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SEMINARE<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE<br />

Projektbeschreibung<br />

Mag. iur. Mariella<br />

Mayrhofer<br />

Wolfgang<br />

Schöngruber<br />

<strong>Aufsichtspflicht</strong><br />

Balanceakt<br />

zwischen<br />

Sicherheit & Risiko<br />

Harald<br />

JAnsenberger


„Nur wer sich bewegt, seine Umwelt erkunden darf<br />

und dabei Hindernisse überwindet, fördert auch<br />

nachhaltig die kognitive Entwicklung.“<br />

Mit einem Bein im Gefängnis<br />

Spannungsbogen<br />

„Als Lehrer/Lehrerin steht man immer mit einem Bein im Gefängnis.“ Diese Aussage wird häufig kolportiert, aber ist überhaupt etwas Wahres an dieser Behauptung dran?<br />

Fragen rund um die <strong>Aufsichtspflicht</strong>en, Schulausflüge, Verbote und Konsequenzen sorgen für Verunsicherung und Konfliktpotential. Gesetze werden nicht immer als hilfreich erlebt, da die<br />

abstrakte Gesetzeslage schwer durchschaubar ist und zu Unsicherheit führt. <strong>Aufsichtspflicht</strong> Durch die Tatsache, dass wir als Gesellschaft eine Entwicklung & eingeschlagen haben, in der heutzutage häufiger<br />

vor Gericht geklagt statt ohne Richter/ Richterin ausgestritten wird, hat sich auch die Kommunikation zwischen Eltern und LehrerInnen verändert: Bei Problemen wird ein Anwalt/ eine Anwältin<br />

eingeschaltet. Angeheizt durch Gerüchte und negative Medienberichterstattung, oder aber auch dank einzelner Gerichtsurteile, wird noch mehr Verunsicherung erzeugt, die letztendlich Risikominimierung<br />

oder gar Risikovermeidung auf Seiten der PädagogInnen zur Folge haben kann.<br />

Bewährungspädagogik<br />

Ausgangssituation<br />

SEMINARE<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE


Auswirkungen<br />

„Aufsicht heißt, einschätzen können, was Kinder<br />

tun, ihnen vertrauen, ab und zu sich vergewissern. Unter besonderen<br />

Umständen müssen Erwachsene eingreifen, das Handeln<br />

der Kinder einschränken - vorübergehend, nicht dauerhaft.“<br />

Roger Prott<br />

Keine gesunde Basis für die Ausübung des LehrerInnenberufes<br />

Spannungsbogen<br />

Diese Verunsicherung stellt jedoch keine gute Basis für eine gesunde und qualitätsvolle Ausübung des LehrerInnenberufes dar, der ja gerade durch den Aufbau von stressfreien Beziehungen<br />

Lernen und persönliche Entwicklung ermöglichen soll. Lernen wird zudem gefördert, indem SchülerInnen Risiken eingehen dürfen, anhand derer sie sich bewähren und weiterentwickeln können.<br />

Kein Kind hat auf zwei Beinen laufen gelernt, ohne dabei das Risiko eingegangen <strong>Aufsichtspflicht</strong> zu sein, zu stürzen und verletzt zu werden. & Doch wie können LehrerInnen und Eltern den Kindern diesen<br />

Entwicklungsraum wohlwollend ermöglichen, ohne den jeweils anderen daran zu behindern? Eine Aufgabe mit ungewissem Ausgang – wie jedes Risiko und wie das Leben an sich. Gerade<br />

heute befinden wir uns in einer Zeit der Ungewissheit und Unbeständigkeit, die von PhilosophInnen und SoziologInnen als „Flüchtige Moderne“ bezeichnet wird. In solchen Veränderungszeiten<br />

sind wir gefordert, den Umgang mit Ungewissheit zu kultivieren. Bewährungspädagogik<br />

Dazu braucht es wechselseitiges Vertrauen ebenso wie Selbstbestimmung, persönliche Verantwortung und Risikobereitschaft.<br />

