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03_2016_nr95

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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> · Nr. 95 · ISSN 2195-6464<br />

Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />

Trübe Aussichten für den Rochusplatz · Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />

Gerechtigkeit ist mein Antrieb - Interview mit der Bezirkspolizistin Britta Linden-Hillig<br />

Unabhängiges Magazin der big für<br />

Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang


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Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bickendorfer<br />

Interessengemeinschaft e.V.<br />

Redaktionsleitung:<br />

Claudia Wingens, Ernst- Jürgen<br />

Kröll (v.i.S.d.P. für das Land NRW<br />

vom 24.5.1966)<br />

Redaktion:<br />

Peter Bruckmann,<br />

Angelika Burauen,<br />

Hans Johnen,<br />

Peter Johann Kierzkowski (Fotos),<br />

Ernst-Jürgen Kröll,<br />

Reiner Rammelmann,<br />

Stephanie Terbrüggen,<br />

Hans-Ulrich Voosen<br />

Claudia Wingens,<br />

Rudi Wolf (Cartoons)<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Reiner Rammelmann<br />

Tel.: 0221/5305820<br />

rammelmann@bickendorf.info<br />

Anschrift des Herausgebers und<br />

der Redaktion:<br />

Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />

Tel.: 0221/95322222<br />

Fax: 0221/95322299<br />

mail@bickendorf.info<br />

www.bickendorf.info<br />

Realisation:<br />

Pressebüro Wingens<br />

Donatusstr. 15 e, 50259 Pulheim<br />

Tel. : 02234/988225<br />

Fax : 02234/988226<br />

claudia@cwingens.de<br />

www.visions4you.de<br />

Layout und Druck:<br />

SOLO-Druck GmbH<br />

Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />

Tel.: 0221/584178<br />

Wir danken für die Mitarbeit<br />

an dieser Ausgabe:<br />

Joseph Schnitzler<br />

Big <strong>03</strong>/<strong>2016</strong><br />

Auflage: 10.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 Ausgaben im Jahr<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Leserbriefe sind wir<br />

dankbar. Über Abdruck und evtl.<br />

Kürzungen entscheidet die Redaktion.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich<br />

geschützten Artikel,<br />

Abbildungen, Anzeigen ect. – insbesondere<br />

durch Vervielfältigungen,<br />

Verbreitung, Digitalisierung und<br />

Speicherung auf Datenbanksystemen<br />

bzw. Inter- und Intranet – ist<br />

unzulässig und strafbar, soweit sich<br />

dem Urhebergesetz nach nichts<br />

anders ergibt. Die Rechte für vorstehende<br />

Nutzungen, auch für<br />

Wiederveröffentlichungen, bietet<br />

die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />

e.V. hiermit an.<br />

ISSN 2195-6464<br />

big Titelbild:<br />

Peter Johann Kierzkowski<br />

Bewegung<br />

ist gefragt<br />

Bald machen sie sich wieder<br />

auf den Weg durchs Veedel:<br />

die Teilnehmer am Bickendorfer<br />

Büdchenlauf, der in diesem<br />

Jahr mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm ein rundes<br />

Jubiläum feiert. Damit geht<br />

die Erfolgsgeschichte in eine<br />

neue Runde und wird sicher<br />

wieder Läufer und Zuschauer,<br />

Jung und Alt, gleichermaßen<br />

begeistern. Auf Bewegung in<br />

eine neue Richtung hofft die<br />

big auch bei den Plänen zur<br />

Bebauung für den Rochusplatz.<br />

Denn die jüngsten Informationen<br />

geben Grund zur Besorgnis.<br />

Doch vielleicht ist eine<br />

Kehrtwende noch möglich.<br />

Einen bewegten Herbst auf<br />

neuen Wegen wünscht Ihnen<br />

Ihre big-Redaktion<br />

big Inhalt<br />

big aktuell<br />

04 Trübe Aussichten für den Rochusplatz<br />

09 Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />

10 „Gerechtigkeit ist mein Antrieb“<br />

12 Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />

14 Unter gleichem Himmel<br />

15 Die Vogelsanger Zeitreise geht weiter<br />

16 Jägerquartett: „Stöckelcher op Kölsch“<br />

29 Ahlbach-Forum: Neues erfahren<br />

Mit dem Ahlbach-Forum gibt es Einiges auf dem Westfriedhof zu entdcken<br />

32 Neues aus der BV<br />

34 Verschiedenes<br />

big meine meinung<br />

07 Aus dem großen Wurf wird nun ein kleines Würfchen<br />

Zum Jubiläumslauf wünscht Bickendorf sich wieder das Strahlen vom vergangenen Jahr<br />

big porträt<br />

20 Interview mit<br />

Svenja Frantzen<br />

22 Hamacher & Partner:<br />

Für ein strahlendes<br />

Lächeln<br />

big historie<br />

30 Kontinuität<br />

im Wandel<br />

big ratgeber<br />

17 Für mehr<br />

Sicherheit<br />

27 Sollte im Herbst der<br />

Frühling gepflanzt<br />

werden?<br />

big kultur<br />

24 Friedrich Tschaschnig:<br />

63 Jahre Kunst<br />

in Bickendorf<br />

27 Gedicht<br />

Uli Voosen<br />

big 10 fragen<br />

33 Hans Johnen im<br />

Bickendorfer Klaav<br />

www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95


ig aktuell<br />

Wenn Zukunft eine Perspektive ist,<br />

dann sollte man in der Gegenwart<br />

damit beginnen, sie zu gestalten.<br />

Sir Francis von Verulam Bacon (1561 - 1626)<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Trübe Aussichten für den Rochusplatz<br />

Die Pläne für die Wohnbebauung im Herzen von Bickendorf werden konkret<br />

Seit der Fertigstellung der<br />

U-Bahn Baumaßnahmen<br />

vor fast dreißig Jahren liegt<br />

nun der Rochusplatz brach.<br />

Seitdem hat es etliche Initiativen<br />

der big, Bürgeranhörungen<br />

seitens der Stadt und<br />

ein vehementes Eintreten der<br />

Gruppe Bickendorfer Künstler<br />

für eine attraktive Nutzung<br />

dieser Fläche gegeben, die als<br />

„Filetstück“ und Eingangstor<br />

für den Stadtteil Bickendorf<br />

gilt.<br />

Nun scheint die Neubebauung<br />

des Rochusplatzes in Bickendorf<br />

konkret zu werden. Die<br />

GAG Immobilien AG als neue<br />

Eigentümerin des gesamten<br />

Geländes und Bauherr beabsichtigt<br />

dort - auf Nachfrage<br />

- die Errichtung von Wohnund<br />

Gewerbeflächen. Was<br />

die Wohnbebauung betrifft,<br />

so beabsichtigt die GAG dort<br />

die gesamte Wohnfläche mit<br />

öffentlichen Mitteln zu bauen<br />

und dem sozialen Wohnungsbau<br />

zuzuführen.<br />

Dieses Vorhaben löst nicht nur<br />

bei der big und bei den Künstlern<br />

von Bickendorf, sondern<br />

auch bei zahllosen Bürgen<br />

absolutes Unverständnis und<br />

entschiedenen Widerspruch<br />

aus. Gemeinsam fordern sie<br />

alle an dem Entscheidungsprozess<br />

Beteiligten auf, die in der<br />

Auslobung formulierte hundertprozentige<br />

Sozialbindung<br />

der geplanten Wohneinheiten<br />

entschieden ab und fordern<br />

die GAG, die Stadtverwaltung<br />

und die Bezirksvertretung auf,<br />

diese Vorgabe zurückzunehmen<br />

und stattdessen eine in<br />

den vorausgegangenen Workshops<br />

vereinbarte Quote von<br />

maximal dreißig Prozent umzusetzen.<br />

Hierzu wird als Begründung<br />

angeführt: Im Frühjahr 2011,<br />

also, vor gut fünf Jahren fand<br />

ein Workshop und Bürgerdiskurs<br />

über die geplante Bebauung<br />

am Rochusplatz mit ihrer<br />

Beteiligung und der des damaligen<br />

Planungsdezernenten<br />

Bernd Streitberger statt. In<br />

dem Bebauungsplan-Entwurf<br />

63471/04 vom 2. Mai 2012 der<br />

Stadt Köln, der die Ergebnisse<br />

dieses Diskurses zusammenfasst,<br />

wird folgendes Fazit für<br />

die geplante Bebauung gezogen:<br />

Wohnungsbau<br />

Für die Entwicklung des<br />

Standortes ist der Wohnungsbau<br />

von zentraler Bedeutung:<br />

Neubebauung Rochusplatz als<br />

„Klammer“ zwischen den Vitalishöfen<br />

und der Bebauung<br />

Steubenstraße auf der einen<br />

Seite und den gewachsenen<br />

Quartieren bzw. den geplanten,<br />

teilweise großmaßstäblichen<br />

Wohnsiedlungen auf der Bickendorfer<br />

Seite.<br />

Das zukünftige Wohnungsangebot<br />

am Rochusplatz wird<br />

als Chance für Bickendorf gesehen.<br />

Die folgenden Schwerpunkte<br />

werden gesetzt:<br />

• Angebot an attraktiven,<br />

urbanen Eigentumswohnungen<br />

• Wohnungen für unterschiedliche<br />

Wohnformen<br />

und Lebensstile<br />

big aktuell<br />

Das Gelände soll komplett für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden<br />

Joseph<br />

Schnitzler,<br />

Rechtsanwalt.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Baurecht<br />

Familienrecht<br />

Subbelrather Straße 543a<br />

50827 Köln-Bickendorf<br />

Telefon 02 21-5 30 40 76<br />

Telefax 02 21-5 30 67 01<br />

RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />

www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />

Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95


ig aktuell<br />

big meine meinung<br />

Der Blick aus der Perspektive des Westcenters<br />

• barrierefreie Wohnungen ter Mietwohnungsbau, sowie<br />

• gemischte Mieterstruktur Wohnungsbau im Eigentum<br />

im Mietwohnungsbau<br />

Bickendorf wird als Stadtteil<br />

mit hohem Anteil an sozialem<br />

Wohnungsbau wahrgenommen<br />

(60-70% – Angabe nicht<br />

geprüft). Für den Rochusplatz<br />

wird daraus abgeleitet, das<br />

Angebot an Eigentumswohnungen<br />

und höherwertigen<br />

– in ausgewogenem Verhältnis<br />

nebeneinanderstellt.<br />

„Keinesfalls sollten wir die<br />

Fehler der Vergangenheit wiederholen,<br />

die so wenig attraktive<br />

Orte wie Chorweiler oder<br />

den Kölnberg hervorgebracht<br />

haben, um nur zwei Beispiele<br />

zu nennen. Deshalb darf der<br />

Mietwohnungen zu stärken<br />

Anteil öffentlich geförderten<br />

und damit die Kaufkraft<br />

am Standort zu erhöhen.<br />

Es wird entgegnet, dass städtebaulich<br />

und architektonisch<br />

Wohnungsbaus nicht größer<br />

sein als an anderen Orten, er<br />

muss auf maximal dreißig Prozent<br />

bleiben“, so Stefan Palm,<br />

hochwertige Beispiele für Sprecher der Initiative „Künstler<br />

geförderten Wohnungsbau<br />

für Bickendorf“. „Nur bei ei-<br />

in der Umgebung vorhanden<br />

sind (Vitalishöfe, Genossenschaftssiedlung<br />

Bickendorf).<br />

Zeitgemäßer geförderter Wohnungsbau<br />

darf auch am Rochusplatz<br />

nicht ausgeschlossen<br />

ner Mischung der Wohnformen<br />

bleibt nach unserer Ansicht die<br />

Struktur Bickendorfs gewahrt,<br />

nur so gibt es die Chance, den<br />

Standort nachhaltig attraktiv<br />

und stabil weiterzuentwickeln.<br />

werden.<br />

[<br />

„Bickendorfs Struktur<br />

]<br />

Mit einer ausgewogenen<br />

Verteilung<br />

K o n s e n s<br />

soll durch Mischung<br />

besteht in<br />

der Wohnformen<br />

zwischen gefördertem<br />

und frei finan-<br />

dem allgemeinen<br />

bestehen bleiben“<br />

Ziel: gemischtes Wohnen, kein<br />

„Ghetto“.<br />

In dieser Botschaft steckt<br />

der eindeutige Hinweis darauf,<br />

eine wohnungspolitische<br />

Monokultur, wie sie in den<br />

70er-Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts an vielen Orten<br />

entstanden ist, nicht zu wiederholen<br />

und stattdessen eine<br />

gemischte Wohnbebauung zu<br />

favorisieren.<br />

Aus diesen Gründen wird die<br />

Forderung nach soziologisch<br />

und städtebaulich ausgewogenen<br />

und gemischtem<br />

Wohnungsbau, der die drei<br />

wesentlichen Wohnformen:<br />

geförderter und frei finanzier-<br />

Und Sie ?<br />

Haben Sie schon darüber<br />

nachgedacht, wie es weitergeht,<br />

wenn Sie gestorben sind ?<br />

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Kanalstraße“, Parkmöglichkeiten<br />

ziertem Wohnungsbau<br />

können wir den inneren<br />

Zusammenhalt stärken und<br />

ein friedliches Miteinander auf<br />

hohem Niveau sicherstellen,<br />

da sind wir uns einig mit der<br />

big.“<br />

Was den Bickendorfern zudem<br />

massiv aufstößt, ist der<br />

Umstand, dass die ebenfalls<br />

schon vielfach zitierte und gewünschte<br />

Verschwenkung der<br />

Venloer Straße offensichtlich<br />

überhaupt kein Thema mehr<br />

ist. Gerade diese hätte nach<br />

Meinung der Künstlergruppe<br />

einen entscheidenden Beitrag<br />

dazu geleistet, dem Gelände<br />

tatsächlich den Charakter<br />

eines attraktiven Platzes zu<br />

verschaffen. So bleibt auch<br />

dieser Punkt weit hinter den<br />

Erwartungen zurück, welche<br />

die Bickendorf an eine künftige<br />

Bebauung des Rochusplatzes<br />

geknüpft hatten. Zu diesem<br />

Punkt bietet die Gruppe um<br />

Michael Schmitz eine interessante<br />

Website an. Dort können<br />

sich die Leser in anschaulicher<br />

Form darüber informieren,<br />

wie schön der Rochusplatz<br />

werden könnte, wenn alle<br />

Beteiligten es denn wollten:<br />

www.kuenstlerfuerbickendorf.de/<br />

ROCHUSPLATZ. ■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Aus dem großen Wurf wird nun ein kleines Würfchen<br />

Mitglied der<br />

Steinmetz- und<br />

Bildhauerinnung<br />

Köln<br />

Es ist schon ein Trauerspiel<br />

und ein in den nächsten<br />

Jahrzehnten nicht mehr umzukehrender<br />

Fehler, den die<br />

neuen Eigentümer des Rochus<br />

Platzes dort begehen wollen.<br />

Seit fast drei Jahrzehnten<br />

wünschen sich die Bickendorfer<br />

auf dem Rochusplatz ein<br />

neues Zentrum, welches ein<br />

hohes Maß an Aufenthaltsqualität<br />

für Veranstaltungen,<br />

für den beliebten Wochenmarkt,<br />

eine großzügige Aufstellfläche<br />

und attraktive<br />

Wohnungen und Gewerbeflächen<br />

für Einzelhandel und<br />

Dienstleistungen, die in Bickendorf<br />

fehlen. Jahrelang<br />

wurden in teuren Workshops<br />

etliche Pläne erarbeitet, Bürgerversammlungen<br />

durchgeführt<br />

und hochprofessionelle<br />

Modelle in 3D-Technik erstellt.<br />

Was sich jetzt als Ergebnis und<br />

konkretes Vorhaben der GAG<br />

präsentiert, ist dann letztlich<br />

wirklich eine Tragödie.<br />

Während einer Mitgliederversammlung<br />

der big wurde den<br />

Anwesenden die Unternehmensentscheidung<br />

emotionslos<br />

auf Rückfrage durch zwei<br />

dort ebenfalls anwesende<br />

Mitarbeiter der GAG dargelegt.<br />

Danach plant die GAG<br />

auf diesem in exponierter<br />

Lage befindlichen Grundstück<br />

200 Sozialbauwohnungen.<br />

Genau das war es nicht, was<br />

sich die Bickendorfer Bürger,<br />

die big und die Künstlergruppe<br />

für diese exponierte Fläche<br />

gewünscht haben. Alle hatten<br />

sich das ganz anders vorgestellt:<br />

Sie wünschen sich<br />

dort einen schönen Platz mit<br />

genug Raum für Markt und<br />

Veranstaltungen. Mit einer<br />

verschwenkten Venloer Straße,<br />

schicken Geschäften und<br />

attraktiven Wohnungen. Dort<br />

sollten neue Bürger angesiedelt<br />

werden, welche die perfekte<br />

Lage zu schätzen wissen<br />

und dem Stadtteil mit einer<br />

gehobenen Kaufkraft neuen<br />

Schub verleihen sollten. Doch<br />

das sind leider nun alles nur<br />

noch Wunschträume.<br />

Dabei ist es doch erklärter<br />

Wunsch der Wohnungspolitik<br />

dieser Stadt, die Ortsteile<br />

sozial so zu durchmischen,<br />

dass keine Ghettoisierung<br />

entsteht. Danach sollte weder<br />

auf der einen Seite ein zweiter<br />

„Hahnwald“, noch auf der anderen<br />

Seite ein neues „Chorweiler“<br />

heranwachsen. Hatte<br />

nicht der Workshop für den<br />

Rochusplatz sogar verbindlich<br />

festgelegt dort nur 30 Prozent<br />

der Wohnungen mit öffentlichen<br />

Mitteln zu fördern?<br />

Ist den Politikern der Verwaltung<br />

und den GAG-Leuten<br />

völlig entgangen, dass in Bickendorf,<br />

Ossendorf und dem<br />

Westend inzwischen mehr<br />

50 Prozent aller Wohnungen<br />

öffentlich gefördert wurden<br />

und die Kaufkraft dieses Viertels<br />

im Stadtvergleich immer<br />

weiter absinkt? Dabei wäre<br />

die künftige Gestaltung und<br />

Nutzung dieses Platzes mit<br />

besten Verkehrsanbindungen<br />

an die Innenstadt per U-Bahn,<br />

einem ganz in der Nähe lie-<br />

Werkstätte für Grabmal- und Bildhauerarbeiten,<br />

Restaurierungen, große Ausstellung von fertigen<br />

Grabmalen, Grableuchten, Nachschriften,<br />

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genden Autobahnanschluss,<br />

verbunden mit einer optimalen<br />

Infrastruktur mit Einzelhandel,<br />

Gewerbe, Dienstleistern,<br />

Ärzten, Schulen und<br />

Kindergärten im nahen Umfeld,<br />

geradezu prädestiniert,<br />

dem Viertel städtebaulich und<br />

soziologisch einen exzellenten<br />

Schub zu verschaffen. All das<br />

scheint immer noch nicht<br />

Grund genug, dort Bürgern<br />

mit gehobenen Einkommen<br />

hochwertigen Wohnraum<br />

anzubieten. Stattdessen dort<br />

ausschließlich Sozialwohnungen<br />

zu errichten, schreit<br />

förmlich zum Himmel und<br />

fügt dem Stadtteil ein kaum<br />

wieder gut zu machenden<br />

Fehler zu. Das Argument, im<br />

Schatten des Westcenters<br />

würden höherpreisige Wohnungen<br />

nicht vermietbar oder<br />

verkäuflich sein, spricht für<br />

die mangelnde Zuversicht und<br />

die geringe Wertschätzung<br />

dieser Region durch die GAG.<br />

Bei entsprechender Architektur,<br />

mit attraktiven Grundrissen,<br />

einer hochwertigen Bauausführung<br />

und einer klugen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mischung aus Wohnungen,<br />

