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Ausbau der Jugendarbeit soll Ziele der SLÖ in ... - Sudetenpost

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Ersche<strong>in</strong>ungsort L<strong>in</strong>z<br />

Verlagspostamt 4010 L<strong>in</strong>z<br />

E<strong>in</strong>zelpreis S 3.—<br />

P.b.b.<br />

Offizielles Organ <strong>der</strong> Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (<strong>SLÖ</strong>)<br />

Folge 8 Wien—L<strong>in</strong>z, 21. April 1978 24. Jahrgang<br />

Stal<strong>in</strong> und die<br />

Sudetendeutschen<br />

(Seife 2)<br />

Der Trust <strong>der</strong><br />

CSSR-Auto<strong>in</strong>dustrie<br />

(Seite 2)<br />

Vor großer Ehrenmal-<br />

weihe <strong>in</strong> Guglwald<br />

(Seite 3) ~<br />

Die Landschaften:<br />

Das Bielengebirge<br />

(Seite 3)<br />

<strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>soll</strong><br />

<strong>Ziele</strong> <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong> <strong>in</strong> Zukunft sichern<br />

Vom Bundestag <strong>der</strong> Sudetendeutschen Jugend Österreichs<br />

Am 1. und 2. April fand <strong>in</strong> Lessern bei Tauplitz<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark <strong>der</strong> ordentliche Bundesjugendtag<br />

mit Neuwahlen statt. Delegierte aus<br />

sieben Bundeslän<strong>der</strong>n waren anwesend, um die<br />

Arbeit und die Tätigkeiten für die kommenden<br />

zwei Jahre festzulegen.<br />

Als Gäste konnte man den Landesobmann<br />

<strong>der</strong> Sudetendeutschen Landsmannschaft <strong>in</strong><br />

Osterreich, Landesverband Steiermark, Herrn<br />

Dir. Schwab, und den Bezirksobmann <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong>-<br />

Bez.-Gruppe Liezen, Herrn Ing. Stradai, herzlich<br />

begrüßen. Als Vertreter <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland wurde.<br />

Kam. Franz Schnei<strong>der</strong> mit Gatt<strong>in</strong> recht herzlich<br />

begrüßt.<br />

Nach den <strong>in</strong>teressanten Tätigkeitsberichten<br />

<strong>der</strong> Bundesjugendführung sowie <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Landesjugendführungen, aus denen man die<br />

Vielfalt <strong>der</strong> Arbeit und <strong>der</strong> Möglichkeiten für die<br />

jungen Leute ersehen konnte, folgte <strong>der</strong> Kassenbericht<br />

und <strong>der</strong> Bericht <strong>der</strong> Kassenprüfer. Der<br />

Bundesjugendführung wurde die Entlastung erteilt<br />

und <strong>der</strong> Wahlausschuß schritt zur NeuwaM.<br />

Diese ergab folgendes Ergebnis:<br />

Bundesjugendführer: Hubert Rogelböck, Wien/<br />

Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Stv. Bundesjugendführer: Otto Malik, Wien,<br />

und Ra<strong>in</strong>er Ruprecht, Oö.<br />

Völkerrechtler<br />

zum Volksgruppenrecht<br />

Der bekannte Völkerrechtler Professor Dr.<br />

Rudolf Grullch aus Regensburg hält am Donnerstag,<br />

dem 27. April 1978, um 19 Uhr, im<br />

„Stephanushaus", Wien 3, Ungargasse 38 (L<strong>in</strong>ie<br />

0) e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten und sehr zu<br />

empfehlenden Vortrag zum Thema:<br />

„Wir und das Volksgruppenrecht"<br />

Dazu laden wir Sie und Ihre Bekannten herzlichst<br />

e<strong>in</strong>! Bitte weitersagen! Um pünktliches<br />

Ersche<strong>in</strong>en wird ersucht.<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />

<strong>in</strong> Österreich<br />

Dachverband <strong>der</strong> Südmährer<br />

<strong>in</strong> Österreich<br />

Sudetendeutsche Ortsnamen<br />

<strong>in</strong> Wien<br />

Wie wir dem Amtsblatt <strong>der</strong> Stadt Wien entnehmen,<br />

hat <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atsausschuß für Kultur,<br />

Jugend und Bildung beschlossen: „Die unbenannte<br />

Verkehrsfläche zwischen <strong>der</strong> Brünner<br />

Straße und dem Parkplatz des E<strong>in</strong>kaufszentrums<br />

an <strong>der</strong> Trillergasse <strong>in</strong> Wien 21, wird „Lundenburger<br />

Gasse" benannt.<br />

Die unbenannte Verkehrsfläche, die Im Bereich<br />

<strong>der</strong> städtischen Wohnhausanlage <strong>in</strong> Wien<br />

21, von <strong>der</strong> ödenburger Straße abzweigt, wird<br />

„Znaimer Gasse" benannt. (Nach <strong>der</strong> deutschen<br />

Bezeichnung von Znojmo <strong>in</strong> <strong>der</strong> CSSR)."<br />

Soweit <strong>der</strong> Orig<strong>in</strong>alauszug. Es freut uns, wenn<br />

die Geme<strong>in</strong>de Wien solche Benennungen von<br />

Straßen <strong>in</strong> Wien macht Ob das e<strong>in</strong> Erfolg <strong>in</strong><br />

bezug auf den Sudetendeutschen Tag 1977 <strong>in</strong><br />

Wien ist?<br />

Erstmols größere Erdölimporte<br />

<strong>der</strong>CSSR<br />

aus dem Nahen Osten<br />

Die Tschechoslowakei wird im laufenden Jahr<br />

21 Mill. Tonnen Erdöl, darunter 3 Mill. Tonnen<br />

aus dem Nahen Osten importieren, meldet die<br />

tschechoslowakische Nachrichtenagentur „CTK".<br />

Beobachter weisen darauf h<strong>in</strong>, daß die CSSR<br />

zum ersten Mal <strong>in</strong> nennenswerten Mengen Erdöl<br />

aus dem Nahen Osten e<strong>in</strong>führen wird. Bisher<br />

war die CSSR fast ausschließlich von <strong>der</strong> Sowjetunion<br />

beliefert worden. Die Diversifizierung<br />

<strong>der</strong> tschechoslowakischen Erdölimporte wurde<br />

durch die Indienststellung <strong>der</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Ungarn und Jugoslawien erbauten Pipel<strong>in</strong>e<br />

„Adria" ermöglicht. Außerdem durfte auch<br />

tíier Erhöhung <strong>der</strong> Preise für sowjetisches Erdöl,<br />

die von Moskau allmählich an das Weltmarktniveau<br />

angeglichen werden, e<strong>in</strong>e Rolle gespielt<br />

haben.<br />

Bundesmädelführer<strong>in</strong>: Renate Zahorka, Oö.<br />

Stv. Bundesmädelführer<strong>in</strong>: Gerl<strong>in</strong>de Stropek,<br />

Wien/Nö.<br />

Bundeskassier: Dr. Walter Fritsch, Wien<br />

Stv. Bundeskassier: Klaus Seidler, Wien.<br />

Bundesschriftführer: Brigitta Schalk, Wien. '<br />

Stv. Bundesschriftführer: Renate Kubat, Steiermark.<br />

Kassaprüfer: Karsten E<strong>der</strong>, Nö., und Annemarie<br />

Katzer, Kärnten.<br />

Die Vorbereitungen auf die zukünftige Arbeit<br />

und all die Maßnahmen wurden mit großer<br />

Sachlichkeit durchbesprochen, so daß <strong>der</strong>en Erfolg<br />

bestimmt gewährleistet ist. Wir werden darüber<br />

<strong>in</strong> den „Berichten <strong>der</strong> Jugend" <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Sudetenpost</strong><br />

berichten. Beson<strong>der</strong>s muß aber erwähnt<br />

werden, daß dje Delegierten darauf h<strong>in</strong>wiesen,<br />

daß auch die e<strong>in</strong>zelnen Glie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

<strong>in</strong> Österreich ihren Beitrag dazu<br />

leisten <strong>soll</strong>ten, <strong>in</strong>dem diese die jungen Leute<br />

<strong>der</strong> Landsleüte auf die Sudetendeutsche Jugend<br />

und <strong>der</strong>en Möglichkeiten und Angeboten aufmerksam<br />

zu machen haben. Durch diese Mitarbeit<br />

wird garantiert, daß die Volksgruppe <strong>in</strong><br />

allen Bereichen sich lebendig darstellt.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>tensiv und sehr e<strong>in</strong>gehend —<br />

ausgehend von e<strong>in</strong>em gewissen Verantwortungsgefühl<br />

— wurden zwei Entschließungen,<br />

betreffend das E<strong>in</strong>treten für die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong><br />

Menschenrechte bzw. zur <strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit<br />

behandelt, wobei man zu den nachfolgenden Ergebnissen<br />

kam:<br />

Mit e<strong>in</strong>er Darstellung über die Zusammenarbeit<br />

und das Verhältnis zwischen <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong> und<br />

<strong>der</strong> SDJÖ endete diese sehr erfolgreiche Tagung,<br />

und es gilt nun, das Vorgenommene <strong>in</strong> die Tat<br />

umzusetzen! Wobei die neugewählte Bundesjugendführung<br />

bereits mit <strong>der</strong> ersten Bitte an<br />

alle Landsleute und an alle Leser <strong>der</strong> <strong>Sudetenpost</strong><br />

herantritt:<br />

Bitte, helfen Sie mit, die Sudetendeutsche Jugend<br />

Österreichs weiter auszubauen und weiter<br />

zu gestalten (und damit auch <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Volksgruppe!). Bitte geben Sie uns sofort<br />

die Namen, die Geburtsdaten und die Adressen<br />

Ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Enkelk<strong>in</strong><strong>der</strong>, sowie <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

aus Ihrem sudetendeutschen Bekanntenkreis bekannt!<br />

Wir s<strong>in</strong>d sehr darauf angewiesen, daß Sie<br />

uns da mithelfen! Selbstverständlich können<br />

auch K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche von mit uns sympa-<br />

thisierenden Österreichern genannt werden!<br />

Nennen Sie uns K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche im Alter<br />

von 6 bis 25 Jahren! Wir dürfen Ihnen schon<br />

jetzt unseren herzlichsten Dank sagen für Ihre<br />

werte Mitarbeit! Nennungen bitte an die Sudetendeutsche<br />

Jugend Österreichs, Eff<strong>in</strong>gergasse<br />

Nr. 20, 1160 Wien, richten!<br />

Es müßte eigentlich geradezu für jeden Sudetendeutschen<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> Österreich wohnt e<strong>in</strong>e<br />

Selbstverständlichkeit se<strong>in</strong>, zum SUDETEN-<br />

DEUTSCHEN TAG nach NÜRNBERG zu kommen<br />

(so wie es eben für die Landsleute aus <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland ganz selbstverständlich<br />

war, 1977 nach Wien zu kommen).<br />

Wir können Ihnen dazu verschiedene Fahrgelegenheiten<br />

mit Autobussen anbieten:<br />

a) für den Raum STEIERMARK:<br />

<strong>der</strong> Landesverband Steiermark <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong> führt<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Bus, Kostenpunkt S 600.—. Anfragen<br />

und Anmeldungen bitte bei <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong><br />

Stmk., 8010 Graz, Beethovenstraße 23;<br />

b) für den Raum WIEN und NIEDERÖSTER-<br />

REICH:<br />

die Sudetendeutsche Jugend führt für alle<br />

Landsleute und für junge Leute ebenfalls e<strong>in</strong>en<br />

Bus, Kostenpunkt S 500.—. Anfragen und Anmeldungen<br />

bitte bei Lm. Otto Malik, 1180<br />

Wien, Schulgasse 68 (Tel. 43 04 075, bis 20<br />

Uhr). Siehe dazu auch unter „Berichte <strong>der</strong><br />

Jugend — Wien" auf <strong>der</strong> letzten Seite dieser<br />

<strong>Sudetenpost</strong>!<br />

c) für den Raum OBERÖSTERREICH:<br />

die Sudetendeutsche Landsmannschaft führt<br />

geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Sudetendeutschen Jugend<br />

e<strong>in</strong>en Bus, mit Zusteigemöglichkeit <strong>in</strong> Steyr,<br />

Enns, L<strong>in</strong>z, Traun, Wels usw., Kostenpunkt<br />

S 370.—! Anfragen und Anmeldungen bei Lm.<br />

Farn. Schaner, 4600 Wels, Julius-Tandler-<br />

Straße 13! Bitte kommen Sie sofort und melden<br />

Sie sich rechtzeitig an!<br />

Woh<strong>in</strong> mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n von 9—16 Jahren<br />

während <strong>der</strong> Ferien?<br />

Natürlich zum Sommerlager <strong>der</strong> sudetendeutschen<br />

Jugend Österreichs, welches vom<br />

22.—30. Juli 1978 <strong>in</strong> Gmünd im Waldviertel<br />

stattf<strong>in</strong>det!<br />

Näheres siehe unter „Berichte <strong>der</strong> Jugend"<br />

auf <strong>der</strong> letzten Seite dieser <strong>Sudetenpost</strong>!<br />

Ch<strong>in</strong>as<br />

Europa-Politik<br />

Von WOLFGANG SPERNER<br />

WENN EUROPA e<strong>in</strong>en eigenen Weg gehen<br />

will, dann muß es sich von den großen<br />

Machtblöcken <strong>in</strong> West und Ost lösen. E<strong>in</strong><br />

immer wie<strong>der</strong> deutlicher För<strong>der</strong>er dieses<br />

eigenständigen Europas ist Ch<strong>in</strong>a, und mit<br />

dem Handelsabkommen, das vor e<strong>in</strong>igen<br />

Wochen, zwischen <strong>der</strong> EG-Kommission <strong>in</strong><br />

Brüssel und <strong>der</strong> Volksrepublik Ch<strong>in</strong>a paraphiert<br />

wurde, hat Pek<strong>in</strong>g erneut deutlich<br />

gemacht, daß es an e<strong>in</strong>em starken, gee<strong>in</strong>ten,<br />

mit Ch<strong>in</strong>a befreundeten Europa <strong>in</strong>teressiert<br />

ist.<br />

ES IST NATÜRLICH SELTSAM, daß e<strong>in</strong><br />

marxistisch-len<strong>in</strong>istischer Großstaat mit e<strong>in</strong>em<br />

kapitalistischen Staatenbereich eng kooperieren<br />

will. Doch hier zeigt sich zum e<strong>in</strong>en<br />

die Absicht <strong>der</strong> Ch<strong>in</strong>esen, durch e<strong>in</strong> Bündnis<br />

mit Europa das Hegemonialbestreben<br />

<strong>der</strong> Sowjetunion abzublocken und auch<br />

Amerikas E<strong>in</strong>fluß auf Europa zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

Wie immer dieses „Liebeswerben um Europa"<br />

ausgehen mag — man wird die außenpolitischen<br />

Absichten Ch<strong>in</strong>as kennenlernen<br />

und verstehenlernen müssen.<br />

CHINAS EUROPA-SYMPATHIE ¡st mit e<strong>in</strong><br />

Teil jener ch<strong>in</strong>esischen Theorie von den<br />

„drei Welten", die e<strong>in</strong>st schon Mao skizziert<br />

hat, und die nun von se<strong>in</strong>en Nach<br />

folgern unter Hua Kuo-feng und Teng Hsiap<strong>in</strong>g<br />

mit noch deutlicheren Akzenten zur<br />

Generall<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> ch<strong>in</strong>esischen Außenpolitik<br />

klargelegt wurde. Als vor Monaten die Ch<strong>in</strong>esen<br />

auf ihrem 11. Parteitag das Konzept<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em riesigen, mehr als 35.000 Schriftzeichen<br />

umfassenden Artikel <strong>in</strong> den Parteiund<br />

Armeezeitungen veröffentlichten, wurde<br />

folgende, hier vere<strong>in</strong>facht dargestellte<br />

Grundsatzerklärung bekanntgemacht:<br />

Die Welt wird aus ch<strong>in</strong>esischer Sicht <strong>in</strong><br />

drei Teile geteilt. In die Erste Welt, zu <strong>der</strong><br />

man die Supermächte Amerika und die<br />

Sowjetunion zählt, <strong>in</strong> die Zweite Welt, zu<br />

<strong>der</strong> die Industriestaaten gehören, und <strong>in</strong><br />

die sogenannte Dritte Welt, <strong>der</strong> Ch<strong>in</strong>a, fer-<br />

ner sozialistische Staaten und Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

angehören. Dabei hebt man<br />

hervor, daß die Welt nie durch e<strong>in</strong>e dogmatische<br />

Brille gesehen werden dürfe. E<strong>in</strong>e<br />

Theorie könne <strong>in</strong> den bekannt „verwickelten<br />

und wechselhaften Situationen" stets<br />

nur für e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit, e<strong>in</strong>en bestimmten<br />

Ort und bestimmte Bed<strong>in</strong>gungen<br />

gelten. Man ist auch seit Mao gegen e<strong>in</strong>e<br />

Aufteilung <strong>der</strong> Welt <strong>in</strong> zwei Lager von Gut<br />

und Böse, und will, so die neue Pek<strong>in</strong>ger<br />

Führung, ke<strong>in</strong>e „utopische Weltordnung errichten<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Balance im Dreieck her-<br />

stellen".<br />

LAUT PEKINGER ERKLÄRUNG, lehnen<br />

die ch<strong>in</strong>esischen Führer jeden Führungsanspruch<br />

und die Schaffung e<strong>in</strong>es Zentrums<br />

für das „<strong>in</strong>ternationale Proletariat"<br />

unter den heutigen Verhältnissen entschieden<br />

ab. Die Sowjetunion wird von Pek<strong>in</strong>g<br />

als „gefährliche Supermacht" mit Imperialismusstreben<br />

unter „sozialistischer Maske"<br />

bekämpft, und Amerika ist nach ch<strong>in</strong>e-<br />

Das schöne Bild <strong>der</strong> Heimat<br />

Groß-Tschernosek mit se<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>bergen und dem Elbedurchbruch, dah<strong>in</strong>ter die Berge des Böhmischen Mittelgebirges


sischem Urteil e<strong>in</strong>e absteigende Supermacht,<br />

<strong>der</strong>en Nie<strong>der</strong>gang <strong>in</strong> Korea und<br />

Vietnam begonnen habe. In <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Erstarkung Westeuropas und auch<br />

Japans und <strong>der</strong> wachsenden Konkurrenz<br />

mit Amerika sieht Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>e „wichtige<br />

Entwicklung, die zur Auflösung des imperialistischen<br />

Lagers beigetragen habe".<br />

E<strong>in</strong> Bündnis <strong>der</strong> „Dritten" und <strong>der</strong> „Zweiten"<br />

Welt gegen die „Erste Welt" Amerikas<br />

und <strong>der</strong> Sowjetunion gehört zum strategischen<br />

Plan Ch<strong>in</strong>as. Pek<strong>in</strong>g erwartet von<br />

Westeuropa, daß es von den USA „gleiche<br />

Partnerschaft" verlange und gegen die sowjetische<br />

Expansion entschiedener Wi<strong>der</strong>stand<br />

leiste, denn, so Pek<strong>in</strong>g, „<strong>soll</strong>ten die<br />

westeuropäischen Län<strong>der</strong> unter die eiserne<br />

Knute <strong>der</strong> neuen Zaren kommen, dann wer-<br />

den sie zu Vasallenstaaten und ihre E<strong>in</strong>wohner<br />

zu zweitklassigen Menschen degradiert<br />

und doppelt unterdrückt werden<br />

von den ausländischen Eroberem und den<br />

e<strong>in</strong>heimischen Kapitulanten".<br />

SUDETENPOST FOLGE 8 VOM 21. APRIL 1978<br />

Stal<strong>in</strong> und die Sudetendeutschen<br />

Unterrichtsm<strong>in</strong>ister a. D. Dr. He<strong>in</strong>rich Drimmel<br />

hat sich schon mehrmals als Freund <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

ausgezeichnet, vor allem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

denkwürdigen Rede am 1. Sudetendeutschen Tag<br />

1959 <strong>in</strong> Wien. Der Sprecher <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Dr. Walter Becher überreichte Dr. He<strong>in</strong>rich<br />

Drimmel anläßlich des 2. Sudetendeutschen<br />

Tages <strong>in</strong> Wien die Ehrenplakette 1977 mit folgenden<br />

Worten: „Der historische Auftrag <strong>der</strong><br />

Sudetendeutschen kommt <strong>in</strong> Werken <strong>der</strong> Dichtkunst<br />

zur Geltung, die sich von dieser Stadt aus<br />

<strong>in</strong> jüngster Zeit ganz beson<strong>der</strong>s um unser Selbstverständnis<br />

bemühten: Ich me<strong>in</strong>e He<strong>in</strong>rich Drimmels<br />

klassisches Werk über die Schlacht bei<br />

Königgrätz und das R<strong>in</strong>gen am Isonzo. Er hat<br />

diese Sage menschlicher Tapferkeit bewußt unter<br />

dem Titel „Gott erhalte" wie<strong>der</strong>gegeben, weil<br />

er mit ihr auch die große Völkerfamilie me<strong>in</strong>te,<br />

die dabei unter den Fahnen <strong>der</strong> alten Monarchie<br />

im E<strong>in</strong>satz war."<br />

Von Dr. He<strong>in</strong>rich Drimmel kam 1977 unter dem<br />

Wenn die Ernte beendet se<strong>in</strong> wird, werden die<br />

Polen diese Deutschen sofort aus Polen evakuieren."<br />

Hier irrte sich Stal<strong>in</strong>. — Die Polen werden noch<br />

dreißig Jahre lang Deutsche an <strong>der</strong> Ausreise<br />

aus Polen h<strong>in</strong><strong>der</strong>n (wie an<strong>der</strong>e kommunistische<br />

Oststaaten auch); sie als Faustpfand behalten<br />

und für ihre Auslieferung an Westdeutschland<br />

schließlich horrende Beträge verlangen. (E<strong>in</strong> Arbeiter<br />

kostet 210.000.— Schill<strong>in</strong>g, Lehrer s<strong>in</strong>d ab<br />

280.000.— zu haben, für Akademiker muß mehr<br />

als 1 Million Schill<strong>in</strong>g gezahlt werden. Anmerkung<br />

Dr. A. Z.) So wie früher mildtätige Orden<br />

den Algeriern und an<strong>der</strong>en mohammedanischen<br />

Staaten viel Geld zahlen mußten, damit diese die<br />

von ihnen gefangenen Christensklaven freigaben.<br />

(Seiten 415—417).<br />

Kanzler Willy Brandt hat — e<strong>in</strong>e Generation<br />

nach den erfolgreichen Jagdfreunden des Stal<strong>in</strong><br />

und des Hitler — den kommunistischen Osten<br />

noch e<strong>in</strong>mal und <strong>in</strong> aller Form <strong>in</strong> dem Besitz<br />

anerkannt, den <strong>der</strong> Stal<strong>in</strong> — zu se<strong>in</strong>er Zeit und<br />

Gutfreund mit dem Hitler — zur Strecke brachte:<br />

Ostpolen ex 1939, Litauen, Lettland, und Estland<br />

ex 1940 und dazu Teile F<strong>in</strong>nlands und Rumäniens;<br />

dazu Gebietserwerbungen <strong>der</strong> Sowjetunion,<br />

die 1945 an Polen und die Tschechen<br />

(Sudetenland) abgegolten werden mußten; um<br />

<strong>der</strong>etwillen Millionen Deutsche aus ihrer alten<br />

Heimat im Osten verjagt wurden, damit jene e<strong>in</strong>e<br />

Gebietsverän<strong>der</strong>ung bekommen konnten, denen<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>der</strong> Stal<strong>in</strong> im Vere<strong>in</strong> mit Hitler Land und<br />

