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2. Ausgabe Oktober 2015<br />

BUSINESS<br />

Neue Strategien<br />

im lokalen<br />

Marketing<br />

© ktsdesign<br />

Teil 2


THE NEW<br />

NX<br />

DREAMING ABOUT<br />

THE FUTURE *<br />

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Editorial<br />

Was funktioniert?<br />

·Unsere erste :erlesen business war ein Versuch, unserer Intention, Klosterneuburgs<br />

Unternehmen noch mehr Nutzen zu bieten, nachzukommen.<br />

„Onlinemarketing“ reagiert. Weiters: Was können wir von Neuromarketing<br />

lernen und wo liegen die Fallstricke bei Newsletter-Marketing-Tools.<br />

Die Themen sind vielfältig und machen Lust auf ein :erlesen business<br />

3. Wir hoffen, Sie haben Lust drauf hineinzuschauen und freuen<br />

uns wie immer auf Ihr Feedback.<br />

Ein kleines Mail an redaktion@erlesen.info.<br />

Es muss kein Selfie dabei sein.<br />

Dkkfm. Roland Hahn, Chefredakteur<br />

Das Feedback war positiv. Die Folge: eine weitere Folge von :erlesen<br />

business. In unserem „:erlesen business 2“ haben wir Themen für<br />

Sie zusammengestellt, die aktuell sind (Registrierkassen), die zum<br />

Nachdenken anregen (Paukner/Moral im Business), Themen, die<br />

vielleicht überraschen (Krassnig/Wirtschaftsastrologie), Interviews<br />

über Krisenkommunikation oder Reportagen über „Wie Werbung<br />

wirkt“ - einer der Gründe, warum ein bekannter Baumarkt zusperren<br />

musste?! Lesen Sie, warum Manager graue Anzüge tragen und<br />

wie der lokale Handel in den USA und Deutschland auf den Trend<br />

Kurz vor Redaktionsschluss:<br />

Groß ist die Verunsicherung betreffend Registrierkassenpflicht. Aus<br />

diesem Anlass veranstaltet die Wirtschaftskammer Klosterneuburg<br />

eine Informations- und Ausstellerveranstaltung am 29.10. um 18:30<br />

Uhr, in der Babenbergerhalle:<br />

Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht<br />

Sie werden informiert über EDV-Aufzeichnungsysteme, Manipulation<br />

und vieles mehr.<br />

Anmeldungen: klosterneuburg@wknoe.at<br />

25 Aussteller werden vor Ort sein, um über die technischen Voraussetzungen<br />

zu informieren!<br />

3


Inhalt<br />

40<br />

Goldschürfen<br />

Wissenspotenziale<br />

entdecken,<br />

nutzen und davon<br />

profitieren.<br />

22<br />

16<br />

08<br />

Es könnte so<br />

leicht sein.<br />

Konfliktkommunikation<br />

mit<br />

mediativer Kompetenz.<br />

Werbepsychologie<br />

Nicht alles was<br />

wie Gold glänzt,<br />

wollen Konsumenten<br />

gleich<br />

haben.<br />

Steht Ihr Unternehmenserfolg<br />

in<br />

den Sternen?<br />

Interview mit<br />

Mag. Wolfgang<br />

Krassnig<br />

4<br />

Fotos zur Verfügung gestellt


INHALT<br />

OKTOBER<br />

2015<br />

8 Werbepsychologie<br />

Nicht alles was wie Gold glänzt, wollen Konsumenten<br />

gleich haben.<br />

12 Crealiity<br />

Kennen Sie das? Manches fällt einem zu. Man redet mit<br />

einander und plötzlich: Es gibt Gemeinsamkeiten,<br />

man findet die gleichen Leute, findet neue Projektpartner,<br />

Auftraggeber/-nehmer, Freunde...<br />

14 Die Macht des Unbewussten<br />

Der Erfolgsstitel zu Neuromanagement und Neuromarketing<br />

in neuer Auflage.<br />

16 Steht Ihr Unternehmenserfolg in den Sternen<br />

Interview mit Mag. Wolfgang Krassnig.<br />

20 Über die Verantwortung beim Geschäftemachen<br />

Im Fremdwörterbuch des Duden steht unter Business: Vom<br />

Profitstreben bestimmtes Geschäft, profitbringender<br />

Geschäfts-Abschluss.<br />

21 Business und Genuss<br />

Der Hauerhof: Eingerichtet für Präsentationen, Besprechungen<br />

und Networking.<br />

22 Es könnte so leicht sein<br />

Konfliktkommunikation mit mediativer Kompetenz.<br />

24 Das Innere Team<br />

Manche Dinge sehen wir nur, wenn wir das Meer<br />

überqueren und nehmen sie nicht zur Kenntnis, wenn<br />

wir sie stets vor Augen haben.<br />

28 Damokles-Schwert<br />

Dropbox, Mailchimp, Salesforce & Co?<br />

32 Internet - PR<br />

Haben Sie auf Ihrer Website einen Pressebereich?<br />

34 Website als VerküferIn<br />

Das die Webseite heute zu den wichtigsten<br />

Marketing-Tools gehört, steht wohl ausser Frage.<br />

38 Was funktioniert?<br />

iisy-Umfrage unter Klosterneuburgs Unternehmen.<br />

40 Goldschürfen im 21. Jahrhundert?<br />

Wissenspotenziale entdecken, nutzen und davon<br />

profitieren.<br />

42 Österreich zurück an die Spitze!<br />

Rahmenbedingungen für eine neue Arbeitswelt mit<br />

Arbeitszeitmodellen.<br />

44 Rechtsschutz<br />

Wie kann mir geholfen werden?<br />

48 Von Patriarchen, Schönwetterkapitänen und<br />

zeitgemäßer Führung!<br />

Seit nahezu einem Jahrzehnt stellt die weltweite<br />

Wirtschaftskrise eine der größten Herausforderungen<br />

für Unternehmen dar.<br />

50 Frisch, gesund, gut, schnell, ausgewogen, sättigend.<br />

Die radi-jause stellt ihre Gedanken zum Essen am<br />

Arbeitsplatz vor.<br />

26 Wer schreibt, der bleibt...<br />

...der bleibt in Erinnerung.<br />

27 Elli schreibt<br />

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.<br />

5


Herausgeber<br />

aufhören oder zuhören<br />

·Warum manches manchmal besser funktioniert… Ein Magazin von Unternehmern<br />

für Unternehmer. Artikel, die für Sie sind, Infos, die Sie nützen können, Ansprechpartner,<br />

die Sie brauchen. Das ist es, was :erlesen business will. Den Nutzen nur für Sie.<br />

Wie können wir alle mehr Business machen? Nicht mit irgendetwas,<br />

sondern mit Freude. Warum vieles nicht funktioniert, wissen wir<br />

immer genau. Mal ist es der falsche Zeitpunkt, mal Pech gehabt,<br />

die Umstände halt. Schuld sind die anderen. Dass etwas funktioniert,<br />

dafür gibt es keine Garantie. Wenn es die gäbe, gäbe es nur<br />

Unternehmer. Es gibt aber Kriterien, die die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass etwas funktioniert, drastisch erhöhen. Eine davon ist zuhören.<br />

Zuhören gehört heutzutage zu den großen Raritäten im Business.<br />

Wir haben in Sachen lokales Marketing und lokales Business eine<br />

direkte Face2Face-Umfrage gemacht, um mehr Gefühl dafür zu bekommen,<br />

was den Unternehmen in Klosterneuburg wirklich nutzt<br />

und welche Sorgen und Bedürfnisse sie haben. In dieser Ausgabe<br />

wollen wir mit interessanten Themen besonders darauf eingehen.<br />

Es geht um die Themen Onlinemarketing, Recht, Coaching, Werbung,<br />

Beratung… ist ihr Thema nicht dabei, lassen Sie es uns wissen.<br />

Schreiben Sie mir an redaktion@erlesen.info<br />

Die nächste Ausgabe folgt!<br />

Ach ja – und zum Thema Freude. Die Zeiten sind rauer geworden.<br />

Sind wir das auch? Oder schaffen wir uns selbst das Klima, über<br />

das wir uns alle beklagen. Gerne bringen wir in unserer Kolumne<br />

„Denkwürdiges“ auch dazu einige Anstöße. Haben Sie dazu Gedanken,<br />

die Sie uns schreiben wollen? Tun Sie das. Wenn es irgend geht,<br />

werden wir diese in der nächsten Ausgabe veröffentlichen. :erlesen<br />

business soll keine „Einbahn-Kommunikation“ sein und neben<br />

mehr Business auch mehr Freude im Business machen.<br />

Impressum<br />

Auflage: 1.500 Stück, Vertrieb: Kostenlos an<br />

Unternehmen im Bezirk Klosterneuburg<br />

Herausgeber: DRUCK 3400, 3400 Klosterneuburg,<br />

Donaustraße 106<br />

Chefredakteur: Roland Hahn, Tel. 0699 170 34 732<br />

E-mail: redaktion@erlesen.info<br />

Redaktion: Roland Hamm, Roland Hahn, Grafik: Druck 3400<br />

Anzeigen: Deborah Novacek; Mobil: 0664/512 26 76,<br />

E-Mail: office@erlesen.info<br />

Druck: Druck 3400, Tel. 02243/26083, e-mail: office@druck3400.at,<br />

UW-Nr. 819<br />

Roland Hamm, Herausgeber<br />

6


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ihre Elastizität verloren haben, und stellt so den Tonus und die Spannkraft<br />

der Haut sichtbar wieder her. Die ersten dramatischen Verbesserungen lassen<br />

sich bereits nach Sekunden feststellen.<br />

Sie werden sehen, wie Plisseefältchen einfach verschwinden.* Instantly Ageless<br />

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VERRINGERN<br />

7


Leitartikel<br />

Werbepsychologie<br />

Fotos zur Verfügung gestellt<br />

·Das Unterbewusstsein weiß es besser.<br />

Nicht alles was wie Gold glänzt, wollen Konsumenten gleich haben. Fünf typische Marketing-Irrtümer<br />

und was man daraus lernen kann. Gastbeitrag von Elke Schwarz und James Miller<br />

Sex sells.<br />

Werbung muss vor allem gefallen. Was auffällt,<br />

wirkt besonders gut, weil es in den<br />

Köpfen hängen bleibt. Viele Faustregeln im<br />

Marketing werden gebetsmühlenartig wiederholt<br />

und selten hinterfragt. Aber stimmen<br />

sie auch?<br />

Denkfehler sind teuer – besonders im Marketing.<br />

Nur wer versteht, wie das Gehirn<br />

wirklich seine Entscheidungen trifft, ist<br />

langfristig erfolgreich. Elke Schwarz und<br />

James Miller, Geschäftsführer der Ratingagentur<br />

Advertising, nennen fünf der häufigsten<br />

Irrtümer von Werbemachern und<br />

8<br />

zeigen auf, welche Faktoren die Kaufentscheidung<br />

positiv beeinflussen.<br />

Irrtum Nr. 1: Was nicht bewusst angeschaut<br />

wird, wirkt nicht.<br />

Wir sind von Werbung umgeben. Allerdings<br />

nehmen wir vieles davon gar nicht<br />

bewusst wahr. Wir gehen oder fahren eine<br />

Straße entlang, vorbei an Reklametafeln,<br />

Litfaßsäulen, Aushängen in Schaufenstern<br />

oder Einkaufstüten. Auch abends vor dem<br />

Fernseher schauen wir weg oder unterhalten<br />

uns, wenn der Werbeblock gesendet wird.<br />

Also alles reine Geldverschwendung?<br />

Ein Forschungsteam um die deutsche Neurowissenschaftlerin<br />

Anita Tusche wollte es<br />

genauer wissen. Die Forscher fragten sich,<br />

ob es auch möglich ist, Kaufentscheidungen<br />

vorherzusagen, wenn sich der Proband<br />

vorher nicht bewusst mit dem Produkt<br />

auseinandergesetzt hat. Dazu wurden die<br />

Gehirnströme von Probanden im Magnetresonanztomographen<br />

untersucht. Die<br />

Wissenschaftler zeigten den Probanden einen<br />

Kreis, der an einer Seite offen war, und<br />

forderten sie auf, durch einen Tastendruck<br />

anzugeben, an welcher Seite sich die Öffnung<br />

befand. Hinter dem Kreis lag das Foto


eines PKWs. Ziel der Versuchsanordnung<br />

war es, die Aufmerksamkeit der Probanden<br />

auf den Kreis zu lenken. Das Motiv im<br />

Hintergrund wurde nur unbewusst wahrgenommen.<br />

Nachdem die Scannersitzung<br />

beendet war, wurden die Probanden gefragt,<br />

welches Auto sie kaufen würden. Das Ergebnis<br />

war beeindruckend: Je nach Aktivität<br />

der Gehirnregion konnte die Kaufentscheidung<br />

exakt vorhergesagt werden.<br />

Für die Werbung bedeutet dies, dass eine<br />

bewusste Auseinandersetzung mit Werbung<br />

für Kaufentscheidungen nicht notwendig<br />

ist. Selbst wenn wir uns nicht bewusst mit<br />

der Werbung beschäftigen, nimmt unser<br />

Unterbewusstsein die Informationen wahr<br />

und verarbeitet sie. Die auf diese Weise unbewusst<br />

gespeicherten Informationen beeinflussen<br />

unser Kaufverhalten maßgeblich.<br />

Irrtum Nr. 2: Mag ich – kauf ich. Werbung<br />

muss vor allem gefallen.<br />

Seit Ihr Jahrzehnten freundlicher gilt die sogenannte Kfz-Fachbetrieb Like-<br />

is Not Enough“ für zeigte Pkws er auf, dass und Likea-<br />

Transporter aller Marken<br />

ability als der wichtigste Faktor für den<br />

Erfolg von Werbung. Je mehr den Konsumenten<br />

eine Werbung gefällt, desto stärker<br />

ist ihre verkaufsfördernde Wirkung, so die<br />

landläufige Meinung. Sie geht zurück auf<br />

die amerikanische Advertising Research<br />

Foundation (ARF), die in den 80er Jahren<br />

12.000 Interviews zu diesem Thema durchgeführt<br />

hat. Aber stimmt das?<br />

Der bekannte Werbeforscher John Philip<br />

Jones von der Syracuse Universität fand<br />

heraus, dass die Kategorien „Gefallen“ und<br />

„Markenerinnerung“ den Verkaufserfolg<br />

von Werbung nur in 41 Prozent der Fälle<br />

richtig vorhersagen können. In allen anderen<br />

Fällen stuften die Befragten Werbung zwar<br />

als außerordentlich „likeable“ ein, kauften<br />

aber dennoch nicht die dazugehörigen Produkte.<br />

Nigel S. Hollis, Forschungsleiter bei<br />

dem in San Francisco ansässigen Institut<br />

Millward Brown, bezweifelt ebenfalls die<br />

Bedeutung des Likeability-Paradigmas. In<br />

seinem Aufsatz „Like It or Not. Likeability<br />

bility den Verkaufserfolg von Werbung in<br />

vielen Fällen übertreibt. „Enjoyability“ und<br />

„Involvement“ hätten sich als wesentlich<br />

verlässlichere Indikatoren erwiesen.<br />

Festzuhalten bleibt: Likeability allein ist<br />

nicht genug. Unternehmen sollten bei der<br />

Analyse ihrer Werbemaßnahmen darauf<br />

achten, dass ein spezifischer emotionaler<br />

Nutzen für den potentiellen Konsumenten<br />

deutlich wird. Elemente wie schöne Musik,<br />

nette Darsteller, Hunde, Kinder oder ein<br />

Lifestyle, die einfach ein gutes Gefühl machen,<br />

reichen nicht aus, um den „Will-ichhaben-Effekt“<br />

auszulösen.<br />

Irrtum Nr. 3: Je auffälliger die Darstellung,<br />

desto höher die Werbewirkung.<br />

„Hauptsache auffallen“ lautet eine oft gehörte<br />

These der Werbemacher. Demnach<br />

kommt es vor allem darauf an, Aufmerksamkeit<br />

zu erzielen – je mehr, desto besser.<br />

Die Idee: Werbung wirkt vor allem dann<br />

verkaufsfördernd, wenn sie in den Köpfen<br />

hängen bleibt. Übersehen wird dabei allerdings<br />

allzu oft, dass besonders auffällige,<br />

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9


Leitartikel<br />

5 Irrtümer in der Werbung<br />

reißerische oder laute Werbung vom Betrachter<br />

auch schnell als besonders aufdringlich<br />

empfunden wird. Das Unterbewusstsein<br />

reagiert darauf mit Ablehnung.<br />

Dem portugiesischen Neurowissenschaftler<br />

António Damásio gelang der Nachweis<br />

sogenannter „somatischer Marker“. Sie sind<br />

Teil unseres emotionalen Gedächtnisses,<br />

das seinen Sitz im präfrontalen Kortex hat.<br />

Wir speichern unbewusst Sachverhalte,<br />

Zusammenhänge und Emotionen, ja sogar<br />

körperliche Reaktionen, ab, ohne, dass<br />

sie uns bewusst sind. Dazu gehören auch<br />

Erfahrungen, die wir mit Marken oder<br />

Produkten machen. Es sind diese somatischen<br />

Marker, die uns befähigen, in Sekundenbruchteilen<br />

Komplexes instinkthaft<br />

zu erfassen und blitzschnell eine intuitive<br />

Entscheidung zu treffen. Entwicklungsgeschichtlich<br />

gesehen war diese Form der<br />

Intuition äußerst wichtig, um Freund und<br />

Feind zu unterscheiden oder in gefährlichen<br />

Situationen schnellstmöglich zu reagieren.<br />

Für die Werbeindustrie bedeutet dies, dass<br />

der Kunde sowohl positiv emotionale Erfahrungen<br />

wie auch negativ emotionale Erfahrungen<br />

im emotionalen Gedächtnis speichert.<br />

Selbst wenn wir bewusst keine Logik<br />

wahrnehmen, stellt unser Unterbewusstsein<br />

eine positive oder negative Verknüpfung<br />

zwischen Emotion und Marke/Produkt<br />

her. Negativ wirkende Werbung setzt bei<br />

Kunden somatische Marker, die eine Vermeidungsreaktion<br />

hervorrufen und uns<br />

intuitiv vom Kauf abhalten.Ebenso werden<br />

bei positiv empfundenen Werbungen emotionale<br />

Marker gesetzt, die die Kaufmotivation<br />

fördern. Die unbewussten emotionalen<br />

„Stempel“ beeinflussen Kaufentscheidungen<br />

massiv – positiv wie negativ. Hauptziel<br />

von Werbung muss es demnach sein, positive<br />

somatische Marker zu setzen.<br />

Irrtum Nr. 4: Geiz ist Geil – Es ist alles<br />

eine Frage des Preises.<br />

„20 % auf alles“ ist ein unverwechselbarer<br />

Claim. Noch dazu, wenn er von der Synchronstimme<br />

von Bruce Willis gesprochen<br />

wird. Gewaltige 25 Millionen Euro an Werbegeldern<br />

investierte die Baumarktkette<br />

Praktiker allein 2011 in ihre Werbekampagne.<br />

Dennoch hat es nicht funktioniert.<br />

Praktiker ist mittlerweile vom Markt verschwunden.<br />

Doch woran lag es?<br />

Bauen ist eine hochemotionale Angelegenheit.<br />

Die Kunden investieren Ideen,<br />

Schweiß, Energie und möchten, dass es am<br />

Ende schön wird. Die emotionalen Schlüsselbedürfnisse<br />

der Kunden sind: Stolz,<br />

Glücksgefühl, Anerkennung, Ablenkung<br />

vom möglicherweise tristen Arbeitsalltag,<br />

Selbstverwirklichung und Umsetzung<br />

von eigenen Ideen. Werden diese bedient,<br />

schüttet das Gehirn den Botenstoff Dopamin<br />

aus, dem eindeutig die Funktion der<br />

Belohnung, des guten Gefühls und auch<br />

der Sucht, einem starken Verlangen, zugeordnet<br />

werden kann. Die Strukturen im<br />

Belohnungssystem des Gehirns weisen eine<br />

hohe Dichte dopaminsensitiver Rezeptoren<br />

auf, die wiederum einen hohen Einfluss auf<br />

das Entscheidungsverhalten haben. Erfolgreiche<br />

Werbung belohnt ihre Kunden dauerhaft<br />

mit positiven Erlebnissen und steigert<br />

auf diese Weise den Dopaminausstoß. Billig<br />

einkaufen steht dagegen synonym für<br />

schlechte Qualität, für ausgeleierte Schrauben<br />

und Farbe, die nicht deckt. Die Folgen<br />

10


sind Frust, Mehraufwand, Ärger und insgesamt<br />

ein weniger schönes Ergebnis. Kein<br />

Wunder, dass es ein solcher Claim nicht<br />

schafft, Kunden zu Fans werden zu lassen.<br />

Wer mit seiner Werbung langfristig den Abverkauf<br />

ankurbeln will, sollte nicht allein<br />

mit dem Preis argumentieren, sondern das<br />

emotionale Gedächtnis ansprechen. Andernfalls<br />

verzichtet er auf eines der machtvollsten<br />

Instrumente der Kundenbindung<br />

und setzt stattdessen allein darauf, die Pfennigfuchser<br />

unter den potenziellen Kunden<br />

anzusprechen. Die aber sind sofort wieder<br />

weg, wenn sie irgendwo anders ein gutes<br />

Angebot sehen. Wer dagegen die emotionalen<br />

Motive der Zielgruppe geschickt<br />

anspricht, verkauft mittel- und langfristig<br />

deutlich besser.<br />

Irrtum Nr. 5: Sex sells. Immer!<br />

Sexualität ist eine der stärksten Triebfedern<br />

des Menschen. Wer mit erotischen Bildern<br />

wirbt, fordert maximale Aufmerksamkeit<br />

für seine Werbebotschaft. Doch in der Praxis<br />

ist das leichter gesagt als getan.<br />

Das Institut für Software-Ergonomie und<br />

Usability AG hat Probanden erotische Werbemotive<br />

vorgelegt und dabei mittels Eyetracking<br />

gemessen, welche Bilddetails diese<br />

wirklich betrachten. Das Ergebnis war<br />

ernüchternd: Frauen wie Männer schauten<br />

fast ausschließlich auf das attraktive Model;<br />

Produkt und Botschaft wurden indes kaum<br />

wahrgenommen.[1] Forscher sprechen vom<br />

Vampireffekt: Die Aufmerksamkeit des Betrachters<br />

wird durch die starken erotischen<br />

Reize gleichsam vollständig abgesaugt.<br />

Hinzu kommt, dass erotische Bilder nicht<br />

bei jedem gleich wirken. Es ist nunmal so,<br />

dass Frauen bevorzugt Männer sehen und<br />

Männer sich bevorzugt von Frauen umwerben<br />

lassen. Das eigene Geschlecht wird<br />

dagegen als Konkurrenz empfunden, eine<br />

positive Identifikation mit einem gleichgeschlechtlichen<br />

Key-Visual findet kaum<br />

statt.<br />

Wer auf Erotik setzt, spielt mit dem Feuer.<br />

Sie belebt die Fantasie, da sie eine der<br />

stärksten Triebfedern der Menschheit ist.<br />

Doch falsch dosiert, bewirkt sie das Gegenteil:<br />

Ablenkung, Ignoranz<br />

11


Networking<br />

Crealiity<br />

·Wie klein doch die Welt ist<br />

Kennen Sie das? Manches fällt einem zu. Man redet miteinander und plötzlich: es gibt Gemeinsamkeiten,<br />

man kennt die gleichen Leute, findet neue Projektpartner, Auftraggeber/-<br />

nehmer, Freunde… „Wie klein doch die Welt ist“, heißt es dann. Der Klosterneuburger<br />

