erlesenStrandbad2016Low
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dazugelernt, muss ich ehrlich sagen. Ich hab nicht gewusst, welche<br />
Wettkampfregeln es da alle gibt, trotz des Funfaktors. Also,<br />
es geht ja bei unserem Event, bei unserem Fun-Triathlon, nicht<br />
darum, eine international vertretbare Superzeit zu haben, wir<br />
haben die Distanz für jede einzelne Disziplin auf ein Normalmaß<br />
gekürzt, sodass es für den Funfaktor noch immer verträglich<br />
ist, und wir machen es als Staffellauf.<br />
:erlesen: Welche Entfernungen sind es denn?<br />
M. Bauer: Wir haben beim Schwimmen ca. 300 Meter, das<br />
sind 15 Minuten für den Ungeübten, für den Schnellschwimmer<br />
vielleicht 7 Minuten. Dann haben wir knappe 11 km Radeln,<br />
statt 120, glaube ich, die es beim echten Triathlon sind,<br />
und dann haben wir das Laufen mit knappen 4 oder 5 km.<br />
Zieleinlauf und Übergabe ist jeweils natürlich am Hauptplatz.<br />
:erlesen: Wer kann da alles mitmachen?<br />
M. Bauer: Im Prinzip alle Teilnehmer ab dem vollendeten 16.<br />
Lebensjahr, nach oben hin gibt es keine Grenze. Auch rüstige<br />
Pensionisten sind herzlichst eingeladen mitzumachen, wichtig<br />
ist: Jedes Team das antritt besteht aus drei SportlerInnen, einer<br />
davon schwimmt, einer davon radelt und einer davon läuft. Somit<br />
ist die Gesamtbelastung des Teams geteilt durch drei und<br />
jeder kann es sich nach seiner Neigung und seinem Talent aussuchen.<br />
Es ist auch erlaubt, wenn man will, eigene Trikots zu<br />
tragen, Startnummern, Badehauben, etc.<br />
:erlesen: Der Gewinner bekommt einen…<br />
M. Bauer: … Pokal natürlich! Wir haben mehrere Kategorien,<br />
in denen man antritt. Das war ganz lustig, als wir uns überlegt<br />
haben, was wir eigentlich prämieren können. Die Schnellste,<br />
die Jüngste, die Älteste, die schwerste Staffel, das heißt Körpergewicht,<br />
damit auch da der Funfaktor herauskommt, und da<br />
gibt es überall einen ersten, zweiten und dritten Platz und jeder<br />
bekommt dann einen Pokal.<br />
:erlesen: Schönheit müsste es noch geben.<br />
M. Bauer: Naja, weißt du, das ist schwierig... Ältestes Team,<br />
jüngstes Team, männlich-weiblich-Mix, schwerstes Team: also<br />
es wird sicher irrsinnig spaßig und lustig. Was wir nicht verhindern<br />
können bzw. wollen, dass auch Profisportler dabei sein<br />
können, also Leute, die das als Wettkampf ernst nehmen. Wir<br />
wissen, dass diese verkürzten Distanzen maximal 45 Minuten<br />
für einen Profi bedeuten, für den Langsamsten, Ungeübtesten<br />
vielleicht eineinhalb Stunden. Daher ist es auch verträglich als<br />
Zusatzveranstaltung, weil da die Aufmerksamkeit des Publikums<br />
noch immer gegeben ist.<br />
:erlesen: Gibt es kulinarisch interessante Dinge zu erwähnen?<br />
M. Bauer: Ja, auch da sind wir breit aufgestellt, wir greifen da<br />
gerne auf die erfolgreichen Kooperationen zurück, wie zum Beispiel<br />
der Riedl im Bad, die Frau Schuecker von der Bäckerei<br />
Rest, von der Greißlerei, dann haben wir das Braugut mit dabei<br />
mit Bier und Schmankerln, außerdem wieder Michaels Heiße<br />
Hütte, und dann wird es auch einen Stand vom Weingut der<br />
Familie Bauer geben, wo wir gute Weine für den lauen Sommerabend<br />
anbieten werden, wo sich dann das eine oder andere<br />
gute Gespräch ergeben wird.<br />
Die Naschkatze wird natürlich wieder dort sein für die Naschfanatiker,<br />
und jede Menge Sponsoren, die natürlich dort auch<br />
ihre Leistungen zeigen: Etwa Softub, die wieder mit einem<br />
schönen Softub, das man auch benutzen darf, zur Verfügung<br />
stehen werden. Ganz wichtig für uns zu erwähnen ist die Raiffeisenbank,<br />
die uns heuer ganz großartig unterstützen wird, also<br />
mehr als jemals zuvor, worüber wir sehr dankbar sind und die<br />
auch eine Art von Schirmherrschaft für die sportliche Veranstaltung<br />
übernehmen wird. Außerdem wird es auch einen entsprechenden<br />
Hauptpreis für die Tombola zu gewinnen geben.<br />
Spieleanimation wird es wie gehabt geben, vom Kletterturm bis<br />
hin zum Rodeo-Bullen für die Strandbadbesucher, damit man<br />
sich auch dort abseits des etwas ernsthafteren, aber noch immer<br />
im Funfaktor, im Sportbereich betätigen kann, zur Belustigung<br />
und zur Unterhaltung. Und den Water-Flying-Fox wird es natürlich<br />
auch wieder geben, der ja eine Attraktion für sich selbst ist.<br />
:erlesen: Mit wie vielen Leuten organisiert ihr das alles? Wie<br />
viele Leute sind da so involviert?<br />
M. Bauer: Wir beginnen mit den ersten organisatorischen Dingen,<br />
wie ersten Programmeinholungen, Ideen wälzen, behördliche<br />
Auflagen sondieren, Verhandlungen führen, Gastronomiepartnervereinbarungen<br />
schließen, Sponsoren gewinnen etc.. Da<br />
sind wir etwa drei bis vier Personen, die von Februar, März an<br />
beginnend das Ganze bis zum Fest organisieren. In den Tagen<br />
davor, wo es um Auf- und Abbauten geht, wächst das Team<br />
exorbitant. Heuer überhaupt, durch die Sportveranstaltung<br />
in Kooperation mit dem Triathlon-Verein wachsen wir dann<br />
schon auf fast 35 Leute. Inklusive Abbau am Sonntag ist das<br />
schon eine Menge an Leuten.<br />
Was wirklich harmonisch abläuft - und das freut mich – ist,<br />
dass die StrandbadbewohnerInnen uns in den letzten Jahren effektiv<br />
unterstützt haben. Es kamen keinerlei Kritiken wie „Es<br />
ist zu Laut“, oder „Es ist unangenehm“, etc. Wir machen das<br />
jetzt das 4. Jahr und seit drei Jahren gibt es keinerlei Anzeigen,<br />
keinerlei Lärmbelästigungen, keinerlei Eskalationen. Da muss<br />
ich ehrlich sagen, ich weiß nicht, wie uns das gelungen ist, aber<br />
das ist eine Bilanz, auf die ich persönlich sehr stolz bin. Das reflektiere<br />
ich jetzt nicht auf meine Person, sondern auf mein ganzes<br />
Team. Das sind einfach wirklich gute Leute, die auf andere<br />
zugehen, sich mit den Bewohnern schon im Vorfeld, mit den<br />
ersten LKWs, die natürlich Lärm machen bei der Anlieferung,<br />
sich mit dem Verständnis auseinandersetzen, auf die Leute zuzugehen,<br />
mit ihnen zu reden.<br />
:erlesen: Das ist ein gutes Schlusswort, wir danken für das Gespräch<br />
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