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reformleben - Ausgabe Nr. 8

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

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PrintaUsgabe 3 <strong>Nr</strong>.8 MaiJuNi | 2016<br />

arzneiformen Mistelkraut Visci Herba<br />

maiform Pflanze des Monats Salbei<br />

basisform Telomere und Langlebigkeit<br />

Forever youNg?<br />

Besser gesund älter werden Seite 4<br />

ärztlich<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Dr. Mohrs gesundheits-elemente®<br />

www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

elementares<br />

fürs Gesundsein


Elementares<br />

iNh a l t<br />

basisform<br />

Dr. Mohr: Seite 04<br />

Forever young? Besser gesund älter werden<br />

telomere Seite 14<br />

und Langlebigkeit<br />

Schön mit den Jahren Seite 16<br />

»Knitterschutz« für die Haut<br />

genuss ohne altersgrenze Seite 20<br />

Für Besseresser<br />

maiform<br />

Kraft und ausdauer Seite 23<br />

Gewinn an Lebensfreude<br />

arzneiformen<br />

Mistelkraut Seite 27<br />

Visci Herba<br />

rezeptform<br />

Salbei Seite 29<br />

Pflanze des Monats<br />

formales<br />

impressum Seite 31<br />

2


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

liebe leserinnen<br />

und leser!<br />

Ob Bücher mit Titeln wie »Forever Young«<br />

oder »Vegan for Youth« ihren Lesern<br />

wirklich zur ewigen Jugend verhelfen<br />

können, ist doch sehr unwahrscheinlich. Das ist<br />

eine schöne Illusion, von der manch einer viel<br />

lieber hört, als von Konzepten zum guten Altern.<br />

Gilt doch das Alter gewöhnlich als die Lebensphase,<br />

die von chronischen Erkrankungen, von<br />

Schwäche und Abhängigkeit überschattet ist.<br />

Muss das wirklich so sein?<br />

Im Basisprogramm für längere Gesundheit sind<br />

bewährte Naturstoffe erklärt, die miteinander –<br />

bei kontinuierlicher, optimaler Anwendung – vor<br />

Alterungsprozessen schützen können. Auch außerhalb<br />

der Reformwarenhäuser wird gesundes<br />

Altwerden zum Zukunftsthema. Larry Page, der<br />

Mitgründer des äußerst erfolgreichen Internetkonzerns<br />

Google, investierte bereits mehrere<br />

hundert Millionen Dollar in eine neue Tochterfirma:<br />

California Life Company (Calico). Deren Ziel<br />

ist, in Zusammenarbeit mit weltbesten Forschern<br />

»das Alter zu heilen«. Glücklicherweise müssen<br />

sie im Reformwarenhaus nicht annähernd so viel<br />

Geld erbringen, um mit den Elementen des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit heute schon<br />

Vergleichbares zu erreichen.<br />

eDitorial<br />

Jedoch hat auch Larry Page da ein schwerwiegendes<br />

Problem der modernen Medizin erkannt.<br />

Die offizielle Medizin alleine kann häufige Alterskrankheiten,<br />

vor allem Krebs, Arteriosklerose,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes,<br />

Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen<br />

wohl effektiv behandeln und verlängern<br />

– aber nicht verhindern und auch nicht wirklich<br />

heilen. Ob und womit »Dr. Google« diese Krankheiten<br />

verhindern bzw. heilen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Jedenfalls ist das vernünftiger als das<br />

Versprechen ewiger Jugend.<br />

Die Kompetenz für längere Gesundheit, auch im<br />

Alter, gibt es schon lange: im Pflanzenreich. Ausdauernde<br />

Pflanzenarten haben in Millionen von<br />

Jahren eine Reihe von unterschiedlichen Molekülen<br />

zum Schutz ihrer Zellstrukturen entwickelt.<br />

Etliche davon können auch im Organismus des<br />

Menschen so wirken. Wenn sie kontinuierlich in<br />

optimaler Dosierung aufgenommen werden. Die<br />

bestgeeigneten und bewährtesten davon werden<br />

im Basisprogramm für längere Gesundheit erklärt.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong> finden Sie<br />

Hintergrundinformationen zur Anwendung dieser<br />

Pflanzenarten für die Gesundheit auch im Alter.<br />

Mit besten Wünschen für Sie<br />

und freundlichem Gruß<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

3


Dr. Mohrs gesundheits-elemente®<br />

elementares<br />

fürs Gesundsein<br />

ärztlich<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

t iteltheM a<br />

Forever young?<br />

Besser gesund älter werden<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

❦<br />

»Der rost macht erst die Münze wert.«<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

4


❦<br />

ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

Jugendlichkeit gilt in unserer Zeit als besonders<br />

attraktiv und erstrebenswert. Daher<br />

möchten viele Menschen auch im Erwachsenenalter<br />

und sogar in späteren Jahren<br />

gern noch jugendlich sein, bzw. wirken. Und<br />

vor allem genauso gesund bleiben wie in ihrer<br />

Jugendzeit.<br />

An das Altwerden wird weniger gern gedacht,<br />

obgleich das im Wortsinn gleichbedeutend ist<br />

mit Langlebigkeit. Wenn nämlich umgekehrt<br />

gesagt wird, ein Mensch sei nicht alt geworden,<br />

heißt das: er ist früh, d.h. vorzeitig, gestorben.<br />

Langlebigkeit ist keineswegs unerwünscht.<br />

Heute wird vieles für die Lebensverlängerung,<br />

weit über die eigenen Kräfte des Organismus<br />

hinaus, getan. Die moderne Medizin ist da sehr<br />

effektiv. Allerdings ist diese Lebensverlängerung<br />

oftmals von chronischen Krankheiten<br />

und von extremer Therapiebedürftigkeit (neuerdings<br />

wird schon in Facharztkreisen »Anbindung«<br />

an hochspezialisierte Zentren gefordert),<br />

von Schwäche und Abhängigkeit begleitet.<br />

Immerhin wird die Entscheidung, ob diese<br />

Art von Lebensverlängerung erstrebenswert<br />

ist, zunehmend den Patientinnen und Patienten<br />

überlassen. Verständlicherweise ist Älterwerden<br />

mittels derartiger Lebensverlängerung<br />

mitunter gefürchtet, obgleich es auch da Licht-<br />

Mit dem altwerden nicht zu<br />

verwechseln ist das altern<br />

und Schattenseiten gibt. Die einzige Alternative<br />

zum Altwerden wäre Kurzlebigkeit, die wir<br />

bestmöglich abwenden wollen. Daher sind die<br />

Versprechungen ewiger Jugend entweder illusorisch<br />

oder gar zynisch zu verstehen. Es gibt<br />

keine gute Alternative zum Altwerden.<br />

Mit dem Altwerden nicht zu verwechseln ist das<br />

Altern. Gewiss ist beides miteinander verbunden,<br />

aber mit unterschiedlichen Koeffizienten:<br />

manche Menschen altern massiv, schon bevor<br />

sie ein hohes Lebensalter erreicht haben.<br />

Andere Menschen weisen selbst in hohem<br />

Lebensalter relativ wenige Alterungserscheinungen<br />

auf. Letzteres ist Anliegen des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit: nicht<br />

