03_2016_nr95
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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> · Nr. 95 · ISSN 2195-6464<br />
Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />
Trübe Aussichten für den Rochusplatz · Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />
Gerechtigkeit ist mein Antrieb - Interview mit der Bezirkspolizistin Britta Linden-Hillig<br />
Unabhängiges Magazin der big für<br />
Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang
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Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bickendorfer<br />
Interessengemeinschaft e.V.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Claudia Wingens, Ernst- Jürgen<br />
Kröll (v.i.S.d.P. für das Land NRW<br />
vom 24.5.1966)<br />
Redaktion:<br />
Peter Bruckmann,<br />
Angelika Burauen,<br />
Hans Johnen,<br />
Peter Johann Kierzkowski (Fotos),<br />
Ernst-Jürgen Kröll,<br />
Reiner Rammelmann,<br />
Stephanie Terbrüggen,<br />
Hans-Ulrich Voosen<br />
Claudia Wingens,<br />
Rudi Wolf (Cartoons)<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Reiner Rammelmann<br />
Tel.: 0221/5305820<br />
rammelmann@bickendorf.info<br />
Anschrift des Herausgebers und<br />
der Redaktion:<br />
Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />
Tel.: 0221/95322222<br />
Fax: 0221/95322299<br />
mail@bickendorf.info<br />
www.bickendorf.info<br />
Realisation:<br />
Pressebüro Wingens<br />
Donatusstr. 15 e, 50259 Pulheim<br />
Tel. : 02234/988225<br />
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www.visions4you.de<br />
Layout und Druck:<br />
SOLO-Druck GmbH<br />
Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />
Tel.: 0221/584178<br />
Wir danken für die Mitarbeit<br />
an dieser Ausgabe:<br />
Joseph Schnitzler<br />
Big <strong>03</strong>/<strong>2016</strong><br />
Auflage: 10.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 Ausgaben im Jahr<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Leserbriefe sind wir<br />
dankbar. Über Abdruck und evtl.<br />
Kürzungen entscheidet die Redaktion.<br />
Eine Verwertung der urheberrechtlich<br />
geschützten Artikel,<br />
Abbildungen, Anzeigen ect. – insbesondere<br />
durch Vervielfältigungen,<br />
Verbreitung, Digitalisierung und<br />
Speicherung auf Datenbanksystemen<br />
bzw. Inter- und Intranet – ist<br />
unzulässig und strafbar, soweit sich<br />
dem Urhebergesetz nach nichts<br />
anders ergibt. Die Rechte für vorstehende<br />
Nutzungen, auch für<br />
Wiederveröffentlichungen, bietet<br />
die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
e.V. hiermit an.<br />
ISSN 2195-6464<br />
big Titelbild:<br />
Peter Johann Kierzkowski<br />
Bewegung<br />
ist gefragt<br />
Bald machen sie sich wieder<br />
auf den Weg durchs Veedel:<br />
die Teilnehmer am Bickendorfer<br />
Büdchenlauf, der in diesem<br />
Jahr mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm ein rundes<br />
Jubiläum feiert. Damit geht<br />
die Erfolgsgeschichte in eine<br />
neue Runde und wird sicher<br />
wieder Läufer und Zuschauer,<br />
Jung und Alt, gleichermaßen<br />
begeistern. Auf Bewegung in<br />
eine neue Richtung hofft die<br />
big auch bei den Plänen zur<br />
Bebauung für den Rochusplatz.<br />
Denn die jüngsten Informationen<br />
geben Grund zur Besorgnis.<br />
Doch vielleicht ist eine<br />
Kehrtwende noch möglich.<br />
Einen bewegten Herbst auf<br />
neuen Wegen wünscht Ihnen<br />
Ihre big-Redaktion<br />
big Inhalt<br />
big aktuell<br />
04 Trübe Aussichten für den Rochusplatz<br />
09 Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />
10 „Gerechtigkeit ist mein Antrieb“<br />
12 Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />
14 Unter gleichem Himmel<br />
15 Die Vogelsanger Zeitreise geht weiter<br />
16 Jägerquartett: „Stöckelcher op Kölsch“<br />
29 Ahlbach-Forum: Neues erfahren<br />
Mit dem Ahlbach-Forum gibt es Einiges auf dem Westfriedhof zu entdcken<br />
32 Neues aus der BV<br />
34 Verschiedenes<br />
big meine meinung<br />
07 Aus dem großen Wurf wird nun ein kleines Würfchen<br />
Zum Jubiläumslauf wünscht Bickendorf sich wieder das Strahlen vom vergangenen Jahr<br />
big porträt<br />
20 Interview mit<br />
Svenja Frantzen<br />
22 Hamacher & Partner:<br />
Für ein strahlendes<br />
Lächeln<br />
big historie<br />
30 Kontinuität<br />
im Wandel<br />
big ratgeber<br />
17 Für mehr<br />
Sicherheit<br />
27 Sollte im Herbst der<br />
Frühling gepflanzt<br />
werden?<br />
big kultur<br />
24 Friedrich Tschaschnig:<br />
63 Jahre Kunst<br />
in Bickendorf<br />
27 Gedicht<br />
Uli Voosen<br />
big 10 fragen<br />
33 Hans Johnen im<br />
Bickendorfer Klaav<br />
www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95
ig aktuell<br />
Wenn Zukunft eine Perspektive ist,<br />
dann sollte man in der Gegenwart<br />
damit beginnen, sie zu gestalten.<br />
Sir Francis von Verulam Bacon (1561 - 1626)<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Trübe Aussichten für den Rochusplatz<br />
Die Pläne für die Wohnbebauung im Herzen von Bickendorf werden konkret<br />
Seit der Fertigstellung der<br />
U-Bahn Baumaßnahmen<br />
vor fast dreißig Jahren liegt<br />
nun der Rochusplatz brach.<br />
Seitdem hat es etliche Initiativen<br />
der big, Bürgeranhörungen<br />
seitens der Stadt und<br />
ein vehementes Eintreten der<br />
Gruppe Bickendorfer Künstler<br />
für eine attraktive Nutzung<br />
dieser Fläche gegeben, die als<br />
„Filetstück“ und Eingangstor<br />
für den Stadtteil Bickendorf<br />
gilt.<br />
Nun scheint die Neubebauung<br />
des Rochusplatzes in Bickendorf<br />
konkret zu werden. Die<br />
GAG Immobilien AG als neue<br />
Eigentümerin des gesamten<br />
Geländes und Bauherr beabsichtigt<br />
dort - auf Nachfrage<br />
- die Errichtung von Wohnund<br />
Gewerbeflächen. Was<br />
die Wohnbebauung betrifft,<br />
so beabsichtigt die GAG dort<br />
die gesamte Wohnfläche mit<br />
öffentlichen Mitteln zu bauen<br />
und dem sozialen Wohnungsbau<br />
zuzuführen.<br />
Dieses Vorhaben löst nicht nur<br />
bei der big und bei den Künstlern<br />
von Bickendorf, sondern<br />
auch bei zahllosen Bürgen<br />
absolutes Unverständnis und<br />
entschiedenen Widerspruch<br />
aus. Gemeinsam fordern sie<br />
alle an dem Entscheidungsprozess<br />
Beteiligten auf, die in der<br />
Auslobung formulierte hundertprozentige<br />
Sozialbindung<br />
der geplanten Wohneinheiten<br />
entschieden ab und fordern<br />
die GAG, die Stadtverwaltung<br />
und die Bezirksvertretung auf,<br />
diese Vorgabe zurückzunehmen<br />
und stattdessen eine in<br />
den vorausgegangenen Workshops<br />
vereinbarte Quote von<br />
maximal dreißig Prozent umzusetzen.<br />
Hierzu wird als Begründung<br />
angeführt: Im Frühjahr 2011,<br />
also, vor gut fünf Jahren fand<br />
ein Workshop und Bürgerdiskurs<br />
über die geplante Bebauung<br />
am Rochusplatz mit ihrer<br />
Beteiligung und der des damaligen<br />
Planungsdezernenten<br />
Bernd Streitberger statt. In<br />
dem Bebauungsplan-Entwurf<br />
63471/04 vom 2. Mai 2012 der<br />
Stadt Köln, der die Ergebnisse<br />
dieses Diskurses zusammenfasst,<br />
wird folgendes Fazit für<br />
die geplante Bebauung gezogen:<br />
Wohnungsbau<br />
Für die Entwicklung des<br />
Standortes ist der Wohnungsbau<br />
von zentraler Bedeutung:<br />
Neubebauung Rochusplatz als<br />
„Klammer“ zwischen den Vitalishöfen<br />
und der Bebauung<br />
Steubenstraße auf der einen<br />
Seite und den gewachsenen<br />
Quartieren bzw. den geplanten,<br />
teilweise großmaßstäblichen<br />
Wohnsiedlungen auf der Bickendorfer<br />
Seite.<br />
Das zukünftige Wohnungsangebot<br />
am Rochusplatz wird<br />
als Chance für Bickendorf gesehen.<br />
Die folgenden Schwerpunkte<br />
werden gesetzt:<br />
• Angebot an attraktiven,<br />
urbanen Eigentumswohnungen<br />
• Wohnungen für unterschiedliche<br />
Wohnformen<br />
und Lebensstile<br />
big aktuell<br />
Das Gelände soll komplett für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden<br />
Joseph<br />
Schnitzler,<br />
Rechtsanwalt.<br />
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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95
ig aktuell<br />
big meine meinung<br />
Der Blick aus der Perspektive des Westcenters<br />
• barrierefreie Wohnungen ter Mietwohnungsbau, sowie<br />
• gemischte Mieterstruktur Wohnungsbau im Eigentum<br />
im Mietwohnungsbau<br />
Bickendorf wird als Stadtteil<br />
mit hohem Anteil an sozialem<br />
Wohnungsbau wahrgenommen<br />
(60-70% – Angabe nicht<br />
geprüft). Für den Rochusplatz<br />
wird daraus abgeleitet, das<br />
Angebot an Eigentumswohnungen<br />
und höherwertigen<br />
– in ausgewogenem Verhältnis<br />
nebeneinanderstellt.<br />
„Keinesfalls sollten wir die<br />
Fehler der Vergangenheit wiederholen,<br />
die so wenig attraktive<br />
Orte wie Chorweiler oder<br />
den Kölnberg hervorgebracht<br />
haben, um nur zwei Beispiele<br />
zu nennen. Deshalb darf der<br />
Mietwohnungen zu stärken<br />
Anteil öffentlich geförderten<br />
und damit die Kaufkraft<br />
am Standort zu erhöhen.<br />
Es wird entgegnet, dass städtebaulich<br />
und architektonisch<br />
Wohnungsbaus nicht größer<br />
sein als an anderen Orten, er<br />
muss auf maximal dreißig Prozent<br />
bleiben“, so Stefan Palm,<br />
hochwertige Beispiele für Sprecher der Initiative „Künstler<br />
geförderten Wohnungsbau<br />
für Bickendorf“. „Nur bei ei-<br />
in der Umgebung vorhanden<br />
sind (Vitalishöfe, Genossenschaftssiedlung<br />
Bickendorf).<br />
Zeitgemäßer geförderter Wohnungsbau<br />
darf auch am Rochusplatz<br />
nicht ausgeschlossen<br />
ner Mischung der Wohnformen<br />
bleibt nach unserer Ansicht die<br />
Struktur Bickendorfs gewahrt,<br />
nur so gibt es die Chance, den<br />
Standort nachhaltig attraktiv<br />
und stabil weiterzuentwickeln.<br />
werden.<br />
[<br />
„Bickendorfs Struktur<br />
]<br />
Mit einer ausgewogenen<br />
Verteilung<br />
K o n s e n s<br />
soll durch Mischung<br />
besteht in<br />
der Wohnformen<br />
zwischen gefördertem<br />
und frei finan-<br />
dem allgemeinen<br />
bestehen bleiben“<br />
Ziel: gemischtes Wohnen, kein<br />
„Ghetto“.<br />
In dieser Botschaft steckt<br />
der eindeutige Hinweis darauf,<br />
eine wohnungspolitische<br />
Monokultur, wie sie in den<br />
70er-Jahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts an vielen Orten<br />
entstanden ist, nicht zu wiederholen<br />
und stattdessen eine<br />
gemischte Wohnbebauung zu<br />
favorisieren.<br />
Aus diesen Gründen wird die<br />
Forderung nach soziologisch<br />
und städtebaulich ausgewogenen<br />
und gemischtem<br />
Wohnungsbau, der die drei<br />
wesentlichen Wohnformen:<br />
geförderter und frei finanzier-<br />
Und Sie ?<br />
Haben Sie schon darüber<br />
nachgedacht, wie es weitergeht,<br />
wenn Sie gestorben sind ?<br />
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ziertem Wohnungsbau<br />
können wir den inneren<br />
Zusammenhalt stärken und<br />
ein friedliches Miteinander auf<br />
hohem Niveau sicherstellen,<br />
da sind wir uns einig mit der<br />
big.“<br />
Was den Bickendorfern zudem<br />
massiv aufstößt, ist der<br />
Umstand, dass die ebenfalls<br />
schon vielfach zitierte und gewünschte<br />
Verschwenkung der<br />
Venloer Straße offensichtlich<br />
überhaupt kein Thema mehr<br />
ist. Gerade diese hätte nach<br />
Meinung der Künstlergruppe<br />
einen entscheidenden Beitrag<br />
dazu geleistet, dem Gelände<br />
tatsächlich den Charakter<br />
eines attraktiven Platzes zu<br />
verschaffen. So bleibt auch<br />
dieser Punkt weit hinter den<br />
Erwartungen zurück, welche<br />
die Bickendorf an eine künftige<br />
Bebauung des Rochusplatzes<br />
geknüpft hatten. Zu diesem<br />
Punkt bietet die Gruppe um<br />
Michael Schmitz eine interessante<br />
Website an. Dort können<br />
sich die Leser in anschaulicher<br />
Form darüber informieren,<br />
wie schön der Rochusplatz<br />
werden könnte, wenn alle<br />
Beteiligten es denn wollten:<br />
www.kuenstlerfuerbickendorf.de/<br />
ROCHUSPLATZ. ■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Aus dem großen Wurf wird nun ein kleines Würfchen<br />
Mitglied der<br />
Steinmetz- und<br />
Bildhauerinnung<br />
Köln<br />
Es ist schon ein Trauerspiel<br />
und ein in den nächsten<br />
Jahrzehnten nicht mehr umzukehrender<br />
Fehler, den die<br />
neuen Eigentümer des Rochus<br />
Platzes dort begehen wollen.<br />
Seit fast drei Jahrzehnten<br />
wünschen sich die Bickendorfer<br />
auf dem Rochusplatz ein<br />
neues Zentrum, welches ein<br />
hohes Maß an Aufenthaltsqualität<br />
für Veranstaltungen,<br />
für den beliebten Wochenmarkt,<br />
eine großzügige Aufstellfläche<br />
und attraktive<br />
Wohnungen und Gewerbeflächen<br />
für Einzelhandel und<br />
Dienstleistungen, die in Bickendorf<br />
fehlen. Jahrelang<br />
wurden in teuren Workshops<br />
etliche Pläne erarbeitet, Bürgerversammlungen<br />
durchgeführt<br />
und hochprofessionelle<br />
Modelle in 3D-Technik erstellt.<br />
Was sich jetzt als Ergebnis und<br />
konkretes Vorhaben der GAG<br />
präsentiert, ist dann letztlich<br />
wirklich eine Tragödie.<br />
Während einer Mitgliederversammlung<br />
der big wurde den<br />
Anwesenden die Unternehmensentscheidung<br />
emotionslos<br />
auf Rückfrage durch zwei<br />