Einzelhandel, Gastronomie<br />

und Dienstleistern, könnte<br />

dort ein Wohnquartier entstehen,<br />

welches citynah seines<br />

Gleichen sucht.<br />

Fatal an der Sache ist auch,<br />

dass beim Verkauf des Grundstücks<br />

seitens der Stadt den<br />

neuen Eigentümern nicht<br />

auferlegt wurde, sich an die<br />

durch Workshops erarbeiteten<br />

Grundlagen zu halten und genauso<br />

zu bauen. Offensichtlich<br />

waren Verwaltung und Politik<br />

nicht bereit, sich mit dem<br />

stadteigenen Unternehmen<br />

auseinander zu setzen und<br />

die entsprechenden Vorgaben<br />

auch durchzusetzen. Stattdessen<br />

lässt man die dem sozialen<br />

Wohnungsbau schwerpunktmäßig<br />

zugewandte GAG nach<br />

eigenen Vorstellungen schalten<br />

und walten. Die Bickendorfer<br />

sind enttäuscht, dass aus dem<br />

großen Wurf für das Viertel<br />

nun ein kleines Würfchen wurde,<br />

mit leider sehr negativen<br />

Folgen für das soziale Gefüge<br />

und der Wirtschaftskraft von<br />

Bickendorf. ■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95


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Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />

Die Bläck Föös und Ludwig Sebus waren Gäste bei der Einweihung der Rochus-Musikschule<br />

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<br />

<br />

<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski & Ernst-Jürgen Kröll<br />

Gleich dreifach gab es in<br />

diesem Sommer Grund zu<br />

feiern: Der Jugendchor St. Rochus<br />

besteht seit einem Vierteljahrhundert<br />

im Veedel, die<br />

Rochus-Musikschule ist seit<br />

einem Jahrzehnt aktiv und hat<br />

nun auch wieder eigene Räume.<br />

Diese beiden Jubiläen und<br />

der Umzug mussten natürlich<br />

gebührend gefeiert werden.<br />

Denn in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten waren<br />

viele fleißige Hände am Werk,<br />

um einen lang gehegten Traum<br />

Realität werden zu lassen: den<br />

Umzug in die „neue“ Musikschule<br />

am altbekannten Standort.<br />

So fanden fast fünfhundert<br />

Musikschüler und vierzig<br />

Dozenten in der Rochusstraße<br />

100 wieder eine Heimat.<br />

Das Fest begann am Vortag<br />

mit einem Workshop im Gemeindezentrum<br />

BiOs Inn, an<br />

dem alle musikalisch Interessierten<br />

teilnehmen konnten.<br />

Getragen wurde das<br />

Programm durch die kölsche<br />

Kultband Bläck Föös mit ihren<br />

Hits „Stammbaum“, „Veedel“<br />

oder „Hätz für Kölle“. Sie begeisterten<br />

ihre Zuhörer aber<br />

auch mit weniger bekannten<br />

Titeln wie „Die kleine Sache“<br />

oder „Zesamme stonn“ und<br />

ganz aktuellen Stücken wie<br />

„Dat wood alles für uns jemaat“<br />

oder „Freiheit alaaf“.<br />

Fasziniert waren die Besucher<br />

von Wilfried Kaets mehrstimmigen<br />

Arrangements aus<br />

kölschen Liedern und einer<br />

beeindruckenden Chormusik.<br />

Die Musikschüler begeisterten die Zuhörer bei der Einweihung der Rochus-Musikschule<br />

Als ganz besonderer Geburtstagsgast<br />

griff Ludwig Sebus<br />

zum Mikrofon. Ihm gelang es<br />

durch seine Einzigartigkeit für<br />

Stimmung zu sorgen.<br />

Einen Tag später setzten sich<br />

die Feierlichkeiten mit einem<br />

„Tag der offenen Tür“ und zahlreichen<br />

kostenlosen Schnupperstunden,<br />

Beratungen und<br />

Informationen über die Musikschule<br />

und den Rochus-Chor<br />

fort. Ein besonderer Höhepunkt<br />

war die feierliche Messe<br />

in Sankt Rochus unter Mitwirkung<br />

des Jugendchors Sankt<br />

Rochus, einer Abordnung der<br />

„Bläck Fööss“ und der Big Band<br />

der Rochus-Musikschule.<br />

Im Anschluss wurde mit einem<br />

kurzen Festakt und einem<br />

Umtrunk die neue Rochus-<br />

Musikschule im Gebäude<br />

der ehemaligen Rochis-KiTa<br />

eingeweiht.<br />

■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

Sparkasse<br />

KölnBonn<br />

In der feierlichen Messe traten auch Kafi Biermann und Ludwig Sebus auf.<br />

<br />

www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94


ig aktuell<br />

big aktuell<br />

„Gerechtigkeit ist mein Antrieb“<br />

Britta Linden-Hillig ist als neue Bezirkspolizistin für Bickendorf zuständig<br />

Das silberne Motorrad ist<br />

ihr Markenzeichen: Nach<br />

nur wenigen Monaten wird<br />

die neue Bezirkspolizistin für<br />

den Bereich Bickendorf Britta<br />

Linden-Hillig schon allerorten<br />

an ihrem fahrbaren Untersatz<br />

erkannt. „Ein Großteil meiner<br />

Arbeitszeit bin ich im Bezirk<br />

unterwegs, da ist ein wendiges<br />

Motorrad schon sehr<br />

hilfreich“, betont die sympathische<br />

Anfangvierzigerin.<br />

„Denn damit kann ich auch<br />

durch Parkanlagen fahren und<br />

bekomme dort rasch Kontakt<br />

zu Bürgern, die mir oft<br />

Hinweise zu ‚Drogenplätzen‘<br />

oder auch ‚Mofaraserei‘ in den<br />

Grünanlagen geben.“<br />

Auf die Frage, ob sie sich in Bickendorf<br />

schon zurechtfindet,<br />

schmunzelt Britta Linden-Hillig<br />

und erzählt, dass sie den<br />

Kölner Nordwesten wie ihre<br />

Westentasche kennt. Denn die<br />

Polizistin, die bereits seit mehr<br />

als zwanzig Jahren Ordnungshüterin<br />

ist, wuchs in Bickendorf<br />

und Ossendorf auf. Nach<br />

ihrer Ausbildung startete sie<br />

ihre Laufbahn in Ehrenfeld und<br />

wechselte im Jahr 2005 auf eigenen<br />

Wunsch nach zehn Jahren<br />

ins rechtsrheinische Kalk.<br />

Als der langjährige Bezirksbeamte<br />

Tom Grünloh unerwartet<br />

verstarb, bewarb sie sich auf<br />

die freie Stelle. „Mir liegt der<br />

Stadtteil am Herzen und ich<br />

möchte hier etwas bewegen“,<br />

so Britta Linden-Hillig.<br />

Die Aufgaben<br />

[<br />

für die Bezirkspolizistin<br />

sind<br />

vielfältig. Neben<br />

Aufgaben, die<br />

auch über das Veedel hinausgehen<br />

wie die Verkehrsüberwachung,<br />

Stadioneinsätze,<br />

Karnevalszüge Schützen- und<br />

Martinsumzüge und Weihnachtsmärkte<br />

ermittelt sie in<br />

ihrem Bereich für die Staatsanwaltschaft.<br />

Dabei vollstreckt<br />

sie unter anderem Haftbefehle<br />

oder stellt den Aufenthaltsort<br />

von Personen fest. Sie kümmert<br />

sich auch um Präventionsarbeit<br />

jeder Art und die<br />

Nachsorge wie bei Einbrüchen.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

„Mir ist wichtig,<br />

dass die Bickendorfer<br />

Vertrauen zu mir<br />

aufbauen…“<br />

]<br />

Das Wohl der Einwohner im Veedel liegt der Bezirkspolizistin besonders am Herzen<br />

hat die verheiratete Beamtin<br />

als fünffache Patentante aber<br />

auf die Kinder und Jugendlichen,<br />

ebenso wie auf die<br />

älteren Mitbürger. So besucht<br />

sie nicht nur die Senioren-<br />

Netzwerke des Stadtteils, sondern<br />

auch die Kindergärten<br />

und Schulen. Dort hält sie ihre<br />

Sprechstunde oft einfach auf<br />

dem Schulhof ab. „Mir ist es<br />

ein Anliegen,<br />

dass für die Kinder<br />

und Jugendlichen<br />

die Polizei<br />

von Anfang an<br />

Fachgerechte<br />

positiv besetzt ist und sich im<br />

Idealfall ein Vertrauensverhältnis<br />

bildet.“<br />

Gerne erinnert sich Britta Linden-Hillig<br />

an eine Begebenheit,<br />

als sie sich – wie jedes Jahr –<br />

im Unterricht den neuen Erstklässlern<br />

als „Schulpolizistin“<br />

vorgestellt hat. Dabei erklärte<br />

sie den „i-Dötzchen“ nicht nur,<br />

was ihre Aufgaben sind, sondern<br />

stellte auch das Equipment<br />

der Polizei vor. Dazu zählt<br />

jedoch nicht nur die sichtbare<br />

Ausstattung wie Funkgerät,<br />

Handfesseln und Pistole, sondern<br />

auch Fähigkeiten. Diese<br />

verdeutlichte sie den Kindern<br />

mit einer passenden Handbewegung<br />

oder malte ein Bild an<br />

die Tafel. Die Schüler errieten<br />

die Begriffe wie Sportlichkeit,<br />

Muskeln und selbst den Begriff<br />

‚das Herz am rechten Fleck haben‘<br />

mit Leichtigkeit. Als es<br />

jedoch um den Verstand ging,<br />

stellte sie die Frage ‚Was muss<br />

ich noch immer dabeihaben,<br />

um ein guter Polizist zu sein?‘<br />

und tippte sich gleichzeitig mit<br />

dem Zeigefinger an die Stirn.<br />

Daraufhin meldete sich ein<br />

Kind blitzartig und antwortete<br />

überzeugt, aber erstaunt<br />

und mit fragenden Tonfall:<br />

‚Ihren Vogel!?‘. „Das war schon<br />

sehr erheiternd“, erinnert sich<br />

Britta Linden-Hillig und lacht<br />

herzhaft.<br />

Da die Beamtin seit September<br />

vergangenen Jahres nahezu<br />

täglich in Bickendorf unterwegs<br />

ist, drängen sich die<br />

Fragen auf, was sich ändern<br />

sollte und wodurch sich das<br />

Veedel auszeichnet? „Ich glau-<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

be, dass ein Platz für Jugendliche<br />

geschaffen werden sollte.<br />

Vielleicht wäre die Öffnung<br />

von Kinderspielplätzen ab einer<br />

gewissen Uhrzeit für diese<br />

Altersgruppe eine Möglichkeit<br />

– natürlich nur, wenn sich die<br />

Jugendlichen benehmen und<br />

alles ordentlich wieder hinterlassen“,<br />

betont Britta Linden-<br />

Hillig. „Für mein Empfinden<br />

hat Bickendorf mit seinem in<br />

manchen Bereichen noch dörflichen<br />

Charakter eine überaus<br />

angenehme, gute Grundstimmung<br />

und ich fühle mich hier<br />

sehr wohl. Die Menschen sind<br />

umgänglich und interessieren<br />

sich für den anderen. Auch die<br />

Flüchtlinge wurden hier sehr<br />

positiv aufgenommen.“<br />

Doch was motiviert Britta Linden-Hillig<br />

und was liegt ihr<br />

besonders am Herzen? „Als<br />

‚Veedels-Schutzmann‘ ist mir<br />

wichtig, dass die Bickendorfer<br />

Vertrauen zu mir aufbauen,<br />

so dass sie keine Scheu haben,<br />

mich um Rat zu fragen.“<br />

Dabei findet sie den Grundsatz<br />

„Polizei, dein Freund und<br />

Helfer“ ganz passend. „Leider<br />

ist es manchmal erforderlich,<br />

dass daraus das Motto ‚Mein<br />

Freund, dann helf ich dir!‘<br />

wird“, sagt Britta Linden-Hillig<br />

mit einem Augenzwinkern. „Ich<br />

sehe meine Hauptaufgabe darin,<br />

zu vermitteln und damit zu<br />

erreichen, dass die Bürger mehr<br />

Rücksicht aufeinander nehmen,<br />

so dass weniger passiert: Die<br />

Gerechtigkeit für die Menschen<br />

ist mein Antrieb.“ Mit einem<br />

Zitat ihres Kollegen Bernd Eilings<br />

bringt Britta Linden-Hillig<br />

schließlich ihre Tätigkeit in<br />

Bickendorf in ihrer pragmatischen<br />

Art kurz und knapp auf<br />

den Punkt: „Bezirksdienstarbeit<br />

ist Beziehungsarbeit.“ Daher<br />

sollten die Bickendorfer nicht<br />

zögern, die engagierte Beamtin<br />

anzusprechen.<br />

Britta Linden-Hillig<br />

Ansprechpartnerin des<br />

Bezirks- und Schwerpunktdienstes<br />

Ehrenfeld für den<br />

Bereich Bickendorf<br />

Telefon: 0221 229-4376<br />

Britta.Linden-Hillig@<br />

polizei.nrw.de<br />

■ Claudia Wingens<br />

Winterzeit = Einbruchszeit<br />

Tipps der Polizei<br />

Im Jahr 2015 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW<br />

gestiegen. Einbrecher steigen tagsüber und nachts ein. Häufig<br />

geschieht es tagsüber, gerade dann, wenn die Bewohner<br />

„nur mal kurz weg“ sind. Besonders in den Wintermonaten<br />

machen sie sich die früh einbrechende Dunkelheit zu nutze.<br />

Die Täter haben es eilig und nutzen jede günstige Gelegenheit.<br />

Was können Sie tun?<br />

• Schließen Sie Ihre Haus- und Wohnungstür so oft wie<br />

möglich ab, auch wenn Sie nur kurz weggehen.<br />

• Denken Sie auch daran, Türen von Kellern und Dachböden<br />

stets verschlossen zu halten.<br />

• Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren,<br />

denn gekippte Fenster sind offene Fenster.<br />

• Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern<br />

auch tagsüber geschlossen.<br />

• Tauschen Sie bei Verlust ihres Schlüssels unverzüglich<br />

den Schließzylinder aus.<br />

• Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht<br />

tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.<br />

• Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit<br />

mit Zeitschaltuhren für Beleuchtung, Fernsehen<br />

und Jalousien sowie herumliegenden Gegenständen<br />

bewohnt erscheinen.<br />

Weitere Infos und Flyer unter www.riegelvor.nrw.de<br />

Mit ihrem Roller ist Britta Linden-Hillig schnell vor Ort, wenn sie gebraucht wird<br />

Passen Sie auf sich auf!<br />

Den Rest kriegt ITTING schon wieder hin.<br />

und schnelle<br />

Reparatur von Unfallschäden,<br />

damit Ihr Auto schnell wieder<br />

auf die Straße kommt.<br />

ITTING – unser Können<br />

bringt Sie weiter.<br />

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Autolackier- + Karosserie-Fachbetrieb ITTING GmbH<br />

Wilhelm-Mauser-Straße 35 ◆ 50827 Köln (Bickendorf)<br />

Fon (0221) 58 11 60 ◆ Fax (0221) 5 80 15 86<br />

e-Mail: kadler@itting.de ◆ www.itting.de<br />

© Marco2811-fotolia.com<br />

10 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 11


ig aktuell<br />

big aktuell<br />

Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />

Zum Jubiläum lockt der 10. Bickendorfer Büdchenlauf mit einem attraktiven Programm<br />

