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[2] 2016 Neubau des Mutter-Kind-Zentrums Gegen den Schmerz Das große Sommerfest

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Herzenssache Schlaganfall im London-Doppeldeckerbus<br />

Schlaganfallprävention mit dem Team der Stroke Unit der Klinik für Neurologie<br />

Gesundheitsrisiken kennen, Symptome<br />

deuten, schnell reagieren – Aufklärung kann<br />

beim Schlaganfall Leben retten, das ist längst<br />

unstrittig. Innerhalb der deutschlandweiten<br />

Kampagne Herzenssache Schlaganfall stand<br />

am 25. Mai zum zweiten Mal ein Expertenteam<br />

unserer Stroke Unit – der speziellen Intensivstation<br />

für Schlaganfallpatienten – sowie <strong>des</strong><br />

Schlaganfallbüros und der Schlaganfall-Lotsin<br />

unserer Klinik für Neurologie zur Information<br />

in der Innenstadt bereit. Engagierte Unterstützung<br />

am Aktionsstand erfuhren unsere<br />

Kollegen durch Vertreter <strong>des</strong> Sächsischen<br />

Hausärzteverban<strong>des</strong> und vom Verein Aphasiker-<br />

Zentrum Südwestsachsen.<br />

Der umgebaute London-Doppeldeckerbus, der<br />

auf dem Chemnitzer Neumarkt geparkt war, war<br />

für sechs Stun<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> fachübergreifen<strong>den</strong><br />

Teams unter der Leitung von Dr. med. Jens<br />

Schwarze (Leiter der Stroke Unit) besetzt. Interessierte<br />

hatten die Möglichkeit, im direkten<br />

Gespräch mit dem Facharzt, der Schwester<br />

oder dem Betroffenen offene Fragen zu klären.<br />

Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herzerkrankungen<br />

die dritthäufigste To<strong>des</strong>ursache<br />

in Deutschland. Jährlich erlei<strong>den</strong> hierzulande<br />

rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall.<br />

Dabei könnten sich 50 bis 70 Prozent aller<br />

Schlaganfall-Erkrankungen durch gezielte<br />

Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer<br />

gesun<strong>den</strong> Lebensweise verhindern lassen.<br />

„Unser Engagement in der Klinik geht weit<br />

über die Versorgung von Patienten hinaus“,<br />

so Dr. Schwarze: „Durch unsere Beratung der<br />

Menschen vor Ort möchten wir dazu beitragen,<br />

Schlaganfälle zu verhindern.“ Mit der aus<br />

Dr. Jens Schwarze, Oberarzt in der Stroke Unit unserer Klinik<br />

für Neurologie, leitete <strong>den</strong> Informationsstand am Bus.<br />

Foto: Merkel<br />

Bluthochdruck und seine Folgen<br />

Dr. Christiane Hintzen-Kruse beim Gesundheitszirkel <strong>des</strong> Finanzamts<br />

Nach der Niere im September vor zwei Jahren<br />

stand diesmal der Blutdruck im Mittelpunkt <strong>des</strong><br />

Vortrags von Dr. Christiane Hintzen-Kruse. Die<br />

Oberärztin unserer Klinik für Innere Medizin V,<br />

Nieren- und Hochdruckerkrankungen, sprach<br />

am 30. März im Finanzamt Chemnitz vor gut<br />

gefüllten Reihen vor allem über zu hohen<br />

Blutdruck und seine Folgen. Dabei wartete<br />

die Medizinerin zunächst mit ein paar beeindrucken<strong>den</strong><br />

Zahlen auf: Mit jedem Herzschlag<br />

wer<strong>den</strong> 70 Milliliter Blut durch die Adern<br />

gepumpt, das macht eine Pumpleistung von<br />

rund 7000 Litern pro Tag. Einen Puls von 60<br />

Schlägen pro Minute angenommen, schlägt<br />

unser Herz in einem Jahr mehr als 31,5 Millionen<br />

Mal. Beachtlich, was das Organ leistet, das in<br />

etwa so groß ist wie unsere Faust. Und Grund<br />

genug, gut darauf Acht zu geben, damit es so<br />

lange wie möglich so gut wie möglich seinen<br />

Dienst tut.<br />

anrichtet, erklärte Dr. Hintzen-Kruse dem sehr<br />

interessierten Auditorium ebenfalls. Dabei<br />

wurde deutlich, dass man schon viel tun kann,<br />

ohne Tabletten nehmen zu müssen: Gewicht<br />

reduzieren zum Beispiel, sich mehr bewegen<br />

und salzarm ernähren.<br />

Den Gesundheitszirkel am Chemnitzer Finanzamt<br />

Mitte gibt es seit Mai 2011. Er soll – als Teil<br />

<strong>des</strong> betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

– die Gesundheit und das Wohlbefin<strong>den</strong> der<br />

Behör<strong>den</strong>-Mitarbeiter erhalten und fördern. Die<br />

knapp zehn Mitglieder <strong>des</strong> Gremiums treffen sich<br />

einmal im Monat, um Vorschläge zur gesundheitsorientierten<br />

Arbeitsgestaltung zu erarbeiten<br />

sowie technische, ergonomische und personenbezogene<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung<br />

zu planen, zu steuern und zu koordinieren.<br />

Neben Vorträgen über Gesundheitsthemen von<br />

allgemeinem Interesse organisiert der Gesundheitszirkel<br />

für alle Mitarbeiter jährlich einen<br />

Gesundheitstag sowie spezielle Kurse und<br />

unterstützt Anschaffungen zur gesundheitsverträglichen<br />

Gestaltung der Arbeitsplätze. (scz)<br />

Zu <strong>den</strong> wichtigsten Maßnahmen gehört, auf<br />

einen normalen Blutdruck zu achten. Der<br />

liegt nach Festlegung der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO unter 140/90 Millimeter<br />

Quecksilbersäule (mm/Hg). Wer wollte, konnte<br />

gleich vor Ort überprüfen lassen, ob seine Blutdruckwerte<br />

im grünen Bereich liegen. Wie man<br />

es schaffen oder wenigstens darauf hinwirken<br />

kann, dass der Blutdruck nicht zu hoch steigt,<br />

und was zu hoher Blutdruck in unserem Körper<br />

Großes Interesse: Oberärztin Dr. Christiane Hintzen-Kruse sprach am 30. März im Finanzamt Chemnitz-Mitte über Bluthochdruck,<br />

seine Folgen und was man dagegen tun kann. Foto: Czabania<br />

20 KLINOSKOP 2/<strong>2016</strong>

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