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big Magazin 04/2016

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Ausgabe 4/<strong>2016</strong> · Nr. 96 · ISSN 2195-6464<br />

Götterspeise und Satansbraten inklusive<br />

Im Interview: Pfarrer Klaus Kugler - Kirchenmann, Manager und Moderator<br />

Bebauung Rochusplatz: Das Zentrum von Bickendorf im Aufwind<br />

<strong>big</strong> tritt für barrierefreien Zugang ein – Neues aus dem Ossendorfbad<br />

Unabhängiges <strong>Magazin</strong> der <strong>big</strong> für<br />

Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang


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Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bickendorfer<br />

Interessengemeinschaft e.V.<br />

Redaktionsleitung:<br />

Claudia Wingens, Ernst- Jürgen<br />

Kröll (v.i.S.d.P. für das Land NRW<br />

vom 24.5.1966)<br />

Redaktion:<br />

Peter Bruckmann,<br />

Angelika Burauen,<br />

Hans Johnen,<br />

Peter Johann Kierzkowski (Fotos),<br />

Ernst-Jürgen Kröll,<br />

Reiner Rammelmann,<br />

Stephanie Terbrüggen,<br />

Hans-Ulrich Voosen<br />

Claudia Wingens<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Reiner Rammelmann<br />

Tel.: 0221/5305820<br />

rammelmann@bickendorf.info<br />

Anschrift des Herausgebers und<br />

der Redaktion:<br />

Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />

Tel.: 0221/95322222<br />

Fax: 0221/95322299<br />

mail@bickendorf.info<br />

www.bickendorf.info<br />

Realisation:<br />

Pressebüro Wingens<br />

Donatusstr. 15 e, 50259 Pulheim<br />

Tel. : 02234/988225<br />

Fax : 02234/988226<br />

claudia@cwingens.de<br />

www.visions4you.de<br />

Layout und Druck:<br />

SOLO-Druck GmbH<br />

Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />

Tel.: 0221/584178<br />

Wir danken für die Mitarbeit<br />

an dieser Ausgabe:<br />

Margrit Jüsten-Mertens,<br />

Jochen Mauel<br />

Big <strong>04</strong>/<strong>2016</strong><br />

Auflage: 10.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 Ausgaben im Jahr<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Leserbriefe sind wir<br />

dankbar. Über Abdruck und evtl.<br />

Kürzungen entscheidet die Redaktion.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich<br />

geschützten Artikel,<br />

Abbildungen, Anzeigen ect. – insbesondere<br />

durch Vervielfältigungen,<br />

Verbreitung, Digitalisierung und<br />

Speicherung auf Datenbanksystemen<br />

bzw. Inter- und Intranet – ist<br />

unzulässig und strafbar, soweit sich<br />

dem Urhebergesetz nach nichts<br />

anders ergibt. Die Rechte für vorstehende<br />

Nutzungen, auch für<br />

Wiederveröffentlichungen, bietet<br />

die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />

e.V. hiermit an.<br />

ISSN 2195-6464<br />

<strong>big</strong> Titelbild:<br />

Peter Johann Kierzkowski<br />

Bewegung und Wandel im Veedel<br />

Bald soll das Herz von<br />

Bickendorf belebt werden.<br />

Denn bis Ende des Jahres wird<br />

die Vision eines neu bebauten<br />

Rochusplatzes nach fast drei<br />

Jahrzehnten erstmals greifbar,<br />

wenn eine Jury entscheidet,<br />

welcher der Architekten-Entwürfe<br />

realisiert wird. Im persönlichen<br />

Gespräch mit der<br />

<strong>big</strong> erläutert der Leiter der<br />

GAG-Immobilienwirtschaft<br />

Jochen Mauel das Bebauungskonzept.<br />

Aktiv und voller Ideen für künftige<br />

Projekte zeigt sich Pfarrer<br />

Kugler nach dem gelungenen<br />

Neubau des Rochuszentrums.<br />

Im Exklusiv-Interview verrät er,<br />

welche Wege er persönlich und<br />

die Gemeinde gehen werden.<br />

Unverstellte Wege sind besonders<br />

wichtig für ein Anliegen,<br />

das die <strong>big</strong> in Kooperation mit<br />

dem Sozialraumkoordinator<br />

Thomas Wydra derzeit verfolgt:<br />

die Barrierefreiheit in<br />

Geschäften.<br />

<strong>big</strong> Inhalt<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

<strong>04</strong> Götterspeise und Satansbraten inklusive<br />

08 Ein Leben für Mensch und Natur<br />

09 Die Rochuskapelle an der Venloer Straße<br />

10 Das Zentrum von Bickendorf im Aufwind<br />

13 <strong>big</strong> tritt für barrierefreien Zugang ein<br />

15 Mit Begeisterung bis ins Ziel<br />

28 Raus in den Garten, rein in die Sauna<br />

32 Neues aus der BV<br />

34 Verschiedenes<br />

Bewegung im Veedel beim Büdchenlauf: Weihnachtliches Flair und strahlender Sonnenschein<br />

So möchten wir auch im neuen<br />

Jahr einiges im Veedel bewegen<br />

und uns den Herausforderungen<br />

stellen.<br />

Im Ossendorfbad tanzten die Puppen zur Saunanacht<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und<br />

ein gutes Jahr 2017 wünscht<br />

Ihnen<br />

Ihre <strong>big</strong>-Redaktion<br />

<strong>big</strong> porträt<br />

16 FAHNENHANDEL KÖLN<br />

– mit „Hätz und Siel“<br />

20 Interview mit<br />

Hailemariam<br />

Tesfaselassie<br />

22 Für ein strahlendes<br />

Aussehen<br />

<strong>big</strong> historie<br />

30 Verfolgt und<br />

geächtet zur Nazi-Zeit<br />

in Bickendorf<br />

<strong>big</strong> kultur<br />

24 Heinrich Maria<br />

Davringhausen:<br />

Der Wegbereiter<br />

der Neuen<br />

Sachlichkeit<br />

27 Gedicht Uli Voosen<br />

34 Gedicht<br />

Käthi Schneider<br />

<strong>big</strong> 10 fragen<br />

33 Hans Johnen im<br />

Bickendorfer Klaav<br />

www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96


ig aktuell<br />

Wer meint, dass der Gottesdienst nur<br />

in der Kirche zu Hause ist, braucht<br />

eigentlich nicht in die Kirche zu gehen.<br />

John Henry Newman<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Götterspeise und Satansbraten inklusive<br />

Pfarrer Klaus Kugler: Kirchenmann, Manager und Moderator<br />

Das <strong>big</strong> <strong>Magazin</strong> im Gespräch<br />

mit dem Pfarrer der<br />

Katholischen Kirchengemeinde<br />

Zu den Heiligen Rochus,<br />

Dreikönigen und Bartholomäus<br />

in Köln-Bickendorf.<br />

In letzter Zeit durften wir<br />

immer wieder feststellen,<br />

dass Sie ein viel beschäftigter<br />

Mann sind. Mit dem<br />

„BiOs Inn“ und einer neuen<br />

Musikschule haben Sie<br />

Neubauprojekte in einer<br />

Größenordnung, die ihresgleichen<br />

sucht, auf den Weg<br />

gebracht. Und das alles neben<br />

ihrer seelsorgerischen<br />

Tätigkeit.<br />

Pfarrer Klaus Kugler: Ja, das<br />

stimmt. Aber das sind nicht<br />

die einzigen Projekte: Wir haben<br />

auch mit der Sanierung<br />

der Kindertagesstätte Bodenheimerstraße,<br />

St. Dreikönigen,<br />

begonnen. Dann kam die<br />

Grabeskirche Bartholomäus<br />

(Anmerkung der Redaktion:<br />

siehe <strong>big</strong> <strong>Magazin</strong> 01/2014),<br />

für die wir sage und schreibe<br />

90 Monate gebraucht haben<br />

- von der ersten Ankündigung<br />

beim Generalvikariat bis zur<br />

Eröffnung.<br />

Ich stelle es mir aber auch<br />

kompliziert vor, eine Grabeskirche<br />

zu schaffen.<br />

Pfarrer Kugler: Besonders,<br />

weil wir auch die ersten im<br />

Erzbistum Köln waren und bis<br />

jetzt auch die einzigen sind.<br />

Man muss da schon dicke<br />

Bretter bohren. Dann haben<br />

wir im Jahr 2010 mit der Planung<br />

des „BiOs Inn“ begonnen<br />

- das Pfarrzentrum, in dem<br />

wir hier stehen. Das alte Pfarrzentrum<br />

war zu groß und die<br />

Energiekosten sehr hoch. Uns<br />

wurde die Frage gestellt: Habt<br />

ihr mal über einen Neubau<br />

nachgedacht? Da konnten wir<br />

natürlich ganz schnell über<br />

einen Neubau nachdenken!<br />

Alleine aufgrund der Bausubstanz<br />

und der Energiekosten<br />

waren wir hier im Erzbistum<br />

die ersten, die ein neues<br />

Pfarrzentrum in der Größenordnung<br />

gebaut haben.<br />

Da kann man nur gratulieren!<br />

Dieses Projekt ist wirklich<br />

außerordentlich gut<br />

gelungen. Besonders beeindruckend<br />

ist die Größe des<br />

Vorplatzes.<br />

Pfarrer Kugler: Diese weite<br />

Fläche bietet uns so viele<br />

Möglichkeiten. So können wir<br />

hinter der Freitreppe sogar die<br />

Tore zum Festsaal öffnen und<br />

Freiluftkonzerte veranstalten.<br />

Sehr wichtig ist für uns die<br />

Neugestaltung des Rochusplatzes<br />

und damit zusammenhängend<br />

auch die Rochuskapelle.<br />

Die Kapelle ist<br />

allein durch ihren Standort<br />

an der Venloer Straße prägend<br />

für unseren Stadtteil.<br />

Dieses Wahrzeichen für Bickendorf<br />

ist derzeit in einem<br />

schlechten Zustand. Wie<br />

sieht es mit der Sanierung<br />

aus?<br />

Pfarrer Kugler: Da sind wir einen<br />

Schritt weitergekommen.<br />

Wir haben jetzt beim Erzbistum<br />

die Vorplanung genehmigt<br />

bekommen. Nun sind wir<br />

gerade in der Findungsphase<br />

für einen Architekten, den wir<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

Peter Bruckmann im Gespräch mit Pfarrer Klaus Kugler<br />

Joseph<br />

Schnitzler,<br />

Rechtsanwalt.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Baurecht<br />

Familienrecht<br />

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Telefon 02 21-5 30 40 76<br />

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Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96


ig aktuell<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

dem Erzbistum vorschlagen<br />

können. Dann steht die Kostenplanung<br />

an. Da wir es mit<br />

Behörden zu tun haben, kann<br />

ich im Moment leider noch<br />

kein Zeitfenster aufmachen.<br />

Ein ganz anderes Thema:<br />

Welche Aufgaben nehmen<br />

Sie bei der Flüchtlingsbetreuung<br />

wahr?<br />

Pfarrer Kugler: Mit Flüchtlingen<br />

haben wir eine ganze Menge<br />

zu tun. Wir haben sehr früh<br />

am Helmholtzplatz freie Wohnungen<br />

an Flüchtlingsfamilien<br />

vermietet. Wir begleiten die<br />

Flüchtlinge, die aus Ägypten,<br />

Afghanistan und vom Balkan<br />

stammen, durch Ehrenamtliche<br />

aus unserer Gemeinde.<br />

Ein Flüchtling hat durch unsere<br />

Unterstützung gerade einen<br />

Arbeitsvertrag bekommen.<br />

Einige Kinder sind in unseren<br />

Kindergärten oder werden in<br />

der KjG (Katholische junge<br />

Gemeinde) aufgenommen. Mit<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

haben wir einen<br />

Kreis ins Leben gerufen, der<br />

die Aktivitäten vor Ort steuern<br />

soll, dazu gehören auch das<br />

Stadtteilmanagement und die<br />

Stadt Köln. Die drei Bereiche<br />

der Willkommenskultur sind<br />

Sprache, Freizeitaktivitäten<br />

und Behördengänge. Mitte des<br />

Monats wird ein Mitarbeiter<br />

von uns eingestellt, der uns<br />

bei dieser Arbeit vor Ort unterstützt.<br />

Das Erzbistum Köln<br />

finanziert diese Stelle. Das geschieht<br />

in Verbindung mit der<br />

Gemeinde in Bocklemünd. In<br />

fast allen Einrichtungen sind<br />

wir mit freiwilligen Ehrenamtlichen<br />

tätig. Am Helmholtzplatz<br />

sind minderjährige unbegleitete<br />

Jugendliche in einer<br />

Notunterkunft untergebracht.<br />

Das nächste Thema ist natürlich<br />

die Integration, die Sprache<br />

und wie bekommen die<br />

Menschen Arbeit. Wir sprechen<br />

verschiedene Betriebe an, die<br />

wir kennen, ob die Möglichkeit<br />

eines Praktikums besteht.<br />

Die Flüchtlingsarbeit ist ein<br />

Thema, was uns sehr stark beschäftigt<br />

und ich bin sehr froh,<br />

dass die Resonanz hier im Veedel<br />

durchweg positiv ist.<br />

Spielt die Religionszugehörigkeit<br />

eine Rolle?<br />

Pfarrer Kugler: Überhaupt<br />

nicht. Neben Muslimen sind<br />

unter den Flüchtlingen auch<br />

einige Kopten. Zwei junge<br />

Männer sind sogar dabei, die<br />

getauft werden wollen.<br />

Ihre Aufgaben<br />

[<br />

sind recht vielfältig.<br />

Wieviel<br />

Zeit nimmt<br />

ihre seelsorgerische Tätigkeit<br />

ein?<br />

Pfarrer Kugler: Dafür hätte<br />

ich gerne mehr Zeit. In Notfällen<br />

stehe ich natürlich immer<br />

zur Verfügung. Da wir aber ein<br />

ganzes Pastoralteam für diesen<br />

Bereich haben, können wir<br />

zu jeder Zeit die nötige Unterstützung<br />

geben.<br />

Unterstützt der Kirchenvorstand<br />

Sie auch dabei?<br />

Pfarrer Kugler: Nein, der<br />

Kirchenvorstand ist nur für<br />

verwaltungstechnische Aufgaben<br />

zuständig. Er verwaltet<br />

das Vermögen der Kirche.<br />

Der Pfarrgemeinderat ist aber<br />

auch pastoral tätig.<br />

Wenn ich das richtig gesehen<br />

habe, ist der Pfarrgemeinderat<br />

kleiner als der<br />

Kirchenvorstand?<br />

Pfarrer Kugler: Stimmt. Hier<br />

könnten wir weitere Unterstützung<br />

gebrauchen. Der<br />

Pfarrgemeinderat kümmert<br />

sich unter anderem um das<br />

Senioren-Café, den Besuchsdienst<br />

und die Bürgerplattform.<br />

Ich war überrascht, dass sie<br />

ein eigenes Pastoralkonzept<br />

haben.<br />

Pfarrer Kugler: Das muss auch<br />

so sein, denn jede Gemeinde<br />

ist anders. Die Pastoralkonzepte<br />

sind recht unterschiedlich,<br />

weil die Anforderungen<br />

vor Ort auch sehr verschieden<br />

sind. Wir haben das schon<br />

lange. Im Jahr 2011 haben wir<br />

es erstmals in eine Schriftform<br />

gebracht. Wichtig sind dabei<br />

die Handlungsschritte.<br />

Wir haben<br />

in dem Konzept<br />

festgelegt,<br />

dass wir grundsätzlich offen<br />

sind. Man könnte ja auch festlegen,<br />

dass wir nur für die da<br />

sind, die sonntags in die Kirche<br />

kommen. Das wäre aber nicht<br />

meins. Wir sind für alle Menschen<br />

in den Stadtteilen da.<br />

Ich gewinne immer mehr den<br />

Eindruck, dass hier eine sehr<br />

innovative Gemeinde tätig<br />

ist. Sie betreiben sogar ein<br />

Kino in der Rochuskirche.<br />

Pfarrer Kugler: Das ist eine<br />

Initiative von Wilfried Kaets.<br />

Eng verbunden sind natürlich<br />

auch die Chöre und die<br />

Rochus Musikschule e.V., die<br />

unsere Räume für Konzerte<br />

nutzen können. Mittlerweile<br />

brauchen wir keine Musiker<br />

mehr von außerhalb, denn<br />

sie kommen jetzt nach und<br />

„…das ist unser<br />

]<br />

offenes Konzept:<br />

Wir sind für alle da.“<br />

nach aus der Musikschule,<br />

die im umgebauten ehemaligen<br />

Kindergarten eine neue<br />

Heimat gefunden und schon<br />

450 Schüler hat. Das ist eine<br />

beachtliche Zahl.<br />

Sicher kommen die Schüler<br />

nicht alle aus Bickendorf?<br />

Pfarrer Kugler: Nein, natürlich<br />

nicht. Aber das ist unser<br />

offenes Konzept: Wir sind für<br />

alle da. Ich habe auch manchmal<br />

Hochzeiten von Paaren<br />

aus einem anderen Stadtteil,<br />

die oft hier geboren sind und<br />

gerne in Bickendorf heiraten<br />

möchten. Da mache ich keinen<br />

Unterschied.<br />

Wenn sie nach vorne blicken,<br />

was sind die Schwerpunkte<br />

in ihrer zukünftigen<br />

Arbeit? Sie haben ein tolles<br />

Gebäude, was gibt’s noch zu<br />

tun?<br />

Pfarrer Kugler: Das Gebäude<br />

muss natürlich belebt werden.<br />

Wir sind noch nicht fertig. Ich<br />

habe noch genug Ideen. Kurz<br />

und mittelfristig ist für uns die<br />

Öffentlichkeitsarbeit wichtig.<br />

Wie treten wir auf, wen wollen<br />

wir erreichen? Das ist bei<br />

der Vielfalt der Menschen, die<br />

hier leben, eine Herausforderung.<br />

Sehr wichtig ist für<br />

mich die Frage, wie das „BiOs<br />

Inn“ inhaltlich belebt wird.<br />

Bisher wird es vornehmlich<br />

für Konzerte, das Senioren-<br />

Café und Karnevalsveranstaltungen<br />

genutzt, Ausstellungen<br />

und Glaubensgespräche<br />

sind im Aufbau. Aber wir sind<br />

offen für Neues, was Leben in<br />

dieses wunderbare Gebäude<br />

bringt.<br />

Der Saal soll eine außergewöhnliche<br />

Akustik haben.<br />

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Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Pfarrer Kugler: Die Akustik<br />