Macht abgejagt hat. (Seite 424).<br />

Dr. Alfred Zeri i k<br />

Die größten Städte <strong>der</strong> CSSR<br />

OSTEUROPA wird dabei von Pek<strong>in</strong>g <strong>der</strong><br />

Titel „Gott mit uns" e<strong>in</strong> neues Buch heraus, es<br />

„Zweiten Welt" zugezählt. Man unterstützt<br />

behandelt das „Ende e<strong>in</strong>er Epoche", die Zeit von<br />

den Kampf osteuropäischer Staaten um 1918 bis zur Gegenwart. Wie treffend <strong>in</strong> diesem Entsprechend den offiziellen Angaben für Pilsen 162.902 Personen. Bezüglich <strong>der</strong> Ge-<br />

ihre nationale Selbständigkeit, und dafür Buch das Schicksal <strong>der</strong> Sudetendeutschen be- Ende 1976 war die frühere Landeshauptstadt burten lag Preßburg mit 7018 Lebendgeburten<br />

for<strong>der</strong>t Pek<strong>in</strong>g sogar mehr Hilfe durch die schrieben wird, will ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen kurzen Zitaten von Mähren, Brunn, mit 363.179 E<strong>in</strong>wohnern (gegenüber 6099 <strong>in</strong> Brunn) vor <strong>der</strong> mähfi-<br />

Dritte Welt. Ja, man me<strong>in</strong>t sogar <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g wie<strong>der</strong>geben:<br />

die zweitgrößte Stadt <strong>der</strong> Tschechoslowakei. schen Kapitale. Nach diesen sechs Groß-<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel <strong>der</strong> Parteizeitung: „E<strong>in</strong><br />

Prag führt mit 1,175.522. Dicht h<strong>in</strong>ter Brunn städten <strong>der</strong> Tschechoslowakei folgen Olmütz<br />

Stal<strong>in</strong> zu Churchill und Truman 1945 <strong>in</strong> Pots-<br />

nationaler Krieg gegen großangelegte Ag-<br />

liegt die seit 1969 wie<strong>der</strong> Landeshauptstadt mit 86.207, Havifov (e<strong>in</strong>e Bergarbeiterneusieddam:<br />

„Was bedeutet Deutschland? Es hat sich gewordene Stadt Preßburg mit 350.025 E<strong>in</strong>gression,<br />

Versklavung und Völkermord<br />

lung bei Mährisch Ostrau) mit 91.653, König-<br />

alles <strong>in</strong>folge des Krieges verän<strong>der</strong>t. Will man wohnern. Mährisch Ostrau besitzt, nicht zuletzt grätz mit 87.528 und Karw<strong>in</strong> bei Mährisch<br />

durch e<strong>in</strong>e Supermacht ist heute <strong>in</strong> Europa etwa im Sudetengebiet <strong>der</strong> Tschechoslowakei, durch E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen, 316.000 Bewohner. Ostrau mit 81.394 E<strong>in</strong>wohnern. Größte Stadt<br />

nicht nur immer noch möglich und vorstell- wo die Deutschen die Tschechen vertrieben ha- Demgegenüber lebten 1976 <strong>in</strong> Kaschau, dem des Sudetenlandes ist heute Aussig, gefolgt<br />

bar, son<strong>der</strong>n auch immer noch unvermeidben, wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e deutsche Verwaltung e<strong>in</strong>set- Zentrum <strong>der</strong> Ostslowakei, nur 180.792 und <strong>in</strong> von Reichenberg.<br />

lich, fortschrittlich und revolutionär." zen?" E<strong>in</strong>e heikle Frage für Churchill, se<strong>in</strong> Parteifreund<br />

Chamberla<strong>in</strong> hat im Jahre 1938 <strong>in</strong><br />

ZUM EUROKOMMUNISMUS me<strong>in</strong>t manMünchen<br />

diese angebliche „Vertreibung" ja<br />

<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g, es fehlten dazu <strong>in</strong> den kapitali- sanktioniert, und die USA haben sich damals<br />

stischen Län<strong>der</strong>n vorläufig die Vorausset- mit dieser „Vertreibung" abgefunden. Im übri- Postortsverzeichnis des E<strong>in</strong> Renault aus Rumänien<br />

zungen für e<strong>in</strong>e kommunistische Machtergen haben nicht die Deutschen nach 1938 die<br />

greifung, die „revolutionäre Arbeiterbewe- Tschechen vertrieben, son<strong>der</strong>n die Tschechen Sudetenlandes<br />

Erstmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt wurden<br />

von <strong>der</strong> Orion Motor Import GmbH die rugung"<br />

bef<strong>in</strong>de sich wegen Spaltung und<br />

haben nach 1945 die Sudetendeutschen <strong>in</strong> bar- Die erste Lieferung des Verzeichnisses <strong>der</strong> mänischen Pkws Dacia 1300, die nach e<strong>in</strong>er<br />

barischer Weise aus ihrem uralten Siedlungs- Postorte im Sudetenland (von <strong>der</strong> Vormarkenzeit<br />

„revisionistischer Infiltration" gezwungener-<br />

Renault-Lizenz gebaut s<strong>in</strong>d. Drei Versionen wergebiet<br />

verjagt. Die Westler aber ließen die Lüge bis zur tschechischen Wie<strong>der</strong>besetzung 1945) liegt den angeboten: 1300 L, 1300 GL und 1300 L<br />

maßen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Phase <strong>der</strong> Reorganisation Stal<strong>in</strong>s h<strong>in</strong>gehen (S. 407).<br />

vor. Es handelt sich um die ersten 50 Seiten mit Break. Die Preise e<strong>in</strong>schließlich 12 Prozent Mehr-<br />

und des Kräftesamme<strong>in</strong>s, ihre Aufgabe sei<br />

den Orten „Abertham bis Dubenetz" (Nrn. 1 bis wertsteuer liegen für alle drei Typen unter<br />

es, gegen die eigene „Monopolbour- Am 25. Juli 1945 war <strong>der</strong> Lostag für die Sude- 209) im DIN-A 4-Format — Loseblattform. Weitere 10.000 DM, also e<strong>in</strong>ige 1000 DM preiswerter<br />

geoisie" und für demokratische Rechte und tendeutschen. Fest stand, daß <strong>der</strong> Stal<strong>in</strong> jenes Lieferungen werden im Laufe des Jahres folgen. als das französische Orig<strong>in</strong>al. Die Orion Motor<br />

besseres Leben zu kämpfen und gegen den<br />

östliche Gebiet <strong>der</strong> CSSR, <strong>in</strong> dem we<strong>der</strong> Tsche- Die Kosten für die 1. Lieferung e<strong>in</strong>schließlich Import GmbH unterhält auf e<strong>in</strong>em 25.000 qm grochen<br />

noch Slowaken, son<strong>der</strong>n Ruthenen wohnen,<br />

„Sowjetimperialismus" zu stehen.<br />

Porto und Verpackung betragen 10.— DM. Beßen Gelände <strong>in</strong> Gan<strong>der</strong>kesee südlich Bremen e<strong>in</strong><br />

bekommt (Karpato-Ukra<strong>in</strong>e). Und die Polen werstellungen s<strong>in</strong>d, wie die „Sudetendeutsche Zei- komplettes Ersatzteillager. E<strong>in</strong> weiteres Ersatz-<br />

WÄHREND MAN auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite erden jenes Olsagebiet behalten, das sie dank tung" schreibt, zu richten an Herrn Gerhard teildepot ist für Ende 1978 im Raum Bayreuth<br />

klärt, man habe ke<strong>in</strong>en Führungsanspruch, Hitler den Tschechen entreißen konnten. Bei Hübner, Begonienweg 5, 7000 Stuttgart 50. Die geplant, um die süddeutschen Händler zu be-<br />

ist man an<strong>der</strong>erseits dennoch <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g diesem Umstand war es selbstverständlich, daß Auslieferung erfolgt sofort nach E<strong>in</strong>gang des Betreuen. Bis Ende 1978 rechnet die Orion Motor<br />

<strong>der</strong> Auffassung, daß Ch<strong>in</strong>a und „e<strong>in</strong>ige die Tschechen 1945 im Westen bekamen, was sie trags auf dem Postscheckkonto Stuttgart 1443.42- Import GmbH, 2.000 E<strong>in</strong>heiten abzusetzen. Die<br />

sozialistische Län<strong>der</strong>" das „unerschütter-<br />

im Osten verloren. Und zwar auf Kosten <strong>der</strong> 709 Gerhard Hübner — Son<strong>der</strong>konto — , Be- für die Bundesrepublik gebauten Wagen laufen<br />

Deutschen. Man jagte e<strong>in</strong>fach die Sudetendeutliche<br />

Rückgrat <strong>der</strong> Dritten Welt bilden", die<br />

gonienweg 5, 7000 Stuttgart 50. Interessenten im Herstellungswerk über e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Band<br />

schen über die Westgrenze <strong>der</strong> CSSR von 1919 können gegen E<strong>in</strong>sendung von 1.— DM <strong>in</strong> fran-<br />

„als Hauptkraft gegen die Supermächte<br />

und werden durch deutsche Techniker <strong>der</strong> Firma<br />

und schuf so e<strong>in</strong> fast leeres Land an <strong>der</strong> Grenze katurgültigen Briefmarken zur Information e<strong>in</strong>en<br />

antritt". Ch<strong>in</strong>a verspricht <strong>in</strong> dem Artikel,<br />

Orion Motor Import GmbH <strong>in</strong> Pitesti e<strong>in</strong>er zusätz-<br />

zum kapitalistischen Westen, das leichter unter Son<strong>der</strong>druck <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung + 1 Postorteblatt lichen Oberprüfung unterzogen. :<br />

stets auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Dritten Welt zu ste- Kontrolle zu halten war. — Man hat die Sudeten- beim Leiter <strong>der</strong> Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft Sudetenhen<br />

und nie e<strong>in</strong>e Supermacht zu werden, deutschen aus ihren Wohnungen und Besitztüland, Herrn Walter Möldner, L<strong>in</strong>dle<strong>in</strong>swasenstra-<br />

wegen <strong>der</strong> „gigantischen Aufgabe <strong>der</strong> Momern vertrieben wie Diebe und Räuber und ße 51, 8820 Gunzenhausen, anfor<strong>der</strong>n.<br />

Hotelgeme<strong>in</strong>de Petzen<br />

<strong>der</strong>nisierung wünsche Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>e lange damit nicht etwa gewartet, bis <strong>in</strong> Potsdam dazu<br />

die Genehmigung gegeben wurde. Der Stal<strong>in</strong> ver-<br />

Die Heimatgeme<strong>in</strong>de des früheren sudeten-<br />

Periode des Friedens". In dem Artikel wird<br />

schwieg, daß es die Tschechen so arg mit den Polen verschweigt Handel deutschen Skiweltmeisters <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alp<strong>in</strong>en<br />

schließlich, abweichend von den bisherigen Deutschen getrieben haben, daß Offiziere <strong>der</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation, G. Berauer, Petzer, besitzt heute<br />

Befürchtungen, die Verhütung e<strong>in</strong>es neuen Roten Armee gegen ärgste Grausamkeiten e<strong>in</strong>- mit Südafrika<br />

600 ständige Hotelbetten. Der Ort ist dennoch<br />

Weltkriegs für möglich gehalten, wenn die geschritten s<strong>in</strong>d; Rotarmisten, die gerade auch Neben an<strong>der</strong>en Ostblockstaaten betreibt auch stets überlaufen und es fehlt an Unterbr<strong>in</strong>-<br />

Völker zusammenstünden — o<strong>der</strong>, wenn nicht zimperlich im Umgang mit Deutschen waren. die Volksrepublik Polen Handel mit <strong>der</strong> Republik gungsmöglichkeiten. Man denkt daran, dort<br />

„Revolutionen <strong>in</strong> Amerika o<strong>der</strong> <strong>der</strong> So- Laut sagte <strong>der</strong> Stal<strong>in</strong>: „Ich habe Nachricht, daß Südafrika und Rhodesien. Wie aus e<strong>in</strong>er jetzt e<strong>in</strong> großes Hotel mit 19 Stockwerken zu erwjetunion<br />

ausbrächen".<br />

die Deutschen von den Tschechen rechtzeitig veröffentlichten Studie <strong>der</strong> Organisation „Freerichten,<br />

damit die Skifahrer entsprechende<br />

benachrichtigt und dann ausgesiedelt werden." dom House" <strong>in</strong> den USA hervorgeht, hat die pol-<br />

Übernachtungsmöglichkeiten bekommen kön-<br />

ZUSAMMENFASSEND kann man feststel- — Das genügte den Westlern, nie mehr werden nische Regierung e<strong>in</strong>e umfassende Nachrichtennen.<br />

Während <strong>der</strong> W<strong>in</strong>terzeit zählt Petzer bis<br />

len, daß die ch<strong>in</strong>esische Führung mit ihrer sie sich groß um Menschen kümmern, die von sperre für Presse, Fernsehen und Rundfunk über<br />

10.000 Gäste. Im neuen Hotel will man auch<br />

Dreiweltentheorie diplomatischen Spiel- kommunistischen Eroberern aus ihrem Land ver- den polnischen Handel mit Südafrika und Rhode-<br />

Massenunterkünfte für 250 Personen unterraum<br />

gew<strong>in</strong>nen will. In diese Diplomatie trieben werden. „Und was Polen betrifft", fuhr sien verhängt. Die amerikanische Organisation<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

fügt sich daher nun auch die paraphierte Stal<strong>in</strong> fort, „so haben sie noch an<strong>der</strong>thalb Millio- „Freedom House" befaßt sich vorwiegend mit<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong> EG und<br />

nen Deutsche zurückgehalten, um sie bei <strong>der</strong> Untersuchungen über Demokratie und Freiheit <strong>in</strong><br />

Heimbr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong> Ernte <strong>in</strong> Polen zu verwenden.<br />

Kongreß <strong>der</strong><br />

Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>, s<strong>in</strong>d doch die Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> ^wei-<br />

<strong>der</strong> Welt.<br />

ten" und <strong>der</strong> „Dritten Welt", zu denen Pe-<br />

Deutschen Ungarns<br />

k<strong>in</strong>g auch die EG zählt, wirtschaftlich auf-<br />

303 Delegierte aus 23 Komitaten werden am<br />

e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> angewiesen. Die EG ist zudem Der Trust <strong>der</strong> Auto<strong>in</strong>dustrie 5. Landeskongreß teilnehmen, den <strong>der</strong> Verband<br />

heute nach Japan für Pek<strong>in</strong>g <strong>der</strong> wichtigste<br />

<strong>der</strong> Deutschen <strong>in</strong> Ungarn im kommenden Novem-<br />

Interessante Darstellung von CSSR-Seite zum Automobil wesen<br />

Handelspartner. Man möchte den Handel<br />

ber <strong>in</strong> Budapest durchführen will. Der Kongreß<br />

mit <strong>der</strong> EG noch erhöhen, und für Europa<br />

Die tschechoslowakische Kraftfahrzeug<strong>in</strong>du- CSSR verstreute Betriebe. In 65 tschechoslowa- wird sich u. a. mit dem deutschen Sprachunterstrie<br />

ist laut CSSR-Darstellung <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es kischen Städten gibt es Verkaufsstellen von Per-<br />

zeichnen sich hier <strong>in</strong>teressante Exportchanricht<br />

<strong>in</strong> den Schulen sowie mit <strong>der</strong> Ausbildung<br />

Trusts organisiert, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Generaldirektion sonenkraftwagen und <strong>in</strong> 465 Städten Verkaufs- hierfür geeigneter Personen befassen. Die Zahl<br />

cen ab. Sie würden gerade <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er be- <strong>der</strong> Tschechoslowakischen Automobilwerke mit stellen von Ersatzteilen. In 259 Städten bef<strong>in</strong>den <strong>der</strong> Ungarndeutschen wird auf 220.000 geschätzt.<br />

drängten Zeit wie dieser so beson<strong>der</strong>s Sitz <strong>in</strong> Prag geleitet wird. Dem Trust gehören sich Kfz-Reparatu rwerkstätten, von denen elf<br />

wichtig se<strong>in</strong>. Während aus dem EG-Raum 26 Industrieunternehmen und -Organisationen so- Musterwerkstätten direkt von <strong>der</strong> Automobilfa-<br />

vorwiegend europäische Technologie und wie die Handelsorganisation MOTOTECHNA an, brik SKODA-AZNP <strong>in</strong> Jungbunzlau geleitet wer- Krummau: Bil<strong>der</strong>rahmen<br />

Know-how sowie Industrieausrüstungen, die den Absatz von tschechoslowakischen und den und sich auf die Reparatur von tschecho-<br />

<strong>in</strong> alle Welt<br />

Masch<strong>in</strong>en und chemische Produkte expor- importierten PKWs, Motorrä<strong>der</strong>n und Ersatzteislowakischen Erzeugnissen spezialisiert haben.<br />

tiert werden könnten, könnte uns Ch<strong>in</strong>a len im Inland sicherstellt. Außerdem verfügt <strong>der</strong> Im Ausland wird die tschechoslowakische Kraft- In Ausnützung e<strong>in</strong>es Rohstoffes, <strong>der</strong> sich im<br />

Nahrungsmittel und Rohstoffe liefern.<br />

Trust über e<strong>in</strong> trusteigenes Kraftwagen-Forfahrzeug<strong>in</strong>dustrie durch die traditionsreichen Böhmerwald <strong>in</strong> Massen f<strong>in</strong>det, des Holzes, wurde<br />

schungs<strong>in</strong>stitut <strong>in</strong> Prag und das Projektierungs- Marken SKODA, TATRA, PRAGA, JAWA, CZ <strong>in</strong> Krummau <strong>der</strong> Betrieb LIRA aufgebaut, <strong>der</strong><br />

EUROPA DARF SICH SICHER NICHT Imbüro<br />

PIKAZ ebenfalls mit Sitz <strong>in</strong> Prag. Die im und PAL repräsentiert. Die diese Marken tra- Bil<strong>der</strong>rahmen aller Art erzeugt und auch expor-<br />

unklaren se<strong>in</strong>, daß jedes Bündnis, ob es Trust zusammengeschlossenen Unternehmen begenden Erzeugnisse werden von e<strong>in</strong>er Reihe von tiert. Alle<strong>in</strong> im Jahr 1976 wurden 3500 Kilometer<br />

mit den USA, mit <strong>der</strong> Sowjetunion o<strong>der</strong> mit sitzen an die 200, über das ganze Gebiet <strong>der</strong> Unternehmen und Betrieben hergestellt.<br />

Rahmen hergestellt. Traditionelle Abnehmer s<strong>in</strong>d<br />

England, Deutschland, Dänemark, F<strong>in</strong>nland und<br />

Ch<strong>in</strong>a gemacht wird, für ke<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Part-<br />

Kanada. Im Jahre 1977 wurde e<strong>in</strong> Umsatz vori<br />

ner aus re<strong>in</strong>er Nächstenliebe geschieht, „Schubertiaden'ab Mai <strong>in</strong> Wien<br />

fast 50 Millionen Kos erzielt.<br />

aber Europa braucht, wenn es erstarken<br />

will, die Lösung aus dem E<strong>in</strong>flußbereich Dem Schaffen e<strong>in</strong>es bedeutenden Menschen unserer Heimat<br />

bisheriger Machtblöcke. Wenn Europa ech-<br />

M Neue Bücher<br />

te Freunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt f<strong>in</strong>det, dann wird Im Rahmen <strong>der</strong> Wiener Festwochen 1978, wer- As-Dur-Messe von Schubert aufgeführt Julius<br />

es sie zu schätzen wissen. Denn Europa den zwischen dem 28. Mai und dem 18. Juni Rudel dirigiert das ORF-S<strong>in</strong>fonieorchester. Wei- Günther Repp: „Bevölkerungspolitische<br />

hat sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ten mehrere Schubertiaden stattf<strong>in</strong>den. Sie s<strong>in</strong>d dem tere Mitwirkende s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> S<strong>in</strong>gvere<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ge-<br />

Fragen", herausgegeben von <strong>der</strong> österr.selbst<br />

ausgelaugt, <strong>in</strong>dem es wertvollste<br />

Schaffen des aus Österr.-Schlesien stammenden sellschaft <strong>der</strong> Musikfreunde und die Sänger<br />

Landsmannschaft-Eckartschrift Nummer 64,<br />

1070 Wien, L<strong>in</strong>dengasse 42, 72 Seiten,<br />

Komponisten Franz Schubert gewidmet, dessen Christa Ludwig, Edith Mathis, Walter Berry, Wer-<br />

geistige und körperliche „Exporte" tätigte.<br />

öS 35.—, DM 7.—.<br />

Todestag sich im November zum 150. Male jährt. ner Hollweg.<br />

Die Auswan<strong>der</strong>er aus dem Europa <strong>der</strong> ver-<br />

In e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Sterbeziffern be-<br />

In e<strong>in</strong>er Mat<strong>in</strong>ee im Theater an <strong>der</strong> Wien wergangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te, ob sie aus Irland, den die Sänger Walter Berry und Adolf Dalla- Die Wiener Kammeroper wartet am 25. Mai reits die Geburtenziffern <strong>in</strong> Osterreich über-<br />

Skand<strong>in</strong>avien, Italien, Polen, <strong>der</strong> CSSR, pozza, <strong>der</strong> Wiener Schubertbund und Chor und mit <strong>der</strong> Premiere von „Claud<strong>in</strong>e" von Franz steigen und daher die bevölkerungspolitische<br />

Deutschland o<strong>der</strong> Österreich kamen, haben Orchester <strong>der</strong> Wiener Volksoper mitwirken. Zwei Schubert auf. Die Worte s<strong>in</strong>d von Johann Wolf- Zukunft Österreichs nicht sehr verheißungs-<br />

— zunächst ungewollt — die Supermacht Soirees, gleichfalls im Theater an <strong>der</strong> Wien, wergang von Goethe. Hans Gabor ist <strong>der</strong> Dirigent. voll aussieht, kommt dieser Eckartschrift e<strong>in</strong>e<br />

Amerika und an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> mitgebaut, und den von <strong>der</strong> Sopranist<strong>in</strong> Rita Streich, dem Pia- Die ganzen Festwochen (vom 20. Mai bis zum beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Das, was e<strong>in</strong>st<br />

es war vor allem europäischer Geist, <strong>der</strong><br />

nisten Paul Badura-Skoda und den Schauspie- 25. Juni) stehen unter dem Leitthema "Franz<br />

bevölkerungspolitisch über das Ziel geschoslern<br />

Michael Heitau und Thomas Christen be- Schubert und se<strong>in</strong>e Zeit" (Bie<strong>der</strong>meier/Vormärz).<br />

sen wurde, wodurch <strong>der</strong> Eugenik — <strong>der</strong> Lehre<br />

den USA, <strong>der</strong> Sowjetunion und an<strong>der</strong>en<br />

stritten. E<strong>in</strong>e weitere Soiree im Schloß Schön- So ist auch das Konzertprogramm <strong>der</strong> Gesell-<br />

von <strong>der</strong> Gesundheit des Volkes — heute noch<br />

Mächten zur Explosion neuer Technologien brunn, wie<strong>der</strong>holt als Mat<strong>in</strong>ee im Theater an <strong>der</strong> schaft <strong>der</strong> Musikfreunde aufgebaut Am 27. 5.<br />

vielfach e<strong>in</strong> schlechter Beigeschmack anhaftet,<br />

verhalt Nun ist Europa geistig und physisch Wien, gestalten He<strong>in</strong>z Holecek, Hans Kann und br<strong>in</strong>gen die Wiener S<strong>in</strong>foniker unter Carlo Maria<br />

wird heute fast gänzlich, um nicht zu sagen<br />

sträflich, vernachlässigt. Es ist daher verant-<br />

ausgelaugt, ist <strong>in</strong> sich zerstritten und unge- Elisabeth Weiss.<br />

