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2. Ausgabe Oktober 2015<br />
BUSINESS<br />
Neue Strategien<br />
im lokalen<br />
Marketing<br />
© ktsdesign<br />
Teil 2
THE NEW<br />
NX<br />
DREAMING ABOUT<br />
THE FUTURE *<br />
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Editorial<br />
Was funktioniert?<br />
·Unsere erste :erlesen business war ein Versuch, unserer Intention, Klosterneuburgs<br />
Unternehmen noch mehr Nutzen zu bieten, nachzukommen.<br />
„Onlinemarketing“ reagiert. Weiters: Was können wir von Neuromarketing<br />
lernen und wo liegen die Fallstricke bei Newsletter-Marketing-Tools.<br />
Die Themen sind vielfältig und machen Lust auf ein :erlesen business<br />
3. Wir hoffen, Sie haben Lust drauf hineinzuschauen und freuen<br />
uns wie immer auf Ihr Feedback.<br />
Ein kleines Mail an redaktion@erlesen.info.<br />
Es muss kein Selfie dabei sein.<br />
Dkkfm. Roland Hahn, Chefredakteur<br />
Das Feedback war positiv. Die Folge: eine weitere Folge von :erlesen<br />
business. In unserem „:erlesen business 2“ haben wir Themen für<br />
Sie zusammengestellt, die aktuell sind (Registrierkassen), die zum<br />
Nachdenken anregen (Paukner/Moral im Business), Themen, die<br />
vielleicht überraschen (Krassnig/Wirtschaftsastrologie), Interviews<br />
über Krisenkommunikation oder Reportagen über „Wie Werbung<br />
wirkt“ - einer der Gründe, warum ein bekannter Baumarkt zusperren<br />
musste?! Lesen Sie, warum Manager graue Anzüge tragen und<br />
wie der lokale Handel in den USA und Deutschland auf den Trend<br />
Kurz vor Redaktionsschluss:<br />
Groß ist die Verunsicherung betreffend Registrierkassenpflicht. Aus<br />
diesem Anlass veranstaltet die Wirtschaftskammer Klosterneuburg<br />
eine Informations- und Ausstellerveranstaltung am 29.10. um 18:30<br />
Uhr, in der Babenbergerhalle:<br />
Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht<br />
Sie werden informiert über EDV-Aufzeichnungsysteme, Manipulation<br />
und vieles mehr.<br />
Anmeldungen: klosterneuburg@wknoe.at<br />
25 Aussteller werden vor Ort sein, um über die technischen Voraussetzungen<br />
zu informieren!<br />
3
Inhalt<br />
40<br />
Goldschürfen<br />
Wissenspotenziale<br />
entdecken,<br />
nutzen und davon<br />
profitieren.<br />
22<br />
16<br />
08<br />
Es könnte so<br />
leicht sein.<br />
Konfliktkommunikation<br />
mit<br />
mediativer Kompetenz.<br />
Werbepsychologie<br />
Nicht alles was<br />
wie Gold glänzt,<br />
wollen Konsumenten<br />
gleich<br />
haben.<br />
Steht Ihr Unternehmenserfolg<br />
in<br />
den Sternen?<br />
Interview mit<br />
Mag. Wolfgang<br />
Krassnig<br />
4<br />
Fotos zur Verfügung gestellt
INHALT<br />
OKTOBER<br />
2015<br />
8 Werbepsychologie<br />
Nicht alles was wie Gold glänzt, wollen Konsumenten<br />
gleich haben.<br />
12 Crealiity<br />
Kennen Sie das? Manches fällt einem zu. Man redet mit<br />
einander und plötzlich: Es gibt Gemeinsamkeiten,<br />
man findet die gleichen Leute, findet neue Projektpartner,<br />
Auftraggeber/-nehmer, Freunde...<br />
14 Die Macht des Unbewussten<br />
Der Erfolgsstitel zu Neuromanagement und Neuromarketing<br />
in neuer Auflage.<br />
16 Steht Ihr Unternehmenserfolg in den Sternen<br />
Interview mit Mag. Wolfgang Krassnig.<br />
20 Über die Verantwortung beim Geschäftemachen<br />
Im Fremdwörterbuch des Duden steht unter Business: Vom<br />
Profitstreben bestimmtes Geschäft, profitbringender<br />
Geschäfts-Abschluss.<br />
21 Business und Genuss<br />
Der Hauerhof: Eingerichtet für Präsentationen, Besprechungen<br />
und Networking.<br />
22 Es könnte so leicht sein<br />
Konfliktkommunikation mit mediativer Kompetenz.<br />
24 Das Innere Team<br />
Manche Dinge sehen wir nur, wenn wir das Meer<br />
überqueren und nehmen sie nicht zur Kenntnis, wenn<br />
wir sie stets vor Augen haben.<br />
28 Damokles-Schwert<br />
Dropbox, Mailchimp, Salesforce & Co?<br />
32 Internet - PR<br />
Haben Sie auf Ihrer Website einen Pressebereich?<br />
34 Website als VerküferIn<br />
Das die Webseite heute zu den wichtigsten<br />
Marketing-Tools gehört, steht wohl ausser Frage.<br />
38 Was funktioniert?<br />
iisy-Umfrage unter Klosterneuburgs Unternehmen.<br />
40 Goldschürfen im 21. Jahrhundert?<br />
Wissenspotenziale entdecken, nutzen und davon<br />
profitieren.<br />
42 Österreich zurück an die Spitze!<br />
Rahmenbedingungen für eine neue Arbeitswelt mit<br />
Arbeitszeitmodellen.<br />
44 Rechtsschutz<br />
Wie kann mir geholfen werden?<br />
48 Von Patriarchen, Schönwetterkapitänen und<br />
zeitgemäßer Führung!<br />
Seit nahezu einem Jahrzehnt stellt die weltweite<br />
Wirtschaftskrise eine der größten Herausforderungen<br />
für Unternehmen dar.<br />
50 Frisch, gesund, gut, schnell, ausgewogen, sättigend.<br />
Die radi-jause stellt ihre Gedanken zum Essen am<br />
Arbeitsplatz vor.<br />
26 Wer schreibt, der bleibt...<br />
...der bleibt in Erinnerung.<br />
27 Elli schreibt<br />
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.<br />
5
Herausgeber<br />
aufhören oder zuhören<br />
·Warum manches manchmal besser funktioniert… Ein Magazin von Unternehmern<br />
für Unternehmer. Artikel, die für Sie sind, Infos, die Sie nützen können, Ansprechpartner,<br />
die Sie brauchen. Das ist es, was :erlesen business will. Den Nutzen nur für Sie.<br />
Wie können wir alle mehr Business machen? Nicht mit irgendetwas,<br />
sondern mit Freude. Warum vieles nicht funktioniert, wissen wir<br />
immer genau. Mal ist es der falsche Zeitpunkt, mal Pech gehabt,<br />
die Umstände halt. Schuld sind die anderen. Dass etwas funktioniert,<br />
dafür gibt es keine Garantie. Wenn es die gäbe, gäbe es nur<br />
Unternehmer. Es gibt aber Kriterien, die die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass etwas funktioniert, drastisch erhöhen. Eine davon ist zuhören.<br />
Zuhören gehört heutzutage zu den großen Raritäten im Business.<br />
Wir haben in Sachen lokales Marketing und lokales Business eine<br />
direkte Face2Face-Umfrage gemacht, um mehr Gefühl dafür zu bekommen,<br />
was den Unternehmen in Klosterneuburg wirklich nutzt<br />
und welche Sorgen und Bedürfnisse sie haben. In dieser Ausgabe<br />
wollen wir mit interessanten Themen besonders darauf eingehen.<br />
Es geht um die Themen Onlinemarketing, Recht, Coaching, Werbung,<br />
Beratung… ist ihr Thema nicht dabei, lassen Sie es uns wissen.<br />
Schreiben Sie mir an redaktion@erlesen.info<br />
Die nächste Ausgabe folgt!<br />
Ach ja – und zum Thema Freude. Die Zeiten sind rauer geworden.<br />
Sind wir das auch? Oder schaffen wir uns selbst das Klima, über<br />
das wir uns alle beklagen. Gerne bringen wir in unserer Kolumne<br />
„Denkwürdiges“ auch dazu einige Anstöße. Haben Sie dazu Gedanken,<br />
die Sie uns schreiben wollen? Tun Sie das. Wenn es irgend geht,<br />
werden wir diese in der nächsten Ausgabe veröffentlichen. :erlesen<br />
business soll keine „Einbahn-Kommunikation“ sein und neben<br />
mehr Business auch mehr Freude im Business machen.<br />
Impressum<br />
Auflage: 1.500 Stück, Vertrieb: Kostenlos an<br />
Unternehmen im Bezirk Klosterneuburg<br />
Herausgeber: DRUCK 3400, 3400 Klosterneuburg,<br />
Donaustraße 106<br />
Chefredakteur: Roland Hahn, Tel. 0699 170 34 732<br />
E-mail: redaktion@erlesen.info<br />
Redaktion: Roland Hamm, Roland Hahn, Grafik: Druck 3400<br />
Anzeigen: Deborah Novacek; Mobil: 0664/512 26 76,<br />
E-Mail: office@erlesen.info<br />
Druck: Druck 3400, Tel. 02243/26083, e-mail: office@druck3400.at,<br />
UW-Nr. 819<br />
Roland Hamm, Herausgeber<br />
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VERRINGERN<br />
7
Leitartikel<br />
Werbepsychologie<br />
Fotos zur Verfügung gestellt<br />
·Das Unterbewusstsein weiß es besser.<br />
Nicht alles was wie Gold glänzt, wollen Konsumenten gleich haben. Fünf typische Marketing-Irrtümer<br />
und was man daraus lernen kann. Gastbeitrag von Elke Schwarz und James Miller<br />
Sex sells.<br />
Werbung muss vor allem gefallen. Was auffällt,<br />
wirkt besonders gut, weil es in den<br />
Köpfen hängen bleibt. Viele Faustregeln im<br />
Marketing werden gebetsmühlenartig wiederholt<br />
und selten hinterfragt. Aber stimmen<br />
sie auch?<br />
Denkfehler sind teuer – besonders im Marketing.<br />
Nur wer versteht, wie das Gehirn<br />
wirklich seine Entscheidungen trifft, ist<br />
langfristig erfolgreich. Elke Schwarz und<br />
James Miller, Geschäftsführer der Ratingagentur<br />
Advertising, nennen fünf der häufigsten<br />
Irrtümer von Werbemachern und<br />
8<br />
zeigen auf, welche Faktoren die Kaufentscheidung<br />
positiv beeinflussen.<br />
Irrtum Nr. 1: Was nicht bewusst angeschaut<br />
wird, wirkt nicht.<br />
Wir sind von Werbung umgeben. Allerdings<br />
nehmen wir vieles davon gar nicht<br />
bewusst wahr. Wir gehen oder fahren eine<br />
Straße entlang, vorbei an Reklametafeln,<br />
Litfaßsäulen, Aushängen in Schaufenstern<br />
oder Einkaufstüten. Auch abends vor dem<br />
Fernseher schauen wir weg oder unterhalten<br />
uns, wenn der Werbeblock gesendet wird.<br />
Also alles reine Geldverschwendung?<br />
Ein Forschungsteam um die deutsche Neurowissenschaftlerin<br />
Anita Tusche wollte es<br />
genauer wissen. Die Forscher fragten sich,<br />
ob es auch möglich ist, Kaufentscheidungen<br />
vorherzusagen, wenn sich der Proband<br />
vorher nicht bewusst mit dem Produkt<br />
auseinandergesetzt hat. Dazu wurden die<br />
Gehirnströme von Probanden im Magnetresonanztomographen<br />
untersucht. Die<br />
Wissenschaftler zeigten den Probanden einen<br />
Kreis, der an einer Seite offen war, und<br />
forderten sie auf, durch einen Tastendruck<br />
anzugeben, an welcher Seite sich die Öffnung<br />
befand. Hinter dem Kreis lag das Foto
eines PKWs. Ziel der Versuchsanordnung<br />
war es, die Aufmerksamkeit der Probanden<br />
auf den Kreis zu lenken. Das Motiv im<br />
Hintergrund wurde nur unbewusst wahrgenommen.<br />
Nachdem die Scannersitzung<br />
beendet war, wurden die Probanden gefragt,<br />
welches Auto sie kaufen würden. Das Ergebnis<br />
war beeindruckend: Je nach Aktivität<br />
der Gehirnregion konnte die Kaufentscheidung<br />
exakt vorhergesagt werden.<br />
Für die Werbung bedeutet dies, dass eine<br />
bewusste Auseinandersetzung mit Werbung<br />
für Kaufentscheidungen nicht notwendig<br />
ist. Selbst wenn wir uns nicht bewusst mit<br />
der Werbung beschäftigen, nimmt unser<br />
Unterbewusstsein die Informationen wahr<br />
und verarbeitet sie. Die auf diese Weise unbewusst<br />
gespeicherten Informationen beeinflussen<br />
unser Kaufverhalten maßgeblich.<br />
Irrtum Nr. 2: Mag ich – kauf ich. Werbung<br />
muss vor allem gefallen.<br />
Seit Ihr Jahrzehnten freundlicher gilt die sogenannte Kfz-Fachbetrieb Like-<br />
is Not Enough“ für zeigte Pkws er auf, dass und Likea-<br />
Transporter aller Marken<br />
ability als der wichtigste Faktor für den<br />
Erfolg von Werbung. Je mehr den Konsumenten<br />
eine Werbung gefällt, desto stärker<br />
ist ihre verkaufsfördernde Wirkung, so die<br />
landläufige Meinung. Sie geht zurück auf<br />
die amerikanische Advertising Research<br />
Foundation (ARF), die in den 80er Jahren<br />
12.000 Interviews zu diesem Thema durchgeführt<br />
hat. Aber stimmt das?<br />
Der bekannte Werbeforscher John Philip<br />
Jones von der Syracuse Universität fand<br />
heraus, dass die Kategorien „Gefallen“ und<br />
„Markenerinnerung“ den Verkaufserfolg<br />
von Werbung nur in 41 Prozent der Fälle<br />
richtig vorhersagen können. In allen anderen<br />
Fällen stuften die Befragten Werbung zwar<br />
als außerordentlich „likeable“ ein, kauften<br />
aber dennoch nicht die dazugehörigen Produkte.<br />
Nigel S. Hollis, Forschungsleiter bei<br />
dem in San Francisco ansässigen Institut<br />
Millward Brown, bezweifelt ebenfalls die<br />
Bedeutung des Likeability-Paradigmas. In<br />
seinem Aufsatz „Like It or Not. Likeability<br />
bility den Verkaufserfolg von Werbung in<br />
vielen Fällen übertreibt. „Enjoyability“ und<br />
„Involvement“ hätten sich als wesentlich<br />
verlässlichere Indikatoren erwiesen.<br />
Festzuhalten bleibt: Likeability allein ist<br />
nicht genug. Unternehmen sollten bei der<br />
Analyse ihrer Werbemaßnahmen darauf<br />
achten, dass ein spezifischer emotionaler<br />
Nutzen für den potentiellen Konsumenten<br />
deutlich wird. Elemente wie schöne Musik,<br />
nette Darsteller, Hunde, Kinder oder ein<br />
Lifestyle, die einfach ein gutes Gefühl machen,<br />
reichen nicht aus, um den „Will-ichhaben-Effekt“<br />
auszulösen.<br />
Irrtum Nr. 3: Je auffälliger die Darstellung,<br />
desto höher die Werbewirkung.<br />
„Hauptsache auffallen“ lautet eine oft gehörte<br />
These der Werbemacher. Demnach<br />
kommt es vor allem darauf an, Aufmerksamkeit<br />
zu erzielen – je mehr, desto besser.<br />
Die Idee: Werbung wirkt vor allem dann<br />
verkaufsfördernd, wenn sie in den Köpfen<br />
hängen bleibt. Übersehen wird dabei allerdings<br />
allzu oft, dass besonders auffällige,<br />
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9
Leitartikel<br />
5 Irrtümer in der Werbung<br />
reißerische oder laute Werbung vom Betrachter<br />
auch schnell als besonders aufdringlich<br />
empfunden wird. Das Unterbewusstsein<br />
reagiert darauf mit Ablehnung.<br />
Dem portugiesischen Neurowissenschaftler<br />
António Damásio gelang der Nachweis<br />
sogenannter „somatischer Marker“. Sie sind<br />
Teil unseres emotionalen Gedächtnisses,<br />
das seinen Sitz im präfrontalen Kortex hat.<br />
Wir speichern unbewusst Sachverhalte,<br />
Zusammenhänge und Emotionen, ja sogar<br />
körperliche Reaktionen, ab, ohne, dass<br />
sie uns bewusst sind. Dazu gehören auch<br />
Erfahrungen, die wir mit Marken oder<br />
Produkten machen. Es sind diese somatischen<br />
Marker, die uns befähigen, in Sekundenbruchteilen<br />
Komplexes instinkthaft<br />
zu erfassen und blitzschnell eine intuitive<br />
Entscheidung zu treffen. Entwicklungsgeschichtlich<br />
gesehen war diese Form der<br />
Intuition äußerst wichtig, um Freund und<br />
Feind zu unterscheiden oder in gefährlichen<br />
Situationen schnellstmöglich zu reagieren.<br />
Für die Werbeindustrie bedeutet dies, dass<br />
der Kunde sowohl positiv emotionale Erfahrungen<br />
wie auch negativ emotionale Erfahrungen<br />
im emotionalen Gedächtnis speichert.<br />
Selbst wenn wir bewusst keine Logik<br />
wahrnehmen, stellt unser Unterbewusstsein<br />
eine positive oder negative Verknüpfung<br />
zwischen Emotion und Marke/Produkt<br />
her. Negativ wirkende Werbung setzt bei<br />
Kunden somatische Marker, die eine Vermeidungsreaktion<br />
hervorrufen und uns<br />
intuitiv vom Kauf abhalten.Ebenso werden<br />
bei positiv empfundenen Werbungen emotionale<br />
Marker gesetzt, die die Kaufmotivation<br />
fördern. Die unbewussten emotionalen<br />
„Stempel“ beeinflussen Kaufentscheidungen<br />
massiv – positiv wie negativ. Hauptziel<br />
von Werbung muss es demnach sein, positive<br />
somatische Marker zu setzen.<br />
Irrtum Nr. 4: Geiz ist Geil – Es ist alles<br />
eine Frage des Preises.<br />
„20 % auf alles“ ist ein unverwechselbarer<br />
Claim. Noch dazu, wenn er von der Synchronstimme<br />
von Bruce Willis gesprochen<br />
wird. Gewaltige 25 Millionen Euro an Werbegeldern<br />
investierte die Baumarktkette<br />
Praktiker allein 2011 in ihre Werbekampagne.<br />
Dennoch hat es nicht funktioniert.<br />
Praktiker ist mittlerweile vom Markt verschwunden.<br />
Doch woran lag es?<br />
Bauen ist eine hochemotionale Angelegenheit.<br />
Die Kunden investieren Ideen,<br />
Schweiß, Energie und möchten, dass es am<br />
Ende schön wird. Die emotionalen Schlüsselbedürfnisse<br />
der Kunden sind: Stolz,<br />
Glücksgefühl, Anerkennung, Ablenkung<br />
vom möglicherweise tristen Arbeitsalltag,<br />
Selbstverwirklichung und Umsetzung<br />
von eigenen Ideen. Werden diese bedient,<br />
schüttet das Gehirn den Botenstoff Dopamin<br />
aus, dem eindeutig die Funktion der<br />
Belohnung, des guten Gefühls und auch<br />
der Sucht, einem starken Verlangen, zugeordnet<br />
werden kann. Die Strukturen im<br />
Belohnungssystem des Gehirns weisen eine<br />
hohe Dichte dopaminsensitiver Rezeptoren<br />
auf, die wiederum einen hohen Einfluss auf<br />
das Entscheidungsverhalten haben. Erfolgreiche<br />
Werbung belohnt ihre Kunden dauerhaft<br />
mit positiven Erlebnissen und steigert<br />
auf diese Weise den Dopaminausstoß. Billig<br />
einkaufen steht dagegen synonym für<br />
schlechte Qualität, für ausgeleierte Schrauben<br />
und Farbe, die nicht deckt. Die Folgen<br />
10
sind Frust, Mehraufwand, Ärger und insgesamt<br />
ein weniger schönes Ergebnis. Kein<br />
Wunder, dass es ein solcher Claim nicht<br />
schafft, Kunden zu Fans werden zu lassen.<br />
