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GESCHÄFTSBERICHT 2009/10 - Sedlmayr-kgaa.de

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SEDLMAYR GRUND UND IMMOBILIEN KGAAMÜNCHENGESCHÄFTSBERICHT <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>


G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 9 / <strong>10</strong>INHALTSEITEOrgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Tagesordnungspunkte <strong>de</strong>r Hauptversammlung . . . . 3Lagebericht/Konzernlagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . 4Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Konzern-Gesamtergebnisrechnung . . . . . . . . . . . . . . 52Konzerneigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Konzernkapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Bestätigungsvermerk Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Bericht <strong>de</strong>s Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120JAHRESABSCHLUSS DER SEDLMAYR KGAABilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Anlagespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141SEDLMAYR GRUND UND IMMOBILIEN KGAAMÜNCHEN1


O R G A N EAUFSICHTSRATDr. jur. Jobst Kayser-Eichberg, MünchenVorsitzen<strong>de</strong>r (ab 9. April 20<strong>10</strong>)Yorck von Schmeling-Diringshofen, MünchenStellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>rDr. jur. Fritz Kempter, MünchenStellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r(bis 9. April 20<strong>10</strong>)Michaela Gegerle, HagenheimDr. jur. Wolfgang <strong>Sedlmayr</strong>, MünchenMax Sigl, Weßling(bis 9. April 20<strong>10</strong>)Bernhard Soltmann, MünchenKarola Teuber-Derya, Germering(ab 9. April 20<strong>10</strong>)PERSÖNLICH HAFTENDEGESELLSCHAFTERINMIT VERMÖGENSEINLAGE<strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaftmit beschränkter HaftungGeschäftsführerin:Dr. jur. Monika HartlGESCHÄFTSFÜHRENDEPERSÖNLICH HAFTENDEGESELLSCHAFTERDr. jur. Jobst Kayser-Eichberg(bis 9. April 20<strong>10</strong>)<strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbHGeschäftsführer:Thomas WagnerWolfram Löfflad2


H A U P T V E R S A M M L U N GTAGESORDNUNG DER ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNGDER SEDLMAYR GRUND UND IMMOBILIEN KGAAam Freitag, <strong>de</strong>n 29. April 2011, um 11.00 Uhr im Festsaal <strong>de</strong>s Löwenbräukellers,Nymphenburger Straße 2, in 80335 München,1. Vorlage <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und Konzernabschlusses zum 30. September 20<strong>10</strong>,<strong>de</strong>s Lageberichts <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>s Konzerns für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>,<strong>de</strong>s Berichts <strong>de</strong>s Aufsichtsrats sowie <strong>de</strong>s Vorschlags zur Verwendung <strong>de</strong>s Bilanzgewinns2. Beschlussfassung über die Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses zum 30. September 20<strong>10</strong>3. Beschlussfassung über die Verwendung <strong>de</strong>s Bilanzgewinns4. Beschlussfassung über die Entlastung <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafter für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>5. Beschlussfassung über die Entlastung <strong>de</strong>s Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>6. Wahl <strong>de</strong>s Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 20<strong>10</strong>/11München, im März 2011Die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin<strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbHDen vollständigen Wortlaut <strong>de</strong>r Tagesordnung sowie <strong>de</strong>n Text über die Teilnahmebedingungenan <strong>de</strong>r or<strong>de</strong>ntlichen Hauptversammlung entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>rgeson<strong>de</strong>rten Einladung und Tagesordnung bzw. <strong>de</strong>m elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeigervom 17. März 2011.3


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TWirtschaftliches UmfeldDeutliche Erholung <strong>de</strong>r<strong>de</strong>utschen WirtschaftStimuliert durch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichen Anstieg <strong>de</strong>s Welthan<strong>de</strong>ls und einer an Breite gewinnen<strong>de</strong>nInlandsnachfrage erholte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschlandzum Halbjahresen<strong>de</strong> 20<strong>10</strong> <strong>de</strong>utlich und lag damit bereits wie<strong>de</strong>r erkennbar über <strong>de</strong>mTiefpunkt <strong>de</strong>r Rezession zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres <strong>2009</strong>, in <strong>de</strong>ssen Verlauf <strong>de</strong>r Einbruch <strong>de</strong>sinternationalen Warenaustausches das Wachstum <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft beson<strong>de</strong>rsungünstig beeinflusste.Export fast aufVorkrisenniveauDie traditionell starke Ausrichtung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft auf die Herstellung vonInvestitionsgütern, die insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n rasch expandieren<strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rnzuletzt wie<strong>de</strong>r stark nachgefragt wur<strong>de</strong>n, beschleunigten <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Export im2. Quartal 20<strong>10</strong> um +8,2% und damit auf die höchste Wachstumsrate seit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschenWie<strong>de</strong>rvereinigung. Mit dieser bereits seit einem Jahr anhalten<strong>de</strong>n kontinuierlichenErholung <strong>de</strong>r Ausfuhren lag das Exportvolumen zuletzt nur noch knapp unter<strong>de</strong>m Niveau, das vor <strong>de</strong>r Krise im 1. Quartal 2008 ausgeführt wur<strong>de</strong>.Starker Anstieg <strong>de</strong>rEinfuhrenEbenfalls nur geringfügig zurück blieben die Einfuhren, die voraussichtlich En<strong>de</strong> 20<strong>10</strong>wie<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>m Vorkrisenniveau liegen wer<strong>de</strong>n und insbeson<strong>de</strong>re durch Vorleistungsgüterfür Exportwaren bestimmt wer<strong>de</strong>n.Nach <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utlichen Minus im Vorjahr sollten die Ausfuhren in 20<strong>10</strong> um gut +15%zulegen und saldiert mit <strong>de</strong>n Importen, die zum Jahresen<strong>de</strong> voraussichtlich um rd.+14% über <strong>de</strong>m Vorjahreswert erwartet wer<strong>de</strong>n, insgesamt gut +1% zum Anstieg <strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Wirtschaftswachstums im Kalen<strong>de</strong>rjahr 20<strong>10</strong> beitragen.Bauinvestitionen<strong>de</strong>utlich über VorjahrAufgrund <strong>de</strong>r Produktionsausfälle in <strong>de</strong>n Wintermonaten und begünstigt durch dasKonjunkturprogramm <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung erholte sich die Bautätigkeit im 2. Quartal20<strong>10</strong> erkennbar. Vor allem Investitionen in Wohnbauprojekte, die aufgrund <strong>de</strong>r niedrigenHypothekenzinsen und einer abnehmen<strong>de</strong>n Arbeitsplatz- und Einkommensunsicherheiterstmals seit drei Jahren wie<strong>de</strong>r sichtbar anzogen, beför<strong>de</strong>rten diese Entwicklung. Nebenprivaten Haushalten waren es institutionelle Investoren, die im Bewusstsein <strong>de</strong>r Risikenvon Finanzanlagen ihre Mittel weiterhin verstärkt in Wohnungsbauinvestitionen umleiten.Zusammen mit <strong>de</strong>r stark nachgefragten energetischen Sanierung <strong>de</strong>s Wohnbestan<strong>de</strong>sdürften die Wohnbauinvestitionen bis zum Jahresen<strong>de</strong> 20<strong>10</strong> <strong>de</strong>shalb um gut+4% gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr zulegen.Weniger stark entwickelte sich im Jahresverlauf das Bauvolumen bei <strong>de</strong>n Nichtwohnungsbauten,die während <strong>de</strong>r Hochphase <strong>de</strong>r Finanzkrise zurückgestellt wur<strong>de</strong>n undnun aufgrund steigen<strong>de</strong>r Kapazitätsauslastung und verbesserter Vermarktungserwartung4


sukzessive umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Bei einer zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> in Deutschlandallmählich nachlassen<strong>de</strong>n Neubaudynamik wer<strong>de</strong>n die gewerblichen Bauinvestitionenim Jahr 20<strong>10</strong> voraussichtlich noch um gut +2% gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr zulegen.Zusammen mit <strong>de</strong>m öffentlichen Bau, <strong>de</strong>r in 20<strong>10</strong> nochmals stark durch die Konjunkturprogramme<strong>de</strong>r Regierung unterstützt wird und so zum Jahresen<strong>de</strong> um gut +5%über <strong>de</strong>m Vorjahresvolumen liegen dürfte, sollten die Bauinvestitionen insgesamt in20<strong>10</strong> rd. +0,4% zum Anstieg <strong>de</strong>s realen Bruttoinlandproduktes in Deutschland beitragen.Nach <strong>de</strong>n scharfen Einschnitten in <strong>2009</strong> erholten sich die Ausrüstungsinvestitionen imZuge <strong>de</strong>r verbesserten Auftragslage und einer steigen<strong>de</strong>n Kapazitätsauslastung in <strong>de</strong>rersten Hälfte <strong>de</strong>s Jahres 20<strong>10</strong> kräftig. Allerdings liegt das Niveau <strong>de</strong>r Investitionen inMaschinen und Geräten im Inland noch um knapp -20% unter <strong>de</strong>m Vorkrisenniveauund auch das Auslaufen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>gressiven Abschreibungsmöglichkeiten dürfte die Investitionstätigkeitim zweiten Halbjahr 20<strong>10</strong> nicht wesentlich stimulieren. Insgesamt wirdfür das Kalen<strong>de</strong>rjahr ein Anstieg <strong>de</strong>r Investitionen in diesem Bereich von knapp +9%prognostiziert.Ausrüstungsinvestitionenholen aufBei insgesamt gering gestiegenen Verbraucherpreisen – von Januar bis September 20<strong>10</strong>erhöhte sich das Preisniveau saisonbereinigt lediglich um +0,7% – und einem Anstieg<strong>de</strong>r verfügbaren Einkommen aufgrund <strong>de</strong>s gestiegenen Arbeitsvolumens und steuerlicherEntlastungen wird <strong>de</strong>r private Konsum in 20<strong>10</strong> <strong>de</strong>nnoch nur geringfügig um+0,1% zunehmen, nach<strong>de</strong>m er im Vorjahr um -0,2% zurückgegangen war.Ursächlich für <strong>de</strong>n geringen Anstieg ist die Tatsache, dass sich das Ausgabeverhalten <strong>de</strong>rKonsumenten nur teilweise und zeitversetzt <strong>de</strong>r verbesserten finanziellen Situationanpasst. Zu<strong>de</strong>m nahm die Sparquote in 20<strong>10</strong> weiter zu und ließ das Privatvermögen<strong>de</strong>utscher Haushalte zuletzt auf einen neuen Rekordwert ansteigen.Privater Konsumleicht im PlusNach einer <strong>de</strong>utlich sichtbaren Zunahme <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes (BIP) bis En<strong>de</strong>Juni 20<strong>10</strong>, <strong>de</strong>uten die Geschäftserwartungen <strong>de</strong>r Unternehmen für die zweite Jahreshälfteein verlangsamtes Wachstum an. Dennoch kann nach <strong>de</strong>m Rückgang <strong>de</strong>r Wirtschaftsleistungim Vorjahr um -4,7% für das laufen<strong>de</strong> Kalen<strong>de</strong>rjahr 20<strong>10</strong> mit einem Zuwachs<strong>de</strong>s BIP von zumin<strong>de</strong>st +3,5% gerechnet wer<strong>de</strong>n.BIP wächst um+3,5%Nach<strong>de</strong>m zu Beginn <strong>de</strong>s Geschäftsjahres noch flexible Arbeitszeitmo<strong>de</strong>lle und insbeson<strong>de</strong>redas Instrument <strong>de</strong>r Kurzarbeit <strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>r Erwerbslosigkeit dämpfte, sorgte<strong>de</strong>r Aufschwung in <strong>de</strong>n ersten drei Quartalen 20<strong>10</strong> für eine spürbare Entlastung amArbeitsmarkt.Erfolge amArbeitsmarkt5


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TBis En<strong>de</strong> August stieg die Zahl <strong>de</strong>r Erwerbstätigen im Inland um rd. 160.000, die <strong>de</strong>rSozialversicherungspflichtigen sogar um über 300.000. Auch ging mit steigen<strong>de</strong>r Kapazitätsauslastungdie Zahl <strong>de</strong>r Kurzarbeiter bis En<strong>de</strong> Juli auf weniger als 300.000 <strong>de</strong>utlichzurück. Der Anstieg <strong>de</strong>r sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten erklärt sich allerdingszu rd. 60% aus <strong>de</strong>m Beschäftigungsaufbau im Bereich <strong>de</strong>r Zeitarbeit, <strong>de</strong>ren Beschäftigtezum größten Teil im verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe eingesetzt wer<strong>de</strong>n.Trotz dieser sehr erfreulichen Entwicklung am Arbeitsmarkt – die Zahl <strong>de</strong>r registriertenArbeitslosen betrug En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> knapp 3 Millionen und ist damit um rd.46.000 unter <strong>de</strong>m Tiefstwert vor <strong>de</strong>r Rezession im Oktober 2008 – darf dabei weiterhinnicht übersehen wer<strong>de</strong>n, dass Erwerbslose, die von privaten Agenturen vermittelt wer<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> Weiterbildungsmaßnahmen absolvieren, bzw. Ein-Euro-Jobber o<strong>de</strong>rkranke Erwerbslose, nicht mehr in <strong>de</strong>r offiziellen Arbeitslosenstatistik registriert wer<strong>de</strong>n.Die Zahl dieser sogenannten „Unterbeschäftigten“ summierte sich im September 20<strong>10</strong>auf rd. 1,1 Millionen und erhöhte die Zahl <strong>de</strong>r Arbeitssuchen<strong>de</strong>n damit auf <strong>de</strong>utlichüber 4 Millionen.Damit relativiert sich ungeachtet aller Erfolge am Arbeitsmarkt die in <strong>de</strong>r offiziellenArbeitslosenstatistik <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit erwartete durchschnittliche Zahl vonrd. 3,2 Millionen Arbeitssuchen<strong>de</strong>n erkennbar.Der ImmobilienmarktErholung amInvestmentmarktTrotz einer <strong>de</strong>utlichen wahrnehmbaren Erholung <strong>de</strong>r Transaktionsmärkte für Gewerbeimmobilienin <strong>de</strong>n ersten neun Monaten <strong>de</strong>s Jahres 20<strong>10</strong> hält sich zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> eine spürbare Verunsicherung bei <strong>de</strong>n Marktteilnehmern. Dabeispielen insbeson<strong>de</strong>re die konjunkturellen Aussichten, die Refinanzierung auslaufen<strong>de</strong>rKredite und die Entwicklung <strong>de</strong>r Zinsen eine zentrale Rolle.Nachfrage nachTopobjektenHauptursache für das vergleichsweise noch geringe Han<strong>de</strong>lsvolumen mit gewerblichgenutzten Objekten ist in erster Linie die Knappheit auf <strong>de</strong>r Angebotsseite, ausgelöstdurch die eingegrenzte Nachfrage auf das Marktsegment <strong>de</strong>r Core- und Prime-Objekte.Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite fin<strong>de</strong>n auch opportunistisch agieren<strong>de</strong> Investoren im <strong>de</strong>rzeitigenMarktumfeld kaum Objekte, die ihren Renditeanfor<strong>de</strong>rungen entsprechen. Ein Grundhierfür mag <strong>de</strong>r Umstand sein, dass viele Objekte in <strong>de</strong>n Jahren 2004 bis 2007 zu Preisenerworben wur<strong>de</strong>n, die heute nicht mehr zu erzielen sind.6


Allein in Deutschland wechselten im Jahr 2007 Gewerbeimmobilien für rd. 55 Mrd. €<strong>de</strong>n Besitzer. Die Kredite für diese in <strong>de</strong>r Spitze zu mehr als 90% fremdfinanziertenGebäu<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n nun nach und nach fällig und zu einer wachsen<strong>de</strong>n Belastung für dieEigentümer und insbeson<strong>de</strong>re die finanzieren<strong>de</strong>n Banken. Denn niemand weiß, wiehoch das Volumen <strong>de</strong>r Immobilienkredite ist, bei <strong>de</strong>nen die ursprünglich vereinbartenBeleihungsgrenzen unrealistisch gewor<strong>de</strong>n sind. Genauso wenig ist das tatsächliche Kreditvolumenbekannt, bei <strong>de</strong>m Zinsen und Tilgung aufgrund von Leerstand im Objektnicht mehr vollständig bedient wer<strong>de</strong>n können. Hiermit erklärt sich – neben <strong>de</strong>r Wirkung<strong>de</strong>r öffentlichen Meinung im Hinblick auf die Banken und <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>nVerschärfungen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Regelungen von Basel III – die <strong>de</strong>utlicheZurückhaltung bei <strong>de</strong>n Banken, risikoreichere Kreditengagements einzugehen.Objektfinanzierungmit FragezeichenEin weiteres Hemmnis bei <strong>de</strong>r Vermarktung von Gewerbeimmobilien sind die zurückhalten<strong>de</strong>nAnmietungsaktivitäten. Obwohl Wirtschaftsforscher <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaftein Anhalten <strong>de</strong>s konjunkturellen Hochs testieren, beobachten die Marktteilnehmer diewirtschaftliche Unsicherheit in <strong>de</strong>n USA und die Nachhaltigkeit <strong>de</strong>s Booms in Chinaund an<strong>de</strong>ren Schwellenlän<strong>de</strong>rn mit Blick auf die Erfahrungen <strong>de</strong>r letzten Monate nochmit großer Skepsis und halten sich bei <strong>de</strong>r Anmietung neuer Büroflächen weiter zurück.Zurückhaltung beiAnmietung belastetTransaktionsmärkteSo verwun<strong>de</strong>rt es auch nicht, dass in Deutschland seit Jahresbeginn 20<strong>10</strong> Einzelhan<strong>de</strong>lsimmobilienmit einem Anteil von rd. 47% <strong>de</strong>n größten Teil am Transaktionsvolumenvon 13,5 Mrd. €En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> stellen, gefolgt von Büroimmobilien, die aufknapp 30% Marktanteil kommen. Auf Logistikimmobilien entfielen im gleichen Zeitraumnoch knapp 8% <strong>de</strong>r Eigentümerwechsel.Einzelhan<strong>de</strong>lsimmobilienim Fokus<strong>de</strong>r NachfrageDie Käufer <strong>de</strong>r Objekte kamen dabei mit rd. 41% <strong>de</strong>utlich zunehmend wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>mAusland und sorgten insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n bevorzugten Gewerbestandorten für einenAnstieg <strong>de</strong>s Transaktionsvolumens gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum um rd. +78%auf rd. 6,6 Mrd. €. Neben <strong>de</strong>n Ausnahmejahren 2006 und 2007 ist dies zwei Jahre nach<strong>de</strong>m Zusammenbruch von Lehman eines <strong>de</strong>r besten Umsatzergebnisse <strong>de</strong>r letzten Jahre.Mit rd. 2,1 Mrd. €liegt Berlin mit einer mehr als verdoppelten Transaktionsleistungunangefochten an <strong>de</strong>r Spitze, gefolgt von Hamburg und Frankfurt mit jeweils rd. 1,1Mrd. €und München mit rd. 1,0 Mrd. €. Bedingt durch die bevorzugte Nachfrage nachPremiumobjekten sanken die Spitzenrenditen bei Büroimmobilien an <strong>de</strong>n Top-Standortenzuletzt auf Werte zwischen 5,3% in Köln und knapp unter 5,0% in Hamburg undMünchen.Transaktionsvolumenan Top-Standortenbevorzugt7


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TObwohl sich im Vergleich zum Vorjahr das Transaktionsvolumen in München umrd. +<strong>10</strong>% erhöhte, blieb auch in <strong>de</strong>r bayerischen Lan<strong>de</strong>shauptstadt die zögerliche undkonservative Haltung <strong>de</strong>r Investoren latent vorhan<strong>de</strong>n und die Nachfrage nach Objektenaußerhalb <strong>de</strong>r 1A-Lagen eher beschei<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m darf nicht übersehen wer<strong>de</strong>n, dass– bereinigt um eine Großtransaktion im 1. Quartal 20<strong>10</strong> in München-Neuperlach –das Transaktionsvolumen mit Gewerbeimmobilien in München nur unwesentlich über<strong>de</strong>m Vorjahresergebnis lag. Daneben wur<strong>de</strong>n nur noch zwei weitere Geschäfte seitJahresbeginn über 50 Mio. €abgeschlossen. Im Gegensatz zum gesamt<strong>de</strong>utschen Marktstan<strong>de</strong>n unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Großtransaktion im 1. Quartal Büroimmobilienim 1. Halbjahr 20<strong>10</strong> mit einem Anteil von über 80% im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Anleger,während gemischt genutzte Objekte und Einzelhan<strong>de</strong>lsimmobilien zusammen auf nurrd. 13% kamen.Leichte Erholung amBüromietmarktBüromietmärkte folgen <strong>de</strong>r reinen Lehre nach zeitversetzt <strong>de</strong>m Tempo <strong>de</strong>r wirtschaftlichenErholung und <strong>de</strong>r Entwicklung am Arbeitsmarkt. Obwohl die aktuellen Anmietungenin <strong>de</strong>n meisten Fällen erst nach einem langen Entscheidungsprozess getroffenwer<strong>de</strong>n, verbesserte sich das Umsatzvolumen am Büromietmarkt in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Top-Quartieren gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum En<strong>de</strong> September um rd. +17%.Gleichzeitig führte ein Nachlassen <strong>de</strong>r Neubautätigkeit dazu, dass <strong>de</strong>r Druck auf dasAngebot durch Neubauten sich vorübergehend etwas vermin<strong>de</strong>rte. So kamen vonJanuar bis September 20<strong>10</strong> in <strong>de</strong>n sechs Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurtam Main, Hamburg, Stuttgart und München zusammen noch rd. 715.000 m² an neuenFlächen auf <strong>de</strong>n Markt und damit rd. -13% weniger als im Vorjahreszeitraum.Leerstand bun<strong>de</strong>sweitbei <strong>10</strong>,3%Insgesamt stan<strong>de</strong>n zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 3. Quartals 20<strong>10</strong> in <strong>de</strong>n genannten Städten zusammenrd. 8,3 Mio. m² Büroflächen leer. Dies entspricht einer Leerstandsquote von durchschnittlich<strong>10</strong>,3%, wobei Frankfurt am Main mit rd. 14,2% und Düsseldorf mit rd.12,5% <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>m Mittelwert liegen, während Stuttgart mit rd. 6,9% <strong>de</strong>n niedrigstenWert ausweist.Immobilienmarkt-In<strong>de</strong>xMünchen auf neuemHöchststandSomit lässt sich auch <strong>de</strong>r Umstand erklären, dass viele Marktteilnehmer <strong>de</strong>m sogenanntenProjektentwicklungszyklus bei Gewerbeimmobilien in München eher gelassen entgegensehen.Mit einem Wert von zuletzt 4,26 – verfügbare Fläche im Verhältnis zurNachfrage – ver<strong>de</strong>utlicht <strong>de</strong>r Immobilienmarkt-In<strong>de</strong>x für München das Überangebotan verfügbaren Büroflächen. Kommen in 20<strong>10</strong> noch insgesamt rd. 350.000 m² Büroflächenneu auf <strong>de</strong>n Markt von <strong>de</strong>nen knapp 200.000 m² vorvermietet sind, wird sich<strong>de</strong>r Zuwachs nach heutigem Kenntnisstand in 2012 aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich nachlassen<strong>de</strong>nspekulativen Bautätigkeit nur noch auf rd. 20.000 m² belaufen.8


Nach einem vergleichsweise schwachen 2. Quartal 20<strong>10</strong> erhöhte sich <strong>de</strong>r Büroflächenumsatzin München seit Jahresbeginn En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> im Vergleich zum Vorjahreszeitraumum rd. +<strong>10</strong>% auf rd. 439.000 m². Im Unterschied zum Vorjahr, in <strong>de</strong>mnoch vorwiegend Flächen unter 500 m² beson<strong>de</strong>rs stark nachgefragt wur<strong>de</strong>n, stelltesich per September 20<strong>10</strong> ein Gleichgewicht zwischen <strong>de</strong>n Größenklassen bis 500 m²,bis 1.000 m² sowie bis 2.000 m² ein. Dabei bil<strong>de</strong>n die drei Größenklassen zusammenrd. zwei Drittel <strong>de</strong>s gesamten Flächenumsatzes, <strong>de</strong>r Rest entfällt auf Vermietungenoberhalb 2.000 m². Das Gros <strong>de</strong>r Neuabschlüsse stellt weiterhin die Größenklasse unter500 m², auf die über 60% aller registrierten Mietverträge entfielen.Leicht erhöhteNachfrage nachBüroflächenDer Blick auf die Teilmärkte zeigt, dass die Münchner Zentrumslagen innerhalb <strong>de</strong>sMittleren Rings mit rd. 55% <strong>de</strong>s Flächenvolumens die meisten Vermietungsaktivitätenim Vergleich zum restlichen Stadtgebiet und zum Münchner Umland aufweisen undim Wesentlichen von Beratungsunternehmen und Unternehmen <strong>de</strong>r Information undTelekommunikation nachgefragt wur<strong>de</strong>n, auf die zusammen rund die Hälfte <strong>de</strong>sUmsatzvolumens im Berichtsjahr entfiel.Durch die weitere Fertigstellung, insbeson<strong>de</strong>re von nicht vorvermieteten Einheiten,stieg <strong>de</strong>r Leerstand an Büroflächen zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> binnen Jahresfristum rd. +11,7%, dies sind gut 200.000 m², auf rd. 2,0 Mio. m². Bei einem Flächenbestandam Münchner Büromietmarkt von knapp unter 20,0 Mio. m² erhöhte sich dieLeerstandsquote damit auf rd. <strong>10</strong>,1%. Von diesen erhöhten Leerstän<strong>de</strong>n sind bereitsauch gute Objekte in <strong>de</strong>n Randlagen <strong>de</strong>r Innenstadt betroffen, die sich im Gegensatzzu früher <strong>de</strong>utlich schwerer vermieten lassen.Leerstandsquote fürBüroflächen in Münchenüber <strong>10</strong>%Neben <strong>de</strong>n Spitzenmieten, die zuletzt im Mittel noch einmal um -2% leicht nachgabenund aktuell bei rd. 28,50 €/m² im Monat liegen, setzt das Überangebot an Büroflächenauch die flächengewichteten Durchschnittsmietpreise <strong>de</strong>s gesamten Münchner Marktgebietesunter Druck und verschärft zu<strong>de</strong>m die Relation zwischen <strong>de</strong>n Höchstmietenin 1A-Lagen <strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>n Tiefstmieten in C-Lagen an <strong>de</strong>r Peripherie, dieimmer weiter auseinan<strong>de</strong>r triften. Die meisten Mietverträge im bisherigen Verlauf<strong>de</strong>s Jahres 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong>n innerhalb <strong>de</strong>r Preisspanne von <strong>10</strong> bis 15 €/m² im Monat abgeschlossen.Der flächengewichtete Durchschnittswert in München betrug zuletzt14,19 €/m² im Monat.Leichter Rückgang <strong>de</strong>rSpitzenmietenTrotz erheblicher Verän<strong>de</strong>rungen im Konsumverhalten und einer weiter zunehmen<strong>de</strong>nBe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s elektronischen Han<strong>de</strong>ls zeigen sich die <strong>de</strong>utschen Einkaufsmeilendurch das vergleichsweise robuste Konsumklima zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> ineiner stabilen Verfassung.Robustes Konsumklimastützt Einzelhan<strong>de</strong>l9


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TNach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r klassische <strong>de</strong>utsche Einzelhan<strong>de</strong>l – ohne Kfz-Han<strong>de</strong>l, Brennstoffe undApotheken – im Krisenjahr <strong>2009</strong> mit einem Umsatzrückgang von preisbereinigt wenigerals -2% davonkam, konnten im ersten Halbjahr nominal +0,5% mehr umgesetzt wer<strong>de</strong>n.Bereits <strong>de</strong>r differenzierte Blick auf das Weihnachtsgeschäft <strong>2009</strong> ver<strong>de</strong>utlicht, dass<strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Le<strong>de</strong>rwaren mit nominal+0,3% bereits leicht über <strong>de</strong>m Dezemberumsatz von 2008 lag.Soli<strong>de</strong> Marktentwicklungbei Einzelhan<strong>de</strong>lsvermietungenNach <strong>de</strong>n Schwankungen auf <strong>de</strong>m Vermietungsmarkt im Vorjahr kehrte daher im Jahresverlauf20<strong>10</strong> wie<strong>de</strong>r eine soli<strong>de</strong> Marktentwicklung zurück. Bis zur Jahresmitte waren eserneut die Textilhändler, die mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r rd. 160.000 m² Flächen nachfragtenund damit gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr ihre Vorherrschaft in 1A-Lagen weiter ausbauten.Nach Anzahl <strong>de</strong>r abgeschlossenen Verträge verzeichneten die Standorte Berlin, München,Düsseldorf, Köln und Frankfurt am Main zur Jahresmitte die meisten Abschlüsseam Mietmarkt für Einzelhan<strong>de</strong>lsobjekte, die mit knapp einem Drittel auf La<strong>de</strong>nlokalein <strong>de</strong>r Größenklasse von <strong>10</strong>0 bis 250 m² entfielen. Im Vergleich zum Vorjahr ließ allerdingsdie starke Nachfrage nach dieser Größenklasse zugunsten <strong>de</strong>r zweitstärkstenKategorie, <strong>de</strong>r Einheiten von 250 bis 500 m², für die sich noch gut je<strong>de</strong>r Fünfte entschied,etwas nach. Kleinflächen unter <strong>10</strong>0 m² legten mit knapp 19% Marktanteilebenfalls leicht zu, während insbeson<strong>de</strong>re neu auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt drängen<strong>de</strong>internationale Anbieter bevorzugt auf Großflächen ab 1.000 m² zielten. Durch <strong>de</strong>nMarkteintritt neuer Händler und Konzepte blieb das Angebot in Deutschlands 1A-Lagen weiter in Bewegung und damit keineswegs so uniform wie von Marktbeobachternimmer wie<strong>de</strong>r gerne behauptet.Mietpreise für Einzelhan<strong>de</strong>lsflächeninTop-Lagen über VorjahrNach<strong>de</strong>m die Mieten bun<strong>de</strong>sweit im vergangenen Jahr leicht nachgaben, blieben sie in<strong>de</strong>n ersten neun Monaten <strong>de</strong>s Jahres 20<strong>10</strong> weitestgehend stabil. Allerdings zeigt ein Blickauf die Statistik, dass in <strong>de</strong>n Städten mit <strong>de</strong>n höchsten La<strong>de</strong>nmieten die Preise in <strong>de</strong>nbevorzugten Lagen <strong>de</strong>r Innenstädte im Segment 80 bis 120 m² im gleichen Zeitraum umrd. +1,4% und im Bereich 300 bis 500 m² sogar um +2,1% zulegten und sich damit<strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt bewegten.Ursächlich für diese Entwicklung ist <strong>de</strong>r Umstand, dass nationale wie internationaleFilialisten weiterhin in ihr Standortnetzwerk in <strong>de</strong>n Top-Lagen investieren, es weiterkontinuierlich ausbauen und die langfristigen Expansionspläne konsequent weiterverfolgen.Demgegenüber stellt sich die Entwicklung <strong>de</strong>r Marktlage in <strong>de</strong>n weniger bevorzugten<strong>de</strong>utschen Einzelhan<strong>de</strong>lsstandorten sowie in <strong>de</strong>n meisten auslaufen<strong>de</strong>n 1A-Lagenund B-Lagen und in Städten mit starker Konkurrenz durch Shoppingcenter in <strong>de</strong>r<strong>10</strong>


Peripherie für <strong>de</strong>n innerstädtischen Einzelhan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>utlich schwieriger dar. Hierstan<strong>de</strong>n die Mietpreise entsprechend stark unter Druck und gingen insgesamt weiterzurück.Das Zusammenspiel von positiven wirtschaftlichen und <strong>de</strong>mografischen Entwicklungenließ <strong>de</strong>n innerstädtischen Einzelhan<strong>de</strong>l in München die Verwerfungen <strong>de</strong>r Krisenjahregut überstehen. Die Nachfrage nach Einzelhan<strong>de</strong>lsflächen in <strong>de</strong>n 1A-Lagen wirdweiterhin durch die bestehen<strong>de</strong> Angebotsknappheit in <strong>de</strong>n Top-Konsumlagen unterstütztund vor allem durch die Nachfrage <strong>de</strong>r Textilbranche beför<strong>de</strong>rt, die sich auch in<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt weiter auf Expansionskurs befin<strong>de</strong>t und entsprechen<strong>de</strong> Flächennachfragt.Münchens innerstädtischerEinzelhan<strong>de</strong>lweiterhin gefragtIm Fokus <strong>de</strong>r Nachfrage blieben La<strong>de</strong>nflächen in <strong>de</strong>r Neuhauser Straße, <strong>de</strong>r Kaufingerstraßeund rund um <strong>de</strong>n Marienplatz, die sich seit <strong>de</strong>m Jahr 2006 im Schnitt um +24%verteuerten und in <strong>de</strong>r Spitze zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> weiterhin bei 3<strong>10</strong> €/m²im Monat für ein La<strong>de</strong>ngeschäft im Erdgeschoss in <strong>de</strong>r Referenzgröße von <strong>10</strong>0 m² beimo<strong>de</strong>rnem Zuschnitt lagen.Begrün<strong>de</strong>t liegt die Son<strong>de</strong>rstellung Münchens als stärkster Einzelhan<strong>de</strong>lsstandortDeutschlands vor allem in <strong>de</strong>r Tatsache, dass beinahe 40% <strong>de</strong>s gesamten Einzelhan<strong>de</strong>lsumsatzesallein in <strong>de</strong>r erweiterten Innenstadt, in <strong>de</strong>r sich rund ein Drittel <strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>lsgesamtverkaufsflächen<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt befin<strong>de</strong>n, generiert wer<strong>de</strong>n. Dabeizeichnen sich die klassischen 1A-Lagen in <strong>de</strong>r City neben ihrer Kompaktheit und ihrersehr guten Erreichbarkeit insbeson<strong>de</strong>re dadurch aus, dass neben all <strong>de</strong>n bekannteninternationalen und nationalen Filialisten bemerkenswert viele großflächige lokale„Platzhirsche“ und kleinflächige lokale Traditionsanbieter für ein überaus vielfältigesAngebot sorgen.Knappheit und guteErreichbarkeit prägen<strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>lsstandortMünchenNeben <strong>de</strong>n 1A-Lagen und <strong>de</strong>n Münchner Luxuslagen wer<strong>de</strong>n aktuell die auslaufen<strong>de</strong>n1A-Lagen <strong>de</strong>r City, wie die Sendlinger Straße und das Tal sowie die Stadtteillagen für<strong>de</strong>n filialisierten Einzelhan<strong>de</strong>l als alternative Standorte erschlossen. Das Glockenbachviertel,<strong>de</strong>r Gärtnerplatz und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Stadtteil Schwabing profitieren bereitsheute von dieser Situation.Abseits <strong>de</strong>r Premiumlagen führte eine stärkere Fluktuation zu einem erhöhten Angebotbei gleichzeitig stabilen bis leicht rückläufigen Mietpreisen.Das fehlen<strong>de</strong> Vertrauen in Finanzanlagen und niedrige Zinsen verliehen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschenWohnimmobilienkaufmarkt als vermeintlich inflationssichere und langfristigeKapitalanlage eine weitere Dynamik. Waren die Auswirkungen <strong>de</strong>r Krise auf diesesDeutsche Wohnimmobiliengefragt11


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TMarktsegment bereits im Jahr <strong>2009</strong> <strong>de</strong>utlich geringer ausgefallen als prognostiziert,nahm die Nachfrage auch nach Wohnportfolios trotz teilweise immer noch weit auseinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>rPreisvorstellungen bei Käufern und Verkäufern bis En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong>bun<strong>de</strong>sweit <strong>de</strong>utlich zu.Nachgefragt wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>m individuellen Wohneigentum insbeson<strong>de</strong>re Wohnportfoliosin <strong>de</strong>n Immobilienhochburgen Berlin, Hamburg, München und Frankfurt amMain sowie in <strong>de</strong>n Top-Lagen <strong>de</strong>r B-Standorte. Auf <strong>de</strong>r Käuferseite fan<strong>de</strong>n sich dabei inerster Linie Family Offices und wohlhaben<strong>de</strong> Privatanleger sowie Fonds, Versicherungenund Pensionskassen sowie Privat-Equity-Gesellschaften wie<strong>de</strong>r. Obwohl ausländischeInvestoren die Mehrheit bei <strong>de</strong>n größeren Transaktionen stellten, entfielen im Jahresverlaufüber 70% aller Deals auf inländische Käufer. Wie<strong>de</strong>r zunehmend auf <strong>de</strong>n Marktkommen dabei Angebote, die sich überwiegend aus Exit-Strategien <strong>de</strong>r Portfoliokäufe<strong>de</strong>r Jahre 2004 bis 2007 speisen, während die Nachfrage nach Wohnimmobilien imgehobenen Qualitätsbereich nur teilweise befriedigt wer<strong>de</strong>n konnte.Kaufpreise fürWohnimmobilien in<strong>de</strong>r Fläche stabilDabei blieben die Kaufpreise für Wohnimmobilien auf Basis von mehr als acht MillionenImmobilienangeboten bun<strong>de</strong>sweit in <strong>de</strong>n meisten Städten und Gemein<strong>de</strong>n weitestgehendstabil und bewegen sich hinsichtlich <strong>de</strong>r Abschlüsse insgesamt <strong>de</strong>utlich überVorjahresniveau.Während sich die Objektpreise in <strong>de</strong>n Metropolen zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 3. Quartals 20<strong>10</strong> imNeubaubereich weiter verteuerten und in Frankfurt am Main im Schnitt um gut +<strong>10</strong>%über <strong>de</strong>m Vergleichswert <strong>de</strong>s Vorjahres lagen, sanken die aufgerufenen Preise für Wohnungenim Bestand sowie für gebrauchte und neue Eigenheime in <strong>de</strong>r Fläche bun<strong>de</strong>sweitim Mittel um rd. -1%. Mit durchschnittlich -0,4% vermin<strong>de</strong>rten sich die Angebotspreisefür Neubauwohnungen auf <strong>de</strong>m Land am mo<strong>de</strong>ratesten.Wohnimmobilienin München erneutteurerIn München verteuerten sich inserierte Neubauprojekte aller Klassen binnen Jahresfristim Mittel um gut +8%. Für eine Neubaueigentumswohnung waren zum Halbjahr 20<strong>10</strong>durchschnittlich 3.900 €/m² Wohnfläche zu zahlen, während sich die Preise fürBestandswohnungen in guten Lagen auf <strong>de</strong>n Vorjahreswert von rd. 2.800 €/m² Wohnflächeeinpen<strong>de</strong>lten.Mietwohnungenin BallungsräumengefragtWeiterhin im Aufwärtstrend befin<strong>de</strong>n sich die Mietwohnungsmärkte in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschenZentren. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist neben einer seit bereits mehr alsfünf Jahren anhalten<strong>de</strong>n Zuwan<strong>de</strong>rung aus strukturschwachen und ländlichen Räumendie ungebremste Zunahme von Einpersonenhaushalten in <strong>de</strong>n Großstädten, die ingefragten innerstädtischen Lagen Berlins und Münchens bereits bei fast 70% liegen.12


Übersicht Immobilienbestand im Konzern per 30. September 20<strong>10</strong>Ort Immobilien- Grundstücks- Vermietbare davon Büro/objekte Gebäu<strong>de</strong> fläche Nutzfläche La<strong>de</strong>ngeschäfte GasAnzahl Anzahl in m 2 in m 2 in m 2München– Zentrum 29 44 31.906 80.405 56.031– Schwabing <strong>10</strong> <strong>10</strong> 26.238 30.<strong>10</strong>7 19.088– Nymphenburg/Neuhausen 15 21 11.716 24.030 2.073– Laim/Pasing/Aubing 5 9 7.326 12.505 4.183– Großha<strong>de</strong>rn/Forstenried– Thalkirchen/Solln <strong>10</strong> 16 25.682 11.582 3.342– Untersendling/LudwigvorstadtIsarvorstadt 25 45 26.015 49.442 9.630– Au/Haidhausen/Giesing 21 28 16.374 37.463 7.811– Perlach/Tru<strong>de</strong>ring 4 7 13.762 4.132 –– Bogenhausen/Oberföhring 5 7 8.766 4.771 383– Freimann/LudwigsfeldMilbertshofen 4 7 21.528 9.364 903München Land 5 9 27.595 6.424 837Großraum München 16 17 25.248 9.096 2.191Sonstiges Bayern 6 9 15.194 5.255 1.037Betriebsgrundstücke Brauerei 4 11 128.748 – –unbebaute Grundstücke 3 – 13.184 – –Land- und Forstwirtschaft 9 – 146.230 – –Vergebene Erbbaurechte 14 – 57.675 – –Fremdgrundstücke in Erbbau 14 13 25.620 11.775 3.537<strong>Sedlmayr</strong> Gruppe 199 253 628.807 296.351 111.046Dinkelacker Gruppe 82 86 80.464 86.130 34.943Summe 281 339 709.271 382.481 145.98913


davon davon davon IFRS Nettomieten Vermietungs- Nettomietentronomie Sonstiges Wohnungen Buchwert <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> grad 2008/09in m 2 in m 2 in m 2 in T€ in T€ in % in T€4.485 3.902 15.987 116.063 21.989 <strong>10</strong>0,0 21.3722.895 1.303 6.821 27.194 3.278 <strong>10</strong>0,0 3.2382.098 – 19.859 24.967 3.216 99,7 3.131923 1.755 5.644 15.353 1.513 96,9 1.3822.315 916 5.009 17.734 1.625 96,6 1.6183.660 2.552 33.600 57.121 6.094 98,3 5.9143.547 546 25.559 44.487 5.259 99,7 5.3081.535 166 2.431 4.385 639 <strong>10</strong>0,0 6381.349 38 3.001 2.288 790 <strong>10</strong>0,0 780642 5.400 2.419 3.130 886 98,5 8612.981 605 2.001 3.548 979 95,4 9993.621 37 3.247 <strong>10</strong>.912 1.003 96,5 1.0032.580 112 1.526 1.948 441 <strong>10</strong>0,0 420– – – 60.776 1.297 – 1.288– – – 793 77 – 88– – – 1.327 3 – 3– – – 83 – – –7.392 257 589 16.172 1.325 <strong>10</strong>0,0 1.39240.023 17.589 127.693 408.281 50.414 99,1 49.43513.683 3.362 34.142 99.479 12.160 95,7 11.64653.706 20.951 161.835 507.760 62.574 98,3 61.08114


Dabei hinkt <strong>de</strong>r Neubau von Wohnungen <strong>de</strong>r Nachfrage trotz <strong>de</strong>r Initiativen undAbsichtserklärungen seitens <strong>de</strong>r Kommunen weiter hinterher. Vielfach verhin<strong>de</strong>rt auch<strong>de</strong>r geografisch bedingte Mangel an bebaubaren Freiflächen, wie beispielsweise inStuttgart und Frankfurt am Main, <strong>de</strong>n Wohnungsneubau. Die Revitalisierung ehemaligerVerkehrs- und Industrieflächen wie vielerorts in München praktiziert ist daher fürdie Schaffung von neuem Wohnraum von großer Be<strong>de</strong>utung.Wohnungsneubaubleibt hinter BedarfzurückObwohl in Frankfurt am Main mit durchschnittlich +5,5% <strong>de</strong>r größte Mietpreissprungim ersten Halbjahr 20<strong>10</strong> im Vergleich zum zweiten Halbjahr <strong>2009</strong> erzielt wur<strong>de</strong>, bliebendie Wohnungsmieten in München bun<strong>de</strong>sweit am höchsten. Dabei ist <strong>de</strong>r MünchnerMietwohnungsmarkt zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> durch eine hohe Stabilität und fürMünchner Verhältnisse von einer relativ mo<strong>de</strong>raten Preisentwicklung geprägt.Während insbeson<strong>de</strong>re am nördlichen Stadtrand von München Wohnungen für unter<strong>10</strong> €/m² im Monat zu haben sind, lagen die Mietpreise in <strong>de</strong>n In-Quartieren Altstadtund Lehel sowie in <strong>de</strong>n Stadtteilen Bogenhausen, Schwabing und Nymphenburg/Gernbei entsprechen<strong>de</strong>r Lage und Ausstattung in <strong>de</strong>r Neuvermietung auch schon einmal<strong>de</strong>utlich über 20 €/m² im Monat. Im Schnitt bewegten sich die Nettomieten <strong>de</strong>r abgeschlossenenMietverträge zuletzt bei rd. 13 €/m² im Monat für eine Wohnung mitgutem Wohnwert, wobei für Einheiten im Bestand durchschnittlich 12,<strong>10</strong> €/m² imMonat und für Neubauwohnungen im Mittel 13,20 €/m² im Monat zu zahlen waren.Mo<strong>de</strong>rate Entwicklung<strong>de</strong>r Wohnungsmietenin MünchenImmobilien <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaAund ihrer TochtergesellschaftenDie <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA ist mit ihren Tochtergesellschaften eineertragsorientierte Immobiliengruppe (<strong>Sedlmayr</strong> Gruppe), die durch ihr strategischesund operatives Han<strong>de</strong>ln die langfristige Stabilität und die dauerhafte Wertentwicklungihrer vorrangig in München befindlichen Wohn- und Gewerbeimmobilien verfolgt.Unsere Mehrheitsbeteiligung an <strong>de</strong>r Dinkelacker AG in Stuttgart ergänzt und erweitertdas Immobilienportfolio auf Stuttgart und <strong>de</strong>ssen Umland.Damit verfügen wir über ein breit aufgestelltes Portfolio in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n wirtschaftsundwachstumsstärksten Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn Deutschlands.Als langfristig agieren<strong>de</strong>r Bestandshalter lag unser Hauptaugenmerk auch im Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> auf einer effektiven kaufmännischen und technischen Bewirtschaftungunserer Objekte. Hierzu zählt insbeson<strong>de</strong>re ein standort- und objektbezogenes Be-Unternehmensstrategie15