Giul<strong>in</strong>i e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Schubert-Programm. Zahlreiwortungsvoll,<br />

sich mit bevölkerungspolitischen<br />

e<strong>in</strong>t Wenn diese „Brutstätte" des Geistes<br />

che an<strong>der</strong>e Konzerte s<strong>in</strong>d Schubert o<strong>der</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Fragen zu beschäftigen und Vorsorge zu tref-<br />

und <strong>der</strong> Kultur wie<strong>der</strong> erstarken <strong>soll</strong>, dann Am 31. Mai gastiert im „offiziellen Festspiel- Zeit, e<strong>in</strong>schließlich Mozart und Beethoven, gefen, bevor es zu spät ist. — Die Untersuchun-<br />

braucht es Mithilfe von außen, aber Hilfe,<br />

haus", dem Theater an <strong>der</strong> Wien, das Wiener widmet. In weiteren Konzerten gibt es orig<strong>in</strong>elle gen des Salzburger Psychologen Günther<br />

Staatsopernballett mit e<strong>in</strong>em Schubertabend. Joa- Verb<strong>in</strong>dungen zur Mo<strong>der</strong>ne. Außer den Wiener<br />

die Europa auf dem Weg zur Eigenstän-<br />

Repp s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht sehr aufschlußchim<br />

Gerster Choreographien „Rosamunde" S<strong>in</strong>fonikern und den Wiener Philharmonikern<br />

digkeit hilft, um hier neuerlich e<strong>in</strong> „Exportreich<br />

und behandeln das bevölkerungspoliti-<br />

und Hans von Manen Schuberts „Erstes Grand und Solisten ist auch das Orchestre de Paris sche Problem mit gediegener Sachkenntnis.<br />

land" für Geist, Bildung und Kultur zu Trio". Dieser Abend wird fünfmal wie<strong>der</strong>holt. unter dem Dirigenten Daniel Barenboim betei-<br />

schaffen.<br />

In <strong>der</strong> Wiener Stadthalle wird am 21. Mai die ligt<br />

Dr. Alfred Zerlik


FOLGE 8 VOM 21. APRIL 1S78 SUDETENPOST<br />

Weihe des Ehrenmals für die Opfer <strong>der</strong><br />

Kriege und <strong>der</strong> Vertreibung<br />

Unmittelbar an <strong>der</strong> tschechisch-österreichischen<br />

Grenze, nördlich von L<strong>in</strong>z, haben die Heimatvertriebenen<br />

aus den Böhmerwald-Pfarreien<br />

Friedberg, HeuraffI, Hohenfurt, Kapellen, Kienberg<br />

und Malsch<strong>in</strong>g neben <strong>der</strong> bereits 1975 e<strong>in</strong>geweihten<br />

Gedächtniskapelle e<strong>in</strong> Ehrenmal für<br />

die Opfer <strong>der</strong> Kriege 1914—1918 und 1939—1945<br />

sowie <strong>der</strong> Vertreibung errichtet. E<strong>in</strong> großer F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g<br />

auf dem Grundstück <strong>der</strong> Familie Hehenberger<br />

trägt e<strong>in</strong> Bronzerelief, gestaltet von <strong>der</strong><br />

dänischen Bildhauer<strong>in</strong> Pier R. Eckhoff, die <strong>in</strong><br />

Salzburg lebt. Das Relief zeigt die Silhouetten<br />

<strong>der</strong> Kirchen aus den beteiligten Pfarreien entlang<br />

<strong>der</strong> Moldau. Auf dieses Land blickt e<strong>in</strong>e<br />

Frau zurück, die aus ihrer Heimat verwiesen ist.<br />

Mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Hand schützt sie ihr K<strong>in</strong>d, mit<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en trägt sie, was sie mitnehmen darf.<br />

Stahlhelm und Stacheldraht verdeutlichen die<br />

Schwere des Verlustes.<br />

Die Namen von mehr als 700 Gefallenen und<br />

Vermißten, alle<strong>in</strong> aus dem Zweiten Weitkrieg,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Ordnern gesammelt und <strong>in</strong> Wandflächen<br />

<strong>der</strong> Gedächtniskapelle aufbewahrt.<br />

Das Leitwort „Gott versöhnt durch den Tod<br />

se<strong>in</strong>es Sohnes" (Rö 5,10), das an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fassungsmauer<br />

um das Ehrenmal angebracht ist,<br />

will darauf h<strong>in</strong>weisen, daß es nicht um Anklage<br />

gegen irgend jemanden geht, son<strong>der</strong>n um Versöhnung.<br />

Der Preis für diese Versöhnung ist<br />

hoch. Es ist <strong>der</strong> Tod Jesu Christi. Nur im Blick<br />

auf ihn haben viele diese großen Verluste tragen<br />

können.<br />

Zur Weihe des Ehrenmals <strong>in</strong> Guglwald s<strong>in</strong>d<br />

die Heimatvertriebenen aus den Böhmerwaldpfarreien<br />

Friedberg, Heuraffl, Hohenfurt, Kapellen,<br />

Kienberg und Malsch<strong>in</strong>g, beson<strong>der</strong>s die Angehörigen<br />

<strong>der</strong> Gefallenen und Vermißten sowie die<br />

Bevölkerung von Guglwald und Umgebung herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen.<br />

Johann Krammer, Vorsitzen<strong>der</strong> des Mitarbeiterstabes<br />

für die Gedenkstätte Guglwald;<br />

Prälat Johannes Barth, für die Priester aus<br />

Karl Hutter, Vorsitzen<strong>der</strong> des Festkomitees;<br />

Karl Hutter, Vorsitzen<strong>der</strong> des Festkomitees;<br />

Hans P<strong>in</strong>ner, Heimatbetreuer für den Kreis<br />

Kaplitz;<br />

Professor Fritz W<strong>in</strong>kler, Bürgermeister <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Schönegg.<br />

PROGRAMM<br />

(Für die Besucher, die bereits an Fronleichnam,<br />

25. Mai 1978, anreisen, ist um 19 Uhr e<strong>in</strong>e Maiandacht<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gedächtniskapeile Guglwald.)<br />

Freitag, 26. Mai 1978:<br />

19,30 Uhr: Segnung des Ehrenmals — Fackelzug<br />

zum Ehrenmal — Segnung des Ehrenmals durch<br />

Prälat Johannes Barth, Rottenburg (Kienberg) —<br />

Kranznie<strong>der</strong>legung durch Vertreter <strong>der</strong> beteiligten<br />

Heimatpfarreien — Es spielt die Musikkapelle<br />

St. Stefan a. W. Leitung: Hubert Schaubmayr.<br />

21 Uhr: Heimatabend im Festzelt. Leitung: Hans<br />

Schmid<strong>in</strong>ger, Pregarten (Hohenfurt).<br />

Samstag, 27. Mai 1978:<br />

10 Uhr: Gedächtnisgottesdienst am Ehrenmal.<br />

Prälat Florian Proli, Abt des Prämonstratenser-<br />

Chorherrenstiftes Schlägl <strong>in</strong> Konzelebration mit<br />

den Priestern aus den beteiligten Heimatpfarreien<br />

— E<strong>in</strong>führung: Pfarrer Franz Irsigler,<br />

Teisnach (Malsch<strong>in</strong>g) — Predigt: Vize-Offizial<br />

Dr. P. Canisius Noschitzka SOCist, Rottenburg<br />

(Stift Re<strong>in</strong>-Hohenfurt) — Es spielt die Musikkapelle<br />

Vor<strong>der</strong>weißenbach. Leitung: Rudolf<br />

Hauer — Geldopfer für die Seelsorge <strong>in</strong> unseren<br />

ehemaligen Heimatpfarreien.<br />

E<strong>in</strong>en echten Gebirgsknoten mit drei Armen<br />

bildet die SO-Ecke <strong>der</strong> Grafschaft Glatz, wo<br />

<strong>der</strong> südliche Teil des Reichenste<strong>in</strong>er Gebirges,<br />

das Bielengebirge, den Anschluß an das Ende<br />

des Schneegebirges, zugleich aber auch an<br />

das Altvatergebirge o<strong>der</strong> Gesenke f<strong>in</strong>det. Benannt<br />

ist das Bielengebirge nach dem parallel<br />

laufenden Fluß, <strong>der</strong> Landecker Biele, von <strong>der</strong><br />

und <strong>der</strong> Mohra es umschlossen wird. Es ist<br />

e<strong>in</strong> prächtiges Waldgebirge mit Höhen bis zu<br />

1128 m, herrlichen Aussichtspunkten, reichem<br />

Pflanzenwuchs und bezaubernden Waldgeheimnissen.<br />

Mit Ausnahme des Dörfchens<br />

Mühlbach, das sich zwischen den zwei westlichen<br />

Vorposten des Gebirges, dem spitzen<br />

Kahlen Berg (963 m) und dem breitrückigen<br />

Dürren Berg (1047 m), h<strong>in</strong>aufzieht, ist es so<br />

gut wie unbesiedelt; lediglich die Försterei<br />

Woblitzbach bei Alt-Gersdorf stellte mit e<strong>in</strong>em<br />

danebenliegenden Bauernhaus noch e<strong>in</strong>e weitere<br />

Wohnstätte.<br />

Durch schöne, aussichtsreiche Kunststraßen<br />

erschlossen ist das e<strong>in</strong>same Grenzgebirge<br />

(über se<strong>in</strong>en Kammrücken läuft die Landesgrenze<br />

zwischen Mähren und Preußisch-Schlesien).<br />

Auf diesen Bergstraßen <strong>in</strong> die Höhe zu<br />

wan<strong>der</strong>n, war e<strong>in</strong> Genuß. Beson<strong>der</strong>s e<strong>in</strong>drucksvoll<br />

war <strong>der</strong> Blick, den man an <strong>der</strong><br />

Albrecht-Marien-Straße von dem etwa fünf<br />

M<strong>in</strong>uten unter <strong>der</strong> Paßhöhe (922 m) gelegenen<br />

Friedrich-He<strong>in</strong>rich-Platz (902 m) hatte. Das<br />

Mühlbacher Tal fällt hier steil ab und wird auf<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seiten vom Kahlen Berg, auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en vom Kuh-Urlich und dem Dürren Berg<br />

e<strong>in</strong>geschlossen. R<strong>in</strong>gs um den Kahlen Berg<br />

herum führt die Friedrich-Wilhelm-Straße, die<br />

gleichfalls schöne Ausblicke gewährt. Weitere<br />

Kunststraßen des Gebirges, die alle befahren<br />

werden konnten, waren die Mariannenstraße<br />

(Paßhöhe 993 m), die Joachim-Albrecht-Straße<br />

(Paßhöhe 963 m), die Moltkestraße und die<br />

Bismarckstraße.<br />

E<strong>in</strong>e höchst romantische Partie, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

für Naturfreunde und Botaniker, war die<br />

Wan<strong>der</strong>ung von Bielendorf zu den preußischen<br />

und mährischen Saaiwiesen, die rund fünf<br />

26. bis 28. Mai 1978 <strong>in</strong> Guglwald<br />

11 Uhr: Kundgebung am Ehrenmal. Leitung: Karl<br />

Kopl<strong>in</strong>ger, L<strong>in</strong>z (Friedberg) — Grußworte <strong>der</strong><br />

Ehrengäste — Festchoral — Gedenkansprache:<br />

Josef St<strong>in</strong>gi, Nürnberg, Präsident <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />

für Arbeit und Bundesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Ackermann-Geme<strong>in</strong>de — Schlußwort: Johann<br />

Krammer, Heidelberg (Neuhäuseln).<br />

12 Uhr: Empfang <strong>der</strong> Ehrengäste im Saal des<br />

Gasthauses Baumann. Frühschoppen und Essen<br />

im Festzelt; nachmittags: Treffen <strong>der</strong> Heimatpfarreien<br />

im Festzelt. Die Friedberger verb<strong>in</strong>den<br />

das 28. Jahrestreffen mit diesen Feierlichkeiten.<br />

Aus Platzmangel weichen sie Samstag nachmittag<br />

und abends <strong>in</strong> das Volkshaus H as lach aus und<br />

f<strong>in</strong>den sich dort im Laufe des Nachmittags zusammen.<br />

Sonntag, 28. Mai 1978:<br />

9 Uhr: Gottesdienst am Ehrenmal. Abt Professor<br />

Dr. Dom<strong>in</strong>ik J. Nimmervoll, Stift Wilher<strong>in</strong>g, <strong>in</strong><br />

Konzelebration mit den Priestern <strong>der</strong> beteiligten<br />

Heimatpfarreien — Predigt: P. Alfred Zaby, Khorixas,<br />

Namibia, Südwestafrika (Friedberg) —<br />

O<br />

BUCHDRUCKEREI FR.SOMMER<br />

O<br />

Sudetendeutscher Betrieb<br />

Drucksorten je<strong>der</strong> Art<br />

Inhaber: Ing. Otto und<br />

Rautgundis Sp<strong>in</strong>ka<br />

3100 St. Polten.<br />

Kremser Gasse 21<br />

Schlußwort: Hans P<strong>in</strong>ner, München (Kaltenbrunn),<br />

Heimatbetreuer für den Kreis Kaplitz — Es spielt<br />

die Musikkapelle Bad Leonfelden. Leitung: Manfred<br />

Dumphart. Geldopfer für die Missionsarbeit<br />

von P. Alfred Zaby.<br />

Im Saal des Gasthauses Baumann ist <strong>in</strong> diesen<br />

Tagen e<strong>in</strong>e Ausstellung des ehemaligen Zeichenlehrers<br />

<strong>der</strong> Hohenfurter Bürgerschule, Professor<br />

Alfons Migl, Heidelberg.<br />

Wegen Quartierbestellung wenden sich die<br />

Angehörigen <strong>der</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong>de Friedberg an:<br />

Fremdenverkehrsverband, A 4170 Haslach, Oö.,<br />

Buch* und Ofbettrudwral<br />

J. Genstorfer & Co. KG<br />

4020 Uns, Im HOhnerstelg •<br />

Wir Andrucke drudcen Nt Sl« Inkassoblocfcv von A bit Z: QuIttuftOM.<br />

Broschüren Journals Rechnungw<br />

Checklisten Kalen<strong>der</strong> Scheckhella<br />

Dankkarten Lohnlisten Tabellen<br />

Etiketten Menükarten Urkuiden<br />

Festschriften NeujahrakartM Vertrage<br />

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Tel. 0 72 89/555 (aus <strong>der</strong> BRD 0043/7289/555).<br />

Heuraffl: Geme<strong>in</strong>deamt, A 4170 St. Stefan a. W.,<br />

Oö., Tel. 0 7216/26115 (aus <strong>der</strong> BRD 0043/<br />

7216 / 26115. Kapellen: Fremdenverkehrsverband,<br />

A 4191 Vor<strong>der</strong>weißenbach, Oö., Telefon<br />

0 7219/231 (aus <strong>der</strong> BRD 0043/7219/231).<br />

Kienberg: Gasthof Franz Haudum, A 4184 Helfenberg,<br />

Oö., Tel. 0 7216/248 (aus <strong>der</strong> BRD 0043/<br />

7216/248). Hohenfurth und Malsch<strong>in</strong>g: Kurverwaltung,<br />

A 4190 Bad Leonfelden, Oö., Telefon<br />

Nr. 0 7213/397 (aus <strong>der</strong> BRD 0043/7213/397).<br />

Jubiläumsmesse <strong>in</strong> Preßburg<br />

Zum zehnten Male f<strong>in</strong>det die INCHEBA statt, auch Österreich ¡st wie<strong>der</strong> dabei<br />

Vom 24. bis 30. Juni f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Preßburg die<br />

10. Internationale Chemiemesse „INCHEBA 78"<br />

statt. An <strong>der</strong> Jubiläumsveranstaltung beteiligen<br />

sich rund 600 Aussteller aus 24 Staaten auf e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von 36.000 m 2 . Österreich ist wie<strong>der</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er Gruppenausstellung <strong>der</strong> Bundeswirtschaftskammer<br />

vertreten, an <strong>der</strong> rund 20 Firmen teilnehmen.<br />

Weitere 30 Firmen aus Österreich beteiligen<br />

sich als E<strong>in</strong>zelaussteller.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Chemiefachmesse f<strong>in</strong>det heuer<br />

e<strong>in</strong>e Ausstellung über den Umweltschutz unter<br />

<strong>der</strong> Bezeichnung „Inter-Eko-Technika" statt. Weiters<br />

<strong>der</strong> 4. Kongreß über Chemie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

„Agrichem" vom 27. bis 30. Juni und<br />

die Ausstellung „Verbrauchschemie <strong>der</strong> RGW-<br />

Staaten". Sämtliche tschechoslowakische Außenhandelsorganisationen,<br />

die sich mit dem Export<br />

und Import von chemischen und pharmazeutischen<br />

Produkten, Erzeugnissen des Masch<strong>in</strong>enbaus,<br />

<strong>der</strong> Meß-, Regel-, Automations- und Rechentechnik<br />

für die chemische Industrie befassen,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Preßburg vertreten.<br />

Wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pressegespräch <strong>in</strong> Wien weiter<br />

angekündigt wurde, veranstaltet die INCHEBA<br />

vom 29. 8. bis 4. 9. 1978 die 6. Internationale<br />

Ausstellung für Baustoffe und Innenausstattung<br />

„CONECO 78", die <strong>in</strong> den Räumen des PKO und<br />

im „Dom Techniky" auf e<strong>in</strong>er Fläche von<br />

15.000 m J zu sehen se<strong>in</strong> wird. E<strong>in</strong>e weitere Ver-<br />

anstaltung <strong>der</strong> INCHEBA ist die 6. Internationale<br />

Schau von Bedarfsartikeln für Sport und Touristik<br />

„Intersport 78 — Bratislava", die vom 7. bis<br />

12. Oktober 1978 auf e<strong>in</strong>er Fläche von<br />

ca. 10.000 m 2 abgehalten wird. Intersport ist die<br />

e<strong>in</strong>zige Sportartikel- und Touristikfachausstellung<br />

<strong>in</strong> den RGW-Staaten.<br />

Die Maltsch wird reguliert<br />

Nach längerem Zuwarten wird die CSSR im<br />

April mit den Vorarbeiten für ihren Regulierungsanteil<br />

an <strong>der</strong> Maltsch beg<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong>e bilaterale<br />

Gewässerkommission aus Vertretern <strong>der</strong> beiden<br />

Staaten hatte vor fünf Jahren festgelegt, den<br />

Grenzfluß im Geme<strong>in</strong>degebiet Leopoldschlag auf<br />

e<strong>in</strong>er Länge von zwei Kilometer geme<strong>in</strong>sam zu<br />

regulieren. Je<strong>der</strong> Staat <strong>soll</strong>te nach diesem Abkommen<br />

e<strong>in</strong> Teilstück übernehmen. Österreich<br />

hatte bereits vor drei Jahren se<strong>in</strong>e Verpflichtung<br />

erfüllt. Bei e<strong>in</strong>er kürzlich im Zollamt Wullowitz<br />

stattgefundenen Besprechung zwischen Flußbauexperten<br />

<strong>der</strong> zwei Nachbarlän<strong>der</strong> verpflichtete<br />

sich die CSSR, <strong>in</strong> diesem Jahr mit <strong>der</strong> Erledigung<br />

ihrer Teilstrecke zu beg<strong>in</strong>nen. Die eigentlichen<br />

Regulierungsarbeiten <strong>soll</strong>en voraussicht-<br />

lich im Juni o<strong>der</strong> Juli anlaufen. Man rechnet, daß<br />

<strong>in</strong> zwei Jahren das Projekt verwirklicht werden<br />

kann.<br />

Das Bielengebirge<br />

Stunden erfor<strong>der</strong>te. Man wan<strong>der</strong>te am oberen<br />

Dorfende Bielendorfs, wo die Mariannenstraße<br />

beg<strong>in</strong>nt, auf dieser zunächst an <strong>der</strong> Schwarzen<br />

Biele entlang, später bei <strong>der</strong> zweiten Serpent<strong>in</strong>e<br />

<strong>der</strong> Straße auf breitem Fußweg geradeaus<br />

im Wald h<strong>in</strong>an über die Bismarckstraße<br />

und steil im herrlichen Buchenwald empor<br />

zum aussichtsreichen Ste<strong>in</strong>-Ulrich (1020 m),<br />

von dem es dann nicht mehr weit bis zur<br />

preußischen Saalwiese (1032 m) war, die e<strong>in</strong>en<br />

prächtigen Buchenha<strong>in</strong>, das „Paradies" genannt,<br />

bildet und sich durch zahlreiche seltene<br />

Gebirgsblumen und an<strong>der</strong>e Pflanzen auszeichnet.<br />

Diese entzückende Bergwiese, <strong>der</strong>en Romantik<br />

durch die Ru<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>es Hirtenhäuschens<br />

und Stalles noch unterstrichen wurde und die<br />

auch e<strong>in</strong>e gute Quelle aufwies (hier Ruheplatz<br />

mit Tisch und Bänken), war e<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsaufenthalt<br />

<strong>der</strong> Pr<strong>in</strong>zession Marianne. Auf demselben<br />

Weg weiter, sich stets rechts haltend,<br />

gelangte man nach kurzer Zeit zu <strong>der</strong> höhergelegenen<br />

mährischen Saalwiese (1076 m), die<br />

gleichfalls durch ihren reichen Pflanzenwuchs<br />

erfreut, zum Unterschied <strong>der</strong> ersteren am südlichen<br />

Rand <strong>der</strong> Wiese aber auch e<strong>in</strong>e schöne<br />

Aussicht gewährt. Man schaut hier h<strong>in</strong>ab nach<br />

Mähren, blickt h<strong>in</strong>über zu dem mächtigen Gebirgszug,<br />

den <strong>der</strong> Hochschar mit dem Köpernik<br />

und Fuhrmannste<strong>in</strong> bildet, und ist bee<strong>in</strong>druckt<br />

von dem Anblick, den <strong>der</strong> majestätisch<br />

aufragende Große Schneeberg bietet.<br />

Wollte man das Waldgeheimnis <strong>der</strong> Saalwiesen<br />

noch tiefer ergründen und die ganze<br />

Urwüchsigkeit des Gebirgsstockes kennenlernen,<br />

so g<strong>in</strong>g man von Bielendorf im Tal <strong>der</strong><br />

Weißen Biele h<strong>in</strong>auf zu den „Drei Grenzen"<br />

am Fichtlich (1109 m) mit dem dreikantigen<br />

Grenzste<strong>in</strong> für die Grafschaft Glatz, Österreich-<br />

Schlesien und Mähren. Hierher zieht auch <strong>der</strong><br />

Höhenweg (Grenzweg), <strong>der</strong> von Ramsau <strong>in</strong><br />

Mähren über den Fichtlich und die mährische<br />

Saalwiese auf den Schneeberg führt. Vom<br />

Fichtlich auf dem Grenzweg weiter gelangte<br />

man <strong>in</strong> zehn M<strong>in</strong>uten zu dem eigentümlich geformten<br />