dort ebenfalls anwesende<br />
Mitarbeiter der GAG dargelegt.<br />
Danach plant die GAG<br />
auf diesem in exponierter<br />
Lage befindlichen Grundstück<br />
200 Sozialbauwohnungen.<br />
Genau das war es nicht, was<br />
sich die Bickendorfer Bürger,<br />
die big und die Künstlergruppe<br />
für diese exponierte Fläche<br />
gewünscht haben. Alle hatten<br />
sich das ganz anders vorgestellt:<br />
Sie wünschen sich<br />
dort einen schönen Platz mit<br />
genug Raum für Markt und<br />
Veranstaltungen. Mit einer<br />
verschwenkten Venloer Straße,<br />
schicken Geschäften und<br />
attraktiven Wohnungen. Dort<br />
sollten neue Bürger angesiedelt<br />
werden, welche die perfekte<br />
Lage zu schätzen wissen<br />
und dem Stadtteil mit einer<br />
gehobenen Kaufkraft neuen<br />
Schub verleihen sollten. Doch<br />
das sind leider nun alles nur<br />
noch Wunschträume.<br />
Dabei ist es doch erklärter<br />
Wunsch der Wohnungspolitik<br />
dieser Stadt, die Ortsteile<br />
sozial so zu durchmischen,<br />
dass keine Ghettoisierung<br />
entsteht. Danach sollte weder<br />
auf der einen Seite ein zweiter<br />
„Hahnwald“, noch auf der anderen<br />
Seite ein neues „Chorweiler“<br />
heranwachsen. Hatte<br />
nicht der Workshop für den<br />
Rochusplatz sogar verbindlich<br />
festgelegt dort nur 30 Prozent<br />
der Wohnungen mit öffentlichen<br />
Mitteln zu fördern?<br />
Ist den Politikern der Verwaltung<br />
und den GAG-Leuten<br />
völlig entgangen, dass in Bickendorf,<br />
Ossendorf und dem<br />
Westend inzwischen mehr<br />
50 Prozent aller Wohnungen<br />
öffentlich gefördert wurden<br />
und die Kaufkraft dieses Viertels<br />
im Stadtvergleich immer<br />
weiter absinkt? Dabei wäre<br />
die künftige Gestaltung und<br />
Nutzung dieses Platzes mit<br />
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Kindergärten im nahen Umfeld,<br />
geradezu prädestiniert,<br />
dem Viertel städtebaulich und<br />
soziologisch einen exzellenten<br />
Schub zu verschaffen. All das<br />
scheint immer noch nicht<br />
Grund genug, dort Bürgern<br />
mit gehobenen Einkommen<br />
hochwertigen Wohnraum<br />
anzubieten. Stattdessen dort<br />
ausschließlich Sozialwohnungen<br />
zu errichten, schreit<br />
förmlich zum Himmel und<br />
fügt dem Stadtteil ein kaum<br />
wieder gut zu machenden<br />
Fehler zu. Das Argument, im<br />
Schatten des Westcenters<br />
würden höherpreisige Wohnungen<br />
nicht vermietbar oder<br />
verkäuflich sein, spricht für<br />
die mangelnde Zuversicht und<br />
die geringe Wertschätzung<br />
dieser Region durch die GAG.<br />
Bei entsprechender Architektur,<br />
mit attraktiven Grundrissen,<br />
einer hochwertigen Bauausführung<br />
und einer klugen<br />
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Mischung aus Wohnungen,<br />
Einzelhandel, Gastronomie<br />
und Dienstleistern, könnte<br />
dort ein Wohnquartier entstehen,<br />
welches citynah seines<br />
Gleichen sucht.<br />
Fatal an der Sache ist auch,<br />
dass beim Verkauf des Grundstücks<br />
seitens der Stadt den<br />
neuen Eigentümern nicht<br />
auferlegt wurde, sich an die<br />
durch Workshops erarbeiteten<br />
Grundlagen zu halten und genauso<br />
zu bauen. Offensichtlich<br />
waren Verwaltung und Politik<br />
nicht bereit, sich mit dem<br />
stadteigenen Unternehmen<br />
auseinander zu setzen und<br />
die entsprechenden Vorgaben<br />
auch durchzusetzen. Stattdessen<br />
lässt man die dem sozialen<br />
Wohnungsbau schwerpunktmäßig<br />
zugewandte GAG nach<br />
eigenen Vorstellungen schalten<br />
und walten. Die Bickendorfer<br />
sind enttäuscht, dass aus dem<br />
großen Wurf für das Viertel<br />
nun ein kleines Würfchen wurde,<br />
mit leider sehr negativen<br />
Folgen für das soziale Gefüge<br />
und der Wirtschaftskraft von<br />
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Musik in Bickendorf: Ein dreifacher Grund zum Feiern<br />
Die Bläck Föös und Ludwig Sebus waren Gäste bei der Einweihung der Rochus-Musikschule<br />
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Bilder: Peter Johann Kierzkowski & Ernst-Jürgen Kröll<br />
Gleich dreifach gab es in<br />
diesem Sommer Grund zu<br />
feiern: Der Jugendchor St. Rochus<br />
besteht seit einem Vierteljahrhundert<br />
im Veedel, die<br />
Rochus-Musikschule ist seit<br />
einem Jahrzehnt aktiv und hat<br />
nun auch wieder eigene Räume.<br />
Diese beiden Jubiläen und<br />
der Umzug mussten natürlich<br />
gebührend gefeiert werden.<br />
Denn in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten waren<br />
viele fleißige Hände am Werk,<br />
um einen lang gehegten Traum<br />
Realität werden zu lassen: den<br />
Umzug in die „neue“ Musikschule<br />
am altbekannten Standort.<br />
So fanden fast fünfhundert<br />
Musikschüler und vierzig<br />
Dozenten in der Rochusstraße<br />
100 wieder eine Heimat.<br />
Das Fest begann am Vortag<br />
mit einem Workshop im Gemeindezentrum<br />
BiOs Inn, an<br />
dem alle musikalisch Interessierten<br />
teilnehmen konnten.<br />
Getragen wurde das<br />
Programm durch die kölsche<br />
Kultband Bläck Föös mit ihren<br />
Hits „Stammbaum“, „Veedel“<br />
oder „Hätz für Kölle“. Sie begeisterten<br />
ihre Zuhörer aber<br />
auch mit weniger bekannten<br />
Titeln wie „Die kleine Sache“<br />
oder „Zesamme stonn“ und<br />
ganz aktuellen Stücken wie<br />
„Dat wood alles für uns jemaat“<br />
oder „Freiheit alaaf“.<br />
Fasziniert waren die Besucher<br />
von Wilfried Kaets mehrstimmigen<br />
Arrangements aus<br />
kölschen Liedern und einer<br />
beeindruckenden Chormusik.<br />
Die Musikschüler begeisterten die Zuhörer bei der Einweihung der Rochus-Musikschule<br />
Als ganz besonderer Geburtstagsgast<br />
griff Ludwig Sebus<br />
zum Mikrofon. Ihm gelang es<br />
durch seine Einzigartigkeit für<br />
Stimmung zu sorgen.<br />
Einen Tag später setzten sich<br />
die Feierlichkeiten mit einem<br />
„Tag der offenen Tür“ und zahlreichen<br />
kostenlosen Schnupperstunden,<br />
Beratungen und<br />
Informationen über die Musikschule<br />
und den Rochus-Chor<br />
fort. Ein besonderer Höhepunkt<br />
war die feierliche Messe<br />
in Sankt Rochus unter Mitwirkung<br />
des Jugendchors Sankt<br />
Rochus, einer Abordnung der<br />
„Bläck Fööss“ und der Big Band<br />
der Rochus-Musikschule.<br />
Im Anschluss wurde mit einem<br />
kurzen Festakt und einem<br />
Umtrunk die neue Rochus-<br />
Musikschule im Gebäude<br />
der ehemaligen Rochis-KiTa<br />
eingeweiht.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Sparkasse<br />
KölnBonn<br />
In der feierlichen Messe traten auch Kafi Biermann und Ludwig Sebus auf.<br />
<br />
www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94
ig aktuell<br />
big aktuell<br />
„Gerechtigkeit ist mein Antrieb“<br />
Britta Linden-Hillig ist als neue Bezirkspolizistin für Bickendorf zuständig<br />
Das silberne Motorrad ist<br />
ihr Markenzeichen: Nach<br />
nur wenigen Monaten wird<br />
die neue Bezirkspolizistin für<br />
den Bereich Bickendorf Britta<br />
Linden-Hillig schon allerorten<br />
an ihrem fahrbaren Untersatz<br />
erkannt. „Ein Großteil meiner<br />
Arbeitszeit bin ich im Bezirk<br />
unterwegs, da ist ein wendiges<br />
Motorrad schon sehr<br />
hilfreich“, betont die sympathische<br />
Anfangvierzigerin.<br />
„Denn damit kann ich auch<br />
durch Parkanlagen fahren und<br />
bekomme dort rasch Kontakt<br />
zu Bürgern, die mir oft<br />
Hinweise zu ‚Drogenplätzen‘<br />
oder auch ‚Mofaraserei‘ in den<br />
Grünanlagen geben.“<br />
Auf die Frage, ob sie sich in Bickendorf<br />
schon zurechtfindet,<br />
schmunzelt Britta Linden-Hillig<br />
und erzählt, dass sie den<br />
Kölner Nordwesten wie ihre<br />
Westentasche kennt. Denn die<br />
Polizistin, die bereits seit mehr<br />
als zwanzig Jahren Ordnungshüterin<br />
ist, wuchs in Bickendorf<br />
und Ossendorf auf. Nach<br />
ihrer Ausbildung startete sie<br />
ihre Laufbahn in Ehrenfeld und<br />
wechselte im Jahr 2005 auf eigenen<br />
Wunsch nach zehn Jahren<br />
ins rechtsrheinische Kalk.<br />
Als der langjährige Bezirksbeamte<br />
Tom Grünloh unerwartet<br />
verstarb, bewarb sie sich auf<br />
die freie Stelle. „Mir liegt der<br />
Stadtteil am Herzen und ich<br />
möchte hier etwas bewegen“,<br />
so Britta Linden-Hillig.<br />
Die Aufgaben<br />
[<br />
für die Bezirkspolizistin<br />
sind<br />
vielfältig. Neben<br />
Aufgaben, die<br />
auch über das Veedel hinausgehen<br />
wie die Verkehrsüberwachung,<br />
Stadioneinsätze,<br />
Karnevalszüge Schützen- und<br />
Martinsumzüge und Weihnachtsmärkte<br />
ermittelt sie in<br />
ihrem Bereich für die Staatsanwaltschaft.<br />
Dabei vollstreckt<br />
sie unter anderem Haftbefehle<br />
oder stellt den Aufenthaltsort<br />
von Personen fest. Sie kümmert<br />
sich auch um Präventionsarbeit<br />
jeder Art und die<br />
Nachsorge wie bei Einbrüchen.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
„Mir ist wichtig,<br />
dass die Bickendorfer<br />
Vertrauen zu mir<br />
aufbauen…“<br />
]<br />
Das Wohl der Einwohner im Veedel liegt der Bezirkspolizistin besonders am Herzen<br />
hat die verheiratete Beamtin<br />
als fünffache Patentante aber<br />
auf die Kinder und Jugendlichen,<br />
ebenso wie auf die<br />
älteren Mitbürger. So besucht<br />
sie nicht nur die Senioren-<br />
Netzwerke des Stadtteils, sondern<br />
auch die Kindergärten<br />
und Schulen. Dort hält sie ihre<br />
Sprechstunde oft einfach auf<br />
dem Schulhof ab. „Mir ist es<br />
ein Anliegen,<br />
dass für die Kinder<br />
und Jugendlichen<br />
die Polizei<br />
von Anfang an<br />
Fachgerechte<br />
positiv besetzt ist und sich im<br />
Idealfall ein Vertrauensverhältnis<br />
bildet.“<br />
Gerne erinnert sich Britta Linden-Hillig<br />
an eine Begebenheit,<br />
als sie sich – wie jedes Jahr –<br />
im Unterricht den neuen Erstklässlern<br />
als „Schulpolizistin“<br />
vorgestellt hat. Dabei erklärte<br />
sie den „i-Dötzchen“ nicht nur,<br />
was ihre Aufgaben sind, sondern<br />
stellte auch das Equipment<br />
der Polizei vor. Dazu zählt<br />
jedoch nicht nur die sichtbare<br />
Ausstattung wie Funkgerät,<br />
Handfesseln und Pistole, sondern<br />
auch Fähigkeiten. Diese<br />
verdeutlichte sie den Kindern<br />
mit einer passenden Handbewegung<br />
oder malte ein Bild an<br />
die Tafel. Die Schüler errieten<br />
die Begriffe wie Sportlichkeit,<br />
Muskeln und selbst den Begriff<br />
‚das Herz am rechten Fleck haben‘<br />
mit Leichtigkeit. Als es<br />
jedoch um den Verstand ging,<br />
stellte sie die Frage ‚Was muss<br />
ich noch immer dabeihaben,<br />
um ein guter Polizist zu sein?‘<br />
und tippte sich gleichzeitig mit<br />
dem Zeigefinger an die Stirn.<br />
Daraufhin meldete sich ein<br />
Kind blitzartig und antwortete<br />
überzeugt, aber erstaunt<br />
und mit fragenden Tonfall:<br />
‚Ihren Vogel!?‘. „Das war schon<br />
sehr erheiternd“, erinnert sich<br />
Britta Linden-Hillig und lacht<br />
herzhaft.<br />
Da die Beamtin seit September<br />
vergangenen Jahres nahezu<br />
täglich in Bickendorf unterwegs<br />
ist, drängen sich die<br />
Fragen auf, was sich ändern<br />
sollte und wodurch sich das<br />
Veedel auszeichnet? „Ich glau-<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
be, dass ein Platz für Jugendliche<br />
geschaffen werden sollte.<br />
Vielleicht wäre die Öffnung<br />
von Kinderspielplätzen ab einer<br />
gewissen Uhrzeit für diese<br />
Altersgruppe eine Möglichkeit<br />
– natürlich nur, wenn sich die<br />
Jugendlichen benehmen und<br />
alles ordentlich wieder hinterlassen“,<br />
betont Britta Linden-<br />
Hillig. „Für mein Empfinden<br />
hat Bickendorf mit seinem in<br />
manchen Bereichen noch dörflichen<br />
Charakter eine überaus<br />
angenehme, gute Grundstimmung<br />
und ich fühle mich hier<br />
sehr wohl. Die Menschen sind<br />
umgänglich und interessieren<br />
sich für den anderen. Auch die<br />
Flüchtlinge wurden hier sehr<br />
positiv aufgenommen.“<br />
Doch was motiviert Britta Linden-Hillig<br />
und was liegt ihr<br />
besonders am Herzen? „Als<br />
‚Veedels-Schutzmann‘ ist mir<br />
wichtig, dass die Bickendorfer<br />
Vertrauen zu mir aufbauen,<br />
so dass sie keine Scheu haben,<br />
mich um Rat zu fragen.“<br />
Dabei findet sie den Grundsatz<br />
„Polizei, dein Freund und<br />
Helfer“ ganz passend. „Leider<br />
ist es manchmal erforderlich,<br />
dass daraus das Motto ‚Mein<br />
Freund, dann helf ich dir!‘<br />
wird“, sagt Britta Linden-Hillig<br />
mit einem Augenzwinkern. „Ich<br />
sehe meine Hauptaufgabe darin,<br />
zu vermitteln und damit zu<br />
erreichen, dass die Bürger mehr<br />
Rücksicht aufeinander nehmen,<br />
so dass weniger passiert: Die<br />
Gerechtigkeit für die Menschen<br />
ist mein Antrieb.“ Mit einem<br />
Zitat ihres Kollegen Bernd Eilings<br />
bringt Britta Linden-Hillig<br />
schließlich ihre Tätigkeit in<br />
Bickendorf in ihrer pragmatischen<br />
Art kurz und knapp auf<br />
den Punkt: „Bezirksdienstarbeit<br />
ist Beziehungsarbeit.“ Daher<br />
sollten die Bickendorfer nicht<br />
zögern, die engagierte Beamtin<br />
anzusprechen.<br />
Britta Linden-Hillig<br />
Ansprechpartnerin des<br />
Bezirks- und Schwerpunktdienstes<br />
Ehrenfeld für den<br />
Bereich Bickendorf<br />
Telefon: 0221 229-4376<br />
Britta.Linden-Hillig@<br />
polizei.nrw.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
