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Mein Labor - Endokrinologikum

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<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Im Dialog: informativ und transparent<br />

Slogan der Zeitschrift – <strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Ausgabe 1 | 2010<br />

Auf einen Blick<br />

Unser Außendienst<br />

Symposium<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg<br />

Herbstseminar, 19.–21. 11. 2010<br />

Fachbeiträge<br />

Adipositas in der frauenärztlichen Praxis<br />

Schottische Mediziner raten nach<br />

einer Fehlgeburt bei Kinderwunsch<br />

möglichst umgehend zu einer erneuten<br />

Schwangerschaft<br />

Neue Gesichter<br />

Dr. med. Lisa Beiglböck-Karau<br />

Standorte<br />

Berlin stellt sich vor<br />

Die erste Ausgabe:<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Wir sind mehr als „ein <strong>Labor</strong>“ und wollen<br />

Ihnen das <strong>Endokrinologikum</strong> in Ihre<br />

Praxis bringen. Aus diesem Gedanken<br />

ist „<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong>“ entstanden, dessen<br />

erste Ausgabe Sie gerade in den Händen<br />

halten. „<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong>“ wird künftig<br />

regelmäßig in Ihre Praxis kommen.<br />

Im Dialog:<br />

informativ und transparent<br />

Unser Ziel ist es, transparent<br />

und informativ rund um das<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> zu berichten.<br />

Wir informieren knapp und prägnant<br />

über Entwicklungen, neue Gesichter,<br />

aktuelle Veranstaltungen und berichten<br />

aus unseren <strong>Labor</strong>en, Praxen, Standorten<br />

und Abteilungen.<br />

Im Dialog mit Ihnen soll „<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong>“<br />

mit Leben gefüllt werden und in<br />

jeder Ausgabe eine interessante und<br />

praxisnahe Mischung bieten.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr <strong>Endokrinologikum</strong>


Wir laden ein<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Symposium <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg 2010<br />

Herbstseminar, 19. bis 21. November 2010<br />

Wir laden Sie herzlich zu unserem traditionellen Herbstseminar<br />

in Hamburg ein. Erstmals bieten wir Ihnen am Freitagnachmittag<br />

zwei Workshops zur Auswahl an. Diese finden in den neuen<br />

Veranstaltungsräumen im Haferweg 40 statt.<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular erhalten Sie bei<br />

unserer Veranstaltungsorganisation. Rufen Sie uns an unter Telefon<br />

040-33 44 11-99 66 oder senden Sie uns eine E-Mail an<br />

seminare@endokrinologikum.com.<br />

Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr in Hamburg zu begrüßen.<br />