ist wirklich beeindruckend.<br />

Daher bietet sich der Saal<br />

für Konzerte geradezu an.<br />

Wilfried Kaets setzt dort immer<br />

wieder „Musikalische Akzente“.<br />

So lädt er auch schon<br />

mal Leute ein, die ganz moderne<br />

Musik machen, wie die<br />

Ohrknacker von Trio Catch.<br />

Von Seiten des Pfarrgemeinderats<br />

kommt der Wunsch,<br />

dreimal im Jahr ein Projekt-<br />

Wochenende zu machen, wo<br />

wir uns einem Thema widmen<br />

und uns diesem - sei<br />

es zum Beispiel in Form von<br />

Kochen oder Filmen - auf<br />

unterschiedlichste Weise inhaltlich<br />

nähern. Das Projekt<br />

steckt allerdings noch in den<br />

Kinderschuhen. Wir werden<br />

es nach und nach entwickeln.<br />

Ich persönlich habe mir vorgenommen,<br />

möglichst einmal<br />

im Quartal Menschen<br />

einzuladen, die über Glauben<br />

sprechen. So wird der in der<br />

Seelsorge für Sinti, Roma<br />

und anverwandte Gruppen<br />

bundesweit aktive Pfarrer<br />

Opiéla gemeinsam mit Pater<br />

George Paliattam aus Indien<br />

nach einem Gottesdienst einen<br />

Vortrag halten. Da gibt es<br />

natürlich anschließend etwas<br />

zu Futtern, wie Götterspeise<br />

und Satansbraten. (Pfarrer<br />

lacht)<br />

Sie leiten eine große Gemeinde<br />

mit vielen Akteuren.<br />

Auf der Internetseite von<br />

BiOs finden sich viele Mitmach-Angebote<br />

für die Bürger.<br />

Was empfehlen Sie?<br />

Pfarrer Kugler: Ich weiß, dass<br />

der Chor dringend Männerstimmen<br />

sucht: Tenor und<br />

Bass. Die UhUs (unter hundert)<br />

freuen sich auch über<br />

„Nachwuchs“. Bei allen Aktivitäten<br />

zählt aber besonders,<br />

dass jeder frei entscheiden<br />

kann, in welcher Intensität er<br />

sich engagiert. Das Ehrenamt<br />

bei der Grabeskirche ist so ein<br />

Beispiel. Man kann sich ein<br />

halbes Jahr einbringen oder<br />

auch nur stundenweise - alles<br />

ist möglich.<br />

Welche Aufgaben übernehmen<br />

die Freiwilligen dort?<br />

Pfarrer Kugler: Die Ehrenamtlichen<br />

sind Ansprechpartner<br />

in der Kirche, die jeden Tag<br />

von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist.<br />

Das ist selten in der Stadt, weil<br />

viele Kirchen die meiste Zeit<br />

geschlossen sind. Doch wir<br />

haben uns das Ziel gesetzt,<br />

die Kirche jeden Tag zu öffnen<br />

und stets jemanden vor<br />

Ort zu haben, der ansprechbar<br />

ist. Das leistet ein Team von<br />

34 Ehrenamtlichen. Wir treten<br />

auch mit denjenigen in Kontakt,<br />

die neu ins Veedel ziehen.<br />

Wir fragen nach, was sie sich<br />

wünschen und wo sie sich<br />

einbringen könnten.<br />

Stimmt es, dass Sie ein<br />

Fan des kölschen Fasteleers<br />

sind?<br />

Pfarrer Kugler: Klar, schließlich<br />

bin ich in Köln-Mülheim<br />

geboren und der Karneval gehört<br />

einfach zu dieser Stadt,<br />

wie das Amen in der Kirche.<br />

Ansonsten wäre ich auch<br />

nicht hier Pfarrer geworden,<br />

sondern wäre nach Wuppertal<br />

gegangen.<br />

Welche Hobbys haben Sie<br />

zum Ausgleich?<br />

Pfarrer Kugler: Ich betreibe<br />

Frühsport: Wenn alles noch<br />

schläft, drehe ich meine Runden<br />

mit dem Fahrrad. Das<br />

brauche ich, denn Bewegung<br />

muss einfach sein. Im Urlaub<br />

stehen daher auch oft Wanderungen<br />

auf dem Programm.<br />

Städtereisen mit vielen Museumsbesichtigungen<br />

mache<br />

ich auch gerne. Eine meiner<br />

großen Passionen ist aber das<br />

Musikhören. Deshalb habe ich<br />

auch ein Abo für die Philharmonie,<br />

denn sonst geht man<br />

ja doch nicht hin.<br />

Haben Sie Wünsche an die<br />

Bickendorfer?<br />

Pfarrer Kugler: Wünsche habe<br />

ich viele. Aber der größte ist,<br />

dass die positive Einstellung zu<br />

den Flüchtlingen weiter anhält<br />

und ein friedliches Miteinander<br />

möglich ist. Das ist ein<br />

Anliegen, was mich wirklich<br />

umtreibt. Denn nach Fertigstellung<br />

des Butzweiler Hofs<br />

werden bei uns zehn Prozent<br />

der Kölner Flüchtlinge leben.<br />

Unglücklich ist nur, dass die<br />

Unterkünfte so weit außerhalb<br />

sind. Doch auch dort werden<br />

wir uns künftig engagieren.<br />

■ Peter Bruckmann<br />

Peter Bruckmann und Pfarrer Kugler mit der Figur des Namensgebers von St. Rochus<br />

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Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96


ig aktuell<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

Ein Leben für Mensch und Natur<br />

<strong>big</strong> Redaktionsmitglied Angelika Burauen wurde der Rheinlandtaler verliehen<br />

Ehrenamtlich und in besonderem<br />

Maße hat sie sich<br />

um die landschaftliche Kulturpflege<br />

verdient gemacht.<br />

Daher wurde Angelika Burauen<br />

vor wenigen Wochen<br />

im Rahmen eines Festaktes<br />

mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.<br />

„In der gesamten<br />

Region des Rheinlandes gibt<br />

es herausragende Menschen,<br />

die sich ehrenamtlich in ihrer<br />

Freizeit und mit all ihrer Kraft<br />

– oftmals gegen enorme Widerstände<br />

– für die Erhaltung<br />

von Natur- und Landschaft<br />

und damit für den Fortbestand<br />

unseres kulturellen Erbes einsetzen“,<br />

betonte Professor Dr.<br />

Jürgen Wilhelm, Vorsitzender<br />

der Landschaftsversammlung<br />

Professor Dr. Jürgen Wilhelm überreichte Angelika Burauen den Rheinlandtaler<br />

Rheinland, in seiner Laudatio.<br />

„Sie tragen wesentlich dazu<br />

bei, dass der kulturelle Reichtum<br />

und die landschaftliche<br />

Vielfältigkeit des Rheinlandes<br />

nicht nur für uns, sondern<br />

auch für künftige Generationen<br />

bewahrt werden kann.“<br />

Die große Liebe zur Natur geht<br />

bei Angelika Burauen bis weit<br />

in ihre Kindheit zurück, die sie<br />

auf einem Bauernhof im bayrischen<br />

„Marktl am Inn“ verbrachte.<br />

So war ihr beruflicher<br />

Werdegang zur Biologielehrerin<br />

schon vorgezeichnet. Nach<br />

dem Umzug ins Rheinland<br />

unterrichtete sie von 1966 bis<br />

2002 als Sonderschullehrerin<br />

an der Förderschule Belvederestraße<br />

in Köln-Müngersdorf.<br />

Dabei richtete sie ihr pädagogisches<br />

Verständnis auf eine<br />

Umwelterziehung aus, die<br />

Spaß macht, Initiative und<br />

Phantasie freisetzt und den<br />

Unterricht fächerübergreifend<br />

qualitativ bereichert.<br />

Darüber hinaus engagierte sie<br />

sich im Verlauf der Jahrzehnte<br />

in unterschiedlichen Institutionen,<br />

Vereinen und auf Parteiebene<br />

für den Schutz der<br />

Natur. Besonders prägend war<br />

ihre Tätigkeit für die „Städtische<br />

Freiluft- und Gartenarbeitsschule“,<br />

kurz „Freiluga“.<br />

Dieser „Außerschulische Lernort“<br />

wird jährlich von circa<br />

8.000 Kölner Schülern besucht<br />

und vermittelt Umweltbildung<br />

mit Kopf, Herz und Hand.<br />

Zur Unterstützung gründete<br />

Angelika Burauen im Jahr<br />

20<strong>04</strong> mit Gleichgesinnten den<br />

Förderverein Freiluga e.V., um<br />

insbesondere die umweltpädagogische<br />

Arbeit zu stärken.<br />

Doch damit nicht genug:<br />

Im vergangenen Jahr schuf sie<br />

mit der „Vielfalt“ in Bickendorf<br />

einen interkulturellen Treffpunkt,<br />

wo gemeinsam gemalt,<br />

gelesen und musiziert, sowie<br />

kreativ diskutiert und nachgedacht<br />

wird zum Erhalt der<br />

kulturellen Vielfalt. „Eine derartige<br />

Initiative ist sicherlich<br />

vorbildlich für eine gelungene,<br />

kostenlose Integration von<br />

Jung und Alt im Veedel“, so<br />

Professor Dr. Jürgen Wilhelm.<br />

In ihrer Dankesrede rief Angelika<br />

Burauen die Zuhörer dazu<br />

auf, Emotionen an längst vergangene<br />

Glücksmomente des<br />

eigenen Lebens in der Natur<br />

wachzurufen. „Schließen Sie<br />

doch bitte einen Moment die<br />

Augen - und erinnern sich an<br />

ein ähnliches Glücklichsein<br />

und große Zufriedenheit, und<br />

Sie pflanzen damit ein Lächeln<br />

in den Tag.“ Die Ehrung<br />

versteht sie als Motivation<br />

weiterzumachen. „Sie kennen<br />

mich als jemanden, der einfach<br />

nicht aufhören kann, sich<br />

dafür einzusetzen, Sie zu begeistern<br />

und neugierig zu machen,<br />

oft aber auch lästig und<br />

anstrengend damit sein kann,<br />

aber immer nach Lösungen<br />

sucht und Kompromisse eingeht.“<br />

■ Claudia Wingens<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Die Rochuskapelle an der Venloer Straße<br />

Hofkapelle, Votivkapelle und erste Pfarrkirche Bickendorfs<br />

Der Tag des offenen Denkmals<br />

<strong>2016</strong> stand unter dem<br />

Motto: Denkmale gemeinsam<br />

erhalten. Dies war eine „Steilvorlage“<br />

für eine Vorstellung<br />

der Rochuskapelle, denn der<br />

Katholischen Kirchengemeinde<br />

Zu den Heiligen Rochus, Dreikönigen<br />

und Bartholomäus<br />

als Eigentümerin; der <strong>big</strong> und<br />

zahlreichen Bürgern liegt die<br />

Erhaltung und Restaurierung<br />

dieses Baudenkmals gleichermaßen<br />

am Herzen.<br />

Die Rochuskapelle ist das älteste<br />

Gebäude in Bickendorf.<br />

Ihren Anfang nahm sie als Kapelle<br />

des Mehringschen Hofes,<br />

errichtet für die geistliche<br />

Versorgung der auf dem Hof<br />

arbeitenden Menschen. Die<br />

Stadt Köln, klar begrenzt durch<br />

ihre mächtige Stadtmauer, war<br />

weiträumig umgeben von vielen<br />

kleinen Dörfern, Weilern<br />

und einzelnen Hofanlagen,<br />

die untereinander und mit der<br />

Stadt durch Feldwege verbunden<br />

waren. Ein Großteil des<br />

Grundbesitzes gehörte geistlichen<br />

stadtkölnischen Institutionen.<br />

Auf die Hofanlage<br />

in Bickendorf konnte offensichtlich<br />

der Kölner Erzbischof<br />

zugreifen, denn er schenkte sie<br />

dem Domherrn Heinrich Mehring<br />

(1620-1700) für geleistete<br />

Dienste. Der 1935 abgebrochene<br />

Hof befand sich dort,<br />

wo heute die Rochusstraße in<br />

die Venloer Straße einmündet.<br />

Die Kapelle, von der heute lediglich<br />

der Chor und ein kleiner<br />

Teil des Langhauses erhalten<br />

ist, war ursprünglich um<br />

einiges größer und reichte bis<br />

weit in den Bereich der Venloer<br />

Straße, die es zur Zeit der<br />

Erbauung noch nicht gab.<br />

Der Kölner Domherr Heinrich<br />

Mehring ließ im Jahr 1666 die<br />

Hofkapelle errichten und dem<br />

hl. Rochus weihen. Dieses Patrozinium<br />

kam nicht von ungefähr:<br />

1666 hatte eine verheerende<br />

Pestwelle Köln erreicht.<br />

Von England kommend, wo<br />

die Pest 1664 ausgebrochen<br />

war, hatte sich die Krankheit<br />

über Frankreich und Westfalen<br />

bis nach Köln ausgebreitet.<br />

Seit dem 14. Jahrhundert<br />

war die Seuche – vor allem in<br />

den Sommermonaten – begünstigt<br />

durch die miserablen<br />

hygienischen Verhältnisse<br />

immer wieder aufgeflammt<br />

und mehr als ein Drittel der<br />

europäischen Bevölkerung<br />

war ihr zum Opfer gefallen.<br />

Übertragen wurde sie durch<br />

Rattenflöhe, aber auch durch<br />

infizierte Kleiderläuse. Dieser<br />

Krankheit stand man völlig<br />

hilflos gegenüber und wählte<br />

in den Pestjahren für Kirchen<br />

gern den hl. Rochus als Patron.<br />

Seiner Legende nach war er<br />

auf einer Pilgerreise nach Rom<br />

selbst an der Pest erkrankt,<br />

wurde aber auf wundersame<br />

Weise geheilt. Dargestellt wird<br />

Rochus als ein Mann in Pilgerkleidung,<br />

der auf eine Pestbeule<br />

an seinem Bein deutet.<br />

Neben ihm sieht man einen<br />

Hund, der in seinem Maul ein<br />

Brot trägt und Rochus während<br />

seiner Krankheit ernährt<br />

haben soll sowie einen Engel,<br />

der ihn letztendlich heilte. Von<br />

Rochus, der die Pest überstanden<br />

hatte, erhoffte man sich<br />

Fürsprache und Hilfe.<br />

Schon 1733 wird die Kapelle<br />

als in schlechtem Zustand<br />

beschrieben, man scheint sie<br />

aber instand gesetzt zu haben.<br />

Da der Weg zwischen dem<br />

Hofgebäude und der Kapelle<br />

sehr schmal war, entschied<br />

man sich jedoch, einen Teil des<br />

Langhauses abzubrechen.<br />

Von ihrer Erbauung1666 bis<br />

1802 war die Rochuskapelle<br />

der Pfarrkirche St. Mechtern<br />

untergeordnet. Als in der<br />

Franzosenzeit neue Pfarreinteilungen<br />

vorgenommen wurden,<br />

war Bickendorf von 1802<br />

bis 18<strong>04</strong> Hilfspfarrei und die<br />

Rochuskapelle, die für Bickendorf<br />

zuständige Pfarrkirche.<br />

Von 18<strong>04</strong> bis 1836 gehörte<br />

Bickendorf pfarrlich zu Longerich.<br />

Erst 1837 wurde Bickendorf<br />

schließlich eine selbständige<br />

Pfarrgemeinde und die<br />

Rochuskapelle wiederum die<br />

zuständige Pfarrkirche.<br />

1842 gab es eine zweite Beschädigung<br />

der Kapelle, als die<br />

Explosion eines Pulverfasses<br />

einen großen Teil des Gebäudes<br />

wegriss. Dies führte zu<br />

einer weiteren Verkürzung des<br />

Baus um 2,5 Meter, denn der<br />

weggerissene Teil wurde nicht<br />

wieder aufgebaut. Zur Venloer<br />

Straße hin, die in demselben<br />

Jahr zur Bezirksstraße erhoben<br />

worden war, baute man eine<br />

neugotische Fassade mit mittigem<br />

Eingang und zwei spitzbogigen<br />

Blindfenstern. Durch<br />

das Anwachsen der Bevölkerung<br />

war die Rochuskapelle<br />

jedoch für den Pfarrgottesdienst<br />

zu klein und es wurde<br />

bald entschieden, eine neue<br />

- ebenfalls dem hl. Rochus<br />

geweihte Kirche - zu errichten,<br />

die 1849 fertiggestellt war.<br />

Wenn die Rochuskapelle erzählen<br />

könnte, würde sie vom<br />

Hofleben, von Prozessionen<br />

bei Not und Krankheit, von<br />

Zerstörungen und zwei verheerenden<br />

Weltkriegen berichten.<br />

Sie könnte aber auch<br />

berichten, dass sie immer auch<br />

Zuflucht und Trostspenderin<br />

für Menschen war. Es wäre<br />

sehr zu wünschen, dass dieses<br />

für Bickendorf Identität stiftende<br />

Bauwerk in Kürze auch<br />

im Außenbau wieder ein würdiges<br />

Aussehen erhält. Ein Anfang<br />

ist bereits geleistet.<br />

■ Margrit Jüsten-Mertens<br />

<br />

www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94


ig aktuell<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

Das Zentrum von Bickendorf im Aufwind<br />

Die <strong>big</strong> im Gespräch mit der GAG Immobilien AG, die den Rochusplatz bebauen wird<br />