das Altwerden zu verhindern, das wäre fatal.<br />

Wohl aber Alterungsprozesse bestmöglich zu<br />

vermindern, und so zu Gesundheit, ausreichender<br />

Stärke und Unabhängigkeit im hohen Alter<br />

beizutragen.<br />

Im Grunde altert unser Organismus schon von<br />

Kindheit und Jugend an. Allerdings überwiegen<br />

da die Aufbau- und Wachstumsprozesse.<br />

Daher wird das Altern von den meisten Menschen<br />

bis in ihr mittleres Erwachsenenalter<br />

kaum bemerkt. In der Lebensmitte erreichen<br />

Wesenskräfte der Menschen ihren Höhepunkt:<br />

strukturierter und zielorientierter als in der<br />

Jugend. Von der Lebensmitte an beginnt aber<br />

auch ein allmählicher (bei manchen Menschen<br />

sogar jäher) Abstieg. Physiologisch nimmt von<br />

da an die Leistungsfähigkeit der meisten Körperzellen<br />

und der Organe und daher die Lebenskraft<br />

Jahr für Jahr um ungefähr ein bis<br />

zwei Prozent ab. Etliche Jahre lang wird dieser<br />

Schwund kaum bemerkt. Sobald er aber<br />

deutlich spürbar wird, wenn Kräfte abnehmen,<br />

wenn chronische Krankheiten entstanden sind,<br />

wächst die Sorge um den Körper und die eigene<br />

Zukunft- und die Klage über das Altern.<br />

Oftmals wird dann gesagt: Das Alter hat nichts<br />

Schönes.<br />

Wenn diese Behauptung völlig zutreffend wäre,<br />

gäbe es kaum Motivation, alt zu werden. Die<br />

meisten Menschen wollen jedoch, mit Einsatz<br />

aller Mittel der modernen Medizin gerne alt<br />

werden, das heißt möglichst lange leben, wenn<br />

auch der Gewinn an Lebensdauer dann von<br />

chronischer Krankheit überschattet ist. Einstmals<br />

wurde das ganz anders gesehen: Auf der<br />

einen Seite habe ich Lust, abzuscheiden und mit<br />

Christus vereint zu sein, und das wäre ja auch<br />

viel schöner. Auf der anderen Seite ist es um<br />

euretwillen nötig, noch am Leben zu bleiben,<br />

schrieb Paulus in seinem Brief an die Philipper<br />

(1,23).<br />

5


a lt werden<br />

Vor allem von Jüngeren wird das Alter heute<br />

als unattraktive Lebensphase angesehen<br />

(bzw. selber vorausgesehen) die von Schwäche,<br />

Krankheit und neuerdings immer mehr von Demenz<br />

überschattet ist. Damit wäre der Wunsch,<br />

alt zu werden, wirklich fragwürdig, weil kein<br />

Mensch wohl gern chronisch krank, dement<br />

und abhängig werden möchte. Allerdings geht<br />

es immer mehr Menschen so, trotz aller Erfolge<br />

der modernen Medizin. Genau betrachtet geht<br />

es Ihnen sogar wegen dieser Erfolge so, weil die<br />

moderne Medizin sie erhält und ihnen ein längeres<br />

Leben verschafft, was selbstverständlich<br />

erfreulich ist. Bisher hat die moderne Medizin<br />

leider noch kein synthetisches Mittel zum Verhindern<br />

von chronischen Krankheiten und von<br />

Demenz finden können. Deshalb leiden mit der<br />

steigenden Lebenserwartung, mit diesem Älterwerden<br />

mehr Menschen an diesen Zivilisationskrankheiten.<br />

Anderenfalls, ohne die moderne<br />

Medizin wären sie aber jünger gestorben.<br />

Die moderne Medizin (die Teil meiner eigenen<br />

Arbeit in der Praxis ist und die ich keineswegs<br />

gering achte) verlängert die Lebensdauer ihrer<br />

Patienten, indem sie deren Krankheiten bekämpft<br />

und verlängert. Das ist durchaus ein<br />

großer (und teurer), mitunter belastender Fortschritt.<br />

Die meisten Krankheiten werden so<br />

nicht geheilt, sondern chronifiziert. Sie bleiben<br />

und belasten das Altwerden. Heute wird schon<br />

vom fünfzigsten Lebensjahr an auf den meisten<br />

Geburtstagen von chronischen Krankheiten<br />

und neuesten Diagnose- und Therapieverfahren<br />

gesprochen. Was natürlich bedauerlich ist.<br />

Trotzdem ist dieser Ansatz immer noch unverzichtbar.<br />

Zweifellos sind chronisch- und<br />

schwerkranke Menschen immer mehr auf die<br />

Mittel und Möglichkeiten der modernen Medizin<br />

angewiesen – trotz etlicher Risiken, Nebenwirkungen<br />

und Belastungen.<br />

❦<br />

Selbstverständlich ist ein langes Leben, das aus<br />

natürlicher Gesundheit entsteht, wünschenswerter<br />

als die Lebensverlängerung mittels<br />

Krankheitsbekämpfung. Wer daher mit natürlichen<br />

Mitteln möglichst lange gesund bleiben<br />

will, muss selber aktiv werden und selber einiges<br />

leisten. Zur Anwendung altbewährter Naturstoffe<br />

ist von der modernen Medizin wenig<br />

Zustimmung, aber viel Kritik zu erwarten. Bezeichnenderweise<br />

wurden Arzneipflanzen, die<br />

wegen geringer Risiken und Nebenwirkungen<br />

frei verkäuflich (nicht verschreibungspflichtig)<br />

sind, generell aus der Leistungspflicht gesetzlicher<br />

Krankenkassen herausgenommen, weil<br />

deren Budgets vordringlich für die evidenzbasierte<br />

Behandlung chronischer Krankheiten<br />

benötigt werden – und dafür kaum noch ausreichend<br />

sind.<br />

gesundheit mit natürlichen Mitteln<br />

erfordert eigeninitiative und<br />

Selbstverantwortung<br />

Zur Bewahrung bzw. Förderung der Gesundheit<br />

mit natürlichen Mitteln ist deshalb Eigeninitiative<br />

und Selbstverantwortung (sowie Selbstfinanzierung)<br />

erforderlich. Selbstverständlich<br />

sollten die <strong>Ausgabe</strong>n für die notwendigen natürlichen<br />

Mittel erschwinglich bleiben. Auch<br />

deshalb ist die Fokussierung auf die bestgeeigneten<br />

Naturstoffe ratsam. Durchaus nicht alles,<br />

was heute propagiert wird, ist nötig, sinnvoll<br />

und gesundheitsfördernd.<br />

Die bewährtesten und meines Erachtens notwendigsten<br />

Mittel finden Sie im Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit, das in <strong>reformleben</strong><br />

erklärt und betreut wird. Die sorgfältig kombinierten<br />

Naturstoffe wirken im Organismus<br />

synergistisch. Deshalb empfehle ich, sämtliche<br />

Elemente des Basisprogramms regelmäßig und<br />

kontinuierlich in optimaler Dosierung und Bio<br />

Qualität aufzunehmen. Alle Elemente des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit sind lange<br />

bewährt und in der Regel sehr<br />

gut verträglich. Falls dennoch<br />

eine individuelle Unverträglichkeit<br />

gegen ein Element – oder gar<br />

gegen mehrere – besteht, muss<br />

aber darauf unbedingt verzichtet<br />

werden.<br />

6


❦<br />

Jedes Element des Basisprogramms erbringt<br />

eine ganzheitliche Wirkung für die Gesundheit<br />

– schon bei Einzelanwendung. Die<br />

bestmögliche Wirkung entsteht jedoch im Zusammenwirken<br />

sämtlicher Elemente des Basisprogramms,<br />

mit kontinuierlicher Anwendung.<br />

um länger, bis in möglichst hohes alter, gesund<br />

sein zu können, sind etliche Wirkungen<br />

erforderlich: zum<br />

Schutz vor übermäßigen und chronischen<br />

entzündungsprozessen sowie vor autoimmunkrankheiten<br />

Schutz vor bösartigem Zellwachstum<br />

Schutz vor arteriosklerose<br />

Schutz vor degenerativen Herzerkrankungen,<br />

vor allem vor Herzinsuffizienz<br />

Schutz vor Demenz und anderen neurogenen<br />

erkrankungen<br />

sowie<br />

zur Förderung der bindegewebsfunktionen<br />

zur Bewahrung der Muskelkraft und der<br />

Knochenfestigkeit<br />

zum Schutz der telomere (siehe Seite 14).<br />

In unserer Zeit werden Naturstoffe oft als gering<br />

wirksam oder gar als kontraproduktiv angesehen.<br />

Gewiss wirken sorgfältig angewendete<br />

natürliche Mittel anders als synthetische Mittel:<br />

mehr für die Gesundheit. Gesundheit ist<br />

aber mit den Methoden der modernen Medizin<br />

allenfalls indirekt messbar: »ohne Befund«.<br />

Synthetische Mittel, die bei fortgeschrittenen<br />

und schweren Erkrankungen zweifellos unverzichtbar<br />

sind, weisen meist eine spezielle, eingreifende<br />

Wirkung (die es so von natürlichen<br />

Mitteln nicht gibt) gegen bestimmte Krankheiten<br />

auf – und häufige, manchmal gefährliche<br />

Nebenwirkungen. Daher kommen diese Mittel<br />

Sorgfältig angewendete natürliche<br />

Mittel sorgen mehr für<br />

die Gesundheit<br />

korrekterweise nur bei bestehenden schweren<br />

Krankheiten – und nur nach korrekter Nutzen-/<br />

Risikoabwägung zum Einsatz. Nicht alle, aber<br />

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7


a lt werden<br />

doch viele Krankheiten könnten jedoch mit<br />

frühzeitiger, optimaler Anwendung natürlicher<br />

Mittel vermutlich verhindert werden. Aufgrund<br />

dieser Überzeugung erwuchs das Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit in dem bewährte<br />