Wetzste<strong>in</strong>kamm (1128 m), <strong>der</strong> aus<br />

Wetzste<strong>in</strong>geschieben besteht, und von dort<br />

weiter durch die Schluchten des Formberges<br />

(1125 m) zwischen mannshohen Farnkräutern<br />

h<strong>in</strong>über zur Saalwiese. Das war hier noch<br />

richtiger Urwald mit vermo<strong>der</strong>nden alten Bäumen<br />

im Waldgrund und dem dazwischen aufstrebenden<br />

Nachwuchs.<br />

Unwegsam und dicht bewaldet waren auch<br />

die zwischen <strong>der</strong> Mariannenstraße und <strong>der</strong><br />

Landesgrenze liegenden Kuppen: Hoher Urlich<br />

(1068 m), Rote Sümpfe (1104 m), Rote Kreuze<br />

(1053 m), Bielenkoppe und Schwarze Koppe.<br />

Ober den Tietzhübel (1022 m), den Saalwiesenberg<br />

(1076 m), das Kunzenkammel (1066 m)<br />

und den Rauchbeerberg (1008 m) führt <strong>der</strong><br />

genannte Grenzweg vom Fichtlich zum Schneeberg.<br />

Von <strong>der</strong> Paßhöhe Stamprich (993 m)<br />

senkt sich die Mariannenstraße <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dungen<br />

nach Neu-Mohrau und Wilhelmstal h<strong>in</strong>ab. Die<br />

Moltkestraße, die h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Waldwärterei <strong>in</strong><br />

Neu-Gersdorf rechts abbiegt, mündet auf dem<br />

sog. Birot <strong>in</strong> die Joachim-Albrecht-Straße, die<br />

wie<strong>der</strong>um nach dem Ort Seitenberg geleitet<br />

Vom Birot bestand auch bequeme Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit <strong>der</strong> Albrecht-Marien-Straße.<br />

Die wichtigsten Ausgangspunkte zum Besuch<br />

des Bielengebirges s<strong>in</strong>d auf schlesischer<br />

Seite die Orte Bielendorf (letztes preußisches<br />

Dorf), Wilhelmstal und Sertenberg, auf sudetendeutscher<br />

Seite Ramsau, Friedeberg und<br />

Das Kreuzzekhen<br />

Im Abwärts fließt e<strong>in</strong> lichtes Nie<strong>der</strong>lassen,<br />

Wie Tau sich netzend neigt zu Wiesengründen,<br />

Wie Sonnentropfen tränkend nie<strong>der</strong>münden<br />

Ins Dachgewirr von dunklen Häusermassen.<br />

Im Seitwärts überstreicht e<strong>in</strong><br />

Liebumfassen<br />

Die wunde Welt mit ihren schroffen<br />

Schrunden,<br />

Will Klipp' und Klüfte zur Versöhnung<br />

runden<br />

Und Berg' und Täler <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>passen.<br />

Aus bei<strong>der</strong> Züge zeugen<strong>der</strong><br />

Verschwendung '/•<br />

Schuf Gott das Zeichen unsrer<br />

Heilsvollendung: . ,<br />

Was e<strong>in</strong>st gefügt <strong>in</strong> rasen<strong>der</strong><br />

Verblendung.<br />

Zum Richtpfahl für des re<strong>in</strong>sten Leibes<br />

Schändung,<br />

Das lieben wir als Siegel unsrer<br />

Sendung<br />

Und Werkzeug unsrer ewgen<br />

Gottzuwendung.<br />

Jolande Zellner<br />

Mithilfe für e<strong>in</strong> Werk über den<br />

Maler Mlczoch-Kraigher<br />

Herr Stadtbaurat Dipl.-Ing. Eberhard Kraigher,<br />

Perkoniggasse 19, 9020 Klagenfurt, teilt uns mit,<br />

daß <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>e Arbeit über den Maler Dr. Otto<br />

Mlczoch-Kraigher <strong>in</strong> Vorbereitung ist, welcher<br />

bis 1945 <strong>in</strong> Mähren und danach bis 1951 <strong>in</strong><br />

Klagenfurt gelebt und gewirkt hat. Er war ab<br />

1928 bei fast allen Ausstellungen des Mährischen<br />

Kunstvere<strong>in</strong>es im Künstlerhaus Brunn und ab<br />

1934 auch des Kunstr<strong>in</strong>ges Mährisch-Ostrau<br />

vertreten. Wohnsitze waren Brunn bis 1928, Mistek<br />

bis 1932, Mährisch-Trübau bis 1939, Neutitsche<strong>in</strong><br />

bis 1945. Um folgende Auskünfte wird<br />

nun gebeten: 1. Wer besitzt Ausstellungskataloge<br />

und sonstige Angaben o<strong>der</strong> Reproduktionen<br />

über das künstlerische Werk des Malers? 2. Wer<br />

überläßt käuflich o<strong>der</strong> leihweise das Buch „Von<br />

unseren deutschen bildenden Künstlern <strong>in</strong> Mähren<br />

und Schlesien" von Viktor Oppenheimer,<br />

Herausgeber Mährischer Kunstvere<strong>in</strong> 1928/29,<br />

Druck Rudolf M. Rohrer, Brunn? Da das <strong>in</strong> Vorbereitung<br />

bef<strong>in</strong>dliche Werk und e<strong>in</strong>e dazugehörige<br />

Ausstellung vorwiegend auch die Kunstszene<br />

<strong>in</strong> Mähren behandeln <strong>soll</strong>, wird herzlich<br />

um die Hilfe <strong>der</strong> Landsleute gebeten.<br />

Rekordmarke <strong>in</strong> Brüx<br />

Das Jahr 1977 brachte im Brüxer Revier e<strong>in</strong>e<br />

neue Rekordmarke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Braunkohlenför<strong>der</strong>ung,<br />

obwohl es laufend Schwierigkeiten mit <strong>der</strong> Bereitstellung<br />

<strong>der</strong> Eisenbahnwaggons und <strong>der</strong> Umleitung<br />

von Eisenbahnstrecken gab. Das Brüxer<br />

Revier för<strong>der</strong>te 1977 65 Millionen Tonnen Kohle.<br />

Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs, als<br />

nur e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> heutigen För<strong>der</strong>menge als<br />

Jahresför<strong>der</strong>menge erreicht wurde, sprachen die<br />

Prager Stellen von „Ausbeutung" und „Raubbau".<br />

Was sagt man nun, wenn man bereits seit Jahren<br />

e<strong>in</strong>gesteht, daß um das Jahr 2000 die Kohle<br />

im Sudetenland erschöpft se<strong>in</strong> wird? Man nimmt,<br />

so lange noch etwas da ist — im sudetendeutschen<br />

Gebiet, und sagt später dann das alte<br />

Sprüchle<strong>in</strong>, daß auch <strong>der</strong> Kaiser nichts bekommen<br />

könne, wenn alles vertan wurde.<br />

Mährisch-Altstadt. Als Stützpunkt für Ausflüge<br />

<strong>in</strong> das Gebirge ist Wilhelmstal (543 bis 580 m)<br />

am besten geeignet. Dieser zwischen Dürren<br />

Berg und Mühlberg (991 m) e<strong>in</strong>gebettete Ort<br />

wurde im Jahre 1581 durch den Obermünzmeister<br />

von Böhmen, Wilhelm Freiherr von<br />

Oppendorf, als „freie Bergstadt" gegründet<br />

und erhielt 1584 durch Kaiser Rudolf das<br />

Stadtwappen und blühte rasch auf.<br />

Während des 30jährigen Krieges kam jedoch<br />

<strong>der</strong> schwunghaft betriebene Silberbergbau<br />

im Kiessengrund <strong>in</strong>s Stocken und hörte<br />

danach ganz auf. Heute gibt es nicht mehr<br />

e<strong>in</strong>mal Spuren von dem e<strong>in</strong>stigen Bergbau.<br />

Verschiedene Versuche, die alten Stollene<strong>in</strong>gänge<br />

ausf<strong>in</strong>dig zu machen, blieben erfolglos.<br />

1680 und 1714 wütete die Pest <strong>in</strong> dem Bergstädtchen,<br />

woran auf dem R<strong>in</strong>gplatz noch e<strong>in</strong>e<br />

Franziskusstatue von hohem künstlerischen<br />

Wert er<strong>in</strong>nerte. Die katholische Kirche wurde<br />

1672 erbaut und ist e<strong>in</strong> Barockbau. Seit 1891<br />

ist Wilhelmstal, das nur 550 deutsche E<strong>in</strong>wohner<br />

hatte, wie<strong>der</strong> Dorf, nachdem es se<strong>in</strong>e<br />

Stadtwürde freiwillig ablegte. Dafür gewann<br />

es als Sommerfrische und W<strong>in</strong>tersportplatz auf<br />

Grund se<strong>in</strong>er herrlichen Lage zunehmend an<br />

Bedeutung. Es fanden hier alljährlich Skiwettläufe<br />

und Skikurse statt. Die Kunststraßen im<br />

Bielengebirge bildeten ausgezeichnete Rodelbahnen<br />

bis zu fünf Kilometern Länge. Auch<br />

e<strong>in</strong>e Sprungschanze bestand <strong>in</strong> dem Ort.<br />

Gleichfalls sehr schön am Fuße des Bielengebirges<br />

an <strong>der</strong> Biele gelegen ist auch Seitenberg<br />

(675 m), <strong>der</strong> Hauptort <strong>der</strong> gleichnamigen<br />

Herrschaft des Pr<strong>in</strong>zen Friedrich He<strong>in</strong>rich von<br />

Preußen, dem die ausgedehnten Forste des<br />

Waldgebirges gehörten. Der als Sommerfrische<br />

besuchte Ort zählte 1200 deutsche E<strong>in</strong>wohner,<br />

besaß Schloß mit Park, Oberförsterei, Marmorbruch,<br />

Fischzuchtanstalt und Glasfabrik. Sehenswert<br />

war hier die St.-Onuphrius-Kapelle<br />

und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Ste<strong>in</strong>säule mit Figuren.<br />

In <strong>der</strong> Nähe des Ortes liegt <strong>der</strong> Mohra-Stauweiher<br />

mit 17 m hoher Staumauer und e<strong>in</strong>em<br />

Fassungsvermögen von 1,25 Mill, cbm Wasser.<br />

Erhard Krause


4 SUDETENPOST FOLGE 8 VOM 21. APRIL 1978<br />

Wien<br />

= BfihmerwaliH)und<br />

Für den Heimatabend im März stand uns <strong>der</strong><br />

Saal Sitler, Wien XIV., L<strong>in</strong>zer Straße 105, nicht<br />

wie sonst, am vierten Sonntag des Monats, son<strong>der</strong>n<br />

außertourlich am Ostermontag zur Verfügung.<br />

Damit ergab sich von selbst, daß sich die<br />

sozusagen schon e<strong>in</strong>gespielte, kurze Programmfolge<br />

unserer heimatlichen Zusammenkünfte<br />

diesmal mit Ostergedanken und mit Er<strong>in</strong>nerun-<br />

gen an österliches Brauchtum würde verb<strong>in</strong>den<br />

lassen. Und so war es auch. Obmann-Stv. Ldm.<br />

Josef Czermak eröffnete die Veranstaltung, for<strong>der</strong>te<br />

auf zum geme<strong>in</strong>samen S<strong>in</strong>gen des Böhmerwaldliedes,<br />

begrüßte die Landsleute, beson<strong>der</strong>s<br />

aber jene, die den Böhmerwaldabend zum ersten<br />

Male besuchten und gedachte <strong>der</strong> am 4. März<br />

1978 nach langem, mit viel Geduld ertragenen<br />

Leiden, verstorbenen Landsmänn<strong>in</strong> Anneri L<strong>in</strong>d<strong>in</strong>ger,<br />

Gatt<strong>in</strong> des langjährigen und verdienten<br />

Obmannes des Böhmerwaldmuseums <strong>in</strong> Wien.<br />

Sie stand im 79. Lebensjahr und stammte aus<br />

Alt-Langendorf, Bezirk Bergreichenste<strong>in</strong>. Ldm.<br />

Czermak verlas dann nach altem Brauch die<br />

lange Liste <strong>der</strong> „fälligen" Geburtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />

wünschte alles Gute und brachte e<strong>in</strong> „Hoch" auf<br />

sie aus. Nach den Lie<strong>der</strong>n, gesungen von <strong>der</strong><br />

S<strong>in</strong>ggruppe, die wie immer unserem Ehrenmitglied,<br />

Ldm. OStR. Karl Maschek, Richtung und<br />

Inhalt boten zur sprachlichen Abrundung des<br />

Abendthemas und nach den stimmungsvollen<br />

Gedichtvorträgen <strong>der</strong> Damen Gerti He<strong>in</strong>rich und<br />

Maria Sp<strong>in</strong>dler, hielt <strong>der</strong> <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z lebende Böhmerwäldler,<br />

Ldm. Karl Schürer e<strong>in</strong>en Vortrag<br />

über die sogenannte Zuschußrente aus <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland. An Hand zahlreicher<br />

Beispiele ist es ihm gelungen, die aufmerksamen<br />

Zuhörer die mit Term<strong>in</strong>en, Zahlen und Stichtagen<br />

gespickte Materie verständlich zu machen.<br />

Dankbarer Beifall lohnte es ihm, daß er sie mit<br />

e<strong>in</strong>er für viele Vertriebene wichtigen Angelegenheit<br />

vertraut gemacht hat. Der wie<strong>der</strong> mit<br />

viel Geschick und Geschmack vom Ehepaar Czermak<br />

und von Frau Gerti He<strong>in</strong>rich gestaltete<br />

österliche Tischschmuck hat dann im weiteren<br />

Verlauf angeregt zum Kauf von roten Eiern<br />

und bald tatschten hier und titschten dort an den<br />

Tischen die Eier mit Spitze und rundlicher Kehrseite<br />

aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Auch das „E<strong>in</strong>werfen" wurde<br />

praktiziert. Die Treffsicherheit <strong>der</strong> doch meist<br />

schon betagten Kreuzer-Schützen erwies sich als<br />

zu kläglich, als daß die Eier den Besitzer hätten<br />

wechseln können. Daß <strong>der</strong> Abend so bald schon<br />

endete, ist sehr zu bedauern.<br />

Dipl.-Ing. Franz Kufner<br />

Erzgebirge<br />

Bei <strong>der</strong> Monatsversammlung am 1. April konnte<br />

<strong>der</strong> Obmann Dir. O. W<strong>in</strong>kler Botschafter Dr.<br />

Krahl samt Gatt<strong>in</strong> sowie Bundesschriftführer<br />

und Obmann <strong>der</strong> Reichenberger, Meissner, herzlichst<br />

begrüßen. Ebenso begrüßte <strong>der</strong> Obmann<br />

die diesmal zahlreich erschienenen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Brüxer Volkskunde mit ihrem Leiter A.<br />

Fritsch samt Gatt<strong>in</strong>, und gab <strong>der</strong> Hoffnung Ausdruck,<br />

daß sie auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>kunft öfter als bisher<br />

<strong>in</strong> unsere Versammlungen kommen mögen.<br />

Er sprach darauf allen im April geborenen<br />

Landsleuten, beson<strong>der</strong>s jenen, die e<strong>in</strong> Jahrzehnt<br />

beenden, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche<br />

aus. Obm.-Stv. Fritz Scharf gratulierte<br />

unserer Ldm. Frau Anni W<strong>in</strong>kler zu ihrem 70.<br />

Geburtstag am 30. März mit herzlichen Worten<br />

und sprach ihr im Namen unseres Bundes den<br />

Dank für ihre langjährige Tätigkeit aus. Als<br />

kle<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit überreichte er ihr Blumen<br />

und den Bildband „Heimat Sudetenland"<br />

von Kraft/Brehm. Frau W<strong>in</strong>kler bedankte sich<br />

sichtlich bewegt und erfreut für diese Ehrung<br />

mit launigen Worten. Anschließend ehrte Obm.<br />

Die letzte Heimat<br />

In memoriam<br />

Frau Emilie Slama, Wien.<br />

Die Familie und die Firma unseres Landsmannes<br />

Komm.-Rat Julius Slama haben e<strong>in</strong>en<br />

schweren Verlust erlitten. E<strong>in</strong>e überaus tüchtige<br />

Wirtschaftsführer<strong>in</strong> Wiens, Frau Emilie<br />

Slama, e<strong>in</strong>e gebürtige Znaimer<strong>in</strong>, ist am<br />

31. März nach längerem Leiden verschieden.<br />

Frau Slama war seit 1950 geschäftsführende<br />

Gesellschafter<strong>in</strong> <strong>der</strong> renommierten Fachfirma<br />

für Glas, Porzellan und Geschenkartikel, Julius<br />

Slama, auf <strong>der</strong> Mariahilferstraße <strong>in</strong> Wien.<br />

Seit frühester Jugend stand sie als Tochter<br />

des angesehenen Znaimer Gastwirtes Skrabek<br />

W<strong>in</strong>kler und Obm.-Stv. Scharf alle Mitglie<strong>der</strong>,<br />

die bereits seit 25 o<strong>der</strong> 10 Jahren <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong> die<br />

Treue gehalten haben.<br />

Für 25jährige Mitgliedschaft wurden e<strong>in</strong> Dankund<br />

Anerkennimgsdekret und <strong>der</strong> 25-Jahr-We<strong>in</strong>pokal<br />

des Erzgebirgsbundes überreicht an Emilie<br />

Grünert, Otto und Klara Kacerowsky, Stefanie<br />

Langer, Olga Langer, Maria Salomon und Helene<br />

Ste<strong>in</strong>er.<br />

Für 10jährige Mitgliedschaft erhielt Alexandra<br />

Schäffler die silberne Ehrennadel <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong>. Wei-<br />

ters gab Obm. W<strong>in</strong>kler bekannt, daß <strong>der</strong> Vorstand<br />

und <strong>der</strong> Ausschuß Herrn Prof. Franz<br />

Krondorfer, Pfarrer unserer Traditionskirche<br />

„Maria Sorg" <strong>in</strong> Greifenste<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>stimmig zum<br />

Ehrenmitglied ernannt haben. Applaus aller Anwesenden<br />

bestätigte die e<strong>in</strong>mütige Zustimmung<br />

aller Landsleute zu dieser Ehrung. Der Geehrte<br />

hat dem Obmann <strong>in</strong> bewegten Worten dafür gedankt<br />

und ersucht, diesen Dank auch allen Landsleuten<br />

zu übermitteln.<br />

Lm. Franz Hausl aus Deutscb-Beneschau gestorben<br />

Am 1. April 1978 hat uns unser Landsmann<br />

im 86. Lebensjahr verlassen. Der Verband <strong>der</strong><br />

Böhmerwäldler Oberösterreich hat ihn am<br />

5. April mit e<strong>in</strong>er sehr großen Zahl von Freunden,<br />

Bekannten und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Landsleuten<br />

zu se<strong>in</strong>er letzten Ruhestätte am Waldfriedhof<br />

St. Mart<strong>in</strong> bei L<strong>in</strong>z begleitet. Am 19. November<br />

1892 <strong>in</strong> Deutsch-Beneschau, Kreis Kaplitz<br />

geboren, führte ihn se<strong>in</strong> Lebensweg nach dem<br />

Besuch <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> Deutsch-Beneschau —<br />

wie es damals bei so vielen BÖhmerwäldlern<br />

<strong>der</strong> Fall war — h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> die Fremde, zuerst<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Maurerlehre <strong>in</strong> Waidhofen/Ybbs und<br />

dann <strong>in</strong> den Gesell jähren nach Wien. Der erste<br />

Weltkrieg entführte ihn als Angehörigen<br />

<strong>der</strong> damaligen k. u. k. Artillerie — zuletzt als<br />

Zugsführer — <strong>in</strong> den Jahren 1914—1918 nach<br />

Polen, Rußland, Serbien und Albanien. Und<br />

zum drittenmale mußte er nach Beendigung<br />

des ersten Weltkrieges h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> die Fremde.<br />

Er war <strong>in</strong> den zwanziger und. dreißiger Jahren<br />

<strong>in</strong>sgesamt 17 Jahre als Baupolier im Ausland<br />

u. zw. <strong>in</strong> Frankreich, Deutschland, Belgien,<br />

ja sogar <strong>in</strong> Algerien. Dazwischen lag 1930<br />

die Hochzeit mit Kathar<strong>in</strong>a, geb. Prommer<br />

aus Jarmirn und die Geburt von 2 Söhnen im<br />

Jahre 1931. Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges<br />

kehrte er <strong>in</strong> die Heimat zurück, und<br />

wurde 1941 als Meister, und späterer Obermeister,<br />

auf Grund se<strong>in</strong>er Erfahrungen zum<br />

Auf- und <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> Stickstoffwerke <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

berufen, aus welchem Betrieb er 1959 mit<br />

67 Jahren <strong>in</strong> Pension g<strong>in</strong>g. Doch schon 1960 bis<br />

1962 baute er <strong>in</strong> St. Mart<strong>in</strong> bei L<strong>in</strong>z e<strong>in</strong> schönes<br />

Familienheim. Nach dessen Fertigstellung<br />

und nach e<strong>in</strong>em harten Lebensweg, <strong>in</strong> dem er<br />

oft se<strong>in</strong> ganzes Können und se<strong>in</strong>e volle Persönlichkeit<br />

e<strong>in</strong>setzen mußte, waren ihm e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em harmonischen Lebensabend<br />

im Kreise se<strong>in</strong>er Familie und seimer<br />

K<strong>in</strong>desk<strong>in</strong><strong>der</strong> gegönnt gewesen. Nach<br />

aufopfern<strong>der</strong> und fürsorglicher Pflege durch<br />

se<strong>in</strong>e Frau erlag er e<strong>in</strong>er schweren Krankheit.<br />

Mit ihm ist wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er jener tief gläubigen,<br />

zutiefst heimatverbundenen Böhmerwäldler<br />

von uns gegangen. Nach <strong>der</strong> Verabschiedung<br />

durch den Priester sprach am offenen Grabe<br />

e<strong>in</strong> Vertreter des Verbandes <strong>der</strong> heimatvertriebenen<br />

Böhmerwäldler herzliche Abschiedsworte<br />

und dankte für se<strong>in</strong>e Treue und Verbundenheit.<br />

Er wird uns fehlen, nicht nur bei<br />

allen Treffen, wo er und se<strong>in</strong>e Frau immer<br />

gern gesehene Gäste waren, son<strong>der</strong>n auch im<br />

Freundeskreis <strong>in</strong> St. Mart<strong>in</strong>, wo se<strong>in</strong>e Landsleute<br />

am Böhmerwaldstammtisch seit vielen<br />

Jahren gerne se<strong>in</strong>en Erzählungen lauschten,<br />

wenn er von se<strong>in</strong>en Erlebnissen bei se<strong>in</strong>en<br />

Arbeitse<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> Europa erzählte. Wir wollen<br />

se<strong>in</strong>er immer gedenken. S. K.<br />

beson<strong>der</strong>s an den von <strong>der</strong> Bauernschaft aus<br />

<strong>der</strong> Umgebung Znaims stark besuchten<br />

Markttagen mitten im wirtschaftlichen Geschehen<br />

und lernte das Rüstzeug e<strong>in</strong>er umsichtigen<br />

Geschäftsfrau von kle<strong>in</strong> auf kennen.<br />

An <strong>der</strong> Seite ihres Gatten, Kommerzialrat Julius<br />

Slama, war Frau Emilie bei den Kunden<br />

des Stammhauses Slama <strong>in</strong> Znaim von ihrer<br />

Verehelichung 1933 bis zur Vertreibung sehr<br />

beliebt und wegen ihrer Tüchtigkeit sehr geschätzt.<br />

Ihre Erfahrungen aus <strong>der</strong> Zeit des<br />

schweren wirtschaftlichen Kampfes deutscher<br />

Gewerbetreiben<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> CSSR nach dem<br />