Kinder, die nicht mehr lernen, Risiken richtig einzuschätzen, sind letztendlich in größerer Gefahr als Kinder, denen man mehr Freiheiten gelassen hat.<br />

SEMINARE<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE


„Furcht lässt uns die Dinge anders<br />

erscheinen, als sie sind.“<br />

Miguel de Cervantes<br />

Sicherheit in Bildungseinrichtungen umfassend fördern.<br />

Spannungsbogen<br />

Damit nachhaltige Unfall- und Suchtprävention möglich ist, müssen Kinder in ihren Kompetenzen so gestärkt werden, dass sie selbst ein sicherheits- und gesundheitsbewusstes Verhalten<br />

entwickeln können. LehrerInnen sowie Erziehungsberechtigte sollten sich daher der Bedeutung von Risikoerfahrungen für Kinder und Jugendliche bewusst sein.<br />

Grundsätzlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich PädagogInnen <strong>Aufsichtspflicht</strong> ihrer Verantwortung bewusst sind und Kinder zur Selbständigkeit &<br />

und Gemeinschaftlichkeit, zu Autonomie und<br />

Selbstbestimmung, zu Sorge für sich und Sorge für Andere erziehen wollen. Aber die <strong>Aufsichtspflicht</strong>en und damit verbundenen Haftungsrisiken schweben wie ein „Damoklesschwert“ über den<br />

pädagogischen Berufen, wodurch viele immer mehr in jene Ecke gedrängt werden, in der Risikoerfahrungen vermieden werden.<br />

Jedoch ist die Gesetzgebung an sich nicht der wahre Grund Bewährungspädagogik<br />

für übertriebene Risikovermeidung. Vielmehr führt Halbwissen und rechtliche Fehlinterpretationen der <strong>Aufsichtspflicht</strong>en zu<br />

Unsicherheit und ungewollten Einschränkungen im Arbeitsfeld der PädagogInnen.<br />

Daher ist eine fachgerechte Aufklärung über die Pflichten, aber vor allem Rechte von PädagogInnen sowie Haftungsrisiken, eine längst notwendige Konsequenz, um den bewussten Umgang<br />

mit Risiko im Berufsalltag zu fördern.<br />

was muss sich ändern<br />

SEMINARE<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE


SEMINARE<br />

Lösungsansatz<br />

„Es ist ein Risiko, wenn es kein Risiko<br />

mehr beim Spielen gibt.“<br />

Anita Bundy<br />

In drei Schritten Veränderung bewirken und Sicherheit schaffen<br />

Das vorliegende Projekt möchte den Umgang mit Risiko und Recht im Berufsalltag stärken. In Zusammenarbeit mit JuristInnen, ErlebnispädagogInnen, Rausch- & RisikopädagogInnen,<br />

risflecting® und unter Berücksichtigung aktueller OGH - Entscheidungen wurde vom TEAM-7gschaid ein 3-Säulensystem zum bewussten Umgang mit Risikosituationen entwickelt.<br />

1. Workshop für PädagogInnen (3 bis 4 Stunden)<br />

Der Workshop möchte den Umgang mit Risiko im Berufsalltag stärken, sowie rechtliche Informationen anhand von oberstgerichtlicher Judikatur geben!<br />

2. Outdoor Abenteuertage „Mut Tut Gut“ für Schulklassen (2-3 Tage)<br />

Das Gefährliche am Risiko ist nicht das Risiko selbst, sondern wie man damit umgeht. Auf Basis der Rausch- und Risikopädagogik wird ein bewussterer Umgang mit Risikosituationen in erlebnisorientierten<br />

Outdoorprogrammen trainiert. Die im Rahmen des risflecting®- Ansatzes entwickelten Kulturtechniken (BREAK | LOOK AT YOUR FRIENDS | REFLECT) sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil dieses Schulprogrammes. Durch klare Reflexion des Erlebten und anschließenden Transfer in den Alltag der SchülerInnen und LehrerInnen wird eine nachhaltige Basis im Umgang<br />

mit Risikosituationen hergestellt.<br />

3. Vortrag für Eltern & Pädagogen in Schulen<br />

Der Vortrag „Bewähren statt Bewahren“ lädt ein, sich genau zu diesem Thema Klarheit zu verschaffen. Ziel ist, dass Eltern und PädagogInnen ein gemeinsames Risikobewusstsein entwickeln.<br />

