GESCHÄFTSBERICHT 2009/10 - Sedlmayr-kgaa.de

Durch die unveränderte Fokussierung der Investoren auf das Core-Segment verhindertzudem die Produktknappheit auf der Angebotsseite ein höheres Handelsvolumen.Obwohl sich zu Beginn des neuen Geschäftsjahres ein zaghaftes Umdenken abseitsder Core-Objekte bemerkbar macht und einige größere Abschlüsse das Transaktionsvolumengegenüber dem Vorjahr im besten Fall verdoppeln könnte, bleibt es auch füropportunistisch agierende Investoren weiterhin schwer geeignete Objekte zu finden,die ihren Renditeanforderungen entsprechen. Hinzu kommt die weiterhin vorhandeneZurückhaltung der Banken, risikobehaftete Kreditengagements einzugehen.Auf dem Münchner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien scheint zu Beginn desneuen Geschäftsjahres 2010/11 die Vorsicht und Entscheidungsunsicherheit, die dasMarktgeschehen im Jahr 2009 prägte, allmählich abzuklingen. Allerdings gilt auch inMünchen, dass Investoren darauf vertrauen müssen, dass sich die Erholung der Wirtschaftund die nachhaltig verbesserte Stimmung bei den Unternehmen kurz- bis mittelfristigauch in einer deutlich belebten Büroflächennachfrage wiederfindet.Zögerliche Belebungdes Investmentmarktsin MünchenDaher beschränkt sich die Nachfrage in München derzeit unverändert auf Core-Immobilien.Inwieweit Verhandlungen für Objektkäufe bis zum Jahresende 2010 in Transaktionenmünden, bleibt abzuwarten. Gesichert scheint, dass der leichte Umsatzvorsprungzum Ende des 3. Quartals 2010 zum Jahresende gehalten werden kann. Aufgrund desUmstandes, dass sicherheitsorientierte Investoren am Münchner Investmentmarkt fürGewerbeimmobilien aktiv und bereit sind, hohe Preise für Top-Objekte zu bezahlen,sollten die Preise für Gewerbeobjekte auch in naher Zukunft stabil bleiben.Die guten Vermietungszahlen des 3. Quartals spiegeln die positive Lageeinschätzungder Unternehmen vom Sommer 2010 wider. Daher könnte die Erholung auf denBüromietmärkten auch im 4. Quartal 2010 weiter anhalten und so der aufgelaufeneAbschlussvorlauf von rd. +17% Ende September 2010 erhalten bleiben.Leichte Nachfragebelebungbei BüroflächenAllerdings wird die gestiegene Vermietungsaktivität den Leerstand bis zum Jahreswechsel2010 auf 2011 in den Bürohochburgen aufgrund weiterer Fertigstellungen nichtverringern, so dass von einer leichten Erhöhung der Leerstandsquote auszugehen ist.Erst in 2011 wird eine deutlich nachlassende Fertigstellung von Neubauflächen beieiner weiteren Erholung auf der Nachfrageseite dazu beitragen, dass sich die Leerständean den bevorzugten Bürostandorten in Deutschland zumindest stabilisieren.Im Blickpunkt der Projektentwickler stehen nach wie vor Hamburg und München,deren Anteil am gesamten Flächenzuwachs in den sechs Bürohochburgen (Berlin,45