Freitag, 19. November 2010<br />

15.00–18.00 Uhr<br />

• Workshop A: Wie viel Psyche steckt in der Krankheit?<br />

Psychosomatische Fragestellungen in der Frauenarztpraxis – bringen<br />

Sie Ihre Fragen und Fälle mit! Almut Dorn, Hamburg<br />

• Workshop B: Sexuelle Gesundheit der Frau – bringen Sie Ihre Fragen<br />

und Fälle mit! Kirsten Golombeck, Hannover<br />

Samstag, 20. November 2010<br />

9.00–16.50 Uhr<br />

• Begrüßung und Einführung: Heinrich M. Schulte<br />

und Onno E. Janßen, Hamburg<br />

• Präimplantationsdiagnostik nach dem BGH-Urteil,<br />

Bernt Schulze, Hamburg<br />

• Molekulare Sexualität: Was können wir aus den Genen lernen?<br />

Axel Schäfer, Hamburg<br />

• Wenn Hormone zu viel Druck<br />

machen: Was muss der Frauenarzt<br />

über die Hypertonie wissen?<br />

Sven Diederich, Berlin<br />

• PCOS-Update 2010, Lisa Beiglböck-<br />

Karau, Hamburg<br />

• Gestationsdiabetes: HAPO und<br />

die neue Leitlinie, Matthias Epe,<br />

Hamburg<br />

• Zucker und Fett: Freund oder<br />

Feind? Dirk Müller-Wielandt,<br />

Hamburg<br />

Sonntag, 21. November 2010<br />

9.00–12.00 Uhr<br />

• Fallvorstellungen aus<br />

der Kinderwunsch- und<br />

Hormonsprechstunde,<br />

interdisziplinäre Aspekte, Lisa<br />

Beiglböck-Karau, Ute Hugo, Cathrin<br />

Grave, Catharina Bullmann, Jens<br />

Jacobeit, Onno E. Janßen,<br />

Heinrich M. Schulte, Hamburg<br />

Pränatale Medizin:<br />

Das Kleine Kind<br />

„Aus der Praxis für die Praxis“, so lautet das Motto unserer<br />

Fortbildungsreihe. Im Rahmen dieser Veranstaltungen behandeln wir<br />

interdisziplinäre Themen der Pränatalen Medizin. Unter Leitung von Priv.<br />

Doz. Dr. med. Cornelia Hofstaetter, DEGUM II-Seminarleiterin, findet die<br />

Veranstaltung „Das kleine Kind“ am 27. Oktober 2010, 16.00–19.00 Uhr,<br />

im <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg statt.<br />

Themen und Referenten dieser Fortbildung:<br />

• Genetische Ursachen, Dr. med. Bernd Auber<br />

• Pränatale Infektionen, Dr. med. Raquel Pozo Ugarte<br />

• Plazentare Ursachen, Priv. Doz. Dr. med. Cornelia Hofstaetter<br />

Die Fortbildung ist mit vier Fortbildungspunkten bewertet.<br />

Die Veranstaltung findet im Seminarraum Aquarium im<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg, Lornsenstraße 4–6, 22767 Hamburg,<br />

statt.<br />

Anmelden können Sie sich über unsere Veranstaltungsorganisation<br />

unter der kostenfreien Telefaxnummer 0800-834 32 40.<br />

Zur Person: Priv. Doz. Dr. med. Cornelia Hofstaetter, Fachärztin für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Pränataldiagnostik,<br />

DEGUM II-Seminarleitung, <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg.<br />

Neue Gesichter<br />

Unter dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen künftig neue Kolleginnen<br />

und Kollegen aus dem<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> vor.<br />

Dr. med.<br />

Lisa Beiglböck-Karau<br />

42 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder.<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe,<br />

Gynäkologische Endokrinologie,<br />

Reproduktionsmedizin, Klinische<br />

Andrologin (EAA), tätig am<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg.<br />

Abitur und Studium der<br />

Humanmedizin in Berlin.<br />

Auslandsstipendien in Rouen<br />

und Paris. Promotion 1995,<br />

Facharztprüfung 2005,<br />

Schwerpunktbezeichnung<br />

2007. Mehrjährige Tätigkeit in<br />

den Unikliniken Hamburg und<br />

Münster sowie im Marienhospital<br />

Osnabrück. Ausbildung zur<br />

Klinischen Andrologin der European<br />

Academy of Andrology (2007),<br />

Kinder- und Jugendgynäkologin der<br />

AG (2010) und Schwangerschaftskonfliktberaterin<br />

(2008).<br />

• 50 Jahre Stimulationstherapie mit Gonadotropinen –<br />

gestern und heute, Einführung: Klaus Bühler, Langenhagen,<br />

Festvortrag: Bruno Lunenfeld, Tel Aviv<br />

• Ist das Altern unserer Patientin eine Krankheit? Erinnern<br />

Aktives Mitglied der<br />

Dt. Menopause Gesellschaft,<br />

und Vergessen: Ansichten eines Hirnforschers, Martin Korte,<br />

Dt. Gesellschaft f. Andrologie,<br />

Braunschweig<br />

Dt. Gesellschaft f. Endokrinologie<br />

2<br />

Die St. Pauli Landungsbrücken sind<br />

immer wieder eine Reise wert.<br />

© Uwe Urbas – Fotolia.com<br />

3


Personalien<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Wir begrüßen neue Kolleginnen an folgenden Standorten.<br />