Mittel kombiniert und konsequent angewendet<br />

werden.<br />

Zweifellos wirken natürliche Mittel nicht so<br />

speziell und so eingreifend gegen Krankheiten<br />

wie synthetische Pharmaka. Deshalb werden<br />

Naturstoffe von der modernen Medizin gering<br />

geschätzt und in einschlägigen Studien für unwirksam<br />

befunden. Obwohl die heutige Studienproduktion<br />

kaum noch übersehbar und oft<br />

widersprüchlich ist, prüfe ich offen und vorbehaltlos<br />

jede relevante Studie. Anscheinend<br />

wird bei manchem Studienergebnis vergessen,<br />

dass die Menschheit sehr lange von der Natur<br />

erhalten wurde – und erst seit kurzer Zeit, seit<br />

wenigen Generationen, von der Medizintechnik<br />

und von synthetischen Mitteln. Auch heute<br />

noch sind, trotz aller Erfolge der modernen Medizin<br />

in der Krankheitsbekämpfung, natürliche<br />

Mittel zum Schutz der Gesundheit weiterhin<br />

unverzichtbar. Dafür sind aber keineswegs alle<br />

Naturstoffe geeignet.<br />

❦<br />

Im Basisprogramm für längere Gesundheit<br />

sind die (meines Erachtens) bestgeeigneten,<br />

bewährten Naturstoffe kombiniert, die neuerdings<br />

auch wissenschaftlich immer genauer<br />

untersucht werden. In faszinierender Weise,<br />

mit natürlicher Logik, wirken diese Mittel<br />

vielfältig und ganzheitlich für die Gesundheit,<br />

statt speziell gegen Krankheit. Jedes Mittel im<br />

Basisprogramm, ob Leinöl, Curcuma, Kokosöl,<br />

Basenpulver, DHA, Grüntee, Safran/Rhodiola,<br />

Grüntee, Granatapfel, Selen, Vitamin D (mit<br />

K2), Coenzym Q 10 trägt in seiner Weise zum<br />

Schutz vor scheinbar ganz unterschiedlichen<br />

Krankheiten bei. Und darüber hinaus zur Gesundheit.<br />

Dass ein natürliches Mittel gleichzeitig<br />

vor chronischen Entzündungen und vor<br />

Arteriosklerose und vor Krebs und vor Demenz<br />

schützen könne, mag aus der Sichtweise moderner<br />

Medizin sowie im Vergleich mit synthetischen<br />

Mitteln als Augenwischerei, Scharlatanerie<br />

oder Wunderversprechen erscheinen.<br />

Die Natur ist aber kein Scharlatan. Und die<br />

bewährten Naturstoffe im Basisprogramm sind<br />

keine Wundermittel. Diese Naturstoffe sind<br />

evolutionär, in sehr langer Zeit, lange bevor<br />

es Menschen gab, im Pflanzenreich entstanden<br />

und der Menschheit daher von Anfang an<br />

Die natur ist aber<br />

kein Scharlatan<br />

vertraut. In unserer Zeit sind die Wirkungen<br />

dieser Pflanzenstoffe auch wissenschaftlich erklärbar<br />

geworden. Mit den Erkenntnissen der<br />

Biopharmakologie konnten die Dosierungen<br />

und folglich die Wirkungen der gesundheitsfördernden<br />

Pflanzenstoffe optimiert werden.<br />

Daraus resultiert eine große Chance in unserer<br />

Zeit. Mit dem Basisprogramm für längere<br />

Gesundheit können Sie sich diese Chance aneignen.<br />

Selber wende ich das Basisprogramm<br />

lange schon an. Danach erst habe ich es meiner<br />

Familie und den motivierten Patienten der<br />

Praxis empfohlen. Zumindest bisher hat es anscheinend<br />

unser aller Gesundheit gedient.<br />

8


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a lt werden<br />

❦<br />

Dass die moderne Medizin, die ich gut kenne<br />

und keinesfalls missachte, Pflanzenstoffe<br />

als schwach, unwirksam oder gar schädlich<br />

ansieht, ist mir bewusst. Tatsächlich könnten<br />

manche Pflanzenstoffe, zum Beispiel aus<br />

Grapefruits (Pampelmusen) oder Johanniskraut<br />

der modernen Medizin in die Quere kommen,<br />

indem sie die Wirkungen synthetischer<br />

Mittel verstärken oder abschwächen. Daher<br />

warnt die moderne Medizin vor diesen Naturstoffen.<br />

Wer synthetische Mittel benötigt, muss<br />

auf Grapefruits und Johanniskraut sowie Saft<br />

daraus vorsichtshalber verzichten. Selber habe<br />

ich keine Probleme mit diesen Pflanzenarten,<br />

weil ich bisher auf synthetische Mittel nicht angewiesen<br />

bin.<br />

Keine negativen interaktionen<br />

zwischen basisprogramm und<br />

moderner Medizin<br />

Immerhin kann das Naringin aus der Grapefruit<br />

die Leberzellen vor Virusbefall (speziell<br />

vor Hepatitis C-Viren) und resultierenden<br />

Krebserkrankungen schützen. Auch das Johanniskraut,<br />

das als wirksames natürliches Mittel<br />

gegen Depressionen gut bekannt ist, kann wohl<br />

vor bestimmten Virusinfektionen und davon induzierten<br />

Krebserkrankungen schützen. Daher<br />

sind auch diese beiden Pflanzenarten nicht zu<br />

verachten. Ohne ärztlichen Rat dürfen sie aber<br />

mit synthetischen Mitteln zusammen nicht genommen<br />

werden.<br />

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❦<br />

ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

Wohlbefinden für den<br />

Darm<br />

Anzeige<br />

Von den Mitteln im Basisprogramm für längere<br />

Gesundheit sind negative Interaktionen mit der<br />

modernen Medizin nach derzeitigem Kenntnisstand<br />

nicht zu befürchten. Zwar wurden Patienten,<br />

die Betablocker nehmen müssen, vor der<br />

gleichzeitigen Aufnahme von Grüntee gewarnt.<br />

Aufgrund einer Studie an ca. 30 Studenten<br />

wurde – von zahlreichen Medien aufgegriffen –<br />

behauptet, die Wirkung von Betablockern werde<br />

durch Grüntee vermindert. Obgleich da ein<br />

Betablocker (Nadolol) eingesetzt wurde, der in<br />

Deutschland gar nicht erhältlich ist und nicht<br />

sicher ist, ob diese relativ kleine Studie auf andere<br />

Betablocker einfach übertragen werden<br />

kann, waren viele Menschen beunruhigt. Wenn<br />

sie auf Grüntee verzichten müssten, wäre das<br />

ihrer Gesundheit nicht förderlich. Immerhin<br />

trägt Grüntee weltweit zum Schutz der Gesundheit<br />

von etlichen Millionen Menschen bei. In<br />

meiner Praxis wird die Wirkung verordneter<br />

Betablocker sorgfältig überwacht. Dabei konnten<br />

bisher keine ungünstigen Interaktionen mit<br />

Grüntee festgestellt werden.<br />

Bei sorgfältiger Anwendung sind sämtliche<br />

Elemente des Basisprogramms meines Erachtens<br />

essentiell für die Gesundheit. Deren Nutzen<br />

sowie die Möglichkeit eventueller Risiken<br />

wird mit Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse kontinuierlich überprüft<br />

und in <strong>reformleben</strong> erklärt. Bei individueller<br />

(seltener) Unverträglichkeit eines – oder mehrerer<br />

– Elemente rate ich selbstverständlich von<br />

der Einnahme ab.<br />

Der Darm -<br />

ein Hochleistungsorgan<br />

Im Laufe des Lebens<br />

werden vom Darm ca. 80 t<br />

Nahrung verwertet und Stoffwechselendprodukte<br />

und Unverdauliches<br />

wieder ausgeschieden.<br />

Außerdem ist der Darm Hauptsitz des Immunsystems. Eine<br />

gesunde Verdauung ist von elementarer Bedeutung für das<br />

allgemeine Wohlbefinden und die Lebensenergie.<br />

Wie können Sie Ihren Darm pflegen?<br />

Neben ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und<br />

einer sinnvollen Work-Life-Balance hilft das Darm-Care Kräuter-Tonikum<br />

plus von Salus ganz gezielt, den Darm zu pflegen<br />

und gesund zu erhalten.<br />

Die bewährte Salus-Originalrezeptur verbindet die gesundheitsfördernde<br />

Funktion von Vitamin D3 und den Mineralstoffen<br />

Calcium und Magnesium für den Darm mit den wertvollen<br />

sekundären Pflanzenstoffen der Curcumawurzel, insbesondere<br />

dem Curcumin mit seinen antioxidativen Eigenschaften.<br />

Das Produkt enthält außerdem Apfel-Pflaumenextrakt und einen<br />

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Die bestmögliche Wirkung der Elemente des<br />

Basisprogramms ist von deren kontinuierlichem<br />

Zusammenwirken zu erwarten. Im Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit sind die weltweit<br />

bewährtesten Schutzstoffe kombiniert. In den<br />

jeweiligen Ursprungsländern sind diese Pflanzenstoffe<br />

den Menschen seit vielen Generationen<br />

vertraut. Schon seit vielen Jahrhunderten,<br />

manche sogar seit Jahrtausenden, werden sie da<br />

angewendet. Gravierende Risiken und Nebenwirkungen<br />

wären da längst entdeckt worden.<br />

• Mit Calcium und Magnesium<br />

• Mit Vitamin D 3<br />

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Der Natur verbunden.<br />

Der Gesundheit verpflichtet.<br />

rl/2016/05/06<br />

11<br />

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a lt werden<br />

❦<br />

Daher erachte ich diese Schutzstoffe,<br />

abgesehen von individuellen Allergien<br />

und Unverträglichkeiten, die gegen al-<br />

les und jedes auftreten können, für sicher.<br />

Etlichen Berichten zufolge gibt es in<br />

den Ursprungsländern relativ viele langlebige<br />

Menschen, die wenig Medizin benötigen, und<br />

relativ wenige Zivilisationskrankheiten. Einige<br />

von diesen Schutzstoffen sind hierzulande erst<br />

seit wenigen Jahrzehnten stetig verfügbar. Selber<br />

bin ich sehr dankbar dafür, sämtliche Elemente<br />

des Basisprogramms für längere Gesundheit<br />

alltäglich aufnehmen zu können. Gerne<br />

gebe ich diese Empfehlung an meine Familie,<br />

an Freunde und Patienten sowie an die Leserinnen<br />

und Leser von <strong>reformleben</strong> weiter.<br />

Die moderne Medizin kann Zivilisationskrankheiten<br />

mit evidenzbasierten Mitteln sehr effektiv<br />

behandeln, jedoch nicht verhindern. Von<br />

der wachsenden Zahl dieser Krankheiten sind<br />

vor allem ältere, aber auch immer mehr junge<br />

Menschen betroffen. Mein Anliegen dazu ist,<br />

mit einfachen, bewährten natürlichen Mitteln<br />

zur Prävention dieser Krankheiten beizutragen.<br />

Obgleich deren Anwendung nicht mit<br />

großen Studien belegt ist. Etliche seriöse wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse erklären jedoch<br />

die positiven Wirkungen der Naturstoffe zum<br />

Schutz der Gesundheit, die dadurch begründet<br />

in das Basisprogramm aufgenommen wurden.<br />

Zumal von deren Zusammenwirken, vor allem<br />

vom Ellagitannin (Granatapfel) mit Curcumin<br />

(aus Curcuma Rhizom) und Epigallocatechingallat<br />

(Grüntee) auch ein längerer Erhalt der<br />

Telomere zu erwarten ist. Zur Bedeutung der<br />

Telomere für Langlebigkeit und Gesundheit<br />

wird in dem Beitrag auf Seite 14 berichtet.<br />

Selbstverständlich bleibt es Ihrer eigenen Entscheidung<br />

überlassen, diese Mittel anzunehmen,<br />

sie sorgfältig und kontinuierlich zu gebrauchen<br />

– oder darauf zu verzichten.<br />

12


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Bio · Vegan · Gluten- und Laktosefrei<br />