Wer mit seiner Werbung langfristig den Abverkauf<br />
ankurbeln will, sollte nicht allein<br />
mit dem Preis argumentieren, sondern das<br />
emotionale Gedächtnis ansprechen. Andernfalls<br />
verzichtet er auf eines der machtvollsten<br />
Instrumente der Kundenbindung<br />
und setzt stattdessen allein darauf, die Pfennigfuchser<br />
unter den potenziellen Kunden<br />
anzusprechen. Die aber sind sofort wieder<br />
weg, wenn sie irgendwo anders ein gutes<br />
Angebot sehen. Wer dagegen die emotionalen<br />
Motive der Zielgruppe geschickt<br />
anspricht, verkauft mittel- und langfristig<br />
deutlich besser.<br />
Irrtum Nr. 5: Sex sells. Immer!<br />
Sexualität ist eine der stärksten Triebfedern<br />
des Menschen. Wer mit erotischen Bildern<br />
wirbt, fordert maximale Aufmerksamkeit<br />
für seine Werbebotschaft. Doch in der Praxis<br />
ist das leichter gesagt als getan.<br />
Das Institut für Software-Ergonomie und<br />
Usability AG hat Probanden erotische Werbemotive<br />
vorgelegt und dabei mittels Eyetracking<br />
gemessen, welche Bilddetails diese<br />
wirklich betrachten. Das Ergebnis war<br />
ernüchternd: Frauen wie Männer schauten<br />
fast ausschließlich auf das attraktive Model;<br />
Produkt und Botschaft wurden indes kaum<br />
wahrgenommen.[1] Forscher sprechen vom<br />
Vampireffekt: Die Aufmerksamkeit des Betrachters<br />
wird durch die starken erotischen<br />
Reize gleichsam vollständig abgesaugt.<br />
Hinzu kommt, dass erotische Bilder nicht<br />
bei jedem gleich wirken. Es ist nunmal so,<br />
dass Frauen bevorzugt Männer sehen und<br />
Männer sich bevorzugt von Frauen umwerben<br />
lassen. Das eigene Geschlecht wird<br />
dagegen als Konkurrenz empfunden, eine<br />
positive Identifikation mit einem gleichgeschlechtlichen<br />
Key-Visual findet kaum<br />
statt.<br />
Wer auf Erotik setzt, spielt mit dem Feuer.<br />
Sie belebt die Fantasie, da sie eine der<br />
stärksten Triebfedern der Menschheit ist.<br />
Doch falsch dosiert, bewirkt sie das Gegenteil:<br />
Ablenkung, Ignoranz<br />
11
Networking<br />
Crealiity<br />
·Wie klein doch die Welt ist<br />
Kennen Sie das? Manches fällt einem zu. Man redet miteinander und plötzlich: es gibt Gemeinsamkeiten,<br />
man kennt die gleichen Leute, findet neue Projektpartner, Auftraggeber/-<br />
nehmer, Freunde… „Wie klein doch die Welt ist“, heißt es dann. Der Klosterneuburger<br />
Roman Padiwy und Ulli Sabitzer haben den Zufall vernetzt. Das Ergebnis: Crealiity.<br />
Zufall gibt es aber<br />
nicht. Es gibt nur<br />
Dinge, für die<br />
man offen ist, für<br />
Ideen/Aufgaben/<br />
Visionen, mit denen<br />
man sich intensiv<br />
beschäftigt<br />
- und zu denen<br />
man plötzlich den<br />
passenden Puzzle-<br />
Stein findet. Sie<br />
kennen das: Die<br />
selektive Wahrnehmung<br />
ist ein<br />
psychologisches<br />
Phänomen, bei<br />
dem nur bestimmte<br />
Aspekte der<br />
Umwelt wahrgenommen<br />
und andere<br />
ausgeblendet<br />
werden. Das kann<br />
länger dauern –<br />
man kann es aber<br />
auch beschleunigen.<br />
Man müsste<br />
nur einer großen Gruppe von Menschen<br />
sagen, wohin man will und was man will.<br />
Und schon finden Sie Menschen, die zu<br />
Ihrem Projekt passen und dazu noch Ideen<br />
einbringen, auf die Sie alleine vielleicht<br />
nicht gekommen wären. Für alles gibt es<br />
heute im Internet Plattformen. Für Neues,<br />
Gebrauchtes, für Reisen, Gesundheit, Wohnen,<br />
Shopping, Wellness… und jetzt auch<br />
für Potenziale. :erlesen hat mit den Gründern<br />
gesprochen.<br />
:erlesen: Überraschend war schon bei eurem<br />
letzten Vortrag, wie rasch sich die Leute<br />
aus dem Auditorium vernetzt haben und<br />
die Offenheit, mit der sich die Leute unterschiedlichster<br />
Professionen vernetzt haben.<br />
Auf so genannten Networking-Events oder<br />
beim „Networking“ im Anschluss an Veranstaltungen<br />
findet das in meiner Wahrnehmung<br />
kaum statt. Jeder steht nur mit<br />
denen zusammen, die er/sie bereits kennt.<br />
Roman Padiwy: Unser Talent, auf andere<br />
zugehen zu können, ist verloren genangen.<br />
Und das drückt sich auf Veranstaltungen<br />
ebenso aus. Und wenn die Leute aufgefordert<br />
werden „Vernetzt euch!“, dann passiert<br />
Foto Silke Bernhardt<br />
12
nichts. Das gleiche Problem haben viele<br />
Leute auch auf unserer Plattform. Sie sehen<br />
alle diese Potenziale von Menschen und<br />
wissen nicht, was sie damit machen sollen.<br />
Wenn ich jetzt statt den Potenzialen, die<br />
dort drauf stehen, einen Shop machen würde,<br />
wo jedes dieser Potenziale ein Produkt<br />
wäre und würde an jedes dieser Potenziale<br />
ein Preisschild hängen, dann würde jeder<br />
sofort wissen, worum es hier geht. Es ist<br />
eher ein soziales Problem, dass Leute nicht<br />
mehr einfach in Kontakt treten können.<br />
Wir wollen wieder Gelegenheiten bieten,<br />
sich frei in diesem Meer an Möglichkeiten<br />
zu bewegen. In der nächsten Version unserer<br />
Plattform unterstützen wir das aber mit<br />
Einführungsvideos und Beispielen, und indem<br />
in Zukunft unsere Leser automatisch<br />
mit anderen Lesern proaktiv vernetzt werden,<br />
sodass dieser erste Schritt, der für viele<br />
Menschen schwierig ist, schon von crealiity<br />
übernommen wird. Nur so können wir die<br />
„maximale Zurückhaltung“, die sich jeder<br />
gerne vorbehält, überwinden.<br />
:erlesen: das klingt sehr praktikabel. Man<br />
ist ja auch mit sehr vielen Plattformen konfrontiert,<br />
wie LinkedIn, Xing, wo es bereits<br />
Gruppen, Vernetzungen gibt. Wo ist da der<br />
Unterschied zu crealiity?<br />
Roman Padiwy: Ein Riesen-Unterschied<br />
ist, das crealiity nur zur Hälfte eine Online-Firma<br />
ist, zur anderen Hälfte ein Live-<br />
Veranstalter. Wir bilden Menschen aus, die<br />
diese Live-Veranstaltungen in Eigenregie<br />
abhalten. So entstehen unsere Daten und<br />
User-Profile erst, wo die Menschen sich real<br />
treffen. Das ist eine andere Qualität, als ich<br />
sie auf einer reinen Online-Plattform erreichen<br />
kann. Dort würde sich nie jemand 5<br />
Stunden Zeit nehmen, sein Profil einzugeben.<br />
In unseren Veranstaltungen wird das<br />
sehr wohl gemacht, wobei gleichzeitig ein<br />
Austausch zwischen den Menschen stattfindet.<br />
Wir haben in den Veranstaltungen<br />
Interaktion, wir haben Austausch und<br />
gleichzeitig werden hochqualitative Daten<br />
produziert, die dann die Basis für das<br />
Profil sind. Der 2. Unterschied ist, wie die<br />
Daten strukturiert sind und welche Daten<br />
überhaupt erfasst werden. Auf den traditionellen<br />
Netzwerken finde ich ein Foto, eine<br />
Beschreibung, einen Lebenslauf, ein paar<br />
Referenz-Dokumente. Das Ganze ist ähnlich<br />
aufgebaut wie eine Bewerbung. Das<br />
hat seine Qualität, wir aber sagen: Was die<br />
Menschen zusammenbringt, ist die ganze<br />
Vielfalt der menschlichen Existenz. Dazu<br />
gehören nicht nur berufliche Skills, sondern<br />
auch die anderen Jobs, die ich vielleicht<br />
schon in meinem Leben gemacht habe<br />
und die vielleicht nicht in einer normalen<br />
Beschreibung dabei stehen, dazu gehören<br />
die Dinge, die ich gelernt habe, für die ich<br />
vielleicht gar keinen „Stempel“ habe, aber<br />
die ich vielleicht trotzdem gut kann, dazu<br />
gehören meine Erfahrungen, dazu gehören<br />
meine physischen Ressourcen, die ich teilen<br />
kann, dazu gehören meine Ziele, meine<br />
Lebensvision, die ganz entscheidend ist, ob<br />
Menschen überhaupt zusammenpassen. All<br />
diese Dinge werden in unseren Live-Veranstaltungen<br />
spielerisch erarbeitet. Diese<br />
Daten werden dann von unserer Plattform,<br />
mittels eines speziellen Programms, wir<br />
nennen es LIISA, vernetzt. Das geht so weit,<br />
dass crealiity dir vorschlagen kann, was du<br />
auf Grund deiner Potenziale mit anderen<br />
gemeinsam tun könntest.<br />
Ulli Sabitzer: Wir haben über 700 Inspirationen<br />
generiert, was Menschen miteinander<br />
tun können. Es sind Vorschläge,<br />
die sich aus den Profilen, auf Grund deiner<br />
Potenziale, aus den Resonanzen und Vernetzungen<br />
ergeben. Das ist einfach eine<br />
Weiterentwicklung bestehender Portale. In<br />
unseren Live-Veranstaltungen werden bis<br />
zu 70 Potenziale pro Person erfasst. Das statistische<br />
Mittel liegt bei 100. Das bedeutet,<br />
dass es über 100 Möglichkeiten gibt, eine<br />
Person zu vernetzen. Mathematisch kann<br />
man sich leicht vorstellen, wie viele Möglichkeiten<br />
es bei einer Vervielfachung gibt.<br />
Dazu braucht man aber 2 Dinge: die Live-<br />
Veranstaltungen und die technische Basis,<br />
diese Informationen miteinander zu vernetzen.<br />
Das macht LIISA, unsere „Intelligenz“,<br />
die dann in der Lage ist, alles mit allem abzugleichen.<br />
Das Ergebnis: Alle Mitglieder<br />
bekommen alle Möglichkeiten präsentiert.<br />
Das wird es auch in Zukunft für Business-<br />
Cases geben. Stellen wir uns nur vor, alle<br />
Unternehmen in Klosterneuburg würden<br />
durch diesen Workshop durchgehen, dann<br />
hätten wir alle Potenziale und Features und<br />
könnten z.B. nur auf einen lokalen Standort<br />
bezogen die Möglichkeiten aller untereinander<br />
verbinden.<br />
:erlesen: Jeder würde laufend aktualisierte<br />
Listen der möglichen Geschäftsideen bekommen,<br />
bis zu „Warum kaufst du nicht<br />
hier ein“?<br />
Roman Padiwy: Richtig, es ist im Prinzip<br />
eine Art der Zurückvernetzung in eine lokale<br />
Zone. Also das Gegenteil von Globalisierung,<br />
aber in einer industriell generierten<br />
Form, die weltweit in jeder Kultur funktionieren<br />
kann, in jeder Altersgruppe. So expandieren<br />
wir bereits in mehreren Sprachen<br />
und Ländern in Europa.<br />
Ulli Sabitzer: Ein konkretes Beispiel vielleicht<br />
noch: Du gibst in die Plattform ein,<br />
dass du z.B. ein Restaurant eröffnen willst<br />
und die Plattform wirft dir aus, wen und<br />
was du alles dazu brauchst. Und das in der<br />
günstigsten Form unter den Mitgliedern.<br />
Externe Unternehmen können aber auch<br />
durch eine besondere Form von „Ad Delight“<br />
dabei sein. Potenziale sind wie die<br />
schlummernden Sparguthaben, von denen<br />
niemand weiß, dass es sie gibt.<br />
Und wir haben leider derzeit keine Gesellschaft,<br />
die teilt und sich mitteilt. Man stelle<br />
sich nur vor, z.B. in einer Gesellschaft,<br />
die auf der Suche nach Wertschöpfung ist,<br />
wie vielleicht Griechenland, und jeder hat<br />
Potenziale, vielleicht Maschinen…, aber<br />
keiner tauscht sich mit dem anderen aus?!<br />
Jetzt haben wir in unserer jungen Plattform<br />
bereits 5.000 Mitglieder und es werden<br />
täglich mehr: Visionäre Menschen mit unglaublichen<br />
Potenzialen, die etwas bewegen<br />
wollen.<br />
:erlesen: Unsere Leser können sich einen<br />
Eindruck verschaffen unter www.crealiity.com<br />
13
Buch<br />
Die Macht des Unbewussten<br />
·nutzen für Management und Verkauf.<br />
Der Erfolgstitel zu Neuromanagement und Neuromarketing in neuer Auflage<br />
Lesen Sie, warum Menschen so handeln<br />
müssen, wie sie es tun!<br />
Think Limbic verrät Ihnen, warum Menschen<br />
sich in manchen Situationen nach<br />
einem bestimmten Muster verhalten. Der<br />
Grund dafür liegt im Aufbau unseres Gehirns.<br />
Das eigentliche Steuerungs- und<br />
Machtzentrum des Menschen liegt nämlich<br />
nicht in seinem Großhirn, sondern in einer<br />
entwicklungsgeschichtlich weit älteren<br />
Hirnregion, dem limbischen System.<br />
Dieser Teil des<br />
Hirns übernimmt<br />
durch limbische<br />
Befehle einen<br />
Großteil der<br />
Steuerungs- und<br />
Koordinationsaufgaben.<br />
Dabei<br />
werden Verhaltensweisen<br />
bevorzugt,<br />
die sich in<br />
der Entwicklungsgeschichte<br />
des<br />
Menschen als erfolgreich<br />
bewährt<br />
haben. Wer diese<br />
limbischen Befehle<br />
kennt, kann die<br />
Muster, die unbewussten<br />
Handlungen<br />
zu Grunde<br />
liegen, besser verstehen<br />
und nutzen.<br />
Die praktischen<br />
Tipps und Maßnahmen<br />
bringen<br />
beim Verkaufen, bei der Mitarbeiterführung<br />
und im beruflichen Alltag erstaunliche<br />
Erfolge.<br />
Leseprobe aus dem Kapitel "Balance:<br />
Die Kraft der Beharrung und Erhaltung"<br />
(S. 65-74)<br />
Warum Männer im Business graue oder<br />
schwarze Anzüge tragen.<br />
Ein für uns Menschen häufiges und wichtiges<br />
Problem ist die Einschätzung anderer<br />
Menschen, insbesondere von Fremden, denen<br />
wir erstmals begegnen. Die Frage, die<br />
wir uns - ausgelöst durch unser limbisches<br />
System - stellen, lautet: Handelt es sich um<br />
einen gefährlichen Feind oder um einen guten<br />
Freund?<br />
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass wir Menschen<br />
schnell zu Vorurteilen neigen, getreu<br />
dem alten Sprichwort: „Der erste Eindruck<br />
zählt.“ Weniger bekannt ist, welche Funktion<br />
mit diesen Vorurteilen verbunden war<br />
und ist: Die schnelle und richtige Freund-/<br />
Feinderkennung entschied bei unseren Vorfahren<br />
nämlich oft über Leben und Tod,<br />
wenn fremde Stämme aufeinander trafen.<br />
Hier war es wichtig, sofort, ohne den langen<br />
Umweg über den Neocortex, schnelle<br />
Entscheidungen zu treffen. Unser limbisches<br />
System arbeitet deshalb mit einem<br />
höchst einfachen Mechanismus, um die mit<br />
der Freund-/Feindentscheidung verbundene<br />
kognitive Unsicherheit zu reduzieren.<br />
Es orientiert sich an Merkmalen unseres<br />
Gegenübers, die unseren eigenen gleichen,<br />
wie Hautfarbe, Kleidung und Sprache etc.<br />
Je mehr diese äußeren Merkmale mit unseren<br />
eigenen übereinstimmen, desto sympathischer<br />
finden wir es. Je weiter sie von<br />
unseren eigenen abweichen, desto größer<br />
ist die unbewusste Ablehnung, die sich in<br />
unserem Bewusstsein durch Gefühle wie<br />
Angst oder Antipathie bemerkbar macht.<br />
Dieser Freund-/Feind-Mechanismus erfüllt<br />
gleichzeitig noch einen weiteren wichtigen<br />
Zweck. Weil das Leben in Gruppen, wie<br />
14
wir gesehen haben, auch den egoistischen<br />
Genen hohe Vorteile bietet, wird durch die<br />
Sympathie, die ähnliche Menschen aufgrund<br />
dieses unbewussten Mechanismus<br />
in uns auslösen, der Zusammenhalt von<br />
Gruppen gefördert. Uniformen, gemeinsame<br />
Zeichen, Stammestätowierungen, Vereinsfarben<br />
und Kriegsbemalungen sind aus<br />
diesem Mechanismus heraus entstanden.<br />
Zurück nun in die Gegenwart: in den Business-Alltag.<br />
Ziel ist ja hier, mit Fremden<br />
schnell ins Geschäft zu kommen. Ungebremst<br />
würde die Freund-/Feind-Kennung<br />
aber manches Geschäft verhindern. In der<br />
Praxis hat sich deshalb ein Trick bewährt,<br />
der das angeborene Misstrauen elegant<br />
aushebelt: Alle tragen die gleiche Kleidung<br />
- nämlich einen grauen oder schwarzen Anzug.<br />
Damit wird dem anderen vorgegaukelt,<br />
dass man zur gleichen Sippe wie er selbst<br />
gehört. Unbewusst baut sich so ein Vertrauensvorschuss<br />
für den Geschäftspartner<br />
auf. Ob dieser dann hält, was uns das Unbewusste<br />
verspricht, steht auf einem anderen<br />
Blatt.<br />
Ein zentrales Ziel der Balance-Kraft ist, wie<br />
wir gerade gesehen haben, kognitive Unsicherheit<br />
zu vermeiden und für schnelle Orientierung<br />
zu sorgen. Offensichtlich gibt es<br />
in unserem limbischen System also spezielle<br />
unbewusste Programme, die genau diesen<br />
Zweck erfüllen. Ein weiteres, für uns Menschen<br />
sehr wichtiges, Programm lernen wir<br />
nun kennen.<br />
Autor<br />
Hans-Georg Häusel<br />
Dr. Hans-Georg Häusel (Dipl. Psychologe)<br />
zählt international zu den führenden<br />
Experten in der Marketing-, Verkaufs- und<br />
Management-Hirnforschung. Er ist Dozent<br />
an der Hochschule für Wirtschaft in<br />
Zürich. Sein Buch „Brain View – Warum<br />
Kunden kaufen“ wurde von einer internationalen<br />
Jury zu einem der 100 besten<br />
Wirtschaftsbücher aller Zeiten gewählt.<br />
Das von ihm entwickelte Limbic® Modell<br />
gilt heute als das weltweit beste Instrument<br />
zur Erkennung bewusster und unbewusster<br />
Lebens- und Kaufmotive sowie<br />
zu einer neuropsychologisch fundierten<br />
Marken- und Unternehmensentwicklung.<br />
Er berät viele namhafte Markenhersteller,<br />
Handelsunternehmen und Banken. Durch<br />
seinen faszinierenden Ansatz und seinen<br />
unterhaltsamen Vortragsstil ist Dr. Häusel<br />
auf vielen nationalen wie internationalen<br />
Veranstaltungen einer der gefragtesten<br />
Keynote-Speaker im deutschsprachigen<br />
Raum. Er wurde mit dem Excellence Award<br />
als einer der besten Redner ausgezeichnet.<br />