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H Tstandsmanagement, das durch geeignete Instandhaltungs-, Sanierungs- und Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmendie Wertentwicklung und die Wertstabilität unserer Objekteför<strong>de</strong>rt.So konnten wir im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> durch entsprechen<strong>de</strong> Umbau- und Ausbaumaßnahmenerneut Baurechtsreserven heben und zu<strong>de</strong>m Flächen durch Grundrissän<strong>de</strong>rungenbzw. sinnvollen Nutzungsanpassungen für potenzielle Mieter attraktivergestalten. Durch diese Maßnahmen sollte es uns weiter gelingen, eine gute Mieterstrukturin <strong>de</strong>n Objekten sicherzustellen.Daneben sind wir ständig auf <strong>de</strong>r Suche nach rein wohnungswirtschaftlichen bzw.gemischt genutzten Immobilien in guten Lagen, die durch geeignete Verbesserungsmaßnahmennoch ein erkennbares Wertschöpfungspotenzial vorweisen. Allerdingsschließen wir Verkäufe von Objekten, die nachhaltig nicht in unser Portfolio passenbzw. nicht von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung für unsere Unternehmensgruppe sind, nichtgrundsätzlich aus. Bei unseren Entscheidungen im Rahmen <strong>de</strong>s Portfoliomanagementsberücksichtigen wir neben <strong>de</strong>r eigenen Markteinschätzung auch die Marktuntersuchungenrenommierter Marktforschungsunternehmen.Die Aktivitäten unseres Bauträgergeschäftes über die Beteiligungsgesellschaft <strong>Sedlmayr</strong>Investa-Immobilien GmbH beschränken sich im Wesentlichen auf Wohnungsneubauvorhabenin guten Münchner Lagen für private Investoren und Eigennutzer.ImmobilienbestandDer Immobilienbestand <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe vermin<strong>de</strong>rte sich zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>sGeschäftsjahres <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> auf insgesamt 199 (Vj. 204) Immobilienobjekte, die sich zumüberwiegen<strong>de</strong>n Teil in München und im näheren Umland befin<strong>de</strong>n.Anzahl Objekte nach RegionenMietflächen nach Nutzungsarten18% 12%München Zentrum6%42%38%Büro-/La<strong>de</strong>nflächenMünchen StadtgebietGastronomieMünchen LandWohnungen24%2%44%StuttgartAn<strong>de</strong>re Standorte14%Sonstige Flächen16


Dachauer StraßeVeräußert wur<strong>de</strong>n im Berichtszeitraum ein Gaststättenobjekt im Teileigentum in <strong>de</strong>rOrionstraße in Oberschleißheim, ein Gaststättenobjekt in Günzburg sowie drei unbebauteGrundstücke, für die auch mittelfristig kein adäquates Baurecht in Aussichtwar. Bei <strong>de</strong>n Grundstücken han<strong>de</strong>lte es sich um eine als Tennisplatz genutzte Fläche inNandlstadt, ein Grundstück in Lenggries sowie ein nur geringfügig gewerblich genutztesunbebautes Grundstück an <strong>de</strong>r Tegernseer Landstraße in München. Ferner verkauftenwir ein kleineres, stark sanierungsbedürftiges Wohnhaus mit Gaststätte in <strong>de</strong>rFrauenstraße in München.Verkäufeim Gj. <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>Mietflächen nach RegionenNettomieten nach Regionen20%7%22%München ZentrumMünchen StadtgebietMünchen Land1%18%5%37%2%49%StuttgartAn<strong>de</strong>re Standorte39%17


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDie aus <strong>de</strong>n Verkäufen insgesamt erzielten Buchgewinne in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA von4,9 Mio. €wur<strong>de</strong>n in gleicher Höhe in die Rücklage gemäß § 6b EStG eingestellt.Vermietbare Nutzfläche296.351 m²Trotz <strong>de</strong>s Rückgangs an Objekten erhöhte sich die zur Vermietung zur Verfügung stehen<strong>de</strong>Wohn- und Nutzfläche unserer Mietobjekte in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe auf 296.351 m²(Vj. 294.355 m²). Weitere 128.748 m² betreffen Brauerei- und Logistikflächen, die zumgrößten Teil an die Spaten-Löwenbräu-Gruppe verpachtet sind.Zugängeim Gj. <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>Mit Wirkung zum 1. Oktober <strong>2009</strong> konnten wir <strong>de</strong>n Ankauf eines Wohnhauses mit Rückgebäu<strong>de</strong>in <strong>de</strong>r Elsenheimerstraße mit einer vermietbaren Nutzfläche von rd. 1.438 m² fürrd. 3,3 Mio. €realisieren.Weitere Ankäufe scheiterten wie bereits im Vorjahr an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich überzogenen Preisvorstellungenauf Seiten <strong>de</strong>r Verkäufer.Ausbau- und SanierungsmaßnahmenDurch die Fertigstellung <strong>de</strong>r Generalsanierung unseres Objekts am Marktplatz in MarktSchwaben, einer Lagerhallenerweiterung Auf <strong>de</strong>n Schre<strong>de</strong>rwiesen sowie <strong>de</strong>r Dachgeschossausbautenin <strong>de</strong>r Daiserstraße, <strong>de</strong>r Türkenstraße, <strong>de</strong>r Preysingstraße und <strong>de</strong>rHei<strong>de</strong>ckstraße konnten im Berichtsjahr zusätzliche vermietbare Nutzflächen von rd.1.900 m² geschaffen wer<strong>de</strong>n.DonnersbergerStraße18


RosenheimerStraßeZum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> noch nicht abgeschlossen waren die Mo<strong>de</strong>rnisierungs- undAusbaumaßnahmen in <strong>de</strong>m neu erworbenen Haus in <strong>de</strong>r Elsenheimerstraße, in <strong>de</strong>mnach Einbau einer Zentralheizung noch <strong>de</strong>r Dachgeschossausbau und <strong>de</strong>r Anbau vonBalkonen ausstehen.Insgesamt summierten sich die aktivierungspflichtigen Maßnahmen an Bestandsobjekten<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe im Berichtsjahr auf rd. 4,5 Mio. €.Die Aufwendungen für Instandhaltung und Mo<strong>de</strong>rnisierung sowie für Kleinreparaturenbetrugen im gleichen Zeitraum in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe rd. 6,8 Mio. €. Auf dieMo<strong>de</strong>rnisierung bzw. Renovierung von Wohn- und Gewerbeflächen entfielen hiervonrd. 3,1 Mio. €.Investition undInstandhaltungGewerbeimmobilienIm Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Generalsanierung <strong>de</strong>s Objekts in Markt Schwaben, <strong>de</strong>rLagerhallenerweiterung und <strong>de</strong>r Umwidmung einer ehemaligen Gastronomieflächenahmen die gewerblich genutzten Mietflächen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe im Berichtsjahrum 1.684 m² auf insgesamt 128.635 m² (Vj. 126.951 m²) zu. Ihr Anteil am Flächenportfoliovon etwas über 43% stellt weiterhin <strong>de</strong>n größten Flächenanteil, knapp vor<strong>de</strong>n Wohnflächen.Gewerbeflächensteigen auf128.635 m²19


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TIm Einzelnen erhöhten sich die Büro- und Praxisflächen leicht auf 64.752 m²(Vj. 64.379 m²). Die Einzelhan<strong>de</strong>ls- und La<strong>de</strong>nflächen stiegen im Wesentlichen aufgrund<strong>de</strong>r vorgenannten Umwidmung auf 46.294 m² (Vj. 45.530 m²). Die sonstigenGewerbeflächen nahmen auf 17.589 m² (Vj. 17.042 m²) zu und beziehen sich inerster Linie auf Werkstätten, Lagerräume und Kinos.In <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA erhöhten sich die vermietbaren Gewerbeflächen zumGeschäftsjahresen<strong>de</strong> auf 44.589 m² (Vj. 42.945 m²). Mit 20.503 m² (Vj. 20.130 m²)stellen die Büro- und Praxisflächen hier unverän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n größten Flächenanteil.Die Abschlüsse an Neu- bzw. Wie<strong>de</strong>rvermietungen für Gewerbeflächen in <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Gruppe gingen im Berichtszeitraum <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>de</strong>utlich auf rd. 4.019 m²(Vj. rd. 7.775 m²) zurück. Mit Ausnahme eines Mietvertrages lagen die Jahresnettomietenbei allen Abschlüssen unter T€<strong>10</strong>0 und erreichten insgesamt ein Mietvolumenvon rd. T€727.In <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA blieb das Mietvolumen <strong>de</strong>r Neu- und Anschlussvermietungenim gleichen Zeitraum mit rd. T€437 (Vj. ca. T€463) bei einer vermieteten Gewerbeflächevon insgesamt rd. 2.329 m² (Vj. rd. 3.703 m²) nahezu unverän<strong>de</strong>rt zum Vorjahr.FrauenhoferStraße20


Der Leerstand an Gewerbeflächen vermin<strong>de</strong>rte sich En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> weiter aufrd. 2.181 m² (Vj. 2.395 m²). Mit rd. 1,7% (Vj. 1,9%) bleibt die Leerstandsquote <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Gruppe erneut erfreulich unter <strong>de</strong>m Durchschnittswert für Gewerbeflächenin München.WohnungenDer Wohnungsbestand in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe erhöhte sich zum Bilanzstichtag imWesentlichen durch <strong>de</strong>n Kauf <strong>de</strong>s Wohnhauses sowie infolge von Dachgeschossausbautenauf 1.819 Einheiten (Vj. 1.787).Dabei stieg die zur Vermietung zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Wohn- und Nutzfläche saldiertmit <strong>de</strong>n Abgängen im Berichtszeitraum um 1.748 m² auf 127.693 m² (Vj. 125.945 m²).Der Anteil <strong>de</strong>r Wohnflächen an unserem Flächenportfolio erhöhte sich dadurch aufknapp über 43%.Wohnflächen auf127.693 m² ausgebautIn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA umfasst <strong>de</strong>r Wohnungsbestand zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> insgesamt<strong>10</strong>7.3<strong>10</strong> m² bzw. 1.542 Wohnungen.Nach<strong>de</strong>m im Vorjahr die Zahl <strong>de</strong>r Mieterwechsel erneut <strong>de</strong>utlich zurückgegangen war,erhöhte sich die Fluktuation im Berichtszeitraum wie<strong>de</strong>r auf 307 (Vj. 251) Vertragsabschlüsse.Dies entspricht zwar einem Anstieg von rd. +22% gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr,liegt aber immer noch im langjährigen Mittel. Insgesamt wur<strong>de</strong>n rd. 20.847 m² miteinem jährlichen Nettomietvolumen von rd. T€2.874 neu bzw. wie<strong>de</strong>r vermietet.Die aus <strong>de</strong>n Erst- und Wie<strong>de</strong>rvermietungen realisierten Nettokaltmieten lagen imBerichtszeitraum bei durchschnittlich 11,49 €/m² (Vj. 11,93 €/m²).In Folge von Mo<strong>de</strong>rnisierungs- und Renovierungsmaßnahmen bei Wie<strong>de</strong>rvermietungenkonnten mit 11,51 €/m² im Mittel um +4,2% höhere Mietpreise als zuvor erzieltwer<strong>de</strong>n.Mit Ausnahme von vorübergehen<strong>de</strong>n Leerstän<strong>de</strong>n bei Mieterwechseln und im Zusammenhangmit Generalsanierungsmaßnahmen und Wohnungsumbauten stan<strong>de</strong>n imBerichtszeitraum erneut keine Wohnungen über einen längeren Zeitraum leer. ZumGeschäftsjahresen<strong>de</strong> am 30. September 20<strong>10</strong> waren wie im Vorjahr lediglich vier Wohnungenbzw. 0,2% unseres Wohnungsbestan<strong>de</strong>s vorübergehend nicht vermietet.21


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TGaststättenDurch <strong>de</strong>n Abgang einer Gaststätte im Teileigentum sowie <strong>de</strong>m Verkauf eines Gasthausesin Günzburg und <strong>de</strong>r Rücknahme eines Objektes von <strong>de</strong>r Spaten-Löwenbräu-Gruppe, das zwischenzeitlich umgewidmet und übergangslos gut weitervermietet wer<strong>de</strong>nkonnte, vermin<strong>de</strong>rte sich <strong>de</strong>r Bestand an Gastronomieflächen zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong>20<strong>10</strong> auf 40.023 m² (Vj. 41.459 m²) und vervollständigt mit unverän<strong>de</strong>rt rd.14% unseren Immobilienbestand. Alle Gaststätten und Biergärten sind im Rahmeneines Generalpachtvertrages an die Spaten-Löwenbräu-Gruppe verpachtet.BauträgerSchloßstraße, BerlinDas in <strong>de</strong>r Schloßstraße in Berlin-Steglitz gemeinsam mit <strong>de</strong>r Investa ProjektentwicklungGmbH auf einem rd. 1.500 m² großen Grundstück realisierte Geschäftshaus mitLa<strong>de</strong>n- und Büroflächen mit einer Nutzfläche von ca. 6.230 m² konnte bis zum En<strong>de</strong><strong>de</strong>s Geschäftsjahres fertiggestellt wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m Mieter Sport Scheck, <strong>de</strong>r vomUntergeschoss bis zum 2. Obergeschoss die La<strong>de</strong>nflächen belegt, laufen für die letztennoch zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Büroflächen zum Geschäftsjahreswechsel die finalenVertragsverhandlungen an. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n erste Verkaufsgespräche auf <strong>de</strong>r Basiseines strukturierten Bieterverfahrens geführt.Oberföhringer StraßeVon <strong>de</strong>n zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> noch zum Verkauf stehen<strong>de</strong>n dreiWohneinheiten in unserer exklusiven Wohnanlage in <strong>de</strong>r Oberföhriger Straße konntennach schleppen<strong>de</strong>m Beginn im Jahr 20<strong>10</strong> im November erfreulicherweise zwei Wohnungenmit einen Verkaufspreis von insgesamt 2,4 Mio. €verbrieft wer<strong>de</strong>n. Damitsteht nur mehr eine Wohnung zum Verkauf an.ProjektentwicklungBerlinAufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Projektentwicklung, Vermietungund Vermarktung <strong>de</strong>r acht großen Post-/Telekom-Objekte <strong>de</strong>r Oikos GmbH in Berlinhaben wir uns entschlossen, die Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>-Investa ImmobilienGmbH an <strong>de</strong>r Oikos GmbH von 15,4% aufzugeben und an die italienischenGesellschafter abzutreten. Die Übertragung ist im Dezember 20<strong>10</strong> zu Buchwertenerfolgt.22


Projektentwicklung LangwiedBekanntlich war <strong>de</strong>r Verkauf <strong>de</strong>r Brauereigrundstücke an <strong>de</strong>r Marsstraße und an <strong>de</strong>rNymphenburger Straße nicht Gegenstand <strong>de</strong>r Vereinbarungen mit <strong>de</strong>m heutigenAB-Inbev Konzern im Jahre 2003. Im Interesse einer Verlagerung <strong>de</strong>r Brauereien Spaten-Franziskaner und Löwenbräu an einen neuen, günstigeren Standort wur<strong>de</strong> daher imMaster Agreement (Grundlagenvereinbarung) gleichzeitig vereinbart, dass sich die<strong>Sedlmayr</strong> KGaA nach besten Kräften zu bemühen habe, in Absprache mit AB-Inbevunerschlossenes Bauerwartungsland innerhalb <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München zuerwerben, das für <strong>de</strong>n Bau einer neuen Brauerei geeignet ist, und diese FlächenAB-Inbev nach entsprechen<strong>de</strong>r Entwicklung zu angemessenen Bedingungen anzubieten.Aus dieser vertraglichen Vorgabe entstand ein ca. sechsjähriger Planungsprozess,<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Spaten Brauereientwicklungsgesellschaft Langwied GmbH als <strong>de</strong>r Vorhabensträgerinvorangetrieben wur<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>m Aufstellungsbeschluss im Jahr 2007 istLangwied als geeignete Fläche i<strong>de</strong>ntifiziert wor<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>s Satzungsbeschlussesvom 30. Juni 20<strong>10</strong> besteht für das Gelän<strong>de</strong> nunmehr ein Baurecht in Formeines Son<strong>de</strong>rgebietes Brauerei. Wegen <strong>de</strong>s drohen<strong>de</strong>n Auslaufens <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>nOptionsverträge mit privaten Eigentümern und <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München habenwir die Optionen zum überwiegen<strong>de</strong>n Teil bereits im Dezember <strong>2009</strong> ausgeübt. Damitverfügt die Langwied GmbH über sämtliche für die Brauerei vorgesehenen Flächen(ca. 146.000 m²) und alle für die Erschließung notwendigen Straßenflächen.Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen sieht sich allerdings AB-Inbev heutenicht mehr in <strong>de</strong>r Lage, eine bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Verpflichtung nach Maßgabe <strong>de</strong>s Durchführungsvertragesmit <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München zum Bau einer neuen Brauereiinnerhalb von etwa <strong>10</strong> Jahren abzugeben. Begrün<strong>de</strong>t wird dies insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>mschwierigen weltweiten ökonomischen Umfeld, das einen bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kapitaleinsatz füreine neue Brauerei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erlaube. Ferner wird damitargumentiert, dass <strong>de</strong>r traditionelle Standort von Spaten und Löwenbräu an <strong>de</strong>r Mars-/Nymphenburger Straße in gutem Zustand sei und mit gewissen Optimierungen <strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen an einen mo<strong>de</strong>rnen Braubetrieb in <strong>de</strong>n nächsten 15 bis 20 Jahrengerecht wer<strong>de</strong>. Auch wenn man dies angesichts <strong>de</strong>r bereits jetzt bestehen<strong>de</strong>n logistischenProbleme durch die beengten räumlichen Verhältnisse an <strong>de</strong>r Marsstraße undim Hinblick auf die zu erwarten<strong>de</strong>n umweltpolitischen Auflagen mit einigem Rechtbezweifeln kann, so ist festzuhalten, dass sich AB-Inbev außerstan<strong>de</strong> sieht, <strong>de</strong>n Neubaueiner Brauerei in Langwied selbst zu verfolgen.23


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDaraufhin wur<strong>de</strong> das Gespräch mit <strong>de</strong>n Entscheidungsträgern <strong>de</strong>r Schörghuber Gruppegesucht, die erfreulicherweise bestätigt haben, dass nach einer ersten Analyse eine Verlagerung<strong>de</strong>r Paulaner Brauerei grundsätzlich möglich und unter Berücksichtigung <strong>de</strong>rzu erwarten<strong>de</strong>n umweltpolitischen Auflagen für <strong>de</strong>n jetzigen Standort in <strong>de</strong>r Au auchsinnvoll erscheint. Eine wirtschaftlich sinnvolle Verlagerung <strong>de</strong>r Paulaner Brauerei vomjetzigen innerstädtischen Standort auf das Grundstück Langwied hängt allerdingsangesichts <strong>de</strong>s massiven Investments in Langwied ganz entschei<strong>de</strong>nd von <strong>de</strong>m Wert ab,<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Brauereigrundstück gezogen wer<strong>de</strong>n kann. Nach<strong>de</strong>m vonunserer Seite die Stadtspitzen über die neue Sachlage informiert wur<strong>de</strong>n, haben bereitserste Gespräche <strong>de</strong>r Schörghuber Gruppe mit <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München über dieNutzung <strong>de</strong>r bisherigen Brauereigrundstücke stattgefun<strong>de</strong>n. Sollten diese Gesprächepositiv verlaufen, so sind wir zuversichtlich, dass die Paulaner Brauerei die LangwiedGmbH bzw. die Grundstücke übernehmen und dort eine neue Brauerei bauen wird.Denn <strong>de</strong>n Verantwortlichen ist sehr bewusst, dass Langwied <strong>de</strong>r einzig möglicheStandort für eine neue Brauerei innerhalb von München ist. Mit einer Verlagerung <strong>de</strong>rPaulan<strong>de</strong>r Brauerei besteht überdies eine gewisse Chance, dass auch AB-Inbev imRahmen einer wie immer gearteten Zusammenarbeit zu einem Umzug nach Langwiedbewegt wer<strong>de</strong>n kann und damit die Grundstücke an <strong>de</strong>r Mars- und an <strong>de</strong>r NymphenburgerStraße für eine Entwicklung zur Verfügung stehen.Dinkelacker GruppeImmobilienmarktStuttgartDer Stuttgarter Immobilienmarkt zeigt sich weiterhin uneinheitlich. Während <strong>de</strong>rWohnungsmarkt eine stabile Entwicklung aufweist, fehlt es <strong>de</strong>m Markt für gewerblicheObjekte weiter an großen Abschlüssen, so dass sich die Nachfrageschwäche aus <strong>de</strong>mVorjahr bis zuletzt fortsetzte.Diskussion umStuttgart 21Dominiert wird das Geschehen in <strong>de</strong>r Schwabenmetropole zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Berichtsjahresvon <strong>de</strong>n massiven Protesten gegen das Großprojekt Stuttgart 21, <strong>de</strong>ssen Umsetzungins Stocken geraten ist. Hiervon betroffen ist auch das geplante ECE-Center,das immer noch Gegenstand kritischer Diskussionen ist, während die Entscheidungfür <strong>de</strong>n Neubau <strong>de</strong>r Sparkassenaka<strong>de</strong>mie, die die Baulücke zur neuen Stadtbibliothekstadteinwärts schließen wird, bereits gefallen ist. In <strong>de</strong>r Realisierungsphase befin<strong>de</strong>nsich zu<strong>de</strong>m die Projekte in <strong>de</strong>r Lautenschlagerstraße und <strong>de</strong>r Bolzstraße sowie <strong>de</strong>rUmbau <strong>de</strong>s Postquartiers, allesamt Einzelhan<strong>de</strong>ls-/Büroprojekte am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>rFußgängerzone.24


Dabei stehen <strong>de</strong>m Büromietmarkt im Marktgebiet Stuttgart rd. 7,4 Mio. m² zur Verfügung,<strong>de</strong>ren Leerstand binnen Jahresfrist En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> auf ca. 7%, dasentspricht rd. 520.000 m², angestiegen ist und sich zum überwiegen<strong>de</strong>n Teil in innerstädtischenLagen befin<strong>de</strong>t. Die gesunkene Nachfrage nach Büroflächen im höherpreisigenSegment führte zu<strong>de</strong>m zu einem Rückgang <strong>de</strong>r erzielten Durchschnittsmietenauf etwas weniger als 12 €/m² im Monat.BüromarktStuttgartIn einer guten Verfassung und ohne erwähnenswerten Leerstand zeigt sich weiterhin <strong>de</strong>rStuttgarter Einzelhan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r City. Spitzenreiter <strong>de</strong>r gefragten Lagen mit ten<strong>de</strong>nziellleicht steigen<strong>de</strong>n Mietpreisen bleibt dabei die Königstraße, während in Nebenlagen dieVermarktungsdauer bei eher nachgeben<strong>de</strong>n Mietpreisen steigt. Insofern muss die Aussage,dass die zusätzliche Kaufkraft für die neuen Einzelhan<strong>de</strong>lsstadtquartiere am Karlsplatz,<strong>de</strong>m Quartier S sowie für das geplante ECE-Einkaufcenter aus <strong>de</strong>m Umland vonStuttgart generiert wer<strong>de</strong>n kann, kritisch gesehen wer<strong>de</strong>n.Einzelhan<strong>de</strong>lStuttgartObwohl <strong>de</strong>r Wirtschaftsraum Stuttgart von <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise aufgrund seiner Ausrichtungauf <strong>de</strong>n Automarkt beson<strong>de</strong>rs betroffen war, blieben die Auswirkungen auf<strong>de</strong>m Wohnungsmarkt überschaubar. Geringe Fertigstellungszahlen, die rasche konjunkturelleErholung, niedrige Zinsen und die Suche vieler Anleger nach sicheren Investmentproduktensorgten auch in Stuttgart für eine starke Nachfrage nach Eigenheimenund Wohnhäusern, die nicht ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n konnte. Bei<strong>de</strong>s zusammen führte zu insgesamtleicht steigen<strong>de</strong>n Miet- und Kaufpreisen.MietwohnungsmarktStuttgartDie Aktivitäten <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe waren im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> neben <strong>de</strong>mVerkauf eines unbebauten Grundstücks in Freu<strong>de</strong>nstadt vom Abschluss einiger NeubauundSanierungsmaßnahmen geprägt.GeschäftstätigkeitDinkelacker AGSo konnten nach Fertigstellung im Oktober <strong>2009</strong> bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kalen<strong>de</strong>rjahres alleWohnungen in <strong>de</strong>r Arminstraße zu guten Konditionen vermietet wer<strong>de</strong>n. Darüberhinaus wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Generalpachtvertrag mit <strong>de</strong>r Dinkelacker-Schwaben-Bräu GmbH &Co. KG bereits vorzeitig bis En<strong>de</strong> 2019 verlängert und damit für die nächsten Jahre einestabile Ertragssituation bei <strong>de</strong>n gastronomischen Objekten gesichert.Für das Geschäftsjahr vorgesehene Objektankäufe scheiterten hingegen lei<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>nüberzogenen Preisvorstellungen <strong>de</strong>r Verkäufer.Während die vorhan<strong>de</strong>nen Flächenreserven am Büromietmarkt in Stuttgart auch dieVermietungsbemühungen bei Dinkelacker nicht beför<strong>de</strong>rten, blieb die Vermietung vonWohnraum weitestgehend unproblematisch.25


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDass sich <strong>de</strong>r Leerstand En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> <strong>de</strong>nnoch auf nunmehr 4,3% verringerte,liegt an <strong>de</strong>m erfreulichen Umstand, dass nach langen Verhandlungen gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>sGeschäftsjahres ein Käufer für das seit Jahren leerstehen<strong>de</strong> Bürogebäu<strong>de</strong> in Stuttgart-Weilimdorf gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n konnte. Der Kaufvertrag wur<strong>de</strong> Anfang November beurkun<strong>de</strong>t.CäcilienparkBei <strong>de</strong>r Cäcilienpark am Neckar GbR in Heilbronn, an <strong>de</strong>r die Dinkelacker Gruppeüber die Cluss-Wulle GmbH & Co. KG zu einem Drittel beteiligt ist, verlief die Entwicklungim Berichtsjahr wie<strong>de</strong>rum sehr erfreulich. Nach Fertigstellung <strong>de</strong>s letztenHauses (Haus 9) konnten zwischenzeitlich alle Wohnungen <strong>de</strong>r Stadtvillen verkauftwer<strong>de</strong>n. Damit stehen zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres noch 22 vermietete Seniorenwohnungensowie vier Einheiten, die im Rahmen eines Wohnrechts überlassen sind,im Eigentum <strong>de</strong>r GbR.Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>Sedlmayr</strong> Konzer nDie Summe <strong>de</strong>r Konzernbilanz <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA vermin<strong>de</strong>rte sich im Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> um insgesamt 4,0 Mio. € auf 628,1 Mio. €.Die Vermögens- und Kapitalstruktur im Konzern verän<strong>de</strong>rte sich dabei zum Berichtsjahresen<strong>de</strong>insgesamt nur unwesentlich wie folgt:<strong>Sedlmayr</strong> Konzern30.9.20<strong>10</strong> Vorjahr% %VermögensstrukturLangfristige Vermögenswerte 94,0 94,8Kurzfristige Vermögenswerte* 6,0 5,2Bilanzsumme <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>0,0% %KapitalstrukturEigenkapital 45,7 46,6Langfristige Schul<strong>de</strong>n 47,5 47,6Kurzfristige Schul<strong>de</strong>n 6,8 5,8Bilanzsumme <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>0,0*) einschließlich als zur Veräußerung klassifizierte Vermögenswerte26


Die langfristigen Vermögenswerte gingen zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> um8,8 Mio. €auf 590,4 Mio. €zurück und betreffen mit 572,7 Mio. €(Vj. 579,8 Mio. €)im Wesentlichen immaterielle Vermögenswerte, Wirtschafts- und Wohngebäu<strong>de</strong> sowieSachanlagen.Ursächlich für <strong>de</strong>n Rückgang waren in erster Linie die planmäßigen Abschreibungenauf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, <strong>de</strong>nen im Gegensatz zum Vorjahrkeine erhöhten Zugänge aufgrund von Neubau- und Ausbaumaßnahmen gegenüberstan<strong>de</strong>n.Daneben war im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m bevorstehen<strong>de</strong>n Verkauf einesObjekts im Stuttgarter Nor<strong>de</strong>n eine zuvor nach IAS 40 bilanzierte Immobilie als zurVeräußerung klassifizierter Vermögenswert entsprechend umzuglie<strong>de</strong>rn. In Höhe von1,2 Mio. €(Vj. 1,1 Mio. €) waren Wertmin<strong>de</strong>rungen nach IAS 36 sowie Wertaufholungenin Höhe von 0,2 Mio. €(Vj. 0,3 Mio. €) zu berücksichtigen.Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 3,7 Mio. €auf 36,7 Mio. €zu.Einschließlich einer ausweisbedingten Umglie<strong>de</strong>rung von Festgel<strong>de</strong>rn mit einer Laufzeitvon weniger als drei Monaten in Höhe von rd. 7,0 Mio. €zu <strong>de</strong>n Zahlungsmittelnund Zahlungsmitteläquivalenten, erhöhten sich diese aufgrund niedrigerer Auszahlungenfür Investitionen um insgesamt rd. 13,0 Mio. €auf 24,7 Mio. €.Das Eigenkapital im Konzern vermin<strong>de</strong>rte sich um 7,0 Mio. €auf 287,2 Mio. €.Ursächlich hierfür war <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>r Kapitaleinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Kapitalmaßnahmen. Die Eigenkapitalquoteim Konzern einschließlich <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheitsanteile ging dadurch leicht auf45,7% (Vj. 46,6%) zurück.Eigenkapitalquote imKonzern bei 45,7%Die Konzernschul<strong>de</strong>n erhöhten sich um 3,0 Mio. €auf 340,9 Mio. €und liegen damitwenig über <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>s Vorjahres.Maßgeblich hierfür war ein Anstieg <strong>de</strong>r kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten,die im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Kapitalmaßnahmen erstmals Verbindlichkeitengegenüber Gesellschaftern von rd. 6,0 Mio. €beinhalten.Die Umsatzerlöse im Konzern stiegen im Berichtsjahr um T€2.451 o<strong>de</strong>r +3,3% aufT€76.672 (Vj. T€74.221).Das Betriebsergebnis im Konzern verbesserte sich um T€1.849 auf T€40.066. Nebeneinem Anstieg <strong>de</strong>r sonstigen betrieblichen Erträge um T€1.212 ergab sich die Ergebnisverbesserungaus einem zum Umsatz im Wesentlichen proportionalen Anstieg <strong>de</strong>rBetriebsaufwendungen.27


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TNach Berücksichtigung <strong>de</strong>s Beteiligungsergebnisses sowie <strong>de</strong>r Finanzerträge und -aufwendungenbeläuft sich das Ergebnis vor Ertragsteuern im Konzern auf T€28.758(Vj. T€28.503) und liegt damit trotz eines Rückgangs <strong>de</strong>s Ergebnisses aus at equitybewerteten Beteiligungen und niedrigeren Finanzerträgen aufgrund rückläufigerGuthabenzinsen leicht über <strong>de</strong>m Vorjahreswert.Ergebnis im KonzernT€ 23.076Nach Ertragsteuern errechnet sich ein Konzerngewinn von T€23.076 gegenüberT€24.330 im Vorjahr. Dabei resultiert die Zunahme <strong>de</strong>r Ertragsteuern überwiegendaus einem Anstieg <strong>de</strong>r latenten Steuern bei einem gleichzeitigen Rückgang von Steuererstattungenaus Vorjahren.Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>Sedlmayr</strong> KGaAVerän<strong>de</strong>rteBilanzstrukturIm Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> verän<strong>de</strong>rte sich die Bilanzstruktur <strong>de</strong>r Gesellschaft imWesentlichen aufgrund <strong>de</strong>r Einziehung <strong>de</strong>r eigenen Aktien wie folgt:<strong>Sedlmayr</strong> KGaA30.9.20<strong>10</strong> Vorjahr% %VermögensstrukturSachanlagen und immaterielleVermögensgegenstän<strong>de</strong> 17,0 14,4Finanzanlagen 77,9 63,8Umlaufvermögen 5,0 21,7Rechnungsabgrenzung 0,1 0,1Bilanzsumme <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>0,0% %KapitalstrukturEigenkapital* 51,6 60,4Rückstellungen* 15,7 12,9Verbindlichkeiten 32,6 26,6Rechnungsabgrenzung 0,1 0,1Bilanzsumme <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>0,0*) einschl. 50% Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil28


Dabei reduzierte sich die Bilanzsumme <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaAEn<strong>de</strong> September um 50,7 Mio. €auf 313,2 Mio. €. Unter Berücksichtigung von50% <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rpostens mit Rücklageanteil vermin<strong>de</strong>rte sich die Eigenkapitalquote<strong>de</strong>r Gesellschaft im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Eigenkapitalmaßnahmen auf 51,6%(Vj. 60,4%).Eigenkapitalquotebei 51,6%Das Anlagevermögen erhöhte sich insgesamt um 12,6 Mio. €auf 297,3 Mio. €undbetrifft im Wesentlichen Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen, Beteiligungen sowieWirtschafts- und Wohngebäu<strong>de</strong>.Dabei stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Zugängen aus Neubau- und Ausbaumaßnahmen einschließlich <strong>de</strong>rim Bau befindlichen Maßnahmen im Sachanlagevermögen in Höhe von 4,2 Mio. €Abschreibungen von zusammen 3,1 Mio. €gegenüber. Ein Teilbetrag <strong>de</strong>r Abschreibungenvon 1,4 Mio. €betrifft eine Absetzung gemäß § 6b EStG.Die Finanzanlagen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA stiegen um 11,6 Mio. €auf 244,0 Mio. €.Begrün<strong>de</strong>t liegt die Zunahme <strong>de</strong>r Finanzanlagen neben einem Anstieg <strong>de</strong>r sonstigenAusleihungen um rd. 1,6 Mio. €im Wesentlichen in <strong>de</strong>r Auflösung einer im Zuge <strong>de</strong>rSon<strong>de</strong>rausschüttung nach <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>r Dinkelacker-Schwaben Bräu AG für dieBeteiligung an <strong>de</strong>r Dinkelacker AG zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres 2004/05 gebil<strong>de</strong>tenWertberichtigung in Höhe von 9,3 Mio. €. Darüber hinaus wur<strong>de</strong>n im Zusammenhangmit <strong>de</strong>m freiwilligen Abfindungsangebot an die Aktionäre <strong>de</strong>r Dinkelacker AG Aktien<strong>de</strong>r Gesellschaft in Höhe von rd. 0,8 Mio. €hinzu erworben, so dass sich unser Anteilam Grundkapital <strong>de</strong>r Dinkelacker AG zum Bilanzstichtag bei einem durchschnittlichenBuchwert je Stückaktie von rd. €570 auf 70,11% erhöhte. Der Kurswert zum 30.9.20<strong>10</strong>lag bei €690.Das Umlaufvermögen vermin<strong>de</strong>rte sich in erster Linie durch die Einziehung <strong>de</strong>r eigenenAnteile mit Wirkung zum 7. Februar 20<strong>10</strong> zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> um 63,3 Mio. €auf15,5 Mio. €.Dabei erhöhten sich die For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen durch die zeitlicheVerteilung <strong>de</strong>s Kaufpreises für ein im Geschäftsjahr verkauftes Grundstück umrd. 0,6 Mio. €, während die For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen durch Rückführungsich um 4,3 Mio. €vermin<strong>de</strong>rten. Die sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>nahmen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Erstattung von Steuererstattungsansprüchen aus<strong>de</strong>n Jahren 2008 und <strong>2009</strong> sowie <strong>de</strong>m durch Zeitablauf weiter vermin<strong>de</strong>rten Körperschaftsteuerguthabengemäß § 37 KStG ab.29


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDie Rückstellungen blieben mit 24,4 Mio. €trotz eines im Vorgriff auf die zu erwarten<strong>de</strong>nÄn<strong>de</strong>rungen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetzes(BilMoG) auf 4,8% (Vj. 5,3%) vermin<strong>de</strong>rten Rechnungszinsfußes im Bereich <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungenim Berichtsjahr insgesamt auf Vorjahresniveau.Durch die Kapitalmaßnahmen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> vermin<strong>de</strong>rte sich die satzungsgemäßeRücklage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin (phG-Rücklage), die lautSatzung <strong>de</strong>r Gesellschaft zur festen phG-Einlage im gleichen Verhältnis steht, wie dasKapital <strong>de</strong>r Kommanditaktionäre zu <strong>de</strong>n Rücklagen <strong>de</strong>r Aktionäre, insgesamt um rd.6,0 Mio. €. Korrespondierend hierzu war zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> eine Verbindlichkeitgegenüber Gesellschaftern in gleicher Höhe auszuweisen, die maßgeblich dieErhöhung <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten auf insgesamt <strong>10</strong>2,0 Mio. €(Vj. 96,7 Mio. €) zum30. September 20<strong>10</strong> erklärt.Die Umsatzerlöse <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA erhöhten sich im Berichtsjahr infolge vonIn<strong>de</strong>xanpassungen, Mietpreissteigerungen bei Wie<strong>de</strong>rvermietungen und durch die imLaufe <strong>de</strong>s Vorjahres fertiggestellten Sanierungs-, Ausbau- und Umbaumaßnahmenum T€503 o<strong>de</strong>r +1,5% auf T€35.089.Das Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich – bereinigt um dieAuswirkungen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Wertberichtigung für unsere Beteiligung an <strong>de</strong>rDinkelacker AG in Höhe von T€9.261 – um T€707 o<strong>de</strong>r +3,0% auf T€24.357.Einschließlich <strong>de</strong>r Wertaufholung belief sich das Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeitauf T€33.618.Nach Abzug <strong>de</strong>s Gewinnanteils <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin in Höhe vonT€3.325 (Vj. T€2.350) sowie erhöhter gewinnabhängiger und sonstiger Steuern –die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag waren im Vorjahr noch durch Körperschaft-und Gewerbesteuererstattungen in Höhe von T€534 vermin<strong>de</strong>rt – steigt <strong>de</strong>rJahresüberschuss auf T€27.142 (Vj. T€18.695).Unter Hinzurechnung <strong>de</strong>s Gewinnvortrags in Höhe von T€567 beläuft sich <strong>de</strong>rBilanzgewinn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA nach Dotierung <strong>de</strong>r Gewinnrücklage in Höhe vonT€9.000 (Vj. T€500) auf T€18.709 (Vj. T€18.387).30


KapitalflussrechnungDie <strong>Sedlmayr</strong> KGaA weist eine stabile Finanzlage auf. Der Cash-flow aus laufen<strong>de</strong>rGeschäftstätigkeit hat sich gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 5,4 Mio. €auf 23,6 Mio. €erhöht. Diesen Zahlungsmittelzuflüssen stan<strong>de</strong>n Zahlungsmittelabflüsse aus Investitionstätigkeit(1,6 Mio. €) sowie aus Finanzierungstätigkeit (16,8 Mio. €) gegenüber,so dass <strong>de</strong>r Finanzmittelfonds um 5,2 Mio. €auf 8,0 Mio. €anstieg.Im Konzern ergab sich ein positiver Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von30,4 Mio. €. Weiteren Zahlungsmittelzuflüssen aus <strong>de</strong>r Investitionstätigkeit (7,9 Mio. €)stand ein negativer Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit (25,3 Mio. €) gegenüber, so dasssich eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Finanzmittelbestan<strong>de</strong>s im Konzern von 13,0 Mio. €ergibt.Detaillierte Angaben zur Kapitalflussrechnung fin<strong>de</strong>n sich für <strong>de</strong>n Konzern in <strong>de</strong>rAnlage und im Konzernanhang unter H., für <strong>de</strong>n Einzelabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaAim Anhang.Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 5 und Abs. 4 HGBbzw. § 315 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 4 HGBDas Gesamtnennkapital <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA erhöhte sich zum 30. September 20<strong>10</strong>aufgrund <strong>de</strong>r im Berichtsjahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen auf €19.091.618und setzt sich wie folgt zusammen:GesamtnennkapitalGezeichnetes Kapitalund Stimmrechte1. Komplementärkapital €1.931.618Die feste Einlage <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH, München,befin<strong>de</strong>t sich zu <strong>10</strong>0% im Eigentum <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>rfamilie<strong>Sedlmayr</strong>, die in <strong>de</strong>r Gabriel <strong>Sedlmayr</strong> BeteiligungsgesellschaftmbH & Co. KG zusammengefasst ist.2. Grundkapital <strong>de</strong>r Kommanditaktionäre €17.160.000Es ist eingeteilt in 659.980 Stückaktien und 20 Namensaktien.Der anteilige Wert je Aktie am Grundkapital beträgt €26.Je<strong>de</strong> Aktie gewährt eine Stimme.Die Aktionäre <strong>de</strong>r Gesellschaft nehmen nach Maßgabe <strong>de</strong>r gesetzlichen Vorschriftenund <strong>de</strong>r Satzung ihre Rechte in <strong>de</strong>r Hauptversammlung wahr und üben dort ihrStimmrecht aus.31


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDie Übertragung und Verpfändung <strong>de</strong>r Namensaktien bedarf gemäß § 6 Abs. 3 <strong>de</strong>rSatzung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA <strong>de</strong>r schriftlichen Zustimmung <strong>de</strong>r Gesellschaft.Der Inhaber <strong>de</strong>r Namensaktien ist gemäß § 13 Abs. 4 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaAberechtigt, insgesamt ein Drittel <strong>de</strong>r Aktionärsvertreter in <strong>de</strong>n Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Gesellschaftzu entsen<strong>de</strong>n und Ersatzmitglie<strong>de</strong>r zu benennen.Genehmigtes Kapital,Bedingtes Kapitalund AktienrückkaufDie geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter wur<strong>de</strong>n durch Beschluss<strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 2. Mai 2003 ermächtigt, das Grundkapital <strong>de</strong>r Gesellschaftbedingt zu erhöhen. Die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA verfügt zum Bilanzstichtag 20<strong>10</strong> imZusammenhang mit <strong>de</strong>r Kapitalerhöhung aus Gesellschaftmitteln über ein gegenüber<strong>de</strong>m Vorjahr erhöhtes bedingtes Kapital von €2.111.200 mit <strong>de</strong>r Berechtigung zurAusgabe von 81.200 neuen Stückaktien.Kapitalmaßnahmenim GeschäftsjahrDie geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter waren durch Beschluss <strong>de</strong>rHauptversammlung vom 17. April <strong>2009</strong> ferner ermächtigt, bis zum 30. September20<strong>10</strong> eigene Aktien mit einem Anteil in Höhe von bis zu <strong>10</strong>% am Grundkapital zuerwerben. Diese konnten zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,u. a. zur Einziehung, wobei die Einziehung auch auf einen Teil <strong>de</strong>r erworbenen Aktienbeschränkt sein konnte. Von <strong>de</strong>r vollständigen Einziehung <strong>de</strong>r eigenen Aktien imUmfang von 30.678 auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktien wur<strong>de</strong> mit Zustimmung <strong>de</strong>sAufsichtsrats am 22. Januar 20<strong>10</strong> Gebrauch gemacht. Die temporäre Herabsetzung <strong>de</strong>sGrundkapitals auf €8.580.000 bzw. auf 330.000 auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktienwur<strong>de</strong> mit Eintragung <strong>de</strong>s Beschlusses in Han<strong>de</strong>lsregister am 7. Februar 20<strong>10</strong> wirksam.Die Hauptversammlung <strong>de</strong>r Gesellschaft am 9. April 20<strong>10</strong> beschloss im Folgen<strong>de</strong>n dasGrundkapital aus Gesellschaftsmitteln um 330.000 neue, auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong>Stückaktien im Verhältnis 1:1 um €8.580.000 auf €17.160.000 zu erhöhen. Zugleichwur<strong>de</strong> zum Zwecke <strong>de</strong>r Beibehaltung <strong>de</strong>r bisherigen vor <strong>de</strong>r Einziehung bestehen<strong>de</strong>nRelation im Eigenkapital <strong>de</strong>r Gesellschaft die feste Einlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin mit Vermögenseinlage von €1.055.600 um €876.018 auf €1.931.618durch Umwandlung eines entsprechen<strong>de</strong>n Betrags <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Bilanz zum 30. September<strong>2009</strong> ausgewiesenen satzungsgemäßen Rücklage erhöht. Die Kapitalerhöhungwur<strong>de</strong> am 20. Mai 20<strong>10</strong> im Han<strong>de</strong>lsregister eingetragen.32


