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KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
ZWISCHENLAGEBERICHT KONZERN
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die Immobilienkrise, die auch eine Vertrauenskrise in das System darstellt, und die Furcht vor
einer Rezession in den USA belasten die Weltwirtschaft zu Beginn des neuen Geschäftsjahres
2007/08. Noch scheint die Weltwirtschaft dem Anstieg des Ölpreises, dem Absturz des Dollars
und den wachsenden Inflationsraten zu trotzen, doch das Wirtschaftsklima in nahezu allen europäischen
Standorten hat sich im Laufe des 1. Quartals 2008 zunehmend eingetrübt und fiel auf
den niedrigsten Stand seit Mitte 2005.
In Deutschland ist die wirtschaftliche Lage trotz dieses Umstandes bis zum Frühjahr 2008 günstig
geblieben. Zwar wird sich vermutlich im Jahresverlauf 2008 eine spürbare Verlangsamung der
konjunkturellen Expansion einstellen. Mit einem Abgleiten in eine Rezession ist jedoch aufgrund
der in den zurückliegenden Jahren verbesserten internationalen Wettbewerbsfähigkeit und dem
damit gewachsenen Produktionspotenzial nicht zu rechnen.
IMMOBILIENMARKT
An der Grundstimmung auf den deutschen Mietmärkten für gewerbliche und wohnungswirtschaftlich
genutzte Objekte hat sich im bisherigen Jahresverlauf keine grundsätzliche Änderung gegenüber
dem Vorjahr ergeben. Ob sich die aus heutiger Sicht abzeichnende Wachstumsdelle negativ
auf die lokalen Rahmenbedingungen der deutschen Top-Immobilienstandorte auswirken wird,
bleibt abzuwarten.
Aktuell ist festzustellen, dass nach dem sehr guten Vermietungsjahr 2007 der Flächenumsatz am
Büromietmarkt in München im 1. Quartal 2008 mit rd. 236.000 m² um +24% über dem Vorjahr
liegt und sich die Nachfrage unverändert auf zentral gelegene und gut ausgestattete Büroflächen
konzentriert, für die sich in 2008 weiter leicht steigende Mietpreise abzeichnen.
Im Einzelhandel ist der Nachfragedruck nach Ladenflächen in 1a-Lagen unverändert. Vor allem
Filialisten wollen weiter expandieren und neue Konzepte platzieren. Angesichts des begrenzten
Projektvolumens in der bayerischen Landeshauptstadt und einer sehr begrenzten Fluktuation in
den Top-Lagen bleibt das Angebot an repräsentativen Flächen gering, weshalb die Ladenmieten
im weiteren Jahresverlauf noch etwas steigen dürften. Zusätzliche Nachfrageimpulse sollten die
Lagen Sendlingerstraße, Tal und Karlplatz/Stachus bringen, während sich 1b-Lagen der Innenstadt
weiter schwer tun.
Die vermieterfreundliche Situation auf dem Münchner Mietwohnungsmarkt hat sich per Ende
März 2008 weiter fortgesetzt, was neben der bisherigen guten wirtschaftlichen Entwicklung unverändert
auf die mangelnde Verfügbarkeit an Wohnraum infolge der rückläufigen Neubautätigkeit
zurückzuführen ist.
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