Hamburg<br />

Dr. med. Lisa Beiglböck-Karau, Fachärztin für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie, Reproduktionsmedizin,<br />

Klinische Andrologin (EAA)<br />

Priv. Doz. Dr. med. Cornelia Hofstaetter, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Pränataldiagnostik, DEGUM II-Seminarleitung<br />

Dr. med. Raquel Pozo Ugarte, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Ute Rohles, Fachärztin für Innere Medizin, Rheumatologie<br />

Hannover<br />

Dr. med. Susanne Junginger, Fachärztin für Innere Medizin,<br />

Endokrinologie, Diabetologie<br />

Dr. med. Petra Wassmann, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Bochum-Wattenscheid (Ruhr)<br />

Dr. med. Jennifer Krüger, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Endokrinologie und Diabetologie<br />

Dresden<br />

Frau Marzena Suczyk, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Stuttgart<br />

Dr. med. Monika Grußendorf, Fachärztin für Innere Medizin<br />

Dr. med. Birgit Mehnert, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie,<br />

Diabetologie<br />

Dr. med. Annette Volk, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie,<br />

Diabetologie<br />

Dr. med. Gabriele Will, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Berlin<br />

Dr. med. Helgard Schlaak, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie<br />

Dr. med. Jutta Weinerth, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie,<br />

Rheumatologie<br />

Adipositas in der<br />

frauenärztlichen Praxis<br />

Adipositas ist durch einen erhöhten<br />

Körperfettanteil bedingt. Sie ist<br />

das Ergebnis einer unerwünschten<br />

Gewichtszunahme, die entsteht,<br />

wenn die Energieaufnahme den<br />

Energieverbrauch übersteigt. Durch<br />

chronische Überernährung kommt<br />

es zu Adipositas. Das ist mit einem<br />

steigenden Risiko für bestimmte<br />

Erkrankungen verbunden.<br />

Medikamente oder Erkrankungen<br />

sind nur selten ursächlich.<br />

Adipositas im Kindesalter setzt sich<br />

häufig im Erwachsenenalter fort.<br />

Die am häufigsten verwendete<br />

Methode für die Feststellung von<br />

Übergewicht und Adipositas bei<br />

Erwachsenen ist die Berechnung<br />

des Body-Mass-Index (BMI).<br />

In Europa sind zwischen 30 %<br />

und 80 % der erwachsenen<br />

Bevölkerung (400 Mio. Erwachsene)<br />

übergewichtig. Dies heißt, sie haben<br />

einen Body-Mass-Index (BMI) > 25.<br />

Etwa 130 Mio. Erwachsene sind<br />

adipös (BMI > 30).<br />

Der durchschnittliche BMI liegt bei<br />

26,5. Bereits ca. 20 % der Kinder sind<br />

übergewichtig oder adipös.<br />

Übergewicht und Adipositas<br />

bergen Gesundheitsrisiken. In<br />

der frauenärztlichen Praxis sind<br />

gewichtsassoziierte Erkrankungen<br />

häufig. Besonderes Augenmerk<br />

liegt auf einem erhöhten Risiko<br />

für Endometriumkarzinom und<br />

polyzystisches Ovarialsyndrom.<br />

Unerfüllter Kinderwunsch aufgrund<br />

von Zyklusstörungen bis hin zur<br />

Anovulation ist häufig.<br />

Therapeutisch ist eine Änderung des Lebensstils mit<br />

Gewichtsreduzierung wichtigstes Ziel. Eine effektive, dauerhafte<br />

Gewichtsreduktion ist multimodal und individuell anzupassen. Je<br />

nach Ausgangsgewicht und Komorbiditäten können unterschiedliche<br />

Komponenten genutzt werden: Ernährungsumstellung, Kostreduktion,<br />

Bewegungstherapie, Verhaltenstherapie, ggf. Psychotherapie,<br />

Medikamente und chirurgische Maßnahmen.<br />

Ovulationsauslösende Substanzen, aber auch Antidiabetika sind heute<br />

fester Bestandteil der Kinderwunschtherapie. Ihr effektiver Einsatz ist<br />

mit eingehender Diagnostik und Beratung verbunden.<br />

Dr. med. Lisa Beiglböck-Karau, Fachärztin für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie, Reproduktionsmedizin,<br />