1. Weltkrieg bedeuteten für sie e<strong>in</strong>e große<br />

Hilfe beim Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> durch die Kriegse<strong>in</strong>wirkungen<br />

des 2. Weltkrieges schwer geschädigten<br />

Wiener Zweignie<strong>der</strong>lassung; auf<br />

ihr Drängen wurde das Geschäft an <strong>der</strong> Mariahilferstraße<br />

gegründet<br />

Der Mühe und dem unermeßlichen Fleiß<br />

<strong>der</strong> Verstorbenen verdankt die heutige Wiener<br />

Firma Slama zum wesentlichen Teil ihren<br />

weit über die Grenzen <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />

h<strong>in</strong>ausgehenden guten Ruf. Höchste Anerkennung<br />

fand das Wirken von Frau Emilie<br />

Slama, als ihr die Kammer <strong>der</strong> Gewerblichen<br />

Wirtschaft für Wien am 16. April 1975 durch<br />

ihren Präsidenten M<strong>in</strong>. a. D. Otto Mitterer<br />

die silberne Ehrenmedaille für Verdienste um<br />

die gewerbliche Wirtschaft überreichen ließ.<br />

Diese Zeilen des Nachrufes seien <strong>der</strong> verstorbenen<br />

Frau Emilie Slama <strong>in</strong> Ehrfurcht<br />

und Dankbarkeit gewidmet, war sie doch<br />

ihren südmährischen Landsleuten und <strong>der</strong><br />

„<strong>Sudetenpost</strong>" im beson<strong>der</strong>en <strong>in</strong> heimatlicher<br />

Treue stets verbunden.<br />

Vom Erzgebirgsvere<strong>in</strong> Frankfurt liegt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schäftsstelle Wien I., Hegelgasse 19. Fr. J. Rotter<br />

ladung zum 100. Bestandsfest am 5. Mai 1978 <strong>in</strong> ließ noch das Buch von unserem Ldm. Karl<br />

Kirchberg a. d. Jagst vor. Im Namen des Bundes Vont „Der Gärtner Johann Baptist" herumrei-<br />

wird e<strong>in</strong> herzliches Begrüßungsschreiben gesenchen. Der Autor selbst hat es bei unserer Weihdetnachtsfeier<br />

vorgestellt. Es ist e<strong>in</strong> Buch voll von<br />

Als weitere Veranstaltungen unseres Bundes er- wahren Begebenheiten und <strong>in</strong> Ehrfurcht und<br />

wähnte <strong>der</strong> Obmann: 6. Mai Monatsversammlung, Stolz über die Entstehung e<strong>in</strong>es großen Gärt-<br />

20. Mai Muttertagsfeier <strong>in</strong> Greifenste<strong>in</strong>. Für die nerbetriebs se<strong>in</strong>er Ahnen. E<strong>in</strong> „Schatzkästle<strong>in</strong>".<br />

im Juni geplante Autobusfahrt wird Obm. W<strong>in</strong>k- Zu haben beim Verfasser: Karl Vöth, 1030 Wien,<br />

ler bei <strong>der</strong> nächsten Ausschußsitzung e<strong>in</strong>en Vor- Dietrichgasse 31.<br />

schlag unterbreiten.<br />

Die Vere<strong>in</strong>sleitungen <strong>der</strong> Heimatgruppen la-<br />

Lm. Rauch führte den von ihm gedrehten und den die Landsleute zum 1. geme<strong>in</strong>samen Tref-<br />

vertonten Film vom Sudetendeutschen Tag <strong>in</strong> fen am 22. 4. 1978 nach Wien 1170, Restaura-<br />

Wien vor, er wurde mit großem Anklang auch tion „Nigischer" <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hernalser Hauptstraße<br />

schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> BRD vorgeführt. Lm. Rauch gebührt Nr. 68 e<strong>in</strong>. (Beg<strong>in</strong>n um 16 Uhr)<br />

dafür unser aufrichtigster Dank.<br />

Nach e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen allgeme<strong>in</strong>en Begrüßung<br />

und e<strong>in</strong>en <strong>SLÖ</strong> Informationsdienst hält<br />

Freudenfhol<br />

<strong>der</strong> Landsmann Arnold Fritsch e<strong>in</strong>en Farb-Dia-<br />

Vortrag.<br />

2. Teil, e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong> Amerika — Kalifornien,<br />

Schloß Hoerst — Los Angeles, Hollywood —<br />

Silberbergwerk — Disneyland — Calico — Las<br />

Vegas — Hoover-Damm — Grand Canyon —<br />

St. Louis.<br />

Vere<strong>in</strong>slokal: Hotel-Restaurant „Gloriette", Sitler,<br />

1140 Wien, L<strong>in</strong>zer Str. 105. Jeden 3. Monatssonntag<br />

ab 16 Uhr.<br />

Am 15. März 1978 hatte <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> Heimatgruppe<br />

Freudenthal <strong>in</strong> Wien, ihre Mitglie<strong>der</strong><br />

und Freunde zur diesjährigen Hauptversammlung<br />

geladen. Mit e<strong>in</strong>em Spruch „Den Fremden<br />

zur Mahnung", e<strong>in</strong>er Er<strong>in</strong>nerung und e<strong>in</strong>em Gedicht<br />

„Zum 4. März" v. O. Brauner, leitete Lm.<br />

Ing. R. Schreier e<strong>in</strong>e Feierstunde zum Gedenken<br />

an den 4. März e<strong>in</strong>. Anschließend wurden von<br />

Lm. O. Langer den im März geborenen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

die besten Wünsche übermittelt.<br />

Nach kurzer Pause eröffnete Lm. Ing. R.<br />

Schreier als Obmann nach Feststellung <strong>der</strong> Beschlußfähigkeit<br />

die Hauptversammlung. Frau<br />

Pohl verlas den Tätigkeitsbericht und Frau<br />

Schreier als Kassier brachte den ausführlichen<br />

Kassabericht des abgelaufenen Vere<strong>in</strong>s]ahres.<br />

Beson<strong>der</strong>en Lob sprach <strong>der</strong> Kassaprüfer Lm. O.<br />

Langer dem Kassier Frau Schreier, für ihre genaue<br />

Verwaltung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>skasse aus und dankte<br />

dem gesamten Ausschuß für die geleistete Arbeit,<br />

welchem sich auch <strong>der</strong> Obmann Lm. Ing.<br />

Schreier sogleich anschloß. Auch die anwesenden<br />

Gäste bekundeten dies mit regem Applaus.<br />

Der HauptDunkt des Abends war die Neuwahl<br />

des Vorstandes unter dem Wahlleiter Lm. Werner<br />

Olbrich.<br />

Es wurden als Obmann Lm. Ing. Rudolf Schreier<br />

und alle bisherigen Mitglie<strong>der</strong> des Ausschusses<br />

e<strong>in</strong>stimmig wie<strong>der</strong>gewählt. Mit zwangloser Unterhaltung<br />

und e<strong>in</strong>er Erzählung des heimatlichen<br />

Brauchtums zum bevorstehenden Frühl<strong>in</strong>g, vorgetragen<br />

von Lm. Langer, wurde die Hauptversammlung<br />

beendet.<br />

Folgenden Mitglie<strong>der</strong>n die im Mai Geburtstag<br />

haben, wünscht die Heimatgruppe Freudenthal<br />

alles Liebe und Gesundheit: Frau Ottilie Riedl,<br />

84 Jahre, Frau Annemarie Rasch, Fr. Theresia<br />

Hopfeld, Fr. Hildegard Nitsch, 82 Jahre. Fr. Gerti<br />

Bogner, Fr. Hedwig Ecker, 75 Jahre, Fr. Elfriede<br />

Schreier, 65 Jahre.<br />

Am 9. Mai 1978 f<strong>in</strong>det die Muttertagsfahrt <strong>der</strong><br />

Freudenthaler Heimatgruppe statt. Die Fahrt<br />

geht nach Maria Taferl. Abfahrt ist um 7 Uhr<br />

von <strong>der</strong> Landstrasser Haltestelle ab. Anmeldungen<br />

erbeten an Frau Hedi Raimann zu richten.<br />

¿ögerndorf<br />

In <strong>der</strong> Vollversammlung am 8. April beschloß<br />

die bisherige Vere<strong>in</strong>sleitung ihre Tätigkeit Im<br />

Vere<strong>in</strong>s jähr mit e<strong>in</strong>er Ehrung <strong>der</strong> <strong>in</strong> dieser Zeitspanne<br />

uns durch den Tod entrissenen Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Es waren verstorben: Maria Kratschmer<br />

im 88. J., Artur Hübner im 72. J., Ida Hafranke,<br />

geb. Klamert, im 79. J., Leopold Müller im 83. J.,<br />

und Emma Stölzl im 80. J., denen <strong>der</strong> Obmann<br />

e<strong>in</strong>en ehrenden Nachruf und e<strong>in</strong> getreues Gedenken<br />

widmete, <strong>in</strong> welches er auch die verstorbene<br />

Frau und getreue Gefährt<strong>in</strong> durch<br />

manches schwere Jahr unseres verehrten Bundesobmannes,<br />

Lm. Dr. Schember, e<strong>in</strong>schloß. Nach<br />

den Berichten <strong>der</strong> Sachwalter und <strong>der</strong>en Entlastung<br />

erfolgte die Wahl <strong>der</strong> neuen Vere<strong>in</strong>sleitung:<br />

Obmann Wilfried Proksch, Stellv. Franz<br />

Sachers, Schriftwart Franz Breier, Stellv. Anni<br />

Sachers, Kassawart Bruno Ziegelwagner, Stellv.<br />

Anna Sandara, Kassaprüfer Max Burchartz und<br />

Ida Eisenwiener, sowie als Beisitzer Aloisia<br />

Heger, Stephanie Hübner, Walter Holike und<br />

Maria Drazka. Der Obmann besprach e<strong>in</strong>ige<br />

<strong>in</strong>terne Vere<strong>in</strong>sangelegenheiten, von denen hier<br />

nur die schon viele Jahre immer wie<strong>der</strong> durch-<br />

geführte Frühl<strong>in</strong>gsfahrt mit e<strong>in</strong>em Autobus erwähnt<br />

sei, diesmal vor allem deswegen, weil<br />

wir uns heuer an <strong>der</strong> Muttertagsfahrt <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Jugend als „Fahrt <strong>in</strong>s Blaue"<br />

beteiligen wollen und für die schon e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Meldungen an Lm. Malik weitergeleitet<br />

wurden. Um Zeit zu sparen bitten wir, etwaige<br />

weitere Anmeldungen bis spätestens 25. April<br />

an Lm. Otto Malik, Schulgasse 68/4, 1180 Wien,<br />

direkt zu senden, auch telefonisch bis spätestens<br />

immer 20 Uhr, unter 43 04 075. Es sei an dieser<br />

Stelle e<strong>in</strong> Fehler berichtigt: Die Fahrt f<strong>in</strong>det<br />

nicht am Fronleichnamstag statt, son<strong>der</strong>n zu<br />

Christi Himmelfahrt am 4. Mai und bei jedem<br />

Wetter. Abfahrt um 8 Uhr vom Westbahnhof,<br />

Felberstraßenseite, bei <strong>der</strong> Tankstelle. Fahrpreis<br />

S 100.— (<strong>in</strong>kl. Jause für die Mütter), Rückkehr<br />

gegen 20 bis 21 Uhr, am Westbahnhof.<br />

Mührisch-Scfiönberg<br />

Sfernberg=<br />

Bei unserer Zusammenkunft am 9. März wurde,<br />

wie E<strong>in</strong>ladungen erg<strong>in</strong>gen, die Jahreshauptversammlung,<br />

abgewickelt. Die nächste Zusammenkunft<br />

im Mai entfällt, da gerade die Pf<strong>in</strong>gsten<br />

ist. Am Samstag, dem 22. April, 16 Uhr, s<strong>in</strong>d<br />

wir Gäste bei den Sternberger Landsleuten, im<br />

Gasthaus „Negischer", Wien 17, Hemalser Hauptstraße<br />

63.<br />

Bei <strong>der</strong> letzten Zusammenkunft am 12. März<br />

d. J. konnte unser Obmann wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e größere<br />

Zahl unserer Landsleute und Mitglie<strong>der</strong> begrüßen.<br />

Beson<strong>der</strong>s herzlich wurden folgende Gäste<br />

<strong>in</strong> unserer Runde willkommen geheißen: Frau<br />

Emmy Weilhönig, Herr Alois und Frau Olga Körner<br />

mit Schwester Frau Emma Rüschitz alle aus<br />

Deutschland. Nun wurden unsere Geburtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

beglückwünscht: Frau Henriette L<strong>in</strong>denthal<br />

(80 J.), Frau Hilde Zanier (80 J.) und Frau<br />

Jola Krügel (87 J.). Lei<strong>der</strong> mußten wir wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>en Todesfall bekanntgeben. Frau Margarete<br />

Muntendorf, verwtw. Langer, starb kurz vor<br />

ihrem 80. Geburtstag. E<strong>in</strong>e Gedenkm<strong>in</strong>ute wurde<br />

<strong>der</strong> Verstorbenen gewidmet. Nun wurde bekanntgegeben,<br />

daß unser Grenzlandtreffen <strong>in</strong> Groß-<br />

Gma<strong>in</strong> am 20. und 21. Mai stattf<strong>in</strong>det. Wir hoffen,<br />

daß auch heuer wie<strong>der</strong> viele Landsleute daran<br />

teilnehmen, gibt es doch immer 2 Tage e<strong>in</strong> Fest<br />

des frohen Wie<strong>der</strong>sehens.<br />

Als beson<strong>der</strong>en Gast konnten wir unseren<br />

Landesobmann Herrn Dr. Hans Halwa begrüßen.<br />

E<strong>in</strong> Landsmann aus Zwittau stellte sich vor,<br />

hielt e<strong>in</strong> Referat, Blick <strong>in</strong> die Zukunft, auch <strong>in</strong><br />

die Vergangenheit, des großen Pf<strong>in</strong>gsttreffens<br />

<strong>in</strong> Wien, sowie die Jugen<strong>der</strong><strong>in</strong>nerungen, wo er<br />

bei e<strong>in</strong>em großen Kameradschaftsfest mit se<strong>in</strong>em<br />

Vater schöne Stunden <strong>der</strong> Er<strong>in</strong>nerung, dem<br />

schönen Nordmährer Städtchen Mähr-Schönberg<br />

beiwohnen konnte. Und schließlich über die Zusammenfassung<br />

verschiedener Landsmannschaften.<br />

Nun wurde noch das Buch „Erlebnis Wien<br />

77", XXVIII. Sudetendeutscher Tag 1977 <strong>in</strong> Wien,<br />

vorgestellt. Preis: S 70.—, zu haben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ge-<br />

Relchenberg-Friedland<br />

In unserer am Dienstag, den 4. April 1978, <strong>in</strong><br />

unserem Vere<strong>in</strong>sheim, Kaffee Postsparkasse,<br />

Wien I, Biberstraße 10 abgehaltenen Jahreshauptversammlung<br />

wurden folgende Funktionäre<br />

gewählt: Obmann: Eduard Meissner, 1. Stv.:<br />

Dipl.-Ing. Karl Reckziegel, 2. Stv.: Hildegard<br />

Sieber. Schriftführer: Maria Magda Reichel, Stv.:<br />

Helene Meissner. Kassier: Karl Twrznik, Stv.:<br />

Ida Hiebel. Kassenprüfer: Dir. He<strong>in</strong>z K<strong>in</strong><strong>der</strong>mann<br />

und Edi Willert, Organisation: Dipl.-Ing.<br />

Reckziegel und Doris Rier. Als Beiräte die Herren<br />

Prof. Grohmann, Dechant Rosier, Gen.-Dir.<br />

Schöbel und Edi Willert, die Damen Mimi Buchsbaum,<br />

Baron<strong>in</strong> Doblhoff und Doris Rier.<br />

Die Hauptversammlung nahm e<strong>in</strong>en guten Verlauf.<br />

Der Obmann brachte e<strong>in</strong>en Tätigkeitsbericht<br />

<strong>der</strong> drei abgelaufenen Vere<strong>in</strong>sjahre, <strong>der</strong> Kassier<br />

den Kassenbericht und damit konnte <strong>der</strong> alte<br />

Vorstand entlastet werden, um sogleich wie<strong>der</strong><br />

als neuer Vorstand <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung zu treten.<br />

Als Gäste konnten wir begrüßen unseren<br />

Bundesobm. Dr. Emil Schembera, die Bundesfrauenreferent<strong>in</strong><br />

Martha Macho, den Obm. des<br />

Humanitären Vere<strong>in</strong>s <strong>der</strong> Schlesier, unsere Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

Auersperg und viele Hebe Mitglie<strong>der</strong>. Lei<strong>der</strong><br />

konnte Baron<strong>in</strong> Doblhoff nicht dabei se<strong>in</strong>,<br />

da sie an<strong>der</strong>weitig verpflichtet war. Der Bundesobm.<br />

gratulierte dem neuen Vorstand zur<br />

Wie<strong>der</strong>wahl und gab <strong>in</strong> kurzen Zügen Richtl<strong>in</strong>ien<br />

für die weitere Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SLÖ</strong> bekannt.<br />

Weitere Veranstaltungen: 9. 5. 1978 Muttertag-Feier,<br />

16 Uhr im Vere<strong>in</strong>sheim mit Filmvorführung,<br />

Autobus-Ausflug nach Enns am 17. Juni<br />

1978 und im Herbst (23. und 24. 9. 1978) Heimattag<br />

Wien und Klosterneuburg.<br />

Trappoli<br />

Infolge Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des Obmannes und se<strong>in</strong>es<br />

Stellvertreters hatte Dipl.-Ing. Rothacker die<br />

Leitung des Monatstreffens am 12. 3. übernommen.<br />

Nach se<strong>in</strong>en Begrüßungsworten hielt<br />

Lm. Stefan Studeny e<strong>in</strong>en Nachruf für die am<br />

3. März verstorbene Gatt<strong>in</strong> unseres Obmannes,<br />

Frau Paula Schembera, geb. Zohner. Er hob das<br />

e<strong>in</strong>fache und schlichte Wesen dieser herzensguten<br />

Frau den Anwesenden vor Augen und<br />

wies beson<strong>der</strong>s darauf h<strong>in</strong>, daß unser Obmann<br />

die ihm übertragene Führungsaufgabe <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

solchen Ausmaß hätte bewältigen können, wenn<br />

ihn se<strong>in</strong>e Gatt<strong>in</strong> im vollen Verständnis <strong>der</strong> Bedeutung<br />

e<strong>in</strong>er Volksgruppenarbeit <strong>in</strong> Zwiesprachen<br />

beson<strong>der</strong>s bei strittigen Fragen ausgleichend<br />

nicht unterstützt hätte. In e<strong>in</strong>er Schweigem<strong>in</strong>ute<br />

gedachten die Troppauer <strong>der</strong> Verstorbenen.<br />

Studeny gedachte anschließend <strong>der</strong> Opfer des<br />

4. März 1919 <strong>in</strong> Böhmen, Mähren und Schlesien,<br />

die als erste Zeugen für das Selbstbestimmungsrecht<br />

e<strong>in</strong>getreten waren und als Blutzeugen <strong>in</strong><br />

die Geschichte e<strong>in</strong>gegangen s<strong>in</strong>d.<br />

Dipl.-Ing. Rothacker wies darauf h<strong>in</strong>, daß unsere<br />

10. traditionelle „Fahrt <strong>in</strong>s Blaue" im Vorjahr<br />

mit Rücksicht auf den großen Sudetendeutschen<br />

Tag Wien unterlassen wurde und dieses<br />

Jahr zu Christi Himmelfahrt am 4. Mai neben<br />

an<strong>der</strong>en Orten auch das Wallfahrtskirchle<strong>in</strong><br />

Maria Taferl besucht werden <strong>soll</strong>. Anmeldungen<br />

zur Teilnahme an dieser Fahrt mögen<br />

umgehend, Dipl.-Ing. Rothacker bzw. <strong>der</strong> Kassier<strong>in</strong><br />

Frau Nedorostek verb<strong>in</strong>dlich bekanntgegeben<br />

werden.<br />

Dipl.-Ing. Rothacker brachte zur Kenntnis, daß<br />

das große Troppauer Treffen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Patenstadt<br />

Bamberg am 9. und 10. September stattf<strong>in</strong>det.<br />

Anmeldungen zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>schaftlichen Fahrt<br />

und e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>schaftlichen Hotelbestellung<br />

nehmen gleichfalls die Obgenannten entgegen.<br />

Geplant ist, daß die Bahnreise am Freitag angetreten<br />

und die Rückfahrt Montag, den 11. September<br />

erfolgen wird.<br />

Unter den vielen Geburtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>n gedachten<br />

die Anwesenden beson<strong>der</strong>s des 85. Geburtstages<br />

des Herrn Dr. Tschöll.<br />

Allen Anwesenden wurde die Anschaffung des<br />

Büchle<strong>in</strong>s „Erlebnis Wien 77" zur Er<strong>in</strong>nerung an<br />

den großen Sudetendeutschen Tag <strong>in</strong> Wien 1977<br />

wärmstens empfohlen.<br />

=Wien und Umgebung = = = = =<br />

Der April-Stammtisch sah Carsten als Vortragenden<br />

von „Heiterem aus dem Sudetenland",<br />

was den Zuhörern immer wie<strong>der</strong> Schmunzeln und<br />

so manchen Lacher entlockte. Der anschließende<br />

Film über Griechenland und die Balkanlän<strong>der</strong>,<br />

den Hubsi gestaltete, ließ <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Zuschauer die Lust am Reisen wach werden.<br />

Nächster Stammtisch am Freitag, dem 5. Mai,<br />

um 19.30 Uhr im Restaurant „Zur Gemütlichkeit",<br />

Wien 7, Burggasse 103.<br />

Diesmal ist die Hauptversammlung auf dem<br />

Programm und es wird daher um zahlreiches Ersche<strong>in</strong>en<br />

gebeten.<br />

Kärnten<br />

St. Veit on <strong>der</strong> Gian<br />

Am 31. März war im Hotel Stern die Jahreshauptversammlung.<br />

Die Bezirksgruppen waren<br />

durch Abordnungen vertreten: Landesobmann<br />

Dir. Tschirch und Stv.-Dir. Seemann (Villach)<br />

und Landessekretär Puff mit Lm. Bund (Klagenfurt).<br />

Nach e<strong>in</strong>em Gedenken an die im Vorjahr verstorbenen<br />

Mitglie<strong>der</strong> Adolf Häusler und Josef<br />

Kobenz (St. Veit) und Theodor Be<strong>in</strong>l (Althofen)<br />

berichtete die Bezirksobfrau Thérèse Stonner<br />

über die Tätigkeit <strong>der</strong> Bezirksgruppe: Höhepunkte<br />

waren die Großkundgebung <strong>in</strong> Wien zum<br />

„Sudetendeutschen Tag", die Feierstunde<br />

„25 Jahre Volksdeutsche Landsmannschaften <strong>in</strong><br />

Kärnten" <strong>in</strong> Klagenfurt und <strong>der</strong> Besuch von<br />

50 Heimatvertriebenen aus Haltern <strong>in</strong> Westfalen,<br />

e<strong>in</strong>er Patenstadt von St. Veit a. d. Gian, <strong>der</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er Fahrt nach Gurk se<strong>in</strong>en Gipfelpunkt hatte.