Die Kapitalverhältnisse <strong>de</strong>r Kommanditaktionäre zum 30. September 20<strong>10</strong> stellen sichnach Kenntnis <strong>de</strong>r Gesellschaft wie nachstehend aufgeführt dar:KapitalverhältnisseAnteil amGrundkapital Gesamtkapital% %Komplementär-KapitalFeste Einlage <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH – <strong>10</strong>,12Grundkapital <strong>de</strong>r Kommanditaktionäre<strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH 85,82 77,1485,82 87,26Streubesitz 14,18 12,74<strong>10</strong>0,00 <strong>10</strong>0,00Hinsichtlich <strong>de</strong>r Kapitalverhältnisse verweisen wir auch auf die Mitteilungen gemäߧ 21 Abs. 1 WpHG im Anhang zum Jahresabschluss.Die persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin mit Vermögenseinlage, die <strong>Sedlmayr</strong> TreuhandGmbH, ist berechtigt, geschäftsführungs- und vertretungsberechtigte persönlichhaften<strong>de</strong> Gesellschafter nach <strong>de</strong>r Maßgabe <strong>de</strong>s § <strong>10</strong> Abs. 3 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>KGaA in die Gesellschaft aufzunehmen bzw. abzuberufen. Von dieser Möglichkeitwur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Ausschei<strong>de</strong>n von Herrn Dr. Kayser-Eichberg kein Gebrauch gemacht.Die Geschäftsleitung besteht damit ausschließlich aus <strong>de</strong>n Geschäftsführern <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>Geschäftsführungsgesellschaft mbH, die ebenfalls von <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> TreuhandGmbH berufen wer<strong>de</strong>n.Ernennung undAbberufung <strong>de</strong>rGeschäftsführungJe<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung bedarf eines Hauptversammlungsbeschlusses. LediglichÄn<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Satzung die nur die Fassung betreffen, können vom Aufsichtsratbeschlossen wer<strong>de</strong>n. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Mehrheitserfor<strong>de</strong>rnisse gelten die gesetzlichenBestimmungen.Satzungsän<strong>de</strong>rungenDie Vergütung <strong>de</strong>r Geschäftsleitung besteht aus einem fixen und variablen Teil undbemisst sich in analoger Anwendung nach <strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>s § <strong>10</strong> Abs. 4 <strong>de</strong>r Satzung<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA.Grundzüge <strong>de</strong>sVergütungssystemsDie Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates erhalten eine feste Vergütung nach Maßgabe <strong>de</strong>s § 18<strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA.33


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TAngaben gemäß § 289 Abs. 5 HGBbzw. § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGBInternesKontrollsystemDie Geschäftsführung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA hat <strong>de</strong>n Umfang und die Ausrichtung <strong>de</strong>seingerichteten internen Kontrollsystems für <strong>de</strong>n Rechnungslegungsprozess und für dasRisikomanagementsystem in eigener Verantwortung anhand <strong>de</strong>r firmenspezifischenAnfor<strong>de</strong>rungen gestaltet. Dennoch kann ein angemessenes und funktionsfähiges internesKontrollsystem keine absolute Sicherheit hinsichtlich <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation und Steuerungvon Risiken gewährleisten.Das als Bestandteil <strong>de</strong>s Risikomanagementsystems für die Prozesse <strong>de</strong>r Rechnungslegungimplementierte interne Kontrollsystem im Konzern verfolgt das Ziel eine gesetzes-und rechnungslegungsstandardkonforme Finanzberichterstattung zu gewährleisten.Demgegenüber i<strong>de</strong>ntifiziert und bewertet das Risikomanagementsystem potenziellbestandsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Risiken, die diesem Ziel entgegenstehen könnten.Dabei umfasst das interne Kontrollsystem alle Maßnahmen und Prozesse, die eine einheitliche,zutreffen<strong>de</strong> und zeitnahe Erfassung und Verarbeitung aller Geschäftsvorfällegewährleisten. Mit <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Funktionen sowie <strong>de</strong>r eingeführten Freigaberegelungenbei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Geschäftsvorfällen wird die erfor<strong>de</strong>rliche Transparenzin <strong>de</strong>r Überwachung bzw. Steuerung <strong>de</strong>s Systems erreicht.Die Buchhaltung im Konzern erfolgt für die Dinkelacker AG und ihre Tochtergesellschaftenzentral in Stuttgart, im Übrigen am Standort München auf Basis weitestgehendkonzerneinheitlicher Vorgaben, innerhalb einer zentralen EDV-Umgebung mit<strong>de</strong>finierten Zugriffsregelungen. Die Überwachung <strong>de</strong>r Buchhaltung erfolgt direkt durchdie Geschäftsleitung. Für wesentliche Bewertungssachverhalte, wie z.B. für Pensionsrückstellungen,wer<strong>de</strong>n Gutachten von externen Sachverständigen eingeholt.Die fortlaufen<strong>de</strong> Überwachung <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemsobliegt <strong>de</strong>r Geschäftsführung und wird im Rahmen <strong>de</strong>r Abschlusserstellungsarbeitenvon unseren Abschlussprüfern im Rahmen <strong>de</strong>ren Prüfungstätigkeit untersucht.Auf neue Risiken bzw. auf Hinweise, die auf mögliche Kontrollschwächenschließen lassen, wird zeitnah durch die Anpassung <strong>de</strong>r Prozesse reagiert.34


Angaben gemäß § 289a HGBDie für die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA nach <strong>de</strong>m Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz vom 28. Mai<strong>2009</strong> (BilMoG) nach § 289a HGB erstmals zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>abzugeben<strong>de</strong> Erklärung zur Unternehmensführung enthält neben <strong>de</strong>r Erklärunggemäß § 161 AktG relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und eineBeschreibung <strong>de</strong>r Arbeitsweise <strong>de</strong>r Geschäftsleitung und <strong>de</strong>r maßgeblichen Gremien.Zum besseren Verständnis <strong>de</strong>s Nachstehen<strong>de</strong>n erläutern wir zunächst generell dieGesellschaftsform <strong>de</strong>r Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und anschließenddie spezifische Situation bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA.Gemäß § 278 Abs. 1 AktG ist die Kommanditgesellschaft auf Aktien eine Gesellschaftmit eigener Rechtspersönlichkeit, bei <strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens ein Gesellschafter <strong>de</strong>n Gesellschaftsgläubigernunbeschränkt haftet (persönlich haften<strong>de</strong>r Gesellschafter) und dieübrigen an <strong>de</strong>m in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind, ohne persönlich fürdie Verbindlichkeiten <strong>de</strong>r Gesellschaft zu haften (Kommanditaktionäre). Es liegt somiteine Mischform von Aktiengesellschaft und Kommanditgesellschaft mit Schwerpunktim Aktienrecht vor. Prägen<strong>de</strong> Unterschie<strong>de</strong> zur Aktiengesellschaft sind das Vorhan<strong>de</strong>nseinvon persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschaftern, das Fehlen eines Vorstan<strong>de</strong>s und dieEinschränkung <strong>de</strong>r Rechte und Pflichten <strong>de</strong>s Aufsichtsrates. Auch hinsichtlich <strong>de</strong>rHauptversammlung ergeben sich Beson<strong>de</strong>rheiten. So bedürfen zahlreiche Beschlüsse<strong>de</strong>r Hauptversammlung <strong>de</strong>r Zustimmung <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter(§ 285 Abs. 2 AktG), wie z.B. Satzungsän<strong>de</strong>rungen und sonstige Grundlagenbeschlüsse.Auch die Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses bedarf gemäß § 286 Abs. 1 AktG <strong>de</strong>rZustimmung <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter.Die <strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaft mbH (<strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH), in <strong>de</strong>r dieInteressen <strong>de</strong>r Familie <strong>Sedlmayr</strong> gebün<strong>de</strong>lt sind, ist die persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA mit einer festen Vermögenseinlage in Höhe vonT€1.932. Sie ist ferner am Grundkapital <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA mit ca. 86 % beteiligt,am Gesamtkapital ist sie damit mit über 87 % beteiligt. Die <strong>Sedlmayr</strong> TreuhandGmbH ist von <strong>de</strong>r Geschäftsführung ausgeschlossen, aufgrund ihres hohen Kapitaleinsatzesund <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Haftung hat sie jedoch ein großes Interesse an <strong>de</strong>rOrdnungsmäßigkeit und Effizienz <strong>de</strong>s Geschäftsbetriebes <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA undübt daher entsprechen<strong>de</strong>n Einfluss aus. Die <strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH bestellt dieGeschäftsleitung und beruft sie ab (§ <strong>10</strong> Abs. 3 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r KGaA). Außer<strong>de</strong>m hatsie mit <strong>de</strong>m Beirat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Treuhand GmbH ein Gremium geschaffen, das in35


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TErgänzung zu <strong>de</strong>n Kompetenzen und <strong>de</strong>r Tätigkeit <strong>de</strong>s Aufsichtsrates die Kontrolleund Beratung <strong>de</strong>r Geschäftsleitung sicherstellt. Aufgrund <strong>de</strong>r Vorschriften <strong>de</strong>s Aktiengesetzes,<strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und <strong>de</strong>r Geschäftsordnungen <strong>de</strong>r Gremienbestehen bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA Regeln für die Geschäftsleitung und <strong>de</strong>ren Überwachung,die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an eine verantwortungsbewusste und gute Unternehmensführunggerecht wer<strong>de</strong>n. Der Schutz <strong>de</strong>r Kapitalgeber, die das unternehmerischeRisiko tragen, wird damit erreicht.Erklärung gemäß § 161 AktG (§ 289a Abs. 2 Nr. 1 HGB)Bei <strong>de</strong>r Prüfung und Beurteilung <strong>de</strong>r ausschließlich auf die Verhältnisse von kapitalmarktorientiertenAktiengesellschaften als Publikumsgesellschaften abgestellten Verhaltensregeln<strong>de</strong>s Deutschen Corporate Governance Ko<strong>de</strong>x gelangten Aufsichtsrat undpersönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafter wie bereits in <strong>de</strong>n Vorjahren zu <strong>de</strong>r Überzeugung,dass die Leitung und die Überwachung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA – wie im Aktiengesetz vorgeschrieben– einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung entsprechen.Der Aufsichtsrat und die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin erklärendaher gemäß § 161 AktG, dass die im elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger bekanntgemachtenEmpfehlungen <strong>de</strong>r Regierungskommission Deutscher Corporate GovernanceKo<strong>de</strong>x in <strong>de</strong>r Fassung vom 26. Mai 20<strong>10</strong> und 18. Juni <strong>2009</strong> im Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> und im laufen<strong>de</strong>n Geschäftsjahr 20<strong>10</strong>/11 nicht zur Anwendung kommen undihnen auch weiterhin nicht entsprochen wird.Angaben zu Unternehmensführungspraktiken (§ 289a Abs. 2 Nr. 2 HGB)Unternehmenspraktiken, die über die gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen hinausgehen, wer<strong>de</strong>nnicht angewandt.Derzeit wird jedoch von <strong>de</strong>n Gremien geprüft, ob die Leitlinien für die verantwortungsvolleFührung von Familienunternehmen (Governance Ko<strong>de</strong>x für Familienunternehmenin <strong>de</strong>r Fassung vom 19. Juni 20<strong>10</strong>) zur Anwendung kommen könnten. Dennzweifellos han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA um ein Familienunternehmen, dasunter <strong>de</strong>r bestimmen<strong>de</strong>n Inhaberschaft einer Familie mit generationsübergreifen<strong>de</strong>rAusrichtung steht.36


Arbeitsweise <strong>de</strong>r Geschäftsleitung und <strong>de</strong>r maßgeblichen Gremien(§ 289a Abs. 2 Nr. 3 HGB)GESCHÄFTSLEITUNGDie persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin ohne Vermögenseinlage, die <strong>Sedlmayr</strong> GeschäftsführungsgesellschaftmbH, wird durch <strong>de</strong>ren Geschäftsführer (Geschäftsleitung)vertreten. Die Herren Thomas Wagner und Wolfram Löfflad führen dieGeschäfte nach Maßgabe <strong>de</strong>r Gesetze, <strong>de</strong>r Satzung sowie <strong>de</strong>r für sie bestehen<strong>de</strong>nGeschäftsordnung in gemeinsamer Verantwortung. Die Geschäftsleitung ist zuständigfür die Aufstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und <strong>de</strong>ren Zwischenmitteilungensowie <strong>de</strong>s Halbjahresabschlusses und <strong>de</strong>s Jahresabschlusses <strong>de</strong>s Konzerns.Die Geschäftsleitung sorgt ferner für die Einhaltung von Rechtsvorschriften,behördlichen Regelungen und die Umsetzung unternehmensinterner Richtlinien.Die Geschäftsleitung unterrichtet <strong>de</strong>n Aufsichtsrat und <strong>de</strong>n Beirat regelmäßig, zeitnahund umfassend über die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und-organisation sowie über alle für das Unternehmen relevanten Fragen <strong>de</strong>r Planung,<strong>de</strong>r Geschäftsentwicklung, <strong>de</strong>r Risikolage und <strong>de</strong>s Risikomanagements. Darüber hinaussteht <strong>de</strong>r Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong> auch außerhalb <strong>de</strong>r Aufsichtsratssitzungen ineinem regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsleitung und wird über alle relevantenGeschäftsvorfälle informiert.Weitere Einzelheiten zu Geschäften, die die vorherige Zustimmung von Aufsichtsratbzw. Beirat erfor<strong>de</strong>rn, sind in <strong>de</strong>r Geschäftsordnung für die Geschäftsleitung und ineiner Liste von zustimmungspflichtigen Geschäften, die die <strong>Sedlmayr</strong> TreuhandgesellschaftmbH erlassen hat, geregelt.Die Unterrichtung von Aufsichtsrat und Beirat über <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Geschäfte und dieLage <strong>de</strong>s Unternehmens durch die Geschäftsleitung erfolgt min<strong>de</strong>stens vierteljährlichin gemeinsamen Sitzungen. Zusätzlich legt die Geschäftsleitung im ersten Quartaleines je<strong>de</strong>n Geschäftsjahres <strong>de</strong>n genannten Gremien einen Investitions- und Finanzplanfür das laufen<strong>de</strong> Geschäftsjahr zur Kenntnisnahme und Genehmigung vor.AUFSICHTSRATDer Aufsichtsrat überwacht und berät die Geschäftsleitung bei <strong>de</strong>r Führung <strong>de</strong>rGeschäfte. Gegenüber <strong>de</strong>m Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft hat <strong>de</strong>r Aufsichtsrateiner Kommanditgesellschaft auf Aktien eine eingeschränkte Funktion. Der Aufsichtsratist insbeson<strong>de</strong>re nicht für die Bestellung und Abberufung <strong>de</strong>r Geschäftsführer<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbH und die Regelung <strong>de</strong>ren Rechts-37


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H Tverhältnisse zur Gesellschaft zuständig. Er besitzt zu<strong>de</strong>m nicht die Befugnis, eineGeschäftsordnung für die Geschäftsleitung o<strong>de</strong>r einen Katalog zustimmungspflichtigerGeschäfte zu erlassen. Diese Kompetenzen liegen im Verantwortungsbereich<strong>de</strong>s Beirates <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaft mbH, <strong>de</strong>r diese teilweise an <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Aufsichtsrates <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA übertragen hat.Der Umstand, dass <strong>de</strong>m Aufsichtsrat nach Gesetz und Satzung keine direkten Einwirkungsmöglichkeitenauf die Geschäftsführung zustehen, führt jedoch we<strong>de</strong>r zueiner Beschränkung seiner Informationsrechte noch seiner Prüfungspflichten. Zu <strong>de</strong>nPrüfungspflichten zählt insbeson<strong>de</strong>re die Prüfung <strong>de</strong>r Geschäftsführung auf Rechtmäßigkeit,Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dem Aufsichtsratobliegt weiter die Aufgabe, die von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung spätestens vierteljährlichzu erstatten<strong>de</strong>n Berichte über <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Geschäfte, betreffend Umsatz undLage, zu überprüfen.Mit regelmäßigen Beratungen mit <strong>de</strong>r Geschäftsleitung wird die Grundlage für eineÜberwachung <strong>de</strong>r Geschäftsführung durch <strong>de</strong>n Aufsichtsrat gemäß <strong>de</strong>s § 111 Abs. 1AktG geschaffen.Der Aufsichtsrat nimmt die Zwischenmitteilungen und <strong>de</strong>n Halbjahresabschluss <strong>de</strong>sKonzerns zur Kenntnis und prüft <strong>de</strong>n Jahresabschluss <strong>de</strong>r KGaA und <strong>de</strong>s Konzernsanhand <strong>de</strong>r Prüfungsberichte <strong>de</strong>s Abschlussprüfers. Die Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusseserfolgt in<strong>de</strong>s durch die Hauptversammlung und liegt damit nicht im Verantwortungsbereich<strong>de</strong>s Aufsichtsrates.Im Geschäftsjahr fin<strong>de</strong>n vier or<strong>de</strong>ntliche Aufsichtsratssitzungen statt. Nach Maßgabe<strong>de</strong>s § 16 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r KGaA können weitere Sitzungen einberufen wer<strong>de</strong>n, wennein Aufsichtsratsmitglied und/o<strong>de</strong>r die Vertreter <strong>de</strong>s persönlich haften<strong>de</strong>n geschäftsführen<strong>de</strong>nGesellschafters unter Angabe <strong>de</strong>s Zwecks und <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong> dies verlangen.Die Beschlüsse <strong>de</strong>s Aufsichtsrates wer<strong>de</strong>n in Sitzungen gefasst. Auf Anordnung <strong>de</strong>sVorsitzen<strong>de</strong>n ist eine Beschlussfassung ausnahmsweise auch auf an<strong>de</strong>ren, in § 15 <strong>de</strong>rSatzung näher beschriebenen Wegen möglich. Die Satzung sieht ferner vor, dass <strong>de</strong>rAufsichtsrat bei Bedarf Ausschüsse bil<strong>de</strong>n kann. Der Aufsichtsrat verfügt aktuell überkeine Ausschüsse.BEIRATEin Teil <strong>de</strong>r Kompetenzen, die in einer Aktiengesellschaft beim Aufsichtsrat liegen,wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r KGaA von <strong>de</strong>m Beirat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaft mbH wahrgenommen.Der Beirat besteht aus drei Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Familie <strong>Sedlmayr</strong>. Dies sind FrauDr. Daniela Meier-Meitinger, Herr Anton Merk und Herr Maximilian Soltmann.38


Der Beirat hat die Geschäftsführung <strong>de</strong>r Geschäftsleitung zu überwachen. Er unterrichtetsich über die Angelegenheiten <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und kann zu diesem Zweck dieHan<strong>de</strong>lsbücher und sonstigen Unterlagen <strong>de</strong>r Gesellschaft sowie die Vermögenswerteeinsehen und prüfen. Der Beirat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA hält seine Sitzungen gemeinsammit <strong>de</strong>m Aufsichtsrat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA ab, wenn bei<strong>de</strong> Gremien dies vereinbaren.Ausschüsse bestehen nicht.MitarbeiterDie dynamische Entwicklung <strong>de</strong>r gewerblichen wie wohnungswirtschaftlichen Märkteverlangt von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine ständig präsente hohefachliche und persönliche Kompetenz.Diesen sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Bedingungen begegnet die <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe durch eine offeneund mo<strong>de</strong>rne Unternehmenskultur, in <strong>de</strong>r Informationen <strong>de</strong>s Marktes schnell undumfassend an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert, aber auch in Eigenverantwortlichkeitgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.Wir unterstützen daher regelmäßig bedarfsgerechte Weiterbildungsmaßnahmen in allenVerantwortungsbereichen und qualifizieren damit unsere Fach- und Führungskräfte fürdie weiter anspruchsvoller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Aufgaben und Herausfor<strong>de</strong>rungen<strong>de</strong>r Zukunft.Zum Bilanzstichtag am 30. September 20<strong>10</strong> waren in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA insgesamt47 (Vj. 49) Arbeitnehmer beschäftigt.Die im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> erreichten Ziele und Ergebnisse verdankt die Geschäftsleitungnicht zuletzt <strong>de</strong>m überdurchschnittlichen Engagement und <strong>de</strong>m Verantwortungsbewusstseinaller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Diesen und insbeson<strong>de</strong>re auch <strong>de</strong>n Betriebsräten gilt unser Dank für ihre Arbeit imInteresse unseres Unternehmens und <strong>de</strong>s Konzerns.Risikomanagement – KontrollsystemErläuterung <strong>de</strong>s Risiko- und ChancenmanagementsystemsSeit <strong>de</strong>r Implementierung <strong>de</strong>s Risikomanagementsystems (RMS) wur<strong>de</strong> das System zurI<strong>de</strong>ntifikation potenzieller Risiken, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und ihrer Tochtergesellschaften bestandsgefähr<strong>de</strong>nd auswirken könn-39


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H Tten, weiter gepflegt und wo notwendig durch die Überarbeitung <strong>de</strong>s Risikohandbuchs<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und ihrer Tochtergesellschaften an neue Gegebenheiten angepasst.Eine wesentliche Grundlage für die Risikoerfassung und -analyse bil<strong>de</strong>t die jährlichdurchgeführte Risikoinventur, die neben <strong>de</strong>n bereits bekannten potenziell bestandsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nRisiken auch eine umfassen<strong>de</strong> Neu-Analyse in <strong>de</strong>n relevanten Bereichenwie z.B. Marktrisiken, Finanzmarktrisiken bzw. Risiken aus Sicherungsgeschäften und<strong>de</strong>r Wertschöpfungskette (wie z.B. Preisän<strong>de</strong>rungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken)mit einschließt. Die hieraus ebenfalls wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Sensibilisierung <strong>de</strong>r verantwortlichenMitarbeiter – <strong>de</strong>n Risk-Ownern – stellt zu<strong>de</strong>m weitgehend sicher, dass relevanteRisiken frühzeitig erkannt wer<strong>de</strong>n und zusammen mit <strong>de</strong>n versicherbaren Risiken eingrößtmöglicher Schutz gewährleistet ist.Die Dokumentation <strong>de</strong>r Risiken erfolgt durch <strong>de</strong>n Risk-Owner. Die Erkenntnisse <strong>de</strong>rRisikoinventur und <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Risikoüberwachung wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Geschäftsführungin einem aggregierten Bericht halbjährlich dokumentiert. Zu<strong>de</strong>m wird in <strong>de</strong>nregelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>r Geschäftsführung, aber auch in <strong>de</strong>n Abteilungsbesprechungenund in Einzelgesprächen über die Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Risikopositionenund damit über die Neueinschätzung <strong>de</strong>r Risikosituationen beraten bzw.berichtet. Dies trifft im Umkehrschluss im gleichen Maße für sich hieraus ergeben<strong>de</strong>Chancen für die Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe zu, um durch ein frühzeitigesErkennen von Branchenentwicklungen zeitnah reagieren zu können.Ausgewählte EinzelrisikenMIETAUSFALL/LEERSTANDBei Immobilienunternehmen beeinflussen Mietausfall und Leerstand naturgemäß amstärksten die langfristige Wertentwicklung einer Immobilie. Die Verwerfungen <strong>de</strong>rFinanz- und Wirtschaftskrise führten in Deutschland im Berichtszeitraum vor allemim gewerblichen Mietmarkt zu einer weiterhin nur verhaltenen Nachfrage nach Büroflächen.Die anhalten<strong>de</strong> Neubautätigkeit insbeson<strong>de</strong>re am Standort München wirdvoraussichtlich dazu führen, dass sich <strong>de</strong>r Leerstand in <strong>de</strong>r bayerischen Lan<strong>de</strong>shauptstadt,wenn überhaupt, nur sehr langsam abbaut und die effektiv erzielbaren Büromietenweiter unter Druck bleiben und nur wenig Spielraum nach oben haben. Diesembranchenspezifischen Umstand begegnen wir mit <strong>de</strong>m Ansatz <strong>de</strong>r Risikostreuungdurch Objektvielfalt und beugen so einem potenziellen Leerstand und damit zusammenhängen<strong>de</strong>nMietausfällen vor. Dies kommt auch in unserem seit Jahren im Vergleichzum Markt stets <strong>de</strong>utlich niedrigerem Leerstand zum Ausdruck.40


FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKENIm Rahmen unseres Geschäftsmo<strong>de</strong>lls sind wir Liquiditäts- und Zinsrisiken ausgesetzt,die die Rentabilität, die Liquidität und die Finanzlage sowie die Expansionsmöglichkeitunseres Konzerns maßgeblich beeinflussen können. Als langfristig orientierter Bestandshaltersehen wir im Gegensatz zu einem gewerblichen Immobilienhändlerjedoch keinen Bedarf einer Risikoquantifizierung insbeson<strong>de</strong>re mit Hilfe einer Sensitivitätsrechnung,die <strong>de</strong>n Einfluss von Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Diskontierungs- und Kapitalisierungsratenauf <strong>de</strong>n Verkehrswert unserer Immobilien zeigt.Dem potenziellen Liquiditätsrisiko begegnen wir durch eine jährliche Liquiditätsplanung,die fortlaufend überprüft und im Bedarfsfall angepasst wird. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Geschäftsumfang entsprechend ausreichend freie Banklinien für kurzfristig zufinanzieren<strong>de</strong> Maßnahmen vorgehalten.Dem latent vorhan<strong>de</strong>nen Zinsrisiko auch in Bezug auf die von <strong>de</strong>n Banken eingerechnetenKreditmargen in Abhängigkeit von <strong>de</strong>ren eigener Bonität und <strong>de</strong>r Bonität <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Gruppe begegnen wir vorausschauend durch <strong>de</strong>n Abschluss langfristigerZinsfestschreibungen, die einem erwarteten Zahlungseingang aus Mieten gegenüberstehen,so dass die Auswirkungen von Marktzinsschwankungen zumin<strong>de</strong>st mittelfristigabschätzbar bleiben.RECHTLICHE RISIKENAuf <strong>de</strong>r rechtlichen Seite sehen wir trotz <strong>de</strong>s relativ soli<strong>de</strong>n Mieterschutzes in Deutschlandkeine einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen, die sich in absehbarer Zeit zu einer signifikantenRisikoposition ausweiten könnten. An<strong>de</strong>re Risiken rechtlicher Art im Zusammenhangmit For<strong>de</strong>rungen Dritter wegen eventueller Verletzung ihrer Rechte, die einerhebliches Risiko für die weitere Entwicklung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe darstellen könnten,sind we<strong>de</strong>r anhängig noch absehbar.BAUTRÄGERRISIKENDas Bauträgergeschäft <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe wird seit <strong>de</strong>m Jahr 2006 durch unsereBeteiligungsgesellschaft, die <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH in einer Partnerschaftmit <strong>de</strong>r Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH ausgeübt undgesteuert. Dabei wer<strong>de</strong>n vorrangig Wohnneubauvorhaben realisiert und an privateInvestoren und Eigennutzer veräußert. Im begrenzten Umfang wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m Projektentwicklungenim wohnungswirtschaftlichen und gewerblichen Bereich durchgeführt.Potenzielle Risiken sind im Wesentlichen Planungs- und Terminrisiken sowie rentabilitätsbeeinflussen<strong>de</strong>Kalkulationsüberschreitungen. Zu einer weitestgehen<strong>de</strong>n Gewährleistung<strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r Bauträgerprojekte wer<strong>de</strong>n daher im Vorfeldumfangreiche Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorgenommen.Während <strong>de</strong>r Bauphase wird die Einhaltung <strong>de</strong>r Zeit- und Kostenplanung umfassend41


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H Tkontrolliert, so dass auf Planabweichungen zeitnah reagiert wer<strong>de</strong>n kann. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>ndie Leistungen <strong>de</strong>r Bauausführen<strong>de</strong>n ständig überprüft. Damit wer<strong>de</strong>n eventuellauftreten<strong>de</strong> Mängel frühzeitig erkannt und durch geeignete Maßnahmen beseitigt bzw.mögliche negative Auswirkungen auf die Bauausführung weitestgehend verringert.Sofern möglich und ökonomisch vertretbar, wer<strong>de</strong>n Risiken durch <strong>de</strong>n Abschluss vonVersicherungen begrenzt o<strong>de</strong>r ausgeschlossen.UMWELTRISIKENIm Immobilienportfolio <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe gibt es keine Hinweise auf Umweltrisiken.VERSICHERUNGENDie Gesellschaften im Konzern haben sich gegen die üblichen Risiken, die im Zusammenhangmit <strong>de</strong>r Nutzung und Vermietung von Immobilien stehen, in einem angemessenenUmfang versichert.IT-RISIKENZur Vermeidung möglicher Risiken im IT-Bereich bedient sich die <strong>Sedlmayr</strong> Gruppeseit Oktober 2005 einer externen EDV-Anbindung mit einer branchenspezifischenSoftware-Lösung eines namhaften Herstellers. Durch die von diesem Dienstleister zurAnwendung kommen<strong>de</strong>n standardisierten Än<strong>de</strong>rungsverfahren ist das Risiko einerBeeinträchtigung bei <strong>de</strong>r Datenbereitstellung und -verarbeitung grundsätzlichbegrenzt. Der Dienstleister hat <strong>de</strong>r Gesellschaft zu<strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong> Zertifizierungennach <strong>de</strong>n aktuellen technischen und organisatorischen Normen nachgewiesen. IT-Risiken, die aus <strong>de</strong>m für die Geschäftsprozesse notwendigem Verständnis und Kowhowentstehen könnten, sind durch überlappen<strong>de</strong>s Wissen in <strong>de</strong>n Fachabteilungensowie bei <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>r Informationstechnologie begrenzt.PERSONALRISIKENDie <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe ist für die Realisierung ihrer strategischen und operativen Zieleauf ein qualifiziertes und motiviertes Fach- und Führungspersonal angewiesen. Dasmögliche Risiko, nicht ausreichend geeignetes Personal im Bedarfsfall beschaffen zukönnen, schätzen wir jedoch als äußerst gering ein.STEUERLICHE RISIKENFür steuerliche Risiken, insbeson<strong>de</strong>re aufgrund von Betriebsprüfungen, hat die <strong>Sedlmayr</strong>KGaA Rückstellungen in ausreichen<strong>de</strong>r Höhe gebil<strong>de</strong>t.42


ZUSAMMENFASSUNGIm Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> und aktuell sind keine Risiken bekannt, die sich auf dieVermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r Gesellschaft bestandsgefähr<strong>de</strong>nd o<strong>de</strong>r beeinträchtigendauswirken können.Das Risikofrüherkennungssystem gemäß § 91 AktG ist nach § 317 Abs. 4 HGB Gegenstand<strong>de</strong>r Abschlussprüfung. Das in diesem Zusammenhang von <strong>de</strong>r KPMG BayerischenTreuhandgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft SteuerberatungsgesellschaftAktiengesellschaft hinsichtlich <strong>de</strong>r aktienrechtlichen Anfor<strong>de</strong>rungen untersuchteRisikofrüherkennungssystem gemäß § 91 AktG erfüllt alle gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen,die an ein solches System gestellt wer<strong>de</strong>n.Chancen, Risiken und AusblickDie seit <strong>de</strong>m Frühjahr 20<strong>10</strong> erhöhte Unsicherheit auf <strong>de</strong>n internationalen Finanzmärktenbleibt auch zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Geschäftsjahres 20<strong>10</strong>/11 weiterhin spürbar. Hinzukommt in Europa, dass neben Griechenland, das seit <strong>de</strong>m Frühjahr auf massive Hilfen<strong>de</strong>r Euroraum-Partnerlän<strong>de</strong>r sowie <strong>de</strong>s Internationalen Währungsfonds angewiesenist, weitere Län<strong>de</strong>r im Euroraum gezwungen sind einen rigorosen Sparkurs zu fahren,um <strong>de</strong>n übrigen Staaten mit Vertrauens<strong>de</strong>fiziten nicht <strong>de</strong>n Zugang zu <strong>de</strong>n internationalenKapitalmärkten abzuschnei<strong>de</strong>n. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen sindzuletzt, wie in <strong>de</strong>n Fällen Portugals und Irlands, weiter gestiegen.Fragile Verfassung<strong>de</strong>r WeltwirtschaftbleibtVerbessert hat sich hingegen zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Berichtsjahres die Lage <strong>de</strong>r europäischenBanken. Neben <strong>de</strong>n veröffentlichten Stresstests wirken vor allen die recht hohenGewinne <strong>de</strong>r Finanzinstitute im ersten Halbjahr 20<strong>10</strong> beruhigend auf die Märkte.Ungeachtet <strong>de</strong>r fragilen Verfassung <strong>de</strong>r Weltfinanzmärkte und <strong>de</strong>r nachlassen<strong>de</strong>n Konjunkturerholungin <strong>de</strong>n USA und Japan fallen sowohl die Beurteilungen hinsichtlich<strong>de</strong>r aktuellen Geschäftslage als auch die <strong>de</strong>r Geschäftserwartungen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschenUnternehmen für das Winterhalbjahr 20<strong>10</strong>/11 weiterhin positiv aus.Positive Beurteilung<strong>de</strong>r Geschäftslage inDeutschlandGestützt wird diese Einschätzung in erster Linie von einem robusten Außenhan<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>rsich zuletzt zwar abschwächte, sich aber immer noch auf einem hohen Niveau bewegt.Dieser Überschuss wird sich im Verlauf <strong>de</strong>s kommen<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>rjahres voraussichtlichdurch eine sich beruhigen<strong>de</strong> Konjunkturentwicklung im Euroraum und einensich abschwächen<strong>de</strong>n preislichen Wettbewerbsvorteil <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft weiterrelativieren, so dass sich die Zunahme <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Ausfuhren in 2011 spürbar verlangsamensollte.Außenbeitrag wächstweiter mo<strong>de</strong>rat43


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TUnterstützt von einer verstärkten Binnennachfrage wer<strong>de</strong>n die Importe in <strong>de</strong>n nächstenMonaten zwar weiter ansteigen, insgesamt jedoch wie die Ausfuhren erkennbar langsamerzulegen als im Jahr 20<strong>10</strong>.Weitere Zunahme <strong>de</strong>rBeschäftigung und<strong>de</strong>r KonsumausgabenDurch <strong>de</strong>n erwarteten Anstieg <strong>de</strong>s Arbeitsvolumens wird sich <strong>de</strong>r Beschäftigungsaufbauim kommen<strong>de</strong>n Jahr weiter fortsetzen und damit die verfügbaren Einkommen <strong>de</strong>rprivaten Haushalte in 2011 weiter ansteigen lassen.Bei einer gleichbleiben<strong>de</strong>n Sparquote könnten die realen privaten Konsumausgabendaher <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Vorjahres liegen.WohnungsbauStütze <strong>de</strong>rBaukonjunkturAn <strong>de</strong>n grundsätzlich guten Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n Wohnungsbau hat sich auchzu Beginn <strong>de</strong>s neuen Geschäftsjahres 20<strong>10</strong>/11 nichts Grundlegen<strong>de</strong>s geän<strong>de</strong>rt. Die Auftragseingängefür das Bauhauptgewerbe und die Nachfrage nach Wohnungsbaukreditenlagen bis zuletzt weiterhin über <strong>de</strong>m Vorjahresvolumen. Auch ein Blick in die Statistik<strong>de</strong>r Baugenehmigungen veranschaulicht <strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>r Bauinvestitionen für Ein-,Zwei- und Mehrfamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Hinzu kommenMaßnahmen für die energetische Sanierung <strong>de</strong>s Wohnungsbestands.Deutlich verhaltener entwickelten sich zuletzt die Investitionen in gewerbliche Bauten,die auch im kommen<strong>de</strong>n Jahr erkennbar verlangsamt zulegen dürften.Mit <strong>de</strong>m Auslaufen <strong>de</strong>r Konjunkturprogramme wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m die öffentlichen Investitionsausgaben,die in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n drei Jahren die Stütze <strong>de</strong>r Bauwirtschaftwaren, in <strong>de</strong>n nächsten Monaten <strong>de</strong>utlich zurückgehen, so dass die Baukonjunktur imlaufen<strong>de</strong>n Berichtszeitraum 20<strong>10</strong>/11 ausschließlich von <strong>de</strong>n nicht öffentlichen Investitionengetragen wird.Deutsche Wirtschaftwächst um gut +2%Obwohl die Verfassung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft im internationalen Vergleich als sehrrobust einzuschätzen ist und insbeson<strong>de</strong>re die Lage auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt und dieWettbewerbsfähigkeit sich im internationalen Vergleich positiv abheben, wird diewirtschaftliche Erholung insgesamt noch lange Zeit durch die Anpassungsprozesse beivielen Han<strong>de</strong>lspartnerlän<strong>de</strong>rn belastet. Im Kalen<strong>de</strong>rjahr 2011 wird <strong>de</strong>shalb die <strong>de</strong>utscheWirtschaft mit prognostizierten rd. +2% langsamer wachsen als im Vorjahr.KonservativesAnlageverhaltenbelastet TransaktionsmärkteVon <strong>de</strong>r konjunkturellen Unsicherheit <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lspartnermärkte bleiben auch die<strong>de</strong>utschen Investmentmärkte für Gewerbeimmobilien nicht verschont, die hinsichtlich<strong>de</strong>s Umfangs <strong>de</strong>r Transaktionen eine viel stärkere Dynamik entfalten könnten. Auchbehin<strong>de</strong>rt die angespannte Liquiditätssituation einiger offener Immobilienfonds eineweitere Belebung <strong>de</strong>s Transaktionsmarktes mit Gewerbeimmobilien.44


Durch die unverän<strong>de</strong>rte Fokussierung <strong>de</strong>r Investoren auf das Core-Segment verhin<strong>de</strong>rtzu<strong>de</strong>m die Produktknappheit auf <strong>de</strong>r Angebotsseite ein höheres Han<strong>de</strong>lsvolumen.Obwohl sich zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Geschäftsjahres ein zaghaftes Um<strong>de</strong>nken abseits<strong>de</strong>r Core-Objekte bemerkbar macht und einige größere Abschlüsse das Transaktionsvolumengegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr im besten Fall verdoppeln könnte, bleibt es auch füropportunistisch agieren<strong>de</strong> Investoren weiterhin schwer geeignete Objekte zu fin<strong>de</strong>n,die ihren Renditeanfor<strong>de</strong>rungen entsprechen. Hinzu kommt die weiterhin vorhan<strong>de</strong>neZurückhaltung <strong>de</strong>r Banken, risikobehaftete Kreditengagements einzugehen.Auf <strong>de</strong>m Münchner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien scheint zu Beginn <strong>de</strong>sneuen Geschäftsjahres 20<strong>10</strong>/11 die Vorsicht und Entscheidungsunsicherheit, die dasMarktgeschehen im Jahr <strong>2009</strong> prägte, allmählich abzuklingen. Allerdings gilt auch inMünchen, dass Investoren darauf vertrauen müssen, dass sich die Erholung <strong>de</strong>r Wirtschaftund die nachhaltig verbesserte Stimmung bei <strong>de</strong>n Unternehmen kurz- bis mittelfristigauch in einer <strong>de</strong>utlich belebten Büroflächennachfrage wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>t.Zögerliche Belebung<strong>de</strong>s Investmentmarktsin MünchenDaher beschränkt sich die Nachfrage in München <strong>de</strong>rzeit unverän<strong>de</strong>rt auf Core-Immobilien.Inwieweit Verhandlungen für Objektkäufe bis zum Jahresen<strong>de</strong> 20<strong>10</strong> in Transaktionenmün<strong>de</strong>n, bleibt abzuwarten. Gesichert scheint, dass <strong>de</strong>r leichte Umsatzvorsprungzum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 3. Quartals 20<strong>10</strong> zum Jahresen<strong>de</strong> gehalten wer<strong>de</strong>n kann. Aufgrund <strong>de</strong>sUmstan<strong>de</strong>s, dass sicherheitsorientierte Investoren am Münchner Investmentmarkt fürGewerbeimmobilien aktiv und bereit sind, hohe Preise für Top-Objekte zu bezahlen,sollten die Preise für Gewerbeobjekte auch in naher Zukunft stabil bleiben.Die guten Vermietungszahlen <strong>de</strong>s 3. Quartals spiegeln die positive Lageeinschätzung<strong>de</strong>r Unternehmen vom Sommer 20<strong>10</strong> wi<strong>de</strong>r. Daher könnte die Erholung auf <strong>de</strong>nBüromietmärkten auch im 4. Quartal 20<strong>10</strong> weiter anhalten und so <strong>de</strong>r aufgelaufeneAbschlussvorlauf von rd. +17% En<strong>de</strong> September 20<strong>10</strong> erhalten bleiben.Leichte Nachfragebelebungbei BüroflächenAllerdings wird die gestiegene Vermietungsaktivität <strong>de</strong>n Leerstand bis zum Jahreswechsel20<strong>10</strong> auf 2011 in <strong>de</strong>n Bürohochburgen aufgrund weiterer Fertigstellungen nichtverringern, so dass von einer leichten Erhöhung <strong>de</strong>r Leerstandsquote auszugehen ist.Erst in 2011 wird eine <strong>de</strong>utlich nachlassen<strong>de</strong> Fertigstellung von Neubauflächen beieiner weiteren Erholung auf <strong>de</strong>r Nachfrageseite dazu beitragen, dass sich die Leerstän<strong>de</strong>an <strong>de</strong>n bevorzugten Bürostandorten in Deutschland zumin<strong>de</strong>st stabilisieren.Im Blickpunkt <strong>de</strong>r Projektentwickler stehen nach wie vor Hamburg und München,<strong>de</strong>ren Anteil am gesamten Flächenzuwachs in <strong>de</strong>n sechs Bürohochburgen (Berlin,45