Klinische Andrologin (EAA), <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg.<br />

Weitere Information: Der Body-Mass-Index (BMI) zur<br />

Gewichtsbewertung und Klassifikation der Adipositas.<br />

Einfach bei uns anfordern: Telefon 0800-834 32 30<br />

oder per Mail an labor@endokrinologikum.com.<br />

Patientengespräch<br />

Frau Dr. med. Lisa Beiglböck-Karau im Patientengespräch in<br />

unseren Praxisräumen, Lornsenstraße 4–6, Hamburg<br />

4 5


Ihre Ansprechpartner bundesweit<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Wir verstehen uns als Ihr Partner in allen medizinischen Fragen und bei<br />

allen Themen rund um die Praxis.<br />

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir das Beste für Ihre Patienten erreichen.<br />

Vor Ort stehen wir Ihnen jederzeit für Informationen und Auskünfte zur<br />

Verfügung.<br />

1<br />

Manfred Sterner<br />

0151-16 10 10 01<br />

4<br />

Burkhard Kruschwitz<br />

0151-16 10 10 06<br />

2<br />

Bettina Herrmann*<br />

0151-16 10 10 10<br />

5<br />

Frank Kuhlmann<br />

0151-16 10 10 05<br />

3<br />

Elisabeth Nockemann<br />

0151-16 15 47 21<br />

Melanie Sraka<br />

0151-16 15 47 16<br />

* Im Großraum Hamburg in Kooperation mit dem Aescu<strong>Labor</strong> Hamburg,<br />

Sandra Hartig, Claudia Ludwig.<br />

** In Kooperation mit dem Aescu<strong>Labor</strong> Karlsruhe,<br />

11 Christoph Raymann, 12 Yvonne Pfisterer.<br />

6<br />

5<br />

Bochum<br />

3<br />

Osnabrück<br />

4<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Dortmund<br />

6<br />

Saarbrücken<br />

Frankfurt<br />

Karlsruhe<br />

11<br />

Bremen<br />

12<br />

Freiburg<br />

1<br />

7<br />

9<br />

2<br />

8<br />

10<br />

Dirk Nockemann<br />

Leitung Marketing-Vertrieb<br />

7<br />

Elke Zapf<br />

0151-16 10 10 04<br />

9<br />

Eva-Maria Aue<br />

0151-16 10 10 03<br />

8<br />

Sylvia Wilhelm<br />

0151-16 15 47 12<br />

10<br />

Tanja Rehor<br />

0151-16 10 10 02<br />

6 7<br />

Stuttgart<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Göttingen<br />

Würzburg<br />

Ulm<br />

Nürnberg<br />

München<br />

Leipzig<br />

Dresden<br />

Berlin


<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Schottische Mediziner raten nach einer Fehlgeburt<br />

