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karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2015

Zahlen, bitte! Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung Wertvoll. Unternehmen sind dann erfolgreich, wenn die Zahlen stimmen. Diese zu prüfen – das ist die Aufgabe von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Für Unternehmen sind sie unersetzliche Instanzen und Berater. Wer sein Fach beherrscht, darf auf eine große Karriere hoffen. Unser Top-Thema zeigt die Wege in den Job und die vielen Facetten eines anspruchsvollen beruflichen Alltags.

Zahlen, bitte! Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung

Wertvoll. Unternehmen sind dann erfolgreich, wenn die Zahlen stimmen. Diese zu prüfen – das ist die Aufgabe von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Für Unternehmen sind sie unersetzliche Instanzen und Berater. Wer sein Fach beherrscht, darf auf eine große Karriere hoffen. Unser Top-Thema zeigt die Wege in den Job und die vielen Facetten eines anspruchsvollen beruflichen Alltags.

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Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen # 09.2015 – 02.2016<br />

www.karrierefuehrer.de<br />

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<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

Themen und Menschen<br />

Prof. Dr. Christian Scholz über die Generation Z • #ListenLearnLead •<br />

Aletta Gräfin von Hardenberg über Vielfalt • Coaching: Zeitmaschine,<br />

Heldenreise, Inner Game • BWLerin und Künstlerin Silvia Philipp<br />

Top-Interview<br />

Michael Heinz<br />

Der BASF-Vorstand im Gespräch<br />

Zahlen, bitte!<br />

Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung<br />

Partner:<br />

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Editorial<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

seit mit fünf dieser Jahren neuen widmet Ausgabe das des <strong>karriereführer</strong>-Team <strong>wirtschaftswissenschaften</strong> den Themen Erneuerbare wollen Energien,<br />

wir Green-Tech/Green-Business Sie begeistern für berufliche Aufmerksamkeit Perspektiven in in der Form Welt von des eigenständigen Wirtschaftslebens, Ausgaben<br />

speziell – als in der Print, Steuerberatung App und E-Paper. und Auch Wirtschaftsprüfung. in unserem Blog Außerdem und in den haben Social Media wir mit<br />

veröffentlichen Michael Heinz und gesprochen, teilen wir dem regelmäßig Vorstand Beiträge der BASF. zu Er Nachhaltigkeit erklärt, was er sich und von Corporate<br />

Berufseinsteigern Responsibility, zu wünscht: Konzepten dass wie sie sich Blue aus Competence ihrer Komfortzone und Cradle-to-Cradle.<br />

herauswagen,<br />

Veränderungen annehmen und Verbindlichkeit zeigen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

dieser widmen neuen Ausgabe wir dem Thema des <strong>karriereführer</strong> Coaching und green-tech stellen ganz wollen unterschiedliche<br />

wir Sie begeis-<br />

Mit<br />

tern Ansätze für berufliche für die persönliche Perspektiven Entwicklung in grünen vor. Leitmärkten Und wir haben und nachhaltigen<br />

Prof. Dr. Christian<br />

Geschäftsfeldern. Scholz interviewt, Wir BWL-Professor bieten Ihnen und Einblicke Personalexperte, in den Alltag der von seit Young vielen Jahren Professionals,<br />

Generation die bereits Z erforscht, ihren Platz also im die Green-Business etwa nach 1990 gefunden Geborenen. haben. Wir erzählen von<br />

die<br />

Weltneuheiten wie dem Algenhaus, von jugendlichen Visionären, wie Felix Finkbeiner,<br />

Und: In der Zeiten mit Plant-for-the-Planet des Umbruchs und der sein großen Herzensprojekt Transformation vorantreibt. fragen wir, Oder wo von<br />

Musiker es sinnvolle Clueso, Aufgaben der seine gibt, Tourneen regen zu nachhaltig Engagement organisiert. und berichten Wir sprechen über den mit<br />

Frauen Kulturwandel in Führungspositionen, in der Arbeitswelt. wie Hierzu Naemi passt Denz, auch die Silvia Mitglied Maria der Philipp: Hauptgeschäftsführung<br />

Betriebswirtin und des Verbands Künstlerin Deutscher veranstaltete Maschinen- unter anderem und Anlagenbau einen Frauenfinanz (VDMA)-<br />

ist gipfel und und dort verrät, zuständig was sie für am Technik liebsten und verschwendet.<br />

Umwelt. Und: In Zeiten des Umbruchs<br />

Die<br />

und der großen Transformation fragen wir, wo es sinnvolle Aufgaben gibt, regen<br />

zu Lassen Engagement Sie sich inspirieren an und berichten von unseren über den Geschichten Kulturwandel und erleben in der Arbeitswelt.<br />

Sie vielleicht<br />

einen besonderen Moment für Ihren Aufbruch ins Berufsleben.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von unseren Geschichten und erleben Sie vielleicht<br />

einen Ihr <strong>karriereführer</strong>-Team<br />

magischen Moment für Ihren Aufbruch ins grüne Berufsleben.<br />

Foto: Fotolia/lzf<br />

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Ihr <strong>karriereführer</strong>-Team<br />

Impressum: <strong>karriereführer</strong> <strong>wirtschaftswissenschaften</strong> 2.15 7. Jahrgang, 09.2015-02.2016 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 1869-7747 Herausgeber: Transmedia<br />

Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: info@karrierefuehrer.de Web: karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder,<br />

Transmedia Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: neurohr&andrä GbR (verantw.), Dillenburger Straße 75, 51105 Köln Schlussredaktion: Sabine Olschner Autoren dieser<br />

Ausgabe: André Boße, Kerstin Neurohr, Kathreen Claire Schulz Freie Mitarbeit: Stefan Trees Anzeigen: Thomas Böttcher (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59,<br />

50937 Köln Anzeigendisposition und -technik: Verlag LOSS JONN Meike Goldmann, Neufelder Straße 18, 51067 Köln, Fon: 0221 6161-267, E-Mail: transmedia-anzeigen@email.de Onlineauftritt<br />

www.karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH,<br />

Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531 708-599 Coverfoto: Fotolia/iuneWind Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937<br />

Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführer: Viola Strüder, Sven Fischer. In der <strong>karriereführer</strong>-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die<br />

Publikationen: <strong>karriereführer</strong> recht: März und September <strong>karriereführer</strong> frauen in führungspositionen: März <strong>karriereführer</strong> <strong>wirtschaftswissenschaften</strong>: März und September <strong>karriereführer</strong><br />

hochschulen: April und Oktober <strong>karriereführer</strong> ingenieure: April und Oktober <strong>karriereführer</strong> consulting: Mai <strong>karriereführer</strong> banken/versicherungen: Mai <strong>karriereführer</strong><br />

green-tech: Juni <strong>karriereführer</strong> naturwissenschaften: September <strong>karriereführer</strong> informationstechnologie: Oktober <strong>karriereführer</strong> handel: November <strong>karriereführer</strong> bauingenieure:<br />

November. Der <strong>karriereführer</strong> <strong>wirtschaftswissenschaften</strong> wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.<br />

1


Inhalt :<br />

Foto: Fotolia/Joachim Wendler<br />

Michael Heinz<br />

Foto: BASF SE<br />

Simone Wamsteker<br />

Foto: Accenture<br />

Top-Thema<br />

8<br />

Zahlen, bitte!<br />

Vielfältig und Erfolg versprechend:<br />

Einstieg in die Wirtschaftsprüfung und<br />

Steuerberatung.<br />

Top-Manager<br />

14<br />

Michael Heinz<br />

Der BASF-Vorstand erklärt, warum<br />

Verbindlichkeit so wichtig ist.<br />

Zur Kenntnis<br />

18<br />

Frauen vor<br />

Simone Wamsteker über die Ergebnisse<br />

der aktuellen Accenture-Umfrage<br />

#ListenLearnLead.<br />

2<br />

Redaktionstipp:<br />

# Mehr Mut!<br />

Träume sind die Sterne am Himmel unseres Lebens.<br />

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ISBN 978-3958030213. 16,99 Euro


<strong>karriereführer</strong>-Titel<br />

u. <strong>karriereführer</strong><br />

a. zu den Themen<br />

crossmedial<br />

Recht,<br />

Diversity und Frauen in Führung<br />

gibt es kostenfrei unter dem<br />

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Diese Ausgabe erscheint als:<br />

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Foto: Fotolia/Africa Studio<br />

Prof. Dr. Christian Scholz<br />

Foto: Christian Scholz<br />

Silvia Maria Philipp<br />

Foto: Privat<br />

Special<br />

20<br />

Mit Coaching ganz nach oben<br />

Drei erfahrene Coachs erklären ihre<br />

Beratungsansätze.<br />

Vielfalt<br />

24<br />

„Diversity ist ein Business-Thema“<br />

Aletta Gräfin von Hardenberg,<br />

Geschäftsführerin des Vereins Charta<br />

der Vielfalt, im Interview.<br />

Kulturwandel<br />

26<br />

„Es fehlt nur noch der Gartenzwerg“<br />

Der BWL-Professor und Personalexperte<br />

Christian Scholz hat die Generation Z<br />

erforscht und ein Buch über sie geschrieben.<br />

Sichtweise<br />

32<br />

Silvia Maria Philipp<br />

Die Künsterlin und Betriebswirtin<br />

organisierte einen Frauenfinanzgipfel.<br />

Standard<br />

01 Editorial<br />

01 Impressum<br />

02 Inhalt<br />

04 Inserenten<br />

06 Kurz + knapp<br />

Service<br />

28 Checkliste Bewerbung<br />

30 Firmenporträts<br />

<strong>karriereführer</strong> crossmedial<br />

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3


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Inserenten<br />

Foto: Fotolia/iuneWind<br />

ALDI GmbH & Co. KG<br />

Unternehmensgruppe ALDI SÜD<br />

U2<br />

Der Entrepreneurs Club 19<br />

Hays AG 5<br />

HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH 25<br />

IQB Career Services GmbH 13<br />

Jobware Online-Service GmbH 21<br />

KarriereGate GmbH 7<br />

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

U4<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

U3<br />

TEMA Technologie Marketing AG 23<br />

WHU – Otto Beisheim School of Management 5<br />

4


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2007/2008<br />

knapp<br />

von Kathreen Claire Schulz<br />

Mit Achtsamkeit zum Erfolg<br />

Den E-Mail-Verlauf noch einmal durchgehen, die richtige Formulierung für den Bericht<br />

finden, die nächsten Termine checken – und das alles gleichzeitig. Das Gehirn muss<br />

eine Menge leisten. Wie schafft es das, ohne im Chaos zu versinken? „Achtsamkeit“<br />

ist das Zauberwort, so die Neurowissenschaftlerin Karolien Notebaert und der Coach<br />

Peter Creutzfeldt. Auf sehr anschauliche Weise und mit hohem Wiedererkennungswert<br />

erklären sie in ihrem Buch, wie man all die Herausforderungen des Alltags meistern<br />

kann. Neueste Ergebnisse der Hirnforschung werden mit Erlebnissen<br />

aus dem Arbeitsalltag verbildlicht. Durch die vorgeschlagenen<br />

Übungen wird das Buch zu einem persönlichen Berater, der nicht nur<br />

erklärt, wie man mehr leisten kann, sondern auch deutlich macht,<br />

warum Achtsamkeit hilfreich ist. Karolien Notebaert und Peter<br />

Creutzfeldt: Wie das Gehirn Spitzenleistung bringt. Mehr Erfolg<br />

durch Achtsamkeit. Methoden und Beispiele für den Berufsalltag.<br />

Frankfurter Allgemeine Buch 2015. ISBN 978-3956010873. 24,90 Euro.<br />

Kribbeln im Kopf<br />

Eine sanft flüsternde Stimme, leicht raschelndes Papier und eine geschmeidige Handbewegung,<br />

die das Mikrofon streichelt. Und, kribbelt’s schon? „Autonomous Sensory<br />

Meridian Response”, kurz ASMR, nennt man das Phänomen, wenn durch bestimmte<br />

Geräusche (sogenannte auditive Trigger) eine angenehme und teilweise sehr entspannende<br />

Empfindung ausgelöst wird – eine Art Massage ohne Berührungen. Auf der<br />

Seite von ASMR-Deutschland, der Community rund um das angenehme Kribbeln, können<br />

Menschen, die diesen sogenannten „Kopforgasmus“ kennen, sich über ihre Erfahrungen<br />

austauschen und so mehr über ASMR lernen. Wissenschaftliche Studien gibt es<br />

zu dem Thema bisher noch nicht, daher ist jeder Beitrag nützlich und kann weiterhelfen,<br />

das mysteriöse Kribbeln besser zu verstehen. Unsicher, ob man selbst befähigt ist?<br />