Winterzeit = Einbruchszeit<br />
Tipps der Polizei<br />
Im Jahr 2015 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW<br />
gestiegen. Einbrecher steigen tagsüber und nachts ein. Häufig<br />
geschieht es tagsüber, gerade dann, wenn die Bewohner<br />
„nur mal kurz weg“ sind. Besonders in den Wintermonaten<br />
machen sie sich die früh einbrechende Dunkelheit zu nutze.<br />
Die Täter haben es eilig und nutzen jede günstige Gelegenheit.<br />
Was können Sie tun?<br />
• Schließen Sie Ihre Haus- und Wohnungstür so oft wie<br />
möglich ab, auch wenn Sie nur kurz weggehen.<br />
• Denken Sie auch daran, Türen von Kellern und Dachböden<br />
stets verschlossen zu halten.<br />
• Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren,<br />
denn gekippte Fenster sind offene Fenster.<br />
• Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern<br />
auch tagsüber geschlossen.<br />
• Tauschen Sie bei Verlust ihres Schlüssels unverzüglich<br />
den Schließzylinder aus.<br />
• Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht<br />
tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.<br />
• Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit<br />
mit Zeitschaltuhren für Beleuchtung, Fernsehen<br />
und Jalousien sowie herumliegenden Gegenständen<br />
bewohnt erscheinen.<br />
Weitere Infos und Flyer unter www.riegelvor.nrw.de<br />
Mit ihrem Roller ist Britta Linden-Hillig schnell vor Ort, wenn sie gebraucht wird<br />
Passen Sie auf sich auf!<br />
Den Rest kriegt ITTING schon wieder hin.<br />
und schnelle<br />
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damit Ihr Auto schnell wieder<br />
auf die Straße kommt.<br />
ITTING – unser Können<br />
bringt Sie weiter.<br />
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e-Mail: kadler@itting.de ◆ www.itting.de<br />
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10 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 11
ig aktuell<br />
big aktuell<br />
Sportlich im Veedel: Auf die Plätze, fertig, los<br />
Zum Jubiläum lockt der 10. Bickendorfer Büdchenlauf mit einem attraktiven Programm<br />
In vielerlei Hinsicht hat der<br />
Bickendorfer Büdchenlauf<br />
Tradition. Schon seit einem<br />
Jahrzehnt ist das Event fester<br />
Bestandteil des Kölner Laufkalenders<br />
und findet seither stets<br />
am letzten Septemberwochenende<br />
in Bickendorf statt. Nun<br />
steht am 25. September die<br />
Jubiläumsveranstaltung des<br />
beliebten Veedelslaufs, der von<br />
der Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
(big) veranstaltet<br />
wird, auf dem Programm.<br />
Rückblickend kann sich die<br />
Erfolgsgeschichte des Straßen-<br />
und Volkslaufs durchaus<br />
sehen lassen. Sind bei vielen<br />
Läufen in Köln die Teilnehmerzahlen<br />
rückläufig, so steigen<br />
die Zahlen beim Bickendorfer<br />
Büdchenlauf Jahr für Jahr. Der<br />
aktuelle Teilnehmerrekord liegt<br />
bei 1.506 Läufern. Die Idee<br />
Teilnehmer jeden Alters gehen in Bickendorf wieder an den Start<br />
zum Bickendorfer Büdchenlauf<br />
hatte Hans Johnen, Vorstandsmitglied<br />
der big. Nach<br />
einem Besuch beim Abteilauf<br />
in Pulheim-Brauweiler war er<br />
so begeistert, dass er Kontakt<br />
zum Organisator aufnahm und<br />
seither ist der Büdchenlauf für<br />
die Läufer-Szene ein wichtiges<br />
und beliebtes Event im Jahr.<br />
Der Erfolg des Laufs liegt neben<br />
den vielen Strecken und Disziplinen<br />
an der einzigartigen Atmosphäre<br />
im Veedel. So feiern<br />
die Zuschauer und Anwohner<br />
traditionell ein richtiges Straßenfest<br />
an vielen Punkten des<br />
Rundkurses. Es scheint sogar,<br />
dass der Wettergott auch Fan<br />
des Büdchenlaufes ist und die<br />
Läufer schon seit Jahren mit<br />
gutem Wetter verwöhnt, was<br />
die sowieso gute Laune nur<br />
noch mehr zu heben scheint.<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Die Vorbereitungen für die<br />
diesjährige Veranstaltung<br />
laufen auf Hochtouren. Im<br />
Mittelpunkt steht das große<br />
Jubiläum mit einem bunten<br />
Kinderprogramm und Entertainment<br />
für die Großen. Der<br />
kostenlose „Bambinilauf“ beschert<br />
den „Kleinsten“ einen<br />
eigenen Lauf und gibt den Pänz<br />
die Möglichkeit, das erste Mal<br />
Wettkampfluft zu schnuppern.<br />
Der Schülerlauf bietet auf 2,5<br />
Kilometern schon die gleiche<br />
professionelle Zeitmessung<br />
wie bei den „Großen“. So bekommt<br />
jeder Finisher im Ziel<br />
eine Medaille – ebenso wie die<br />
Walker und Nordic Walker, die<br />
über die 5-Kilometer-Distanz<br />
antreten. Beim Mannschaftslauf<br />
können Teams aus drei<br />
bis fünf Läufern über die 5-<br />
Kilometer-Distanz gemeinsam<br />
an den Start gehen. Highlights<br />
der Veranstaltung sind für<br />
viele der 5-km-Volkslauf und<br />
der 10-km-Hauptlauf.<br />
Moderieren wird die Veranstaltung<br />
in diesem Jahr Dirk<br />
Froberg. Der Moderator ist<br />
Fernseh-Journalist beim Hessischen<br />
Rundfunk und wurde<br />
durch seine mehrfach preisgekrönte<br />
Reportage bekannt,<br />
die seinen Weg bis hin zum<br />
ersten Ironman begleitete.<br />
Die Schirmherrschaft für das<br />
Bickendorfer Sport-Highlight<br />
übernimmt erneut der ehemalige<br />
Oberbürgermeister der<br />
Stadt Köln Fritz Schramma.<br />
Der Oberbürgermeister a.D.<br />
hält schon seit der Premierenveranstaltung<br />
dem Büdchenlauf<br />
die Treue und ist jedes<br />
Jahr mit sichtbarer Freude an<br />
der Startlinie, um die Läufer<br />
mit dem Startschuss auf die<br />
Strecke zu schicken.<br />
Das vielfältige Rahmenprogramm<br />
bietet zahlreiche<br />
Stände und Aktionen - die<br />
Sponsoren und Partner gestalten<br />
die Veranstaltung wieder<br />
zu einem Familienevent.<br />
Neben Aktionen für die Kinder<br />
werden sich die Zuschauer bei<br />
den Sponsoren informieren<br />
können, während die Sportler<br />
die Möglichkeit haben, sich<br />
nach dem 5-km- und 10-km-<br />
Lauf von den Mitarbeitern<br />
der Hohagen Physiotherapie<br />
massieren zu lassen. Bei den<br />
Essens- und Getränkeständen<br />
finden schließlich wieder alle<br />
zusammen und genießen die<br />
wohlverdiente Stärkung. Nach<br />
dem Lauf dann vielleicht auch<br />
bei einem Kölsch.<br />
Um eine Laufveranstaltung<br />
wie den Bickendorfer Büdchenlauf<br />
auf die Beine stellen<br />
zu können, bedarf es<br />
natürlich einer finanziellen<br />
Zuwendung durch zahlreiche<br />
Sponsoren. Neben der Firma<br />
Itting, die in diesem Jahr das<br />
Lauf-Event präsentiert, unterstützen<br />
zahlreiche Mitglieder<br />
der Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
schon seit dem<br />
ersten Startschuss diese wunderbare<br />
Laufveranstaltung.<br />
So kann jedes Jahr aufs Neue<br />
den Läufern ein qualitativ<br />
und sportlich hochwertiger<br />
Wettkampf geboten werden.<br />
Ebenso erhält der Büdchenlauf<br />
große Unterstützung von<br />
zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Helfern.<br />
Anmeldungen sind bis zum<br />
18. September ganz einfach<br />
und rund um die Uhr online<br />
Die Läufer genießen den Sonnenschein und den Jubel der Zuschauer<br />
unter www.bickendorf-lauf.de<br />
möglich. Danach können<br />
sich die Läufer persönlich<br />
in der Concertkasse Johnen,<br />
Venloer Straße 654, Telefon<br />
0221/5301<strong>03</strong>3, und am Veranstaltungstag<br />
noch bis circa 30<br />
Minuten vor dem jeweiligen<br />
Start für den Lauf registrieren.<br />
Bei Fragen zum Bickendorfer<br />
Die Laufdisziplinen:<br />
Büdchenlauf hilft das Büdchenlauf-Team<br />
unter den Telefonnummern<br />
0221/5301<strong>03</strong>3<br />
und 0221/499 88 695 gerne<br />
weiter.<br />
Die big, die Sponsoren und<br />
König Event Marketing wünschen<br />
allen Teilnehmern einen<br />
erfolgreichen Wettkampf<br />
im Veedel. ■ Hans Johnen<br />
9:30 Uhr Bambini-Lauf | 500 m<br />
präsentiert von der Sparkasse KölnBonn<br />
10:00 Uhr Schülerlauf | 2,5 km präsentiert von<br />
Sehbegleiter – Bruckmann Augenoptik<br />
10:30 Uhr Walking- und Nordic Walking-Lauf | 5 km<br />
präsentiert von Guett-Dern<br />
11:30 Uhr Volkslauf | 5 km<br />
präsentiert von Kölner Bank<br />
11:30 Uhr Mannschaftslauf | 5 km<br />
präsentiert von RAFA<br />
12:30 Uhr Hauptlauf | 10 km<br />
präsentiert von KölnBäder<br />
12 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 13
ig aktuell<br />
big aktuell<br />
Bild: Willi Knebel<br />
„Über uns ein Himmel“: multikulturelle Klangreise im Gasometer Oberhausen<br />
Unter gleichem Himmel<br />
Der Rochuschor ging auf eine Klangreise<br />
zwischen Abend- und Morgenland<br />
Eine außergewöhnliche Reise<br />
trat der Bickendorfer Rochuschor<br />
in diesem Sommer<br />
an. „Die Klangreise war in meinen<br />
Augen ein multikulturelles<br />
Glaubensbekenntnis von großer<br />
musikalischer Vielfalt und interkonfessioneller<br />
Eintracht“,<br />
betont Chorleiter Wilfried Kaets.<br />
Sehbegleiter<br />
So fanden sich vor einigen Monaten<br />
die folgenden Musiker<br />
und Sänger zu einem einzigartigen<br />
Projekt zusammen: die<br />
Mitglieder des Rochuschores,<br />
zahlreiche professionelle Sänger<br />
und Instrumentalisten<br />
mit islamischen, jüdischen,<br />
christlichen und alevitischen<br />
Wir optimieren Ihre Sehqualität:<br />
Im neuen Seh-Labor von Bruckmann Augenoptik können Sie Ihre<br />
Sehstärke erstmals unter realistischen Praxisbedingungen testen<br />
lassen. Die Sehsituation beim Autofahren in der Dunkelheit kann<br />
ebenso simuliert werden wie z.B. das Sehen bei TV-Übertragungen<br />
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Wurzeln, Menschen aus<br />
Flüchtlingsunterkünften, das<br />
alevitische Saz- und Baglama-<br />
Ensemble sowie professionelle<br />
Musiker mit Flucht-Migrationshintergrund,<br />
die in ihren<br />
Heimatländern keine Auftrittsmöglichkeiten<br />
mehr haben.<br />
In einem ersten Schritt wurden<br />
„Klangpartnerschaften“<br />
in beide Richtungen realisiert<br />
- zu den einheimischen Musikern<br />
und zu den Neuankömmlingen.<br />
So gestalteten<br />
die neuen Gruppen in einer<br />
mehrmonatigen Reihe Gottesdienste<br />
und anschließend<br />
konzertante Matineen in der<br />
Rochuskirche.<br />
Daraus entstand schließlich<br />
das eigentliche gemeinsame<br />
Projekt: Die Künstler ließen<br />
Werke irakischer, türkischer,<br />
japanischer und deutscher<br />
Komponisten neu entstehen.<br />
Nach langen und intensiven<br />
Proben präsentierten<br />
die Musiker ihre „Klangreise“<br />
gemeinsam im Rahmen des<br />
renommierten Festivals für<br />
zeitgenössische Musik „Acht<br />
Brücken“ in Köln und im Gasometer<br />
Oberhausen, direkt<br />
unter der spektakulären riesenhaften<br />
Erdkugel.<br />
Unter dem Titel „Über uns ein<br />
Himmel“ tauchten die Konzerte<br />
mit dem Kölner Rochuschor unter<br />
Leitung von Wilfried Kaets<br />
das Zuammenleben der Kulturen<br />
und Religionen in weltumspannende<br />
musikalische<br />
Farben. Kompositionen von<br />
Saad Thamir, Wilfried Kaets, Erdal<br />
Aslan, Masahiro Miwa und<br />
Eberhard Schöner vereinten<br />
Stilmittel aus alter Vokalpolyphonie<br />
mit orientalischen und<br />
japanischen Einflüssen.<br />
Noch spannender war das<br />
„Wie“ dieser Darbietung: Die<br />
Interpreten nutzten die Chance,<br />
die Statik der Frontal-Beschallung<br />
aufzugeben und den<br />
attraktiven Spielort des Gasometers<br />
Oberhausen kreativ zu<br />
bespielen. So bewegten sich<br />
die Sänger im Raum, spalteten<br />
sich auf und zusammen mit<br />
feinnervigen Instrumentalparts<br />
betörte diese hymnische<br />
Mischung und begeisterte das<br />
Publikum bei dem ausverkauften<br />
Konzert.<br />
Chorleiter Wilfried Kaets fasste<br />
die einmalige Stimmung des<br />
Konzertes unter der Weltkugel<br />
im Gasometer so zusammen:<br />
„Wir haben nicht ‚viele Himmel‘,<br />
wo Juden, Christen oder<br />
Moslems einzeln hinkommen,<br />
wo die Frauen separat sein<br />
müssen, sondern es gibt nur<br />
diesen einen Himmel. Und der<br />
gleiche Himmel, der die Felder<br />
benetzt und Früchte wachsen<br />
lässt, hilft uns jetzt, hier Musik<br />
zu machen. Musik kann besser<br />
als Sprache gemeinsame Wurzeln<br />
und Visionen aufzeigen<br />
und zum Dialog anregen.“<br />
■ Claudia Wingens<br />
Sehbegleitung<br />
Der sanfte Weg zum perfekten Sehen<br />
Bild: Stahl<br />
Die Vogelsanger Zeitreise geht weiter<br />
Beim Sommerfest im TRIOTOP wurde das fünfte Bronzerelief enthüllt<br />
Enthüllten gemeinsam das fünfte Bronzerelief zur Geschichte des Landschafts- und Gewerbeparks TRIOTOP: Initiator Anton Bausinger und der Künstler Bernd Grimm.<br />
In vielerlei Hinsicht hat<br />
das Sommerfest im Landschafts-<br />
und Gewerbepark<br />
TRIOTOP in Vogelsang Tradition.<br />
So sorgt der „Wettergott“<br />
alljährlich pünktlich zum beliebten<br />
Fest für sommerliches<br />
Wetter. Ebenso wird im Beisein<br />
von Mitarbeitern, der in<br />
dem Gewerbepark ansässigen<br />
Unternehmen, den vielen<br />
Nachbarn aus Vogelsang und<br />
Bickendorf sowie den Vertretern<br />
der örtlichen Vereine und<br />
der politischen Fraktionen alljährlich<br />
ein neues Bronzerelief<br />
enthüllt.<br />
Jedes Relief zeigt bildlich<br />
eine andere Station der<br />
spannenden Geschichte<br />