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a lt werden<br />

Telomere<br />

und langlebigkeit<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

»Wir werden erst verstehen,<br />

wie altern funktioniert,<br />

wenn wir es aufhalten können.«<br />

Nir Barzilai<br />

Institute of Aging, New York<br />

In den Ländern mit guter Versorgung, Hygiene<br />

und zweifellos auch mithilfe der modernen<br />

Medizin konnte seit der zweiten Hälfte<br />

des vorigen Jahrhunderts ein Zuwachs der<br />

statistischen Lebenserwartung um fünfzehn<br />

Jahre erreicht werden: von siebenundsechzig<br />

auf über achtzig Jahre. Oftmals sind die hinzu<br />

gewonnenen Jahre aber von Krankheit und<br />

Schwäche beeinträchtigt.<br />

»Niemand will uralte Menschen schaffen, die<br />

ihre Zeit krank im Altersheim absitzen« sagt<br />

William Andrews. Der renommierte amerikanische<br />

Molekularbiologe und Krebsforscher<br />

untersucht im Labor an Bindegewebszellen<br />

alle möglichen Wirkstoffe, die zur Lebens- und<br />

Gesundheitsverlängerung dienen könnten. Der<br />

Wissenschaftler vermutet, dass dies mittels<br />

Förderung der Telomerase-Aktivität in den<br />

Körperzellen des Menschen möglich sei.<br />

um dies zu verstehen, muss an die Funktion<br />

der Telomere erinnert werden. Telomere sind<br />

die Schutzkappen der Chromosomen, unserer<br />

erbsubstanz.<br />

Über Telomere verfügen auch Pflanzenzellen.<br />

Die länge, bzw. die Beständigkeit der Telome-<br />

14


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

re bestimmt, ob die jeweilige Körperzelle sich<br />

noch weiter teilen (regenerieren) kann - oder erlischt.<br />

Solange sich gesunde Körperzellen noch<br />

weiter teilen können, ist regeneration möglich.<br />

Körperzellen, deren Telomere verschlissen sind,<br />

gehen zu grunde.<br />

Zelle<br />

Chromosom<br />

leonard hayflick entdeckte daher, dass sich<br />

normale Zellen des Menschen nicht unbegrenzt,<br />

sondern ungefähr fünfzig Mal teilen<br />

können, bis der programmierte Zelltod (apoptose)<br />

einsetzt. Weil dann die Telomere aufgebraucht<br />

sind. Dadurch ist die lebenserwartung<br />

jedes Menschen begrenzt. (hayflick-limit)<br />

»Unser Leben währet siebzig Jahre und wenn<br />

es hoch kommt, so sind es achtzig Jahre«,<br />

wusste schon der Psalmist (Psalm 90,10). Dieses<br />

Hochkommen wird inzwischen mit der statistischen<br />

Lebenserwartung erreicht. Darüber<br />

hinaus postuliert die Wissenschaft eine maximale<br />

Lebensdauer des Menschen von 125 Jahren.<br />

Bisher haben nur ganz wenige Menschen<br />

ein Alter von 115 Jahren erreicht. Am längsten<br />

lebte Jeanne Calment, die 122-jährig starb. Die<br />

moderne Medizin kann das Leben ihrer Patientinnen<br />

und Patienten um etliche Jahre verlängern.<br />

In der Regel sind diese Jahre jedoch von<br />

chronischer Krankheit und anhaltender Therapiebedürftigkeit<br />

überschattet.<br />

Wirklich erstrebenswert wäre das Erreichen<br />

hohen Alters in weitgehender Unabhängigkeit<br />

und Gesundheit. Davon ist die moderne Medizin<br />

allerdings noch weit entfernt.<br />

Telomere<br />

Telomere<br />

Daher sucht der Molekularbiologe William Andrews<br />

nach Wirkstoffen für den längeren Erhalt<br />

der Telomere, bzw. für deren Reparatur. Bei jeder<br />

Zellteilung geht ein wenig der Telomeren-<br />

Länge verloren. Deshalb gehen wichtige Zellen<br />

in unserem Organismus nach ca. fünfzig Teilungen<br />

zu Grunde (Hayflick-Limit siehe oben).<br />

Die Natur hat zwar ein Enzym entwickelt, dass<br />

die Telomere in Stamm-, Immun- und blutbildenden<br />

Zellen länger erhalten kann: die Telomerase.<br />

Die Telomerase-Aktivität erlischt aber<br />

in unseren anderen Zellarten nach der Geburt.<br />

Wenn die Telomerase in sämtlichen Körperzellen<br />

länger aktiv bliebe, könnten sie sich über<br />

das Hayflick-Limit hinaus teilen. Damit könnte<br />

nicht nur die Lebensdauer des Organismus,<br />

sondern auch die Funktionsfähigkeit der Organe<br />

verlängert werden. Das scheint verlockend,<br />

aber nicht unproblematisch: derartige Wirkstoffe<br />

könnten eventuell auch die natürliche<br />

Apoptose von Zellen verhindern, deren Erbgut<br />

mutiert ist. Und damit zum Entstehen weiterer<br />

Krebserkrankungen beitragen. Das Verlängern<br />

der Telomere mit künstlichen Mitteln könnte<br />

sich dann als hochgefährlich erweisen.<br />

Weitaus sinnvoller ist der Schutz der Telomere<br />

in unseren gesunden Körperzellen mit bewährten<br />

natürlichen Mitteln. In der evidenzbasierten<br />

Medizin gibt es aber keine Studien dazu. Vorläufigen<br />

Erkenntnissen zufolge sind die Wirkstoffe<br />

von Curcuma (Curcumin), von Grüntee<br />

(Epigallocatechingallat) und von Granatapfel<br />

(Ellagitannine) nicht nur zum Schutz vor Krebserkrankungen,<br />

sondern auch zum Schutz unserer<br />

Telomere geeignet. Diese Pflanzenarten<br />

sollten möglichst frühzeitig, idealerweise von<br />

Jugend an, aufgenommen werden. Aber auch in<br />

späteren Jahren ist deren Einsatz zum Schutz<br />

verbliebene Telomere noch sinnvoll. Mit dem<br />

Basisprogramm für längere Gesundheit werden<br />

diese Pflanzenarten kontinuierlich aufgenommen.<br />

15


a lt werden<br />

Schön mit den<br />

Jahren<br />

»Knitterschutz«<br />

für die haut<br />

Sigrid Oldendorf<br />

liebevolle, systematische und konsequente<br />

Pflege ist die Basis, intensivkuren<br />

in Form von ampullen und Masken helfen<br />

zusätzlich, das hautbild zu verbessern<br />

und Fältchen vorzubeugen.<br />

Schon ab dem 30. lebensjahr verliert die<br />

haut an elastizität und Spannkraft.<br />

Das leben hinterlässt seine Spuren.<br />

Doch Schönheit ist nicht nur eine Frage<br />

des Aussehens und des Alters, sondern<br />

auch der Ausstrahlung. Negative Gedanken<br />

führen zu Kummerlinien, ein Lächeln<br />

ist immer schön, eine positiv gestimmte Persönlichkeit<br />

attraktiv. Pflege ist Teil dessen, wohlwollend<br />

mit sich selbst umzugehen. Sie versorgt<br />

die Haut mit Wirkstoffen und die Seele mit aufmunternden<br />

Streicheleinheiten.<br />

Sorgfältig reinigen<br />

Morgens wie abends sollte so viel Zeit sein,<br />

weder einen Alarmstart hinzulegen noch ohne<br />

Zeit im Bad ins Bett zu fallen. Schlafmangel<br />

schadet übrigens ebenfalls dem Hautbild –<br />

also den Tag nicht zu voll packen.<br />

Die Reinigung befreit die Haut von Schmutzpartikeln,<br />

abgestorbenen Hautschüppchen und<br />

gegebenenfalls abends von Make-up-Resten.<br />

Zum sanften Reinigen empfiehlt sich eine cremige<br />

Emulsion mit Pflanzenwirkstoffen, die vor


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

dem Austrocknen schützen. Reinigung ist die<br />

Voraussetzung, dass die anschließende Pflege<br />

von der Haut gut aufgenommen werden kann.<br />

Vor dem Auftragen der Tages- oder Nachtcreme<br />

wird der Teint bei systematischer Pflege<br />

zusätzlich mit einem Feuchtigkeitsserum vorbereitet.<br />

Es aktiviert und stimuliert die Collagen-Produktion,<br />

festigt somit die Haut.<br />

Hochdosierte Wirkstoffe<br />

Bei der Tages- und Nachtpflege ist ein Mix<br />

aus Fett und Feuchtigkeit ideal, der die Haut<br />

geschmeidig hält, vor Feuchtigkeitsverlust bewahrt<br />

und die natürliche Widerstandskraft<br />

stärkt. Denn mit den Jahren kann die Haut<br />

weniger Feuchtigkeit speichern, wird trockener<br />

und verliert deshalb an Elastizität. Dieser Prozess<br />

lässt sich zwar nicht aufhalten, wohl aber<br />

hinauszögern.<br />

In den Cremes arbeiten Pflanzenfette, Feuchtigkeitsspender,<br />

hautberuhigende Bestandteile,<br />

Vitamine und Transportstoffe in ausgeklügelter<br />

Weise zusammen, um den „Knitterschutz zu<br />

gewährleisten. Repair-Wirkstoffe werden teils<br />

direkt eingeschleust, teils solche, die den eigenen<br />

Stoffwechsel der Haut fördern. Ergebnis ist<br />

eine glattere Haut – zumindest für einige Stunden<br />

nach dem Auftragen. Schwerpunkt der<br />

Tagescremes ist Hautschutz, der Nachtcremes<br />

Regeneration.<br />

Typische Merkmale reifer Haut sind:<br />

Trockenheit<br />

Elastizitätsverlust<br />

Vergröberung des Hautbildes<br />

stärkere Verhornung<br />

Pigmentstörungen (Altersflecken)<br />

Zur Intensivierung der Pflegewirkung lohnt es<br />

sich, in Masken und Ampullen zu investieren.<br />