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TDüsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart und München) im nächstenKalen<strong>de</strong>rjahr bei über 60% liegen wird.Stabile Büromieten inMünchen erwartetDie Spitzenmieten in <strong>de</strong>r bayerischen Lan<strong>de</strong>shauptstadt sollten nach <strong>de</strong>m leichtenRückgang im 3. Quartal 20<strong>10</strong> im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Jahres nicht weiter nachgeben.Kurz- bis mittelfristig wird eine Seitwärtsbewegung <strong>de</strong>r Büromieten bei ten<strong>de</strong>nziellabnehmen<strong>de</strong>n Zusatzleistungen, wie z. B. mietfreie Zeiten, von Marktbeobachternerwartet. Während noch En<strong>de</strong> <strong>2009</strong> mit durchschnittlich 13,34 €/m² im Monat <strong>de</strong>rniedrigste Wert seit <strong>de</strong>m Jahr 2005 gemessen wur<strong>de</strong>, erhöhte sich die flächengewichteteDurchschnittsmiete im 3. Quartal 20<strong>10</strong> auf 14,19 €/m² im Monat und näherte sichdamit <strong>de</strong>m Wert an, <strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r Wirtschaftkrise erzielt wur<strong>de</strong>.Einzelhan<strong>de</strong>lsflächenin guten Lagenbleiben gefragtDer Markt für Einzelhan<strong>de</strong>lsflächen bleibt auch zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Geschäftsjahres20<strong>10</strong>/11 durch <strong>de</strong>n Markteintritt neuer internationaler Konzepte, die verstärkt Top-Flächen nachfragen, die Stütze <strong>de</strong>r gewerblichen Vermietung. Damit etablieren sichAnbieter aus unseren Nachbarlän<strong>de</strong>rn, die zunächst nur an einem ausgewählten Standortin Deutschland an <strong>de</strong>n Start gegangen waren, jetzt mit einer breit angelegtenExpansionsstrategie.Mit fast einem Drittel <strong>de</strong>r Abschlüsse liegen Einzelhan<strong>de</strong>lsflächen oberhalb <strong>de</strong>r 500 m²im Trend, auch wenn aktuell noch knapp 70% aller Vermietungsabschlüsse auf La<strong>de</strong>ngrößenmit weniger als 500 m² Verkaufsfläche entfallen. Die mit Abstand wichtigstenMieter von Flächen in 1A-Lagen bleiben die Textilhändler, die zum überwiegen<strong>de</strong>n Teilaus <strong>de</strong>m Segment <strong>de</strong>r Young Fashion-Mo<strong>de</strong> kommen.Einzelhan<strong>de</strong>lsflächenin <strong>de</strong>r Münchner Cityweiter gefragtDie regelmäßigen Aufwertungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen seitens <strong>de</strong>rEigentümer und Mieter halten <strong>de</strong>n Münchner Einzelhan<strong>de</strong>lsmarkt attraktiv undbegehrt. Nach <strong>de</strong>r Renovierung <strong>de</strong>r Flächen im Stachus-Untergeschoss steht aktuell <strong>de</strong>rNeubau <strong>de</strong>s ehemaligen Warenhauses Karstadt am Dom sowie die geplante Umnutzung<strong>de</strong>r Alten Aka<strong>de</strong>mie auf <strong>de</strong>m Programm. Zukünftig soll die Alte Aka<strong>de</strong>mie durcheine Öffnung <strong>de</strong>r Straßenfront in Teilbereichen für <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>l geöffnet wer<strong>de</strong>n.Auch sollte das neue Stadtquartier „Mitten in München“ an <strong>de</strong>r Sendlinger Straße unddie Umgestaltung <strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong>nzpost, die ebenfalls hochwertigem Einzelhan<strong>de</strong>l im ErdgeschossRaum geben wird, nach ihrer Fertigstellung für weitere Impulse sorgen.Obwohl einige Händler, die nicht mehr bereit o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lage sind die hohen Mietenin <strong>de</strong>n Citylagen zu bezahlen, Alternativstandorte außerhalb <strong>de</strong>r Innenstadt in bestimmtenStadtteillagen suchen, wird es aufgrund <strong>de</strong>r weiterhin vorhan<strong>de</strong>nen Neu-46


eintritte zu keinen wesentlichen strukturellen Verän<strong>de</strong>rungen im Münchner Einzelhan<strong>de</strong>lkommen.Weiter aufwärts gerichtet bleibt <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l mit Wohnimmobilien. Nach<strong>de</strong>m bis En<strong>de</strong>September Wohnportfolios und Mehrfamilienhäuser ab zehn Wohneinheiten im Wertvon rd. 2,6 Mrd. €neue Eigentümer fan<strong>de</strong>n, könnte sich das Transaktionsvolumen inDeutschland bis Jahresen<strong>de</strong> 20<strong>10</strong> auf rd. 3,5 Mrd. €erhöhen und damit um ca. +20%über <strong>de</strong>m Vorjahresvolumen liegen. Wenngleich sich die Zusammensetzung <strong>de</strong>r Investorengruppenaktuell nur wenig gegenüber <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Zeiträumen verän<strong>de</strong>rthat und es sich überwiegend um Equity/Real Estate Funds han<strong>de</strong>lt, kommen diese zuBeginn <strong>de</strong>s neuen Berichtsjahres 20<strong>10</strong>/11 wie<strong>de</strong>r vermehrt aus <strong>de</strong>m Ausland. Dabeidürfte sich am hohen Interesse eines Investments in Wohnimmobilien auch im weiterenVerlauf <strong>de</strong>s Jahres 2011 insgesamt nur wenig än<strong>de</strong>rn, solange Sicherheit, geringeVolatilität und ein stabiler Cash-flow die zentralen Argumente <strong>de</strong>r Anleger für einEngagement bleiben.UngebrocheneNachfrage nachWohnimmobilienAuch in München, das in einer Studie <strong>de</strong>s Schweizer Instituts Prognos erneut als <strong>de</strong>rStandort mit <strong>de</strong>n größten Zukunftschancen hervorgehoben wur<strong>de</strong>, wird die Nachfragenach Wohnimmobilien auf absehbare Zeit hoch bleiben. Dabei sind insbeson<strong>de</strong>reNeubauwohnungen im Preisgefüge zwischen 3.700 €und 7.000 €pro Quadratmetergefragt. Entsprechend eng und überschaubar zeigt sich dieses Marktsegment, währendim Luxusbereich jenseits <strong>de</strong>r <strong>10</strong>.000 €/m² die Nachwirkungen <strong>de</strong>r Wirtschaftskriseauch zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Geschäftsjahres noch spürbar sind.München mit<strong>de</strong>n größtenZukunftschancenDaneben sind Käufer von Bestandsimmobilien angesichts <strong>de</strong>r hohen Preise wählerischerund weniger kompromissbereit gewor<strong>de</strong>n. Objekte an Durchgangsstraßen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>rNähe von sozialen Brennpunkten haben längere Vermarktungszeiten und auch dieKäufer <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Wohnquartieren am Ackermannbogen, an <strong>de</strong>r neuenMesse, am Hirschgarten o<strong>de</strong>r im Arnulfpark wer<strong>de</strong>n es in naher Zukunft schwer haben,<strong>de</strong>n bezahlten Preis bei einem Verkauf wie<strong>de</strong>r zu erzielen.Nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Jahren die Bevölkerung in <strong>de</strong>n Münchner Landkreisenstets schneller gewachsen war, stieg die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r bayerischen Lan<strong>de</strong>shauptstadtzuletzt mit +3,3% wie<strong>de</strong>r merklich schneller an als im Umland. DieserTrend zur Reurbanisierung, verbun<strong>de</strong>n mit einem weiter steigen<strong>de</strong>n Bedarf an Wohnraumpro Einwohner, macht die grundsätzlich vorhan<strong>de</strong>ne Knappheit an Wohnraumin München sichtbar.Einwohnerzahl inMünchen steigt47


L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H TMo<strong>de</strong>rater Anstieg<strong>de</strong>r WohnungsmietenerwartetAllerdings be<strong>de</strong>utet dieser latente Mangel an Wohnraum nicht automatisch höhereMieten. Neben <strong>de</strong>r Größe sind vor allem die Ausstattung und die Lage <strong>de</strong>r Wohnungausschlaggebend für <strong>de</strong>n Mietpreis. Die aktuellen Mietpreise lassen auch in Abhängigkeitzur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung allenfalls in einigen ausgesuchten Lagennoch Raum für Steigerungen. Von einem generellen Trend zu höheren Mieten solltewegen <strong>de</strong>s vergleichsweise hohen Mietpreisniveaus <strong>de</strong>shalb nicht ausgegangen wer<strong>de</strong>n.Prognose für dasGeschäftsjahr 20<strong>10</strong>/11bleibt schwierigAngesichts <strong>de</strong>r bei Weitem noch nicht bereinigten Auswirkungen <strong>de</strong>r Finanz- undWirtschaftskrise und <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen für die EuropäischeWirtschafts- und Währungsunion, wird eine Prognose für die kommen<strong>de</strong>n zwölfMonate nicht leichter als im Vorjahr. Dies gilt auch und insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n StandortMünchen, in <strong>de</strong>m 35 <strong>de</strong>r 500 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands ihren Sitzhaben.Durch die weitere Fertigstellung von Bürogebäu<strong>de</strong>n und einem wohl verhaltenenAnstieg <strong>de</strong>r Nachfrage nach Büroflächen, erwarten wir entgegen <strong>de</strong>r allgemeinenMarktmeinung für das Berichtsjahr 20<strong>10</strong>/11 noch keine Stabilisierung <strong>de</strong>r effektivenGewerbemieten sowohl in München als auch in Stuttgart. Wir interpretieren <strong>de</strong>nzuletzt wie<strong>de</strong>r erreichten höheren Durchschnittsmietwert eher damit, dass vermehrtNeubauflächen vermietet wur<strong>de</strong>n, die naturgemäß <strong>de</strong>n rechnerischen Mittelwertansteigen lassen.Die bevorstehen<strong>de</strong>n Erweiterungen und Neugestaltungen in <strong>de</strong>r Münchner Fußgängerzonewer<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>s längeren Realisierungszeitraums im nächsten Jahr nochkeine Auswirkungen auf die Einzelhan<strong>de</strong>lssituation in <strong>de</strong>r Münchner City entfalten.Auch die Eröffnung <strong>de</strong>r „Pasing Arca<strong>de</strong>n“, die für das Frühjahr 2011 geplant ist, wirdim Gegensatz zu Stuttgart, in <strong>de</strong>m zusätzliche Einzelhan<strong>de</strong>lsflächen eher kritisch hinterfragtwer<strong>de</strong>n, zu keiner spürbaren Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r innerstädtischen Einzelhan<strong>de</strong>lslagenführen, so dass wir davon ausgehen, dass die Mietpreise in <strong>de</strong>n guten Lagen stabilbleiben bzw. leicht ansteigen. Demgegenüber wer<strong>de</strong>n die zunehmen<strong>de</strong>n Angebote in<strong>de</strong>r Fußgängerzone und <strong>de</strong>n Shoppingcentern die Entwicklung <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls inB-Lagen zunehmend negativ beeinflussen.Der Mietwohnungsmarkt bleibt unserer Einschätzung nach sowohl in München alsauch in Stuttgart <strong>de</strong>utlich von einem Nachfrageüberhang geprägt. Allerdings dürftendie durchschnittlichen Kaltmieten aufgrund <strong>de</strong>s verhältnismäßig hohen Mietniveaus inMünchen und in Abhängigkeit zur Entwicklung <strong>de</strong>r Nebenkosten nur noch mo<strong>de</strong>ratzulegen.48


Angesichts <strong>de</strong>r Qualität, <strong>de</strong>r Lage und <strong>de</strong>r diversifizierten Ausrichtung unseres Portfoliosin München und in Stuttgart weist unser Immobilienbestand weiterhin guteWachstumsperspektiven auf.Für die kommen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Geschäftsjahre erwarten wir eine Umsatz- und Ergebnisentwicklung,ohne Berücksichtigung von Son<strong>de</strong>reffekten, auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>s Berichtsjahres.NachtragsberichtVorgänge von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, die nach <strong>de</strong>m Schluss <strong>de</strong>s Geschäftsjahres zuberücksichtigen gewesen wären, ergaben sich nicht.Zukunftgerichtete AussagenDer Lagebericht/Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen,die auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen beruhen.Sie beinhalten daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Danebenbeeinflussen zahlreiche Faktoren, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen,die Geschäftsaktivitäten, <strong>de</strong>n Erfolg und die Ergebnisse <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe. DieseFaktoren können zu wesentlichen Abweichungen bei <strong>de</strong>n Ergebnissen, Erfolgenund Leistungen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA und ihrer Tochtergesellschaftenführen.Versicherung <strong>de</strong>r gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß <strong>de</strong>n anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Rechnungslegungsgrundsätzen<strong>de</strong>r Jahres- und Konzernabschluss ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissenentsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r Gesellschaftund <strong>de</strong>s Konzerns vermitteln und im Konzernlagebericht, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Lagebericht <strong>de</strong>rGesellschaft zusammengefasst wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Geschäftsverlauf einschließlich <strong>de</strong>s Geschäftsergebnissesund die Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>s Konzerns so dargestellt sind, dassein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild vermittelt wird sowie diewesentlichen Chancen und Risiken <strong>de</strong>r voraussichtlichen Entwicklung <strong>de</strong>r Gesellschaftund <strong>de</strong>s Konzerns beschrieben sind.49


K O N Z E R N B I L A N ZKONZERNBILANZZUM 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>VorjahrAnhang T€ T€Immaterielle Vermögenswerte (F1) 63.214 63.223Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (F2) 508.288 515.321Sachanlagen (F2) 1.214 1.285Finanzinvestitionen (F3) 1.281 1.594Nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewertete Beteiligungen (F4) 3.992 6.146Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen (F7) 6.515 4.545Aktive latente Steuern (F11) 144 130Laufen<strong>de</strong> Ertragsteueransprüche 5.585 6.765Sonstige Vermögenswerte (F8) 117 125Langfristige Vermögenswerte 590.350 599.134Immobilien <strong>de</strong>s Vorratsvermögens (F5) 953 939Wertpapiere (F9) 91 166For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen (F6) 375 487Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen (F7) 7.905 16.671Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (F<strong>10</strong>) 24.727 11.738Laufen<strong>de</strong> Ertragsteueransprüche 1.845 2.256Sonstige Vermögenswerte (F8) 763 733Kurzfristige Vermögenswerte 36.659 32.990Als zur Veräußerung klassifizierte Vermögenswerte (F12) 1.<strong>10</strong>0 –AKTIVA 628.<strong>10</strong>9 632.12450


VorjahrAnhang T€ T€Gezeichnetes Kapital 17.160 9.378Kapitaleinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin 12.030 18.020Kapitalrücklage 60.925 60.127Gewinnrücklagen 169.157 177.9<strong>10</strong>Eigenkapital <strong>de</strong>r Anteilseigner <strong>de</strong>s Mutterunternehmens 259.272 265.435Min<strong>de</strong>rheitsanteile 27.934 28.797Eigenkapital (F13) 287.206 294.232Pensionsrückstellungen (F14) 32.<strong>10</strong>2 31.814Sonstige Rückstellungen (F14) 432 499Finanzschul<strong>de</strong>n (F15) 222.291 225.731Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (F16) 3.535 3.680Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (F17) 1.420 1.316Passive latente Steuern (F11) 35.237 34.252Sonstige Schul<strong>de</strong>n (F18) 3.275 3.753Langfristige Schul<strong>de</strong>n 298.292 301.045Pensionsrückstellungen (F14) 3.119 3.509Sonstige Rückstellungen (F14) 1.211 1.313Finanzschul<strong>de</strong>n (F15) 18.267 17.532Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (F16) 2.446 2.998Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (F17) 14.463 8.977Laufen<strong>de</strong> Ertragsteuerverbindlichkeiten 1.699 1.128Sonstige Schul<strong>de</strong>n (F18) 1.406 1.390Kurzfristige Schul<strong>de</strong>n 42.611 36.847Schul<strong>de</strong>n 340.903 337.892PASSIVA 628.<strong>10</strong>9 632.12451


KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGKONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGFÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER <strong>2009</strong> BIS 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>VorjahrAnhang T€ T€Umsatzerlöse (F22) 76.672 74.221Bestandsverän<strong>de</strong>rung – -296Sonstige betriebliche Erträge (F23) 6.424 5.21283.096 79.137Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen (F24) -20.331 -20.083Personalaufwand (F25) -8.097 -7.263Abschreibungen und Wertmin<strong>de</strong>rungen (F26) -<strong>10</strong>.675 -<strong>10</strong>.315Sonstige betriebliche Aufwendungen (F27) -3.927 -3.259Betriebsergebnis 40.066 38.217Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen (F28) 514 1.827Ergebnis aus Beteiligungen (F28) 5 5Finanzerträge (F28) 1.454 2.193Finanzaufwendungen (F28) -13.281 -13.739Ergebnis vor Ertragsteuern 28.758 28.503Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (F29) -5.682 -4.173Konzernergebnis 23.076 24.330Ergebniszuordnung:auf Min<strong>de</strong>rheitsanteile entfallen<strong>de</strong>s Ergebnis 1.545 1.865<strong>de</strong>n Anteilseignern <strong>de</strong>s Mutterunternehmens zuzurechnen<strong>de</strong>s Ergebnis 21.531 22.465Konzernergebnis 23.076 24.330Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge:Marktbewertung Wertpapiere (vor Steuer) 120 -25Latente Steuern -11 7Sonstiges Ergebnis <strong>10</strong>9 -18Konzerngesamtergebnis 23.185 24.312Ergebniszuordnung:auf Min<strong>de</strong>rheitsanteile entfallen<strong>de</strong>s Ergebnis 1.575 1.860<strong>de</strong>n Anteilseignern <strong>de</strong>s Mutterunternehmens zuzurechnen<strong>de</strong>s Ergebnis 21.6<strong>10</strong> 22.452Konzerngesamtergebnis 23.185 24.312davon:<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin zuzurechnen<strong>de</strong>s Ergebnis 3.325 2.350<strong>de</strong>n Kommanditaktionären zuzurechnen<strong>de</strong>s Ergebnis 18.285 20.<strong>10</strong>221.6<strong>10</strong> 22.452Ergebnis je Aktie in €(unverwässert/verwässert) (G) 28,60 30,0552


K O N Z E R N E I G E N K A P I TA LEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG IM KONZERNgezeichnetes Kapitaleinlage KapitalinT€ Kapital phG rücklage1. Oktober 2008 9.378 17.943 60.127Konzernergebnis – – –Sonstiges Ergebnis – – –Konzerngesamtergebnis – – –Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> – – –Verän<strong>de</strong>rung Konsolidierungskreis – – –Entnahme/Einstellung – 77 –Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin – – –30. September <strong>2009</strong> 9.378 18.020 60.1271. Oktober <strong>2009</strong> 9.378 18.020 60.127Konzernergebnis – – –Sonstiges Ergebnis – – –Konzerngesamtergebnis – – –Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> – – –Kapitalherabsetzung -798 – 798Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 8.580 – –Kapitalkonsolidierung – – –Umglie<strong>de</strong>rung in die Verbindlichkeiten – – –Entnahme/Einstellung – -5.990 –Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin – – –30. September 20<strong>10</strong> 17.160 12.030 60.925Erläuterungen zur Eigenkapitalverän<strong>de</strong>rungsrechnung fin<strong>de</strong>n sich im Anhang unter F. (13).53


GewinnrücklagenAnteil <strong>de</strong>rBewertungs- Eigene Gesellschafter <strong>de</strong>s Min<strong>de</strong>rheitsrücklageAnteile An<strong>de</strong>re Mutterunternehmens anteile Gesamt-8 -65.114 241.253 263.579 28.665 292.244– – 22.465 22.465 1.865 24.330-13 – – -13 -5 -18-13 – 22.465 22.452 1.860 24.312– – -17.164 -17.164 -1.883 -19.047– – -1 -1 155 154– -1.158 – -1.081 – -1.081– – -2.350 -2.350 – -2.350-21 -66.272 244.203 265.435 28.797 294.232177.9<strong>10</strong>-21 -66.272 244.203 265.435 28.797 294.232– – 21.531 21.531 1.545 23.07679 – – 79 30 <strong>10</strong>979 – 21.531 21.6<strong>10</strong> 1.575 23.185– – -17.820 -17.820 -2.047 -19.867– 62.433 -62.433 – – -– – -8.580 – – -– – -475 -475 -353 -828– – – – -38 -38– -163 – -6.153 – -6.153– – -3.325 -3.325 – -3.32558 -4.002 173.<strong>10</strong>1 259.272 27.934 287.206169.15754


K O N Z E R N K A P I TA L F L U S S R E C H N U N GKONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNGFÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER <strong>2009</strong> BIS 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>VorjahrT€ T€Ergebnis vor Ertragsteuern 28.758 28.503Abschreibungen und Wertmin<strong>de</strong>rungen <strong>10</strong>.675 <strong>10</strong>.315Zuschreibung -158 -284Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Rückstellungen -789 -1.666Ergebnis aus <strong>de</strong>m Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienund Sachanlagen -4.945 -442Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen -514 -1.827Zinserträge -1.455 -2.193Zinsaufwendungen 13.281 13.646Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -717 32Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r zum Verkauf bestimmten Immobilien <strong>de</strong>s Vorratsvermögens,<strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen sowie an<strong>de</strong>rer Vermögenswerte 1.836 986Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungensowie an<strong>de</strong>rer Schul<strong>de</strong>n -2.040 -7.087Einzahlungen von finanziellen Vermögenswerten im Rahmen <strong>de</strong>rkurzfristigen Finanzdisposition 75 2<strong>10</strong>Gezahlte Zinsen -12.215 -12.702Erhaltene Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von at equity bewerteten Beteiligungen 1.207 578Erstattete Ertragsteuern 1.821 2.468Gezahlte Ertragsteuern auf die betriebliche Tätigkeit -4.443 -5.129Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit 30.377 25.408Auszahlungen für Investitionen in– immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -93 -5.732– als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -4.708 -12.404– vollkonsolidierte Unternehmen -828 –– langfristige finanzielle Vermögenswerte -2.944 -15-8.573 -18.151Erhaltene (übrige) Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n 4 4Erhaltene Zinsen 1.489 1.4701.493 1.474Einzahlungen aus Abgängen von– immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen – 4– als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.212 503– übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten 1.287 1.7556.499 2.262Einzahlungen aus <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzung bei assoziierten Unternehmen 1.427 –Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r sonstigen Geldanlagen 7.027 -1.977Cash-flow aus <strong>de</strong>r Investitionstätigkeit 7.873 -16.392Auszahlungen für Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n -19.867 -19.047Auszahlung Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin -2.273 -2.005Einzahlungen aus <strong>de</strong>r Aufnahme von Finanzschul<strong>de</strong>n 2.400 <strong>10</strong>.000Auszahlungen aus <strong>de</strong>r Tilgung von Finanzschul<strong>de</strong>n -5.358 -2.970Auszahlungen zum Erwerb eigener Aktien -163 -1.158Cash-flow aus <strong>de</strong>r Finanzierungstätigkeit -25.261 -15.180Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Finanzmittelbestan<strong>de</strong>s 12.989 -6.164Finanzmittelbestand 1.<strong>10</strong>. 11.738 17.902Finanzmittelbestand 30.9. 24.727 11.738Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung fin<strong>de</strong>n sich im Anhang unter H.55


K O N Z E R N A N H A N GKONZERNANHANGFÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>INHALTSEITEA. Allgemeine Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58B. Konsolidierungskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59C. Konsolidierungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61D. Neue und geän<strong>de</strong>rte Standards/Interpretationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67F. Erläuterungen zu Konzernbilanz und Konzern-Gesamtergebnisrechnung . . . . 79G. Ergebnis je Aktie/Anteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong>8H. Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong>9I. Segmentberichterstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong>9J. Beziehungen zu nahestehen<strong>de</strong>n Unternehmen und Personen . . . . . . . . . . . . . . 1<strong>10</strong>K. Angaben zu <strong>de</strong>n Organen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112L. Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114M. Corporate Governance Ko<strong>de</strong>x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117N. Gewinnverwendungsvorschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11757


K O N Z E R N A N H A N GA. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN(1) Informationen zum UnternehmenDer Konzernabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA, München (nachfolgend:<strong>Sedlmayr</strong> KGaA), für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> umfasst die Muttergesellschaftund alle relevanten Tochtergesellschaften (nachfolgend: <strong>Sedlmayr</strong> Konzern bzw.Konzern).Der Konzern ist mit <strong>de</strong>r Verwaltung eines umfangreichen Immobilienportfolios befasst,das sich zum überwiegen<strong>de</strong>n Teil in München und im näheren Umland <strong>de</strong>r Stadtsowie durch die Einbeziehung <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe auch in Stuttgart und Umgebungbefin<strong>de</strong>t. Muttergesellschaft <strong>de</strong>s Konzerns ist die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA, eine Kommanditgesellschaftauf Aktien nach <strong>de</strong>utschem Recht mit Sitz in München, Deutschland(Adresse: Marsstraße 46–48, 80335 München).Der Konzernabschluss und <strong>de</strong>r Konzernlagebericht wer<strong>de</strong>n gemäß § 315a HGB erstelltund im elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger bekannt gemacht.Die Geschäftsführer <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterinhaben <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA für das Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> am 14. Januar 2011 zur Weitergabe an <strong>de</strong>n Aufsichtsrat freigegeben.(2) Grundlagen, ausdrückliche und uneingeschränkte Erklärungzur Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n IFRSDer Konzernabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA zum 30. September 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong> in Übereinstimmungmit <strong>de</strong>n International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt,wie sie in <strong>de</strong>r Europäischen Union verpflichtend anzuwen<strong>de</strong>n sind. Ergänzend wur<strong>de</strong>ndie nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachten<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt.Die Erstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses erfolgt unter Anwendung <strong>de</strong>s Anschaffungskostenprinzips.Hiervon ausgenommen sind zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente,die zum Zeitwert bewertet wer<strong>de</strong>n.Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Gesamtkostenverfahren geglie<strong>de</strong>rt.Um die Transparenz <strong>de</strong>r Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten <strong>de</strong>rKonzern-Bilanz und <strong>de</strong>r Konzern-Gesamtergebnisrechnung zusammengefasst und imAnhang entsprechend erläutert. Die Berichtswährung ist <strong>de</strong>r Euro. Soweit nicht an<strong>de</strong>rsvermerkt, wer<strong>de</strong>n alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben.58


Den Jahresabschlüssen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidiertenUnternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrun<strong>de</strong>.Sie wur<strong>de</strong>n mit Ausnahme <strong>de</strong>r MADARI Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG –hier wur<strong>de</strong> ein Zwischenabschluss erstellt – auf <strong>de</strong>n Stichtag <strong>de</strong>s Konzernabschlussesaufgestellt.B. KONSOLIDIERUNGSKREISNeben <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA wer<strong>de</strong>n die nachfolgend genannten Unternehmen in <strong>de</strong>nKonzernabschluss einbezogen:Anteil Eigen- Jahresamkapital überschussKapital HGB nach HGB% T€ T€SGI Grundbesitz GmbH & Co.Immobilien-Verwaltungs oHG, München <strong>10</strong>0 31.385 4.261<strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH, München <strong>10</strong>0 3.098 577“Franziskus“-Verwaltungs GmbH, Pullach i. Isartal <strong>10</strong>0 85 6“Haus am Karlstor“ Grundstücksverwaltung GmbH,München <strong>10</strong>0 1.334 7.088“Maxhof-Centrum“ Grundbesitz GmbH & Co. oHG,Pullach i. Isartal 99 -5.769 188“Schwabinger Bräu“ Grundbesitz GmbH, München <strong>10</strong>0 1.194 245“Spatenhaus“ Grundbesitz-Beteiligungs GmbH, München <strong>10</strong>0 2.526 4.261“Spatenhaus“ Grundbesitz GmbH & Co. oHG, Grünwald 99 1.301 4.243“Franziskus“ Grundstücks GmbH & Co. KG,Pullach i. Isartal <strong>10</strong>0 69.528 973Dinkelacker AG, Stuttgart 70,1* 63.445 7.415und <strong>de</strong>ren konsolidierten Tochtergesellschaften:Dinkelacker Immobilienverwaltungs AG & Co. KG,Stuttgart 99,3 <strong>10</strong>.967 3.298Dinkelacker Wohnungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG,Stuttgart <strong>10</strong>0 27.575 1.477KÖ 32 Immobilien GmbH & Co. KG, Stuttgart <strong>10</strong>0 728 1.218Cluss-Wulle GmbH & Co. KG, Stuttgart <strong>10</strong>0 <strong>10</strong>.047 1.143Cluss Immobilienverwaltungs AG & Co. oHG, Stuttgart <strong>10</strong>0 2.056 176KÖ 78 Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Stuttgart <strong>10</strong>0 548 360Rosenberg GmbH, Stuttgart <strong>10</strong>0 51 3*) nach IFRS 72,25 %59


K O N Z E R N A N H A N GDie Einbeziehung in <strong>de</strong>n Konzernabschluss beginnt mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Beherrschungsmöglichkeit,sie en<strong>de</strong>t, sobald diese nicht mehr gegeben ist.Die MADARI Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, an <strong>de</strong>r die <strong>Sedlmayr</strong> KGaAkeine Beteiligung hält, ist ebenfalls in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogen wor<strong>de</strong>n, dahier von wirtschaftlichem Eigentum und Beherrschung ausgegangen wird.Die SGI Grundbesitz GmbH, München, die Spaten BrauereientwicklungsgesellschaftLangwied GmbH, München, <strong>de</strong>r Versicherungsdienst Süd GmbH, Stuttgart, die Investa/Franziskaner-GbR St.-Cajetan-Straße, München, die Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH,Berchtesga<strong>de</strong>n, sowie die Oikos GmbH, Schönefeld, sind nicht in <strong>de</strong>n Konzernabschlusseinbezogen wor<strong>de</strong>n. Bei diesen Gesellschaften han<strong>de</strong>lt es sich um Gesellschaftenohne Geschäftsbetrieb o<strong>de</strong>r mit einem Geschäftsvolumen, <strong>de</strong>ssen Einfluss aufdie Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Cash-flows <strong>de</strong>s Konzerns von untergeordneterBe<strong>de</strong>utung ist.Jahres-Anteil Eigen- überschuss/am kapital -fehlbetragKapital HGB nach HGB% T€ T€SGI Grundbesitz GmbH, München <strong>10</strong>0 30 4 ²)Spaten Brauereientwicklungsgesellschaft Langwied GmbH <strong>10</strong>0 16 -8Versicherungsdienst Süd GmbH, Stuttgart¹) <strong>10</strong>0 26 – ²)Investa/Franziskaner-GbR St.-Cajetan-Straße, München³) 50 -168 -94Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH, Berchtesga<strong>de</strong>n³) 49 172 149Oikos GmbH, Schönefeld 4 ) 15,4 32.668 2881 ) über die Dinkelacker AG2 ) Ergebnisabführungsvertrag3 ) über die <strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH4 ) über die <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbHDie Beteiligungen an <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH, München (50%), <strong>de</strong>rMeteora GmbH & Co. Wohnbau KG, München (50%), <strong>de</strong>r Urbis GmbH & Co. BauprojektKG, München (50%), <strong>de</strong>r Wilhelmsbau AG, Stuttgart (32,9%), und an <strong>de</strong>rCäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn (33,3%), bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Konzernaufgrund eines Anteilbesitzes zwischen 20% und 50% einen maßgeblichen Einflussausübt, wur<strong>de</strong>n als assoziierte Unternehmen nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewertet. FürZwecke <strong>de</strong>s Konzernabschlusses wur<strong>de</strong>n von diesen Gesellschaften Zwischenabschlüssenach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n erstellt.60


Jahres-Anteil Eigen- überschuss/am kapital -fehlbetragKapital HGB nach HGB% T€ T€<strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH, München 3 ) 50,0 -41 531Meteora GmbH & Co. Wohnbau KG, München 2, 3 ) 50,0 <strong>10</strong>8 2.442Urbis GmbH & Co. Bauprojekt KG, München 2, 3 ) 50,0 -1.236 -436Wilhelmsbau AG, Stuttgart 1, 3 ) 32,9 7.453 1.444Cäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn 1, 3 ) 33,3 3.680 7361 ) über die Dinkelacker AG2 ) über die <strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH3 ) Geschäftsjahr = Kalen<strong>de</strong>rjahrC. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZETochtergesellschaften wer<strong>de</strong>n ab <strong>de</strong>m Erwerbs- bzw. Gründungszeitpunkt, d.h. ab <strong>de</strong>mZeitpunkt, an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Konzern die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Sobald dieBeherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht, en<strong>de</strong>t die Einbeziehungin <strong>de</strong>n Konzernabschluss.Die Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften im Konzernabschluss erfolgte biszum 30. September 2004 nach <strong>de</strong>r Buchwertmetho<strong>de</strong>, bei <strong>de</strong>r die Anschaffungskosten<strong>de</strong>r Beteiligungen mit <strong>de</strong>m auf sie entfallen<strong>de</strong>n Eigenkapitalanteil zum Marktwert imZeitpunkt <strong>de</strong>r erstmaligen Einbeziehung in <strong>de</strong>n Konzernabschluss verrechnet wer<strong>de</strong>n.Aktivische Unterschiedsbeträge wur<strong>de</strong>n, soweit sie nicht entsprechen<strong>de</strong>n Konzernbilanzpostenzugeordnet wer<strong>de</strong>n konnten, als Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerte ausgewiesenund über <strong>de</strong>ren Nutzungsdauer abgeschrieben. Soweit sich aus <strong>de</strong>r Kapitalkonsolidierungpassivische Unterschiedsbeträge ergaben, wur<strong>de</strong>n sie, je nach ihrem Charakter,unter <strong>de</strong>n Rücklagen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Im Rahmen <strong>de</strong>rVereinfachungsmöglichkeiten <strong>de</strong>s IFRS 1 wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m 30. September 2004 die bisherigenKapitalkonsolidierungen nach HGB beibehalten. Allerdings wer<strong>de</strong>n Geschäftso<strong>de</strong>rFirmenwerte im <strong>Sedlmayr</strong> Konzern ab <strong>de</strong>m 1. Oktober 2004 nicht mehr planmäßigabgeschrieben.Für ab <strong>de</strong>m 1. Oktober 2004 erworbene Unternehmen wird die Bilanzierunggrundsätzlich nach <strong>de</strong>r Erwerbsmetho<strong>de</strong> entsprechend IFRS 3 erfolgen. Hiernach entsprechendie Anschaffungskosten <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert <strong>de</strong>r im Erwerbszeitpunkthingegebenen Vermögenswerte, <strong>de</strong>n übernommenen und eingegangenen Ver-61


K O N Z E R N A N H A N Gbindlichkeiten, <strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s Unternehmenserwerbs ausgegebenen Eigenkapitaltitelnsowie <strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Erwerb direkt zurechenbaren Kosten.For<strong>de</strong>rungen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowieErgebnisse aus konzerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) wer<strong>de</strong>n im Rahmen<strong>de</strong>r Konsolidierung gegeneinan<strong>de</strong>r aufgerechnet bzw. eliminiert.Die nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewerteten Beteiligungen wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m anteiligen neubewerteten Eigenkapital angesetzt. Ein Unterschiedsbetrag zu <strong>de</strong>n Anschaffungskosten<strong>de</strong>r Beteiligung wird entsprechend <strong>de</strong>r Buchwert- bzw. Erwerbsmetho<strong>de</strong> behan<strong>de</strong>lt.Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften wer<strong>de</strong>n ebenso wie alle übrigen Beteiligungenunter <strong>de</strong>n Finanzinvestitionen ausgewiesen und mit <strong>de</strong>n Anschaffungskosten, gegebenenfallsvermin<strong>de</strong>rt um Wertmin<strong>de</strong>rungen, bewertet.Sofern Kündigungsrechte von Min<strong>de</strong>rheitsgesellschaftern <strong>de</strong>r Tochterunternehmen bestehen,wer<strong>de</strong>n diese in Höhe <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerts <strong>de</strong>r Verpflichtungen unter <strong>de</strong>nVerbindlichkeiten erfasst.D. NEUE UND GEÄNDERTE STANDARDS/INTERPRETATIONEN(1) Im Geschäftsjahr erstmals angewandte neue und geän<strong>de</strong>rteStandards/InterpretationenIm Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> wur<strong>de</strong>n die IFRS zugrun<strong>de</strong> gelegt, welche verpflichtend aufGeschäftsjahre anzuwen<strong>de</strong>n sind, die am o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m 1. Oktober <strong>2009</strong> beginnen.Aus <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r überarbeiteten Fassung von IAS 1 ergaben sich Anpassungen aus<strong>de</strong>r getrennten Darstellung von Eigenkapitalän<strong>de</strong>rungen, die aus Transaktionen mit <strong>de</strong>nEignern und an<strong>de</strong>ren Än<strong>de</strong>rungen sowie aus Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Titel einiger Bestandteilevon Abschlüssen resultieren. Die Neuerung führte zur erstmaligen Erstellung einerGesamtergebnisrechnung.Aus <strong>de</strong>r überarbeiteten Fassung <strong>de</strong>s IAS 40 resultierte im Wesentlichen eine Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Zuordnung von im Bau befindlichen Immobilien, die am Bilanzstichtag nochnicht fertig gestellt sind und zukünftig als als Finanzinvestition gehaltene Immobilienqualifizieren sollen. Die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Standards führte zu Verschiebungen zwischen <strong>de</strong>nSachanlagen und <strong>de</strong>n als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rBewertungsmetho<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Konzern war damit nicht verbun<strong>de</strong>n.Die erstmals anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen von IFRS 7 „Verbesserungen <strong>de</strong>r Angaben zuFinanzinstrumenten“ sehen erweiterte Angaben über Bewertungen zum beizulegen<strong>de</strong>n62


Zeitwert und das Liquiditätsrisiko vor. Dabei wird bei <strong>de</strong>r Durchführung von Bewertungenzum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert auf eine dreistufige Hierarchie abgestellt. Bei <strong>de</strong>nAngaben zum Liquiditätsrisiko sind bei <strong>de</strong>rivativen finanziellen Verbindlichkeitenergänzen<strong>de</strong> Angaben zu machen. Die erstmalige Anwendung <strong>de</strong>s Standards führte zuergänzen<strong>de</strong>n Anhangsangaben.Der neu eingeführte IFRS 8 „Geschäftssegmente“ ersetzt <strong>de</strong>n bisherigen IAS 14„Segmentberichterstattung“ und übernimmt im Rahmen <strong>de</strong>s Konvergenzprojekts bisauf wenige Ausnahmen die Regelungen zur Segmentberichterstattung <strong>de</strong>s US-GAAP(FAS 131). Die Vorschriften <strong>de</strong>s Standards übernehmen ein im Vergleich zum bisherigenVorgehen nach IAS 14 stark verän<strong>de</strong>rtes Konzept für die Segmentberichterstattung,<strong>de</strong>n sog. „management approach“, in<strong>de</strong>m sich die Segmentberichterstattungstrukturell und inhaltlich an <strong>de</strong>n Berichten orientiert, die <strong>de</strong>n internen Entscheidungsträgernregelmäßig vorgelegt wer<strong>de</strong>n. Die erstmalige Anwendung <strong>de</strong>s Standards führtezu ergänzen<strong>de</strong>n Anhangsangaben.Im Mai 2008 veröffentlichte <strong>de</strong>r Board erstmals eine Sammelinterpretation <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungenmit <strong>de</strong>m primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen und Formulierungen zuklären. Für je<strong>de</strong>n Standard gibt es eigene Übergangsregelungen. Mit Ausnahme <strong>de</strong>rzuvor erwähnten Än<strong>de</strong>rungen in IAS 40 ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungenauf <strong>de</strong>n Konzernabschluss.Aus <strong>de</strong>r erstmaligen Anwendung <strong>de</strong>r nachfolgend ausgeführten IFRS ergaben sichmangels Relevanz für <strong>de</strong>n <strong>Sedlmayr</strong> Konzern keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Konzernabschluss.Die erstmalig im Geschäftsjahr anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Interpretationen waren:Än<strong>de</strong>rung IFRS 1 („Erstmalige Anwendung <strong>de</strong>r International Financial ReportingStandards“)Die Überarbeitung <strong>de</strong>s Standards umfasst allein redaktionelle Än<strong>de</strong>rungen sowie eineNeustrukturierung <strong>de</strong>s Standards. Än<strong>de</strong>rungen von Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriftenfür Erstanwen<strong>de</strong>r ergeben sich hieraus nicht.Än<strong>de</strong>rung IFRS 1 („Erstmalige Anwendung <strong>de</strong>r International Financial ReportingStandards“) und IAS 27 („Konzern- und Einzelabschlüsse“)Die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Standards regelt Vereinfachungen in <strong>de</strong>r Bewertung von Beteiligungenin einem erstmalig nach IFRS aufzustellen<strong>de</strong>n separaten Einzelabschluss.IFRS 2 („Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingungen und Annullierungen“)Die Än<strong>de</strong>rung präzisiert die Definition von Ausübungsbedingungen und regelt diebilanzielle Behandlung von annullierten Zusagen.63


K O N Z E R N A N H A N GÜberarbeitete Fassung <strong>de</strong>s IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) und <strong>de</strong>s IAS 27(„Konzern- und separate Einzelabschlüsse“)Im Januar 2008 wur<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Standards in einer überarbeiteten Fassung veröffentlicht.Damit wur<strong>de</strong> das im November 2001 begonnene Projekt „Business CombinationsII“ abgeschlossen, das <strong>de</strong>r IASB in enger Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m US-amerikanischenStandardsetter durchgeführt hat.Wesentliche Än<strong>de</strong>rungen ergeben sich durch die umfassen<strong>de</strong> Überarbeitung hinsichtlich<strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r Erwerbsmetho<strong>de</strong>. Die Übergangsvorschriften <strong>de</strong>s IFRS 3 sehenausschließlich eine prospektive Anwendung <strong>de</strong>r Neuregelung vor. Die Anwendung <strong>de</strong>rFull-Goodwill-Metho<strong>de</strong> wie auch die Bilanzierung sukzessiver Unternehmenserwerbeund die zwingen<strong>de</strong> Berücksichtigung bedingter Gegenleistung zum Erwerbszeitpunktwer<strong>de</strong>n ten<strong>de</strong>nziell zu höheren Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerten führen.Der überarbeitete IAS 27 schreibt vor, dass einer Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beteiligungshöhe aneinem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust <strong>de</strong>r Beherrschung führt, alsTransaktion mit Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner bilanziert wird.Aus einer solchen Transaktion kann daher we<strong>de</strong>r ein Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwert nochein Gewinn o<strong>de</strong>r Verlust resultieren. Darüber hinaus wur<strong>de</strong>n Vorschriften zur Verteilungvon Verlusten auf Anteilseigner <strong>de</strong>s Mutterunternehmens und die Anteile ohnebeherrschen<strong>de</strong>n Einfluss und die Bilanzierungsregelungen für Transaktionen, die zueinem Beherrschungsverlust führen, geän<strong>de</strong>rt. Alle Neuregelungen wirken auf zukünftigeMaßnahmen.Überarbeitete Fassung <strong>de</strong>s IAS 23 („Fremdkapitalkosten“)Die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Standards sieht die Aktivierungspflicht von Fremdkapitalkosten vor,die direkt <strong>de</strong>m Erwerb, <strong>de</strong>m Bau o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerteszugeordnet wer<strong>de</strong>n können. Das Wahlrecht <strong>de</strong>r sofortigen erfolgswirksamenErfassung wur<strong>de</strong> dadurch abgeschafft.Än<strong>de</strong>rung IAS 32 („Finanzinstrumente: Darstellung“) und IAS 1 („Darstellung <strong>de</strong>sAbschlusses“)Die Standardän<strong>de</strong>rung bezieht sich im Wesentlichen auf die Bedingungen für die Klassifizierungvon kündbaren Instrumenten als Eigen- o<strong>de</strong>r Fremdkapital. Die Neufassungsoll <strong>de</strong>utschen Personengesellschaften im Regelfall eine Eigenkapitalqualifizierung ihresgesellschaftsrechtlichen Kapitals im IFRS-Jahresabschluss erlauben.Än<strong>de</strong>rung von IAS 39 („Ansatz und Bewertung“)Der geän<strong>de</strong>rte IAS 39 konkretisiert, wie die im Standard enthaltenen Prinzipien zurAbbildung von Sicherungen (Hedge Accounting) auf zwei konkrete Situationen anzuwen<strong>de</strong>nsind. Angesprochen wer<strong>de</strong>n das einseitige Risiko in Bezug auf ein gesichertesGrundgeschäft im Hinblick auf das Risiko von Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwer-64


tes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zahlungsströme ober- o<strong>de</strong>r unterhalb eines festgelegten Preises o<strong>de</strong>r eineran<strong>de</strong>ren Variablen sowie die Auswirkung von Inflation in einem finanziellen gesichertenGrundgeschäft.Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s IFRIC 9 („Neubeurteilung eingebetteter Derivate“) und <strong>de</strong>s IAS 39(„Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“)Die Än<strong>de</strong>rung verpflichtet Unternehmen zu überprüfen, ob ein in einen Basisvertrageingebettetes Derivat von diesem zu trennen ist, wenn das gesamte hybri<strong>de</strong> Finanzinstrumentin Anwendung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungen von IAS 39 vom Oktober 2008 aus <strong>de</strong>rKategorie „erfolgswirksam zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert“ umklassifiziert wird. Wird einegetrennte Bilanzierung <strong>de</strong>s Derivats erfor<strong>de</strong>rlich, ist <strong>de</strong>ssen beizulegen<strong>de</strong>r Zeitwert abernicht verlässlich bestimmbar, o<strong>de</strong>r kann ein Unternehmen die Prüfung nicht durchführen,so muss das gesamte hybri<strong>de</strong> Instrument in <strong>de</strong>r Kategorie „erfolgswirksam zumbeizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertete Finanzinstrument“ verbleiben.IFRIC 13 („Kun<strong>de</strong>nbindungsprogramme“)IFRIC 13 bezieht sich auf die Rechnungslegung von Unternehmen, die Gutschriften anKun<strong>de</strong>n im Rahmen von Kun<strong>de</strong>nbindungsprogrammen geben. Insbeson<strong>de</strong>re wirdgeklärt, wie diese Unternehmen ihre Verpflichtungen („Prämien“) zu bilanzieren haben.IFRIC 14 („Zusammenspiel <strong>de</strong>r Wertobergrenze eines Vermögenswertes aus leistungsorientiertenPlänen und <strong>de</strong>r Verpflichtung zur Leistung zusätzlicher Beträge“)Die Interpretation befasst sich mit <strong>de</strong>m Zusammenspiel zwischen einer zum Bilanzstichtagbestehen<strong>de</strong>n Verpflichtung, zusätzliche Beiträge in einen Pensionsplan einzuzahlen(minimum funding requirement) und <strong>de</strong>n Regelungen in IAS 19 zur Wertobergrenzeeines positiven Saldos zwischen Planvermögen und leistungsorientierter Verpflichtung(asset ceiling).IFRIC 15 („Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien“)Die Interpretation regelt eine einheitliche Bilanzierung durch Unternehmen, die Grundstückeerschließen und die in dieser Eigenschaft Einheiten, wie beispielsweise Wohneinheiteno<strong>de</strong>r Häuser „off plan“, das heißt bevor diese fertiggestellt sind, verkaufen. IFRIC15 <strong>de</strong>finiert Kriterien, nach <strong>de</strong>nen sich die Bilanzierung entwe<strong>de</strong>r nach IAS 11 ConstructionContracts o<strong>de</strong>r nach IAS 18 Revenue zu richten hat.IFRIC 17 („Sachdivi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n an Gesellschafter“)IFRIC 17 beinhaltet Leitlinien zur angemessenen bilanziellen Behandlung für Fälle, in<strong>de</strong>nen eine Gesellschaft unbare Sachausschüttungen an Eigentümer vornimmt.IFRIC 18 („Übertragung von Vermögenswerten von Kun<strong>de</strong>n“)Die Interpretation betrifft die Bilanzierung aus Sicht <strong>de</strong>r empfangen<strong>de</strong>n Partei vonÜbertragungen von Vermögenswerten durch Kun<strong>de</strong>n und trifft die Schlussfolgerung,65