In vielerlei Hinsicht hat der<br />

Bickendorfer Büdchenlauf<br />

Tradition. Schon seit einem<br />

Jahrzehnt ist das Event fester<br />

Bestandteil des Kölner Laufkalenders<br />

und findet seither stets<br />

am letzten Septemberwochenende<br />

in Bickendorf statt. Nun<br />

steht am 25. September die<br />

Jubiläumsveranstaltung des<br />

beliebten Veedelslaufs, der von<br />

der Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />

(big) veranstaltet<br />

wird, auf dem Programm.<br />

Rückblickend kann sich die<br />

Erfolgsgeschichte des Straßen-<br />

und Volkslaufs durchaus<br />

sehen lassen. Sind bei vielen<br />

Läufen in Köln die Teilnehmerzahlen<br />

rückläufig, so steigen<br />

die Zahlen beim Bickendorfer<br />

Büdchenlauf Jahr für Jahr. Der<br />

aktuelle Teilnehmerrekord liegt<br />

bei 1.506 Läufern. Die Idee<br />

Teilnehmer jeden Alters gehen in Bickendorf wieder an den Start<br />

zum Bickendorfer Büdchenlauf<br />

hatte Hans Johnen, Vorstandsmitglied<br />

der big. Nach<br />

einem Besuch beim Abteilauf<br />

in Pulheim-Brauweiler war er<br />

so begeistert, dass er Kontakt<br />

zum Organisator aufnahm und<br />

seither ist der Büdchenlauf für<br />

die Läufer-Szene ein wichtiges<br />

und beliebtes Event im Jahr.<br />

Der Erfolg des Laufs liegt neben<br />

den vielen Strecken und Disziplinen<br />

an der einzigartigen Atmosphäre<br />

im Veedel. So feiern<br />

die Zuschauer und Anwohner<br />

traditionell ein richtiges Straßenfest<br />

an vielen Punkten des<br />

Rundkurses. Es scheint sogar,<br />

dass der Wettergott auch Fan<br />

des Büdchenlaufes ist und die<br />

Läufer schon seit Jahren mit<br />

gutem Wetter verwöhnt, was<br />

die sowieso gute Laune nur<br />

noch mehr zu heben scheint.<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Die Vorbereitungen für die<br />

diesjährige Veranstaltung<br />

laufen auf Hochtouren. Im<br />

Mittelpunkt steht das große<br />

Jubiläum mit einem bunten<br />

Kinderprogramm und Entertainment<br />

für die Großen. Der<br />

kostenlose „Bambinilauf“ beschert<br />

den „Kleinsten“ einen<br />

eigenen Lauf und gibt den Pänz<br />

die Möglichkeit, das erste Mal<br />

Wettkampfluft zu schnuppern.<br />

Der Schülerlauf bietet auf 2,5<br />

Kilometern schon die gleiche<br />

professionelle Zeitmessung<br />

wie bei den „Großen“. So bekommt<br />

jeder Finisher im Ziel<br />

eine Medaille – ebenso wie die<br />

Walker und Nordic Walker, die<br />

über die 5-Kilometer-Distanz<br />

antreten. Beim Mannschaftslauf<br />

können Teams aus drei<br />

bis fünf Läufern über die 5-<br />

Kilometer-Distanz gemeinsam<br />

an den Start gehen. Highlights<br />

der Veranstaltung sind für<br />

viele der 5-km-Volkslauf und<br />

der 10-km-Hauptlauf.<br />

Moderieren wird die Veranstaltung<br />

in diesem Jahr Dirk<br />

Froberg. Der Moderator ist<br />

Fernseh-Journalist beim Hessischen<br />

Rundfunk und wurde<br />

durch seine mehrfach preisgekrönte<br />

Reportage bekannt,<br />

die seinen Weg bis hin zum<br />

ersten Ironman begleitete.<br />

Die Schirmherrschaft für das<br />

Bickendorfer Sport-Highlight<br />

übernimmt erneut der ehemalige<br />

Oberbürgermeister der<br />

Stadt Köln Fritz Schramma.<br />

Der Oberbürgermeister a.D.<br />

hält schon seit der Premierenveranstaltung<br />

dem Büdchenlauf<br />

die Treue und ist jedes<br />

Jahr mit sichtbarer Freude an<br />

der Startlinie, um die Läufer<br />

mit dem Startschuss auf die<br />

Strecke zu schicken.<br />

Das vielfältige Rahmenprogramm<br />

bietet zahlreiche<br />

Stände und Aktionen - die<br />

Sponsoren und Partner gestalten<br />

die Veranstaltung wieder<br />

zu einem Familienevent.<br />

Neben Aktionen für die Kinder<br />

werden sich die Zuschauer bei<br />

den Sponsoren informieren<br />

können, während die Sportler<br />

die Möglichkeit haben, sich<br />

nach dem 5-km- und 10-km-<br />

Lauf von den Mitarbeitern<br />

der Hohagen Physiotherapie<br />

massieren zu lassen. Bei den<br />

Essens- und Getränkeständen<br />

finden schließlich wieder alle<br />

zusammen und genießen die<br />

wohlverdiente Stärkung. Nach<br />

dem Lauf dann vielleicht auch<br />

bei einem Kölsch.<br />

Um eine Laufveranstaltung<br />

wie den Bickendorfer Büdchenlauf<br />

auf die Beine stellen<br />

zu können, bedarf es<br />

natürlich einer finanziellen<br />

Zuwendung durch zahlreiche<br />

Sponsoren. Neben der Firma<br />

Itting, die in diesem Jahr das<br />

Lauf-Event präsentiert, unterstützen<br />

zahlreiche Mitglieder<br />

der Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />

schon seit dem<br />

ersten Startschuss diese wunderbare<br />

Laufveranstaltung.<br />

So kann jedes Jahr aufs Neue<br />

den Läufern ein qualitativ<br />

und sportlich hochwertiger<br />

Wettkampf geboten werden.<br />

Ebenso erhält der Büdchenlauf<br />

große Unterstützung von<br />

zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Helfern.<br />

Anmeldungen sind bis zum<br />

18. September ganz einfach<br />

und rund um die Uhr online<br />

Die Läufer genießen den Sonnenschein und den Jubel der Zuschauer<br />

unter www.bickendorf-lauf.de<br />

möglich. Danach können<br />

sich die Läufer persönlich<br />

in der Concertkasse Johnen,<br />

Venloer Straße 654, Telefon<br />

0221/5301<strong>03</strong>3, und am Veranstaltungstag<br />

noch bis circa 30<br />

Minuten vor dem jeweiligen<br />

Start für den Lauf registrieren.<br />

Bei Fragen zum Bickendorfer<br />

Die Laufdisziplinen:<br />

Büdchenlauf hilft das Büdchenlauf-Team<br />

unter den Telefonnummern<br />

0221/5301<strong>03</strong>3<br />

und 0221/499 88 695 gerne<br />

weiter.<br />

Die big, die Sponsoren und<br />

König Event Marketing wünschen<br />

allen Teilnehmern einen<br />

erfolgreichen Wettkampf<br />

im Veedel. ■ Hans Johnen<br />

9:30 Uhr Bambini-Lauf | 500 m<br />

präsentiert von der Sparkasse KölnBonn<br />

10:00 Uhr Schülerlauf | 2,5 km präsentiert von<br />

Sehbegleiter – Bruckmann Augenoptik<br />

10:30 Uhr Walking- und Nordic Walking-Lauf | 5 km<br />

präsentiert von Guett-Dern<br />

11:30 Uhr Volkslauf | 5 km<br />

präsentiert von Kölner Bank<br />

11:30 Uhr Mannschaftslauf | 5 km<br />

präsentiert von RAFA<br />

12:30 Uhr Hauptlauf | 10 km<br />

präsentiert von KölnBäder<br />

12 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 13


ig aktuell<br />

big aktuell<br />

Bild: Willi Knebel<br />

„Über uns ein Himmel“: multikulturelle Klangreise im Gasometer Oberhausen<br />

Unter gleichem Himmel<br />

Der Rochuschor ging auf eine Klangreise<br />

zwischen Abend- und Morgenland<br />

Eine außergewöhnliche Reise<br />

trat der Bickendorfer Rochuschor<br />

in diesem Sommer<br />

an. „Die Klangreise war in meinen<br />

Augen ein multikulturelles<br />

Glaubensbekenntnis von großer<br />

musikalischer Vielfalt und interkonfessioneller<br />

Eintracht“,<br />

betont Chorleiter Wilfried Kaets.<br />

Sehbegleiter<br />

So fanden sich vor einigen Monaten<br />

die folgenden Musiker<br />

und Sänger zu einem einzigartigen<br />

Projekt zusammen: die<br />

Mitglieder des Rochuschores,<br />

zahlreiche professionelle Sänger<br />

und Instrumentalisten<br />

mit islamischen, jüdischen,<br />

christlichen und alevitischen<br />

Wir optimieren Ihre Sehqualität:<br />

Im neuen Seh-Labor von Bruckmann Augenoptik können Sie Ihre<br />

Sehstärke erstmals unter realistischen Praxisbedingungen testen<br />

lassen. Die Sehsituation beim Autofahren in der Dunkelheit kann<br />

ebenso simuliert werden wie z.B. das Sehen bei TV-Übertragungen<br />

oder am Bildschirm-Arbeitsplatz.<br />

Profitieren auch Sie von diesen und vielen anderen Innovationen<br />

zur Verbesserung Ihrer ganz persönlichen Sehqualität.<br />

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Telefon: 0221 - 953 20 50 | E-Mail: info@sehbegleiter.de<br />

www.sehbegleiter.de<br />

Wurzeln, Menschen aus<br />

Flüchtlingsunterkünften, das<br />

alevitische Saz- und Baglama-<br />

Ensemble sowie professionelle<br />

Musiker mit Flucht-Migrationshintergrund,<br />

die in ihren<br />

Heimatländern keine Auftrittsmöglichkeiten<br />

mehr haben.<br />

In einem ersten Schritt wurden<br />

„Klangpartnerschaften“<br />

in beide Richtungen realisiert<br />

- zu den einheimischen Musikern<br />

und zu den Neuankömmlingen.<br />

So gestalteten<br />

die neuen Gruppen in einer<br />

mehrmonatigen Reihe Gottesdienste<br />

und anschließend<br />

konzertante Matineen in der<br />

Rochuskirche.<br />

Daraus entstand schließlich<br />

das eigentliche gemeinsame<br />

Projekt: Die Künstler ließen<br />

Werke irakischer, türkischer,<br />

japanischer und deutscher<br />

Komponisten neu entstehen.<br />

Nach langen und intensiven<br />

Proben präsentierten<br />

die Musiker ihre „Klangreise“<br />

gemeinsam im Rahmen des<br />

renommierten Festivals für<br />

zeitgenössische Musik „Acht<br />

Brücken“ in Köln und im Gasometer<br />

Oberhausen, direkt<br />

unter der spektakulären riesenhaften<br />

Erdkugel.<br />

Unter dem Titel „Über uns ein<br />

Himmel“ tauchten die Konzerte<br />

mit dem Kölner Rochuschor unter<br />

Leitung von Wilfried Kaets<br />

das Zuammenleben der Kulturen<br />

und Religionen in weltumspannende<br />

musikalische<br />

Farben. Kompositionen von<br />

Saad Thamir, Wilfried Kaets, Erdal<br />

Aslan, Masahiro Miwa und<br />

Eberhard Schöner vereinten<br />

Stilmittel aus alter Vokalpolyphonie<br />

mit orientalischen und<br />

japanischen Einflüssen.<br />

Noch spannender war das<br />

„Wie“ dieser Darbietung: Die<br />

Interpreten nutzten die Chance,<br />

die Statik der Frontal-Beschallung<br />

aufzugeben und den<br />

attraktiven Spielort des Gasometers<br />

Oberhausen kreativ zu<br />

bespielen. So bewegten sich<br />

die Sänger im Raum, spalteten<br />

sich auf und zusammen mit<br />

feinnervigen Instrumentalparts<br />

betörte diese hymnische<br />

Mischung und begeisterte das<br />

Publikum bei dem ausverkauften<br />

Konzert.<br />

Chorleiter Wilfried Kaets fasste<br />

die einmalige Stimmung des<br />

Konzertes unter der Weltkugel<br />

im Gasometer so zusammen:<br />

„Wir haben nicht ‚viele Himmel‘,<br />

wo Juden, Christen oder<br />

Moslems einzeln hinkommen,<br />

wo die Frauen separat sein<br />

müssen, sondern es gibt nur<br />

diesen einen Himmel. Und der<br />

gleiche Himmel, der die Felder<br />

benetzt und Früchte wachsen<br />

lässt, hilft uns jetzt, hier Musik<br />

zu machen. Musik kann besser<br />

als Sprache gemeinsame Wurzeln<br />

und Visionen aufzeigen<br />

und zum Dialog anregen.“<br />

■ Claudia Wingens<br />

Sehbegleitung<br />

Der sanfte Weg zum perfekten Sehen<br />

Bild: Stahl<br />

Die Vogelsanger Zeitreise geht weiter<br />

Beim Sommerfest im TRIOTOP wurde das fünfte Bronzerelief enthüllt<br />

Enthüllten gemeinsam das fünfte Bronzerelief zur Geschichte des Landschafts- und Gewerbeparks TRIOTOP: Initiator Anton Bausinger und der Künstler Bernd Grimm.<br />

In vielerlei Hinsicht hat<br />

das Sommerfest im Landschafts-<br />

und Gewerbepark<br />

TRIOTOP in Vogelsang Tradition.<br />

So sorgt der „Wettergott“<br />

alljährlich pünktlich zum beliebten<br />

Fest für sommerliches<br />

Wetter. Ebenso wird im Beisein<br />

von Mitarbeitern, der in<br />

dem Gewerbepark ansässigen<br />

Unternehmen, den vielen<br />

Nachbarn aus Vogelsang und<br />

Bickendorf sowie den Vertretern<br />

der örtlichen Vereine und<br />

der politischen Fraktionen alljährlich<br />

ein neues Bronzerelief<br />

enthüllt.<br />

Jedes Relief zeigt bildlich<br />

eine andere Station der<br />

spannenden Geschichte<br />

dieses Standortes in Vogelsang<br />

– in diesem Jahr war<br />

es bereits das fünfte von<br />

insgesamt sieben. Die ein<br />

Meter mal ein Meter großen<br />

Bronzereliefs zeichnen<br />

den Wandel der Strukturen<br />

des Standortes nach: von<br />

der Landwirtschaft über gewerbliche<br />

und industrielle<br />

Nutzungen, dem Brachfallen<br />

von Teilen des Areals und der<br />

Entwicklung des Biotops am<br />

Wassermannsee bis hin zur<br />

Weiterentwicklung zu einem<br />

Landschafts- und Gewerbepark<br />

mit hochwertiger und<br />

mehrfach ausgezeichneter<br />

Architektur.<br />

Das jetzt aufgestellte fünfte<br />

[<br />

„Die<br />

Relief dokumentiert<br />

die Situation<br />

im Jahr<br />

2000: Der<br />

W a s s e r -<br />

m a n n s e e<br />

h a t s i c h<br />

zum Biotop entwickelt. Zwölf<br />

Hektar misst die Fläche im<br />

linken oberen Quadranten, die<br />

als Bauhof und Lager dient.<br />

Sie wird sich in das TRIOTOP<br />

verwandeln. Verändert haben<br />

sich auch die Verkehrswege:<br />

Die Militärringstraße ist vollständig<br />

auf vier Spuren ausgebaut.<br />

Neu errichtet ist die<br />

Veranstaltungshalle Energy-<br />

Dome, die ab dem Jahr 2001<br />

auch dem Kölner Profibasketballverein<br />

RheinEnergie Köln<br />

beziehungsweise den Köln<br />

99ers als Spielstätte diente.<br />

Gestaltet hat die Bronzereliefs<br />

der Kölner Künstler<br />

Bernd Grimm im Auftrag des<br />

Kölner Traditionsunternehmens<br />

Friedrich Wassermann,<br />

das bereits<br />

s e i t d e m<br />

Jahr 1920<br />

am Stando<br />

r t a k t i v<br />

i s t u n d<br />

auch das<br />

TRIOTOP-<br />

Köln projektiert hat.<br />

„Die Kunstwerke, die wir nach<br />

und nach am Fuße der Belvederebrücke<br />

aufstellen, sollen<br />

einladen zu einer spannenden<br />

Zeitreise von der Vergangenheit<br />

in die Gegenwart dieses<br />

Stadtviertels“, sagte Initiator<br />

und Ideengeber Anton Bausinger.<br />

Im nächsten Jahr soll<br />

Kunstwerke, die wir nach<br />

und nach am Fuße der Belvederebrücke<br />

aufstellen, sollen einladen<br />

zu einer spannenden Zeitreise<br />

von der Vergangenheit in die<br />

Gegenwart dieses Stadtviertels.“<br />

(Anton Bausinger, Initiator und Ideengeber)]<br />

das Relief für das Jahr 2010<br />

enthüllt werden. Das siebte<br />

und letzte wird dann noch<br />

einige Jahre auf sich warten<br />

lassen, denn es bezieht sich<br />

auf die Fertigstellung des<br />

TRIOTOP.<br />

Nach dem offiziellen Teil<br />

startete das fröhliche Sommerfest<br />

auf dem TRIOTOP-<br />

Platz am Fuße der Belvederebrücke<br />

– mit Herzhaftem<br />

vom Grill, Kölsch und Cocktails<br />

sowie Musik und tollen<br />

akrobatischen Einlagen präsentiert<br />

vom Kölner Spielecircus,<br />

der seit dem Jahr<br />

2015 im TRIOTOP sein Domizil<br />

hat. Dabei nutzten die<br />

Gäste die Gelegenheit zum<br />

Austausch untereinander<br />

und zum Kennenlernen des<br />

Landschafts- und Gewerbeparks.<br />

Auch zum nächsten<br />

Sommerfest im TRIOTOP sind<br />

die Nachbarn aus Vogelsang<br />

und Bickendorf wieder herzlich<br />

eingeladen.<br />

www.triotop-koeln.de ■<br />

14 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 15


ig aktuell<br />

big ratgeber<br />

Bild: Dr. Klemens Surmann<br />

Jägerquartett: „Stöckelcher op Kölsch“<br />

Die Kölsch-Gruppe tritt im Oktober zum zweiten Mal im Friedrich-Ebert-Saal auf<br />

Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Silva<br />

Mathias-Brüggen-Straße 4<br />

50827 Köln (Bickendorf)<br />

Tel 0221 - 222 04 31<br />

Fax 0221 - 222 04 30<br />

Mobil 0177 - 722 04 31<br />

silva@stb-silva.de<br />

www.stb-silva.de<br />

Persönliche<br />

Steuerberatung mit<br />

Blick für das Wesentliche!<br />

Sie sind bekannt in Köln.<br />

Denn seit Jahren veranstaltet<br />

Otto Jäger zusammen<br />

mit seiner Schwester Ilse<br />

Jäger und den beiden Musikern<br />

Jörg Weber und Thomas<br />

Mosbach Kölschabende unter<br />

anderem in der „Akademie<br />

für uns kölsche Sproch“<br />

beim „Klaaf em Mediapark“.<br />

Sie spielen häufig in Köln,<br />

besonders auch in Ehrenfeld<br />

und Bickendorf.<br />

Otto Jäger schreibt Stücke in<br />

Kölsch, mal heiter, mal besinnlich,<br />

aber immer authentisch,<br />

aus alter und neuer Zeit.<br />

Mittlerweile sind drei Hör-CDs<br />

mit einem Teil seiner Texte<br />

erschienen. Im Jahr 1943 in<br />

Köln geboren, verschlug es<br />

ihn als Lehrer, Schulleiter und<br />

Ausbildungsleiter für Referendare<br />

nach Gelsenkirchen<br />

und Oberberg, also, wie er<br />

es formuliert: ins „finstere<br />

Ausland“. Nach seiner Pensionierung<br />

kehrte Otto Jäger in<br />

seine Heimatstadt zurück und<br />

entschloss sich, einige seiner<br />

Erfahrungen und Erlebnisse<br />

sowie Themen, die ihn berühren,<br />

niederzuschreiben, um sie<br />

für seine Kinder und Enkel zu<br />

bewahren. Die „Stöckelcher op<br />

Kölsch“ zu verfassen, war für<br />

ihn selbstverständlich, „denn<br />

so lassen sich Gefühle unmittelbarer<br />

und echter ausdrücken“,<br />

wie er selbst meint.<br />

Seine Schwester Ilse Jäger,<br />

die auch in Bickendorf wohnt,<br />

verwirklichte bei der Kumede,<br />

dem Mundarttheater des Heimatvereins<br />

Alt-Köln, ihren<br />

Herzenswunsch Schauspielerin<br />

zu werden. Sie ist Mundartfans<br />

mittlerweile bestens bekannt.<br />

Auch sie hat beim „Klaaf em<br />

Mediapark“ schon öfters mitgewirkt.<br />

Gemeinsam mit ihrem<br />

Bruder trägt sie ebenfalls die<br />

Texte auf seinen drei Hör-CDs<br />

vor: „Vum Hölzje op et Stöckche“,<br />

„Vun allem jet“ und „Mer<br />

setzen noch eine drop“.<br />

Tatkräftige Unterstützung<br />

erhielten sie bei diesem Vorhaben<br />

vom Produzenten Jörg<br />

Weber, der dem Publikum<br />

natürlich besser als vielseitiger<br />

Musiker bekannt ist. Der<br />

„Flitschist“, wie er sich selbst<br />

bezeichnet, und der Sänger<br />

und Pianist Thomas Mosbach<br />

bilden den musikalischen Part<br />

dieses Quartetts. Sie präsentieren<br />

eigene kölsche Lieder.<br />

Thomas Mosbach ist Mitglied<br />

der „Krageknöpp“. Die Mundart-Band<br />

trat bereits mehrfach<br />

im Friedrich-Ebert-Saal auf<br />

und nahm am Bickendorfer<br />

Karnevalszug <strong>2016</strong> teil. Nun<br />

werden die „Krageknöpp“ am<br />

Samstag, 22. Oktober, wieder<br />

ein Mitsingkonzert im Friedrich-Ebert-Saal<br />

veranstalten.<br />

Das Jägerquartett eint die Liebe<br />

zur kölschen Sprache und<br />

der Wunsch und das Bestreben,<br />

sie lebendig zu erhalten.<br />

Und dazu bietet sich für alle<br />

Kölsch-Interessierten in Kürze<br />

eine hervorragende Gelegenheit:<br />

Denn am 5. Oktober tritt<br />

das Jägerquartett zum zweiten<br />

Mal im Friedrich-Ebert-<br />

Saal auf.<br />

■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

Politik, Kultur, Wirtschaft,<br />

Sport und Menschen –<br />

hautnah erleben.<br />

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druckfrisch direkt nach Hause.<br />

www.bickendorf.info<br />

Für mehr Sicherheit<br />

Staatliche Förderung des Einbruchschutzes<br />

Sicher ist nur der Tod! Alles<br />

andere kann man auf dieser<br />

Welt lediglich sichererer<br />

machen. Das gilt auch für den<br />

Schutz der Wohnung und des<br />

Hauses vor Einbrechern. Da<br />

die Einbruchszahlen bundesweit<br />

weiterhin steigen, fördert<br />

der Staat derzeit Maßnahmen<br />

zum Einbruchschutz im Altbau.<br />

Keine Zuschüsse gibt es<br />

für entsprechende Maßnahmen<br />

im Neubau. Abgewickelt<br />

wird die Förderung über die<br />

„KfW-Bank“ (Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau), eine quasi<br />

staatliche Bank, die im Internet<br />

unter KfW.de auftritt.<br />

Die Förderung ist an bestimmte<br />

Voraussetzungen geknüpft:<br />

− private Eigentümer und<br />

Mieter sind förderberechtigt<br />

− es ist das vorgegebene<br />

Antragsformular zu<br />

verwenden<br />

− der Antrag ist vor Beginn<br />

der Baumaßnahme zu<br />

stellen<br />

− die Arbeiten sind von<br />

einem Fachhandwerker<br />

durchzuführen.<br />

Wenn Maßnahmen zum Einbruchsschutz<br />

vorgenommen<br />

werden, müssen mindestens<br />

2.000 Euro investiert werden.<br />

Abhängig von der Höhe der<br />

Kosten beträgt der Zuschuss<br />

mindestens 200 Euro und<br />

maximal 1.500 Euro. Werden<br />

die Maßnahmen dann durchgeführt,<br />

wenn gleichzeitig<br />

barrierereduzierende Arbeiten<br />

erledigt werden, beträgt der<br />

Zuschuss maximal 6.250 Euro.<br />

Gefördert werden die Material-<br />

und die Lohnkosten. In den<br />

Förderbedingungen ist es zwar<br />

nicht vorgesehen, aber es versteht<br />

sich von selbst, dass vor<br />

jeder Baumaßnahme eine Beratung<br />

eingeholt werden sollte.<br />

Denn nicht jede Maßnahme<br />

ist sinnvoll. Anhand der<br />

konkreten Wohnung oder des<br />

Hauses muss analysiert werden,<br />

wo die Schwachstellen<br />

sind. Das sind die Stellen, über<br />

die der Einbrecher ungestört<br />

und in kurzer Zeit in das Haus<br />

einsteigen kann. Sodann sind<br />

die Maßnahmen festzulegen.<br />

Dabei sollte es nicht zu Übertreibungen<br />

kommen. Es ist auf<br />

alle Fälle darauf zu achten,<br />

dass nur Qualitätsmaterialen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Bei allen Maßnahmen ist jedoch<br />

darauf zu achten, dass<br />

der Einbruch- den Brandschutz<br />

nicht beeinträchtigt oder gar<br />

aushebelt wird. Fluchtfenster-<br />

und Türen müssen sich<br />

von innen ohne Schlüssel öffnen<br />

lassen. Brennt es, dann<br />

tritt Panik auf. In der Hektik<br />

lassen sich die Schlüssel zu<br />

den Fenstern und Türen, die<br />

die Flucht ermöglichen sollen,<br />

nicht finden.<br />

Erster Ansprechpartner für die<br />

Beratung sind die polizeilichen<br />

Beratungsstellen (Polizeipräsidium<br />

Köln, Kriminalkommissariat<br />

KP/O, Walter-<br />

Pauli-Ring 2-6, 511<strong>03</strong> Köln,<br />

Tel.: 0221/2298008, E-Mail:<br />

KPO.Koeln@polizei.nrw.de)<br />

oder die Mitgliedsunternehmen<br />

der big, die sich auf Gebäudesicherung<br />

spezialisiert haben.<br />

Gefördert werden Maßnahmen,<br />

die auf Dauer wirksam<br />

sind. Dazu gehören:<br />

− mechanischer Schutz von<br />

Türen, Fenstern und Fenstertüren<br />

(Terrassentüren)<br />

− Einbruchmeldeanlagen<br />

− Alarmanlagen<br />

− Überprüfung von Besuchern<br />

durch Hauseingangskameras<br />

− selbsttätige Außenbeleuchtungsanlagen.<br />

Das bedeutet jedoch nicht,<br />

dass alle Maßnahmen zum<br />

Einsatz kommen müssen. Aus<br />

den Komponenten, die industriell<br />

hergestellt zur Verfügung<br />

stehen, ist ein Sicherheitskonzept<br />

zu entwickeln.<br />

Neben den Dauermaßnahmen<br />

sind auch zeitlich beschränkte<br />

Vorkehrungen zu treffen, an<br />

die jedoch immer wieder gedacht<br />

werden muss. Das Haus<br />

darf keinen unbewohnten<br />

Eindruck machen. Der Briefkasten<br />

darf nicht überquellen,<br />

der Rasen muss gemäht sein.<br />

Die sechswöchige Urlaubsfahrt<br />

in die Karibik sollte nicht<br />

auf Facebook gepostet werden.<br />

Diese Information erfreut<br />

nämlich auch den Einbrecher.<br />

Die Rollladenmotoren und einige<br />

Leuchten im Haus sollen<br />

mit Zufallsgeneratoren ausgestattet<br />

sein, damit diese zu<br />

unregelmäßigen Zeiten in Betrieb<br />

genommen werden, um<br />

so Leben vorzutäuschen.<br />

Ansonsten ruft der rheinische<br />

Katholik zum Schutz gegen<br />

Einbruch den heiligen Gervasius<br />

an; der Einbrecher bringt<br />

dem römischen Gott Mercur<br />

ein Rauchopfer, da dieser für<br />

den Schutz von Kaufleuten,<br />

Betrügern, Wegelagerern und<br />

Dieben zuständig ist.<br />

■ Joseph Schnitzler<br />

Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />

16 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 17


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Wir sind für Sie da<br />

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Auto<br />

B&B Reifendienst<br />

Marcus Breuer<br />

Venloer Str. 895, 50827 Köln<br />

Fon 581500, Fax 585156<br />

info@bubreifen.de<br />

Fahrschule Königstein<br />

Raimund Dreßen<br />

Rochusstr. 11, 50827 Köln<br />

Fon 5301149, Fax 5948478<br />

info@fahrschule-koenigstein.de<br />

Itting GmbH Karosserie-Mechanik<br />

Autolackier-Fachbetrieb<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 35, 50827 Köln<br />

Fon 581160, Fax 5801586<br />

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KFZ-Scheider GmbH<br />

Reparaturen, Instandsetzung<br />

Hugo-Eckener-Str. 29, 50829 Köln<br />

Fon 594583, Fax 5301380<br />

Nolden Car-Service-GmbH<br />

Wilhelm-Mauser Str. 39, 50827 Köln<br />

Fon 581046<br />

info@nolden-car-service.de<br />

www.nolden-car-service.de<br />

tac-Lackier- und Karosseriezentrum<br />

Michael Thull<br />

Oskar-Jäger-Straße 147, 50827 Köln<br />

Fon 541605, Fax 5461368<br />

tac-lackierzentrum-thull@t-online.de<br />

Bauen<br />

Ralf Cremer GmbH - Heizung - Sanitär<br />

Nagelschmiedgasse 4, 50827 Köln<br />

Fon 5304078 / 79, Fax 5306167<br />

info-ralfcremer@koeln.de<br />

www.ralfcremer.de<br />

Elektro-Heinen<br />

Wolfgang Heinen<br />

An den Birken 20, 50827 Köln<br />

Fon 5306694<br />

heinen@elektrobau-heinen.de<br />

Josef Frings Bedachungen GmbH<br />

Heinrich-Rohlmann-Str.20, 50829 Köln<br />

Fon 97999920, Fax 97999929<br />

www.josef-frings.de<br />

Josef Frings OHG<br />

Sanitär - Heizung - Energietechnik<br />

Häuschensweg 28-30, 50827 Köln<br />

Fon 9532990<br />

mail@josef-frings.com<br />

www.josef-frings.com<br />

Guett Dern GmbH<br />

Fachbetrieb für Sicherheit<br />

Venloer Str. 897, 50827 Köln<br />

Fon 58880, Fax 5888199<br />

info@guett-dern.de<br />

Wolfgang Glaser – Sanitär-Heizung<br />

Maarweg 143, Gewerbehof,<br />

4. Gewerbe links, 50825 Köln<br />

Fon 556016<br />

info@badeente.com<br />

Herling Baubeschlag GmbH<br />

Die Baubeschlagspezialisten<br />

Heinrich-Rohlmann-Str. 15, 50829 Köln<br />

Fon 5399570, Fax 53995757<br />

info@herling.de<br />

Holzhandlung Begall-Winterhoff<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 50<br />