Mehr über Dr. Häusel erfahren Sie unter<br />
www.haeusel.com<br />
Hans-Georg Häusel<br />
Think Limbic!<br />
ISBN: 978-3-648-05883-1<br />
Umfang: 269 Seiten<br />
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Sa 9-12:30 Uhr<br />
15
Wirtschaftsastrologie<br />
Steht Ihr Unternehmenserfolg in den Sternen?<br />
·Ein Blick über den Horizont kann sich lohnen.<br />
Interview mit Mag. Wolfgang Krassnig<br />
Foto Roland Hahn<br />
16
:erlesen: Bei Ihrem letzten Vortrag wurde<br />
Ihr Thema, mit einem Augenzwinkern, als<br />
nicht ganz ernst zu nehmend angekündigt.<br />
In Wirklichkeit erhielten Sie so viel Aufmerksamkeit,<br />
wie kaum zu erwarten war.<br />
Ihr Unternehmen heißt ASTRION. Sie bieten<br />
eine Dienstleistung, die dem Unternehmer<br />
hilft, sich selbst, sein Unternehmen,<br />
sein Geschäftsmodell und seinen Markt<br />
besser zu verstehen, einzuordnen und zu begreifen<br />
was er geschaffen hat, welche Chancen<br />
und Qualitäten es hat und auf welche<br />
Begebenheiten es trifft.<br />
W. Krassnig: Nur wenn ich weiß, wer ich<br />
bin, kann ich entscheiden, wie ich handle.<br />
:erlesen: Wie können Sie unseren Lesern<br />
erklären, dass Astrologie eine seriöse<br />
Grundlage bietet, um Chancen für ein Unternehmen<br />
zu bewerten?<br />
W. Krassnig: Man kann es erklären, indem<br />
man sagt, die Astrologie ist etwas, das<br />
uns Menschen seit Anbeginn der Kulturgeschichte<br />
begleitet. Sie ist eine der ältesten<br />
Formen der Weltbetrachtung. Gemeinsam<br />
mit der Philosophie ist sie eine der großen<br />
Grundlagen unserer Zivilisation, weil der<br />
Wunsch des Verstehens und des Erklärens<br />
uns Menschen inne wohnt. So wie der<br />
Blick zu den Sternen mit der Frage: Was<br />
wird morgen kommen und wie bin ich gewappnet<br />
für das, was auf mich trifft? Die<br />
Astrologie hat es im Zuge der Beobachtung<br />
geschafft, die himmlischen Ereignisse für<br />
den Menschen nachvollziehbar zu machen<br />
oder deutbar zu machen und die Relationen<br />
der Bewegungen des Lebens, die den Menschen,<br />
sein Umfeld und sein Tun betreffen,<br />
ans Licht zu bringen. Früher hat man es<br />
Schicksal genannt - heute würde ich sagen,<br />
es ist ein Chancen-Diagramm. Es geht darum,<br />
die Verbundenheit des Einzelnen mit<br />
dem Kollektiv bzw. die Verbindung mit der<br />
Umwelt und Natur darzustellen und dem<br />
Menschen eine Möglichkeit zu geben, zu<br />
verstehen, wie er handeln könnte, um sein<br />
Leben zu verbessern.<br />
:erlesen: Das ist sehr philosophisch. Kann<br />
man das auch über die physikalischen Energien<br />
erklären? Ausgehend von den Gestirnskonstellationen,<br />
den damit sich ständig<br />
verändernden Beeinflussungen durch kosmische<br />
Strahlungen, denen jeder zu seiner<br />
Geburtsstunde ausgesetzt ist… , um es für<br />
rational denkende Menschen nachvollziehbarer<br />
zu machen?<br />
W. Krassnig: Ja, so ähnlich. Deshalb betrachten<br />
wir Astrologen vor allem die Planeten,<br />
die wir auch als Sterne bezeichnen und<br />
die am Ende auch aus dem gleichen Material<br />
bestehen, aus dem auch wir entstanden<br />
sind. So sind wir mit allem verbunden, in<br />
uns allen wirkt eine gewisse Urkraft. Die<br />
Begebenheiten in unserer Welt, in unserem<br />
System, haben sich konzentriert in bestimmten<br />
Punkten, die durch die Planeten<br />
repräsentiert werden. Die Art und Weise,<br />
wie die Planeten stehen, beeinflusst, welche<br />
energetischen Zustände auf der Erde herrschen<br />
- an einem gewissen Ort zu einer gewissen<br />
Zeit. Wir sehen es nicht, wir spüren<br />
es nicht, wir riechen es nicht, aber es wirkt<br />
auf uns - wie die Verhältnisse in der Atmosphäre,<br />
die wir auch nicht wirklich sehen<br />
und die trotzdem da sind. Wenn ich nun<br />
als Mensch ins Leben trete oder ein Unternehmen<br />
gegründet wird, dann geschieht<br />
etwas Interessantes. Denn was an diesem<br />
Tag, zu dieser Stunde, gewirkt hat, bleibt<br />
bestehen und definiert die Wesenheit dieses<br />
Menschen oder die Beschaffenheit einer Organisation<br />
oder eines Unternehmens. Es ist<br />
wie ein Polaroid-Foto, ein Schnappschuss<br />
einer bestimmten Minute. Und mit diesem<br />
Bild ist der Mensch oder das Unternehmen<br />
grundlegend geprägt, tritt ins Leben und<br />
trifft dann im Laufe des Lebens immer<br />
wieder auf andere, ähnliche Energien, bei<br />
denen man schauen kann, ob diese günstig<br />
oder ungünstig wirken. Das verstehen wir<br />
unter Astrologie.<br />
:erlesen: Sie haben von meinem Unternehmen<br />
den Gründungstag angeschaut.<br />
Wie gehen Sie da jetzt vor? Welche Schlüsse<br />
ziehen Sie daraus? Wie kann sich ein Interessierter<br />
das konkret vorstellen?<br />
W. Krassnig: Mit der Gründung, der Eintragung<br />
ins Firmenregister, hat der Astrologe<br />
quasi die Geburtsdaten, die die reale<br />
Grundlage für die Existenz des Unternehmens<br />
darstellen. Dieses Unternehmen bekommt<br />
damit genauso ein Horoskop, wie es<br />
ein Astrologe für eine lebende Person erstellen<br />
würde. Wir brauchen für ein Unternehmen<br />
aber nur Datum und Ort. Stunde und<br />
Minute sind in diesem Fall nicht nötig. Es<br />
wird der gesamte Tag der Gründung als Basis<br />
herangezogen. Bei einem Unternehmen<br />
habe ich eine Grundradix, eine Zeichnung<br />
des Horoskops, die mir zeigt, wie die Planeten<br />
stehen, welche Energien wirken und<br />
welche Beziehungen die Planeten zueinander<br />
eingehen. In einem weiteren Schritt<br />
muss ich jetzt als Wirtschaftsastrologe<br />
diese Information auf die wirtschaftlichen<br />
Abläufe eines Unternehmens umlegen und<br />
eine weitere hermeneutische Stufe betreten,<br />
(Anm. d. Red.: methodische Begründung<br />
in Geisteswissenschaften). Ich mache das<br />
in Form eines mehreckigen Diagramms, eines<br />
Polygons, in dem die Hauptfunktionen<br />
des Unternehmens, vom Produkt, über den<br />
Kunden, bis hin zur Konkurrenz, definiert<br />
sind. Diese Informationen lassen sich ableiten<br />
aus der Konstellation der Planeten, die<br />
in diesem Horoskop stehen. Und so lässt<br />
sich auch sagen, welche Eigenschaften Ihre<br />
Produkte haben, wie Sie dem Staat und den<br />
Lieferanten gegenüber stehen oder welche<br />
Kunden idealerweise Ihre Zielgruppe sind.<br />
17
Wirtschaftsastrologie<br />
Von dieser Grafik aus wird dann die restliche<br />
Qualität des Horoskops berechnet und<br />
es wird geschaut, welche anderen Planeten<br />
in Relation zu dieser Grafik stehen.<br />
:erlesen: Schauen wir uns das Ergebnis<br />
einmal an?<br />
W. Krassnig: Ihre Firma ist auf Grund des<br />
Gründungsdatums ein „goldener Löwe“.<br />
Die Firma hat Eigenschaften, in einer sehr<br />
elitären Umgebung aufzutreten, Sie können<br />
sehr gut präsentieren und repräsentieren,<br />
Sie können gut mit Menschen sprechen, die<br />
etwas zu entscheiden oder etwas zu sagen<br />
haben. D.h. Sie dürften mit Ihrem Unternehmen<br />
keine großen Schwierigkeiten haben,<br />
mit Leuten aus Wirtschaft, Politik und<br />
Kultur ins Gespräch zu kommen und sich<br />
zu vernetzen. Sie haben prinzipielle Anlagen,<br />
die Sie für die Unternehmensführung<br />
mitnehmen, Sie präsentieren sich und Ihr<br />
Unternehmen sehr selbstbewusst.<br />
Ihr Auftreten macht klar, was Sie sind und<br />
was Sie machen wollen. Sie haben Ziele und<br />
können diese auch umsetzen und Sie führen<br />
Ihr Unternehmen in einer Art und Weise,<br />
(ich weiß nicht ob und wie viele Mitarbeiter<br />
Sie haben) die für die Mitarbeiter sehr<br />
angenehm wäre, weil es einerseits zu einer<br />
sicheren ökonomischen Grundlage kommt,<br />
andererseits das Unternehmen nach außen<br />
in einer speziellen Qualität repräsentiert<br />
wird. Der gute Ruf wurde sehr früh geschaffen,<br />
wird dauerhaft gehalten und die<br />
Beziehung zu Mitarbeitern oder Kooperationspartnern<br />
wird immer auf einer sehr<br />
angemessenen menschlichen Ebene forciert,<br />
sodass Sie als Unternehmer darauf schauen,<br />
dass Sie Ihren Kunden Respekt und Würde<br />
entgegenbringen, aber sehr klar definieren,<br />
was Ihr Ziel ist und was Sie brauchen und so<br />
die Menschen mit ins Boot holen, um eine<br />
erfolgreiche, gemeinsame Aktivität durchführen<br />
zu können. Nur einmal so viel zu<br />
Ihrer Unternehmensführungsqualität.<br />
18<br />
Natürlich hat das Horoskop viele weitere<br />
Aspekte, ich hatte ja von diesem Sechseck<br />
gesprochen, und da kann man jetzt in die<br />
Tiefe gehen und sich die einzelnen Punkte<br />
anschauen. Ich möchte nur zwei Sachen<br />
noch hervorheben, die vielleicht sehr wichtig<br />
sind, nämlich die Zusammensetzung<br />
Ihrer Produkte und das Verhältnis zu Ihren<br />
Kunden und allgemein die Art und Weise,<br />
wie Sie das Spannungsverhältnis zwischen<br />
dem „Ich“ als Unternehmer und der Privatperson<br />
Roland Hahn managen. Für dieses<br />
Spannungsverhältnis ist die entscheidende<br />
Grundlage die Positionierung Ihres Mondes.<br />
Ich spreche jetzt vom Mond in Ihrem Firmenhoroskop.<br />
Der Mond repräsentiert die<br />
Art, wie Sie im Inneren des Unternehmens<br />
umgehen, wie Sie mit Ihrem Personal arbeiten,<br />
wie Sie mit sich selbst umgehen. Wir<br />
sehen in Unternehmen immer wieder, vor<br />
allem bei EPUs (Ein-Personen-Unternehmen),<br />
dass sie sich einen guten Plan machen,<br />
wie sie ihr Unternehmen führen wollen,<br />
aber dann mit der Realität der unternehmerischen<br />
Tätigkeit und dem Privatleben<br />
nicht zurecht kommen. Das ergibt Konflikte,<br />
die der unternehmerischen Entwicklung<br />
im Wege stehen. Und auch das lässt sich<br />
aus einem Unternehmenshoroskop herauslesen.<br />
Da muss der Astrologe mit Feingefühl<br />
auf diese Schwäche eingehen und sie<br />
dem Unternehmer bewusst machen, um zu<br />
Lösungsansätzen zu gelangen. In der Wirtschaftsastrologie<br />
geht es darum, Unternehmen<br />
nicht zu kategorisieren oder Prognosen<br />
zu wagen, sondern Stärken und Schwächen<br />
bewusst zu machen.<br />
:erlesen: Kann man Phasen eines Unternehmens<br />
im Nachhinein interpretieren<br />
oder künftige einschätzen?<br />
W. Krassnig: Ja, man kann bestimmte<br />
Phasen interpretieren. Man kann Zeitpunkte<br />
definieren, bis zu drei Jahren, in<br />
denen gewisse Entscheidungen getroffen<br />
werden müssen oder die für manche Aktivitäten<br />
günstiger waren/sind oder wo man bestimmte<br />
Dinge eher lassen sollte. Sie können<br />
z.B. ganz klar sagen: Es gibt ein Zeitfenster<br />
von 2-3 Monaten, das günstiger ist, um eine<br />
Filiale zu eröffnen oder ein neues Produkt<br />
einzuführen, neue Mitarbeiter einzustellen,<br />
oder eine Geschäftsreise zu machen, die<br />
zu guten und lang anhaltenden Kontakten<br />
führt. Oder es ergeben sich Tage, an denen<br />
es Schwierigkeiten gibt, z.B. Konflikte mit<br />
Geschäftspartnern, oder es gibt Phasen, in<br />
denen Vertragsverhandlungen, juristische<br />
Geschäfte oder größere Abschlüsse nicht<br />
durchgeführt werden sollten. Gerade bei<br />
bedeutenden Anbahnungen oder wichtigen<br />
Geschäften ist es wichtig, dass man Phasen<br />
hat, in denen einem Merkur oder Saturn<br />
nicht negativ gegenüber stehen. Gut ist es,<br />
im Vorhinein vom Astrologen eine Star-<br />
Map zu bekommen, eine zeitliche „Landkarte“,<br />
auf der Sie sehen, wann die guten<br />
und schlechten Phasen zu erwarteten sind.<br />
Wenn man schon einmal Kunde bei einem<br />
Wirtschaftsastrologen ist, kann man sich<br />
auch kurzfristig Hinweise einholen, was<br />
man tun oder vermeiden sollte.<br />
Man fühlt sich in jedem Fall sicherer, wenn<br />
man weiß, mit welchen Stärken oder Schwächen<br />
man in welches Gespräch geht und<br />
sich entsprechend einstellen oder vorbereiten<br />
kann. Selbst der günstigere Zeitpunkt<br />
für bestimmte Werbemaßnahmen lässt sich<br />
bestimmen. Machen Sie einen Versuch, bei<br />
dem Sie das mit vorangegangenen Aktivitäten<br />
einmal vergleichen können.<br />
:erlesen: Was können wir unseren Lesern<br />
generell über die nächsten Wochen sagen?<br />
W. Krassnig: Generell kann man sagen,<br />
dass die letzten zwei Wochen im September<br />
und Anfang Oktober nicht für wichtige<br />
geschäftliche Aktivitäten geeignet sind. Das<br />
betrifft alle Leser und bezieht sich auf jede<br />
neue Unternehmung, die man macht. Das<br />
liegt an kurzen Phasen, von 2-3 Wochen,<br />
die zweimal im Jahr auftreten, in denen der<br />
Planet Merkur eine Bewegung vollzieht, die<br />
uns von seiner Energie abschneidet.<br />
Er ist zuständig für alle Formen von Abmachungen,<br />
Verträgen und Vereinbarungen,<br />
die eingehalten werden müssen. In dieser<br />
Phase treten sehr viele Missverständnisse<br />
auf und beim Festlegen von Verträgen<br />
kommt es zu unterschiedlichen Interpretationen.<br />
Die Fehleranfälligkeit ist sehr hoch.<br />
Für Unternehmen, die gründen oder sich<br />
eintragen lassen wollen, kann es zu Schwie-
igkeiten kommen, z.B. dass Dokumente<br />
fehlen, dass vieles nicht fertig ist und dass<br />
sich mehr Schwierigkeiten ergeben als sonst.<br />
Leider würde ein Gründer diese reduzierte<br />
Merkur-Qualität in das künftige Unternehmen<br />
mitnehmen. Es kann dann immer wieder<br />
besonders schwierig werden, mit Kunden<br />
Aufträge abzuschließen. Es wird sehr<br />
oft vorkommen, dass Ihre Kunden spät oder<br />
gar nicht zahlen, dass sie 10 x verhandeln<br />
und trotzdem das Vertragsverhältnis nicht<br />
zustande kommt oder dass Sie Schwierigkeiten<br />
haben, Ihr Produkt abzusetzen.<br />
Ich würde dringend dazu raten, zumindest<br />
diese drei bis vier Wochen auszulassen. Also<br />
entweder ich gründe bis zum 17. September<br />
oder ich nehme noch eine kleine Auszeit,<br />
und lasse mich noch einmal unverbindlich<br />
beraten. Jedenfalls sollte man in dieser Phase<br />
nichts Elementares unterschreiben.<br />
:erlesen: Unternehmen, die das interessiert,<br />
können sich wie weiter informieren?<br />
Und was kostet eine solche Beratung?<br />
W. Krassnig: Man kann über meine<br />
Homepage mit mir in Kontakt treten oder<br />
unter der Telefonnummer 0676-5483548.<br />
Schauen Sie einfach unter www.astrion.at<br />
nach. Erstgespräche, um zu eruieren, welchen<br />
Umfang die Beratung haben sollte,<br />
sind für :erlesen-Leser kostenlos und unverbindlich.<br />
Man kann es auch telefonisch vorab einmal<br />
abklären und dann entscheiden, ob es<br />
dem Unternehmer sinnvoll erscheint und<br />
ob man Lust hat, sich einmal ein Horoskop<br />
erstellen zu lassen. Es gibt ein Basispaket für<br />
Jungunternehmer und Gründer, das nennt<br />
sich „StarLight“ und kostet nur 375.- Euro<br />
(ex. Ust).<br />
Natürlich gibt es auch Angebote für Personen-<br />
und Kapitalgesellschaften, wie z.B. die<br />
„StarMap“ ab 625,- Euro, die noch mehr<br />
in die Tiefe gehen. Es werden dann ganz<br />
nach Bedarf individuelle Vereinbarungen<br />
getroffen. Darauf aufbauend folgen themenspezifische<br />
Beratungseinheiten, wie<br />
man sie von einem guten Coaching kennt<br />
(125.- Euro/h). Häufige Themen sind da<br />
Teambildung, neue Mitarbeiter, Organisationsentwicklung,<br />
Werbeaktivitäten…<br />
:erlesen: Wir danken für das Gespräch.<br />
Im Winter übernehmen wir<br />
für wenig Flocken<br />
Räumen, Streuen & die Haftung.<br />
Räumung bis zu 3x täglich, Tauwetterkontrolle inklusive.<br />
19
Denkwürdig<br />
ÜBER DIE VERANTWORTUNG<br />
·beim GESCHÄFTE MACHEN.<br />
Im Fremdwörterbuch des DUDEN steht unter Business: Vom Profitstreben bestimmtes<br />
Geschäft, profitbringender Geschäfts-Abschluss, ...<br />
© Robert Kneschke<br />
NUN, der Handel ist dem Menschen eigen. Das Handeln ist in<br />
uns angelegt. Gleichgültig, wie wir das Handeln auch leben. Wir<br />
handeln, verhandeln, behandeln, erhandeln, unser Leben lang. Von<br />
Kindesbeinen an.<br />
Manche tun sich dabei leicht, andere sind dabei zögerlich und wieder<br />
andere überlassen das Handeln den anderen. Allerdings nicht,<br />
ohne ein Auge auf die Abläufe zu werfen. Teils, um daraus zu lernen,<br />
teils, um sich nicht selbst bemühen zu müssen, oder um ihren<br />
Charakter zu verdecken. Wer nicht selber handelt, es den anderen<br />
überlässt, handelt dennoch – indem er nicht handelt.<br />
spürt man auch im Business letztendlich den Charakter des Verlaufs.<br />
Nur, wenn von der Idee bis zum sichtbaren Ergebnis der<br />
gute Wille erkennbar ist, hat das Produkt eine Chance. Wer dies<br />
im Auge behält, ist der Winner. Alles andere ist Machwerk zum<br />
schnellen Erfolg. Dies spüren die Menschen – und handeln danach.<br />
Langfristiger Erfolg ist einfach – auch – eine Herzenssache.<br />
Nur wer beim Handeln erkennt, dass der Erfolg durch die anderen<br />
