Intralogistik im Fokus

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Intralogistik im Fokus | SONDERVERÖFFENTLICHUNG Neue Disziplinen für den Kranbau Kranbau Köthen entwickelt zunehmend technische Lösungen für die Automatisierung. Als Professor Carl Gensel im Jahre 1934 sein Kranbau-Unternehmen in Köthen gründete, war die Welt noch in Ordnung. Kunden benötigten Kräne zum Heben schwerer Lasten. Heute fordern immer komplexere Anlagen für Produktion, Lagerhaltung und Kommissionierung immer größer werdende technologische Anforderungen an den Kranhersteller. Der traditionelle Metall- Maschinenbau spielt nur noch eine Nebenrolle und der klassische Kranbauer muss sich in neuen Disziplinen üben. Im Zeitalter der vierten industriellen Revolution liegen die Vorteile der Kranautomatisierung klar auf der Hand: Erhöhung der Produktivität beim Kunden, Reduzierung von Schäden, geringere Kosten, Zeit- und Flächeneinsparung. Ein Beispiel ist die automatisierte Hauben glühanlage für Coils bei der Firma Bilstein, die nun eine der modernsten Haubenglühanlagen der Welt betreibt. Das Herzstück der Anlage bildet ein 135 Tonnen schwerer Kran mit zwei Hubwerken (50t/28t) und 32,8m Spannweite. Alles läuft vollautomatisch – ein Mann im Leitstand genügt, um die Lagerrichtlinien wie Stapelhöhe, Lagerplatzplausibilität usw. zu überwachen. Darüber hinaus hat der Einsatz des Automatikkrans zu einer vollständigen Eliminierung von Schäden an den Hauben geführt. Weitere Ausbaustufen der Anlage befinden sich bereits in der Umsetzung. CeMAT Halle 027, Stand E65 www.kranbau.de Vernetzt, integriert und am Puls der Zeit Digitale Lösungen bilden die Basis für eine effektive Logistik. Dank moderner digitaler Plattformen existiert mittlerweile eine elektronische „Parallelwelt“, die den physischen Gütertransport durch vorauseilende Informationen planbarer, schneller und transparenter werden lässt. Um die Effizienzvorteile der Digitalisierung auszuschöpfen, müssen jedoch noch einige Hürden überwunden werden. So fordert das Deutsche Verkehrsforum in seinem Aktionsplan „Intelligente Mobilität“ unter anderem den zügigen Ausbau von mobilem Breitband, die digitale Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur und einen „Open-Data“-Ansatz für bessere Qualität von digitalen Informationen in der Logistikkette. Ein intelligentes Workflowsystem sorgt im Hamburger Hafen für effizientere Prozesse. PORT COMMUNITY SYSTEM Am Beispiel des Hafens Hamburg wird die enorme Effizienzsteigerung durch Digitalisierung deutlich: Zu Beginn der 80er Jahre lag der Umschlag des Hafens Hamburg bei rund einer Million TEU. Es gab keine Planbarkeit der Zu- und Abfuhren, da die dafür unverzichtbaren Frachtpapiere jeweils die Ladungen begleiteten. Kurierfahrten sorgten für den Datenaustausch, verstopften aber die Verkehrswege in den Häfen. Die Herausforderung war also, diesen Datenfluss zu koordinieren, zu priorisieren und jeweils die Verantwortlichen informiert zu halten. Dies gelang durch die Vernetzung von über 2.200 Logistikunternehmen und Behörden, wie Zoll und Wasserschutzpolizei. Um die Export-, Transit- und Importprozesse schnell, effizient und weitgehend automatisiert abwickeln zu können, werden über die IT-Plattform von DAKOSY in Echtzeit alle relevanten Nachrichten über ein intelligentes Workflowsystem ausgetauscht. Dank einer zentralen, EDV-gestützten Datenplattform stehen die Frachtdaten jeweils auf Basis des „need to know“ Akteuren wie Spedition, Verlader, Zoll, Terminalbetreiber, Reeder und Wasserschutzpolizei zur Verfügung. Eine Weiterentwicklung ist „PRISE“, das seit 2014 die Planbarkeit der Schiffsbewegungen auf der Elbe und im Hafen