bei Kinderwunsch möglichst umgehend zu einer<br />

erneuten Schwangerschaft<br />

Eine Fehlgeburt ist für jede Frau ein traumatisches Ereignis, ganz<br />

besonders, wenn der Abort nach einer Kinderwunschbehandlung<br />

eintritt. Da im Durchschnitt jede siebte Erstlingsschwangerschaft vor<br />

der 24. SSW endet, ist die Beratung der Patientin nach einem Abort ein<br />

praxisrelevantes Thema.<br />

Neben der Frage nach der Abortursache, die in den allermeisten Fällen<br />

nicht beantwortet werden kann, möchten unsere Patientinnen wissen,<br />

ob nach einem Frühabort direkt eine erneute Konzeption angestrebt<br />

werden kann oder ob sich zunächst eine Verhütung anbietet.<br />

Die geltende WHO-Empfehlung rät zu einem Schwangerschaftsintervall<br />

von mindestens sechs Monaten, um sowohl mental als auch physisch<br />

die Folgen einer Fehlgeburt zu verarbeiten. Viele Reproduktionsmediziner<br />

halten aber eine Pause bei der Familienplanung eher für<br />

ungünstig. Dies gilt besonders dann, wenn eine Schwangerschaft erst<br />

jenseits des 30. Lebensjahres angestrebt wird. Bisher gab es zu dieser<br />

Frage aber keine klare, faktenbasierte Aussage.<br />

Eine vor wenigen Wochen im British Medical Journal (Love, WR et al.:<br />

BMJ 2010: 341:C3967) publizierte Studie an über 30.000 betroffenen<br />

Frauen in Schottland hat diese Unsicherheit weitgehend ausgeräumt:<br />

Frauen, die innerhalb von sechs Monaten nach einer Fehlgeburt erneut<br />

schwanger wurden, hatten ein geringeres Risiko im Hinblick auf eine<br />

weitere Fehlgeburt (relatives Risiko 0,66; 95 % Konfidenzintervall<br />

0,33–0,57), einen Schwangerschaftsabbruch (0,43; 0,33–0,57) oder<br />

eine Extrauteringravidität (0,48; 0,34–0,69) im Vergleich zu Frauen,<br />

die erst nach mehr als sechs Monaten wieder konzipierten. Stieg das<br />

Schwangerschaftsintervall auf mehr als 24 Monate, erhöhte sich das<br />

EU-Risiko um den Faktor 1,97. Ein Abbruch war 2,4-mal häufiger als<br />

in der Vergleichsgruppe. Selbst bei den erfolgreich ausgetragenen<br />

Schwangerschaften war die Rate an Kaiserschnitten, Frühgeburten und<br />

Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht signifikant geringer, wenn die<br />

Schwangerschaft innerhalb von sechs Monaten im Vergleich zu einem<br />

längeren Intervall nach dem Abort eintrat.<br />

Wir können daher unseren Patientinnen nach einer Fehlgeburt raten,<br />

möglichst schnell wieder schwanger zu werden.<br />

Priv. Doz. Dr. med. Ulrich A. Knuth, Facharzt für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie und<br />

Reproduktionsmedizin, <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg.<br />

Priv. Doz. Dr. med. Ulrich A. Knuth<br />

Einblick in unsere Veranstaltungsorganisation<br />

Veranstaltungen 2010<br />

27. Oktober 2010<br />

Fortbildungsreihe Pränatale Medizin, Das Kleine Kind, Hamburg<br />

4.–6. November 2010<br />

Fetomaternale Dopplersonographie, Grund-, Aufbau- und Abschlusskurs,<br />

Hamburg<br />

5. November 2010<br />

Mikroskopierkurs für die Infektionsdiagnostik in der Frauenarztpraxis,<br />

Hamburg<br />

6. November 2010<br />

Mikroskopierkurs für die Infektionsdiagnostik in der Frauenarztpraxis,<br />

Hamburg<br />

12.–13. November 2010<br />

Kolposkopiekurs, Basiswissen, Hamburg<br />

17.–20. November 2010<br />

XIII. Intensivkurs Klinische Endokrinologie, Göttingen<br />

19.–21. November 2010<br />

Symposium <strong>Endokrinologikum</strong> Hamburg 2010, Herbstseminar mit<br />