dieses Standortes in Vogelsang<br />
– in diesem Jahr war<br />
es bereits das fünfte von<br />
insgesamt sieben. Die ein<br />
Meter mal ein Meter großen<br />
Bronzereliefs zeichnen<br />
den Wandel der Strukturen<br />
des Standortes nach: von<br />
der Landwirtschaft über gewerbliche<br />
und industrielle<br />
Nutzungen, dem Brachfallen<br />
von Teilen des Areals und der<br />
Entwicklung des Biotops am<br />
Wassermannsee bis hin zur<br />
Weiterentwicklung zu einem<br />
Landschafts- und Gewerbepark<br />
mit hochwertiger und<br />
mehrfach ausgezeichneter<br />
Architektur.<br />
Das jetzt aufgestellte fünfte<br />
[<br />
„Die<br />
Relief dokumentiert<br />
die Situation<br />
im Jahr<br />
2000: Der<br />
W a s s e r -<br />
m a n n s e e<br />
h a t s i c h<br />
zum Biotop entwickelt. Zwölf<br />
Hektar misst die Fläche im<br />
linken oberen Quadranten, die<br />
als Bauhof und Lager dient.<br />
Sie wird sich in das TRIOTOP<br />
verwandeln. Verändert haben<br />
sich auch die Verkehrswege:<br />
Die Militärringstraße ist vollständig<br />
auf vier Spuren ausgebaut.<br />
Neu errichtet ist die<br />
Veranstaltungshalle Energy-<br />
Dome, die ab dem Jahr 2001<br />
auch dem Kölner Profibasketballverein<br />
RheinEnergie Köln<br />
beziehungsweise den Köln<br />
99ers als Spielstätte diente.<br />
Gestaltet hat die Bronzereliefs<br />
der Kölner Künstler<br />
Bernd Grimm im Auftrag des<br />
Kölner Traditionsunternehmens<br />
Friedrich Wassermann,<br />
das bereits<br />
s e i t d e m<br />
Jahr 1920<br />
am Stando<br />
r t a k t i v<br />
i s t u n d<br />
auch das<br />
TRIOTOP-<br />
Köln projektiert hat.<br />
„Die Kunstwerke, die wir nach<br />
und nach am Fuße der Belvederebrücke<br />
aufstellen, sollen<br />
einladen zu einer spannenden<br />
Zeitreise von der Vergangenheit<br />
in die Gegenwart dieses<br />
Stadtviertels“, sagte Initiator<br />
und Ideengeber Anton Bausinger.<br />
Im nächsten Jahr soll<br />
Kunstwerke, die wir nach<br />
und nach am Fuße der Belvederebrücke<br />
aufstellen, sollen einladen<br />
zu einer spannenden Zeitreise<br />
von der Vergangenheit in die<br />
Gegenwart dieses Stadtviertels.“<br />
(Anton Bausinger, Initiator und Ideengeber)]<br />
das Relief für das Jahr 2010<br />
enthüllt werden. Das siebte<br />
und letzte wird dann noch<br />
einige Jahre auf sich warten<br />
lassen, denn es bezieht sich<br />
auf die Fertigstellung des<br />
TRIOTOP.<br />
Nach dem offiziellen Teil<br />
startete das fröhliche Sommerfest<br />
auf dem TRIOTOP-<br />
Platz am Fuße der Belvederebrücke<br />
– mit Herzhaftem<br />
vom Grill, Kölsch und Cocktails<br />
sowie Musik und tollen<br />
akrobatischen Einlagen präsentiert<br />
vom Kölner Spielecircus,<br />
der seit dem Jahr<br />
2015 im TRIOTOP sein Domizil<br />
hat. Dabei nutzten die<br />
Gäste die Gelegenheit zum<br />
Austausch untereinander<br />
und zum Kennenlernen des<br />
Landschafts- und Gewerbeparks.<br />
Auch zum nächsten<br />
Sommerfest im TRIOTOP sind<br />
die Nachbarn aus Vogelsang<br />
und Bickendorf wieder herzlich<br />
eingeladen.<br />
www.triotop-koeln.de ■<br />
14 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 15
ig aktuell<br />
big ratgeber<br />
Bild: Dr. Klemens Surmann<br />
Jägerquartett: „Stöckelcher op Kölsch“<br />
Die Kölsch-Gruppe tritt im Oktober zum zweiten Mal im Friedrich-Ebert-Saal auf<br />
Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Silva<br />
Mathias-Brüggen-Straße 4<br />
50827 Köln (Bickendorf)<br />
Tel 0221 - 222 04 31<br />
Fax 0221 - 222 04 30<br />
Mobil 0177 - 722 04 31<br />
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Persönliche<br />
Steuerberatung mit<br />
Blick für das Wesentliche!<br />
Sie sind bekannt in Köln.<br />
Denn seit Jahren veranstaltet<br />
Otto Jäger zusammen<br />
mit seiner Schwester Ilse<br />
Jäger und den beiden Musikern<br />
Jörg Weber und Thomas<br />
Mosbach Kölschabende unter<br />
anderem in der „Akademie<br />
für uns kölsche Sproch“<br />
beim „Klaaf em Mediapark“.<br />
Sie spielen häufig in Köln,<br />
besonders auch in Ehrenfeld<br />
und Bickendorf.<br />
Otto Jäger schreibt Stücke in<br />
Kölsch, mal heiter, mal besinnlich,<br />
aber immer authentisch,<br />
aus alter und neuer Zeit.<br />
Mittlerweile sind drei Hör-CDs<br />
mit einem Teil seiner Texte<br />
erschienen. Im Jahr 1943 in<br />
Köln geboren, verschlug es<br />
ihn als Lehrer, Schulleiter und<br />
Ausbildungsleiter für Referendare<br />
nach Gelsenkirchen<br />
und Oberberg, also, wie er<br />
es formuliert: ins „finstere<br />
Ausland“. Nach seiner Pensionierung<br />
kehrte Otto Jäger in<br />
seine Heimatstadt zurück und<br />
entschloss sich, einige seiner<br />
Erfahrungen und Erlebnisse<br />
sowie Themen, die ihn berühren,<br />
niederzuschreiben, um sie<br />
für seine Kinder und Enkel zu<br />
bewahren. Die „Stöckelcher op<br />
Kölsch“ zu verfassen, war für<br />
ihn selbstverständlich, „denn<br />
so lassen sich Gefühle unmittelbarer<br />
und echter ausdrücken“,<br />
wie er selbst meint.<br />
Seine Schwester Ilse Jäger,<br />
die auch in Bickendorf wohnt,<br />
verwirklichte bei der Kumede,<br />
dem Mundarttheater des Heimatvereins<br />
Alt-Köln, ihren<br />
Herzenswunsch Schauspielerin<br />
zu werden. Sie ist Mundartfans<br />
mittlerweile bestens bekannt.<br />
Auch sie hat beim „Klaaf em<br />
Mediapark“ schon öfters mitgewirkt.<br />
Gemeinsam mit ihrem<br />
Bruder trägt sie ebenfalls die<br />
Texte auf seinen drei Hör-CDs<br />
vor: „Vum Hölzje op et Stöckche“,<br />
„Vun allem jet“ und „Mer<br />
setzen noch eine drop“.<br />
Tatkräftige Unterstützung<br />
erhielten sie bei diesem Vorhaben<br />
vom Produzenten Jörg<br />
Weber, der dem Publikum<br />
natürlich besser als vielseitiger<br />
Musiker bekannt ist. Der<br />
„Flitschist“, wie er sich selbst<br />
bezeichnet, und der Sänger<br />
und Pianist Thomas Mosbach<br />
bilden den musikalischen Part<br />
dieses Quartetts. Sie präsentieren<br />
eigene kölsche Lieder.<br />
Thomas Mosbach ist Mitglied<br />
der „Krageknöpp“. Die Mundart-Band<br />
trat bereits mehrfach<br />
im Friedrich-Ebert-Saal auf<br />
und nahm am Bickendorfer<br />
Karnevalszug <strong>2016</strong> teil. Nun<br />
werden die „Krageknöpp“ am<br />
Samstag, 22. Oktober, wieder<br />
ein Mitsingkonzert im Friedrich-Ebert-Saal<br />
veranstalten.<br />
Das Jägerquartett eint die Liebe<br />
zur kölschen Sprache und<br />
der Wunsch und das Bestreben,<br />
sie lebendig zu erhalten.<br />
Und dazu bietet sich für alle<br />
Kölsch-Interessierten in Kürze<br />
eine hervorragende Gelegenheit:<br />
Denn am 5. Oktober tritt<br />
das Jägerquartett zum zweiten<br />
Mal im Friedrich-Ebert-<br />
Saal auf.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Politik, Kultur, Wirtschaft,<br />
Sport und Menschen –<br />
hautnah erleben.<br />
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Für mehr Sicherheit<br />
Staatliche Förderung des Einbruchschutzes<br />
Sicher ist nur der Tod! Alles<br />
andere kann man auf dieser<br />
Welt lediglich sichererer<br />
machen. Das gilt auch für den<br />
Schutz der Wohnung und des<br />
Hauses vor Einbrechern. Da<br />
die Einbruchszahlen bundesweit<br />
weiterhin steigen, fördert<br />
der Staat derzeit Maßnahmen<br />
zum Einbruchschutz im Altbau.<br />
Keine Zuschüsse gibt es<br />
für entsprechende Maßnahmen<br />
im Neubau. Abgewickelt<br />
wird die Förderung über die<br />
„KfW-Bank“ (Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau), eine quasi<br />
staatliche Bank, die im Internet<br />
unter KfW.de auftritt.<br />
Die Förderung ist an bestimmte<br />
Voraussetzungen geknüpft:<br />
− private Eigentümer und<br />
Mieter sind förderberechtigt<br />
− es ist das vorgegebene<br />
Antragsformular zu<br />
verwenden<br />
− der Antrag ist vor Beginn<br />
der Baumaßnahme zu<br />
stellen<br />
− die Arbeiten sind von<br />
einem Fachhandwerker<br />
durchzuführen.<br />
Wenn Maßnahmen zum Einbruchsschutz<br />
vorgenommen<br />
werden, müssen mindestens<br />
2.000 Euro investiert werden.<br />
Abhängig von der Höhe der<br />
Kosten beträgt der Zuschuss<br />
mindestens 200 Euro und<br />
maximal 1.500 Euro. Werden<br />
die Maßnahmen dann durchgeführt,<br />
wenn gleichzeitig<br />
barrierereduzierende Arbeiten<br />
erledigt werden, beträgt der<br />
Zuschuss maximal 6.250 Euro.<br />
Gefördert werden die Material-<br />
und die Lohnkosten. In den<br />
Förderbedingungen ist es zwar<br />
nicht vorgesehen, aber es versteht<br />
sich von selbst, dass vor<br />
jeder Baumaßnahme eine Beratung<br />
eingeholt werden sollte.<br />
Denn nicht jede Maßnahme<br />
ist sinnvoll. Anhand der<br />
konkreten Wohnung oder des<br />
Hauses muss analysiert werden,<br />
wo die Schwachstellen<br />
sind. Das sind die Stellen, über<br />
die der Einbrecher ungestört<br />
und in kurzer Zeit in das Haus<br />
einsteigen kann. Sodann sind<br />
die Maßnahmen festzulegen.<br />
Dabei sollte es nicht zu Übertreibungen<br />
kommen. Es ist auf<br />
alle Fälle darauf zu achten,<br />
dass nur Qualitätsmaterialen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Bei allen Maßnahmen ist jedoch<br />
darauf zu achten, dass<br />
der Einbruch- den Brandschutz<br />
nicht beeinträchtigt oder gar<br />
aushebelt wird. Fluchtfenster-<br />
und Türen müssen sich<br />
von innen ohne Schlüssel öffnen<br />
lassen. Brennt es, dann<br />
tritt Panik auf. In der Hektik<br />
lassen sich die Schlüssel zu<br />
den Fenstern und Türen, die<br />
die Flucht ermöglichen sollen,<br />
nicht finden.<br />
Erster Ansprechpartner für die<br />
Beratung sind die polizeilichen<br />
Beratungsstellen (Polizeipräsidium<br />
Köln, Kriminalkommissariat<br />
KP/O, Walter-<br />
Pauli-Ring 2-6, 511<strong>03</strong> Köln,<br />
Tel.: 0221/2298008, E-Mail:<br />
KPO.Koeln@polizei.nrw.de)<br />
oder die Mitgliedsunternehmen<br />
der big, die sich auf Gebäudesicherung<br />
spezialisiert haben.<br />
Gefördert werden Maßnahmen,<br />
die auf Dauer wirksam<br />
sind. Dazu gehören:<br />
− mechanischer Schutz von<br />
Türen, Fenstern und Fenstertüren<br />
(Terrassentüren)<br />
− Einbruchmeldeanlagen<br />
− Alarmanlagen<br />
− Überprüfung von Besuchern<br />
durch Hauseingangskameras<br />
− selbsttätige Außenbeleuchtungsanlagen.<br />
Das bedeutet jedoch nicht,<br />
dass alle Maßnahmen zum<br />
Einsatz kommen müssen. Aus<br />
den Komponenten, die industriell<br />
hergestellt zur Verfügung<br />
stehen, ist ein Sicherheitskonzept<br />
zu entwickeln.<br />
Neben den Dauermaßnahmen<br />
sind auch zeitlich beschränkte<br />
Vorkehrungen zu treffen, an<br />
die jedoch immer wieder gedacht<br />
werden muss. Das Haus<br />
darf keinen unbewohnten<br />
Eindruck machen. Der Briefkasten<br />
darf nicht überquellen,<br />
der Rasen muss gemäht sein.<br />
Die sechswöchige Urlaubsfahrt<br />
in die Karibik sollte nicht<br />
auf Facebook gepostet werden.<br />
Diese Information erfreut<br />
nämlich auch den Einbrecher.<br />
Die Rollladenmotoren und einige<br />
Leuchten im Haus sollen<br />
mit Zufallsgeneratoren ausgestattet<br />
sein, damit diese zu<br />
unregelmäßigen Zeiten in Betrieb<br />
genommen werden, um<br />
so Leben vorzutäuschen.<br />
Ansonsten ruft der rheinische<br />
Katholik zum Schutz gegen<br />
Einbruch den heiligen Gervasius<br />
an; der Einbrecher bringt<br />
dem römischen Gott Mercur<br />
ein Rauchopfer, da dieser für<br />
den Schutz von Kaufleuten,<br />
Betrügern, Wegelagerern und<br />
Dieben zuständig ist.<br />
■ Joseph Schnitzler<br />
Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
16 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 17
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Bauen<br />
Ralf Cremer GmbH - Heizung - Sanitär<br />
Nagelschmiedgasse 4, 50827 Köln<br />
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Josef Frings Bedachungen GmbH<br />
Heinrich-Rohlmann-Str.20, 50829 Köln<br />
Fon 97999920, Fax 97999929<br />
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Josef Frings OHG<br />
Sanitär - Heizung - Energietechnik<br />
Häuschensweg 28-30, 50827 Köln<br />
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mail@josef-frings.com<br />
www.josef-frings.com<br />
Guett Dern GmbH<br />
Fachbetrieb für Sicherheit<br />
Venloer Str. 897, 50827 Köln<br />
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info@guett-dern.de<br />
Wolfgang Glaser – Sanitär-Heizung<br />
Maarweg 143, Gewerbehof,<br />
4. Gewerbe links, 50825 Köln<br />
Fon 556016<br />
info@badeente.com<br />
Herling Baubeschlag GmbH<br />
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Heinrich-Rohlmann-Str. 15, 50829 Köln<br />
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Holzhandlung Begall-Winterhoff<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 50<br />
50827 Köln-Bickendorf<br />
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www.Holz-Winterhoff.de<br />
Dirk Meyer - Elektro<br />
Grüner Brunnenweg 156, 50827 Köln<br />
Fon 9589290, Fax 9589291<br />
info@dirk-meyer-elektro.de<br />
www.dirk-meyer-elektro.de<br />
Mobauplus Bauzentrum Linden<br />
GmbH & Co. KG<br />
Widdersdorfer Str. 244, 50825 Köln<br />
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www.mobau-linden.de<br />
Remmel und Peters GmbH & Co. KG<br />
Metallbau – Automatische Türen<br />
Mathias-Brüggen-Str. 7, 50827 Köln<br />