Roman Padiwy und Ulli Sabitzer haben den Zufall vernetzt. Das Ergebnis: Crealiity.<br />

Zufall gibt es aber<br />

nicht. Es gibt nur<br />

Dinge, für die<br />

man offen ist, für<br />

Ideen/Aufgaben/<br />

Visionen, mit denen<br />

man sich intensiv<br />

beschäftigt<br />

- und zu denen<br />

man plötzlich den<br />

passenden Puzzle-<br />

Stein findet. Sie<br />

kennen das: Die<br />

selektive Wahrnehmung<br />

ist ein<br />

psychologisches<br />

Phänomen, bei<br />

dem nur bestimmte<br />

Aspekte der<br />

Umwelt wahrgenommen<br />

und andere<br />

ausgeblendet<br />

werden. Das kann<br />

länger dauern –<br />

man kann es aber<br />

auch beschleunigen.<br />

Man müsste<br />

nur einer großen Gruppe von Menschen<br />

sagen, wohin man will und was man will.<br />

Und schon finden Sie Menschen, die zu<br />

Ihrem Projekt passen und dazu noch Ideen<br />

einbringen, auf die Sie alleine vielleicht<br />

nicht gekommen wären. Für alles gibt es<br />

heute im Internet Plattformen. Für Neues,<br />

Gebrauchtes, für Reisen, Gesundheit, Wohnen,<br />

Shopping, Wellness… und jetzt auch<br />

für Potenziale. :erlesen hat mit den Gründern<br />

gesprochen.<br />

:erlesen: Überraschend war schon bei eurem<br />

letzten Vortrag, wie rasch sich die Leute<br />

aus dem Auditorium vernetzt haben und<br />

die Offenheit, mit der sich die Leute unterschiedlichster<br />

Professionen vernetzt haben.<br />

Auf so genannten Networking-Events oder<br />

beim „Networking“ im Anschluss an Veranstaltungen<br />

findet das in meiner Wahrnehmung<br />

kaum statt. Jeder steht nur mit<br />

denen zusammen, die er/sie bereits kennt.<br />

Roman Padiwy: Unser Talent, auf andere<br />

zugehen zu können, ist verloren genangen.<br />

Und das drückt sich auf Veranstaltungen<br />

ebenso aus. Und wenn die Leute aufgefordert<br />

werden „Vernetzt euch!“, dann passiert<br />

Foto Silke Bernhardt<br />

12


nichts. Das gleiche Problem haben viele<br />

Leute auch auf unserer Plattform. Sie sehen<br />

alle diese Potenziale von Menschen und<br />

wissen nicht, was sie damit machen sollen.<br />

Wenn ich jetzt statt den Potenzialen, die<br />

dort drauf stehen, einen Shop machen würde,<br />

wo jedes dieser Potenziale ein Produkt<br />

wäre und würde an jedes dieser Potenziale<br />

ein Preisschild hängen, dann würde jeder<br />

sofort wissen, worum es hier geht. Es ist<br />

eher ein soziales Problem, dass Leute nicht<br />

mehr einfach in Kontakt treten können.<br />

Wir wollen wieder Gelegenheiten bieten,<br />

sich frei in diesem Meer an Möglichkeiten<br />

zu bewegen. In der nächsten Version unserer<br />

Plattform unterstützen wir das aber mit<br />

Einführungsvideos und Beispielen, und indem<br />

in Zukunft unsere Leser automatisch<br />

mit anderen Lesern proaktiv vernetzt werden,<br />

sodass dieser erste Schritt, der für viele<br />

Menschen schwierig ist, schon von crealiity<br />

übernommen wird. Nur so können wir die<br />

„maximale Zurückhaltung“, die sich jeder<br />

gerne vorbehält, überwinden.<br />

:erlesen: das klingt sehr praktikabel. Man<br />

ist ja auch mit sehr vielen Plattformen konfrontiert,<br />

wie LinkedIn, Xing, wo es bereits<br />

Gruppen, Vernetzungen gibt. Wo ist da der<br />

Unterschied zu crealiity?<br />

Roman Padiwy: Ein Riesen-Unterschied<br />

ist, das crealiity nur zur Hälfte eine Online-Firma<br />

ist, zur anderen Hälfte ein Live-<br />

Veranstalter. Wir bilden Menschen aus, die<br />

diese Live-Veranstaltungen in Eigenregie<br />

abhalten. So entstehen unsere Daten und<br />

User-Profile erst, wo die Menschen sich real<br />

treffen. Das ist eine andere Qualität, als ich<br />

sie auf einer reinen Online-Plattform erreichen<br />

kann. Dort würde sich nie jemand 5<br />

Stunden Zeit nehmen, sein Profil einzugeben.<br />

In unseren Veranstaltungen wird das<br />

sehr wohl gemacht, wobei gleichzeitig ein<br />

Austausch zwischen den Menschen stattfindet.<br />

Wir haben in den Veranstaltungen<br />

Interaktion, wir haben Austausch und<br />

gleichzeitig werden hochqualitative Daten<br />

produziert, die dann die Basis für das<br />

Profil sind. Der 2. Unterschied ist, wie die<br />

Daten strukturiert sind und welche Daten<br />

überhaupt erfasst werden. Auf den traditionellen<br />

Netzwerken finde ich ein Foto, eine<br />

Beschreibung, einen Lebenslauf, ein paar<br />

Referenz-Dokumente. Das Ganze ist ähnlich<br />

aufgebaut wie eine Bewerbung. Das<br />

hat seine Qualität, wir aber sagen: Was die<br />

Menschen zusammenbringt, ist die ganze<br />

Vielfalt der menschlichen Existenz. Dazu<br />

gehören nicht nur berufliche Skills, sondern<br />

auch die anderen Jobs, die ich vielleicht<br />

schon in meinem Leben gemacht habe<br />

und die vielleicht nicht in einer normalen<br />

Beschreibung dabei stehen, dazu gehören<br />

die Dinge, die ich gelernt habe, für die ich<br />

vielleicht gar keinen „Stempel“ habe, aber<br />

die ich vielleicht trotzdem gut kann, dazu<br />

gehören meine Erfahrungen, dazu gehören<br />

meine physischen Ressourcen, die ich teilen<br />

kann, dazu gehören meine Ziele, meine<br />

Lebensvision, die ganz entscheidend ist, ob<br />

Menschen überhaupt zusammenpassen. All<br />

diese Dinge werden in unseren Live-Veranstaltungen<br />

spielerisch erarbeitet. Diese<br />

Daten werden dann von unserer Plattform,<br />

mittels eines speziellen Programms, wir<br />

nennen es LIISA, vernetzt. Das geht so weit,<br />

dass crealiity dir vorschlagen kann, was du<br />

auf Grund deiner Potenziale mit anderen<br />

gemeinsam tun könntest.<br />

Ulli Sabitzer: Wir haben über 700 Inspirationen<br />

generiert, was Menschen miteinander<br />

tun können. Es sind Vorschläge,<br />

die sich aus den Profilen, auf Grund deiner<br />

Potenziale, aus den Resonanzen und Vernetzungen<br />

ergeben. Das ist einfach eine<br />

Weiterentwicklung bestehender Portale. In<br />

unseren Live-Veranstaltungen werden bis<br />

zu 70 Potenziale pro Person erfasst. Das statistische<br />

Mittel liegt bei 100. Das bedeutet,<br />

dass es über 100 Möglichkeiten gibt, eine<br />

Person zu vernetzen. Mathematisch kann<br />

man sich leicht vorstellen, wie viele Möglichkeiten<br />

es bei einer Vervielfachung gibt.<br />

Dazu braucht man aber 2 Dinge: die Live-<br />

Veranstaltungen und die technische Basis,<br />

diese Informationen miteinander zu vernetzen.<br />

Das macht LIISA, unsere „Intelligenz“,<br />

die dann in der Lage ist, alles mit allem abzugleichen.<br />

Das Ergebnis: Alle Mitglieder<br />

bekommen alle Möglichkeiten präsentiert.<br />

Das wird es auch in Zukunft für Business-<br />

Cases geben. Stellen wir uns nur vor, alle<br />

Unternehmen in Klosterneuburg würden<br />

durch diesen Workshop durchgehen, dann<br />

hätten wir alle Potenziale und Features und<br />

könnten z.B. nur auf einen lokalen Standort<br />

bezogen die Möglichkeiten aller untereinander<br />

verbinden.<br />

:erlesen: Jeder würde laufend aktualisierte<br />

Listen der möglichen Geschäftsideen bekommen,<br />

bis zu „Warum kaufst du nicht<br />

hier ein“?<br />

Roman Padiwy: Richtig, es ist im Prinzip<br />

eine Art der Zurückvernetzung in eine lokale<br />

Zone. Also das Gegenteil von Globalisierung,<br />

aber in einer industriell generierten<br />

Form, die weltweit in jeder Kultur funktionieren<br />

kann, in jeder Altersgruppe. So expandieren<br />

wir bereits in mehreren Sprachen<br />

und Ländern in Europa.<br />

Ulli Sabitzer: Ein konkretes Beispiel vielleicht<br />

noch: Du gibst in die Plattform ein,<br />

dass du z.B. ein Restaurant eröffnen willst<br />

und die Plattform wirft dir aus, wen und<br />

was du alles dazu brauchst. Und das in der<br />

günstigsten Form unter den Mitgliedern.<br />

Externe Unternehmen können aber auch<br />

durch eine besondere Form von „Ad Delight“<br />

dabei sein. Potenziale sind wie die<br />

schlummernden Sparguthaben, von denen<br />

niemand weiß, dass es sie gibt.<br />

Und wir haben leider derzeit keine Gesellschaft,<br />

die teilt und sich mitteilt. Man stelle<br />

sich nur vor, z.B. in einer Gesellschaft,<br />

die auf der Suche nach Wertschöpfung ist,<br />

wie vielleicht Griechenland, und jeder hat<br />

Potenziale, vielleicht Maschinen…, aber<br />

keiner tauscht sich mit dem anderen aus?!<br />

Jetzt haben wir in unserer jungen Plattform<br />

bereits 5.000 Mitglieder und es werden<br />

täglich mehr: Visionäre Menschen mit unglaublichen<br />

Potenzialen, die etwas bewegen<br />

wollen.<br />

:erlesen: Unsere Leser können sich einen<br />

Eindruck verschaffen unter www.crealiity.com<br />

13


Buch<br />

Die Macht des Unbewussten<br />

·nutzen für Management und Verkauf.<br />

Der Erfolgstitel zu Neuromanagement und Neuromarketing in neuer Auflage<br />

Lesen Sie, warum Menschen so handeln<br />

müssen, wie sie es tun!<br />

Think Limbic verrät Ihnen, warum Menschen<br />

sich in manchen Situationen nach<br />

einem bestimmten Muster verhalten. Der<br />

Grund dafür liegt im Aufbau unseres Gehirns.<br />

Das eigentliche Steuerungs- und<br />

Machtzentrum des Menschen liegt nämlich<br />

nicht in seinem Großhirn, sondern in einer<br />

entwicklungsgeschichtlich weit älteren<br />

Hirnregion, dem limbischen System.<br />

Dieser Teil des<br />

Hirns übernimmt<br />

durch limbische<br />

Befehle einen<br />

Großteil der<br />

Steuerungs- und<br />

Koordinationsaufgaben.<br />

Dabei<br />

werden Verhaltensweisen<br />

bevorzugt,<br />

die sich in<br />

der Entwicklungsgeschichte<br />

des<br />

Menschen als erfolgreich<br />

bewährt<br />

haben. Wer diese<br />

limbischen Befehle<br />

kennt, kann die<br />

Muster, die unbewussten<br />

Handlungen<br />

zu Grunde<br />

liegen, besser verstehen<br />

und nutzen.<br />

Die praktischen<br />

Tipps und Maßnahmen<br />

bringen<br />

beim Verkaufen, bei der Mitarbeiterführung<br />

und im beruflichen Alltag erstaunliche<br />

Erfolge.<br />

Leseprobe aus dem Kapitel "Balance:<br />

Die Kraft der Beharrung und Erhaltung"<br />

(S. 65-74)<br />

Warum Männer im Business graue oder<br />

schwarze Anzüge tragen.<br />

Ein für uns Menschen häufiges und wichtiges<br />

Problem ist die Einschätzung anderer<br />

Menschen, insbesondere von Fremden, denen<br />

wir erstmals begegnen. Die Frage, die<br />

wir uns - ausgelöst durch unser limbisches<br />

System - stellen, lautet: Handelt es sich um<br />

einen gefährlichen Feind oder um einen guten<br />

Freund?<br />

Es ist ja hinlänglich bekannt, dass wir Menschen<br />

schnell zu Vorurteilen neigen, getreu<br />

dem alten Sprichwort: „Der erste Eindruck<br />

zählt.“ Weniger bekannt ist, welche Funktion<br />

mit diesen Vorurteilen verbunden war<br />

und ist: Die schnelle und richtige Freund-/<br />

Feinderkennung entschied bei unseren Vorfahren<br />

nämlich oft über Leben und Tod,<br />

wenn fremde Stämme aufeinander trafen.<br />

Hier war es wichtig, sofort, ohne den langen<br />

Umweg über den Neocortex, schnelle<br />

Entscheidungen zu treffen. Unser limbisches<br />

System arbeitet deshalb mit einem<br />

höchst einfachen Mechanismus, um die mit<br />

der Freund-/Feindentscheidung verbundene<br />

kognitive Unsicherheit zu reduzieren.<br />

Es orientiert sich an Merkmalen unseres<br />

Gegenübers, die unseren eigenen gleichen,<br />

wie Hautfarbe, Kleidung und Sprache etc.<br />

Je mehr diese äußeren Merkmale mit unseren<br />

eigenen übereinstimmen, desto sympathischer<br />

finden wir es. Je weiter sie von<br />

unseren eigenen abweichen, desto größer<br />

ist die unbewusste Ablehnung, die sich in<br />

unserem Bewusstsein durch Gefühle wie<br />

Angst oder Antipathie bemerkbar macht.<br />

Dieser Freund-/Feind-Mechanismus erfüllt<br />

gleichzeitig noch einen weiteren wichtigen<br />

Zweck. Weil das Leben in Gruppen, wie<br />

14


wir gesehen haben, auch den egoistischen<br />

Genen hohe Vorteile bietet, wird durch die<br />

Sympathie, die ähnliche Menschen aufgrund<br />

dieses unbewussten Mechanismus<br />

in uns auslösen, der Zusammenhalt von<br />

Gruppen gefördert. Uniformen, gemeinsame<br />

Zeichen, Stammestätowierungen, Vereinsfarben<br />

und Kriegsbemalungen sind aus<br />

diesem Mechanismus heraus entstanden.<br />

Zurück nun in die Gegenwart: in den Business-Alltag.<br />

Ziel ist ja hier, mit Fremden<br />

schnell ins Geschäft zu kommen. Ungebremst<br />

würde die Freund-/Feind-Kennung<br />

aber manches Geschäft verhindern. In der<br />

Praxis hat sich deshalb ein Trick bewährt,<br />

der das angeborene Misstrauen elegant<br />

aushebelt: Alle tragen die gleiche Kleidung<br />

- nämlich einen grauen oder schwarzen Anzug.<br />

Damit wird dem anderen vorgegaukelt,<br />

dass man zur gleichen Sippe wie er selbst<br />

gehört. Unbewusst baut sich so ein Vertrauensvorschuss<br />

für den Geschäftspartner<br />

auf. Ob dieser dann hält, was uns das Unbewusste<br />

verspricht, steht auf einem anderen<br />

Blatt.<br />

Ein zentrales Ziel der Balance-Kraft ist, wie<br />

wir gerade gesehen haben, kognitive Unsicherheit<br />

zu vermeiden und für schnelle Orientierung<br />

zu sorgen. Offensichtlich gibt es<br />

in unserem limbischen System also spezielle<br />

unbewusste Programme, die genau diesen<br />

Zweck erfüllen. Ein weiteres, für uns Menschen<br />

sehr wichtiges, Programm lernen wir<br />

nun kennen.<br />

Autor<br />

Hans-Georg Häusel<br />

Dr. Hans-Georg Häusel (Dipl. Psychologe)<br />

zählt international zu den führenden<br />

Experten in der Marketing-, Verkaufs- und<br />

Management-Hirnforschung. Er ist Dozent<br />

an der Hochschule für Wirtschaft in<br />

Zürich. Sein Buch „Brain View – Warum<br />

Kunden kaufen“ wurde von einer internationalen<br />

Jury zu einem der 100 besten<br />

Wirtschaftsbücher aller Zeiten gewählt.<br />

Das von ihm entwickelte Limbic® Modell<br />

gilt heute als das weltweit beste Instrument<br />

zur Erkennung bewusster und unbewusster<br />

Lebens- und Kaufmotive sowie<br />

zu einer neuropsychologisch fundierten<br />

Marken- und Unternehmensentwicklung.<br />

Er berät viele namhafte Markenhersteller,<br />

Handelsunternehmen und Banken. Durch<br />

seinen faszinierenden Ansatz und seinen<br />

unterhaltsamen Vortragsstil ist Dr. Häusel<br />

auf vielen nationalen wie internationalen<br />

Veranstaltungen einer der gefragtesten<br />

Keynote-Speaker im deutschsprachigen<br />

Raum. Er wurde mit dem Excellence Award<br />

als einer der besten Redner ausgezeichnet.<br />

Mehr über Dr. Häusel erfahren Sie unter<br />

www.haeusel.com<br />

Hans-Georg Häusel<br />

Think Limbic!<br />

ISBN: 978-3-648-05883-1<br />

Umfang: 269 Seiten<br />

Preis: 24,95 € inkl. MwSt.<br />

Schönes & Nützliches<br />

Das ganze Jahr über finden Sie<br />

bei uns das passende Geschenk,<br />

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Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-12:30, 14-18 Uhr,<br />