K O N Z E R N A N H A N Gdass in solchen Fällen, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r übertragen<strong>de</strong> Vermögenswert die Definition einesVermögenswertes aus Sicht <strong>de</strong>r empfangen<strong>de</strong>n Partei erfüllt, diese empfangen<strong>de</strong> Partei<strong>de</strong>n Vermögenswert zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Übertragungansetzt. Die Gegenbuchung wird als Erlös im Einklang mit IAS 18 Erlöse erfasst.(2) Nicht vorzeitig angewandte Standards/InterpretationenDie nachfolgend aufgeführten, vom IASB herausgegebenen Standards, Interpretationenund Än<strong>de</strong>rungen zu bestehen<strong>de</strong>n Standards, <strong>de</strong>ren Anwendung noch nicht verpflichtendist, wur<strong>de</strong>n vom <strong>Sedlmayr</strong> Konzern ebenfalls nicht vorzeitig angewandt.Diese sind: IFRS 1 (Än<strong>de</strong>rung von IFRS 1 „Weitere Ausnahmeregelungen für IFRS-Erstanwen<strong>de</strong>r“ und „Begrenzte Ausnahmen für IFRS-Erstanwen<strong>de</strong>r von Vergleichsangabennach IFRS 7“), IFRS 2 (Än<strong>de</strong>rung von IFRS 2 „Aktienbasierte Vergütung“),IFRS 9 („Finanzinstrumente“), IAS 24 (Überarbeitung von IAS 24 „Angaben überBeziehungen zu nahestehen<strong>de</strong>n Unternehmen und Personen“), IAS 32 (Än<strong>de</strong>rungvon IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“), IFRIC 14 („Vorauszahlung aus Min<strong>de</strong>stdotierungsverpflichtungen“),IFRIC 19 („Ablösung finanzieller Verbindlichkeitenmit Eigenkapitalinstrumenten“).Daneben hat das Board am 16. April <strong>2009</strong> <strong>de</strong>n zweiten jährlich erscheinen<strong>de</strong>n Sammelstandardzur Vornahme kleinerer Än<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n IFRS, die sogenannten „Improvementsto IFRSs“ veröffentlicht. Die enthaltenen Än<strong>de</strong>rungen an bestehen<strong>de</strong>n IFRSsind erstmals für Geschäftsjahre anzuwen<strong>de</strong>n, die am o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m 1. Januar 20<strong>10</strong>beginnen.Am 6. Mai 20<strong>10</strong> hat das International Accounting Standards Board (IASB) <strong>de</strong>n drittenjährlich erscheinen<strong>de</strong>n Sammelstandard zur Vornahme kleinerer Än<strong>de</strong>rungen anbestehen<strong>de</strong>n IFRS und Interpretationen veröffentlicht. Sofern im Einzelfall nichtsan<strong>de</strong>res bestimmt ist, treten die Än<strong>de</strong>rungen verpflichtend für Berichtsjahre in Kraft,die am o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m 1. Januar 2011 beginnen.Mit Ausnahme <strong>de</strong>r nachfolgend genannten hat die Anwendung <strong>de</strong>r übrigen neuenStandards bzw. <strong>de</strong>r neuen Interpretationen auf <strong>de</strong>n Abschluss im Konzern in <strong>de</strong>rPerio<strong>de</strong> <strong>de</strong>r erstmaligen Anwendung entwe<strong>de</strong>r keine o<strong>de</strong>r keine wesentlichen bzw.<strong>de</strong>rzeit verlässlich nicht abschätzbare Auswirkungen.IFRS 9 „Finanzinstrumente“Im November <strong>2009</strong> veröffentlichte das IASB <strong>de</strong>n neuen Standard zur Kategorisierungund Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, <strong>de</strong>r schrittweise <strong>de</strong>n bisher maßgeblichenIAS 39 ablösen wird. Der neue IFRS 9 verfolgt einen weniger komplexenAnsatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten.66


Anstatt <strong>de</strong>r bisherigen vier Bewertungskategorien für aktivische Finanzinstrumentegibt es nun nur noch zwei. Die Kategorisierung basiert zum einen auf <strong>de</strong>m Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<strong>de</strong>s Unternehmens, zum an<strong>de</strong>ren auf charakteristischen Eigenschaften <strong>de</strong>r vertraglichenZahlungsströme <strong>de</strong>s jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Die konkretenAuswirkungen <strong>de</strong>s erstmals nach <strong>de</strong>m 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nStandards wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit noch geprüft.IAS 24 (überarbeitet) „Angaben über Beziehungen zu nahestehen<strong>de</strong>n Unternehmenund Personen“Im November <strong>2009</strong> veröffentlichte das IASB <strong>de</strong>n überarbeiteten IAS 24. Neben einerVereinfachung <strong>de</strong>r Berichtspflichten für Unternehmen an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Staat beteiligt ist,wur<strong>de</strong> die Definition <strong>de</strong>r nahestehen<strong>de</strong>n Unternehmen und Personen grundlegendüberarbeitet. Der geän<strong>de</strong>rte Standard ist für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwen<strong>de</strong>n,die am o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m 1. Januar 2011 beginnen. Mögliche Auswirkungen auf <strong>de</strong>nKonzernabschluss wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit noch geprüft; sie beschränken sich jedoch auf zusätzlicheAnhangsangaben.E. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEDie Abschlüsse <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und ihrer Tochterunternehmen wer<strong>de</strong>n entsprechendIAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.(1) ErtragsrealisierungErträge wer<strong>de</strong>n zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert <strong>de</strong>r erhaltenen o<strong>de</strong>r zu beanspruchen<strong>de</strong>nGegenleistung bemessen. Erlöse umfassen die Nettomieten, die Mietnebenkosten sowie<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Verkauf von Immobilien und Dienstleistungen in Rechnung gestelltenWert abzüglich Umsatzsteuer, Rabatten und Preisnachlässen. Für die Erfassung vonErträgen und Erlösen gilt im Einzelnen Folgen<strong>de</strong>s:Erlöse aus <strong>de</strong>m Verkauf von ImmobilienErlöse aus <strong>de</strong>m Verkauf von Immobilien wer<strong>de</strong>n beim Übergang <strong>de</strong>s wirtschaftlichenEigentums an <strong>de</strong>n Käufer erfasst.Erlöse aus <strong>de</strong>r Erbringung von DienstleistungenUmsatzerlöse aus <strong>de</strong>r Erbringung von Dienstleistungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Geschäftsjahrerfasst, in <strong>de</strong>m sie erbracht wer<strong>de</strong>n. Perio<strong>de</strong>nübergreifen<strong>de</strong> Dienstleistungen wer<strong>de</strong>nnicht erbracht.67


K O N Z E R N A N H A N GErlöse aus NutzungsentgeltenErlöse aus Nutzungsentgelten wer<strong>de</strong>n perio<strong>de</strong>ngerecht in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>nBestimmungen <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Verträge erfasst.ZinserträgeZinserträge aus Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten wer<strong>de</strong>n erstals Ertrag erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass <strong>de</strong>m Unternehmen <strong>de</strong>r wirtschaftlicheNutzen zufließt und die Höhe <strong>de</strong>r Erträge verlässlich bestimmt wer<strong>de</strong>n können.Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nerträgeMit <strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>s Rechtsanspruchs auf Zahlung wer<strong>de</strong>n Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n als Erträgeerfasst.(2) LeasingLeasing- und Mietverhältnisse, bei <strong>de</strong>nen ein wesentlicher Anteil <strong>de</strong>r Chancen und<strong>de</strong>r Risiken aus <strong>de</strong>m Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleibt, wer<strong>de</strong>nals Operating Leasing klassifiziert. Die unter einem Operating Leasing geleistetenZahlungen wer<strong>de</strong>n zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Entstehung als Aufwand in <strong>de</strong>r Gesamtergebnisrechnungerfasst.(3) Immaterielle VermögenswerteEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte wer<strong>de</strong>n mit ihren Anschaffungskostenaktiviert und bei Vorliegen einer bestimmbaren Nutzungsdauer über dieseNutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei Vorliegen von Sachverhalten, die weitereWerteinschränkungen zur Folge haben, wer<strong>de</strong>n zusätzlich Wertmin<strong>de</strong>rungen gemäßIAS 36 vorgenommen.Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauerwer<strong>de</strong>n entsprechend IAS 38 nicht mehr abgeschrieben. Statt<strong>de</strong>ssen wir<strong>de</strong>in jährlicher Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 durchgeführt. Immaterielle Vermögenswerte,die eine unbegrenzte Nutzungsdauer besitzen, liegen mit Ausnahme <strong>de</strong>rGeschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerte nicht vor. Ein entstehen<strong>de</strong>r Wertmin<strong>de</strong>rungsaufwandwird in <strong>de</strong>n Abschreibungen ausgewiesen.Gemäß IFRS 3 wer<strong>de</strong>n Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerte ab <strong>de</strong>m 1. Oktober 2004 nichtmehr über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.Statt<strong>de</strong>ssen wer<strong>de</strong>n sie jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen68


und gegebenenfalls wird eine Wertmin<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>n niedrigeren erzielbaren Betragvorgenommen. Für Zwecke dieses Werthaltigkeitstests sind Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwertezahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong>n Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong>nEinheiten zugeordnet, <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Nutzen aus diesen Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwertenzugute kommt. Im vorliegen<strong>de</strong>n Fall sind dies die als Finanzinvestition gehaltenenImmobilien von Dinkelacker, die dort in Ausübung <strong>de</strong>s Wahlrechts nach IAS 40zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten und nicht zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichhöheren beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerten bewertet sind. Eine Wertmin<strong>de</strong>rung wird dannvorgenommen, wenn <strong>de</strong>r Buchwert <strong>de</strong>r zahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong>n Einheit, welcher<strong>de</strong>r Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwert zugeordnet ist, <strong>de</strong>n erzielbaren Betrag übersteigt. Dererzielbare Betrag entspricht dabei <strong>de</strong>m höheren <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Werte aus beizulegen<strong>de</strong>mZeitwert abzüglich Veräußerungskosten (fair value less costs to sell) und <strong>de</strong>m Nutzungswert(value in use). Dabei ist es nach IAS 36.19 allerdings nicht erfor<strong>de</strong>rlich,sowohl <strong>de</strong>n beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert abzüglich <strong>de</strong>r Verkaufskosten als auch <strong>de</strong>n Nutzungswertzu bestimmen, wenn einer dieser Werte <strong>de</strong>n Buchwert <strong>de</strong>s Vermögenswertsübersteigt.Angesichts <strong>de</strong>r Problematik und <strong>de</strong>r damit zusammenhängen<strong>de</strong>n Ungewissheit einerein<strong>de</strong>utigen Ermittlung von zukünftigen Cash-flows, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Cash-flows beiAbgang, sowie <strong>de</strong>r ein<strong>de</strong>utigen Festlegung <strong>de</strong>s Abzinsungssatzes wird <strong>de</strong>r Nutzungswertfür die Überprüfung <strong>de</strong>r Werthaltigkeit <strong>de</strong>s Firmenwerts von Dinkelacker lediglichals Näherungsgröße zur Absicherung <strong>de</strong>s Nettoveräußerungspreises herangezogen.Der Nettoveräußerungspreis ist nach IAS 36.6 als <strong>de</strong>r Betrag <strong>de</strong>finiert, <strong>de</strong>r sich aus<strong>de</strong>m Verkauf eines Vermögenswertes bzw. einer zahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong>n Einheitin einem Geschäftsvorgang zu Marktkonditionen zwischen sachverständigen, vertragswilligenParteien nach Abzug <strong>de</strong>r damit einhergehen<strong>de</strong>n Veräußerungskosten ergibt.Im Gegensatz zum Nutzungswert sind die Veräußerungskosten bei <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>sNettoveräußerungspreises zu berücksichtigen. Hierzu zählen neben möglichen Beratungs-,Anwalts- und Notarkosten auch Aufwendungen für die Beseitigung <strong>de</strong>s Vermögenswertesbzw. <strong>de</strong>r zahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong>n Einheit sowie zusätzlich Aufwendungenum <strong>de</strong>n Vermögenswert bzw. die zahlungsmittelgenerieren<strong>de</strong> Einheit in einenverkaufsfähigen Zustand zu versetzen.Die Bestimmung <strong>de</strong>s Nettoveräußerungspreises erfolgt nach IAS 36.25 ff einer bestimmtenReihenfolge von Einzelschritten. Danach wird zunächst überprüft, ob ein ineinem bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vertrag zwischen unabhängigen Partnern festgelegter Preis vorhan<strong>de</strong>nist, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Nettoveräußerungspreis angesetzt wer<strong>de</strong>n kann. Sollte ein verbindlicherKaufvertrag fehlen, wird <strong>de</strong>r Nettoveräußerungspreis <strong>de</strong>m gegenwärtigenAngebotspreis, zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vermögenswert an einem aktiven Markt gehan<strong>de</strong>lt wird,69


K O N Z E R N A N H A N Ggleichgestellt. Falls ein solcher ebenfalls nicht zur Verfügung steht, wird <strong>de</strong>r Preis aufBasis <strong>de</strong>r jüngsten Transaktionen bestimmt, es sei <strong>de</strong>nn, in <strong>de</strong>m Zeitraum zwischen <strong>de</strong>rTransaktion und <strong>de</strong>r Bestimmung ist eine signifikante Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r wirtschaftlichenVerhältnisse eingetreten. Liegt we<strong>de</strong>r ein bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Kaufvertrag noch ein aktiverMarkt vor, so wird <strong>de</strong>r Nettoveräußerungspreis nach IAS 36.27 geschätzt, wobei <strong>de</strong>rPreis in Betracht kommt, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n besten verfügbaren Informationen zwischenvertragswilligen und voneinan<strong>de</strong>r unabhängigen Vertragspartnern unter Abzug <strong>de</strong>rVeräußerungskosten am Bilanzstichtag erzielt wer<strong>de</strong>n könnte. Bei Dinkelacker basiertdie Ermittlung <strong>de</strong>r angegebenen beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte zum 30. September 20<strong>10</strong> auf<strong>de</strong>r Grundlage von Vergleichspreisen und Marktdaten, wie aktuellen Marktmieten(mögliche inflationsbedingte Mietpreisanpassungen bleiben unberücksichtigt) und amMarkt beobachtbaren Renditen in Abhängigkeit von Lage, Alter und Nutzung <strong>de</strong>sjeweiligen Objekts und reflektiert somit die Nettoveräußerungspreise, da Kosten beiObjekttransaktionen in <strong>de</strong>r Regel vom Erwerber getragen wer<strong>de</strong>n. Die zum Ansatzkommen<strong>de</strong>n Liegenschaftszinsen liegen zwischen 4,5% und 9,1% und belaufen sichbei Dinkelacker im Mittel auf 5,91%. Dies entspricht einem Vervielfältiger von 16,9.Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n die Objekte bei Dinkelacker einem Werthaltigkeitstest unterzogen,soweit Indikatoren für eine Wertmin<strong>de</strong>rung vorliegen. Hierfür wird für dasbetroffene Objekt <strong>de</strong>r erzielbare Betrag <strong>de</strong>m zusammengefassten Buchwert für Grundund Bo<strong>de</strong>n sowie aufstehen<strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> gegenübergestellt. Ebenso wird verfahren,wenn in einem Objekt in früheren Perio<strong>de</strong>n Wertmin<strong>de</strong>rungsaufwand erfasst wur<strong>de</strong>und aktuell Indikatoren dafür vorliegen, dass dieser Wertmin<strong>de</strong>rungsaufwand nichtlänger besteht o<strong>de</strong>r sich verringert haben könnte.(4) Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienImmobilien wer<strong>de</strong>n dann als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (InvestmentProperties) klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/o<strong>de</strong>r zumZweck <strong>de</strong>r Wertsteigerung gehalten wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Selbstnutzung <strong>10</strong>%bezogen auf die Mietfläche nicht übersteigt. An<strong>de</strong>rnfalls wird <strong>de</strong>r selbst genutzte Anteil<strong>de</strong>r Immobilie im übrigen Sachanlagevermögen bilanziert.Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- o<strong>de</strong>r Herstellungskosten einschließlich<strong>de</strong>r Erwerbsnebenkosten nach IAS 40 und nicht zu Verkehrswerten. Es wirddie lineare Abschreibungsmetho<strong>de</strong> angewandt, steuerliche Son<strong>de</strong>rabschreibungen bleibenunberücksichtigt. Wertmin<strong>de</strong>rungsaufwendungen wer<strong>de</strong>n gemäß IAS 36 ermittelt,sobald Anzeichen einer Wertmin<strong>de</strong>rung vorliegen. Die Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstestentspricht <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n immateriellen Vermögenswerten. Laufen<strong>de</strong> Aufwendungenfür Instandhaltung wer<strong>de</strong>n nicht aktiviert, son<strong>de</strong>rn ergebniswirksam gebucht.70


Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien wer<strong>de</strong>n ausgebucht, wenn sie abgeheno<strong>de</strong>r wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt wer<strong>de</strong>n und kein künftiger wirtschaftlicherNutzen aus ihrem Abgang mehr erwartet wird. Gewinne und Verluste aus <strong>de</strong>rStilllegung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Abgang wer<strong>de</strong>n erfolgswirksam im Jahr <strong>de</strong>r Stilllegung o<strong>de</strong>rVeräußerung erfasst.Die Ermittlung <strong>de</strong>r angegebenen beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte basieren auf von <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>KGaA und <strong>de</strong>r Dinkelacker AG vorgenommenen sachverständigen Bewertungen aufGrundlage von Vergleichspreisen, Marktdaten und aufgrund eines modifiziertenvereinfachten Ertragswertverfahrens. Auf die Einholung externer Gutachten von unabhängigenSachverständigen wird verzichtet.Dabei bil<strong>de</strong>t die nachhaltig erzielbare Miete/Pacht ohne Betriebs- und Nebenkostenvorauszahlungendie Basis. Als Abzugsgröße unberücksichtigt bleiben die nicht umlagefähigenBewirtschaftungskosten, zu <strong>de</strong>nen neben <strong>de</strong>n allgemeinen Verwaltungskostenund <strong>de</strong>m Mietausfallwagnis insbeson<strong>de</strong>re die Instandhaltungskosten zählen.Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r nachhaltig erzielbaren Miete/Pacht spielt neben Alter, Größe,Qualität, Ausstattung und Marktgängigkeit <strong>de</strong>s Immobilienobjekts bzw. <strong>de</strong>s Objekttypsinsbeson<strong>de</strong>re die Lage eine zentrale Rolle. Soweit die aktuell erzielte Miete/Pacht durcheinen temporären Leerstand o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re vorübergehen<strong>de</strong> Umstän<strong>de</strong>, bzw. durch eineüberhöhte nicht mehr marktgängige Miete/Pacht verfälscht ist, wird dies durch Zubzw.Abschläge angemessen berücksichtigt.Die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Größe einer sachgerechten Wertfestlegung ist ein realistischerLiegenschaftszins. Ein wirklichkeitsnaher Liegenschaftszins lässt sich aus <strong>de</strong>r Marktkenntnisvon tatsächlich gezahlten Kaufpreisen im Verhältnis zum Ertrag einer Immobilieableiten. Dabei hängt <strong>de</strong>r als angemessen zu bezeichnen<strong>de</strong> Liegenschaftszins vonLage- und Nutzungsmerkmalen <strong>de</strong>s Objekts sowie <strong>de</strong>r jeweiligen Nachfrage ab. FürLagen mit voraussichtlich starkem Anstieg <strong>de</strong>s Verkehrswertes gelten vergleichsweiseniedrige Liegenschaftszinsen, während Objekte mit nur geringem Wertzuwachs durchhöhere Liegenschaftszinsen bzw. Renditen gekennzeichnet sind.Neben <strong>de</strong>r eigenen Markkenntnis sowie aufgrund <strong>de</strong>r jährlichen Kaufangebote und<strong>de</strong>n veröffentlichten Markdaten <strong>de</strong>r Gutachterausschüsse multiplizieren wir die nachhaltigerzielbaren Miet- und Pachterträge (mögliche inflationsbedingte Mietpreisanpassungenbleiben unberücksichtigt) unserer Immobilien mit marktnahen Vervielfältigern,<strong>de</strong>nen wie<strong>de</strong>rum marktnahe Liegenschaftszinsen zugrun<strong>de</strong>liegen. Die im Konzernzum Ansatz kommen<strong>de</strong>n Liegenschaftszinsen liegen zwischen 4,5% und 9,1%und belaufen sich im Mittel auf 5,9 %. Dies entspricht einem Vervielfältiger von 16,7.Der so ermittelte Zeitwert spiegelt dabei die Marktbedingungen zum Bilanzstichtag71


K O N Z E R N A N H A N Gwi<strong>de</strong>r und berücksichtigt gleichfalls Miet-/Pachterträge aus <strong>de</strong>n gegenwärtigen Mietverhältnissensowie angemessene und vertretbare Annahmen über künftige Mietverhältnisseund -erträge auf Basis <strong>de</strong>r aktuellen Marktbedingungen.(5) SachanlagenSachanlagen sind zu Anschaffungs- o<strong>de</strong>r Herstellungskosten und – soweit abnutzbar –unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Bewegliche Anlagegüterwer<strong>de</strong>n jeweils linear über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauerabgeschrieben. Instandhaltungs- und Wartungskosten sind direkt ergebniswirksamerfasst. Die Ausbuchung einer Sachanlage erfolgt bei Abgang bzw. dann, wenn aus <strong>de</strong>mVermögenswert kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr zu erwarten ist. Wertmin<strong>de</strong>rungsaufwendungenwer<strong>de</strong>n gemäß IAS 36 ermittelt, sobald Anzeichen einer Wertmin<strong>de</strong>rungvorliegen. Die Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstest entspricht <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n immateriellen Vermögenswerten. Gewinne und Verluste aus <strong>de</strong>n Abgängen vonVermögenswerten wer<strong>de</strong>n erfolgswirksam erfasst.(6) AbschreibungenBei allen wesentlichen abnutzbaren Vermögenswerten einschließlich <strong>de</strong>r als Finanzinvestitiongehaltenen Immobilien (Investment Properties) klassifizierten Gebäu<strong>de</strong>nerfolgt die Abschreibung linear mit folgen<strong>de</strong>n zum Vorjahr unverän<strong>de</strong>rten Nutzungsdauern:Gebäu<strong>de</strong>30 bis 70 JahreKraftfahrzeuge 3 bis 5 JahreGeschäftsausstattung5 bis 20 JahreComputer-Software, Lizenzen 3 bis <strong>10</strong> JahreRestbuchwerte und wirtschaftliche Nutzungsdauern wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m Bilanzstichtagüberprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt <strong>de</strong>r Buchwert eines Vermögenswertesseinen geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf letzteren abgeschrieben.(7) FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> als Aufwand erfasst, in <strong>de</strong>r sie angefallensind. Soweit sie <strong>de</strong>m Erwerb, <strong>de</strong>m Bau o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Herstellung eines qualifiziertenVermögenswerts im Sinne <strong>de</strong>s IAS 23 zugeordnet wer<strong>de</strong>n können, erfolgt eine Aktivierung.72


(8) Nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewertete BeteiligungenDie Bilanzierung von Anteilen an assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmenerfolgt in Anwendung <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> gemäß IAS 28 mit ihrem anteiligenEigenkapital, bei erstmaligem Ansatz mit <strong>de</strong>n Anschaffungskosten. Ausgehend von <strong>de</strong>nAnschaffungskosten zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Erwerbs <strong>de</strong>r Anteile wird <strong>de</strong>r jeweilige Beteiligungsbuchwertum die Eigenkapitalverän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s assoziierten Unternehmenserhöht bzw. vermin<strong>de</strong>rt, soweit diese auf die Anteile im <strong>Sedlmayr</strong> Konzern entfallen.Im Bedarfsfall erfor<strong>de</strong>rliche Wertmin<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n zusätzlich und erfolgswirksamerfasst.(9) Immobilien <strong>de</strong>s VorratsvermögensZum Verkauf bestimmte Immobilien <strong>de</strong>s Vorratvermögens wer<strong>de</strong>n zum niedrigerenWert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten o<strong>de</strong>r Nettoveräußerungswert angesetzt.Die Wertansätze für Immobilien <strong>de</strong>s Vorratsvermögens umfassen nach IAS 2 die Anschaffungskosten<strong>de</strong>s Vermögenswertes sowie alle Kosten, die direkt <strong>de</strong>m Herstellungsvorgang(Material- und Son<strong>de</strong>reinzelkosten sowie bezogene Leistungen) zugeordnetwer<strong>de</strong>n können. Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als geschätzter Verkaufspreisabzüglich <strong>de</strong>r geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung sowie <strong>de</strong>r geschätztennotwendigen Vertriebskosten.(<strong>10</strong>) Finanzielle VermögenswerteDie finanziellen Vermögenswerte umfassen die Finanzinvestitionen, For<strong>de</strong>rungen ausLieferungen und Leistungen, sonstigen finanziellen For<strong>de</strong>rungen sowie Zahlungsmittelund Zahlungsmitteläquivalente. Die Klassifizierung <strong>de</strong>r langfristigen bzw. kurzfristigenfinanziellen Vermögenswerte und For<strong>de</strong>rungen hängt maßgeblich vom jeweiligen Zweckab, für <strong>de</strong>n sie erworben wur<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r erstmaligen Festlegung wird die Zuordnungam En<strong>de</strong> eines je<strong>de</strong>n Geschäftsjahres erneut überprüft.Ein finanzieller Vermögenswert wird immer nur dann in <strong>de</strong>r Bilanz berücksichtigt,wenn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Konzern Vertragspartei <strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>s finanziellen Vermögenswertesist. Eine Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt zu <strong>de</strong>mZeitpunkt, in <strong>de</strong>m die Rechte aus Cash-flows hieraus auslaufen o<strong>de</strong>r die Rechte aufeinen Dritten übergehen. Bei <strong>de</strong>r Übertragung sind insbeson<strong>de</strong>re die Kriterien <strong>de</strong>s IAS39 hinsichtlich <strong>de</strong>s Übergangs von Chancen und Risiken, die mit <strong>de</strong>m Eigentum <strong>de</strong>sfinanziellen Vermögenswertes verbun<strong>de</strong>n sind, zu würdigen.73


K O N Z E R N A N H A N GFinanzielle Vermögenswerte wer<strong>de</strong>n bei ihrem erstmaligen Ansatz mit <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>nZeitwert bewertet. Ihre Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungstag. Für die Folgebewertungwer<strong>de</strong>n sie in die folgen<strong>de</strong>n Kategorien unterteilt:„Erfolgswirksam zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertet“Hierzu zählten im Konzern im Vorjahr nur <strong>de</strong>rivative Finanzinstrumente (wie z.B.Zins- und Währungsswaps) mit positivem Marktwert, die unter <strong>de</strong>n sonstigen finanziellenFor<strong>de</strong>rungen ausgewiesen wur<strong>de</strong>n. Diese dienten ausschließlich zur Sicherungvon Zinsrisiken aus <strong>de</strong>m operativen Geschäft. Dabei wur<strong>de</strong>n marktgängige Instrumentewie Constant-Maturity-Swaps (CMS) eingesetzt, die zum jeweiligen Stichtag mit<strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertet wur<strong>de</strong>n. Sich ergeben<strong>de</strong> Wertsteigerungen bzw.Wertmin<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerts wur<strong>de</strong>n erfolgswirksam erfasst. Nach<strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>s CMS im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> gibt es im Konzern keine finanziellenVermögenswerte dieser Kategorie mehr.„Bis zur Endfälligkeit gehalten“Finanzielle Vermögenswerte dieser Kategorie wer<strong>de</strong>n mit ihren fortgeführten Anschaffungskostenbewertet. Gewinne o<strong>de</strong>r Verluste hieraus wer<strong>de</strong>n dann erfolgswirksamerfasst, wenn <strong>de</strong>r finanzielle Vermögenswert ausgebucht o<strong>de</strong>r wertgemin<strong>de</strong>rt ist. Sofernes einen objektiven Hinweis auf eine Wertmin<strong>de</strong>rung gibt, wer<strong>de</strong>n diese in Höhe <strong>de</strong>rDifferenz zwischen Buchwert und Barwert <strong>de</strong>r erwarteten künftigen Cash-flows vorgenommen.Finanzielle Vermögenswerte dieser Kategorie lagen im Konzern imGeschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> sowie im Vorjahr nicht vor.„Kredite und For<strong>de</strong>rungen“Kredite und For<strong>de</strong>rungen sind nicht <strong>de</strong>rivative finanzielle Vermögenswerte mit fixenbzw. bestimmbaren Zahlungen, welche nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sieentstehen, wenn <strong>de</strong>r Konzern Geld, Vermögenswerte o<strong>de</strong>r Dienstleistungen direkt <strong>de</strong>mSchuldner bereitstellt, ohne jegliche Absicht, die For<strong>de</strong>rungen zu han<strong>de</strong>ln. Kredite undFor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n anfänglich zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert und an <strong>de</strong>n Folgestichtagenzu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen Zweifel, dass For<strong>de</strong>rungeneinbringlich sind, wer<strong>de</strong>n sie mit <strong>de</strong>m niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt.Ein Zinsertrag aus Positionen dieser Kategorie wird unter Anwendung <strong>de</strong>r Effektivzinsmetho<strong>de</strong>ermittelt, soweit es sich nicht um kurzfristige For<strong>de</strong>rungen han<strong>de</strong>lt und<strong>de</strong>r Effekt aus <strong>de</strong>r Aufzinsung unwesentlich ist.74


„Zur Veräußerung verfügbar“Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen diejenigennicht <strong>de</strong>rivativen finanziellen Vermögenswerte, die nicht einer <strong>de</strong>r zuvor genanntenKategorie zugeordnet wur<strong>de</strong>n. Dies sind insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwertbewertete Eigenkapitaltitel (z.B. Aktien, Investmentanteile) und Schuldtitel (z.B. festverzinslicheWertpapiere).Sofern es sich um zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte han<strong>de</strong>lt,wer<strong>de</strong>n diese mit ihrem beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinneund Verluste aus Kursän<strong>de</strong>rungen bis zur Realisierung ergebnisneutral geson<strong>de</strong>rt imEigenkapital unter Beachtung latenter Steuern ausgewiesen wer<strong>de</strong>n. Bei einem objektivbestehen<strong>de</strong>n Hinweis darauf, dass <strong>de</strong>r finanzielle Vermögenswert wertgemin<strong>de</strong>rt ist,wird <strong>de</strong>r im Eigenkapital kumulierte Verlust aus <strong>de</strong>m Eigenkapital entfernt und ergebniswirksamerfasst. Hinweise für eine objektive Wertmin<strong>de</strong>rung sind eine Min<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>s Marktwertes, eine wesentliche Verschlechterung <strong>de</strong>r Bonität, eine beson<strong>de</strong>re Vertragsverletzung,die hohe Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re Form<strong>de</strong>r finanziellen Restrukturierung <strong>de</strong>s Schuldners o<strong>de</strong>r das Verschwin<strong>de</strong>n eines aktivenMarktes aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten <strong>de</strong>s Emittenten.Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten dieser Kategorie, wer<strong>de</strong>n nicht imPerio<strong>de</strong>nergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten wer<strong>de</strong>n ergebniswirksamerfasst, wenn sich <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerts <strong>de</strong>s Instrumentsobjektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach <strong>de</strong>r ergebniswirksamen Erfassung<strong>de</strong>r Wertmin<strong>de</strong>rung eingetreten ist.IAS 39 lässt nur in eng <strong>de</strong>finierten Ausnahmefällen Umwidmungen zwischen bestimmtenKategorien von Finanzinstrumenten zu. Ebenso wie im Vorjahr hat <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Konzern keine Umwidmungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.(11) FinanzinvestitionenIn <strong>de</strong>n Finanzinvestitionen sind Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen, die nichtkonsolidiert wer<strong>de</strong>n, Beteiligungen sowie langfristig gehaltene Wertpapiere enthalten,und als „Zur Veräußerung verfügbar“ kategorisiert.Da es für Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen und Beteiligungen jedoch keinenauf einem aktiven Markt notierten Preis gibt und <strong>de</strong>ren beizulegen<strong>de</strong>r Zeitwert auchnicht zuverlässig ermittelt wer<strong>de</strong>n kann, wer<strong>de</strong>n diese nach <strong>de</strong>m erstmaligen Ansatzmit ihren Anschaffungskosten bewertet. Bestehen objektive Hinweise darauf, dass75


K O N Z E R N A N H A N Geine Wertmin<strong>de</strong>rung vorliegt, wird diese in Höhe <strong>de</strong>r Differenz zwischen <strong>de</strong>m Buchwertund <strong>de</strong>m Barwert <strong>de</strong>r geschätzten künftigen Cash-flows ergebniswirksam vorgenommen.Die in <strong>de</strong>n Finanzinvestitionen enthaltenen Wertpapiere sind zu Zeitwerten bewertet.(12) For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigefinanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen wer<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n sonstigen finanziellen For<strong>de</strong>rungen ausgewiesen.Die For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen als auch die sonstigen finanziellenFor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n als „Kredite und For<strong>de</strong>rungen“ kategorisiert und entsprechendbewertet. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche For<strong>de</strong>rungen mit einer Laufzeit vonüber einem Jahr wer<strong>de</strong>n abgezinst.(13) WertpapiereDie Wertpapiere sind als „Zur Veräußerung verfügbar“ kategorisiert und entsprechendzum Zeitwert bewertet.(14) Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen <strong>de</strong>n Kassenbestand undGuthaben bei Kreditinstituten. Sie wer<strong>de</strong>n als „Zur Veräußerung verfügbar“ eingestuftund <strong>de</strong>mzufolge zum Bilanzstichtag mit <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bilanziert.(15) Sonstige VermögenswerteDie Sonstigen Vermögenswerte beinhalten nicht finanzielle Vermögenswerte, die bei<strong>de</strong>r erstmaligen Erfassung mit ihrem beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert und danach zu fortgeführtenAnschaffungskosten bilanziert wer<strong>de</strong>n.(16) Als zur Veräußerung klassifizierte VermögenswerteEin langfristiger Vermögenswert (o<strong>de</strong>r eine Veräußerungsgruppe) wird gemäß IFRS 5als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn <strong>de</strong>r zugehörige Buchwert überwiegenddurch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird.Hierfür ist Voraussetzung, dass <strong>de</strong>r Vermögenswert im gegenwärtigen Zustand zuBedingungen, die für <strong>de</strong>n Verkauf <strong>de</strong>rartiger Vermögenswerte gängig und üblich sind,sofort veräußerbar ist, und eine solche Veräußerung auch höchstwahrscheinlich ist.76


Eine Veräußerung ist dann höchstwahrscheinlich, wenn die zuständige Managementebeneeinen Plan für <strong>de</strong>n Verkauf <strong>de</strong>s Vermögenswerts beschlossen hat und mit <strong>de</strong>rSuche nach einem Käufer bzw. <strong>de</strong>r Plandurchführung aktiv begonnen hat und esabsehbar ist, dass die Veräußerung innerhalb eines Jahres ab <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einstufungrealisiert wer<strong>de</strong>n kann. Darüber hinaus muss <strong>de</strong>r Vermögenswert tatsächlichzum Erwerb für einen Preis angeboten wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r in einem angemessenen Verhältniszum gegenwärtig beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert steht.(17) Latente SteuernLatente Steuern wer<strong>de</strong>n gemäß IAS 12 für alle temporären Differenzen zwischen <strong>de</strong>rSteuerbasis <strong>de</strong>r Vermögenswerte bzw. <strong>de</strong>r Schuld und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt. Ihre Bewertung erfolgt unter Anwendung <strong>de</strong>r Steuersätze (und<strong>de</strong>r Gesetze), die am Bilanzstichtag bereits gelten o<strong>de</strong>r im Wesentlichen gesetzlichverabschie<strong>de</strong>t sind und <strong>de</strong>ren Geltung zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Realisierung <strong>de</strong>r latentenSteuerfor<strong>de</strong>rung bzw. <strong>de</strong>r Begleichung <strong>de</strong>r latenten Steuerverbindlichkeit erwartetwird. Än<strong>de</strong>rungen von Steuersätzen wer<strong>de</strong>n mit Inkrafttreten <strong>de</strong>s Gesetzes ergebniswirksamerfasst.Aktive latente Steuern wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Umfang angesetzt, in <strong>de</strong>m es wahrscheinlich ist,dass ausreichen<strong>de</strong> zukünftige steuerliche Gewinne anfallen, gegen die die temporärenDifferenzen verrechnet wer<strong>de</strong>n können. Daneben wer<strong>de</strong>n aktive latente Steuern aufsteuerliche Verlustvorträge angesetzt, soweit es wahrscheinlich ist, dass diese in <strong>de</strong>rZukunft genutzt wer<strong>de</strong>n können.Passive latente Steuern, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mitBeteiligungen an Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen entstehen,wer<strong>de</strong>n berücksichtigt, wenn <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>r Umkehrung <strong>de</strong>r temporären Differenzenvom Konzern gesteuert wer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r es wahrscheinlich ist, dass sich dietemporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren wer<strong>de</strong>n.(18) PensionsrückstellungenPensionsrückstellungen wer<strong>de</strong>n gemäß IAS 19 nach <strong>de</strong>m Anwartschaftsbarwertverfahrenermittelt. Dieses Verfahren berücksichtigt nicht nur die am Bilanzstichtag bekanntenRenten und erworbenen Anwartschaften, son<strong>de</strong>rn berücksichtigt auch künftig zuerwarten<strong>de</strong> Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung <strong>de</strong>rrelevanten Einflussgrößen. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischenGutachten unter Berücksichtigung von biometrischen Annahmen.77


K O N Z E R N A N H A N GVersicherungsmathematische Gewinne und Verluste wer<strong>de</strong>n erst erfolgswirksamverrechnet, wenn sie außerhalb eines Korridors von <strong>10</strong>% <strong>de</strong>s Verpflichtungsumfangsliegen (Korridormetho<strong>de</strong>). In diesem Fall wer<strong>de</strong>n sie über die künftige durchschnittlicheRestdienstzeit <strong>de</strong>r betroffenen Mitarbeiter verteilt. Der Aufwand aus <strong>de</strong>r Dotierung<strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen wird <strong>de</strong>n Personalaufwendungen, <strong>de</strong>r enthaltene Zinsanteil<strong>de</strong>n Finanzaufwendungen zugeordnet.(19) Sonstige RückstellungenSonstige Rückstellungen wer<strong>de</strong>n gebil<strong>de</strong>t, wenn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Konzern gegenwärtigeine rechtliche o<strong>de</strong>r faktische Verpflichtung aus einem Ereignis <strong>de</strong>r Vergangenheit hatund die Höhe <strong>de</strong>r Verpflichtung verlässlich ermittelt wer<strong>de</strong>n kann. Die angesetztenBeträge wer<strong>de</strong>n auf Basis <strong>de</strong>r geschätzten Aufwendungen gebil<strong>de</strong>t. Langfristige Rückstellungenmit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wer<strong>de</strong>n abgezinst mit ihremBarwert angesetzt, sofern <strong>de</strong>r Zinseffekt wesentlich ist. Eine Abzinsung war imGeschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> nicht erfor<strong>de</strong>rlich.(20) Finanzielle VerbindlichkeitenDie finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus <strong>de</strong>n Bilanzposten <strong>de</strong>r Finanzschul<strong>de</strong>n,die ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen, <strong>de</strong>nVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie <strong>de</strong>n sonstigen finanziellenVerbindlichkeiten zusammen, die auch die <strong>de</strong>rivativen Finanzinstrumente mit negativemMarktwert enthalten.Eine finanzielle Verbindlichkeit wird immer nur dann in <strong>de</strong>r Bilanz berücksichtigt,wenn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Konzern Vertragspartei <strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>r finanziellen Verbindlichkeitist. Eine Ausbuchung von finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt dann, wenndiese getilgt sind, d.h. wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehobensind o<strong>de</strong>r auslaufen.Finanzielle Verbindlichkeiten wer<strong>de</strong>n bei ihrer erstmaligen Erfassung mit <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>nZeitwert bilanziert. In <strong>de</strong>n Folgejahren wer<strong>de</strong>n alle finanziellen Verbindlichkeiten,bis auf die <strong>de</strong>rivativen Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert, mit<strong>de</strong>n fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Derivative Finanzinstrumente miteinem negativen Marktwert wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m erstmaligen Ansatz zu je<strong>de</strong>m Stichtagmit <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertet. Die Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerteswer<strong>de</strong>n erfolgswirksam erfasst. Fremdkapitalzinsen wer<strong>de</strong>n als Aufwand erfasst.78


(21) Sonstige Schul<strong>de</strong>nDie sonstigen Schul<strong>de</strong>n betreffen nicht-finanzielle Verbindlichkeiten wie Rechnungsabgrenzungspostenund sonstige Steuern. Der erstmalige Ansatz erfolgt mit <strong>de</strong>m Zeitwert.Anschließend wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Auflösung<strong>de</strong>s passiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt ergebniswirksam über die Nutzungs-o<strong>de</strong>r Vertragsdauer.(22) Annahmen und SchätzungenDie Aufstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>sIASB verlangt die Anwendung von Schätzungen und zukunftsorientierten Annahmen,die sich auf die Höhe und <strong>de</strong>n Ausweis <strong>de</strong>r bilanzierten Vermögenswerte und Schul<strong>de</strong>n,auf Erträge und die Aufwendungen sowie auf Eventualverbindlichkeiten auswirken.Diese zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichenauf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bilanzierungund Bewertung von Rückstellungen sowie die <strong>de</strong>n Werthaltigkeitstests zugrun<strong>de</strong> gelegtenPlanungs- und Bewertungsprämissen. Diese zukunftsorientierten Annahmenund Schätzungen basieren naturgemäß auf <strong>de</strong>n Erfahrungen und Erkenntnissen <strong>de</strong>rVergangenheit und Gegenwart, wobei auch verschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re Faktoren, die als verlässlicheGrundlage eingeschätzt wer<strong>de</strong>n, herangezogen wer<strong>de</strong>n. Die tatsächlichenWerte können in Einzelfällen von <strong>de</strong>n getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.Än<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis bzw. in <strong>de</strong>rPerio<strong>de</strong> <strong>de</strong>r besseren Kenntnis und <strong>de</strong>n zukünftigen Perio<strong>de</strong>n, sofern die Än<strong>de</strong>rungenmehrere Perio<strong>de</strong>n umfassen, erfolgswirksam berücksichtigt.Zum Bilanzstichtag 30. September 20<strong>10</strong> sind keine wichtigen zukunftsorientiertenAnnahmen o<strong>de</strong>r wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten bekannt, durchdie ein beträchtliches Risiko entstehen kann, das innerhalb <strong>de</strong>s nächsten Geschäftsjahreseine wesentliche Anpassung <strong>de</strong>r ausgewiesenen Vermögenswerte und Schul<strong>de</strong>nerfor<strong>de</strong>rlich machen wird.F. ERLÄUTERUNGEN ZU KONZERNBILANZ UNDKONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNGDie Entwicklung <strong>de</strong>r immateriellen Vermögenswerte, <strong>de</strong>r als Finanzinvestitiongehaltenen Immobilien und <strong>de</strong>r Sachanlagen ergibt sich aus <strong>de</strong>n Anlagespiegeln <strong>de</strong>rGeschäftsjahre <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> und 2008/09.79