FOLGE 8 VOM 21. APRIL 1978 SUDETENPOST<br />

wo die Geme<strong>in</strong>devertretung mit Vizebgm. Isop<br />

an <strong>der</strong> Dommauer e<strong>in</strong>en Gedenkste<strong>in</strong> für die<br />

Heimatvertriebenen enthüllen ließ. Die Sudetendeutsche<br />

Jugend unter Annemarie Katzer besuchte<br />

e<strong>in</strong> wehrpolitisches Sem<strong>in</strong>ar, das. G. R.<br />

Ernst Katzer mit vier Vortragenden aus Wien<br />

vermittelt hatte und hielt e<strong>in</strong>en Tanzabend im<br />

„Weißen Lamm" ab.<br />

In Ansprachen wiesen Ld.-Obm. Dir. Tschirch<br />

und Lm. Klier auf die Verpflichtung h<strong>in</strong>, als<br />

loyale Bürger <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen Heimat Kernten<br />

mitzuarbeiten, aber dabei die alte Sudetenheimat<br />

nicht zu vergessen und das Recht auf die<br />

angestammte Heimat auch den Nachkommen immer<br />

<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung zu halten. Ld.-Obm.-Stv.<br />

Gr. Ernst Katzer zeigte schöne Bil<strong>der</strong> von Ausfahrten<br />

<strong>der</strong> Bezirksgruppe und vom Besuch <strong>der</strong><br />

Sudetendeutschen Schutzhütten im Großglockner-<br />

und Großvenedigergebiet. Beson<strong>der</strong>s bee<strong>in</strong>druckend<br />

waren se<strong>in</strong>e Dias vom Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

alten Heimat.<br />

Die Neuwahl <strong>der</strong> Bezirksgruppe ergab die<br />

Wie<strong>der</strong>wahl <strong>der</strong> Bezirksobfrau Thérèse Stornier,<br />

Stv.- GR Ernst Katzer und Alois Klier, Schriftführer<br />

und Kassier: Franz Stonner, Beiräte:<br />

Dipl.-Ing. Helmut Gold (St. Georgen a. Längsee),<br />

HL He<strong>in</strong>z Gurmann (Friesach), Edith Glantschnig<br />

und Inge Hafner (St. Veit).<br />

Als nächste Veranstaltungen s<strong>in</strong>d für Mai e<strong>in</strong><br />

Frühl<strong>in</strong>gsfest <strong>der</strong> Jugendgruppe und zu Fronleichnam<br />

e<strong>in</strong>e Busfahrt nach Gurk geplant.<br />

Oberösterreich<br />

Heue Heimat<br />

Unsere diesjährige Hauptversammlung f<strong>in</strong>det<br />

am Sonntag, den 23. April, im großen Saal des<br />

Gasthofes Seimayr, L<strong>in</strong>z, Hanuschstraße 246 statt.<br />

Beg<strong>in</strong>n 14 Uhr. Wir bitten unsere Mitglie<strong>der</strong><br />

pünklich und zahlreich zu ersche<strong>in</strong>en.<br />

Schon jetzt bitten wir weiter um Term<strong>in</strong>vormerkung<br />

für den 21. Mai 1978, an diesem Tag<br />

veranstalten wir unsere heurige Muttertagsfeier.<br />

Wie alljährlich gibt es für unsere Mütter bei<br />

„Seimayr" e<strong>in</strong> kostenloses Mittagessen und anschließend<br />

e<strong>in</strong>en Autobusausflug <strong>in</strong> die nähere<br />

Umgebung. Geson<strong>der</strong>te E<strong>in</strong>ladungen ergehen<br />

noch.<br />

Als weitere Veranstaltung ist für den 18. o<strong>der</strong><br />

25. Juni auch e<strong>in</strong> Autobus-Ausflug vorgesehen.<br />

Ziel wahrsche<strong>in</strong>lich Großram<strong>in</strong>g. Wir bitten auch<br />

hierfür um Term<strong>in</strong>vormerkung.<br />

Riesen-undlsergeblrgler<br />

Vere<strong>in</strong>slokal: Bahnhofshotel Müllner, Brück<br />

a. d. Mur. Jeden 1. Monatssonntag, 15 Uhr.<br />

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Heimatgruppe<br />

<strong>der</strong> Riesen- und Isergebirgler und<br />

Brüxer, L<strong>in</strong>z ladet die Landsleute zum Heimatabend<br />

am 20. April um 19.30 Uhr im Gasthaus<br />

Fischere<strong>der</strong>, Ecke Khevenhüllerstr.—Grünauerstraße<br />

herzlich e<strong>in</strong>. Lm. Corazza wird den Abend<br />

mit Aktuellem <strong>in</strong>teressant gestalten. Auf diesem<br />

Weg möchten wir unserem Lm. Schöler für se<strong>in</strong>e<br />

schönen Farbdias von L<strong>in</strong>z „Zur Schneekoppe"<br />

herzlich danken und waren die Landsleute wie<strong>der</strong>,<br />

wenn auch <strong>in</strong> Gedanken, daheim. Gleichzeitig<br />

gratulieren wir unseren im April geborenen<br />

Landsleuten recht herzlich und wünschen beste<br />

Gesundheit: Frau Emma Wirtl, geb. am 19. 4.;<br />

Frau Charlotte Riegl, geb. am 22. 4.; Herr Gert<br />

W. Corazza, geb. am 7. 4.; Herr Norbert Schöler,<br />

geb. 16. 4.; Herr Ing. Schweiger, geb. am 16. 4.<br />

Steyr<br />

Die Jahreshauptversammlung am 11. März<br />

wurde mit dem Gedicht „Heimaterde" von Frie<strong>der</strong>ike<br />

Müller eröffnet und anschließend beson<strong>der</strong>s<br />

die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landesleitung, Landesobmann<br />

Konsulent Hager, Geschäftsführer Konsulent<br />

Schebesta mit Gatt<strong>in</strong> und Lmn. Küberl<br />

herzlichst begrüßt. Den im Vere<strong>in</strong>sjahr <strong>in</strong> die<br />

ewige Heimat abberufenen Landsleuten Dora<br />

Schmid, Hilde Nowak, Elisabeth Bacher, Alois<br />

Seidl, Maria Liebl und Franz Karolus wurde <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Schweigem<strong>in</strong>ute ehrend gedacht. Die Tätigkeit<br />

<strong>der</strong> Gruppe erstreckte sich auf vier Ausschußsitzungen<br />

und zehn Monatszusammenkünften<br />

mit dem Hauptthema „Sudetendeutscher Tag"<br />

<strong>in</strong> Wien, Gedenken an Dr. Lodgman und Dr. Seebohm.<br />

Vom Vergnügungswart Lm. Pranghofer<br />

wurde <strong>der</strong> Bericht ergänzt über den Ausflug <strong>in</strong>s<br />

We<strong>in</strong>viertel und über die gut gelungene Fasch<strong>in</strong>gsveranstaltung.<br />

Dem Kassier Lm. Christa<br />

wurde auf Antrag <strong>der</strong> Kassenprüfer für die tadellose<br />

Führung <strong>der</strong> Geldgebarung Dank und Anerkennung<br />

ausgesprochen. In <strong>der</strong> vom Wahlleiter<br />

Kienberger durchgeführten Neuwahl wurde<br />

<strong>der</strong> bisherige Ausschuß wie<strong>der</strong> gewählt und<br />

Lmn. Fischer zum Pressewart ernannt. Als Kassaprüfer<br />

wurden Lm. Kopatsch und Lm. Kienberger<br />

bestellt. Landesobmann Hager sprach über<br />

Verlauf und Erfolg des „Sudetendeutschen Tages"<br />

<strong>in</strong> Wien sowie über landsmannschaftliche,<br />

zielführende Arbeit <strong>in</strong> Bund, Land und Gruppen.<br />

Landesgeschäftsführer Schebesta sprach über<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Heimatpolitik mit beson<strong>der</strong>em<br />

Bedacht auf unsere weitere Verbundenheit und<br />

Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landsmannschaft und mit <strong>der</strong><br />

Jugend. Beiden Rednern wurde mit großem Beifall<br />

unser Dank ausgedrückt! Mit e<strong>in</strong>em Spruch<br />

aus <strong>der</strong> Rede des Sprechers Dr. Becher <strong>in</strong> Wien,<br />

mit Dank an alle Landsleute und dem Lied<br />

„Ke<strong>in</strong> schöner' Land" wurde die Versammlung<br />

geschlossen.<br />

Wir geben Nachricht vom Ableben unserer<br />

langjährigen Mitglie<strong>der</strong> Lm. Karl Spiller, <strong>der</strong><br />

am 29. März im 89. Lebensjahr und Lm. Josef<br />

Tauche, <strong>der</strong> am 31. März <strong>in</strong> München im 83. Lebensjahr<br />

für immer von uns gegangen s<strong>in</strong>d.<br />

Ehre ihrem Gedenken!<br />

Wels<br />

Der nächste Landsmannschaftsabend im Gasthof<br />

„Kaiserkrone" am Freitag, den 5. Mal 1978,<br />

entfällt.<br />

Wir fahren zum Sudetendeutschen Tag zu<br />

Pf<strong>in</strong>gsten nach Nürnberg. Anmeldungen nimmt<br />

entgegen Gertraud Schaner, 4600 Wels, Tandlerstraße<br />

13. Tel.-Anmeldung: 0 72 42 / 22 17 43.<br />

a) 3-Tage-Fahrt: Fahrpreis S 370.—. Abfahrt:<br />

13. 5. 1978 um 3.30 Uhr ab Steyr, Cafe Stark,<br />

Stadtplatz; 4 Uhr ab Enns-Neugablonz, Agip-<br />

Tankstelle; 4.05 Uhr ab Enns, Hauptplatz;<br />

4.30 Uhr ab L<strong>in</strong>z-Hbf., E<strong>in</strong>gang bei den Löwen;<br />

4.40 Uhr ab L<strong>in</strong>z, Am B<strong>in</strong><strong>der</strong>michl bei <strong>der</strong> Kirche;<br />

5 Uhr ab L<strong>in</strong>z, Neue Heimat, O-Bus-Station<br />

Salzburger Reichsstraße; 5.05 Uhr ab St. Mart<strong>in</strong>,<br />

O-Bus-Station; 5.30 Uhr ab Wels-Hbf.; 10.30 Uhr<br />

an Nürnberg-Hbf.; 11.00 Uhr an Nürnberg, Jugendlager.<br />

Rückfahrt 15. 5. 1978 um 12.00 Uhr ab<br />

Nürnberg, Jugendlager; 12.30 Uhr ab Nürnberg-Hbf.<br />

(Nur bei genügen<strong>der</strong> Teilnehmerzahl!)<br />

b) Tagesfahrt: Fahrpreis S 280.— (nur bei genügen<strong>der</strong><br />

Teilnehmerzahl). Abfahrt 14. 5. 1978<br />

um 5.00 Uhr ab Wels-Hbf., 10.00 Uhr an Nürnberg,<br />

Messegelände. Rückfahrt: 14. 5. 1978 um<br />

18 00 Uhr ab Nürnberg Messegelände. Nach Anmeldung<br />

erhalten die Teilnehmer e<strong>in</strong>en Erlagsche<strong>in</strong><br />

zugesandt, mit dem <strong>der</strong> Fahrpreis gleich<br />

e<strong>in</strong>zuzahlen ist Erst dann ist <strong>der</strong> Autobusplatz<br />

reserviert Zimmerreservierung bitte selbst<br />

vornehmen. Reisepaß o<strong>der</strong> Personalausweis (blau)<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Wir ersuchen um starke Beteiligung<br />

am wichtigsten Treffen unserer Volksgruppe.<br />

Das Fest <strong>der</strong> goldenen Hochzeit feiern am<br />

26. April das Ehepaar Anton und Maria Wurmbauer<br />

aus Höfle<strong>in</strong> a. d. Th., <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> Wels,<br />

Kernstockstraße 5. Wir wünschen Ihnen alles<br />

Gute und noch viele schöne, geme<strong>in</strong>same Jahre.<br />

Salzburg<br />

Am Sonntag, dem 7. Mai, veranstaltet <strong>der</strong> Landesverband<br />

im großen Saal des Café-Restaurant<br />

„Harrersaal", Ignaz-Harrer-Straße, e<strong>in</strong>en Heimatnachmittag,<br />

verbunden mit e<strong>in</strong>er Ehrung unserer<br />

Mütter. Kulturreferent Emil Koch wurde<br />

beauftragt, zu diesem Anlaß e<strong>in</strong> würdiges Programm<br />

vorzubereiten. Unsere Landsleute aus<br />

Stadt und Land Salzburg sowie jenseits unserer<br />

Staatsgrenze s<strong>in</strong>d zu diesem heimatlichen Treffen<br />

recht herzlichst e<strong>in</strong>geladen.<br />

Vorher treffen wir uns aber zu unserem gewohnten<br />

Kaffeenachmittag am Dienstag, dem<br />

2. Mai, um 14.30 Uhr im kle<strong>in</strong>en Saal dieses Lokales.<br />

Stets s<strong>in</strong>d wir betrübt, wenn wir vom Ableben<br />

treuer Mitglie<strong>der</strong> berichten müssen. Für immer<br />

haben uns verlassen: Elisabeth Novotny, geboren<br />

am 7. März 1906 <strong>in</strong> Grottau, letzte Heimatanschrift:<br />

Haida, Rosengasse 141; Bertha Hoffmann, geboren<br />

am 29. September 1884 <strong>in</strong> Reichenberg, verstorben<br />

am 8. April 1978 <strong>in</strong> Salzburg; Stefanie<br />

Appel, geb. am 5. Mai 1901 <strong>in</strong> Zöptau, verstorben<br />

am 9. April 1978 <strong>in</strong> Salzburg. In landsmannschaftlicher<br />

Verbundenheit wollen wir diesen lieben,<br />

langjährigen Mitglie<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ehrendes Gedenken<br />

bewahren. Den Verwandten gilt unser tiefempfundenes<br />

Beileid.<br />

Zum Geburtstage wünschen wir den folgenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>n beste Gesundheit und vollste Zufriedenheit.<br />

Vorerst den Hochbetagten: Gertrud<br />

Kliegl, 84 (früher Hagend./Komotau) <strong>in</strong> Oberndorf,<br />

und Stadtbaurat i. R. Arch. Hugo Jahnel,<br />

80 (Reichenberg). Den Jubilaren: Anni Gaube<br />

(Leimeritz), Emma Orth (Teplitz-Schönau) und<br />

Adele F<strong>in</strong>sterle (Brüsau/Brüx). Weiters: Franz<br />

Albrecht (Dobrzan), Ingeborg Bacher (Penz<strong>in</strong>g),<br />

Alois Czap (Brunn), Anni Fried (Teplitz-Schönau),<br />

Marie Glatz (Komotau) <strong>in</strong> Hagenau/Bergheim,<br />

Margarete Kimmel (Mähr. Schönberg), Rudolf<br />

Luft (Teplitz-Schönau), Alfred Riemer (Ebersdorf/<br />

Friedland), Hedwig Roßmanith (Tropau), Ing. Karl<br />

Schulz (Saitz) <strong>in</strong> Aurach, Leonie Schutzbier<br />

(Agram), Johann Seethaler (Ponditz/Südmähren)<br />

<strong>in</strong> Bischofshofen, Felix Ster (Kienberg/Kaplitz)<br />

und Gertrud Taschner (Brunn).<br />

Steiermark<br />

„Verdient um Österreich" begeistert Graz<br />

Viel Vorarbeit war unter <strong>der</strong> Regie des Landesobmannes<br />

OSchR. Emil Schwab geleistet<br />

worden, bis das Ergebnis dieser <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden konnte. Hier sei für<br />

die Hilfe gedankt, ohne die so e<strong>in</strong> Werk nie<br />

gedeihen kann.<br />

Wir waren Gäste des Kultur-Stadtrates Hofrat<br />

Dr. Pammer im so sauber wirkenden Stadtmuseum,<br />

dessen Leiter Dr. Ste<strong>in</strong>bock mit Frau<br />

Dr. Turk sich unserer annahm. Wir hatten auch<br />

die Österr.-Deutsche Kulturgesellschaft unter<br />

<strong>der</strong> Leitung des Geschäftsführers Dr. Walter<br />

KocH gebeten, als Veranstalter dieser Schau aufzusche<strong>in</strong>en.<br />

Die Bereitwilligkeit quittieren wir<br />

mit vielem Dank. Da uns die Ausstellung ergänzungsbedürftig<br />

erschien, ließen wir noch von<br />

11 Persönlichkeiten, die auch auf die Steiermark<br />

Bezug haben, Exponate anfertigen, <strong>der</strong>en Fertigstellung<br />

sich beson<strong>der</strong>s Lm. Erich Czech angelegen<br />

se<strong>in</strong> ließ.<br />

Knapp vor <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung<br />

hielt die Pressereferent<strong>in</strong> des Landesverbandes,<br />

Frau OStR. Prof. Dr. Jolande Zellner, e<strong>in</strong>e<br />

Pressekonferenz ab, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sie <strong>in</strong> überlegter<br />

Weise die Wesenszüge <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

darlegte. In e<strong>in</strong>em Rundfunk<strong>in</strong>terview nahm sie<br />

dann Gelegenheit, diese Gedanken weiter fortzuführen.<br />

Die Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung selbst wurde<br />

zu e<strong>in</strong>em glänzenden gesellschaftlichen Ereignis<br />

<strong>in</strong> unserer Landeshauptstadt. Hofrat Dr. Pammer,<br />

<strong>der</strong> diese Ausstellung im Rahmen <strong>der</strong><br />

850-Jahr-Feier <strong>der</strong> Stadt Graz betreut me<strong>in</strong>te<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßungsansprache, er müßte eigentlich<br />

erst e<strong>in</strong>e alphabetische Reihung <strong>der</strong> zu Begrüßenden<br />

aufstellen, um <strong>der</strong> vielen Prom<strong>in</strong>enz<br />

gerecht zu werden. Stellvertretend hieß er willkommen<br />

den Bundesobmann <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft Dr. Emil Schembera mit<br />

<strong>der</strong> Presse- und Kulturreferen t<strong>in</strong> Frau Sylvia<br />

Schlosser, den Obmann <strong>der</strong> Österr.-Deutschen<br />

Kulturgesellschaft. H. Generaldirektor Dr. Heid<strong>in</strong>ger,<br />

den Altbürgermeister Dipl.-Ing. Scherbaum<br />

und den Univ.-Assistenten Dr. Günter<br />

Cerw<strong>in</strong>ka, <strong>der</strong> es sich zur Ehre anrechnete,<br />

den E<strong>in</strong>führungsvortrag halten zu dürfen. Hofrat<br />

Dr. Pammer wies auf die großen Leistungen<br />

<strong>der</strong> Sudetendeutschen auf allen Gebieten h<strong>in</strong>,<br />

hob beson<strong>der</strong>s die e<strong>in</strong>es Ferd<strong>in</strong>and Porsche hervor<br />

und me<strong>in</strong>te dann mit Bezug auf die drei<br />

Bundespräsidenten Dr. Renner. Dr. Körner und<br />

Dr. Schärf, daß e<strong>in</strong>e Republik Österreich ohne<br />

die Sudetendeutschen kaum denkbar gewesen<br />

wäre. Herzlicher Beifall dankte ihm für diese<br />

Würdigung.<br />

In e<strong>in</strong>em großen geschichtlichen Bogen führte<br />

dann Univ.-Assistent Dr. Günter Cerw<strong>in</strong>ka von<br />

den Urzfiten <strong>der</strong> Besiedlung des böhmischen<br />

Raumes bis zum heutigen Tag und beleuchtete<br />

beson<strong>der</strong>s das wechselnde Geschick <strong>der</strong> beiden<br />

nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und oft auch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lebenden<br />

Völker <strong>der</strong> Deutschen und <strong>der</strong> Tschechen,<br />

wobei als trennende E<strong>in</strong>schnitte beson<strong>der</strong>s<br />

die Hussitenzeit. die e<strong>in</strong>e zunehmpnde Tschechisierung<br />

zur Folge hatte, und die Zeit des<br />

30iährigen Krieges, die nach <strong>der</strong> Schlacht am<br />

Weißen Berg wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Bevorzugung<br />

des Deutschen brachte, zu verzeichnen s<strong>in</strong>d. Im<br />

weitpren legte <strong>der</strong> Vortragende dar. daß <strong>der</strong><br />

Aufstand des böhmischen Adels lö^O ke<strong>in</strong>eswegs<br />

als Aufstand des tschechischen Volkes zu <strong>in</strong>terpretieren<br />

sei und daraus, wie das 1945 geschah,<br />

e<strong>in</strong>e historische Schuld <strong>der</strong> Deutschen abgeleitet<br />

werden könne. Auch die Vorstellung, daß<br />

deutsche Bauern von Tschechen besiedeltes Land<br />

bei ihrer Ansiedlung im Mittelalter <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommen hätten, trifft nicht zu. Diese deutschen<br />

Bauern haben vielmehr aus wil<strong>der</strong> Wurzel<br />

fruchtbares Land gemacht und damit die Grundlage<br />

ffir ihr Heimatrecht <strong>in</strong> den Sudetenlän<strong>der</strong>n<br />

geschaffen.<br />

Das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t brachte das Erwachen des<br />

tschechischen Nationalismus, was <strong>in</strong> letzter K"onseauenz<br />

die Errichtung e<strong>in</strong>es tschechischen Staates<br />

<strong>in</strong> den historischen Grenzen Böhmens, das<br />

hei'Rt unter F<strong>in</strong>be7iehung <strong>der</strong> von Deutschen besiedelten<br />

Grenreebiete. for<strong>der</strong>te. Noch weniger<br />

als die von den Tschechen als Vo1V»rV"n den Rt Pro7pnt Tschechen ctondPn 49 Prozent<br />

an<strong>der</strong>ssprachige Mitbürger gegenüber.<br />

54 unbewaffnete Sudetendeutsche starben am<br />

4. März 1919 bei friedlichen Demonstrationen für<br />

das Selbstbestimmungsrecht. Die Tschechen entrollten<br />

nun e<strong>in</strong> Bild <strong>der</strong> von Masaryk und Benesch<br />

geprägten Innenpolitik <strong>der</strong> CSR, die den<br />

Deutschen das ihnen aufgrund ihrer Stärke zustehende<br />

Recht konsequent vorenthielt, das so<br />

weit führte, daß daraus e<strong>in</strong>e krasse wirtschaftliche<br />

Benachteiligung entstand. Selbst die Teilnahme<br />

<strong>der</strong> sogenannten „aktivistischen" Parteien<br />

konnte die Prager Regierung nicht zum E<strong>in</strong>lenken<br />

br<strong>in</strong>gen. Das hatte zur Folge, daß <strong>der</strong><br />

Großteil <strong>der</strong> Sudetendeutschen die Henle<strong>in</strong>partei<br />

unterstützte, die damit zur stärksten Partei <strong>der</strong><br />

CSR wurde.<br />

1938 kam es zur Anglie<strong>der</strong>ung an das Deutsche<br />

Reich und 1939 zur Errichtung des Protektorates,<br />

womit Hitler e<strong>in</strong>deutig den Weg des Selbstbestimmungsrechtes<br />

als Grundlage <strong>der</strong> deutschen<br />

Außenpolitik verlassen hat. Am Ende stand die<br />

Tragödie <strong>der</strong> Vertreibung von mehr als 3 Millionen<br />

Menschen aus ihrer Heimat die mit<br />

Kollektivschuld begründet wurde.<br />

Viele von den vertriebenen Sudetendeutschen<br />

kamen nach Österreich, wohl nur mit kle<strong>in</strong>em<br />

Handgepäck, aber nicht als fremde Bettler. Hier<br />

leitete <strong>der</strong> Vortragende über zu den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausstellung<br />

gezeigten und darüber h<strong>in</strong>aus bekannten<br />

Persönlichkeiten sudetendeutschen Stammes,<br />

verwies aber auch auf die vielen Tausende, die<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> 400jährigen Zugehörigkeit <strong>der</strong> Sudetenlän<strong>der</strong><br />

zum Haus Habsburg <strong>in</strong> die Aloenlän<strong>der</strong><br />

kamen und hier durch ihren Fleiß <strong>in</strong><br />

aller Bescheidenheit für das Ansehen Österreichs<br />

wirkten. Unter an<strong>der</strong>en nannte <strong>der</strong> Vortragende<br />

aus dem Reich <strong>der</strong> Politik die 3 Bundespräsidenten,<br />

den Sozialpolitiker Harnisch, den Führer<br />

des Landbundes W<strong>in</strong>kler; aus dem Reich von<br />

Wissenschaft und Technik die Mediz<strong>in</strong>er Wagner-Jauregg<br />

und Rokitansky, den Konstrukteur<br />

Porsche und den Physiker Mach und ergänzte,<br />

daß von 12 Präsidenten <strong>der</strong> Wiener Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften <strong>in</strong> den ersten 100 Jahren<br />

ihres Bestehens 5 aus Böhmen und Mähren<br />

stammten. Der Vortragende, dessen Vorfahren<br />

aus dem Adlergebirge kommen, schloß mit Worten<br />

des Arbeiterdichters Alfons Petzold aus dessen<br />

Gedicht .Bekenntnis': „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Span von<br />

de<strong>in</strong>em Stamme, von de<strong>in</strong>em Feuer e<strong>in</strong>e<br />