Anders als in einer Creme ist der Öl- bzw. Fettgehalt<br />

bei Masken deutlich höher. Sie werden<br />

auf die Haut aufgetragen, ziehen einige Minuten<br />

ein und werden anschließend einmassiert<br />

oder aber abgewaschen. Die Anwendung erfolgt<br />

am besten abends nach der Reinigung,<br />

wenn Zeit ist. Anschließend werden Feuchtigkeitsserum<br />

und Nachtcreme aufgetragen.<br />

Ampullen versorgen die Haut in erster Linie<br />

mit viel Feuchtigkeit. Inhalt in die Hand träufeln<br />

und mit den Fingerspitzen in die noch<br />

feuchte Haut einmassieren. Es folgt später die<br />

Nachtcreme.<br />

augenpartie, Hals und Hände<br />

Besonderer Schutz tut der Augenpartie gut,<br />

an der sich oft die ersten Knitterfältchen zeigen.<br />

Die Haut rund um die Augen ist extrem<br />

empfindlich und reagiert schnell gereizt – eine<br />

Eigenschaft, die sich im Laufe der Jahre eher<br />

noch verstärkt. Spezielle Balsame, Cremes,<br />

Gels oder Fluids versorgen die sehr dünne Haut<br />

mit einer Extraportion Pflege – Augenpartie<br />

bei der normalen Gesichtspflege aussparen.<br />

Um Hals und Dekolleté gegen Doppelkinn und<br />

Falten zu schützen, empfiehlt sich grundsätzlich<br />

eine gute Kopfhaltung. Spezielle Pflege<br />

benötigen die Hautpartien nicht, doch darf<br />

mit der oben beschriebene Systempflege nicht<br />

Schluss sein am Kinn. Bad schön warm machen,<br />

Creme großzügig auftragen und einziehen<br />

lassen.<br />

Spezielle Anti-Aging-Pflege benötigen schließlich<br />

noch die Hände, die wie das Gesicht besonders<br />

dem Licht und der Luft ausgesetzt<br />

sind. Die Haut auf dem Handrücken neigt mit<br />

der Zeit ebenfalls dazu, dünn und trocken zu<br />

werden. Oft zeigen sich an den Händen die ersten<br />

Altersflecken. Zitronensaft bleicht sie zum<br />

Teil aus. Zur Pflege Hände mindestens einmal<br />

pro Woche dick mit einer Handcreme versorgen<br />

und mit viel Geduld einziehen lassen. Die Zeit<br />

ist ideal, um einen Film zu schauen oder Musik<br />

zu hören.<br />

Das schadet der Haut<br />

nikotin – verengt die arterien, senkt die Sauerstoff-<br />

und Nährstoffzufuhr<br />

Schlafmangel – während des Schlafes laufen<br />

die regenerationsprozesse auf hochtouren<br />

Stress – raubt dem Körper energie, beson-<br />

17


a lt werden<br />

ders wenn er als negativ empfunden wird<br />

Zu viel Sonne – haut verliert an elastizität.<br />

Der Körper muss aber genügend Vitamin D bilden<br />

können, ein Mangel hat andere Nachteile.<br />

Falsche ernährung – die haut bevorzugt vitamin-<br />

und mineralstoffreiche Kost, mag Süßes,<br />

Fleisch und Fast Food weniger. Wichtig ist auch<br />

eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.<br />

Körpers in Verbindung gebracht.<br />

Basische Pflegeprodukte gibt es im Reformwarenhaus<br />

für Voll- und Fußbäder, auch als ein<br />

basisches Duschgel. Eine warme Wassertemperatur<br />

öffnet die Schweiß- und Talgdrüsen,<br />

so dass wasser- und fettlösliche Schadstoffe<br />

ausgeschieden werden. Waschungen unter<br />

den Achselhöhlen vermeiden Geruchsbildung,<br />

ohne das Schwitzen zu unterdrücken.<br />

basische Pflege<br />

Das Meer, Ursprung allen Lebens, weist einen<br />

pH-Wert von 8 bis 8,5 auf. Gleiches gilt für das<br />

Fruchtwasser im Mutterleib, das sogar einen<br />

höheren basischen Wert hat als das menschliche<br />

Blut. Mit einem normalen Wert von 7,35<br />

bis 7,45 liegt es knapp über dem neutralen pH-<br />

Wert 7. Alles darunter entspricht einem sauren<br />

Milieu. Dies herrscht zum Beispiel im Magen.<br />

Kommt der Säure-Basen-Haushalt des Körpers<br />

durcheinander, wirkt sich das negativ auf<br />

die Gesundheit aus. Der Körper versucht daher<br />

dauerhaft, den eigenen pH-Wert bzw. die<br />

für die einzelnen Organe normalen, im Lot zu<br />

halten. Dies geschieht vorwiegend über Nieren<br />

und Lunge, aber auch über die Haut.<br />

Durch diverse Faktoren des heutigen Lebens<br />

besteht eine Tendenz zur Übersäuerung. Dazu<br />

tragen ein hoher Konsum von Kaffee und<br />

Schwarztee bei, von Zucker (Softdrinks) und<br />

Alkohol, von tierischen Eiweißen (Fleisch) und<br />

das Rauchen. Auch Stress und seelische Belastungen<br />

verursachen eine vermehrte Säurebildung<br />

sowie übermäßige körperliche Anstrengungen.<br />

In der Not greift der Körper auf alle<br />

Basen-Puffer zurück, die er bekommen kann.<br />

Dann werden Mineralstoffe aus den Knochen<br />

geholt, überschüssige Säuren im Bindegewebe<br />

eingelagert. Basische Hautpflege kann helfen,<br />

einer Übersäuerung entgegen zu wirken, die<br />

sich auf der Haut durch vorzeitige Faltenbildung<br />

und Cellulite zeigt, wenn die Übersäuerung<br />

lange Zeit besteht. Auch Reizzustände<br />

der Haut werden mit einer Übersäuerung des<br />

Zusätzlich zur Körperpflege mit basischen Produkten<br />

kann eine basenreiche Ernährung mit<br />

viel Gemüse, Obst und Kräutertees wirken.<br />

Diese wurde ausführlich in reform leben November/Dezember/2015<br />

beschrieben. Der Text<br />

ist unter www.<strong>reformleben</strong>.de im Internet zu<br />

finden.<br />

empfehlung der autorin<br />

Das Säure-basen-erfolgskonzept:<br />

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Mit dem „Wellness & Spa Innovation Award”, mit dem der Deutsche Wellness Verband in der Kategorie „Public´s<br />

Choice“ unser Produkt BasenSchauer® ausgezeichnet hat, möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken.<br />

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a lt werden<br />

K r a F t V olle Natur<br />

Genuss ohne Altersgrenze<br />

Für Besseresser<br />

Sigrid Oldendorf<br />

»Bewußtes essen verstärkt die Nahrungsenergie.«<br />

Dr. Ebo Rau<br />

Unbestritten, der Körper verändert sich<br />

mit dem älter werden. Begrüßt wird<br />

dies während der Kindheit, bedauert<br />

im fortgeschrittenen Alter. Da besteht der<br />

Wunsch, das Rad der Zeit zu stoppen. Doch<br />

lässt sich das sichtbare und spürbare Altern<br />

nur verlangsamen – aber immerhin. Die Ernährung<br />

spielt in puncto gesund alt werden<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Zellen werden langsamer gebildet, das Blut<br />

wird eher dickflüssig, das Herz pumpt nicht<br />

mehr so kraftvoll und die Filterleistung der Nieren<br />

lässt nach. Der Körper verbraucht weniger<br />

Energie, was er zu viel bekommt, setzt er als<br />

Fettpolster an. Der Grundbedarf an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und schützenden sekundären<br />

Pflanzenstoffen dagegen verändert sich kaum,<br />

steigt teilweise sogar an. Optimale biologische<br />

20


Qualität der Lebensmittel und wenig »leere<br />

Kalorien«, gemeint sind Nahrungsmittel ohne<br />

Vitalstoffe, sollte daher Ziel aller Besseresser<br />

sein – und zwar nicht erst im Rentenalter.<br />

Nicht die Wirkung einzelner Stoffe,<br />

sondern die des Zusammenspiels<br />

vieler<br />

auswahl für mehr lebensqualität<br />

Frisches Gemüse und Obst sind Trumpf. Sie<br />

enthalten jede Menge der Vitalstoffe, die den<br />

Stoffwechsel und das Immunsystem funktionstüchtig<br />

halten. Mehr und mehr erkennt die<br />

Forschung dabei nicht nur die segensreiche<br />

Wirkung einzelner Stoffe, sondern die des Zusammenspiels<br />

vieler. Deshalb sollte eine vollwertige<br />

Ernährung immer die Basis sein, auch<br />

wenn bestimmte Substanzen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

zugeführt werden. Der<br />

natürliche Verbund ist offenbar nicht zu toppen,<br />

weshalb Präparate aus dem Reformhaus<br />

bevorzugt aus natürlichen Quellen stammen,<br />

also keine isolierten Substanzen enthalten. Die<br />

Nahrungsergänzungsmittel haben deshalb ihre<br />

Berechtigung, weil es schwierig ist, stets alles<br />

in den Speiseplan einzubauen, ohne dabei andererseits<br />

zu viel an Energie zuzuführen. Aber<br />

auch die gezielte, tägliche Zufuhr bestimmter<br />

Lebensmittel wie beispielsweise Granatapfeloder<br />

Sanddornsaft kann diesem Zweck dienen.<br />

Um die Nieren zu entlasten, ist viel Flüssigkeit<br />

besser als wenig. Das klingt zunächst paradox,<br />

doch konzentrierter Harn belastet mehr als das<br />

»großzügige« Ausschwemmen von Abfall- und<br />

Schadstoffen.<br />

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insbesondere Punicalagine<br />