50827 Köln-Bickendorf<br />

Fon 4911830<br />

www.Holz-Winterhoff.de<br />

Dirk Meyer - Elektro<br />

Grüner Brunnenweg 156, 50827 Köln<br />

Fon 9589290, Fax 9589291<br />

info@dirk-meyer-elektro.de<br />

www.dirk-meyer-elektro.de<br />

Mobauplus Bauzentrum Linden<br />

GmbH & Co. KG<br />

Widdersdorfer Str. 244, 50825 Köln<br />

Fon 498850<br />

www.mobau-linden.de<br />

Remmel und Peters GmbH & Co. KG<br />

Metallbau – Automatische Türen<br />

Mathias-Brüggen-Str. 7, 50827 Köln<br />

Fon 956519-0, Fax 956519-9<br />

rp-k@remmelundpeters.de<br />

RAFA GmbH<br />

Mathias-Brüggen-Str. 70, 50827 Köln<br />

Fon 597860, Fax 5978676<br />

www.rafa.de<br />

Schwan – Sanitär & Heizungstechnik<br />

Akazienweg 93, 50827 Köln<br />

Fon 2859795, Fax 2859796<br />

schwan-koeln@netcologne.de<br />

Friedrich Wassermann GmbH & Co.KG<br />

Bauunternehmung - Hoch + Tiefbauten<br />

Eupener Str. 74, 50933 Köln<br />

Fon 49876<br />

Franz Werner & Sohn GmbH & Co.KG<br />

Malermeisterbetrieb seit 1895<br />

Wilhelm-Mauser Str. 49 n – p, 50827 Köln<br />

Fon 582879, Fax 5802279<br />

kontakt@franz-werner.de<br />

Dienstleistung<br />

Ahlbach Bestattungen GmbH<br />

Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />

Fon 9584590<br />

ahlbach@koelner-bestatter.de<br />

www.koelner-bestatter.de<br />

Alexianer Werkstätten Köln<br />

Mathias-Brüggen-Str. 16<br />

50827 Köln - Bickendorf<br />

Fon 7090<strong>03</strong>0<br />

www.alexianer-werkstaetten.de<br />

Alträucher GmbH<br />

Grüner Brunnenweg 172-174<br />

50827 Köln<br />

Fon 512246<br />

www.altraeucher.de<br />

Anaconda-Verlag GmbH<br />

Unter Kirschen 1 a, 50827 Köln<br />

Fon 5896040<br />

www.anacondaverlag.de<br />

Appelt Personalentwicklung<br />

Grüner Brunnenweg 92, 50827 Köln<br />

Fon 5302609, Fax 9535480<br />

hjappelt@appeltpe.de<br />

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln<br />

Maarweg 271, 50825 Köln<br />

Fon 9222224, Fax 9222225<br />

kundenberatung@awbkoeln.de<br />

Ayla’s Haar-monie<br />

Subbelrather Str. 598, 50827 Köln<br />

Fon 5951280<br />

BHE-Music Köln - Björn Heuser<br />

Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />

Fon 27848285<br />

kontakt@heuser-koeln.de<br />

cosmetic concept - Corinna Geffken<br />

Rochusstrasse 65, 50827 Köln<br />

Fon 5347124<br />

info@kosmetik-geffken-koeln.de<br />

www.kosmetik-geffken-koeln.de<br />

D @ D Unternehmergesellschaft<br />

Feltenstr. 83, 50827 Köln<br />

Fon 5305320<br />

quick@daten-dienstleister.de<br />

www.quick-data-design.de<br />

Elektro Pierednik<br />

Hausgeräte - Kundendienst<br />

Frohnhofstraße 71, 50827 Köln<br />

www.elektro-pierednik.de<br />

Fotostudio PJK Atelier<br />

Peter J. Kierzkowski<br />

Rochusstr. 22, 50827 Köln<br />

Fon 16871015<br />

mail@pjk-atelier.de<br />

Fußpflege Naturkosmetik<br />

Scheuer & Soentgen<br />

Venloer Str. 686, 50827 Köln<br />

Fon 29894444<br />

Gebäudeservice Fisicaro<br />

Gabriele und Melino Fisicaro<br />

Am Rosengarten 81, 50827 Köln<br />

Mob 0177 4642698, ihrefelder@web.de<br />

www.gebaeudeservice-fisicaro.de<br />

Großküchentechnik Michael Pelzer<br />

Rochusstr. 116, 50827 Köln<br />

Fon 5304097, Fax 5304098<br />

pelzer@koeln.de<br />

Monika´s Friseurecke<br />

Äußere Kanalstr. 25<br />

50827 Köln<br />

Fon 9917328<br />

Nazan Kosmetik<br />

Nazan Esmen Yalcin<br />

Nagelschmiedgasse 24B, 50827 Köln<br />

Fon 7883824, Mob 0172 8057723<br />

Privatpension Nüssenberger Hof<br />

Gabriele Kreutz<br />

Am Nüssenberger Hof 1, 50829 Köln<br />

Fon 0172 2923685<br />

gaby.kreutz@nuessenberger-hof.de<br />

RJ Studio Robert Juretzki<br />

Tonstudio<br />

Grüner Brunnenweg 166, 50827 Köln<br />

Fon 5397610<br />

rjstudio@aol.com<br />

Roswitha Steinbock Dipl. Ing.<br />

Architektin AKNW Sachverständige<br />

Unter Kirschen 32, 50827 Köln<br />

Fon 616633<br />

rsteinbock@web.de<br />

Starlightfactory<br />

Ringstr. 139, 50765 Köln<br />

Fon 5999949, Fax 5999943<br />

info@starlightfactory.de<br />

Steinbrecher GmbH & Co. KG<br />

Venloer Str. 1049, 50827 Köln<br />

Fon 502745, Fax 50<strong>03</strong>111<br />

steinbrecher-koeln@t-online.de<br />

Terbrüggen Show-Produktion GmbH<br />

Venloer Str. 725A, 50827 Köln<br />

Fon 992229-12<br />

st.terbrueggen@terbrueggen-show.de<br />

www.terbrueggen-show.de<br />

Leasing Contact<br />

Werbeartikel jeder Art<br />

Fon 5305820, Fax 5301743<br />

www.leasingcontact.de<br />

Schlottag Lichtwerbung<br />

GmbH & Co KG<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 47<br />

Fon 5879022, Fax 5879023<br />

www.schlottag.com<br />

Werbung & Druck<br />

Solo Druck Offsetdruckerei GmbH<br />

Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />

Fon 584178, Fax 584165<br />

info@solo-druck.de<br />

www.solo-druck.de<br />

EDV/ Internet/<br />

Telekommunikation<br />

Andreas Nieswandt<br />

EDV-Systeme und EDV-Service<br />

Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />

Fon 50055133<br />

Computerzeit oHG<br />

Subbelrather Str. 576, 50827 Köln<br />

Fon 95322323, Fax 95322324<br />

kontakt@computerzeit.de<br />

www.computerzeit.de<br />

Essen & Trinken<br />

Altes Poststadion Heinz Klöckner<br />

Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />

Fon 5007817<br />

webmaster@altespoststadion.de<br />

Bäckerei Kuhl<br />

Hans-Gerd Kuhl<br />

Masiusstraße 1, 50827 Köln<br />

Fon 591721<br />

Brauhaus im Bickendorfer Hof<br />

Am Rosengarten 78, 50827 Köln<br />

Fon 16854620<br />

rm-gastro@freenet.de<br />

www.rm-gastro.de<br />

Café St. Mocca<br />

Am Rosengarten 2 / Ecke Sandweg<br />

50827 Köln<br />

Fon 16919020<br />

cafe@sankt-mocca.de<br />

Feuersteins<br />

Westcenter, Venloer Str. 601<br />

50827 Köln<br />

Fon 995 580 39<br />

www.feuersteins-burger.de<br />

Gaststätte/Vereinsheim „Zur Laube“<br />

Frohnhofstr. 194, 50827 Köln<br />

Fon 594366<br />

Gasthaus Sasse<br />

Venloer Str. 708, 50827 Köln<br />

Fon 5306336<br />

info@haus-sasse.de<br />

Kaffeerösterei Schamong<br />

Am Rosengarten 2, 50827 Köln<br />

Fon 13056<strong>03</strong>0, Fax 13056<strong>03</strong>50<br />

kaffeeroester@schamong.com<br />

Pizzeria „Da Vinci“, Salvatore Vinci<br />

Venloer Str. 567, 50825 Köln<br />

Fon 9543646<br />

Fleischer-Fachgeschäft Sobolta<br />

Sandweg 6, 50827 Köln<br />

Fon 53015 71, Fax 5302702<br />

VINOLIVO<br />

Wein,Olivenöl & mehr<br />

Feltenstr. 54 B, 50827 Köln<br />

Fon 22204225<br />

mail@vinolivo.de, www.vinolivo.de<br />

Weinhaus Büttgenhof<br />

Lerchenweg 2, 50829 Köln-Bocklemünd<br />

Fon 501752<br />

www.weinhaus-buettgenhof.de<br />

Weinhandel Südhang - Dirk Palicki<br />

Subbelrather Straße 543, 50827 Köln<br />

Fon 5462628<br />

info@suedhang.de<br />

www.suedhang.de<br />

Werner Schuth – Metzgerei<br />

Rochusstr. 81, 50827 Köln<br />

Fon 5301662, Fax 5302141<br />

schuth-koeln@t-online.de<br />

Allianz Vertretung<br />

Heidrun Chauvel<br />

Rochusstr. 109<br />

Fon 7090777<br />

www.allianz-chauvel.de<br />

Finanzen &<br />

Versicherung<br />

AXA Hauptvertretung<br />

Dipl.-Betr. Ernst-Jürgen Kröll<br />

Venloer Str. 660, 50827 Köln<br />

Fon 95322222, Fax 95322299<br />

ernst-juergen.kroell@axa.de<br />

AXA Großbach und Kollegen GmbH<br />

Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />

Fon 9532220, Fax 95322299<br />

grossbach.gmbh@axa.de<br />

HHB Versicherungsmakler e.K.<br />

Hans Herbert Bock<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />

Fon 540270<br />

info@hhbock.de<br />

Kölner Bank e.G.<br />

Zweigstelle Bickendorf<br />

Venloer Straße 674-678, 50827 Köln<br />

Fon 20<strong>03</strong>2004<br />

info@koelner-bank.de<br />

Sparkasse Köln Bonn<br />

Zweigstelle Bickendorf<br />

Venloer Str. 628, 50827 Köln<br />

Fon 226-23300, Fax 226-423300<br />

kontakt@sparkasse-koelnbonn.de<br />

Gesundheit<br />

Bruckmann Augenoptik<br />

Venloer Str. 666, 50827 Köln<br />

Fon 9532050, Fax 9532059<br />

bruckmann@seh-begleiter.de<br />

www.seh-begleiter.de<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Für Jung & Alt<br />

Dagrun Schäfer-Ulriksen<br />

Venloer Str. 690-692, 50827 Köln<br />

Fon 5952522, Fax 9561730<br />

CMS Pflegewohnstift Bickendorf<br />

Seniorenpflegeheim Silcherstraße GmbH<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 17, 50827 Köln<br />

Fon 170900, Fax 17090444<br />

ralf-becker@cms-verbund.de<br />

Heinrich Dumm<br />

Heilpraktiker/Psychotherapeut<br />

Margaretastr. 10, 50827 Köln<br />

Fon 592764, Fax 592764<br />

Logopädiepraxis<br />

Sabine Goffart, Ruth Hehemeyer<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 21-25, 50827 Köln<br />

Fon 2823500, Fax 2823501<br />

die-logopaedische-praxis@web.de<br />

Physiotherapiepraxis<br />

Doppelgatz & Goebels<br />

Takustr. 1, 50825 Köln<br />

Fon 5898792<br />

info@koerper-raum.de<br />

Hamacher & Partner<br />

Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde<br />

Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />

Fon 9532950, Fax 95329511<br />

Dr. Almut Höpke<br />

Allgemeinmedizin<br />

Venloer Str. 702-704, 50827 Köln<br />

Fon 5306328<br />

ahoepke69@web.de<br />

Praxis für Innere Medizin/Hausarzt<br />

Dr. Jörg Langohr<br />

Venloer Str. 658, 50827 Köln<br />

Fon 5306860<br />

drlangohr@web.de<br />

Neptun Apotheke<br />

Renate Gerber<br />

Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />

Fon 5305481, Fax 53<strong>03</strong>278<br />

Physiotherapie Hohagen<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />

Fon 581358<br />

info@hohagen-physiotherapie.de<br />

www.hohagen-physiotherapie.de<br />

Rochus Apotheke<br />

Dr. Thomas Gardemann e.K.,<br />

Subbelrather Str. 592, 50827 Köln<br />

Fon 9532240, Fax 95322444<br />

www.rochusapotheke-koeln.de<br />

Nikolaos Sardis - Krankengymnastik<br />

Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />

Fon 5801635<br />

Vitalis Apotheke<br />

Christoph Kothen<br />

Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />

Fon 585951, Fax 5402289<br />

Sonja Zens<br />

Subbelrather Str. 543, 50827 Köln<br />

Fon 990196<br />

sonja.zens@sonja-zens-heilpraktikerin.de<br />

Handel<br />

Buchhandlung Ulrich Klinger<br />

Rochusstr. 93, 50827 Köln<br />

Fon 5304658, Fax 3461914<br />

buchhandlung-klinger@netcologne.de<br />

www.klinger.online.de<br />

FHK Fahnenhandel Köln e.K.<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 14 - 16, 50827 Köln<br />

Fon 71529-0, Fax 71529-30<br />

www.fahnenhandel-koeln.de<br />

Getränke Center Weber<br />

Vogelsanger Str. 356-358, 50827 Köln<br />

Fon 585983, Fax 5802989<br />

getraenke-weber@web.de<br />

www.getraenke-weber.com<br />

Getränke Huth-Stammel GmbH<br />

Köhlstr. 9, 50827 Köln<br />

Fon 584490, Fax 5802167<br />

Johnen GmbH<br />

Venloer Str. 654, 50827 Köln<br />

Fon 5301<strong>03</strong>3, Fax 5302470<br />

hansjohnen@johnen.de<br />

www.johnen.de<br />

Muschel Neukirchen GmbH<br />

Grüner Brunnenweg 164, 50827 Köln<br />

Fon 5306053<br />

muschel-neukirchen@t-online.de<br />

Sport<br />

Köln Bäder GmbH<br />

Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />

Fon 28<strong>03</strong>80<br />

info@koelnbaeder.de<br />

www.koelnbaeder.de<br />

Dirk Kropp - Aikido üben<br />

Silcherstr. 12, 50827 Köln<br />

Fon 5879191<br />

www.aikido-ueben.de<br />

Le Mans Karting<br />

F&W Kart GmbH & Co. KG<br />

Köhlstraße 37, 50827 Köln<br />

Fon 5952302, Fax 5952496<br />

info@lemanskarting.de<br />

www.lemanskarting.de<br />

Sportart - Bernhard Koch<br />

Parkgürtel 16, 50823 Köln<br />

Fon 534 76 42<br />

E-Mail: info@sportartshop.de<br />

www.sportartshop.de<br />

Tanzstudio Nett & Friends<br />

Vogelsanger Straße 294, 50827 Köln<br />

Fon 3398211<br />

t.nett@nettandfriends.de<br />

TPSK 1925 e. V.<br />

Geschäftsführer Hans-Jürgen Koschig<br />

Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />

Fon 7390677, Fax 7390698<br />

www.tpsk-koeln.de<br />

Underwater No.1 Tauchsport<br />

Richmodstr. 10, 50667 Köln<br />

Fon 8882090<br />

www.underwater-no1-koeln.de<br />

Steuer-&<br />

Rechtsberatung<br />

amnis Rechtsanwälte GbR<br />

Lichtstraße 43 i, 50825 Köln<br />

Fon 492 010 0, Fax 492 010 19<br />

info@amnis.de<br />

www.amnis.de<br />

Joseph Schnitzler – Rechtsanwalt<br />

Subbelrather Str. 543 a, 50827 Köln<br />

Fon 5304076, Fax 5306701<br />

RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />

www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />

Martina Floß-Finkler, Steuerberaterin<br />

Feltenstr. 54, 50827 Köln<br />

Fon 5302255, Fax 5302959<br />

steuerbuero-floss@netcologne.de<br />

www.steuerbuero-floss.de<br />

Dipl. Kfm. Karl-Heinz Silva<br />

Steuerberater<br />

Mathias-Brüggen-Str. 4, 50827 Köln<br />

Fon 2220431, Fax 2220430<br />

www.stb-silva.de<br />

Trapp und Lauterborn, Steuerberater<br />

Rochusstr. 33, 50827 Köln<br />

Fon 953 253 0, Fax 953 253 17<br />

info@trapp-lauterborn.de<br />

www.trapp-lauterborn.de<br />

18 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94 19


ig porträt<br />

big porträt<br />

Interview mit Svenja Frantzen,<br />

20 Jahre, 3. Lehrjahr<br />

Ausbildung zur Speditionskauffrau / Kauffrau<br />

für Speditions- und Logistikdienstleistung bei der<br />

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH<br />

Entsorgungsunternehmen,<br />

Maarweg 271, 50825 Köln<br />

Warum hast du dich für diesen<br />

Ausbildungsberuf entschieden?<br />

Svenja Frantzen: Ich bin darauf<br />

gekommen, weil ich ein<br />

freiwilliges zusätzliches Praktikum<br />

zum Pflichtschulpraktikum<br />

in den Sommerferien bei<br />

einem Speditionsunternehmen<br />

machen konnte. Auch durch<br />

den Austausch mit Bekannten,<br />

die in dieser Branche arbeiten,<br />

konnte ich viele Einblicke<br />

in die Tätigkeit gewinnen. Die<br />

Abwechslung in der täglichen<br />

Arbeit und der sichere Arbeitsplatz<br />

bei der AWB haben mich<br />

dann überzeugt. Denn Müll<br />

gibt es immer.<br />

Ich habe eine Bewerbung<br />

eingereicht und wurde zum<br />

Einstellungstest eingeladen.<br />

Svenja Frantzen im Einsatz auf dem AWB-Betriebshof<br />

Der Test bestand aus Fragen<br />

zur Allgemeinbildung, Politik<br />

und Mathematikaufgaben. Ich<br />

wurde dann zum Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen. Am selben<br />

Tag bekam ich die Zusage<br />

für den Ausbildungsplatz, was<br />

mich sehr gefreut hat.<br />

Was magst du besonders an<br />

deiner Ausbildung?<br />

Frantzen: Meine Arbeit ist<br />

sehr abwechslungsreich. Jeder<br />

Tag ist anders und stellt eine<br />

neue Herausforderung dar. Das<br />

Arbeitsklima bei der AWB ist<br />

sehr angenehm und familiär.<br />

Von den Erfahrungen der langjährigen<br />

Mitarbeiter kann ich<br />

viel lernen, weil sie mich daran<br />

teilhaben lassen. Jeden Praxisabschnitt<br />

der Ausbildung habe<br />

ich in einer neuen Abteilung<br />

durchlaufen und so das Unternehmen<br />

gut kennengelernt.<br />

Das gefällt mir so sehr gut.<br />

Was war das schönste Erlebnis<br />

in deiner Ausbildungszeit?<br />

Frantzen: Ich bekomme als Frau<br />

auf den Betriebshöfen die Anerkennung<br />

für gute Leistung.<br />

Welche Vor- und Nachteile<br />

siehst du in diesem Beruf?<br />

Frantzen: Ein Vorteil ist die<br />

sichere Zukunft für meinen<br />

Beruf. Und ich bin nicht an<br />

eine Abteilung gebunden.<br />

Ich kann durch meine gute<br />

Ausbildung auch in andere<br />

Abteilungen wechseln und<br />

bin nicht komplett festgelegt.<br />

Ein Nachteil fällt mir<br />

Stephanie Terbrüggen im Gespräch mit Svenja Frantzen<br />

Elektrobau<br />

Heinen<br />

Ihr Elektro Meisterbetrieb in Köln-Bickendorf<br />

ehrlich gesagt gar nicht ein.<br />

Haben sich Deine Erwartungen<br />

an das Berufsbild<br />

erfüllt?<br />

Frantzen: Meine Erwartungen<br />

wurden größtenteils erfüllt. Es<br />

war vorher so, dass ich bei<br />

einer reinen Speditionsfirma<br />

mein Praktikum absolviert<br />

habe. Bei der AWB ist das Arbeitsgebiet<br />

vielfältiger.<br />

Was ist dein Wunsch für die<br />

Zukunft?<br />

Frantzen: Ich möchte eine<br />

gute Abschlussprüfung absolvieren<br />

und hoffe, dass ich<br />

dann bei der AWB einen sicheren<br />

Arbeitsplatz bekommen<br />

werde.<br />

■ Stephanie Terbrüggen<br />

Ausführung sämtlicher Elektroarbeiten<br />

Sat + Kabel TV · Rauchmeldesysteme<br />

Reparaturarbeiten · Altbausanierung<br />

… und vieles mehr<br />

Wolfgang Heinen<br />

An den Birken 20 · 50827 Köln<br />

Tel. 0221 / 530 66 94 · Mobil 0172 / 275 49 05<br />

E-Mail heinen@elektrobau-heinen.de<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Die Allround-Kraft für Logistik und Beschaffung<br />

Stellen Sie sich eine Welt<br />

ohne Logistik vor. Wie soll<br />

ein Autohersteller Hunderte<br />

von Einzelteilen beschaffen,<br />

die er allein schon für ein<br />

Getriebe braucht? Ohne Logistik<br />

keine Beschaffung und<br />

keine Produktion. Wie soll ein<br />

Supermarkt seine Regale mit<br />

täglich neuen Waren aus aller<br />

Welt füllen, die genau dann<br />

taufrisch sind, wenn der Kunde<br />

sie kaufen möchte? Ohne<br />

Logistik kein internationaler<br />

Handel. Und wie sollen Unternehmen<br />

rund um den Globus<br />

zusammenarbeiten, wenn der<br />

Datenfluss nicht funktioniert?<br />

Ohne Logistik kein Austausch<br />

von Informationen. Ohne<br />

Logistik herrscht Stillstand.<br />

Denn die Logistik ist der Motor<br />

der Wirtschaft.<br />

Kaufleute für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung sind<br />

in der heutigen Welt nicht<br />

nur ein wichtiges Rädchen<br />

in diesem Triebwerk, sondern<br />

sie erfüllen eine wichtige<br />

und angesehene Aufgabe in<br />

einem anerkannten IHK-Ausbildungsberuf.<br />

Sie organisieren den Versand,<br />

Umschlag und gegebenenfalls<br />

die Lagerung von Gütern und<br />

überwachen das Zusammenwirken<br />

der an einer Logistikkette<br />

Beteiligten: Versender,<br />

Fracht- beziehungsweise<br />

Verkehrs- und Umschlagsunternehmen,<br />

auch in der<br />

Entsorgungsbranche, Lagerbetreiber,<br />

Versicherungsunternehmen,<br />

Endkunden. Sie<br />

beraten und betreuen Kunden<br />

zum Beispiel in der Wahl<br />

des geeigneten Transportmittels<br />

und -verfahrens oder in<br />

Fragen der Verpackung. Sie<br />

kalkulieren Preise, arbeiten<br />

Angebote aus, bereiten Verträge<br />

vor und kümmern sich<br />

um den Versicherungsschutz.<br />

Ist ein Auftrag erteilt, beauftragen<br />

sie Transportunternehmen<br />

mit der Durchführung,<br />

fertigen Warenbegleit-,<br />

Fracht- und Zollpapiere aus<br />

und überwachen die Abwicklung<br />

des Auftrags. Sie bearbeiten<br />

Kundenreklamationen,<br />

nehmen Schadensmeldungen<br />

entgegen und kümmern sich<br />

um die Regulierung von<br />

Schäden. Ist ein Auftrag abgewickelt,<br />

rechnen sie die<br />

„Sei dabei für Köln – Zeig Köln was in Dir steckt!“<br />

Karrierechancen bei der AWB sind vielfältig<br />

Wer von Anfang an Verantwortung<br />

überneh-<br />

verschiedenen Ausbildungsben<br />

können, sucht die AWB in<br />

men und an seinen Aufgaben berufen nach qualifizierten<br />

wachsen möchte, ist bei der und motivierten Auszubildenden.<br />

AWB richtig.<br />

Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe<br />

Als attraktiver und anspruchs-<br />

Köln GmbH ist das voller Arbeitgeber bietet die<br />

Entsorgungsunternehmen AWB interessante Möglichkeiten<br />

in und für Köln mit derzeit<br />

für die berufliche Ent-<br />

rund 1.700 Mitarbeitern. Mit wicklung im gewerblichen,<br />

Abfallbeseitigung und -entsorgung,<br />

technischen und kaufmän-<br />

Stadtreinigung und nischen Bereich. Dabei baut<br />

Winterdienst sorgt das Unternehmen<br />

das Unternehmen auf qua-<br />

für ein sauberes lifizierte und motivierte Mit-<br />

Köln. Die modernen Fahrzeuge<br />

arbeiter, die mit ihren Ideen<br />

und Geräte werden in und ihrem Engagement zum<br />

der betriebseigenen Werkstatt<br />

Erfolg des Unternehmens<br />

gewartet und repariert. beitragen. Für Anleitung und<br />

Damit sich Kölner und Besucher<br />

Fragen während der Ausbil-<br />

gleichermaßen auch dung stehen die Ausbildungs-<br />

in Zukunft in einer sauberen beauftragten und erfahrenen<br />

Domstadt bewegen und le-<br />

Kollegen mit Rat und Tat<br />

Der Ausbilder Markus Awiszus unterweist die Auszubildende bei der Abfahrtskontrolle<br />