K O N Z E R N A N H A N GENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>Anschaffungs- und HerstellungskostenStand Zugänge Abgänge Umbuchungenin T€ 1.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>I. Immaterielle Vermögenswerte1. Firmenwerte 75.951 – – –2. Sonstige Rechte <strong>10</strong>6 – – –76.057 – – –II.Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien1. als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 623.018 4.5<strong>10</strong> 3.593 8.0132. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.378 198 35 -8.013631.396 4.708 3.628 –III.SachanlagenAn<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.718 94 1 –711.171 4.802 3.629 –ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2008/09Anschaffungs- undNachStand Umglie<strong>de</strong>rung Umglie<strong>de</strong>rung Zugängein T€ 1.<strong>10</strong>.2008 IAS 40 01.<strong>10</strong>.2008 2008/09I. Immaterielle Vermögenswerte1. Firmenwerte 75.951 – 75.951 –2. Sonstige Rechte <strong>10</strong>3 – <strong>10</strong>3 376.054 – 76.054 3II.Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien1. als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 604.033 – 604.033 12.2782. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.255 7.175 9.430 5.771606.288 7.175 613.463 18.049III.Sachanlagen1. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.645 – 3.645 842. Anlagen im Bau 7.175 -7.175 – –<strong>10</strong>.820 -7.175 3.645 84693.162 – 693.162 18.13680


Abschreibungen und Wertmin<strong>de</strong>rungenBuchwerteStand Stand Zugänge Abgänge Zuschreibungen Stand Stand Stand30.9.20<strong>10</strong> 1.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>75.951 12.768 – – – 12.768 63.183 63.183<strong>10</strong>6 66 9 – – 75 31 4076.057 12.834 9 – – 12.843 63.214 63.223631.948 116.075 <strong>10</strong>.502 2.231 158 124.188 507.760 506.943528 – – – – – 528 8.378632.476 116.075 <strong>10</strong>.502 2.231 158 124.188 508.288 515.3213.811 2.433 164 – – 2.597 1.214 1.285712.344 131.342 <strong>10</strong>.675 2.231 158 139.628 572.716 579.829Herstellungskosten Abschreibungen und Wertmin<strong>de</strong>rungen BuchwerteUm-Zuschrei-Abgänge buchungen Stand Stand Zugänge Abgänge bungen Stand Stand Stand2008/09 2008/09 30.9.<strong>2009</strong> 1.<strong>10</strong>.2008 2008/09 2008/09 2008/09 30.9.<strong>2009</strong> 30.9.<strong>2009</strong> 30.9.2008– – 75.951 12.768 – – – 12.768 63.183 63.183– – <strong>10</strong>6 57 9 – – 66 40 46– – 76.057 12.825 9 – – 12.834 63.223 63.229116 6.823 623.018 <strong>10</strong>6.277 <strong>10</strong>.136 54 284 116.075 506.943 497.756– -6.823 8.378 – – – – – 8.378 2.255116 – 631.396 <strong>10</strong>6.277 <strong>10</strong>.136 54 284 116.075 515.321 500.01111 – 3.718 2.271 170 8 – 2.433 1.285 1.374– – – – – – – – – 7.17511 – 3.718 2.271 170 8 – 2.433 1.285 8.549127 – 711.171 121.373 <strong>10</strong>.315 62 284 131.342 579.829 571.78981


K O N Z E R N A N H A N G(1) Immaterielle VermögenswerteDer zum Bilanzstichtag ausgewiesene Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwert resultiert mitT€63.183 (Vj. T€63.183) aus <strong>de</strong>r Kapitalkonsolidierung <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe. Beieiner hypothetischen Vermin<strong>de</strong>rung bzw. Erhöhung <strong>de</strong>r von Dinkelacker ermitteltenZeitwerte <strong>de</strong>r als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um <strong>10</strong>0 Basispunkte – vgl.Verfahren <strong>de</strong>r Wertbestimmung Abschnitt E. (3) – ergäben sich keine Verän<strong>de</strong>rungenbeim ausgewiesenen Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwert.Bei <strong>de</strong>n sonstigen immateriellen Vermögenswerten han<strong>de</strong>lt es sich um EDV-Softwareund Nutzungsrechte. Wertmin<strong>de</strong>rungen nach IAS 36 waren auch im Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Es bestehen keine Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellenVermögenswerten.(2) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und SachanlagenDie als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen Grundstücke, Bauten undEinbauten sowie Bauten auf frem<strong>de</strong>n Grundstücken. Die Entwicklung <strong>de</strong>r einzelnenPosten dieser Vermögenswerte ist in <strong>de</strong>n Anlagenspiegeln <strong>de</strong>s Konzerns dargestellt. DieBewertung erfolgt zu Anschaffungs- o<strong>de</strong>r Herstellungskosten abzüglich zeitanteiligerplanmäßiger linearer Abschreibungen. Einschließlich <strong>de</strong>s Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwertesbeläuft sich <strong>de</strong>r Buchwert <strong>de</strong>r als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien <strong>de</strong>rDinkelacker Gruppe im Konzern auf T€162.681 (Vj. T€166.493).Bei Dinkelacker ergab sich für zwei Geschäftsgebäu<strong>de</strong> in Stuttgart-Zentrum bzw. Stuttgart-Nord ein Wertmin<strong>de</strong>rungsbedarf nach IAS 36 in Höhe von 1,2 Mio. €(Vj. 1,1 Mio. €in Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen). Daneben wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Berichtsperio<strong>de</strong> eine Wertaufholungfür ein in <strong>de</strong>r Vergangenheit wertgemin<strong>de</strong>rtes Wohn- und Geschäftsgebäu<strong>de</strong> inStuttgart-Zentrum in Höhe von 0,2 Mio. €(Vj. 0,3 Mio. €) erfasst. Der Grund für dieWertmin<strong>de</strong>rungen resultiert zum einen aus einem Rückgang <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>nmieten undzum an<strong>de</strong>ren auf einer Abwertung auf <strong>de</strong>n erwarteten Veräußerungserlös, während dieWertaufholung in Folge von Mietanpassungen möglich wur<strong>de</strong>.Nach <strong>de</strong>n erfolgten Wertanpassungen entsprechen die erzielbaren Beträge <strong>de</strong>r vorgenanntenObjekte jeweils <strong>de</strong>n beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerten.Die ermittelten beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte <strong>de</strong>r als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienin Höhe von rd. 1,3 Mrd. €(Vj. 1,3 Mrd. €) basieren auf von <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaAund <strong>de</strong>r Dinkelacker AG vorgenommenen sachverständigen Bewertungen.Durch die überarbeitete Fassung <strong>de</strong>s IAS 40 ergab sich eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zuordnungvon im Bau befindlichen Immobilien, die am Bilanzstichtag noch nicht fertiggestellt82


sind. Diese wur<strong>de</strong>n per 1. Oktober 2008 aus <strong>de</strong>m Posten Sachanlagen in als Finanzinvestitiongehaltene Immobilien umgeglie<strong>de</strong>rt.Die Zugänge <strong>de</strong>r als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> resultierenim Wesentlichen aus aktivierungspflichtigen Um- und Ausbauten. Einschließlich geleisteterAnzahlungen und Anlagen im Bau betrugen die Investitionen in Müncheninsgesamt 4,4 Mio. €, in Stuttgart 0,3 Mio. €. Die Abgänge betreffen die im Lageberichtnäher erläuterten Objekte und mit einem um Abschreibungen saldierten Wertvon 1,1 Mio. €im Wesentlichen die Umglie<strong>de</strong>rung eines zum Bilanzstichtag als zurVeräußerung klassifizierten Vermögenswertes.Bei <strong>de</strong>n Sachanlagen han<strong>de</strong>lt es sich um Betriebs- und Geschäftsausstattung.(3) FinanzinvestitionenDie Finanzinvestitionen betreffen Anteile an nicht in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenenverbun<strong>de</strong>nen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wertpapiere. Sie setzensich wie folgt zusammen:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 43 43Beteiligungen 23 39Langfristige Wertpapiere 1.207 1.504Übrige Anteile an Unternehmen 8 8Gesamt 1.281 1.594Bei <strong>de</strong>n langfristigen Wertpapieren han<strong>de</strong>lt es sich um variabel verzinsliche Wertpapierebei Dinkelacker.(4) Nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewertete BeteiligungenDie <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH, München, die Meteora GmbH & Co.Wohnbau KG, München, und die Urbis GmbH & Co. Bauprojekt KG, München,wer<strong>de</strong>n als assoziierte Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewertet.Der Equity-Wertansatz <strong>de</strong>r Beteiligungen in <strong>de</strong>r Konzernbilanz zum 30.9.20<strong>10</strong>beträgt für die <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH aufgrund einer Haftungsbeschränkungnach IAS 28.30 T€0 (Vj. T€0), für die Meteora GmbH & Co. WohnbauKG T€66 (Vj. T€813) und für die Urbis GmbH & Co. Bauprojekt KG T€-397(Vj. T€-463).83


K O N Z E R N A N H A N GDie Wilhelmsbau AG, Stuttgart, und die Cäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn,wer<strong>de</strong>n als assoziierte Unternehmen <strong>de</strong>r Dinkelacker AG nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong>bewertet. Der Equity-Wertansatz <strong>de</strong>r Beteiligungen in <strong>de</strong>r Konzernbilanz zum30.9.20<strong>10</strong> beträgt für die Wilhelmsbau AG T€3.052 (Vj. T€3.060) und für dieCäcilienpark am Neckar GbR T€873 (Vj. T€2.273).Der Konzern hält jeweils 50% <strong>de</strong>r Anteile <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH,München, <strong>de</strong>r Meteora GmbH & Co. Wohnbau KG, München, und <strong>de</strong>r Urbis GmbH& Co. Bauprojekt KG, München, sowie 32,9% <strong>de</strong>r Anteile an <strong>de</strong>r Wilhelmsbau AG,Stuttgart, und 33,33% <strong>de</strong>r Anteile am Cäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn.Die anteiligen Vermögenswerte, Schul<strong>de</strong>n, Erträge und Jahresergebnisse <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>rEquity-Metho<strong>de</strong> bewerteten Beteiligungen stellen sich insgesamt wie folgt dar:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Vermögenswerte 41.302 24.530Rückstellungen und Verbindlichkeiten 38.601 19.177Umsatzerlöse 17.163 11.330Gewinn 829 1.905(5) Immobilien <strong>de</strong>s VorratsvermögensDer Ausweis betrifft im Berichtsjahr zum Verkauf bestimmte Grundstücke <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>Haus- und Gewerbebau GmbH. Der Buchwert <strong>de</strong>r Immobilien <strong>de</strong>s Vorratsvermögenserhöhte sich im Zusammenhang mit Investitionen in die Erschließung <strong>de</strong>r Grundstückeauf T€953 (Vj. T€939). Der Ansatz entspricht weiterhin <strong>de</strong>m erwartetenNettoveräußerungswert.(6) For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und LeistungenDer Ausweis betrifft ausschließlich kurzfristige For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungs- undLeistungsbeziehungen gegenüber frem<strong>de</strong>n Dritten.(7) Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen30.9.20<strong>10</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigBeteiligungsunternehmen 4 4 –Festgel<strong>de</strong>r > 90 Tage 5.988 5.988 –Ausleihungen an Dritte 6.416 758 5.658Übrige 2.012 1.155 857Gesamt 14.420 7.905 6.51584


30.9.<strong>2009</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigBeteiligungsunternehmen 6 6 –Festgel<strong>de</strong>r > 90 Tage 13.015 13.015 –Ausleihungen an Dritte 5.094 1.027 4.067Übrige 3.<strong>10</strong>1 2.623 478Gesamt 21.216 16.671 4.545Die sonstigen finanziellen For<strong>de</strong>rungen betreffen zum Bilanzstichtag am 30. September20<strong>10</strong> unter an<strong>de</strong>rem Ausleihungen an eine Systemgastronomiekette sowie For<strong>de</strong>rungenaus sonstigen Leistungsverrechnungen und zahlreichen Abrechnungs- und Verrechnungsguthaben.Bei <strong>de</strong>n Ausleihungen han<strong>de</strong>lt es sich im Wesentlichen um festverzinslicheDarlehen mit einer Verzinsung von bis zu 6% und einer Restlaufzeit von maximal22 Jahren.Bei <strong>de</strong>n Festgel<strong>de</strong>rn han<strong>de</strong>lt es sich um festverzinsliche Anlagen mit einer ursprünglichenLaufzeit zwischen drei Monaten und einem Jahr. Die Verzinsung lag zwischen0,76% und 1,2%.(8) Sonstige Vermögenswerte30.9.20<strong>10</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigRechnungsabgrenzungsposten 714 714 –Übrige 166 49 117Gesamt 880 763 11730.9.<strong>2009</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigSonstige Steuern 8 8 –Rechnungsabgrenzungsposten 677 677 –Übrige 173 48 125Gesamt 858 733 125(9) WertpapiereBei <strong>de</strong>n Wertpapieren han<strong>de</strong>lt es sich um von <strong>de</strong>r Dinkelacker AG gemäß IAS 39„als zur Veräußerung verfügbar“ eingestufte und entsprechend <strong>de</strong>m beizulegen<strong>de</strong>nZeitwert bewertete Aktien.85


K O N Z E R N A N H A N G(<strong>10</strong>) Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Guthaben bei Kreditinstituten setzen sich überwiegend aus Festgel<strong>de</strong>rn undGel<strong>de</strong>rn auf Kontokorrentkonten zusammen.in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Kasse 14 12Guthaben bei Kreditinstituten 24.713 11.726Gesamt 24.727 11.738(11) Aktive und passive latente SteuernDer Bestand an latenten Steueransprüchen (aktive latente Steuern) und latentenSteuerverbindlichkeiten (passive latente Steuern) zum Bilanzstichtag ist in folgen<strong>de</strong>Posten aufzuglie<strong>de</strong>rn:Aktive latente Steuern Passive latente Steuernin T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong> 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Immaterielle Vermögenswerte – – – 1Als Finanzinvestition gehalteneImmobilien – – 36.090 36.219Als zur Veräußerung klassifizierteVermögenswerte – – 94 –Sachanlagen – – 263 275Nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> bewerteteBeteiligungen – – 22 22For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen – – 1 2Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen – – 31 181Wertpapiere 11 45 24 25Frem<strong>de</strong> Anteile – 87 – –Pensionsrückstellungen 87 1.784 – –Sonstige Rückstellungen 1.741 118 – 13Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 59 – 13 –Sonstige Schul<strong>de</strong>n – – 1.159 –Eliminierung von Rücklagennach § 6b EStG – – – 309Steuerliche Verlustvorträge 706 891 – –2.604 2.925 37.697 37.047Aufrechnung -2.460 -2.795 -2.460 -2.795144 130 35.237 34.25286


(12) Als zur Veräußerung klassifizierte VermögenswerteÜber <strong>de</strong>n bei Dinkelacker in diesem Posten enthaltenen Vermögenswert in Stuttgart-Nord, <strong>de</strong>r zwischenzeitlich veräußert wur<strong>de</strong>, wur<strong>de</strong>n am Bilanzstichtag Verkaufsverhandlungengeführt. Das Objekt wur<strong>de</strong> dabei zu einem Preis angeboten, <strong>de</strong>r in einemangemessenen Verhältnis zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert lag.(13) EigenkapitalDie Entwicklung <strong>de</strong>s Eigenkapitals <strong>de</strong>s Konzerns ist aus <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r Eigenkapitalentwicklungersichtlich.Gezeichnetes Kapital, Kapitaleinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin mitsatzungsgemäßer Rücklage und KapitalrücklageDas Grundkapital <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA vermin<strong>de</strong>rte sich durch Beschluss <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>npersönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter vom 22. Januar 20<strong>10</strong> und <strong>de</strong>r Eintragungim Han<strong>de</strong>lsregister am 7. Februar 20<strong>10</strong> um T€798 auf T€8.580 entsprechend329.980 auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktien und 20 auf <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Aktionärelauten<strong>de</strong> Stückaktien mit jeweils einem rechnerischen Anteil von je €26. Mit Beschluss<strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 9. April 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong> das gezeichnete Kapital durch dieAusgabe von 330.000 neuen auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktien im Verhältnis 1:1um T€8.580 auf T€17.160 aus Gesellschaftsmitteln erhöht, entsprechend 659.980 auf<strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktien und 20 auf <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Aktionäre lauten<strong>de</strong>Stückaktien mit jeweils einem rechnerischen Anteil von je €26. Die Übertragung undVerpfändung <strong>de</strong>r Namensaktie bedarf <strong>de</strong>r schriftlichen Zustimmung <strong>de</strong>r Gesellschaft.Je<strong>de</strong> Stückaktie gewährt eine Stimme.Zum Zwecke <strong>de</strong>r Beibehaltung <strong>de</strong>r bisherigen vor <strong>de</strong>r Einziehung bestehen<strong>de</strong>n Relationim Eigenkapital <strong>de</strong>r Gesellschaft wur<strong>de</strong> die feste Einlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin mit Vermögenseinlage von T€1.056 um T€876 auf T€1.932 durchUmwandlung <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Betrags aus <strong>de</strong>r satzungsmäßigen Rücklage erhöht.Das bedingte Kapital erhöhte sich auf T€2.111 (Vj. T€1.056). Die Kapitalerhöhungwur<strong>de</strong> am 20. Mai 20<strong>10</strong> im Han<strong>de</strong>lsregister eingetragen.Aufgrund <strong>de</strong>r durchgeführten Kapitalmaßnahmen musste entsprechend <strong>de</strong>n §§ 28Abs. 3 und 7 Abs. 2 <strong>de</strong>r Satzung die Rücklage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterinmit Vermögenseinlage um T€5.990 reduziert wer<strong>de</strong>n, damit das Verhältnis <strong>de</strong>r festenEinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin mit Vermögenseinlage zu ihrerRücklage in <strong>de</strong>r gleichen Relation gehalten wird, wie das Gesamtkapital zu <strong>de</strong>n Rücklagen<strong>de</strong>r Aktionäre, erhöht um Gewinnvorträge.87


K O N Z E R N A N H A N GDie satzungsgemäße Rücklage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin beträgt zum30. September 20<strong>10</strong> jetzt insgesamt T€<strong>10</strong>.099 gegenüber T€16.965 im Vorjahr.Die Kapitalrücklage hat sich gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzunggewonnenen Betrag von T€798 auf T€60.925 erhöht.GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die in <strong>de</strong>r Vergangenheit erzielten Ergebnisse <strong>de</strong>r in<strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttetwur<strong>de</strong>n. Daneben wer<strong>de</strong>n weiterhin die erfolgsneutralen Anpassungen im Rahmen <strong>de</strong>rerstmaligen Anwendung <strong>de</strong>r IFRS in <strong>de</strong>n Gewinnrücklagen berücksichtigt. Die in <strong>de</strong>nMonaten Oktober bis Dezember <strong>2009</strong> erworbenen eigenen Anteile wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>nGewinnrücklagen abgezogen. Nach Einziehung <strong>de</strong>r eigenen Anteile im Zusammenhangmit <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzung hält die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA keine eigenen Aktien mehr.Die <strong>de</strong>taillierte Aufstellung <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gewinnrücklagen ergibt sich aus <strong>de</strong>rDarstellung <strong>de</strong>r Eigenkapitalentwicklung.Min<strong>de</strong>rheitsanteileDer Ausweis betrifft die auf die Fremdgesellschafter <strong>de</strong>r Tochtergesellschaften entfallen<strong>de</strong>nAnteile am Eigenkapital (vgl. B. Darstellung Konsolidierungskreis).GewinnverwendungAus <strong>de</strong>m Bilanzgewinn <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA für das Geschäftsjahr 2008/09 in Höhe von€18.387.174,23 wur<strong>de</strong>n durch Beschluss <strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 9. April 20<strong>10</strong>eine Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von €27,– je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigter Stückaktie und ein Bonus von€27,– je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigter Stückaktie ausgeschüttet.(14) RückstellungenPensionsrückstellungenDie Pensionsrückstellungen zum 30. September 20<strong>10</strong> wer<strong>de</strong>n für Verpflichtungen ausAnwartschaften und aus laufen<strong>de</strong>n Leistungen an berechtigte aktive und ehemaligeMitarbeiter sowie <strong>de</strong>ren Hinterbliebene <strong>de</strong>s Konzerns gebil<strong>de</strong>t. Die betriebliche Altersversorgungist durch einen leistungsorientierten Versorgungsplan geregelt. Die Höhe<strong>de</strong>r Ansprüche ist abhängig von Beschäftigungsdauer und bezogenem Entgelt <strong>de</strong>rbegünstigten Mitarbeiter. Die Finanzierung erfolgt durch Dotierung von Rückstellungen.88


Die Höhe <strong>de</strong>r Pensionsverpflichtung wur<strong>de</strong> nach versicherungsmathematischenMetho<strong>de</strong>n berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Basierend auf <strong>de</strong>nRichttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck von 2005 G, spielen neben <strong>de</strong>n Annahmenzur Lebenserwartung, die folgen<strong>de</strong>n Prämissen eine Rolle:30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Abzinsungsfaktor 4,2% 5,1%*/5,6%Gehaltsdynamik 2,4%*/2,0% 2,4%*/2,0%Rententrend 2,0% 2,0%Fluktuationsrate – –* Dinkelacker AGDer Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter an<strong>de</strong>remin Abhängigkeit von Inflation und Unternehmenszugehörigkeit jährlich geschätztwer<strong>de</strong>n.Der Aufwand für die leistungsbezogenen Pensionspläne setzt sich wie folgt zusammen:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Laufen<strong>de</strong>r Dienstzeitaufwand 29 <strong>10</strong>4Aufwand für frühere Geschäftsjahre 1.503 –Zinskosten auf <strong>de</strong>n Anwartschaftsbarwert 1.771 1.991Gesamtaufwand 3.303 2.095Der Netto-Anwartschaftsbarwert für Pensionsrückstellungen hat sich wie folgtentwickelt:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Anwartschaftsbarwert am Anfang <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> 35.184 34.501Gesamtaufwand 3.303 2.095Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne 2.315 1.926Pensionszahlungen -3.405 -3.338Anwartschaftsbarwert am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> 37.397 35.18489


K O N Z E R N A N H A N GDie Überleitung <strong>de</strong>s Netto-Anwartschaftsbarwerts auf die bilanzierte Pensionsrückstellungstellt sich wie folgt dar:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Netto-Anwartschaftsbarwert 37.397 35.184Anpassungsbetrag aufgrundversicherungsmathematischer Ergebnisse -2.176 139Bilanzwert 35.221 35.323davon langfristig 32.<strong>10</strong>2 31.814davon kurzfristig 3.119 3.509Der Anwartschaftsbarwert <strong>de</strong>r Versorgungszusagen entwickelte sich wie folgt:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong> 30.9.2008 30.9.2007 30.9.200637.397 35.184 34.501 36.635 40.226Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei <strong>de</strong>n Pensionsverpflichtungen betrugenT€1.384 (Vj. T€-405).Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgtentwickelt:in T€ 1.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung 30.9.20<strong>10</strong>Personal 152 <strong>10</strong> – 1 143Garantieleistungen 928 7 446 400 875Übrige 732 118 – 11 625Sonstige Rückstellungen 1.812 135 446 412 1.643In <strong>de</strong>n Rückstellungen für Personal sind überwiegend Verpflichtungen für Altersteilzeitund Jubiläumsaufwendungen enthalten. Die Rückstellungen für Garantieleistungenberücksichtigen Garantieverpflichtungen, die unter Zugrun<strong>de</strong>legung von Erfahrungswertenund Schätzungen ermittelt wur<strong>de</strong>n. Die übrigen Rückstellungen <strong>de</strong>cken eineVielzahl von verschie<strong>de</strong>nen, erkennbaren Verpflichtungen ab.90


Zu <strong>de</strong>n jeweiligen Bilanzstichtagen ergibt sich folgen<strong>de</strong> Fälligkeitsstruktur <strong>de</strong>r sonstigenRückstellungen:30.9.20<strong>10</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigPersonal 143 <strong>10</strong>7 36Garantieleistungen 875 875 –Übrige 625 229 396Gesamt 1.643 1.211 43230.9.<strong>2009</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigPersonal 152 116 36Garantieleistungen 928 928 –Übrige 732 269 463Gesamt 1.812 1.313 499(15) Finanzschul<strong>de</strong>nAls Finanzschul<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n Darlehen von insgesamt T€240.558 (Vj. T€243.263) mitfolgen<strong>de</strong>n Restlaufzeiten ausgewiesen:in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>Kurzfristig (< 1 Jahr) 18.267 17.532Mittelfristig ( 1 bis 5 Jahre) 116.686 115.942Langfristig (> 5 Jahre) <strong>10</strong>5.605 <strong>10</strong>9.789222.291 225.731Gesamt 240.558 243.263Die laufen<strong>de</strong>n mittel- und langfristigen Darlehen wer<strong>de</strong>n mit Zinssätzen bis zu 5,62%verzinst.Die Finanzschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind mit Grundpfandrechtenin Höhe von T€193.849 (Vj. T€195.894) besichert. Daneben sind Wertpapierein Höhe von T€39.600 (Vj. T€40.587) verpfän<strong>de</strong>t.91


K O N Z E R N A N H A N G(16) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von T€2.446innerhalb eines Jahres und in Höhe von T€3.535 über ein Jahr hinaus zur Zahlungfällig. Der Ausweis von langfristigen Lieferverbindlichkeiten betrifft Sicherheitseinbehalteaus Baumaßnahmen sowie <strong>de</strong>n anteiligen Kaufpreis für auf Rentenbasis erworbeneLiegenschaften.(17) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten30.9.20<strong>10</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigVerbindlichkeiten aus Vermietung 292 292 –Verbindlichkeiten gegenüberverbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 43 43 –Verbindlichkeiten gegenüberBeteiligungsunternehmen 212 212 –Verbindlichkeiten aus Personalbereich 1.<strong>10</strong>8 1.<strong>10</strong>8 –Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin 3.325 3.325 –Verbindlichkeiten gegenüberGesellschaftern 5.990 5.990 –Verbindlichkeiten gegenüber frem<strong>de</strong>nGesellschaftern 551 551 –Übrige 4.362 2.942 1.420Gesamt 15.883 14.463 1.42030.9.<strong>2009</strong>in T€ Summe kurzfristig langfristigVerbindlichkeiten aus Vermietung 222 222 –Verbindlichkeiten gegenüberverbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 42 42 –Verbindlichkeiten gegenüberBeteiligungsunternehmen 868 868 –Verbindlichkeiten aus Personalbereich 1.771 1.771 –Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin 2.273 2.273 –Verbindlichkeiten gegenüber frem<strong>de</strong>nGesellschaftern 550 550 –Übrige 4.567 3.251 1.316Gesamt <strong>10</strong>.293 8.977 1.31692


Bei <strong>de</strong>n übrigen langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten han<strong>de</strong>lt es sichim Wesentlichen um Leibrentenverpflichtungen.(18) Sonstige Schul<strong>de</strong>nDie sonstigen Schul<strong>de</strong>n belaufen sich auf zusammen T€4.681 (Vj. T€5.143) undbetreffen mit T€3.728 (Vj. T€4.256) Rechnungsabgrenzungsposten, mit T€778(Vj. T€723) sonstige Steuerverbindlichkeiten und mit T€175 (Vj. T€164) erhalteneVorauszahlungen. Rechnungsabgrenzungsposten von insgesamt T€3.134 (Vj. T€3.648)und erhaltene Vorauszahlungen von T€141 (Vj. T€<strong>10</strong>5) haben dabei eine Restlaufzeitvon über einem Jahr.(19) Finanzinstrumente – zusätzliche AngabenIAS 39 unterschei<strong>de</strong>t folgen<strong>de</strong> Kategorien von Finanzinstrumenten:• erfolgswirksam zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte(Financial Asset at fair value through profit or loss FVtPL)• zu Han<strong>de</strong>lszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte(Held for Trading Financial Assets HfT)• bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen(Held-to-Maturity Financial Assets HtM)• zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte(Available-for-Sale Financial Assets AfS)• ausgereichte Kredite und For<strong>de</strong>rungen(Loans and Receivables LaR)• erfolgswirksam zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten(Financial Asset at fair value through profit or loss FVtPL)• zu Han<strong>de</strong>lszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten(Held for Trading Financial Liabilities HfT)• zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten(Financial Liability Measured at Amortised Cost FLAC)93


K O N Z E R N A N H A N Gin T€zum 30.9.20<strong>10</strong> IAS 39- Buchwert (fortgeführte) Fair value Fair valueKategorie/ Anschaf- erfolgs- erfolgs-IFRS 7-Klasse fungskosten neutral wirksamLangfristige FinanzinstrumenteFinanzinvestitionenAnteile an nicht konsolidiertenTochterunternehmen AfS 43 43 – –Übrige Beteiligungen AfS 31 31 – –Wertpapiere AfS 1.207 – 1.207 –Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 5.658 5.658 – –Übrige finanzielle For<strong>de</strong>rungen LaR 857 857 – –Kurzfristige FinanzinstrumenteFor<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen LaR 375 375 – –Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 758 758 – –Festgel<strong>de</strong>r > 90 Tage LaR 5.988 5.988 – –Übrige finanzielle For<strong>de</strong>rungen LaR 1.159 1.159 – –Wertpapiere AfS 91 – 91 –Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente LaR 24.727 24.727 – –Aggregiert nach Klassen/KategorienKredite und For<strong>de</strong>rungen LaR 39.522 39.522 – –Zur Veräußerung verfügbar AfS 1.372 74 1.298 –in T€zum 30.9.20<strong>10</strong> IAS 39- Buchwert (fortgeführte) Fair valueKategorie/ Anschaf- erfolgs-IFRS 7-Klasse fungskosten wirksamLangfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 222.291 222.291 –Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 3.535 3.535 –Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 1.420 1.420 –Kurzfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 18.267 18.267 –Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 2.446 2.446 –Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 14.463 14.463 –Aggregiert nach Klassen/KategorienBewertung zu fortgeführtenAnschaffungskosten FLAC 262.422 262.422 –94


in T€zum 30.9.<strong>2009</strong> IAS 39- Buchwert (fortgeführte) Fair value Fair valueKategorie/ Anschaf- erfolgs- erfolgs-IFRS 7-Klasse fungskosten neutral wirksamLangfristige FinanzinstrumenteFinanzinvestitionenAnteile an nicht konsolidiertenTochterunternehmen AfS 43 43 – –Übrige Beteiligungen AfS 47 47 – –Wertpapiere AfS 1.504 – 1.504 –Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 4.067 4.067 – –Derivate HfT 478 – – 478Kurzfristige FinanzinstrumenteFor<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen LaR 487 487 – –Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 1.027 1.027 – –Festgel<strong>de</strong>r > 90 Tage LaR 13.015 13.015 – –Übrige finanzielle For<strong>de</strong>rungen LaR 2.629 2.629 – –Wertpapiere AfS 166 – 166 –Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente LaR 11.738 11.738 – –Aggregiert nach Klassen/KategorienKredite und For<strong>de</strong>rungen LaR 32.963 32.963 – –Zur Veräußerung verfügbar AfS 1.760 90 1.670 –Zu Han<strong>de</strong>lszwecken gehalten HfT 478 – – 478in T€zum 30.9.<strong>2009</strong> IAS 39- Buchwert (fortgeführte) Fair valueKategorie/ Anschaf- erfolgs-IFRS 7-Klasse fungskosten wirksamLangfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 225.731 225.731 –Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 3.680 3.680 –Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 1.316 1.316 –Kurzfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 17.532 17.532 –Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 2.998 2.998 –Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.977 8.977 –Aggregiert nach Klassen/KategorienBewertung zu fortgeführtenAnschaffungskosten FLAC 260.234 260.234 –95


K O N Z E R N A N H A N GDie vorstehen<strong>de</strong>n Tabellen zeigen, ausgehend von <strong>de</strong>n relevanten Bilanzposten, dieZusammenhänge zwischen <strong>de</strong>r Kategorisierung von Finanzinstrumenten nach IAS32/39, <strong>de</strong>r Klassifizierung <strong>de</strong>r Finanzinstrumente nach IFRS 7 und <strong>de</strong>n Wertansätzen<strong>de</strong>r Finanzinstrumente. Die Klassifizierung nach IFRS 7 entspricht dabei <strong>de</strong>n Kategorienvon Finanzinstrumenten nach IAS 32/39. Demnach erfolgt je nach Kategorisierung <strong>de</strong>rFinanzinstrumente die Bewertung entwe<strong>de</strong>r zum beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert o<strong>de</strong>r zu(fortgeführten) Anschaffungskosten.Die Ermittlung <strong>de</strong>r beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte erfolgt nach einer dreistufigen Hierarchie,die sich wie folgt unterschei<strong>de</strong>t:Quotierte Preise (unverän<strong>de</strong>rt) auf aktiven Märkten für i<strong>de</strong>ntische Vermögenswerteund Verbindlichkeiten (Stufe 1)Inputfaktoren mit Ausnahme quotierter Preise, die auf Stufe 1 enthalten sind, die für<strong>de</strong>n Vermögenswert o<strong>de</strong>r die Verbindlichkeit beobachtbar sind – entwe<strong>de</strong>r unmittelbar(d.h. als Preis) o<strong>de</strong>r indirekt (d.h. abgeleitet aus Preisen (Stufe 2) undInputfaktoren für <strong>de</strong>n Vermögenswert o<strong>de</strong>r die Verbindlichkeit, die nicht auf beobachtbarenMarktdaten fußen (nicht beobachtbare Inputfaktoren) (Stufe 3).Im Konzern erfolgt die Ermittlung <strong>de</strong>r beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte allein auf <strong>de</strong>r Grundlagevon in aktiven Märkten notierten Preisen (Stufe 1). Die Fair-Value-Option wirdnicht in Anspruch genommen. Bei <strong>de</strong>n nicht zu Zeitwerten bilanzierten Finanzinstrumentenweichen die Buchwerte nicht bzw. nicht wesentlich von <strong>de</strong>ren beizulegen<strong>de</strong>nZeitwerten ab.Von <strong>de</strong>n Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten wur<strong>de</strong>n bei Dinkelacker imZusammenhang mit einem Sicherheitseinbehalt beim Kaufpreis eines in Vorjahrenerworbenen Immobilienobjektes T€700 (Vj. T€700) als Sicherheiten verpfän<strong>de</strong>t.Das Nettoergebnis <strong>de</strong>r jeweiligen Bewertungskategorie nach IAS 39 stellt sich wiefolgt dar:Kategorie Zinsen Ergebnis aus NettoergebnisDivi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n WertbeinT€ Ergebnis richtigung Abgängen <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Kredite und For<strong>de</strong>rungen LaR 1.127 -157 5 975 1.711Zur Veräußerung verfügbar AfS 21 120 28 169 198Bewertung zu fortgeführtenAnschaffungskosten FLAC -13.280 – 51 -13.229 -13.456Zu Han<strong>de</strong>lszweckengehalten HfT 168 – 1<strong>10</strong> 278 2.378-11.964 -37 194 -11.807 -9.16996


In <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Übersicht wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong> Klasse von finanziellen Vermögenswertenund finanziellen Verbindlichkeiten Buch- und beizulegen<strong>de</strong> Zeitwerte gegenübergestellt.30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>in T€ Buchwert Zeitwert Buchwert ZeitwertLangfristige FinanzinstrumenteFinanzinvestitionenAnteile an nicht konsolidierten nicht er- nicht er-Tochterunternehmen AfS 43 mittelbar 43 mittelbarnicht er-nicht er-Übrige Beteiligungen AfS 31 mittelbar 47 mittelbarWertpapiere AfS 1.207 1.207 1.504 1.504Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 5.658 5.658 4.067 4.067Derivate HfT – – 478 478Übrige finanzielle For<strong>de</strong>rungen LaR 857 857 – –Kurzfristige FinanzinstrumenteFor<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen LaR 375 375 487 487Sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungenAusleihungen LaR 758 758 1.027 1.027Festgel<strong>de</strong>r > 90 Tage 5.988 5.988 13.015 13.015Übrige finanzielle For<strong>de</strong>rungen LaR 1.159 1.159 2.629 2.629Wertpapiere AfS 91 91 166 166Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente 24.727 24.727 11.738 11.738Langfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 222.291 249.486 225.731 237.668Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 3.535 3.535 3.680 3.680Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 1.420 1.420 1.316 1.316Kurzfristige Schul<strong>de</strong>nFinanzschul<strong>de</strong>n FLAC 18.267 19.386 17.532 18.467Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen FLAC 2.446 2.446 2.998 2.998Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenÜbrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 14.463 14.463 8.977 8.977Aggregiert nach Klassen/KategorienKredite und For<strong>de</strong>rungen LaR 8.807 8.807 8.2<strong>10</strong> 8.2<strong>10</strong>Zur Veräußerung verfügbar AfS 1.372 1.372 1.760 1.760Bewertung zu fortgeführtenAnschaffungskosten FLAC 262.422 290.736 260.234 273.<strong>10</strong>6Zu Han<strong>de</strong>lszwecken gehalten HfT – – 478 478Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente 30.715 30.715 24.753 24.75397


K O N Z E R N A N H A N GBeizulegen<strong>de</strong>r ZeitwertDer beizulegen<strong>de</strong> Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Marktgehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n – wie zum Beispiel GmbH-Anteile – wird grundsätzlich durch dieAnwendung von Bewertungsmo<strong>de</strong>llen ermittelt. Die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA trifft hierfürAnnahmen, die auf <strong>de</strong>n Marktgegebenheiten am Bilanzstichtag basieren. Sollte eineZeitwertbewertung unmöglich sein, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten.Die Wertermittlung von Wertpapieren mit einem beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwert wur<strong>de</strong>anhand von Börsenkursen vorgenommen. Der beizulegen<strong>de</strong> Zeitwert <strong>de</strong>r sonstigenWertpapiere wur<strong>de</strong> im Wesentlichen anhand diskontierter Cash-flows ermittelt.Für For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen(Nominalbetrag abzüglich eventuell vorgenommener Wertberichtigungen) sowie fürVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stellen die Buchwerte einen angemessenenNäherungswert für die beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte dar.Da für nicht konsolidierte Anteile und Beteiligungen kein aktiver Markt existiert undauch <strong>de</strong>ren beizulegen<strong>de</strong>r Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt wer<strong>de</strong>n kann, wer<strong>de</strong>ndiese zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertpapiere sind zu <strong>de</strong>n amBilanzstichtag vorliegen<strong>de</strong>n notierten Marktpreisen bewertet.Der beizulegen<strong>de</strong> Zeitwert von Finanzschul<strong>de</strong>n und sonstiger finanzieller Verbindlichkeitenwird durch die Abzinsung <strong>de</strong>r zukünftigen vertraglich vereinbarten Zahlungsströmemit <strong>de</strong>m gegenwärtigen Marktzinssatz, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Konzern für vergleichbareFinanzinstrumente gewährt wür<strong>de</strong>, ermittelt. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Besicherung <strong>de</strong>r Finanzschul<strong>de</strong>nverweisen wir auf Abschnitt F (15). Wie im Vorjahr lagen im Konzern imBerichtsjahr keine Vertragsverletzungen bei Darlehensverbindlichkeiten vor.Der Marktwert von Derivaten entspricht <strong>de</strong>n fiktiven Glattstellungsbeträgen zumStichtag.(20) Finanzinstrumente – RisikomanagementZielsetzung und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s FinanzrisikomanagementsDas Finanzrisikomanagement soll <strong>de</strong>n <strong>Sedlmayr</strong> Konzern in die Lage versetzen, allewesentlichen Risiken, <strong>de</strong>nen er potenziell ausgesetzt ist, frühzeitig zu erkennen undgeeignete Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.Bei <strong>de</strong>n mit Finanzinstrumenten verbun<strong>de</strong>nen möglichen Risiken han<strong>de</strong>lt es sich insbeson<strong>de</strong>reum Ausfallrisiken, die durch die Nichterfüllung von vertraglichen Verpflichtungendurch Vertragspartner begrün<strong>de</strong>t sind, um Zinsrisiken, die aufgrund <strong>de</strong>r98


Schwankungen <strong>de</strong>s Marktzinses zu einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Werts einesFinanzinstruments führen, und zinsbedingte Cash-flow-Risiken, die zu einer Verän<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r zukünftigen Cash-flows eines Finanzinstruments aufgrund sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>rMarktzinssätze führen. Neben diesen Marktrisiken ist das Liquiditätsrisiko relevant,<strong>de</strong>m im Konzern durch die Sicherstellung <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>rzeitigen Zahlungsfähigkeit begegnetwird. Währungsrisiken bestehen in<strong>de</strong>s nicht.Die Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken sind Bestandteil <strong>de</strong>s zentralenRisikomanagements, durch das auftreten<strong>de</strong> Risiken zeitnah i<strong>de</strong>ntifiziert und analysiertwer<strong>de</strong>n können.Derivative FinanzinstrumenteUm mit Finanzinstrumenten verbun<strong>de</strong>ne Risiken zu minimieren, wur<strong>de</strong>n im begrenztenUmfang <strong>de</strong>rivative Finanzinstrumente eingesetzt. Dabei wur<strong>de</strong>n mit einem Nominalvolumenvon 30 Mio. € – rechnerische Bezugsgröße – durch <strong>de</strong>n Abschluss einesConstant-Maturity-Swap (CMS), Laufzeit <strong>10</strong> Jahre bis Februar 2015, Teile bestehen<strong>de</strong>rFestsatzdarlehen betriebswirtschaftlich „synthetisch“ variabilisiert mit <strong>de</strong>r Absicht, dieFestsatzzinsen zu reduzieren.Das Risiko aus diesem Zinsswap ergab sich insofern nicht aus <strong>de</strong>m Nominalvolumen<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rivativen Finanzinstruments, son<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>n darauf bezogenen Zinsän<strong>de</strong>rungen.Zum 30. September <strong>2009</strong> hatte <strong>de</strong>r CMS einen positiven Marktwert von 0,5 Mio. €,<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gewinnen und Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung <strong>de</strong>r Derivate zumBilanzstichtag entsprach. Der Marktwert <strong>de</strong>s Zinssicherungsinstruments wur<strong>de</strong> aufBasis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash-flows ermittelt. Dabei wur<strong>de</strong>n die für diejeweilige Restlaufzeit <strong>de</strong>r Derivate gelten<strong>de</strong>n Marktzinssätze und Zinsvolatilitäten verwen<strong>de</strong>t.Der CMS wur<strong>de</strong> im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> vorzeitig mit einem positivenErgebnisbeitrag von insgesamt 0,8 Mio. €aufgelöst.AusfallrisikoHinsichtlich <strong>de</strong>s Ausfallrisikos bestehen im Konzern grundsätzlich bei <strong>de</strong>n Ausleihungenan Dritte, die unter <strong>de</strong>m Posten sonstige finanzielle For<strong>de</strong>rungen ausgewiesensind, und bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen Risiken. Geldanlagenwer<strong>de</strong>n bei verschie<strong>de</strong>nen inländischen Kreditinstituten jeweils innerhalb <strong>de</strong>r Grenzenvon Einlagensicherungsfonds angelegt. Anlagen in Inhaberschuldverschreibungenbestehen bei Dinkelacker in begrenztem Umfang.Zur Vermeidung von Ausfallrisiken bewegen sich die vereinbarten Zahlungsziele imRahmen branchenüblicher Gepflogenheiten. Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n Zahlungsziele99