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frischen Granatäpfeln<br />

Unser Tipp: Morgens eine große Kanne Tee<br />

kochen, einen Teil in eine Thermoskanne füllen<br />

und immer wieder zwischendurch eine Tasse<br />

oder ein Glas voll trinken. Wetten, dass die<br />

Kanne schon bis mittags leer ist! Wenn dann<br />

noch eine Flasche Mineralwasser bis zum<br />

Abend geleert ist, wird der Flüssigkeitsbedarf<br />

garantiert gedeckt.<br />

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21<br />

21


a lt werden<br />

Wer allerdings ernste Probleme mit den Nieren<br />

oder dem Herzen hat, kann die gute Wirkung<br />

von kräftig Durchspülen unter Umständen<br />

nicht nutzen. Eventuell ersetzt die Dialyse<br />

das, was der Körper selbst nicht mehr kann.<br />

Die Patienten dürfen sogar nur wenig trinken.<br />

Bei bestimmten Organschwächen müssen die<br />

behandelnden Ärzte die Trinkmenge festlegen.<br />

Eine weitere Grundregel ist, Fette nicht wahllos<br />

zu konsumieren. Zwar ist Fettsparen nicht<br />

mehr oberste Devise, aber zu viel Cholesterin<br />

wirkt sich immer noch negativ auf die Blutfettwerte<br />

aus und gilt als Risikofaktor für die Gefäße.<br />

Positiven Einfluss haben dagegen Omega-3-Fettsäuren.<br />

Sie stecken in nennenswerten<br />

Mengen in Fischen wie Hering, Makrele und<br />

Lachs, aber auch in pflanzlichen Alternativen<br />

wie Lein- und Rapsöl sowie Walnüssen.<br />

eine kohlenhydratbetonte ernährung<br />

wird heute nicht mehr empfohlen<br />

Wenn es um die Vorbeugung von Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall geht, richten Ärzte heute ihr<br />

Augenmerk außerdem auf den Homocysteinspiegel.<br />

Homocystein entsteht im Körper durch<br />

eine mangelnde Versorgung an Vitamin B6,<br />

B12 und Folsäure. Mit Folsäure versorgt in erster<br />

Linie Gemüse, die besten B12-Lieferanten<br />

sind tierische Nahrungsmittel, der Verzehr von<br />

Vollkornprodukten verhindert ein Defizit an<br />

B6.<br />

Eine kohlenhydratbetonte Ernährung empfiehlt<br />

die moderne Ernährungswissenschaft nicht<br />

mehr, da ihr entzündungsförderndes Potential<br />

erkannt wurde, das nur im Ausnahmefall sinnvoll<br />

ist, oft aber im Körper selbstzerstörerische<br />

Prozesse begünstigt. Insbesondere stehen Zucker<br />

und daneben Weißmehl auf dem Index,<br />

denn sie haben an Vitalstoffen nichts zu bieten.<br />

Das Für und Wider hat neben bestimmten<br />

Fetten Eier teilweise rehabilitiert. Sie enthalten<br />

beispielsweise Folsäure und Vitamin B12,<br />

dazu das konzentrationsfördernde Lecithin,<br />

aber nach wie vor Cholesterin. Das tägliche<br />

Frühstücksei ist daher zu viel des Guten, aber<br />

ab und an eines durchaus kein Fehler.<br />

Praxistipps<br />

Erwiesenermaßen nimmt das Geschmacksempfinden<br />

mit steigendem Alter ab, weshalb<br />

Kinder Nahrungsmittel wie Meerrettich, Senf,<br />

Bitterschokolade meist verabscheuen, während<br />

Ältere die starken Reize mögen. Nachteilig sind<br />

jedoch die Extraportionen Salz in der Suppe<br />

und Zucker im Dessert. Besser zu anderen<br />

Gewürzen und Kräutern greifen, um mehr<br />

Geschmack ins Essen zu bringen. Besonders<br />

gut: Zwiebeln und Knoblauch. Sie fördern nebenbei<br />

die Verdauung und den Blutfluss. Zink<br />

ist der Mineralstoff, der dem Geschmackssinn<br />

auf die Sprünge hilft.<br />

Liegt ein leckeres Essen häufig schwer im<br />

Magen, ist es eine gute Idee, einen »Aperitif«<br />

in Form von Artischocken- oder Löwenzahnsaft<br />

oder -tee zu nehmen. Er bringt<br />

den Gallefluss und die Verdauung in Schwung,<br />

senkt die Blutfettwerte. Klappt es generell mit<br />

der Verdauung nicht so gut, helfen Leinsamen,<br />

Pflaumen, Feigen, Sauerkrautsaft oder auch ein<br />

Präparat wie Darm-Care aus dem Reformwarenhaus,<br />

in dem mehrere darmpflegende und<br />

verdauungsfördernde Substanzen kombiniert<br />

sind.<br />

Altersforscher fanden übrigens heraus, dass<br />

zumindest Tiere länger leben, wenn sie kalorisch<br />

knapp ernährt werden. Das spricht dafür,<br />

aufs Gewicht zu achten, Essen und Trinken<br />

bewusst zu genießen. Als Hobbys empfehlen<br />

sich andere Aktivitäten: Spazierengehen,<br />

Sport, Erlernen einer Fremdsprache, eines Musikinstruments<br />

etc.<br />

Ausdauertraining ist gut für Herz und Kreislauf,<br />

Krafttraining verhindert Muskelschlappheit.<br />

Wenn Gelegenheit ist, Sport im Freien<br />

machen. Denn bei Tageslicht kann der Körper<br />

das für Knochen und das Immunsystem wichtige<br />

Vitamin D bilden. Geistige Bewegung beugt<br />

einem trägen Gehirn vor.<br />

22


l e B e N S K r a F t<br />

Kraft und Ausdauer<br />

gewinn an lebensfreude<br />

Sigrid Oldendorf<br />

»Das leben ist wie Fahrrad fahren:<br />

um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.«<br />

Albert Einstein<br />

In Bewegung bleiben, etwas Gutes für seinen<br />

Körper tun – es kostet oft Überwindung,<br />

doch der aktive Lebensstil wird mit<br />

mehr Wohlbefinden belohnt. Der Spaß stellt<br />

sich spätestens nach vollbrachter Leistung ein.<br />

Denn fit sein ist ein gutes Gefühl, verhilft zu<br />

Selbstbewusstsein, beugt so mancher Erkrankung<br />

vor und ist eine prima Altersbremse.<br />

Auto, Fahrstuhl, Rolltreppe und viele andere<br />

technische Errungenschaften haben zwei Gemeinsamkeiten:<br />

Sie erleichtern das Leben und<br />

lassen unsere Muskeln verkümmern. Wohldosierter<br />

Kraftsport kann helfen, dass sich trotzdem<br />

kein „Gipsbeineffekt“ einstellt, sondern<br />

der Stütz- und Bewegungsapparat gestärkt<br />

wird. Das beugt Hinfälligkeit vor. Andere Baustelle:<br />

die Ausdauer. Dabei kommt es nicht nur<br />

auf die Muskeln, sondern ebenso auf das Herz-<br />

Kreislauf-System an. Untrainierten geht schnell<br />

die Puste aus. Bedeutende Risikofaktoren für<br />

die Entstehung einer Arteriosklerose – hohes<br />

Gewicht, hohe Blutfettwerte, hoher Blutdruck,<br />

hoher Stresspegel – werden durch richtig dosiertes<br />

Ausdauertraining abgeschwächt.<br />

Positive Wirkungen<br />

Dynamische Ausdauerbewegungen haben gesundheitliche<br />

Vorteile in vielerlei Hinsicht.<br />

23


Die lange liste:<br />

Herz: vergrößertes maximales Schlag- und<br />

Herzminutenvolumen, aber Absinken von<br />

Ruhe- und Belastungspuls und damit insgesamt<br />

geringere Herzbelastung, verbesserte<br />

Durchblutung des Herzmuskels<br />

Kreislauf: bessere Versorgung der Organe<br />

und der Muskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen,<br />

bessere Fließeigenschaften des Blutes,<br />

Abnahme der Blutfettwerte, weniger Stresshormone,<br />

dadurch geringeres Arteriosklerose Risiko<br />

und geringere Thromboseneigung<br />

Lunge: Vergrößerung des maximalen Atemvolumens<br />

und Verbesserung der Atemökonomie<br />

bei Belastungen<br />

Muskulatur: verbesserte Durchblutung,<br />

verbesserte Aufnahme, Speicherung und Verarbeitung<br />

von Sauerstoff<br />

Knochen: vorbeugende Wirkung in Bezug<br />

auf Osteoporose<br />

Immunsystem: Stärkung, vorbeugende<br />

Wirkung gegen Gefahren von außen und innen<br />

Psyche: Verbesserung der Fähigkeit zwischen<br />

Leistung bzw. Anspannung und Entspannung<br />

hin- und herzuwechseln, Entwicklung<br />

von Körperbewusstsein, Steigerung des<br />

Selbstvertrauens<br />

Körperformung: zusätzlicher Energieverbrauch,<br />

Abbau von Fettdepots, Aufbau von<br />

Muskeln<br />

Allgemeines Wohlbefinden: gesteigerte<br />

Leistungsfähigkeit im Beruf, im Alltag und in<br />

der Freizeit, verbesserte Regenerationsfähigkeit<br />

Als Ausdaueraktivitäten kommen Laufen sowie<br />

Walking, strammes Wandern und Skilanglauf,<br />

Radfahren und Schwimmen in Frage. Auch ein<br />

Training an Ausdauergeräten im Fitnessstudio<br />

und Ganzkörpergymnastik führen zu positiven<br />

Anpassungserscheinungen.<br />

Untrainierte sollten immer wieder Pausen einlegen,<br />

um sich nicht zu überfordern. Sie steigern<br />

ihre Leistungsfähigkeit anfangs auch bei<br />

einem geringen Belastungsumfang, erreichen<br />

aber nach einigen Wochen ein Leistungspla-<br />

24


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

teau, auf dem sich ohne Erhöhung der Trainingsintensität<br />

nichts mehr tut. Eine halbe<br />

Stunde Training am Stück sollte langfristig<br />

geschafft werden, um positive Effekte für die<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erzielen.<br />