Auf der Internetseite gibt es ein Video, mit dem man sich ganz leicht testen kann.<br />

www.asmr-deutschland.de<br />

Zum Nickerchen ins Schlafcafé<br />

Möglichst wenig schlafen, um möglichst viel arbeiten zu können? Lieber nicht! Denn in<br />

den meisten Fällen kann man von einer simplen Rechnung ausgehen: Zu wenig Schlaf<br />

führt zu schlechterer Konzentration und geringerer Arbeitsbereitschaft. Studien haben<br />

ergeben, dass ein kurzer Mittagsschlaf das Gedächtnis und die Produktivität positiv<br />

beeinflussen kann. Inzwischen hat dieser Gedanke Gestalt angenommen. In Finnland<br />

gibt es schon seit einiger Zeit ein Café, das neben Kuchen und Heißgetränken auch<br />

gemütliche Liegen für den Schlummer zwischendurch anbietet. Und seit Kurzem lädt<br />

in Berlin das Schlafcafé „Nickerchen“ zu einem entspannenden Aufenthalt in der<br />

Mittagspause oder nach Feierabend ein. www.nickerchen-berlin.de<br />

6<br />

Foto: Olaf Meyer


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<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung<br />

Zahlen,<br />

8


Wertvoll. Unternehmen sind dann erfolgreich, wenn die Zahlen stimmen. Diese<br />

zu prüfen – das ist die Aufgabe von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Für Unternehmen<br />

sind sie unersetzliche Instanzen und Berater. Wer sein Fach beherrscht, darf<br />

auf eine große Karriere hoffen. Unser Top-Thema zeigt die Wege in den Job und die vielen<br />

Facetten eines anspruchsvollen beruflichen Alltags.<br />

Top-Thema<br />

bitte!<br />

10<br />

Einstieg in die Zahlenwelt<br />

Die wichtigsten Fragen zum Einstieg in die<br />

Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung –<br />

und Antworten, die weiterhelfen.<br />

Foto: Fotolia/Joachim Wendler<br />

9


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Einstieg in die Zahlenwelt<br />

Wirtschaftsprüfer oder<br />

Steuerberater, Bilanzbuchhalter<br />

oder Steuerfachwirt: Die Vielfalt<br />

der prüfenden und beratenden<br />

Aufgaben für Unternehmen ist<br />

beachtlich. Wie wird man was, wo<br />

findet man Tätigkeiten, welche<br />

Alternativen bieten sich? Hier gibt<br />

es die Antworten.<br />

Von André Boße<br />

Wo sind Wirtschaftsprüfer überhaupt<br />

tätig?<br />

In Deutschland sind alle mittelgroßen<br />

und großen Kapitalgesellschaften verpflichtet,<br />

sich jährlich einer gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Pflichtprüfung zu<br />

unterziehen. Zudem sind Unternehmen<br />

einer gewissen Größe sowie<br />

Unternehmen bestimmter Wirtschaftszweige<br />

wie zum Beispiel Banken<br />

und Versicherungen oder auch<br />

Betriebe der öffentlichen Hand verpflichtet,<br />

jährlich ihre Abschlüsse prüfen<br />

zu lassen. Diese Aufgaben werden<br />

von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

übernommen. Es gibt aber auch<br />

Unternehmen, die sich ohne Prüfungspflicht<br />

freiwillig prüfen lassen. Sie tun<br />

das unter anderem, weil ein von Wirtschaftsprüfern<br />

testierter Jahresabschluss<br />

ihnen Sicherheit gibt sowie<br />

Vorteile beim Umgang mit Kreditinstituten<br />

und anderen Unternehmen verschafft.<br />

Der deutsche Markt<br />

Unter den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

gibt es große und mittelständische.<br />

In der Regel beauftragen die<br />

großen kapitalmarktorientierten Unternehmen<br />

auch die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />

Die Branche<br />

spricht von den „Big 4“ als den vier mit<br />

Abstand größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />

Laut 2014er-Liste des<br />

Marktanalysten Lünendonk liegt beim<br />

Umsatz in Deutschland PwC auf Platz<br />

eins, dahinter KPMG, EY (früher Ernst &<br />

Young) sowie Deloitte. Für den Nachwuchs<br />

sind aber längst nicht nur diese<br />

Großen interessant: „In der stark vom<br />

Mittelstand geprägten deutschen<br />

Wirtschaft sind mittelständische und<br />

kleine Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

ebenso gefragt“, sagt Gerhard Ziegler,<br />

Präsident der Wirtschaftsprüferkammer<br />

(WPK).<br />

Wie wird man Wirtschaftsprüfer?<br />

Wirtschaftsprüfer zu sein ist nicht nur<br />

ein Beruf, sondern auch ein öffentliches<br />

Amt. Mit der Tätigkeit erfüllen<br />

Wirtschaftsprüfer einen öffentlichen<br />

Auftrag: Sie sorgen mit dafür, dass die<br />

deutsche Wirtschaft zuverlässig funktioniert<br />

und auf gesunden Beinen<br />

steht. Um als Wirtschaftsprüfer tätig<br />

sein zu dürfen, muss man daher ein<br />

Staatsexamen ablegen. Eine gute<br />

Grundlage für den Beruf ist ein wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium.<br />

Lauf WPK haben heute rund 85 Prozent<br />

aller praktizierenden Wirtschaftsprüfer<br />

ein wirtschaftswissenschaftliches Studium<br />

absolviert. Als Studienschwerpunkte<br />

empfehlen Experten besonders<br />

die Fächer Wirtschaftsprüfung,<br />

Betriebliche Steuerlehre sowie Steuerrecht.<br />

Der Karrierestart gelingt aber<br />

auch immer mehr Seiteneinsteigern:<br />

10


Foto: Fotolia/Joachim Wendler<br />

„Auch Mathematiker, Naturwissenschaftler<br />

und Juristen haben sehr gute<br />

Chancen, Karriere als Wirtschaftsprüfer<br />

zu machen“, stellt Jörg Hossenfelder<br />

vom Branchenexperten Lünendonk<br />

fest. Um für die Prüfung zugelassen zu<br />

werden, muss der Bewerber in einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

bereits genügend praktische Erfahrungen<br />

gesammelt haben. Voraussetzung<br />

ist zum Beispiel eine mindestens zwei<br />

Jahre lange Assistenz-Tätigkeit bei Prüfungen.<br />

Masterstudiengang zum Wirtschaftsprüfer<br />

Wer sich schon früh auf den Beruf des<br />

Wirtschaftsprüfers festlegt, für den<br />

bieten spezialisierte Masterstudiengänge<br />

für den Beruf des Wirtschaftsprüfers<br />

einige Vorteile. „Das Studium<br />

bereitet umfassend auf die Übernahme<br />

einer Führungsposition und gezielt<br />

auf das Wirtschaftsprüferexamen vor“,<br />

sagt Prof. Dr. Edgar Löw, Programmdirektor<br />

für den Studiengang „Master in<br />

Auditing“ an der Frankfurt School of<br />

Finance & Management. „Zudem<br />

haben Absolventen, die das Examen<br />

zum Wirtschaftsprüfer anstreben, nur<br />

noch vier anstelle von sieben schriftlichen<br />

Prüfungen abzulegen, da ihre<br />

während des Studiums in den Gebieten<br />

Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre<br />

und Wirtschaftsrecht<br />

erbrachten Leistungen auf das Examen<br />

angerechnet werden.“ Die Frankfurt<br />

School Of Finance & Management bietet<br />

das Studium zusammen mit der<br />

Hochschule Mainz an, Partner sind die<br />

vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,<br />

sodass der Studiengang<br />

direkt an die Praxis angebunden ist.<br />

Ziel ist es, die kommenden Absolventen<br />

in die Lage zu versetzen, praxisbezogene<br />

und interdisziplinäre Probleme<br />

zu lösen – und zwar stets mit Blick auf<br />

gewissenhaftes und eigenverantwortliches<br />

Handeln. Löw: „Für angehende<br />

Wirtschaftsprüfer ist eine kritische<br />

Grundhaltung unverzichtbar.“ Eine<br />

Besonderheit dieser Masterstudiengänge<br />

ist, dass sich Interessierte durch<br />

die Spezialisierung schon früher bei<br />

ihrer Berufswahl festlegen. „Natürlich<br />

bedeutet die Wahl des spezifischen<br />

Studiengangs nicht, dass man zwingend<br />

als Wirtschaftsprüfer tätig sein<br />

muss. Aber sie legt diesen Schluss<br />

nahe“, sagt WPK-Präsident Gerhard<br />

Ziegler. In jedem Fall lohne es sich,<br />

frühzeitig ein Praktikum zu absolvieren,<br />

um bei der Wahl des Masterstudiums<br />

die Weichen auch tatsächlich richtig<br />

zu stellen.<br />

Alternative eins: Steuerberater<br />

Für Unternehmen sind Steuerberater<br />

nicht nur in Steuerfragen tätig. Häufig<br />

übernehmen sie zudem – frei oder fest<br />

angestellt – die Erstellung von Jahresabschlüssen<br />

oder Aufgaben in der<br />

Buchhaltung. Jedoch darf ein Steuerberater<br />

ohne zusätzlichen Abschluss<br />

als Wirtschaftsprüfer nicht die Jahresabschlüsse<br />

von Unternehmen prüfen.<br />

„Viele Berufsangehörige sind sowohl<br />

Wirtschaftsprüfer als auch Steuerberater“,<br />

sagt Gerhard Ziegler. In der Regel<br />

nehmen diese Personen zunächst an<br />

der Prüfung als Steuerberater teil, was<br />

den Vorteil hat, dass das Examen zum<br />

Linktipps<br />

Weg zum Wirtschaftsprüfer<br />

Die Wirtschaftsprüferkammer hat für spezielle<br />

Studiengänge eine Liste der anbietenden<br />

Unis und Fachhochschulen<br />

zusammengestellt.<br />

www.wpk.de/nachwuchs/examen/<br />

hochschulen/<br />

Lehrgänge zur Vorbereitung auf das Examen<br />

zum Wirtschaftsprüfer:<br />

www.wpk.de/nachwuchs/examen/<br />

anbieter-von-vorbereitungslehrgaengen/<br />

Weg zum Steuerfachwirt/<br />

Bilanzbuchhalter<br />

Lehrgänge, die auf die Prüfung zum<br />

Steuerfachwirt vorbereiten:<br />

www.beruf-steuerberater.de/<br />

steuerfachwirt-lehrgaenge-anbieter<br />

Lehrgänge zum Bilanzbuchhalter:<br />

www.bilanzbuchhalter-weiterbildung.de/<br />

berufsbild-bilanzbuchhalter<br />

Praxis-Erfahrungen sammeln<br />

Die im Sommer 2015 freigeschaltete<br />

Praktikumsbörse der Wirtschaftsprüferkammer<br />

vermittelt Praktikumsplätze bei<br />

den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />

www.wpk.de/nachwuchs/<br />

praktikumsboerse<br />

11


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Top-Thema<br />

Foto: Fotolia/Joachim Wendler<br />

Wirtschaftsprüfer dann um den steuerrechtlichen<br />

Teil verkürzt werden<br />

kann. „Kandidaten, die als erstes das<br />

Wirtschaftsprüferexamen absolvieren,<br />

legen in der Regel das Steuerberaterexamen<br />

nicht mehr ab“, so Ziegler.<br />

„Wirtschaftsprüfer besitzen auch die<br />

Befugnis, in steuerlichen Angelegenheiten<br />

zu beraten.“ Wer sich schwer<br />

zwischen den beiden Berufsbildern<br />

entscheiden kann, sollte Praktika in<br />

einer Prüfungsgesellschaft und in<br />

einer Steuerberatung absolvieren, rät<br />

Jörg Hossenfelder vom Branchenbeobachter<br />

Lünendonk. „So erhalten<br />

Anwärter bereits ein sehr gutes Bild<br />

von der Arbeit in der jeweiligen Branche.“<br />

Wer dann in den Beruf einsteigt,<br />

sollte seine Wahl bereits getroffen<br />

haben, rät der Experte. Seine Einschätzung:<br />

„In der Regel wird bei den Big 4<br />

schneller eine Spezialisierung angestrebt.<br />

Viele mittelgroße Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

fördern dagegen<br />

die Generalisten.“<br />

Alternative zwei: Steuerfachwirte und<br />

Bilanzbuchhalter<br />

Steuerfachwirte unterstützt den Steuerberater<br />

in seiner Tätigkeit. „Sie sind<br />

dabei sehr wichtige Mitarbeiter, da sie<br />

im großen Umfang an der Buchhaltung,<br />

am Jahresabschluss sowie an der<br />

Steuererklärung der Mandanten beteiligt<br />

sind“, sagt Jörg Hossenfelder. Je<br />

komplexer die Steuerberatung ist,<br />

desto größer und weitreichender ist<br />

der Tätigkeitsbereich des Steuerfachwirts.<br />

Zudem kann er nach einer siebenjährigen<br />

Tätigkeit ebenfalls am<br />

Steuerberaterexamen teilnehmen. Die<br />

Weiterbildung zum Steuerfachwirt<br />

nehmen häufig Steuerfachangestellte<br />

in Angriff, aber auch ausgebildete<br />

Bank-, Industrie- sowie Groß- und<br />

Außenhandelskaufleute sind zugelassen.<br />

Ein Vollzeitlehrgang dauert zwei<br />

Monate. Als Teilzeit- oder Fernlehrgang<br />

müssen zwölf bis 18 Monate eingeplant<br />

werden. Bilanzbuchhalter sind,<br />

was die Ausbildung betrifft, mit Steuerfachwirten<br />

gleichgestellt. Sie finden<br />

gute Karrierechancen in Unternehmen,<br />

wobei sich das Klischee vom unscheinbaren<br />

Sachbearbeiter längst erledigt<br />

hat: Die Prozesse in den Unternehmen<br />

sind heute so komplex, dass Spezialisten<br />

im Rechnungswesen als Experten<br />

und Berater häufig sehr eng mit der<br />

Unternehmensleitung zusammenarbeiten.<br />

Gute Chancen für Inhouse- Karrieren<br />

Wer sich eher für eine Karriere in<br />

einem Konzern und großen Unternehmen<br />

interessiert als für eine Tätigkeit<br />

in einer der Wirtschaftsprüfungs- oder<br />

Steuerberatergesellschaften hat ebenfalls<br />

gute Aussichten. „Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater sind für Großunternehmen<br />