Workshops und Kasuistiken, Hamburg<br />

Für das Praxisteam<br />

17. November 2010<br />

Telefonschulung – kommunikative Techniken für den telefonischen<br />

Kontakt mit Patienten, Hamburg<br />

15. Dezember 2010<br />

Hurra, eine Beschwerde – Kommunikations- und<br />

Beschwerdemanagement, Hamburg<br />

Aktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen können Sie<br />

unter www.endokrinologikum.com jederzeit einsehen. Unseren<br />

Veranstaltungskalender 2010/2011 können Sie gerne bei uns anfordern.<br />

So erreichen Sie die Veranstaltungsorganisation<br />

Telefon: 040-33 44 11-99 66<br />

Telefax: 040-33 44 11-99 69<br />

E-Mail: seminare@endokrinologikum.com<br />

Johanna Möller, Tatjana Theile (stehend),<br />

Nico Wolfram (Auszubildender).<br />

Monika Rudolph ergänzt unser Team.<br />

Abrechnungshinweis<br />

Seit dem 1. Oktober 2010 wurden<br />

neue vertragsärztliche Leistungen<br />

(Heroinsubstitution, Neugeborenen-<br />

Hörscreening, Balneophototherapie<br />

und Bestimmung von Varicella-<br />

Zoster-Virus) in den EBM eingeführt.<br />

Darüber hinaus wurde die GOP 01833<br />

mit der Bewertung von 300 Punkten<br />

für den Varicella-Zoster-Virus-<br />

Antikörper-Nachweis bei ungeklärter<br />

Immunitätslage in den Abschnitt 1.7.5<br />

des EBM aufgenommen.<br />

Quelle: KVN-Bezirksstellen-<br />

Rundschreiben 09/2010<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter unserer kostenlosen Service-<br />

Nummer 0800-834 32 30.<br />

8 9


Händedesinfektion – wichtiger denn je!<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Die Begriffsbestimmung der nosokomialen Infektionen wurde lange<br />

Zeit ausschließlich mit den im Krankenhaus erworbenen Infektionen<br />

in Zusammenhang gebracht. Tatsächlich werden per definitionem die<br />

Infektionen berücksichtigt, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer<br />

stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme stehen.<br />

Dr. med. vet.<br />

Susanne Janßen<br />

Schon seit geraumer Zeit werden auch<br />

Staphylococcus-aureus-Infektionen beobachtet,<br />

bei denen keine Standardtherapie mehr<br />

wirksam ist (Methicillin-resistente S. aureus,<br />

MRSA/ORSA). MRSA sind heute nicht mehr<br />

nur in Kliniken, sondern auch in der Praxis<br />

sehr häufig geworden. In den nächsten zehn<br />

Jahren ist mit keiner Registrierung einer neuen<br />

wirksamen Antibiotikaklasse zu rechnen, die<br />

gegen multiresistente Erreger eingesetzt werden<br />

kann, und es ist auch nicht von einer generellen<br />

Entspannung der Resistenzlage auszugehen.<br />

Es liegt in Ihrer Hand: Der mit Abstand häufigste Übertragungsmodus<br />

für multiresistente Erreger (MRE) ist die direkte oder indirekte Kontaktübertragung<br />

durch Lücken in der Händehygiene nach Patientenkontakt.<br />

Die spezielle medizinische Händehygiene ist ein fester Bestandteil des<br />

Hygieneplans. Jede Praxis muss über einen Hygieneplan verfügen und er<br />

ist wichtiger Nachweis der erbrachten Sorgfaltspflicht.<br />

Hygiene zum Anfassen: Die Händehygiene gehört zu den einfachsten<br />

und gleichzeitig auch effektivsten Maßnahmen zur Verhinderung<br />

einer Übertragung infektiöser Erkrankungen. Sie umfasst das<br />

Händewaschen und die Händedesinfektion. Die Desinfektion ist<br />

gegenüber dem Waschen zeitlich rascher, antimikrobiell effektiver und<br />

wesentlich hautschonender. Die Keimreduktion beim Händewaschen<br />

in Relation zur Händedesinfektion liegt bei 100.000 Keimen zu 1.000<br />

Keimen. So viel Zeit muss sein: Die 6-Schritt-Händedesinfektion ist<br />

weitläufig bekannt. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass besonders im Daumen- und Fingerkuppenbereich Lücken in der<br />

