Pfarrblatt_September_2016
Pfarrblatt der Stadtpfarre Gmunden September / Oktober / November2016
Pfarrblatt der Stadtpfarre Gmunden September / Oktober / November2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lk 17, 5-10 (27. Sonntag im Jahreskreis)<br />
Und er meint auch uns, wenn er sagt, dass für die Arbeit, die wir verrichtet<br />
haben, kein Dank zu erwarten ist. Ich habe diese Bibelstelle wieder und<br />
wieder gelesen, sie passt so gar nicht zu vielen anderen Aussagen Jesu über<br />
Gott und das, was er uns schenken will.<br />
Aber irgendwann ist mir aufgegangen: Jesus redet ja gar nicht von Gott, er<br />
redet von uns, von mir, von dir, wenn er sagt: Wir glauben doch immer, dass<br />
wir für das, was wir tun, unbedingt zu belohnen sind, dass es nur ja jede und<br />
jeder bemerken soll, wie gut, wie hilfsbereit, wie fromm, ja meistens noch wie<br />
viel besser wir sind als andere. Und in dieser Stelle wendet sich Jesus genau<br />
gegen diese Mentalität: einmal mehr wird klar - das Reich Gottes ist<br />
Geschenk, ist Gnade, es ist nichts, was wir uns verdienen können. Wir dürfen<br />
daran mitarbeiten, auch das ist Geschenk, ist Gnade. Belohnung und Dank<br />
zu erwarten versklavt mich, für Gott und sein Reich zu arbeiten ohne<br />
Erwartung, bewundert und bedankt zu werden, macht mich frei für die Liebe,<br />
die Gott für uns bereithält. Dann können wir voll Vertrauen unseren Weg mit<br />
diesem Gott gehen, getragen von dem Traum, der Leben heißt, denn am<br />
Ende ist Er unser Ziel, wie es in einem schönen rhythmischen Lied gesungen<br />
wird. Und ich wünsche uns allen ein Leben im Vertrauen auf unseren Gott,<br />
der alle unsere Wege mitgeht. Amen.<br />
Christa Kienesberger<br />
21<br />
Wenn Menschen Glauben haben wie ein<br />
Senfkorn, dann können sie dazu beitragen,<br />
die Welt zu verändern.<br />
Dann können Sie Bäume pflanzen, wo Wüste<br />
ist. Dann können sie Frieden schaffen, wo<br />
Hass herrscht.<br />
Dann können sie hoffen, wo andere<br />
verzweifeln;<br />
lieben, wo andere verletzten.<br />
Und wenn die Wirklichkeit noch so versteinert<br />
scheint:<br />
Christen, die glauben, können sie verändern.