Leistungen ab. Sie weisen<br />

Zahlungen an und bearbeiten<br />

Vorgänge des Mahnwesens.<br />

Zu ihren Aufgaben kann auch<br />

das Ausarbeiten zusätzlicher<br />

Logistikdienstleistungen gehören,<br />

z.B. die Übernahme<br />

vor- oder nachbereitender<br />

Aufgaben für Unternehmen.<br />

Bei diesem Beruf sind diejenigen<br />

richtig, die kommunikativ,<br />

kundenorientiert, sehr<br />

gewissenhaft und offen für<br />

Neues sind. Außerdem sollte<br />

ein Organisationstalent,<br />

kaufmännisches Denken und<br />

Verhandlungsgeschick mitgebracht<br />

werden. Rechtlich<br />

ist keine bestimmte Schulbildung<br />

vorgeschrieben. In der<br />

Praxis stellen Betriebe überwiegend<br />

Auszubildende mit<br />

Hochschulreife ein.<br />

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen<br />

pro Monat:<br />

1. Ausbildungsjahr:<br />

€ 476 bis € 888<br />

2. Ausbildungsjahr:<br />

€ 528 bis € 938<br />

3. Ausbildungsjahr:<br />

€ 576 bis € 984<br />

zur Seite. Während der Ausbildung<br />

wird eine attraktive<br />

Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />

für Auszubildende des<br />

öffentlichen Dienstes (TVAöD)<br />

bezahlt. Die Auszubildenden<br />

kommen auch in den Genuss<br />

vieler weiterer Vorteile wie<br />

zum Beispiel Sportangebote.<br />

Die AWB sucht junge, motivierte<br />

Menschen, die eine<br />

interessante und vielfältige<br />

Ausbildung in einem Entsorgungsunternehmen<br />

machen<br />

wollen und die bereit sind,<br />

sich selbst in ihrer Aufgabe<br />

zu fordern. Aufgrund der<br />

verschiedenen Ausbildungsberufe<br />

und deren Anforderungen<br />

sind Haupt- und Realschulabsolventen<br />

genauso<br />

willkommen wie (Fach-) Abiturienten.<br />

Wer den Anforderungen<br />

entspricht, sollte<br />

sich online bewerben unter<br />

w w w . a w b k o e l n . d e ■<br />

■<br />

20 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 21


ig porträt<br />

big porträt<br />

Für ein strahlendes Lächeln<br />

Hamacher & Partner: Die Praxis für Zahnheilkunde überzeugt mit einem breiten Leistungsspektrum<br />

Wir sind fünf Zahnärzte,<br />

die Ihnen alle Gebiete<br />

der modernen Zahnheilkunde<br />

anbieten“. Mit dieser Aussage<br />

präsentiert sich die Zahnarztpraxis<br />

ihren Patienten.<br />

Als Jürgen Hamacher vor 28<br />

Jahren sein Studium an der<br />

juristischen Fakultät begann,<br />

hätte er sicher nicht erwartet,<br />

dass er knapp drei Jahrzehnte<br />

später seinen Traumberuf als<br />

Zahnarzt so erfolgreich ausüben<br />

würde. Denn zunächst<br />

stand der damals sehr hohe<br />

Numerus Clausus seinem<br />

eigentlichen Berufswunsch<br />

im Weg. Aber zwei Semester<br />

später konnte er dann doch<br />

mit dem Grundstudium der<br />

Medizin beginnen und fünf<br />

Jahre später mit der Approbation<br />

zum Zahnarzt abschließen.<br />

Als angestellter Zahnarzt<br />

wuchs schon nach kurzer Zeit<br />

in ihm der Wunsch, möglichst<br />

bald eine eigene Praxis<br />

zu führen. Dazu bot sich im<br />

Jahr 1995 die Möglichkeit. In<br />

Bickendorf wurde die alteingesessene<br />

Zahnarztpraxis von<br />

Dr. Bauwens vakant, der diese<br />

aus Altersgründen übergeben<br />

wollte. So startete er zunächst<br />

nur mit einer Assistentin.<br />

Doch der hohe Zuspruch seiner<br />

Patienten stieg stetig an,<br />

so dass Jürgen Hamacher sich<br />

nach kurzer Zeit entscheiden<br />

musste, ob er expandiert oder<br />

nicht. So entschied er sich,<br />

seine bis dato kleine Praxis<br />

zu einem modernen Behandlungszentrum<br />

der Zahnmedizin<br />

auszubauen. Mit Dr. med.<br />

dent. Kathrin Holldorf als<br />

promovierter Zahnärztin an<br />

seiner Seite, wuchs seine Praxis<br />

weiter und das Dienstleistungsangebot<br />

konnte erheblich<br />

ausgebaut<br />

[<br />

werden.<br />

Von Beginn<br />

sollte ein Leitspruch<br />

immer das Unternehmen<br />

wiederspiegeln. Jürgen<br />

Hamacher fordert diesen<br />

regelmäßig bei seinen ärztlichen<br />

Partnern und Mitarbeiter<br />

ein. Immer wieder betont<br />

er den Grundsatz: „Mit guter<br />

Laune und voller Engagement<br />

unsere Ziele verfolgen“.<br />

Diese positive Einstimmung<br />

kommt in erster Linie den<br />

Patienten zu Gute. Obschon<br />

die moderne Praxistechnik<br />

Das strahlende Lächeln des gesamten Teams lässt Ängste vergessen<br />

und Behandlungsmethoden<br />

heute erheblicher schonender<br />

und meistens völlig schmerzfrei<br />

ablaufen, ist für viele der<br />

Zahnarztbesuch immer noch<br />

sehr angstbehaftet. Von daher<br />

ist einerseits die positive<br />

Stimmungslage, die hohe<br />

Qualifikation und Spezialisierung<br />

der Ärzte, das Arbeiten<br />

mit modernsten Geräten sowie<br />

die Verwendung perfekter<br />

Materialen die Grundlage für<br />

die schönen Zähne und der<br />

bestmöglichen Versorgung<br />

der Patienten. Hinzu kommen<br />

Praxisöffnungszeiten, die<br />

]<br />

es auch den<br />

berufstätigen<br />

P a t i e n t e n<br />

im Veedel<br />

ermöglichen,<br />

nach Arbeitsende noch die<br />

Praxis aufzusuchen. Von<br />

morgens sieben bis abends<br />

21 Uhr ist das Praxisteam für<br />

die Patienten da. Aufgrund<br />

der langen Praxisöffnungszeiten<br />

und der Anzahl der<br />

dort tätigen Ärzte ist es dem<br />

Team auch möglich, sehr<br />

kurzfristig Termine für die<br />

Erstbehandlung anzubieten.<br />

Jürgen Hamacher kann in<br />

aller Regel sicherstellen, dass<br />

Ein modernes<br />

Behandlungszentrum<br />

maximal vierzehn Tage nach<br />

dem Terminwunsch eine geplante<br />

Behandlung angeboten<br />

werden kann. Natürlich<br />

können Schmerzpatienten<br />

ohne Wartezeit sofort behandelt<br />

werden.<br />

Eine besondere Fürsorge gilt<br />

in der Praxis auch den ganz<br />

jungen Patienten. Leider liegt<br />

schon bei vielen Kindern<br />

die Zahnpflege im Argen.<br />

Das bedeutet oft eine lange<br />

aufwendige Prozedur der<br />

Zahnsanierung. Gerade bei<br />

der Behandlung der kleinen<br />

Patienten sind Einfühlungsvermögen,<br />

Geduld und ein<br />

perfekter höchstmöglicher<br />

medizinischer Standard gefordert.<br />

Um diesen sicher zu<br />

stellen, haben sich die dort<br />

tätigen Zahnärzte jeweils einen<br />

Schwerpunkt gesetzt. So<br />

werden neben der klassischen<br />

Zahnfürsorge und Behandlung<br />

auch die kieferorthopädische<br />

Behandlung und vor<br />

allem die Prophylaxe ganz<br />

großgeschrieben und fachlich<br />

mit höchster Kompetenz<br />

sichergestellt.<br />

Ein weiterer Aspekt der rundum<br />

perfekten Zahnfürsorge<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

und Versorgung ist der Zahnersatz.<br />

Dazu gehört auch das<br />

Fertigen des Zahnersatzes in<br />

dem an die Praxis angebundene<br />

Labor. Das bedeutet für<br />

den Patienten ein Höchstmaß<br />

an Komfort bei der Fertigung<br />

und Anpassung des Zahnersatzes.<br />

Durch das sich in den<br />

Praxisräumen befindliche Eigenlabor<br />

profitiert besonders<br />

der Kunde. Die kurzen Wege<br />

und die kurzfristigen Anpassungen<br />

ermöglichen, dass<br />

alle Arbeiten schnellstmöglich<br />

aus- oder Reparaturen durchgeführt<br />

werden. Modernste<br />

Materialien und innovative<br />

Produkte kommen dabei zur<br />

Anwendung. Dies sind je nach<br />

Bedarf und Patientenwunsch<br />

Gold, Keramik, Zirkon und<br />

auch Nichtedelmetalle.<br />

Neben dem hohen medizinischen<br />

Standard spielen<br />

aber für die Patientenzufriedenheit<br />

noch weitere Aspekte<br />

eine ganz wichtige Rolle.<br />

Dies sind zum Beispiel das<br />

Patienten-Recall-System, bei<br />

welchem die Patienten telefonisch<br />

halbjährlich zu einem<br />

Check-up-Termin eingeladen<br />

oder an den bevorstehenden<br />

Termin erinnert werden. Für<br />

bettlägerige Patienten oder<br />

für diejenigen, die nicht in<br />

der Lage sind, die Praxis persönlich<br />

aufzusuchen, kann<br />

die Behandlung bei Bedarf im<br />

häuslichen Umfeld erfolgen.<br />

Den Praxisbesucher steht im<br />

Haus ein Aufzug zur Verfügung.<br />

In allen Phasen der Behandlung<br />

stehen die Praxisinhaber<br />

Jürgen Hamacher und Dr.<br />

Holldorf sowie die weiteren<br />

behandelnden Ärzte stets mit<br />

einem offenen Ohr den Patienten<br />

als Ansprechpartner für<br />

Sorgen, Nöte und Wünsche zur<br />

Verfügung. Denn Information<br />

und ausführliche Beratung<br />

sind weitere Mosaiksteine<br />

des gesamten Praxiskonzepts.<br />

Über allem steht der Anspruch<br />

die optimale Zufriedenheit<br />

der Patienten zu erreichen.<br />

So steht dem Patienten nach<br />

Terminabsprache ein Zahntechniker<br />

zur persönlichen<br />

Die Praxisräume sind hell und modern eingerichtet<br />

Fallbewertung zur Verfügung.<br />

Das gesamte Praxiskonzept<br />

und die Unternehmensphilosophie<br />

führen letztlich zu<br />

dem Ergebnis, dass auch nach<br />

Abschluss der Behandlung<br />

sichergestellt wird, dass das<br />

Lächelns des Patienten als<br />

die eigentliche Belohnung erreicht<br />

wird.<br />

■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

22 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 23


ig kultur<br />

big kultur<br />

Das Auge des Polyphem, Mischtechnik, 84 x 65 cm, 1996<br />

Friedrich Tschaschnig:<br />

63 Jahre Kunst in Bickendorf<br />

Teil 2: Das ehemalige Künstlerwohnatelier<br />

am Schlehdornweg 2<br />

Über die Wiener Kunstgewerbeschule<br />

und das<br />

Bauhaus in Dessau gelangte<br />

Friedrich Tschaschnig Ende<br />

der 1930er-Jahre nach Köln.<br />

Sein Künstlerfreund Friedrich<br />

Ahlers-Hestermann vermittelte<br />

ihm das Atelier im<br />

Schlehdornweg 2.<br />

An der Kölner Werkschule<br />

bildete er sich im Aktstudium<br />

weiter und übernahm eine<br />

mehrjährige Lehrtätigkeit, die<br />

im Jahr 1941 durch seine Einberufung<br />

als Zeichner beim<br />

Stab eines Sicherungsregiments<br />

in Russland beendet<br />

wurde. Nach dem Krieg kehrte<br />

er in sein Atelier zurück.<br />

Die frühere Mitbewohnerin<br />

des Hauses Schlehdornweg 2<br />

Ingrid Gardenier erinnerte sich<br />

in einem Bericht des Kölner<br />

Stadt-Anzeigers vom 3. Januar<br />

2008 nach vielen Jahren<br />

an einen geheimnisumwitterten<br />

Friedrich Tschaschnig,<br />

wie sie ihn als kleines Kind<br />

erlebte: „Wir hatten auch einen<br />

Künstler, einen Maler<br />

im Haus wohnen mit einem<br />

Namen, den wir nicht aussprechen<br />

konnten. Sein Atelier<br />

war unterm Dach zwischen<br />

den beiden Speichern, wo im<br />

Winter die Wäsche getrocknet<br />

wurde. Der Maler hatte immer<br />

eine Baskenmütze auf und<br />

trug einen schwarzen Mantel.<br />

Für uns Pänz war er eine<br />

besondere Figur. Wir haben<br />

versucht, einen Blick in sein<br />

Atelier zu werfen. Es ist uns<br />

nie gelungen.“<br />

In den 50er-Jahren lernte<br />

Friedrich Tschaschnig den Unternehmer<br />

Hans Kemper kennen,<br />

der ihn als künstlerischen<br />

Berater beschäftigte. Durch<br />

Aufträge der Lackfabrik Bollig<br />

und Kemper verdiente er<br />

sich seinen Lebensunterhalt.<br />

In den 1970er-Jahren war er<br />

maßgeblich an der Entwicklung<br />

von Metallic-Farbtönen<br />

für die Autoindustrie beteiligt<br />

und erwarb sich großes Ansehen.<br />

Hans Kemper entdeckte<br />

durch seine Aufträge das Architekturtalent<br />

des Malers. Im<br />

Jahr 1955 konzipierte Friedrich<br />

Tschaschnig das Wohnhaus<br />

der Familie Kemper nach<br />

deren Bedürfnissen. Beim<br />

Entwurf des Geschäftsgebäudes<br />

der Firma an der Ecke Vogelsanger-<br />

und Vitalisstraße<br />

ließ sich Friedrich Tschaschnig<br />

unübersehbar vom Bauhausstil<br />

inspirieren. Auf dem<br />

dreigeschossigen Hauptbau<br />

ruht eine Art Penthouse mit<br />

Dachüberstand, der mit der<br />

abgeschrägten Fassadenecke<br />

mit dem alten Wegekreuz davor<br />

korrespondiert.<br />

Auch am Architektenwettbewerb<br />

um den Neubau der<br />

Bartholomäuskirche, der heutigen<br />

Grabeskirche, beteiligte<br />

sich Friedrich Tschaschnig mit<br />

einem Entwurf.<br />

Alle seine Kunstwerke entstanden<br />

in seiner Freizeit<br />

oder auf seinen vielen Reisen,<br />

die ihn zwischen 1960<br />

und 1990 nach Indien, China,<br />

Mittelasien und Mittelamerika<br />

führten. Dem Kunstbetrieb<br />

entzog er sich bewusst, weil<br />

ihn Verkäufe nicht interessierten<br />

- im Gegensatz zu seinem<br />

Künstlerfreund Gerhard<br />

Richter, der es zum höchst<br />

bezahlten Maler unserer Zeit<br />

brachte.<br />

Die Haller Museumsleiterin<br />

Ursula Blaschke erzählte<br />

von einer skurrilen Begebenheit,<br />

bei der sich Friedrich<br />

Tschaschnig ein Bild, das er<br />

zur Hochzeit einem befreundeten<br />

Paar geschenkt hatte,<br />

am nächsten Tag wieder abholte,<br />

mit der Begründung,<br />

es sei noch nicht fertig. Wie<br />

Richter übermalte er immer<br />

wieder seine Bilder. Sein<br />

künstlerisches Schaffen umfasst<br />

von der Bauhausära bis<br />

zum abstrakten Expressionismus<br />

alle Kunstgattungen. In<br />

den 70er- bis 80er-Jahren bediente<br />

er sich häufig Mischtechniken<br />

und kombinierte<br />

die reine Trockenmalerei des<br />

Pastells mit Aquarell, Deckoder<br />

Ölfarben. Schließlich<br />

beschäftigte er sich in den<br />

90er-Jahren intensiv mit der<br />

Oberflächengestaltung seiner<br />

Gemälde. Ständig änderte,<br />

korrigierte und übermalte<br />

Friedrich Tschaschnig seine<br />

Werke, die durch den Einsatz<br />

von Lacksprühmitteln und<br />

Sand als Farbträger immer reliefartiger<br />

wurden und Effekte<br />

ermöglichten, aus denen tanzende,<br />

sich schlängelnde und<br />

zuweilen unheimliche Fabelwesen<br />

entstanden, die er mit<br />

gewollt unscharfer Maltechnik<br />

zusätzlich verfremdete.<br />

Im Jahr 1996 entstand so das<br />

„Auge des Zyklopen“, einem<br />

Mythos der Antike.<br />

Zurück zum Menschen Friedrich<br />

Tschaschnig: Konstanze<br />

Kötter erinnert sich an das<br />

spartanisch eingerichtete<br />

Dachatelier ihres Großonkels:<br />

„Um genügend Licht<br />

zu haben, mussten auf einer<br />

Das Verwaltungsgebäude der Firma Bollig und Kemper wurde von Tschaschnig entworfen<br />

