm<br />
mal wieder einen Besuch abzustatten.<br />
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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag, 30.April2016 | Seite18<br />
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oder gemeinsam feiern: Die<br />
Terrasse macht dem Wohnzimmer<br />
im SommerKonkurrenz.<br />
Und auch bei der Ausstattung<br />
steht der Außenbereich<br />
der Einrichtung im<br />
Haus in nichts mehr nach.<br />
Outdoor-taugliche Designermöbel<br />
und Sitzgruppen<br />
mit Lounge-Flair ersetzen<br />
den klassischen Gartenstuhl<br />
und -tisch, an die Stelle des<br />
Holzkohle-Grillsrückenmobile<br />
Küchen, auf denen sich<br />
ohne weiteres mehrgängige<br />
Menüs zaubern lassen. Zum<br />
entspannten Wohlfühlen auf<br />
der Terrasse trägt ein Boden<br />
auskeramischenFliesenbei.<br />
Aufgrund ihrer praktischen<br />
Eigenschaften ist Keramik<br />
ideal für den Outdoor-Einsatz<br />
auf einer viel<br />
genutzten Terrasse. Denn<br />
sie ist nicht nur wetter- und<br />
frostfest, sondern ihre Oberfläche<br />
widersteht auch problem-<br />
und spurlos Fettspritzern,<br />
lehmigen GartenschuhenoderverschüttetemRotwein.<br />
Selbst glühende Holzkohle<br />
lässt sie kalt, wenn der<br />
Grill angeschürt wird. Und<br />
auch die aufwendige Pflege<br />
mit Lack, LasuroderÖl, wie<br />
sie etwa EchtholzimAußenbereich<br />
erfordert, kann man<br />
sichsparen.<br />
Holzterrasse mal anders: Keramische Fliesen im Naturholz-Look<br />
bieten eine natürliche Schönheit.<br />
—FOTO:DJD/DEUTSCHE-FLIESE.DE/VILLEROY &-<br />
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Mit verschiedenen Designs<br />
und neuerdings auch<br />
in größeren Formaten lassen<br />
sich mit Terrassenfliesen<br />
heute die vielfältigsten Einrichtungsstile<br />
verwirklichen:<br />
Erdige Terrakotta-Töne<br />
schaffen ein mediterranes<br />
Ambiente, helle Uni-Fliesen<br />
ein elegantes Lounge-Ambiente<br />
und hochwertige Holzoder<br />
Naturstein-Optiken<br />
sorgen für ein zeitlos-wohnliches<br />
Ambiente. So findet<br />
jeder die Outdoor-Fliese,<br />
die zuseinen Einrichtungsvorstellungen<br />
passt.<br />
Zunehmend beliebt ist<br />
auch die durchgängige und<br />
schwellenlose Bodengestaltung<br />
vom Wohnzimmer auf<br />
die angrenzende Terrasse.<br />
Dadurch lassen sich diese<br />
beiden Wohnbereiche optisch<br />
verbinden und lästige<br />
Stolperfallen zwischen drinnenund<br />
draußen vermeiden.<br />
Keramik eignet sich dafür<br />
wie kaum ein anderes Belagmaterial.<br />
Keramische Fliesen sind<br />
aufder Terrasse extrem pflegeleicht<br />
und beständig. Voraussetzung<br />
ist allerdings eine<br />
fachgerechte Verlegung<br />
und normgerechte Unterkonstruktion.<br />
Damit sich<br />
keine Staunässe bildet, sorgen<br />
die Meister- und Innungsbetriebe<br />
des Fachverlege-Handwerks<br />
für ausreichendes<br />
Gefälle im Bodenaufbau.<br />
Der Fachverleger<br />
berät, ob Outdoorfliesen fest<br />
verlegt werden sollten oder<br />
ob auch eine lose Verlegung<br />
im Kiesbett oder auf Stelzlagern<br />
möglichist. djd<br />
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Seite19|Samstag,30. April 2016<br />
VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
Garten &Terrasse<br />
Bewusste Wildnis<br />
Dasgiltes beieinem<br />
Naturgarten zubeachten<br />
RATGEBER. Naturgarten,<br />
Wildgarten oder Biogarten<br />
sind Begriffe, die eine naturnahe<br />
Gartengestaltung bezeichnen.<br />
Hier dürfen Pflanzen<br />
und Tiere nach natürlichem<br />
Vorbild gedeihen, sodass<br />
sich der Garten imIdealfall<br />
selbst reguliert. Dennoch<br />
gibt es Unterschiede<br />
zwischen schlicht „verwucherten“<br />
Gärten und bewusst<br />
gestalteten Naturgärten.<br />
Bei der Planung eines naturnahen<br />
Gartens ist zunächst<br />
dem Boden besondere<br />
Aufmerksamkeit zu<br />
schenken. Der Boden in einem<br />
naturnahen Garten<br />
wird nicht umgegraben. Viel<br />
zu wertvoll istdiese spezielle<br />
Schichtung mit ihren Bodenlebewesen<br />
und ihrer Zusammensetzung<br />
als Grundlage<br />
für gesunde Pflanzen.<br />
Ideal ist eine maximal 30 cm<br />
tiefe Humusschicht, die<br />
wenn nötig mit einer Gartengabel<br />
gelockert wird.<br />
Nützlich für einen solchen Nährstoffbedarf<br />
Bodenaufbau ist das Liegenlassen<br />
des Herbstlaubes<br />
oder, wenn nötig, das Aufbringen<br />
von Humus und<br />
Mulch.Generell gilt auch im<br />
Naturgarten nur gezieltes<br />
Düngen, hier aber mitnatürlichen<br />
Materialien. Neben<br />
Mulch und Humus kommen<br />