Fon 956519-0, Fax 956519-9<br />
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RAFA GmbH<br />
Mathias-Brüggen-Str. 70, 50827 Köln<br />
Fon 597860, Fax 5978676<br />
www.rafa.de<br />
Schwan – Sanitär & Heizungstechnik<br />
Akazienweg 93, 50827 Köln<br />
Fon 2859795, Fax 2859796<br />
schwan-koeln@netcologne.de<br />
Friedrich Wassermann GmbH & Co.KG<br />
Bauunternehmung - Hoch + Tiefbauten<br />
Eupener Str. 74, 50933 Köln<br />
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Franz Werner & Sohn GmbH & Co.KG<br />
Malermeisterbetrieb seit 1895<br />
Wilhelm-Mauser Str. 49 n – p, 50827 Köln<br />
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Ahlbach Bestattungen GmbH<br />
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Grüner Brunnenweg 92, 50827 Köln<br />
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Café St. Mocca<br />
Am Rosengarten 2 / Ecke Sandweg<br />
50827 Köln<br />
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cafe@sankt-mocca.de<br />
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Westcenter, Venloer Str. 601<br />
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Physiotherapiepraxis<br />
Doppelgatz & Goebels<br />
Takustr. 1, 50825 Köln<br />
Fon 5898792<br />
info@koerper-raum.de<br />
Hamacher & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 9532950, Fax 95329511<br />
Dr. Almut Höpke<br />
Allgemeinmedizin<br />
Venloer Str. 702-704, 50827 Köln<br />
Fon 5306328<br />
ahoepke69@web.de<br />
Praxis für Innere Medizin/Hausarzt<br />
Dr. Jörg Langohr<br />
Venloer Str. 658, 50827 Köln<br />
Fon 5306860<br />
drlangohr@web.de<br />
Neptun Apotheke<br />
Renate Gerber<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 5305481, Fax 53<strong>03</strong>278<br />
Physiotherapie Hohagen<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />
Fon 581358<br />
info@hohagen-physiotherapie.de<br />
www.hohagen-physiotherapie.de<br />
Rochus Apotheke<br />
Dr. Thomas Gardemann e.K.,<br />
Subbelrather Str. 592, 50827 Köln<br />
Fon 9532240, Fax 95322444<br />
www.rochusapotheke-koeln.de<br />
Nikolaos Sardis - Krankengymnastik<br />
Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />
Fon 5801635<br />
Vitalis Apotheke<br />
Christoph Kothen<br />
Venloer Str. 601-6<strong>03</strong>, 50827 Köln<br />
Fon 585951, Fax 5402289<br />
Sonja Zens<br />
Subbelrather Str. 543, 50827 Köln<br />
Fon 990196<br />
sonja.zens@sonja-zens-heilpraktikerin.de<br />
Handel<br />
Buchhandlung Ulrich Klinger<br />
Rochusstr. 93, 50827 Köln<br />
Fon 5304658, Fax 3461914<br />
buchhandlung-klinger@netcologne.de<br />
www.klinger.online.de<br />
FHK Fahnenhandel Köln e.K.<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 14 - 16, 50827 Köln<br />
Fon 71529-0, Fax 71529-30<br />
www.fahnenhandel-koeln.de<br />
Getränke Center Weber<br />
Vogelsanger Str. 356-358, 50827 Köln<br />
Fon 585983, Fax 5802989<br />
getraenke-weber@web.de<br />
www.getraenke-weber.com<br />
Getränke Huth-Stammel GmbH<br />
Köhlstr. 9, 50827 Köln<br />
Fon 584490, Fax 5802167<br />
Johnen GmbH<br />
Venloer Str. 654, 50827 Köln<br />
Fon 5301<strong>03</strong>3, Fax 5302470<br />
hansjohnen@johnen.de<br />
www.johnen.de<br />
Muschel Neukirchen GmbH<br />
Grüner Brunnenweg 164, 50827 Köln<br />
Fon 5306053<br />
muschel-neukirchen@t-online.de<br />
Sport<br />
Köln Bäder GmbH<br />
Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />
Fon 28<strong>03</strong>80<br />
info@koelnbaeder.de<br />
www.koelnbaeder.de<br />
Dirk Kropp - Aikido üben<br />
Silcherstr. 12, 50827 Köln<br />
Fon 5879191<br />
www.aikido-ueben.de<br />
Le Mans Karting<br />
F&W Kart GmbH & Co. KG<br />
Köhlstraße 37, 50827 Köln<br />
Fon 5952302, Fax 5952496<br />
info@lemanskarting.de<br />
www.lemanskarting.de<br />
Sportart - Bernhard Koch<br />
Parkgürtel 16, 50823 Köln<br />
Fon 534 76 42<br />
E-Mail: info@sportartshop.de<br />
www.sportartshop.de<br />
Tanzstudio Nett & Friends<br />
Vogelsanger Straße 294, 50827 Köln<br />
Fon 3398211<br />
t.nett@nettandfriends.de<br />
TPSK 1925 e. V.<br />
Geschäftsführer Hans-Jürgen Koschig<br />
Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />
Fon 7390677, Fax 7390698<br />
www.tpsk-koeln.de<br />
Underwater No.1 Tauchsport<br />
Richmodstr. 10, 50667 Köln<br />
Fon 8882090<br />
www.underwater-no1-koeln.de<br />
Steuer-&<br />
Rechtsberatung<br />
amnis Rechtsanwälte GbR<br />
Lichtstraße 43 i, 50825 Köln<br />
Fon 492 010 0, Fax 492 010 19<br />
info@amnis.de<br />
www.amnis.de<br />
Joseph Schnitzler – Rechtsanwalt<br />
Subbelrather Str. 543 a, 50827 Köln<br />
Fon 5304076, Fax 5306701<br />
RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />
www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />
Martina Floß-Finkler, Steuerberaterin<br />
Feltenstr. 54, 50827 Köln<br />
Fon 5302255, Fax 5302959<br />
steuerbuero-floss@netcologne.de<br />
www.steuerbuero-floss.de<br />
Dipl. Kfm. Karl-Heinz Silva<br />
Steuerberater<br />
Mathias-Brüggen-Str. 4, 50827 Köln<br />
Fon 2220431, Fax 2220430<br />
www.stb-silva.de<br />
Trapp und Lauterborn, Steuerberater<br />
Rochusstr. 33, 50827 Köln<br />
Fon 953 253 0, Fax 953 253 17<br />
info@trapp-lauterborn.de<br />
www.trapp-lauterborn.de<br />
18 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94 19
ig porträt<br />
big porträt<br />
Interview mit Svenja Frantzen,<br />
20 Jahre, 3. Lehrjahr<br />
Ausbildung zur Speditionskauffrau / Kauffrau<br />
für Speditions- und Logistikdienstleistung bei der<br />
AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH<br />
Entsorgungsunternehmen,<br />
Maarweg 271, 50825 Köln<br />
Warum hast du dich für diesen<br />
Ausbildungsberuf entschieden?<br />
Svenja Frantzen: Ich bin darauf<br />
gekommen, weil ich ein<br />
freiwilliges zusätzliches Praktikum<br />
zum Pflichtschulpraktikum<br />
in den Sommerferien bei<br />
einem Speditionsunternehmen<br />
machen konnte. Auch durch<br />
den Austausch mit Bekannten,<br />
die in dieser Branche arbeiten,<br />
konnte ich viele Einblicke<br />
in die Tätigkeit gewinnen. Die<br />
Abwechslung in der täglichen<br />
Arbeit und der sichere Arbeitsplatz<br />
bei der AWB haben mich<br />
dann überzeugt. Denn Müll<br />
gibt es immer.<br />
Ich habe eine Bewerbung<br />
eingereicht und wurde zum<br />
Einstellungstest eingeladen.<br />
Svenja Frantzen im Einsatz auf dem AWB-Betriebshof<br />
Der Test bestand aus Fragen<br />
zur Allgemeinbildung, Politik<br />
und Mathematikaufgaben. Ich<br />
wurde dann zum Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen. Am selben<br />
Tag bekam ich die Zusage<br />
für den Ausbildungsplatz, was<br />
mich sehr gefreut hat.<br />
Was magst du besonders an<br />
deiner Ausbildung?<br />
Frantzen: Meine Arbeit ist<br />
sehr abwechslungsreich. Jeder<br />
Tag ist anders und stellt eine<br />
neue Herausforderung dar. Das<br />
Arbeitsklima bei der AWB ist<br />
sehr angenehm und familiär.<br />
Von den Erfahrungen der langjährigen<br />
Mitarbeiter kann ich<br />
viel lernen, weil sie mich daran<br />
teilhaben lassen. Jeden Praxisabschnitt<br />
der Ausbildung habe<br />
ich in einer neuen Abteilung<br />
durchlaufen und so das Unternehmen<br />
gut kennengelernt.<br />
Das gefällt mir so sehr gut.<br />
Was war das schönste Erlebnis<br />
in deiner Ausbildungszeit?<br />
Frantzen: Ich bekomme als Frau<br />
auf den Betriebshöfen die Anerkennung<br />
für gute Leistung.<br />
Welche Vor- und Nachteile<br />
siehst du in diesem Beruf?<br />
Frantzen: Ein Vorteil ist die<br />
sichere Zukunft für meinen<br />
Beruf. Und ich bin nicht an<br />
eine Abteilung gebunden.<br />
Ich kann durch meine gute<br />
Ausbildung auch in andere<br />
Abteilungen wechseln und<br />
bin nicht komplett festgelegt.<br />
Ein Nachteil fällt mir<br />
Stephanie Terbrüggen im Gespräch mit Svenja Frantzen<br />
Elektrobau<br />
Heinen<br />
Ihr Elektro Meisterbetrieb in Köln-Bickendorf<br />
ehrlich gesagt gar nicht ein.<br />
Haben sich Deine Erwartungen<br />
an das Berufsbild<br />
erfüllt?<br />
Frantzen: Meine Erwartungen<br />
wurden größtenteils erfüllt. Es<br />
war vorher so, dass ich bei<br />
einer reinen Speditionsfirma<br />
mein Praktikum absolviert<br />
habe. Bei der AWB ist das Arbeitsgebiet<br />
vielfältiger.<br />
Was ist dein Wunsch für die<br />
Zukunft?<br />
Frantzen: Ich möchte eine<br />
gute Abschlussprüfung absolvieren<br />
und hoffe, dass ich<br />
dann bei der AWB einen sicheren<br />
Arbeitsplatz bekommen<br />
werde.<br />
■ Stephanie Terbrüggen<br />
Ausführung sämtlicher Elektroarbeiten<br />
Sat + Kabel TV · Rauchmeldesysteme<br />
Reparaturarbeiten · Altbausanierung<br />
… und vieles mehr<br />
Wolfgang Heinen<br />
An den Birken 20 · 50827 Köln<br />
Tel. 0221 / 530 66 94 · Mobil 0172 / 275 49 05<br />
E-Mail heinen@elektrobau-heinen.de<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Die Allround-Kraft für Logistik und Beschaffung<br />
Stellen Sie sich eine Welt<br />
ohne Logistik vor. Wie soll<br />
ein Autohersteller Hunderte<br />
von Einzelteilen beschaffen,<br />
die er allein schon für ein<br />
Getriebe braucht? Ohne Logistik<br />
keine Beschaffung und<br />
keine Produktion. Wie soll ein<br />
Supermarkt seine Regale mit<br />
täglich neuen Waren aus aller<br />
Welt füllen, die genau dann<br />
taufrisch sind, wenn der Kunde<br />
sie kaufen möchte? Ohne<br />
Logistik kein internationaler<br />
Handel. Und wie sollen Unternehmen<br />
rund um den Globus<br />
zusammenarbeiten, wenn der<br />
Datenfluss nicht funktioniert?<br />
Ohne Logistik kein Austausch<br />
von Informationen. Ohne<br />
Logistik herrscht Stillstand.<br />
Denn die Logistik ist der Motor<br />
der Wirtschaft.<br />
Kaufleute für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung sind<br />
in der heutigen Welt nicht<br />
nur ein wichtiges Rädchen<br />
in diesem Triebwerk, sondern<br />
sie erfüllen eine wichtige<br />
und angesehene Aufgabe in<br />
einem anerkannten IHK-Ausbildungsberuf.<br />
Sie organisieren den Versand,<br />
Umschlag und gegebenenfalls<br />
die Lagerung von Gütern und<br />
überwachen das Zusammenwirken<br />
der an einer Logistikkette<br />
Beteiligten: Versender,<br />
Fracht- beziehungsweise<br />
Verkehrs- und Umschlagsunternehmen,<br />
auch in der<br />
Entsorgungsbranche, Lagerbetreiber,<br />
Versicherungsunternehmen,<br />
Endkunden. Sie<br />
beraten und betreuen Kunden<br />
zum Beispiel in der Wahl<br />
des geeigneten Transportmittels<br />
und -verfahrens oder in<br />
Fragen der Verpackung. Sie<br />
kalkulieren Preise, arbeiten<br />
Angebote aus, bereiten Verträge<br />
vor und kümmern sich<br />
um den Versicherungsschutz.<br />
Ist ein Auftrag erteilt, beauftragen<br />
sie Transportunternehmen<br />
mit der Durchführung,<br />
fertigen Warenbegleit-,<br />
Fracht- und Zollpapiere aus<br />
und überwachen die Abwicklung<br />
des Auftrags. Sie bearbeiten<br />
Kundenreklamationen,<br />
nehmen Schadensmeldungen<br />
entgegen und kümmern sich<br />
um die Regulierung von<br />
Schäden. Ist ein Auftrag abgewickelt,<br />
rechnen sie die<br />
„Sei dabei für Köln – Zeig Köln was in Dir steckt!“<br />
Karrierechancen bei der AWB sind vielfältig<br />
Wer von Anfang an Verantwortung<br />
überneh-<br />
verschiedenen Ausbildungsben<br />
können, sucht die AWB in<br />
men und an seinen Aufgaben berufen nach qualifizierten<br />
wachsen möchte, ist bei der und motivierten Auszubildenden.<br />
AWB richtig.<br />
Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe<br />
Als attraktiver und anspruchs-<br />
Köln GmbH ist das voller Arbeitgeber bietet die<br />
Entsorgungsunternehmen AWB interessante Möglichkeiten<br />
in und für Köln mit derzeit<br />
für die berufliche Ent-<br />
rund 1.700 Mitarbeitern. Mit wicklung im gewerblichen,<br />
Abfallbeseitigung und -entsorgung,<br />
technischen und kaufmän-<br />
Stadtreinigung und nischen Bereich. Dabei baut<br />
Winterdienst sorgt das Unternehmen<br />
das Unternehmen auf qua-<br />
für ein sauberes lifizierte und motivierte Mit-<br />
Köln. Die modernen Fahrzeuge<br />
arbeiter, die mit ihren Ideen<br />
und Geräte werden in und ihrem Engagement zum<br />
der betriebseigenen Werkstatt<br />
Erfolg des Unternehmens<br />
gewartet und repariert. beitragen. Für Anleitung und<br />
Damit sich Kölner und Besucher<br />
Fragen während der Ausbil-<br />
gleichermaßen auch dung stehen die Ausbildungs-<br />
in Zukunft in einer sauberen beauftragten und erfahrenen<br />
Domstadt bewegen und le-<br />
Kollegen mit Rat und Tat<br />
Der Ausbilder Markus Awiszus unterweist die Auszubildende bei der Abfahrtskontrolle<br />
Leistungen ab. Sie weisen<br />
Zahlungen an und bearbeiten<br />
Vorgänge des Mahnwesens.<br />
Zu ihren Aufgaben kann auch<br />
das Ausarbeiten zusätzlicher<br />
Logistikdienstleistungen gehören,<br />
z.B. die Übernahme<br />
vor- oder nachbereitender<br />
Aufgaben für Unternehmen.<br />
Bei diesem Beruf sind diejenigen<br />
richtig, die kommunikativ,<br />
kundenorientiert, sehr<br />
gewissenhaft und offen für<br />
Neues sind. Außerdem sollte<br />
ein Organisationstalent,<br />
kaufmännisches Denken und<br />
Verhandlungsgeschick mitgebracht<br />
werden. Rechtlich<br />
ist keine bestimmte Schulbildung<br />
vorgeschrieben. In der<br />
Praxis stellen Betriebe überwiegend<br />
Auszubildende mit<br />
Hochschulreife ein.<br />