Benetzung mit Desinfektionsmittel auftreten. Für die Vermeidung<br />

von Erregerübertragungen ist jedoch die konsequente Beachtung und<br />

richtige Durchführung dieser Standardhygienemaßnahme essenziell.<br />

Fazit für die Praxis: Kampagnen wie „Clean Hands Save Lives“ des<br />

Center for Disease Control and Prevention, „Aktion saubere Hände“<br />

des Gesundheitsministeriums und „clean your hands“ des National<br />

Health Service zeigen mehr denn je, welchen besonderen Stellenwert<br />

die Händehygiene, im Speziellen die Händedesinfektion, die eine hohe<br />

Compliance erfordert, im ambulanten und stationären Bereich einnimmt.<br />

Dr. med. vet. Susanne Janßen, Hamburg<br />

Die Keimreduktion beim<br />

Händewaschen in Relation zur<br />

Händedesinfektion liegt bei<br />

100.000 Keimen zu 1.000 Keimen.<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> Berlin<br />

am Gendarmenmarkt<br />

Standorte stellen<br />

sich vor: Berlin am<br />

Gendarmenmarkt<br />

2004 wurde das<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> in Berlin<br />

gegründet; es ist inzwischen<br />

mit 15 Ärztinnen und Ärzten<br />

ein großes interdisziplinäres<br />

endokrinologisches<br />

Versorgungszentrum.<br />

In Berlin betreuen Internisten,<br />

Gynäkologen und Pädiater<br />

gemeinsam Patienten aller<br />

Altersklassen und mit allen<br />

wichtigen endokrinologischen und<br />

diabetologischen Krankheitsbildern.<br />

Durch seine zentrale Lage am<br />

Gendarmenmarkt umfasst<br />

das Einzugsgebiet ganz Berlin<br />

und Brandenburg. Ärztliche<br />

Weiterbildung (zwei fortlaufend<br />

besetzte Stellen) und Fortbildung<br />

(regelmäßige Fortbildungen in der<br />

Praxis und einmal jährlich eine<br />

große Veranstaltung mit 150–200<br />

Teilnehmern) liegen uns sehr am<br />

Herzen. Die Qualität der Diagnostik<br />

wird durch das <strong>Labor</strong> in Hamburg<br />

und durch die gute apparative<br />

Ausstattung vor Ort (DXA-Messung,<br />

moderne Sonographiegeräte etc.)<br />

gewährleistet.<br />

In der internistischen<br />

Endokrinologie werden neben<br />

Volkskrankheiten wie Adipositas,<br />

Schilddrüsenerkrankungen und<br />

Osteoporose auch seltenere<br />

Erkrankungen wie Hypophysen-<br />

und Nebennierenerkrankungen,<br />

Inter- und Transsexualität<br />

und angeborene Enzym- und<br />

Stoffwechseldefekte betreut. Durch<br />

die hier integrierte Diabetologie mit<br />

Diabetes- und Ernährungsberatung<br />

erfolgt eine umfassende Betreuung<br />

dieser Patienten.<br />

Priv. Doz. Dr. med.<br />

Sven Diederich<br />

Diesbezüglich ist der enge Austausch<br />

mit der gynäkologischen Endokrinologie<br />

ein Zugewinn bei Krankheitsbildern wie<br />

Schwangerschaftsdiabetes, PCO-Syndrom,<br />

Problemen in der Menopause und Hirsutismus.<br />

Die Gynäkologinnen kümmern sich zusätzlich<br />

um Fertilitätsstörungen (enge Kooperation mit<br />

einer externen Kinderwunschpraxis) und in<br />

Kooperation mit der pädiatrischen Endokrinologie<br />

in einer kindergynäkologischen Sprechstunde um<br />

Probleme in der Pubertät.<br />

Die Pädiater betreuen neben sämtlichen endokrinologischen<br />

Krankheitsbildern auch pädiatrisch-diabetologische Patienten<br />

(Insulinpumpentherapie etc.), so dass sich hier der Kreis im Sinne<br />