Diese Basis schafft Raum für Verständnis und Einigkeit bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen.<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE


„Pädagogik, ist die Kunst mit Risiken umzugehen -<br />

nicht sie zu vermeiden“<br />

NAchhaltigkeit<br />

Roger Prott<br />

Impulse für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen aufsichtspflichtigen Personen<br />

Spannungsbogen<br />

Unsere Kinder haben ein Recht auf Risiko. Hier sind die Meinungen zwischen Eltern, PädagogInnen und Schulleitung oft sehr weit voneinander entfernt! Durch aktive Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema und der Fragestellung „Wie viel Risiko braucht der Mensch für seine persönliche Entwicklung?“ entsteht Klarheit. Eltern und PädagogInnen sollen gemeinsam ein Risikobewusstsein<br />

erlangen, sodass wechselseitiges Verständnis und Einigkeit bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen entsteht.<br />

<strong>Aufsichtspflicht</strong> &<br />

Bewährungspädagogik<br />

Durch rechtliche Informationen und ein bewussteres Risikoverständnis wird die Gratwanderung zwischen Sicherheit und Entwicklungsförderung gerade in Kindergärten und Schulen einfacher<br />

zu meistern. Ziel ist, dass PädagogInnen und Erziehungsberechtigte wieder mehr Sicherheit in der Ausübung ihrer gesellschaftlich so wertvollen Tätigkeit bekommen.<br />

„Risiko ist ein Menschenrecht“<br />

Werner Munter<br />

SEMINARE<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE


SEMINARE<br />

„Wenn wir davon ausgingen, dass das, was als Wahrheit<br />

akzeptiert wird, wirklich wahr währe, dann gäbe es<br />

wenig Hoffnung auf Fortschritt“<br />

Oriville Wright<br />

Wolfgang Schöngruber<br />

Risikopädagogischer Begleiter, Erlebnispädagoge, Familienbegleiter<br />

und Kurator des Forums Lebensqualität Österreich.<br />

Lieblingsspruch:<br />

“Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann<br />

man sich die schönsten Dinge bauen (Goethe), wenn man<br />

Zuversicht, soziale Netze und Selbstvertrauen hat.”<br />

Harald Jansenberger<br />

Zertifizierter Fachtrainer für Erwachsenenbildung nach ISO<br />

17024, Rausch- & Risikopädagoge | risflecting®, Outdoortrainer,<br />

Hochseilgartentrainer, Raft- & Canyoningguide.<br />

Lieblingsspruch:<br />

„Fortschritt ist nur möglich, wenn man intelligent gegen die<br />

Regeln verstößt!“ (Boleslaw Barlog)<br />

Mag. iur. Mariella Mayrhofer<br />

Juristin, Autorin,<br />

risikopädagogische Begleiterin| risflecting®<br />

Lieblingsspruch:<br />

Wenn jemand seinen Weg gefunden hat,<br />

darf er keine Angst haben. Er muss auch den Mut<br />

aufbringen, Fehler zu machen. (Paulo Coelho)<br />

Mag. Dieter Wellmann<br />

Psychologe, Kommunikationstrainer, Vortragender<br />

und Seminarleiter Thema „Rausch und Risiko“<br />

Seminarleiter Raiffeissen Schweiz „Risikobalance“<br />

Lieblingsspruch:<br />

“Das Leben erblüht nur im Wagnis.”<br />

Team - 7gschaid<br />

Team - 7gschaid<br />

Urlaubsregion Pyhrn-Priel | Rading 37 | 4575 Roßleithen<br />

Tel.: +43 664 911 2015 | E-Mail: info@7gschaid.at | www.7gschaid.at<br />

TEAMT RAININ G<br />

VORTRÄGE

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