Sa 9-12:30 Uhr<br />

15


Wirtschaftsastrologie<br />

Steht Ihr Unternehmenserfolg in den Sternen?<br />

·Ein Blick über den Horizont kann sich lohnen.<br />

Interview mit Mag. Wolfgang Krassnig<br />

Foto Roland Hahn<br />

16


:erlesen: Bei Ihrem letzten Vortrag wurde<br />

Ihr Thema, mit einem Augenzwinkern, als<br />

nicht ganz ernst zu nehmend angekündigt.<br />

In Wirklichkeit erhielten Sie so viel Aufmerksamkeit,<br />

wie kaum zu erwarten war.<br />

Ihr Unternehmen heißt ASTRION. Sie bieten<br />

eine Dienstleistung, die dem Unternehmer<br />

hilft, sich selbst, sein Unternehmen,<br />

sein Geschäftsmodell und seinen Markt<br />

besser zu verstehen, einzuordnen und zu begreifen<br />

was er geschaffen hat, welche Chancen<br />

und Qualitäten es hat und auf welche<br />

Begebenheiten es trifft.<br />

W. Krassnig: Nur wenn ich weiß, wer ich<br />

bin, kann ich entscheiden, wie ich handle.<br />

:erlesen: Wie können Sie unseren Lesern<br />

erklären, dass Astrologie eine seriöse<br />

Grundlage bietet, um Chancen für ein Unternehmen<br />

zu bewerten?<br />

W. Krassnig: Man kann es erklären, indem<br />

man sagt, die Astrologie ist etwas, das<br />

uns Menschen seit Anbeginn der Kulturgeschichte<br />

begleitet. Sie ist eine der ältesten<br />

Formen der Weltbetrachtung. Gemeinsam<br />

mit der Philosophie ist sie eine der großen<br />

Grundlagen unserer Zivilisation, weil der<br />

Wunsch des Verstehens und des Erklärens<br />

uns Menschen inne wohnt. So wie der<br />

Blick zu den Sternen mit der Frage: Was<br />

wird morgen kommen und wie bin ich gewappnet<br />

für das, was auf mich trifft? Die<br />

Astrologie hat es im Zuge der Beobachtung<br />

geschafft, die himmlischen Ereignisse für<br />

den Menschen nachvollziehbar zu machen<br />

oder deutbar zu machen und die Relationen<br />

der Bewegungen des Lebens, die den Menschen,<br />

sein Umfeld und sein Tun betreffen,<br />

ans Licht zu bringen. Früher hat man es<br />

Schicksal genannt - heute würde ich sagen,<br />

es ist ein Chancen-Diagramm. Es geht darum,<br />

die Verbundenheit des Einzelnen mit<br />

dem Kollektiv bzw. die Verbindung mit der<br />

Umwelt und Natur darzustellen und dem<br />

Menschen eine Möglichkeit zu geben, zu<br />

verstehen, wie er handeln könnte, um sein<br />

Leben zu verbessern.<br />

:erlesen: Das ist sehr philosophisch. Kann<br />

man das auch über die physikalischen Energien<br />

erklären? Ausgehend von den Gestirnskonstellationen,<br />

den damit sich ständig<br />

verändernden Beeinflussungen durch kosmische<br />

Strahlungen, denen jeder zu seiner<br />

Geburtsstunde ausgesetzt ist… , um es für<br />

rational denkende Menschen nachvollziehbarer<br />

zu machen?<br />

W. Krassnig: Ja, so ähnlich. Deshalb betrachten<br />

wir Astrologen vor allem die Planeten,<br />

die wir auch als Sterne bezeichnen und<br />

die am Ende auch aus dem gleichen Material<br />

bestehen, aus dem auch wir entstanden<br />

sind. So sind wir mit allem verbunden, in<br />

uns allen wirkt eine gewisse Urkraft. Die<br />

Begebenheiten in unserer Welt, in unserem<br />

System, haben sich konzentriert in bestimmten<br />

Punkten, die durch die Planeten<br />

repräsentiert werden. Die Art und Weise,<br />

wie die Planeten stehen, beeinflusst, welche<br />

energetischen Zustände auf der Erde herrschen<br />

- an einem gewissen Ort zu einer gewissen<br />

Zeit. Wir sehen es nicht, wir spüren<br />

es nicht, wir riechen es nicht, aber es wirkt<br />

auf uns - wie die Verhältnisse in der Atmosphäre,<br />

die wir auch nicht wirklich sehen<br />

und die trotzdem da sind. Wenn ich nun<br />

als Mensch ins Leben trete oder ein Unternehmen<br />

gegründet wird, dann geschieht<br />

etwas Interessantes. Denn was an diesem<br />

Tag, zu dieser Stunde, gewirkt hat, bleibt<br />

bestehen und definiert die Wesenheit dieses<br />

Menschen oder die Beschaffenheit einer Organisation<br />

oder eines Unternehmens. Es ist<br />

wie ein Polaroid-Foto, ein Schnappschuss<br />

einer bestimmten Minute. Und mit diesem<br />

Bild ist der Mensch oder das Unternehmen<br />

grundlegend geprägt, tritt ins Leben und<br />

trifft dann im Laufe des Lebens immer<br />

wieder auf andere, ähnliche Energien, bei<br />

denen man schauen kann, ob diese günstig<br />

oder ungünstig wirken. Das verstehen wir<br />

unter Astrologie.<br />

:erlesen: Sie haben von meinem Unternehmen<br />

den Gründungstag angeschaut.<br />

Wie gehen Sie da jetzt vor? Welche Schlüsse<br />

ziehen Sie daraus? Wie kann sich ein Interessierter<br />

das konkret vorstellen?<br />

W. Krassnig: Mit der Gründung, der Eintragung<br />

ins Firmenregister, hat der Astrologe<br />

quasi die Geburtsdaten, die die reale<br />

Grundlage für die Existenz des Unternehmens<br />

darstellen. Dieses Unternehmen bekommt<br />

damit genauso ein Horoskop, wie es<br />

ein Astrologe für eine lebende Person erstellen<br />

würde. Wir brauchen für ein Unternehmen<br />

aber nur Datum und Ort. Stunde und<br />

Minute sind in diesem Fall nicht nötig. Es<br />

wird der gesamte Tag der Gründung als Basis<br />

herangezogen. Bei einem Unternehmen<br />

habe ich eine Grundradix, eine Zeichnung<br />

des Horoskops, die mir zeigt, wie die Planeten<br />

stehen, welche Energien wirken und<br />

welche Beziehungen die Planeten zueinander<br />

eingehen. In einem weiteren Schritt<br />

muss ich jetzt als Wirtschaftsastrologe<br />

diese Information auf die wirtschaftlichen<br />

Abläufe eines Unternehmens umlegen und<br />

eine weitere hermeneutische Stufe betreten,<br />

(Anm. d. Red.: methodische Begründung<br />

in Geisteswissenschaften). Ich mache das<br />

in Form eines mehreckigen Diagramms, eines<br />

Polygons, in dem die Hauptfunktionen<br />

des Unternehmens, vom Produkt, über den<br />

Kunden, bis hin zur Konkurrenz, definiert<br />

sind. Diese Informationen lassen sich ableiten<br />

aus der Konstellation der Planeten, die<br />

in diesem Horoskop stehen. Und so lässt<br />

sich auch sagen, welche Eigenschaften Ihre<br />

Produkte haben, wie Sie dem Staat und den<br />

Lieferanten gegenüber stehen oder welche<br />

Kunden idealerweise Ihre Zielgruppe sind.<br />

17


Wirtschaftsastrologie<br />

Von dieser Grafik aus wird dann die restliche<br />

Qualität des Horoskops berechnet und<br />

es wird geschaut, welche anderen Planeten<br />

in Relation zu dieser Grafik stehen.<br />

:erlesen: Schauen wir uns das Ergebnis<br />

einmal an?<br />

W. Krassnig: Ihre Firma ist auf Grund des<br />

Gründungsdatums ein „goldener Löwe“.<br />

Die Firma hat Eigenschaften, in einer sehr<br />

elitären Umgebung aufzutreten, Sie können<br />

sehr gut präsentieren und repräsentieren,<br />

Sie können gut mit Menschen sprechen, die<br />

etwas zu entscheiden oder etwas zu sagen<br />

haben. D.h. Sie dürften mit Ihrem Unternehmen<br />

keine großen Schwierigkeiten haben,<br />

mit Leuten aus Wirtschaft, Politik und<br />

Kultur ins Gespräch zu kommen und sich<br />

zu vernetzen. Sie haben prinzipielle Anlagen,<br />

die Sie für die Unternehmensführung<br />

mitnehmen, Sie präsentieren sich und Ihr<br />

Unternehmen sehr selbstbewusst.<br />

Ihr Auftreten macht klar, was Sie sind und<br />

was Sie machen wollen. Sie haben Ziele und<br />

können diese auch umsetzen und Sie führen<br />

Ihr Unternehmen in einer Art und Weise,<br />

(ich weiß nicht ob und wie viele Mitarbeiter<br />

Sie haben) die für die Mitarbeiter sehr<br />

angenehm wäre, weil es einerseits zu einer<br />

sicheren ökonomischen Grundlage kommt,<br />

andererseits das Unternehmen nach außen<br />

in einer speziellen Qualität repräsentiert<br />

wird. Der gute Ruf wurde sehr früh geschaffen,<br />

wird dauerhaft gehalten und die<br />

Beziehung zu Mitarbeitern oder Kooperationspartnern<br />

wird immer auf einer sehr<br />

angemessenen menschlichen Ebene forciert,<br />

sodass Sie als Unternehmer darauf schauen,<br />

dass Sie Ihren Kunden Respekt und Würde<br />

entgegenbringen, aber sehr klar definieren,<br />

was Ihr Ziel ist und was Sie brauchen und so<br />

die Menschen mit ins Boot holen, um eine<br />

erfolgreiche, gemeinsame Aktivität durchführen<br />

zu können. Nur einmal so viel zu<br />

Ihrer Unternehmensführungsqualität.<br />

18<br />

Natürlich hat das Horoskop viele weitere<br />

Aspekte, ich hatte ja von diesem Sechseck<br />

gesprochen, und da kann man jetzt in die<br />

Tiefe gehen und sich die einzelnen Punkte<br />

anschauen. Ich möchte nur zwei Sachen<br />

noch hervorheben, die vielleicht sehr wichtig<br />

sind, nämlich die Zusammensetzung<br />

Ihrer Produkte und das Verhältnis zu Ihren<br />

Kunden und allgemein die Art und Weise,<br />

wie Sie das Spannungsverhältnis zwischen<br />

dem „Ich“ als Unternehmer und der Privatperson<br />

Roland Hahn managen. Für dieses<br />

Spannungsverhältnis ist die entscheidende<br />

Grundlage die Positionierung Ihres Mondes.<br />

Ich spreche jetzt vom Mond in Ihrem Firmenhoroskop.<br />

Der Mond repräsentiert die<br />

Art, wie Sie im Inneren des Unternehmens<br />

umgehen, wie Sie mit Ihrem Personal arbeiten,<br />

wie Sie mit sich selbst umgehen. Wir<br />

sehen in Unternehmen immer wieder, vor<br />

allem bei EPUs (Ein-Personen-Unternehmen),<br />

dass sie sich einen guten Plan machen,<br />

wie sie ihr Unternehmen führen wollen,<br />

aber dann mit der Realität der unternehmerischen<br />

Tätigkeit und dem Privatleben<br />

nicht zurecht kommen. Das ergibt Konflikte,<br />

die der unternehmerischen Entwicklung<br />

im Wege stehen. Und auch das lässt sich<br />

aus einem Unternehmenshoroskop herauslesen.<br />

Da muss der Astrologe mit Feingefühl<br />

auf diese Schwäche eingehen und sie<br />

dem Unternehmer bewusst machen, um zu<br />

Lösungsansätzen zu gelangen. In der Wirtschaftsastrologie<br />

geht es darum, Unternehmen<br />

nicht zu kategorisieren oder Prognosen<br />

zu wagen, sondern Stärken und Schwächen<br />

bewusst zu machen.<br />

:erlesen: Kann man Phasen eines Unternehmens<br />

im Nachhinein interpretieren<br />

oder künftige einschätzen?<br />

W. Krassnig: Ja, man kann bestimmte<br />

Phasen interpretieren. Man kann Zeitpunkte<br />

definieren, bis zu drei Jahren, in<br />

denen gewisse Entscheidungen getroffen<br />

werden müssen oder die für manche Aktivitäten<br />

günstiger waren/sind oder wo man bestimmte<br />

Dinge eher lassen sollte. Sie können<br />

z.B. ganz klar sagen: Es gibt ein Zeitfenster<br />

von 2-3 Monaten, das günstiger ist, um eine<br />

Filiale zu eröffnen oder ein neues Produkt<br />

einzuführen, neue Mitarbeiter einzustellen,<br />

oder eine Geschäftsreise zu machen, die<br />

zu guten und lang anhaltenden Kontakten<br />

führt. Oder es ergeben sich Tage, an denen<br />

es Schwierigkeiten gibt, z.B. Konflikte mit<br />

Geschäftspartnern, oder es gibt Phasen, in<br />

denen Vertragsverhandlungen, juristische<br />

Geschäfte oder größere Abschlüsse nicht<br />

durchgeführt werden sollten. Gerade bei<br />

bedeutenden Anbahnungen oder wichtigen<br />

Geschäften ist es wichtig, dass man Phasen<br />

hat, in denen einem Merkur oder Saturn<br />

nicht negativ gegenüber stehen. Gut ist es,<br />

im Vorhinein vom Astrologen eine Star-<br />

Map zu bekommen, eine zeitliche „Landkarte“,<br />

auf der Sie sehen, wann die guten<br />

und schlechten Phasen zu erwarteten sind.<br />

Wenn man schon einmal Kunde bei einem<br />

Wirtschaftsastrologen ist, kann man sich<br />

auch kurzfristig Hinweise einholen, was<br />

man tun oder vermeiden sollte.<br />

Man fühlt sich in jedem Fall sicherer, wenn<br />

man weiß, mit welchen Stärken oder Schwächen<br />

man in welches Gespräch geht und<br />

sich entsprechend einstellen oder vorbereiten<br />

kann. Selbst der günstigere Zeitpunkt<br />

für bestimmte Werbemaßnahmen lässt sich<br />

bestimmen. Machen Sie einen Versuch, bei<br />

dem Sie das mit vorangegangenen Aktivitäten<br />

einmal vergleichen können.<br />

:erlesen: Was können wir unseren Lesern<br />

generell über die nächsten Wochen sagen?<br />

W. Krassnig: Generell kann man sagen,<br />

dass die letzten zwei Wochen im September<br />

und Anfang Oktober nicht für wichtige<br />

geschäftliche Aktivitäten geeignet sind. Das<br />

betrifft alle Leser und bezieht sich auf jede<br />

neue Unternehmung, die man macht. Das<br />

liegt an kurzen Phasen, von 2-3 Wochen,<br />

die zweimal im Jahr auftreten, in denen der<br />

Planet Merkur eine Bewegung vollzieht, die<br />

uns von seiner Energie abschneidet.<br />

Er ist zuständig für alle Formen von Abmachungen,<br />

Verträgen und Vereinbarungen,<br />

die eingehalten werden müssen. In dieser<br />

Phase treten sehr viele Missverständnisse<br />

auf und beim Festlegen von Verträgen<br />

kommt es zu unterschiedlichen Interpretationen.<br />

Die Fehleranfälligkeit ist sehr hoch.<br />

Für Unternehmen, die gründen oder sich<br />

eintragen lassen wollen, kann es zu Schwie-


igkeiten kommen, z.B. dass Dokumente<br />

fehlen, dass vieles nicht fertig ist und dass<br />

sich mehr Schwierigkeiten ergeben als sonst.<br />

Leider würde ein Gründer diese reduzierte<br />

Merkur-Qualität in das künftige Unternehmen<br />

mitnehmen. Es kann dann immer wieder<br />

besonders schwierig werden, mit Kunden<br />

Aufträge abzuschließen. Es wird sehr<br />

oft vorkommen, dass Ihre Kunden spät oder<br />

gar nicht zahlen, dass sie 10 x verhandeln<br />

und trotzdem das Vertragsverhältnis nicht<br />

zustande kommt oder dass Sie Schwierigkeiten<br />

haben, Ihr Produkt abzusetzen.<br />

Ich würde dringend dazu raten, zumindest<br />

diese drei bis vier Wochen auszulassen. Also<br />

entweder ich gründe bis zum 17. September<br />

oder ich nehme noch eine kleine Auszeit,<br />

und lasse mich noch einmal unverbindlich<br />

beraten. Jedenfalls sollte man in dieser Phase<br />

nichts Elementares unterschreiben.<br />

:erlesen: Unternehmen, die das interessiert,<br />

können sich wie weiter informieren?<br />

Und was kostet eine solche Beratung?<br />

W. Krassnig: Man kann über meine<br />

Homepage mit mir in Kontakt treten oder<br />

unter der Telefonnummer 0676-5483548.<br />

Schauen Sie einfach unter www.astrion.at<br />

nach. Erstgespräche, um zu eruieren, welchen<br />

Umfang die Beratung haben sollte,<br />

sind für :erlesen-Leser kostenlos und unverbindlich.<br />

Man kann es auch telefonisch vorab einmal<br />

abklären und dann entscheiden, ob es<br />

dem Unternehmer sinnvoll erscheint und<br />

ob man Lust hat, sich einmal ein Horoskop<br />

erstellen zu lassen. Es gibt ein Basispaket für<br />

Jungunternehmer und Gründer, das nennt<br />

sich „StarLight“ und kostet nur 375.- Euro<br />

(ex. Ust).<br />

Natürlich gibt es auch Angebote für Personen-<br />

und Kapitalgesellschaften, wie z.B. die<br />

„StarMap“ ab 625,- Euro, die noch mehr<br />

in die Tiefe gehen. Es werden dann ganz<br />

nach Bedarf individuelle Vereinbarungen<br />

getroffen. Darauf aufbauend folgen themenspezifische<br />

Beratungseinheiten, wie<br />

man sie von einem guten Coaching kennt<br />

(125.- Euro/h). Häufige Themen sind da<br />

Teambildung, neue Mitarbeiter, Organisationsentwicklung,<br />

Werbeaktivitäten…<br />

:erlesen: Wir danken für das Gespräch.<br />

Im Winter übernehmen wir<br />

für wenig Flocken<br />

Räumen, Streuen & die Haftung.<br />

Räumung bis zu 3x täglich, Tauwetterkontrolle inklusive.<br />

19


Denkwürdig<br />

ÜBER DIE VERANTWORTUNG<br />

·beim GESCHÄFTE MACHEN.<br />

Im Fremdwörterbuch des DUDEN steht unter Business: Vom Profitstreben bestimmtes<br />

Geschäft, profitbringender Geschäfts-Abschluss, ...<br />

© Robert Kneschke<br />

NUN, der Handel ist dem Menschen eigen. Das Handeln ist in<br />

uns angelegt. Gleichgültig, wie wir das Handeln auch leben. Wir<br />

handeln, verhandeln, behandeln, erhandeln, unser Leben lang. Von<br />

Kindesbeinen an.<br />

Manche tun sich dabei leicht, andere sind dabei zögerlich und wieder<br />

andere überlassen das Handeln den anderen. Allerdings nicht,<br />

ohne ein Auge auf die Abläufe zu werfen. Teils, um daraus zu lernen,<br />

teils, um sich nicht selbst bemühen zu müssen, oder um ihren<br />

Charakter zu verdecken. Wer nicht selber handelt, es den anderen<br />

überlässt, handelt dennoch – indem er nicht handelt.<br />

spürt man auch im Business letztendlich den Charakter des Verlaufs.<br />

Nur, wenn von der Idee bis zum sichtbaren Ergebnis der<br />

gute Wille erkennbar ist, hat das Produkt eine Chance. Wer dies<br />

im Auge behält, ist der Winner. Alles andere ist Machwerk zum<br />

schnellen Erfolg. Dies spüren die Menschen – und handeln danach.<br />

Langfristiger Erfolg ist einfach – auch – eine Herzenssache.<br />

Nur wer beim Handeln erkennt, dass der Erfolg durch die anderen<br />

kommt, ist am guten Weg.<br />

Was aber treibt uns an, zu handeln? Der Wille zum Wollen. Der<br />

Sinn nach Aufstieg. Die Freude am Austausch. Die Lust auf Gewinn.<br />

Wer gut handelt, also verhandelt, schafft sich im Alltag eine<br />

gute Position > durch Erfolg. Das Ergebnis ist gutes Ansehen bei<br />

den Mitmenschen und die Aussicht auf Mehr. Und genau dieses<br />

Mehr ist es, was allzu verlockend die Aufwärts-Spirale - unter Umständen<br />

- nach unten drehen könnte. Denn wie überall im Leben<br />

Autorin:<br />

Maria Paukner<br />

20


Location<br />

Business und Genuss<br />

·Auf der Suche nach dem Besonderen wurden wir in Kritzendorf fündig.<br />

Der Hauerhof: Eingerichtet für Präsentationen, Besprechungen und Networking<br />

In dieser Rubrik wollen wir Ihnen künftig Locations präsentieren,<br />

die wir für Business-Anlässe gerne empfehlen. Der Hauerhof ist so<br />

eine Adresse. Dort können Sie in kultivierter Atmosphäre Meetings<br />

abhalten, präsentieren, (eine Leinwand und Beamer sind vorhanden)<br />

eine Diashow vorführen, Veranstaltungen durchführen…und<br />

ganz besonders gut essen und trinken, was zu einem erfolgreichen<br />

Business-Termin dazugehört. Von Fam. Rohringer werden hausgemachte<br />

Spezialitäten und Delikatessen geboten. Darum nennt sich<br />

der Hauerhof auch Wein+Deli. Für Gäste die von auswärts kommen<br />

bietet man gepflegte Zimmer mit Frühstück. Dieser 400 Jahre<br />

alte Hauerhof (Winzerhof) mit dem Flair aus vergangenen Zeiten<br />

der jahrhundertelangen Weintradition und der gesellschaftlichen<br />

Hochblüte Kritzendorfs um 1900, liegt inmitten des vor 900 Jahren<br />

entstandenen Dorfes, umgeben von Weinbergen, Wäldern und<br />

Aulandschaft an der<br />

Donau.<br />

Testen Sie den Hauerhof<br />

einmal und Sie<br />

werden wissen, warum<br />

wir ihn gerne in<br />

unsere Empfehlungsliste<br />

aufnehmen.<br />

Hauerhof 99<br />

Fam. Isabella Rohringer & Mathis Zycha<br />

Hauptstrasse 99, A - 3420 Kritzendorf<br />

Tel: +43 676 4305979, info@hauerhof.at<br />

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Perfekt für Ihre Gäste oder zum selbst Genießen<br />