kommt, ist am guten Weg.<br />
Was aber treibt uns an, zu handeln? Der Wille zum Wollen. Der<br />
Sinn nach Aufstieg. Die Freude am Austausch. Die Lust auf Gewinn.<br />
Wer gut handelt, also verhandelt, schafft sich im Alltag eine<br />
gute Position > durch Erfolg. Das Ergebnis ist gutes Ansehen bei<br />
den Mitmenschen und die Aussicht auf Mehr. Und genau dieses<br />
Mehr ist es, was allzu verlockend die Aufwärts-Spirale - unter Umständen<br />
- nach unten drehen könnte. Denn wie überall im Leben<br />
Autorin:<br />
Maria Paukner<br />
20
Location<br />
Business und Genuss<br />
·Auf der Suche nach dem Besonderen wurden wir in Kritzendorf fündig.<br />
Der Hauerhof: Eingerichtet für Präsentationen, Besprechungen und Networking<br />
In dieser Rubrik wollen wir Ihnen künftig Locations präsentieren,<br />
die wir für Business-Anlässe gerne empfehlen. Der Hauerhof ist so<br />
eine Adresse. Dort können Sie in kultivierter Atmosphäre Meetings<br />
abhalten, präsentieren, (eine Leinwand und Beamer sind vorhanden)<br />
eine Diashow vorführen, Veranstaltungen durchführen…und<br />
ganz besonders gut essen und trinken, was zu einem erfolgreichen<br />
Business-Termin dazugehört. Von Fam. Rohringer werden hausgemachte<br />
Spezialitäten und Delikatessen geboten. Darum nennt sich<br />
der Hauerhof auch Wein+Deli. Für Gäste die von auswärts kommen<br />
bietet man gepflegte Zimmer mit Frühstück. Dieser 400 Jahre<br />
alte Hauerhof (Winzerhof) mit dem Flair aus vergangenen Zeiten<br />
der jahrhundertelangen Weintradition und der gesellschaftlichen<br />
Hochblüte Kritzendorfs um 1900, liegt inmitten des vor 900 Jahren<br />
entstandenen Dorfes, umgeben von Weinbergen, Wäldern und<br />
Aulandschaft an der<br />
Donau.<br />
Testen Sie den Hauerhof<br />
einmal und Sie<br />
werden wissen, warum<br />
wir ihn gerne in<br />
unsere Empfehlungsliste<br />
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Hauptstrasse 99, A - 3420 Kritzendorf<br />
Tel: +43 676 4305979, info@hauerhof.at<br />
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Bei uns ist für jeden etwas dabei. Beste Brötchen in vielen Variationen, verschiedene Aufschnitte<br />
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Tel.: 0676 / 60 600 60<br />
Mail: gute@broetchen.co.at<br />
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21
Coaching<br />
Es könnte so leicht sein<br />
· Konfliktkommunikation mit mediativer Kompetenz.<br />
„Kommunikation ist immer wieder Ursache für zwischenmenschliche Probleme - oftmals<br />
aber auch die Lösung für viele Konflikte“. Im :erlesen-Interview: Mag. Susanne Ertl<br />
Das Magazin „ON“ der Wirtschaftskammer<br />
schreibt: „Mit ihrem Lieblingszitat<br />
des französischen Philosophen<br />
Voltaire lässt sich auch die<br />
Karriere von Mag. Susanne Ertl gut<br />
umschreiben. „Da es sehr förderlich für<br />
die Gesundheit ist, habe ich beschlossen,<br />
glücklich zu sein.“ Nach 18 Jahren in zwei<br />
namhaften Konzernen - davon 10 Jahre<br />
in Führungspositionen im Finanzbereich<br />
- machte sich die studierte Betriebswirtin<br />
Ende 2013 selbstständig. Unternehmensberatung,<br />
Wirtschaftsmediation und systemisches<br />
Coaching bilden seither das berufliche<br />
Standbein der Ex-Managerin“.<br />
:erlesen: Wie kamen Sie zum Thema Konfliktkommunikation?<br />
Mag. Susanne Ertl: Seit 2008 – also bereits<br />
neben meiner Führungsfunktion – bin<br />
ich als systemischer Coach tätig. Meine<br />
Schwerpunkte im Coaching sind der Umgang<br />
mit Stress, Leistungsfähigkeit und<br />
Regeneration. Immer wieder werde ich im<br />
Coaching mit den Themen konfrontiert,<br />
dass den Menschen Perspektiven verloren<br />
22<br />
gehen, die Wertschätzung im<br />
Umgang miteinander geringer<br />
wird und Konflikte bzw. schwierige<br />
Gesprächssituationen zunehmen<br />
und sie unter Stress setzen.<br />
Wir verfügen zwar über immer<br />
schnellere, immer bessere Kommunikationsmittel.<br />
Im Vergleich<br />
dazu hat die Qualität unserer<br />
Kommunikation und unserer<br />
Verständigung abgenommen.<br />
Letztendlich kosten ungelöste Konflikte<br />
viel Zeit und Geld, kosten Nerven und<br />
Energie – und können uns ein Stück unsere<br />
Lebensqualität rauben. Aufgrund meiner<br />
persönlichen Erfahrungen mit Konflikten<br />
im beruflichen und privaten Umfeld war es<br />
für mich nur mehr ein kleiner Schritt, die<br />
Ausbildungen zur Wirtschaftsmediatorin<br />
zu absolvieren, um meinen Klienten professionelle<br />
Unterstützung anbieten zu können.<br />
:erlesen: Mag. Susanne Ertl: Wer sind die<br />
Kunden und was sind die Themen?<br />
Mag. Susanne Ertl: Die Bandbreite der<br />
Klienten ist sehr groß: von Geschäftsführern,<br />
Führungskräften im mittleren Management,<br />
bei Teamkonflikten, Betriebsübergaben,<br />
Ein-Personen-Unternehmen<br />
bis zu privaten (familiären) Streitigkeiten<br />
wie z.B. Besuchsrecht der Kinder. Weitere<br />
Themen sind: Betriebsübergaben (Familienbetriebe,<br />
Generationenkonflikte, Gesellschafterstreitigkeiten<br />
(Änderung in der<br />
Zusammensetzung, Ausscheiden, Vertragsund<br />
Vereinbarungsstreitigkeiten (Leistungserbringung,<br />
Umfang, Verzögerung,<br />
betriebsinterne Konflikte (Fusionen und<br />
Übernahmen, Umstrukturierungen, Mobbing,<br />
Unternehmensgründungen (schwierige<br />
Gesprächssituationen im Berufsalltag<br />
– jeweils in Kombination mit Unternehmensberatung<br />
und generell Widerstand bei<br />
heiklen Projekten.<br />
:erlesen: Wie kann man den Nutzen für<br />
die beteiligten/Betroffenen beschreiben?<br />
Mag. Susanne Ertl: Den größten Nutzen<br />
hat man in der Prävention, bevor sich Fronten<br />
verhärtet haben. Das ist auch bei meiner<br />
Tätigkeit als Mediatorin ein zentrales Thema!<br />
Manchmal bringt es der Alltag – egal<br />
ob beruflich oder privat - mit sich, schwierigen<br />
Gesprächssituationen gegenüber zu stehen.<br />
Mit manchen Menschen gelingt uns<br />
Kommunikation leicht, mit anderen wiederum<br />
schwerer – und manche setzen uns<br />
immer wieder unter Stress.<br />
Wenn sich zwei Konfliktparteien für eine<br />
Mediation entscheiden, dann gehen dem<br />
zumeist lange Streitigkeiten voraus, es gibt<br />
viel verbrannte Erde und es hat sich oft eine<br />
ungünstige Gesprächskultur entwickelt.<br />
Das bedeutet für den oder die Mediatoren<br />
viel Arbeit und den Einsatz unterschiedlichster<br />
Techniken.<br />
Neben meiner Tätigkeit als Coach und Mediatorin<br />
biete ich auch Workshops an, wo es<br />
darum geht, diese „mediative Kompetenz“<br />
nicht erst am Ende einer „schwierigen, fast<br />
gescheiterten“ Kommunikation einzusetzen,<br />
sondern bereits präventiv in den Alltag
zu integrieren. Methoden als Vorbereitung<br />
VOR einer schwierigen Gesprächssituation<br />
genauso wie Methoden, wenn Sie sich<br />
gerade IN einer Konfliktsituation befinden<br />
oder wenn Sie als „unbeteiligter“ Dritter um<br />
Unterstützung gebeten werden.<br />
:erlesen: was lernen die Betroffenen dabei?<br />
Mag. Susanne Ertl: Bei meinen Workshops<br />
geht es darum die Wahrnehmung der<br />
Kommunikation bei derartigen Situationen<br />
zu sensibilisieren und mittels Techniken aus<br />
der Mediation die Ursachen für Konflikte<br />
und Missverständnisse erkennen zu können.<br />
Konflikte verändern unsere Wahrnehmung,<br />
unser Denken und unser Handeln!<br />
Bei jedem Menschen, der sich über einen<br />
Zeitraum hinweg in einer strittigen Atmosphäre<br />
befindet, kommt es zu einer Veränderung<br />
im emotionalen Gleichgewicht, in<br />
der Wahrnehmung und in den Willensäußerungen.<br />
Bei eskalierenden Konflikten ist<br />
auch eine Verengung der Wahrnehmung<br />
der Beteiligten zu beobachten, d.h. Botschaften<br />
kommen teilweise gar nicht mehr<br />
an und alternative Lösungen werden nicht<br />
gesehen.<br />
Sichtbar ist im Konflikt nur die Spitze des<br />
Eisbergs, die Fixierung auf einer festgefahrenen<br />
Position. Zumeist emotionale, inhaltlich<br />
reduzierte Forderung oder Bedingung<br />
- so kommt es zu einer Einengung des Verhandlungsspielraums.<br />
Andere Lösungen<br />
werden auf beiden Seiten gar nicht gesehen.<br />
Positionen sind Umsetzungsstrategien für<br />
dahinterliegende - nicht sichtbaren und<br />
nicht angesprochene - Interessen und Bedürfnisse.<br />
Genau auf dieser Ebene wird in<br />
der Mediation gearbeitet, denn Interessen<br />
und Bedürfnisse sind die Kernelemente mediativer<br />
Kompetenz. Erst auf dieser Ebene<br />
werden ein gegenseitige Verstehen und neue<br />
Lösungen möglich.<br />
Beispiel:<br />
Die Konfliktpartei A kann nachvollziehen,<br />
dass Konfliktpartei B ein Bedürfnis nach<br />
Sicherheit hat. Genauso kann die Konfliktpartei<br />
B nachvollziehen, dass A ein Bedürfnis<br />
nach Wertschätzung hat. Gestaltungsspielraum<br />
für neue Lösungen ist gegeben!<br />
Konflikte sind auch positiv!<br />
Konflikte fördern das Problembewusstsein,<br />
verdeutlichen Unterschiede, erzeugen<br />
Druck und ermöglichen Veränderung.<br />
Ungelöste Konflikte hingegen verhindern<br />
oftmals Veränderungen und bewahren Bestehendes.<br />
:erlesen: Was ist das Wesen, die Methoden<br />
dahinter?<br />
Mag. Susanne Ertl: Wenn gar nichts mehr<br />
geht, gibt es immer noch die Möglichkeit<br />
sich Unterstützung durch eine Mediation zu<br />
suchen! Hier gibt es die unterschiedlichsten<br />
Varianten von der klassischen Mediation<br />
bis zur Mediation mit Stellvertreter oder der<br />
vorbereitenden mediativen Einzelberatung.<br />
Die Geschichte der Mediation ist ja nicht<br />
neu – bereits im antiken Griechenland und<br />
im römischen Reich wurden Konflikte<br />
durch die Vermittlung anderer Städte beigelegt.<br />
Ausgangspunkt für die Institutionalisierung<br />
von Mediation war 1974 durch den<br />
Rechtsanwalt Jim Coogler in USA, Auftakt<br />
war seine dritte Scheidung, in Österreich<br />
wurde es erst seit 1990 durch die österr.<br />
Richtervereinigung bzw. Pilotprojekt des<br />
BMJ mit Familienministerium ein Thema.<br />
Man versteht darunter: ein außergerichtliches<br />
Verfahren, um Konflikte konstruktiv<br />
zu bearbeiten, Freiwilligkeit voraussetzend;<br />
Mediation arbeitet zukunftsorientiert<br />
(nicht wie in der Therapie, die eher vergangenheitsorientiert<br />
arbeitet) und lösungsorientiert.<br />
Dabei ist nicht der Mediator für die Lösung<br />
verantwortlich, sondern die Klienten, d.h.<br />
die Eigenverantwortung wird an den Klienten<br />
zurückgegeben. Die Klienten sind<br />
für das „WAS“ verantwortlich (Inhalte und<br />
Lösung nur von den Parteien). Der oder die<br />
Mediatoren sind allparteilich und verantwortlich<br />
für das „WIE“ (den Ablauf und<br />
den gesamten Prozess). Ein Kriterium der<br />
Mediierbarkeit eines Konflikts ist, dass sich<br />
beide Konfliktparteien als Teil des Konfliktes<br />
aber auch als Teil der Lösung sehen.<br />
Hier kommt die klassische Mediation zum<br />
Einsatz. Welche Alternativen gibt es für<br />
Betroffene, wenn der Konfliktpartner für<br />
eine Mediation nicht bereit ist, sich nicht<br />
als Urheber des Konflikts sieht bzw. für die<br />
Konfliktlösung nicht zur Verfügung steht.<br />
Das ist das Einsatzgebiet der Mediation mit<br />
Stellvertreter.<br />
:erlesen: Was versteht man unter Stellvertreter-Mediation?<br />
Mag. Susanne Ertl: Bei der Stellvertretermediation<br />
wird ein konkreter Konflikt<br />
ohne Beteiligung des Konfliktpartners bearbeitet.<br />
Einer der beiden Mediatoren übernimmt<br />
stellvertretend den Part der „fehlenden“<br />
Konfliktpartei. Die Stellvertretung<br />
verbindet die klassische Mediation mit der<br />
Methode der Aufstellung und ermöglicht<br />
mehr Verständnis für den Konflikt und<br />
die Beweggründe der anderen Konfliktpartei.<br />
Die eingeschränkte Wahrnehmung<br />
im Konflikt wird erweitert und der Klient<br />
wird bei der Festlegung der weiteren eigenen<br />
Vorgehensweise unterstützt. Natürlich<br />
kann ein konkreter Konflikt bzw. die eigene<br />
weitere Vorgangsweise in einer mediativen<br />
Einzelberatung bearbeitet werden. Hier<br />
werden mittels systemischer und mediativer<br />
Techniken die Interessen und Bedürfnisse<br />
des Klienten hinter seiner Position herausgearbeitet,<br />
um auch hier ein mögliches<br />
Handlungsspektrum zu erweitern.<br />
Mag. Susanne Ertl, seit 2008 systemischer<br />
Coach mit Schwerpunkt im Perspektivenund<br />
Präventionsbereich und beim Bundesministerium<br />
für Justiz eingetragene Wirtschaftsmediatorin.<br />
Anmerkung: Die Eintragung als Mediatorin<br />
beim BMJ ist ein Qualitätskriterium, da<br />
vom BMJ kontinuierliche Weiterbildung als<br />
Voraussetzung vorgegeben und überprüft<br />
wird. Nur bei eingetragenen Mediatoren<br />
gilt einerseits die absolute Verschwiegenheitspflicht<br />
vor Gericht und andererseits hat<br />
die Mediation im Fall, dass der Konflikt bereits<br />
bei Gericht anhängig ist und eine Frist<br />
zu laufen begonnen hat, bezüglich der Frist<br />
„aufschiebende“ Wirkung.<br />
23
Coaching<br />
Das Innere Team<br />
"Manche Dinge sehen wir nur, wenn wir das Meer überqueren und nehmen<br />
sie nicht zur Kenntnis, wenn wir sie stets vor Augen haben."<br />
(Lateinische Lebensweisheit)<br />
Kennen Sie das Phänomen:<br />
Sie stehen vor<br />
einer Entscheidung<br />
und möchten sich am<br />
liebsten klar und rasch<br />
entscheiden. Aber irgendwie<br />
funktioniert<br />
das nicht?<br />
Ihre innere Stimme auf<br />
diese anstehende Entscheidung<br />
ist nicht eindeutig,<br />
sondern ambivalent und<br />
undeutlich. Sie fühlen sich<br />
hin und her gerissen. Ein Miteinander und Gegeneinander finden<br />
wir demnach nicht nur zwischen Menschen, sondern auch innerhalb<br />
des Menschen. Viele schenken dieser inneren Vielfalt allerdings<br />
keine große Beachtung.<br />
Der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun<br />
hat sich mit diesem Phänomen eingehend beschäftigt und davon<br />
sein Modell vom „Inneren Team“ abgeleitet. Schulz von Thun<br />
spricht von dieser inneren Pluralität um das Seelenleben des Menschen<br />
zu beschreiben. In der Tat hat der Mensch meist mehrere Seelen<br />
in der Brust. Dies ist sowohl eine Quelle großen Reichtums als<br />
auch häufig eine Not, mit der er fertig werden muss. Die Methode<br />
des Inneren Teams hat sich in der Einzelberatung und im Coaching<br />
inzwischen gut bewährt. Der Coach kann in relativ kurzer Zeit ein<br />
tiefes und differenziertes Verständnis von der inneren Dynamik seines<br />
Klienten bekommen und diesem zu innerer Klarheit verhelfen.<br />
Was passiert beim Coaching mit dem „Inneren Team“?<br />
Mit Hilfe von Fragen und Visualisierungen können Klienten höchst<br />
effektiv Zugang zu ihrer inneren Welt finden und ihr inneres „Chaos“<br />
ordnen. Dazu ist es erforderlich, alle Stimmen zu hören, zu respektieren,<br />
keine zu unterdrücken und wirklich jede wertzuschätzen,<br />
auch die „ungeliebten Hinterbänkler“. Die Chance liegt vor allem<br />
darin, nicht nur sich selber, sondern auch die Beziehungen zu anderen<br />
besser zu verstehen, Verstrickungen zu entwirren und auf dieser<br />
Basis nachhaltige Verhaltensänderungen zu erarbeiten. In der Eheberatung<br />
und bei interkulturellen Fragestellungen ist der Einsatz der<br />
Methode schon recht verbreitet und selbst bei jugendlichen Straftätern<br />
konnten bemerkenswerte Erfolge erzielt werden.<br />
Foto zur Verfügung gestellt<br />
24
Wie steht es um Ihr Inneres Team? Haben Sie alle Teammitglieder<br />
beisammen?<br />
Ich kenne durchaus diese innere Vielfalt oder Vielstimmigkeit, die<br />
uns manchmal das Leben schwer macht. Die nähere Beschäftigung<br />
mit dem inneren Team hat mich eigentlich beruhigt und ich konnte<br />
durchaus auch das Potenzial dahinter erkennen, wie wir unsere<br />
verschiedenen Persönlichkeitsanteile in uns nutzen können. Es ist ja<br />
nichts Krankhaftes, manchmal „mit sich nicht einig zu sein“, auch<br />
wenn das in unserer heutigen Gesellschaft nicht sehr populär ist.<br />
Genau diese innere Pluralität ist aber unser eigener Nährboden für<br />
Kontakt, Kreativität und Lebendigkeit. Schon Faust quälten einst<br />
„zwei Seelen in seiner Brust“ und anerkannte Experten sind sich<br />
heute einig, dass der Mensch nicht eine einzige Persönlichkeit besitzt.<br />
Somit: Heißen Sie ihre inneren Teammitglieder willkommen!<br />
Ohne sie geht es sowieso nicht….;-).<br />
Welche anderen Methoden im Coaching gibt es?<br />
Es gibt sehr viele verschiedene Methoden im Coaching. Das Systembrett<br />
zum Beispiel, das sehr gut Zusammenhänge und Dynamiken<br />
innerhalb eines Systems auf einem Holzbrett mit Figuren sichtbar<br />