K O N Z E R N A N H A N Gregelmäßig überwacht. Soweit sich bei einzelnen For<strong>de</strong>rungen Ausfallrisiken ergeben,wird durch die Bildung von Wertberichtigungen in ausreichen<strong>de</strong>r Höhe vorgesorgt. ImBerichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> beliefen sich die Wertberichtigungen auf For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen auf T€222 (Vj. T€154).Obwohl das maximale Ausfallrisiko im Konzern grundsätzlich <strong>de</strong>n Nominalwerten <strong>de</strong>rauf <strong>de</strong>r Aktivseite ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte abzüglich <strong>de</strong>r Wertberichtigungenentspricht, ist von einem <strong>de</strong>rartigen Szenario nicht auszugehen. Vielmehr sindaufgrund <strong>de</strong>r breit gefächerten Struktur von gewerblichen wie wohnungswirtschaftlichenMietern und <strong>de</strong>m Bestehen von Mietkautionen und Mietbürgschaften in Höhe vonT€7.946 (Vj. T€7.696) mögliche For<strong>de</strong>rungsausfälle von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung.Zinsän<strong>de</strong>rungs- und PreisrisikenDie Zinsrisiken im <strong>Sedlmayr</strong> Konzern beziehen sich auf die zinssensiblen Aktiva wieAusleihungen und Wertpapiere sowie auf Finanzschul<strong>de</strong>n gegenüber Kreditinstituten.Die Erträge bzw. operativen Cash-flows <strong>de</strong>s Konzerns sind hingegen keinem beson<strong>de</strong>renZinsän<strong>de</strong>rungsrisiko ausgesetzt. Dabei reduzieren sich mögliche Zinsschwankungenbei <strong>de</strong>n Ausleihungen und <strong>de</strong>n variabel verzinslichen Wertpapieren auf ein zinsbedingtesCash-flow-Risiko mit Auswirkungen auf das Jahresergebnis, während bei<strong>de</strong>n Finanzschul<strong>de</strong>n gegenüber Kreditinstituten zusätzlich ein Fair-Value-Risiko durchdie Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwertes mit Auswirkungen auf das Eigenkapitalhinzukommen kann. Wertpapiere mit einem festen Zinssatz unterliegen bis zur Endfälligkeitdurch eine mögliche Än<strong>de</strong>rung ihres beizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerts in<strong>de</strong>s lediglicheinem Fair-Value-Risiko.Die nach IFRS 7 gefor<strong>de</strong>rte Sensitivitätsanalyse reflektiert vergangenheitsbezogenehypothetische Än<strong>de</strong>rungen von Risikovariablen – hier Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Zinssatzes o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r Zinsstruktur – auf <strong>de</strong>n jeweiligen Bilanzansatz <strong>de</strong>r zinssensiblen Aktiva undPassiva zum Geschäftsjahresen<strong>de</strong> am 30. September. Insoweit sind die für das gesamteGeschäftsjahr unterstellten Aussagen <strong>de</strong>r Sensitivitätsanalyse auf das jeweilige Ergebnisbzw. auf das jeweilige Eigenkapitel im Geschäftsjahr in Abhängigkeit auf die unterjährigeEntwicklung <strong>de</strong>s Bilanzpostens nur bedingt repräsentativ und in <strong>de</strong>r Regelwenig aussagefähig.Die Zinsrisiken im <strong>Sedlmayr</strong> Konzern resultieren aus Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Marktzinsniveausund <strong>de</strong>r Marktzinsstruktur und beziehen sich auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,Darlehen, Wertpapiere und Finanzschul<strong>de</strong>n.Die Guthaben bei Kreditinstituten setzen sich einschließlich <strong>de</strong>r Festgel<strong>de</strong>r mit einerursprünglichen Laufzeit von bis zu einem Jahr im Wesentlichen aus kurzfristigen Geld-<strong>10</strong>0


anlagen und aus Gel<strong>de</strong>rn auf Kontokorrentkonten zusammen. Die Verzinsung <strong>de</strong>rvormals langfristigen Festgel<strong>de</strong>r lag im Berichtszeitraum zwischen 0,8% und 1,2%, imVorjahr zwischen 0,7% und 1,7%.Im Bereich <strong>de</strong>r Ausleihungen han<strong>de</strong>lt es sich um festverzinsliche Annuitätsdarlehenmit einer Verzinsung von bis zu 6%. Aufgrund <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Ausleihungen zufortgeführten Anschaffungskosten hat eine Zinsän<strong>de</strong>rung keine direkte Auswirkungauf das Eigenkapital.Die Wertpapiere sind in Höhe von T€0 (Vj. T€72) festverzinslich und in Höhevon T€1.207 (Vj. T€1.503) variabel verzinslich. Die festverzinslichen Wertpapierewur<strong>de</strong>n mit bis zu 3,89%, die variabel verzinslichen Wertpapiere wer<strong>de</strong>n mit 3-MEURIBOR zuzüglich 0,3% verzinst.Ein Anstieg <strong>de</strong>s Marktzinsniveaus um 50 Basispunkte hätte sich im Zinsertrag (bezogenauf <strong>de</strong>n Bestand <strong>de</strong>r zuvor erwähnten Finanzinstrumente in <strong>de</strong>n Aktiva <strong>de</strong>s Konzernsam Abschlussstichtag) mit T€203 (Vj. T€199), im Eigenkapital mit T€0 (Vj. T€-2)ausgewirkt. Ein entsprechen<strong>de</strong>r Rückgang um 50 Basispunkte hätte sich im Zinsertragmit T€-190 (Vj. T€-199), im Eigenkapital mit T€0 (Vj. T€2) ausgewirkt.Bei Dinkelacker hätte sich eine nachhaltige Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Marktzinsstruktur, d.h. eineVerän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zinsdifferenzen zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen um <strong>10</strong>0Basispunkte, im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> sowohl bei einer erhöhten Zinsdifferenz als auchbei einer vermin<strong>de</strong>rten Zinsdifferenz nicht ausgewirkt. Im Vorjahr hätte eine Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Marktzinsstruktur im Falle einer um <strong>10</strong>0 Basispunkte erhöhten Zinsdifferenzzu einem Finanzergebnis von T€3 geführt. Die Auswirkung im Eigenkapital hätteT€12 betragen. Ein Rückgang <strong>de</strong>r Zinsdifferenz um <strong>10</strong>0 Basispunkte hätte sich imFinanzergebnis mit T€-83 und im Eigenkapital mit T€-9 ausgewirkt.Die lang- und kurzfristigen Finanzschul<strong>de</strong>n im Konzern glie<strong>de</strong>rn sich wie folgt:30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>in T€ Restlaufzeit Buchwert Zinssatz Buchwert ZinssatzDarlehensverpflichtungen bis 1 Jahr 18.267 4,23–5,62 17.532 4,48–5,95bis 5 Jahre 116.686 4,23–5,62 115.942 4,40–5,20bis <strong>10</strong> Jahre <strong>10</strong>5.605 4,23–5,62 <strong>10</strong>9.789 4,25–5,62240.558 243.263<strong>10</strong>1


K O N Z E R N A N H A N GBei einer Zunahme <strong>de</strong>s Marktzinsniveaus um 50 Basispunkte hätte sich <strong>de</strong>r Zinsaufwandim Finanzergebnis <strong>de</strong>s Konzerns um T€1.203 (Vj. T€1.216) erhöht. Bei einementsprechen<strong>de</strong>n Rückgang <strong>de</strong>s Marktzinsniveaus wäre <strong>de</strong>r Zinsaufwand um T€1.203(Vj. T€1.216) zurückgegangen. Eine direkte Auswirkung auf das Eigenkapital <strong>de</strong>rGruppe hätte sich aufgrund <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Finanzschul<strong>de</strong>n zu fortgeführtenAnschaffungskosten nicht ergeben.Obwohl Zinsschwankungen bei <strong>de</strong>n Finanzschul<strong>de</strong>n einen nicht unerheblichen Einflussauf das Finanzergebnis im Konzern haben, minimiert die sicherheitsorientierteFinanzierungspolitik <strong>de</strong>s Konzerns mit in <strong>de</strong>r Regel langfristigen Festzinsvereinbarungendas Risiko höherer Finanzierungskosten aus einem möglichen Zinsanstieg, <strong>de</strong>r sichnegativ auf die Eigenkapitalverzinsung auswirken wür<strong>de</strong>.LiquiditätsrisikenDas Liquiditätsrisiko wird durch eine konzernweite perio<strong>de</strong>nübergreifen<strong>de</strong> Finanzmittelplanungabgesichert und überwacht. Das Liquiditätsmanagement schließt insbeson<strong>de</strong>redas Halten ausreichen<strong>de</strong>r liqui<strong>de</strong>r Reserven mit ein. Durch die Vermietung undVerpachtung von Immobilienobjekten han<strong>de</strong>lt es sich im Wesentlichen um regelmäßigeZahlungen, <strong>de</strong>nen zum überwiegen<strong>de</strong>n Teil im Voraus planbare Zahlungsverpflichtungengegenüberstehen.Die Fälligkeitsstruktur <strong>de</strong>r finanziellen Verbindlichkeiten nach vertraglichen Restlaufzeitenstellt sich zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres wie folgt dar:in T€zum 30.9.20<strong>10</strong> bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 JahreFinanzschul<strong>de</strong>n 18.267 116.686 <strong>10</strong>5.605Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 2.446 689 2.846Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 14.463 998 42235.176 118.373 <strong>10</strong>8.873in T€zum 30.9.<strong>2009</strong> bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 JahreFinanzschul<strong>de</strong>n 17.532 115.942 <strong>10</strong>9.789Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 2.998 685 2.995Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.977 842 47429.507 117.469 113.258<strong>10</strong>2


KapitalsteuerungDas Kapitalmanagement <strong>de</strong>s Konzerns verfolgt eine stetige und dauerhafte Steigerung<strong>de</strong>s Unternehmenswertes sowie die Sicherung <strong>de</strong>r Liquidität. Die Steuerung <strong>de</strong>s Kapitalsrichtet sich dabei nicht in erster Linie nach <strong>de</strong>r Anfangsrentabilität einer Investition,son<strong>de</strong>rn nach <strong>de</strong>n nachhaltigen Ertragsaussichten sowie auf das Wertsteigerungspotenzialzur dauerhaften Sicherung <strong>de</strong>s Unternehmenserfolges.Aufgabe <strong>de</strong>r Kapitalsteuerung im Konzern ist es, eine – nach klassischen Kriterien –nachhaltige soli<strong>de</strong> Bilanzstruktur mit einer angemessenen Eigenkapitalquote zu realisieren.Als Steuerungsgröße <strong>de</strong>finiert sich die Eigenkapitalquote als <strong>de</strong>r Quotient ausEigenkapital und <strong>de</strong>r Summe von Eigenkapital und Schul<strong>de</strong>n. Zur Aufrechterhaltungeiner erfor<strong>de</strong>rlichen Kapitalstruktur bzw. zu <strong>de</strong>ren Anpassung können Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nzahlungenangepasst wer<strong>de</strong>n, Kapitalrückzahlungen erfolgen o<strong>de</strong>r neue Aktien ausgegebenbzw. eigene Anteile erworben und eingezogen wer<strong>de</strong>n.An dieser Zielsetzung hat sich zu <strong>de</strong>n Vorjahren keine Än<strong>de</strong>rung ergeben.in T€ 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong> Än<strong>de</strong>rungEigenkapital 287.206 294.232 -2,4%als % vom Gesamtkapital 46 47langfristiges Fremdkapital 298.292 301.045kurzfristiges Fremdkapital 42.611 36.847Fremdkapital 340.903 337.892 +0,9%als % vom Gesamtkapital 54 53Gesamtkapital 628.<strong>10</strong>9 632.124 -0,6%(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und EventualverpflichtungenSonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit T€214 (Vj. T€207) Min<strong>de</strong>stleasingzahlungenaus Operating Lease-Verträgen für Fahrzeuge sowie für BetriebsundGeschäftsausstattung, wovon T€124 (Vj. T€113) innerhalb eines Jahres fälligwer<strong>de</strong>n und T€90 (Vj. T€70) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahrenhaben, und mit T€0 (Vj. T€995) Verpflichtungen aus Bestellobligo im Zusammenhangmit <strong>de</strong>m Kauf bzw. mit Instandhaltungs- und Baumaßnahmen bei Immobilienobjekten.Die übrigen finanziellen Verpflichtungen von T€28 (Vj. T€29) betreffenDienstleistungsverträge <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe, die innerhalb eines Jahres fällig wer-<strong>10</strong>3


K O N Z E R N A N H A N G<strong>de</strong>n. Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für Miet- und Leasingzahlungen beträgtT€135 (Vj. T€171).Eine Verlängerungs- bzw. Ankaufsverpflichtung aus <strong>de</strong>n Operating Lease-Verträgengibt es nicht.EventualverpflichtungenAus Haftungsverhältnissen bestehen bei <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe Eventualverpflichtungenaus ausstehen<strong>de</strong>n Einlagen aus Beteiligungen von T€16 (Vj. T€18).(22) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>de</strong>utlich auf T€76.672(Vj. T€74.221).Die ausschließlich im Inland erzielten Umsätze setzen sich wie folgt zusammen:in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Mieten aus Wohnungen 18.874 17.992Mieten aus Gewerbeobjekten 43.700 43.089Sonstige Mieterlöse 14.098 13.140Gesamt 76.672 74.221Die hierin enthaltenen Erlöse <strong>de</strong>r Dinkelacker Gruppe betragen T€14.061(Vj. T€13.380).(23) Sonstige betriebliche Erträgein T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Buchgewinne aus Anlagenabgängen 4.945 442Erträge aus Zuschreibungen auf als Finanzinvestitiongehaltenen Immobilien und Sachanlagen 158 284Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungenund Verbindlichkeiten 480 1.066Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Wertberichtigungenund aus Eingang ausgebuchter For<strong>de</strong>rungen 65 60Übrige 776 3.360Gesamt 6.424 5.212<strong>10</strong>4


(24) Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungenin T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Betriebskosten 7.952 9.125Instandhaltungsaufwendungen 8.507 7.243Miet- und Pachtaufwendungen 700 706Erbbauzinsen 521 514Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 19 124Grundsteuer 2.196 2.016Übrige 436 355Gesamt 20.331 20.083(25) Personalaufwandin T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Löhne und Gehälter 4.655 4.971Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 628 647Aufwendungen für Altersversorgung 2.814 1.645Gesamt 8.097 7.263In <strong>de</strong>n sozialen Abgaben sind insbeson<strong>de</strong>re die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherungsowie Berufsgenossenschaftsbeiträge enthalten. Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichenRentenversicherung beträgt im Berichtszeitraum T€334 (Vj. T€332).Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten im Wesentlichen die Zuführungenzur Pensionsrückstellung. Im Berichtsjahr war für frühere Geschäftsjahre ein Aufwandvon T€1.503 nachzuholen.Im Jahresdurchschnitt waren 60 (Vj. 62) Mitarbeiter (ausschließlich Angestellte)beschäftigt. Hiervon entfallen im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> wie im Vorjahr insgesamt12 Mitarbeiter auf die Dinkelacker AG.(26) Abschreibungen und Wertmin<strong>de</strong>rungenDer Posten betrifft Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Immobilienund Sachanlagen sowie Wertmin<strong>de</strong>rungen bei Dinkelacker (vgl. Abschnitt F 2) inHöhe von T€1.219 (Vj. T€1.123).<strong>10</strong>5


K O N Z E R N A N H A N G(27) Sonstige betriebliche Aufwendungenin T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Betriebsaufwendungen <strong>10</strong>8 97Verwaltungsaufwendungen 2.821 2.441Vertriebsaufwendungen 474 63Buchverluste aus Anlagenabgängen 2 –Wertberichtigungen auf For<strong>de</strong>rungen 222 154Sonstige Steuern 121 81Übrige 179 423Gesamt 3.927 3.259In <strong>de</strong>r Position „Übrige“ sind im Wesentlichen Aufwendungen für Versicherungen,Gebühren, Beiträge, Spen<strong>de</strong>n und Aufwendungen für <strong>de</strong>n Aufsichtsrat enthalten.Die für Dienstleistungen <strong>de</strong>s Abschlussprüfers im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> angefallenenHonorare bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA betragen inkl. Auslagen T€120. Steuerberatungsleistungenbzw. sonstige Leistungen für <strong>de</strong>n Konzern wur<strong>de</strong>n seitens <strong>de</strong>s Abschlussprüfersnicht erbracht.(28) Finanz- und BeteiligungsergebnisIm Einzelnen setzt sich das Finanz- und Beteiligungsergebnis wie folgt zusammen:in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen 514 1.827Ergebnis aus Beteiligungen 5 5Beteiligungsergebnis 519 1.832in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Finanzerträge 1.454 2.193Zinsaufwendungen an verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen -1 -1Wertmin<strong>de</strong>rungen/Buchverluste aus <strong>de</strong>mAbgang von Wertpapieren – -93Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.280 -13.645Finanzaufwendungen -13.281 -13.739Finanzergebnis -11.827 -11.546Bei <strong>de</strong>n Finanzerträgen han<strong>de</strong>lt es sich um sonstige Zinsen und ähnliche Erträge,wovon T€0 (Vj. T€80) aus Zuschreibungen auf Wertpapiere und T€28 (Vj. T€88)aus Gewinnen aus <strong>de</strong>m Abgang von Wertpapieren resultieren.<strong>10</strong>6


(29) Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Ertragsteuerbetrag setzt sich aus <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Bestandteilen zusammen:in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Laufen<strong>de</strong>r Steueraufwand -4.720 -3.682Latenter Steuerertrag aus <strong>de</strong>r Bildung von aktivenlatenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 11 <strong>10</strong>0Latenter Steueraufwand aus <strong>de</strong>r Auflösung von aktivenlatenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge -197 -60Latenter Steueraufwand aus temporären Unterschie<strong>de</strong>n -776 -531Gesamt -5.682 -4.173Innerhalb <strong>de</strong>s Konzerns bestehen zum Bilanzstichtag nicht genutzte steuerliche Verlustvorträgebzw. Zinsvorträge von T€3.755 (Vj. T€4.728), die in Höhe von T€3.572mit latenter Steuer belegt wur<strong>de</strong>n. Dabei kann von <strong>de</strong>r Werthaltigkeit <strong>de</strong>r angesetztenunbegrenzt vortragsfähigen steuerlichen Verlustvorträge ausgegangen wer<strong>de</strong>n.Bei <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Überleitungsrechnung für <strong>de</strong>n Konzern wer<strong>de</strong>n die einzelnen,gesellschaftsbezogenen Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmenzusammengefasst. Dabei wird <strong>de</strong>r gesetzliche Steueraufwand in<strong>de</strong>n effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet.Der in <strong>de</strong>r Überleitungsrechnung angewandte Steuersatz reflektiert <strong>de</strong>n gelten<strong>de</strong>ninländischen Körperschaftssteuersatz und Solidaritätszuschlag von 15,83% sowie <strong>de</strong>nGewerbesteuersatz von 17,15% in München.in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Ergebnis vor Ertragsteuern 28.758 28.503Konzernsteuersatz in % 32,98 32,98Ertragsteueraufwand zum Konzernsteuersatz -9.485 -9.400Nicht anfallen<strong>de</strong> Körperschaftsteuer auf Gewinnanteil<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin 526 372Steuersatzunterschie<strong>de</strong> (erweiterte Gewerbesteuerkürzung) 3.941 3.883Steuersatzän<strong>de</strong>rungen – -54Steuerfreie Erträge/Verluste -7 82Auswirkungen steuerlicher Verluste/Zinsvortrag -5 -29Steuererstattungen für Vorjahre 186 877Sonstige Abweichungen -838 96Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.682 -4.173Steuerquote in % 19,76 14,64<strong>10</strong>7


K O N Z E R N A N H A N GZum Bilanzstichtag am 30. September 20<strong>10</strong> bestehen<strong>de</strong> steuerliche Zinsvorträge inHöhe von T€70 (Vj. T€660) wur<strong>de</strong>n mit T€11 latenter Steuer belegt.Aus nicht angesetzten Verlusten in Höhe von T€21 (Vj. T€81) ergibt sich in <strong>de</strong>rÜberleitungsrechnung ein Effekt von T€-3 (Vj. T€-13). Aus Vorjahresanpassungenresultiert ein Effekt in Höhe von T€-2 (Vj. T€88). Insgesamt ergibt sich somit einEffekt von T€-5 (Vj. T€-29), <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Überleitungsrechnung unter Auswirkungensteuerlicher Verluste / Zinsvortrag ausgewiesen ist.G. ERGEBNIS JE AKTIE /ANTEILDas Ergebnis je Aktie/Anteil nach IAS 33 wird mittels Division <strong>de</strong>s <strong>de</strong>n Anteilseignernzustehen<strong>de</strong>n Perio<strong>de</strong>nergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl <strong>de</strong>rwährend <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> im Umlauf befindlichen Anteile ermittelt. Nach IAS 33.27 undIAS 33.28 waren die gewichteten durchschnittlichen Vorjahreswerte im Zusammenhangmit <strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>r Kapitalmaßnahme resultieren<strong>de</strong>n Aktiensplitt anzupassen.Das <strong>de</strong>n Anteilseignern <strong>de</strong>s Mutterunternehmens zurechenbares Ergebnis nach Ertragsteuernbeläuft sich im Berichtsjahr dabei auf:in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Konzernergebnis nach Steuern 23.076 24.330Ergebnisanteil an<strong>de</strong>rer Gesellschafter -1.545 -1.865Nicht anfallen<strong>de</strong> Körperschaftsteuer auf Gewinnanteil<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin -526 -372<strong>de</strong>n Anteilseignern zurechenbares Ergebnis 21.005 22.093Die gewichtete durchschnittliche Anzahl <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Geschäftsjahres in Umlaufbefindlichen Anteile <strong>de</strong>r Gesellschaft errechnen sich wie folgt:in Stück <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09* 2008/09Gewichteter Durchschnitt ausgegebenerKommanditaktien 660.022 660.792 330.396Gewichteter Anteil <strong>de</strong>r persönlichhaften<strong>de</strong>n Gesellschafterin 74.293 74.293 40.600Durchschnittlich im Umlaufbefindliche Anteile 734.315 735.085 370.996* angepasster VergleichswertDie Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r gewichteten Anzahl ausgegebener Kommanditaktien resultiertaus <strong>de</strong>m Unterschied <strong>de</strong>r gewichteten Zusammensetzung im Zusammenhang mit <strong>de</strong>mErwerb eigener Aktien.<strong>10</strong>8


Das Ergebnis je Aktie/Anteil ermittelt sich danach wie folgt:in T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09* 2008/09Den Anteilseignern <strong>de</strong>s Mutterunternehmenszurechenbares Ergebnis 21.005 22.093 22.093Gewichteter Durchschnitt ausgegebenerKommanditaktien/Anteile 734.315 735.085 370.996Ergebnis je Aktie/Anteil in €(unverwässert/verwässert) 28,60 30,05 59,55* angepasster VergleichswertH. ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNGDie Kapitalflussrechnung zeigt die Herkunft und Verwendung <strong>de</strong>r Zahlungsströme in<strong>de</strong>n Geschäftsjahren <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> und 2008/09. Dabei wer<strong>de</strong>n Zahlungsströme aus <strong>de</strong>rbetrieblichen Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeitunterschie<strong>de</strong>n. Der Finanzmittelbestand umfasst <strong>de</strong>n Kassenbestand und alle Guthabenbei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.Die Mittelverän<strong>de</strong>rung aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ist um Effekte aus Konsolidierungskreisän<strong>de</strong>rungenbereinigt. Die Mittelverän<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Investitions- undFinanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelverän<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>rlaufen<strong>de</strong>n Geschäftstätigkeit wird hingegen ausgehend vom Ergebnis vor Ertragsteuernindirekt abgeleitet.I. SEGMENTBERICHTERSTATTUNGDer <strong>Sedlmayr</strong> Konzern ist im Geschäftsbereich Immobilien, im geographischen GebietDeutschland tätig. Die konzerninterne Steuerung <strong>de</strong>s Geschäftsbereichs erfolgt aufEbene <strong>de</strong>r Einzelobjekte, die sich zum überwiegen<strong>de</strong>n Teil in München und Stuttgart(vgl. hierzu Übersicht Immobilien-Bestand im Konzern per 30. September 20<strong>10</strong> imKonzernlagebericht) befin<strong>de</strong>n. Eine weitergehen<strong>de</strong> Segmentierung im Rahmen <strong>de</strong>rinternen Berichterstattung erfolgt auch aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichen Unterschreitung einesquantitativen Schwellenwerts nach Maßgabe <strong>de</strong>s IFRS 8.13 ff mangels Relevanz nicht.Aufgrund <strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r Homogenitätskriterien <strong>de</strong>s IFRS 8.12 für unsere Immobilienobjektesind wir als ein Einsegmentunternehmen anzusehen. Die von IFRS 8 gefor<strong>de</strong>rtenAngaben können <strong>de</strong>shalb direkt <strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n Konzernabschluss nach IFRSentnommen wer<strong>de</strong>n.Durch <strong>de</strong>n sogenannten Generalpachtvertrag sind nahezu alle Gastronomieflächennebst dazugehörigen Pächter- und Personalwohnungen, und durch die Gewerbemiet-<strong>10</strong>9


K O N Z E R N A N H A N Gverträge die Brauerei- und Logistikflächen in München an die Spaten-LöwenbräuGmbH verpachtet, die damit gemäß IFRS 8.34 zu einem wichtigen Geschäftspartnerwird. Bei Dinkelacker ist dies die Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG, an dieebenfalls mittels eines Generalpachtvertrages die meisten Gastronomieflächen sowiedazugehörige Pächter- und Personalwohnungen verpachtet sind. Die Umsatzerlöse beliefensich im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> auf 13,3 Mio. €(Vj. 13,2 Mio. €).J. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMENUND PERSONENDer <strong>Sedlmayr</strong> Konzern wird im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> von <strong>de</strong>n Angabepflichten <strong>de</strong>s IAS24 ausschließlich in Bezug auf Geschäftsvorfälle mit nicht vollkonsolidierten Tochterunternehmenund assoziierten Unternehmen sowie zu nahestehen<strong>de</strong>n Personen wie <strong>de</strong>ngeschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschaftern und Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Aufsichtsratsberührt. Die Beziehungen zwischen <strong>de</strong>m Mutterunternehmen <strong>Sedlmayr</strong> KGaA undihren Tochterunternehmen sind in Abschnitt „B. Konsolidierungskreis“ <strong>de</strong>s Anhangsdargestellt. Transaktionen zu nahestehen<strong>de</strong>n Personen wer<strong>de</strong>n im Rahmen gewöhnlicherGeschäftstätigkeit zu marktüblichen Konditionen getätigt.Nicht konsolidierte TochterunternehmenDie nachfolgen<strong>de</strong>n nicht konsolidierten Tochtergesellschaften gelten als nahestehen<strong>de</strong>Unternehmen:• SGI Grundbesitz GmbH, München• Spaten Brauereientwicklungsgesellschaft Langwied GmbH, München• Versicherungsdienst Süd GmbH, Stuttgart• Investa/Franziskaner-GbR St.-Cajetan-Straße, München• Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH, Berchtesga<strong>de</strong>n• Oikos GmbH, SchönefeldGegenüber <strong>de</strong>r SGI Grundbesitz GmbH, München, bestehen Verbindlichkeiten in Höhevon T€24 (Vj. T€24). Zu<strong>de</strong>m fielen im Zusammenhang mit sonstigen LeistungsbeziehungenAufwendungen in Höhe von T€3 (Vj. T€3) an. Als Beteiligungsergebniswur<strong>de</strong>n aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages T€4 (Vj. T€5) vereinnahmt.Bei Dinkelacker bestehen gegenüber <strong>de</strong>r Versicherungsdienst Süd GmbH, Stuttgart,Verbindlichkeiten in Höhe von T€18 (Vj. T€18). Zu<strong>de</strong>m fielen in diesem ZusammenhangZinsaufwendungen in Höhe von T€1 (Vj. T€1) an.Die For<strong>de</strong>rungen gegenüber <strong>de</strong>r Spaten Brauereientwicklungsgesellschaft Langwied GmbH,München, vermin<strong>de</strong>rten sich zum 30. September 20<strong>10</strong> auf T€398 (Vj. T€1.236).1<strong>10</strong>


Assoziierte UnternehmenVon assoziierten Unternehmen wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> ein Beteiligungsergebnisvon T€514 (Vj. T€1.827) vereinnahmt. Hiervon entfallen T€609 (Vj. T€732) aufdie Dinkelacker Gruppe.Gesamtbezüge <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterund <strong>de</strong>s Aufsichtsrats sowie weitere nahestehen<strong>de</strong> PersonenDie Vergütung <strong>de</strong>r Geschäftsleitung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA im Berichtsjahr beläuft sichauf T€1.497 (Vj. T€1.264) und betrifft unverän<strong>de</strong>rt zum Vorjahr ausschließlich kurzfristigfällige Leistungen. Auf die individualisierte Offenlegung wird gemäß Beschluss<strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 18. April 2007 verzichtet.Die Gesamtbezüge an frühere Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsleitung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA beziffernsich auf T€916 (Vj. T€779). Die nach Maßgabe <strong>de</strong>s IAS 19 gebil<strong>de</strong>ten Rückstellungenfür Pensionsverpflichtungen belaufen sich auf T€13.940 (Vj. T€11.078).Hiervon entfallen T€13.469 (Vj. T€7.673) auf frühere Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsleitung.Die Vergütungen an <strong>de</strong>n Aufsichtsrat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA betragen für das Geschäftsjahr<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> T€122 (Vj. T€113) und betreffen wie im Vorjahr kurzfristig fälligeLeistungen.Aus Transaktionen zwischen <strong>de</strong>r Dinkelacker AG und Herrn Wolfgang Dinkelacker,bei <strong>de</strong>r die Gesellschaft jeweils eine angemessene Gegenleistung erhielt, resultierensonstige betriebliche Erträge von T€<strong>10</strong> (Vj. T€12) und Zinsaufwendungen von T€1(Vj. T€8). Zum Bilanzstichtag bestan<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten in Höhe von T€126(Vj. T€147), die kurzfristig fällig sind und einer marktüblichen Verzinsung unterliegen.Aus Rechtsgeschäften mit nahen Angehörigen <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Dinkelacker AGresultieren bei <strong>de</strong>r Dinkelacker AG sonstige betriebliche Erträge von T€1 (Vj. T€1)und Zinsaufwendungen von T€0 (Vj. T€1). Zum Bilanzstichtag bestan<strong>de</strong>n Verbindlichkeitenvon T€24 (Vj. T€17), die kurzfristig fällig sind und einer marktüblichenVerzinsung unterliegen.Daneben hält Herr Wolfgang Dinkelacker (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r DinkelackerAG) indirekt eine Mehrheitsbeteiligung an <strong>de</strong>r Dinkelacker-Schwaben BräuGmbH & Co. KG, Stuttgart, die damit als nahestehen<strong>de</strong>s Unternehmen qualifiziert.Aus <strong>de</strong>r vertraglichen Beziehung mit <strong>de</strong>r Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co.KG erzielte <strong>de</strong>r Konzern im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> Erlöse von insgesamt T€1.512(Vj. T€1.555). Aufwendungen fielen in Höhe von T€9 (Vj. T€7) an. Zum Geschäfts-111


K O N Z E R N A N H A N Gjahresen<strong>de</strong> am 30. September 20<strong>10</strong> betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber <strong>de</strong>rDinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG T€2 (Vj. T€3). Diesen stan<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungenvon T€4 (Vj. T€1) gegenüber.Aus Vermietungen zu marktüblichen Konditionen mit nahen Angehörigen <strong>de</strong>rGeschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbH erzielte die <strong>Sedlmayr</strong>KGaA Erlöse von T€11 (Vj. T€6).K. ANGABEN ZU DEN ORGANENAufsichtsrat:• Dr. Jobst Kayser-Eichberg, Münchenehem. geschäftsführen<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>r Gesellschafter<strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaAVorsitzen<strong>de</strong>r (ab 9. April 20<strong>10</strong>)Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Löwenbräu AG, MünchenVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH, MünchenVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH, Berchtesga<strong>de</strong>nStellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Dinkelacker AG, StuttgartVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats <strong>de</strong>r Oikos GmbH, Schönefeld (bis 8. Juni 20<strong>10</strong>)Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Stiftungsrats <strong>de</strong>r Schörghuber Stiftung & Co.Holding KG, MünchenMitglied <strong>de</strong>s Beirats <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH, München• Yorck von Schmeling-Diringshofen, Grünwald, UnternehmensberaterVorsitzen<strong>de</strong>r (bis 9. April 20<strong>10</strong>)Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r (ab 9. April 20<strong>10</strong>)Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Adcuram Industriekapital AG, MünchenVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung <strong>de</strong>r Karwen<strong>de</strong>l-Werke HuberGmbH & Co. KG, Buchlohe• Dr. jur. Fritz Kempter, München, RechtsanwaltStellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r (bis 9. April 20<strong>10</strong>)Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r EnviCom Center AG, AugsburgVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verwaltungsrats <strong>de</strong>r Martini GmbH & Co. KG, AugsburgVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verwaltungsrats <strong>de</strong>r Martini GmbH & Cie. KG, Augsburg• Michaela Gegerle, HagenheimImmobilienkauffrau112


• Dr. jur. Wolfgang <strong>Sedlmayr</strong>, MünchenGeschäftsführen<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>r Gesellschafter i.R.<strong>de</strong>r Gabriel <strong>Sedlmayr</strong> Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA• Max Sigl, Weßling (bis 9. April 20<strong>10</strong>)Kaufmännischer Angestellter• Bernhard Soltmann, MünchenGeschäftsführer <strong>de</strong>r Allocation Network GmbH• Karola Teuber-Derya, Germering (ab 9. April 20<strong>10</strong>)Fachwirt <strong>de</strong>r Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK)Persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafter• <strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaft mbH, MünchenNicht geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterinmit Vermögenseinlage• Dr. jur. Jobst Kayser-Eichberg, MünchenGeschäftsführen<strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>r Gesellschafter (bis 9. April 20<strong>10</strong>)Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Löwenbräu AG, München, <strong>de</strong>r Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH, München, <strong>de</strong>r Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH,Berchtesga<strong>de</strong>n.Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Dinkelacker AG, Stuttgart,Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats <strong>de</strong>r Oikos GmbH, Schönefeld (bis 8. Juni 20<strong>10</strong>)Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Stiftungsrats <strong>de</strong>r Schörghuber Stiftung & Co.Holding KG, München,Mitglied <strong>de</strong>s Beirats <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH, München.• <strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbH, MünchenGeschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> GesellschafterinGeschäftsführer:Wolfram Löfflad, WasserburgTechnische ImmobilienverwaltungThomas Wagner, KauferingVerwaltung, Finanz- und Rechnungswesen113


K O N Z E R N A N H A N GL. SONSTIGE ANGABENInanspruchnahme von §§ 264 Abs. 3, 264b HGBFür die <strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH, München, die “Franziskus“-Verwaltungs GmbH, Pullach i. Isartal, die “Haus am Karlstor“ GrundstücksverwaltungGmbH, München, die “Schwabinger Bräu“ Grundbesitz GmbH, München, die“Spatenhaus“ Grundbesitz-Beteiligungs GmbH, München, wird von <strong>de</strong>r Befreiung<strong>de</strong>s § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Die Jahresabschlüsse dieser Kapitalgesellschaftenwer<strong>de</strong>n im Wege <strong>de</strong>r Vollkonsolidierung in <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA einbezogen, <strong>de</strong>r beim elektronischenBun<strong>de</strong>sanzeiger eingereicht wird.Für die SGI Grundbesitz GmbH & Co. Immobilien-Verwaltungs oHG, München, die“Maxhof-Centrum“ Grundbesitz GmbH & Co. oHG, Pullach i. Isartal, die “Spatenhaus“Grundbesitz GmbH & Co. oHG, Grünwald, die “Franziskus“ Grundstücks GmbH &Co. KG, Pullach i. Isartal, wird von <strong>de</strong>r Befreiung <strong>de</strong>s § 264b HGB Gebrauch gemacht.Die Jahresabschlüsse dieser Personengesellschaften wer<strong>de</strong>n im Wege <strong>de</strong>r Vollkonsolidierungin <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA einbezogen.Dieser wird beim elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger eingereicht.Für die Dinkelacker Immobilienverwaltungs AG & Co. KG, Stuttgart, die DinkelackerWohnungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart, die Cluss-Wulle GmbH &Co. KG, Stuttgart, die Cluss Immobilienverwaltungs AG & Co. oHG, Stuttgart, und dieKÖ 32 Immobilien GmbH & Co. KG, Stuttgart, wird ebenfalls von <strong>de</strong>r Befreiung <strong>de</strong>s§ 264b HGB Gebrauch gemacht. Die Jahresabschlüsse dieser Personengesellschaftenwer<strong>de</strong>n im Wege <strong>de</strong>r Vollkonsolidierung in <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r Dinkelacker AGeinbezogen. Dieser wird beim elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger eingereicht.114


Aufstellung <strong>de</strong>s Anteilsbesitzes per 30. September 20<strong>10</strong>(§ 313 Abs. 2 und 4 HGB)Name und Sitz <strong>de</strong>r Gesellschaft Anteil am Eigen- ErgebnisKapital kapital% T€ T€I. Verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen– Konsolidierung nach §§ 294 ff. HGB –1 SGI Grundbesitz GmbH & Co.Immobilien-Verwaltungs oHG, München <strong>10</strong>0,0 31.385 4.2612 <strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH,München <strong>10</strong>0,0 3.098 5773 “Franziskus“-Verwaltungs GmbH,Pullach i. Isartal <strong>10</strong>0,0 85 64 “Haus am Karlstor” GrundstücksverwaltungGmbH, München <strong>10</strong>0,0 1.334 7.088 1 )5 “Schwabinger Bräu” Grundbesitz GmbH,München 4 ) <strong>10</strong>0,0 1.194 2456 “Spatenhaus” Grundbesitz-Beteiligungs GmbH,München <strong>10</strong>0,0 2.526 4.261 1 )7 “Franziskus” Grundstücks GmbH & Co. KG,Pullach i. Isartal <strong>10</strong>0,0 69.528 9738 Dinkelacker AG, Stuttgart 70,1 63.445 7.4159 Cluss-Wulle GmbH & Co. KG, Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>.047 1.143<strong>10</strong> Cluss Immobilienverwaltungs AG & Co. oHG,Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 2.056 17611 Dinkelacker Immobilienverwaltungs AG& Co. KG, Stuttgart 6 ) 99,3 <strong>10</strong>.967 3.29812 Dinkelacker Wohnungs- und BeteiligungsGmbH & Co. KG, Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 27.575 1.47713 KÖ 32 Immobilien GmbH & Co. KG,Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 728 1.21814 KÖ 78 Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH,Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 548 36015 Rosenberg GmbH, Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 51 3II.Verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen– Keine Konsolidierung wegen § 296 Abs. 2 HGB –1 SGI Grundbesitz GmbH, München <strong>10</strong>0,0 30 4 1 )2 Versicherungsdienst Süd GmbH, Stuttgart 6 ) <strong>10</strong>0,0 26 –115


K O N Z E R N A N H A N GAufstellung <strong>de</strong>s Anteilsbesitzes per 30. September 20<strong>10</strong>(§ 313 Abs. 2 und 4 HGB)Name und Sitz <strong>de</strong>r Gesellschaft Anteil am Eigen- ErgebnisKapital kapital% T€ T€III. Assozierte Unternehmen1 Cäcilienpark am Neckar GbR, Heilbronn 6 ), 8 ) 33,3 3.680 7362 Wilhelmsbau AG, Stuttgart 6 ), 8 ) 32,9 7.453 1.4443 Meteora GmbH & Co. Wohnbau KG,München 5 ), 8 ) 50,0 <strong>10</strong>8 2.4424 <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH,München 8 ) 50,0 -41 5315 Urbis GmbH & Co. Bauprojekt KG,München 5 ), 8 ) 50,0 -1.236 -436IV. Beteiligungen1 “Maxhof-Centrum” Grundbesitz GmbH& Co. oHG, Pullach i. Isartal 99,0 -5.769 188 2 )2 “SPATENHAUS” Grundbesitz GmbH& Co. oHG, Grünwald 3 ) 99,0 1.301 4.243 2 )V. Beteiligungen– Keine Konsolidierung wegen § 296 Abs. 2 HGB –1 Spaten BrauereientwicklungsgesellschaftLangwied GmbH, München 8 ) <strong>10</strong>0,0 16 -82 Investa/Franziskaner-GbRSt.-Cajetan-Straße, München 5 ) 50,0 -168 -943 Hofbrauhaus Berchtesga<strong>de</strong>n GmbH,Berchtesga<strong>de</strong>n 5 ), 8 ) 49,0 172 149VI. Beteiligungen– Keine Konsolidierung wegen fehlen<strong>de</strong>m maßgeblichen Einfluss –1 Oikos GmbH, Schönefeld 7 ), 8 ), 9 ) 15,4 32.668 2881) Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführtes o<strong>de</strong>r übernommenes Ergebnis2) keine Mehrheit <strong>de</strong>r Stimmrechte3) über “Spatenhaus” Grundbesitz-Beteiligungs GmbH4) über “Haus am Karlstor” Grundstücksverwaltung GmbH5) über <strong>Sedlmayr</strong> Haus- und Gewerbebau GmbH6) über Dinkelacker AG7) über <strong>Sedlmayr</strong>-Investa Immobilien GmbH8) Geschäftsjahr = Kalen<strong>de</strong>rjahr9) vorläufige Zahlen116


M. CORPORATE GOVERNANCE KODEXDer Aufsichtsrat und die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA haben wie im Vorjahr mitgeteilt, dass sie <strong>de</strong>mCorporate Governance Ko<strong>de</strong>x in <strong>de</strong>r Vergangenheit und auch in Zukunft nicht entsprechen.Diese Erklärung wird <strong>de</strong>r Öffentlichkeit unter www.sedlmayr-<strong>kgaa</strong>.<strong>de</strong> dauerhaftzugänglich gemacht.Vorstand und Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Dinkelacker AG hatten bereits am 30. Januar 2007beschlossen, dass <strong>de</strong>n Empfehlungen nicht mehr entsprochen wird, da sie <strong>de</strong>r Auffassungwaren, dass eine ordnungsgemäße Unternehmensführung auch ohne regelmäßigenAbgleich <strong>de</strong>r Empfehlungen auf ihre Einhaltung sichergestellt wer<strong>de</strong>n kann. Andieser Einschätzung haben Vorstand und Aufsichtsrat auch im Berichtsjahr festgehalten.Mit Erklärung vom 19. Januar 20<strong>10</strong> war, wie im Vorjahr, mitgeteilt wor<strong>de</strong>n, dass<strong>de</strong>n Empfehlungen im Berichtsjahr und auch künftig nicht mehr entsprochen wer<strong>de</strong>nwird.Die Entsprechenserklärungen sind im elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger veröffentlichtwor<strong>de</strong>n bzw. sind <strong>de</strong>n Aktionären über die Internetseiten <strong>de</strong>r Gesellschaften dauerhaftzugänglich gemacht.N. GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAGDer an die Aktionäre zur Ausschüttung vorgesehene Betrag bemisst sich nach <strong>de</strong>m in<strong>de</strong>r Bilanz <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA, München, ausgewiesenenBilanzgewinn. Die Erstellung <strong>de</strong>s Einzelabschlusses <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA erfolgte nach<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Rechnungslegungsvorschriften.Wir schlagen <strong>de</strong>r Hauptversammlung vor, <strong>de</strong>n Bilanzgewinn <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> in Höhe von €18.709.339,73 zur Ausschüttung einer Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von €14,00je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigter Stückaktie und eines Bonus in Höhe von €14,00 je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigterStückaktie zu verwen<strong>de</strong>n.München, 14. Januar 2011Die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin<strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbHThomas WagnerWolfram Löfflad117


B E S T Ä T I G U N G S V E R M E R K K O N Z E R NBESTÄTIGUNGSVERMERK KONZERNABSCHLUSSDen Bestätigungsvermerk haben wir mit einer Einschränkung wie folgt erteilt:„Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s AbschlussprüfersWir haben <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA, München, aufgestelltenKonzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalverän<strong>de</strong>rungsrechnung,Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie ihren Bericht überdie Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>s Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober <strong>2009</strong>bis 30. September 20<strong>10</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlageberichtnach <strong>de</strong>n IFRS, wie sie in <strong>de</strong>r EU anzuwen<strong>de</strong>n sind, und <strong>de</strong>n ergänzendnach § 315a Abs. 1 HGB anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften liegt in<strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter <strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über <strong>de</strong>nKonzernabschluss und <strong>de</strong>n Konzernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>de</strong>rvom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planenund durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Konzernabschluss unter Beachtung <strong>de</strong>r anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Rechnungslegungsvorschriftenund durch <strong>de</strong>n Konzernlagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-,Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheiterkannt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisseüber die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>de</strong>sKonzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>de</strong>rPrüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlageberichtüberwiegend auf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst dieBeurteilung <strong>de</strong>r Jahresabschlüsse <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<strong>de</strong>r Abgrenzung <strong>de</strong>s Konsolidierungskreises, <strong>de</strong>r angewandten BilanzierungsundKonsolidierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>r gesetzlichenVertreter sowie die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses und <strong>de</strong>sKonzernlageberichts. Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.118