und Konzerne besonders<br />

attraktive Mitarbeiter, da sie examiniertes<br />

Fachwissen mitbringen,<br />

wodurch eine hohe Qualität der internen<br />

Arbeit sichergestellt wird“, sagt<br />

Jörg Hossenfelder. Vor allem Inhouse-<br />

Mitarbeiter mit viel Projekterfahrung<br />

bringen eine breite Expertise in die<br />

Unternehmen ein, zum Beispiel bei<br />

wichtigen Themen wie Risikomanagement<br />

oder Mergers & Acquisitions. In<br />

Deutschland, so Jörg Hossenfelder, fin-<br />

den sich besonders viele Wirtschaftsprüfer<br />

unter den Finanzchefs der<br />

Unternehmen, also den CFOs und<br />

kaufmännischen Geschäftsführern.<br />

„Aber auch Karrieren als Leiter des<br />

Finanz- und Rechnungswesens oder in<br />

den Grundsatzabteilungen wie Rechnungslegung<br />

oder Reporting sind<br />

möglich.“<br />

Immer nur Zahlen, oder was?<br />

Klar, ganz ohne eine Affinität zu Zahlen<br />

geht es nicht. Aber vor allem die Wirtschaftsprüfer<br />

arbeiten für die Unternehmen<br />

heute vielseitig. Im Berufsalltag<br />

tauchen regelmäßig Fragen auf,<br />

die umfangreiche Spezialkenntnisse in<br />

verschiedenen Gebieten erfordern. IT-<br />

Kenntnisse sind wichtig, um digitale<br />

Buchhaltungssysteme zu beurteilen,<br />

auch in den Bereichen der Steuergesetzgebung<br />

und Compliance ist Knowhow<br />

gefragt. „Auf der anderen Seite<br />

verfügt der Wirtschaftsprüfer durch<br />

die Jahresabschlussprüfungen über<br />

exzellente Kenntnisse der internen<br />

Organisationsabläufe und Unternehmensstrukturen“,<br />

sagt WPK-Präsident<br />

Gerhard Ziegler. „Er kennt branchentypische<br />

Risiken – und er weiß, welche<br />

Geschäftsmodelle funktionieren und<br />

welche nicht.“ Das sind natürlich perfekte<br />

Voraussetzungen, um die vielfältigen<br />

Aufgaben zu meistern.<br />

12


Die Karrieremesse auf<br />

deinem Campus<br />

Nimm<br />

deine Karriere<br />

in die Hand!<br />

Besuche unsere Karrieremessen, um dich bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen über<br />

ihre Unternehmenskultur, Anforderungsprofile sowie Einstiegsmöglichkeiten zu informieren. Stelle<br />

dich im persönlichen Gespräch vor und nutze deine Chance, egal ob du dich für ein Praktikum,<br />

eine praxisbezogene Abschlussarbeit, eine Nebentätigkeit oder eine Festanstellung interessierst.<br />

Unsere nächsten Events:<br />

HS RHEINMAIN Wiesbaden<br />

11. November 2015<br />

HS RHEINMAIN Rüsselsheim<br />

12. November 2015<br />

H_DA<br />

17. + 18. November 2015<br />

HEADS & HANDS Uni Freiburg<br />

24. November 2015<br />

UNI GIESSEN<br />

2. Dezember 2015<br />

UNI FRANKFURT<br />

8. Dezember 2015<br />

FH AACHEN<br />

28. April 2016<br />

HS HANNOVER<br />

3. Mai 2016<br />

FRANKFURT UNIVERSITY<br />

12. Mai 2016<br />

FH KOELN<br />

18. + 19. Mai 2016<br />

UNI KASSEL<br />

19. Mai 2016<br />

eReminder aktivieren und rechtzeitig<br />

erinnern lassen! www.iqb.de/eReminder<br />

Weitere Veranstaltungen und Infos: www.iqb.de


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Der Teamarbeiter. Michael Heinz ist seit 31 Jahren für die BASF tätig.<br />

Seit 2011 sitzt er im Vorstand des Chemiekonzerns. Im Interview mit André Boße<br />

erklärt er, wie es für ihn im Unternehmen nach oben ging, und warum er sich<br />

von der jüngeren Generation etwas mehr Verbindlichkeit wünscht.<br />

Michael<br />

Heinz<br />

Der BASF-Vorstand im Interview<br />

14<br />

Foto: BASF SE


15


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Top-Manager<br />

”<br />

Nur wer sich während seines Berufslebens aus<br />

seiner Komfortzone herausbewegt und Veränderungen<br />

offen gegenübersteht, ist für die Zukunft<br />

gewappnet.“<br />

Herr Heinz, viele Nachwuchskräfte<br />

träumen davon, es bis in den Vorstand<br />

eines Konzerns zu schaffen. Was genau<br />

ein Vorstand eigentlich macht, davon<br />

haben aber die wenigsten eine genaue<br />

Vorstellung. Wie sieht Ihr Jobprofil<br />

aus?<br />

Ganz einfach gesagt: Als Vorstand<br />

muss man eine Vielzahl von Entscheidungen<br />

so treffen, dass das Unternehmen<br />

langfristig erfolgreich ist. Dafür<br />

muss man alle verfügbaren Informationen<br />

sammeln, bewerten und abwägen.<br />

Wir im Vorstand verstehen diese<br />

Aufgabe als Teamarbeit. Wer also<br />

meint, er könne ein Unternehmen dieser<br />

Größe im Alleingang steuern,<br />

befindet sich auf dem Holzweg.<br />

Und der typische Arbeitsalltag?<br />

Ist wahrscheinlich weniger spektakulär,<br />

als mancher Berufseinsteiger<br />

glaubt: E-Mails schreiben, Dokumente<br />

lesen, telefonieren und viele Besprechungen.<br />

Dafür ist meine Aufgabe<br />

inhaltlich sehr abwechslungsreich und<br />

umfasst verschiedenste Themen.<br />

Regelmäßig bin ich im In- und Ausland<br />

unterwegs, um Mitarbeiter und vor<br />

allem Kunden zu treffen. Denn persönlich<br />

Kontakt zu Kunden zu halten, ist<br />

Teil der Aufgabe.<br />

Bei Chemie-Konzernen ist oft nicht<br />

ganz einfach zu erkennen, welche<br />

Bereiche es gibt. Sie sind für das Segment<br />

der „Performance Products“<br />

verantwortlich. Können Sie Ihren Vorstandsbereich<br />

genauer erläutern?<br />

BASF hat ein breites Portfolio, das von<br />

Chemikalien und Kunststoffen über Veredelungsprodukte<br />

und Pflanzenschutzmittel<br />

bis hin zu Öl und Gas reicht. Ich<br />

verantworte den Bereich der Veredelungsprodukte.<br />

Wir nennen sie Performance<br />

Products, weil sie viele Produkte<br />

des alltäglichen Lebens verbessern, beispielsweise<br />

die Stabilität oder Farbe. Zu<br />

den Performance Products gehören<br />

Inhaltsstoffe für Pharmazeutika, Körperpflege<br />

und Kosmetik sowie für Hygieneartikel<br />

und Waschmittel, aber auch<br />

Vitamine, Farbpigmente, Kraftstoffzusätze<br />

oder auch Papierchemikalien. Weil<br />

sie in so vielen Endprodukten enthalten<br />

sind, kommen die meisten Menschen<br />

mehrmals am Tag mit unseren Erzeugnissen<br />

in Berührung, ohne sie direkt<br />

wahrzunehmen.<br />

Sie sind seit Mitte der 1980er-Jahre bei<br />

BASF an Bord. Was haben Sie damals<br />

unter Karriere verstanden?<br />

Ich bin jedenfalls nicht mit dem Ziel<br />

angetreten, Vorstand zu werden. Aber<br />

sicherlich hatte ich von Anfang an den<br />

sportlichen Ehrgeiz, meine Aufgaben<br />

zu 125 Prozent zu erledigen. Das sollte<br />

man jedoch nicht gleichsetzen mit 25<br />

Prozent mehr Arbeitszeit, sondern mit<br />

der Begeisterung für das, was man tut.<br />

Das hat dazu geführt, dass man mir<br />

immer wieder neue Aufgaben anvertraut<br />

hat. Ich war in Südamerika, später<br />

dann für Pflanzenschutz zuständig,<br />

danach habe ich die Integration akquirierter<br />

Unternehmen geleitet. Ich habe<br />

mich dabei immer voll auf die aktuelle<br />

Aufgabe konzentriert und weniger darüber<br />

nachgedacht, welcher Karriereschritt<br />

als nächstes folgen könnte. Im<br />

Übrigen: Ich denke, dass jeder genau<br />

dann in einem Unternehmen Karriere<br />

gemacht hat, wenn er das erreicht hat,<br />

was er gerne erreichen möchte. Das<br />

sollte man weniger an Hierarchien und<br />

Positionen, sondern an der inhaltlichen<br />

Arbeit festmachen.<br />

Sie sind von Haus aus Ökonom und<br />

Kaufmann. Wie hat sich Ihr Chemie-<br />

Know-how im Laufe der Jahre entwickelt?<br />

Müssen Sie ein so guter Chemiker<br />

wie Manager sein?<br />

Wir haben so viele exzellente Chemiker,<br />

dass ich guten Gewissens sagen<br />

kann, dass es im Unternehmen viele<br />

Menschen gibt, die weit mehr über<br />

Chemie wissen als ich. Heute machen<br />

Vielseitigkeit und ein gutes Team den<br />

Unterschied. Es geht nicht mehr primär<br />

um chemische Prozesse, sondern<br />

auch um Verfahrenstechnik, Energiemanagement,<br />

Logistik und nicht<br />

zuletzt darum, Erfindungen in Innovationen<br />

umzuwandeln. Das geht nur<br />

mit einem ganzheitlichen Ansatz<br />

sowie mit neuen Geschäftsmodellen.<br />

Um damit erfolgreich zu sein, müssen<br />

wir immer stärker interdisziplinär<br />

arbeiten. Auch hier zählt für mich wieder<br />

die Zusammenarbeit im Team,<br />

denn niemand kann in allen Disziplinen<br />

gleichzeitig auf Ballhöhe sein.<br />

Der Konzern ist groß und von Vielfalt<br />

geprägt. Wie wichtig ist diese Diversity<br />

für einen international agierenden<br />

Konzern?<br />

Vielfalt ist für uns schon deshalb wichtig,<br />

damit wir auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse unserer Kunden und<br />

