17.06.2016 Aufrufe

Stammapostel-in-Dornhan

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DORNHAN<br />

Lichtblicke <strong>in</strong> der Ewigkeit<br />

ZWANGSARBEIT BIS 1945<br />

IM BEZIRKSGEBIET<br />

Viele unserer Glaubensgeschwister waren an ihrem<br />

Arbeitsplatz täglich Zeugen von Grausamkeiten<br />

an diesen Menschen.<br />

2<br />

Diese Vorkommnisse haben <strong>in</strong> unserem Bezirk<br />

e<strong>in</strong> besonderes Gewicht und sollen<br />

deswegen hier näher beleuchtet werden.<br />

In den Industriestädten bei uns waren die Betriebe<br />

fast ausschließlich mit Kriegsrüstung beschäftigt.<br />

Da viele Mitarbeiter im Kriegse<strong>in</strong>satz waren, benötigte<br />

man zusätzliche Arbeitskräfte. Dazu wurden<br />

Zivilisten aus kriegsbesetzten Ländern hierher<br />

transportiert.<br />

Während sich „rassemäßig gleichartige“ Mitteleuropäer<br />

(z.B. <strong>in</strong> Oberndorf 1370 Holländer und 462<br />

Franzosen) relativ frei bewegen konnten, waren<br />

die sogenannten „Slawen und Bolschewiken“ aus<br />

Osteuropa (Oberndorf 1353 aus der Sowjetunion<br />

und 555 aus Polen) <strong>in</strong> schwer bewachten Barackenlagern<br />

wie Gefangene untergebracht. Auf<br />

ihrer Kleidung musste immer der Aufnäher „Ost“<br />

sichtbar se<strong>in</strong>. Ihre Lebensverhältnisse unterschieden<br />

sich von denen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em KZ nur dadurch, dass<br />

man ihre Arbeitskraft gerade so erhalten musste,<br />

während im KZ Leben systematisch vernichtet<br />

wurde. Doch nicht nur <strong>in</strong> den Industriegebieten<br />

gab es Zwangsarbeit, sondern auch auf Bauernhöfen<br />

usw. Auch dort waren, nach Erzählungen,<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!