Unsere Prüfung hat mit Ausnahme <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Einschränkung zu keinen Einwendungengeführt: Die Beteiligung an <strong>de</strong>r Dinkelacker AG wur<strong>de</strong> im Konzernabschlusszum 30. September 2005 at equity einbezogen. Zum 28. März 2006 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r bisdahin zwischen Herrn Wolfgang Dinkelacker und <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und ImmobilienKGaA bestehen<strong>de</strong> Entherrschungsvertrag aufgehoben mit <strong>de</strong>r Folge, dass dieDinkelacker AG zu diesem Zeitpunkt im Wege <strong>de</strong>r Vollkonsolidierung einzubeziehenwar. Dabei wur<strong>de</strong>n auch die Tochterunternehmen <strong>de</strong>r Dinkelacker AG im Wege <strong>de</strong>rVollkonsolidierung bzw. nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> erstmals mit einbezogen. EntgegenIFRS 3.58 wur<strong>de</strong> hierbei keine erneute Kaufpreisallokation vorgenommen, son<strong>de</strong>rn diebeizulegen<strong>de</strong>n Zeitwerte wur<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Equity-Bilanzierung fortgeführt. Dadurchwaren insbeson<strong>de</strong>re die langfristigen Vermögenswerte saldiert um rd. 43 Mio. € zuniedrig ausgewiesen. Als Gegenposten auf <strong>de</strong>r Passivseite wären im Wesentlichenpassive latente Steuern (langfristige Schul<strong>de</strong>n) sowie die Neubewertungsrücklage(Eigenkapital) zu berücksichtigen gewesen. Die Ergebnisauswirkung auf Grund <strong>de</strong>rMehrabschreibung infolge <strong>de</strong>r Kaufpreisallokation, vermin<strong>de</strong>rt um eine entsprechen<strong>de</strong>Auflösung <strong>de</strong>r passiven latenten Steuern, kann mangels Nachweisen hinsichtlich <strong>de</strong>rZuordnung <strong>de</strong>r stillen Reserven auf abnutzbare und nicht abnutzbare Vermögenswertenicht ermittelt wer<strong>de</strong>n. Die gewählte Bilanzierungsmetho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> im Berichtsjahrfortgeführt.Mit dieser Einschränkung entspricht <strong>de</strong>r Konzernabschluss nach unserer Beurteilungauf Grund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen Erkenntnisse <strong>de</strong>n IFRS, wie sie in <strong>de</strong>r EUanzuwen<strong>de</strong>n sind, und <strong>de</strong>n ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lsrechtlichenVorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein<strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- undErtragslage <strong>de</strong>s Konzerns. Mit <strong>de</strong>r genannten Einschränkung steht <strong>de</strong>r Bericht überdie Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>s Konzerns in Einklang mit einem <strong>de</strong>n gesetzlichenVorschriften entsprechen<strong>de</strong>n Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>sBild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Konzerns und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigenEntwicklung zutreffend dar.“München, <strong>de</strong>n 14. Januar 2011KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft SteuerberatungsgesellschaftDr. GrottelWirtschaftsprüferHarrie<strong>de</strong>rWirtschaftsprüfer119


A U F S I C H T S R AT S B E R I C H TBERICHT DES AUFSICHTSRATSDer Aufsichtsrat <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA hat sich während <strong>de</strong>sGeschäftsjahres <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> regelmäßig über die Geschäftsentwicklung und die Lage <strong>de</strong>rGesellschaft informieren lassen. Dabei hat <strong>de</strong>r Aufsichtsrat in enger Abstimmung undZusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen<strong>de</strong>nAufgaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung berichtete durch vierteljährliche,schriftliche Berichte über <strong>de</strong>n Geschäftsgang und etwaige Planabweichungensowie über Fragen <strong>de</strong>r Risikolage und <strong>de</strong>s Risikomanagements zeitnah und umfassend.Über Maßnahmen von wesentlicher o<strong>de</strong>r grundsätzlicher Be<strong>de</strong>utung haben Aufsichtsratund Geschäftsführung gemeinsam beraten. Außerhalb <strong>de</strong>r Aufsichtsratssitzungenstand <strong>de</strong>r Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>, Herr Yorck von Schmeling-Diringshofen bzw. HerrDr. Jobst Kayser-Eichberg als sein Nachfolger, regelmäßig in Kontakt mit <strong>de</strong>rGeschäftsführung und hat sich über die aktuelle Geschäftslage und die wesentlichenGeschäftsvorfälle informieren lassen.TätigkeitsschwerpunkteIm Berichtszeitraum haben vier or<strong>de</strong>ntliche Aufsichtsratssitzungen stattgefun<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>n regelmäßigen Themen <strong>de</strong>r Sitzungen zählten neben <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Beurteilung <strong>de</strong>rGeschäfts-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>s <strong>Sedlmayr</strong> Konzerns insbeson<strong>de</strong>re Themen <strong>de</strong>rallgemeinen Unternehmensplanung und -entwicklung:• In <strong>de</strong>r Sitzung vom 11. Dezember <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> die Finanzplanung <strong>de</strong>s Konzerns fürdas Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> erörtert.• In <strong>de</strong>r Bilanzsitzung am 22. Januar 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong>n nach umfassen<strong>de</strong>r Erörterung undPrüfung <strong>de</strong>r Jahresabschluss und <strong>de</strong>r Konzernabschluss zum 30. September <strong>2009</strong>vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Dem Gewinnverwendungsvorschlag<strong>de</strong>r Geschäftsführung wur<strong>de</strong> einstimmig zugestimmt.• Nach seiner Wahl zum Aufsichtsrat in <strong>de</strong>r Hauptversammlung <strong>de</strong>r Gesellschaftwur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Sitzung am 9. April 20<strong>10</strong> Herr Dr. Kayser-Eichberg zum Vorsitzen<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>r frühere Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Aufsichtsrats, Herr Yorck von Schmeling-Diringshofen,zum stellvertreten<strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Aufsichtsrates gewählt.• In <strong>de</strong>r Sitzung am 16. Juli 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong> umfassend über Objektverkäufe, möglicheAkquisitionen, die wesentlichsten Ausbau-, Instandhaltungs- und Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmenan <strong>de</strong>n Bestandsobjekten sowie über Neubaumaßnahmen undProjektentwicklungen im Konzern informiert.120


Jahres- und Konzernabschluss <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>Der von <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin für dasGeschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht für die <strong>Sedlmayr</strong>KGaA und <strong>de</strong>n Konzern sind von <strong>de</strong>m durch die Hauptversammlung gewähltenAbschlussprüfer, <strong>de</strong>r KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft WirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft, München, geprüft wor<strong>de</strong>n. Esergaben sich keine Beanstandungen. Der Abschlussprüfer bestätigte ferner, dass dieGeschäftsführung die in § 91 Abs. 2 AktG gefor<strong>de</strong>rten Maßnahmen zur Einrichtungeines Überwachungssystems <strong>de</strong>rgestalt getroffen hat, dass <strong>de</strong>n Fortbestand <strong>de</strong>r Gesellschaftgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Entwicklungen früh erkannt wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Jahresabschluss <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> KGaA nach HGB wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.Für <strong>de</strong>n Konzernabschluss nach IFRS wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bestätigungsvermerk mit einer Einschränkungerteilt. Zur Erläuterung <strong>de</strong>r Prüfungen und <strong>de</strong>r Prüfungsergebnisse sowie<strong>de</strong>r vorgelegten Prüfungsberichte stand <strong>de</strong>r Abschlussprüfer während <strong>de</strong>r Bilanz-Aufsichtsratssitzungzur Verfügung und hat über die wesentlichen Ergebnisse berichtet.Der Aufsichtsrat hat davon zustimmend Kenntnis genommen.Nach <strong>de</strong>m abschließen<strong>de</strong>n Ergebnis <strong>de</strong>r vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung<strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichtes für die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA und <strong>de</strong>n Konzernsind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat stimmt <strong>de</strong>r Einstellung in dieGewinnrücklagen in Höhe von € 9.000.000 zu, die die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlichhaften<strong>de</strong> Gesellschafterin in Übereinstimmung mit § 28 Abs. 2 <strong>de</strong>r Satzung vorgenommenhat. Dem Vorschlag zur Verwendung <strong>de</strong>s Bilanzgewinnes schließt sich <strong>de</strong>r Aufsichtsratan.Der Jahresabschluss wird hiermit <strong>de</strong>r Hauptversammlung gemäß § 286 AktG zurBeschlussfassung und Feststellung vorgelegt.121


A U F S I C H T S R AT S B E R I C H TCorporate Governance Ko<strong>de</strong>xIn <strong>de</strong>r Aufsichtsratssitzung im Januar 20<strong>10</strong> gelangten Aufsichtsrat und Geschäftsführungerneut zu <strong>de</strong>r Überzeugung, dass die Leitung und die Überwachung <strong>de</strong>rGesellschaft vollumfänglich einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung entsprechen,wie vom Aktiengesetz gefor<strong>de</strong>rt.Nach Prüfung und Beurteilung <strong>de</strong>r Verhaltensregeln wur<strong>de</strong> von Aufsichtsrat undGeschäftsführung beschlossen, dass die im elektronischen Bun<strong>de</strong>sanzeiger bekanntgemachtenEmpfehlungen <strong>de</strong>r Regierungskommission Deutscher Corporate GovernanceKo<strong>de</strong>x im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> nicht zur Anwendung kommen. Mit Beschlussvom Januar 2011 wur<strong>de</strong> festgestellt, dass <strong>de</strong>n Empfehlungen auch im laufen<strong>de</strong>nGeschäftsjahr 20<strong>10</strong>/11 und in <strong>de</strong>n Folgejahren nicht entsprochen wer<strong>de</strong>n wird.Die Erklärungen sind auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>r Gesellschaft unter www.sedlmayr<strong>kgaa</strong>.<strong>de</strong>dauerhaft öffentlich zugängig gemacht.Der Aufsichtsrat erklärt, dass Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsrat und Gesellschaftnicht bestehen.Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Kempter, <strong>de</strong>r sein Amt zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hauptversammlung20<strong>10</strong> nie<strong>de</strong>rgelegt hat, und Herrn Sigl, <strong>de</strong>r als Arbeitnehmervertreter imAufsichtsrat mit Ablauf <strong>de</strong>r Hauptversammlung 20<strong>10</strong> ausgeschie<strong>de</strong>n ist, für ihreengagierte Tätigkeit zum Wohle <strong>de</strong>r Gesellschaft.Geschäftsführung und MitarbeiterFür die im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> geleistete Arbeit spricht <strong>de</strong>r Aufsichtsrat allenMitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>de</strong>s Unternehmens sowie <strong>de</strong>r GeschäftsführungDank und Anerkennung aus.München, im Januar 2011Der AufsichtsratDr. Jobst Kayser-EichbergVorsitzen<strong>de</strong>r122


Jahresabschlussnach <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften<strong>de</strong>rSEDLMAYR GRUND UND IMMOBILIEN KGAA,MÜNCHENNachfolgend fin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Einzelabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA zum 30. September 20<strong>10</strong>– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anlagespiegel und Anhang –und <strong>de</strong>r uneingeschränkte Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers.Die Angaben zur Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft sind <strong>de</strong>m zusammengefassten Lagebericht/Konzernlagebericht auf <strong>de</strong>n Seiten 4 ff. zu entnehmen.123


B I L A N ZBILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>AKTIVAVorjahrAnhang € € T€A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> (3)Sonstige Rechte 15.007 22II. Sachanlagen (4)1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauteneinschließlich <strong>de</strong>r Bauten auf frem<strong>de</strong>n Grundstücken 52.726.780 50.4162. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 171.779 1863. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 396.262 1.69053.294.821 52.292III. Finanzanlagen (5)1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 230.721.072 220.6332. Beteiligungen 7.620.609 7.6203. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens 643 14. Sonstige Ausleihungen 5.675.891 4.122244.018.215 232.376297.328.043 284.690B. UmlaufvermögenI. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> (6)1. For<strong>de</strong>rungen aus Vermietung <strong>10</strong>9.570 2912. For<strong>de</strong>rungen aus an<strong>de</strong>ren Lieferungen und Leistungen 948.219 312– davon mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr € 856.739 – (–)3. For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen 1.561.385 5.8294. For<strong>de</strong>rungen gegen Unternehmen, mit <strong>de</strong>nen einBeteiligungsverhältnis besteht 4.160 65. Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> 4.857.263 7.351– davon mit einer Restlaufzeit von mehrals einem Jahr € 3.522.859 – (4.489)7.480.597 13.789II. Wertpapiere (7)Eigene Anteile – 62.271III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.019.095 2.788C. Rechnungsabgrenzungsposten 330.845 341313.158.580 363.879124


PASSIVAVorjahrAnhang € € T€A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital (8) 17.160.000 9.378– Bedingtes Kapital € 2.111.200 (Vj. € 1.055.600) –I.a)Kapitaleinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin (8)Feste Einlage 1.931.618 1.055Satzungsgemäße Rücklage <strong>10</strong>.098.842 16.96512.030.460 18.020II. Kapitalrücklage (8) 60.924.709 60.127III. Gewinnrücklagen (9)1. Gesetzliche Rücklage 342.974 3432. Rücklage für eigene Anteile – 62.2713. An<strong>de</strong>re Gewinnrücklagen 27.880.664 27.62328.223.638 90.237IV. Bilanzgewinn 18.709.340 18.387– davon Gewinnvortrag € 567.174 – (192)137.048.147 196.149B. Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil (<strong>10</strong>) 49.357.962 47.294C. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (11) 12.112.890 11.2602. Steuerrückstellungen (12) 1.136.025 9593. Sonstige Rückstellungen (13) 11.111.214 11.1<strong>10</strong>24.360.129 23.329D. Verbindlichkeiten (14)1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 64.393.864 65.8022. Verbindlichkeiten aus Vermietung 189.817 873. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.488.088 4.7834. Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen <strong>10</strong>.723.162 <strong>10</strong>.1145. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit <strong>de</strong>nen einBeteiligungsverhältnis besteht 13.432.005 13.4316. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.990.044 –7. Sonstige Verbindlichkeiten 2.794.163 2.492– davon aus Steuern € 369.336 – (144)– davon im Rahmen <strong>de</strong>r sozialen Sicherheit € 47.986 – (53)<strong>10</strong>2.011.143 96.709E. Rechnungsabgrenzungsposten 381.199 398313.158.580 363.879125


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGFÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER <strong>2009</strong> BIS 30. SEPTEMBER 20<strong>10</strong>VorjahrAnhang € € T€1. Umsatzerlöse (15) 35.089.011 34.5862. Sonstige betriebliche Erträge (16) 18.647.788 4.67553.736.799 39.2613. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen (17) 23.237.932 23.94630.498.867 15.3154. Personalaufwand (18)a) Löhne und Gehälter 3.775.071 4.<strong>10</strong>5b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung u. U. 1.525.524 5.300.595 829– davon für Altersversorgung € 1.030.039 – (311)5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagen (19) 3.114.367 2.3206. Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) 7.199.391 1.99915.614.353 9.25314.884.514 6.0627. Erträge aus Beteiligungen <strong>10</strong>.648.656 <strong>10</strong>.590– davon aus verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen € <strong>10</strong>.462.566 – (<strong>10</strong>.590)8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 11.353.609 <strong>10</strong>.4529. Erträge aus an<strong>de</strong>ren Wertpapieren und Ausleihungen<strong>de</strong>s Finanzanlagevermögens 278.221 226<strong>10</strong>. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (21) 1.189.264 609– davon aus verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen € 44.594 – (12)23.469.750 21.87711. Abschreibungen auf Finanzanlagen 24.700 612. Aufwendungen aus Beteiligungen – 8313. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (21) 4.711.111 4.199– davon an verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen € 156.388 – (192)18.733.939 17.58914. Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 33.618.453 23.65115. Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin 3.325.000 2.35016. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (22) 3.<strong>10</strong>5.895 2.59717. Sonstige Steuern 45.392 93.151.287 2.60618. Jahresüberschuss 27.142.166 18.69519. Gewinnvortrag 567.174 19220. Einstellung in an<strong>de</strong>re Gewinnrücklagen -9.000.000 -50021. Aufwand aus <strong>de</strong>r Einziehung eigener Anteile -62.433.128 –22. Entnahme aus <strong>de</strong>r Rücklage für eigene Anteile 62.433.128 –23. Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile -162.376 -1.15824. Entnahme aus an<strong>de</strong>ren Gewinnrücklagen 162.376 1.15825. Einstellung in die Kapitalrücklage nach § 237 Abs. 5 AktG -797.628 –26. Ertrag aus <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzung 797.628 –27. Bilanzgewinn 18.709.340 18.387126


A N L A G E S P I E G E LANLAGESPIEGELFÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>Anschaffungs-/Herstellun gskostenStand Zugänge Abgänge Umbuchungenin T€ 1.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>I. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Sonstige Rechte 63 – – –II. Sachanlagen1. Grundstücke, grundstücksgleicheRechte und Bauten einschließlich <strong>de</strong>rBauten auf frem<strong>de</strong>n Grundstücken 119.984 4.122 231 1.3662. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 3.087 54 – –3. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau 1.690 72 – -1.366124.761 4.248 231 –III. Finanzanlagen1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 229.939 827 – –2. Beteiligungen 7.620 – – –3. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens 1 – – –4. Sonstige Ausleihungen 4.191 2.362 783 –241.751 3.189 783 –366.575 7.437 1.014 –127


AbschreibungenBuchwerteStand Stand Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand Stand Stand30.9.20<strong>10</strong> 1.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.20<strong>10</strong> 30.9.<strong>2009</strong>63 41 7 – – 48 15 22125.241 69.568 3.039 93 – 72.514 52.727 50.4163.141 2.901 68 – – 2.969 172 186396 – – – – – 396 1.690128.778 72.469 3.<strong>10</strong>7 93 – 75.483 53.295 52.292230.766 9.306 – – 9.261 45 230.721 220.6337.620 – – – – – 7.620 7.6201 – – – – – 1 15.770 69 25 – – 94 5.676 4.122244.157 9.375 25 – 9.261 139 244.018 232.376372.998 81.885 3.139 93 9.261 75.670 297.328 284.690128


A N H A N GANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>A. GRUNDSÄTZE UND METHODEN(1) Allgemeine GrundsätzeDer Jahresabschluss <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA (nachfolgend: <strong>Sedlmayr</strong>KGaA) für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> ist nach Vorschriften <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsgesetzbuches(HGB) und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>s Aktiengesetzes aufgestellt wor<strong>de</strong>n. DieGewinn- und Verlustrechnung ist nach <strong>de</strong>m Gesamtkostenverfahren geglie<strong>de</strong>rt.Bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA bestehen Ergebnisabführungsverträge mit <strong>de</strong>r “Haus am Karlstor“Grundstücksverwaltung GmbH, <strong>de</strong>r “Spatenhaus“ Grundbesitz-Beteiligungs GmbH und<strong>de</strong>r SGI Grundbesitz GmbH.Die Angaben zum Anteilsbesitz befin<strong>de</strong>n sich unter Abschnitt L „ SonstigeAngaben“ imKonzernanhang auf <strong>de</strong>n Seiten 115/116.(2) Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n im Berichtsjahrunverän<strong>de</strong>rt fortgeführt. Die Bewertung <strong>de</strong>r Vermögens- und Schuldposten trägtallen erkennbaren Risiken nach <strong>de</strong>n Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer BeurteilungRechnung.Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> sind zu Anschaffungskosten erfasst und wer<strong>de</strong>nihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.Sachanlagen wer<strong>de</strong>n zu Anschaffungs- o<strong>de</strong>r Herstellungskosten aktiviert und – soweit<strong>de</strong>ren Nutzung zeitlich begrenzt ist – planmäßig über <strong>de</strong>ren voraussichtliche wirtschaftlicheNutzungsdauer abgeschrieben. Gebäu<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n grundsätzlich linear und über einebetriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 50 bzw. 66,67 Jahren planmäßig abgeschrieben.Die Möglichkeiten zur steuerfreien Übertragung von Buchgewinnen im Rahmen von§ 6b EStG wer<strong>de</strong>n wahrgenommen.Bewegliches Sachanlagevermögen wird grundsätzlich linear abgeschrieben.Geringwertige Wirtschaftsgüter unter € 150,00 wer<strong>de</strong>n sofort als Betriebsausgabe abgesetzt.Bis 31. Dezember <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong>n Wirtschaftsgüter zwischen € 150,00 bis € 1.000,00in einem GWG-Pool aktiviert und auf die Laufzeit von 5 Jahren linear abgeschrieben.129


A N H A N GSeit <strong>de</strong>m 1. Januar 20<strong>10</strong> wer<strong>de</strong>n geringwertige Wirtschaftsgüter bis € 4<strong>10</strong>,00 im Jahr<strong>de</strong>r Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen, Beteiligungen sowie Ausleihungen und Wertpapiere<strong>de</strong>s Anlagevermögens sind mit <strong>de</strong>n Anschaffungskosten o<strong>de</strong>r mit niedrigerenbeizulegen<strong>de</strong>n Werten bilanziert. Auf Ausleihungen wer<strong>de</strong>n Pauschalwertberichtigungenin Höhe möglicher Ausfallrisiken vorgenommen.For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n überwiegend zum Nennwertunter Abzug gebotener Wertberichtigungen bzw. zum Barwert angesetzt. Demallgemeinen Kreditrisiko wird in Form ausreichen<strong>de</strong>r pauschaler Abschläge Rechnunggetragen.Die Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögens im Vorjahr betreffen eigene Anteile <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>KGaA; sie sind zu Anschaffungskosten bilanziert.Die flüssigen Mittel entsprechen <strong>de</strong>n Nominalwerten.Der in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA ausgewiesene Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil wird entsprechend<strong>de</strong>n steuerlichen Vorschriften <strong>de</strong>s § 6b EStG bilanziert.Pensionsrückstellungen sind auf <strong>de</strong>r Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungenermittelt. Die Pensionsrückstellungen wer<strong>de</strong>n auf Basis <strong>de</strong>r Teilwertmetho<strong>de</strong>i. S. v. § 6a EStG unter Zugrun<strong>de</strong>legung eines Rechnungszinsfußes von 4,8% (Vj. 5,3%)und <strong>de</strong>r Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck von 2005 G ermittelt. Beim Bilanzansatzwur<strong>de</strong> im Berichtsjahr vom Verteilungswahlrecht gemäß § 249 HGB Gebrauchgemacht. In <strong>de</strong>r Gewinn- und Verlustrechnung wird <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rPensionsrückstellung enthaltene Zinsanteil unter <strong>de</strong>n Zinsen und ähnlichen Aufwendungenausgewiesen.Der Wertansatz <strong>de</strong>r übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risikensowie ungewisse Verbindlichkeiten auf <strong>de</strong>r Grundlage vorsichtiger und vernünftigerkaufmännischer Beurteilung.Die Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme <strong>de</strong>r abgezinsten Leibrentenverpflichtungenmit <strong>de</strong>n Rückzahlungsbeträgen passiviert.130


B. ANGABEN ZUR BILANZANLAGEVERMÖGENDie Entwicklung <strong>de</strong>s Anlagevermögens ist aus <strong>de</strong>m Anlagenspiegel (Seiten 127/128)zu entnehmen.(3) Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Unter <strong>de</strong>n immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n ist EDV-Software ausgewiesen.(4) SachanlagevermögenDas Sachanlagevermögen umfasst Grundstücke, Bauten, Einbauten auf frem<strong>de</strong>nGrundstücken, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau.Die Zugänge bei <strong>de</strong>n Grundstücken und Gebäu<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA betreffenim Wesentlichen die Aktivierungen aus Ausbau- und Umbaumaßnahmen.Die Aktivierungen bei an<strong>de</strong>ren Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungbeinhalten ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung.In <strong>de</strong>n geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind in erster Linie Investitionenfür <strong>de</strong>n Bau und die Erweiterung von Immobilienanwesen aktiviert.(5) FinanzanlagevermögenDie Verän<strong>de</strong>rungen beim Finanzanlagevermögen ergaben sich im Zusammenhangmit <strong>de</strong>m freiwilligen Erwerbsangebot an Aktionäre <strong>de</strong>r Dinkelacker AG und resultierenaus <strong>de</strong>r Zuschreibung zum Beteiligungsbuchwert sowie <strong>de</strong>m Erwerb weiterer Aktien<strong>de</strong>r Dinkelacker AG.Die sonstigen Ausleihungen enthalten Darlehen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Verkaufeines Gaststättenanwesens sowie Darlehen an eine Systemgastronomiekette.131


A N H A N GUMLAUFVERMÖGEN(6) For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Die For<strong>de</strong>rungen betreffen neben Mietfor<strong>de</strong>rungen insbeson<strong>de</strong>re For<strong>de</strong>rungen gegenverbun<strong>de</strong>ne Unternehmen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr sowie in Höhe vonT€ 857 <strong>de</strong>n Barwert eines Grundstückverkaufes mit einer Laufzeit von vier Jahren.Die sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong> enthalten im Wesentlichen <strong>de</strong>n Barwert <strong>de</strong>sKörperschaftsteuermin<strong>de</strong>rungsguthabens gemäß § 37 KStG in Höhe von 4,1 Mio. €sowie For<strong>de</strong>rungen aus kurz- und mittelfristigen Darlehen.(7) WertpapiereMit Beschluss <strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 17. April <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> die Gesellschaftermächtigt, bis zum 30. September 20<strong>10</strong> eigene Anteile bis zu insgesamt <strong>10</strong>% <strong>de</strong>sGrundkapitals von € 9.377.628 zu erwerben. Die Verwendung <strong>de</strong>r erworbenen Aktienerfolgt zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbeson<strong>de</strong>re zum Zweck <strong>de</strong>r Einziehung,zur Veräußerung über die Börse o<strong>de</strong>r über ein Angebot an die Aktionäre bzw.zur Veräußerung gegen Sachleistungen.Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> hat die Gesellschaft in <strong>de</strong>n Monaten Oktober bis Dezember<strong>2009</strong> weitere 78 eigene Anteile im Nennwert von € 2.028 (entsprechend ca. 0,02% <strong>de</strong>sGrundkapitals) zum durchschnittlichen Kurs von € 2.081,75 je Stückaktie erworben.Der Bestand an eigenen Aktien erhöhte sich damit auf 30.678 Stückaktien zum Nennwertvon € 797.628.Mit Beschluss <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter vom22. Januar 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong>n diese 30.678 Stückaktien mit Zustimmung <strong>de</strong>s Aufsichtsratseingezogen. Der Beschluss ist am 7. Februar 20<strong>10</strong> im Han<strong>de</strong>lsregister eingetragenwor<strong>de</strong>n.132


EIGENKAPITAL(8) Gezeichnetes Kapital, Kapitaleinlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>nGesellschafterin mit satzungsgemäßer Rücklage und KapitalrücklageDas gezeichnete Kapital beträgt zum 30. September 20<strong>10</strong> T€ 17.160 und ist wie folgteingeteilt:AktienartAnzahl StückaktienNamensaktien 20Inhaberaktien 659.980660.000Je<strong>de</strong> Stückaktie gewährt eine Stimme.Mit Beschluss <strong>de</strong>r geschäftsführen<strong>de</strong>n persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafter vom22. Januar 20<strong>10</strong> und <strong>de</strong>r Eintragung im Han<strong>de</strong>lsregister am 7. Februar 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong>n30.678 Stückaktien eingezogen und das Grundkapital um € 797.628 auf € 8.580.000herabgesetzt.Mit Beschluss <strong>de</strong>r Hauptversammlung vom 9. April 20<strong>10</strong> wur<strong>de</strong> das GezeichneteKapital durch die Ausgabe von 330.000 neuen auf <strong>de</strong>n Inhaber lauten<strong>de</strong> Stückaktienim Verhältnis 1:1 um € 8.580.000 auf € 17.160.000 aus Gesellschaftsmitteln erhöht.Zugleich wur<strong>de</strong> zum Zwecke <strong>de</strong>r Beibehaltung <strong>de</strong>r bisherigen vor <strong>de</strong>r Einziehungbestehen<strong>de</strong>n Relation im Eigenkapital <strong>de</strong>r Gesellschaft die feste Einlage <strong>de</strong>r persönlichhaften<strong>de</strong>n Gesellschafterin mit Vermögenseinlage von € 1.055.600 um € 876.018 auf€ 1.931.618 durch Umwandlung <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Betrags aus <strong>de</strong>r satzungsmäßigenRücklage erhöht.Die Kapitalerhöhung wur<strong>de</strong> am 20. Mai 20<strong>10</strong> im Han<strong>de</strong>lsregister eingetragen.Entsprechend <strong>de</strong>n § 28 Abs. 3 und 7 Abs. 2 <strong>de</strong>r Satzung musste die Rücklage <strong>de</strong>r persönlichhaften<strong>de</strong>n Gesellschafterin mit Vermögenseinlage um T€ 5.990 reduziert wer<strong>de</strong>n,um das Verhältnis <strong>de</strong>r festen Einlage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterinmit Vermögenseinlage zu ihrer Rücklage in <strong>de</strong>r gleichen Relation zu halten, wie dasGrundkapital zu <strong>de</strong>n Rücklagen <strong>de</strong>r Aktionäre, erhöht um Gewinnvorträge.Die satzungsgemäße Rücklage <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin beträgt nach<strong>de</strong>r Rückführung zum 30. September 20<strong>10</strong> insgesamt T€ <strong>10</strong>.099 gegenüber T€ 16.965im Vorjahr.Die Kapitalrücklage hat sich zum Vorjahr um <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Kapitalherabsetzunggewonnenen Betrag auf T€ 60.925 erhöht.133


A N H A N G(9) GewinnrücklagenDie in <strong>de</strong>n Gewinnrücklagen enthaltene Rücklage für eigene Anteile wur<strong>de</strong> nach Einstellungvon weiteren T€ 162 infolge <strong>de</strong>r Einziehung <strong>de</strong>r eigenen Aktien in vollemUmfang in Höhe von T€ 62.433 aufgelöst.Die Geschäftsführung hat gemäß § 28 <strong>de</strong>r Satzung – nach Anhörung <strong>de</strong>s Aufsichtsrats– aus <strong>de</strong>m Jahresergebnis <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> einen Betrag von T€ 9.000 in die an<strong>de</strong>ren Gewinnrücklageneingestellt.(<strong>10</strong>) Son<strong>de</strong>rposten mit RücklageanteilDer Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil betrifft mit T€ 3.481 eine Rücklage gemäߧ 6b EStG. In Höhe von T€ 45.877 han<strong>de</strong>lt es sich um die han<strong>de</strong>lsrechtliche Fortführungvon steuerlich auf ein Tochterunternehmen übertragenen Rücklagen gemäߧ 6b EStG.RÜCKSTELLUNGEN(11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenSämtliche Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf <strong>de</strong>rGrundlage von versicherungsmathematischen Gutachten errechnet wor<strong>de</strong>n. BeimBilanzansatz wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr vom Verteilungswahlrecht analog <strong>de</strong>n Regelungen<strong>de</strong>s Einkommensteuergesetzes Gebrauch gemacht. Der auf die nächsten zwei Jahreverteilte Zuführungsbetrag beträgt T€ 893.(12) SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen betreffen Rückstellungen für die Körperschaft- undGewerbesteuer.(13) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen enthalten neben <strong>de</strong>m Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlichhaften<strong>de</strong>n Gesellschafterin mit Vermögenseinlage unter an<strong>de</strong>rem Rückstellungen fürlaufen<strong>de</strong> Personalverpflichtungen, Prozessrisiken sowie Rückstellungen für unterlasseneInstandhaltung für Wirtschafts- und Wohngebäu<strong>de</strong>.134


(14) VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten setzen sich nach Restlaufzeit und Besicherung wie folgt zusammen:Gesamt davon mit einer Restlaufzeitin T€ betrag bis 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 JahreVerbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten(davon durch Grundpfandrechte undWertpapiere gesichert: T€ 64.394) 64.394 1.485 9.616 53.293Verbindlichkeiten aus Vermietung 190 190 – –Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 4.488 960 682 2.846Verbindlichkeiten gegenüberverbun<strong>de</strong>nen Unternehmen <strong>10</strong>.723 9.478 – 1.245Verbindlichkeiten gegenüberBeteiligungsunternehmen 13.432 212 – 13.220Verbindlichkeiten gegenüberGesellschaftern 5.990 5.990 – –Sonstige Verbindlichkeiten 2.795 1.533 840 422Gesamt <strong>10</strong>2.012 19.848 11.138 71.026In <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeiten sind auch Leibrentenverpflichtungen und nochnicht fällige Steuern enthalten.C. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG(15) Umsatzerlösein T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Umsatzerlöse aus <strong>de</strong>r HausbewirtschaftungMieten aus Wohnungen 12.670 12.427Mieten aus gewerblichen Objekten 13.206 13.170Mieten aus Stell-/Parkplätzen 342 342Sonstige Erlöse 7.709 7.54133.927 33.480Umsatzerlöse aus <strong>de</strong>r Betreuungstätigkeit 738 694Umsatzerlöse aus an<strong>de</strong>ren Lieferungen und Leistungen 424 412Gesamt 35.089 34.586Die Umsatzerlöse wer<strong>de</strong>n ausschließlich im Inland erzielt.135


A N H A N G(16) Sonstige betriebliche Erträgein T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Perio<strong>de</strong>nfrem<strong>de</strong> Erträge aus<strong>de</strong>r Zuschreibung Anteile verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen 9.261 –<strong>de</strong>m Abgang von Gegenstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Anlagevermögens 4.924 220<strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungen 575 2.779<strong>de</strong>r Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil 2.860 1.159Sonstige 535 <strong>10</strong>4Übrige Erträge 493 413Gesamt 18.648 4.675Die Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil betrifft mit T€ 936 eine Übertragungauf die SGI Grundbesitz GmbH & Co. Immobilien Verwaltungs oHG.In <strong>de</strong>n übrigen Erträgen sind im Wesentlichen weiterverrechnete Leistungen undverschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re Erträge berücksichtigt.(17) Aufwendungen für bezogene Lieferungen und LeistungenIn <strong>de</strong>n Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen von T€ 23.238(Vj. T€ 23.946) sind neben Miet- und Pachtaufwendungen ebenfalls Betriebskosten,Aufwendungen für Instandhaltung, Erbbauzinsen sowie sonstige objektbezogeneAufwendungen enthalten.(18) PersonalaufwandIm Jahresdurchschnitt waren 48 (Vj. 50) Mitarbeiter (ausschließlich Angestellte)beschäftigt.Die Vergütungen an <strong>de</strong>n Aufsichtsrat betragen für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> T€ 122(Vj. T€ 113). Die Gesamtbezüge <strong>de</strong>r Geschäftsleitung bezifferten sich auf T€ 1.497(Vj. T€ 1.264). Auf eine individualisierte Offenlegung wird gemäß Beschluss <strong>de</strong>rHauptversammlung vom 18. April 2007 verzichtet. An frühere Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rund <strong>de</strong>ren Hinterbliebene wur<strong>de</strong>n T€ 916 (Vj. T€ 779) bezahlt; die Rückstellungenfür diese Pensionsverpflichtungen belaufen sich auf T€ <strong>10</strong>.018 (Vj. T€ 6.770).136


(19) AbschreibungenDie Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögensund Sachanlagen betreffen mit T€ 1.443 (Vj. T€ 678) die Abschreibungen gemäߧ 6b EStG. Auf geringwertige Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 2 EStG entfallen T€ 5(Vj. T€ 2).Die Min<strong>de</strong>rabschreibungen, die durch die Übertragung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rpostens mit Rücklageanteilauf Vermögensgegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sachanlagevermögens in <strong>de</strong>n Vorjahrenentstan<strong>de</strong>n sind, haben nach Saldierung mit <strong>de</strong>m Aufwand aus <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>sSon<strong>de</strong>rpostens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> und nach Berücksichtigung <strong>de</strong>r Ertragsteuerninsgesamt zu einem negativen Effekt in Höhe von T€ 1.404 in Hinblick auf das Jahresergebnisgeführt.Das Ausmaß <strong>de</strong>r künftigen Steuermehrbelastungen aufgrund <strong>de</strong>r Übertragung <strong>de</strong>r§ 6b EStG-Rücklage und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen geringeren Abschreibungen verteiltsich entsprechend <strong>de</strong>r Nutzungsdauer <strong>de</strong>r Vermögensgegenstän<strong>de</strong> auf einen langenZeitraum.(20) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 7.199 (Vj. T€ 1.999)beinhalten neben Pkw-Kosten und übrigen Betriebsaufwendungen in erster LinieVerwaltungskosten, mit T€ 4.924 Einstellungen in die Rücklage gemäß § 6b EStGsowie mit T€ 469 perio<strong>de</strong>nfrem<strong>de</strong> Aufwendungen.(21) ZinsergebnisDem Zinsaufwand in Höhe von T€ 4.711 (Vj. T€ 4.199) aus <strong>de</strong>r Finanzierung langfristigerInvestitionen – die Position enthält unter an<strong>de</strong>rem auch <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Pensionsrückstellung enthaltenen Zinsanteil sowie die Finanzierungskosten<strong>de</strong>s Anteilserwerbs an <strong>de</strong>r Dinkelacker AG – stehen Zinserträge von T€ 1.189(Vj. T€ 609) gegenüber. Die Zinserträge beinhalten eine Ausgleichszahlung <strong>de</strong>r Bankin Höhe von T€ 588 für die Auflösung <strong>de</strong>s seit <strong>de</strong>m Geschäftsjahr 2004/05 bestehen<strong>de</strong>nConstant-Maturity-Swaps.(22) SteuernVon <strong>de</strong>n Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind T€ 71 (Vj. T€ 534) Erstattungenaus Vorjahren abgesetzt. Im Vorjahr beinhaltete die Position Nachzahlungen fürVorjahre in Höhe von T€ 15.137


A N H A N G(23) Kapitalflussrechnungin T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Jahresergebnis 27.142 18.695Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlich haften<strong>de</strong>n Gesellschafterin 3.325 2.350Abschreibungen auf Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens 3.139 2.326Zuschreibungen auf Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens -9.261 –Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rpostens mit Rücklageanteil 2.064 -939Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Rückstellungen -22 -2.450Gewinn aus <strong>de</strong>m Abgang von Anlagevermögen -4.924 -220Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen sowie an<strong>de</strong>rer Aktiva 2.049 4Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen sowie an<strong>de</strong>rer Passiva 94 -1.523Cash-flow aus laufen<strong>de</strong>r Geschäftstätigkeit 23.606 18.243Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstän<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Sachanlagevermögens 5.062 –<strong>de</strong>s Finanzanlagevermögens 783 7575.845 757Auszahlungen für Investitionen in dasImmaterielle Anlagevermögen – -3Sachanlagevermögen -4.247 -3.629Finanzanlagevermögen -3.190 -70-7.437 -3.702Cash-flow aus <strong>de</strong>r Investitionstätigkeit -1.592 -2.945Auszahlung Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> -17.820 -17.164Auszahlung Gewinnanteil <strong>de</strong>r persönlichhaften<strong>de</strong>n Gesellschafterin -2.273 -2.005Verän<strong>de</strong>rung aus <strong>de</strong>r Tilgung (-)/Aufnahmevon (Finanz-)krediten -1.408 8.761Erwerb eigener Anteile -162 -1.158Einzahlung/Auszahlung (-) aus <strong>de</strong>r kurzfristigenKonzernfinanzierung 4.880 -2.226Cash-flow aus <strong>de</strong>r Finanzierungstätigkeit -16.783 -13.792Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zahlungsmittel 5.231 1.506Finanzmittelfonds am Anfang <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> 2.788 1.282Finanzmittelfonds am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong>* 8.019 2.788*) ausschließlich Bankguthaben138


D. SONSTIGE ANGABEN(24) PrüfungshonorareFür Dienstleistungen <strong>de</strong>s Abschlussprüfers sind im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> Prüfungshonorarefür <strong>de</strong>n Einzel- und Konzernabschluss in Höhe von T€ 120 angefallen.(25) HaftungsverhältnisseEs bestehen Grundschul<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA zugunsten eines verbun<strong>de</strong>nenUnternehmens in Höhe von T€ 7.399 (Vj. T€ 7.634).(26) Sonstige finanzielle Verpflichtungenin T€ <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> 2008/09Leasingaufwendungen 198 193Bestellobligo – 803Unter <strong>de</strong>n Leasingaufwendungen sind die aus bestehen<strong>de</strong>n Mobilienleasingverträgenresultieren<strong>de</strong>n jährlichen Leasingraten ohne Abzinsung erfasst. Diese Verträge habeneine maximale Laufzeit bis zum Jahr 2012.Die Leasingraten für Immobilien sind durch laufen<strong>de</strong> Mieteinnahmen ge<strong>de</strong>ckt.(27) OrganeDie Angaben zu <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Gesellschaft befin<strong>de</strong>n sich unter Abschnitt K„Angaben zu <strong>de</strong>n Organen“ im Konzernanhang auf Seite 112.(28) Mitteilungen gemäß Wertpapierhan<strong>de</strong>lsgesetzDie <strong>Sedlmayr</strong> Treuhandgesellschaft mbH, München, hat uns mitgeteilt, dass ihreStimmrechtsanteile an <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> KGaA am 30. Dezember 2005 die Schwelle von75% überschritten haben und nunmehr bezogen auf das Kommanditkapital <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong>KGaA 85,82% betragen. Diese Anteile sind <strong>de</strong>ren Alleingesellschafterin, <strong>de</strong>rGabriel <strong>Sedlmayr</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, München, in gleicher Weisenach § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.Die <strong>Sedlmayr</strong> KGaA hat im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>/<strong>10</strong> gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHGveröffentlicht und mitgeteilt, dass ihr Anteil an eigenen Aktien an <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grundund Immobilien KGaA, München, Deutschland, ISIN: DE0007224008, WKN: 722400am 7. Februar 20<strong>10</strong> die Schwelle von 5% und 3% <strong>de</strong>r Stimmrechte unterschritten hatund an diesem Tag 0,00% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.139


(29) Corporate Governance Ko<strong>de</strong>xDer Aufsichtsrat und die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin <strong>de</strong>r<strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaA haben wie im Vorjahr mitgeteilt, dass sie<strong>de</strong>m Corporate Governance Ko<strong>de</strong>x in <strong>de</strong>r Vergangenheit und auch in Zukunft nichtentsprechen. Diese Erklärung wird <strong>de</strong>r Öffentlichkeit unter www.sedlmayr-<strong>kgaa</strong>.<strong>de</strong>dauerhaft zugänglich gemacht.(30) GewinnverwendungsvorschlagWir schlagen <strong>de</strong>r Hauptversammlung vor, <strong>de</strong>n Bilanzgewinn <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<strong>2009</strong>/<strong>10</strong> in Höhe von € 18.709.339,73 zur Ausschüttung einer Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von € 14,00je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigter Stückaktie und eines Bonus in Höhe von € 14,00 je divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nberechtigterStückaktie zu verwen<strong>de</strong>n.München, 17. Dezember 20<strong>10</strong>Die geschäftsführen<strong>de</strong> persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin<strong>Sedlmayr</strong> Geschäftsführungsgesellschaft mbHThomas WagnerWolfram Löfflad140


B E S T Ä T I G U N G S V E R M E R KBESTÄTIGUNGSVERMERK SEDLMAYR KGAADen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:„Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s AbschlussprüfersWir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnungsowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Grund undImmobilien KGaA, München, und ihren Bericht über die Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und<strong>de</strong>s Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober <strong>2009</strong> bis 30. September 20<strong>10</strong>geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lageberichtnach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>rGeschäftsführung <strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung<strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>de</strong>r vomInstitut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>sdurch <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungund durch <strong>de</strong>n Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- undErtragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeitund über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>de</strong>r Gesellschaft sowie dieErwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>ndie Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegendauf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>rangewandten Bilanzierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>rGeschäftsführung sowie die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlussesund <strong>de</strong>s Lageberichts. Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.141


B E S T Ä T I G U N G S V E R M E R KNach unserer Beurteilung auf Grund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen Erkenntnisseentspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unterBeachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichenVerhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>rGesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermitteltinsgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancenund Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“München, <strong>de</strong>n 17. Dezember 20<strong>10</strong>KPMG Bayerische TreuhandgesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaftDr. GrottelWirtschaftsprüferHarrie<strong>de</strong>rWirtschaftsprüfer142


<strong>Sedlmayr</strong> Grund und Immobilien KGaAMünchenMarsstraße 46–48, 80335 MünchenTelefon (0 89) 5122-0, Telefax (0 89) 51 22 25 20E-Mail: investor.relations@sedlmayr-<strong>kgaa</strong>.<strong>de</strong>Homepage: www.sedlmayr-<strong>kgaa</strong>.<strong>de</strong>Hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Papier = praktizierter Umweltschutz

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