Märkte eingehen können. Ein hohes<br />

Maß an Vielfalt von fachlichen und kulturellen<br />

Kompetenzen unserer Mitarbeiter<br />

ist deshalb einer der wichtigen<br />

Schlüssel für unternehmerischen<br />

Erfolg.<br />

Die Chemie-Branche steckt wie viele<br />

andere der großen deutschen Branchen<br />

in einem Umbruch. Vor welchen<br />

besonderen unternehmerischen Herausforderungen<br />

stehen Sie?<br />

Wir stehen weltweit in einem sehr<br />

harten Wettbewerb. Trotzdem ist die<br />

Chemie eine der wenigen Branchen, in<br />

denen Deutschland Weltmarktführer<br />

ist. Damit das so bleibt, müssen wir<br />

darauf achten, dass die Rahmenbedingungen<br />

für unsere Industrie nicht per-<br />

16


Fotos: BASF SE<br />

manent schlechter werden. Ein Punkt<br />

sind hier die hohen Energiekosten, insbesondere<br />

in Deutschland. Eine weitere<br />

Herausforderung ist die oft technologie-<br />

und innovationsskeptische<br />

Grundhaltung großer Teile der Bevölkerung<br />

in diesem Land. Wir müssen<br />

aufpassen, dass wir uns in Europa<br />

nicht bei Zukunftstechnologien Chancen<br />

verbauen. Beispiele sind hier die<br />

Nanotechnologie oder auch die Biotechnologie.<br />

Die BASF ist ein riesiger Konzern – gibt<br />

es trotzdem einen Ort, von dem Sie mit<br />

voller Überzeugung sagen können:<br />

Dieser Platz hier ist typisch?<br />

Von den Dächern einiger unserer Fabriken<br />

in Ludwigshafen hat man einen<br />

Ausblick Blick auf zehn Quadratkilometer<br />

BASF, dem größten zusammenhängenden<br />

Chemieareal der Welt – das ist<br />

schon beeindruckend.<br />

Welche Eigenschaften von Nachwuchskräften<br />

sind heute besonders<br />

wichtig?<br />

Eine fundierte Ausbildung und Leistungsbereitschaft<br />

sind sicherlich die<br />

Basis. Zusätzliche Schlüsselqualifikationen<br />

sind meiner Ansicht nach Kreativität,<br />

Offenheit, Kommunikationsfähigkeit,<br />

die Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu übernehmen, sowie die<br />

Flexibilität, international und interdisziplinär<br />

eingesetzt zu werden. Nur wer<br />

sich während seines Berufslebens aus<br />

seiner Komfortzone herausbewegt und<br />

Veränderungen offen gegenübersteht,<br />

ist für die Zukunft gewappnet.<br />

Wie erleben Sie die junge Generation,<br />

die derzeit bei Ihnen im Konzern einsteigt?<br />

Wo sehen Sie besondere Stärken,<br />

wo Defizite?<br />

Die heutigen Jobeinsteiger haben häufig<br />

gute Fremdsprachenkenntnisse,<br />

sind selbstbewusst und stehen mit<br />

beiden Beinen im Leben. Zu den<br />

Schwächen der jüngeren Generation<br />

gehört sicherlich ein gewisses Maß an<br />

Ungeduld. Anders gesagt: Die großen<br />

Wahlmöglichkeiten bei vielen Aspekten<br />

des Berufslebens gehen oft zu Lasten<br />

einer langfristigen Verbindlichkeit<br />

für das Unternehmen, für das man<br />

tätig ist.<br />

Zur Person<br />

Michael Heinz wurde 1964 in Mannheim<br />

geboren. Von 1984 bis 1987 absolvierte<br />

er eine Ausbildung zum Industriekaufmann<br />

und Wirtschaftsassistenten<br />

an der FH Ludwigshafen. Im Jahr 2000<br />

schloss er ein MBA-Studium an der Duke<br />

University, North Carolina, USA ab. Bei<br />

der BASF ist er seit 1984 tätig, dabei<br />

absolvierte er internationale Stationen<br />

in den USA, Mexiko, Ecuador und der<br />

Schweiz. Seit 2011 sitzt er im Vorstand<br />

des Konzerns und ist dort unter anderem<br />

für das Segment Performance Products<br />

zuständig.<br />

Zum Unternehmen<br />

Die BASF (Badische Anilin- und Sodafabrik)<br />

wurde vor 150 Jahren in<br />

Mannheim gegründet. Heute hat das<br />

Unternehmen weltweit 350 Standorte<br />

in 80 Ländern und beschäftigt rund<br />

113.000 Mitarbeiter. Nach wie vor ist<br />

das Stammwerk in Ludwigshafen der<br />

wichtigste Standort für Produktion und<br />

Forschung, wo Menschen aus mehr als<br />

90 verschiedenen Nationen tätig sind.<br />

Das Portfolio des Konzerns reicht von<br />

Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten<br />

und Pflanzenschutzmitteln<br />

bis hin zu Öl und Gas.<br />

Foto: BASF SE<br />

17


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Tagesordnungspunkt: Frauen vor<br />

Verteiler: Studierende, Absolventinnen und Absolventen<br />

CC: Alle, die es interessiert<br />

Foto: Fotolia/Leo Blanchette<br />

Ort: Kronberg im Taunus<br />

Datum: August 2015<br />

Protokolliert von: Simone Wamsteker, verantwortlich für das Recruiting bei der<br />

Technologieberatung Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

Foto: Accenture<br />

#ListenLearnLead<br />

Für die Umfrage #ListenLearnLead hat<br />

Accenture weltweit in 30 Ländern 3600<br />

berufstätige Frauen und Männer<br />

vom Einsteigerlevel bis zu<br />

Managementpositionen aus kleinen, mittelgroßen<br />

und großen Unternehmen<br />

befragt, darunter insgesamt 200 Unternehmen<br />

aus Deutschland und jeweils 100<br />

aus Österreich und der Schweiz. Accenture<br />

führt die Umfrage jährlich durch und<br />

veröffentlicht die Ergebnisse zum<br />

Weltfrauentag. Weitere Informationen<br />

unter www.accenture.com/iwdresearch.<br />

18<br />

Die Digitalisierung nimmt zunehmend<br />

Einfluss auf die Arbeitswelt, erforderliche<br />

Fähigkeiten wandeln sich. So ist<br />

Multitasking aus dem vernetzten<br />

Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Fast sämtlilche Arbeitnehmer verbringen<br />

einen Teil ihres Arbeitstages mit<br />

dem gleichzeitigen Erledigen mehrerer<br />

Aufgaben. In einer Accenture-Umfrage<br />

gaben fast zwei Drittel (62 Prozent) an,<br />

dass Zuhören immer schwieriger wird.<br />

Frauen stehen den veränderten Anforderungen<br />

in der hypervernetzten Welt<br />

grundsätzlich positiv gegenüber.<br />

Besonders selbstbewusst sind Frauen<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz: In der Umfrage gaben 97 Prozent<br />

der Befragten Arbeitnehmerinnen<br />

an, dass sie sich für gute Zuhörerinnen<br />

halten und glauben damit, eine der<br />

wichtigsten Fähigkeiten für die Karriere<br />

im digitalen Zeitalter mitzubringen.<br />

Auch arbeitgeberseitig ist eine Entwicklung<br />

zu beobachten: Im deutschsprachigen<br />

Raum sind 56 Prozent der<br />

Meinung, dass die Unternehmen mehr<br />

dafür tun, Frauen auf Führungsrollen<br />

vorzubereiten. Als besonders wichtig<br />

werden Trainings angesehen: Während<br />

Frauen im Allgemeinen Soft-Skills-Trainings<br />

wichtiger sind (66 Prozent), setzten<br />

Männer vorwiegend auf Trainingsangebote<br />

im Bereich Technologie<br />

(64 Prozent), um in der digitalen<br />

Arbeitswelt erfolgreich sein zu können.<br />

Insgesamt setzt sich der Positivtrend<br />

für Frauen fort: Weltweit glauben 71<br />

Prozent aller Befragten, dass bis 2030<br />

mehr Frauen in die in der digitalen Welt<br />

immer wichtiger werdende Position<br />

des Chief Technology Officer (CTO)<br />

kommen werden. Nur rund jeder Siebte<br />

(15 Prozent) rechnet hingegen mit<br />

einem Anstieg von über 20 Prozent. In<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz ist die Skepsis deutlich größer:<br />

Nur 5 Prozent der Frauen und 12 Prozent<br />

der Männer halten diese Entwicklung<br />

für realistisch. Diese Zahl ist alarmierend.<br />

Den Anforderungen der Digitalisierung<br />

gewachsen zu sein, ist<br />

schon jetzt ein entscheidender Wettbewerbsfaktor<br />

und wird dramatisch an<br />

Bedeutung zunehmen. Denn nur wer<br />

das Potenzial aller Mitarbeiter voll einzusetzen<br />

weiß, wird langfristig erfolgreich<br />

sein. Unternehmen sollten daher<br />

insbesondere auch für Frauen die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen schaffen,<br />

um in der digitalen Berufswelt<br />

ihren Karriereweg zu fördern. Dazu<br />

gehören beispielsweise spezielle Führungskräftetrainings,<br />

gezielte Networking-Angebote<br />

für Frauen und persönliches<br />

Mentoring durch erfahrene Kolleginnen,<br />

ebenso wie die klare<br />

Zielvereinbarung und Messung der<br />

Ergebnisse der Frauenförderung, beispielweise<br />

bei den Beurteilungs- und<br />

Beförderungsrunden.<br />

Redaktionstipp:<br />

<strong>karriereführer</strong><br />

frauen in führungspositionen.<br />

E-Paper unter www.karrierefuehrer.de


16. KARRIERETAG<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

Deutschlands Familienunternehmer treffen Fach- und Führungskräfte<br />

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13. November 2015<br />

Melsungen<br />

Bewerbungsschluss 28. September 2015<br />

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Schirmherrschaft<br />

Medienpartner<br />

DER ENTREPRENEURS CLUB


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Special Coaching<br />

Mit Coaching<br />

ganz nach oben<br />

Foto: Fotolia/Africa Studio<br />

Persönlicher Auftritt,<br />

Stärken, Überzeugungskraft,<br />

Kundenkontakt, Teambildung,<br />

Einstellungsgespräche, Mitarbeiterführung,<br />

berufliche Konflikte – all<br />

das sind Themen, mit denen sich<br />

Wirtschaftswissenschaftler nicht<br />

nur zu Beginn ihrer Berufstätigkeit<br />

auseinander setzen müssen.<br />

Sie begleiten einen auf dem Karriereweg<br />

nach oben. Ein Coaching<br />

kann dabei helfen, Unsicherheiten<br />

und Probleme in diesen Bereichen zu<br />

überwinden. Der <strong>karriereführer</strong> hat<br />

erfahrene Coachs gefragt, wie sie<br />

arbeiten und hat sich die einzelnen<br />

Coaching-Ansätze erklären lassen.<br />

Die Zeitmaschine. Wäre es nicht herrlich,<br />

wenn jemand Sie einladen würde,<br />

Sie auf eine ungewöhnliche und inspirierende<br />

Reise in Ihre eigene Zukunft zu<br />

begleiten? Wären Sie nicht neugierig zu<br />

erkunden, wer Sie in der Zukunft<br />

geworden sind, wie Sie denken und vor<br />

allem, was Ihnen besonders wertvoll<br />

erscheint? Vielleicht gibt es auch eine<br />

Frage in Ihrem Leben, die Sie trotz aller<br />

Versuche bislang für sich nicht wirklich<br />

beantworten konnten. Lassen Sie sich<br />

einladen in diese wundersame Zeitmaschine,<br />

die Sie mühelos in die Zukunft<br />

trägt! Sie dürfen auch selbst vor dem<br />

Start wählen, welche Punkte Ihrer eigenen<br />

Zukunft bei Ihnen besondere Neugier<br />

auslösen. Vielleicht der erste Tag<br />

von Ihrem Ruhestand? Vielleicht der<br />

Tag einer wichtigen Beförderung? Vielleicht<br />

der Tag der Geburt Ihres Kindes?<br />

Ihres Enkels? Unmittelbar geht diese<br />

wundersame Reise los. Mühelos kommen<br />

Sie am ersten Punkt Ihrer Zeitreise<br />

an. Sie schauen aus dieser überraschenden<br />

Perspektive auf Ihr Leben.<br />

Zuerst orientieren Sie sich ein wenig an<br />

diesem neuen Platz: Was ist mir gerade<br />

wichtig in meinem aktuellen Leben –<br />

nach all den vielen Erfahrungen, die ich<br />

in meinem Leben angesammelt habe –<br />

was mache ich gerade besonders<br />

gerne, besonders gut? Wie blicke ich<br />

zurück auf mein bisheriges Leben –<br />

welche besonderen Stationen fallen<br />

mir auf – welche bedeutsamen Weichenstellungen<br />

fallen mir auf? Und wie<br />

schauen Sie auf die Periode zurück, von<br />

der Sie losgestartet waren auf die Zeitreise<br />

– welchen Rat könnten Sie aus der<br />

Zukunft geben – welche Werte haben<br />

Bestand – was ist heute noch wichtig,<br />

was haben Sie schon längst vergessen?<br />

Wenn Sie möchten und Sie sich ausführlich<br />

umgeschaut haben, dann sind<br />

Sie eingeladen weiterzureisen. An<br />

einen anderen Ort. In eine andere Zeit.<br />

Wenn Sie am Schluss wieder zurückreisen<br />

ins Jetzt: Lassen Sie sich überraschen,<br />

was all diese faszinierenden<br />

Betrachtungen bei Ihnen auslösen.<br />

Vielleicht verändert es den Blick auf die<br />

eine oder andere Frage? Vielleicht entsteht<br />

ein neuer Impuls in Ihnen? Oder<br />

die ursprüngliche Frage verändert sich,<br />

entwickelt sich weiter. Und vielleicht<br />

mögen Sie nach dieser Erfahrung dann<br />

auch mal im Alltag einfach ein wenig<br />

umschalten – raus aus dem Klein-Klein<br />

des Alltags – und rein in die unendlichen<br />

Weiten des Zeit-Raumes.<br />

Eberhard Hauser & Martin Hagen, Gründer und Inhaber<br />

der hauserconsulting, sind international erfahrene Executive Coaches<br />

und bilden seit mehr als 15 Jahren Coaches aus.<br />

www.hauserconsulting.com<br />

Foto: Andreas Brücklmair/Deluxe Images<br />

20


www.jobware.de<br />

In fünf Minuten<br />

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Kostenlos.