macht. Ressourcenarbeit anhand von Karten, Visualisierungen oder<br />
Visionsarbeit ist sehr förderlich im Coaching. Es geht ja darum, die<br />
Persönlichkeit zu stärken um dann zur bestmöglichen, individuellen<br />
Problemlösung zu gelangen. Ich persönlich halte es lieber einfach<br />
und konzentriere mich vor allem auf das Gespräch mit dem<br />
Coachee. Nichts kann eine vertrauensvolle Beratungsbeziehung<br />
ersetzen. Die Wahl der richtigen Methode richtet sich immer nach<br />
dem Anliegen und der momentanen Situation des Coachees.<br />
Haben Sie persönlich auch schon mal Coaching in Anspruch<br />
genommen?<br />
Ja, schon zweimal habe ich selbst ein Coaching in Anspruch genommen.<br />
Beide Male war es der Auslöser für eine berufliche Veränderung<br />
in meinem Leben. Ich bin rückblickend sehr dankbar für diese<br />
„Anstöße“ bzw. neuen Sichtweisen & Ideen. Manchmal braucht es<br />
diesen Input von außen, sonst neigt man dazu, in seinem „eigenen<br />
Süppchen“ zu kochen. Durch Coaching gewinnen Sie neue Perspektiven.<br />
Coaching ist aktivierend und lösungsorientiert. Coaching<br />
unterstützt Sie in Ihren Anliegen. Ich glaube daran, dass Coaching<br />
speziell in Veränderungsprozessen zu einer Problemlösung und<br />
Zielfindung beiträgt.<br />
Mag. Nicola Rapp<br />
Diplomierter Coach,<br />
Kommunikationstrainerin,<br />
Sprachlektorin für Deutsch<br />
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25
Werbung<br />
Wer schreibt, der bleibt…<br />
· …der bleibt in Erinnerung,<br />
kann Kunden motivieren, verkaufen, beraten, einladen. Auch wenn Bilder mehr als<br />
1.000 Worte sagen, kommen Inserate, Plakate, Spots, Werbebriefe, Folder, Einladungen<br />
und Internet ohne Text nicht aus. Wie funktioniert aber Werbung texten?<br />
Auch wenn sich die Anforderungen an Werbetext für die genannten<br />
Werbemittel deutlich unterscheiden, so kann man einige Regeln herauskristallisieren,<br />
die Allgemeingültigkeit haben.<br />
Die wenigsten lokalen Unternehmen leisten sich eine Werbeagentur<br />
oder professionelle Texter - selbst ist der Unternehmer/die Unternehmerin<br />
und greift zur „Feder“. Folgende Erfahrungswerte und<br />
durch Werbeforschung bestätigte Regeln könnten Ihnen die Arbeit<br />
etwas erleichtern oder Ihnen Sicherheit geben, Texte zu bewerten.<br />
1. Kürze und Prägnanz<br />
In der Kürze liegt die Würze. Fassen Sie sich kurz. Niemand wartet<br />
auf Werbung oder hat Zeit. Was wiegt's, was hat's? Bringen Sie es<br />
auf den Punkt. Im Internet dürfen die Texte länger sein. Die Suchmaschine<br />
braucht Texte als Futter. Text, in denen Sie auch Ihre<br />
Keywords schlüssig unterbringen können. Dennoch kann und sollte<br />
man mit kurzen, prägnanten Texten Neugier wecken und mit einem<br />
Link „weiter lesen“ zu vertiefenden Informationen weiterleiten.<br />
So modern die Medienwelt geworden ist, so gültig ist noch immer<br />
die gute alte AIDA-Regel für wirkungsvolle Texte. (Aufmerksamkeit/Interesse/Drang<br />
(Wunsch auslösen) Aktion (Handlung auslösen,<br />
was soll der Leser jetzt tun!?)<br />
Sprechen Sie den Leser direkt an mit SIE/DU. Vermeiden Sie Negativ-Wörter<br />
und Satzeinstiege wie „Egal, ob Sie xy brauchen…“<br />
Vermeiden Sie Superlative wie „Wir sind die Besten, Größten,<br />
Schnellsten“, denn das provoziert im Unterbewusstsein beim Leser<br />
Widerspruch.<br />
Bei Überschriften empfiehlt es sich ebenfalls, direkt einen Nutzen<br />
anzusprechen. Eine gut funktionierende Technik ist auch die Fragestellung.<br />
Beispiel: Haben Sie schon…Kennen Sie. Meine Empfehlung:<br />
Achten Sie bewusst auf Werbung, Postwürfe, Inserate,<br />
Plakate, Internet. Schauen Sie einmal, ob dort bewusst solche Ansprechtechniken<br />
angewendet werden. Vermeiden Sie englische Ausdrücke,<br />
Slogans oder Formulierungen, wie sie lustigerweise immer<br />
wieder zu lesen sind.<br />
Welche Bedeutung können diese angesprochenen Tipps für Ihren<br />
Werbetext haben? Senden, mailen Sie Ihren Text an redaktion@<br />
erlesen.info. Gerne legen wir Hand an und geben Ihnen ein konkretes<br />
Beispiel „vorher/nachher“<br />
2. Wie kommt man zu Kürze und Prägnanz?<br />
Jedem Satz einen Sinn. Vermeiden Sie Schachtelsätze. Vermeiden<br />
Sie rückbezügliches Formulieren (Beispiel: …wie anfangs erwähnt.<br />
Beispiel:…wie in unserem letzten Schreiben…). Vermeiden Sie Wiederholungen.<br />
Vermeiden Sie Fremdwörter – außer Sie schreiben für<br />
Fachleute. Vermeiden Sie Phrasen. Vermeiden Sie Formulierungen<br />
wie „Einerseits/Andererseits“ oder „Sowohl als auch“, sagen Sie direkt,<br />
um was es geht.<br />
3. Stilfragen und Überschriften<br />
Schreiben Sie aktiv. Vermeiden Sie Konjunktiv, wie könnte, würde…<br />
Beginnen Sie mit dem Nutzen für den Leser/die Leserin und<br />
begründen Sie den Nutzen.<br />
Autor:<br />
Diplom-Kommunikationskaufmann<br />
Roland Hahn / r.hahn@hahn.at<br />
Inhaber der Werbeagentur Hahn&Partner GmbH, www.hahn.at,<br />
seit 1990 in Wien, seit 2006 in Klosterneuburg. Kunden/Referenzen<br />
in dieser Zeit: Raiffeisen, Raiffeisen Bausparkasse, Gewerkschaft<br />
der Privatangestellten, Labello/Baiersdorf, Diners Club,<br />
verschiedenste Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Versicherungen,<br />
Konsumgüter, Dienstleistungen Handel. Seit 2008 mit<br />
Schwerpunkt Onlinemarketing.<br />
26
Elli schreibt<br />
Es gibt keine zweite<br />
Chance<br />
· für den ersten Eindruck! Der erste Eindruck zählt!<br />
Das wissen wir alle. Haben es doch unsere Eltern oft<br />
genug gepredigt.<br />
B<br />
Bei einem Vorstellungsgespräch ist der erste<br />
Eindruck natürlich entscheidend, denn derjenige,<br />
der sich vorstellt, möchte beeindrucken. Gesagt,<br />
aber noch nicht getan, denn nun stellt sich<br />
noch die Frage, wie das am Besten gelingt. Eine<br />
entsprechende Kleidung und ein kompetentes,<br />
interessiertes und engagiertes Auftreten wären<br />
hierbei gute Voraussetzungen.<br />
Anders ist es bei einem Einkauf im Supermarkt,<br />
wo man durchaus im Fitnessoutfit, ungeschminkt,<br />
verschwitzt und gestresst erscheinen<br />
darf (der Kassiererin wird’s egal sein), denn<br />
schließlich wollen Sie dort keinen Eindruck<br />
schinden. Allerdings sollten Sie – egal wo Sie<br />
sind – authentisch auftreten. Eine gespielte Rolle<br />
ist anstrengend und kann meistens nur eine<br />
gewisse Zeit aufrechterhalten werden.<br />
Ich bemühe mich stets, freundlich, aufmerksam<br />
und hilfsbereit aufzutreten, denn man wird<br />
meistens sofort dafür belohnt. Manchmal ist es<br />
ein Lächeln, dann wieder eine Geste oder aber<br />
auch ein nettes Wort. Ein zusätzlicher Benefit<br />
bei einer positiven Alltagsbewältigung ist, dass<br />
der Aufwand derselbe ist, aber mehr Freude bereitet.<br />
Ganz nach dem Grundsatz: Ein freundlicher<br />
Mensch erfährt wieder Freundlichkeit.<br />
Also sollte der erste Eindruck, der innerhalb von<br />
Sekunden stattfindet, immer ein positiver sein!<br />
Egal ob „gestylt“ oder im Jogginganzug, engagiert<br />
oder inkompetent, beim Supermarkt oder<br />
während eines Vorstellungsgespräches und unabhängig<br />
davon, ob man etwas dafür bekommt<br />
oder nicht, Sie sind es, um die es beim ersten<br />
Eindruck geht.<br />
Good vibes make a better world!<br />
Eli<br />
Response und e-mails an:<br />
redaktion@erlesen.info<br />
27
Online Marketing<br />
Damokles-Schwert<br />
·Dropbox, Mailchimp, Salesforce & Co?<br />
Wenn Sie einen amerikanischen Software-Anbieter einsetzen,<br />
sollten Sie weiter-lesen. Denn österreichische<br />
Unternehmen laufen ernstzunehmende Gefahr, da-mit<br />
gegen das Datenschutz-Gesetz (DSG) zu verstoßen. Das<br />
betrifft ein Unternehmen schneller, als viele vielleicht<br />
denken.<br />
Kurz zum Hintergrund: Das Datenschutz-Gesetz<br />
schreibt grundsätzlich vor,<br />
dass für eine Datenübermittlung in das EU-<br />
Ausland eine Genehmigung (!) der Datenschutz-behörde<br />
erforderlich ist.<br />
Das betrifft in der Praxis sehr viele Unternehmen:<br />
Zum Beispiel, wenn man einen<br />
Newsletter über ein amerikanisches System<br />
verschickt (Mailchimp & Co), Kundendaten<br />
in einem CRM-System verwaltet<br />
(Salesforce, Microsoft Dynamics, usw.),<br />
ein Cloud-Service nutzt in dem (auch) personenbezogene<br />
Daten gespeichert werden<br />
(z.B. eine Excel-Liste mit Gewinnspiel-Teilnehmern<br />
in Dropbox), u.v.m.<br />
In all diesen Fällen schiebt das Datenschutz-Gesetz<br />
einen klaren Riegel vor,<br />
denn die Genehmigung durch die Datenschutzbehörde<br />
wird nur unter bestimmten<br />
Vo-raussetzungen erteilt; die wichtigste Voraussetzung:<br />
In dem Zielland muss ein angemessenes<br />
Datenschutz-Niveau gegeben<br />
sein, das mit jenem der EU vergleichbar ist.<br />
(K)ein Ausweg: Das Safe-Harbor-Abkommen<br />
Da der Genehmigungs-Weg lange und aufwändig<br />
ist, wurde zwischen der EU und den<br />
USA vor rund 20 Jahren das „Safe-Harbor-<br />
Abkommen“ vereinbart. Die Grund-idee:<br />
Dadurch sollen den teilnehmenden amerikanischen<br />
Organisationen quasi ein Status<br />
wie Unternehmen in der EU ermöglicht<br />
werden (was den Datenschutz betrifft).<br />
Amerikanische Unternehmen können diesem<br />
Abkommen beitreten und erklären<br />
damit, dass sie ein Datenschutz-Niveau einhalten,<br />
das mit jenem in der EU ver-gleichbar<br />
ist. Damit soll eine Datenübermittlung<br />
an solche Unternehmen in den USA datenschutzrechtlich<br />
unbedenklich werden und<br />
keiner Genehmigung durch die Datenschutzbehörde<br />
bedürfen - so jedenfalls der<br />
Sinn des Abkommens.<br />
Viele der „großen“ Unternehmen haben<br />
das Abkommen mittlerweile unterzeichnet<br />
- zum Beispiel Google, WordPress oder<br />
Microsoft. Eine aktuelle Liste (samt Such-<br />
Funktion) findet man auf einer Website des<br />
amerikanischen Handels-Ministeriums: https://safeharbor.export.gov/list.aspx<br />
Alles andere als ein Freibrief<br />
Auf den ersten Blick scheint das Safe-<br />
Harbor-Abkommen grundsätzlich ja eine<br />
gute Idee zu sein - quasi ein Freibrief, um<br />
amerikanische Anbieter wählen zu können<br />
(zumindest jene, die das Abkommen unterzeichnet<br />
haben). An solche Unterneh-men<br />
wäre eine Übertragung von personenbezogenen<br />
Daten also datenschutzrecht-lich unbedenklich!<br />
Soweit die Theorie.<br />
Doch viele Datenschutz-Experten und Juristen<br />
vertreten genau die gegenteilige Meinung<br />
- und zwar aus mehreren Gründen:<br />
• Die Safe-Harbor-Liste ist eine reine<br />
Selbstverpflichtung. Jedes amerikanische<br />
Unternehmen kann sie unterzeichnen<br />
- doch es gibt keinerlei Prüfung (weder<br />
formell noch faktisch), ob sich die Unternehmen<br />
auch tatsächlich an europäische<br />
Datenschutz-Standards halten.<br />
• Darüber hinaus gibt es keine Sanktionen:<br />
Wenn einem amerikanischen Anbieter<br />
nachgewiesen wird, dass er EU-Standards<br />
nicht einhält, hat der Verstoß für dieses<br />
Unternehmen in der Regel keine Konsequenzen.<br />
• Speziell bei der Durchsetzung von Betroffenen-Rechten<br />
wie etwa Informations-<br />
Pflichten erweist sich der vorgesehene Ablauf<br />
als kaum praktikabel. Einzelpersonen<br />
werden nachrangig behandelt; de facto ha-<br />
zur Verfügung gestellt<br />
28
en diese in der Praxis keine Chance, ihre<br />
Rechte wahrzunehmen.<br />
• Nach 9/11 wurden Gesetze in den USA<br />
verabschiedet, die der Regierung und den<br />
Behörden weitgehen-den Zugriff auf Daten<br />
der Unternehmen einräumen. Dagegen<br />
haben amerikanische Unternehmen kaum<br />
eine Handhabe - datenschutzrechtlich natürlich<br />
hochgradig problematisch.<br />
• Dazu kommt, dass amerikanische Geheimdienste<br />
nachweislich Zugriff auf die<br />
Daten haben, wenn sie das wollen. Da dies<br />
spätestens seit Edward Snowden als bekannt<br />
vorausgesetzt werden kann, verletzt ein österreichisches<br />
Unternehmen hier seine datenschutzrechtliche<br />
Sorgfaltspflicht.<br />
Fazit: Das Safe-Harbor-Abkommen schützt<br />
vor Strafe nicht.<br />
Das Abkommen steht seit Jahren stark in<br />
Kritik und ist zum Beispiel nach Meinung<br />
des Unabhängigen Lan-deszentrums für<br />
Datenschutz in Schleswig-Holstein „das<br />
Papier nicht wert, auf dem es geschrieben<br />
steht“.<br />
Sogar der EuGH-Generalanwalt hat erst vor<br />
wenigen Wochen die Entscheidung der EU-<br />
Kommission zum „Safe Harbor“-Abkommen<br />
mit den USA über ein angemessenes<br />
Datenschutzniveau für ungültig erklärt.<br />
Kann einem österreichischen Unternehmen<br />
das nicht egal sein?<br />
Nein. Denn nach österreichischem Datenschutz-Recht<br />
ist jedes Unternehmen verpflichtet,<br />
den Datenschutz sicher zu stellen<br />
- auch und gerade, wenn Daten an Dritte<br />
übermittelt werden. Eine Unterzeichnung<br />
des Safe-Harbor-Abkommens ist jedoch<br />
keine Garantie, dass ein amerikanisches<br />
Unternehmen sich tatsächlich und faktisch<br />
an europäische Datenschutz-Standards hält.<br />
Um auf der sicheren Seite zu bleiben, sollten<br />
also keine personenbezogenen Daten an<br />
einen amerikani-schen Anbieter - wie etwa<br />
in einem Newsletter-System oder CRM-<br />
Software - übermittelt werden; zumin-dest<br />
so lange, bis das Safe-Harbor-Abkommen<br />
auch tatsächlich sicherstellt, dass die Daten<br />
von dem Anbie-ter mit einer vergleichbaren<br />
datenschutzrechtlichen Sorgfalt behandelt<br />
werden, wie es das DSG vor-schreibt. Das<br />
ist weniger schwierig als viele denken – es<br />
gibt in Europa für viele Bereiche sehr gute<br />
Alterna-tiven zu amerikanischen Systemen.<br />
Über den Autor:<br />
Mag. Michael Kornfeld ist zertifizierter<br />
Online-Marketing-Experte. Er ist Geschäftsführer<br />
von dialog-Mail, einem der<br />
führenden österreichischen E-Mail-Marketing-Software-Anbieter,<br />
und Inhaber des<br />
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31
Online Marketing<br />
Internet – PR<br />
·Public Relation Online<br />
Haben Sie auf Ihrer Website einen Pressebereich? Haben Sie dort aktuelle Texte, druckfähige<br />
Fotos? Ist dort eine Kontaktperson für PR genannt, mit Telefon und E-Mail-<br />
Adresse?<br />
Nach unseren Erfahrungen haben das in Klosterneuburg<br />
nur sehr wenige Unternehmen. Obwohl gerade hierin die<br />
Chance besteht, zu bestimmten Themen von recherchierenden<br />
Journalisten gefunden zu werden und so zu kostenloser<br />
Präsenz in Medien zu kommen.<br />
Voraussetzung dazu ist wieder einmal die oft zitierte Suchmaschinen-Optimierung.<br />
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass viele glauben:<br />
„Wenn ich meinen Namen eingebe, werde ich eh gefunden.“<br />
Selbstverständlich werden Sie gefunden. Aber die Kunst und Aufgabe<br />
der Suchmaschinen-Optimierung besteht darin, dass Sie auch<br />
gefunden werden, wenn jemand einen Produktnamen eingibt, eine<br />
Dienstleistung, einen geografischen Standort zu einem Thema. Beispiel:<br />
Ein potenzieller Kunde gibt in Google ein „Geschenk-Ideen“<br />
und Sie haben ein Geschäft für Geschenkartikel - würden Sie sich<br />
wünschen, an oberster Stelle in den Suchmaschinenergebnissen zu<br />
erscheinen? Ich vermute JA! Damit ist auch gleichzeitig das 2. Ziel<br />
der Suchmaschinen-Optimierung genannt: die Aufgabe zu den<br />
ersten 3 bis 5 Suchergebnissen zu zählen, denn alles, was danach<br />
kommt, findet kaum noch Beachtung.<br />
Online-PR beginnt damit, zu seinen relevanten Themen überhaupt<br />
einmal von Journalisten und Redakteuren gefunden zu werden.<br />
Die steigende Bedeutung der Public Relations ergibt sich aus der zunehmenden<br />
Abneigung der Öffentlichkeit gegenüber der üblichen<br />
Massenwerbung und deren Glaubwürdigkeit. Berichte in der neutralen<br />
Presse über das Unternehmen oder seine Produkte, die durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden, wirken hingegen wesentlich<br />
glaubwürdiger.<br />
Der größte Vorteil der Online-PR gegenüber traditioneller Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist die Effizienz und Schnelligkeit, mit der PR-Aussendungen<br />
durchgeführt werden können.<br />
Gerade Pressekonferenzen im Krisenfall können via Online-Chat<br />
oder Übertragung der Konferenz via Streaming-Video Journalisten<br />
und die interessierte Öffentlichkeit wesentlich schneller erreichen.<br />
Und das ohne geographische und zeitliche Beschränkungen. Pressearchive<br />
oder Download-Möglichkeiten sind weltweit an 24 Stunden<br />
und 7 Tagen der Woche nutzbar. Ein bedeutender Unterschied zur<br />
Offline-Öffentlichkeitsarbeit ist weiters die gute Messbarkeit von<br />
Online-PR.<br />
Über Messung der Abrufzahlen einer Online-Pressekonferenz oder<br />