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen<br />
pro Monat:<br />
1. Ausbildungsjahr:<br />
€ 476 bis € 888<br />
2. Ausbildungsjahr:<br />
€ 528 bis € 938<br />
3. Ausbildungsjahr:<br />
€ 576 bis € 984<br />
zur Seite. Während der Ausbildung<br />
wird eine attraktive<br />
Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />
für Auszubildende des<br />
öffentlichen Dienstes (TVAöD)<br />
bezahlt. Die Auszubildenden<br />
kommen auch in den Genuss<br />
vieler weiterer Vorteile wie<br />
zum Beispiel Sportangebote.<br />
Die AWB sucht junge, motivierte<br />
Menschen, die eine<br />
interessante und vielfältige<br />
Ausbildung in einem Entsorgungsunternehmen<br />
machen<br />
wollen und die bereit sind,<br />
sich selbst in ihrer Aufgabe<br />
zu fordern. Aufgrund der<br />
verschiedenen Ausbildungsberufe<br />
und deren Anforderungen<br />
sind Haupt- und Realschulabsolventen<br />
genauso<br />
willkommen wie (Fach-) Abiturienten.<br />
Wer den Anforderungen<br />
entspricht, sollte<br />
sich online bewerben unter<br />
w w w . a w b k o e l n . d e ■<br />
■<br />
20 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 21
ig porträt<br />
big porträt<br />
Für ein strahlendes Lächeln<br />
Hamacher & Partner: Die Praxis für Zahnheilkunde überzeugt mit einem breiten Leistungsspektrum<br />
Wir sind fünf Zahnärzte,<br />
die Ihnen alle Gebiete<br />
der modernen Zahnheilkunde<br />
anbieten“. Mit dieser Aussage<br />
präsentiert sich die Zahnarztpraxis<br />
ihren Patienten.<br />
Als Jürgen Hamacher vor 28<br />
Jahren sein Studium an der<br />
juristischen Fakultät begann,<br />
hätte er sicher nicht erwartet,<br />
dass er knapp drei Jahrzehnte<br />
später seinen Traumberuf als<br />
Zahnarzt so erfolgreich ausüben<br />
würde. Denn zunächst<br />
stand der damals sehr hohe<br />
Numerus Clausus seinem<br />
eigentlichen Berufswunsch<br />
im Weg. Aber zwei Semester<br />
später konnte er dann doch<br />
mit dem Grundstudium der<br />
Medizin beginnen und fünf<br />
Jahre später mit der Approbation<br />
zum Zahnarzt abschließen.<br />
Als angestellter Zahnarzt<br />
wuchs schon nach kurzer Zeit<br />
in ihm der Wunsch, möglichst<br />
bald eine eigene Praxis<br />
zu führen. Dazu bot sich im<br />
Jahr 1995 die Möglichkeit. In<br />
Bickendorf wurde die alteingesessene<br />
Zahnarztpraxis von<br />
Dr. Bauwens vakant, der diese<br />
aus Altersgründen übergeben<br />
wollte. So startete er zunächst<br />
nur mit einer Assistentin.<br />
Doch der hohe Zuspruch seiner<br />
Patienten stieg stetig an,<br />
so dass Jürgen Hamacher sich<br />
nach kurzer Zeit entscheiden<br />
musste, ob er expandiert oder<br />
nicht. So entschied er sich,<br />
seine bis dato kleine Praxis<br />
zu einem modernen Behandlungszentrum<br />
der Zahnmedizin<br />
auszubauen. Mit Dr. med.<br />
dent. Kathrin Holldorf als<br />
promovierter Zahnärztin an<br />
seiner Seite, wuchs seine Praxis<br />
weiter und das Dienstleistungsangebot<br />
konnte erheblich<br />
ausgebaut<br />
[<br />
werden.<br />
Von Beginn<br />
sollte ein Leitspruch<br />
immer das Unternehmen<br />
wiederspiegeln. Jürgen<br />
Hamacher fordert diesen<br />
regelmäßig bei seinen ärztlichen<br />
Partnern und Mitarbeiter<br />
ein. Immer wieder betont<br />
er den Grundsatz: „Mit guter<br />
Laune und voller Engagement<br />
unsere Ziele verfolgen“.<br />
Diese positive Einstimmung<br />
kommt in erster Linie den<br />
Patienten zu Gute. Obschon<br />
die moderne Praxistechnik<br />
Das strahlende Lächeln des gesamten Teams lässt Ängste vergessen<br />
und Behandlungsmethoden<br />
heute erheblicher schonender<br />
und meistens völlig schmerzfrei<br />
ablaufen, ist für viele der<br />
Zahnarztbesuch immer noch<br />
sehr angstbehaftet. Von daher<br />
ist einerseits die positive<br />
Stimmungslage, die hohe<br />
Qualifikation und Spezialisierung<br />
der Ärzte, das Arbeiten<br />
mit modernsten Geräten sowie<br />
die Verwendung perfekter<br />
Materialen die Grundlage für<br />
die schönen Zähne und der<br />
bestmöglichen Versorgung<br />
der Patienten. Hinzu kommen<br />
Praxisöffnungszeiten, die<br />
]<br />
es auch den<br />
berufstätigen<br />
P a t i e n t e n<br />
im Veedel<br />
ermöglichen,<br />
nach Arbeitsende noch die<br />
Praxis aufzusuchen. Von<br />
morgens sieben bis abends<br />
21 Uhr ist das Praxisteam für<br />
die Patienten da. Aufgrund<br />
der langen Praxisöffnungszeiten<br />
und der Anzahl der<br />
dort tätigen Ärzte ist es dem<br />
Team auch möglich, sehr<br />
kurzfristig Termine für die<br />
Erstbehandlung anzubieten.<br />
Jürgen Hamacher kann in<br />
aller Regel sicherstellen, dass<br />
Ein modernes<br />
Behandlungszentrum<br />
maximal vierzehn Tage nach<br />
dem Terminwunsch eine geplante<br />
Behandlung angeboten<br />
werden kann. Natürlich<br />
können Schmerzpatienten<br />
ohne Wartezeit sofort behandelt<br />
werden.<br />
Eine besondere Fürsorge gilt<br />
in der Praxis auch den ganz<br />
jungen Patienten. Leider liegt<br />
schon bei vielen Kindern<br />
die Zahnpflege im Argen.<br />
Das bedeutet oft eine lange<br />
aufwendige Prozedur der<br />
Zahnsanierung. Gerade bei<br />
der Behandlung der kleinen<br />
Patienten sind Einfühlungsvermögen,<br />
Geduld und ein<br />
perfekter höchstmöglicher<br />
medizinischer Standard gefordert.<br />
Um diesen sicher zu<br />
stellen, haben sich die dort<br />
tätigen Zahnärzte jeweils einen<br />
Schwerpunkt gesetzt. So<br />
werden neben der klassischen<br />
Zahnfürsorge und Behandlung<br />
auch die kieferorthopädische<br />
Behandlung und vor<br />
allem die Prophylaxe ganz<br />
großgeschrieben und fachlich<br />
mit höchster Kompetenz<br />
sichergestellt.<br />
Ein weiterer Aspekt der rundum<br />
perfekten Zahnfürsorge<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
und Versorgung ist der Zahnersatz.<br />
Dazu gehört auch das<br />
Fertigen des Zahnersatzes in<br />
dem an die Praxis angebundene<br />
Labor. Das bedeutet für<br />
den Patienten ein Höchstmaß<br />
an Komfort bei der Fertigung<br />
und Anpassung des Zahnersatzes.<br />
Durch das sich in den<br />
Praxisräumen befindliche Eigenlabor<br />
profitiert besonders<br />
der Kunde. Die kurzen Wege<br />
und die kurzfristigen Anpassungen<br />
ermöglichen, dass<br />
alle Arbeiten schnellstmöglich<br />
aus- oder Reparaturen durchgeführt<br />
werden. Modernste<br />
Materialien und innovative<br />
Produkte kommen dabei zur<br />
Anwendung. Dies sind je nach<br />
Bedarf und Patientenwunsch<br />
Gold, Keramik, Zirkon und<br />
auch Nichtedelmetalle.<br />
Neben dem hohen medizinischen<br />
Standard spielen<br />
aber für die Patientenzufriedenheit<br />
noch weitere Aspekte<br />
eine ganz wichtige Rolle.<br />
Dies sind zum Beispiel das<br />
Patienten-Recall-System, bei<br />
welchem die Patienten telefonisch<br />
halbjährlich zu einem<br />
Check-up-Termin eingeladen<br />
oder an den bevorstehenden<br />
Termin erinnert werden. Für<br />
bettlägerige Patienten oder<br />
für diejenigen, die nicht in<br />
der Lage sind, die Praxis persönlich<br />
aufzusuchen, kann<br />
die Behandlung bei Bedarf im<br />
häuslichen Umfeld erfolgen.<br />
Den Praxisbesucher steht im<br />
Haus ein Aufzug zur Verfügung.<br />
In allen Phasen der Behandlung<br />
stehen die Praxisinhaber<br />
Jürgen Hamacher und Dr.<br />
Holldorf sowie die weiteren<br />
behandelnden Ärzte stets mit<br />
einem offenen Ohr den Patienten<br />
als Ansprechpartner für<br />
Sorgen, Nöte und Wünsche zur<br />
Verfügung. Denn Information<br />
und ausführliche Beratung<br />
sind weitere Mosaiksteine<br />
des gesamten Praxiskonzepts.<br />
Über allem steht der Anspruch<br />
die optimale Zufriedenheit<br />
der Patienten zu erreichen.<br />
So steht dem Patienten nach<br />
Terminabsprache ein Zahntechniker<br />
zur persönlichen<br />
Die Praxisräume sind hell und modern eingerichtet<br />
Fallbewertung zur Verfügung.<br />
Das gesamte Praxiskonzept<br />
und die Unternehmensphilosophie<br />
führen letztlich zu<br />
dem Ergebnis, dass auch nach<br />
Abschluss der Behandlung<br />
sichergestellt wird, dass das<br />
Lächelns des Patienten als<br />
die eigentliche Belohnung erreicht<br />
wird.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
22 www.bickendorf.info Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 23
ig kultur<br />
big kultur<br />
Das Auge des Polyphem, Mischtechnik, 84 x 65 cm, 1996<br />
Friedrich Tschaschnig:<br />
63 Jahre Kunst in Bickendorf<br />
Teil 2: Das ehemalige Künstlerwohnatelier<br />
am Schlehdornweg 2<br />
Über die Wiener Kunstgewerbeschule<br />
und das<br />
Bauhaus in Dessau gelangte<br />
Friedrich Tschaschnig Ende<br />
der 1930er-Jahre nach Köln.<br />
Sein Künstlerfreund Friedrich<br />
Ahlers-Hestermann vermittelte<br />
ihm das Atelier im<br />
Schlehdornweg 2.<br />
An der Kölner Werkschule<br />
bildete er sich im Aktstudium<br />
weiter und übernahm eine<br />
mehrjährige Lehrtätigkeit, die<br />
im Jahr 1941 durch seine Einberufung<br />
als Zeichner beim<br />
Stab eines Sicherungsregiments<br />
in Russland beendet<br />
wurde. Nach dem Krieg kehrte<br />
er in sein Atelier zurück.<br />
Die frühere Mitbewohnerin<br />
des Hauses Schlehdornweg 2<br />
Ingrid Gardenier erinnerte sich<br />
in einem Bericht des Kölner<br />
Stadt-Anzeigers vom 3. Januar<br />
2008 nach vielen Jahren<br />
an einen geheimnisumwitterten<br />
Friedrich Tschaschnig,<br />
wie sie ihn als kleines Kind<br />
erlebte: „Wir hatten auch einen<br />
Künstler, einen Maler<br />
im Haus wohnen mit einem<br />
Namen, den wir nicht aussprechen<br />
konnten. Sein Atelier<br />
war unterm Dach zwischen<br />
den beiden Speichern, wo im<br />
Winter die Wäsche getrocknet<br />
wurde. Der Maler hatte immer<br />
eine Baskenmütze auf und<br />
trug einen schwarzen Mantel.<br />
Für uns Pänz war er eine<br />
besondere Figur. Wir haben<br />
versucht, einen Blick in sein<br />
Atelier zu werfen. Es ist uns<br />
nie gelungen.“<br />
In den 50er-Jahren lernte<br />
Friedrich Tschaschnig den Unternehmer<br />
Hans Kemper kennen,<br />
der ihn als künstlerischen<br />
Berater beschäftigte. Durch<br />
Aufträge der Lackfabrik Bollig<br />
und Kemper verdiente er<br />
sich seinen Lebensunterhalt.<br />
In den 1970er-Jahren war er<br />
maßgeblich an der Entwicklung<br />
von Metallic-Farbtönen<br />
für die Autoindustrie beteiligt<br />
und erwarb sich großes Ansehen.<br />
Hans Kemper entdeckte<br />
durch seine Aufträge das Architekturtalent<br />
des Malers. Im<br />
Jahr 1955 konzipierte Friedrich<br />
Tschaschnig das Wohnhaus<br />
der Familie Kemper nach<br />
deren Bedürfnissen. Beim<br />
Entwurf des Geschäftsgebäudes<br />
der Firma an der Ecke Vogelsanger-<br />
und Vitalisstraße<br />
ließ sich Friedrich Tschaschnig<br />
unübersehbar vom Bauhausstil<br />
inspirieren. Auf dem<br />
dreigeschossigen Hauptbau<br />
ruht eine Art Penthouse mit<br />
Dachüberstand, der mit der<br />
abgeschrägten Fassadenecke<br />
mit dem alten Wegekreuz davor<br />
korrespondiert.<br />
Auch am Architektenwettbewerb<br />
um den Neubau der<br />
Bartholomäuskirche, der heutigen<br />
Grabeskirche, beteiligte<br />
sich Friedrich Tschaschnig mit<br />
einem Entwurf.<br />
Alle seine Kunstwerke entstanden<br />
in seiner Freizeit<br />
oder auf seinen vielen Reisen,<br />
die ihn zwischen 1960<br />
und 1990 nach Indien, China,<br />
Mittelasien und Mittelamerika<br />
führten. Dem Kunstbetrieb<br />
entzog er sich bewusst, weil<br />
ihn Verkäufe nicht interessierten<br />
- im Gegensatz zu seinem<br />
Künstlerfreund Gerhard<br />
Richter, der es zum höchst<br />
bezahlten Maler unserer Zeit<br />
brachte.<br />
Die Haller Museumsleiterin<br />
Ursula Blaschke erzählte<br />
von einer skurrilen Begebenheit,<br />
bei der sich Friedrich<br />
Tschaschnig ein Bild, das er<br />
zur Hochzeit einem befreundeten<br />
Paar geschenkt hatte,<br />
am nächsten Tag wieder abholte,<br />
mit der Begründung,<br />
es sei noch nicht fertig. Wie<br />
Richter übermalte er immer<br />
wieder seine Bilder. Sein<br />
künstlerisches Schaffen umfasst<br />
von der Bauhausära bis<br />
zum abstrakten Expressionismus<br />
alle Kunstgattungen. In<br />
den 70er- bis 80er-Jahren bediente<br />
er sich häufig Mischtechniken<br />
und kombinierte<br />
die reine Trockenmalerei des<br />
Pastells mit Aquarell, Deckoder<br />
Ölfarben. Schließlich<br />
beschäftigte er sich in den<br />
90er-Jahren intensiv mit der<br />
Oberflächengestaltung seiner<br />
Gemälde. Ständig änderte,<br />
korrigierte und übermalte<br />
Friedrich Tschaschnig seine<br />
Werke, die durch den Einsatz<br />
von Lacksprühmitteln und<br />
Sand als Farbträger immer reliefartiger<br />
wurden und Effekte<br />
ermöglichten, aus denen tanzende,<br />
sich schlängelnde und<br />
zuweilen unheimliche Fabelwesen<br />
entstanden, die er mit<br />
gewollt unscharfer Maltechnik<br />
zusätzlich verfremdete.<br />
Im Jahr 1996 entstand so das<br />
„Auge des Zyklopen“, einem<br />
Mythos der Antike.<br />
Zurück zum Menschen Friedrich<br />
Tschaschnig: Konstanze<br />
Kötter erinnert sich an das<br />
spartanisch eingerichtete<br />
Dachatelier ihres Großonkels:<br />
„Um genügend Licht<br />
zu haben, mussten auf einer<br />
Das Verwaltungsgebäude der Firma Bollig und Kemper wurde von Tschaschnig entworfen<br />