Horn- undKnochenmehl infrage.<br />
Die Wildblumenwiese ist<br />
eine Mager- oder eine Fettwiese.<br />
Die Magerwiese<br />
zeichnet sich durch einen<br />
nährstoffarmen Boden aus,<br />
auf der sich einheimische<br />
Wildblumen und Kräuter<br />
ansiedeln. Ist solch eine<br />
Wiese gewünscht, sollte das<br />
Düngen eingestellt, die<br />
Grasnarbe stark vertikutiert<br />
oder inklusive des Mutterbodens<br />
abgetragen sowie<br />
Sand beigemischt werden.<br />
Nun aufgebrachte, spezielle<br />
Aussaat-Mischungen beschleunigen<br />
die Entstehung<br />
einer Wildwiese. Eine Ma-<br />
Braucht Zeit,umsichzuentwickeln:eineWildblumenwiese.<br />
—FOTO:FOTOLIA.DE<br />
gerwiese benötigt es sonnig<br />
und sollte nur einmal im<br />
Jahr gemähtwerden.<br />
Etwas anspruchsvoller ist<br />
eine Fettwiese, deren pflanzliche<br />
Bewohnereinen hohen<br />
aufweisen.<br />
Das Erdreich sollte stark mit<br />
Lehm, Hornspänen und<br />
Kompost angereichert werden,umVertretern<br />
wieMargerite<br />
oder Hornklee den<br />
richtigen Untergrund zu bieten.<br />
Mähzeitpunkte sind Ende<br />
Mai bis Juni und Ende<br />
August. Aber auch Wildstrauchhecken<br />
sorgen für eine<br />
bunte Vielfalt. Empfohlen<br />
wird, die Setzlinge mit<br />
Abstand im Zickzack zu<br />
pflanzen und unterschiedliche<br />
Pflanzen miteinander zu<br />
kombinieren.<br />
In einem ausgewogenen<br />
Naturgarten gibt es feuchte<br />
und trockene Bereiche. Mit<br />
einem Teich und einer Trockenmauer<br />
lässt sich auch<br />
ein Naturgarten schön gestalten,<br />
schließlich wirkt<br />
Wasser imGarten nicht nur<br />
harmonisch, es vervollständigt<br />
auch das Biotop. Wichtig<br />
ist eine Mindesttiefe von<br />
80 cm, umein winterliches<br />
Durchfrieren zu verhindern.<br />
Weiterhin sollten einheimische<br />
Pflanzen den Uferbereich<br />
schmücken. Das Gegenstück<br />
ist die Trockenmauer.<br />
Hierfür werden Natursteine<br />
aufgestapelt und<br />
mit zum Beispiel Lavendel,<br />
Schleifen- und Glockenblume<br />
zumHingucker.<br />
Um es den tierischen Mitbewohnern<br />
gemütlich zu<br />
machen, können Nistkästen<br />
und Insektenhotels aufgehängt<br />
werden. Für Käfer<br />
und Kleintiere eignen sich<br />
auch Totholz- undSteinhaufen<br />
ineiner sonnigen, ungestörtenEcke.<br />
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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag VERLAGSSONDERBEILAGE<br />
Samstag,30. April2016 | Seite20<br />
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Trend. Das kann vom Wandern<br />
inden Alpen über Surfen<br />
ander Atlantikküste bis<br />
hin zur Olivenernte in der<br />
Toskana oder der Elefantenpflege<br />
in Thailand reichen.<br />
Doch egal, ob man sich<br />
sportlich betätigen oder gegen<br />
Kost und Logis Freiwilligenarbeit<br />
leistet –gesundheitliche<br />
Vorsorge und eine<br />
gut ausgestattete Reiseapotheke<br />
sind dabeiPflicht.<br />
Vor der Reise kann neben<br />
einem Fitness-Check beim<br />
Arzt oftmals fachkundige<br />
Beratung für die richtige<br />
Ausstattung notwendig sein.<br />
„Am besten lässtman sich in<br />
der Apotheke eine individuelle<br />
Reiseapotheke zusammenstellen“,<br />
empfiehlt Apotheker<br />
Michael Fey. Wichtig<br />
sei es dabei, das Reiseziel<br />
und die vor Ort geplanten<br />
Aktivitäten zu nennen.<br />
„Wanderurlauber sollten unbedingt<br />
spezielle Gel-Blasenpflaster<br />
dabei haben. Außerdem<br />
schmerzstillende<br />
Heilsalben sowie durchblutungsfördernde<br />
Bein- und<br />
Fußcremes, umMuskelkater<br />
und leichtere Überlastungsbeschwerden<br />
zu lindern.“<br />
Grundsätzlich sei zudem ein<br />
guterSonnen- undInsektenschutz<br />
angeraten: „Man sollte<br />
dabei auch individuelle<br />
Anfälligkeiten berücksichtigen,<br />
wie etwa die Neigung<br />
zu Herpes oder Magen-<br />
Darm-Erkrankungen und<br />
hierfür die entsprechende<br />
Mittelparat haben.“<br />
Wenn Reisende spezielle<br />
Medikamente benötigten,<br />
sei eswichtig, sich über die<br />
Einfuhrbestimmungen des<br />
Urlaubslandes zu informieren,<br />
erklärt Michael Fey. So<br />
Ob Wandern, Mountainbiken oder Surfen: Immer mehr<br />
Menschenverbinden Urlaub mitkörperlichenAktivitäten.<br />
—FOTO:DJD/LINDA APOTHEKEN<br />
seiinden Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten etwa Kodein,das<br />
in Hustentropfeneingesetzt<br />
wird, strengstens<br />
Der Rollerladen<br />
verboten. WerMedikamente<br />
wie Insulin benötige, sollte<br />
eine ärztliche Bescheinigung<br />
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