Bei uns ist für jeden etwas dabei. Beste Brötchen in vielen Variationen, verschiedene Aufschnitte<br />

oder Partybrezen und Riesensalzstangen nach Ihren Wünschen gefüllt.<br />

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Öffnungszeiten: Mo - Fr: 8:00 - 18:00<br />

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Tel.: 0676 / 60 600 60<br />

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21


Coaching<br />

Es könnte so leicht sein<br />

· Konfliktkommunikation mit mediativer Kompetenz.<br />

„Kommunikation ist immer wieder Ursache für zwischenmenschliche Probleme - oftmals<br />

aber auch die Lösung für viele Konflikte“. Im :erlesen-Interview: Mag. Susanne Ertl<br />

Das Magazin „ON“ der Wirtschaftskammer<br />

schreibt: „Mit ihrem Lieblingszitat<br />

des französischen Philosophen<br />

Voltaire lässt sich auch die<br />

Karriere von Mag. Susanne Ertl gut<br />

umschreiben. „Da es sehr förderlich für<br />

die Gesundheit ist, habe ich beschlossen,<br />

glücklich zu sein.“ Nach 18 Jahren in zwei<br />

namhaften Konzernen - davon 10 Jahre<br />

in Führungspositionen im Finanzbereich<br />

- machte sich die studierte Betriebswirtin<br />

Ende 2013 selbstständig. Unternehmensberatung,<br />

Wirtschaftsmediation und systemisches<br />

Coaching bilden seither das berufliche<br />

Standbein der Ex-Managerin“.<br />

:erlesen: Wie kamen Sie zum Thema Konfliktkommunikation?<br />

Mag. Susanne Ertl: Seit 2008 – also bereits<br />

neben meiner Führungsfunktion – bin<br />

ich als systemischer Coach tätig. Meine<br />

Schwerpunkte im Coaching sind der Umgang<br />

mit Stress, Leistungsfähigkeit und<br />

Regeneration. Immer wieder werde ich im<br />

Coaching mit den Themen konfrontiert,<br />

dass den Menschen Perspektiven verloren<br />

22<br />

gehen, die Wertschätzung im<br />

Umgang miteinander geringer<br />

wird und Konflikte bzw. schwierige<br />

Gesprächssituationen zunehmen<br />

und sie unter Stress setzen.<br />

Wir verfügen zwar über immer<br />

schnellere, immer bessere Kommunikationsmittel.<br />

Im Vergleich<br />

dazu hat die Qualität unserer<br />

Kommunikation und unserer<br />

Verständigung abgenommen.<br />

Letztendlich kosten ungelöste Konflikte<br />

viel Zeit und Geld, kosten Nerven und<br />

Energie – und können uns ein Stück unsere<br />

Lebensqualität rauben. Aufgrund meiner<br />

persönlichen Erfahrungen mit Konflikten<br />

im beruflichen und privaten Umfeld war es<br />

für mich nur mehr ein kleiner Schritt, die<br />

Ausbildungen zur Wirtschaftsmediatorin<br />

zu absolvieren, um meinen Klienten professionelle<br />

Unterstützung anbieten zu können.<br />

:erlesen: Mag. Susanne Ertl: Wer sind die<br />

Kunden und was sind die Themen?<br />

Mag. Susanne Ertl: Die Bandbreite der<br />

Klienten ist sehr groß: von Geschäftsführern,<br />

Führungskräften im mittleren Management,<br />

bei Teamkonflikten, Betriebsübergaben,<br />

Ein-Personen-Unternehmen<br />

bis zu privaten (familiären) Streitigkeiten<br />

wie z.B. Besuchsrecht der Kinder. Weitere<br />

Themen sind: Betriebsübergaben (Familienbetriebe,<br />

Generationenkonflikte, Gesellschafterstreitigkeiten<br />

(Änderung in der<br />

Zusammensetzung, Ausscheiden, Vertragsund<br />

Vereinbarungsstreitigkeiten (Leistungserbringung,<br />

Umfang, Verzögerung,<br />

betriebsinterne Konflikte (Fusionen und<br />

Übernahmen, Umstrukturierungen, Mobbing,<br />

Unternehmensgründungen (schwierige<br />

Gesprächssituationen im Berufsalltag<br />

– jeweils in Kombination mit Unternehmensberatung<br />

und generell Widerstand bei<br />

heiklen Projekten.<br />

:erlesen: Wie kann man den Nutzen für<br />

die beteiligten/Betroffenen beschreiben?<br />

Mag. Susanne Ertl: Den größten Nutzen<br />

hat man in der Prävention, bevor sich Fronten<br />

verhärtet haben. Das ist auch bei meiner<br />

Tätigkeit als Mediatorin ein zentrales Thema!<br />

Manchmal bringt es der Alltag – egal<br />

ob beruflich oder privat - mit sich, schwierigen<br />

Gesprächssituationen gegenüber zu stehen.<br />

Mit manchen Menschen gelingt uns<br />

Kommunikation leicht, mit anderen wiederum<br />

schwerer – und manche setzen uns<br />

immer wieder unter Stress.<br />

Wenn sich zwei Konfliktparteien für eine<br />

Mediation entscheiden, dann gehen dem<br />

zumeist lange Streitigkeiten voraus, es gibt<br />

viel verbrannte Erde und es hat sich oft eine<br />

ungünstige Gesprächskultur entwickelt.<br />

Das bedeutet für den oder die Mediatoren<br />

viel Arbeit und den Einsatz unterschiedlichster<br />

Techniken.<br />

Neben meiner Tätigkeit als Coach und Mediatorin<br />

biete ich auch Workshops an, wo es<br />

darum geht, diese „mediative Kompetenz“<br />

nicht erst am Ende einer „schwierigen, fast<br />

gescheiterten“ Kommunikation einzusetzen,<br />

sondern bereits präventiv in den Alltag


zu integrieren. Methoden als Vorbereitung<br />

VOR einer schwierigen Gesprächssituation<br />

genauso wie Methoden, wenn Sie sich<br />

gerade IN einer Konfliktsituation befinden<br />

oder wenn Sie als „unbeteiligter“ Dritter um<br />

Unterstützung gebeten werden.<br />

:erlesen: was lernen die Betroffenen dabei?<br />

Mag. Susanne Ertl: Bei meinen Workshops<br />

geht es darum die Wahrnehmung der<br />

Kommunikation bei derartigen Situationen<br />

zu sensibilisieren und mittels Techniken aus<br />

der Mediation die Ursachen für Konflikte<br />

und Missverständnisse erkennen zu können.<br />

Konflikte verändern unsere Wahrnehmung,<br />

unser Denken und unser Handeln!<br />

Bei jedem Menschen, der sich über einen<br />

Zeitraum hinweg in einer strittigen Atmosphäre<br />

befindet, kommt es zu einer Veränderung<br />

im emotionalen Gleichgewicht, in<br />

der Wahrnehmung und in den Willensäußerungen.<br />

Bei eskalierenden Konflikten ist<br />

auch eine Verengung der Wahrnehmung<br />

der Beteiligten zu beobachten, d.h. Botschaften<br />

kommen teilweise gar nicht mehr<br />

an und alternative Lösungen werden nicht<br />

gesehen.<br />

Sichtbar ist im Konflikt nur die Spitze des<br />

Eisbergs, die Fixierung auf einer festgefahrenen<br />

Position. Zumeist emotionale, inhaltlich<br />

reduzierte Forderung oder Bedingung<br />

- so kommt es zu einer Einengung des Verhandlungsspielraums.<br />

Andere Lösungen<br />

werden auf beiden Seiten gar nicht gesehen.<br />

Positionen sind Umsetzungsstrategien für<br />

dahinterliegende - nicht sichtbaren und<br />

nicht angesprochene - Interessen und Bedürfnisse.<br />

Genau auf dieser Ebene wird in<br />

der Mediation gearbeitet, denn Interessen<br />

und Bedürfnisse sind die Kernelemente mediativer<br />

Kompetenz. Erst auf dieser Ebene<br />

werden ein gegenseitige Verstehen und neue<br />

Lösungen möglich.<br />

Beispiel:<br />

Die Konfliktpartei A kann nachvollziehen,<br />

dass Konfliktpartei B ein Bedürfnis nach<br />

Sicherheit hat. Genauso kann die Konfliktpartei<br />

B nachvollziehen, dass A ein Bedürfnis<br />

nach Wertschätzung hat. Gestaltungsspielraum<br />

für neue Lösungen ist gegeben!<br />

Konflikte sind auch positiv!<br />

Konflikte fördern das Problembewusstsein,<br />

verdeutlichen Unterschiede, erzeugen<br />

Druck und ermöglichen Veränderung.<br />

Ungelöste Konflikte hingegen verhindern<br />

oftmals Veränderungen und bewahren Bestehendes.<br />

:erlesen: Was ist das Wesen, die Methoden<br />

dahinter?<br />

Mag. Susanne Ertl: Wenn gar nichts mehr<br />

geht, gibt es immer noch die Möglichkeit<br />

sich Unterstützung durch eine Mediation zu<br />

suchen! Hier gibt es die unterschiedlichsten<br />

Varianten von der klassischen Mediation<br />

bis zur Mediation mit Stellvertreter oder der<br />

vorbereitenden mediativen Einzelberatung.<br />

Die Geschichte der Mediation ist ja nicht<br />

neu – bereits im antiken Griechenland und<br />

im römischen Reich wurden Konflikte<br />

durch die Vermittlung anderer Städte beigelegt.<br />

Ausgangspunkt für die Institutionalisierung<br />

von Mediation war 1974 durch den<br />

Rechtsanwalt Jim Coogler in USA, Auftakt<br />

war seine dritte Scheidung, in Österreich<br />

wurde es erst seit 1990 durch die österr.<br />

Richtervereinigung bzw. Pilotprojekt des<br />

BMJ mit Familienministerium ein Thema.<br />

Man versteht darunter: ein außergerichtliches<br />

Verfahren, um Konflikte konstruktiv<br />

zu bearbeiten, Freiwilligkeit voraussetzend;<br />

Mediation arbeitet zukunftsorientiert<br />

(nicht wie in der Therapie, die eher vergangenheitsorientiert<br />

arbeitet) und lösungsorientiert.<br />

Dabei ist nicht der Mediator für die Lösung<br />

verantwortlich, sondern die Klienten, d.h.<br />

die Eigenverantwortung wird an den Klienten<br />

zurückgegeben. Die Klienten sind<br />

für das „WAS“ verantwortlich (Inhalte und<br />

Lösung nur von den Parteien). Der oder die<br />

Mediatoren sind allparteilich und verantwortlich<br />

für das „WIE“ (den Ablauf und<br />

den gesamten Prozess). Ein Kriterium der<br />

Mediierbarkeit eines Konflikts ist, dass sich<br />

beide Konfliktparteien als Teil des Konfliktes<br />

aber auch als Teil der Lösung sehen.<br />

Hier kommt die klassische Mediation zum<br />

Einsatz. Welche Alternativen gibt es für<br />

Betroffene, wenn der Konfliktpartner für<br />

eine Mediation nicht bereit ist, sich nicht<br />

als Urheber des Konflikts sieht bzw. für die<br />

Konfliktlösung nicht zur Verfügung steht.<br />

Das ist das Einsatzgebiet der Mediation mit<br />

Stellvertreter.<br />

:erlesen: Was versteht man unter Stellvertreter-Mediation?<br />

Mag. Susanne Ertl: Bei der Stellvertretermediation<br />

wird ein konkreter Konflikt<br />

ohne Beteiligung des Konfliktpartners bearbeitet.<br />

Einer der beiden Mediatoren übernimmt<br />

stellvertretend den Part der „fehlenden“<br />

Konfliktpartei. Die Stellvertretung<br />

verbindet die klassische Mediation mit der<br />

Methode der Aufstellung und ermöglicht<br />

mehr Verständnis für den Konflikt und<br />

die Beweggründe der anderen Konfliktpartei.<br />

Die eingeschränkte Wahrnehmung<br />

im Konflikt wird erweitert und der Klient<br />

wird bei der Festlegung der weiteren eigenen<br />

Vorgehensweise unterstützt. Natürlich<br />

kann ein konkreter Konflikt bzw. die eigene<br />

weitere Vorgangsweise in einer mediativen<br />

Einzelberatung bearbeitet werden. Hier<br />

werden mittels systemischer und mediativer<br />

Techniken die Interessen und Bedürfnisse<br />

des Klienten hinter seiner Position herausgearbeitet,<br />

um auch hier ein mögliches<br />

Handlungsspektrum zu erweitern.<br />

Mag. Susanne Ertl, seit 2008 systemischer<br />

Coach mit Schwerpunkt im Perspektivenund<br />

Präventionsbereich und beim Bundesministerium<br />

für Justiz eingetragene Wirtschaftsmediatorin.<br />

Anmerkung: Die Eintragung als Mediatorin<br />

beim BMJ ist ein Qualitätskriterium, da<br />

vom BMJ kontinuierliche Weiterbildung als<br />

Voraussetzung vorgegeben und überprüft<br />

wird. Nur bei eingetragenen Mediatoren<br />

gilt einerseits die absolute Verschwiegenheitspflicht<br />

vor Gericht und andererseits hat<br />

die Mediation im Fall, dass der Konflikt bereits<br />

bei Gericht anhängig ist und eine Frist<br />

zu laufen begonnen hat, bezüglich der Frist<br />

„aufschiebende“ Wirkung.<br />

23


Coaching<br />

Das Innere Team<br />

"Manche Dinge sehen wir nur, wenn wir das Meer überqueren und nehmen<br />

sie nicht zur Kenntnis, wenn wir sie stets vor Augen haben."<br />

(Lateinische Lebensweisheit)<br />

Kennen Sie das Phänomen:<br />

Sie stehen vor<br />

einer Entscheidung<br />

und möchten sich am<br />

liebsten klar und rasch<br />

entscheiden. Aber irgendwie<br />

funktioniert<br />

das nicht?<br />

Ihre innere Stimme auf<br />

diese anstehende Entscheidung<br />

ist nicht eindeutig,<br />

sondern ambivalent und<br />

undeutlich. Sie fühlen sich<br />

hin und her gerissen. Ein Miteinander und Gegeneinander finden<br />

wir demnach nicht nur zwischen Menschen, sondern auch innerhalb<br />

des Menschen. Viele schenken dieser inneren Vielfalt allerdings<br />

keine große Beachtung.<br />

Der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun<br />

hat sich mit diesem Phänomen eingehend beschäftigt und davon<br />

sein Modell vom „Inneren Team“ abgeleitet. Schulz von Thun<br />

spricht von dieser inneren Pluralität um das Seelenleben des Menschen<br />

zu beschreiben. In der Tat hat der Mensch meist mehrere Seelen<br />

in der Brust. Dies ist sowohl eine Quelle großen Reichtums als<br />

auch häufig eine Not, mit der er fertig werden muss. Die Methode<br />

des Inneren Teams hat sich in der Einzelberatung und im Coaching<br />

inzwischen gut bewährt. Der Coach kann in relativ kurzer Zeit ein<br />

tiefes und differenziertes Verständnis von der inneren Dynamik seines<br />

Klienten bekommen und diesem zu innerer Klarheit verhelfen.<br />

Was passiert beim Coaching mit dem „Inneren Team“?<br />

Mit Hilfe von Fragen und Visualisierungen können Klienten höchst<br />

effektiv Zugang zu ihrer inneren Welt finden und ihr inneres „Chaos“<br />

ordnen. Dazu ist es erforderlich, alle Stimmen zu hören, zu respektieren,<br />

keine zu unterdrücken und wirklich jede wertzuschätzen,<br />

auch die „ungeliebten Hinterbänkler“. Die Chance liegt vor allem<br />

darin, nicht nur sich selber, sondern auch die Beziehungen zu anderen<br />

besser zu verstehen, Verstrickungen zu entwirren und auf dieser<br />

Basis nachhaltige Verhaltensänderungen zu erarbeiten. In der Eheberatung<br />

und bei interkulturellen Fragestellungen ist der Einsatz der<br />

Methode schon recht verbreitet und selbst bei jugendlichen Straftätern<br />

konnten bemerkenswerte Erfolge erzielt werden.<br />

Foto zur Verfügung gestellt<br />

24


Wie steht es um Ihr Inneres Team? Haben Sie alle Teammitglieder<br />

beisammen?<br />

Ich kenne durchaus diese innere Vielfalt oder Vielstimmigkeit, die<br />

uns manchmal das Leben schwer macht. Die nähere Beschäftigung<br />

mit dem inneren Team hat mich eigentlich beruhigt und ich konnte<br />

durchaus auch das Potenzial dahinter erkennen, wie wir unsere<br />

verschiedenen Persönlichkeitsanteile in uns nutzen können. Es ist ja<br />

nichts Krankhaftes, manchmal „mit sich nicht einig zu sein“, auch<br />

wenn das in unserer heutigen Gesellschaft nicht sehr populär ist.<br />

Genau diese innere Pluralität ist aber unser eigener Nährboden für<br />

Kontakt, Kreativität und Lebendigkeit. Schon Faust quälten einst<br />

„zwei Seelen in seiner Brust“ und anerkannte Experten sind sich<br />

heute einig, dass der Mensch nicht eine einzige Persönlichkeit besitzt.<br />

Somit: Heißen Sie ihre inneren Teammitglieder willkommen!<br />

Ohne sie geht es sowieso nicht….;-).<br />

Welche anderen Methoden im Coaching gibt es?<br />

Es gibt sehr viele verschiedene Methoden im Coaching. Das Systembrett<br />

zum Beispiel, das sehr gut Zusammenhänge und Dynamiken<br />

innerhalb eines Systems auf einem Holzbrett mit Figuren sichtbar<br />

macht. Ressourcenarbeit anhand von Karten, Visualisierungen oder<br />

Visionsarbeit ist sehr förderlich im Coaching. Es geht ja darum, die<br />

Persönlichkeit zu stärken um dann zur bestmöglichen, individuellen<br />

Problemlösung zu gelangen. Ich persönlich halte es lieber einfach<br />

und konzentriere mich vor allem auf das Gespräch mit dem<br />

Coachee. Nichts kann eine vertrauensvolle Beratungsbeziehung<br />

ersetzen. Die Wahl der richtigen Methode richtet sich immer nach<br />

dem Anliegen und der momentanen Situation des Coachees.<br />

Haben Sie persönlich auch schon mal Coaching in Anspruch<br />

genommen?<br />

Ja, schon zweimal habe ich selbst ein Coaching in Anspruch genommen.<br />

Beide Male war es der Auslöser für eine berufliche Veränderung<br />

in meinem Leben. Ich bin rückblickend sehr dankbar für diese<br />

„Anstöße“ bzw. neuen Sichtweisen & Ideen. Manchmal braucht es<br />

diesen Input von außen, sonst neigt man dazu, in seinem „eigenen<br />

Süppchen“ zu kochen. Durch Coaching gewinnen Sie neue Perspektiven.<br />

Coaching ist aktivierend und lösungsorientiert. Coaching<br />

unterstützt Sie in Ihren Anliegen. Ich glaube daran, dass Coaching<br />

speziell in Veränderungsprozessen zu einer Problemlösung und<br />

Zielfindung beiträgt.<br />

Mag. Nicola Rapp<br />

Diplomierter Coach,<br />

Kommunikationstrainerin,<br />

Sprachlektorin für Deutsch<br />

Kontakt: 0676 40 83 894<br />

nicola.rapp@gmx.at<br />

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25


Werbung<br />

Wer schreibt, der bleibt…<br />

· …der bleibt in Erinnerung,<br />

kann Kunden motivieren, verkaufen, beraten, einladen. Auch wenn Bilder mehr als<br />

1.000 Worte sagen, kommen Inserate, Plakate, Spots, Werbebriefe, Folder, Einladungen<br />

und Internet ohne Text nicht aus. Wie funktioniert aber Werbung texten?<br />

Auch wenn sich die Anforderungen an Werbetext für die genannten<br />

Werbemittel deutlich unterscheiden, so kann man einige Regeln herauskristallisieren,<br />

die Allgemeingültigkeit haben.<br />

Die wenigsten lokalen Unternehmen leisten sich eine Werbeagentur<br />

oder professionelle Texter - selbst ist der Unternehmer/die Unternehmerin<br />

und greift zur „Feder“. Folgende Erfahrungswerte und<br />

durch Werbeforschung bestätigte Regeln könnten Ihnen die Arbeit<br />

etwas erleichtern oder Ihnen Sicherheit geben, Texte zu bewerten.<br />

1. Kürze und Prägnanz<br />

In der Kürze liegt die Würze. Fassen Sie sich kurz. Niemand wartet<br />

auf Werbung oder hat Zeit. Was wiegt's, was hat's? Bringen Sie es<br />

auf den Punkt. Im Internet dürfen die Texte länger sein. Die Suchmaschine<br />

braucht Texte als Futter. Text, in denen Sie auch Ihre<br />

Keywords schlüssig unterbringen können. Dennoch kann und sollte<br />

man mit kurzen, prägnanten Texten Neugier wecken und mit einem<br />

Link „weiter lesen“ zu vertiefenden Informationen weiterleiten.<br />

So modern die Medienwelt geworden ist, so gültig ist noch immer<br />

die gute alte AIDA-Regel für wirkungsvolle Texte. (Aufmerksamkeit/Interesse/Drang<br />