Bilder: Archiv Ursula Blaschke, Leiterin des Museums Halle/W.<br />
Dachseite die Ziegel gegen<br />
großflächige Glasfenster ausgetauscht<br />
werden. Ein riesiges<br />
Sofa, ein Tisch, zwei Stühle,<br />
etliche Regale für Bücher und<br />
ein Radioapparat bildeten<br />
die Möblierung. Eine winzige<br />
Ecke diente als Platz für<br />
eine kleine Kochecke. Es gab<br />
eine abgetrennte Nische mit<br />
einem Bett und etwas Platz<br />
für Kleider und Wäsche – ein<br />
unbeheizter Raum, was ihn<br />
aber nicht störte. Irgendwann<br />
konnte wenigstens der Wohnund<br />
Arbeitsraum mittels eines<br />
Gasofens beheizt werden. Dazwischen<br />
war reichlich Platz<br />
für seine Arbeitswelt: Etliche<br />
Staffeleien und Bilder. Stets<br />
präsentierte er seinen Besuchern<br />
unvollendete Werke<br />
und war gespannt auf deren<br />
Interpretation.“<br />
Das Bild aus dem Jahr 1994<br />
trägt keinen Titel<br />
Ein weiblicher Akt<br />
Im Jahr 2002 musste Friedrich<br />
Tschaschnig sein Wohnatelier<br />
verlassen, da es nicht mehr<br />
den Feuerschutzauflagen entsprach.<br />
Es wurde im Zuge der<br />
Sanierung der GAG-Siedlung<br />
aufgelöst. Enttäuscht zog sich<br />
der Maler ins westfälische<br />
Bünde zu seiner Schwester<br />
zurück und starb hundertvierjährig<br />
im Jahr 2008, ohne dass<br />
davon die Kölner Presse Notiz<br />
nahm. Ein Einzelgänger in<br />
der Kunst sowie im Leben, der<br />
keines seiner Bilder verkaufte,<br />
sondern nur an Personen verschenkte,<br />
wenn sie Kunstverständnis<br />
zeigten oder er sich<br />
erkenntlich zeigen wollte.<br />
(Quellen: M. Padberg „F. Tschaschnig<br />
– Eine Werkübersicht“, Wienand Verlag<br />
und F. Tschaschnig „Retrospektive von<br />
1919 – 1997“ Schuffelen, Pulheim)<br />
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Im big-Ratgeber beantwortet die Vorsitzende des Freiluga e.V. Angelika Burauen die Frage:<br />
Sollte im Herbst der Frühling gepflanzt werden?<br />
Ein Bild der Rochuskapelle aus besseren Tagen<br />
Die Herbstpflege des Gartens<br />
ist der Grundstein<br />
Bickendorf bei Nacht<br />
Silbern schimmert der Mond<br />
Über dem Rochuskapellchen<br />
Von einem Riesen<br />
Aus Stahl und Beton überragt.<br />
Gelb leuchtet das Logo<br />
Einer Fastfood-Kette<br />
Auf der anderen Straßenseite.<br />
Der Bickendorfer Kreisel<br />
Ist in gleißendes Licht getaucht.<br />
Aus dem Dunkel der Nacht<br />
Erhebt sich Sankt Rochus<br />
Im Scheinwerferlicht.<br />
Die Siedlungen<br />
Liegen im Halbdunkel<br />
Nur schwach erleuchtet<br />
Von Straßenlaternen.<br />
Für einen Augenblick<br />
Durchdringen Scheinwerfer<br />
Die Nacht.<br />
In Fensterscheiben<br />
Spiegelt sich das Licht.<br />
Dann kehrt<br />
Die Finsternis zurück.<br />
© Hans-Ulrich Voosen<br />
für das kommende Gartenjahr.<br />
Immer kürzer und kühler<br />
werdende Tage des Septembers<br />
und Oktobers sind ideal,<br />
um folgende Gartenarbeiten<br />
zu beginnen, damit dieser<br />
langsam winterfest wird.<br />
Damit im Frühjahr der Garten<br />
prachtvoll blühen kann, werden<br />
zahlreiche Frühjahrsblüher<br />
wie Traubenhyazinthen,<br />
Wildtulpen, Dichternarzissen,<br />
Winterlinge, Elfenkrokusse<br />
und viele mehr als erste Bienennahrung<br />
in die Erde versenkt<br />
und mit Herbstlaub<br />
gut abgedeckt. So bleibt der<br />
Rasen, der jetzt nicht mehr<br />
geschnitten werden sollte,<br />
davon befreit.<br />
In die entstandenen Lücken<br />
im Beet können noch winterharte<br />
Stauden gepflanzt und<br />
kranke Pflanzen, Hecken und<br />
Sträucher zurückgeschnitten<br />
werden. Rosen jetzt bitte<br />
nicht mehr schneiden, denn<br />
für sie ist das Frühjahr der<br />
bessere Zeitpunkt. Auf keinen<br />
Fall die Gartenbeete leerräumen.<br />
Denn Laub und Geäst<br />
dienen Kleinstlebewesen als<br />
optimaler Unterschlupf zum<br />
Überwintern. Viele Gräser und<br />
Blütenstände wie der Gemüsefenchel,<br />
das Brandkraut,<br />
die Fettehenne, der Silbertaler<br />
oder die wilde Karde sehen bis<br />
in den Winter schön aus und<br />
erfreuen besonders den Diestelfink,<br />
den Vogel des Jahres<br />
<strong>2016</strong>.<br />
Später im Herbst werden<br />
vorhandene Teiche und Kübelpflanzen<br />
winterfest vorbereitet,<br />
Gemüsebeete mit<br />
Wintergemüse wie Feldsalat,<br />
Spinat oder Gründüngung<br />
eingesät und die Gartengeräte<br />
überprüft und gesäubert.<br />
Nicht zu vergessen ist, das<br />
gefundene Schneckengelege<br />
unter Steinen oder Hohlräumen<br />
gründlich zu entfernen<br />
– das erspart viel Ärger im<br />
nächsten Jahr. Auch die Komposter<br />
sollten umgesetzt und<br />
abgedeckt werden. Für unsere<br />
Gesundheit sorgen wir mit<br />
eingekochtem Hollundersaft,<br />
Tee von getrocknetem Salbei,<br />
Herzgespann, Fenchel oder<br />
Pfefferminze, eingemachtem<br />
Obst und Gemüse, und genießen<br />
die letzten warmen Tage<br />
der goldenen Jahreszeit. ■<br />
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Herbstzauber in der Alexianer Klostergärtnerei<br />
Freitag, 23. September und Samstag, 24. September <strong>2016</strong><br />
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Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
Ahlbach-Forum:<br />
Neues erfahren<br />
In den kommenden Wochen wird ein vielfältiges<br />
kostenloses Programm geboten<br />
Abwechslungsreich und informativ<br />
ist das Angebot<br />
für den Herbst und Winter im<br />
Ahlbach-Forum an der Venloer<br />
Straße 685. So können<br />
sich Interessierte im Rahmen<br />
eines Tages der offenen Tür<br />
am 22. Oktober von dem bekannten<br />
Stadtführer Günter<br />
Leitner unter anderem über<br />
die besondere Form der Bestattungskultur<br />
im Ahlbach-<br />
Columbarium informieren. Ein<br />
besonderer Höhepunkt wird<br />
an diesem Tag die feierliche<br />
Glockenweihe durch Pfarrer<br />
Christian Ahlbach sein.<br />
Mit zwei Friedhofswanderungen<br />
am 30. Oktober über<br />
den Westfriedhof möchte<br />
Günter Leitner den Teilnehmern<br />
die Kölner Friedhofskultur<br />
näherbringen, die für<br />
ihn erlebte Stadt-, Kunst- und<br />
Personengeschichte ist.<br />
Wer sorgt für mich, wenn<br />
ich nicht mehr dazu in der<br />
Lage bin und trifft die wichtigen<br />
Entscheidungen? Viele<br />
Menschen möchten schon im<br />
Vorfeld regeln, wie im Falle<br />
von Krankheit, Gebrechlichkeit<br />
oder Tod in ihrem Sinne<br />
gehandelt werden soll. Darüber<br />
informiert der Bickendorfer<br />
Rechtsanwalt Joseph<br />
Schnitzler am 5. November<br />
im Ahlbach-Forum in seinem<br />
Vortrag „Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht, Bestattungsvorsorge“.<br />
Da die meisten Menschen den<br />
Gedanken an das eigene Ableben<br />
weit von sich schieben,<br />
bleibt der Nachlass oft nicht<br />
oder fehlerhaft geregelt. Wer<br />
sich daher zu Lebzeiten um<br />
sein Testament bemüht, kann<br />
seinen Erben so manchen Ärger<br />
ersparen. Wie Fehler beim<br />
Erben und Vererben vermieden<br />
werden können, zeigt der<br />
Rechtsanwalt Norbert Schönleber<br />
am 12. November im<br />
Ahlbach-Forum auf.<br />
Zum Abschluss des diesjährigen<br />
Programms im Ahlbach-Forum<br />
unterhalten<br />
Günter Leitner und Thomas<br />
Cieslik an der Gitarre am<br />
18. November mit „Kölsche<br />
Leeder op Kölsche Friedhöff“.<br />
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />
ist frei.<br />
Zur besseren Planung bittet das<br />
Team von Ahlbach um Anmeldung<br />
unter der Telefonnummer<br />
0221 - 9 58 45 988 oder<br />
info@ahlbach.com<br />
■ Claudia Wingens<br />
Die Veranstaltungen des Ahlbach-Forums im Überblick:<br />
Samstag, 22. Oktober, 11.30 Uhr<br />
Feierliche Glockenweihe Ahlbach-Columbarium durch Pfarrer<br />
Christian Ahlbach und Tag der Offenen Tür mit Günter Leitner<br />
Sonntag, 30. Oktober, 11 und 13 Uhr<br />
Führung über den Westfriedhof mit Günter Leitner,<br />
Treffpunkt Haupteingang Westfriedhof, Venloer Str. 1132<br />
Dienstag, 1. November (Allerheiligen), 15 Uhr<br />
Gedenkfeier im Ahlbach-Columbarium<br />
Samstag, 5. November, 15 Uhr, Ahlbach-Forum<br />
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Bestattungsvorsorge,<br />
Vortrag und Diskussion mit Rechtsanwalt Joseph Schnitzler<br />
Samstag, 12. November, 15 Uhr, Ahlbach-Forum<br />
Erben und Vererben, wie vermeide ich Fehler?<br />
Informationen von Rechtsanwalt Norbert Schönleber<br />
Freitag, 18. November, 19 Uhr, Ahlbach-Forum<br />
„Kölsche Leeder op Kölsche Friedhöff“<br />
mit Günter Leitner und Thomas Cieslik (Gitarre)<br />
Auf dem Westfriedhof findet sich an jeder Ecke ein Stück Geschichte<br />
28 www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 29
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big historie partner aktuell<br />
Kontinuität im Wandel<br />
Die Geschichte der Kölner Gartensiedlung in Bickendorf<br />
Die Kölner Gartensiedlung<br />
verwaltet heute in Bickendorf,<br />
Zollstock und Dünnwald<br />
Immobilien mit 1160 Wohnungen<br />
in 278 Häusern. Doch<br />
wie sah die Entwicklung der<br />
KGS in Bickendorf aus?<br />
Die Gründung der Gemeinnützigen<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Kölner Gartensiedlung<br />
fiel in eine Zeit, die<br />
von Notlagen geprägt war. Der<br />
1. Weltkrieg war gerade beendet,<br />
aber seine Folgen sollten<br />
noch lange spürbar sein. Es<br />
fehlte an allem, als am 18.<br />
September 1919 der Gesamtbetriebsrat<br />
der städtischen<br />
Arbeiterausschüsse die Genossenschaft<br />
aus der Taufe<br />
hob. Ziel war es, preiswerten<br />
und dennoch hochwertigen<br />
Wohnraum zu schaffen. Im<br />
Jahr 1920 wurde mit dem Bau<br />
von Wohnhäusern am Sandweg<br />
unter der Leitung des<br />
Architekten August Breuhaus<br />
begonnen. Das Besondere an<br />
diesen Häusern ist, dass die<br />
Straßenfront mehrere Meter<br />
höher als die Gartenfront liegt,<br />
da die Häuser an den Rand der<br />
Bickendorfer Mulde gebaut<br />
wurden, die nach der letzten<br />
Eiszeit entstanden war. Diese<br />
Mulde, ein ehemaliger Abfluss<br />
des Urrheins, durchzieht ganz<br />
Bickendorf bis zum Grünen<br />
Brunnenweg und ist auch an<br />
anderer Stelle sichtbar.<br />
Die Häuser am Sandweg verfügen<br />
über große Gärten, die<br />
der Selbstversorgung mit Gemüse,<br />
Obst und Kleintieren<br />
dienten. Bereits im Herbst<br />
Ziegelsteinexpressionismus am Akazienweg<br />
1920 zogen die ersten Bewohner<br />
ein, unter ihnen Mathias<br />
Brüggen aus dem Vorstand<br />
der Genossenschaft,<br />
nach dem später eine Straße<br />
in Bickendorf benannt wurde.<br />
Bis zum Jahr 1921 waren 102<br />
Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
bezugsfertig.<br />
Gleichzeitig baute die Genossenschaft<br />
in Zollstock einige<br />
Mehrfamilienhäuser. Im Jahr<br />
1922 wurden die Häuser an<br />
„Unter Birnen“ errichtet.<br />
1923 wütete in Deutschland<br />
Bilder: Hans-Ulrich Voosen<br />
eine „galoppierende“ Inflation,<br />
die die Genossenschaft im<br />
Gegensatz zu anderen Gesellschaften<br />
gut überstand. 1924<br />
und 1925 kamen in Zollstock<br />
und Bickendorf 58 neue Wohnungen<br />
hinzu. Im Jahr 1926<br />
konnte die Genossenschaft<br />
das Areal zwischen Akazienweg<br />
und Erlenweg erwerben.<br />
Auf diesem Gebiet entstanden<br />
zahlreiche Mehrfamilienhäuser,<br />
die durch die Verwendung<br />
von rotem Klinker bis heute ihr<br />
einheitliches Erscheinungsbild<br />
erhielten. So entstanden<br />
bis 1928 mehr als 500 Wohnungen<br />
und 15 Geschäftslokale.<br />
Darunter befanden sich<br />
das Café „Rondell“, die heutige<br />
Gastwirtschaft „ Rondellchen“,<br />
und das Genossenschaftsheim<br />
mit dem „Friedrich-Ebert-<br />
Saal“, wie er seit gut einem<br />
Jahr wieder heißt. Es ist bis<br />
heute das einzige Haus dieser<br />
Art in Köln.<br />
1927 trat Josef Esser als Genossenschaftssekretär<br />
in die<br />
Gesellschaft ein. Als kurz<br />
darauf die Weltwirtschaftskrise<br />
ausbrach, bekam auch<br />
die Gartensiedlung die Folgen<br />
zu spüren. Infolge der hohen<br />
Arbeitslosigkeit unter den<br />
Mietern vergrößerten sich die<br />
Mietrückstände. Schon Anfang<br />
1933 wurde die Kölner<br />
Gartensiedlung „gleichgeschaltet“,<br />
das heißt Vorstand<br />
und Aufsichtsrat wurden<br />
durch Funktionäre der NSDAP<br />
neu besetzt. Nur Josef Esser<br />
blieb im Vorstand. Die finanzielle<br />
Lage der Genossenschaft<br />
war so miserabel, dass im<br />
Jahr 1934 die Liquidation der<br />
Gartensiedlung beschlossen<br />
wurde. Fast zehn Jahre ruhte<br />
jede Neubautätigkeit. Nicht<br />
zuletzt dem kaufmännischen<br />
Geschick von Josef Esser ist es<br />
zu verdanken, dass 1942 die<br />
Wiederaufnahme der aktiven<br />
Geschäftstätigkeit beschlossen<br />
werden konnte. Darüber<br />
darf nicht vergessen werden,<br />
dass alle jüdischen Mitglieder<br />
aus der Genossenschaft ausgeschlossen<br />
wurden, wie dies<br />
auch in allen anderen Siedlungsgesellschaften<br />
geschah.<br />
Der 2. Weltkrieg zerstörte in<br />
Bickendorf 151 Wohnungen<br />
und zwei Ladenlokale vollständig,<br />
die anderen Gebäude<br />
wurden fast alle beschädigt.<br />
Nach der Währungsreform<br />
1948 ging es mit dem Wiederaufbau<br />
rapide voran, so<br />
dass 1952 alle Kriegsschäden<br />
beseitigt waren. Ab 1950 wurden<br />
