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EFFI am Abend - 50 Jahre FCE

Jubiläumszeitung und Nachschlagewerk für Fussball- und FCE-Interessierte

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www.fceffretikon.ch<br />

S<strong>am</strong>stag, 27 August 2016<br />

Effretikon, Nr. 1<br />

<strong>EFFI</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Abend</strong><br />

Legendenspiel<br />

Die Te<strong>am</strong>s 21<br />

HEUTE ABEND<br />

<strong>50</strong>°<br />

MORGEN<br />

51°<br />

Talentschmiede für<br />

künftige Generationen<br />

Einst Rivalen und heute Verbündete.<br />

Gemeins<strong>am</strong> ist man<br />

stärker als allein. Alles zum<br />

Nachwuchsprojekt. <br />

NACHWUCHS 21<br />

Neue Stars im<br />

Eselriet<br />

Der <strong>FCE</strong> verpflichtet<br />

die Zwillinge Robi<br />

und Robo und landet<br />

d<strong>am</strong>it den Coup des<br />

Jahrzehnts. NEUZEIT 42<br />

SIE HABEN DEN <strong>FCE</strong> GEPRÄGT<br />

Fussball total!<br />

Eine unglaubliche Anzahl freiwilliger und fleissiger Helfer hat den<br />

FC Effretikon zu dem gemacht was er heute ist. Stellvertretend rücken<br />

wir einige von Ihnen ins R<strong>am</strong>penlicht. PEOPLE 12/13<br />

Jubiläumsprogr<strong>am</strong>m<br />

08.30 Uhr<br />

Olympiade für Alle<br />

09.00 Uhr<br />

Grosser Schuhtest<br />

16.00 Uhr<br />

Legendenspiel<br />

18.30 Uhr<br />

<strong>Abend</strong>unterhaltung<br />

22.00 Uhr<br />

After Bar<br />

GEBURTSSTUNDE<br />

Was, schon <strong>50</strong><br />

<strong>Jahre</strong> her?<br />

Flugblätter an Telefonmasten<br />

lockten 20 Fussballfreunde<br />

und Enthusiasten<br />

an die Gründungsvers<strong>am</strong>mlung.<br />

In 30 Minuten<br />

war der Verein geboren.<br />

<br />

ENTSTEHUNG 2<br />

UNGLAUBLICHES<br />

Das Trainingslager<br />

erzählt!<br />

Die beste Zeit des <strong>Jahre</strong>s<br />

aus einem ganz anderen<br />

Blickwinkel und die Erkenntnis,<br />

dass die Frauen<br />

den Männern in nichts<br />

nachstehen.<br />

GESCHICHTEN 7<br />

AUFGEBAUT<br />

In nur einem Jahr<br />

zum Clubhaus<br />

Wie die Macher vom <strong>FCE</strong><br />

aus einem Materialraum<br />

ein geselliges zu Hause für<br />

viele Generationen machten.<br />

Und das sogar zwei<br />

Mal.<br />

HOME SWEET HOME 36


2 ENTSTEHUNG www.fceffretikon.ch<br />

Oise Präsi<br />

Einer für alle –<br />

Alle für einen<br />

Den Kinderschuhen<br />

entwachsen<br />

Es ist kaum zu glauben,<br />

dass unser <strong>FCE</strong> schon <strong>50</strong><br />

<strong>Jahre</strong> alt ist. <strong>Jahre</strong>lang haben<br />

wir uns d<strong>am</strong>it abgefunden,<br />

dass wir im Vergleich<br />

zu vielen Nachbarvereinen<br />

noch in den Kinderschuhen<br />

stecken und noch keine<br />

Geschichte haben. Nun<br />

haben wir also auch schon<br />

ein halbes Jahrhundert auf<br />

dem Buckel und wehren<br />

uns dagegen alt zu werden.<br />

Ihr haltet unsere Jubiläumszeitung<br />

in Euren<br />

Händen und ich hoffe<br />

sie erfüllt den geplanten<br />

Zweck. Sie soll unterhalten,<br />

zum Schmunzeln anregen,<br />

Erinnerungen wecken, den<br />

<strong>FCE</strong> wenigstens teilweise<br />

erklären und auch zeigen,<br />

wer die vielen Personen waren<br />

und sind, welche diesen<br />

Verein ins Leben gerufen<br />