Als markanter Ortsmittelpunkt<br />

für Bickendorf ist<br />

der Rochusplatz derzeit nicht<br />

unbedingt zu erkennen. Als<br />

Park- und Marktplatz, hin und<br />

wieder auch als Festplatz, hat<br />

die Fläche an der Ecke Äußere<br />

Kanalstraße/Venloer Straße<br />

eher eine funktionale Bedeutung.<br />

Nach dem Verkauf eines<br />

Teilstücks des Rochusplatzes<br />

an die GAG Immobilien AG<br />

besteht jetzt die Möglichkeit,<br />

einen attraktiven Markt- und<br />

Aufenthaltsbereich zu schaffen<br />

und damit die städtebauliche<br />

Bestimmung des Platzes als<br />

Ortsmittelpunkt zu unterstreichen.<br />

Jochen Mauel, Prokurist<br />

und Leiter der Hauptabteilung<br />

Immobilienwirtschaft bei der<br />

GAG, sprach mit dem Vorstand<br />

der Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />

(<strong>big</strong>) über die Pläne<br />

von Kölns größter Vermieterin<br />

und das weitere Entwicklungspotenzial<br />

in Bickendorf.<br />

Die Bickendorfer begrüßen<br />

natürlich ein weiteres Engagement<br />

der GAG im Stadtteil.<br />

Aber wie genau sehen<br />

denn die Pläne für den Rochusplatz<br />

aus?<br />

Jochen Mauel: Die Fläche, die<br />

Der momentan oft zum Parken genutzte Rochusplatz soll bald bebaut werden<br />

wir erworben haben, ist knapp<br />

8.200 Quadratmeter groß<br />

und liegt im Südwesten des<br />

Platzes, am Kreuzungsbereich.<br />

Durch unsere Neubebauung<br />

sollen die Randbereiche an der<br />

Äußeren Kanalstraße und der<br />

Venloer Straße eingefasst und<br />

die verbleibende Platzfläche<br />

zwischen unseren Neubauten<br />

und dem West-Center als zentraler<br />

Platz betont werden.<br />

Und was werden Sie dort<br />

bauen?<br />

Mauel: Geplant sind rund 100<br />

Wohnungen und etwa 35 Gewerbeeinheiten.<br />

Da der Platz<br />

im Bebauungsplan als Mischgebiet<br />

ausgewiesen ist, müssen<br />

wir auch einen bestimmten<br />

Anteil an Gewerbe errichten.<br />

Insgesamt entstehen etwa<br />

10.200 Quadratmeter Wohnund<br />

Gewerbefläche, wovon<br />

circa 3.500 Quadratmeter für<br />

Einzelhandel, Büros und ähnliches<br />

vorgesehen sind. Derzeit<br />

läuft eine so genannte Mehrfachbeauftragung,<br />

für die eine<br />

Reihe von Architekturbüros<br />

Entwürfe entwickeln. Noch<br />

vor Weihnachten wird eine<br />

Jury den besten Entwurf aussuchen,<br />

dann können wir ge-<br />

Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />

nauer sagen, wie es einmal am<br />

Rochusplatz aussehen wird.<br />

Welche Art von Wohnungen<br />

wird denn dort gebaut? Wir<br />

freuen uns, wenn auch in<br />

Bickendorf öffentlich geförderte<br />

und damit preiswerte<br />

Wohnungen entstehen. Aber<br />

wir wünschen uns auch eine<br />

stabile und verlässliche Nachbarschaft,<br />

so dass Probleme,<br />

die es jetzt schon gibt, nicht<br />

noch verstärkt werden.<br />

Mauel: Die Wohnungen werden<br />

allesamt öffentlich gefördert<br />

sein, also für Menschen,<br />

die über einen Wohnberechtigungsschein<br />

verfügen. Das<br />

sind aber beileibe keine „Problemfälle“.<br />

Wir achten bei der<br />

Auswahl unserer Mieterinnen<br />

und Mieter immer auf eine<br />

ausgewogene Mischung, so<br />

dass funktionierende Nachbarschaften<br />

entstehen können.<br />

Außerdem sind wir mit unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

regelmäßig vor Ort und<br />

haben das Quartier im Blick.<br />

Ausgewogen sollte natürlich<br />

auch das Angebot bei<br />

den Gewerbetreibenden<br />

sein. Einzelhändler haben<br />

es heutzutage schwer, aber<br />

Handyläden, Internet-Cafés<br />

oder Wettbüros brauchen<br />

wir an dieser Stelle nicht.<br />

Wünschenswert wäre eine<br />

Bäckerei mit angeschlossenem<br />

Café, die auch Außengastronomie<br />

betreibt.<br />

Dann wäre der Platz belebt<br />

und ein wirklicher Ortsmittelpunkt.<br />

Mauel: Die Branchen, die Sie<br />

als Beispiel erwähnt haben,<br />

stehen auch nicht auf unserer<br />

Wunschliste. Wir werden da<br />

sehr sorgfältig vorgehen und<br />

auf einen Mix achten, der das<br />

vorhandene Angebot in Bickendorf<br />

ergänzt und bereichert.<br />

Bebauung und Platzgestaltung<br />

sind das eine, aber<br />

ohne eine vernünftige Infrastruktur<br />

wird es nicht gehen.<br />

Unser Favorit wäre ja die<br />

Verschwenkung der Venloer<br />

Straße, so dass auch die<br />

Rochuskapelle zentraler auf<br />

dem Platz liegt. Aber diese<br />

Lösung ist von der Verwaltung<br />

wohl erstmal zurückgestellt.<br />

Wir sind aber froh,<br />

dass an der Kreuzung Venloer<br />

Straße/Wilhelm-Mauser-Straße<br />

ein Kreisverkehr<br />

kommt und dort die Verkehrssituation<br />

sicherlich<br />

entspannen wird.<br />

Mauel: Jede Verbesserung an<br />

dieser Stelle begrüßen wir natürlich<br />

auch. Da sehen wir uns<br />

als Partnerin der <strong>big</strong>, um gemeinsam<br />

für Verbesserungen<br />

im Stadtteil einzutreten.<br />

Eine solche Verbesserung<br />

wäre sicherlich auch die<br />

Restaurierung der Rochuskapelle,<br />

die an dieser Stelle ein<br />

außergewöhnlicher Blickfang<br />

und ein Wahrzeichen für die<br />

Stadt und den Rochusplatz<br />

ist. Kann die GAG sich vorstellen,<br />

auch in dieser Richtung<br />

tätig zu werden?<br />

Mauel: Auf jeden Fall können<br />

wir uns darüber unterhalten.<br />

Was dann am Ende dabei herauskommt,<br />

was machbar ist<br />

und was nicht, werden wir<br />

sehen. Sicherlich wird auch die<br />

Kirchengemeinde als Eigentümerin<br />

ein Wörtchen mitzureden<br />

haben.<br />

Mitreden bei der weiteren<br />

Entwicklung wollen und<br />

müssen sicherlich viele. Uns<br />

ist an einer übergreifenden<br />

Zusammenarbeit mit allen<br />

Akteuren gelegen. Dazu<br />

gehört natürlich die GAG,<br />

dazu gehört aber sicherlich<br />

auch die „Westgrund“, die<br />

als neue Eigentümerin das<br />

West-Center betreibt. Und<br />

um der Bickendorfer Stimme<br />

noch mehr Gewicht zu<br />

verleihen, arbeiten wir derzeit<br />

an der Etablierung einer<br />

Innenstadtgemeinschaft, in<br />

der sich die Bickendorfer<br />

Einzelhändler, aber auch die<br />

Hausbesitzer zusammenfinden,<br />

um sich gemeinsam<br />

für die Attraktivierung des<br />

Stadtteils einzusetzen.<br />

Mauel: Was wir als GAG in<br />

diesem Bereich machen können,<br />

wird sicherlich auch geschehen.<br />

Mit unserer Rosenhofsiedlung<br />

sind wir seit fast<br />

100 Jahren im Stadtteil präsent<br />

und verwurzelt. Und wir<br />

werden mit Sicherheit noch<br />

einige Jährchen hierbleiben.<br />

■ Jochen Mauel (GAG), Peter<br />

Bruckmann & Ernst-Jürgen Kröll (<strong>big</strong>)<br />

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<strong>big</strong> tritt für barrierefreien Zugang ein<br />

Mit der Idee eines fiktiven „<strong>big</strong> Market“ beispielhaft in die Zukunft<br />

Menschen mit Beeinträchtigung<br />

haben es oft nicht<br />

einfach und häufig gelingt es<br />

ihnen gar nicht, ohne Hilfe den<br />

Alltag zu meistern. Dabei spielt<br />

das Thema „Barrierefreiheit“<br />

eine große Rolle. Dazu gehört<br />

allerdings noch viel mehr als<br />

nur der ungehinderte und<br />

stolperfallenfreie Zugang zu<br />

Geschäften, Arztpraxen oder<br />

Dienstleistern.<br />

So möchte sich die <strong>big</strong> dafür<br />

engagieren, dass Kunden<br />

mit mobiler Beeinträchtigung<br />

künftig der Zugang und die Beweglichkeit<br />

in den Geschäften<br />

erleichtert wird. Ein Thema, das<br />

auf vielen Ebenen derzeit angegangen<br />

wird. So hat sich auch<br />

die Bezirksvertretung Ehrenfeld<br />

damit beschäftigt und einen<br />

Beschluss gefasst. (s. Seite 32)<br />

Am Beispiel des fiktiven Supermarktes<br />

„<strong>big</strong>-Market“ lassen<br />

sich viele Möglichkeiten durchspielen,<br />

um ein Ladenlokal barrierefrei<br />

zu gestalten. So sollte<br />

der Eingang des Geschäftes<br />

schon während der Planungsphase<br />

barrierefrei konzipiert<br />

werden. „Rampe“ oder „ebenerdig“<br />

lauten hier die Stichworte.<br />

Im Eingangsbereich<br />

von „<strong>big</strong> Market“ befindet sich<br />

eine Information. Dort können<br />

Kunden gegen Pfand ein<br />

Elektromobil oder einen Einkaufsrollator<br />

ausleihen, der mit<br />

wenigen Handgriffen zu einem<br />

Sitz umzufunktionieren ist. Das<br />

ist gerade für ältere Menschen<br />

mit Gehbehinderung wichtig,<br />

um einen längeren Einkaufslung<br />

sollte über ein Servicetelefon<br />

für schnelle Hilfe verfügen.<br />

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kontrastreicher Schrift, einer<br />

alraumkoordinator für Bickendorf<br />

/ Westend / Ossendorf<br />

Thomas Wydra möchte die <strong>big</strong><br />

mit einigen Mitgliedsunternehmen<br />

aufenthalt zu ermöglichen. Sprachfunktion oder Erläuterungen<br />

beispielhaft zeigen,<br />

Beide Hilfsmittel können bereits<br />

im Voraus auf der fiktiven<br />

Website von „<strong>big</strong> Market“ für<br />

den Einkauf reserviert werden,<br />

genauso wie eine persönliche<br />

in Gebärdensprache<br />

können einfach über Preise und<br />

Inhaltsstoffe informieren. Die<br />

üblichen Preisschilder könnten<br />

zusätzlich mit Blindenschrift<br />

wie Geschäfte barrierefrei und<br />

leichter erreichbar sein können.<br />

Obschon dies keine einfache<br />

Aufgabe ist, soll es die Bickendorfer<br />

Unternehmer nicht daran<br />

Einkaufsbegleitung. Sie unterstützt<br />

versehen werden. Jegliche hindern, einen Anfang zu ma-<br />

und berät während des Stolperfallen in Form von chen. Denn von Barrierefreiheit<br />

gesamten Einkaufs, liest Preisschilder<br />

Werbeträgern, Aufstellern, profitieren alle: Menschen mit<br />

vor und berät bei der<br />

Produktauswahl. Bis hin zum<br />

Einpacken der Waren an der<br />

Kasse geht sie dem Kunden<br />

kostenlos zur Hand. Jede Abtei-<br />

Werbetischen oder Papierkörben<br />

sollten vermieden und die<br />

Mitarbeiter dafür sensibilisiert<br />

werden.<br />

In Kooperation mit dem Sozi-<br />

und ohne Behinderung ebenso<br />

wie Senioren, Kinder, Eltern<br />

oder Menschen, die vorübergehend<br />

in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />

sind. ■ Ernst-Jürgen Kröll<br />

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Mit Begeisterung bis ins Ziel<br />

10. Bickendorfer Büdchenlauf: Neue Streckenrekorde zum Jubiläum<br />

Die<br />

Jubiläumsveranstaltung<br />

des Bickendorfer<br />

Büdchenlaufs, der nun schon<br />

zum zehnten Mal von der Bickendorfer<br />

Interessengemeinschaft<br />

veranstaltet wurde,<br />

konnte mit 1.509 Teilnehmern<br />

einen erneuten Teilnehmerrekord<br />

verzeichnen. „Das spricht<br />

für unseren Veedelslauf mit<br />

seiner kölschen, fast schon familiären<br />

Atmosphäre“, so Hans<br />

Johnen, Initiator des Laufs und<br />

<strong>big</strong>-Vorstandsmitglied.<br />

Bei strahlend schönem Jubiläumswetter<br />

startete das<br />

Lauf-Event mit den Kleinsten.<br />

Fast 220 Nachwuchsathleten<br />

gingen beim Bambini-Lauf<br />

auf die circa 500 Meter lange<br />

Strecke. Angeführt wurden<br />

die „Pänz“ vom Clown Tom,<br />

der mit einer riesigen Luftballontraube<br />

den Kids den<br />

Weg wies. Im Ziel konnten<br />

die Kleinen dann ihre eigene<br />

Medaille entgegennehmen.<br />

Danach folgte der 2,5-km-<br />

Schülerlauf, an dem knapp<br />

190 Schüler teilnahmen. Bei<br />

den Jungen gewann der Vorjahreszweite<br />

Constantin Carls<br />

und verbesserte den Streckenrekord<br />

um 17 Sekunden.<br />

Auch bei den Mädchen siegte<br />

mit Liv Stähler eine Vorjahreszweite.<br />

Beim Mannschaftslauf<br />

Der ehemalige Oberbürgermeister Fritz Schramma gab gemeinsam mit KölnBäder-Geschäftsführer Berthold Schmitt den Startschuss<br />

wurden die Einzelzeiten der<br />

Teammitglieder gewertet und<br />

zu einer Gesamtzeit addiert.<br />

Bei den Frauen siegte das<br />

Team AETNA, Team Pulschlag<br />

1 setzte sich in der Mixedkonkurrenz<br />

durch und bei den<br />

Männerteams stand das Team<br />

LDG Stupid Runner ganz oben<br />

auf dem Podest. Mehr als 70<br />

Starter mit und ohne Stöcke<br />

gingen bei den Nordic Walkern<br />

und Walkern auf die 5-<br />

km-Strecke, darunter auch<br />

wieder Klaus Hermann und<br />

Eveline Schultheiß, die schon<br />

zum zehnten Mal in Bickendorf<br />

dabei waren.<br />

Im 5-km-Volkslauf verbesserte<br />

Maciek Miereczko den bestehenden<br />

Streckenrekord um<br />

ganze 30 Sekunden. Bei den<br />

Frauen schaffte es erneut Vera<br />

Coutellier ganz oben auf das<br />

Treppchen. Sie blieb nur 13<br />

Sekunden über ihrem selbst<br />

aufgestellten Streckenrekord<br />

aus dem vergangenen Jahr.<br />

Beim Start des 10-km-Hauptlaufs<br />

glaubten die Moderatoren<br />

Dirk Forberg (ARD) und<br />

Jochen Baumhof ein „Deja Vu“<br />

zu haben. So standen die drei<br />

Erstplatzierten vom 5-km-<br />

Volkslauf erneut auf der Startmatte.<br />

Auch den Hauptlauf<br />

konnte Maciek Miereczko erneut<br />

für sich entscheiden und<br />

dabei noch die alte Bestmarke<br />

um 20 Sekunden „knacken“.<br />

Nach der Siegerehrung sorgte<br />

die Band „Top Spin“ bei Speis<br />

und Trank für einen gebührenden<br />

musikalischen Ausklang<br />

des Jubiläumslaufs. Und<br />

Hans Johnen dachte dabei<br />

schon laut über die Neuauflage<br />

am 24. September 2017<br />

nach. „Nach dem runden Jubiläum<br />

folgt mit der 11. Auflage<br />

nun der närrische Büdchenlauf“,<br />

so Hans Johnen.<br />

„Da werden wir uns so einiges<br />

einfallen lassen.“<br />

■ Claudia Wingens<br />

Die <strong>big</strong> gratuliert den Besten:<br />

Frauen: 2,5-km-Schülerlauf<br />

Liv Stähler, ASV Köln<br />

Männer: 2,5-km-Schülerlauf<br />

Constantin Carls, ASV Köln<br />

Frauen: 5-km-Lauf<br />

Vera Coutellier, 0Minileiter in BiOs<br />

Männer: 5-km-Lauf<br />

Maciek Miereczko, VFB Erftstadt Multisport<br />

Frauen: 10-km-Lauf<br />

Meike Schön, Bunert - Der Kölner Laufladen<br />

Männer: 10-km-Lauf<br />

Maciek Miereczko,VFB Erftstadt Multisport<br />

Frauen: 5-km-Mannschaften<br />

AETNA (Christina Kieninger,<br />

Nina Schimang, Ela Boeddeker)<br />

Männer: 5-km-Mannschaften<br />

LGD Stupid Runners (Thomas Essmann,<br />

Harald Gläßer, Kai Engelhardt)<br />

Gemischt: 5-km Mannschaften<br />

Team pulsschlag 1 (Daniel Singbeil,<br />

Claudia Schneider, Holger Wesseln)<br />

0:10:07 Minuten<br />

0:08:24 Minuten<br />

0:18:46 Minuten<br />

0:15:46 Minuten<br />

0:37:51 Minuten<br />

0:32:51 Minuten<br />

00:22:34 Minuten<br />

0:55:14 Minuten<br />

1:00:34 Minuten<br />

14 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 15


ig porträt<br />

<strong>big</strong> porträt<br />

Bauer Günter 2011 (Günter Flüch) freut sich über die neue Fahne - hier mit Birgit Pferrer im Pfarrsaal Vogelsang<br />