(Wunsch auslösen) Aktion (Handlung auslösen,<br />

was soll der Leser jetzt tun!?)<br />

Sprechen Sie den Leser direkt an mit SIE/DU. Vermeiden Sie Negativ-Wörter<br />

und Satzeinstiege wie „Egal, ob Sie xy brauchen…“<br />

Vermeiden Sie Superlative wie „Wir sind die Besten, Größten,<br />

Schnellsten“, denn das provoziert im Unterbewusstsein beim Leser<br />

Widerspruch.<br />

Bei Überschriften empfiehlt es sich ebenfalls, direkt einen Nutzen<br />

anzusprechen. Eine gut funktionierende Technik ist auch die Fragestellung.<br />

Beispiel: Haben Sie schon…Kennen Sie. Meine Empfehlung:<br />

Achten Sie bewusst auf Werbung, Postwürfe, Inserate,<br />

Plakate, Internet. Schauen Sie einmal, ob dort bewusst solche Ansprechtechniken<br />

angewendet werden. Vermeiden Sie englische Ausdrücke,<br />

Slogans oder Formulierungen, wie sie lustigerweise immer<br />

wieder zu lesen sind.<br />

Welche Bedeutung können diese angesprochenen Tipps für Ihren<br />

Werbetext haben? Senden, mailen Sie Ihren Text an redaktion@<br />

erlesen.info. Gerne legen wir Hand an und geben Ihnen ein konkretes<br />

Beispiel „vorher/nachher“<br />

2. Wie kommt man zu Kürze und Prägnanz?<br />

Jedem Satz einen Sinn. Vermeiden Sie Schachtelsätze. Vermeiden<br />

Sie rückbezügliches Formulieren (Beispiel: …wie anfangs erwähnt.<br />

Beispiel:…wie in unserem letzten Schreiben…). Vermeiden Sie Wiederholungen.<br />

Vermeiden Sie Fremdwörter – außer Sie schreiben für<br />

Fachleute. Vermeiden Sie Phrasen. Vermeiden Sie Formulierungen<br />

wie „Einerseits/Andererseits“ oder „Sowohl als auch“, sagen Sie direkt,<br />

um was es geht.<br />

3. Stilfragen und Überschriften<br />

Schreiben Sie aktiv. Vermeiden Sie Konjunktiv, wie könnte, würde…<br />

Beginnen Sie mit dem Nutzen für den Leser/die Leserin und<br />

begründen Sie den Nutzen.<br />

Autor:<br />

Diplom-Kommunikationskaufmann<br />

Roland Hahn / r.hahn@hahn.at<br />

Inhaber der Werbeagentur Hahn&Partner GmbH, www.hahn.at,<br />

seit 1990 in Wien, seit 2006 in Klosterneuburg. Kunden/Referenzen<br />

in dieser Zeit: Raiffeisen, Raiffeisen Bausparkasse, Gewerkschaft<br />

der Privatangestellten, Labello/Baiersdorf, Diners Club,<br />

verschiedenste Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Versicherungen,<br />

Konsumgüter, Dienstleistungen Handel. Seit 2008 mit<br />

Schwerpunkt Onlinemarketing.<br />

26


Elli schreibt<br />

Es gibt keine zweite<br />

Chance<br />

· für den ersten Eindruck! Der erste Eindruck zählt!<br />

Das wissen wir alle. Haben es doch unsere Eltern oft<br />

genug gepredigt.<br />

B<br />

Bei einem Vorstellungsgespräch ist der erste<br />

Eindruck natürlich entscheidend, denn derjenige,<br />

der sich vorstellt, möchte beeindrucken. Gesagt,<br />

aber noch nicht getan, denn nun stellt sich<br />

noch die Frage, wie das am Besten gelingt. Eine<br />

entsprechende Kleidung und ein kompetentes,<br />

interessiertes und engagiertes Auftreten wären<br />

hierbei gute Voraussetzungen.<br />

Anders ist es bei einem Einkauf im Supermarkt,<br />

wo man durchaus im Fitnessoutfit, ungeschminkt,<br />

verschwitzt und gestresst erscheinen<br />

darf (der Kassiererin wird’s egal sein), denn<br />

schließlich wollen Sie dort keinen Eindruck<br />

schinden. Allerdings sollten Sie – egal wo Sie<br />

sind – authentisch auftreten. Eine gespielte Rolle<br />

ist anstrengend und kann meistens nur eine<br />

gewisse Zeit aufrechterhalten werden.<br />

Ich bemühe mich stets, freundlich, aufmerksam<br />

und hilfsbereit aufzutreten, denn man wird<br />

meistens sofort dafür belohnt. Manchmal ist es<br />

ein Lächeln, dann wieder eine Geste oder aber<br />

auch ein nettes Wort. Ein zusätzlicher Benefit<br />

bei einer positiven Alltagsbewältigung ist, dass<br />

der Aufwand derselbe ist, aber mehr Freude bereitet.<br />

Ganz nach dem Grundsatz: Ein freundlicher<br />

Mensch erfährt wieder Freundlichkeit.<br />

Also sollte der erste Eindruck, der innerhalb von<br />

Sekunden stattfindet, immer ein positiver sein!<br />

Egal ob „gestylt“ oder im Jogginganzug, engagiert<br />

oder inkompetent, beim Supermarkt oder<br />

während eines Vorstellungsgespräches und unabhängig<br />

davon, ob man etwas dafür bekommt<br />

oder nicht, Sie sind es, um die es beim ersten<br />

Eindruck geht.<br />

Good vibes make a better world!<br />

Eli<br />

Response und e-mails an:<br />

redaktion@erlesen.info<br />

27


Online Marketing<br />

Damokles-Schwert<br />

·Dropbox, Mailchimp, Salesforce & Co?<br />

Wenn Sie einen amerikanischen Software-Anbieter einsetzen,<br />

sollten Sie weiter-lesen. Denn österreichische<br />

Unternehmen laufen ernstzunehmende Gefahr, da-mit<br />

gegen das Datenschutz-Gesetz (DSG) zu verstoßen. Das<br />

betrifft ein Unternehmen schneller, als viele vielleicht<br />

denken.<br />

Kurz zum Hintergrund: Das Datenschutz-Gesetz<br />

schreibt grundsätzlich vor,<br />

dass für eine Datenübermittlung in das EU-<br />

Ausland eine Genehmigung (!) der Datenschutz-behörde<br />

erforderlich ist.<br />

Das betrifft in der Praxis sehr viele Unternehmen:<br />

Zum Beispiel, wenn man einen<br />

Newsletter über ein amerikanisches System<br />

verschickt (Mailchimp & Co), Kundendaten<br />

in einem CRM-System verwaltet<br />

(Salesforce, Microsoft Dynamics, usw.),<br />

ein Cloud-Service nutzt in dem (auch) personenbezogene<br />

Daten gespeichert werden<br />

(z.B. eine Excel-Liste mit Gewinnspiel-Teilnehmern<br />

in Dropbox), u.v.m.<br />

In all diesen Fällen schiebt das Datenschutz-Gesetz<br />

einen klaren Riegel vor,<br />

denn die Genehmigung durch die Datenschutzbehörde<br />

wird nur unter bestimmten<br />

Vo-raussetzungen erteilt; die wichtigste Voraussetzung:<br />

In dem Zielland muss ein angemessenes<br />

Datenschutz-Niveau gegeben<br />

sein, das mit jenem der EU vergleichbar ist.<br />

(K)ein Ausweg: Das Safe-Harbor-Abkommen<br />

Da der Genehmigungs-Weg lange und aufwändig<br />

ist, wurde zwischen der EU und den<br />

USA vor rund 20 Jahren das „Safe-Harbor-<br />

Abkommen“ vereinbart. Die Grund-idee:<br />

Dadurch sollen den teilnehmenden amerikanischen<br />

Organisationen quasi ein Status<br />

wie Unternehmen in der EU ermöglicht<br />

werden (was den Datenschutz betrifft).<br />

Amerikanische Unternehmen können diesem<br />

Abkommen beitreten und erklären<br />

damit, dass sie ein Datenschutz-Niveau einhalten,<br />

das mit jenem in der EU ver-gleichbar<br />

ist. Damit soll eine Datenübermittlung<br />

an solche Unternehmen in den USA datenschutzrechtlich<br />

unbedenklich werden und<br />

keiner Genehmigung durch die Datenschutzbehörde<br />

bedürfen - so jedenfalls der<br />

Sinn des Abkommens.<br />

Viele der „großen“ Unternehmen haben<br />

das Abkommen mittlerweile unterzeichnet<br />

- zum Beispiel Google, WordPress oder<br />

Microsoft. Eine aktuelle Liste (samt Such-<br />

Funktion) findet man auf einer Website des<br />

amerikanischen Handels-Ministeriums: https://safeharbor.export.gov/list.aspx<br />

Alles andere als ein Freibrief<br />

Auf den ersten Blick scheint das Safe-<br />

Harbor-Abkommen grundsätzlich ja eine<br />

gute Idee zu sein - quasi ein Freibrief, um<br />

amerikanische Anbieter wählen zu können<br />

(zumindest jene, die das Abkommen unterzeichnet<br />

haben). An solche Unterneh-men<br />

wäre eine Übertragung von personenbezogenen<br />

Daten also datenschutzrecht-lich unbedenklich!<br />

Soweit die Theorie.<br />

Doch viele Datenschutz-Experten und Juristen<br />

vertreten genau die gegenteilige Meinung<br />

- und zwar aus mehreren Gründen:<br />

• Die Safe-Harbor-Liste ist eine reine<br />

Selbstverpflichtung. Jedes amerikanische<br />

Unternehmen kann sie unterzeichnen<br />

- doch es gibt keinerlei Prüfung (weder<br />

formell noch faktisch), ob sich die Unternehmen<br />

auch tatsächlich an europäische<br />

Datenschutz-Standards halten.<br />

• Darüber hinaus gibt es keine Sanktionen:<br />

Wenn einem amerikanischen Anbieter<br />

nachgewiesen wird, dass er EU-Standards<br />

nicht einhält, hat der Verstoß für dieses<br />

Unternehmen in der Regel keine Konsequenzen.<br />

• Speziell bei der Durchsetzung von Betroffenen-Rechten<br />

wie etwa Informations-<br />

Pflichten erweist sich der vorgesehene Ablauf<br />

als kaum praktikabel. Einzelpersonen<br />

werden nachrangig behandelt; de facto ha-<br />

zur Verfügung gestellt<br />

28


en diese in der Praxis keine Chance, ihre<br />

Rechte wahrzunehmen.<br />

• Nach 9/11 wurden Gesetze in den USA<br />

verabschiedet, die der Regierung und den<br />

Behörden weitgehen-den Zugriff auf Daten<br />

der Unternehmen einräumen. Dagegen<br />

haben amerikanische Unternehmen kaum<br />

eine Handhabe - datenschutzrechtlich natürlich<br />

hochgradig problematisch.<br />

• Dazu kommt, dass amerikanische Geheimdienste<br />

nachweislich Zugriff auf die<br />

Daten haben, wenn sie das wollen. Da dies<br />

spätestens seit Edward Snowden als bekannt<br />

vorausgesetzt werden kann, verletzt ein österreichisches<br />

Unternehmen hier seine datenschutzrechtliche<br />

Sorgfaltspflicht.<br />

Fazit: Das Safe-Harbor-Abkommen schützt<br />

vor Strafe nicht.<br />

Das Abkommen steht seit Jahren stark in<br />

Kritik und ist zum Beispiel nach Meinung<br />

des Unabhängigen Lan-deszentrums für<br />

Datenschutz in Schleswig-Holstein „das<br />

Papier nicht wert, auf dem es geschrieben<br />

steht“.<br />

Sogar der EuGH-Generalanwalt hat erst vor<br />

wenigen Wochen die Entscheidung der EU-<br />

Kommission zum „Safe Harbor“-Abkommen<br />

mit den USA über ein angemessenes<br />

Datenschutzniveau für ungültig erklärt.<br />

Kann einem österreichischen Unternehmen<br />

das nicht egal sein?<br />

Nein. Denn nach österreichischem Datenschutz-Recht<br />

ist jedes Unternehmen verpflichtet,<br />

den Datenschutz sicher zu stellen<br />

- auch und gerade, wenn Daten an Dritte<br />

übermittelt werden. Eine Unterzeichnung<br />

des Safe-Harbor-Abkommens ist jedoch<br />

keine Garantie, dass ein amerikanisches<br />

Unternehmen sich tatsächlich und faktisch<br />

an europäische Datenschutz-Standards hält.<br />

Um auf der sicheren Seite zu bleiben, sollten<br />

also keine personenbezogenen Daten an<br />

einen amerikani-schen Anbieter - wie etwa<br />

in einem Newsletter-System oder CRM-<br />

Software - übermittelt werden; zumin-dest<br />

so lange, bis das Safe-Harbor-Abkommen<br />

auch tatsächlich sicherstellt, dass die Daten<br />

von dem Anbie-ter mit einer vergleichbaren<br />

datenschutzrechtlichen Sorgfalt behandelt<br />

werden, wie es das DSG vor-schreibt. Das<br />

ist weniger schwierig als viele denken – es<br />

gibt in Europa für viele Bereiche sehr gute<br />

Alterna-tiven zu amerikanischen Systemen.<br />

Über den Autor:<br />

Mag. Michael Kornfeld ist zertifizierter<br />

Online-Marketing-Experte. Er ist Geschäftsführer<br />

von dialog-Mail, einem der<br />

führenden österreichischen E-Mail-Marketing-Software-Anbieter,<br />

und Inhaber des<br />

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29


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31


Online Marketing<br />

Internet – PR<br />

·Public Relation Online<br />

Haben Sie auf Ihrer Website einen Pressebereich? Haben Sie dort aktuelle Texte, druckfähige<br />

Fotos? Ist dort eine Kontaktperson für PR genannt, mit Telefon und E-Mail-<br />

Adresse?<br />

Nach unseren Erfahrungen haben das in Klosterneuburg<br />

nur sehr wenige Unternehmen. Obwohl gerade hierin die<br />

Chance besteht, zu bestimmten Themen von recherchierenden<br />

Journalisten gefunden zu werden und so zu kostenloser<br />

Präsenz in Medien zu kommen.<br />

Voraussetzung dazu ist wieder einmal die oft zitierte Suchmaschinen-Optimierung.<br />

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass viele glauben:<br />

„Wenn ich meinen Namen eingebe, werde ich eh gefunden.“<br />

Selbstverständlich werden Sie gefunden. Aber die Kunst und Aufgabe<br />

der Suchmaschinen-Optimierung besteht darin, dass Sie auch<br />

gefunden werden, wenn jemand einen Produktnamen eingibt, eine<br />

Dienstleistung, einen geografischen Standort zu einem Thema. Beispiel:<br />

Ein potenzieller Kunde gibt in Google ein „Geschenk-Ideen“<br />

und Sie haben ein Geschäft für Geschenkartikel - würden Sie sich<br />

wünschen, an oberster Stelle in den Suchmaschinenergebnissen zu<br />

erscheinen? Ich vermute JA! Damit ist auch gleichzeitig das 2. Ziel<br />

der Suchmaschinen-Optimierung genannt: die Aufgabe zu den<br />

ersten 3 bis 5 Suchergebnissen zu zählen, denn alles, was danach<br />

kommt, findet kaum noch Beachtung.<br />

Online-PR beginnt damit, zu seinen relevanten Themen überhaupt<br />

einmal von Journalisten und Redakteuren gefunden zu werden.<br />

Die steigende Bedeutung der Public Relations ergibt sich aus der zunehmenden<br />

Abneigung der Öffentlichkeit gegenüber der üblichen<br />

Massenwerbung und deren Glaubwürdigkeit. Berichte in der neutralen<br />

Presse über das Unternehmen oder seine Produkte, die durch<br />

Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden, wirken hingegen wesentlich<br />

glaubwürdiger.<br />

Der größte Vorteil der Online-PR gegenüber traditioneller Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist die Effizienz und Schnelligkeit, mit der PR-Aussendungen<br />

durchgeführt werden können.<br />

Gerade Pressekonferenzen im Krisenfall können via Online-Chat<br />

oder Übertragung der Konferenz via Streaming-Video Journalisten<br />

und die interessierte Öffentlichkeit wesentlich schneller erreichen.<br />

Und das ohne geographische und zeitliche Beschränkungen. Pressearchive<br />

oder Download-Möglichkeiten sind weltweit an 24 Stunden<br />

und 7 Tagen der Woche nutzbar. Ein bedeutender Unterschied zur<br />

Offline-Öffentlichkeitsarbeit ist weiters die gute Messbarkeit von<br />

Online-PR.<br />

Über Messung der Abrufzahlen einer Online-Pressekonferenz oder<br />

Klickhäufigkeit einer in PR-Material angegebenen, eigens eingerichteten,<br />

Mess-URL sind Erfolge gut nachvollziehbar und messbar.<br />

Checkliste und Prioritäten für Ihre PR-Strategie und Umsetzung:<br />

1. Digitale Reputation, WER schreibt über Ihr Unternehmen<br />

im Web WAS? Erkennen von:<br />

· Journalisten, Szene, Stakeholder, Blogosphäre<br />

· Medien<br />

· Themen<br />

2. Benchmarking, Beobachten der<br />

redaktionellen Medienpräsenz:<br />

· der wichtigsten Wettbewerber<br />

· der wichtigsten Bezugsgruppen ( Stakeholder)<br />

· Einrichten einer „i-Google PR Gadget-site“<br />

© Marco2811<br />

32


3. Definition von quantitativen und qualitativen Zielen und<br />

Maßnahmen zu deren Messung:<br />

· Häufigkeit der Medienpräsenz<br />

· Vertreten Sein bei den wichtigsten Themen<br />

· Präsenz von Personen (Vorstand, Geschäftsführer, Themenführer,<br />

… )<br />

· Gesuchter Interviewpartner Sein zu bestimmten Themen (Öko, ...)<br />

4. Krisen-PR<br />

· Entwickeln von Szenarien und der geeigneten Maßnahmen<br />

5. Instrumente der Online-PR<br />

· Pressemeldungen.at / weil Google-Konnex<br />

· Monitoring durch Alert<br />

· Presseaussendungen per E-Mail personalisiert an ausgewählte<br />

Kreise/Themen<br />

· Integrierte Online-PR, Vernetzung in die „reale Welt“<br />

· die Website an sich<br />

Presseverteiler/E-Mail-Verteiler aufbauen - das gehört zu den wichtigen<br />

Basisaufgaben guter Pressearbeit.<br />

Was sind die für Sie relevanten Medien, Redakteure? Kennen Sie<br />

Erleben Sie Veränderung<br />

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die Redakteure persönlich? Tipp: Pflegen Sie Kontakte. So sind Sie<br />

und Ihr Verteiler auch immer auf dem Laufenden, wenn ein Redakteur<br />

einmal wechselt und ein anderer Ansprechpartner verantwortlich<br />

ist.<br />

Heute ist die Arbeit mit dem Internet und E-Mail für Journalisten<br />

und Redaktionen eine Selbstverständlichkeit. Umfragen zeigen,<br />

dass die schreibende Zunft Pressemitteilungen via E-Mail aufgeschlossen<br />

gegenübersteht. Im Krisenfall können Anfragen per E-<br />

Mail (entsprechende Kapazitäten vorausgesetzt) individuell und<br />

schnell beantwortet werden.<br />

Zudem ist ein neutral gehaltener E-Mail-Newsletter, den das Unternehmen<br />

herausgibt, oder eine produktbegleitende Diskussionsliste<br />

via E-Mail eine gute Möglichkeit, E-Mail als PR-Instrument<br />

einzusetzen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, PR-Meldungen recherchierenden Journalisten<br />

zur Verfügung zu stellen, sind einerseits die kostenpflichtigen<br />

Portale der APA, aber auch kostenlose Portale, wie z.B. www.pressemeldungen.at<br />

