25.05.2016 Aufrufe

Transfer

183156-2016-01

183156-2016-01

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

Fokus Umwelt International und Ressourceneffizienz<br />

„Unternehmen stehen heute vor großen<br />

Herausforderungen im internationalen Wettbewerb“<br />

Im Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für<br />

Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und Leiter des Steinbeis-Europa-Zentrums<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner spricht mit der TRANSFER über die europäische Förderlandschaft und darüber, wie das Steinbeis-<br />

Europa-Zentrum KMU dabei unterstützt, sich dort zurechtzufinden. Des Weiteren geht er der Frage der zukünftigen Herausforderungen<br />

für KMU auf der internationalen Ebene nach.<br />

Herr Professor Höptner, vor über 25 Jahren wurde das Steinbeis-<br />

Europa-Zentrum (SEZ) gegründet und der erste Europabeauftragte<br />

ging seine ersten Schritte nach Brüssel, um mittelständische<br />

Unternehmen an die europäischen Förderprogramme heranzuführen<br />

und so stärker an den Innovationspartnerschaften in Europa zu<br />

beteiligen. Wie hat sich seitdem die Förderlandschaft der EU verändert?<br />

Im vergangenen Vierteljahrhundert hat die europäische Zusammenarbeit<br />

zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 1990, als das SEZ<br />

vom Europabeauftragten gegründet wurde, gab es das 2. Europäische<br />

Forschungsrahmenprogramm mit einem Fördervolumen von 5,4 Milliarden<br />

Euro für vier Jahre, gefolgt vom 3. Forschungsrahmenprogramm mit<br />

6,6 Mrd. Förderbudget. Heute stellt das Programm Horizont 2020 über<br />

80 Milliarden Euro für die sieben Jahre von 2014 bis 2020 für Forschungs-<br />

und Innovationsvorhaben sowie begleitende Maßnahmen zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus hat die Europäische Kommission im Laufe<br />

der Jahre immer wieder an verbesserten Bedingungen für kleine und<br />

mittlere Unternehmen gearbeitet. So gibt es heute in Horizont 2020<br />

erstmalig ein sogenanntes KMU-Instrument, das sich ausschließlich an<br />

KMU richtet und ihnen zugleich ermöglicht, einen Antrag ganz ohne<br />

Partner zu stellen. Dies erleichtert den Zugang zu EU-Forschungsgeldern<br />

für KMU enorm.<br />

Sie waren von Beginn an gut vernetzt mit anderen europäischen<br />

Institutionen. Welche sind heute Ihre wichtigsten Partner?<br />

An erster Stelle ist hier das Enterprise Europe Network zu nennen. Es ist<br />

mit seinen knapp 600 Partnerorganisationen in über 50 Ländern weltweit<br />

das größte Netzwerk für transnationalen Technologietransfer. Bereits<br />

in den Vorgängernetzen, dem Innovation Relay Centre (1995-2007)<br />

und dem Value Relay Centre Netz (1993-1995), war das Steinbeis-Europa-Zentrum<br />

beteiligt. Auch dieses Netzwerk ist gewachsen und hat Synergien<br />

mit anderen Netzen genutzt. So ist das Enterprise Europe Network<br />

heute der zentrale Ansprechpartner für Innovationsförderung, für<br />

Markteinführung in Europa, für EU-Richtlinien und für Technologie-<br />

Technologie.<strong>Transfer</strong>.Anwendung. TRANSFER 01|2016

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!