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WEST KICK

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Julian Reuss rennt<br />

erneut Deutschen<br />

Rekord in 10,01!<br />

Der Wattenscheider Sprinter<br />

Julian Reus hat seinen<br />

deutschen 100-Meter-Rekord<br />

noch einmal verbessert<br />

- von 10,03 auf jetzt<br />

10,01 Sekunden. Damit präsentierte<br />

sich Reus rund<br />

zwei Wochen vor seinem<br />

ersten Start bei den Olympischen<br />

Spielen in Rio (Brasilien)<br />

in exzellenter Form.<br />

Beim Verabschiedungs-<br />

Wettkampf der DLV-Sprinter<br />

in Mannheim war Julian<br />

Reus mit der neuen Bestmarke<br />

nicht zu schlagen.<br />

„Ich sehe jetzt nicht den<br />

neuen Rekord, sondern<br />

meine Entwicklung von<br />

Dessau und Regensburg<br />

über die Deutschen Meisterschaften<br />

bis zu Zeulenroda<br />

und auch der Europameisterschaft<br />

in Amsterdam:<br />

Ich war eigentlich<br />

immer in der Lage, um die<br />

10,10 Sekunden zu laufen.<br />

Das ist es, was für mich<br />

zählt - auch in Richtung Rio:<br />

dass ich sehr stabil laufen<br />

kann. Die Zeit und die<br />

Konstanz sind für mich<br />

wichtig, nicht so sehr der<br />

einzelne Rekord“, sagte<br />

Reus nach dem schnellsten<br />

Rennen seines Lebens bislang<br />

- bei dem er natürlich<br />

auch von schönem Wetter<br />

und nahezu idealen Windbedingungen<br />

profitiert hat.<br />

„Wir hatten natürlich gute<br />

Bedingungen“, so Reus,<br />

„und die braucht man auch.<br />

Aber an so was liegt es ja<br />

nicht allein. Das ist meine<br />

Leistung.“ Zusammen mit<br />

Sven Knipphals, Aleixo<br />

Platini Menga und Lucas Jakubczyk<br />

absolvierte Julian<br />

Reus in Mannheim die<br />

4x100 Meter in 38,22<br />

Sekunden. Im EM-Finale<br />

von Amsterdam waren für<br />

das DLV-Quartett 38,47 Sekunden<br />

gestoppt worden.<br />

Damals wie jetzt in Mannheim<br />

war Reus als Startläufer<br />

im Einsatz. Eine zweite<br />

DLV-Staffel mit den 01-<br />

Sprintern Robin Erewa und<br />

Alexander Kosenkow auf<br />

den Positionen zwei und<br />

drei kam nicht durch.<br />

Anna Pauline Saßerath<br />

weiter auf Erfolgskurs<br />

Am vergangenen Wochenende<br />

nahmen die Cross-<br />

Spezialistin Anna Pauline<br />

Saßerath (Foto) sowie erstmals<br />

Svea Heß und Jan<br />

Königs vom SC Bayer 05<br />

Uerdingen am Crosstriathlon<br />

in Schalkenmehren teil.<br />

Dies war die vierte Station<br />

der bundesweit stattfindenden<br />

XTERRA-German Tour.<br />

Anna Pauline Saßerath erzielte<br />

mit Platz Zwei eine<br />

Top-Platzierung und die beiden<br />

Debütanten überzeugten<br />

in ihren Rennen jeweils<br />

mit dem fünften Platz.<br />

Für alle wurde genug Zeit<br />

eingeplant, sich besonders<br />

mit der Lauf- und Radstrecke<br />

gut vertraut zu machen.<br />

Mit 22°C Außen- und 23,2°C<br />

Wassertemperatur herrschte<br />

bereits Samstagmorgen<br />

exzellentes Triathlonwetter<br />

und auf Grund der für die<br />

Vulkantrichter eigentlich<br />

untypisch hohen Wassertemperatur<br />

mussten die<br />

Athleten auf den Neoprenanzug<br />

verzichten. Das kam<br />

den drei Uerdingern als<br />

sehr gute Schwimmer entgegen<br />

und alle Drei führten<br />

ihr jeweiliges Starterfeld<br />

souverän nach der ersten<br />

Teildisziplin an.<br />

Svea Heß wechselte im<br />

SPITZENSPORT IN NRW<br />

Vulkanland Schnuppertriathlon<br />

über die Distanzen<br />