Klickhäufigkeit einer in PR-Material angegebenen, eigens eingerichteten,<br />
Mess-URL sind Erfolge gut nachvollziehbar und messbar.<br />
Checkliste und Prioritäten für Ihre PR-Strategie und Umsetzung:<br />
1. Digitale Reputation, WER schreibt über Ihr Unternehmen<br />
im Web WAS? Erkennen von:<br />
· Journalisten, Szene, Stakeholder, Blogosphäre<br />
· Medien<br />
· Themen<br />
2. Benchmarking, Beobachten der<br />
redaktionellen Medienpräsenz:<br />
· der wichtigsten Wettbewerber<br />
· der wichtigsten Bezugsgruppen ( Stakeholder)<br />
· Einrichten einer „i-Google PR Gadget-site“<br />
© Marco2811<br />
32
3. Definition von quantitativen und qualitativen Zielen und<br />
Maßnahmen zu deren Messung:<br />
· Häufigkeit der Medienpräsenz<br />
· Vertreten Sein bei den wichtigsten Themen<br />
· Präsenz von Personen (Vorstand, Geschäftsführer, Themenführer,<br />
… )<br />
· Gesuchter Interviewpartner Sein zu bestimmten Themen (Öko, ...)<br />
4. Krisen-PR<br />
· Entwickeln von Szenarien und der geeigneten Maßnahmen<br />
5. Instrumente der Online-PR<br />
· Pressemeldungen.at / weil Google-Konnex<br />
· Monitoring durch Alert<br />
· Presseaussendungen per E-Mail personalisiert an ausgewählte<br />
Kreise/Themen<br />
· Integrierte Online-PR, Vernetzung in die „reale Welt“<br />
· die Website an sich<br />
Presseverteiler/E-Mail-Verteiler aufbauen - das gehört zu den wichtigen<br />
Basisaufgaben guter Pressearbeit.<br />
Was sind die für Sie relevanten Medien, Redakteure? Kennen Sie<br />
Erleben Sie Veränderung<br />
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die Redakteure persönlich? Tipp: Pflegen Sie Kontakte. So sind Sie<br />
und Ihr Verteiler auch immer auf dem Laufenden, wenn ein Redakteur<br />
einmal wechselt und ein anderer Ansprechpartner verantwortlich<br />
ist.<br />
Heute ist die Arbeit mit dem Internet und E-Mail für Journalisten<br />
und Redaktionen eine Selbstverständlichkeit. Umfragen zeigen,<br />
dass die schreibende Zunft Pressemitteilungen via E-Mail aufgeschlossen<br />
gegenübersteht. Im Krisenfall können Anfragen per E-<br />
Mail (entsprechende Kapazitäten vorausgesetzt) individuell und<br />
schnell beantwortet werden.<br />
Zudem ist ein neutral gehaltener E-Mail-Newsletter, den das Unternehmen<br />
herausgibt, oder eine produktbegleitende Diskussionsliste<br />
via E-Mail eine gute Möglichkeit, E-Mail als PR-Instrument<br />
einzusetzen.<br />
Eine weitere Möglichkeit, PR-Meldungen recherchierenden Journalisten<br />
zur Verfügung zu stellen, sind einerseits die kostenpflichtigen<br />
Portale der APA, aber auch kostenlose Portale, wie z.B. www.pressemeldungen.at<br />
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33
Online Marketing<br />
Website<br />
·als VerkäuferIn. Dass die Website heute<br />
zu den wichtigsten Marketing-Tools gehört,<br />
steht wohl außer Frage.<br />
© Jamrooferpix<br />
Diese zu aktualisieren, für die Suchmaschine<br />
zu optimieren, Kunden zu<br />
gewinnen und benutzerfreundlich zu<br />
machen ist eine lohnende Herausforderung<br />
für kleine und mittlere Unternehmen<br />
im lokalen Marketing – weil<br />
es fast nichts kostet.<br />
Text: Können Sie Ihre Website selbst<br />
aktualisieren oder warten Sie noch immer<br />
auf den Rückruf eines Webdesigners oder<br />
eines Freundes Ihres Sohnes oder dessen<br />
Freund…der leider nicht zurückruft oder<br />
neben seinem Studium keine Zeit hat. Müssen<br />
Sie leider damit leben, dass Sie den letzten<br />
aktuellen Eintrag eines Presseberichtes<br />
oder einer Veranstaltung aus dem Jahr 2011<br />
haben?<br />
Sie glauben ich übertreibe? Ich höre diese<br />
Geschichte, warum die Website so ist wie<br />
sie ist und leider nicht aktuell ist, nahezu<br />
jeden Tag.<br />
Viele Websites sind leider nicht auf Basis<br />
eines leicht bedienbaren CMS ( Contentmanagement-Systems)<br />
aufgesetzt und es<br />
fehlt an modernen technischen Grundlagen,<br />
die Websites sind nicht nach modernen<br />
Standards (w3c) programmiert und sind für<br />
Suchmaschinen schlecht lesbar beziehungsweise<br />
werden als nicht aktuell erkannt und<br />
abgewertet. Nicht wenige Unternehmer<br />
glauben, eine schöne Website zu haben, was<br />
oft auch stimmt, wundern sich aber, warum<br />
sie von Google nicht gefunden werden oder<br />
sehr weit nach hinten gereiht sind.<br />
Leider werden aber von den Menschen, die<br />
Suchbegriffe in Google eingeben, nur die<br />
ersten 3-5 Suchergebnisse beachtet, der Rest<br />
rangiert unter „ferner liefen“.<br />
Über Geschmack und Schönheit einer<br />
Website lässt sich streiten, nicht aber über<br />
Funktionalität und Suchmaschinen-Optimierung.<br />
Folgende Punkte sollten Sie überprüfen<br />
(lassen):<br />
· W3c Programmierung<br />
· Content Management System leicht zu bedienen<br />
· Für die Suchmaschinen kann man einpflegen:<br />
Favikon, Meta-Tag, Seitenbeschreibung/Description,<br />
Keywords, Alt-Tags hinter<br />
die Bilder legen<br />
· Unsichtbare Seiten von der Indexierung<br />
ausschließen, etc.<br />
· …moderne CMS bieten Ihnen alle diese<br />
Funktionen im Bearbeitungsmodus an<br />
· Newslettertool zum Sammeln von Kundendaten<br />
· Sitemap, Impressum-Funktion<br />
· Aktivierbaren Shop für ein professionelles<br />
e-commerce<br />
· Bildergalerien<br />
· Schnittstelle zum Einbinden von Widgets,<br />
Videos, Buchungs-/Kalendertool für Hotels,<br />
Gastronomie, Ärzte, …<br />
· Dokumenten-upload z.B. für herunterladbare<br />
Presseberichte<br />
Viel mehr muss es gar nicht sein für ein<br />
kleines, mittleres Unternehmen - aber auch<br />
nicht weniger.<br />
Ein paar Kleinigkeiten seien hier noch<br />
als Tipps erwähnt:<br />
1. Text auf ein Minimum reduzieren – 62<br />
Prozent der Online-Shopper geben aufgrund<br />
von zu viel uninteressanten Infos auf.<br />
Ein besonders gutes Beispiel ist derzeit Apple-Watch,<br />
die den Shop zu einem wirklichen<br />
Produkt-Präsentations-Portal gemacht hat,<br />
das der Wertigkeit entspricht. Man sieht<br />
hier auch das Gegenbeispiel: Es muss nicht<br />
immer kurz und knapp sein, wenn es nur<br />
gut gemacht ist.<br />
2. Leseverhalten berücksichtigen –wenn da<br />
kein Nutzen kommuniziert wird: Aus!<br />
3. Ladezeiten verkürzen – mehr als zwei Sekunden<br />
geben Benutzer einer Seite in den<br />
wenigsten Fällen.<br />
4. Suchfelder vergrößern – die meisten<br />
Suchanfragen bestehen aus 27 Zeichen<br />
5. Layout verbessern, Typographie optimieren<br />
– einheitliche Schriftarten und Farben<br />
berücksichtigen<br />
6. Links richtig setzen – klar als solche erkennbar<br />
machen<br />
9 Merkmale, an denen man schlechte<br />
Websites erkennt<br />
1. Look&Feel, das Aussehen und welches<br />
34
Gefühl wird vermittelt?<br />
Man erkennt veraltete Websites so wie man<br />
alte Spielfilme an den Frisuren der Schauspielerinnen<br />
erkennt. Viele schlechte Websites<br />
haben ein so furchtbares Design, dass<br />
man gar nicht länger als eine Sekunde dort<br />
verbringen kann. Entweder klickt man sofort<br />
wieder weg oder bleibt wenigstens ein<br />
bisschen, um das Dilemma in seinen ganzen<br />
Ausmaßen zu „bewundern”. Und das ist<br />
nicht nur Geschmackssache, sondern nach<br />
Merkmalen des Neuromarketing messbar.<br />
Das größere Problem: Man glaubt dem Unternehmen<br />
auch in allen anderen Bereichen<br />
die Professionalität nicht. Schlechtes Webdesign<br />
ist ein „negatives Qualitätsmerkmal”.<br />
Und wer sich jetzt denkt, dass das<br />
nicht so tragisch ist, vor allem dann, wenn<br />
man als Anfänger mit einem eigenen Blog<br />
startet – genau das Gegenteil ist der Fall.<br />
Besonders in der Anfangsphase muss man<br />
sich bei potenziellen Lesern (und bei Google)<br />
viel Vertrauen erarbeiten. Schlechte<br />
Websites haben es da sehr schwer, weil sie<br />
letztendlich nicht ernst genommen werden<br />
und so vermutlich sogar Potenzial<br />
verschwenden, das inhaltlich vorhanden<br />
sein kann. Tipp: Besser von Anfang an auf<br />
ansehnliches und vor allem funktionelles<br />
sowie zielführendes Design achten. Hohe<br />
Absprungraten und niedrige Verweildauer<br />
wirken sich negativ auf das Ranking aus.<br />
2. Verwirrende Navigation<br />
Auch das Thema „Navigation” hängt natürlich<br />
mit dem grundsätzlichen Webdesign<br />
zusammen. Bei der Navigation kommt es<br />
darauf an, sich auf die wichtigsten Punkte<br />
zu beschränken. Schlechte Websites tun das<br />
nicht, da wird gern alles in die Navigation<br />
gepackt, was der Inhalt hergibt. Das sind<br />
oft aber unwichtige oder einfach irrelevante<br />
Inhalte, die zwar auf der Website erscheinen<br />
müssen (Datenschutzrichtlinie oder Impressum),<br />
die aber weit unten platziert sein<br />
können.<br />
Mehr als 6 Elemente auf einer Website-<br />
Navigation können sich nur die wenigsten<br />
von uns sofort und spontan merken, das<br />
haben Tests gezeigt. Dennoch scheinen sich<br />
so manche Websites regelrecht untereinander<br />
messen zu wollen, wer denn die meisten<br />
Kategorien oder Themen in die Navigation<br />
pressen kann.<br />
Eine Website muss immer einen zielführenden<br />
Zweck haben. Und weil wir alle mit unseren<br />
Websites potenzielle Leser (oder auch<br />
Kunden!) anlocken wollen, müssen diese<br />
Personen auch hauptsächlich im Fokus dessen<br />
stehen, was auf einer Website passiert.<br />
Tipp: Weniger ist mehr. Wer sich auf die<br />
wichtigsten Kategorien und Themen konzentriert,<br />
verwirrt seine (potenziellen) Leser<br />
nicht und sorgt dafür, dass das thematische<br />
Spektrum einer Website viel schneller erfasst<br />
werden kann.<br />
3. Oberflächliche Texte<br />
Schlechte Websites haben schlechte Texte.<br />
Stimmt nicht immer, aber oft. Dabei sollte<br />
doch nicht erst seit gestern allen, die Websites<br />
machen, klar sein, dass Content „King”<br />
ist. Für Bilder werden gerne einmal ein paar<br />
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35
Online Marketing<br />
36<br />
Text ist kaum jemandem einen Euro wert,<br />
obwohl gerade hier websitegerechtes Texten<br />
für die Suchmaschine hoch relevant ist.<br />
Wer mit seinen Inhalten (Texte, Videos<br />
etc.) für seine Zielgruppe echte Mehrwerte<br />
bietet, der wird erfolgreich sein. Inhalte<br />
sind immer dann mehrwertig, wenn sie einer<br />
Person aus der Zielgruppe in irgendeiner<br />
Form nützlich sind. Löst das Video ein<br />
konkretes Problem? Sorgt das Rezept dafür,<br />
dass der Braten gelingt?<br />
4. Fehlende soziale Vernetzung<br />
Facebook ist nicht Social Media. Fakt ist:<br />
Schlechte Websites legen oft keinen Wert<br />
darauf, sozial vernetzt zu sein. Da findet<br />
man keinen Like-Button und man kann<br />
nicht tweeten. Soziale Vernetzung ist ein<br />
wichtiges Kriterium für die Google-Platzierung<br />
in den organischen Suchergebnissen<br />
und sollte nicht unterschätzt werden. Mit<br />
wenig Aufwand kann man hier bei Google<br />
und seinen Kunden punkten.<br />
Tipp: Es müssen nicht 20 Share-Buttons<br />
sein. Facebook, Twitter und Google+ reichen<br />
völlig aus. Drei Buttons sind übersichtlich<br />
und verwirren die User nicht. Wer<br />
den Inhalt in einem anderen sozialen Netzwerk<br />
teilen will, der wird das tun – auch<br />
ohne einen expliziten Button!<br />
5. Schlechter Schreibstil<br />
Internetseiten müssen sich bemühen, eigene<br />
Texte möglichst so zu verfassen, dass man<br />
sich als Leser nicht schon nach 15 Wörtern<br />
fragen muss, ob jemand am Werk war, der<br />
niemals gelernt hat, stilsicher zu schreiben.<br />
Schlechte Websites erkennt man unter anderem<br />
aber genau daran. Vorsicht bei kopierten<br />
Texten: Die werden von Google<br />
erkannt und als „kopierter“ und doppelter<br />
Content gewertet und die Website wird abgewertet!<br />
Über Schreibstil, Kürze und Prägnanz haben<br />
wir schon an anderer Stelle geschrieben.<br />
Das Schreiben im Internet unterliegt<br />
allerdings wieder anderen Kriterien. Das<br />
beginnt beim Mega-Tag, der Seitenbeschreibung,<br />
bis hin zu den Alt-Tags und<br />
Bildbeschreibungen. Rufen Sie einmal<br />
Ihre Website in Google auf und lesen Sie,<br />
was im organischen Suchergebnis zu lesen<br />
steht. Bei vielen steht dort „Herzlich willkommen“,<br />
ein Datum oder in der Website<br />
hinterlegte Bilddaten. Dabei ist es gerade<br />
hier wichtig, mit seinen Keywords präsent<br />
zu sein. Wer hier Fehler macht, dem nützt<br />
auch eine schöne Website nichts!<br />
6. Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />
Ein schlechter Schreibstil ist kein Rankingfaktor.<br />
Google ist schließlich immer noch<br />
eine Maschine und kann einen von einem<br />
Menschen (schlecht) geschriebenen Text<br />
nicht so ergründen und bewerten, wie das<br />
andere Menschen können. Und Rechtschreibfehler<br />
sind auch kein negativer Rankingfaktor,<br />
darüber wurde schon viel diskutiert.<br />
Aktuell scheint es in der Tat so zu sein,<br />
dass Google diese Fehler verzeiht.<br />
Eine schlechte Website kann man daran<br />
erkennen, dass es dort vor Rechtschreibund<br />
Grammatikfehlern nur so wimmelt.<br />
Wie gesagt, Google mag das verzeihen, die<br />
Mehrheit der Leserinnen und Leser aber<br />
nicht. Es ist so ähnlich wie mit dem „guten<br />
Eindruck”: Wer es nicht schafft, einen solchen<br />
Eindruck auf globaler Ebene für seine<br />
komplette Website zu erzeugen, wird auf<br />
Dauer scheitern.<br />
Rechte Rechtschreibung und die richtige<br />
Anwendung der deutschen Grammatik<br />
kann man lernen. Sind die Betreiber von<br />
schlechten Websites also einfach nur faul?<br />
Tipp: Lieber einen Text doppelt überprüfen.<br />
7. Fehlende Standards<br />
Usability ist auch so ein Thema, das von vielen<br />
Leuten scheinbar komplett ausgeblendet<br />
wird. Auch das zeichnet eine schlechte Website<br />
aus: die Unfähigkeit, einen Besucher so<br />
zu lenken, dass dieser den größtmöglichen<br />
Nutzen hat. Vor allem bei Online-Shops<br />
ist das ein großes Problem, denn besonders<br />
bei dieser Gattung von Websites leidet die<br />
Conversion ganz erheblich, wenn die Usability<br />
schlecht ist. Zwar ändert sich laufend<br />
etwas und es kommen neue Elemente und<br />
Trends hinzu. Flat und Responsive Design<br />
sind zwei dieser Trends, die seit letztem Jahr<br />
in aller Munde sind. Dennoch gibt es Faktoren,<br />
die auch 1999 schon gut waren und<br />
solche, die auch damals schon schlecht waren.<br />
Die Nutzerinnen und Nutzer haben<br />
mittlerweile gelernt, wo bestimmte Elemente<br />
einer Website hingehören. Oft machen es<br />
die Großen vor – Amazon oder eBay, Google<br />
oder Apple. In vielen Fällen sind es aber<br />
auch Trends, die sich letztendlich etablieren<br />
und dann dafür sorgen, dass die Dinge so<br />
sind, wie sie eben sind. Dem sollte man<br />
sich nicht immer anschließen – stellt man<br />
aber fest, dass ein sehr großer Teil anderer<br />
Websites einem Trend folgt, dann ist es auf<br />
jeden Fall sinnvoll, mal über eine Adaption<br />
nachzudenken. Schlechte Websites tun das<br />
oft nicht und verharren in „altbewährten”<br />
Mustern. Tipp: Ohren und Augen offenhalten<br />
und reagieren, wenn sich ein Trend<br />
manifestiert.<br />
8. Miese Ladezeiten<br />
Schlechte Websites haben oft auch schlechte<br />
Ladezeiten. Die fehlende Sorgfalt, die zum<br />
Beispiel beim Webdesign zu erkennen ist,<br />
wirkt sich immer wieder auch auf technischer<br />
Ebene aus. Und miese Ladezeiten haben<br />
oft sehr viel mit Technik zu tun.<br />
Natürlich auch mit Design, keine Frage:<br />
Wer seine Website mit sinnlosen Hintergrund-Bildern<br />
und -Melodien ausstattet,<br />
der mutet seinen Usern schon eine ganze<br />
Menge zu. Schlechte Websites laden<br />
manchmal endlos…<br />
9. Schlechte Rankings bei Google<br />
Schlechte Websites haben oft schlechte<br />
Rankings bei Google. Das ist nicht verwunderlich,<br />
denn die genannten 8 Faktoren<br />
sorgen dafür, dass es gar nicht signifikant<br />
aufwärts gehen kann. Im Gegenteil – oft<br />
geht es sogar nicht weiter nach unten. Meist<br />
wissen die Betreiber der Website nicht, dass<br />
Traffic auf diese Art und Weise generiert<br />
wird und optimieren ihre Websites auch<br />
nicht. Schade eigentlich, denn so könnte<br />
man selbst bei schlechten Websites noch etwas<br />
rausholen (die Konkurrenz ist schlicht<br />
und ergreifend schwächer, somit steigen<br />
die Chancen für gute Rankings – auch bei<br />
schlechten Websites).<br />
Wer seine Website technisch auf ein solides,<br />
gern aber auch flexibles, Fundament stellt,<br />
wird erfolgreich sein. Wer sich beim Design,<br />
bei der Usability und bei seinen Inhalten<br />
Mühe gibt, wird erfolgreich sein.