einer tagtäglich gelebten Übergangssprechstunde zur internistischen<br />

Endokrinologie und Diabetologie schließt.<br />

Eine Kooperation mit Dr. Gola – Institut für Ernährung und<br />

Prävention hat sich mit Durchführung von Ernährungs- und<br />

Abnehmkursen im Zentrum ebenso gut etabliert wie die Kooperation<br />

mit Urologen im Bereich der Andrologie (leitende Mitarbeit in der Berlin-<br />

Brandenburgischen Gesellschaft für Andrologie). Ab 01.01.2011 werden<br />

wir zusätzlich auch die Rheumatologie mit einer sehr versierten Kollegin<br />

anbieten können.<br />

Zu chirurgisch tätigen Kollegen im Fachgebiet (Schilddrüse, Hypophyse,<br />

Nebenniere, bariatrische Chirurgie etc.) bestehen meist über Jahre<br />

gewachsene persönliche Kontakte, so dass auch in diesem Fall den<br />

Patienten eine gut organisierte, integrierte Versorgung geboten wird.<br />

Somit ist es uns Ärzten und unserem Helferinnen- und Beratungsteam<br />

eine Freude, Ihnen als Zuweiser oder Ratgeber für entsprechende<br />

Fragestellungen zur Verfügung zu stehen.<br />

Priv. Doz. Dr. med. Sven Diederich, Facharzt für Innere Medizin,<br />

Endokrinologie, Andrologie; Diabetologe (DDG),<br />

<strong>Endokrinologikum</strong> Berlin<br />

© Stefan Franz – Fotolia.com<br />

10 © Reicher – Fotolia.com<br />

11


Praxis - Diagnostik - Wissenschaft<br />

Gemeinsam mehr bewirken<br />

Impressum<br />

Das Exemplar ist kostenlos.<br />

Erscheinungsweise: quartalsmäßig<br />

Druckauflage: 6.000<br />

Herausgeber<br />

<strong>Endokrinologikum</strong><br />

<strong>Labor</strong> Hamburg GmbH<br />

Lornsenstraße 4–6<br />

22767 Hamburg<br />

Telefon 0800-834 32 30<br />

labor@endokrinologikum.com<br />

www.endokrinologikum.com<br />

HRB 64221, Amtsgericht Hamburg<br />

Inhaltlich verantwortlich<br />

Prof. Dr. med. Heinrich M. Schulte<br />

Dr. med. Bernhard Frieling<br />

Dirk Nockemann<br />

Redaktion<br />

Silvia Wilkes, M. A.<br />

Bildnachweis<br />

Titelfoto: © Franz Pfluegl – Fotolia.com<br />

Layout und Druck<br />

NEUWERK – Agentur für Design und<br />

Kommunikation, Hamburg<br />

mediadruckwerk Gruppe GmbH,<br />

Hamburg<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong><br />

Aus der Redaktion<br />

Silvia Wilkes, M. A.,<br />

Leiterin Corporate<br />

Design/Public Relations<br />

Wir hoffen, dass Ihnen die erste<br />

Ausgabe von „<strong>Mein</strong> <strong>Labor</strong>“ Lust<br />

auf mehr gemacht hat. Auch für<br />

die nächste Ausgabe im Dezember<br />

versprechen wir eine interessante<br />

Mischung aus Beiträgen, Meldungen<br />

und Informationen aus dem<br />

<strong>Endokrinologikum</strong>.<br />

Wir freuen uns, wenn wir Anregungen,<br />

Themenwünsche und Ideen von Ihnen<br />

erhalten, was Sie rund um die Praxis<br />

interessiert.<br />

Die Redaktion freut sich auch über Beiträge mit Bildmaterial<br />

von Ihnen, die wir gerne veröffentlichen.<br />

Schreiben Sie uns einfach per E-Mail:<br />

redaktion@endokrinologikum.com oder rufen Sie uns an<br />

unter Telefon 040-33 44 11-99 12.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />

ist der 19. November 2010.<br />

Ihre Redaktion<br />

Silvia Wilkes, <strong>Endokrinologikum</strong>

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