250m Schwimmen, 10km<br />

Mountainbike und 2,5km<br />

Crosslauf als Gesamtführende<br />

aufs MTB und ließ<br />

nur beim abschließenden<br />

Lauf mehreren stärkeren<br />

Männern den Vortritt. Abgekämpft,<br />

aber glücklich<br />

darüber, dass ihre Cross-<br />

Premiere so erfolgreich verlaufen<br />

ist, kam sie als Fünfte<br />

ins Ziel. „Ich hätte nicht<br />

gedacht, dass das so anstrengend<br />

ist - viel anstrengender,<br />

als ein Triathlon auf<br />

der Straße und beim Laufen<br />

am Berg habe ich gedacht,<br />

mir platzen gleich die Waden.<br />

Aber es hat trotzdem<br />

Spaß gemacht und die<br />

Stimmung an der Strecke<br />

war super“, war der erste<br />

Kommentar der jungen<br />

Athletin beim Zielinterview.<br />

Nachmittags wurde es<br />

dann für Anna Pauline Saßerath<br />

über die XTERRA-<br />

Distanz (1,5-32-9,6) und Jan<br />

Königs über die Sprintdistanz<br />

(0,75-20-6,4) ernst.<br />

Jan Königs dominierte das<br />

Schwimmen wie seine Vereinskollegin<br />

und führte das<br />

Feld auch noch einige Zeit<br />

auf dem MTB an. Obwohl<br />

einige sehr gute Radfahrer<br />

mächtig Druck von hinten<br />

machten hielt er mit TOP-10<br />

Zeiten auf dem Rad und<br />

beim Laufen stark dagegen<br />

und finishte auf einem hervorragenden<br />

fünften Gesamtplatz,<br />

was den Sieg in<br />

der Klasse Jugend A bedeutete.<br />

Für Jan Königs war der<br />

erste Crosstriathlon eine<br />

ganz besondere Erfahrung.<br />

„Sonst bekomme ich als<br />

guter Schwimmer im Nachwuchscup<br />

immer eine gute<br />

Radgruppe, in der man sich<br />

während des Rennens im<br />

Windschatten auch ausruhen<br />

kann. Auf dem MTB<br />

musste ich die ganze Zeit<br />

aber voll arbeiten, was super<br />

anstrengend war. Die<br />

Zuschauer haben einen toll<br />

angefeuert und mit dem<br />

fünften Gesamtplatz bin ich<br />

echt happy. Ich glaube an<br />

Crosstriathlon könnte ich<br />

Gefallen finden“, fasste der<br />

Krefelder die Eindrücke seiner<br />

Cross-Premiere zusammen.<br />

Währenddessen war Saßerath<br />

noch auf der Radstrecke<br />

unterwegs, die es mit<br />

750 Höhenmetern auf 32<br />

km in sich hatte. Wie schon<br />

vor einer Woche war sie in<br />

der ersten Teildisziplin eine<br />

Klasse für sich und ging mit<br />

zwei Minuten auf die erste<br />

Verfolgerin, die Profitriathletin<br />

Isabelle Klein aus Luxemburg,<br />

aufs Rad. Lange<br />

hielt sie dieser ausgewiesenen<br />

MTB-Spezialistin aber<br />

nicht stand und gab am<br />

Ende der ersten Runde die<br />

Führung ab. Kontrolliert beendete<br />

sie die 32 Mountainbikekilometer,<br />

um noch<br />

Kraft für die extrem anspruchsvolle<br />

Laufstrecke zu<br />

haben. Trotz des bis dahin<br />

gut eingeteilten Rennens<br />

machte sich jetzt aber auch<br />

bemerkbar, dass es das<br />

zweite lange, harte Rennen<br />

innerhalb von nur einer<br />

Woche war und auch der<br />

Magen machte etwas Probleme.<br />

Davon sich aber<br />

nicht aus dem Konzept bringen<br />

lassend kämpfte sich<br />

die Juniorin drei Mal über<br />

die Schlüsselstellen der<br />

Laufstrecke, eine steile<br />

Rampe, eine künstlichen<br />

Brücke und viele schräg<br />

zum Hang verlaufende Passagen<br />

und erreichte das<br />

Ziel als zweite Frau und 25.<br />

im Gesamtfeld.<br />

40 s Westkick - Die ePaper-Fußball- und Sportzeitung 4. August 2016<br />

www.westkick.de

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