FAHNENHANDEL KÖLN – mit „Hätz und Siel“<br />

In Bickendorf sorgt der Fahnenhandel Köln für die optimale Außenwirkung<br />

– nicht nur im Karneval – nicht nur in Bickendorf<br />

Jedem Jeck sing Plagge“<br />

– der Karneval ist in Köln die<br />

Zeit, in der jeder sein darf, wie<br />

er will, egal was er im Leben<br />

sonst darstellt. Der Fasteleer ist<br />

gerade deswegen eine schöne<br />

Gelegenheit, seine Einzigartigkeit<br />

zu unterstreichen. Denn so<br />

sehr der Kölner Gedränge und<br />

Geselligkeit schätzt, so gerne<br />

möchte er sich selbst abheben.<br />

Und wie könnte man das besser<br />

als mit seiner eigenen Fahne<br />

oder „Mötz“?<br />

Sabine Klement, Kunsthändlerin<br />

aus Köln, schwört auf<br />

ihr orange-violettes Modell in<br />

Form einer Prunkmütze mit<br />

den Margeritenstickereien,<br />

eine individuelle Fertigung<br />

vom Fahnenhandel Köln. „Eine<br />

Karnevalsmütze ist einfach<br />

toll“, schwärmt die 45-Jährige.<br />

„Ich habe mit wenig Aufwand<br />

ein richtig edles Accessoire,<br />

mit dem man nie danebenliegen<br />

kann. Und es ist unverwechselbar.<br />

Ich habe jedes<br />

Detail an meiner Mütze selbst<br />

bestimmen können!“ Vielleicht<br />

werden Karnevalsmützen deswegen<br />

immer beliebter: mit<br />

einem einzigen Kleidungsstück<br />

ist man fast so schick wie ein<br />

Prinz: Brokat- oder Uniformstoffe,<br />

Strass, Quasten, Vereinslogo<br />

oder der eigene Name<br />

– fertig ist der „staatse Jeck“.<br />

Birgit Pferrer führt den Fahnenhandel<br />

Köln. In fünfter Generation<br />

ist sie seit mehr als 25<br />

Jahren im Geschäft und kennt<br />

die Bedürfnisse für die Ausstattung<br />

unserer Vereine mit<br />

Vereinsfahnen und Standarten.<br />

„Wir bieten eine große Auswahl<br />

an Katalog-Mützenmodellen,<br />

auch im Internet unter<br />

www.karnevalsmuetze.de an“,<br />

berichtet sie. „Auf dieser Basis<br />

suchen sich auch viele Kunden<br />

mit meiner Beratung eine ganz<br />

individuelle Fertigung nach eigenen<br />

Wünschen und mit Logostickereien<br />

aus. So hat jeder<br />

Jeck ein Unikat. Unsere Vereine<br />

bestellen dagegen eher aus<br />

Traditionsgründen und um die<br />

Einheitlichkeit zur wahren, die<br />

für ihre Gemeinschaft einmal<br />

festgelegten Modellreihen.“<br />

Besonders wichtig ist für das<br />

Unternehmen aber der tief verwurzelte<br />

Herstellungszweig der<br />

Posamentenstickerei und Fahnenherstellung.<br />

Die Produktionsarten<br />

haben sich mit der<br />

Zeit weiterentwickelt und sind<br />

heute sehr vielseitig. Genähte<br />

und gedruckte Fahnen liefert<br />

Fahnenhandel Köln für viele<br />

Vereine zu einem besonders<br />

günstigen Preis. Aber kaum<br />

noch Betriebe sind in der Lage,<br />

hochwertige Posamentenstickerei<br />

zu liefern – oder beides<br />

zu kombinieren. Anders ist dies<br />

beim Fahnenhandel Köln.<br />

Urkölnern ist das Unternehmen<br />

noch als „Fahnen Adler“<br />

ein Begriff. „Mein Großvater<br />

Carl Adler hat vor mehr als<br />

65 Jahren die Tradition begründet,<br />

die Standarte für<br />

das amtierende Kölner Dreigestirn<br />

herzustellen“, erzählt<br />

Birgit Pferrer, „dieses Jahr sind<br />

wir zum 70. Mal beauftragt<br />

worden, DIE Kölner Prinzenstandarte<br />

zu liefern.“ Diese<br />

Standarte ist das Aushängeschild<br />

des Trifoliums beim<br />

Einmarsch in den Saal und<br />

auf der Bühne oder für unterwegs.<br />

Sie trägt das Motto,<br />

zeigt aus welchem Verein das<br />

Dreigestirn gestellt wird und<br />

wie Prinz, Bauer und Jungfrau<br />

heißen. Besonders stolz ist<br />

Birgit Pferrer darauf, die Entwürfe<br />

dafür bereits vielfach<br />

selbst entwickelt zu haben<br />

und freut sich schon auf die<br />

Überreichung der diesjährigen<br />

Fahne an das Dreigestirn 2017<br />

mit der Kölner Jungfrau Stefan<br />

Knepper aus Vogelsang.<br />

Eine Standarte – ob nun für<br />

das Kölner Dreigestirn oder für<br />

einen anderen Verein – herzustellen,<br />

erfordert monatelange<br />

Entwicklung und liebevolle<br />

Detailarbeit in Handstickerei.<br />

Bilder: Michael Pferrer<br />

Bereits im Sommer beginnen<br />

die Planungen: welches Motto<br />

kommt auf die Fahne, welche<br />

Motive, Farben und Symbole<br />

werden aufeinander abgestimmt.<br />

Nicht nur beim Kölner Dreigestirn<br />

geschieht dies unter<br />

strengster Geheimhaltung. Die<br />

Entwicklung bis zur Überreichung<br />

einer fertigen Fahne ist<br />

schließlich meist auch für den<br />

Verein aufgrund der Investition<br />

in die Vereinsseele etwas<br />

Besonderes und wird mit einer<br />

festlichen Übergabe oder<br />

Fahnenweihe vollendet. „Es<br />

braucht exaktes Wissen, lange<br />

Erfahrung, Vertraulichkeit und<br />

Disziplin, um diese Aufgabe<br />

perfekt zu meistern“, betont<br />

Birgit Pferrer.<br />

Viele Vereine, wie die Prinzengarde<br />

Köln, die Fidelen Kaufleute,<br />

die GroWeKa oder Prinz<br />

von Belgien sind treue Kunden.<br />

Qualität und Tradition schätzen<br />

aber nicht nur die Großen.<br />

„Bei uns wird jeder bedient wie<br />

der Prinz persönlich“, so Birgit<br />

Pferrer mit einem Lachen. „Die<br />

meisten wissen gar nicht, dass<br />

wir das Dreigestirn ausstatten.<br />

Zu uns kommt man, weil wir<br />

immer eine maßgeschneiderte<br />

Lösung haben – auch für kleine<br />

Vereine mit weniger Budget.<br />

Bei Entwurf und Material<br />

sind wir flexibel: Standarten<br />

mit Digitaldruck können heutzutage<br />

richtig gut aussehen.<br />

Und unsere Preise sind fair.“<br />

Mit seinem Sortiment sorgt<br />

der Fahnenhandel Köln für<br />

den kompletten jecken Außenauftritt<br />

– von der Banner-Dekoration<br />

für Wagen,<br />

Saal und Podium, bedruckte<br />

oder bestickte Sweatshirts für<br />

Tanzgruppen bis hin zu jedem<br />

einzelnen Fähnchen an Trumm<br />

und Trööt. „Viele Vereine legen<br />

Wert darauf, dass das<br />

Musikkorps etwas hermacht“,<br />

weiß die Geschäftsführerin.<br />

Die praktische Seite vergisst<br />

sie dabei nie: „Tragegurte und<br />

Wetterschutz sind beim Zoch<br />

sehr wichtig. Haben Sie so<br />

eine Standarte einmal in der<br />

Hand gehabt?“ Sie ist überraschend<br />

schwer –Stange, Spitze<br />

und Querausleger wiegen viel.<br />

„Ein Gurt verteilt die Last auf<br />

den Körper und gibt Stabilität<br />

auch bei Wind“, erklärt Birgit<br />

Pferrer.<br />

Wie sehr sie den Sinn für Karneval<br />

verinnerlicht hat, sieht<br />

man ihr nicht sofort an. „Ich<br />

bin lieber in der zweiten Reihe“,<br />

bekennt sie, „und schaue<br />

mir für mein Leben gerne Züge<br />

an. Ich liebe es, das Ganze zu<br />

beobachten und zu unterstützen.<br />

Das macht mir als kreativem<br />

Menschen mehr Spaß,<br />

als selbst im Rampenlicht zu<br />

stehen.“ Als Mitglied bei den<br />

Freunden und Förderern des<br />

In einer Fahne steckt oft viel Handarbeit<br />

kölschen Brauchtums e.V. unterstützt<br />

sie beispielsweise die<br />

Schull- und Veedelszöch.<br />

Ab Aschermittwoch rückt das<br />

jecke Treiben wieder in den<br />

Hintergrund. Während sich die<br />

närrische Kölner Seele erholen<br />

muss, läuft das Geschäft für<br />

Messeausstattungen, Werbedrucke<br />

oder Beachflags auf<br />

Hochtouren. „Der eine oder<br />

andere Karnevalist ist auch im<br />

normalen Leben unser Kunde“,<br />

weiß Pferrer. „Unsere Qualität<br />

spricht sich natürlich herum.<br />

Viele haben erkannt, dass gute<br />

Qualität und Beratung für einen<br />

guten Unternehmensauftritt<br />

nur recht sein kann.“<br />

Denn gerade Unternehmen<br />

brauchen einen einheitlichen<br />

Außenauftritt. Ob es die Fahnen<br />

vor dem Unternehmenssitz<br />

sind, Aktionswerbung für<br />

Events, Jubiläen oder Symposien:<br />

der Fahnenhandel Köln<br />

deckt die gesamte Palette der<br />

Werbematerialien ab. „Das<br />

geht bis zur Arbeitskleidung,<br />

bei der wir einige langjährige<br />

Stammkunden haben“, sagt<br />

Birgit Pferrer. „Letztlich sind<br />

der Phantasie keine Grenzen<br />

gesetzt: Bauzaunbanner etwa<br />

werden gerne genommen<br />

– oder Fernkennzeichnungen<br />

für Messestände. Pharmaunternehmen<br />

statten oft ganze<br />

Symposien mit einem einheitlichen<br />

Corporate Design aus,<br />

von der Tischdecke über das<br />

Druckmaterial bis zum Roll-up<br />

ist da alles aufeinander abgestimmt.“<br />

Infos unter Tel. 715290 und<br />

www.fahnenhandel-koeln.de ■<br />

Der Fahnenhandel Köln fertigt auch für das designierte Kölner Dreigestirn 2017<br />

die Prinzenstandarte (v.l.): Stefan Knepper, Stefan Jung und Andreas Bulich<br />

16 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 17


ig partner<br />

<strong>big</strong> partner<br />

Wir sind für Sie da<br />

Wir sind für Sie da<br />

Auto<br />

B&B Reifendienst<br />

Marcus Breuer<br />

Venloer Str. 895, 50827 Köln<br />

Fon 581500, Fax 585156<br />

info@bubreifen.de<br />

Fahrschule Königstein<br />

Raimund Dreßen<br />

Rochusstr. 11, 50827 Köln<br />

Fon 5301149, Fax 5948478<br />

info@fahrschule-koenigstein.de<br />

Itting GmbH Karosserie-Mechanik<br />

Autolackier-Fachbetrieb<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 35, 50827 Köln<br />

Fon 581160, Fax 5801586<br />

madler@itting.com<br />

KFZ-Scheider GmbH<br />

Reparaturen, Instandsetzung<br />

Hugo-Eckener-Str. 29, 50829 Köln<br />

Fon 594583, Fax 5301380<br />

Nolden Car-Service-GmbH<br />

Wilhelm-Mauser Str. 39, 50827 Köln<br />

Fon 581<strong>04</strong>6<br />

info@nolden-car-service.de<br />

www.nolden-car-service.de<br />

tac-Lackier- und Karosseriezentrum<br />

Michael Thull<br />

Oskar-Jäger-Straße 147, 50827 Köln<br />

Fon 541605, Fax 5461368<br />

tac-lackierzentrum-thull@t-online.de<br />

Bauen<br />

Ralf Cremer GmbH - Heizung - Sanitär<br />

Nagelschmiedgasse 4, 50827 Köln<br />

Fon 53<strong>04</strong>078 / 79, Fax 5306167<br />

info-ralfcremer@koeln.de<br />

www.ralfcremer.de<br />

Elektro-Heinen<br />

Wolfgang Heinen<br />

An den Birken 20, 50827 Köln<br />

Fon 5306694<br />

heinen@elektrobau-heinen.de<br />

Frank Becker - Innovative Haustechnik<br />

Sanitär Solar Heizung<br />

Rochusstr.109, 50827 Köln<br />

Fon 168 124 07<br />

info@shk-fbecker.de<br />

www.shk-fbecker.de<br />

Josef Frings Bedachungen GmbH<br />

Heinrich-Rohlmann-Str.20, 50829 Köln<br />

Fon 97999920, Fax 97999929<br />

www.josef-frings.de<br />

Josef Frings OHG<br />

Sanitär - Heizung - Energietechnik<br />

Häuschensweg 28-30, 50827 Köln<br />

Fon 9532990<br />

mail@josef-frings.com<br />

www.josef-frings.com<br />

Guett Dern GmbH<br />

Fachbetrieb für Sicherheit<br />

Venloer Str. 897, 50827 Köln<br />

Fon 58880, Fax 5888199<br />

info@guett-dern.de<br />

Wolfgang Glaser – Sanitär-Heizung<br />

Maarweg 143, Gewerbehof,<br />

4. Gewerbe links, 50825 Köln<br />

Fon 556016<br />

info@badeente.com<br />

Herling Baubeschlag GmbH<br />

Die Baubeschlagspezialisten<br />

Heinrich-Rohlmann-Str. 15, 50829 Köln<br />

Fon 5399570, Fax 53995757<br />

info@herling.de<br />

Holzhandlung Begall-Winterhoff<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 50<br />