Pro Woche gilt eine Stunde Training als Minimalprogramm.<br />

Idealerweise findet diese Stunde<br />

nicht an einem Tag statt, sondern verteilt auf<br />

zwei.<br />

Optimal sind vier bis fünf Trainingseinheiten<br />

von jeweils 30 bis 60 Minuten Dauer. Noch<br />

mehr führt leicht zu Überlastung – Leistungssportler<br />

haben häufiger gesundheitliche Probleme<br />

als Freizeitsportler. Vor und nach jeder<br />

Trainingseinheit sollten Lockerungs- und Stretchingübungen<br />

gemacht werden.<br />

Mit Krafttraining ergänzen<br />

Das Verletzungs- und Verschleißrisiko nicht<br />

nur beim Sport, sondern auch im Alltag und bei<br />

körperlichen Arbeiten verringert sich, wenn die<br />

Leistungsfähigkeit des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

durch ein Krafttraining erhalten oder<br />

sogar verbessert wird. Krafttraining bremst die<br />

natürliche, altersbedingte Kraftabnahme und<br />

wirkt Haltungsschäden, Rückenbeschwerden,<br />

Arthrosen und Osteoporose entgegen. Die Kraft<br />

spielt auch als Grundfähigkeit vieler Sportarten<br />

eine wichtige Rolle. Sie ist unverzichtbar bei<br />

den klassischen Ausdauersportarten, aber auch<br />

bei Sportarten mit einseitigen Kraftbeanspruchungen<br />

wie Tennis. Dabei ist ein Krafttraining<br />

auch zum Ausgleich der beim Sport eher vernachlässigten<br />

Muskeln sinnvoll, um Fehlhaltungen<br />

zu vermeiden. Das Krafttraining sollte<br />

also alle Muskelpartien »erwischen« und findet<br />

am besten ebenso wie das Ausdauertraining<br />

mindestens einmal und höchstens fünfmal pro<br />

Woche statt.<br />

Sigrid oldendorf<br />

langjährige erfahrung<br />

als Chefredakteurin des<br />

RefomhausKurier und<br />

redakteurin weiterer<br />

Kundenzeitschriften aus<br />

den Bereichen gesundheit<br />

und ernährung<br />

Zwei Tage pro Woche sollten trainingsfrei<br />

bleiben. Krafttraining kann Ausdauertraining<br />

nicht ersetzen. Positive Herz-Kreislauf-Effekte<br />

lassen sich nur mit einem Ausdauertraining<br />

erreichen. Umgekehrt trainiert nur ein gezieltes<br />

Krafttraining alle Muskelpartien, das heißt<br />

nicht nur die, die bei Bewegungen in Anspruch<br />

genommen werden, sondern auch die, die halten<br />

und stützen. Das formt die Figur und erhält<br />

mit steigendem Alter aufrecht.<br />

Beide Komponenten – Ausdauer- und Krafttraining<br />

– ergänzen sich zu mehr Wohlbefinden.<br />

empfehlung unserer autorin<br />

trink Dich Fit: handbuch<br />

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die Sporternährung<br />

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25


Mistelkraut<br />

Visci Herba<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

»Je stärker der Stamm,<br />

desto üppiger die Mistel.«<br />

Prof. Dr. Josef Vital Kopp<br />

Der Vielseitigkeit der Mistel schenkte<br />

man seit der vorchristlichen Zeit bis<br />

heute viel Aufmerksamkeit. Beständig<br />

liegt sie im Fokus von Medizinern, Pharmazeuten,<br />

Zoologen, Chemikern, Botanikern, Physiologen<br />

aber auch von Mythologen und sogar im<br />

Kunstgewerbe findet man sie wieder.<br />

Der wissenschaftliche Name ›Viscum‹ stammt<br />

vom lateinischen Wort ›Leim‹ und beschreibt<br />

die klebrigen Beeren, aus denen die Römer Vogelleim<br />

zum Vogelfang herstellten. Der Name<br />

›Mistel‹ leitet sich wahrscheinlich von ›Mist‹<br />

ab, da die Samen durch Vogelmist verbreitet<br />

werden. Die Mistel wächst als sogenannter<br />

Halbparasit auf Laub- und Nadelbäumen wie<br />

Apfelbäumen, Ulmen, Kiefern und Tannen.<br />

Nur selten ist sie auf der Wintereiche zu finden.<br />

Männliche und weibliche Mistelblüten<br />

entwickeln sich auf unterschiedlichen Mistelbüschen,<br />

so dass Insekten für die Bestäubung<br />

der Mistel verantwortlich sind. Sie entnimmt<br />

der Wirtspflanze Wasser und Mineralsalze, ist<br />

26


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

aber hinsichtlich der Kohlendioxid-Verwertung<br />

autotroph und bildet ihre organischen Baustoffe<br />

aus Kohlenstoffdioxid. Die Sproßentwicklung<br />

der Mistel verläuft langsam und anstelle<br />

im Laufe einer Vegetationsperiode rasch viele<br />

Blätter zu bilden, entwickelt sich oft nur ein<br />

Stängel mit wenigen Blüten. Ein großer Mistelbusch<br />

ist demnach meist über zehn Jahre<br />

alt. Die Mistel ist in Europa, Nordwestafrika,<br />

Zentral- und Südwestasien, in der Mandschurai<br />

sowie Japan heimisch. Als Inhaltsstoffe<br />

sind Polypeptide, Proteine und Glykoproteine<br />

zu nennen. Die Polypeptide Viscotoxin A und<br />

B weisen toxische Eigenschaften auf. Aus der<br />

Pflanze kann man jedoch Glykoproteine, die<br />

sogenannten Lectine extrahieren, die ein selektives<br />

Bindungsvermögen für bestimmte Zuckerreste<br />

aufweisen. Sie können sich an verschiedenen<br />

Zelltypen anheften, was zum Verklumpen<br />

der Zellen führt. So reagieren sie mit bestimmten<br />

Blutgruppensubstanzen, Lymphozyten,<br />

Leukozyten und Makrophagen und sollen in<br />

der Lage sein, veränderte Membranstrukturen<br />

von Tumorzellen zu erkennen. Aus diesem<br />

Grund werden Mistelpräparate seit fast einem<br />

Jahrhundert als Zusatzbehandlung bei Tumorerkrankungen<br />

angewendet. Als Gesamteffekt<br />

der Mistel wird jedoch eine Immunmodulation<br />

gesehen. Durch Stimulation des Immunsystems<br />

führt der Organismus die Bereitschaft herbei,<br />

eine Abwehrreaktion einzuleiten. In der klassischen<br />

Heilpflanzenkunde unterstützt die Mistel<br />

zudem die Therapie gegen Bluthochdruck und<br />

Arthrosen. Reformwarenhäuser und Apotheken<br />

bieten dazu Misteltee an.<br />

In alten Mythen verehrte man die Mistel wie<br />

ein Heiligtum. Ihr befremdlicher Sitz in hohen<br />

Baumwipfeln ließ den Glauben entstehen,<br />

Götter hätten ihren Samen ausgestreut. Wer im<br />

Besitz der Mistel war, vermochte Schmerzen zu<br />

lindern, Kranke zu heilen, Schätze aufzuspüren<br />

und es wurden ihm alle Wünsche erfüllt.<br />

Demnach findet man in alten Darstellungen<br />

Mistelzweige in der Hand von Göttern, Medizinmännern,<br />

Priestern, Feldherren und Königen.<br />

Eine besondere Rolle spielte die seltene<br />

Mistel, die auf Wintereichen wächst im Volksglauben<br />

der Germanen und Kelten (Gallier).<br />

Mistelpräparate als Zusatzbehandlung<br />

bei tumorerkrankungen<br />

So hielt der römische Gelehrte Gaius Plinius<br />

Secundus (23/24 –79) in seiner Enzyklopädie<br />

Naturalis historia (Naturgeschichte) fest:<br />

»Uebergehen darf ich hierbei nicht die hohe<br />

Achtung, in welcher die Mistel in Gallia steht.<br />

Die Druiden (so heißen ihre Priester) kennen<br />

nichts heiligerers als die Mistel und den Baum,<br />

auf dem sie wächst, sobald er eine Wintereiche<br />

ist ... wenigstens betrachten sie Alles, was<br />

auf dieser wächst als eine Gabe des Himmels<br />

und als ein Zeichen, daß dieser Baum von der<br />

Gottheit besonders auserwählt sei. Man findet<br />

die Mistel jedoch nur selten; wenn man sie aber<br />

aufgefunden hat, so wird sie mit großer Feierlichkeit<br />

geholt, vorzugsweise am sechsten Tage<br />

27


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

In seiner Naturgeschichte berichtete Plinius<br />

weiter über die Mistel: »Wenn sie Weiber auch<br />

nur bey sich haben, soll es die Empfängnis befördern.«<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass<br />

