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Kolping_Magazin_07_08_2016

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AUS DEN DIÖZESANVERBÄNDEN<br />

Diözesanpräses Stefan Killermann (Mitte) beteiligte sich an<br />

der Vorbereitung des gemeinsamen Mahles, zu dem die jungen<br />

Flüchtlinge aus dem Berufsvorbereitungsintegrationsjahr<br />

am Josefstag auch die <strong>Kolping</strong>jugend eingeladen hatten.<br />

Eichstätt Angebote für Geflüchtete<br />

Integration ist eine Daueraufgabe<br />

Überall in Deutschland setzen <strong>Kolping</strong>schwestern und -brüder dieses Leitmotiv um. Auf ganz<br />

unterschiedliche Weise. Im Diözesanverband Eichstätt gibt es vielfältige Aktivitäten; einige<br />

davon werden hier vorgestellt.<br />

Fränkische Bratwürste für die<br />

Berufsorientierung<br />

In jedem Jahr beteiligt sich die <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />

Spalt am örtlichen Weihnachtsmarkt<br />

und verpflegt die Besucher mit fränkischen<br />

Bratwürsten. Der Erlös ging im letzten Jahr<br />

an das <strong>Kolping</strong>-Bildungswerk, um ein Projekt<br />

für jugendliche Flüchtlinge auf den Weg<br />

zu bringen. Im <strong>Kolping</strong>-Bildungszentrum<br />

Roth eignen sich die Teilnehmenden, ergänzend<br />

zu ihrem Sprachkurs, Grundkenntnisse<br />

in den Berufsfeldern Holz, Metall und<br />

Hauswirtschaft an. Dieses Angebot versteht<br />

sich ganz ausdrücklich als Ergänzung zu<br />

staatlichen Maßnahmen, die nicht alle Interessierten<br />

erreichen (wollen). Eva Ehard, Diözesanvorsitzende<br />

und gleichzeitig Vorsitzende<br />

der <strong>Kolping</strong>sfamilie Spalt, steht voll und<br />

ganz hinter dem Spendenprojekt. „Am <strong>Kolping</strong>-Netzwerk<br />

Junge Flüchtlinge knüpfen<br />

wir vor Ort und schaffen die Möglichkeit<br />

der beruflichen Orientierung. Hilfe zur Selbsthilfe<br />

ist uns ganz wichtig“, sagt sie.<br />

Schmetterschlag in gutem<br />

Einvernehmen<br />

Der Angriffsschlag ist eine der spektakulärsten<br />

Aktionen im Volleyball. Er wird auch<br />

Smash genannt und krönt einen Angriff. Im<br />

Gegensatz zu den martialischen Begriffen<br />

erntet der Spieler mit der nötigen Sprungund<br />

Schlagkraft, der Schnellkraft und dem<br />

Timing Bewunderung der Mit- und Gegenspieler.<br />

Und wie immer im Sport sind Herkunft<br />

und Lebensgeschichte schnell vergessen.<br />

In den <strong>Kolping</strong>sfamilien Beilngries und<br />

Dietfurt hat man schon sehr früh Flüchtlinge<br />

und Asylbewerber zum gemeinsamen<br />

Spiel und auch zu Turnieren eingeladen. Ingrid<br />

Dütsch von der <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />

Beilngries trainiert wöchentlich mit den<br />

meist jungen Männern. Sie begreift Integration<br />

als Daueraufgabe. „Man muss Brücken<br />

bauen“ sagt sie, „und zwar von beiden Seiten“.<br />

Außerdem, so Dütsch, gelingt der Abbau<br />

von Vorurteilen viel effektiver durch<br />

das gemeinsame Tun. Im Volleyballteam<br />

spielen die Asylbewerber mit jungen Frauen<br />

zusammen. Diese werden mit großem Respekt<br />

behandelt, berichtet Ingrid Dütsch.<br />

Zustände wie in der Silvesternacht in Köln<br />

seien in Beilngries nicht vorstellbar. Mit unserem<br />

Einsatz tragen wir dazu bei, den Menschen,<br />

die auf der Flucht viel Schlimmes er-<br />

30 KOLPINGMAGAZIN JULI–AUGUST <strong>2016</strong>

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