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33


Online Marketing<br />

Website<br />

·als VerkäuferIn. Dass die Website heute<br />

zu den wichtigsten Marketing-Tools gehört,<br />

steht wohl außer Frage.<br />

© Jamrooferpix<br />

Diese zu aktualisieren, für die Suchmaschine<br />

zu optimieren, Kunden zu<br />

gewinnen und benutzerfreundlich zu<br />

machen ist eine lohnende Herausforderung<br />

für kleine und mittlere Unternehmen<br />

im lokalen Marketing – weil<br />

es fast nichts kostet.<br />

Text: Können Sie Ihre Website selbst<br />

aktualisieren oder warten Sie noch immer<br />

auf den Rückruf eines Webdesigners oder<br />

eines Freundes Ihres Sohnes oder dessen<br />

Freund…der leider nicht zurückruft oder<br />

neben seinem Studium keine Zeit hat. Müssen<br />

Sie leider damit leben, dass Sie den letzten<br />

aktuellen Eintrag eines Presseberichtes<br />

oder einer Veranstaltung aus dem Jahr 2011<br />

haben?<br />

Sie glauben ich übertreibe? Ich höre diese<br />

Geschichte, warum die Website so ist wie<br />

sie ist und leider nicht aktuell ist, nahezu<br />

jeden Tag.<br />

Viele Websites sind leider nicht auf Basis<br />

eines leicht bedienbaren CMS ( Contentmanagement-Systems)<br />

aufgesetzt und es<br />

fehlt an modernen technischen Grundlagen,<br />

die Websites sind nicht nach modernen<br />

Standards (w3c) programmiert und sind für<br />

Suchmaschinen schlecht lesbar beziehungsweise<br />

werden als nicht aktuell erkannt und<br />

abgewertet. Nicht wenige Unternehmer<br />

glauben, eine schöne Website zu haben, was<br />

oft auch stimmt, wundern sich aber, warum<br />

sie von Google nicht gefunden werden oder<br />

sehr weit nach hinten gereiht sind.<br />

Leider werden aber von den Menschen, die<br />

Suchbegriffe in Google eingeben, nur die<br />

ersten 3-5 Suchergebnisse beachtet, der Rest<br />

rangiert unter „ferner liefen“.<br />

Über Geschmack und Schönheit einer<br />

Website lässt sich streiten, nicht aber über<br />

Funktionalität und Suchmaschinen-Optimierung.<br />

Folgende Punkte sollten Sie überprüfen<br />

(lassen):<br />

· W3c Programmierung<br />

· Content Management System leicht zu bedienen<br />

· Für die Suchmaschinen kann man einpflegen:<br />

Favikon, Meta-Tag, Seitenbeschreibung/Description,<br />

Keywords, Alt-Tags hinter<br />

die Bilder legen<br />

· Unsichtbare Seiten von der Indexierung<br />

ausschließen, etc.<br />

· …moderne CMS bieten Ihnen alle diese<br />

Funktionen im Bearbeitungsmodus an<br />

· Newslettertool zum Sammeln von Kundendaten<br />

· Sitemap, Impressum-Funktion<br />

· Aktivierbaren Shop für ein professionelles<br />

e-commerce<br />

· Bildergalerien<br />

· Schnittstelle zum Einbinden von Widgets,<br />

Videos, Buchungs-/Kalendertool für Hotels,<br />

Gastronomie, Ärzte, …<br />

· Dokumenten-upload z.B. für herunterladbare<br />

Presseberichte<br />

Viel mehr muss es gar nicht sein für ein<br />

kleines, mittleres Unternehmen - aber auch<br />

nicht weniger.<br />

Ein paar Kleinigkeiten seien hier noch<br />

als Tipps erwähnt:<br />

1. Text auf ein Minimum reduzieren – 62<br />

Prozent der Online-Shopper geben aufgrund<br />

von zu viel uninteressanten Infos auf.<br />

Ein besonders gutes Beispiel ist derzeit Apple-Watch,<br />

die den Shop zu einem wirklichen<br />

Produkt-Präsentations-Portal gemacht hat,<br />

das der Wertigkeit entspricht. Man sieht<br />

hier auch das Gegenbeispiel: Es muss nicht<br />

immer kurz und knapp sein, wenn es nur<br />

gut gemacht ist.<br />

2. Leseverhalten berücksichtigen –wenn da<br />

kein Nutzen kommuniziert wird: Aus!<br />

3. Ladezeiten verkürzen – mehr als zwei Sekunden<br />

geben Benutzer einer Seite in den<br />

wenigsten Fällen.<br />

4. Suchfelder vergrößern – die meisten<br />

Suchanfragen bestehen aus 27 Zeichen<br />

5. Layout verbessern, Typographie optimieren<br />

– einheitliche Schriftarten und Farben<br />

berücksichtigen<br />

6. Links richtig setzen – klar als solche erkennbar<br />

machen<br />

9 Merkmale, an denen man schlechte<br />

Websites erkennt<br />

1. Look&Feel, das Aussehen und welches<br />

34


Gefühl wird vermittelt?<br />

Man erkennt veraltete Websites so wie man<br />

alte Spielfilme an den Frisuren der Schauspielerinnen<br />

erkennt. Viele schlechte Websites<br />

haben ein so furchtbares Design, dass<br />

man gar nicht länger als eine Sekunde dort<br />

verbringen kann. Entweder klickt man sofort<br />

wieder weg oder bleibt wenigstens ein<br />

bisschen, um das Dilemma in seinen ganzen<br />

Ausmaßen zu „bewundern”. Und das ist<br />

nicht nur Geschmackssache, sondern nach<br />

Merkmalen des Neuromarketing messbar.<br />

Das größere Problem: Man glaubt dem Unternehmen<br />

auch in allen anderen Bereichen<br />

die Professionalität nicht. Schlechtes Webdesign<br />

ist ein „negatives Qualitätsmerkmal”.<br />

Und wer sich jetzt denkt, dass das<br />

nicht so tragisch ist, vor allem dann, wenn<br />

man als Anfänger mit einem eigenen Blog<br />

startet – genau das Gegenteil ist der Fall.<br />

Besonders in der Anfangsphase muss man<br />

sich bei potenziellen Lesern (und bei Google)<br />

viel Vertrauen erarbeiten. Schlechte<br />

Websites haben es da sehr schwer, weil sie<br />

letztendlich nicht ernst genommen werden<br />

und so vermutlich sogar Potenzial<br />

verschwenden, das inhaltlich vorhanden<br />

sein kann. Tipp: Besser von Anfang an auf<br />

ansehnliches und vor allem funktionelles<br />

sowie zielführendes Design achten. Hohe<br />

Absprungraten und niedrige Verweildauer<br />

wirken sich negativ auf das Ranking aus.<br />

2. Verwirrende Navigation<br />

Auch das Thema „Navigation” hängt natürlich<br />

mit dem grundsätzlichen Webdesign<br />

zusammen. Bei der Navigation kommt es<br />

darauf an, sich auf die wichtigsten Punkte<br />

zu beschränken. Schlechte Websites tun das<br />

nicht, da wird gern alles in die Navigation<br />

gepackt, was der Inhalt hergibt. Das sind<br />

oft aber unwichtige oder einfach irrelevante<br />

Inhalte, die zwar auf der Website erscheinen<br />

müssen (Datenschutzrichtlinie oder Impressum),<br />

die aber weit unten platziert sein<br />

können.<br />

Mehr als 6 Elemente auf einer Website-<br />

Navigation können sich nur die wenigsten<br />

von uns sofort und spontan merken, das<br />

haben Tests gezeigt. Dennoch scheinen sich<br />

so manche Websites regelrecht untereinander<br />

messen zu wollen, wer denn die meisten<br />

Kategorien oder Themen in die Navigation<br />

pressen kann.<br />

Eine Website muss immer einen zielführenden<br />

Zweck haben. Und weil wir alle mit unseren<br />

Websites potenzielle Leser (oder auch<br />

Kunden!) anlocken wollen, müssen diese<br />

Personen auch hauptsächlich im Fokus dessen<br />

stehen, was auf einer Website passiert.<br />

Tipp: Weniger ist mehr. Wer sich auf die<br />

wichtigsten Kategorien und Themen konzentriert,<br />

verwirrt seine (potenziellen) Leser<br />

nicht und sorgt dafür, dass das thematische<br />

Spektrum einer Website viel schneller erfasst<br />

werden kann.<br />

3. Oberflächliche Texte<br />

Schlechte Websites haben schlechte Texte.<br />

Stimmt nicht immer, aber oft. Dabei sollte<br />

doch nicht erst seit gestern allen, die Websites<br />

machen, klar sein, dass Content „King”<br />

ist. Für Bilder werden gerne einmal ein paar<br />

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35


Online Marketing<br />

36<br />

Text ist kaum jemandem einen Euro wert,<br />

obwohl gerade hier websitegerechtes Texten<br />

für die Suchmaschine hoch relevant ist.<br />

Wer mit seinen Inhalten (Texte, Videos<br />

etc.) für seine Zielgruppe echte Mehrwerte<br />

bietet, der wird erfolgreich sein. Inhalte<br />

sind immer dann mehrwertig, wenn sie einer<br />

Person aus der Zielgruppe in irgendeiner<br />

Form nützlich sind. Löst das Video ein<br />

konkretes Problem? Sorgt das Rezept dafür,<br />

dass der Braten gelingt?<br />

4. Fehlende soziale Vernetzung<br />

Facebook ist nicht Social Media. Fakt ist:<br />

Schlechte Websites legen oft keinen Wert<br />

darauf, sozial vernetzt zu sein. Da findet<br />

man keinen Like-Button und man kann<br />

nicht tweeten. Soziale Vernetzung ist ein<br />

wichtiges Kriterium für die Google-Platzierung<br />

in den organischen Suchergebnissen<br />

und sollte nicht unterschätzt werden. Mit<br />

wenig Aufwand kann man hier bei Google<br />

und seinen Kunden punkten.<br />

Tipp: Es müssen nicht 20 Share-Buttons<br />

sein. Facebook, Twitter und Google+ reichen<br />

völlig aus. Drei Buttons sind übersichtlich<br />

und verwirren die User nicht. Wer<br />

den Inhalt in einem anderen sozialen Netzwerk<br />

teilen will, der wird das tun – auch<br />

ohne einen expliziten Button!<br />

5. Schlechter Schreibstil<br />

Internetseiten müssen sich bemühen, eigene<br />

Texte möglichst so zu verfassen, dass man<br />

sich als Leser nicht schon nach 15 Wörtern<br />

fragen muss, ob jemand am Werk war, der<br />

niemals gelernt hat, stilsicher zu schreiben.<br />

Schlechte Websites erkennt man unter anderem<br />

aber genau daran. Vorsicht bei kopierten<br />

Texten: Die werden von Google<br />

erkannt und als „kopierter“ und doppelter<br />

Content gewertet und die Website wird abgewertet!<br />

Über Schreibstil, Kürze und Prägnanz haben<br />

wir schon an anderer Stelle geschrieben.<br />

Das Schreiben im Internet unterliegt<br />

allerdings wieder anderen Kriterien. Das<br />

beginnt beim Mega-Tag, der Seitenbeschreibung,<br />

bis hin zu den Alt-Tags und<br />

Bildbeschreibungen. Rufen Sie einmal<br />

Ihre Website in Google auf und lesen Sie,<br />

was im organischen Suchergebnis zu lesen<br />

steht. Bei vielen steht dort „Herzlich willkommen“,<br />

ein Datum oder in der Website<br />

hinterlegte Bilddaten. Dabei ist es gerade<br />

hier wichtig, mit seinen Keywords präsent<br />

zu sein. Wer hier Fehler macht, dem nützt<br />

auch eine schöne Website nichts!<br />

6. Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />

Ein schlechter Schreibstil ist kein Rankingfaktor.<br />

Google ist schließlich immer noch<br />

eine Maschine und kann einen von einem<br />

Menschen (schlecht) geschriebenen Text<br />

nicht so ergründen und bewerten, wie das<br />

andere Menschen können. Und Rechtschreibfehler<br />

sind auch kein negativer Rankingfaktor,<br />

darüber wurde schon viel diskutiert.<br />

Aktuell scheint es in der Tat so zu sein,<br />

dass Google diese Fehler verzeiht.<br />

Eine schlechte Website kann man daran<br />

erkennen, dass es dort vor Rechtschreibund<br />

Grammatikfehlern nur so wimmelt.<br />

Wie gesagt, Google mag das verzeihen, die<br />

Mehrheit der Leserinnen und Leser aber<br />

nicht. Es ist so ähnlich wie mit dem „guten<br />

Eindruck”: Wer es nicht schafft, einen solchen<br />

Eindruck auf globaler Ebene für seine<br />

komplette Website zu erzeugen, wird auf<br />

Dauer scheitern.<br />

Rechte Rechtschreibung und die richtige<br />

Anwendung der deutschen Grammatik<br />

kann man lernen. Sind die Betreiber von<br />

schlechten Websites also einfach nur faul?<br />

Tipp: Lieber einen Text doppelt überprüfen.<br />

7. Fehlende Standards<br />

Usability ist auch so ein Thema, das von vielen<br />

Leuten scheinbar komplett ausgeblendet<br />

wird. Auch das zeichnet eine schlechte Website<br />

aus: die Unfähigkeit, einen Besucher so<br />

zu lenken, dass dieser den größtmöglichen<br />

Nutzen hat. Vor allem bei Online-Shops<br />

ist das ein großes Problem, denn besonders<br />

bei dieser Gattung von Websites leidet die<br />

Conversion ganz erheblich, wenn die Usability<br />

schlecht ist. Zwar ändert sich laufend<br />

etwas und es kommen neue Elemente und<br />

Trends hinzu. Flat und Responsive Design<br />

sind zwei dieser Trends, die seit letztem Jahr<br />

in aller Munde sind. Dennoch gibt es Faktoren,<br />

die auch 1999 schon gut waren und<br />

solche, die auch damals schon schlecht waren.<br />

Die Nutzerinnen und Nutzer haben<br />

mittlerweile gelernt, wo bestimmte Elemente<br />

einer Website hingehören. Oft machen es<br />

die Großen vor – Amazon oder eBay, Google<br />

oder Apple. In vielen Fällen sind es aber<br />

auch Trends, die sich letztendlich etablieren<br />

und dann dafür sorgen, dass die Dinge so<br />

sind, wie sie eben sind. Dem sollte man<br />

sich nicht immer anschließen – stellt man<br />

aber fest, dass ein sehr großer Teil anderer<br />

Websites einem Trend folgt, dann ist es auf<br />

jeden Fall sinnvoll, mal über eine Adaption<br />

nachzudenken. Schlechte Websites tun das<br />

oft nicht und verharren in „altbewährten”<br />

Mustern. Tipp: Ohren und Augen offenhalten<br />

und reagieren, wenn sich ein Trend<br />

manifestiert.<br />

8. Miese Ladezeiten<br />

Schlechte Websites haben oft auch schlechte<br />

Ladezeiten. Die fehlende Sorgfalt, die zum<br />

Beispiel beim Webdesign zu erkennen ist,<br />

wirkt sich immer wieder auch auf technischer<br />

Ebene aus. Und miese Ladezeiten haben<br />

oft sehr viel mit Technik zu tun.<br />

Natürlich auch mit Design, keine Frage:<br />

Wer seine Website mit sinnlosen Hintergrund-Bildern<br />

und -Melodien ausstattet,<br />

der mutet seinen Usern schon eine ganze<br />

Menge zu. Schlechte Websites laden<br />

manchmal endlos…<br />

9. Schlechte Rankings bei Google<br />

Schlechte Websites haben oft schlechte<br />

Rankings bei Google. Das ist nicht verwunderlich,<br />

denn die genannten 8 Faktoren<br />

sorgen dafür, dass es gar nicht signifikant<br />

aufwärts gehen kann. Im Gegenteil – oft<br />

geht es sogar nicht weiter nach unten. Meist<br />

wissen die Betreiber der Website nicht, dass<br />

Traffic auf diese Art und Weise generiert<br />

wird und optimieren ihre Websites auch<br />

nicht. Schade eigentlich, denn so könnte<br />

man selbst bei schlechten Websites noch etwas<br />

rausholen (die Konkurrenz ist schlicht<br />

und ergreifend schwächer, somit steigen<br />

die Chancen für gute Rankings – auch bei<br />

schlechten Websites).<br />

Wer seine Website technisch auf ein solides,<br />

gern aber auch flexibles, Fundament stellt,<br />

wird erfolgreich sein. Wer sich beim Design,<br />

bei der Usability und bei seinen Inhalten<br />

Mühe gibt, wird erfolgreich sein.


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31.01.2016<br />

37


Lokale Marketingstrategie<br />

Was funktioniert?<br />

·iisy-Umfrage unter Klosterneuburgs Unternehmen.<br />

www.iisy.at, die neue Internet-Plattform für Unternehmen und Kunden,<br />

befragte Klosterneuburgs Handel und Dienstleister. Welche Maßnahmen funktionieren,<br />

wo liegen die Hindernisse für eine erfolgreiche Werbung und Kundengewinnung in<br />

Klosterneuburg?<br />

Zunächst herzlichen Dank an alle UnternehmerInnen, denn nahezu<br />

alle, die wir angesprochen haben, nahmen sich Zeit, um über<br />

ihre Erfahrungen und Probleme zu sprechen, damit möglichst viele<br />

Unternehmen von einem Erfahrungsaustausch profitieren können.<br />

www.iisy.at wird die Ergebnisse aufgreifen und schrittweise in Angebote<br />

für die Unternehmen umsetzen. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung<br />

der Aussagen:<br />

1. Frage: Unternehmerzufriedenheit und Kaufverhalten in<br />

Klosterneuburg. Worauf kommt es für Sie an, um in Klosterneuburg<br />

erfolgreich zu sein und Kunden zu gewinnen?<br />

Zusammenfassung der Antworten:<br />

Wichtig ist, eine Nische zu finden, mit speziellen Produkten oder<br />

Dienstleistungen zu punkten. Der Klosterneuburger Kunde schätzt<br />

ein hochwertiges Produkt und zahlt auch dafür (z.B. Holz bei Spielwaren,<br />

Naturprodukte, Naturverbundenheit). Persönliche Beratung<br />

und Betreuung werden geschätzt und honoriert.<br />

Wichtig ist, Stammkunden aufzubauen, allerdings dauert es 1-2<br />

Jahre (Minimum), bis man „seinen“ Kundenstamm aufgebaut hat.<br />

Dazu gehört eine zufriedene Kundschaft, denn das ist die beste<br />

Werbung für das Geschäft.<br />

Mundpropaganda erzielt eine Reichweite bis Wien und Tulln.<br />

Was nicht funktioniert: Auf Aktionen springt der Kunde weniger<br />

an. Wenn, dann auf Radikalabverkäufe, da muss es schon deutliche<br />

Rabatte geben, von -50 bis -70% und besondere Ideen.<br />

Die Zielgruppe Touristen wird in Klosterneuburg scheinbar gar<br />

nicht erreicht. Ebenso wenig Laufkundschaft und Familien.<br />

2. Frage: Werbung. Welche Medien unterstützen Ihr Geschäft<br />

am meisten?<br />

Zusammenfassung der Antworten:<br />

Klassische Inserate in Printmedien sind schwer zu messen. Mundpropaganda<br />

funktioniert noch immer am besten, ebenso die eigene<br />

38


Homepage, iBurg mit unterschiedlichen Paketen, gut als Informationsplattform,<br />

könnte (inter-)aktiver sein. Den Gedanken einer Vernetzung<br />

sehen einige sehr positiv, andere mit Vorbehalten, wie diese<br />

in der Realität aussehen soll. Nicht zu viele Plattformen parallel.<br />

Gutschein-Aktionen: Leute sind gesättigt, außer es besteht schon<br />

Kundenbindung an ein bestimmtes Produkt/eine Dienstleistung.<br />

3. Klosterneuburg als Wirtschaftsstandort: Wo sehen Sie<br />

Vorteile, Probleme, Chancen?<br />

Zusammenfassung der Antworten:<br />

Es gibt einige strukturelle Probleme und diese schon sehr lange:<br />

Parkplatzsituation ist nicht befriedigend, manche helfen sich mit<br />

Gratis-Parkscheinen, Parkdamen zeigen keine Toleranz, speziell am<br />

Stadtplatz, es gibt sicher kundenfreundlichere Lösungen, wenn man<br />

Klosterneuburg als Geschäftsstadt attraktiver machen möchte.<br />

Anmerkung: Das Mobilparken wird als umständlich angesehen -<br />

wieder ein neues System - und warum ist es nicht das Gleiche, das<br />

in Wien verwendet wird?<br />

4. Frage: Sortiment, Auswahl, wie wichtig ist dieses Thema<br />

für den Handel?<br />

Zusammenfassung der Antworten:<br />

Was die einen an „Zuviel“ bieten (Reisebüro, Frisör, Immobilien),<br />

wird von anderen Branchen zu wenig geboten (Schuhe, Männer-<br />

Freizeitmode, günstige Kindermode). Angebot nicht sehr breit gefächert,<br />

einige Lücken.<br />

Klosterneuburg lädt eher zum „schnellen Einkauf“ ein, zum Besorgen<br />

kleiner Dinge, weniger zum Bummeln, Flanieren, Gustieren,<br />

Probieren. Auch hier wird immer wieder das Parkplatzproblem genannt.<br />

5. Frage zum Standort/den Standorten in Klosterneuburg<br />

Zusammenfassung der Antworten:<br />

Der Stadtplatz ist eine Durchzugsstraße, der Rathausplatz ein „toter<br />

Platz“. Dieses Thema wird schon lange und immer wieder kritisiert,<br />

jedoch geschieht nichts, um das zu verbessern oder zu ändern. Für<br />

Touristen werden keine Anreize gesetzt.<br />

In Stichworten: Schlafstadt, Ostblockflair, ungenütztes Potential<br />

in Stiftsnähe, Politik versagt. Einheitliche Öffnungszeiten sinnvoll.<br />

Personal/Nachwuchsprobleme/keine guten Lehrlinge für Betriebe.<br />

Anbahnung fehlt, Imagepflege für Gewerbebetriebe dringend nötig!<br />

Lösungen/Ideen<br />

www.iisy.at hat sich an Vorbildern in den USA und Deutschland<br />

orientiert. In diesen Ländern wird die Notwendigkeit, den lokalen<br />

Handel/Dienstleistungen/Unternehmen mit den im unmittelbaren<br />

Umfeld wohnenden Menschen zu verbinden, als Überlebensnotwendigkeit<br />

gesehen. Allerdings unter der Prämisse, dem heutigen<br />

Informationsverhalten via Handy, Tablet und Computer/Internet<br />

zu entsprechen. Auch wenn nach wie vor bis zu 93% der Käufe direkt<br />

im Geschäft stattfinden, so wird die Kaufentscheidung meist<br />

schon vorher getroffen und Kunden wissen oft mehr über das Produkt<br />

als die Verkäufer! In den USA entstand die Plattform www.<br />

buylocal.com, in Deutschland vernetzt sich der Handel auf der<br />

Plattform www.atalanda.com. In Hamburg, Salzburg, Wuppertal<br />

vernetzt sich der Handel für den Kunden, die Wiener Einkaufsstraßen<br />

machen es auf www.wienereinkaufsstrassen.at , auch in Klagenfurt<br />

gibt es Ansätze. Warum soll es also mit www.iisy.at nicht auch<br />

in Klosterneuburg funktionieren? Für das Konzept „Gemeinsam<br />

im Web – mehr Kunden ins Geschäft“ gibt es keine Alternative.<br />

Der Unterschied zu iBurg? www.iisy.at präsentiert ausschließlich<br />

Unternehmen mit ihren Leistungen. Videos vom Geschäft, außen<br />

und innen, können gezeigt werden. Kunden können sich ohne „Berührungsängste“<br />