50827 Köln-Bickendorf<br />

Fon 4911830<br />

www.Holz-Winterhoff.de<br />

Dirk Meyer - Elektro<br />

Grüner Brunnenweg 156, 50827 Köln<br />

Fon 9589290, Fax 9589291<br />

info@dirk-meyer-elektro.de<br />

www.dirk-meyer-elektro.de<br />

Mobauplus Bauzentrum Linden<br />

GmbH & Co. KG<br />

Widdersdorfer Str. 244, 50825 Köln<br />

Fon 498850<br />

www.mobau-linden.de<br />

Remmel und Peters GmbH & Co. KG<br />

Metallbau – Automatische Türen<br />

Mathias-Brüggen-Str. 7, 50827 Köln<br />

Fon 956519-0, Fax 956519-9<br />

rp-k@remmelundpeters.de<br />

RAFA GmbH<br />

Mathias-Brüggen-Str. 70, 50827 Köln<br />

Fon 597860, Fax 5978676<br />

www.rafa.de<br />

Schwan – Sanitär & Heizungstechnik<br />

Akazienweg 93, 50827 Köln<br />

Fon 2859795, Fax 2859796<br />

schwan-koeln@netcologne.de<br />

Friedrich Wassermann GmbH & Co.KG<br />

Bauunternehmung - Hoch + Tiefbauten<br />

Eupener Str. 74, 50933 Köln<br />

Fon 49876<br />

Franz Werner & Sohn GmbH & Co.KG<br />

Malermeisterbetrieb seit 1895<br />

Wilhelm-Mauser Str. 49 n – p, 50827 Köln<br />

Fon 582879, Fax 5802279<br />

kontakt@franz-werner.de<br />

Dienstleistung<br />

Ahlbach Bestattungen GmbH<br />

Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />

Fon 9584590<br />

ahlbach@koelner-bestatter.de<br />

www.koelner-bestatter.de<br />

Alexianer Werkstätten Köln<br />

Mathias-Brüggen-Str. 16<br />

50827 Köln - Bickendorf<br />

Fon 7090030<br />

www.alexianer-werkstaetten.de<br />

Alträucher GmbH<br />

Grüner Brunnenweg 172-174<br />

50827 Köln<br />

Fon 512246<br />

www.altraeucher.de<br />

Anaconda-Verlag GmbH<br />

Unter Kirschen 1 a, 50827 Köln<br />

Fon 5896<strong>04</strong>0<br />

www.anacondaverlag.de<br />

Appelt Personalentwicklung<br />

Grüner Brunnenweg 92, 50827 Köln<br />

Fon 5302609, Fax 9535480<br />

hjappelt@appeltpe.de<br />

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln<br />

Maarweg 271, 50825 Köln<br />

Fon 9222224, Fax 9222225<br />

kundenberatung@awbkoeln.de<br />

Ayla’s Haar-monie<br />

Subbelrather Str. 598, 50827 Köln<br />

Fon 5951280<br />

BHE-Music Köln - Björn Heuser<br />

Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />

Fon 27848285<br />

kontakt@heuser-koeln.de<br />

cosmetic concept - Corinna Geffken<br />

Rochusstrasse 65, 50827 Köln<br />

Fon 5347124<br />

info@kosmetik-geffken-koeln.de<br />

www.kosmetik-geffken-koeln.de<br />

D @ D Unternehmergesellschaft<br />

Feltenstr. 83, 50827 Köln<br />

Fon 5305320<br />

quick@daten-dienstleister.de<br />

www.quick-data-design.de<br />

Elektro Pierednik<br />

Hausgeräte - Kundendienst<br />

Frohnhofstraße 71, 50827 Köln<br />

www.elektro-pierednik.de<br />

Fotostudio PJK Atelier<br />

Peter J. Kierzkowski<br />

Rochusstr. 22, 50827 Köln<br />

Fon 16871015<br />

mail@pjk-atelier.de<br />

Friseurteam Klingenberg<br />

Venloer Straße 694, 50827 Köln<br />

Fon 5 30 56 95<br />

Fußpflege Naturkosmetik<br />

Scheuer & Soentgen<br />

Venloer Str. 686, 50827 Köln<br />

Fon 29894444<br />

Gebäudeservice Fisicaro<br />

Gabriele und Melino Fisicaro<br />

Am Rosengarten 81, 50827 Köln<br />

Mob 0177 4642698, ihrefelder@web.de<br />

www.gebaeudeservice-fisicaro.de<br />

Großküchentechnik Michael Pelzer<br />

Rochusstr. 116, 50827 Köln<br />

Fon 53<strong>04</strong>097, Fax 53<strong>04</strong>098<br />

pelzer@koeln.de<br />

Monika´s Friseurecke<br />

Äußere Kanalstr. 25<br />

50827 Köln<br />

Fon 9917328<br />

Nazan Kosmetik<br />

Nazan Esmen Yalcin<br />

Nagelschmiedgasse 24B, 50827 Köln<br />

Fon 7883824, Mob 0172 8057723<br />

Privatpension Nüssenberger Hof<br />

Gabriele Kreutz<br />

Am Nüssenberger Hof 1, 50829 Köln<br />

Fon 0172 2923685<br />

gaby.kreutz@nuessenberger-hof.de<br />

RJ Studio Robert Juretzki<br />

Tonstudio<br />

Grüner Brunnenweg 166, 50827 Köln<br />

Fon 5397610<br />

rjstudio@aol.com<br />

Roswitha Steinbock Dipl. Ing.<br />

Architektin AKNW Sachverständige<br />

Unter Kirschen 32, 50827 Köln<br />

Fon 616633<br />

rsteinbock@web.de<br />

Starlightfactory<br />

Ringstr. 139, 50765 Köln<br />

Fon 5999949, Fax 5999943<br />

info@starlightfactory.de<br />

Steinbrecher GmbH & Co. KG<br />

Venloer Str. 1<strong>04</strong>9, 50827 Köln<br />

Fon 502745, Fax 5003111<br />

steinbrecher-koeln@t-online.de<br />

Terbrüggen Show-Produktion GmbH<br />

Venloer Str. 725A, 50827 Köln<br />

Fon 992229-12<br />

st.terbrueggen@terbrueggen-show.de<br />

www.terbrueggen-show.de<br />

Leasing Contact<br />

Werbeartikel jeder Art<br />

Fon 5305820, Fax 5301743<br />

www.leasingcontact.de<br />

Schlottag Lichtwerbung<br />

GmbH & Co KG<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 47<br />

Fon 5879022, Fax 5879023<br />

www.schlottag.com<br />

Werbung & Druck<br />

Solo Druck Offsetdruckerei GmbH<br />

Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />

Fon 584178, Fax 584165<br />

info@solo-druck.de<br />

www.solo-druck.de<br />

EDV/ Internet/<br />

Telekommunikation<br />

Andreas Nieswandt<br />

EDV-Systeme und EDV-Service<br />

Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />

Fon 50055133<br />

Computerzeit oHG<br />

Subbelrather Str. 576, 50827 Köln<br />

Fon 95322323, Fax 95322324<br />

kontakt@computerzeit.de<br />

www.computerzeit.de<br />

Essen & Trinken<br />

Altes Poststadion Heinz Klöckner<br />

Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />

Fon 5007817<br />

webmaster@altespoststadion.de<br />

Bäckerei Kuhl<br />

Hans-Gerd Kuhl<br />

Masiusstraße 1, 50827 Köln<br />

Fon 591721<br />

Brauhaus im Bickendorfer Hof<br />

Am Rosengarten 78, 50827 Köln<br />

Fon 16854620<br />

rm-gastro@freenet.de<br />

www.rm-gastro.de<br />

Café St. Mocca<br />

Am Rosengarten 2 / Ecke Sandweg<br />

50827 Köln<br />

Fon 16919020<br />

cafe@sankt-mocca.de<br />

Feuersteins<br />

Westcenter, Venloer Str. 601<br />

50827 Köln<br />

Fon 995 580 39<br />

www.feuersteins-burger.de<br />

Gaststätte/Vereinsheim „Zur Laube“<br />

Frohnhofstr. 194, 50827 Köln<br />

Fon 594366<br />

Gasthaus Sasse<br />

Venloer Str. 708, 50827 Köln<br />

Fon 5306336<br />

info@haus-sasse.de<br />

Kaffeerösterei Schamong<br />

Am Rosengarten 2, 50827 Köln<br />

Fon 13056030, Fax 130560350<br />

kaffeeroester@schamong.com<br />

Pizzeria „Da Vinci“, Salvatore Vinci<br />

Venloer Str. 567, 50825 Köln<br />

Fon 9543646<br />

Fleischer-Fachgeschäft Sobolta<br />

Sandweg 6, 50827 Köln<br />

Fon 53015 71, Fax 5302702<br />

Weinhaus Büttgenhof<br />

Lerchenweg 2, 50829 Köln-Bocklemünd<br />

Fon 501752<br />

www.weinhaus-buettgenhof.de<br />

Weinhandel Südhang - Dirk Palicki<br />

Subbelrather Straße 543, 50827 Köln<br />

Fon 5462628<br />

info@suedhang.de<br />

www.suedhang.de<br />

Werner Schuth – Metzgerei<br />

Rochusstr. 81, 50827 Köln<br />

Fon 5301662, Fax 5302141<br />

schuth-koeln@t-online.de<br />

Allianz Vertretung<br />

Heidrun Chauvel<br />

Rochusstr. 109<br />

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www.allianz-chauvel.de<br />

Finanzen &<br />

Versicherung<br />

AXA Hauptvertretung<br />

Dipl.-Betr. Ernst-Jürgen Kröll<br />

Venloer Str. 660, 50827 Köln<br />

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ernst-juergen.kroell@axa.de<br />

HHB Versicherungsmakler e.K.<br />

Hans Herbert Bock<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />

Fon 540270<br />

info@hhbock.de<br />

Kölner Bank e.G.<br />

Zweigstelle Bickendorf<br />

Venloer Straße 674-678, 50827 Köln<br />

Fon 200320<strong>04</strong><br />

info@koelner-bank.de<br />

Sparkasse Köln Bonn<br />

Zweigstelle Bickendorf<br />

Venloer Str. 628, 50827 Köln<br />

Fon 226-23300, Fax 226-423300<br />

kontakt@sparkasse-koelnbonn.de<br />

Gesundheit<br />

Bruckmann Augenoptik<br />

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Ambulante Krankenpflege<br />

Für Jung & Alt<br />

Dagrun Schäfer-Ulriksen<br />

Venloer Str. 690-692, 50827 Köln<br />

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CMS Pflegewohnstift Bickendorf<br />

Seniorenpflegeheim Silcherstraße GmbH<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 17, 50827 Köln<br />

Fon 170900, Fax 1709<strong>04</strong>44<br />

ralf-becker@cms-verbund.de<br />

Heinrich Dumm<br />

Heilpraktiker/Psychotherapeut<br />

Margaretastr. 10, 50827 Köln<br />

Fon 592764, Fax 592764<br />

Logopädiepraxis<br />

Sabine Goffart, Ruth Hehemeyer<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 21-25, 50827 Köln<br />

Fon 2823500, Fax 2823501<br />

die-logopaedische-praxis@web.de<br />

Physiotherapiepraxis<br />

Doppelgatz & Goebels<br />

Takustr. 1, 50825 Köln<br />

Fon 5898792<br />

info@koerper-raum.de<br />

Hamacher & Partner<br />

Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde<br />

Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />

Fon 9532950, Fax 95329511<br />

Dr. Almut Höpke<br />

Allgemeinmedizin<br />

Venloer Str. 702-7<strong>04</strong>, 50827 Köln<br />

Fon 5306328<br />

ahoepke69@web.de<br />

Praxis für Innere Medizin/Hausarzt<br />

Dr. Jörg Langohr<br />

Venloer Str. 658, 50827 Köln<br />

Fon 5306860<br />

drlangohr@web.de<br />

Neptun Apotheke<br />

Renate Gerber<br />

Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />

Fon 5305481, Fax 5303278<br />

Physiotherapie Hohagen<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />

Fon 581358<br />

info@hohagen-physiotherapie.de<br />

www.hohagen-physiotherapie.de<br />

Rochus Apotheke<br />

Dr. Thomas Gardemann e.K.,<br />

Subbelrather Str. 592, 50827 Köln<br />

Fon 9532240, Fax 95322444<br />

www.rochusapotheke-koeln.de<br />

Nikolaos Sardis - Krankengymnastik<br />

Venloer Str. 601-603, 50827 Köln<br />

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Vitalis Apotheke<br />

Christoph Kothen<br />

Venloer Str. 601-603, 50827 Köln<br />

Fon 585951, Fax 5402289<br />

Sonja Zens<br />

Subbelrather Str. 543, 50827 Köln<br />

Fon 990196<br />

sonja.zens@sonja-zens-heilpraktikerin.de<br />

Handel<br />

Buchhandlung Ulrich Klinger<br />

Rochusstr. 93, 50827 Köln<br />

Fon 53<strong>04</strong>658, Fax 3461914<br />

buchhandlung-klinger@netcologne.de<br />

www.klinger.online.de<br />

FHK Fahnenhandel Köln e.K.<br />

Wilhelm-Mauser-Str. 14 - 16, 50827 Köln<br />

Fon 71529-0, Fax 71529-30<br />

www.fahnenhandel-koeln.de<br />

Getränke Center Weber<br />

Vogelsanger Str. 356-358, 50827 Köln<br />

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www.getraenke-weber.com<br />

Getränke Huth-Stammel GmbH<br />

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Muschel Neukirchen GmbH<br />

Grüner Brunnenweg 164, 50827 Köln<br />

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Sport<br />

Köln Bäder GmbH<br />

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E-Mail: info@sportartshop.de<br />

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t.nett@nettandfriends.de<br />

TPSK 1925 e. V.<br />

Geschäftsführer Hans-Jürgen Koschig<br />

Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />

Fon 7390677, Fax 7390698<br />

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www.underwater-no1-koeln.de<br />

Steuer-&<br />

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amnis Rechtsanwälte GbR<br />

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www.amnis.de<br />

Joseph Schnitzler – Rechtsanwalt<br />

Subbelrather Str. 543 a, 50827 Köln<br />

Fon 53<strong>04</strong>076, Fax 5306701<br />

RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />

www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />

Martina Floß-Finkler, Steuerberaterin<br />

Feltenstr. 54, 50827 Köln<br />

Fon 5302255, Fax 5302959<br />

steuerbuero-floss@netcologne.de<br />

www.steuerbuero-floss.de<br />

Dipl. Kfm. Karl-Heinz Silva<br />

Steuerberater<br />

Mathias-Brüggen-Str. 4, 50827 Köln<br />

Fon 222<strong>04</strong>31, Fax 222<strong>04</strong>30<br />

www.stb-silva.de<br />

Trapp und Lauterborn, Steuerberater<br />

Rochusstr. 33, 50827 Köln<br />

Fon 953 253 0, Fax 953 253 17<br />

info@trapp-lauterborn.de<br />

www.trapp-lauterborn.de<br />

18 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2016</strong> | Nr. 94 19


ig porträt<br />

<strong>big</strong> porträt<br />

Interview mit Hailemariam Tesfaselassie, 28 Jahre, 1. Lehrjahr<br />

Ausbildung zum Glaser bei Glas Grellmann von der Guett Dern Gruppe, Venloer Straße 897<br />

Warum hast du dich für diesen<br />

Ausbildungsberuf entschieden?<br />

Hailemariam Tesfaselassie:<br />

Früher habe ich das nicht gedacht,<br />

dass ich einmal Glaser<br />

werden könnte. Ich habe zuerst<br />

einen Sprachkurs gemacht und<br />

Hailemariam Tesfaselassie aus Eritrea ist begeistert vom Material Glas<br />

Stephanie Terbrüggen im Gespräch mit dem Flüchtling Hailemariam Tesfaselassie, der bereits heute schon sehr gut Deutsch spricht<br />

über die Verbindung der IHK<br />

zu Glas Grellmann gab es ein<br />

Praktikumsangebot. Das habe<br />

ich sehr gerne angenommen<br />

und es hat mir viel Spaß gemacht.<br />

Der Chef und der Meister<br />

waren sehr nett zu mir und<br />

auch von den anderen Kollegen<br />

wurde ich sehr freundlich<br />

empfangen und unterstützt.<br />

Da war dann meine Entscheidung<br />

klar: Ich werde Glaser!<br />

Was magst du besonders an<br />

deiner Ausbildung?<br />

Tesfaselassie: Ich mag es sehr,<br />

wenn wir beim Kunden vor Ort<br />

arbeiten: Das Montieren und<br />

die Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen gefallen mir. Auch in<br />

der Berufsschule ist ein sehr<br />

gutes Klima. Auch wenn die<br />

anderen Auszubildenden jünger<br />

sind, verstehen wir uns.<br />

Was war das schönste Erlebnis<br />

in deiner Ausbildungszeit?<br />

Tesfaselassie: Das Schönste<br />

war für mich, als ich alleine<br />

ein Fenster ausgebaut und ein<br />

neues eingesetzt habe. Mein<br />

Kollege kam zum Kunden<br />

und fragte sich, warum wir<br />

ein intaktes Fenster wechseln<br />

sollen? Dabei hatte ich schon<br />

alles alleine erledigt. Das hat<br />

mich stolz gemacht und die<br />

Kollegen haben sich gefreut.<br />

Welche Vor- und Nachteile<br />

siehst du in diesem Beruf?<br />

Tesfaselassie: Also, ein Vorteil<br />

ist, dass ich eine sehr gute<br />

Ausbildung bekomme und<br />

mich vielleicht irgendwann<br />

selbständig machen kann.<br />

Glaser werden auf der ganzen<br />

Welt gebraucht.<br />

Ein Nachteil fällt mir nicht ein<br />

– oder doch? Mit Glas zu arbeiten<br />

ist gefährlich. Es kann<br />

kaputtgehen, daher muss ich<br />

mich bei der Arbeit sehr konzentrieren<br />

und habe viel Verantwortung.<br />

Haben sich Deine Erwartungen<br />

an das Berufsbild erfüllt?<br />

Tesfaselassie: Ja, es läuft gut<br />

und ich lerne schnell und<br />

leicht. So habe ich es mir vorgestellt<br />

und gewünscht.<br />

Was ist dein Wunsch für die<br />

Zukunft?<br />

Tesfaselassie: Wenn ich meine<br />

Ausbildung abgeschlossen<br />

habe, wünsche ich mir sehr,<br />

weiter mit meinen netten Kollegen<br />

bei Glas Grellmann zu<br />

arbeiten.<br />

Ich bin seit drei Jahren ein anerkannter<br />

Flüchtling und habe<br />

eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis<br />

bis Oktober 2017.<br />

Diese wird nach meinem Antrag<br />

dann hoffentlich wieder<br />

um drei Jahre verlängert. Nach<br />

sechs Jahren kann ich die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft beantragen.<br />

Das ist mein Wunsch!<br />

Ich kann in meine Heimat Eritrea<br />

nicht zurück, da dort ein<br />

Diktator herrscht.<br />

■ Stephanie Terbrüggen<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

Wer hat den Durchblick?<br />

Im Glaserhandwerk ist Geschicklichkeit und Augenmaß gefordert<br />

Helle, lichtdurchflutete Räume<br />

sind nur durch sie möglich:<br />

Verglasungen aller Art.<br />

So lernen die Auszubildenden<br />

in einem dreijährigen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf im<br />