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31.01.2016<br />
37
Lokale Marketingstrategie<br />
Was funktioniert?<br />
·iisy-Umfrage unter Klosterneuburgs Unternehmen.<br />
www.iisy.at, die neue Internet-Plattform für Unternehmen und Kunden,<br />
befragte Klosterneuburgs Handel und Dienstleister. Welche Maßnahmen funktionieren,<br />
wo liegen die Hindernisse für eine erfolgreiche Werbung und Kundengewinnung in<br />
Klosterneuburg?<br />
Zunächst herzlichen Dank an alle UnternehmerInnen, denn nahezu<br />
alle, die wir angesprochen haben, nahmen sich Zeit, um über<br />
ihre Erfahrungen und Probleme zu sprechen, damit möglichst viele<br />
Unternehmen von einem Erfahrungsaustausch profitieren können.<br />
www.iisy.at wird die Ergebnisse aufgreifen und schrittweise in Angebote<br />
für die Unternehmen umsetzen. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung<br />
der Aussagen:<br />
1. Frage: Unternehmerzufriedenheit und Kaufverhalten in<br />
Klosterneuburg. Worauf kommt es für Sie an, um in Klosterneuburg<br />
erfolgreich zu sein und Kunden zu gewinnen?<br />
Zusammenfassung der Antworten:<br />
Wichtig ist, eine Nische zu finden, mit speziellen Produkten oder<br />
Dienstleistungen zu punkten. Der Klosterneuburger Kunde schätzt<br />
ein hochwertiges Produkt und zahlt auch dafür (z.B. Holz bei Spielwaren,<br />
Naturprodukte, Naturverbundenheit). Persönliche Beratung<br />
und Betreuung werden geschätzt und honoriert.<br />
Wichtig ist, Stammkunden aufzubauen, allerdings dauert es 1-2<br />
Jahre (Minimum), bis man „seinen“ Kundenstamm aufgebaut hat.<br />
Dazu gehört eine zufriedene Kundschaft, denn das ist die beste<br />
Werbung für das Geschäft.<br />
Mundpropaganda erzielt eine Reichweite bis Wien und Tulln.<br />
Was nicht funktioniert: Auf Aktionen springt der Kunde weniger<br />
an. Wenn, dann auf Radikalabverkäufe, da muss es schon deutliche<br />
Rabatte geben, von -50 bis -70% und besondere Ideen.<br />
Die Zielgruppe Touristen wird in Klosterneuburg scheinbar gar<br />
nicht erreicht. Ebenso wenig Laufkundschaft und Familien.<br />
2. Frage: Werbung. Welche Medien unterstützen Ihr Geschäft<br />
am meisten?<br />
Zusammenfassung der Antworten:<br />
Klassische Inserate in Printmedien sind schwer zu messen. Mundpropaganda<br />
funktioniert noch immer am besten, ebenso die eigene<br />
38
Homepage, iBurg mit unterschiedlichen Paketen, gut als Informationsplattform,<br />
könnte (inter-)aktiver sein. Den Gedanken einer Vernetzung<br />
sehen einige sehr positiv, andere mit Vorbehalten, wie diese<br />
in der Realität aussehen soll. Nicht zu viele Plattformen parallel.<br />
Gutschein-Aktionen: Leute sind gesättigt, außer es besteht schon<br />
Kundenbindung an ein bestimmtes Produkt/eine Dienstleistung.<br />
3. Klosterneuburg als Wirtschaftsstandort: Wo sehen Sie<br />
Vorteile, Probleme, Chancen?<br />
Zusammenfassung der Antworten:<br />
Es gibt einige strukturelle Probleme und diese schon sehr lange:<br />
Parkplatzsituation ist nicht befriedigend, manche helfen sich mit<br />
Gratis-Parkscheinen, Parkdamen zeigen keine Toleranz, speziell am<br />
Stadtplatz, es gibt sicher kundenfreundlichere Lösungen, wenn man<br />
Klosterneuburg als Geschäftsstadt attraktiver machen möchte.<br />
Anmerkung: Das Mobilparken wird als umständlich angesehen -<br />
wieder ein neues System - und warum ist es nicht das Gleiche, das<br />
in Wien verwendet wird?<br />
4. Frage: Sortiment, Auswahl, wie wichtig ist dieses Thema<br />
für den Handel?<br />
Zusammenfassung der Antworten:<br />
Was die einen an „Zuviel“ bieten (Reisebüro, Frisör, Immobilien),<br />
wird von anderen Branchen zu wenig geboten (Schuhe, Männer-<br />
Freizeitmode, günstige Kindermode). Angebot nicht sehr breit gefächert,<br />
einige Lücken.<br />
Klosterneuburg lädt eher zum „schnellen Einkauf“ ein, zum Besorgen<br />
kleiner Dinge, weniger zum Bummeln, Flanieren, Gustieren,<br />
Probieren. Auch hier wird immer wieder das Parkplatzproblem genannt.<br />
5. Frage zum Standort/den Standorten in Klosterneuburg<br />
Zusammenfassung der Antworten:<br />
Der Stadtplatz ist eine Durchzugsstraße, der Rathausplatz ein „toter<br />
Platz“. Dieses Thema wird schon lange und immer wieder kritisiert,<br />
jedoch geschieht nichts, um das zu verbessern oder zu ändern. Für<br />
Touristen werden keine Anreize gesetzt.<br />
In Stichworten: Schlafstadt, Ostblockflair, ungenütztes Potential<br />
in Stiftsnähe, Politik versagt. Einheitliche Öffnungszeiten sinnvoll.<br />
Personal/Nachwuchsprobleme/keine guten Lehrlinge für Betriebe.<br />
Anbahnung fehlt, Imagepflege für Gewerbebetriebe dringend nötig!<br />
Lösungen/Ideen<br />
www.iisy.at hat sich an Vorbildern in den USA und Deutschland<br />
orientiert. In diesen Ländern wird die Notwendigkeit, den lokalen<br />
Handel/Dienstleistungen/Unternehmen mit den im unmittelbaren<br />
Umfeld wohnenden Menschen zu verbinden, als Überlebensnotwendigkeit<br />
gesehen. Allerdings unter der Prämisse, dem heutigen<br />
Informationsverhalten via Handy, Tablet und Computer/Internet<br />
zu entsprechen. Auch wenn nach wie vor bis zu 93% der Käufe direkt<br />
im Geschäft stattfinden, so wird die Kaufentscheidung meist<br />
schon vorher getroffen und Kunden wissen oft mehr über das Produkt<br />
als die Verkäufer! In den USA entstand die Plattform www.<br />
buylocal.com, in Deutschland vernetzt sich der Handel auf der<br />
Plattform www.atalanda.com. In Hamburg, Salzburg, Wuppertal<br />
vernetzt sich der Handel für den Kunden, die Wiener Einkaufsstraßen<br />
machen es auf www.wienereinkaufsstrassen.at , auch in Klagenfurt<br />
gibt es Ansätze. Warum soll es also mit www.iisy.at nicht auch<br />
in Klosterneuburg funktionieren? Für das Konzept „Gemeinsam<br />
im Web – mehr Kunden ins Geschäft“ gibt es keine Alternative.<br />
Der Unterschied zu iBurg? www.iisy.at präsentiert ausschließlich<br />
Unternehmen mit ihren Leistungen. Videos vom Geschäft, außen<br />
und innen, können gezeigt werden. Kunden können sich ohne „Berührungsängste“<br />
ein Bild von einem Geschäft machen, in das sie<br />
bisher vielleicht noch nie hineingegangen sind. Auf iisy gibt es keine<br />
redaktionelle Berichterstattung, die ohnehin von diversen Gratis-<br />
Zeitungen abgedeckt wird. Unternehmen können darüber hinaus<br />
Services in Anspruch nehmen, von Gratis-Marketingberatung<br />
oder zu Sonderpreisen bis zur Suchmaschinen-Optimierung ihrer<br />
Website. Kunden können sich in einen Newsletter eintragen, um<br />
Angebote zu erhalten. Gewinnspiele und viele Aktionen forcieren<br />
Unternehmen und Angebote. Und das alles vom Sofa aus – ohne<br />
Rücksicht auf verschiedenste Öffnungszeiten. Denn das ist eines<br />
der Probleme, die in Klosterneuburg kaum zu lösen sind - und mit<br />
www.iisy.at ist es auch gar nicht mehr notwendig, denn man kann<br />
gezielt Produkte reservieren und ebenso gezielt abholen – oder sich<br />
bringen lassen (an einem Lieferservice wird je nach Ausbaustufe von<br />
www.iisy.at gearbeitet. Große Handelsketten tun dies bereits seit<br />
langem unter dem Stichwort „click and collect“. Schauen Sie mal<br />
auf www.bipa.at ganz oben links auf der Website!<br />
Das ist bereits eine etablierte lokale Marketingstrategie, der in Wikipedia<br />
bereits ein eigener Eintrag gewidmet ist!<br />
Der Klosterneuburger Handel/Dienstleister/Unternehmer/Gastronom<br />
könnte sich mit www.iisy.at genauso professionell präsentieren.<br />
Amazon, Zalando und Co. gründen derzeit Filialen/Geschäfte<br />
in Fußgängerzonen, um mehr Kundennähe zu erreichen. Klosterneuburgs<br />
Unternehmen haben diese Kundennähe schon. Was ihnen<br />
fehlt, ist die gemeinsame Internetpräsenz, mit Suchmaschinen-Optimierung,<br />
mit multimedialen Inhalten, mit Newslettermarketing…<br />
mit allem, was zu einem modernen lokalen Marketing gehört, wozu<br />
aber die einzelnen Unternehmen keine Ressourcen, keine Zeit, kein<br />
Personal und oft auch kein Knowhow haben. Haben Sie Interesse<br />
an einem Einzelgespräch oder an einer Informationsveranstaltung?<br />
Schreiben Sie eine Mail an info@iisy.at. Je mehr sich an dieser neuen<br />
Plattform beteiligen, umso schneller könnten wir in Klosterneuburg<br />
ein attraktives Angebot im Netz haben, das sich der Kunde<br />
heute auch im lokalen Umfeld erwartet.<br />
39
Wissensentwicklung<br />
Goldschürfen<br />
·im 21. Jahrhundert?<br />
Wissenspotenziale entdecken, nutzen und davon profitieren!<br />
© djama - Fotolia.com<br />
Kennen Sie diese Situationen?<br />
• eine Schlüsselarbeitskraft verlässt das Unternehmen – geht in<br />
Pension oder in Karenz und das gesamte Erfahrungswissen geht<br />
für das Unternehmen verloren! Irgendwie wurschtelt sich die Organisation<br />
dann doch durch, aber es kommt zu einem beachtlichen<br />
Verlust an Performance, Qualität und Akzeptanz bei den Kunden.<br />
Innerbetriebliche Abläufe kommen durcheinander, wenn Schlüsselarbeitskräfte<br />
aus der Organisation ausscheiden.<br />
• Ein anderes Beispiel: ein Mitarbeiter sagt, dass seine KollegInnen<br />
immer die Daten falsch am Server ablegen – doch es stellt sich die<br />
Frage, was richtig ist? Gibt es überhaupt ein gemeinsames, „richtiges“<br />
System?<br />
• Und noch ein dritter Fall: eine Mitarbeiterin beklagt sich, dass sie<br />
nur maximal 1 Woche auf Urlaub gehen kann, weil niemand da ist,<br />
der sie vertreten kann.<br />
Diese drei Fallbeispiele könnte man noch unendlich lange ergänzen!<br />
Was habe alle drei gemeinsam? Es geht immer um die Nutzung der<br />
Ressource „Wissen“ – und diese Ressource ist die einzige, die sich<br />
durch Teilen vermehrt. Daher wird Wissen auch als des „Gold des<br />
21. Jahrhunderts“ bezeichnet – der Wissensmanager ist zum Unterstützen<br />
der modernen Goldschürfer da. Wie in den drei Fallbeispielen<br />
oben gibt es eine Menge Potenziale, die auf der Ressource<br />
Wissen beruhen – leider werden diese kaum genützt. Es liegen jede<br />
Menge Goldschätze zur freien Verfügung in unseren Organisationen<br />
herum.<br />
Was macht der Wissensmanager genau?<br />
Als Wissensmanager unterstütze Organisationen und ihre Mitarbeiter<br />
beim organisationalen Lernen – das ist ein sensibler Prozess,<br />
der zumeist nicht von selbst in Schwung gerät. Es geht dabei darum,<br />
eine Kultur innerhalb der Organisation herzustellen bei der jeder<br />
davon profitiert, dass Informationen in die Organisation hineingibt<br />
und dafür andere Informationen bekommt. Auf diese Weise profitieren<br />
alle Betroffenen vom Austausch des Wissens und organisationales<br />
Lernen kann stattfinden.<br />
Wer profitiert vom Wissensmanagement?<br />
Häufig höre ich den Satz: „Das ist doch nur für große Unternehmen!“.<br />
Ich behaupte, dass gerade kleine Unternehmen die größten Potenziale<br />
haben! Wissensmanagement ist immer mit der Entwicklung von<br />
Kompetenzen verbunden. Besonders bei EPUs ist es enorm wichtig,<br />
sich über die Entwicklung der eigenen Kompetenzen rechtzeitig<br />
Gedanken zu machen und diese auch strategisch zu planen. Man<br />
muss sich die Frage stellen, welche Kompetenzen brauche ich und<br />
meine Mitarbeiter in den nächsten Jahren, um meine Position im<br />
Geschäftsleben zu stärken. Dieser Bereich – das „persönliche Wissensmanagement“<br />
– ist der Schlüssel zur Stärkung der erfolgskritischen<br />
Kernkompetenzen jedes Unternehmens.<br />
Wie profitieren Unternehmen?<br />
Kein WM-Projekt gleicht dem anderen, da einfach jede Organisati-<br />
40
on einzigartig ist. Erfahrungswerte gibt es in Bezug auf Qualitätssteigerung<br />
und Kosteneinsparung. Zum Beispiel konnte der TÜV-<br />
Nord in Deutschland durch die Einführung eines WM-Systems 20<br />
Prozent Aufwand einsparen. Das ist ein ehr hoher Wert – aber 10<br />
Prozent Arbeitszeiteinsparung sind bei fast jeder Organisation realistisch!<br />
Wie arbeitet der Wissensmanager?<br />
Der Wissensmanager hat geeignete Methoden und Werkzeuge, um<br />
die Unternehmer oder die Mitarbeiter von Organisationen zum<br />
Nachdenken zu bringen. Nachdenken über das was getan wird, wie<br />
es getan wird und welche Wege in der Zukunft notwendig sind.<br />
Weiters unterstützt der Wissensmanager beim Wissensaustausch<br />
und -transfer – er regt die Menschen dazu an, ihr verstecktes Wissen<br />
(implizites Wissen = Wissen, von dem die Menschen selbst nicht<br />
erkannt haben, wie wichtig es eigentlich für die Organisation ist)<br />
zu erkennen und im Zusammenhang mit der Tätigkeit zu erklären.<br />
Auf diese Weise werden die angesprochenen Goldschätze entdeckt<br />
und die Goldschürfer werden mit entsprechenden Funden belohnt.<br />
Wie läuft so ein Wissensmanagement-Projekt ab?<br />
Wenn Sie neugierig geworden sind, kontaktieren Sie mich einfach<br />
per E-Mail oder telefonisch. Wir vereinbaren einen Gesprächstermin<br />
und stecken den Rahmen für weitere Schritte ab. Das weitere<br />
Vorgehen hängt von der Größe der Organisation und von den<br />
Rahmenbedingungen ab. Üblicherweise starten wir mit einer „Wissensbilanz“,<br />
legen Wissensziele für die Zukunft fest und bestimmen<br />
dann, wie diese erreicht werden können.<br />
Ich lade Sie also ein, mit mir auf die Goldsuche zu gehen – ich unterstütze<br />
Sie beim Goldschürfen!<br />
Dieter Weitz<br />
Unternehmensberatung / Unternehmensorganisation<br />
Hermannstraße 14, 3400 Klosterneuburg<br />
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Österreich<br />
·zurück an die Spitze!<br />
Lernfähigkeit, Flexibilität & Anpassungsfähigkeit sind Eigenschaften<br />
für Spitzenleistungen, die vor allem auch bei<br />
den Rahmenbedingungen für eine neue Arbeitswelt mit<br />
Arbeitszeitmodellen notwendig sind.<br />
Um Österreich zurück an die Spitze zu<br />
bringen, müssen Unternehmen von<br />
Bürokratie befreit und Unternehmersein<br />
leichter gemacht werden. Neben<br />
weiteren sind fünf wichtige Maßnahmen<br />
notwendig:<br />
1. Alte Systeme über Bord werfen: neue Arbeitszeitmodelle.<br />
2. Gewerbeschein bedeutet freie Wahl für<br />
das Unternehmertum.<br />
3. Ein Klick für transparente Förderungen.<br />
4. Vereinfachung, schlanke Verwaltung von<br />
der Sozialversicherung bis zur Standortverlegung.<br />
5. Gleichstellung von Angestellten und<br />
EPUs.<br />
Maßnahme 1: Alte Systeme über Bord<br />
werfen - neue Arbeitszeitmodelle.<br />
66% der Befragten einer von „Das Neue<br />
Arbeiten DNA“ veröffentlichten Studie<br />
rechnen mit einer starken bis sehr starken<br />
Veränderung der Art und Weise, „wie wir<br />
arbeiten werden“.<br />
Dieser Entwicklung entspricht die aktuelle<br />
Gesetzgebung nicht. Tatsache ist, dass viele<br />
der österreichischen Gesetzesdefinitionen<br />
noch aus der Nachkriegszeit stammen.<br />
So ist die Definition des Dienstnehmer-<br />
Begriffes aus dem Jahr 1955, und seit damals<br />
hat sich die Struktur der arbeitenden<br />
Bevölkerung grundlegend geändert – nicht<br />
zuletzt die Digitalisierung treibt die Veränderungen<br />
voran. Wir müssen neue Arbeitsmodelle<br />
schaffen und anhand der besten<br />
Modelle lernen, so können wir wieder<br />
zurück an die Spitze! Arbeit muss geleistet<br />
werden können, wo und wann sie anfällt.<br />
Diese Offenheit, Lernfähigkeit & Anpassungs-Fähigkeit<br />
bringt den Erfolg, den wir<br />
zur Sicherung unseres Standortes dringend<br />
benötigen.<br />
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeigen<br />
eine steigende Tendenz und liegen per<br />
Ende Juni 2015 bei 6% und damit auf einem<br />
traurigen Höchststand. Wir müssen<br />
Wachstum generieren! Es kann nicht sein,<br />
dass wir den schrumpfenden Kuchen aufteilen,<br />
es muss uns über alle ideologischen<br />
Grenzen hinweg gelingen, dass der Kuchen<br />
wieder wächst.<br />
Maßnahme 2: Gewerbeschein bedeutet<br />
freie Wahl für das Unternehmertum.<br />
Erfolg kommt über rasches flexibles Projektabwickeln<br />
zustande, dabei sind hoher<br />
Verwaltungsaufwand und undurchsichtige<br />
Gesetzeslagen ein Hemmnis. Es ist entscheidend,<br />
worauf man die Energie lenkt,<br />
auf den Projekterfolg oder den Aufwand<br />
zur Gesetzeskonformität. Besonders EPUs<br />
können diesen Anforderungen nicht entsprechen,<br />
denn sie müssten tausende Gesetze<br />
kennen – das ist nicht zumutbar. Der alte<br />
Kampf zwischen GKK und SVA bezüglich<br />
Zuständigkeiten – wann liegt ein Dienstvertrag<br />
und wann ein Werkvertrag vor –<br />
erschwert den UnternehmerInnen ihre Arbeit<br />
zusätzlich. Leidtragende sind die vielen<br />
Ein-Personen-Unternehmen und der Wirtschaftsstandort<br />
Österreich. Viel Energie,<br />
Ressourcen und Hirnschmalz werden schon<br />
bei der Aufsetzung eines Werkvertrages verschwendet,<br />
um annähernd Rechtssicherheit<br />
über das Auftragsverhältnis zu haben. Daher<br />
soll der Gewerbeschein freie Wahl für<br />
Unternehmertum bedeuten.<br />
Maßnahme 3: Ein Klick für transparente<br />
Förderungen.<br />
Erfolg und Leistungserbringung sollen<br />
leichter werden. Der Förderdschungel ist<br />
unerträglich und besonders für EPUs unzumutbar.<br />
Tagelange Suche und unzählige<br />
Gespräche, um Förderungen zu ermitteln,<br />
sollen der Vergangenheit angehören. Eine<br />
transparente und kompakte Förder-Datenbank,<br />
die auf einen Klick die relevanten Informationen<br />
liefert, ist unabdingbar. Auch<br />
in diesem Feld gefährden wir die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen. Die<br />
Vielfalt der Fördergeber, die Unterschiedlichkeit<br />
der Kriterien und fehlende Transparenz<br />
zur Vergabe verhindern die unkomplizierte<br />
und niederschwellige Förderung von<br />
unternehmerischer Leistung in Österreich.<br />
Maßnahme 4: Vereinfachung_schlanke<br />
Verwaltung von der Sozialversicherung bis<br />
zur Standortverlegung.<br />
42
Darüber hinaus sollen die EPUs über vereinfachte<br />
Strukturen noch weiter unterstützt<br />
werden. Als Motor unserer Wirtschaft<br />
– EPUs schaffen und erhalten in Österreich<br />
rund 300.000 Arbeitsplätze - sind sie unverzichtbar<br />
für den Wirtschaftsstandort Österreich.<br />
Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass<br />
der Spirit zum Unternehmertum wächst.<br />
Das über Vereinfachung und weitere Entlastung<br />
zu fördern, ist Basis, um zurück zur<br />
Spitze zu kommen. Eine schlanke Verwaltung<br />
beweist sich nicht nur im Sozialversicherungsbereich,<br />
sondern auch bei kleinen<br />
Schritten wie z.B. einer Standortverlegung.<br />
Diese Entscheidung ist für einen Unternehmer<br />
aktuell ein komplizierter Schritt. Der<br />
Vorschlag des Wirtschaftsministeriums für<br />
eine One-Stop-Shop-Lösung für alle Interaktionen<br />
mit Behörden & Registern kann<br />
ein sinnvoller Ansatz sein. So dauert laut<br />
Gründerservice die Gründung eines Unternehmens<br />
in Österreich inzwischen 10 statt<br />
28 Tage (vor 3 Jahren), vom internationalen<br />
Benchmark der 3,5 Tage ist Österreich<br />
trotzdem noch weit entfernt.<br />
Maßnahme 5: Gleichstellung von Angestellten<br />
und EPUs.<br />
Der Trend zur Gründung eines EPUs ist in<br />
Österreich unübersehbar. Das alte Vorurteil<br />
‚Unternehmer sind reich‘ gilt für viele<br />
UnternehmerInnen in der aktuellen Wirtschaftsdynamik<br />
nicht mehr. Besonders<br />
EPUs bestreiten mit ihren Einkünften meist<br />
nur den Lebensunterhalt, der Aufbau von<br />
Vermögen ist kaum möglich. Im Vergleich<br />
müssen EPUs ca. 20 % mehr für die Krankenversicherung<br />
aufbringen. Der Krankenversicherungs-Selbstbehalt<br />
von 20% ist zu<br />
begrüßen, aber dann auch für alle und nicht<br />
nur für EPUs, die sich einen Krankenstand<br />