Jürgen Kugele ist Psychoanalytiker, Coach und Inhaber eines<br />

Beratungsunternehmens für Successful Leadership.<br />

Neuestes Buch: „Handbuch Karriereberatung“.<br />

www.kugele.org<br />

Die Heldenreise. Als Kind haben Sie sich<br />

sicherlich für spannende Geschichten<br />

interessiert und sich mit den Helden<br />

darin identifiziert. Vielleicht wollten Sie<br />

Kapitän, Lokführer, Astronaut, Forscherin,<br />

Entdeckerin oder Abenteurer werden.<br />

Mit dem Erwachsen- und Vernünftigwerden<br />

haben Sie dann Abschied<br />

genommen von den „unrealistischen<br />

Karrierewünschen“ aus Kinderzeiten –<br />

und damit leider auch von Ihrem<br />

zugrunde liegenden inneren Ruf. Allzu<br />

oft dominieren pragmatische Entscheidungen<br />

oder unrealistische Wunschvorstellungen<br />

Ihr Leben und Ihre Berufswahl.<br />

Aber was ist eigentlich ein innerer<br />

Ruf? Die Helden und Heldinnen in den<br />

Geschichten und Mythen aller Kulturen<br />

stellen sich ihm und folgen dem Abenteuer<br />

ihrer inneren Bestimmung, um ihr<br />

Volk von bösen Mächten oder anderem<br />

Unbill zu befreien und in eine neue,<br />

bessere Zukunft zu führen. Dabei muss<br />

der Held unterschiedliche Prüfungen<br />

bestehen. Durch Niederlagen und<br />

Scheitern wächst er über sich hinaus<br />

und erreicht das unmöglich Erscheinende.<br />

Dadurch entwickelt er eine neue<br />

Ebene des Bewusstseins. Und mit dieser<br />

neuen Einstellung kann er sein Volk in<br />

eine verheißungsvolle Zukunft führen.<br />

Der Held geht also keinen Ego-Trip, sondern<br />

er dient seinen Leuten – verbunden<br />

mit dem Einsatz des eigenen<br />

Lebens und großen Opfern. Die Storyline<br />

Ihrer Heldenreise sollte also die<br />

Frage beantworten: Welcher Beitrag für<br />

das Ganze erfordert Ihre volle Kraft? Die<br />

Entwicklung von Ihrer eigenen Berufung<br />

hin zu Ihrer Lebensaufgabe ist vergleichbar<br />

mit der Struktur einer Heldenreise.<br />

Sie ist eine Matrix für die Her-<br />

Foto: Jürgen Kugele<br />

ausforderungen, die auf dem Weg in<br />

das Abenteuer Leben mit der zu Ihnen<br />

passenden Aufgabe Orientierung geben<br />

kann. Die Schritte der Heldenreise sind:<br />

der Ruf – der Widerstand – sich auf den<br />

Weg machen – die Prüfungen – das<br />

Scheitern – die Demut – das Gelingen –<br />

die Belohnung – die Rückkehr. Es geht<br />

nicht darum, dass Sie zum Helden werden.<br />

Vielmehr ist der Held eine symbolische<br />

Figur, die für eine innere Kraft<br />

steht, die es Ihnen ermöglicht, Ihrem<br />

inneren Ruf zu folgen und an Ihre Vision<br />

zu glauben, um diese mit der Anforderung<br />

der Welt zu verbinden.<br />

Christian Maier, Trainer und Coach, begleitet seit vielen Jahren<br />

Führungskräfte dabei, mit mehr Gelassenheit erfolgreich zu sein.<br />

www.innergame.de<br />

22<br />

Inner Game – Coaching in Bewegung.<br />

Dieser Coaching-Ansatz basiert auf der<br />

Erkenntnis, dass sich unser „inneres<br />

Spiel”, also die Vorgänge in unserem<br />

Inneren, erheblich auf unser „äußeres<br />

Spiel”, unsere Handlungen, auswirkt<br />

und diese im Positiven wie im Negativen<br />

beeinflusst. Durch den Einsatz von<br />

bewegenden Elementen im Coaching-<br />

Prozess können Sie Antworten und<br />

Lösungen wesentlich leichter finden.<br />

Einige Beispiele: Beim Jonglieren erfahren<br />

Sie, wie Sie mit Komplexität umgehen<br />

und Prioritäten setzen. Beim<br />

Bogenschießen merken Sie, was es<br />

heißt, einen Standpunkt einzunehmen,<br />

und wie viel Spannung Sie brauchen,<br />

um Ihr Ziel zu erreichen. Beim Bumerangwerfen<br />

lernen Sie, wie und<br />

wodurch Sie das Ergebnis beeinflussen.<br />

Beim Schwertkampf benötigen Sie –<br />

ebenso wie in Entscheidungssituationen<br />

– Richtung und Klarheit. Beim<br />

Fahrradfahren erfahren Sie, wie Sie<br />

optimalen Krafteinsatz mit einem runden<br />

Tritt verbinden. Das Skilaufen zeigt<br />

Ihnen, wie Sie Sicherheit im Umgang<br />

mit Unsicherheit erlangen. Beim Golf<br />

finden Sie zu Ihrem richtigen Schwung.<br />

Und beim Gehen finden Sie Ihren Weg.<br />

Beim Einsatz dieser Medien geht es<br />

nicht darum, ein Ziel zu erreichen oder<br />

eine Sportart zu erlernen. Es geht auch<br />

nicht um eine Wertung Ihrer Leistung.<br />

Es geht einzig darum, dass Ihnen deutlich<br />

wird und Sie verstehen lernen, dass<br />

das Verhalten und das nach außen<br />

sichtbare Handeln eines Menschen seinen<br />

Ursprung im Inneren hat. Wenn Sie<br />

sich bewegen, können Sie sehr viel über<br />

sich selbst erkennen, wenn Sie daran<br />

interessiert sind. Eine Führungskraft,<br />

die konstant über die Zielscheibe hinwegschießt<br />

und dann sagt, die Scheibe<br />

müsse höher stehen, wird in der Realität<br />

entsprechend viel Veränderung von<br />

Foto: Sybille Straube<br />

ihren Mitarbeitern fordern, ehe sie<br />

bereit ist zu sehen, welche kleine Korrektur<br />

sie selbst vornehmen könnte.<br />

Und wer den Ball einfach nicht loslässt<br />

und vorwurfsvoll sagt „Der Ball fliegt<br />

nicht“, braucht vermutlich noch einige<br />

Unterstützung, um zu erkennen, wofür<br />

er selber Verantwortung trägt und<br />

wofür nicht.<br />

Mehr lesen:<br />

Weitere Coaching-Ansätze unter<br />

www.karrierefuehrer.de


Die erfolgreiche<br />

regionale<br />

Karrieremesse<br />

Erlangen 28. Oktober 2015<br />

Aachen 03. November 2015<br />

Braunschweig<br />

05. November 2015<br />

Mannheim 12. November 2015<br />

Stuttgart 17. November 2015<br />

Mainz 09. Juni 2016<br />

Hier findest du uns auf Facebook:<br />

www.facebook.com/ndu.karriere<br />

Eine Veranstaltung der<br />

www.tema.de<br />

www.nachtderunternehmen.de


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Vielfalt<br />

Interview<br />

Foto: Charta der Vielfalt<br />

Aletta Gräfin von Hardenberg:<br />

Diversity ist ein<br />

Business-Thema“<br />

Aletta Gräfin<br />

von Hardenberg<br />

ist Geschäftsführerin des Vereins<br />

Charta der Vielfalt, einer Initiative<br />

zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen.<br />

Zuvor war sie für das<br />

Diversity Management bei der<br />

Deutschen Bank verantwortlich.<br />

Im Interview erzählt sie, warum<br />

für Einsteiger eine vielfältige<br />

Unternehmenskultur wichtig ist.<br />

Denn das oft diskutierte Thema<br />

Diversity ist so wichtig wie nie zuvor.<br />

Die Fragen stellte André Boße.<br />

Frau Gräfin von Hardenberg, warum<br />

ist Vielfalt für die Unternehmen heute<br />

unverzichtbar?<br />

Angesichts des demografischen Wandels<br />

und des Fachkräftemangels haben<br />

Organisationen gar keine andere Wahl,<br />

als alle Potenziale zu nutzen, wenn sie<br />

im nationalen und internationalen<br />

Wettbewerb bestehen wollen. Eine pluralistische<br />

Unternehmenskultur, die auf<br />

gegenseitigem Respekt beruht und die<br />

unterschiedlichen Talente in der Belegschaft<br />

anerkennt, hat viele Vorteile. Sie<br />

beeinflusst das Arbeitsklima positiv, bindet<br />

Fachkräfte an die Organisation und<br />

trägt grundsätzlich zu einer Verbesserung<br />

des Images bei – ein wichtiger Faktor,<br />

um die besten Nachwuchskräfte zu<br />

gewinnen. Daneben profitieren Organisationen<br />

von den gemischten Teams, da<br />

sie innovative Lösungen und produktivere<br />

Ansätze bieten. Das ist zum Beispiel<br />

wichtig, um neue Märkte im In- und<br />

Ausland zu erschließen oder neue Kunden<br />

zu gewinnen.<br />

Welches Vorurteil gegenüber dem<br />

Begriff Diversity würden Sie gerne aus<br />

dem Weg räumen?<br />

Diversity Management ist kein reines<br />

Personalthema, sondern Teil jeder<br />

Organisationsstrategie. Diversity ist<br />

also auch ein Business-Thema, denn es<br />

bezieht sich auch auf die Produkte und<br />

Dienstleistungen. Es ist zum Beispiel<br />

wichtig, lokale Gegebenheiten und<br />

Kundenbedürfnisse zu erkennen. Vielfalt<br />

muss in die DNA der Organisation<br />

übergehen und bei jeder Entscheidung<br />

mitgedacht werden. Mit ein paar personalpolitischen<br />

Maßnahmen und Projekten<br />

ist es in der Regel nicht getan.<br />

Dafür braucht es eine Strategie, die auf<br />

die konkreten Bedürfnisse der Organisation<br />

zugeschnitten ist.<br />

Welcher wichtige Aspekt von Vielfalt<br />

kommt in der Debatte häufig zu kurz?<br />

Diskussion und Maßnahmen drehen<br />

sich häufig um einzelne Dimensionen,<br />

wie zum Beispiel Frauen und Integration.<br />

So birgt beispielsweise die alleinige<br />

Konzentration auf das Thema Frauenquote<br />

in den Führungsetagen die<br />

Gefahr, nur Köpfe zu zählen, ohne<br />

dabei die tatsächlichen Vorteile richtig<br />

einzusetzen – und das schadet einer<br />

breiten und nachhaltigen Verankerung<br />

von Vielfalt. Ich plädiere dafür, Diversity<br />

Management ganzheitlich zu bearbeiten.<br />

Sicher ist es sinnvoll, Prioritäten<br />

zu setzen, aber das Ziel sollte sein, alle<br />

24


Charta der Vielfalt<br />

Foto: Fotolia/Colorful dyes<br />

Der Verein Charta der Vielfalt tritt als Unternehmensinitiative<br />

seit 2010 dafür ein, Diversity<br />

Management fest in der deutschen<br />

Wirtschaft zu verankern. Über 2200 Unternehmen<br />

und Institutionen mit insgesamt<br />

7,4 Millionen Beschäftigten haben diese<br />

Selbstverpflichtung bereits unterzeichnet<br />

und tragen dazu bei, Vielfalt in Deutschland<br />

gezielt zu fördern. Schirmherrin ist Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel. Auf der Homepage<br />