Bilder: Archiv Ursula Blaschke, Leiterin des Museums Halle/W.<br />

Dachseite die Ziegel gegen<br />

großflächige Glasfenster ausgetauscht<br />

werden. Ein riesiges<br />

Sofa, ein Tisch, zwei Stühle,<br />

etliche Regale für Bücher und<br />

ein Radioapparat bildeten<br />

die Möblierung. Eine winzige<br />

Ecke diente als Platz für<br />

eine kleine Kochecke. Es gab<br />

eine abgetrennte Nische mit<br />

einem Bett und etwas Platz<br />

für Kleider und Wäsche – ein<br />

unbeheizter Raum, was ihn<br />

aber nicht störte. Irgendwann<br />

konnte wenigstens der Wohnund<br />

Arbeitsraum mittels eines<br />

Gasofens beheizt werden. Dazwischen<br />

war reichlich Platz<br />

für seine Arbeitswelt: Etliche<br />

Staffeleien und Bilder. Stets<br />

präsentierte er seinen Besuchern<br />

unvollendete Werke<br />

und war gespannt auf deren<br />

Interpretation.“<br />

Das Bild aus dem Jahr 1994<br />

trägt keinen Titel<br />

Ein weiblicher Akt<br />

Im Jahr 2002 musste Friedrich<br />

Tschaschnig sein Wohnatelier<br />

verlassen, da es nicht mehr<br />

den Feuerschutzauflagen entsprach.<br />

Es wurde im Zuge der<br />

Sanierung der GAG-Siedlung<br />

aufgelöst. Enttäuscht zog sich<br />

der Maler ins westfälische<br />

Bünde zu seiner Schwester<br />

zurück und starb hundertvierjährig<br />

im Jahr 2008, ohne dass<br />

davon die Kölner Presse Notiz<br />

nahm. Ein Einzelgänger in<br />

der Kunst sowie im Leben, der<br />

keines seiner Bilder verkaufte,<br />

sondern nur an Personen verschenkte,<br />

wenn sie Kunstverständnis<br />

zeigten oder er sich<br />

erkenntlich zeigen wollte.<br />

(Quellen: M. Padberg „F. Tschaschnig<br />

– Eine Werkübersicht“, Wienand Verlag<br />

und F. Tschaschnig „Retrospektive von<br />

1919 – 1997“ Schuffelen, Pulheim)<br />

■ Hans-Ulrich Voosen<br />

24 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 25


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Im big-Ratgeber beantwortet die Vorsitzende des Freiluga e.V. Angelika Burauen die Frage:<br />

Sollte im Herbst der Frühling gepflanzt werden?<br />

Ein Bild der Rochuskapelle aus besseren Tagen<br />

Die Herbstpflege des Gartens<br />

ist der Grundstein<br />

Bickendorf bei Nacht<br />

Silbern schimmert der Mond<br />

Über dem Rochuskapellchen<br />

Von einem Riesen<br />

Aus Stahl und Beton überragt.<br />

Gelb leuchtet das Logo<br />

Einer Fastfood-Kette<br />

Auf der anderen Straßenseite.<br />

Der Bickendorfer Kreisel<br />

Ist in gleißendes Licht getaucht.<br />

Aus dem Dunkel der Nacht<br />

Erhebt sich Sankt Rochus<br />

Im Scheinwerferlicht.<br />

Die Siedlungen<br />

Liegen im Halbdunkel<br />

Nur schwach erleuchtet<br />

Von Straßenlaternen.<br />

Für einen Augenblick<br />

Durchdringen Scheinwerfer<br />

Die Nacht.<br />

In Fensterscheiben<br />

Spiegelt sich das Licht.<br />

Dann kehrt<br />

Die Finsternis zurück.<br />

© Hans-Ulrich Voosen<br />

für das kommende Gartenjahr.<br />

Immer kürzer und kühler<br />

werdende Tage des Septembers<br />

und Oktobers sind ideal,<br />

um folgende Gartenarbeiten<br />

zu beginnen, damit dieser<br />

langsam winterfest wird.<br />

Damit im Frühjahr der Garten<br />

prachtvoll blühen kann, werden<br />

zahlreiche Frühjahrsblüher<br />

wie Traubenhyazinthen,<br />

Wildtulpen, Dichternarzissen,<br />

Winterlinge, Elfenkrokusse<br />

und viele mehr als erste Bienennahrung<br />

in die Erde versenkt<br />

und mit Herbstlaub<br />

gut abgedeckt. So bleibt der<br />

Rasen, der jetzt nicht mehr<br />

geschnitten werden sollte,<br />

davon befreit.<br />

In die entstandenen Lücken<br />

im Beet können noch winterharte<br />

Stauden gepflanzt und<br />

kranke Pflanzen, Hecken und<br />

Sträucher zurückgeschnitten<br />

werden. Rosen jetzt bitte<br />

nicht mehr schneiden, denn<br />

für sie ist das Frühjahr der<br />

bessere Zeitpunkt. Auf keinen<br />

Fall die Gartenbeete leerräumen.<br />

Denn Laub und Geäst<br />

dienen Kleinstlebewesen als<br />

optimaler Unterschlupf zum<br />

Überwintern. Viele Gräser und<br />

Blütenstände wie der Gemüsefenchel,<br />

das Brandkraut,<br />

die Fettehenne, der Silbertaler<br />

oder die wilde Karde sehen bis<br />

in den Winter schön aus und<br />

erfreuen besonders den Diestelfink,<br />

den Vogel des Jahres<br />

<strong>2016</strong>.<br />

Später im Herbst werden<br />

vorhandene Teiche und Kübelpflanzen<br />

winterfest vorbereitet,<br />

Gemüsebeete mit<br />

Wintergemüse wie Feldsalat,<br />

Spinat oder Gründüngung<br />

eingesät und die Gartengeräte<br />

überprüft und gesäubert.<br />

Nicht zu vergessen ist, das<br />

gefundene Schneckengelege<br />

unter Steinen oder Hohlräumen<br />

gründlich zu entfernen<br />

– das erspart viel Ärger im<br />

nächsten Jahr. Auch die Komposter<br />

sollten umgesetzt und<br />

abgedeckt werden. Für unsere<br />

Gesundheit sorgen wir mit<br />

eingekochtem Hollundersaft,<br />

Tee von getrocknetem Salbei,<br />

Herzgespann, Fenchel oder<br />

Pfefferminze, eingemachtem<br />

Obst und Gemüse, und genießen<br />

die letzten warmen Tage<br />

der goldenen Jahreszeit. ■<br />

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26 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 27


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Herbstzauber in der Alexianer Klostergärtnerei<br />

Freitag, 23. September und Samstag, 24. September <strong>2016</strong><br />

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Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />

Ahlbach-Forum:<br />

Neues erfahren<br />

In den kommenden Wochen wird ein vielfältiges<br />

kostenloses Programm geboten<br />

Abwechslungsreich und informativ<br />

ist das Angebot<br />

für den Herbst und Winter im<br />

Ahlbach-Forum an der Venloer<br />

Straße 685. So können<br />

sich Interessierte im Rahmen<br />

eines Tages der offenen Tür<br />

am 22. Oktober von dem bekannten<br />

Stadtführer Günter<br />

Leitner unter anderem über<br />

die besondere Form der Bestattungskultur<br />

im Ahlbach-<br />

Columbarium informieren. Ein<br />

besonderer Höhepunkt wird<br />

an diesem Tag die feierliche<br />

Glockenweihe durch Pfarrer<br />

Christian Ahlbach sein.<br />

Mit zwei Friedhofswanderungen<br />

am 30. Oktober über<br />

den Westfriedhof möchte<br />

Günter Leitner den Teilnehmern<br />

die Kölner Friedhofskultur<br />

näherbringen, die für<br />

ihn erlebte Stadt-, Kunst- und<br />

Personengeschichte ist.<br />

Wer sorgt für mich, wenn<br />

ich nicht mehr dazu in der<br />

Lage bin und trifft die wichtigen<br />

Entscheidungen? Viele<br />

Menschen möchten schon im<br />

Vorfeld regeln, wie im Falle<br />

von Krankheit, Gebrechlichkeit<br />

oder Tod in ihrem Sinne<br />

gehandelt werden soll. Darüber<br />

informiert der Bickendorfer<br />

Rechtsanwalt Joseph<br />

Schnitzler am 5. November<br />

im Ahlbach-Forum in seinem<br />

Vortrag „Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht, Bestattungsvorsorge“.<br />

Da die meisten Menschen den<br />

Gedanken an das eigene Ableben<br />

weit von sich schieben,<br />

bleibt der Nachlass oft nicht<br />

oder fehlerhaft geregelt. Wer<br />

sich daher zu Lebzeiten um<br />

sein Testament bemüht, kann<br />

seinen Erben so manchen Ärger<br />

ersparen. Wie Fehler beim<br />

Erben und Vererben vermieden<br />

werden können, zeigt der<br />

Rechtsanwalt Norbert Schönleber<br />

am 12. November im<br />

Ahlbach-Forum auf.<br />

Zum Abschluss des diesjährigen<br />

Programms im Ahlbach-Forum<br />

unterhalten<br />

Günter Leitner und Thomas<br />

Cieslik an der Gitarre am<br />

18. November mit „Kölsche<br />

Leeder op Kölsche Friedhöff“.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />

ist frei.<br />

Zur besseren Planung bittet das<br />

Team von Ahlbach um Anmeldung<br />

unter der Telefonnummer<br />

0221 - 9 58 45 988 oder<br />

info@ahlbach.com<br />

■ Claudia Wingens<br />

Die Veranstaltungen des Ahlbach-Forums im Überblick:<br />

Samstag, 22. Oktober, 11.30 Uhr<br />

Feierliche Glockenweihe Ahlbach-Columbarium durch Pfarrer<br />

Christian Ahlbach und Tag der Offenen Tür mit Günter Leitner<br />

Sonntag, 30. Oktober, 11 und 13 Uhr<br />

Führung über den Westfriedhof mit Günter Leitner,<br />

Treffpunkt Haupteingang Westfriedhof, Venloer Str. 1132<br />

Dienstag, 1. November (Allerheiligen), 15 Uhr<br />

Gedenkfeier im Ahlbach-Columbarium<br />

Samstag, 5. November, 15 Uhr, Ahlbach-Forum<br />

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Bestattungsvorsorge,<br />

Vortrag und Diskussion mit Rechtsanwalt Joseph Schnitzler<br />

Samstag, 12. November, 15 Uhr, Ahlbach-Forum<br />

Erben und Vererben, wie vermeide ich Fehler?<br />

Informationen von Rechtsanwalt Norbert Schönleber<br />

Freitag, 18. November, 19 Uhr, Ahlbach-Forum<br />

„Kölsche Leeder op Kölsche Friedhöff“<br />

mit Günter Leitner und Thomas Cieslik (Gitarre)<br />

Auf dem Westfriedhof findet sich an jeder Ecke ein Stück Geschichte<br />

28 www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 29


ig partner historie<br />

big historie partner aktuell<br />

Kontinuität im Wandel<br />

Die Geschichte der Kölner Gartensiedlung in Bickendorf<br />

Die Kölner Gartensiedlung<br />

verwaltet heute in Bickendorf,<br />

Zollstock und Dünnwald<br />

Immobilien mit 1160 Wohnungen<br />

in 278 Häusern. Doch<br />

wie sah die Entwicklung der<br />

KGS in Bickendorf aus?<br />

Die Gründung der Gemeinnützigen<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Kölner Gartensiedlung<br />

