Nr. 15

Schützenwesen
Das Lob der Ehrengäste ging an die falsche Adresse
21. Kreisschützentag des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt in Mücheln
Der KSV-Vorstand mit Mario Jeschke, Birgit Wilms, Werner Bianga, Viola Ruprecht, Klaus-Dieter Klose, Hilmar Ehring und Roland Dreyhaupt (von li.) tendiert dazu, künftige Schützentage
vorzugsweise in Milzau auszutragen.
Bemerkenswert für die
Delegierten des 21. Kreisschützentages
des KSV
Merseburg-Querfurt: Die
Schützengilde Mücheln
hatte sich um die Ausrichtung
des Schützentages
beworben. Hintergrund
war das 666-jährige Bestehen
der Stadt, ein vielversprechender
Termin.
Von
Roland Dreyhaupt
Mücheln - Ein Grund für den Vorstand
des Kreisverbandes, dem Wunsch des
Vorsitzenden der Schützengilde Mücheln
1475 e.V. als ältestem Schützenverein
des Kreisschützenverbandes
zu folgen. Die Veranstaltung am 9.
April fand in gewohnter Qualität und
mit guter Beteiligung von 59 Teilnehmern
und Ehrengästen statt. Die Ehrengäste
äußerten sich anerkennend
über die Organisation, Qualität und
Disziplin der Delegierten. Die SGi Mücheln
hatte durch ihren Vorsitzenden
immerhin für die Sitzgelegenheiten
gesorgt. Ein Phänomen, das bei anderen
Ausrichtern anders ausfällt. Bedauerlich,
dass in der Vorbereitung
und Nachbereitung der Veranstaltung
kein weiterer Müchelner Schütze aktiv
war. Damit sieht sich der Vorstand
des Kreisschützenverbandes zu dem
Beschluss veranlasst, die Ausrichtung
künftiger Kreisschützentage in Mücheln,
auch wenn andere Jubiläen anstehen,
zu verweigern. Das Lob der
Ehrengäste ging an die falsche Adresse,
ausgerichtet hatten ausschließlich
die Vorstandsmitglieder des KSV und
Schützen der SGi Merseburg.
Kreisschützenmeister Klaus-Dieter
Klose ließ in seinen Redebeiträgen keine
Langeweile aufkommen und erntete
regen Beifall. Große Aufmerksamkeit
fanden auch die Grußworte der Ehrengäste,
so von Landrat Frank Bannert,
vom Bürgermeister der Stadt Mücheln
Andreas Markgraf und vom Vertreter
des Kreissportbundes Saalekreis Olaf
Hilbig. Die Auszeichnung verdienter
Schützen nahm Kreisschützenmeister
Klaus-Dieter Klose zusammen mit dem
Landrat Frank Bannert vor. Letzteren
ehrte Klaus-Dieter Klose mit der Goldenen
Ehrennadel des Landesschützenverbandes.
Gründe dafür gab es genug.
Eine Auszeichnung, die schließlich nicht
jeder erhält und beim Empfänger sichtlich
große Freude auslöste.
In seinem Schlusswort bemerkte der
Kreisschützenmeister aufgrund der
neuesten Erfahrung, dass die künftigen
Kreisschützentage vorzugsweise
in Milzau stattfinden werden. Erfahrungsgemäß
steht dort der SV Milzau
einig und geschlossen hinter dem Anliegen
der Schützen zu Geselligkeit,
Tradition und Brauchtumspflege. Es
gilt, geschaffene Werte, Gemeinsinn
und Heimatverbundenheit zu erhalten
und zu pflegen.
Das Bürgerhaus Mücheln war im April Tagungsort des Schützentages des KSV Merseburg-
Querfurt.
Das Abschlussfoto des Kreisschützentages: Teilnehmer und Fahnen vor der Tagungsstätte.
Fotos: Dietmar Schiefke
mitteldeutscher schütze 3/2016 9