ein Bild von einem Geschäft machen, in das sie<br />

bisher vielleicht noch nie hineingegangen sind. Auf iisy gibt es keine<br />

redaktionelle Berichterstattung, die ohnehin von diversen Gratis-<br />

Zeitungen abgedeckt wird. Unternehmen können darüber hinaus<br />

Services in Anspruch nehmen, von Gratis-Marketingberatung<br />

oder zu Sonderpreisen bis zur Suchmaschinen-Optimierung ihrer<br />

Website. Kunden können sich in einen Newsletter eintragen, um<br />

Angebote zu erhalten. Gewinnspiele und viele Aktionen forcieren<br />

Unternehmen und Angebote. Und das alles vom Sofa aus – ohne<br />

Rücksicht auf verschiedenste Öffnungszeiten. Denn das ist eines<br />

der Probleme, die in Klosterneuburg kaum zu lösen sind - und mit<br />

www.iisy.at ist es auch gar nicht mehr notwendig, denn man kann<br />

gezielt Produkte reservieren und ebenso gezielt abholen – oder sich<br />

bringen lassen (an einem Lieferservice wird je nach Ausbaustufe von<br />

www.iisy.at gearbeitet. Große Handelsketten tun dies bereits seit<br />

langem unter dem Stichwort „click and collect“. Schauen Sie mal<br />

auf www.bipa.at ganz oben links auf der Website!<br />

Das ist bereits eine etablierte lokale Marketingstrategie, der in Wikipedia<br />

bereits ein eigener Eintrag gewidmet ist!<br />

Der Klosterneuburger Handel/Dienstleister/Unternehmer/Gastronom<br />

könnte sich mit www.iisy.at genauso professionell präsentieren.<br />

Amazon, Zalando und Co. gründen derzeit Filialen/Geschäfte<br />

in Fußgängerzonen, um mehr Kundennähe zu erreichen. Klosterneuburgs<br />

Unternehmen haben diese Kundennähe schon. Was ihnen<br />

fehlt, ist die gemeinsame Internetpräsenz, mit Suchmaschinen-Optimierung,<br />

mit multimedialen Inhalten, mit Newslettermarketing…<br />

mit allem, was zu einem modernen lokalen Marketing gehört, wozu<br />

aber die einzelnen Unternehmen keine Ressourcen, keine Zeit, kein<br />

Personal und oft auch kein Knowhow haben. Haben Sie Interesse<br />

an einem Einzelgespräch oder an einer Informationsveranstaltung?<br />

Schreiben Sie eine Mail an info@iisy.at. Je mehr sich an dieser neuen<br />

Plattform beteiligen, umso schneller könnten wir in Klosterneuburg<br />

ein attraktives Angebot im Netz haben, das sich der Kunde<br />

heute auch im lokalen Umfeld erwartet.<br />

39


Wissensentwicklung<br />

Goldschürfen<br />

·im 21. Jahrhundert?<br />

Wissenspotenziale entdecken, nutzen und davon profitieren!<br />

© djama - Fotolia.com<br />

Kennen Sie diese Situationen?<br />

• eine Schlüsselarbeitskraft verlässt das Unternehmen – geht in<br />

Pension oder in Karenz und das gesamte Erfahrungswissen geht<br />

für das Unternehmen verloren! Irgendwie wurschtelt sich die Organisation<br />

dann doch durch, aber es kommt zu einem beachtlichen<br />

Verlust an Performance, Qualität und Akzeptanz bei den Kunden.<br />

Innerbetriebliche Abläufe kommen durcheinander, wenn Schlüsselarbeitskräfte<br />

aus der Organisation ausscheiden.<br />

• Ein anderes Beispiel: ein Mitarbeiter sagt, dass seine KollegInnen<br />

immer die Daten falsch am Server ablegen – doch es stellt sich die<br />

Frage, was richtig ist? Gibt es überhaupt ein gemeinsames, „richtiges“<br />

System?<br />

• Und noch ein dritter Fall: eine Mitarbeiterin beklagt sich, dass sie<br />

nur maximal 1 Woche auf Urlaub gehen kann, weil niemand da ist,<br />

der sie vertreten kann.<br />

Diese drei Fallbeispiele könnte man noch unendlich lange ergänzen!<br />

Was habe alle drei gemeinsam? Es geht immer um die Nutzung der<br />

Ressource „Wissen“ – und diese Ressource ist die einzige, die sich<br />

durch Teilen vermehrt. Daher wird Wissen auch als des „Gold des<br />

21. Jahrhunderts“ bezeichnet – der Wissensmanager ist zum Unterstützen<br />

der modernen Goldschürfer da. Wie in den drei Fallbeispielen<br />

oben gibt es eine Menge Potenziale, die auf der Ressource<br />

Wissen beruhen – leider werden diese kaum genützt. Es liegen jede<br />

Menge Goldschätze zur freien Verfügung in unseren Organisationen<br />

herum.<br />

Was macht der Wissensmanager genau?<br />

Als Wissensmanager unterstütze Organisationen und ihre Mitarbeiter<br />

beim organisationalen Lernen – das ist ein sensibler Prozess,<br />

der zumeist nicht von selbst in Schwung gerät. Es geht dabei darum,<br />

eine Kultur innerhalb der Organisation herzustellen bei der jeder<br />

davon profitiert, dass Informationen in die Organisation hineingibt<br />

und dafür andere Informationen bekommt. Auf diese Weise profitieren<br />

alle Betroffenen vom Austausch des Wissens und organisationales<br />

Lernen kann stattfinden.<br />

Wer profitiert vom Wissensmanagement?<br />

Häufig höre ich den Satz: „Das ist doch nur für große Unternehmen!“.<br />

Ich behaupte, dass gerade kleine Unternehmen die größten Potenziale<br />

haben! Wissensmanagement ist immer mit der Entwicklung von<br />

Kompetenzen verbunden. Besonders bei EPUs ist es enorm wichtig,<br />

sich über die Entwicklung der eigenen Kompetenzen rechtzeitig<br />

Gedanken zu machen und diese auch strategisch zu planen. Man<br />

muss sich die Frage stellen, welche Kompetenzen brauche ich und<br />

meine Mitarbeiter in den nächsten Jahren, um meine Position im<br />

Geschäftsleben zu stärken. Dieser Bereich – das „persönliche Wissensmanagement“<br />

– ist der Schlüssel zur Stärkung der erfolgskritischen<br />

Kernkompetenzen jedes Unternehmens.<br />

Wie profitieren Unternehmen?<br />

Kein WM-Projekt gleicht dem anderen, da einfach jede Organisati-<br />

40


on einzigartig ist. Erfahrungswerte gibt es in Bezug auf Qualitätssteigerung<br />

und Kosteneinsparung. Zum Beispiel konnte der TÜV-<br />

Nord in Deutschland durch die Einführung eines WM-Systems 20<br />

Prozent Aufwand einsparen. Das ist ein ehr hoher Wert – aber 10<br />

Prozent Arbeitszeiteinsparung sind bei fast jeder Organisation realistisch!<br />

Wie arbeitet der Wissensmanager?<br />

Der Wissensmanager hat geeignete Methoden und Werkzeuge, um<br />

die Unternehmer oder die Mitarbeiter von Organisationen zum<br />

Nachdenken zu bringen. Nachdenken über das was getan wird, wie<br />

es getan wird und welche Wege in der Zukunft notwendig sind.<br />

Weiters unterstützt der Wissensmanager beim Wissensaustausch<br />

und -transfer – er regt die Menschen dazu an, ihr verstecktes Wissen<br />

(implizites Wissen = Wissen, von dem die Menschen selbst nicht<br />

erkannt haben, wie wichtig es eigentlich für die Organisation ist)<br />

zu erkennen und im Zusammenhang mit der Tätigkeit zu erklären.<br />

Auf diese Weise werden die angesprochenen Goldschätze entdeckt<br />

und die Goldschürfer werden mit entsprechenden Funden belohnt.<br />

Wie läuft so ein Wissensmanagement-Projekt ab?<br />

Wenn Sie neugierig geworden sind, kontaktieren Sie mich einfach<br />

per E-Mail oder telefonisch. Wir vereinbaren einen Gesprächstermin<br />

und stecken den Rahmen für weitere Schritte ab. Das weitere<br />

Vorgehen hängt von der Größe der Organisation und von den<br />

Rahmenbedingungen ab. Üblicherweise starten wir mit einer „Wissensbilanz“,<br />

legen Wissensziele für die Zukunft fest und bestimmen<br />

dann, wie diese erreicht werden können.<br />

Ich lade Sie also ein, mit mir auf die Goldsuche zu gehen – ich unterstütze<br />

Sie beim Goldschürfen!<br />

Dieter Weitz<br />

Unternehmensberatung / Unternehmensorganisation<br />

Hermannstraße 14, 3400 Klosterneuburg<br />

office@wissensentwicklung.at<br />

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zur richtigen Zeit die richtigen Fragen zu stellen.<br />

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bitte mit Überhang (bis zur gesrichelten Linie).<br />

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Mindestabstand von 3 mm vom Rand entfernt (nicht innerhalb des schraffierten Bereichs).<br />

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1


Beratung<br />

Österreich<br />

·zurück an die Spitze!<br />

Lernfähigkeit, Flexibilität & Anpassungsfähigkeit sind Eigenschaften<br />

für Spitzenleistungen, die vor allem auch bei<br />

den Rahmenbedingungen für eine neue Arbeitswelt mit<br />

Arbeitszeitmodellen notwendig sind.<br />

Um Österreich zurück an die Spitze zu<br />

bringen, müssen Unternehmen von<br />

Bürokratie befreit und Unternehmersein<br />

leichter gemacht werden. Neben<br />

weiteren sind fünf wichtige Maßnahmen<br />

notwendig:<br />

1. Alte Systeme über Bord werfen: neue Arbeitszeitmodelle.<br />

2. Gewerbeschein bedeutet freie Wahl für<br />

das Unternehmertum.<br />

3. Ein Klick für transparente Förderungen.<br />

4. Vereinfachung, schlanke Verwaltung von<br />

der Sozialversicherung bis zur Standortverlegung.<br />

5. Gleichstellung von Angestellten und<br />

EPUs.<br />

Maßnahme 1: Alte Systeme über Bord<br />

werfen - neue Arbeitszeitmodelle.<br />

66% der Befragten einer von „Das Neue<br />

Arbeiten DNA“ veröffentlichten Studie<br />

rechnen mit einer starken bis sehr starken<br />

Veränderung der Art und Weise, „wie wir<br />

arbeiten werden“.<br />

Dieser Entwicklung entspricht die aktuelle<br />

Gesetzgebung nicht. Tatsache ist, dass viele<br />

der österreichischen Gesetzesdefinitionen<br />

noch aus der Nachkriegszeit stammen.<br />

So ist die Definition des Dienstnehmer-<br />

Begriffes aus dem Jahr 1955, und seit damals<br />

hat sich die Struktur der arbeitenden<br />

Bevölkerung grundlegend geändert – nicht<br />

zuletzt die Digitalisierung treibt die Veränderungen<br />

voran. Wir müssen neue Arbeitsmodelle<br />

schaffen und anhand der besten<br />

Modelle lernen, so können wir wieder<br />

zurück an die Spitze! Arbeit muss geleistet<br />

werden können, wo und wann sie anfällt.<br />

Diese Offenheit, Lernfähigkeit & Anpassungs-Fähigkeit<br />

bringt den Erfolg, den wir<br />

zur Sicherung unseres Standortes dringend<br />

benötigen.<br />

Die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeigen<br />

eine steigende Tendenz und liegen per<br />

Ende Juni 2015 bei 6% und damit auf einem<br />

traurigen Höchststand. Wir müssen<br />

Wachstum generieren! Es kann nicht sein,<br />

dass wir den schrumpfenden Kuchen aufteilen,<br />

es muss uns über alle ideologischen<br />

Grenzen hinweg gelingen, dass der Kuchen<br />

wieder wächst.<br />

Maßnahme 2: Gewerbeschein bedeutet<br />

freie Wahl für das Unternehmertum.<br />

Erfolg kommt über rasches flexibles Projektabwickeln<br />

zustande, dabei sind hoher<br />

Verwaltungsaufwand und undurchsichtige<br />

Gesetzeslagen ein Hemmnis. Es ist entscheidend,<br />

worauf man die Energie lenkt,<br />

auf den Projekterfolg oder den Aufwand<br />

zur Gesetzeskonformität. Besonders EPUs<br />

können diesen Anforderungen nicht entsprechen,<br />

denn sie müssten tausende Gesetze<br />

kennen – das ist nicht zumutbar. Der alte<br />

Kampf zwischen GKK und SVA bezüglich<br />

Zuständigkeiten – wann liegt ein Dienstvertrag<br />

und wann ein Werkvertrag vor –<br />

erschwert den UnternehmerInnen ihre Arbeit<br />

zusätzlich. Leidtragende sind die vielen<br />

Ein-Personen-Unternehmen und der Wirtschaftsstandort<br />

Österreich. Viel Energie,<br />

Ressourcen und Hirnschmalz werden schon<br />

bei der Aufsetzung eines Werkvertrages verschwendet,<br />

um annähernd Rechtssicherheit<br />

über das Auftragsverhältnis zu haben. Daher<br />

soll der Gewerbeschein freie Wahl für<br />

Unternehmertum bedeuten.<br />

Maßnahme 3: Ein Klick für transparente<br />

Förderungen.<br />

Erfolg und Leistungserbringung sollen<br />

leichter werden. Der Förderdschungel ist<br />

unerträglich und besonders für EPUs unzumutbar.<br />

Tagelange Suche und unzählige<br />

Gespräche, um Förderungen zu ermitteln,<br />

sollen der Vergangenheit angehören. Eine<br />

transparente und kompakte Förder-Datenbank,<br />

die auf einen Klick die relevanten Informationen<br />

liefert, ist unabdingbar. Auch<br />

in diesem Feld gefährden wir die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Unternehmen. Die<br />

Vielfalt der Fördergeber, die Unterschiedlichkeit<br />

der Kriterien und fehlende Transparenz<br />

zur Vergabe verhindern die unkomplizierte<br />

und niederschwellige Förderung von<br />

unternehmerischer Leistung in Österreich.<br />

Maßnahme 4: Vereinfachung_schlanke<br />

Verwaltung von der Sozialversicherung bis<br />

zur Standortverlegung.<br />

42


Darüber hinaus sollen die EPUs über vereinfachte<br />

Strukturen noch weiter unterstützt<br />

werden. Als Motor unserer Wirtschaft<br />

– EPUs schaffen und erhalten in Österreich<br />

rund 300.000 Arbeitsplätze - sind sie unverzichtbar<br />

für den Wirtschaftsstandort Österreich.<br />

Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass<br />

der Spirit zum Unternehmertum wächst.<br />

Das über Vereinfachung und weitere Entlastung<br />

zu fördern, ist Basis, um zurück zur<br />

Spitze zu kommen. Eine schlanke Verwaltung<br />

beweist sich nicht nur im Sozialversicherungsbereich,<br />

sondern auch bei kleinen<br />

Schritten wie z.B. einer Standortverlegung.<br />

Diese Entscheidung ist für einen Unternehmer<br />

aktuell ein komplizierter Schritt. Der<br />

Vorschlag des Wirtschaftsministeriums für<br />

eine One-Stop-Shop-Lösung für alle Interaktionen<br />

mit Behörden & Registern kann<br />

ein sinnvoller Ansatz sein. So dauert laut<br />

Gründerservice die Gründung eines Unternehmens<br />

in Österreich inzwischen 10 statt<br />

28 Tage (vor 3 Jahren), vom internationalen<br />

Benchmark der 3,5 Tage ist Österreich<br />

trotzdem noch weit entfernt.<br />

Maßnahme 5: Gleichstellung von Angestellten<br />

und EPUs.<br />

Der Trend zur Gründung eines EPUs ist in<br />

Österreich unübersehbar. Das alte Vorurteil<br />

‚Unternehmer sind reich‘ gilt für viele<br />

UnternehmerInnen in der aktuellen Wirtschaftsdynamik<br />

nicht mehr. Besonders<br />

EPUs bestreiten mit ihren Einkünften meist<br />

nur den Lebensunterhalt, der Aufbau von<br />

Vermögen ist kaum möglich. Im Vergleich<br />

müssen EPUs ca. 20 % mehr für die Krankenversicherung<br />

aufbringen. Der Krankenversicherungs-Selbstbehalt<br />

von 20% ist zu<br />

begrüßen, aber dann auch für alle und nicht<br />

nur für EPUs, die sich einen Krankenstand<br />

dreimal überlegen müssen. Die gesetzliche<br />

Absicherung im Fall der Berufsunfähigkeit<br />

ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Unternehmertum<br />

sicherer zu machen und um<br />

einer allgemeinen Gerechtigkeit näher zu<br />

kommen. Befragungen unter EPUs zeigen,<br />

dass nur ein Bruchteil der UnternehmerInnen<br />

für den Fall der Berufsunfähigkeit versichert<br />

ist.<br />

Diese 5 Maßnahmen sind wichtige Pfeiler<br />

für die nötige Wachstumsstrategie, denn das<br />

notwendige Wachstum kann nur von den<br />

UnternehmerInnen kommen.<br />

KR Mag. Alfred Harl, MBA<br />

Unternehmensberater, seit 2007 Obmann<br />

des Fachverbandes Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung und Informationstechnologie;<br />