dreimal überlegen müssen. Die gesetzliche<br />
Absicherung im Fall der Berufsunfähigkeit<br />
ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Unternehmertum<br />
sicherer zu machen und um<br />
einer allgemeinen Gerechtigkeit näher zu<br />
kommen. Befragungen unter EPUs zeigen,<br />
dass nur ein Bruchteil der UnternehmerInnen<br />
für den Fall der Berufsunfähigkeit versichert<br />
ist.<br />
Diese 5 Maßnahmen sind wichtige Pfeiler<br />
für die nötige Wachstumsstrategie, denn das<br />
notwendige Wachstum kann nur von den<br />
UnternehmerInnen kommen.<br />
KR Mag. Alfred Harl, MBA<br />
Unternehmensberater, seit 2007 Obmann<br />
des Fachverbandes Unternehmensberatung,<br />
Buchhaltung und Informationstechnologie;<br />
Initiator des Österreichischen IT- & Beratertag<br />
und des weltweiten Branchen-Award<br />
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43
Recht<br />
Rechtsschutz<br />
·wie kann mir geholfen werden?<br />
© bluedesign<br />
Als Unternehmer ist man tagtäglich mit<br />
einer ganzen Reihe von Herausforderungen<br />
und Aufgabenstellungen konfrontiert.<br />
Aufgrund immer komplexerer Abläufe im<br />
Geschäftsalltag und ständig steigender<br />
Anforderungen durch und auch an Kunden,<br />
Lieferanten und sogar einen selbst erhöht<br />
sich in manchen Bereichen auch die<br />
Rechtsunsicherheit. Die möglicherweise<br />
damit verbundenen Kosten, der zusätzliche<br />
Zeitaufwand und die zwangsweise<br />
44<br />
Konfrontation mit möglichen Gegnern,<br />
Anwälten und Gerichten wird immer mehr<br />
zu einer unkalkulierbaren Komponente im<br />
Geschäftsleben. Zu guter Letzt stellt oft<br />
auch die meist unverständlich formulierte<br />
Amtssprache ein nicht zu unterschätzendes<br />
Hindernis dar. Um sich einen Teil<br />
dieser Last von den Schultern nehmen zu<br />
können, ist eine Rechtsschutzversicherung<br />
grundsätzlich eine gute Lösung. Sie können<br />
sich dadurch wieder vermehrt Ihren Kernaufgaben<br />
widmen. Ihr Rechtsschutzvertrag<br />
wird meist modular zusammengestellt und<br />
Sie bauen sich damit einen auf Ihre Bedürfnisse<br />
maßgeschneiderten Schutz. Ein wichtiger<br />
Baustein ist z.B. der Beratungsrechtsschutz.<br />
Oft möchte man in gewissen Fragen<br />
Rechtssicherheit haben, ohne überhaupt vor<br />
Gericht sein Recht erstreiten zu müssen.<br />
Manche Rechtsschutzversicherungen bieten<br />
hier eigene „Hausjuristen“ zur unbürokratischen<br />
Beantwortung Ihrer Fragen – andere
verweisen bereits konkret auf entsprechende<br />
Anwälte. Der Baustein des Arbeitsgerichtsschutzes<br />
unterstützt Sie bei Problemen und<br />
Streitigkeiten mit Ihren (auch ehemaligen)<br />
Angestellten vor dem Arbeitsgericht. Diese<br />
Hilfe wird insofern immer wichtiger, da<br />
die private Rechtsschutzversicherung diesen<br />
Baustein bereits meist beinhaltet und Streitigkeiten<br />
mit dem Dienstgeber daher für den<br />
Einzelnen mit keinem weiteren finanziellen<br />
Risiko verbunden sind – in unmittelbarer<br />
Folge den Unternehmer jedoch viel Geld<br />
kosten können. Genauso können Streitigkeiten<br />
mit Lieferanten (fremde Lieferung/<br />
Leistung) als auch mit Kunden (eigene Lieferung/Leistung)<br />
versichert werden. In diesen<br />
Bereichen können in der Regel eigene<br />
Sublimits in den jeweiligen Versicherungssummen<br />
gesetzt werden und damit Ihrem<br />
eigenen Geschäftsmodell optimal angepasst<br />
werden. Eine gute Ergänzung stellt hier die<br />
Möglichkeit des Inkassoschutzes bis hin<br />
zur gerichtlichen Betreibung dar. Auch<br />
der immer wichtiger werdende Bereich des<br />
Fahrzeugrechtsschutzes ist nach Ihren individuellen<br />
Bedürfnissen versicherbar. Im<br />
Rahmen des Sozialversicherungsrechtsschutzes<br />
sind z.B. Streitigkeiten mit einem<br />
Sozialversicherungsträger über die Höhe<br />
von Beiträgen von Kranken- oder Pensionsbeiträgen<br />
gedeckt. Um plötzlichen Erhöhungen<br />
der Miete oder der Betriebskosten<br />
Ihres Geschäftslokals begegnen zu können,<br />
benötigen Sie den Liegenschaftsbaustein.<br />
Mit dem Allgemeinen Strafrechtsschutzbaustein<br />
wehren Sie sich unter anderem<br />
gegen den Vorwurf der grob fahrlässigen<br />
Körperverletzung, weil sich möglicherweise<br />
ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens verletzt<br />
hat und Ihnen nun eine Verletzung der<br />
Sicherheitsvorschriften vorgeworfen wird.<br />
Diese Aufstellung stellt nur einen Teil der<br />
Module dar und soll nur einen Anhaltspunkt<br />
zu den Möglichkeiten einer Rechtsschutzversicherung<br />
darstellen. Informieren<br />
Sie sich bei Ihrem Versicherungsmakler – er<br />
stellt Ihnen gerne ein auf Ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittenes Angebot.<br />
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Ihr Versicherungsmakler & Vermögensberater<br />
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Gewerbepark Donau<br />
·erweitert sein Flächenangebot um einen exklusiven Garagenpark.<br />
Im Interview<br />
Mag. (FH) Christoph Gutmann<br />
Geschäftsführer Gewerbepark Donau<br />
erlesen: Seit einigen Jahren weht hier ein<br />
frischer Wind im Gewerbepark. Viele neue<br />
attraktive Unternehmen wurden angesiedelt,<br />
andere wie Lazerfun, Zoo&Co sind dazugekommen.<br />
2013/2014 entstanden weitere<br />
neue Gewerbeflächen mit ca. 6.000 m 2 . Es<br />
hat sich viel an der Außenanlage verändert<br />
– mehr Parkplätze wurden geschaffen. Wie<br />
lange betreiben Sie bereits den Gewerbepark<br />
und wohin geht die Entwicklung?<br />
Christoph Gutmann: Wir haben den<br />
Gewerbepark 2010 erworben und sind 2011<br />
damit auf den Markt gegangen. Unser Konzept<br />
ist es, damals wie heute, flexible Gewerbeflächen<br />
nach tatsächlicher Notwendigkeit<br />
individuell für unsere Mieter „zuzuschneiden“<br />
und zu vermieten. Da die ehemaligen<br />
Inku-Hallen mit jeweils 2.000 bis 3.000 m 2<br />
sehr groß waren, mussten wir mit aufwändigen<br />
Maßnahmen kleinere Flächen schaffen<br />
und konnten so aber sehr attraktive<br />
Mieter finden.<br />
erlesen: Das war der erste Schritt, die bestehenden<br />
Objekte zu adaptieren, zu sanieren.<br />
Wie ist der Stand der Vermietung?<br />
Christoph Gutmann: Wir sind zu 99%<br />
ausgelastet. Das liegt sicher daran, dass wir<br />
selber dahinter stehen, dass wir selbst<br />
vermieten, mit den Mietern ihre Bedürfnisse<br />
definieren und umgehend umsetzen, soweit<br />
es technisch und wirtschaftlich machbar<br />
ist. So bekommt jeder Mieter genau das,<br />
was er braucht. Das wird sehr gut angenommen<br />
und führt auch zu langfristigen Partnerschaften.<br />
erlesen: Jetzt erweitern Sie Ihr Flächenangebot<br />
um einen exklusiven Garagenpark.<br />
Wer ist die Zielgruppe für dieses Angebot?<br />
Christoph Gutmann: Noch im Herbst<br />
2015 errichten wir im hinteren Bereich zur<br />
Donaustraße Privatgaragen und Kleinlagerflächen,<br />
weil wir gesehen haben, dass es hier<br />
sehr schwierig ist, attraktive Garagenboxen<br />
und Kleinlager zu bekommen. Wir haben<br />
bereits 2 Objekte mit Kleinlagerflächen gefüllt.<br />
Dort bieten wir Flächen zwischen 35<br />
und 70 m² an. Jetzt gehen wir einen Schritt<br />
weiter und errichten ca. 1.200 m 2 neue<br />
Flächen. Das sind 18 bis 72 m 2 große, zusammenhängende<br />
Flächen, wo man sowohl<br />
eine Garage, aber als Gewerbetreibender<br />
auch direkt befahrbare Kleinlagerflächen<br />
mieten kann. Die Nachfrage nach solchen<br />
Mietflächen ist ungebrochen und im Raum<br />
Klosterneuburg kaum vorhanden. Wenn<br />
man sein hochwertiges Fahrzeug nicht in<br />
einer öffentlichen Garage einstellen möchte,<br />
dann sind wir der optimale Ansprechpartner.<br />
Wir bieten sehr großzügige Einzelboxen<br />
(3 x 6 m), die man aneinander gereiht<br />
anmieten kann, oder auch Boxen ohne Zwischenwände<br />
für 3-4 Fahrzeuge. Das ist die<br />
perfekte Alternative zur Fertigteilgarage,<br />
die meist zu schmal ist. Hier sprechen wir<br />
sowohl Klosterneuburger Unternehmen an,<br />
aber auch jene, die für Zweit- oder Drittfahrzeuge<br />
einen guten und sicheren Stellplatz<br />
anmieten möchten. Natürlich muss<br />
die Halle auch mit schweren Maschinen befahrbar<br />
sein. All das sind Kriterien für eine<br />
attraktive Mietfläche. Unsere Kunden wollen<br />
Qualität und langfristig mieten – das ist<br />
unser simples Erfolgsrezept.<br />
erlesen: Wir danken für das Gespräch<br />
bezahlte Einschaltung<br />
46
Neu: exklusiver<br />
Garagenpark<br />
Sichern Sie sich Ihren Einstellplatz für Zweitwagen, Oldtimer,<br />
Motorrad oder Cabrio. Oder benötigen Sie zusätzlichen<br />
Lagerraum für Ihren Hausrat bzw. Ihr Unternehmen?<br />
Wir vermieten Lagerräume und Garagenboxen sowohl an Gewerbetreibende<br />
als auch Private.<br />
Die Mieteinheiten beginnen bei 18 m² (3 x 6 m). Möchten Sie größere<br />
Fahrzeuge einstellen, so sind Sie bei uns auch richtig. Denn wir<br />
vermieten zusammenhängende Gragenboxen für bis zu 4 Fahrzeuge.<br />
Die Lagerflächen bieten viele Vorteile:<br />
· Jede Box ist mit Licht, Strom und Sektionaltor ausgestattet.<br />
· Toilette und Waschraum stehen zur Verfügung.<br />
· Die Flächen sind flexibel erweiterbar.<br />
· Die Durchfahrtsbreite und -höhe beträgt 250 x 300 cm.<br />
· Das Wechseln einer Box rasch und unkompliziert möglich.<br />
· Die Mieteinheiten sind täglich rund um die Uhr zugänglich.<br />
· Ein Sicherheitsdienst überwacht das gesamte Areal regelmäßig.<br />
Suchen Sie zu Ihrem Lagerraum auch die passende Bürofläche?<br />
Wir stellen Ihnen gerne Ihre Wunschfläche zusammen.<br />
Informieren Sie sich weiter über unseren Mietflächen und nehmen<br />
Sie Kontakt mit uns auf.<br />
Das aktuelle Angebot finden Sie unter<br />
www.gewerbeparkdonau.at<br />
Kontakt: Mag. (FH) Christoph Gutmann, RIL II GmbH, Inkustraße 1-7 / Objekt 1, A-3400 Klosterneuburg,<br />
T +43 1533 83 33 – 0, M +43 664 53 45 111, office@gewerbeparkdonau.at, www.gewerbeparkdonau.at<br />
47
Psychology meets business<br />
Von Patriarchen,<br />
·Schönwetterkapitänen und zeitgemäßer Führung!<br />
Seit nahezu einem Jahrzehnt stellt die weltweite Wirtschaftskrise eine der größten<br />
Herausforderungen für Unternehmen dar.<br />
Einige meistern diese schwierige Situation,<br />
kommen sogar gestärkt daraus hervor,<br />
und andere laufen von einem Problem in<br />
das andere, bis sie schlussendlich ihre unternehmerische<br />
Tätigkeit einstellen müssen.<br />
Der externe Druck des Marktes wurde zum<br />
Stresstest für Unternehmen und deren Führungsmannschaften.<br />
Die Krise löste eine Zeit wirtschaftlicher<br />
Konjunktur und forcierter Globalisierung<br />
nahezu ohne Ankündigung ab. Eine Zeit,<br />
in der Führungsfehler durch einen relativ<br />
leicht erreichbaren Unternehmenserfolg<br />
verdeckt wurden. Und die Folgen schlechter<br />
Führung werden in der Regel immer erst<br />
später sichtbar. Führungskräfte sind in dem<br />
was sie tun Profis. Den Grundsatz, dass Profis<br />
nie etwas ohne Netz machen, hatten viele<br />
aber nicht beachtet. Der Reiz des schnellen<br />
Erfolges zeigte seine Macht. Zwei Arten von<br />
Führungspersönlichkeit konnte man in dieser<br />
Zeit recht häufig sehen: den Patriarchen<br />
und den Schönwetterkapitän.<br />
48<br />
Patriarchen und Schönwetterkapitäne<br />
Patriarchen laufen aufgrund ihrer unangefochtenen<br />
Machtposition immer Gefahr,<br />
einsame Entscheidungen ohne Korrektiv<br />
zu treffen. Zweifellos bringen sie oftmals<br />
sehr große Dinge in Gang, die zu enormen<br />
Erfolgen führen können. Die Erfolge über<br />
längere Zeit zu sichern gelingt ihnen jedoch<br />
kaum. Ihre Mitarbeiter haben wenig<br />
bis keinen Entscheidungsspielraum, fühlen<br />
sich als unmündige Erfüllungsgehilfen und<br />
verlieren über die Zeit viele ihrer Fähigkeiten<br />
und auch ihre Motivation. Unter starkem<br />
Marktdruck hat dann der Patriarch<br />
aber kein schlagkräftiges Team, das ihn<br />
unterstützen kann. Die Entwicklung dieses<br />
Teams hat er leider selbst erfolgreich verhindert.<br />
Bei Schönwetter durch die ruhige See zu<br />
gleiten erfreut die Herzen der meisten Kapitäne,<br />
und Erfolge einzufahren bei perfekten<br />
Wirtschaftsbedingungen lässt Führungsmannschaften<br />
feiern. Schnell mutiert man<br />
aber zu everybody’s darling. Man erfreut die<br />
Geschäftsführung und seine Mitarbeiter in<br />
gleicher Weise. Doch was tun, wenn Wind<br />
aufkommt und die See rau wird? Wahre<br />
Schönwetterkapitäne werfen hier das Handtuch.<br />
Ihre Beziehung zu den Mitarbeitern<br />
hat sich größtenteils definiert durch den<br />
leichten Erfolg, wenig konsequente, entwicklungsorientierte<br />
Führung und kein<br />
Suchen nach herausfordernden Leistungszielen.<br />
Wie schon der Patriarch hat auch der<br />
Schönwetterkapitän verabsäumt, sein Team<br />
für zukünftige Herausforderungen vorzubereiten<br />
und zu entwickeln.<br />
Zeitgemäße Führung<br />
Herausfordernde Märkte, wachsende Komplexität,<br />
wie auch Unsicherheit bei zukünftigen<br />
Entwicklungen führen heute zu Aufgabenstellungen,<br />
die von Einzelnen nicht<br />
mehr gelöst werden können. Hier sind hoch<br />
kompetente, heterogene Teams gefragt, die<br />
Entscheidungsspielräume nutzen und Verantwortung<br />
übernehmen. Offen und direkt
kommunizierende Menschen mit hoher Beziehungsqualität und<br />
Leistungsbereitschaft.<br />
Erfolgreiche Führung beginnt meist bei sich selbst als Führungskraft.<br />
Sich selbst erfolgreich zu führen, sich zu hinterfragen, zu lernen<br />
und sein Führungsverhalten den aktuellen Anforderungen entsprechend<br />
zu entwickeln, ist die Basis wirksamer Führung. Nur wer<br />
zeitgemäße Führung authentisch lebt, wird damit auch Erfolg haben.<br />
Mit welchen konkreten Führungsaufgaben wir die Herausforderungen<br />
der Zeit erfolgreich meistern, haben vielfältige Untersuchungsergebnisse<br />
aus dem Führungsbereich recht deutlich gezeigt.<br />
• Unternehmensvisionen und den sinnstiftenden Zweck der Tätigkeit<br />
kommunizieren.<br />
• Zwischenmenschlichen Respekt, Vertrauen und einen hohen<br />
Selbstwert bei den anderen fördern.<br />
• Mit persönlicher Aufmerksamkeit jedem das Gefühl geben, wertvoll<br />
und einzigartig zu sein.<br />
• Optimismus und Begeisterung steigern.<br />
• Hohe Erwartungen kommunizieren, Aufgaben delegieren und<br />
den Potenzialen der Menschen vertrauen.<br />
• Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume erweitern bzw. Mitarbeiterexpertisen<br />
bei eigenen Entscheidungen hinzuziehen.<br />
• Klare Ziele vereinbaren und die Zielerreichung durch Feedbackgespräche<br />
wachhalten.<br />
• Stimulieren der Kreativität, ermutigen, gewohnte Bahnen zu verlassen<br />
und neue Gesichtspunkte zu suchen. Auf neue Herausforderungen<br />
hinweisen.<br />
• Fördern von direkter und offener Kommunikation, in der Kritik<br />
und Konfrontation konstruktiv genutzt werden.<br />
• Die Entwicklung der fachlichen wie auch der persönlichen Kompetenzen<br />
fördern.<br />
• Auf die physischen und psychischen Ressourcen der Menschen<br />
achten, sodass es zu keiner Überforderung kommt.<br />
Führungskräfte sind Kapitäne, doch die heldenhafte Führungspersönlichkeit<br />
als Rollenmodell, eingebettet in eine streng hierarchische<br />
Organisationsstruktur, ist überholt. Heute gilt es, Menschen<br />
zu befähigen und sich Schulter an Schulter mit ihnen den gemeinsamen<br />
Herausforderungen zu stellen. Es gibt gemeinsame Visionen<br />
und Ziele und ein gemeinsames Verständnis von Leistungs- und<br />
Beziehungsqualität. Zeitgemäßes Führen macht Freude, schafft<br />
Unternehmenserfolg und bringt persönliche Zufriedenheit für alle<br />
daran beteiligten Menschen.<br />
Autor:<br />
Mag. Eugen Ferraris<br />
Wirtschaftspsychologe, Trainer, Coach<br />
Inhaber von c²_Careers and Communications<br />
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49
Ernährung<br />
Frisch, gesund,<br />
·gut, schnell, ausgewogen, sättigend. Die radi-jause stellt ihre Gedanken zum Essen<br />
am Arbeitsplatz vor.<br />
Gesunde und schmackhafte Küche, am besten günstig. In<br />
guter, heimischer Qualität und schnell zubereitet. So oder<br />
so ähnlich lauten meist die Anforderungen an ein Mittagessen.<br />
Vor allem im Arbeits-Alltag eine Herausforderung, die nur sehr<br />
schwer zu bewältigen ist.<br />
Oft ist es im Büro, entweder aus Zeit- oder Logistikgründen, nicht<br />
möglich, selbst zu kochen. So bleibt vielen nur der Griff zum Telefon,<br />
woraufhin Pizza, Chinesisch oder anderes Fast-Food bestellt<br />
wird. Eine andere geläufige Alternative lautet, sich nur etwas Obst<br />
oder eine kleine Jause in die Arbeit mitzunehmen, und dann am<br />
Abend wieder viel zu essen.<br />
Leider ist gerade dieser Ansatz der falsche, und auch wenn vielen<br />
nichts anderes übrig bleibt, belastet dieser Ess-Rhythmus Verdauung<br />
und Organismus sehr.<br />
Nicht nur in Klosterneuburg stellt es also eine große Herausforderung<br />
dar, auch am Arbeitsplatz eine ausgewogene Ernährung zu sich<br />
nehmen zu können.<br />
Ein balancierter Mix aus langkettigen Kohlenhydraten, Vitaminen,<br />
Mineralien und Spurenelementen sowie hochwertigen, wohl dosierten<br />
Fetten und ohne Zucker, schon diese Basis-Anforderungen<br />
vermögen die wenigsten Lieferdienste oder Instant-Food-Produkte<br />
zu erfüllen.<br />
In Klosterneuburg, wo auf relativ viel Fläche relativ wenig Angebot<br />
existiert, gibt es noch keine flächendeckende Versorgung mit gesunden,<br />
leistbaren Mahlzeiten.<br />
Dies könnte sich in Zukunft ändern, die radi-jause (siehe :erlesen<br />
Ausgabe Oktober 15), ein Jungunternehmen der Brüder Johannes<br />
(19) und Felix (24) Mansbart, plant schon 2016 die Umsetzung<br />
eines Gesunde-Jausen- und Gesunde-Mahlzeiten-Lieferservices in<br />
Klosterneuburg.<br />
„Zur Zeit liegt der Fokus der radi-jause eindeutig auf Klosterneuburgs<br />
Volksschulen und Bildungseinrichtungen. Wir werden jedoch<br />
bereits jetzt laufend mit der Nachfrage konfrontiert, auch in Privathaushalte,<br />
Büros und Betriebe zu liefern.<br />
Dabei soll die unternehmenseigene Philosophie - das Sortiment soll<br />
saisonal und regional sein, die Ware wird mit dem E-Bike und Lastenanhänger<br />
ausgeliefert - beibehalten werden.<br />
Schon jetzt ist unser Sortiment (Couscous, Müslis, Wraps, Weckerl,<br />
Milchreis, Gemüse-Sticks etc., Anm. d. Red.) sehr ausgewogen, und<br />
wir erhalten von Eltern und Erwachsenen sehr positives Feedback zu<br />
Nährwerten und Geschmackserlebnis der radi-jause“,<br />
so Johannes Mansbart, einer der beiden Geschäftsführer, auf Anfrage<br />
von :erlesen.<br />
Genaue Prognosen wagt der Jungunternehmer freilich keine, jedoch<br />
sei man „zuversichtlich, so schnell wie möglich eine Alternative zu<br />
den im Moment bestehenden Lieferservices und Supermarkt-Produkten<br />
zu finden.“<br />
Für die finale Etablierung eines Lieferservices sei noch „einiges zu<br />
erledigen, Homepage, Sortiment sowie das gesamte Logistik-Setup<br />
und Verpackung müssten neu überdacht und adaptiert werden“,<br />
schildert Johannes einige seiner Gedanken zu diesem so wichtigen<br />
Thema.<br />
Die :erlesen-Redaktion freut sich schon auf den Moment, wo auch<br />
sie hoffentlich schon bald in den Genuss gesunder Lieferküche kommen<br />
kann, und wünscht Felix und Johannes Mansbart auf diesem<br />
Wege viel Kraft und Freude mit ihrem tollen Vorhaben.<br />
www.radi-jause.at<br />
www.facebook.com/radi.jause<br />
info@radi-jause.at<br />
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