fiel in eine Zeit, die<br />

von Notlagen geprägt war. Der<br />

1. Weltkrieg war gerade beendet,<br />

aber seine Folgen sollten<br />

noch lange spürbar sein. Es<br />

fehlte an allem, als am 18.<br />

September 1919 der Gesamtbetriebsrat<br />

der städtischen<br />

Arbeiterausschüsse die Genossenschaft<br />

aus der Taufe<br />

hob. Ziel war es, preiswerten<br />

und dennoch hochwertigen<br />

Wohnraum zu schaffen. Im<br />

Jahr 1920 wurde mit dem Bau<br />

von Wohnhäusern am Sandweg<br />

unter der Leitung des<br />

Architekten August Breuhaus<br />

begonnen. Das Besondere an<br />

diesen Häusern ist, dass die<br />

Straßenfront mehrere Meter<br />

höher als die Gartenfront liegt,<br />

da die Häuser an den Rand der<br />

Bickendorfer Mulde gebaut<br />

wurden, die nach der letzten<br />

Eiszeit entstanden war. Diese<br />

Mulde, ein ehemaliger Abfluss<br />

des Urrheins, durchzieht ganz<br />

Bickendorf bis zum Grünen<br />

Brunnenweg und ist auch an<br />

anderer Stelle sichtbar.<br />

Die Häuser am Sandweg verfügen<br />

über große Gärten, die<br />

der Selbstversorgung mit Gemüse,<br />

Obst und Kleintieren<br />

dienten. Bereits im Herbst<br />

Ziegelsteinexpressionismus am Akazienweg<br />

1920 zogen die ersten Bewohner<br />

ein, unter ihnen Mathias<br />

Brüggen aus dem Vorstand<br />

der Genossenschaft,<br />

nach dem später eine Straße<br />

in Bickendorf benannt wurde.<br />

Bis zum Jahr 1921 waren 102<br />

Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

bezugsfertig.<br />

Gleichzeitig baute die Genossenschaft<br />

in Zollstock einige<br />

Mehrfamilienhäuser. Im Jahr<br />

1922 wurden die Häuser an<br />

„Unter Birnen“ errichtet.<br />

1923 wütete in Deutschland<br />

Bilder: Hans-Ulrich Voosen<br />

eine „galoppierende“ Inflation,<br />

die die Genossenschaft im<br />

Gegensatz zu anderen Gesellschaften<br />

gut überstand. 1924<br />

und 1925 kamen in Zollstock<br />

und Bickendorf 58 neue Wohnungen<br />

hinzu. Im Jahr 1926<br />

konnte die Genossenschaft<br />

das Areal zwischen Akazienweg<br />

und Erlenweg erwerben.<br />

Auf diesem Gebiet entstanden<br />

zahlreiche Mehrfamilienhäuser,<br />

die durch die Verwendung<br />

von rotem Klinker bis heute ihr<br />

einheitliches Erscheinungsbild<br />

erhielten. So entstanden<br />

bis 1928 mehr als 500 Wohnungen<br />

und 15 Geschäftslokale.<br />

Darunter befanden sich<br />

das Café „Rondell“, die heutige<br />

Gastwirtschaft „ Rondellchen“,<br />

und das Genossenschaftsheim<br />

mit dem „Friedrich-Ebert-<br />

Saal“, wie er seit gut einem<br />

Jahr wieder heißt. Es ist bis<br />

heute das einzige Haus dieser<br />

Art in Köln.<br />

1927 trat Josef Esser als Genossenschaftssekretär<br />

in die<br />

Gesellschaft ein. Als kurz<br />

darauf die Weltwirtschaftskrise<br />

ausbrach, bekam auch<br />

die Gartensiedlung die Folgen<br />

zu spüren. Infolge der hohen<br />

Arbeitslosigkeit unter den<br />

Mietern vergrößerten sich die<br />

Mietrückstände. Schon Anfang<br />

1933 wurde die Kölner<br />

Gartensiedlung „gleichgeschaltet“,<br />

das heißt Vorstand<br />

und Aufsichtsrat wurden<br />

durch Funktionäre der NSDAP<br />

neu besetzt. Nur Josef Esser<br />

blieb im Vorstand. Die finanzielle<br />

Lage der Genossenschaft<br />

war so miserabel, dass im<br />

Jahr 1934 die Liquidation der<br />

Gartensiedlung beschlossen<br />

wurde. Fast zehn Jahre ruhte<br />

jede Neubautätigkeit. Nicht<br />

zuletzt dem kaufmännischen<br />

Geschick von Josef Esser ist es<br />

zu verdanken, dass 1942 die<br />

Wiederaufnahme der aktiven<br />

Geschäftstätigkeit beschlossen<br />

werden konnte. Darüber<br />

darf nicht vergessen werden,<br />

dass alle jüdischen Mitglieder<br />

aus der Genossenschaft ausgeschlossen<br />

wurden, wie dies<br />

auch in allen anderen Siedlungsgesellschaften<br />

geschah.<br />

Der 2. Weltkrieg zerstörte in<br />

Bickendorf 151 Wohnungen<br />

und zwei Ladenlokale vollständig,<br />

die anderen Gebäude<br />

wurden fast alle beschädigt.<br />

Nach der Währungsreform<br />

1948 ging es mit dem Wiederaufbau<br />

rapide voran, so<br />

dass 1952 alle Kriegsschäden<br />

beseitigt waren. Ab 1950 wurden<br />

in Köln-Dünnwald 80<br />

neue Wohnungen geschaffen<br />

und bis 1955 kamen weitere<br />

204 hinzu.<br />

In den 1960er-Jahren entstanden<br />

mehrstöckige Neubauten<br />

in Bickendorf, die den großen<br />

Wohnungsbedarf kaum<br />

decken konnten. Gleichzeitig<br />

verschlang die Instandsetzung<br />

des alten Wohnungsbestandes<br />

große Summen.<br />

Im Jahr 1973 wurde das Altenwohnheim<br />

„Haus Gartensiedlung“<br />

in Bickendorf bezugsfertig.<br />

Zwei Jahre später<br />

wurde das Seniorenheim in<br />

Zollstock fertiggestellt. 1977<br />

zog die Geschäftsleitung in<br />

das neue Verwaltungsgebäude<br />

im Bungalowstil an der Straße<br />

„Unter Kirschen 1a“ um.<br />

Die 80er- und 90er-Jahre<br />

standen ganz im Zeichen der<br />

Modernisierung und Substanzerhaltung<br />

des Altbaubesitzes.<br />

Zwischen 2004 und 2008<br />

wurden diverse Häuser am<br />

Sandweg wärmegedämmt<br />

und mit Gaszentralheizungen<br />

ausgerüstet.<br />

Bis 2005 konnten in Dünnwald<br />

76 Neubauwohnungen bezogen<br />

werden, deren Heizungsund<br />

Warmwasserversorgung<br />

durch Solarunterstützung gesichert<br />

wird.<br />

Bei der Sanierung des Seniorenheimes<br />

in Zollstock wurden<br />

neben der Wärmedämmung<br />

eine Holzpelletsheizung<br />

und eine Photovoltaikanlage<br />

installiert.<br />

In Bickendorf wurde nach<br />

dem Auszug des Tonstudios<br />

301 das ehemalige Genossenschaftsheim<br />

wieder in Eigennutzung<br />

zurückgeführt. Heute<br />

haben hier die Geschäftsstelle<br />

der Kölner Gartensiedlung<br />

und der neue Friedrich-Ebert-<br />

Saal als Veranstaltungsort<br />

ihr Domizil. In die bisherige<br />

Geschäftsstelle wechselte der<br />

Verlag „Anaconda“.<br />

Das Seniorenwohnheim „Haus Gartensiedlung“<br />

Seit 2006 beschäftigt die KGS<br />

einen Sozialarbeiter, der die<br />

Mieter bei ihren Sorgen und<br />

Nöten berät. Die Neubauplanung<br />

am Erlenweg wurde<br />

Ende 2015 von der Kölner<br />

Gartensiedlung eingestellt, da<br />

das Areal geteilt werden sollte<br />

und für die Vorstellungen<br />

der Gesellschaft keine Mehrheit<br />

im Rat gewonnen werden<br />

konnte.<br />

Auch in den kommenden Jahren<br />

wird die Sanierung und<br />

Modernisierung des Wohnungsbestands<br />

im Fokus der<br />

Geschäftstätigkeit stehen. Ziel<br />

ist insbesondere die Steigerung<br />

der Energieeffizienz der<br />

bestehenden Wohnungen,<br />

um so Energiekosten zu senken<br />

und Umweltressourcen zu<br />

schonen. Zudem wird im Rahmen<br />

eines Pilotprojekts eine<br />

„vernetzte“ Wohnung entstehen,<br />

die über moderne IT- und<br />

Multimedia-Anlagen verfügen<br />

wird.<br />

(Quelle: Heiko Braun „Die Geschichte<br />

der Kölner Gartensiedlung“, 2010)<br />

■ Hans-Ulrich Voosen<br />

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Die Häuser der Gartensiedlung am Sandweg<br />

Im Jahr 1922 wurden die Häuser an „Unter Birnen“ gebaut.<br />

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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 31


ig aktuell<br />

big big 10 partner fragen<br />

Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />

Neues aus der BV<br />

An dieser Stelle berichtet die big über interessante<br />

Entscheidungen aus der Bezirksvertretung (BV) Ehrenfeld<br />

[<br />

Vogelsang:<br />

]<br />

Ampelanlage<br />

Vogelsanger<br />

Markt, Grundschule<br />

Die Verwaltung der Stadt hatte<br />

den Vorschlag gemacht, die<br />

dortige Ampelanlage zu entfernen.<br />

Da dies auf erheblichen<br />

Widerstand der Vogelsanger<br />

Bürger stieß, beschloss die BV<br />

diesem Ansinnen nicht zu folgen,<br />

sondern diese stattdessen<br />

zu erhalten.<br />

]<br />

[Ossendorf: Frohnhofstraße<br />

- Abriss<br />

ehemalige Gaststätte<br />

„Haus Bex“<br />

Dort wird ein neues Wohngebäude<br />

mit sieben Wohneinheiten<br />

und fünf PKW-Stellplätzen<br />

im Freien errichtet.<br />

Dazu war zum Bedauern vieler<br />

Bürger das Fällen einer großen<br />

Platane erforderlich. Da<br />

eine Neupflanzung am alten<br />

Standort nicht möglich ist,<br />

beschloss die BV, dass diese<br />

nun an einem anderen Standort<br />

im übrigen Stadtgebiet<br />

erfolgt.<br />

[<br />

Fußgängerüberweg auf<br />

der Butzweiler Straße ]<br />

Nicht ganz so günstig steht<br />

es derzeit um die Errichtung<br />

eines sicheren Übergangs an<br />

der Butzweiler Straße kurz<br />

vor der Einmündung zur Äußeren-Kanal-Straße.<br />

Auch<br />

dort sollte auf Antrag der<br />

SPD-Fraktion die Möglichkeit<br />

zur gefahrlosen Überquerung<br />

dieses stark befahrenen Bereichs<br />

geschaffen werden.<br />

Bezirksbürgermeister Josef<br />

Wirges merkte kritisch an,<br />

dass das Amt für Straßen und<br />

Verkehrstechnik nicht zu dem<br />

Ortstermin am 02.06.<strong>2016</strong> erschienen<br />

ist und daher dieses<br />

Ansinnen erstmal wieder auf<br />

Eis liegt. Die BV verständigte<br />

sich nun darauf, konkrete<br />

alternative Vorschläge zur<br />

Schaffung eines Überweges<br />

zu formulieren und der Fachverwaltung<br />

zur Prüfung der<br />

Machbarkeit zuzuleiten.<br />

]<br />

[Alle Stadtteile: Vierte<br />

Vergabe bezirklicher<br />

Finanzmittel <strong>2016</strong><br />

Unter dem Vorbehalt, dass die<br />

bezirksbezogenen Haushaltsmittel<br />

für das Haushaltsjahr<br />

<strong>2016</strong>/2017 in der geplanten<br />

Höhe (52.100 Euro jährlich)<br />

zur Verfügung gestellt werden,<br />

beschließt die Bezirksvertretung<br />

Ehrenfeld die Vergabe<br />

der bezirksorientierten Mittel<br />

für das Jahr <strong>2016</strong> wie folgt:<br />

• Werkstatt für Stadtteilgeschichte<br />

Köln-Ehrenfeld:<br />

150 Jahre Gemeinderechte<br />

für Ehrenfeld – Jubiläumsempfang<br />

und Gedenkplatte<br />

Schulte - 1.000<br />

Euro (zur Finanzierung der<br />

Gedenkplatte)<br />

• Kultur Köln 30: Ehrenfelder<br />

Kunstpreis zur Findung<br />

eines Plakatmotivs<br />

- 600 Euro<br />

• Ökumenische Begegnungsstätte<br />

Café Bickolo<br />

e.V.: Ferienspielwoche<br />

für Kinder in Bickendorf<br />

Westend - 1.950 Euro<br />

• Kunstraum BA Cologne:<br />

Syrer mitten in Europa<br />

– 450 Euro<br />

• Solarvogel e.V.: Artist in<br />

Residenz - 1.500 Euro<br />

• AWO Kreisverband Köln<br />

e.V.: Jugendeinrichtung<br />

Club Westend -<br />

Die Welt zu Gast im<br />

Westend, Stadtteilfest am<br />

10.09.<strong>2016</strong> - 1.000 Euro<br />

• Kölner Appell gegen Rassismus<br />

e.V.: Dankeschön-<br />

Sommerfest - 2.000 Euro<br />

■ Hans-Jürgen Appelt & Ernst-Jürgen Kröll<br />

10 Fragen<br />

Stichwort: Bickendorf<br />

– Was fällt Ihnen spontan<br />

dazu ein?<br />

Anne Feltes-Schneider: Es<br />

ist ein Teil meiner Heimat und<br />

hat noch dörflichen Charakter.<br />

Was hat Sie zuletzt in<br />

unserem Veedel so richtig<br />

sauer gemacht?<br />

Feltes-Schneider: Dass der<br />

Bus Linie 139 in letzter Zeit<br />

so voll ist und mit der Linie<br />

140 an der Haltestelle Äußere<br />

Kanal Straße nicht mehr gekoppelt<br />

ist.<br />

Was vermissen Sie in Bickendorf?<br />

Feltes-Schneider: Ich vermisse<br />

ein gutes Café und<br />

breitere Gehwege.<br />

Wie kann unser Veedel<br />

lebenswerter werden?<br />

Feltes-Schneider: Bickendorf<br />

wäre lebenswerter, wenn<br />

hier und da ein paar Bänke<br />

stehen würden.<br />

an Bickendorfer Lück<br />

Hans Johnen im Bickendorfer Klaav<br />

mit Anne Feltes-Schneider<br />

Wenn Sie Bürgermeisterin<br />

wären, was würden Sie ändern?<br />

Feltes-Schneider: Ich würde<br />

mich um das Projekt „Rochusplatz“<br />

kümmern: halb begrünen,<br />

halb bebauen mit Wohnungen<br />

und Platz schaffen für<br />

den Wochenmarkt.<br />

Sie haben eine Million Euro<br />

zur Verfügung. Worin würden<br />

Sie investieren?<br />

Feltes-Schneider: Ich würde<br />

dafür sorgen, dass Bickendorf<br />

noch ruhiger und gemütlicher<br />

würde. Betteln sollte verboten<br />

werden und die Infrastruktur<br />

müsste ausgebaut werden.<br />

Welche Vorzüge hat das<br />

Leben im Kölner Westen?<br />

Feltes-Schneider: Es ist<br />

ruhiger, gemütlicher und<br />

freundlicher. Man kennt sich<br />

untereinander und kommuniziert.<br />

Sie haben einen Nachmittag<br />

frei. Wie verbringen Sie die<br />

Zeit in Bickendorf?<br />

„Bickendorf hat noch einen dörflichen Charakter“<br />

Feltes-Schneider: Ich besuche<br />

Bekannte und Freunde,<br />

oder ich gehe im Park spazieren.<br />

Was findet man in Bickendorf<br />

und nirgendwo anders?<br />

Feltes-Schneider: Viele Vereine.<br />

Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />

Feltes-Schneider: Ja, das ist<br />

der Wochenmarkt, den ich regelmäßig<br />

besuche. Dort kann<br />

man sehr gut und frisch einkaufen.<br />

Oft treffe ich dort viele<br />

bekannte Gesichter, mit denen<br />

sich gut kommunizieren lässt.<br />

■ Hans Johnen<br />

ERSTE WAHL<br />

Der Meisterbäcker<br />

Bild: Hans Johnen<br />

Heimwerker-Fachmarkt<br />

Ihr Holzfachhändler<br />

und<br />

Handwerker-Fachmarkt<br />

Holzhandlung Begall-Winterhoff<br />

Wilhelm-Mauser-Straße 50<br />

50827 Köln (Bickendorf)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 7:30 - 16:30 | Sa: 8:00 - 13:00<br />

Erreichbarkeit:<br />

Telefon: 0221/55 88 00<br />

Fax: 0221/55 05 208<br />

Fax (analog): 0221/49 73 747<br />

email: service@begall-winterhoff.de<br />

www.begall-winterhoff.de<br />

Lichtstraße 43 i • 50825 Köln<br />

Telefon + 49 (0) 221 492 010 0 • Fax +49 (0) 221 492 010 19<br />

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Verantwortliche: RAe Bagusche, Stein, StB Helf<br />

Montag – Freitag warmer Mittagstisch,<br />

Mo.– Fr. 5.30 – 18.30 Uhr durchgehend<br />

Sa. 5.30 – 13.30 Uhr und So. 8.00 – 16.00 Uhr<br />

Masiusstr.1, 50827 Köln,<br />

Tel.: 59 17 21, Fax 59 36 87<br />

32 www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 33


ig aktuell<br />

big partner<br />

Bild: Claudia Wingens<br />

Jeck op Freibad<br />

Das Stadionbad war Schauplatz für eine Premiere der besonderen<br />

Art. Denn beim Event „Jeck op Freibad“ in dem beliebten<br />

Schwimmbad begeisterte der Bickendorfer Sänger und Liedermacher<br />

Björn Heuser mit einem Mitsing-Konzert zum ersten<br />

Mal über Kopfhörer. Dabei erhielten alle Gäste Kopfhörer, über<br />

die der Gesang und die Gitarrenklänge des Musikers drahtlos<br />

übertragen wurden. Denn angesichts des weitläufigen Geländes<br />

im Müngersdorfer Bad fanden die Veranstalter diese<br />

innovative Lösung für einen perfekten Sound.<br />

Björn Heuser (li.) und KölnBäder-Chef Berthold Schmitt freuten sich über den<br />

Erfolg des Mitsing-Konzerts im Stadionbad<br />

„Ich bin da“-Team macht Grabeskirche lebendig<br />

Mit viel Engagement und Leidenschaft sind sie für die<br />

Menschen da: das „Ich bin da-Team“. Die Ehrenamtlichen<br />

gewährleisten die Öffnung der Grabeskirche St. Bartholomäus<br />

jeden Tag von 10 bis 17 Uhr und sind für die Besucher<br />

ansprechbar. Die Motivation der einzelnen Ehrenamtlichen ist<br />

sehr unterschiedlich ebenso wie ihre Aktivitäten während des<br />

Aufenthalts in der Grabeskirche: Viele kommen hier zur Ruhe,<br />

lesen, meditieren oder beten. Andere freuen sich auf das Treffen<br />

mit ihren Teamkollegen, auf die Gespräche mit den Besuchern<br />

der Grabeskirche und auf eine Tasse Kaffee. Sie genießen, ein<br />

Ehrenamt gefunden zu haben, das ganz unkompliziert an die<br />

eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Ein kurzer Anruf<br />

oder eine E-Mail an die Ehrenamtskoordinatorin genügt und ein<br />

anderer übernimmt. Die Leitung haben ebenfalls Ehrenamtliche<br />

übernommen: Monika Krings, Jutta Schäfernolte und Thomas<br />

Oxé. Unterstützt wird das Leitungsteam von der hauptamtlichen<br />

Ehrenamtskoordinatorin Dr. Nicole Horvath.<br />

„Benzin im Blut“ - Begeisterung für Automobile<br />

Eine große Leidenschaft für Autos hat das Team von KFZ Scheider.<br />

So war das „2.US CAR Meet & Greet FESTIVAL COLOGNE“<br />

auf dem Außengelände von Scheider US Car Garage Cologne<br />

auch wieder ein voller Erfolg. Da das Mitgliedsunternehmen<br />

der big über ein weitläufiges Gelände an der Hugo-Eckener-<br />

Str. 29 verfügt, fanden bei dem Treffen der US-Klassiker mehr<br />

als doppelt so viele Fahrzeuge wie im Vorjahr genügend Platz,<br />

sich zu präsentieren. Bei strahlendem Sonnenschein konnten<br />

die zahlreichen Besucher die PS-starken Fahrzeuge in Augenschein<br />

nehmen. Ein leckeres Catering und die eingängige Musik<br />

des DJs sorgten für die richtige Stimmung. So konnten die<br />

Gäste die zahlreichen Autos bestaunen und fachsimpeln.<br />

Dabei kam der eine oder andere Besucher vielleicht auch auf<br />

die Idee, seinen in die Jahre gekommenen Klassiker überarbeiten<br />

zu lassen. Die Profis von KFZ Scheider verstehen sich unter<br />

anderem auf Reparaturen aller Art, setzen Karosserien und<br />

Motoren instand und lassen alte und neue Schätze mit einer<br />

perfekten Lackierung wieder im neuen Glanz erstrahlen. Inspektionen<br />

werden von speziell ausgebildeten Prüfern durchgeführt.<br />

Ebenso steht das qualifizierte Fachpersonal bereit, um<br />

mit neuester Technik die verschiedensten Fahrzeuge vom PKW<br />

jeglicher Bauart bis hin zum schweren LKW und Wohnmobil zu<br />

warten und gegebenenfalls wieder fit zu machen.<br />

www.kfz-scheider.de ■<br />

Die big begrüßt ganz herzlich die neuen Mitglieder:<br />

Allianz Vertretung<br />

Heidrun Chauvel<br />

Rochusstraße 109<br />

Fon 7090777<br />

www.allianz-chauvel.de<br />

BHE-Music Köln -<br />

Björn Heuser<br />

Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />

Fon 27848285<br />

kontakt@heuser-koeln.de<br />

Bild: Scheider US Car Garage Cologne<br />

Lackier- & Karosseriezentrum<br />

✔ Unfallinstandsetzung aller Fabrikate<br />

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Versicherungen<br />

✔ Mietwagenservice<br />

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für alle Fabrikate<br />

✔ 3 Jahre Garantie<br />

Michael Thull<br />

Oskar-Jäger-Straße 147<br />

50825 Köln<br />

Tel. 0221 - 54 16 05<br />

Fax 0221 - 5 46 13 68<br />

Mail: Tac-Lackierzentrum.Thull@<br />

t-online.de<br />

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Inh. Marcus Breuer<br />

Telefon 02 21 / 58 15 00<br />

Telefon 02 21 / 58 18 08<br />

Venloer Straße 895<br />

50829 Köln<br />

Telefax 02 21 / 58 51 56<br />

info@bubreifen.de<br />

www.bubreifen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 8.00 – 18.00<br />

Sa 9.00 – 13.00<br />

34 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 35


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