Handwerk, Flachglas zu Fenstern,<br />

Vitrinen oder Spiegeln<br />

zu verarbeiten. In der Fachrichtung<br />

„Verglasung und<br />

Glasbau“ stellen sie Kunstverglasungen<br />

her und rahmen<br />

Bilder und Spiegel ein. Die<br />

Ausbildung und die weitere<br />

Beschäftigung findet in Betrieben<br />

des Glasergewerbes<br />

oder bei Fassadenbauunternehmen<br />

statt.<br />

Im Jahr 2014 starteten 309<br />

Anfänger ihre Ausbildungen.<br />

56 Prozent der zukünftigen<br />

Glaser der Fachrichtung<br />

„Verglasung und Glasbau“<br />

verfügten über einen Hauptschulabschluss,<br />

32 Prozent<br />

hatten einen mittleren Bildungsabschluss<br />

und sieben<br />

Prozent bewarben sich mit<br />

der Hochschulreife. Insgesamt<br />

fünf Prozent konnten<br />

keinen Hauptschulabschluss<br />

vorweisen. Fünf Prozent hatten<br />

vor Ausbildungsbeginn an<br />

einer Berufsvorbereitungsmaßnahme<br />

teilgenommen.<br />

Die Anforderungen, um in<br />

Glasermeister und Ausbilder Harald Simons erklärt dem engagierten Auszubildenden den firmeneigenen Roboter Robby,<br />

ein spezielles Vakuum- und Hebegerät mit einer Tragfähigkeit von bis 600 Kilogramm<br />

diesem Beruf erfolgreich zu<br />

sein und ihn zu lieben sind<br />

Geschicklichkeit und eine<br />

gute Auge-Hand-Koordination,<br />

die bei der Anfertigung<br />

von Rahmenteilen oder beim<br />

Aus- und Zuschneiden von<br />

Glasflächen nötig ist. Eine<br />

große Sorgfalt ist gefragt,<br />

denn der vorsichtige Umgang<br />

mit dem zerbrechlichen<br />

Material Glas ist eine Grundvoraussetzung.<br />

Die moderne<br />

Technik unterstützt den<br />

Arbeitsprozess immer mehr,<br />

aber eine gute körperliche<br />

Konstitution für das Transportieren<br />

und Anbringen<br />

der Glasfenster wird vorausgesetzt.<br />

Und schwindelfrei<br />

sollte man sein, denn die<br />

Arbeiten auf Gerüsten sind<br />

selbstverständlich. Für die<br />

Berechnung der Flächenaufteilungen<br />

sollte Mathematik<br />

in der Schule auch nicht zu<br />

den schwächsten Fächern<br />

gehören.<br />

Was verdient man in der Ausbildung?<br />

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen<br />

pro Monat:<br />

1. Ausbildungsjahr:<br />

€ 500 bis € 670<br />

2. Ausbildungsjahr:<br />

€ 600 bis € 725<br />

3. Ausbildungsjahr:<br />

€ 700 bis € 770<br />

Weitere Information finden<br />

sich unter www.berufenet.<br />

arbeitsagentur.de<br />

■ Stephanie Terbrüggen<br />

20 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 21


ig porträt<br />

<strong>big</strong> porträt<br />

Für ein strahlendes Aussehen<br />

Hochwirksame Produkte ab der ersten Anwendung<br />

Cosmetic Concept in Bickendorf überzeugt durch innovative Hautbehandlungen<br />

Wohlfühlen in der eigenen haberin. „Sie ist das Ergebnis tional wie in Griechenland,<br />

Haut - mit fundiertem einer intensiven Zusammenarbeit<br />

Österreich, den Niederlanden<br />

Fachwissen und innovativen<br />

Behandlungsmethoden engagiert<br />

sich Corinna Geffken seit<br />

fast dreißig Jahren in ihrem<br />

Institut Cosmetic Concept für<br />

eine gesunde und entspannte<br />

Haut. „Schönheit ist keine Frage<br />

von Kosmetikerin und<br />

Kundin und höchster Professionalität<br />

im Institut.“ Diese<br />

wurde ihr in den vergangenen<br />

Jahren gleich mehrfach bestätigt.<br />

Denn sie qualifiziert<br />

sich ständig mit zusätzlichen<br />

und in Dubai, als Spezialistin<br />

für Anti-Aging weiter. So<br />

wurde Cosmetic Concept im<br />

Jahr 2014 mit fünf Sternen<br />

als autorisiertes Institut ausgezeichnet.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr folgte die Zertifizierung<br />

des Alters“, betont die In-<br />

Ausbildungen, auch interna-<br />

als erstes<br />

„Dermakosmetisches<br />

Fachinstitut“ in Köln.<br />

Dabei begann Corinna Geffken<br />

ursprünglich in einem<br />

ganz anderen Metier. Sie absolvierte<br />

im Friseurhandwerk<br />

eine Ausbildung und schloss<br />

diese mit einer Gesellenprüfung<br />

erfolgreich ab. Dann<br />

folgte sie ihrer Leidenschaft<br />

und besuchte eine Kosmetik-<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

schule. Mit diesem Abschluss<br />

in der Tasche startete sie im<br />

Jahr 1987 in die Selbständigkeit.<br />

In den Geschäftsräumen<br />

ihrer Mutter legte sie zunächst<br />

den Schwerpunkt auf die<br />

Hand-, Nagel- und Fußpflege.<br />

Der Erfolg erforderte im Lauf<br />

der Jahre eine Vergrößerung<br />

der Räumlichkeiten, um der<br />

Nachfrage gerecht zu werden.<br />

Gegen Ende 2007 verlagerte<br />

sich ihr persönlicher Fokus<br />

wieder in Richtung Kosmetik.<br />

„Mein Interesse für diesen Bereich<br />

wuchs von Fortbildung<br />

zu Fortbildung“, erinnert sich<br />

Corinna Geffken. „Dabei stellte<br />

ich fest, dass die medizinische<br />

Kosmetik genau ‚meins‘ ist und<br />

ich mich unbedingt darin weiter<br />

qualifizieren möchte.“ Nun<br />

verfügt ihr Institut in der Rochusstraße<br />

65 über modernste<br />

Spezialgeräte für die innovativen<br />

Behandlungsmethoden.<br />

Damit sich das Hautbild sichtbar<br />

verbessert, setzt Corinna<br />

Geffken auf die hochwirksame<br />

Kombination modernster Gerätetechnik<br />

und individuell<br />

angepasster Wirkstoffkosmetik.<br />

Mit den unterschiedlichsten<br />

modernen Methoden von<br />

Plasma-Behandlungen und<br />

Mikroneedling über Mesotherapy<br />

und Collagen-Aufbau<br />

bis hin zu Sauerstoff- und<br />

Ultraschall-Behandlungen<br />

erreicht die leidenschaftliche<br />

Anti Aging-Expertin ein jugendlich-frisches<br />

Aussehen<br />

für ihre Kunden. So werden<br />

nicht nur die Zeichen vorzeitiger<br />

Hautalterung wie Falten<br />

und Linien oder Altersflecken<br />

gemildert, sondern auch<br />

große Poren, Überpigmentierung,<br />

unreine Haut und<br />

störende gerötete Äderchen<br />

an Wangen und Nase behandelt.<br />

„Ein gepflegtes Auftreten<br />

hilft in Job und Partnerschaft<br />

konkurrenzfähig und attraktiv<br />

zu bleiben“, so Corinna<br />

Geffken. Daher bietet sie seit<br />

Modernste Behandlungen mit nachhaltiger Wirkung<br />

kurzem auch die medizinisch meine Erwartung und die meiner<br />

Kunden erfüllen konnte.“<br />

zertifizierte SHR-Methode zur<br />

dauerhaften Körperhaar-Entfernung<br />

an. Nun hat sie kon-<br />

Kosmetik-Serie „Corinna Geff-<br />

So präsentiert sie seit Mai die<br />

sequent den nächsten Schritt ken Cosmetic“ mit großem Erfolg<br />

in ihrem Fachinstitut – in<br />

gewagt und entwickelte ihre<br />

eigene Kosmetik-Produktlinie diesen Wochen auch als attraktives<br />

Weihnachtspräsent.<br />

für höchste Ansprüche. „Mehrere<br />

Monate lang habe ich Denn eine wirksame Pflege<br />

unterstützt von Familie und unterstützt die Haut, frischer,<br />

Freunden getestet“, so Corinna<br />

Geffken. „Alle mussten cre-<br />

– für eine attraktive Ausstrah-<br />

vitaler und jünger auszusehen<br />

men, riechen und die Resultate lung in jeder Lebenslage.<br />

kommentieren, bis endlich die www.kosmetik-geffken-koeln.de<br />

Rezeptur und die Wirkung<br />

■ Claudia Wingens<br />

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22 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 23


ig kultur<br />

<strong>big</strong> kultur<br />

Bilder: Copyright Nachlass Davringhausen<br />

biente, das Davringhausen auch für ein<br />

Selbstporträt hätte verwenden können.<br />

Räderscheidt wählt seinerseits ebenfalls<br />

den für sich typischen Bildraum, nämlich<br />

die Straße. Er malt Davringhausen als eleganten,<br />

großstädtischen Flaneur.<br />

Im Jahre 1928 lernte Heinrich M. Davringhausen<br />

seine spätere Frau Lore Auerbach<br />

kennen, mit der er eine Tochter<br />

hatte. Schnell nahm er Kontakt zu der<br />

Gruppe der Kölner „Progressiven“ auf<br />

und gründete mit Räderscheidt, Seiwert,<br />

Hoerle, Ahlers-Hestermann und Ronig<br />

die „Gruppe 32“. Dort diskutierte man viel<br />

über Kunst und Politik und feierte manch<br />

wildes Fest, wie eine ehemalige Nachbarin<br />

erzählte. Davringhausen war mit seinen<br />

Bildern in vielen Ausstellungen im In- und<br />

Ausland vertreten. Der Fotograph August<br />

Sander hielt Davringhausen in seinem<br />

Atelier im Jahr 1928 neben der Staffelei<br />

mit dem Gemälde „Landschaft mit Luftballon“<br />

fest.<br />

Eine Serie von 17 abstrakten Farbflächenbildern<br />

malte der Künstler im Jahre 1932.<br />

Die Maße und Beziehungen der Farbflächen<br />

untereinander bestimmen sich allein<br />

aus der Architektur des Bildes. Dabei bedient<br />

sich Davringhausen seiner Vorliebe<br />

für Perspektive, setzt fluchtende Linien,<br />

Flächen und Körper zur Strukturierung<br />

des Bildraumes ein.<br />

Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum<br />

Reichskanzler ernannt. Damit begann<br />

die nationalsozialistische Diktatur in<br />

Deutschland. Die Nazis unterbrachen die<br />

avantgardistische Schaffensperiode von<br />

Heinrich M. Davringhausen abrupt, brandmarkten<br />

seine Werke als „entartete Kunst“<br />

und entfernten sie aus den öffentlichen<br />

Museen. Anfang 1933 sah sich Davringhausen<br />

gezwungen, mit seiner jüdischen<br />

Frau und den Kindern Deutschland zu<br />

verlassen. Zunächst emigrierte er nach<br />

Mallorca, wo eine neue Schaffensperiode<br />

begann. Es entstand eine Bildwelt, die im<br />

Reich der Harmonie von reinen Formen<br />

und Farben angesiedelt ist.<br />

Beim Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges<br />

floh er überstürzt mit seiner Familie<br />

über Paris nach Ascona, wo er drei Jahre<br />

blieb. Dort entstand das Bild mit dem<br />

Titel „Zwei Hunde“ 1937/38. Während des<br />

2. Weltkrieges musste er mehrmals seinen<br />

Aufenthaltsort in Südfrankreich wechseln,<br />

immer auf der Flucht vor den deutschen<br />

Besatzern. Insgesamt sind wohl 200 seiner<br />

Werke durch Zerstörung, Krieg und Flucht<br />

verloren gegangen. Nach dem Krieg ließen<br />

sich die Davringhausens in Cagnes-sur-<br />

Mer an der Cote d`Àzur nieder. Dort malte<br />

er vorwiegend abstrakt, konnte aber nicht<br />

mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen.<br />

Davringhausen starb im Jahr 1970 in<br />

Nizza als ein angesehener Künstler, über<br />

den der Kunstkritiker Günter Pfeiffer 1971<br />

schrieb: „Er war ein Grandseigneur und<br />

ein Mann, der durch nichts von der Bahn<br />

abzubringen war, die er sich im Verlauf<br />

seines Werkes gezeichnet hat.“<br />

Quellen: Dorothea Eimert „Heinrich Maria Davringhausen“<br />

Eine Monographie, Wienand Verlag 1995/<br />

Dorothea Eimert: Ausstellung im Leopold-Hoesch-<br />

Museum Düren „Heinrich Maria Davringhausen<br />

– Emigration 1933-1945“, 1988<br />

■ Hans-Ulrich Voosen<br />

Der berühmte Fotograf August Sander porträtierte<br />

Davringhausen 1928 in seinem Atelier - auf der<br />

Staffelei sein Gemälde „Landschaft mit Luftballon“<br />

Heute erinnert in Bickendorf<br />

nichts mehr an den<br />

bedeutenden Künstler Heinrich<br />

Maria Davringhausen, der<br />

von 1928 bis 1933 im Wacholderweg<br />

4 gelebt hat. 1894 in<br />

Aachen geboren, studierte der<br />

Maler in Düsseldorf an der<br />

Kunstakademie. Während der<br />

Kindheit hatte er das Sehvermögen<br />

auf einem Auge verloren.<br />

Das bewahrte ihn vor dem<br />

Kriegsdienst im 1. Weltkrieg.<br />

Davringhausen ging 1915 nach<br />

Berlin. Dr. Dorothea Eimert,<br />

die den Nachlass von Heinrich<br />

Sie malten sich gegenseitig: die Künstler Davringhausen und Räderscheidt<br />

In Ascona entstand das Bild mit dem Titel „Zwei Hunde“. Öl/Lw., 83 x 118 cm<br />

Heinrich Maria Davringhausen:<br />

Der Wegbereiter der Neuen Sachlichkeit lebte im Wacholderweg 4<br />

Teil 3: Ehemalige Künstlerateliers in Köln-Bickendorf<br />

Maria Davringhausen verwaltet,<br />

beschreibt ihn so: „Heinrich<br />

M. Davringhausen gehört<br />

zu den bedeutenden Malern<br />

der nachexpressionistischen<br />

Generation, gilt als Wegbereiter<br />

des Magischen Realismus<br />

und der Neuen Sachlichkeit.<br />

In Berlin und München der<br />

Jahre 1915 bis 1924 schätzte<br />

man ihn als eine gewichtige<br />

Künstlerpersönlichkeit, als einen<br />

eleganten Bohemien mit<br />

großer Ausstrahlung und als<br />

innovativen Vorreiter moderner<br />

Bildwelten.“<br />

Im Jahr 1917 malte Davringhausen<br />

mit dem Bild „Der<br />

General“ das vielleicht bedeutendste<br />

antimilitaristische Gemälde<br />

seiner Zeit, das drei Orte<br />

und Zustände wie eine Collage<br />

vereint. Ein Jahr später wechselte<br />

der Maler nach München,<br />

wo er die Räterepublik erlebte.<br />

Über längere Aufenthalte in<br />

Berlin und Aachen gelangte er<br />

im Jahr 1927 nach Köln, wo er<br />

in Bickendorf eine Wohnung<br />

im Wacholderweg 4 bezog. Im<br />

Dachgeschoss darüber befand<br />

sich das Atelier mit einem<br />

großen Fenster nach Süden.<br />

Keine 100 Meter entfernt<br />

wohnte der Maler Anton Räderscheidt,<br />

mit dem ihn eine<br />

lebenslange Freundschaft verband.<br />

Am Anfang seiner Kölner<br />

Zeit entstanden die beiden<br />

Künstlerporträts, von denen<br />

heute nur noch Fotografien<br />

von August Sander existieren.<br />

Die Freunde porträtierten sich<br />

gegenseitig. Davringhausen<br />

malt Räderscheidt an der Staffelei<br />

stehend in einem Am-<br />

Die abstrakte Komposition malte der Künstler 1932 in seinem Bickendorfer Atelier<br />

Tempera/Karton 65 x 50 cm<br />

„Der General“ gilt als das bedeutendste Frühwerk des Künstlers<br />

Öl/Lw., 130 x 105 cm<br />

24 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 25


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Bild: Hans-Ulrich Voosen<br />

Auf dem Sandweg spritzen Autos<br />

den Schneematsch zur Seite.<br />

Neben der Ampel stehen frierend Passanten<br />

Und warten auf Grün.<br />

In den Fenstern<br />

verbreiten Schwippbögen warmes Licht.<br />

Am Haselbusch klettert ein Weihnachtsmann<br />

an einem Seil die Fassade herauf.<br />

Am Rosenhof haben Adam und Eva<br />

weiße Socken an.<br />

Um den treuen Husar<br />

windet sich eine Tannengirlande.<br />

Winterspaziergang durch Bickendorf<br />

Über die Straße Am Brunnenbogen<br />

sind Lichterketten gespannt.<br />

Die alte Friedhofsmauer an der Feltenstraße<br />

ziert eine weiße Krone.<br />

Auf den Sträuchern klebt Schnee<br />

Wie Zuckerwatte.<br />

Vor St. Rochus haben Kinder<br />

eine Schneefrau gebaut.<br />

Die Dächer der Kirche<br />

sind weiß gepudert.<br />

Im Cafe St. Mocca Ist`s warm.<br />

© Hans-Ulrich Voosen<br />

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Jahre“ in ein Jahrzehnt voller Gegensätze. Eine faszinierende<br />