Initiator des Österreichischen IT- & Beratertag<br />

und des weltweiten Branchen-Award<br />

CONSTANTINUS.<br />

Unterstützen sie ihr Team bei der Entwicklung und<br />

Stärkung seiner Fähigkeiten, der Kommunikation und<br />

Interaktion in einer entspannten und abenteuerlichen<br />

Umgebung.<br />

„Die Welt ist eine Wand“ - das Team der Kletterei, Alpenverein Kletterzentrum<br />

web: www.diekletterei.at<br />

e-mail: info@diekletterei.at<br />

kletterfon: 0664 2012100<br />

43


Recht<br />

Rechtsschutz<br />

·wie kann mir geholfen werden?<br />

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Als Unternehmer ist man tagtäglich mit<br />

einer ganzen Reihe von Herausforderungen<br />

und Aufgabenstellungen konfrontiert.<br />

Aufgrund immer komplexerer Abläufe im<br />

Geschäftsalltag und ständig steigender<br />

Anforderungen durch und auch an Kunden,<br />

Lieferanten und sogar einen selbst erhöht<br />

sich in manchen Bereichen auch die<br />

Rechtsunsicherheit. Die möglicherweise<br />

damit verbundenen Kosten, der zusätzliche<br />

Zeitaufwand und die zwangsweise<br />

44<br />

Konfrontation mit möglichen Gegnern,<br />

Anwälten und Gerichten wird immer mehr<br />

zu einer unkalkulierbaren Komponente im<br />

Geschäftsleben. Zu guter Letzt stellt oft<br />

auch die meist unverständlich formulierte<br />

Amtssprache ein nicht zu unterschätzendes<br />

Hindernis dar. Um sich einen Teil<br />

dieser Last von den Schultern nehmen zu<br />

können, ist eine Rechtsschutzversicherung<br />

grundsätzlich eine gute Lösung. Sie können<br />

sich dadurch wieder vermehrt Ihren Kernaufgaben<br />

widmen. Ihr Rechtsschutzvertrag<br />

wird meist modular zusammengestellt und<br />

Sie bauen sich damit einen auf Ihre Bedürfnisse<br />

maßgeschneiderten Schutz. Ein wichtiger<br />

Baustein ist z.B. der Beratungsrechtsschutz.<br />

Oft möchte man in gewissen Fragen<br />

Rechtssicherheit haben, ohne überhaupt vor<br />

Gericht sein Recht erstreiten zu müssen.<br />

Manche Rechtsschutzversicherungen bieten<br />

hier eigene „Hausjuristen“ zur unbürokratischen<br />

Beantwortung Ihrer Fragen – andere


verweisen bereits konkret auf entsprechende<br />

Anwälte. Der Baustein des Arbeitsgerichtsschutzes<br />

unterstützt Sie bei Problemen und<br />

Streitigkeiten mit Ihren (auch ehemaligen)<br />

Angestellten vor dem Arbeitsgericht. Diese<br />

Hilfe wird insofern immer wichtiger, da<br />

die private Rechtsschutzversicherung diesen<br />

Baustein bereits meist beinhaltet und Streitigkeiten<br />

mit dem Dienstgeber daher für den<br />

Einzelnen mit keinem weiteren finanziellen<br />

Risiko verbunden sind – in unmittelbarer<br />

Folge den Unternehmer jedoch viel Geld<br />

kosten können. Genauso können Streitigkeiten<br />

mit Lieferanten (fremde Lieferung/<br />

Leistung) als auch mit Kunden (eigene Lieferung/Leistung)<br />

versichert werden. In diesen<br />

Bereichen können in der Regel eigene<br />

Sublimits in den jeweiligen Versicherungssummen<br />

gesetzt werden und damit Ihrem<br />

eigenen Geschäftsmodell optimal angepasst<br />

werden. Eine gute Ergänzung stellt hier die<br />

Möglichkeit des Inkassoschutzes bis hin<br />

zur gerichtlichen Betreibung dar. Auch<br />

der immer wichtiger werdende Bereich des<br />

Fahrzeugrechtsschutzes ist nach Ihren individuellen<br />

Bedürfnissen versicherbar. Im<br />

Rahmen des Sozialversicherungsrechtsschutzes<br />

sind z.B. Streitigkeiten mit einem<br />

Sozialversicherungsträger über die Höhe<br />

von Beiträgen von Kranken- oder Pensionsbeiträgen<br />

gedeckt. Um plötzlichen Erhöhungen<br />

der Miete oder der Betriebskosten<br />

Ihres Geschäftslokals begegnen zu können,<br />

benötigen Sie den Liegenschaftsbaustein.<br />

Mit dem Allgemeinen Strafrechtsschutzbaustein<br />

wehren Sie sich unter anderem<br />

gegen den Vorwurf der grob fahrlässigen<br />

Körperverletzung, weil sich möglicherweise<br />

ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens verletzt<br />

hat und Ihnen nun eine Verletzung der<br />

Sicherheitsvorschriften vorgeworfen wird.<br />

Diese Aufstellung stellt nur einen Teil der<br />

Module dar und soll nur einen Anhaltspunkt<br />

zu den Möglichkeiten einer Rechtsschutzversicherung<br />

darstellen. Informieren<br />

Sie sich bei Ihrem Versicherungsmakler – er<br />

stellt Ihnen gerne ein auf Ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittenes Angebot.<br />

Peter Schindler<br />

Ihr Versicherungsmakler & Vermögensberater<br />

In Klosterneuburg<br />

www.topfinanz.net<br />

0676 / 89 88 11 74<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Stephan Reisinger<br />

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Mehrere Baugrundstücke mit Weitblick und Top-Infrastruktur ab € 390.000,– mit ca. 1.300m² Grundstücksfläche und<br />

unverbaubarem Fernblick. Insgesamt besteht die Möglichkeit 2.586m² Grundstücksfläche zu erwerben. Die Option<br />

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Gewerbepark Donau<br />

·erweitert sein Flächenangebot um einen exklusiven Garagenpark.<br />

Im Interview<br />

Mag. (FH) Christoph Gutmann<br />

Geschäftsführer Gewerbepark Donau<br />

erlesen: Seit einigen Jahren weht hier ein<br />

frischer Wind im Gewerbepark. Viele neue<br />

attraktive Unternehmen wurden angesiedelt,<br />

andere wie Lazerfun, Zoo&Co sind dazugekommen.<br />

2013/2014 entstanden weitere<br />

neue Gewerbeflächen mit ca. 6.000 m 2 . Es<br />

hat sich viel an der Außenanlage verändert<br />

– mehr Parkplätze wurden geschaffen. Wie<br />

lange betreiben Sie bereits den Gewerbepark<br />

und wohin geht die Entwicklung?<br />

Christoph Gutmann: Wir haben den<br />

Gewerbepark 2010 erworben und sind 2011<br />

damit auf den Markt gegangen. Unser Konzept<br />

ist es, damals wie heute, flexible Gewerbeflächen<br />

nach tatsächlicher Notwendigkeit<br />

individuell für unsere Mieter „zuzuschneiden“<br />

und zu vermieten. Da die ehemaligen<br />

Inku-Hallen mit jeweils 2.000 bis 3.000 m 2<br />

sehr groß waren, mussten wir mit aufwändigen<br />

Maßnahmen kleinere Flächen schaffen<br />

und konnten so aber sehr attraktive<br />

Mieter finden.<br />

erlesen: Das war der erste Schritt, die bestehenden<br />

Objekte zu adaptieren, zu sanieren.<br />

Wie ist der Stand der Vermietung?<br />

Christoph Gutmann: Wir sind zu 99%<br />

ausgelastet. Das liegt sicher daran, dass wir<br />

selber dahinter stehen, dass wir selbst<br />

vermieten, mit den Mietern ihre Bedürfnisse<br />

definieren und umgehend umsetzen, soweit<br />

es technisch und wirtschaftlich machbar<br />

ist. So bekommt jeder Mieter genau das,<br />

was er braucht. Das wird sehr gut angenommen<br />

und führt auch zu langfristigen Partnerschaften.<br />

erlesen: Jetzt erweitern Sie Ihr Flächenangebot<br />

um einen exklusiven Garagenpark.<br />

Wer ist die Zielgruppe für dieses Angebot?<br />

Christoph Gutmann: Noch im Herbst<br />

2015 errichten wir im hinteren Bereich zur<br />

Donaustraße Privatgaragen und Kleinlagerflächen,<br />

weil wir gesehen haben, dass es hier<br />

sehr schwierig ist, attraktive Garagenboxen<br />

und Kleinlager zu bekommen. Wir haben<br />

bereits 2 Objekte mit Kleinlagerflächen gefüllt.<br />

Dort bieten wir Flächen zwischen 35<br />

und 70 m² an. Jetzt gehen wir einen Schritt<br />

weiter und errichten ca. 1.200 m 2 neue<br />

Flächen. Das sind 18 bis 72 m 2 große, zusammenhängende<br />

Flächen, wo man sowohl<br />

eine Garage, aber als Gewerbetreibender<br />

auch direkt befahrbare Kleinlagerflächen<br />

mieten kann. Die Nachfrage nach solchen<br />

Mietflächen ist ungebrochen und im Raum<br />

Klosterneuburg kaum vorhanden. Wenn<br />

man sein hochwertiges Fahrzeug nicht in<br />

einer öffentlichen Garage einstellen möchte,<br />

dann sind wir der optimale Ansprechpartner.<br />

Wir bieten sehr großzügige Einzelboxen<br />

(3 x 6 m), die man aneinander gereiht<br />

anmieten kann, oder auch Boxen ohne Zwischenwände<br />

für 3-4 Fahrzeuge. Das ist die<br />

perfekte Alternative zur Fertigteilgarage,<br />

die meist zu schmal ist. Hier sprechen wir<br />

sowohl Klosterneuburger Unternehmen an,<br />

aber auch jene, die für Zweit- oder Drittfahrzeuge<br />

einen guten und sicheren Stellplatz<br />

anmieten möchten. Natürlich muss<br />

die Halle auch mit schweren Maschinen befahrbar<br />

sein. All das sind Kriterien für eine<br />

attraktive Mietfläche. Unsere Kunden wollen<br />

Qualität und langfristig mieten – das ist<br />

unser simples Erfolgsrezept.<br />

erlesen: Wir danken für das Gespräch<br />

bezahlte Einschaltung<br />

46


Neu: exklusiver<br />

Garagenpark<br />

Sichern Sie sich Ihren Einstellplatz für Zweitwagen, Oldtimer,<br />

Motorrad oder Cabrio. Oder benötigen Sie zusätzlichen<br />

Lagerraum für Ihren Hausrat bzw. Ihr Unternehmen?<br />

Wir vermieten Lagerräume und Garagenboxen sowohl an Gewerbetreibende<br />

als auch Private.<br />

Die Mieteinheiten beginnen bei 18 m² (3 x 6 m). Möchten Sie größere<br />

Fahrzeuge einstellen, so sind Sie bei uns auch richtig. Denn wir<br />

vermieten zusammenhängende Gragenboxen für bis zu 4 Fahrzeuge.<br />

Die Lagerflächen bieten viele Vorteile:<br />

· Jede Box ist mit Licht, Strom und Sektionaltor ausgestattet.<br />

· Toilette und Waschraum stehen zur Verfügung.<br />

· Die Flächen sind flexibel erweiterbar.<br />

· Die Durchfahrtsbreite und -höhe beträgt 250 x 300 cm.<br />

· Das Wechseln einer Box rasch und unkompliziert möglich.<br />

· Die Mieteinheiten sind täglich rund um die Uhr zugänglich.<br />

· Ein Sicherheitsdienst überwacht das gesamte Areal regelmäßig.<br />

Suchen Sie zu Ihrem Lagerraum auch die passende Bürofläche?<br />

Wir stellen Ihnen gerne Ihre Wunschfläche zusammen.<br />

Informieren Sie sich weiter über unseren Mietflächen und nehmen<br />

Sie Kontakt mit uns auf.<br />

Das aktuelle Angebot finden Sie unter<br />

www.gewerbeparkdonau.at<br />

Kontakt: Mag. (FH) Christoph Gutmann, RIL II GmbH, Inkustraße 1-7 / Objekt 1, A-3400 Klosterneuburg,<br />

T +43 1533 83 33 – 0, M +43 664 53 45 111, office@gewerbeparkdonau.at, www.gewerbeparkdonau.at<br />

47


Psychology meets business<br />

Von Patriarchen,<br />

·Schönwetterkapitänen und zeitgemäßer Führung!<br />

Seit nahezu einem Jahrzehnt stellt die weltweite Wirtschaftskrise eine der größten<br />

Herausforderungen für Unternehmen dar.<br />

Einige meistern diese schwierige Situation,<br />

kommen sogar gestärkt daraus hervor,<br />

und andere laufen von einem Problem in<br />

das andere, bis sie schlussendlich ihre unternehmerische<br />

Tätigkeit einstellen müssen.<br />

Der externe Druck des Marktes wurde zum<br />

Stresstest für Unternehmen und deren Führungsmannschaften.<br />

Die Krise löste eine Zeit wirtschaftlicher<br />

Konjunktur und forcierter Globalisierung<br />

nahezu ohne Ankündigung ab. Eine Zeit,<br />

in der Führungsfehler durch einen relativ<br />

leicht erreichbaren Unternehmenserfolg<br />

verdeckt wurden. Und die Folgen schlechter<br />

Führung werden in der Regel immer erst<br />

später sichtbar. Führungskräfte sind in dem<br />

was sie tun Profis. Den Grundsatz, dass Profis<br />

nie etwas ohne Netz machen, hatten viele<br />

aber nicht beachtet. Der Reiz des schnellen<br />

Erfolges zeigte seine Macht. Zwei Arten von<br />

Führungspersönlichkeit konnte man in dieser<br />

Zeit recht häufig sehen: den Patriarchen<br />

und den Schönwetterkapitän.<br />

48<br />

Patriarchen und Schönwetterkapitäne<br />

Patriarchen laufen aufgrund ihrer unangefochtenen<br />

Machtposition immer Gefahr,<br />

einsame Entscheidungen ohne Korrektiv<br />

zu treffen. Zweifellos bringen sie oftmals<br />

sehr große Dinge in Gang, die zu enormen<br />

Erfolgen führen können. Die Erfolge über<br />

längere Zeit zu sichern gelingt ihnen jedoch<br />

kaum. Ihre Mitarbeiter haben wenig<br />

bis keinen Entscheidungsspielraum, fühlen<br />

sich als unmündige Erfüllungsgehilfen und<br />

verlieren über die Zeit viele ihrer Fähigkeiten<br />

und auch ihre Motivation. Unter starkem<br />

Marktdruck hat dann der Patriarch<br />

aber kein schlagkräftiges Team, das ihn<br />

unterstützen kann. Die Entwicklung dieses<br />

Teams hat er leider selbst erfolgreich verhindert.<br />

Bei Schönwetter durch die ruhige See zu<br />

gleiten erfreut die Herzen der meisten Kapitäne,<br />

und Erfolge einzufahren bei perfekten<br />

Wirtschaftsbedingungen lässt Führungsmannschaften<br />

feiern. Schnell mutiert man<br />

aber zu everybody’s darling. Man erfreut die<br />

Geschäftsführung und seine Mitarbeiter in<br />

gleicher Weise. Doch was tun, wenn Wind<br />

aufkommt und die See rau wird? Wahre<br />

Schönwetterkapitäne werfen hier das Handtuch.<br />

Ihre Beziehung zu den Mitarbeitern<br />

hat sich größtenteils definiert durch den<br />

leichten Erfolg, wenig konsequente, entwicklungsorientierte<br />

Führung und kein<br />

Suchen nach herausfordernden Leistungszielen.<br />

Wie schon der Patriarch hat auch der<br />

Schönwetterkapitän verabsäumt, sein Team<br />

für zukünftige Herausforderungen vorzubereiten<br />

und zu entwickeln.<br />

Zeitgemäße Führung<br />

Herausfordernde Märkte, wachsende Komplexität,<br />

wie auch Unsicherheit bei zukünftigen<br />

Entwicklungen führen heute zu Aufgabenstellungen,<br />

die von Einzelnen nicht<br />

mehr gelöst werden können. Hier sind hoch<br />

kompetente, heterogene Teams gefragt, die<br />

Entscheidungsspielräume nutzen und Verantwortung<br />

übernehmen. Offen und direkt


kommunizierende Menschen mit hoher Beziehungsqualität und<br />

Leistungsbereitschaft.<br />

Erfolgreiche Führung beginnt meist bei sich selbst als Führungskraft.<br />

Sich selbst erfolgreich zu führen, sich zu hinterfragen, zu lernen<br />

und sein Führungsverhalten den aktuellen Anforderungen entsprechend<br />

zu entwickeln, ist die Basis wirksamer Führung. Nur wer<br />

zeitgemäße Führung authentisch lebt, wird damit auch Erfolg haben.<br />

Mit welchen konkreten Führungsaufgaben wir die Herausforderungen<br />

der Zeit erfolgreich meistern, haben vielfältige Untersuchungsergebnisse<br />

aus dem Führungsbereich recht deutlich gezeigt.<br />

• Unternehmensvisionen und den sinnstiftenden Zweck der Tätigkeit<br />

kommunizieren.<br />

• Zwischenmenschlichen Respekt, Vertrauen und einen hohen<br />

Selbstwert bei den anderen fördern.<br />

• Mit persönlicher Aufmerksamkeit jedem das Gefühl geben, wertvoll<br />

und einzigartig zu sein.<br />

• Optimismus und Begeisterung steigern.<br />

• Hohe Erwartungen kommunizieren, Aufgaben delegieren und<br />

den Potenzialen der Menschen vertrauen.<br />

• Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume erweitern bzw. Mitarbeiterexpertisen<br />

bei eigenen Entscheidungen hinzuziehen.<br />

• Klare Ziele vereinbaren und die Zielerreichung durch Feedbackgespräche<br />

wachhalten.<br />

• Stimulieren der Kreativität, ermutigen, gewohnte Bahnen zu verlassen<br />

und neue Gesichtspunkte zu suchen. Auf neue Herausforderungen<br />

hinweisen.<br />

• Fördern von direkter und offener Kommunikation, in der Kritik<br />

und Konfrontation konstruktiv genutzt werden.<br />

• Die Entwicklung der fachlichen wie auch der persönlichen Kompetenzen<br />

fördern.<br />

• Auf die physischen und psychischen Ressourcen der Menschen<br />

achten, sodass es zu keiner Überforderung kommt.<br />

Führungskräfte sind Kapitäne, doch die heldenhafte Führungspersönlichkeit<br />

als Rollenmodell, eingebettet in eine streng hierarchische<br />

Organisationsstruktur, ist überholt. Heute gilt es, Menschen<br />

zu befähigen und sich Schulter an Schulter mit ihnen den gemeinsamen<br />

Herausforderungen zu stellen. Es gibt gemeinsame Visionen<br />

und Ziele und ein gemeinsames Verständnis von Leistungs- und<br />

Beziehungsqualität. Zeitgemäßes Führen macht Freude, schafft<br />

Unternehmenserfolg und bringt persönliche Zufriedenheit für alle<br />

daran beteiligten Menschen.<br />

Autor:<br />

Mag. Eugen Ferraris<br />

Wirtschaftspsychologe, Trainer, Coach<br />

Inhaber von c²_Careers and Communications<br />

Telefon: +43 2243 37420<br />

Mobil: +43 676 3707751<br />

Email: eugen@c2.co.at<br />

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49


Ernährung<br />

Frisch, gesund,<br />

·gut, schnell, ausgewogen, sättigend. Die radi-jause stellt ihre Gedanken zum Essen<br />

am Arbeitsplatz vor.<br />

Gesunde und schmackhafte Küche, am besten günstig. In<br />

guter, heimischer Qualität und schnell zubereitet. So oder<br />

so ähnlich lauten meist die Anforderungen an ein Mittagessen.<br />

Vor allem im Arbeits-Alltag eine Herausforderung, die nur sehr<br />

schwer zu bewältigen ist.<br />

Oft ist es im Büro, entweder aus Zeit- oder Logistikgründen, nicht<br />

möglich, selbst zu kochen. So bleibt vielen nur der Griff zum Telefon,<br />

woraufhin Pizza, Chinesisch oder anderes Fast-Food bestellt<br />

wird. Eine andere geläufige Alternative lautet, sich nur etwas Obst<br />

oder eine kleine Jause in die Arbeit mitzunehmen, und dann am<br />

Abend wieder viel zu essen.<br />

Leider ist gerade dieser Ansatz der falsche, und auch wenn vielen<br />

nichts anderes übrig bleibt, belastet dieser Ess-Rhythmus Verdauung<br />

und Organismus sehr.<br />

Nicht nur in Klosterneuburg stellt es also eine große Herausforderung<br />

dar, auch am Arbeitsplatz eine ausgewogene Ernährung zu sich<br />

nehmen zu können.<br />

Ein balancierter Mix aus langkettigen Kohlenhydraten, Vitaminen,<br />

Mineralien und Spurenelementen sowie hochwertigen, wohl dosierten<br />

Fetten und ohne Zucker, schon diese Basis-Anforderungen<br />

vermögen die wenigsten Lieferdienste oder Instant-Food-Produkte<br />

zu erfüllen.<br />

In Klosterneuburg, wo auf relativ viel Fläche relativ wenig Angebot<br />

existiert, gibt es noch keine flächendeckende Versorgung mit gesunden,<br />

leistbaren Mahlzeiten.<br />

Dies könnte sich in Zukunft ändern, die radi-jause (siehe :erlesen<br />

Ausgabe Oktober 15), ein Jungunternehmen der Brüder Johannes<br />

(19) und Felix (24) Mansbart, plant schon 2016 die Umsetzung<br />

eines Gesunde-Jausen- und Gesunde-Mahlzeiten-Lieferservices in<br />

Klosterneuburg.<br />

„Zur Zeit liegt der Fokus der radi-jause eindeutig auf Klosterneuburgs<br />

Volksschulen und Bildungseinrichtungen. Wir werden jedoch<br />

bereits jetzt laufend mit der Nachfrage konfrontiert, auch in Privathaushalte,<br />

Büros und Betriebe zu liefern.<br />

Dabei soll die unternehmenseigene Philosophie - das Sortiment soll<br />

saisonal und regional sein, die Ware wird mit dem E-Bike und Lastenanhänger<br />

ausgeliefert - beibehalten werden.<br />

Schon jetzt ist unser Sortiment (Couscous, Müslis, Wraps, Weckerl,<br />

Milchreis, Gemüse-Sticks etc., Anm. d. Red.) sehr ausgewogen, und<br />

wir erhalten von Eltern und Erwachsenen sehr positives Feedback zu<br />

Nährwerten und Geschmackserlebnis der radi-jause“,<br />

so Johannes Mansbart, einer der beiden Geschäftsführer, auf Anfrage<br />

von :erlesen.<br />

Genaue Prognosen wagt der Jungunternehmer freilich keine, jedoch<br />

sei man „zuversichtlich, so schnell wie möglich eine Alternative zu<br />

den im Moment bestehenden Lieferservices und Supermarkt-Produkten<br />

zu finden.“<br />

Für die finale Etablierung eines Lieferservices sei noch „einiges zu<br />

erledigen, Homepage, Sortiment sowie das gesamte Logistik-Setup<br />

und Verpackung müssten neu überdacht und adaptiert werden“,<br />

schildert Johannes einige seiner Gedanken zu diesem so wichtigen<br />

Thema.<br />

Die :erlesen-Redaktion freut sich schon auf den Moment, wo auch<br />

sie hoffentlich schon bald in den Genuss gesunder Lieferküche kommen<br />

kann, und wünscht Felix und Johannes Mansbart auf diesem<br />

Wege viel Kraft und Freude mit ihrem tollen Vorhaben.<br />

www.radi-jause.at<br />

www.facebook.com/radi.jause<br />

info@radi-jause.at<br />

0676 65 66 44<br />

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