die Mistel in vielen Ländern – beispielsweise<br />

in Frankreich und Japan – als altes Fruchtbarkeitssymbol<br />

fungiert. Eben aus diesem Grund<br />

trägt die Braut am Hochzeitstag beispielsweise<br />

in manchen Gegenden der Schweiz Mistelzweige<br />

im Kranz. Plinius wusste ferner um den<br />

Gebrauch der Mistel bei Geschwüren sowie<br />

Wunden und sogar bei Epilepsie wendete man<br />

sie an. Diese Anwendungsbereiche finden wir<br />

noch im Mittelalter in den Kräuterbüchern bei<br />

den ›Vätern der Botanik‹ Hieronymus Bock<br />

(1498–1554), Leonhard Fuchs (1501–1566)<br />

und Otto Brunfels (1488–1534) wieder.<br />

28<br />

nach dem Neumond, der bei ihnen den Anfang<br />

der Monate und Jahre angiebt, und auch eines<br />

Zeitabschnittes von 30 Jahren, indem der Mond<br />

dann schon kräftig genug sei und doch noch<br />

nicht die Hälfte seiner Größe erreicht habe,<br />

wobei sie die Mistel in ihrer Sprache „die alles<br />

Heilende“ nennen. Nachdem sie unter dem<br />

Baume die gehörigen Opfer und Mahlzeiten<br />

veranstaltet haben, führen sie zwei weiße Stiere<br />

herbei, deren Hörner dann zum ersten Male bekränzt<br />

werden. Ein Priester steigt alsdann, mit<br />

einem weißen Kleide angethan, auf den Baum,<br />

schneidet mit einer goldnen Sichel die Mistel ab<br />

und thut sie in den weißen Mantel. Dann werden<br />

die Opferthiere geschlachtet, wobei man die<br />

Gottheit anfleht, daß sie die Gabe denen, die sie<br />

damit beschenkt habe, gedeihen lassen wolle. In<br />

das Getränk gethan, soll sie alle unfruchtbare<br />

Thiere fruchtbar machen und Heilmittel gegen<br />

alle Gifte sein.«<br />

Mistel fungiert in vielen ländern<br />

als altes Fruchtbarkeitssymbol<br />

In der Zeit des 19. Jahrhunderts entstand in<br />

England die Sitte, an Weihnachten Mistelbüsche<br />

am Dachfirst und über Stalltüren aufzuhängen,<br />

»wodurch dem Hause und dem Vieh<br />

Schutz vor Blitz, Feuer, Krankheit, bösen Geistern<br />

u. dgl. erwirkt werden sollte und Glück<br />

erhofft wurde«, wie es heute noch beim Anbringen<br />

von Hufeisen an Türen und dem Anschreiben<br />

von C. M. B. (Christus mansionem<br />

benedicat = Christus segne dieses Haus) erwünscht<br />

wird. Daraus entwickelte sich schließlich<br />

der in vielen Ländern beliebte Brauch, in<br />

der Weihnachtszeit einen Mistelzweig über die<br />

Türe bzw. ins Weihnachtsimmer zu hängen.<br />

Jede Dame, die sich unter diesem befindet,<br />

darf geküsst werden, was nicht nur in der Liebe<br />

Glück bringen soll.<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

Apothekerin &<br />

Pharmaziehistorikerin<br />

2009 für ihre Dissertation<br />

mit dem internationalen<br />

»Prix Carmen Francés«<br />

ausgezeichnet; zahlreiche<br />

Publikationen.<br />

www.cs-pharmahis.de


l e B e N S a r t<br />

Salbei<br />

Pflanze des Monats<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Salbei kommt aus dem Mittelmeerraum,<br />

gedeiht aber auch in Gärten hierzulande.<br />

Der Echte Salbei ist ein bis zu 60 Zentimeter<br />

hoch wachsender Halbstrauch mit länglichen,<br />

gestielten, filzig behaaren Blättern. Sie<br />

werden frisch oder getrocknet als Gewürz verwendet.<br />

Durch seine antioxidativen und antimikrobiellen<br />

Eigenschaften konserviert Salbei<br />

und beugt dem Ranzigwerden von Fetten vor.<br />

Zu medizinischen Zwecken werden ebenfalls<br />

die Blätter verwendet. Spezialgebiete von Salbei<br />

sind Zahnfleisch- und Halsentzündungen<br />

sowie die Schweißhemmung, die auf der zusammenziehenden<br />

und desinfizierenden Wirkung<br />

der Pflanze beruhen. Circa ein Teelöffel<br />

Salbeiblätter (1 bis 1,5 g) wird mit 150 Milliliter<br />

heißem Wasser übergossen und nach zehn<br />

Minuten abgeseiht. Zum Gurgeln kann die doppelte<br />

Menge Blätter verwendet werden.<br />

Bei innerlicher Anwendung des Salbeis sollte<br />

bedacht werden, dass sein ätherisches Öl die<br />

Substanz Thujon enthält, welche bei Überdosierung<br />

eine toxische Wirkung besitzt. Besondere<br />

Vorsicht ist während Schwangerschaft und<br />

Stillzeit geboten.<br />

Entscheidende Wirkstoffe stecken außerdem<br />

in den Bitter- und Gerbstoffen der Pflanze. Bei<br />

bestimmungsgemäßem Gebrauch und bei der<br />

Verwendung von Salbei in kleinen Mengen ist<br />

nichts zu befürchten, im Gegenteil.<br />

29


Vegane Küche im Mai<br />

von Tamara Pfeiler<br />

Serviervorschlag<br />

Serviervorschlag<br />

Salbeipolenta<br />

Zutaten (8 Stücke, 1 blech):<br />

1 l Wasser • 1 kräftige Prise Salz • 250 g Polenta<br />

(grieß) • 100 ml olivenöl • 100 g reibekäse<br />

(Parmesan) • frische Salbeiblätter (2 pro<br />

Stück)<br />

Zubereitung<br />

Wasser mit Salz zum Kochen bringen, Polenta<br />

mit dem Schneebesen einrühren – langsam<br />

und unter ständigem Schlagen, da die Masse<br />

sonst klumpt. Fünf Minuten bei kleiner Flamme<br />

kochen, dann herd ausschalten und Polenta<br />

30 Minuten ausquellen lassen.<br />

Polentamasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Blech streichen und sofort mit dem Öl<br />

bepinseln. Salbeiblätter darauf verteilen.<br />

Zehn Minuten durchziehen und abkühlen<br />

lassen, dann den Käse aufstreuen.<br />

Kurz bei 250 grad Celsius überbacken.<br />

Das nationalgericht aus thailand, vegan:<br />

thailändische Pad thai<br />

Zutaten (Salat):<br />

200g getrocknete reisnudeln • ½ tasse tofu natur,<br />

in 2 x 0,5 cm geschnitten mit Kurkuma vermischt • 4<br />

Knobizehen – klein gehackt • 1 rote Zwiebel oder 4 thai<br />

Schalotten – klein gehackt • 1 teelöffel getrocknete<br />

Chiliflocken • ¾ tassen Sojasprossen • 3 Frühlingszwiebeln,<br />

geschnitten in 4 cm große Stücke • 4 el süß<br />

eingelegter weißer rettich (Daikon) • 4 el tamarind<br />

Sauce • 3 el Soja-Sauce • Brauner Zucker<br />

Salz, Pfeffer • Zitronensaft • 1 el rohrzucker oder agavendicksaft<br />

• Öl zum Braten • 1 limette, in 4 Stücke<br />

geschnitten • Zerstoßene ungesalzene erdnüsse<br />

Zubereitung:<br />

Kochen Sie die reisnudeln für 15 min. Mischen Sie den<br />

Zucker, die Soja- und tamarind-Sauce in einer kleinen<br />

Schüssel bis sich der Zucker auflöst. erhitzen Sie 3 el<br />

des Öles in einem Wok oder einer großen Pfanne und<br />

geben sie den tofu hinzu. Braten Sie diesen kurz an bis<br />

er etwas knusprig und goldbraun wird. geben Sie den<br />

Knoblauch, die Zwiebel, eine Prise Chiliflocken und den<br />

30


ausgabe 3 | 2016 <strong>Nr</strong>. 8<br />

weißen rettich dazu. Braten Sie das ganze<br />

bis der Knoblauch zu riechen ist (aber er<br />

sollte noch nicht braun sein).<br />

geben Sie alles auf eine Seite des Woks<br />

und geben Sie 1 el Öl auf die freie Stelle<br />

hinzu und braten Sie die Nudeln kurz in dem<br />

Öl an und geben die Sojasprossen und 3<br />

el Wasser auf die Nudeln. anschließen<br />

mischen Sie diese mit den anderen Zutaten<br />

für 6 Sekunden. Nachdem Sie den herd<br />

ausgeschalten haben, geben Sie die Frühlingszwiebeln<br />

über das essen.<br />

Das Pad thai wird auf einem teller serviert,<br />

am rand kommen die limetten ein häufchen<br />

erdnüsse sowie die Chiliflocken dazu.<br />

lassen Sie es sich schmecken!<br />

Guten appetit!<br />

Wünscht ihnen auch<br />

ihre redaktion.<br />

anregungen & Feedback an<br />

postalisch<br />

zoeMedia Verlag gmbh<br />

Stichwort: »Feedback <strong>reformleben</strong>«<br />

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35460 Staufenberg<br />

Fax: +49 (0) 6406 70 60 009<br />

e-Mail: redaktion@<strong>reformleben</strong>.de<br />

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03. ausgabe 2016<br />

<strong>reformleben</strong> <strong>Nr</strong>.8<br />

unabhängiges Magazin für eine gesunde<br />

lebensführung und ernährung<br />

Herausgeber:<br />

zoeMedia Verlag gmbh<br />

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t +49 (0) 6406 70 60 000<br />

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Geschäftsführer:<br />

Bernhard Sillich<br />

Ärztlich wissenschaftliche<br />

redaktion:<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Die empfehlungen in diesem heft<br />

erfolgen nach bestem Wissen und<br />

gewissen. alle angaben dienen<br />

jedoch nur zur information und stellen<br />

keine anleitung zur Selbstbehandlung<br />

dar. Bei erkrankungen ist stets ein<br />

arzt zu konsultieren. Deshalb haften<br />

weder die autoren noch der Verlag<br />

für Forderungen aller art, die mit dem<br />

inhalt dieser ausgabe in Zusammenhang<br />

gebracht werden.<br />

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Die genannten Produkte werden<br />

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angeboten, jedoch sind abweichungen<br />

aufgrund arzneimittelrechtlicher<br />

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31


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