in Köln-Dünnwald 80<br />
neue Wohnungen geschaffen<br />
und bis 1955 kamen weitere<br />
204 hinzu.<br />
In den 1960er-Jahren entstanden<br />
mehrstöckige Neubauten<br />
in Bickendorf, die den großen<br />
Wohnungsbedarf kaum<br />
decken konnten. Gleichzeitig<br />
verschlang die Instandsetzung<br />
des alten Wohnungsbestandes<br />
große Summen.<br />
Im Jahr 1973 wurde das Altenwohnheim<br />
„Haus Gartensiedlung“<br />
in Bickendorf bezugsfertig.<br />
Zwei Jahre später<br />
wurde das Seniorenheim in<br />
Zollstock fertiggestellt. 1977<br />
zog die Geschäftsleitung in<br />
das neue Verwaltungsgebäude<br />
im Bungalowstil an der Straße<br />
„Unter Kirschen 1a“ um.<br />
Die 80er- und 90er-Jahre<br />
standen ganz im Zeichen der<br />
Modernisierung und Substanzerhaltung<br />
des Altbaubesitzes.<br />
Zwischen 2004 und 2008<br />
wurden diverse Häuser am<br />
Sandweg wärmegedämmt<br />
und mit Gaszentralheizungen<br />
ausgerüstet.<br />
Bis 2005 konnten in Dünnwald<br />
76 Neubauwohnungen bezogen<br />
werden, deren Heizungsund<br />
Warmwasserversorgung<br />
durch Solarunterstützung gesichert<br />
wird.<br />
Bei der Sanierung des Seniorenheimes<br />
in Zollstock wurden<br />
neben der Wärmedämmung<br />
eine Holzpelletsheizung<br />
und eine Photovoltaikanlage<br />
installiert.<br />
In Bickendorf wurde nach<br />
dem Auszug des Tonstudios<br />
301 das ehemalige Genossenschaftsheim<br />
wieder in Eigennutzung<br />
zurückgeführt. Heute<br />
haben hier die Geschäftsstelle<br />
der Kölner Gartensiedlung<br />
und der neue Friedrich-Ebert-<br />
Saal als Veranstaltungsort<br />
ihr Domizil. In die bisherige<br />
Geschäftsstelle wechselte der<br />
Verlag „Anaconda“.<br />
Das Seniorenwohnheim „Haus Gartensiedlung“<br />
Seit 2006 beschäftigt die KGS<br />
einen Sozialarbeiter, der die<br />
Mieter bei ihren Sorgen und<br />
Nöten berät. Die Neubauplanung<br />
am Erlenweg wurde<br />
Ende 2015 von der Kölner<br />
Gartensiedlung eingestellt, da<br />
das Areal geteilt werden sollte<br />
und für die Vorstellungen<br />
der Gesellschaft keine Mehrheit<br />
im Rat gewonnen werden<br />
konnte.<br />
Auch in den kommenden Jahren<br />
wird die Sanierung und<br />
Modernisierung des Wohnungsbestands<br />
im Fokus der<br />
Geschäftstätigkeit stehen. Ziel<br />
ist insbesondere die Steigerung<br />
der Energieeffizienz der<br />
bestehenden Wohnungen,<br />
um so Energiekosten zu senken<br />
und Umweltressourcen zu<br />
schonen. Zudem wird im Rahmen<br />
eines Pilotprojekts eine<br />
„vernetzte“ Wohnung entstehen,<br />
die über moderne IT- und<br />
Multimedia-Anlagen verfügen<br />
wird.<br />
(Quelle: Heiko Braun „Die Geschichte<br />
der Kölner Gartensiedlung“, 2010)<br />
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Die Häuser der Gartensiedlung am Sandweg<br />
Im Jahr 1922 wurden die Häuser an „Unter Birnen“ gebaut.<br />
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Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 31
ig aktuell<br />
big big 10 partner fragen<br />
Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
Neues aus der BV<br />
An dieser Stelle berichtet die big über interessante<br />
Entscheidungen aus der Bezirksvertretung (BV) Ehrenfeld<br />
[<br />
Vogelsang:<br />
]<br />
Ampelanlage<br />
Vogelsanger<br />
Markt, Grundschule<br />
Die Verwaltung der Stadt hatte<br />
den Vorschlag gemacht, die<br />
dortige Ampelanlage zu entfernen.<br />
Da dies auf erheblichen<br />
Widerstand der Vogelsanger<br />
Bürger stieß, beschloss die BV<br />
diesem Ansinnen nicht zu folgen,<br />
sondern diese stattdessen<br />
zu erhalten.<br />
]<br />
[Ossendorf: Frohnhofstraße<br />
- Abriss<br />
ehemalige Gaststätte<br />
„Haus Bex“<br />
Dort wird ein neues Wohngebäude<br />
mit sieben Wohneinheiten<br />
und fünf PKW-Stellplätzen<br />
im Freien errichtet.<br />
Dazu war zum Bedauern vieler<br />
Bürger das Fällen einer großen<br />
Platane erforderlich. Da<br />
eine Neupflanzung am alten<br />
Standort nicht möglich ist,<br />
beschloss die BV, dass diese<br />
nun an einem anderen Standort<br />
im übrigen Stadtgebiet<br />
erfolgt.<br />
[<br />
Fußgängerüberweg auf<br />
der Butzweiler Straße ]<br />
Nicht ganz so günstig steht<br />
es derzeit um die Errichtung<br />
eines sicheren Übergangs an<br />
der Butzweiler Straße kurz<br />
vor der Einmündung zur Äußeren-Kanal-Straße.<br />
Auch<br />
dort sollte auf Antrag der<br />
SPD-Fraktion die Möglichkeit<br />
zur gefahrlosen Überquerung<br />
dieses stark befahrenen Bereichs<br />
geschaffen werden.<br />
Bezirksbürgermeister Josef<br />
Wirges merkte kritisch an,<br />
dass das Amt für Straßen und<br />
Verkehrstechnik nicht zu dem<br />
Ortstermin am 02.06.<strong>2016</strong> erschienen<br />
ist und daher dieses<br />
Ansinnen erstmal wieder auf<br />
Eis liegt. Die BV verständigte<br />
sich nun darauf, konkrete<br />
alternative Vorschläge zur<br />
Schaffung eines Überweges<br />
zu formulieren und der Fachverwaltung<br />
zur Prüfung der<br />
Machbarkeit zuzuleiten.<br />
]<br />
[Alle Stadtteile: Vierte<br />
Vergabe bezirklicher<br />
Finanzmittel <strong>2016</strong><br />
Unter dem Vorbehalt, dass die<br />
bezirksbezogenen Haushaltsmittel<br />
für das Haushaltsjahr<br />
<strong>2016</strong>/2017 in der geplanten<br />
Höhe (52.100 Euro jährlich)<br />
zur Verfügung gestellt werden,<br />
beschließt die Bezirksvertretung<br />
Ehrenfeld die Vergabe<br />
der bezirksorientierten Mittel<br />
für das Jahr <strong>2016</strong> wie folgt:<br />
• Werkstatt für Stadtteilgeschichte<br />
Köln-Ehrenfeld:<br />
150 Jahre Gemeinderechte<br />
für Ehrenfeld – Jubiläumsempfang<br />
und Gedenkplatte<br />
Schulte - 1.000<br />
Euro (zur Finanzierung der<br />
Gedenkplatte)<br />
• Kultur Köln 30: Ehrenfelder<br />
Kunstpreis zur Findung<br />
eines Plakatmotivs<br />
- 600 Euro<br />
• Ökumenische Begegnungsstätte<br />
Café Bickolo<br />
e.V.: Ferienspielwoche<br />
für Kinder in Bickendorf<br />
Westend - 1.950 Euro<br />
• Kunstraum BA Cologne:<br />
Syrer mitten in Europa<br />
– 450 Euro<br />
• Solarvogel e.V.: Artist in<br />
Residenz - 1.500 Euro<br />
• AWO Kreisverband Köln<br />
e.V.: Jugendeinrichtung<br />
Club Westend -<br />
Die Welt zu Gast im<br />
Westend, Stadtteilfest am<br />
10.09.<strong>2016</strong> - 1.000 Euro<br />
• Kölner Appell gegen Rassismus<br />
e.V.: Dankeschön-<br />
Sommerfest - 2.000 Euro<br />
■ Hans-Jürgen Appelt & Ernst-Jürgen Kröll<br />
10 Fragen<br />
Stichwort: Bickendorf<br />
– Was fällt Ihnen spontan<br />
dazu ein?<br />
Anne Feltes-Schneider: Es<br />
ist ein Teil meiner Heimat und<br />
hat noch dörflichen Charakter.<br />
Was hat Sie zuletzt in<br />
unserem Veedel so richtig<br />
sauer gemacht?<br />
Feltes-Schneider: Dass der<br />
Bus Linie 139 in letzter Zeit<br />
so voll ist und mit der Linie<br />
140 an der Haltestelle Äußere<br />
Kanal Straße nicht mehr gekoppelt<br />
ist.<br />
Was vermissen Sie in Bickendorf?<br />
Feltes-Schneider: Ich vermisse<br />
ein gutes Café und<br />
breitere Gehwege.<br />
Wie kann unser Veedel<br />
lebenswerter werden?<br />
Feltes-Schneider: Bickendorf<br />
wäre lebenswerter, wenn<br />
hier und da ein paar Bänke<br />
stehen würden.<br />
an Bickendorfer Lück<br />
Hans Johnen im Bickendorfer Klaav<br />
mit Anne Feltes-Schneider<br />
Wenn Sie Bürgermeisterin<br />
wären, was würden Sie ändern?<br />
Feltes-Schneider: Ich würde<br />
mich um das Projekt „Rochusplatz“<br />
kümmern: halb begrünen,<br />
halb bebauen mit Wohnungen<br />
und Platz schaffen für<br />
den Wochenmarkt.<br />
Sie haben eine Million Euro<br />
zur Verfügung. Worin würden<br />
Sie investieren?<br />
Feltes-Schneider: Ich würde<br />
dafür sorgen, dass Bickendorf<br />
noch ruhiger und gemütlicher<br />
würde. Betteln sollte verboten<br />
werden und die Infrastruktur<br />
müsste ausgebaut werden.<br />
Welche Vorzüge hat das<br />
Leben im Kölner Westen?<br />
Feltes-Schneider: Es ist<br />
ruhiger, gemütlicher und<br />
freundlicher. Man kennt sich<br />
untereinander und kommuniziert.<br />
Sie haben einen Nachmittag<br />
frei. Wie verbringen Sie die<br />
Zeit in Bickendorf?<br />
„Bickendorf hat noch einen dörflichen Charakter“<br />
Feltes-Schneider: Ich besuche<br />
Bekannte und Freunde,<br />
oder ich gehe im Park spazieren.<br />
Was findet man in Bickendorf<br />
und nirgendwo anders?<br />
Feltes-Schneider: Viele Vereine.<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />
Feltes-Schneider: Ja, das ist<br />
der Wochenmarkt, den ich regelmäßig<br />
besuche. Dort kann<br />
man sehr gut und frisch einkaufen.<br />
Oft treffe ich dort viele<br />
bekannte Gesichter, mit denen<br />
sich gut kommunizieren lässt.<br />
■ Hans Johnen<br />
ERSTE WAHL<br />
Der Meisterbäcker<br />
Bild: Hans Johnen<br />
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Ihr Holzfachhändler<br />
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Erreichbarkeit:<br />
Telefon: 0221/55 88 00<br />
Fax: 0221/55 05 208<br />
Fax (analog): 0221/49 73 747<br />
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Lichtstraße 43 i • 50825 Köln<br />
Telefon + 49 (0) 221 492 010 0 • Fax +49 (0) 221 492 010 19<br />
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Verantwortliche: RAe Bagusche, Stein, StB Helf<br />
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32 www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 3/<strong>2016</strong> | Nr. 95 33
ig aktuell<br />
big partner<br />
Bild: Claudia Wingens<br />
Jeck op Freibad<br />
Das Stadionbad war Schauplatz für eine Premiere der besonderen<br />
Art. Denn beim Event „Jeck op Freibad“ in dem beliebten<br />
Schwimmbad begeisterte der Bickendorfer Sänger und Liedermacher<br />
Björn Heuser mit einem Mitsing-Konzert zum ersten<br />
Mal über Kopfhörer. Dabei erhielten alle Gäste Kopfhörer, über<br />
die der Gesang und die Gitarrenklänge des Musikers drahtlos<br />
übertragen wurden. Denn angesichts des weitläufigen Geländes<br />
im Müngersdorfer Bad fanden die Veranstalter diese<br />
innovative Lösung für einen perfekten Sound.<br />
Björn Heuser (li.) und KölnBäder-Chef Berthold Schmitt freuten sich über den<br />
Erfolg des Mitsing-Konzerts im Stadionbad<br />
„Ich bin da“-Team macht Grabeskirche lebendig<br />
Mit viel Engagement und Leidenschaft sind sie für die<br />
Menschen da: das „Ich bin da-Team“. Die Ehrenamtlichen<br />
gewährleisten die Öffnung der Grabeskirche St. Bartholomäus<br />
jeden Tag von 10 bis 17 Uhr und sind für die Besucher<br />
ansprechbar. Die Motivation der einzelnen Ehrenamtlichen ist<br />
sehr unterschiedlich ebenso wie ihre Aktivitäten während des<br />
Aufenthalts in der Grabeskirche: Viele kommen hier zur Ruhe,<br />
lesen, meditieren oder beten. Andere freuen sich auf das Treffen<br />
mit ihren Teamkollegen, auf die Gespräche mit den Besuchern<br />
der Grabeskirche und auf eine Tasse Kaffee. Sie genießen, ein<br />
Ehrenamt gefunden zu haben, das ganz unkompliziert an die<br />
eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Ein kurzer Anruf<br />
oder eine E-Mail an die Ehrenamtskoordinatorin genügt und ein<br />
anderer übernimmt. Die Leitung haben ebenfalls Ehrenamtliche<br />
übernommen: Monika Krings, Jutta Schäfernolte und Thomas<br />
Oxé. Unterstützt wird das Leitungsteam von der hauptamtlichen<br />
Ehrenamtskoordinatorin Dr. Nicole Horvath.<br />
„Benzin im Blut“ - Begeisterung für Automobile<br />
Eine große Leidenschaft für Autos hat das Team von KFZ Scheider.<br />
So war das „2.US CAR Meet & Greet FESTIVAL COLOGNE“<br />
auf dem Außengelände von Scheider US Car Garage Cologne<br />
auch wieder ein voller Erfolg. Da das Mitgliedsunternehmen<br />
der big über ein weitläufiges Gelände an der Hugo-Eckener-<br />
Str. 29 verfügt, fanden bei dem Treffen der US-Klassiker mehr<br />
als doppelt so viele Fahrzeuge wie im Vorjahr genügend Platz,<br />
sich zu präsentieren. Bei strahlendem Sonnenschein konnten<br />
die zahlreichen Besucher die PS-starken Fahrzeuge in Augenschein<br />
nehmen. Ein leckeres Catering und die eingängige Musik<br />
des DJs sorgten für die richtige Stimmung. So konnten die<br />
Gäste die zahlreichen Autos bestaunen und fachsimpeln.<br />
Dabei kam der eine oder andere Besucher vielleicht auch auf<br />
die Idee, seinen in die Jahre gekommenen Klassiker überarbeiten<br />
zu lassen. Die Profis von KFZ Scheider verstehen sich unter<br />
anderem auf Reparaturen aller Art, setzen Karosserien und<br />
Motoren instand und lassen alte und neue Schätze mit einer<br />
perfekten Lackierung wieder im neuen Glanz erstrahlen. Inspektionen<br />
werden von speziell ausgebildeten Prüfern durchgeführt.<br />
Ebenso steht das qualifizierte Fachpersonal bereit, um<br />
mit neuester Technik die verschiedensten Fahrzeuge vom PKW<br />
jeglicher Bauart bis hin zum schweren LKW und Wohnmobil zu<br />
warten und gegebenenfalls wieder fit zu machen.<br />
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Die big begrüßt ganz herzlich die neuen Mitglieder:<br />
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Rochusstraße 109<br />
Fon 7090777<br />
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BHE-Music Köln -<br />
Björn Heuser<br />
Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />
Fon 27848285<br />
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