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GIGS<br />
DES MONATS<br />
RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016 rckstr.ch<br />
78<br />
29.1.-6.2. in diversen Locations in Baden<br />
One Of A Million<br />
Bereits das sechste Jahr in Folge verwandelt das One Of A Million Musikfestival<br />
die Badener Innenstadt in eine Oase für musikalische Entdeckungen<br />
und akustische Erleuchtungen. Das Programm ist farbenfroher<br />
denn je – da passen die drei Belgier von Vuurwerk ja wunderbar<br />
ins Konzept. (vlct)<br />
Angefangen hat alles 2011, als Rick, Thieu und<br />
Sjam, die zusammen das Run-Tell-Secrecy-<br />
Kollektiv bilden, das Projekt Vuurwerk<br />
(holländisch für „Feuerwerk“) gründeten. Zu<br />
dieser Zeit lebte die Gruppe förmlich im Studio<br />
und sagt über die Band-Gründung: „Vuurwerk<br />
war eine Entlastung für uns, es entstand aus<br />
dem Nichts, aus verlorener Zeit auf den<br />
Dancefloors, aus vergangenen Beats. Es fühlte<br />
sich einfach natürlich an.“ Kurz vor der<br />
Veröffentlichung ihrer ersten EP „Me“ zog es<br />
einen von ihnen nach London, ein weiterer ging<br />
nach Nantes und der letzte blieb an der<br />
belgischen Küste zurück, wo sie bereits mit<br />
ihrem anderen Projekt Jealov gearbeitet hatten.<br />
Die Veröffentlichung der Extended Play führte<br />
das Dreigestirn wieder zusammen und eine<br />
nächste entstand im Hinterzimmer einer<br />
Brüsseler Bar, wo es zwischenzeitlich auch<br />
wohnte. Diese zweite EP „Plus“ wurde daher<br />
um einiges düsterer und schwerer als ihr<br />
Vorgänger und beschrieb „die Dissonanz<br />
zwischen Dance-Music und Intimität“, wie die<br />
Klangtüftler selbst sagen.<br />
Flächenbrand<br />
Seinen anfänglich gefassten Plan, alle zwei<br />
Monate eine neue EP zu veröffentlichen, konnte<br />
das Trio zwar in der Folgezeit nicht einhalten,<br />
der Output blieb jedoch hoch. Das investierte<br />
Herzblut sollte sich für das Kollektiv schon bald<br />
auszahlen und so folgten Auftritte in den USA<br />
am wichtigen SXSW-Festival, Kollaborationen<br />
mit Max Colombie von Oscar And The Wolf,<br />
Aufnahmen mit der Schwedin Sylvie Kreusch<br />
und dem belgischen Sänger Climb X und sogar<br />
ein Remix für Bon Iver. Dank mehreren EPs<br />
und unzähligen Auftritten in den letzten zwölf<br />
Monaten etablierten sich Vuurwerk rasant und<br />
stiegen zu einem der vielversprechendsten und<br />
im wahrsten Sinne heissesten Acts Brüssels auf.<br />
Vergleiche mit grandiosen Künstlern wie Atoms<br />
For Peace, Massive Attack und James Holden<br />
häufen sich in der internationalen Musikpresse<br />
und zeigen die verschiedensten Einflüsse im<br />
Schaffen der drei.<br />
Soeben erschien mit der EP „Feuerwerk“ der<br />
neuste Streich der Truppe, wieder zusammen<br />
mit Climb X. Live dürfen Sie sich auf ein<br />
audiovisuelles Spektakel freuen, das zwischen<br />
Strobos, mitreissenden Visuals und<br />
kontrolliertem Chaos rangiert. Momentan<br />
arbeiten Vuurwerk übrigens noch an ihrem<br />
Debütalbum und möglicherweise liefern sie am<br />
One Of A Million bereits erste Kostproben<br />
daraus.<br />
Bisher fürs<br />
OOAM 2016<br />
bestätigt<br />
Es gibt viel zu entdecken,<br />
packen wir's an: Während<br />
die Schweizer Songwriterin<br />
Sophie Hunger das Line-up<br />
anführt, setzt das nordirische<br />
Duo Girls Names auf<br />
schmissigen Gitarrensound<br />
und das deutsche Trio<br />
Fenster auf mehrstimmigen<br />
Gesang. Daneben löscht<br />
Faber das brennende „Züri“,<br />
der bärtige Isländer Júníus<br />
Meyvant singt verträumte<br />
Indie-Pop-Songs und der<br />
Amerikaner Bruce Brubaker<br />
spielt die schönsten Piano-<br />
Lieder der Welt.<br />
è Das komplette Line-up<br />
und alle weiteren Infos zum<br />
OOAM 2016 gibt's auf<br />
RCKSTR.ch.