der Initiative stellen Unternehmen, die die<br />

Charta der Vielfalt unterzeichnet haben,<br />

Best-Practice-Beispiele vor und informieren<br />

über ihre Projekte.<br />

www.charta-der-vielfalt.de<br />

Menschen als vielfältig zu betrachten.<br />

Dann ist auch klar, dass Diversity ein<br />

Kultur-Thema ist – und kein Minderheiten-Förderprogramm.<br />

Welche konkreten Vorteile haben<br />

Absolventen, wenn sie in ein Unternehmen<br />

einsteigen, das Diversity<br />

ernst nimmt?<br />

In einer vorurteilsfreien und wertschätzenden<br />

Unternehmenskultur<br />

können die Beschäftigten ihre individuellen<br />

Fähigkeiten und Talente entfalten<br />

und sie weiterentwickeln. Es gibt<br />

keine Vorurteile gegenüber ihrer Herkunft<br />

oder ihres Geschlechts, sie werden<br />

nicht abgelehnt aufgrund einer<br />

Behinderung oder aufgrund ihres<br />

Alters. Sie müssen sich auch nicht eins<br />

zu eins der vorhandenen Kultur anpassen,<br />

sondern bringen sich selbst in<br />

diese ein und formen sie mit. Das<br />

erhöht die Chance, dass sich insbesondere<br />

auch Einsteiger auf Dauer in einer<br />

Organisation wohlfühlen und nicht<br />

nach einem neuen Arbeitgeber Ausschau<br />

halten wollen. Diese Sicherheit<br />

ist für alle Beschäftigten von großem<br />

Vorteil.<br />

Woran erkenne ich denn in der Bewerbungsphase,<br />

ob es ein Unternehmen<br />

mit der Vielfalt ernst meint?<br />

Ein Faktor ist besonders plakativ:<br />

Schauen Sie sich den Internet-Auftritt<br />

an. Welchen Stellenwert spielt Diversity<br />

hier in der Kommunikation? Ist es<br />

überhaupt erwähnt? Lesen Sie den<br />

Geschäfts- oder Jahresbericht: Wird<br />

hier Auskunft über das Thema gegeben?<br />

In die internen Strukturen können<br />

Sie von außen natürlich selten Einblick<br />

erhalten, dennoch gibt es eine<br />

Vielzahl von Initiativen, die genau das<br />

tun und dann Prädikate und Auszeichnungen<br />

verleihen. Die entsprechenden<br />

Logos sollten von den Organisationen<br />

in die Kommunikation eingebunden<br />

sein, zum Beispiel in der Stellenausschreibung<br />

oder auf der Internetseite.<br />

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An der HFH<br />

berufsbegleitend<br />

und dual studieren.<br />

Betriebswirtschaft (B.A. und M.A.)<br />

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Infoline: 040 / 350 94 360<br />

(mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr)<br />

Mehr zum Thema<br />

Vielfalt im aktuellen<br />

<strong>karriereführer</strong> diversity:<br />

hfh-fernstudium.de<br />

25


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Kulturwandel<br />

Interview<br />

Foto: Christian Scholz<br />

Prof. Dr. Christian Scholz:<br />

Es fehlt nur noch der<br />

Gartenzwerg“<br />

Die Generation Z ist im<br />

Anmarsch, und sie denkt komplett<br />

anders als ihre Vorgängergeneration,<br />

die Generation Y. Der Saarbrücker<br />

BWL-Professor Christian Scholz hat<br />

als einer der ersten die kommende<br />

Generation Z und ihren Einfluss auf<br />

die Berufswelt analysiert.<br />

Das Interview führte André Boße.<br />

Herr Prof. Scholz, wie unterscheidet sich<br />

die Generation Z von der Generation Y?<br />

Vertreter der Generation Y, also Menschen,<br />

die nach 1980 geboren wurden,<br />

haben beim Einstieg in den Job davon<br />

geträumt, Karriere zu machen. Sie haben<br />

geglaubt, dass sich Leistung lohnt, dass<br />

sich Loyalität auszahlt. Kurz: Diese Generation<br />

war optimistisch. Sie hat Chancen<br />

gesehen, war motiviert, diese zu ergreifen,<br />

und hat dafür in Kauf genommen,<br />

dass sich die Grenze zwischen Arbeitsund<br />

Privatleben aufgelöst hat.<br />

Nun kommt die Generation Z ...<br />

... ja, dazu kann man die etwa nach<br />

1990 geborenen Menschen zählen.<br />

Diese jüngste Generation hat sehr<br />

genau hingeschaut, was in den vergangenen<br />

Jahren passiert ist. Sie hat<br />

erkannt, dass die Karrierechancen gar<br />

nicht so groß sind, wie man geglaubt<br />

hat. Dass Karriere zudem mit Phänomenen<br />

wie Stress oder Burnout einhergehen<br />

kann. Und dass Unternehmen<br />

abseits ihrer Formulierungen auf<br />

den Homepages und in Hochglanzbroschüren<br />

weiterhin ganz andere<br />

Dinge im Kopf haben, als sich tatsächlich<br />

um das Wohl ihrer Mitarbeiter zu<br />

kümmern.<br />

Wie tritt denn die Generation Z im Vergleich<br />

zur Vorgängergeneration in den<br />

Unternehmen auf?<br />

Emotional distanzierter. Auch ist für<br />

diese Generation der Arbeitsplatz im<br />

Unternehmen ein Teil des Lebens –<br />

allerdings ein klar abgegrenzter Teil. Es<br />

wird also wieder eindeutig zwischen<br />

Arbeitszeit und Privatleben getrennt.<br />

Erledigen sich damit alle Konzepte der<br />

Work-Life-Balance?<br />

Bei den Vertretern der Generation Z, ja.<br />

Nehmen wir die Modelle zur flexiblen<br />

Arbeitszeit: Vertreter der Generation Z<br />

halten davon wenig. Sie gestalten ihr<br />

Leben wieder streng nach der Uhr: Um<br />

17 Uhr beginnt die Freizeit, dann wird<br />

der Hebel umgelegt. Die Generation Z<br />

begreift, dass die sogenannten Angebote<br />

zur Work-Life-Balance in Wirklichkeit<br />

deutliche Aufforderungen waren,<br />

flexibel zu sein und rund um die Uhr<br />

für das Unternehmen mitzudenken. Sie<br />

hat erkannt, dass es sich hier eher um<br />

ein Work-Life-Blendwerk handelte –<br />

und nun zielt sie auf eine Work-Life-<br />

Trennung.<br />

Für Personaler kommt diese kommende<br />

Generation zur Unzeit, schließlich<br />

26


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Zur Person<br />

Christian Scholz, geboren 1952 in Oberösterreich, studierte in Regensburg und an der<br />

Harvard Business School und ist seit 1986 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre,<br />

insbesondere Organisation, Personal- und Informa tionsmanagement<br />

an der Universität des Saarlandes in Saar brücken. Er etablierte sich als Experte für<br />

Personalmanagement, schrieb in diesem Bereich Standardwerke und prägte für die<br />

moderne Arbeitswelt den Begriff des „Darwiportunismus“: Auf der einen Seite gilt der<br />

Darwinismus, nach dem Unternehmen die Besten wählen und die weniger Guten<br />

aussortieren, auf der anderen Seite handeln die Menschen opportunistisch, in dem sie<br />

ihre Chance suchen und sich anpassen.<br />

Christian Scholz: Generation Z: Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle<br />

ansteckt. Wiley-VCH Verlag 2014. ISBN 978-3527508075. 19,99 Euro.<br />

Blog zum Buch: www.die-generation-z.de<br />

fangen viele Unternehmen gerade erst<br />

an, ernstzunehmende Konzepte zur<br />

Work-Life-Balance zu etablieren.<br />

Schon vor 15 Jahren, als die ersten Vertreter<br />

der Generation Y losgelaufen<br />

sind, hätten Unternehmen hier aktiv<br />

werden müssen. Nicht erst heute. Jetzt<br />

werden Unternehmen zum erneuten<br />

Handeln gezwungen, denn die Denkmuster<br />

der Generation Z sind ansteckend.<br />

Die anderen Generationen<br />

beobachten das Verhalten der Z-Vertreter<br />

und fragen sich: Warum nehmen<br />

sich die jungen Kollegen feste Arbeitszeiten<br />

heraus – und ich nicht? Aus diesem<br />

Grund ist es für Unternehmen<br />

und ihre Führungskräfte so wichtig,<br />

sich auf das Denken der kommenden<br />

Generation rasch und differenziert einzustellen.<br />

Der Einfluss der Generation<br />

Z wird sehr schnell wachsen. Zumal<br />

diese jungen Menschen nicht mit<br />

einem flauen Gefühl im Bauch um<br />

fünf nach Hause gehen – sondern<br />

eben glücklich und zufrieden.<br />

Man könnte beinahe sagen: unverschämt<br />

glücklich und zufrieden.<br />

Aus Sicht der Vorgängergenerationen<br />

könnte man das sagen, ja. Auffällig ist,<br />

dass die Generation Z bescheidener,<br />

weniger materialistisch daherkommt.<br />

Ein kleines Auto reicht. Urlaub an der<br />

deutschen Küste ist auch okay. Ein<br />

Abend zu Hause auf der Couch ist eine<br />

wunderbare Vorstellung. Eigentlich<br />

fehlt nur noch der Gartenzwerg. Vor<br />

allem aber: Die Generation Z ist mit<br />

sich selbst im Reinen. Und hier unterscheidet<br />

sie sich vor allem von der<br />

Generation X: Diese tickte, was die<br />

Trennung von Arbeit und Privatleben<br />

betrifft, ganz ähnlich wie die Z, war<br />

aber tendenziell unzufrieden.<br />

Zufriedene junge Menschen, das klingt<br />

zunächst einmal gut. Oder?<br />

Was gut ist: Ein Vertreter der Generation<br />

Z, der auf seine Pausenzeiten achtet<br />

und um fünf nach Hause geht, leistet<br />

teilweise mehr als manch ein Workaholic<br />

aus der Generation Y, der von<br />

Projekt zu Projekt hetzt, sich dabei verliert<br />

und dann im Burnout landet. Es<br />

gibt aber auch ernstzunehmende<br />

Schwierigkeiten: So wollen die jungen<br />

Menschen der Generation Z nur ungern<br />

Führungsverantwortung übernehmen.<br />

Warum ist das so?<br />

Weil es Zeit und Nerven kostet. Es<br />

gefährdet die Zufriedenheit. Führung<br />

bedeutet, Ziele vorzugeben und andere<br />

Menschen zu begleiten, zu beurteilen,<br />

zu lenken, zu kritisieren. Und das passt<br />

nicht in die Harmonieseligkeit, nach<br />

der diese Generation strebt.<br />

Woran machen Sie diesen Wunsch<br />

nach Harmonie fest?<br />

Zum Beispiel daran, wie die Generation<br />

Z ihre Arbeitsplätze einrichtet. Die<br />

Generation Y hat das gesamte Unternehmen<br />

im Blick. Sie sucht nach Sinn<br />

in ihrer Tätigkeit, schaut auf das Verhalten<br />

und die Werte des Arbeitgebers.<br />

Das ist der Generation Z viel zu komplex.<br />

Der Arbeitsplatz ist hier ganz<br />

wörtlich das eigene Büro mit zwei, drei<br />

engen Kollegen, Zimmerpflanze und<br />

Teetasse auf dem Tisch, dazu Fotos<br />

vom Freund oder der Freundin. Eine<br />

kleine Pippi-Langstrumpf-Welt. Man<br />

kann auch sagen: spießig.<br />

Diese kleine, beinahe spießige Welt in<br />

den großen Unternehmen, die sich mit<br />

komplexen Themen beschäftigen müssen<br />

– kann das gutgehen?<br />

Hier liegt das große Problem. Die<br />

Unternehmen sind in einer globalisierten<br />

Welt tätig. Es stehen die großen<br />

Themen Umweltschutz, Klimawandel<br />

und soziale Gerechtigkeit an, und es<br />

fällt so schwer wie nie zuvor, die jungen<br />

Menschen dazu zu bewegen,<br />

gesellschaftlich oder politisch zu denken.<br />

Mehr noch, sie bekommen die gravierenden<br />

Änderungen in der Arbeitsund<br />

Bildungswelt, die auch sie negativ<br />

betreffen, häufig gar nicht mit.<br />

Bleibt die Frage: Was kommt nach der<br />

Generation Z?<br />

Die meisten glauben an eine Art Generation<br />

Alpha, die wieder anders ticken<br />

wird. Ich kann mir jedoch vorstellen,<br />

dass die Generation Z das letzte noch<br />

fehlende Puzzleteil der Generationenmatrix<br />

ist. Sie wird mit ihren Impulsen<br />

die anderen Generationen verändern –<br />

so, wie auch schon die Generation Y als<br />

die ersten Digital Natives die Älteren<br />

verändert hat. Die Grenzen zwischen<br />

den Generationen werden verwischen,<br />

sodass wir bald keine altersspezifischen<br />

Milieus mehr haben, sondern<br />

Gruppen, die von Denkmustern<br />

geprägt werden. Das traditionelle<br />

Generationenkonzept löst sich damit<br />

auf: Es gibt dann den 15 Jahre alten<br />

Baby-Boomer und den 60-jährigen<br />

Mitarbeiter Typ Z.<br />

27


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>wirtschaftswissenschaften</strong><br />