Flamme..."<br />

Brück an <strong>der</strong> Mur<br />

Am 2. April 1978 fand die diesjährige Hauptversammlung<br />

statt. Nach Eröffnung mit dem<br />

Böhmerwaldlied wurde vom Obmann <strong>der</strong> Landesobmann<br />

Dir. Oschr. Emil Schwab und <strong>der</strong><br />

treue Leobner Vertreter Dipl.-Ing. Erich Blaschke<br />

begrüßt. Nachfolgend wurde den seit <strong>der</strong><br />

vorjährigen Hauptversammlung verstorbenen<br />

Landsleuten e<strong>in</strong> stilles Gedenken gewidmet, und<br />

zwar: Käthe Saiowitz-He<strong>in</strong>e (80) aus Wien; sie<br />

war Besitzer<strong>in</strong> <strong>der</strong> Silbernen Treuenadel; Viktor<br />

Knott (68) aus Kesmark, und Grete F<strong>in</strong>ger (67)<br />

aus Wien. Anschließend wurden nachstehende<br />

Landsleute zu ihren Geburtstagen beglückwünscht:<br />

Karol<strong>in</strong>e Gattermann (91) aus Eichwald,<br />

Margarete Pchetz (81) aus Graz, Anna<br />

Pöttler (72) aus Mähr.-Neustadt, Maria Bartosch<br />

(71) aus Kupferschlag, Ernst Voith (70) aus Ramigsdorf,<br />

Ludwig Raab (60) aus Kriposchlag,<br />

Alois Polzer (52) aus Herzogsdorf und Walter<br />

He<strong>in</strong>tel (48) aus Domsdorf.<br />

Indessen war die eigentliche Hauptversammlung<br />

herangekommen. Nach Verlesung <strong>der</strong> Tätigkeitsberichte<br />

durch die Amtswalter wurde diesen<br />

e<strong>in</strong>stimmig die Entlastung erteilt. Der Obmann<br />

Lm. Dit>l.-Ing. Karl Ma<strong>der</strong> erklärte, daß<br />

er e<strong>in</strong>e neuerliche Wahl, mit Rücksicht auf se<strong>in</strong><br />

Alter, ablehne. Lm. Ernst Rudi führte auf Grund<br />

des Wahlvorschlages die Wahl durch und dankte<br />

mit herzlichen Worten dem abtretenden Ausschuß,<br />

beson<strong>der</strong>s jedoch dem abtretenden Obmann.<br />

Zum neuen Obmann wurde Dir. Oschr.<br />

Roman Pietsch und zum Obm.-Stv. Lmn. Maria<br />

Koppel gewählt. Der neugewählte Obmann<br />

sprach dem bisherigen Obm. D<strong>in</strong>l.-Ing. Karl Ma<strong>der</strong><br />

herzliche Dankesworte für die geleistete Arbeit<br />

aus und teilte mit daß Lm. Karl Ma<strong>der</strong><br />

für se<strong>in</strong>e geleistete Arbeit, laut e<strong>in</strong>stimmigen Beschluß<br />

des bisherigen Ausschusses, zum Ehrenobmann<br />

ernannt wird: dies wurde mit großem<br />

Beifall aufgenommen. Der Landesobr^nn sprach<br />

auch den Dank dem abgetretenen Obmann aus<br />

und berichtete weitprs über die zu leistende Arbeit<br />

<strong>der</strong> SIÖ und über die Erfolge des Sudetendeutschen<br />

Tapes 1977 <strong>in</strong> Wien.<br />

Obm. Pietsch teilte dann mit. daß <strong>der</strong> nächste<br />

Kanfenberper-Nachmittag am 21. Anril und die<br />

nächste Monatsverssmmlung (Muttertagsfeier)<br />

am 7. Mai um 15 Uhr im Bahnhofshotel Brück<br />

stattf<strong>in</strong>den wird. Nach Abschluß <strong>der</strong> Versammlung<br />

wurde vom Landesobmann <strong>der</strong> Tonfilm<br />

».Begegnung mit e<strong>in</strong>er neuen Generation" vorgeführt,<br />

<strong>der</strong> mit großem Interesse verfolgt wurde<br />

und reichen Beifall fand.<br />

BundesjugendfOfirung<br />

W<strong>in</strong>terlager <strong>der</strong> SDJOÖ vom 19.—25. 3.197g<br />

Zum genannten Zeitraum hielten wir unser<br />

heuriges W<strong>in</strong>terlager ab. Als Austragungsort hatten<br />

wir uns wie<strong>der</strong> die Tauplitz ausgesucht. Erw<strong>in</strong><br />

mietete für uns e<strong>in</strong>e Selbstversorgerhütte <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Nähe des Himmelbauernliftes <strong>in</strong> Bad Mitterndorf.<br />

E<strong>in</strong> Schlechtpunkt gleich zu Beg<strong>in</strong>n:<br />

Das Verhalten bzw. Benehmen des Besitzers des<br />

Himmelbauernliftes uns gegenüber war äußerst<br />

unkorrekt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen sogar geme<strong>in</strong>.<br />

Gerade e<strong>in</strong> Mann im Alter von ca. 50 Jahren<br />

<strong>soll</strong>te doch e<strong>in</strong> Vorbild für Jugendliche se<strong>in</strong> und<br />

uns gegenüber nicht Worte verwenden, die nicht<br />

druckreif s<strong>in</strong>d. Ich glaube kaum, daß es für<br />

e<strong>in</strong>en vom Fremdenverkehr lebenden Ort von<br />

Vorteil se<strong>in</strong> kann, wenn se<strong>in</strong>e Gäste so unhöflich<br />

behandelt werden.<br />

Am 19. 3. 1978 vormittags begann also für<br />

4 Männle<strong>in</strong> und 12 Weible<strong>in</strong> die Fahrt <strong>in</strong>s Ungewisse.<br />

Wir hatten ja überhaupt ke<strong>in</strong>e Ahnung,<br />

was uns am Zielort erwarten konnte. Ke<strong>in</strong>er<br />

von uns hatte unsere Unterkunft schon e<strong>in</strong>mal<br />

gesehen.<br />

Selbstverständlich hatten wir uns mit Essen<br />

und Tr<strong>in</strong>ken schon vorher reichlich e<strong>in</strong>gedeckt.<br />

Der erste Schreck gleich nach <strong>der</strong> Ankunft bei<br />

<strong>der</strong> Talstation des besagten Liftes war die Mitteilung<br />

des Liftwartes, daß uns nun e<strong>in</strong>e Wegstrecke<br />

von ca. 2 km bergauf bevorstehe. Da<br />

wir aber beson<strong>der</strong>s „harte Burschen" s<strong>in</strong>d,<br />

schafften wir auch diese Plage und waren dann<br />

ganz entzückt, als wir die Hütte aus e<strong>in</strong>iger<br />

Entfernung dann sahen.<br />

Da dieses Häusle<strong>in</strong> von außen schon recht<br />

kle<strong>in</strong> war, schwante uns Unheimliches, wie kle<strong>in</strong><br />

die Räumlichkeiten dann erst <strong>in</strong>nen se<strong>in</strong> mußten.<br />

Schließlich stellte sich dann heraus, daß wir um<br />

4 Weible<strong>in</strong> zuviel mitgenommen hatten.<br />

Wegen <strong>der</strong> Schlafmöglichkeiten begannen wir<br />

dann zu kalkulieren und e<strong>in</strong>zuteilen. Offiziell<br />

war ja nur Platz für 12 Personen. So kam es<br />

KöfluCh-Yoitsberg<br />

Am 11. 3. 1978 fand die diesjährige Hauptversammlung<br />

statt, die erfreulicherweise e<strong>in</strong>en ausgezeichneten<br />

Besuch zu verzeichnen hatte, sodaß<br />

das gewählte Lokal im Gasthof Pötscher <strong>in</strong> Köflach<br />

fast zu kle<strong>in</strong> war.<br />

Nach Begrüßung <strong>der</strong> Landsleute, unter ihnen<br />

unser verehrter Landesobmann Schuldirektor<br />

i. R. Emil Schwab, durch Obmann Seidl, gedachten<br />

die Anwesenden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schweigem<strong>in</strong>ute<br />

<strong>der</strong> im abgelaufenen Geschäftsjahr verstorbenen<br />

Mitglie<strong>der</strong>, und zwar: Friedrich Franz, Häupl<br />

Margarethe, Leimisch Sofie, Dr. Roob Johannes<br />

und Stoyhe Marie sowie <strong>der</strong> Opfer des 4. 3. 1919<br />

und jener, die durch die Vertreibung ihr Leben<br />

lassen mußten. Die Verlesung des Protokolls <strong>der</strong><br />

vorjährigen Hauptversammlung durch die<br />

Schriftführer<strong>in</strong> Ldm. Mayer rief uns nochmals<br />

<strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>zelheiten den Ablauf dieser Versammlung<br />

<strong>in</strong>s Gedächtnis zurück.<br />

Es folgte <strong>der</strong> mit Präzision geführte Kassabericht<br />

durch den Kassier Ldm. Peschel, <strong>der</strong> von<br />

den Kassaprüfern als <strong>in</strong> Ordnung befunden wurde.<br />

Dem Kassier wurde die Entlastung erteilt. Es<br />

folgte <strong>der</strong> Tätigkeitsbericht des Obmannes Ldm.<br />

Seidl, angefangen vom Besuch des Sudetendeutschen<br />

Tages <strong>in</strong> Wien, <strong>der</strong> für uns alle, die<br />

wir dabei waren, e<strong>in</strong> unvergeßliches Erlebnis war,<br />

über den durchgeführten Ausflug <strong>in</strong> das südsteirische<br />

We<strong>in</strong>gebiet bis zur Durchführung <strong>der</strong><br />

Inseratenaktion für die Weihnachtsausgabe <strong>der</strong><br />

<strong>Sudetenpost</strong>, die wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong> beachtlicher Erfolg<br />

war und alle<strong>in</strong> dem E<strong>in</strong>satz unseres unermüdlichen<br />

Landsmannes Bentivoglio zu danken<br />

war. Der Mitglie<strong>der</strong>stand hat sich durch die zahlreichen<br />

Todesfälle im heurigen Jahr lei<strong>der</strong> auf<br />

87 verr<strong>in</strong>gert.<br />

Obmann Seidl dankt zum Schluß dem gesamten<br />

Ausschuß für die treue Mitarbeit, die alle <strong>in</strong><br />

8 Ausschußsitzungen bewiesen haben, und hofft<br />

auf das gute Zusammenarbeiten aller auch <strong>in</strong><br />

Zukunft. Landesobmann Dir. Schwab konfrontierte<br />

uns <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten Referat mit<br />

<strong>der</strong> neu <strong>in</strong>s Auge gefaßten E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es sogenannten<br />

Vermögenspasses, e<strong>in</strong>er Besitzurkunde,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> sämtliches persönliches Vermögen enthalten<br />

se<strong>in</strong> <strong>soll</strong>, das wir zum Zeitpunkt unserer Vertreibung<br />

unser eigen nannten, und e<strong>in</strong>mal unseren<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Enkeln das Gefühl geben <strong>soll</strong>, daß<br />

wir nicht als Bettler ausgesiedelt s<strong>in</strong>d, son<strong>der</strong>n<br />

gleichberechtigte Bürger waren. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

<strong>soll</strong>en sie durch diese Urkunde <strong>in</strong> die Lage versetzt<br />

werden, bei e<strong>in</strong>er evtl. Rückgabe ihre Ansprüche<br />

geltend machen zu können.<br />

Durch den Sudetendeutschen Tag <strong>in</strong> Wien s<strong>in</strong>d<br />

wir wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Blickpunkt <strong>der</strong> Weltöffentlichkeit<br />

gerückt und es ist notwendig, daß wir<br />

immer wie<strong>der</strong> heraustreten aus dem bescheidenen<br />

H<strong>in</strong>tergrund. Wir haben <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten<br />

Zeit öfters größeres Auftreten vor:<br />

• 27. und 28. 5. 1978 „Tag <strong>der</strong> Heimat", <strong>der</strong> von<br />

allen Volksdeutschen Landsmannschaften veranstaltet<br />

wird und am 27. 5. mit e<strong>in</strong>em Volkstumsnachmittag<br />

im Brauhaus Puntigam beg<strong>in</strong>nt, <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> kulturelles Bild aller Landsmannschaften<br />

geben wird, mit anschließen<strong>der</strong> Tanzunterhaltung<br />

und am 28. 5. mit e<strong>in</strong>er Morgenfeier im<br />

M<strong>in</strong>oritensaal <strong>in</strong> Graz endet. Wir haben uns<br />

spontan entschlossen, diesen Volkstumsnachmittag<br />

mit e<strong>in</strong>em Autobus von Köflach aus zu besuchen,<br />

wobei die Fahrtkosten von <strong>der</strong> Bezirksgruppe<br />

übernommen werden.<br />

# E<strong>in</strong>e eigene Ausstellung im Oktober d. J.<br />

„Verdient um Graz"; diese <strong>soll</strong> die lebhafte Verb<strong>in</strong>dung<br />

zwischen Graz und dem Sudetenland<br />

aufzeigen. Bereits 150 Persönlichkeiten sudetendeutscher<br />

Abstammung s<strong>in</strong>d bis jetzt namhaft<br />

festgehalten, die sich um die Steiermark verdient<br />

gemacht haben.<br />

Obmann Seidl dankt Dir. Schwab herzlichst<br />

für die äußerst <strong>in</strong>teressanten Ausführungen.<br />

Sodann nimmt <strong>der</strong> Landesobmann die Ehrung<br />

von 35 Landsleuten vor, die bereits seit 25 Jahren<br />

<strong>der</strong> Landsmannschaft die Treue gehalten<br />

haben. Er dankt jedem e<strong>in</strong>zelnen für diese beispielhafte<br />

Treue und verleiht ihnen das goldene<br />

Treuezeichen mit <strong>der</strong> Bitte und dem Wunsch,<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft so die Verbundenheit mit <strong>der</strong><br />

Heimat unter Beweis zu stellen.<br />

Zum Schluß erfolgt die Neuwahl des Ausschusses.<br />

Ldm. Mrazek stellt den Antrag, den gesamten<br />

Ausschuß <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er jetzigen Zusammensetzung<br />

wie<strong>der</strong> zu •wählen, was von allen Anwesenden<br />

e<strong>in</strong>stimmig angenommen wird.<br />

Zum Abschluß <strong>der</strong> Hauptversammlung führt<br />

uns Landesobmann Schwab noch e<strong>in</strong>en Film über<br />

„Heilbä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Steiermark" vor, <strong>der</strong> uns manchen<br />

Typ gibt, wo wir ganz <strong>in</strong> unserer Nähe Erholung<br />

und Heilung so mancher Wehwehchen f<strong>in</strong>den<br />

können. Mit e<strong>in</strong>em gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />

beenden wir diese wirklich äußerst gelungene<br />

Hauptversammlung.<br />

Die JUGEND berichtet<br />

Jugendredaktion 1160 Wien Eff<strong>in</strong>gergasse 20<br />

dann, daß beim Schlafengehen alle <strong>in</strong>s Bett geschlichtet<br />

wurden.<br />

Die Zubereitung des Essens war für uns <strong>der</strong><br />

größte Spaß, ist es doch nicht e<strong>in</strong>fach, für so<br />

viele Leute auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en und oft rauchenden<br />

und st<strong>in</strong>kenden Herd zu kochen. Dazu mußte<br />

erst e<strong>in</strong>mal Holz gehackt, Schnee geschaufelt<br />

Wasser geholt werden. Erst dann konnte Feuer<br />

gemacht werden.<br />

Sehr verwun<strong>der</strong>lich war es daher, daß das<br />

Essen so traumhaft schmeckte. Zum Frühstück<br />

gab es Kaffee, Tee, Milch, Kuchen etc. Als<br />

Hauptspeise bekamen wir Bratwürstl mit Sauerkraut<br />

Wiener Schnitzel, Spaghetti, Gulasch, am<br />

Gründonnerstag selbstverständlich Sp<strong>in</strong>at, und<br />

am Karfreitag Fisch und e<strong>in</strong>en wun<strong>der</strong>bar flaumigen,<br />

auf <strong>der</strong> Zunge zergehenden Kaiserschmarren<br />

aus e<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>s guten Teig (doch<br />

wir hatten lei<strong>der</strong> das falsche Mehl erwischt).<br />

Zum Tr<strong>in</strong>ken gab es eigentlich alles, was zu<br />

e<strong>in</strong>er zünftigen Hüttenpartie gehört...<br />

Selbstverständlich kam auch <strong>der</strong> W<strong>in</strong>tersport<br />

bei uns nicht zu kurz, obwohl Petrus ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>sehen<br />

mit uns hatte und öfters Schneestürme<br />

schickte. Der schönste Tag war dann wie nicht<br />

an<strong>der</strong>s zu erwarten am Karsamstag bei <strong>der</strong><br />

Heimreise.<br />

Trotz des schlechten Wetters gehörten Schifahren,<br />

Schlittenfahren, das Bauen von Schneemännle<strong>in</strong><br />

und -weible<strong>in</strong>, sowie von Schneeburgen<br />

und Raufereien sowie Schneeballschlachten bis<br />

zur totalen Erschöpfung zu unserem Tagesprogramm.<br />

Während <strong>der</strong> Woche hatte es auf <strong>der</strong> Tauplitz<br />

stellenweise bis zu 3,5 Meter Schnee.<br />

Etliche Hüttenabende führten wir durch, wobei<br />

e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Spiele aller Art, psychologische Tests<br />

und e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> 2stündiger Gesangsunterricht mit<br />

unserer Chorleiter<strong>in</strong> Sigrid abwechselten.<br />

Ich glaube, sagen zu können, daß diese Woche<br />

für jeden e<strong>in</strong> Vergnügen war und viel Spaß gemacht<br />

hat. Ich habe es eigentlich als überwältigend<br />

gefunden, wie sich je<strong>der</strong> (!) voll und ganz<br />

e<strong>in</strong>gesetzt hat, obwohl oft Arbeiten verrichtet


t<br />

Nach längerem Leiden verstarb am Freitag, dem 31. März 1978, versehen mit den heiligen<br />

Sterbesakramenten, Frau<br />

Emilie Slama<br />

Wir betrauern diesen H<strong>in</strong>gang zutiefst, denn die Verstorbene war nicht nur e<strong>in</strong>e fürsorgliche<br />

Frau und Mutter, die zwei Söhne großgezogen hat; sie war auch im Geschäftsleben<br />

äußerst tüchtig und beliebt, war sie doch die Initiator<strong>in</strong> des Ladengeschäftes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mariahilferstraße,<br />

das sie bis zuletzt noch bee<strong>in</strong>flußte.<br />

Ihre Arbeit wurde auch von <strong>der</strong> Bundeskammer <strong>der</strong> gewerblichen Wirtschaft beson<strong>der</strong>s<br />

anerkannt und durch die Verleihung <strong>der</strong> Silbernen Ehrenmedaille für Verdienste um die<br />

Gewerbliche Wirtschaft Österreichs entsprechend gewürdigt.<br />

Wir haben die teure Tote ihrem Wunsche gemäß <strong>in</strong> engstem Familienkreise im Familiengrab<br />

bestattet<br />

Peter Slama<br />

Sohn<br />

Helga Slama<br />

Schwiegertochter<br />

werden mußten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen mo<strong>der</strong>nen<br />

Zeit schon für viele undenkbar s<strong>in</strong>d.<br />

Da aus diesen Gründen diese e<strong>in</strong>e Woche zu<br />

e<strong>in</strong>em vollen Erfolg wurde, ist es sicher möglich,<br />

nächstes Jahr wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>terlager <strong>in</strong> ähnlicher<br />

Form durchzuführen.<br />

Re<strong>in</strong>hold<br />

Leichtathletikmeisterschaft <strong>in</strong> Traun<br />

Am 22. 4./23. 4. 1978 f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Traun die<br />

Leichtathletikmeisterschaften <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Jugend Österreichs statt. Auch wir wollen<br />

versuchen, mit e<strong>in</strong>er recht sportlichen Mannschaft<br />

Siege für die Oberösterreicher zu err<strong>in</strong>gen.<br />

Am 22. 4. abends s<strong>in</strong>d dann alle zu e<strong>in</strong>er großen<br />

Geburtstagsparty beim Erw<strong>in</strong> mit Würstl vom<br />

Grill, Bowle, etc. sowie guter Musik e<strong>in</strong>geladen.<br />

Beg<strong>in</strong>n: Ca. 20.30 Uhr. Ende: ist zur Zeit nicht<br />

bekannt. Das Geburtstagsk<strong>in</strong>d freut sich schon<br />

jetzt auf Euer Kommen.<br />

reiza<br />

Sudetendeutsche Jugend Österreichs<br />

zur <strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit<br />

Der Bundesjugendtag <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Jugend Österreichs faßte am 2. 4. 1978 <strong>in</strong> Lessern,<br />

Steiermark, zur Frage <strong>der</strong> Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit folgenden Entschluß :<br />

Von <strong>der</strong> Tatsache ausgehend, daß es <strong>in</strong> Österreich<br />

aufgrund <strong>der</strong> beunruhigenden Wirtschaftslage<br />

und <strong>der</strong> jetzt <strong>in</strong>s Berufsleben tretenden geburtsstarken<br />

Jahrgänge, zu e<strong>in</strong>er verstärkten<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit kommen kann, vertritt<br />

die Sudetendeutsche Jugend Österreichs die Ansicht,<br />

daß, um dies zu vermeiden, gezielte lang-,<br />

mittel- und kurzfristige Maßnahmen sofort e<strong>in</strong>geleitet<br />

werden müßten. Diese wären nach unserer<br />

Auffassung:<br />

1. Mehr realistische und zukunftsorientierte Berufs<strong>in</strong>formation<br />

für Schüler und Eltern bereits<br />

ab Vollendung des 12. Lebensjahres.<br />

2. Verstärkte Information, welche beruflichen<br />

Möglichkeiten und Aufstiegschancen sich den<br />

Jugendlichen <strong>in</strong> den Berufen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft bieten,<br />

die <strong>der</strong>zeit als Mangelberufe gelten. Diese<br />

Berufe müßten attraktiver angeboten werden,<br />

schon im Interesse <strong>der</strong> weiteren Entwicklung <strong>der</strong><br />