verbessert und damit den Verkehrsfluss beschleunigt. Mit „TruckGate“ kommt zudem ein obligatorisches Anmeldeverfahren für alle straßenseitigen Containertransporte hinzu. VORBILD FÜR DIE LUFTFRACHT Basierend auf den Erfahrungen im Seehafen hat DAKOSY auch das Cargo Community System FAIR@Link für den Flughafen Frankfurt entwickelt. Die Logistikunternehmen können über diese IT-Plattform Zeiteinsparungen beim Cargo- Umschlag durch kürzere Anliefer- und Abholzeiten realisieren. DER AUTOR Ulrich Wrage Vorstand DAKOSY, Datenkommunikationssystem AG CeMAT Halle 27, Stand B64 www.dakosy.de Warehouse Management aus der Steckdose Cloud Computing bietet große Chancen für die Intralogistik. Vollautomatischer Brückenkran von Kranbau Köthen im Einsatz bei der Firma Bilstein. Cloud-Lösungen für Lagerhaltung und Logistik haben sich in Deutschland fest etabliert. Dies belegt unter anderem die Studie „Exact Cloud Barometer 2015“ des Marktforschungsinstituts Pb7. Tatsächlich sorgt die Logistiksoftware, die ohne Installation direkt aus der Steckdose kommt, für maximale Dynamik bei geringen Kosten. Fritz Mayr Geschäftsführer der CIM GmbH DER AUTOR Die CIM GmbH aus Fürstenfeldbruck bei München bietet mit PROLAG®World ein plattformunabhängiges Warehouse-Management-System, das uneingeschränkt im Browser läuft. Neben den stationären Installationen wird die Software bereits seit über 15 Jahren als Software aus der Steckdose betrieben. Kunden des Unternehmens können stets auf die aktuellste Soft- und Hardware zugreifen. Eine redundante Serverstruktur und ein ausgefeiltes Sicherheitssystem erhöhen zudem die Sicherheit für den Nutzer. Auf der CeMAT können sich die Besucher live von den Vorteilen der Cloud-Lösung überzeugen. Am Messestand kommissionieren sie Süßigkeiten per Smartphone. Das Smartphone greift dabei per WLAN auf die Software PROLAG®World zu, die im Rechenzentrum der CIM GmbH in München als Cloud-Variante läuft. So werden Bestandsänderungen in Echtzeit angezeigt. CeMAT Halle 27, Stand B47 www.cim.de 10
Virtuelle Reise in die Intralogistik AUS DEN UNTERNEHMEN Intelligente Technik für die Materialflüsse von morgen Seit über 110 Jahren setzt Nilfisk globale Standards hinsichtlich Produktqualität, Kundenservice und Innovationskultur. Das Portfolio reicht von Lösungen für die mobile und stationäre Hochdruckreinigung, Nass- und Trockensaugern sowie Bodenreinigungsmaschinen über industrielle Absauganlagen und kompakte Multifunktionsmaschinen bis hin zu SB-Reinigungsstationen und ganzen Waschstraßen. Auf der CeMAT demonstriert der Reinigungshersteller, wie seine intelligenten Lösungen die Anforderungen kommender Fertigungsorganisationen erfüllen. Zu den Highlights gehört die Industrie-Kombinationsmaschine CS7000 LPG-Hybrid. Das innovative Kraftpaket besticht durch ein Antriebskonzept mit Brennstoffzellen-Technologie, das eine Schadstoffemission von Null Prozent garantiert. Ebenfalls ressourcenschonend wirkt sich das automatische DER AUTOR Jan Martijn Leitung Produktmanagement der Nilfisk GmbH Reinigungsmittel-Dosiersystem „Ecoflex“ aus, wodurch sich bis zu 50 Prozent Wasser, bis zu 35 Prozent Chemie und bis zu 20 Prozent Arbeitszeit einsparen lassen. Im Sinne smarter Intralogistik kommt den preisgekrönten Scheuersaugmaschinen von Nilfisk besondere Bedeutung zu. Dazu gehören die Scheuersaugmaschine SC500, welche im vergangenen Jahr gleich mehrere Innovations- und Designpreise für sich verbuchen konnte, oder die hochergonomische Mikro-Aufsitz-Scheuersaugmaschine SC2000. Als intelligente Symbiose konzipiert, verbinden diese die Wendigkeit klassischer Nachläufer-Geräte mit der Produktivität, Ergonomie und Reinigungsleistung der