<strong>2.2015</strong><br />

Checkliste Bewerbung<br />

Service<br />

Service: Bevor Sie unsere Firmenporträts für Ihre Bewerbungen nutzen, lesen Sie die<br />

Checkliste zur vollständigen Bewerbungsmappe für die schriftliche Bewerbung. Tipps zu<br />

Online-Bewerbungen und Bewerberportalen finden Sie auf www.karrierefuehrer.de.<br />

Internet-Bewerbungen<br />

setzen sich durch<br />

58 % der Unternehmen in Deutschland<br />

wollen Bewerbungen per Internet<br />

(38 % per E-Mail, 20 % über Online-<br />

Formulare auf ihren Webseiten).<br />

27 % der befragten Personalchefs<br />

bevorzugen eine Bewerbung auf Papier.<br />

15 % haben keine Präferenz.<br />

Quelle: Bitkom-Umfrage 2015<br />

Lebenslauf<br />

Anschreiben<br />

• Achten Sie auf vollständige Kontaktdaten und eine seriöse Mailadresse.<br />

• Persönliche Daten sollten Geburtsdatum, Geburtsort, Ihr Familienstand sein.<br />

• Ist die Reihenfolge des Lebenslaufes korrekt,<br />

und sind die einzelnen Stationen nachvollziehbar?<br />

• Sind die Zeiträume mit Monat und Jahr aufgeführt?<br />

• Ist der Schwerpunkt des Studiums herausgearbeitet<br />

und passt er zur Stellenausschreibung?<br />

• Sind Unternehmen korrekt mit ihrer Firmierung benannt?<br />

• Sind zu Praktika und anderen Tätigkeiten erklärende Unterpunkte eingebaut?<br />

• Außeruniversitäres Engagement: Sind die Tätigkeiten schlüssig und gut beschrieben?<br />

• Weiterbildungen: Passen sie zur ausgeschriebenen Stelle?<br />

• Wurden Fachkenntnisse und Soft Skills herausgearbeitet?<br />

• Haben Sie Sprach- und EDV-Kenntnisse bewertet?<br />

• Ist das aktuelle Datum angegeben, und haben Sie den Lebenslauf unterschrieben?<br />

• Achten Sie auf die genaue Firmenanschrift.<br />

• Wenn Sie einen persönlichen Ansprechpartner anschreiben, stellen Sie sicher, dass<br />

Vor- und Nachname richtig geschrieben sind und ggf. Titel nicht fehlen.<br />

• Haben Sie Erstellungsort und Tagesdatum aufgeführt?<br />

• Beziehen Sie sich auf die richtige Stellenausschreibung?<br />

• Haben Sie die Quelle der Stellenausschreibung in der Bezugszeile genannt?<br />

• Ist Ihr Anschreiben auch lesefreundlich aufbereitet<br />

(Absätze, Schriftgröße, Schrifttyp, Seitenrand)?<br />

• Haben Sie eine Endkontrolle durchführen lassen?<br />

• Haben Sie Ihr Anschreiben unterschrieben?<br />

• Sind Sie genügend auf das Anforderungsprofil der Stelle eingegangen?<br />

• Falls es verlangt wurde, haben Sie eine Angabe zu Ihrem Eintrittstermin<br />

und Ihren Gehaltswünschen gemacht?<br />

• Soft Skills: Haben Sie diese mit aussagekräftigen Praxisbeispielen umschrieben?<br />

• Ist Ihr Anschreiben eine Erleichterung für den Leser zur Abgleichung<br />

von Bewerber- und Stellenprofil?<br />

• Entspricht das Anschreiben trotz aller formalen Empfehlungen Ihrem Stil?<br />

28<br />

Bewerbungsmappe<br />

Foto: Fotolia/womue<br />

• Haben Sie Ihr Anschreiben lose auf die Mappe gelegt?<br />

• Sind Ihre Anlagen in der richtigen Reihenfolge sortiert?<br />

• Falls vorhanden: Sind Ihre Praktikumsbescheinigungen beigefügt?<br />

• Deckblatt: Ist dies auf die Einstiegsposition und das ausschreibende<br />

Unternehmen zugeschnitten?<br />

• Falls Sie vor dem Studium eine Ausbildung abgeschlossen haben: Liegen Kopien des<br />

Ausbildungszeugnisses oder der Prüfungsergebnisse bei?<br />

• Wenn Sie nach der Ausbildung gearbeitet haben: Ist Ihr Arbeitszeugnis beigefügt?<br />

• Falls vorhanden, haben Sie Weiterbildungszertifikate ausgewählt, die für die ausgeschriebene<br />

Stelle wichtig sind?<br />

• Gibt es auch Bestätigungen über Soft-Skill-Trainings?<br />

(Präsentieren, Rhetorik, Verhandlungsführung u. a.)<br />

• Falls Sie umfangreiche Anlagen beifügen, haben Sie eine Anlagenliste erstellt?<br />

• Sind die beigefügten Kopien in einer angemessenen Qualität?


Medien für Hochschulabsolventen<br />

Bilder: Smartphone: Fotolia/handy © vege, Laptop: Fotolia/Sven Bähren, iPad: Fotolia/simo988<br />

• Print: 16 <strong>karriereführer</strong>-Jobmagazine bundesweit an Hochschulen<br />

• Online: das Karriereportal www.karrierefuehrer.de<br />

• Mobil: kostenfreie Apps für Tablet-PCs und Smartphones<br />

• News: aktuelle Infos auf der Facebook-Fanpage und auf Twitter<br />

• Arbeitgeber-Videos in unserem YouTube-Channel


Firmenporträts<br />

Firmenporträts<br />

Foto: Fotolia/andreas reimann<br />

ALDI GmbH & Co. KG<br />

Unternehmensgruppe ALDI SÜD<br />

Am Seegraben 16<br />

63505 Langenselbold<br />

Internet: karriere.aldi-sued.de<br />

Kontakt<br />

Annika Jung<br />

Fon: 06184 804-223<br />

E-Mail: karriere@aldi-sued.de<br />

Branche<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Food, Non-Food<br />

Anzahl der Standorte<br />

Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD besteht aus 31<br />

Gesellschaften mit rund 1850 Filialen in West- und<br />

Süddeutschland. Hinzu kommen 48 internationale<br />

Gesellschaften mit rund 3260 Filialen – und es werden<br />

national und international stetig mehr.<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Mehr als 36.200 in Deutschland,<br />

mehr als 107.400 weltweit<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

70 bis 100 pro Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Wirtschaftswissenschaftliche Studienausrichtung<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Vertrieb, Verkauf, Management<br />

Einstiegsprogramme<br />

Training-on-the-Job zum Regionalverkaufsleiter<br />

(m/w)<br />

Duales Master-Studienprogramm mit Abschluss<br />

Master of Arts (m/w)<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Jederzeit als Regionalverkaufsleiter (m/w)<br />

Auswahlverfahren<br />

Einzelgespräche<br />

Einstiegsgehalt<br />

65.000 Euro im ersten Jahr als Regionalverkaufsleiter<br />

(m/w)<br />

Auslandstätigkeit<br />

Die Entsendung in ausländische Regionalgesellschaften<br />

ist in Abhängigkeit von verfügbaren Positionen<br />

– bei wirklich herausragenden Leistungen – möglich.<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Kompaktpraktika (4 Wochen) werden im Inland<br />

generell, längerfristige Praktika teilweise angeboten,<br />

Studien- und Diplomarbeiten sind vereinzelt möglich.<br />

In unseren ALDI SÜD Regionalgesellschaften<br />

finden außerdem regelmäßig Praxistage für Studierende<br />

und Hochschulabsolventen statt. Termine und<br />

Bewerbungen unter karriere.aldi-sued.de.<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 2<br />

Hays<br />

Willy-Brandt-Platz 1-3<br />

68161 Mannheim<br />

Internet: www.hayscareer.net<br />

facebook.com/hayscareer.net<br />

twitter.com/hayscareer<br />

Kontakt<br />

Internal Recruiting Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz<br />

Fon: 0800 4636-4297<br />

E-Mail: start@hayscareer.net<br />

Branche<br />

Spezialisierte Personaldienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Hays ist weltweit die Nr. 1 in der Rekrutierung von<br />

Spezialisten und besetzt Positionen bei über 3000<br />

renommierten Kunden. Ein internationales Netzwerk<br />

und jahrzehntelange Erfahrung sichern uns das nötige<br />

Vertrauen unserer Kunden. Für unser Key Account<br />

Management in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz suchen wir neue Talente zur Verstärkung<br />

unserer internen Organisation.<br />

Anzahl der Standorte<br />

D-A-CH-DK-Region: 18<br />

Weltweit: 237 Büros in 33 Ländern<br />

Jahresumsatz<br />

GJ 2013/2014<br />

D-A-CH-DK-Region: über 1,3 Mrd. Euro<br />

Weltweit: 4,41 Mrd. Euro<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

D-A-CH-DK-Region: ca. 1500<br />

Weltweit: ca. 8200<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

300-340<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Wirtschaftswissenschaften, -informatik, -ingenieurwesen,<br />

Geistes- und Sozialwissenschaften, gerne<br />

auch Quereinsteiger und andere Studiengänge<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Direkteinstieg im Key Account Management als<br />

Account Manager oder Manager of Candidate Relations<br />

– unterstützt durch unser Mentorenprogramm<br />

und Vertriebstrainingscenter<br />

Einstiegsprogramme<br />

Individuelles Einstiegs- und Weiterbildungsangebot:<br />

Training-on-the-Job, Mentorenprogramm, Seminare,<br />

Workshops, Feedback von Kollegen.<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Telefoninterview und in der Regel zwei persönliche<br />

Gespräche<br />

Einstiegsgehalt<br />

Marktüblich<br />

Auslandstätigkeit<br />

Im Rahmen der International Transfer Policy möglich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika im Sales und Recruiting möglich<br />

Siehe Anzeige Seite 5<br />

30


HFH · Hamburger Fern-Hochschule<br />

gem. GmbH<br />

Alter Teichweg 19<br />

22081 Hamburg<br />

Internet: www.hamburger-fh.de<br />

Kontakt<br />

Studierendenservice<br />

Fon: 040 35094-360<br />

Fax: 040 35094-335<br />

E-Mail: info@hamburger-fh.de<br />

Auf einen Blick<br />

Mit rund 11.000 Studierenden ist die HFH Hamburger<br />

Fern-Hochschule eine der größten privaten<br />

Hochschulen Deutschlands. An mehr als 50 regionalen<br />

Studienzentren bietet die staatlich anerkannte<br />

und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden<br />

eine wohnortnahe Betreuung. Angeboten werden<br />

zahlreiche ausbildungs- und berufsbegleitende<br />

Bachelorstudiengänge sowie Masterprogramme in<br />

den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft<br />

und Recht.<br />

Bachelorstudiengänge der HFH:<br />

• Betriebswirtschaft (B.A.)<br />

• Betriebswirtschaft dual (B.A.)<br />

• Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)<br />

• Health Care Studies (B.Sc.) für Auszubildende der<br />

Ergotherapie, Pflege, Logopädie und Physiotherapie<br />

• Health Care Studies (B.Sc.) für Berufserfahrene<br />

• Pflegemanagement (B.A.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />

• Wirtschaftsrecht (LL.B.)<br />

• Wirtschaftsrecht online (LL.B.)<br />

Weiterführende Studiengänge (Master):<br />

• Betriebswirtschaft (M.A.)<br />

• General Management (MBA)<br />

• Management von Organisationen und Personal im<br />

Gesundheitswesen (M.A.)<br />

• Maschinenbau (M.Eng.)<br />

• Wirtschaftsrecht online (LL.M.)<br />

Besondere Studienprogramme:<br />

Zahlreiche Studienprogramme für ausgewählte Zielgruppen<br />

ermöglichen eine verkürzte Studienzeit bzw.<br />

den parallelen Erwerb von Studienabschluss und<br />

Berufsausbildung.<br />

Akademische Weiterbildung:<br />

Die HFH bietet eine Vielzahl ihrer Module auch als<br />

separate Zertifikatskurse an. So können einzelne<br />

Bereiche gezielt in der akademischen Weiterbildung<br />

vertieft werden. Die Zertifikatskurse sind über ein<br />

Semester angelegt.<br />

Organisation des Fernstudiums:<br />

Im Gegensatz zu einem Präsenzstudium können<br />

sich Studierende einer Fernhochschule den Lehrstoff<br />

zeitlich flexibel und von der Hochschule räumlich<br />

unabhängig erschließen. Bei ihren Fernstudiengängen<br />

bietet die HFH zur Unterstützung des Selbststudiums<br />

Präsenzlehrveranstaltungen an mehr als 50<br />

Studienzentren in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz an. Geleitet von über 1200 Lehrbeauftragten,<br />

werden die Studieninhalte vertieft, diskutiert<br />

und in entsprechenden Übungen angewandt. Feste<br />

Studiengruppen fördern den Lernfortschritt und die<br />

Kommunikation. Deshalb immatrikuliert die HFH für<br />

das Fernstudium jährlich zu zwei festen Terminen:<br />

jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli.<br />

Online-Studium:<br />

Im Bereich Wirtschaftsrecht bietet die HFH Online-<br />

Studiengänge an, ein Einstieg ist jederzeit möglich.<br />

Siehe Anzeige Seite 25<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Klingelhöferstraße 18<br />

