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Stammapostel-in-Dornhan

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W I R V E R B I N D E N U N S<br />

nen Gefangenen auch e<strong>in</strong>er - aus Vöhr<strong>in</strong>gen gebürtig<br />

- sei. Sie kannte ihn nicht, aber der Wachmann<br />

erlaubte ihr, diesen zu besuchen. Das war<br />

damals e<strong>in</strong> ganz außergewöhnlicher Vorgang. Ob<br />

sich die Beiden bei den Besuchen von Schwester<br />

Kopp im Straflager als Glaubensgeschwister erkannten,<br />

ist nicht bekannt.<br />

Genauso außergwöhnlich ist die Art und Weise,<br />

wie wir nach nahezu 70 Jahren von dem Geschehen<br />

erfahren. Es lässt uns <strong>in</strong>nerlich erbeben,<br />

wenn wir die Größe unseres Himmlischen Vaters<br />

erahnen.<br />

Obwohl es streng verboten war, s<strong>in</strong>d viele E<strong>in</strong>wohner<br />

gekommen und wollten den ausgehungerten<br />

Soldaten etwas Essbares zuwerfen. Als die Wachmänner<br />

dies sahen, feuerten sie ohne Vorwarnung<br />

<strong>in</strong> die Menge. Zwei Menschen wurden tödlich getroffen<br />

- unter ihnen unsere Glaubensschwester,<br />

e<strong>in</strong>e Mutter von sechs K<strong>in</strong>dern. E<strong>in</strong> Schuss <strong>in</strong> die<br />

Schläfe brachte ihr den Tod. Die Trauer war groß.<br />

Diese erwähnte Schwester Kopp war übrigens<br />

auch im April 1945 dabei, als lange Kolonnen<br />

deutscher Kriegsgefangener unter französischmarokkanischer<br />

Bewachung durch den Ort marschierten.<br />

Bruder Oswald L<strong>in</strong>k Schwester Christ<strong>in</strong>e Kopp<br />

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