österreichischen Wirtschaft.<br />

3. Abgesehen von e<strong>in</strong>em gewissen Prestigegedenken,<br />

aber auch von e<strong>in</strong>er gedankenlosen Berufsauswahl.<br />

Nicht <strong>der</strong> mögliche o<strong>der</strong> schnelle<br />

Verdienst <strong>soll</strong>te den Beruf bestimmen, son<strong>der</strong>n<br />

er <strong>soll</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Lebenserfüllung se<strong>in</strong>.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s muß auf den erlernten Beruf<br />

gegenüber dem zwar schnell Geld aber ke<strong>in</strong>erlei<br />

Aufstiegsmöglichkeiten br<strong>in</strong>genden Hilfsarbeiterdase<strong>in</strong><br />

Wert gelegt werden.<br />

4. Die Berufsausbildung muß mo<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Zeit<br />

angepaßt und <strong>in</strong> die Zukunft weisend ausgerichtet<br />

se<strong>in</strong>, wobei auf die Weiterbildung und Schulung<br />

Bedacht zu nehmen ist.<br />

Dies <strong>soll</strong>te aber nicht nur für den Lehrl<strong>in</strong>g, son<strong>der</strong>n<br />

auch für den Ausbil<strong>der</strong> gelten.<br />

5. Betriebsansiedlungen <strong>soll</strong>ten den regionalen<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen entsprechend vorgenommen werden.<br />

6. Dem Jugendlichen <strong>soll</strong>te bewußt gemacht<br />

werden, daß es von se<strong>in</strong>er Berufswahl und se<strong>in</strong>er<br />

persönlichen E<strong>in</strong>stellung abhängt, welchen Erfolg<br />

er im Leben haben wird.<br />

Sudetendeutsche Jugend Österreichs<br />

und die Menschenrechte<br />

Der Bundesjugendtag <strong>der</strong> Sudetendeutschen<br />

Jugend Österreichs faßte am 2. 4. 1978 <strong>in</strong> Lessern,<br />

Steiermark, zur Frage des E<strong>in</strong>tretens für die E<strong>in</strong>haltung<br />

<strong>der</strong> Menschenrechte folgenden Entschluß:<br />

Das Schicksal, das die Vertriebenen <strong>in</strong> aller<br />

Welt — darunter auch die Sudetendeutschen —<br />

erlitten haben, berechtigt uns im beson<strong>der</strong>en<br />

Maße, für die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Menschenrechte<br />

e<strong>in</strong>zutreten. Denn die Vertreibung von Menschen<br />

und Volksgruppen stellt e<strong>in</strong> schweres Vergehen<br />

gegen die Menschenrechte dar.<br />

Angesichts <strong>der</strong> Verträge von Hels<strong>in</strong>ki — und<br />

da beson<strong>der</strong>s des „Korbes 3" — und des Mißerfolges<br />

von Belgrad <strong>in</strong> dieser Frage, for<strong>der</strong>n wir<br />

alle maßgebenden Stellen <strong>in</strong> und auch außerhalb<br />

Österreichs, alle staatlichen und privaten Institutionen,<br />

die freie Presse, Rundfunk und Fernsehen,<br />

die für die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Menschenrechte<br />

e<strong>in</strong>treten und arbeiten, auf, <strong>in</strong> ihren Bemühungen<br />

nicht zu erlahmen und diesen Rechten<br />

<strong>in</strong> Europa, bzw. <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt zum<br />

Durchbruch zu verhelfen.<br />

Um dies zu erreichen, for<strong>der</strong>n wir die endgültige<br />

Durchsetzung:<br />

a) <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Grundrechte für alle<br />

Menschen, gleich welcher Herkunft, Religion<br />

o<strong>der</strong> sozialer Stellung;<br />

b) des Rechtes auf Heimat, Selbstbestimmung<br />

und des persönlichen Eigentums;<br />

c) des Rechtes auf freie Me<strong>in</strong>ungsäußerung;<br />

d) des weltweiten Verbotes von Massenvertreibungen<br />

und Völkermord;<br />

e) <strong>der</strong> freien Aufenthaltswahl jedes Menschen.<br />

Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> se<strong>in</strong> Land verlassen will, <strong>soll</strong> dies<br />

ohne Furcht vor Repressalien beantragen und<br />

auch durchführen können;<br />

f) e<strong>in</strong>er unmißverständlichen und allgeme<strong>in</strong><br />

Kommerzialrat Julius Slama<br />

Gatte<br />

Ing. Friedrich Slama<br />

Sohn<br />

Helga Slama<br />

Schwiegertochter<br />

Mart<strong>in</strong>a, Claus u. Eva<br />

Enkelk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

anerkannten Kodifizierung <strong>der</strong> Grund- und<br />

Menschenrechte.<br />

Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs ist<br />

bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten.<br />

Kreuzberg-Treffen <strong>der</strong> Südmährer am 28. 5.1978<br />

Am Sonntag, dem 28. Mai 1978, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>-Schwe<strong>in</strong>barth (bei Drasenhofen, gegenüber<br />

von Nikolsburg) am Kreuzberg, das traditionelle<br />

Treffen <strong>der</strong> Südmährer beim Südmährerkreuz<br />

statt. Dazu s<strong>in</strong>d alle Südmährer und<br />

darüber h<strong>in</strong>aus alle übrigen Landsleute recht<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen! Beg<strong>in</strong>n ist um 9.45 Uhr mit<br />

e<strong>in</strong>er Feldmesse am Kreuzberg. Weiters steht<br />

e<strong>in</strong> Kirtag sowie e<strong>in</strong> „Rätselrundgang dardi<br />

und um Kle<strong>in</strong>-Sdrwe<strong>in</strong>barth" für je<strong>der</strong>mann<br />

auf dem Programm. Landsleute, merken Sie sich<br />

diesen Term<strong>in</strong> fest vor und kommen Sie mit<br />

alt und jung zum Kreuzberg!<br />

Leichtathletikmeisterschaften <strong>der</strong> SDJÖ am<br />

22. und 23. April <strong>in</strong> Traun<br />

Am kommenden Wochenende ist es soweit:<br />

Der Je<strong>der</strong>mann-Wettkampf kann beg<strong>in</strong>nen<br />

und aufgerufen s<strong>in</strong>d dazu alle Landsleute —<br />

vom K<strong>in</strong>d ab 6 Jahren bis zur Großmama —<br />

und auch <strong>der</strong>en Freunde. Machen auch Sie bei<br />

dieser sportlichen Veranstaltung mit und kommen<br />

Sie nach Traun bei L<strong>in</strong>z! Vor allem die<br />

jüngeren Leute, K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche und Angehörige<br />

<strong>der</strong> jungen Generation, müssen eigentlich<br />

da mitmachen.<br />

Term<strong>in</strong>: 22. und 23. April 1978 (bei jedem Wetter!)<br />

Ort: Traun bei L<strong>in</strong>z, Platz des Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Turnvere<strong>in</strong>s Traun.<br />

Übernachtungsmöglichkeiten: mittels selbst<br />

mitgebrachtem Schlafzeug im Turnerhaus am<br />

Sportplatz.<br />

Fahrtkostenzuschüsse: ab S 60.— Eigenbeitrag<br />

für SDJÖ-Mitglie<strong>der</strong>. Bemerkt wird, daß das<br />

Frühstück verabreicht wird!<br />

Programm: Samstag, 22. 4.: 15 Uhr: Begrüßung<br />

und Beg<strong>in</strong>n des Leichtathletikdreikampfes für<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Schüler bis zum 14. Lebensjahr (bis<br />

Jahrgang 1964; Laufen, Weitspr<strong>in</strong>gen, Schlagballwerfen);<br />

Möglichkeit zum Üben für das Faustballturnier;<br />

anschließend Siegerehrung.<br />

19.30 Uhr: Totenehrung und Kranznie<strong>der</strong>legung<br />

beim Ehrenmal <strong>der</strong> Vertriebenen am L<strong>in</strong>zer<br />

Waldfriedhof (dazu s<strong>in</strong>d alle Landsleute e<strong>in</strong>geladen,<br />

daran teilzunehmen).<br />

Sonntag, 23. 4.: 9 Uhr: Beg<strong>in</strong>n des Leichtathletikdreikampfes<br />

(Laufen, Weitspr<strong>in</strong>gen, Kugelstoßen<br />

bzw. Schlagballwerfen) für je<strong>der</strong>mann<br />

(Damen und Herren, das Alter ist egal) ab dem<br />

15. Lebensjahr (ab Jahrgang 1963) <strong>in</strong> allen Klassen.<br />

Anschließend Faustballturnier.<br />

Siegerehrung: Alle Teilnehmer erhalten e<strong>in</strong>e<br />

Urkunde!<br />

Fahrtmöglichkeiten zum<br />

Sudetendeutschen<br />

Tag 1978 <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Vom 13. bis 15. Mai 1978 treffen wir uns zum<br />

Pf<strong>in</strong>gsttreffen <strong>der</strong> jungen Sudetendeutschen im<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>e 1978<br />

Die Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d im<br />

Mai:<br />

Juni:<br />

Juli:<br />

August:<br />

September:<br />

Oktober:<br />

November:<br />

Dezember:<br />

3.<br />

1.<br />

6.<br />

3.<br />

7.<br />

5.<br />

2.<br />

1.<br />

und<br />

und<br />

und<br />

und<br />

und<br />

und<br />

18.<br />

15.<br />

21.<br />

19.<br />

16.<br />

14.<br />

Folge 9 und 10<br />

Folge 11 und 12<br />

Folge 13/14<br />

Folge 15/16<br />

Folge 17 und 18<br />

Folge 19 und 20<br />

Folge 21 und 22<br />

Folge 23 und 24<br />

SUDETENPOST<br />

Rahmen des Sudetendeutschen Tages <strong>in</strong> Nürnberg.<br />

Es gibt wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Zeltlager, sportliche und<br />

musische Wettkämpfe, e<strong>in</strong>en Wissensnachweis<br />

und an<strong>der</strong>es mehr.<br />

Es werden aus Oberösterreich, aus Wien und<br />

aus Graz von Seiten <strong>der</strong> SDJÖ bzw. <strong>SLÖ</strong> Autobusse<br />

geführt, wo die jungen Leute und auch<br />

die älteren Landsleute herzlichst e<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d, mitzufahren.<br />

SDJÖ-Mitglie<strong>der</strong> bzw. junge Leute (die nicht<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SDJÖ s<strong>in</strong>d, die aber aktiv am<br />

Zeltlager im Rahmen dieser Veranstaltung teilnehmen)<br />

erhalten über Antrag e<strong>in</strong>en Fahrtkostenzuschuß.<br />

Interessenten — egal ob Jugendliche<br />

o<strong>der</strong> ältere Landsleute — mögen sich so<br />

bald als möglich<br />

a) für den Raum Oö. bei Familie Schaner,<br />

4600 Wels, Julius-Tandler-Str. 13;<br />

b) für den Raum Wien und Nö. (Zusteigemöglichkeiten<br />

entlang <strong>der</strong> Westautobahnauffahrten)<br />

bei Otto Malik, 1180, Schulgasse 68 (Telefon<br />

43 04 075), und<br />

c) für den Raum Steiermark bei <strong>der</strong> Landesleitung<br />

Steiermark <strong>der</strong> Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

<strong>in</strong> Österreich, 8020 Graz, Beethovenstr.<br />

23, melden. Wer zuerst kommt, hat se<strong>in</strong>en<br />

Platz sicher. Fahren auch Sie zum Großtreffen<br />

<strong>der</strong> Sudetendeutschen!<br />

Volkstumsfahrt nach Irland<br />

Im Anschluß an den Sudetendeutschen Tag<br />

1978, vom 15. bis 28. Mai 1978 wird e<strong>in</strong>e Volkstumsfahrt<br />

zu unseren Freunden <strong>in</strong> die Republik<br />

Irland durchgeführt. Kostenpunkt für Unterbr<strong>in</strong>gung,<br />

Busfahrt, Fährgebühren, E<strong>in</strong>tritte, Essen<br />

usw. nur S 4.200.—! Wer möchte mitmachen?<br />

Interessenten melden sich bitte endgültig bis<br />

zum 25. April 1978 bei <strong>der</strong> Bundesjugendführung<br />

<strong>der</strong> SDJÖ, 1160 Wien, Eff<strong>in</strong>gergasse 20.<br />

Kommt zum Sommerlager<br />

Gmünd!<br />

Dieses f<strong>in</strong>det nach Abklärung, vom Samstag,<br />

dem 22. Juli 1978 bis Sonntag, dem 30. Juli 1978<br />

<strong>in</strong> Gmünd im Waldviertel, Nö. statt. Wir werden<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e sehr schöne Woche <strong>in</strong> bester<br />

Geme<strong>in</strong>schaft verleben, wobei uns natürlich sehr<br />

gute Möglichkeiten <strong>in</strong> Gmünd geboten s<strong>in</strong>d, wie<br />

z. B. das mo<strong>der</strong>ne Freibad, e<strong>in</strong> Besuch <strong>der</strong> Blockheide<br />

(mit den berühmten Wackelste<strong>in</strong>en), e<strong>in</strong>e<br />

Wan<strong>der</strong>ung zum Nebelste<strong>in</strong>, wo sich e<strong>in</strong> Gedenkkreuz<br />

<strong>der</strong> Vertriebenen bef<strong>in</strong>det und von<br />

wo sich e<strong>in</strong> herrlicher Blick <strong>in</strong> den Böhmerwald<br />

bietet, und vieles an<strong>der</strong>e mehr. Untergebracht<br />

s<strong>in</strong>d wir zum Teil <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em festen Haus bzw. <strong>in</strong><br />

Zelten, auch e<strong>in</strong> offener Griller ist dort vorhanden!<br />

Teilnehmen können an diesem Lager<br />

junge Leute im Alter von ca. 9—16 Jahren (ältere<br />

s<strong>in</strong>d als Lagerhelfer gerne gesehen!). Der<br />

Teilnehmerbeitrag beträgt nur S 660.—! K<strong>in</strong><strong>der</strong>reiche<br />

Familien erhalten über Antrag e<strong>in</strong>en<br />

Zuschuß, wenn zum<strong>in</strong>dest zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>der</strong><br />

Familie teilnehmen. Die Fahrtkosten werden ersetzt.<br />

Freunde können selbstverständlich mitgenommen<br />

werden.<br />

Liebe Eltern, melden Sie Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> schon<br />

jetzt für diese Ferienmaßnahme an, es besteht<br />

dafür reges Interesse. Sudetendeutsche Jugend,<br />

Eff<strong>in</strong>gergasse 20, 1160 Wien (Kennwort „Sommerlager")!<br />

' : Volkstumsfahrt nach Schottland<br />

Im Sommer 1978 führt uns unsere Volkstumsfahrt<br />

nach Schottland, wo wir wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e sehr<br />

schöne Zeit verleben werden. Freude am Tanzen<br />

und das E<strong>in</strong>fügen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e junge Geme<strong>in</strong>schaft<br />

s<strong>in</strong>d Voraussetzung für diese Fahrt.<br />

Term<strong>in</strong>: 29. 7. bis 13. 8. 1978. Der Preis für die<br />

Fahrt, Verpflegung und Unterkunft (<strong>in</strong> Zwei-<br />

Bett-Zimmern) beträgt nur S 3.600.—! Für junge<br />

Leute ab dem 16. Lebensjahr. Wer möchte mitmachen?<br />

Sofortige Anmeldung bei <strong>der</strong> Bundesjugendführung.<br />

Das Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>m für Unterricht nnd Kunst<br />

bietet an:<br />

E<strong>in</strong>en Lehrgang für naturverbundenes Wan<strong>der</strong>n,<br />

Naturbeobachtung und Naturschutzerziehung<br />

vom 9.—16. Juli 1978 <strong>in</strong> Schladm<strong>in</strong>g (Planai).<br />

Namhafte Wissenschafter leiten dieses Sem<strong>in</strong>ar.<br />

Der Kursbeitrag beträgt normalerweise<br />

S 650.—, doch dazu leistet die Bundesjugendführung<br />

<strong>der</strong> SDJÖ e<strong>in</strong>en Beitrag. Anmeldung<br />

(unter Angabe <strong>der</strong> genauen Adresse, Geburtsdaten-und<br />

Beruf, sowie über die bisherige allfällige<br />

Teilnahme an ähnlichen o<strong>der</strong> alo<strong>in</strong>en Kursen)<br />

bitte bis spätestens 25. April an die Bundesjugendführung<br />

<strong>der</strong> SDJÖ. Die Teilnehmerzahl<br />

ist beschränkt.<br />

Landesgruppe Wien<br />

Allgeme<strong>in</strong>er Heimabend: Für Jugendliche ab<br />

15 Jahre, jeden Mittwoch ab 20 Uhr im Heim<br />

Wien 17, Weidmanngasse 9. Ab 19 Uhr Gelegen-<br />

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4010 L<strong>in</strong>z, Postfach 405, Obere Donaulände 7, Ruf 27 3 69.<br />

Eigentümer und Verleger, Sudetendeutscher Pressevere<strong>in</strong>,<br />

Obmann Ing. Altred Rügen, Geschäftsführer Karl Kopl<strong>in</strong>ger.<br />

Veranrw Redakteur Prof. Wolfgang Sperner. Alle <strong>in</strong><br />

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Die Zeitung ersche<strong>in</strong>t zweimal monatlich.<br />

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FOLGE 8 VOM 21. APRIL 1978<br />

heit zum Tischtennisspielen. Komm auch Du und<br />

mach mit.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>heimstunden für K<strong>in</strong><strong>der</strong> von ca. 11 bis<br />

14 Jahren s<strong>in</strong>d am Samstag, dem 29. April 1978<br />

von 15.30 bis 17 Uhr im Heim <strong>in</strong> Wien 17, Weidmanngasse<br />

9. Wir bereiten uns auf die Pf<strong>in</strong>gstwettkämpfe<br />

<strong>in</strong> Nürnberg vor, wer möchte noch<br />

gerne mitmachen.<br />

Br<strong>in</strong>ge auch De<strong>in</strong>e Freunde mit, bei uns ist<br />

immer etwas los.<br />

Am Mittwoch, dem 5. April war Herr Sektionsrat<br />

Dr. Werner vom Innenm<strong>in</strong>isterium zu<br />

Gast und berichtete uns <strong>in</strong> sehr anschaulicher<br />

Art und Weise über die Möglichkeiten <strong>der</strong> zivilen<br />

Landesverteidigung. Die anschließende Diskussion<br />

zeigte auf, wie <strong>in</strong>teressant und wirklichkeitsnahe<br />

dieses Thema für alle Menschen<br />

ist<br />

Wir machen am Donnerstag, dem 4. Mai 1978<br />

(Christi-Himmelfahrts-Tag) unsere Muttertagsfahrt<br />

<strong>in</strong>s Blaue! Dazu s<strong>in</strong>d alle Kameraden mit<br />

den Müttern (und natürlich auch die Väter) sowie<br />

die Landsleute recht herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />

Der Fahrtpreis beträgt nur S 100.— (dar<strong>in</strong> ist<br />

für die Mütter e<strong>in</strong>e Muttertagsjause enthalten).<br />

Treffpunkt ist am Westbahnhof (Felberstraßenseite)<br />

um 8 Uhr früh. Machen auch Sie bei dieser<br />

bestimmt sehr schönen Fahrt mit, es wird bestimmt<br />

sehr lustig werden. Sofortige Anmeldungen<br />

an Otto Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68<br />

(Tel. 43 04 075).<br />

=Landesgruppe Nie<strong>der</strong>österreich=<br />

Am 24. und 25. Mai f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>gers bei<br />

Litschau e<strong>in</strong> Großtreffen <strong>der</strong> Landsmannschaft<br />

Neu-Bistritz statt, wobei wir an <strong>der</strong> Mitgestaltung<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d (Volkstumsabend am 24. Mai).<br />

Im Rahmen des Kreuzberg-Treffens <strong>der</strong> Südmährer<br />

am 28. Mai wird von seiten <strong>der</strong> SDJÖ-NÖ.<br />

e<strong>in</strong> „Rätselrundgang durch Kle<strong>in</strong>-Schwe<strong>in</strong>barth"<br />

(mit schönen Siegerpreisen) für je<strong>der</strong>mann<br />

durchgeführt. Auch <strong>der</strong> Kirtag <strong>der</strong> Südmährer<br />

wird mitgestaltet!<br />

Josef Konig — neuer Obmann des<br />

OTB-Turngaues Kärnten<br />

Der neugewählte Obmann des Turngaues<br />

Kärnten des österreichischen Turnerbundes, Josef<br />

König, kommt aus <strong>der</strong> berühmten Ascher<br />

Turnschule des Sudetendeutschen Turnverbandes.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Jugend im Turnvere<strong>in</strong> Krumau<br />

im Böhmerwald als Vorturner und als Stabführer<br />

des dortigen Spielmannszuges tätig, baute<br />

er sich aus eigener Kraft e<strong>in</strong>e Spenglerwerkstätte<br />

auf. Im Jahr 1941 wurde er zur Wehrmacht e<strong>in</strong>gezogen<br />

und nach <strong>der</strong> Vertreibung im Jahr 1945<br />

baute er sich <strong>in</strong> Arnoldste<strong>in</strong> aus dem Nichts e<strong>in</strong>en<br />

gutgehenden und angesehenen Spenglereibetrieb<br />

auf und brachte es zum stellvertretenden Landes-Innungsmeister.<br />

Als <strong>der</strong> Grenzlandturnvere<strong>in</strong><br />

Arnoldste<strong>in</strong> 1967 gegründet wurde, trat er diesem<br />

sofort bei und ist dort seither als Turnrats^<br />

mitglied tätig.<br />

Spendenliste Nr. 23<br />

100«.— „Bruna" Wien.<br />

300.— Ing. Herbert Grohmann, Gmunden.<br />

136.— Dr. Dora Lauffer, Graz.<br />

100.— Valerie Beck, VöckLabruck; Ing. Karl Fiori,<br />

Salzburg — 2. Sp.; Hotel „Greif", Wels —<br />

Hans Höng; Prof. Franz Nedorost, Graz; Gertraud<br />

Streit, Wels — 2. Spende/1978.<br />

70.— Fritz Bartl, Hofheim — BRD.<br />

50.— Theresia Barth, L<strong>in</strong>z; Wilhelm Chalupa,<br />

Voitsberg; Elsa Ha beri, Wels; Louise v. Janetschek,<br />

Wien; Emma Schimon, L<strong>in</strong>z; Rudolf<br />

Slamena, St. Johann/Pongau.<br />

46.20 Elfriede Schaukai, Schondorf, BRD.<br />

36.— Alfred Bräunl, L<strong>in</strong>z; Alfred Klement,<br />

L<strong>in</strong>z; Emmi Madritsch, Schwaz; Cäcilie Leopol<br />

d<strong>in</strong>e Reiter, Wien; Franziska Wilberger,<br />

Graz.<br />

35.— Friedrich und Christa Soukup, Nürt<strong>in</strong>gen,<br />

BRD.<br />

30.— Gertrude Kailab, Baden bei Wien; Josef<br />

Kastl, L<strong>in</strong>z.<br />

16.— Günther Grohmann, Wien; Friedrich He<strong>in</strong>,<br />

Enns; Margarete Sch<strong>in</strong>zel, Graz.<br />

10.— Josef Lassek, L<strong>in</strong>z; Johann Schöllhammer,<br />

L<strong>in</strong>z.<br />

c KRANZABLÖSE J<br />

An Blumenspenden auf das Grab von Frau<br />

Paula Schembera s<strong>in</strong>d bei uns e<strong>in</strong>gegangen:<br />

S 100.— von Frau Eugenie Kronenberg, Wien;<br />

S 200.— von Herrn Rudolf Beckert, Wien; S 150.—<br />

von Frau Elisabeth Schwab, Wien. Herr Rudolf<br />

Tschunko aus Stadl-Paura spendete auf das<br />

Grab von Frau Hannerl Padeke S 100.—.<br />

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