größeren Aufsitz-Maschinen. Ebenfalls zum Messegepäck gehören leistungsstarke Maschinen aus den Bereichen Hochdruckreinigung sowie Nass-/ Trockensauger. CeMAT Halle 13, Stand B11 www.nilfisk.de Die viastore-Gruppe, führender internationaler Anbieter von Intralogistik-Systemen und Intralogistik-Software, zeigt innovative Technologien zum Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen. Umweltfreundlich, sauber und intelligent: die Nilfisk CS7000 LPG-Hybrid Kombinationsmaschine Mithilfe von Tablets und von 360-Grad- Filmaufnahmen können Messebesucher beispielsweise durch ein reales Logistikzentrum steuern und dabei einzelne Komponenten und Prozesse unter die Lupe nehmen. Eine Virtual-Reality-Brille lässt die Umgebung aus Hochregalen und automatischer Lagertechnik real erscheinen und ermöglicht dem Benutzer unter anderem, verschiedene Kommissionierarbeitsplätze wie „Ware zur Person“, „Person zur Ware“ oder einen Kommissioniertunnel zu erleben. Eine riesige LED-Wand lädt auch andere Standgäste zum digitalen Rundgang ein. OPTIMALE TECHNOLOGIEAUSWAHL Neben den digitalen Tools setzt viastore auf analoge Lösungen. Dazu zählen unter anderem das Kleinteile-Regalbediengerät viaspeed mit innovativem 2-/4-fach tiefem Lastaufnahmemittel zur Handhabung von unterschiedlich großen Behältern und Kartons, das Hochleistungs-Shuttle-System viaflex2 sowie das raumsparende Shuttle-System viaflex3. Auf Basis einer unabhängigen Beratung wählt der Intralogistik-Spezialist immer genau die Technologie aus, welche die Anforderungen des Anwenders am besten erfüllt. Dass sich in die Jahre gekommene Intralogistik-Anlagen auch während des laufenden Betriebs auf den neuesten Stand bringen lassen, zeigt die Station „Retrofit Interactive“. Mithilfe eines verschiebbaren Monitors können Benutzer die verschiedenen Phasen einer Anlagenmodernisierung nachverfolgen. Dabei erfahren sie, wie sich solche Projekte ohne eine Beeinträchtigung der Lieferfähigkeit durchführen lassen. SOFTWARE ZUM TESTEN Darüber hinaus hat viastore spannende Software-Neuerungen im Gepäck – allen voran die neueste Version des Warehouse Management Systems (WMS) viadat. Dieses bietet eine leistungsstarke und zukunftssichere Möglichkeit zum Management und zur Steuerung der gesamten Intralogistik und überzeugt durch eine optimierte Benutzeroberfläche. Die leichte und intuitive Handhabung erspart dem Betreiber Zeit beim Anleiten neuer Mitarbeiter und ermöglicht eine flexible Personalplanung. Zudem verfügt das WMS mit zusätzlichen KPI- Tools über umfangreichere Möglichkeiten zur Datenauswertung und -analyse. Die Besucher können das neue viadat 9.0 selbst ausprobieren und verschiedene Kommissioniervorgänge mit Tablet, MDE, Pick-by- Light, Pick-by-Voice oder Pick-by-Vision (Datenbrille) durchführen. Ein anderes wichtiges Thema ist die Kombination des Warehouse Management Systems SAP EWM mit dem Datenbanksystem SAP HANA. Unternehmen können damit ihre Supply Chain um bis zu 50 Prozent schneller gestalten. Um den Messebesuchern die Vorzüge der Software-Lösungen eindrücklich zu präsentieren, hat viastore einen „Software Experience Point“ eingerichtet, der zum ausgiebigen Testen und Probieren einlädt. Mit modernen Planungstools und Virtual Reality zeigt viastore auf dem CeMAT-Stand bereits heute, wie das Logistikzentrum der Kunden morgen in Realität aussehen wird. DER AUTOR Thomas Preller Vice President Sales, viastore CeMAT Halle 27, Stand J36 www.viastore.de 11
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Seite 5 und 6: AUS DEN UNTERNEHMEN Auf der CeMAT i
Seite 7 und 8: Eingang Entrance CEMAT 2016 Convent
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