Zeitreise durch die Stadt, ihre Veedel und ihre Geschichten.<br />

Kombiniert mit den wichtigsten Stadtnachrichten<br />

im Film entsteht eine turbulente<br />

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it tiefer Bestürzung haben<br />

wir die Todesnachricht<br />

zur Kenntnis nehmen<br />

müssen.<br />

Am 4. September <strong>2016</strong> verstarb<br />

im Alter von gerade einmal<br />

41 Jahren nach schwerer<br />

Krankheit ein treuer Wegbegleiter<br />

der <strong>big</strong>: Torsten (Toto)<br />

Weber. Als Urkölner in Vogelsang<br />

aufgewachsen, führte er<br />

seit zwanzig Jahren zusammen<br />

mit seinen Eltern sehr<br />

erfolgreich den Getränke-<br />

Vertrieb Getränke Weber. Mit<br />

seiner herzlichen Fröhlichkeit<br />

erfreute er seine Familie ebenso<br />

wie Freunde, Kollegen und<br />

Kunden, die er immer wieder<br />

zum Lachen bringen konnte.<br />

Toto Weber war der <strong>big</strong> seit<br />

vielen Jahren eng verbunden<br />

und stets bereit, sich für<br />

die Belange der Vereinigung<br />

Bickendorfer Unternehmen<br />

einzusetzen. Wir verlieren mit<br />

ihm einen engen Freund, dem<br />

es trotz tapferer Gegenwehr<br />

nicht gelungen ist, gegen die<br />

schwere Krankheit zu siegen.<br />

Wir werden ihm stets ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.<br />

Bickendorfer<br />

Interessengemeinschaft e.V.<br />

Der Vorstand<br />

Ernst-Jürgen Kröll<br />

Ehrenvorsitzender<br />

26 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 27


ig aktuell<br />

<strong>big</strong> aktuell<br />

Raus in den Garten, rein in die Sauna<br />

Im Ossendorfbad bereichert eine neue Aufguss-Sauna das Angebot<br />

Hell, offen, freundlich und<br />

einladend wirkt die neue<br />

Aufguss-Sauna im Garten<br />

der Saunalandschaft im Ossendorfbad<br />

an der Äußeren<br />

Kanalstraße. Vor kurzem ging<br />

mit der Event-Sauna ein weiteres<br />

Highlight für die Gäste<br />

in Betrieb.<br />

Da sich die Saunalandschaft<br />

zunehmender Beliebtheit erfreut,<br />

entschieden sich die<br />

Sie freuten sich über die gelungene Veranstaltung im Ossendorfbad (v.l.):<br />

KölnBäder-Geschäftsführer Berthold Schmitt und Saunabetriebsleiter Karl Bretz<br />

Die neue Aufguss-Sauna im Garten der Saunalandschaft des Ossendorfbades<br />

KölnBäder in ein weiteres<br />

Angebot im Ossendorfbad zu<br />

investieren. „Weil immer mehr<br />

Gäste des RochusFit die Sauna<br />

ebenfalls nutzen, entlasten<br />

wir mit der zusätzlichen Sauna<br />

die gesamte Anlage“, erklärte<br />

Johannes Gehlen, Leiter<br />

des Gebäudemanagements<br />

der KölnBäder GmbH, vor<br />

dem Start der Baumaßnahme.<br />

„Bisher diente der Außenbereich<br />

mit dem Tauchbecken<br />

und der Saline hauptsächlich<br />

der Abkühlung. Durch die<br />

neue Aufguss-Sauna gewinnt<br />

dieser jetzt zusätzlich an Attraktivität.“<br />

Passend zum Start in die neue<br />

Saunasaison wurde Anfang<br />

November im Rahmen einer<br />

„kölschen Saunanacht“ der<br />

Neubau durch den KölnBäder-Geschäftsführer<br />

Berthold<br />

Schmitt für den Betrieb freigegeben.<br />

„Durch die neue<br />

freistehende Außensauna<br />

können nun bis zu 60 Saunagäste<br />

gleichzeitig schwitzen“,<br />

so der Bäder-Chef, der auch<br />

gleich gemeinsam mit zahlreichen<br />

Besuchern das Angebot<br />

testete.<br />

Neben dem Saunaneubau<br />

wurden auch neue Außenduschen<br />

installiert, die für Erfrischung<br />

nach dem Saunieren<br />

sorgen. Alle weiteren Attraktionen<br />

der mehr als 800 Quadratmeter<br />

großen Saunalandschaft<br />

des Ossendorfbades<br />

blieben erhalten. So warten<br />

im modernen Innenbereich<br />

neben einer Meditationssauna<br />

eine weitere Aufguss-Sauna<br />

und das Dampfbad auf die<br />

Gäste. Außerdem laden der<br />

großzügige Ruheraum mit<br />

Aussicht auf den umliegenden<br />

Park sowie die eigene Sauna-<br />

Gastronomie mit Blick in die<br />

angrenzende Badelandschaft<br />

zum Verweilen ein. So bietet<br />

die großzügige und moderne<br />

Saunalandschaft im Ossendorfbad<br />

ein stilvolles Ambiente<br />

zum Entspannen und den<br />

Kurzurlaub vom Alltag.<br />

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■ Claudia Wingens<br />

Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />

11.11. einmal anders<br />

Kölsche Nacht mit dem<br />

Hänneschen im Ossendorfbad<br />

Den Karnevalsauftakt einmal ganz<br />

anders erleben. Zum ersten Mal<br />

gastierte am 11.11. das „Original<br />

Kölsch Hänneschen Theater von 1802“<br />

als eine urkölsche Institution im Ossendorfbad.<br />

Einige Puppenspieler des Original<br />

Kölsch Hänneschen-Theaters präsentierten<br />

eigens für die Sauna-Nacht<br />

geschriebene Szenen mit kölschen<br />

Texten und Gesang. So begeisterten<br />

„Hänneschen und Bärbelchen“ mit ihren<br />

Freunden die Besucher mit ihrem<br />

Spiel in der (mobilen Wander-) Britz. Im<br />

Anschluss an die beiden Aufführungen<br />

des Abends standen die Puppenspieler<br />

für einen Blick hinter die Kulissen bereit<br />

und weihten die Saunagäste auf<br />

Wunsch auch in die Geheimnisse und<br />

Techniken der Puppenführung ein.<br />

„Mich hat es beeindruckt, dem kölschen<br />

Wahrzeichen Hänneschen einmal ganz<br />

nah zu sein“, erklärte eine begeisterte<br />

Zuschauerin nach dem Event. Thematisch<br />

abgestimmt, verwöhnte das<br />

Team der Saunalandschaft die Gäste<br />

bis mitten in die Nacht mit Aufgüssen<br />

à la „Dat Wasser vun Kölle“ und dem<br />

außergewöhnlichen Peeling „Schokoladenmuseum“.<br />

Beim „Köllequiz“ konnten<br />

die Besucher ihr persönliches Wissen<br />

zur Domstadt testen.<br />

■ Claudia Wingens<br />

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Einige Puppenspieler des Hänneschen-Theaters zeigten am 11.11.<br />

eigens für die Sauna-Nacht geschriebene Szenen im Ossendorfbad.<br />

Die Saunagäste konnten sich nach der Aufführung in die Puppenführung einweihen lassen<br />

28 www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 29


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<strong>big</strong> historie partner aktuell<br />

Verfolgt und geächtet zur<br />

Nazi-Zeit in Bickendorf<br />

Das Schicksal des Priesters Peter Klein<br />

und seiner jüdischen Mutter<br />

Mitten in Bickendorf hat<br />

sich die Geschichte des<br />

Priesters Peter Klein und seiner<br />

jüdischen Mutter zugetragen.<br />

Der Fall wurde vom Leiter<br />

des Historischen Archivs des<br />

Erzbistums Köln, Herrn Ulrich<br />

Helbach, wissenschaftlich recherchiert<br />

und im Band „Ortskirche<br />

und Weltkirche in der<br />

Geschichte“ veröffentlicht.<br />

Peter Klein wurde im Jahr<br />

1912 als Sohn einer Jüdin und<br />

eines katholischen Kaufmanns<br />

in Köln geboren. Nach dem<br />

Abitur beschloss er, Priester zu<br />

werden. Im Bund Neudeutschland,<br />

einer katholischen Jugendorganisation,<br />

knüpfte er<br />

Kontakte, die ihm in der Nazizeit<br />

hilfreich sein sollten.<br />

Im Februar 1936 wurde er im<br />

Kölner Dom zum Priester geweiht.<br />

Seine jüdische Herkunft<br />

versperrte ihm den Weg, Kaplan<br />

zu werden. Seit den Nürnberger<br />

Rassegesetzen von 1935<br />

galt Peter Klein als „Mischling<br />

1. Grades“ beziehungsweise<br />

Nüssenberger<br />

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als „Halbjude“. Zunächst arbeitete<br />

er in der Verwaltung<br />

des Generalvikariats und später<br />

im Historischen Archiv des<br />

Erzbistums. Gleichzeitig wirkte<br />

er seit Juni 1937 als Subsidiar<br />

(Hilfskraft) in der Pfarre St.<br />

Dreikönigen in Köln-Bickendorf.<br />

Gemeinsam mit seiner<br />

Mutter bezog er eine Dienstwohnung<br />

in der GAG-Siedlung<br />

am Schlehdornweg 1. Daraus<br />

ergaben sich zwangsläufig<br />

Probleme für Peter Klein und<br />

seine Mutter. Denn die Wohnungsgenossenschaften<br />

waren<br />

verpflichtet, alle jüdischen<br />

Bewohner zu melden und<br />

zwangsweise die Wohnung zu<br />

kündigen.<br />

Aber zunächst blieb alles ruhig.<br />

In einem Zeitzeugen-Interview<br />

gaben die Bickendorferinnen<br />

Cäcilie und Luzie Niederwipper<br />

zu Protokoll: „Im Haus der Familie<br />

Niederwipper verkehrte<br />

die ganze Jugend in einer Bude<br />

auf der Mansarde. Werner Niederwipper<br />

hatte eine nahe Verbindung<br />

zu Kaplan Klein. PK,<br />

so sein von den Jungen abgekürzter<br />

Name, war ein durchgeistigter,<br />

feinsinniger Mann,<br />

sehr aktiv, intellektuell begabt,<br />

feiner Kerl.“ (Dr. F.W. Witte)<br />

Ende 1937 wurden Peter Klein<br />

und seine Mutter von einem<br />

antijüdischen und antikatholischen<br />

Hetzblatt angegriffen.<br />

Ein NSDAP-Mitglied bezog sich<br />

polemisch auf diesen Artikel,<br />

überschrieben mit „Ein Rassejude<br />

beim Kölner Erzbischof“:<br />

„Dass die Romkirche und ihre<br />

Oberpriester in Deutschland<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Juden nicht nur vor 1933,<br />

sondern gerade heutzutage<br />

in gemeinsamer hasserfüllter<br />

Gegnerschaft gegen den völkischen<br />

Staat sich treffen,<br />

beweist wieder schlagend<br />

folgender Fall, den ein Blick<br />

in eine Kölner Personalkartei<br />

vermittelt. In Köln-Bickendorf,<br />

Schlehdornweg 1, wohnt eine<br />

Der Priester Peter Klein lebte und arbeitete einige Jahre in Bickendorf.<br />

Bild: Historisches Archiv des Erzbistums Köln<br />

Rassejüdin Berta Klein, geborene<br />

Abramowitsch, bei der<br />

ihr Sohn Peter Asar Klein lebt.<br />

Dieser Sohn der Abramowitsch<br />

ist nun zum römisch-katholischen<br />

Glauben übergetreten<br />

(falsche Angabe) und weiß<br />

auch, warum er das tat. Denn<br />

er nennt stolz als seinen Beruf<br />

‚Assistent am Erzbischöflichen<br />

Generalvikariat‘, und es<br />

mag den Kennern jüdischer<br />

Machtgier überlassen werden,<br />

sich den Umfang und die Bedeutung<br />

dieser rassenreinen<br />

ostgalizischen Assistenz beim<br />

Kölner Erzbischof vorzustellen…“<br />

Damit war der Vorwurf,<br />

die Kirchenleitung beschäftige<br />

Juden, in die Welt gesetzt.<br />

Peter Klein wurde zum 1. Mai<br />

1938 ins Historische Archiv<br />

versetzt. Die Wohnung in Bickendorf<br />

behielten Mutter und<br />

Sohn zunächst bei. Berta Klein<br />

musste als Jüdin zusätzlich vor<br />

ihren Vornamen den Zwangsnamen<br />

„Sara“ führen.<br />

Nach der Pogromnacht vom<br />

9. November 1938 wurden die<br />

Widerstände gegen den „jüdischen<br />

Kaplan“ immer stärker.<br />

„Wegen dieses Falles bestand<br />

die Gefahr, dass die GAG der<br />

Pfarre sämtliche Wohnungsnutzungen<br />

kündigte,“ vermu-<br />

In der Pfarre St. Dreikönigen war Peter Klein als Subsidiar tätig<br />

Bild: Hans-Ulrich Voosen<br />

tet Dr. Ulrich Helbach. Am 1.<br />

Mai 1939 „wurde Kaplan Klein,<br />

weil nicht rein arischer Abstammung,<br />

die Arbeit an der<br />

Jugend und das Wohnen im<br />

Bereich der Siedlung verboten“,<br />

schreibt Pfarrer Vonessen,<br />

der damalige Vorgesetzte Peter<br />

Kleins im Jahr 1954 in der<br />

Festschrift zum 25-jährigen<br />

Bestehen der Kirchengemeinde<br />

St. Dreikönigen. Für den 24.<br />

April 1939 erhielt Klein eine<br />

Vorladung der Gestapo Köln.<br />

Man warf ihm vor, dass er sich<br />

an der Seelsorge für die männliche<br />

Jugend beteilige und<br />

sprach ein sofortiges Berufsverbot<br />

aus.<br />

Daraufhin bewarb sich Peter<br />

Klein erfolglos um eine priesterliche<br />

Aufgabe in Belgien. Im<br />

Jahr 1940 wurde er zum Sanitätsdienst<br />

der Wehrmacht einberufen,<br />

wenig später aber als<br />

„Halbarier“ wieder entlassen.<br />

Danach war er im Historischen<br />

Archiv des Kölner Erzbistums<br />

tätig. Eine Promotion war ihm<br />

als „Halbarier“ unmöglich. Eine<br />

weitere Arbeit im kirchlichen<br />

Dienst war ebenfalls verboten.<br />

Dennoch wurde er in St. Heribert<br />

in Köln-Deutz als Aushilfe<br />

beschäftigt. Weiterhin unterhielt<br />

er viele Kontakte zu seinen<br />

ND-Freunden aus der Jugendzeit.<br />

Die Kleins erlebten mit,<br />

wie von 1941 bis 1943 die Deportationszüge<br />

von Köln aus in<br />

die Ghettos im Osten abfuhren.<br />

Dabei bemühte sich Peter Klein<br />

vergeblich um die Rettung einer<br />

jüdischen Bekannten aus<br />

dem Ghetto Litzmannstadt<br />

(dem heutigen Lodz). Seit September<br />

1941 mussten Juden<br />

einen „Judenstern“ tragen und<br />

durften ohne polizeiliche Genehmigung<br />

ihren Wohnbezirk<br />

nicht mehr verlassen. Jüdische<br />

Wohnungen mussten durch<br />

einen Judenstern neben dem<br />

Namensschild kenntlich gemacht<br />

werden.<br />

Berta Klein musste häufiger die<br />

Wohnung wechseln, da ihr die<br />

Gestapo ständig auf den Fersen<br />

war. Nach dem verheerenden<br />

Bombenangriff vom 29. Juni<br />

1943 tauchten Mutter und<br />

Sohn im Leoninum unter, dem<br />

Theologenkonvikt in Bonn.<br />

Im Juli 1943 wurde Berta Klein<br />

von der Kölner Gestapo zur<br />

Fahndung ausgeschrieben.<br />

Auch im Leoninum war Berta<br />

Klein nicht mehr sicher, so<br />

dass sie von Versteck zu Versteck<br />

gebracht werden musste,<br />

denn Juden war die Benutzung<br />

öffentlicher Verkehrsmittel untersagt.<br />

Das Leben jüdischer<br />

Bürger war in allen Bereichen<br />

so stark eingeschränkt, dass<br />

praktisch kein öffentliches<br />

Leben mehr möglich war. Im<br />

August 1943 zog die Finanzbehörde<br />

Köln das Vermögen von<br />

Berta Klein ein, wie es vor einer<br />

Deportation vorgeschrieben<br />

war. Dass sie vor dem sicheren<br />

Tod in einem Vernichtungslager<br />

bewahrt wurde, verdankte<br />

sie ihrem Sohn und einigen<br />

anderen Helfern.<br />

Dann geschah das Unglück: Peter<br />

Klein fand am 11. Mai 1944<br />

beim Zusammenstoß zwischen<br />

der Köln-Bonner-Eisenbahn<br />

(Rheinuferbahn) und einem<br />

Güterzug den Tod. Beigesetzt<br />

wurde er ohne Anwesenheit<br />

seiner Mutter, da es für sie zu<br />

gefährlich war, im Familiengrab<br />

auf dem Melatenfriedhof.<br />

Alle Spuren, die zu Berta Klein<br />

geführt hätten, konnte das<br />

Leoninum verwischen. Doch<br />

es grenzt an ein Wunder, dass<br />

Berta Klein das Ende des Naziterrors<br />

erlebte. Viele andere Juden<br />

hatten dieses Glück nicht<br />

und wurden bis Kriegsende<br />

von der Gestapo aufgegriffen.<br />

Berta Klein erlebte noch ihre<br />

Anerkennung als Verfolgte des<br />

NS-Regimes. Die letzten Jahre<br />

ihres Lebens verbrachte sie im<br />

Leoninum, wo sie 1958 mit 82<br />

Jahren verstarb.<br />

Im Pfarrarchiv von St. Dreikönigen<br />

„finden sich laut Pfarrer<br />

Klaus Kugler keine relevanten<br />

Quellen zu Peter Klein“, schreibt<br />

Dr. Ulrich Helbach in einer Fußnote.<br />

Wenn es in Bickendorf<br />

noch jemanden gibt, der Peter<br />

Klein gekannt hat, müsste sie<br />

oder er heute um die 90 Jahre<br />

alt sein. Vielleicht hat jemand<br />

etwas über Peter Klein gehört<br />

und kann davon erzählen. In<br />

diesem Fall bitte an die <strong>big</strong>-<br />

Redaktion wenden.<br />

(Quelle: Ulrich Helbach „Der Kölner Priester<br />

Peter Klein und seine jüdische Mutter“ in „Ortskirche<br />

und Weltkirche“, Böhlau-Verlag 2011)<br />

■ Hans-Ulrich Voosen<br />

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Berta Klein wurde als Jüdin von der Gestapo verfolgt.<br />