10785 Berlin<br />

Internet: www.kpmg.de/careers<br />

Kontakt<br />

Mandy Kurz, Kirsten Kronberg-Peukert<br />

Fon: 0800 5764 562<br />

E-Mail:recruiting@kpmg.com<br />

Branche<br />

Wirtschaftsprüfung und Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Wir arbeiten in den Bereichen Wirtschaftsprüfung<br />

(Audit), Steuer- (Tax) und betriebswirtschaftliche<br />

Beratung (Consulting und Deal Advisory).<br />

Anzahl der Standorte<br />

Mehr als 20 Standorte in Deutschland<br />

Jahresumsatz<br />

KPMG in Deutschland 1,38 Milliarden Euro,<br />

International 24,82 Milliarden US-Dollar in 2014<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

9600 in Deutschland, 162.000 Mitarbeiter weltweit<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 1000 pro Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften, (Wirtschafts-)Informatik,<br />

(Wirtschafts-)Ingenieurwesen,<br />

(Wirtschafts-)Mathematik oder Physik<br />

Einstiegsprogramme<br />

Wir bieten in jedem Geschäftsbereich verschiedene<br />

Trainingsprogramme an, die jeder Direkteinsteiger<br />

durchläuft. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit,<br />

erste wichtige Berufserfahrungen in zwei<br />

Bereichen mit einem unserer Traineeprogramme zu<br />

sammeln.<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Jederzeit<br />

Einstiegsgehalt<br />

Branchenüblich<br />

Auslandstätigkeit<br />

Möglich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Als Praktikant, Werkstudent oder Referendar können<br />

Sie erste Erfahrungen als vollwertiges Teammitglied<br />

sammeln.<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 4<br />

WHU – Otto Beisheim School of<br />

Management<br />

Errkather Straße 224a<br />

40233 Düsseldorf<br />

Internet: www.whu.edu<br />

parttime-mba.whu.edu<br />

fulltime-mba.whu.edu<br />

Kontakt<br />

Heidrun Hoffmann<br />

Fon: 0211 44709140<br />

Fax: 0211 44709149<br />

E-Mail: mba@whu.edu<br />

Auf einen Blick<br />

Die WHU – Otto Beisheim School of Management<br />

ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule im<br />

Universitätsrang mit Sitz in Vallendar und Düsseldorf.<br />

Sie wurde 1984 gegründet und genießt heute sowohl<br />

national wie international hohes Ansehen. Die WHU<br />

steht für Excellence in Management Education und<br />

stellt sich diesem Anspruch in Lehre, Forschung und<br />

Praxis im Bereich General Management. Ausdruck findet<br />

dies sowohl in den Akkreditierungen durch AACSB,<br />

EQUIS und die FIBAA wie auch in hervorragenden<br />

na tionalen und internationalen Rankingergebnissen.<br />

MBA Programm an der WHU<br />

Die Zielsetzung des Programms besteht darin, die<br />

Teilnehmer auf die strategische Führung von Unternehmen<br />

vorzubereiten. Im Curriculum wird großer<br />

Wert auf Managementkonzepte gelegt, bei denen<br />

strategische Visionen, unternehmerischer Geist, operative<br />

Exzellenz und das Verständnis für kulturelle<br />

Unterschiede im Mittelpunkt stehen. Der WHU-MBA<br />

ist kein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium, sondern<br />

speziell auf die Anforderungen in der Managementpraxis<br />

zugeschnitten. Die Kursgröße von 45<br />

Studenten garantiert ein interdisziplinäres und sehr<br />

kommunikatives Lernumfeld.<br />

Das MBA Programm können Sie an der WHU in zwei<br />

unterschiedlichen Zeitstrukturen absolvieren: Full-<br />

Time MBA (Vollzeit) in 15 Monaten oder zweijähriger<br />

Part-Time MBA (berufsbegleitendes Studium am<br />

Wochenende).<br />

Während des Studiums verbringen die MBA-Studenten<br />

drei obligatorische Auslandsaufenthalte von je<br />

einer Woche in den USA, Indien und China.<br />

Insbesondere Teilnehmer mit einem Studienabschluss<br />

in Jura, Ingenieurwesen oder Naturwissenschaften<br />

ziehen großen Nutzen aus dem Programm. Aber auch<br />

Teilnehmer mit einem Abschluss in Betriebs- oder<br />

Volkswirtschaftslehre studieren in den WHU-MBA-<br />

Programmen.<br />

Teamwork ist ein essenzieller Bestandteil unserer Lehrmethode.<br />

In Gruppen von fünf bis sechs Studierenden<br />

werden Kursinhalte diskutiert und im Rahmen praxisorientierter<br />

Projekte, Konzepte und Tools zur Anwendung<br />

gebracht. Die Vorlesungen werden von WHU-Professoren<br />

sowie internationalen Gastdozenten gehalten.<br />

Als private Hochschule verfügt die WHU über ein großes<br />

Netzwerk zu Unternehmen und Alumni. Das Career<br />

Center organisiert Recruiting-Veranstaltungen, Karrieremessen,<br />

Jobbörsen und Unternehmenspräsentationen<br />

auf dem Campus der WHU. Hier kommen Studenten<br />

mit den Unternehmensvertretern bereits während<br />

des Studiums in Kontakt, um über ihre Karriereplanung<br />

und Jobmöglichkeiten im jeweiligen Unternehmen zu<br />

sprechen. Eine Vielzahl der Studenten hat über das<br />

Career Center der WHU einen Arbeitsplatz gefunden.<br />

Siehe Anzeige Seite 5<br />

31


Sichtweise<br />

Foto: Privat<br />

Die international arbeitende Künstlerin Silvia Maria Philipp schloss vor ihrem Kunststudium<br />

in München ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Augsburg ab. Heute ist sie in der<br />

Aktionskunst, Malerei, Installation, Skulptur, im Tanz und in der Lyrik tätig. Immer wieder spielt<br />

in ihren Projekten auch das Thema Finanzen eine Rolle. So konzipierte sie zum Beispiel eine<br />

Wanderausstellung zum Thema „Frauen und Finanzen – im Namen der Fuggerin“. Damit einhergehend<br />

organisierte Philipp 2012 eine Kunstaktion durch das Euroland Griechenland, die<br />

Ausstellung des Bonner Frauenmuseums „MONETA“ in der Toskanischen Säulenhalle und den<br />

ersten Frauenfinanzgipfel in Augsburg. Derzeit arbeitet Philipp an dem multimedialen Kunstprojekt<br />

„Gutes Verschwenden – wasting good things!“.<br />

Silvia Maria Philipp<br />

Künstlerin, Betriebswirtin und Organisatorin des Frauenfinanzgipfels<br />

Die Fragen stellte André Boße<br />

1. Welches Verhältnis haben Sie als Künstlerin zum Geld?<br />

Ich habe ein gutes Verhältnis zu Geld. Wichtig ist mir aber, dass es vernünftig eingesetzt und nur als Zahlungsmittel gesehen<br />

wird. Und auch für die Kunst ist es wichtig: Was wäre sie zum Beispiel ohne die Medici?<br />

2. Sie sprechen vom „weiblichen Wirtschaftspotenzial“. Was kann man sich darunter vorstellen?<br />

Frauen haben eine andere Sichtweise auf Geld als Männer. Sie sparen länger, setzen es nachhaltiger ein, sind mehr auf Sicherheit<br />

bedacht und wollen bei Investitionen etwas verbessern. Zudem stellen Frauen 51 Prozent der Weltbevölkerung. Ihre Beteiligung an<br />

Entscheidungen ist damit unabdingbar.<br />

3. Mit Christine Lagarde hat der Internationale Währungsfonds eine Frau als Chefin. Erkennen Sie in ihrem Führungsstil und<br />

Handeln weibliche Elemente?<br />

Vielleicht hin und wieder. Prinzipiell ist der gesamte Finanzsektor jedoch zu sehr eingefahren. Da ist eine Frau zu wenig. Um<br />

tatsächlich weibliche Elemente zu erkennen, bräuchte es mehr Frauen im System.<br />

4. Was empfehlen Sie jungen Frauen, die sich für einen Einstieg in die Finanzbranche interessieren: Welche Sinne sollten sie<br />

besonders schärfen?<br />

Sie sollten sich vor allem einen Überblick verschaffen. Daher plädiere ich im Idealfall für mehrjährige Praktika: bei Großbanken,<br />

mittleren Unternehmen, nachhaltigen Betrieben, einer Green Bank, einem Start - up und bei einer Initiative von Best Agers. Mit<br />

den Erfahrungen kann man seine eigene Struktur herausarbeiten. Das gilt übrigens auch für Männer. Die Welt ist zu kompliziert<br />

für ein Studium.<br />

5. Als Künstlerin haben Sie sich mit dem Wirtschaftsmodell der Fugger auseinandergesetzt. Was können die heutigen<br />

Manager davon lernen?<br />

Die Fugger legten großen Wert auf Sparsamkeit, Solidität und Transparenz. Sie investierten nur in Dinge, die sie vollkommen<br />

durchblickten. Außerdem handelten sie meist mit gesundem Menschenverstand. Ihr soziales Engagement kann man als Alibi<br />

abtun, für mich geht es aber in Ordnung.<br />

6. Sie schreiben: Frauen leisten weltweit mehr Arbeit als Männer, verdienen aber nur rund zehn Prozent des<br />

Welteinkommens. Was muss passieren, damit sich das ändert?<br />

Die Basisdinge Demokratie, Frieden und Gleichberechtigung müssen tatsächlich gelebt werden. Zudem braucht es die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Weiterqualifizierungen, Bildung von Kindheit an und Wirtschaftskompetenz. Es braucht<br />

einen kraftvollen und mit Bedacht gewählten Wandel, der zielgerichtet, aber auch sacht vonstattengeht.<br />

7. Welche drei Eigenschaften sollte ein Finanzberater Ihrer Meinung nach auf jeden Fall haben?<br />

Er sollte erstens ein absoluter Profi sein. Zweitens sollte er den Ursachen auf den Grund gehen und die Hintergründe der<br />

Produkte kennen. Und er sollte ein Visionär sein, der seine Angebote am Kunden orientiert.<br />

8. Auf welche Eigenschaft können Sie dagegen gut verzichten?<br />

Oberflächlichkeit, reines Gewinndenken und fehlende reelle Kundenorientierung.<br />

9. Angenommen, Sie erhalten die Möglichkeit, beim nächsten Weltwirtschaftsforum in Davos ein Kunstprojekt zu realisieren,<br />

was würden Sie tun?<br />

Ich habe im Euroraum Millionen an entwertetem Geld gesammelt. Daraus würde ich eine Installation und Skulptur machen, die ich<br />

dort zeige.<br />

10. Ein neues Projekt von Ihnen widmet sich dem „Guten Verschwenden“. Was haben Sie zuletzt Gutes verschwendet – und<br />

warum hat es sich gelohnt?<br />

Seit dem Beginn des Projekts frage ich mich täglich: Habe ich heute schon etwas Gutes verschwendet? Derzeit verschwende<br />

ich viel Zeit, um für ein Klimaschutz-Kunstprojekt Bäume zu besorgen und diese mit interessierten Menschen zu verpflanzen.<br />

Außerdem engagiere ich mich noch in der Armutsprävention und für bessere Zukunftschancen in der Gesellschaft.<br />

32<br />

Weitere Informationen zu Silvia Maria Philipp gibt es unter<br />

www.artsteps.de und www.forum-zfa.de


Stellenmarkt<br />

Mit dem SZ-Stellenmarkt finden<br />

sich die Besten.<br />

Setzen Sie auf einen Stellenmarkt, der qualifizierte Fach- und<br />

Führungskräfte mit erfolgreichen Arbeitgebern effizient zusammen führt.<br />

Erfahren Sie mehr unter jobs.sz.de oder in der<br />

Süddeutschen Zeitung am Wochenende.

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