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Kolping_Magazin_07_08_2016

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AUS DEN DIÖZESANVERBÄNDEN<br />

Speyer<br />

40 Jahre Aktion für das Leben<br />

Einsatz für Schwangere in Not<br />

Die „Aktion für das Leben“ hat sich personell<br />

neu formiert, gerade rechtzeitig zu ihrem<br />

40. Jubiläum: Andrea Storminger ist<br />

neue zweite Vorsitzende des Vereins. Sie<br />

wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig<br />

zur Nachfolgerin<br />

von Elke Boudgoust gewählt,<br />

die aus familiären und beruflichen<br />

Gründen auf eine Wiederwahl<br />

verzichtete. Storminger<br />

ist Leiterin einer<br />

Grundschule, verheiratet,<br />

Mutter von zwei Kindern<br />

und Mitglied in der Vorstandsschaft<br />

der <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />

Dirmstein. Im Amt als erster Vorsitzender<br />

wurde Pfarrer Michael Baldauf,<br />

Diözesanpräses des <strong>Kolping</strong>werkes im Bistum<br />

Speyer, ebenfalls einstimmig bestätigt.<br />

Die „Aktion für das Leben“ wurde im Mai<br />

1976 vom <strong>Kolping</strong>werk auf Initiative des damaligen<br />

Diözesanpräses Gerhard Fischer<br />

gegründet, um schwangeren Frauen in Konfliktsituationen<br />

unbürokratisch, direkt und<br />

menschlich zu helfen. Die Initiative<br />

will einen Beitrag für<br />

eine „Kultur des Lebens“ in<br />

unserer Gesellschaft leisten,<br />

in der die Achtung jeglichen<br />

Lebens im Zentrum aller Bemühungen<br />

steht. Im vergangenen<br />

Jahr hat die „Aktion<br />

für das Leben“ die Beratungsstelle<br />

„Amalie“ in Mannheim<br />

(Träger: Diakonisches Werk) unterstützt,<br />

die prostituierte Frauen, die ungewollt<br />

schwanger werden, berät und ermutigt, ihren<br />

Kindern das Leben zu schenken.<br />

TERMINE<br />

DV Rottenburg-Stuttgart<br />

} 1.-3.7.: Jugendfestival in Zwiefalten<br />

} 14.7.: Sommerfest im <strong>Kolping</strong>haus<br />

Bad Cannstatt<br />

DV Trier<br />

} 28.-30.6.: Sommertankstelle „Sei<br />

Dir gut“ in Koblenz<br />

} 6.7.: Besuch der <strong>Kolping</strong>-Recyclinganlage<br />

Polch; 16 Uhr<br />

} 19.-22.8.: Naturfindertage für Familien<br />

in Kyllburg<br />

} 24.8.: Fahrt der <strong>Kolping</strong>jugend in<br />

den Holiday Park bei Haßloch<br />

DV Speyer<br />

} 18.7.: <strong>Kolping</strong>kapellen-Leiter-Tagung<br />

in Kaiserslautern<br />

} 2.-4.9.: Gruppenleiterschulung II<br />

in Homburg/Saar<br />

Limburg<br />

Rentenberatung<br />

Aktiv als Versichertenberater<br />

<strong>Kolping</strong> beWIRKT<br />

<strong>Kolping</strong> dreht sich nicht nur um sich selbst – der Verband wirkt über seine<br />

Grenzen hinaus. <strong>Kolping</strong>er sind in vielen Gremien und Initiativen unterwegs.<br />

Clemens Velten ist Versichertenberater bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung. Das Mitglied<br />

der <strong>Kolping</strong>sfamilie Hochheim am Main erzählt<br />

im Interview von seinem Engagement.<br />

Wie bist du dazu gekommen, Versichertenberater<br />

zu werden?<br />

Nach einem schweren Arbeitsunfall als<br />

Schlosser lag ich 1968 monatelang im Krankenhaus.<br />

Ich arbeitete mich in die damals<br />

geltende Gesetzeslage ein, um meine Interessen<br />

gegenüber der Berufsgenossenschaft<br />

durchsetzen zu können. Seitdem gebe ich<br />

mein Wissen auch an andere weiter. Nach<br />

meiner Umschulung arbeitete ich als<br />

Schwerbehindertenbeauftragter des Landes<br />

Hessen, wurde Betriebs- und später Personalrat.<br />

Bei Fortbildungen bin ich angesprochen<br />

worden, ob ich nicht auch Versichertenberater<br />

werden wolle.<br />

Wie hilfst du den Menschen?<br />

Die Leute kontaktieren mich, weil sie kurz<br />

vor der Rente stehen und überprüfen, ob<br />

alle rentenwirksamen Zeiten vollständig berücksichtigt<br />

sind. Zu klären sind hier z.‚B.<br />

Kindererziehungszeiten oder Zeiten im Ausland.<br />

Auch in emotional schwierigen Situationen<br />

berate ich: Gibt es zum Beispiel nach<br />

einem Unfall oder bei Burnout Anspruch<br />

auf Erwerbsminderungsrente? Mir steht für<br />

die Beratungen ein Büroraum im Rathaus<br />

zur Verfügung. Daneben vereinbare ich<br />

auch Hausbesuche.<br />

Wie wirst du für die Beratungstätigkeit<br />

geschult?<br />

Es gibt ein Mal im Jahr eine Schulungswoche,<br />

in der man die Grundlagen lernt und<br />

fortgebildet wird und viele persönliche<br />

Kontakte knüpfen kann. Zusätzlich werde<br />

ich über E-Mail über aktuelle Entwicklungen<br />

informiert.<br />

Was gibt dir die Beratung persönlich zurück?<br />

Es macht mich glücklich, dass ich den Leuten<br />

helfen kann. Und ich bin zufrieden,<br />

wenn ein Anruf kommt, dass der Rentenantrag<br />

durchgegangen ist.<br />

Was ist für dich „typisch <strong>Kolping</strong>“ bei<br />

deinen Beratungen?<br />

Meine ganze Lebensweise ist christlich, deshalb<br />

ist es selbstverständlich, dass christliche<br />

Grundwerte meine Beratungen bestimmen.<br />

Besonders geprägt hat mich der<br />

Leitsatz „Verantwortlich leben – solidarisch<br />

handeln!“ Die Fragen stellte Gabi Nick<br />

KOLPINGMAGAZIN JULI–AUGUST <strong>2016</strong><br />

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