Bild: Stadtarchiv Bonn<br />

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Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 31


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Neues aus der BV<br />

An dieser Stelle berichtet die <strong>big</strong> über interessante<br />

Entscheidungen aus der Bezirksvertretung (BV) Ehrenfeld<br />

[Sanierung der Kriegsgräberanlage<br />

auf dem<br />

Westfriedhof<br />

]<br />

In einem gemeinsamen Antrag<br />

aller in der BV vertretenen<br />

Parteien, wurde beschlossen<br />

die Kriegsgräberanlage auf<br />

dem Westfriedhof zu sanieren.<br />

Damit soll den Opfern<br />

der schandvollsten Zeit der<br />

deutschen Geschichte ein<br />

angemessen würdiges Erinnern<br />

bewahrt bleiben. In dem<br />

Beschluss beauftragte die Bezirksvertretung<br />

Ehrenfeld die<br />

Verwaltung, die Ehrengrabanlage<br />

auf dem Westfriedhof,<br />

Vogelsang, bis zu ihrem<br />

50jährigen Bestehen im Jahre<br />

2018 umfassend zu sanieren<br />

und um eine zeitgemäße<br />

Kommentierung zu allen Bestandteilen<br />

der Gesamtanlage<br />

zu ergänzen. Danach sollen<br />

folgende Arbeiten ausgeführt<br />

werden:<br />

Und Sie ?<br />

Haben Sie schon darüber<br />

nachgedacht, wie es weitergeht,<br />

wenn Sie gestorben sind ?<br />

Bestattungsvorsorge -<br />

eine Sorge weniger !<br />

0221 - 9 58 45 90<br />

Trauerhalle AHLBACH mit<br />

würdevollen Abschiedsräumen<br />

KVBHaltestelle „Äußere<br />

Kanalstraße“, Parkmöglichkeiten<br />

• Reinigung der Grabsteine<br />

• Restaurierung der<br />

Inschriften<br />

• Herrichtung der Wege<br />

• Gärtnerische Pflege<br />

der Bepflanzungen<br />

• Aufstellen von Wegweisern<br />

zu den drei Grabanlagen auf<br />

dem Gelände<br />

• Übersetzen der polnischund<br />

russischsprachigen Inschriften<br />

an den Grabstellen<br />

• Zeitgemäße Außenkommentierung<br />

zu allen Bestandteilen<br />

der Kriegsgräberanlage<br />

[ Verkehrsberuhigung<br />

Bocklemünd ]<br />

Die Verwaltung wird beauftragt,<br />

die Verkehrssituation<br />

in Alt-Bocklemünd und dort<br />

in dem Bereich Untere Dorfstraße,<br />

Mengenicher Straße,<br />

Grevenbroicher Straße zu<br />

verbessern. Durch geeignete<br />

bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

und durch<br />

Geschwindigkeitskontrollen<br />

soll insbesondere die Sicherheit<br />

der Kinder, Fußgänger<br />

und Radfahrer gewährleistet<br />

werden.<br />

[ Barrierefreies Ehrenfeld ]<br />

Wie schon an anderer Stelle<br />

berichtet, hat sich neben der<br />

<strong>big</strong> auch die BV Ehrenfeld die<br />

Beseitigung von Barrieren im<br />

öffentlichen Raum auf die<br />

Fahnen geschrieben.<br />

Nach dem Beschluss der Bezirksvertretung<br />

soll auf allen<br />

Ehrenfelder Gehwegen zeitnah<br />

eine barrierefreie Mobilität<br />

gewährleistet werden. Das<br />

Amt für öffentliche Ordnung<br />

soll aus diesem Grund künftig<br />

dafür sorgen eine Gehwegbreite<br />

von 1,50 Metern (zzgl.<br />

Sicherheitsabständen 0,2 m<br />

zum Haus + 0,3 m zum PKW)<br />

und Begegnungszonen nach<br />

15 Metern mit geeigneten<br />

Maßnahmen zu realisieren.<br />

Eine Unterschreitung ist nur<br />

dann möglich, wenn der Gehweg<br />

eine bauliche Breite von<br />

2,00 Metern nicht aufweist.<br />

[ ]<br />

Tag der Büdchen –<br />

Unsere Büdchen sind<br />

Kult(ur)!<br />

Nicht nur seit dem Lied der<br />

Bläck Fööss über das Bickendorfer<br />

Büdchen sind Büdchen<br />

zum Inbegriff urbanen Lebens<br />

geworden und bedürfen einer<br />

besonderen Wertschätzung.<br />

Um dem Rechnung zu tragen,<br />

wurde die Verwaltung beauftragt,<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

den zahlreichen Büdchen im<br />

Stadtbezirk Ehrenfeld sowie<br />

anderen Akteuren wie z.B.<br />

Stadtmarketing, KölnTourismus,<br />

der DEHOGA und dem<br />

entsprechenden Einzelhandelsverband<br />

einen Tag der<br />

Büdchen durchzuführen. Als<br />

Vorbild können vergleichbare<br />

Veranstaltungen in der NRW<br />

dienen.<br />

[<br />

Litfaßsäulen als<br />

Kunstsäulen erhalten ]<br />

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld<br />

befürwortet nachdrücklich<br />

den Erhalt von circa fünfzig<br />

alten Litfaßsäulen in Köln<br />

zu dem Zweck, Kunst in den<br />

Stadtteilen öffentlich zu präsentieren.<br />

In dem Beschluss<br />

wird Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker, aufgefordert,<br />

das persönliche Gespräch mit<br />

dem Aufsteller dieser ehemals<br />

zu Werbezwecken genutzten<br />

Säulen zu suchen, damit die<br />

noch vorhandenen alten Litfaßsäulen,<br />

die nicht Gegenstand<br />

des aktuellen Werbenutzungsvertrages<br />

sind, erhalten<br />

bleiben. Seit 2015 findet das<br />

Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“<br />

in Kooperation mit<br />

der KHM - Kunsthochschule<br />

für Medien Köln, der Ströer<br />

Gruppe und der Stadt Köln<br />

statt und hat großen Anklang<br />

in der Bevölkerung gefunden.<br />

Der nunmehr von der Firma<br />

Ströer beabsichtigte Abriss der<br />

Litfaßsäulen wäre ein großer<br />

Verlust für die freie Kunstszene<br />

in Köln. Die Bezirksvertretung<br />

wünscht sich im Einklang mit<br />

dem Rat der Stadt Köln, die<br />

Litfaßsäulen zu erhalten und<br />

langfristig als Kunstsäulen im<br />

öffentlichen Raum genutzt<br />

werden können.<br />

Im Stadtbezirk Ehrenfeld handelt<br />

es sich um die folgenden<br />

sechs Säulen:<br />

Stadtteil Neuehrenfeld:<br />

• Christine-Teusch-Platz,<br />

• Lenauplatz,<br />

• Takuplatz,<br />

Stadtteil Bickendorf:<br />

• Grüner Brunnenweg/<br />

Sandweg,<br />

• Grüner Brunnenweg/<br />

Akazienweg<br />

Stadtteil Ossendorf:<br />

• Rochusstraße neben<br />

Haus-Nr. 201<br />

In dem weitergehenden Beschluss<br />

fordert die Bezirksvertretung<br />

Ehrenfeld die<br />

Kulturverwaltung der Stadt<br />

außerdem auf – nachdem die<br />

Säulen für die Kunst gerettet<br />

wurden – mit ihr ein Konzept<br />

zu beraten, dass künftig auch<br />

lokale Bezüge bei der Vergabe<br />

der Flächen zum Beispiel<br />

an örtliche Kunstvereine oder<br />

Kunstinitiativen<br />

berücksichtigt.<br />

■ Hans-Jürgen Appelt & Ernst-Jürgen Kröll<br />

10 Fragen<br />

Stichwort: Bickendorf –<br />

Was fällt Ihnen spontan<br />

dazu ein?<br />

Stefan Knepper: Sehr abwechslungsreiche<br />

Architektur<br />

- von kleinen unter Denkmalschutz<br />

stehenden Häuschen bis<br />

hin zu großen Villen. Eine solche<br />

Vielfalt findet sich selten.<br />

Was hat Sie zuletzt in<br />

unserem Veedel so richtig<br />

sauer gemacht?<br />

Knepper: Mich bringt der absolut<br />

schlechte Zustand der<br />

Wilhelm-Mauser-Straße in<br />

Richtung Vogelsang regelmäßig<br />

in Rage.<br />

Was vermissen Sie in<br />

Bickendorf?<br />

Knepper: Einen großen Grünbereich<br />

im Zentrum des Veedels<br />

mit vielen Bäumen, schönen<br />

Beeten und gepflegten<br />

Wiesen.<br />

Sehbegleiter<br />

an Bickendorfer Lück<br />

Hans Johnen im Bickendorfer Klaav mit<br />

Stefan Knepper aus Vogelsang,<br />

der designierten Jungfrau<br />

im Kölner Dreigestirn 2017<br />

Wie kann unser Veedel<br />

lebenswerter werden?<br />

Knepper: Dafür kann sich jeder<br />

Anwohner engagieren, aber<br />

auch die Besucher – einfach<br />

bewusster mit seiner Umwelt<br />

umgehen.<br />

Wenn Sie Bürgermeister<br />

wären, was würden Sie<br />

ändern?<br />

Knepper: Ich glaube, es würde<br />

nicht ausreichen nur „Bürgermeister“<br />

zu sein, um alle<br />

anstehenden Probleme lösen<br />

zu können. Da braucht man<br />

schon mehr Kompetenzen.<br />

Sie haben eine Million<br />

Euro zur Verfügung. Worin<br />

würden Sie investieren?<br />

Knepper: Das würde ich gar<br />

nicht alleine entscheiden wollen.<br />

Dafür fehlt mir einfach die<br />

Kenntnis, wo es am Nötigsten<br />

wäre.<br />

Wir optimieren Ihre Sehqualität:<br />

Im neuen Seh-Labor von Bruckmann Augenoptik können Sie Ihre<br />

Sehstärke erstmals unter realistischen Praxisbedingungen testen<br />

lassen. Die Sehsituation beim Autofahren in der Dunkelheit kann<br />

ebenso simuliert werden wie z.B. das Sehen bei TV-Übertragungen<br />

oder am Bildschirm-Arbeitsplatz.<br />

Profitieren auch Sie von diesen und vielen anderen Innovationen<br />

zur Verbesserung Ihrer ganz persönlichen Sehqualität.<br />

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Welche Vorzüge hat das<br />

Leben im Kölner Westen?<br />

Knepper: Wir haben eine gute<br />

Verkehrsanbindung und es ist<br />

trotzdem relativ ruhig, wenn<br />

man mal von den Hauptverkehrsstraßen<br />

absieht.<br />

Sie haben einen Nachmittag<br />

frei. Wie verbringen Sie die<br />

Zeit in Bickendorf?<br />

Knepper: Ich<br />

gehe die<br />

Wilhelm-<br />

Mauser-<br />

S t r a ß e<br />

entlang<br />

und dok<br />

u m e n -<br />

tiere die<br />

Schlaglöcher.<br />

Es ist nur fraglich,<br />

ob da ein Nachmittag<br />

ausreicht.<br />

Was findet man in<br />

Bickendorf und<br />

nirgendwoanders?<br />

Knepper: Einen fantastischen<br />

Bickendorfer Büdchenlauf,<br />

der sich jährlich noch steigert,<br />

mit garantiert gutem<br />

Wetter.<br />

Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />

Knepper: Mich fasziniert der<br />

Kreisverkehr an der Subbelrather<br />

Straße und Rochusstraße.<br />

Da ist in den vergangenen<br />

Jahren baulich wirklich etwas<br />

für das Auge entstanden.<br />

■ Hans Johnen<br />

Sehbegleitung<br />

Der sanfte Weg zum perfekten Sehen<br />

Bild: privat<br />

32 www.bickendorf.info<br />

Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 33


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Bild: Peter Johann Kierzkowski Bild: Claudia Wingens<br />

Terbrüggen: Mit Puppencoaching zum neuen Job<br />

Leicht und locker soll es aussehen, doch wer schon mal als<br />

Maskottchen durch Fußgängerzonen oder auf Familienfesten<br />

getanzt hat, weiß, dass es viel Übung braucht, um durchzuhalten.<br />

Wie es richtig gemacht wird, kann man bei Terbrüggen<br />

in Bickendorf lernen. Die Agentur widmet sich seit mehr als<br />

zwanzig Jahren großen Figuren und ihren Bedürfnissen. In<br />

regelmäßigen Schulungen bildet Terbrüggen die zukünftigen<br />

Puppenspieler aus. Wer spannende und bundesweite Jobs und<br />

hochwertige Kinderevents mit TV-Charakteren sucht, sollte<br />

sich melden unter www.terbrueggen-show.de<br />

Feierliche Glockenweihe bei<br />

Ahlbach Bestattungen<br />

Einen Blick hinter die Kulissen ermöglichte das Team von<br />

Ahlbach Bestattungen vor Kurzem beim „Tag der Offenen<br />

Tür“ im Stammhaus auf der Venloer Straße 685. Zu Beginn<br />

weihte Pfarrer Christian Ahlbach begleitet vom „Niederrheinischen<br />

Blechbläserquartett“ feierlich die neue Glocke an<br />

der Trauerhalle neben dem Columbarium. Die 55 Kilogramm<br />

schwere A-Ton-Friedhofsglocke, die dem Ahnherrn des Bestattungsinstituts<br />

Georg Ahlbach gewidmet ist, wurde in<br />

der renommierten Eifeler Glockengießerei C. Mark-Maas in<br />

Brockscheid gegossen. Anschließend erläuterte der Kunsthistoriker<br />

und Kenner der Bestattungskultur Günter Leitner<br />

den interessierten Besuchern die historische Bedeutung einer<br />

Friedhofsglocke.<br />

†<br />

Nachruf Klaus D. Freund<br />

Mit Trauer haben wir erfahren,<br />

dass uns Klaus Freund<br />

am 29. Juli <strong>2016</strong> für immer<br />

verlassen hat. Er war seit<br />

mehr als 25 Jahren Mitglied<br />

unserer Interessengemeinschaft.<br />

Klaus war der <strong>big</strong> eng<br />

verbunden und stand uns immer<br />

bereitwillig mit Rat, Tat<br />

und Unterstützung zur Seite.<br />

Er war gern bei uns, und wir<br />

sind stolz darauf, ihn in unserer<br />

Vereinigung Bickendorfer<br />

Unternehmen gehabt zu<br />

haben.<br />

Die <strong>big</strong> begrüßt ganz<br />

herzlich die neuen Mitglieder<br />

Friseurteam Klingenberg<br />

Venloer Straße 694<br />

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Mit Klaus Freund verlieren<br />

wir einen wahren und engen<br />

Vertrauten. Wir danken<br />

ihm für sein großes und<br />

jahrelanges Engagement für<br />

die <strong>big</strong> und damit für sein<br />

Bickendorf, wo er viele Jahrzehnte<br />

erfolgreich als Unternehmer<br />

wirkte. Klaus Freund<br />

hat in unserer Gemeinschaft<br />

einen tiefgehenden und<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />

Wir vermissen ihn<br />

sehr und werden ihn immer<br />

in guter Erinnerung behalten.<br />

Bickendorfer<br />

Interessengemeinschaft e.V.<br />

Der Vorstand<br />

Ernst-Jürgen Kröll<br />

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Schnee<br />

Garip Türkische Gedichtsform<br />

Schnee bedeckt die Erde, Schnee<br />

biegt die Äste der Bäume, Schnee<br />

biegt die Zweige der Sträucher, Schnee<br />

türmt sich auf Strassen, Schnee<br />

fällt lautlos, Schnee<br />

in den Höhlenstädten der Tuffsteinhügel Kappadokiens<br />

kein Schnee<br />

Auf dem Scheunendach eine Haube aus Schnee<br />

Das Wasser des Mühlenbachs ist frei von ihm<br />

Als Lawine begräbt er Menschen, Schnee<br />

Frühling, Sommer und Herbst sind ohne Schnee<br />

Im Winter fällt er daunenweich, Schnee<br />

Schnee bedeckt die Erde, Schnee<br />

© Käthi Schneider<br />

Bild: Martina Richert<br />

34 www.bickendorf.info Ausgabe 4/<strong>2016</strong> | Nr. 96 35


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