Stammapostel-in-Dornhan
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DORNHAN<br />
Lichtblicke <strong>in</strong> der Ewigkeit<br />
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ARBEITSERZIEHUNGS-<br />
LAGER AISTAIG<br />
Während wir uns mit dieser Broschüre<br />
beschäftigen, erhalten wir über<br />
e<strong>in</strong>e Kette uns meist unbekannter<br />
Menschen e<strong>in</strong>en Zeitungsartikel aus Stetten im<br />
Remstal.<br />
Dar<strong>in</strong> berichtet e<strong>in</strong> Heimatforscher von dem Familienvater<br />
Oswald L<strong>in</strong>k, der dort bis 1943 gewohnt<br />
hat. Als er 1918 heiratete, verzog er aus Vöhr<strong>in</strong>gen<br />
dort h<strong>in</strong>.<br />
Er war der NSDAP kritisch gesonnen, verhielt sich<br />
aber unauffällig. Doch als er im Januar 1943 an<br />
e<strong>in</strong>er Bushaltestelle stand, verhaftete ihn die Gestapo.<br />
Im März 1943 meldete er sich zur Freude se<strong>in</strong>er<br />
Familie dann aus dem Lager <strong>in</strong> Aistaig. Doch<br />
schon im April kam die Nachricht, dass er hier verstorben<br />
sei.<br />
Da er beim E<strong>in</strong>treffen se<strong>in</strong>er Angehörigen schon<br />
e<strong>in</strong>geäschert war, g<strong>in</strong>g der Autor des Artikels davon<br />
aus, dass er, wie viele andere, erschlagen worden<br />
war. Am Ende des Berichts stand dann noch,<br />
dass diese Familie seit 1937 neuapostolisch war.<br />
Gleichzeitig erfahren wir nun, dass es der neuapostolischen<br />
Schwester Christ<strong>in</strong>e Kopp aus Aistaig<br />
<strong>in</strong> dieser Zeit möglich war, diesen Mann im<br />
Straflager zu besuchen. Im Gespräch mit e<strong>in</strong>em<br />
Wachmann erzählte sie ihm, dass sie aus Vöhr<strong>in</strong>gen<br />
stamme. Dieser erwähnte, dass unter sei-<br />
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