und gross gemacht haben.<br />

Mit dieser Zeitung ist es<br />

wie mit dem Präsidenten<strong>am</strong>t.<br />

Der Präsident soll<br />

für alle da sein und das<br />

Ges<strong>am</strong>tinteresse im Auge<br />

haben. Diese Zeitung soll<br />

für alle etwas bieten, so viele<br />

Mitglieder wie möglich<br />

sollen sich wiederfinden,<br />

allerdings ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Darum<br />

bitte ich alle, welche keine<br />

Erwähnung fanden, um<br />

Verständnis.<br />

Ich habe fast mein ganzes<br />

Leben in diesem Verein<br />

verbracht und danke allen,<br />

welche dies in irgendeiner<br />

Form auch tun. Uns allen<br />

wünsche ich ein schönes<br />

Fest und alles Gute für die<br />

nächsten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>.<br />

André Sahli<br />

Was, ist das auch<br />

schon <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> her?<br />

UND LOS ... Passanten und Einwohner wunderten sich im Sommer 1966. Zahlreiche hölzerne<br />

Telefonmasten waren im Dorf mit Flugblättern beklebt. Eine fussballbegeisterte Gruppe rief zur Gründung<br />

eines Fussballclubs in Effretikon auf. Würde der Aufruf fruchten?<br />

Von Heinz Minder<br />

Z<br />

u den zwanzig interessierten<br />

Personen die schliesslich<br />

Gründungsmitglieder<br />

wurden und den FC Effretikon<br />

aus der Taufe hoben,<br />

zählt Theo Amann. D<strong>am</strong>als<br />

knapp 17jährig, erinnert<br />

sich die <strong>FCE</strong>-Legende heute<br />

noch. „Einige Fussballer<br />

spielten früher beim FC<br />

Illnau. Als dieser aufgelöst<br />

wurde, gingen einige<br />

Spieler zum bereits 1905<br />

gegründeten FC Kempttal“.<br />

Karl Bloch, ebenfalls<br />

<strong>FCE</strong>-Gründungsmitglied,<br />

traf sich praktisch jeden<br />

Morgen auf dem Effretiker<br />

Bahnhof mit Theo’s Vater<br />

Ernst Amann, um mit dem<br />

Zug nach Zürich zur Arbeit<br />

zu fahren. Natürlich unterhielten<br />

sich die beiden häufig<br />

über Sport im Allgemeinen<br />

und Fussball im Besonderen.<br />

Bloch, der früher in der Stadt<br />

Zürich wohnte: „Für mich<br />

war es fast unglaublich, dass<br />

mein neuer Wohnort Effretikon<br />

nicht über einen eigenen<br />

Fussballklub verfügte“.<br />

So wuchs bei ihm und Ernst<br />

Amann die Erkenntnis, diesbezüglich<br />

etwas unternehmen<br />

zu müssen.<br />

Fast parallel dazu ergab sich,<br />

dass einige ehemalige Illnauer<br />

beim<br />

FC Kempttal<br />

Probleme<br />

mit dem<br />

Verein bek<strong>am</strong>en.<br />

Heute<br />

würde man<br />

es wohl „Integrationsprobleme“<br />

nennen. Theo Amann:<br />

In Effretikon entstand<br />

eine Bewegung, die zum<br />

Ziele hatte, einen FC Effretikon<br />

auf die Beine zu<br />

stellen. Am St<strong>am</strong>mtisch im<br />

Nussbaum konkretisierten<br />

sich die anfänglich lockeren<br />

Gedanken, Wünsche und<br />

Vorstellungen wurden zum<br />

handfesten Projekt.<br />

Und weil früher eben alles<br />

anders war und die Mobilisierung<br />

von Leuten nicht wie<br />

heute mit Whats-App, Twitter,<br />

Doodle<br />

oder Facebook<br />

erfolgen<br />

konnte, wurde<br />

Theo Amann<br />

«Unglaublich –<br />

kein Fussballclub»<br />

Die 20 Gründungsmitglieder<br />

von 1966<br />

auf andere<br />

Art und<br />

Weise auf die bevorstehende<br />

Gründung des FC Effretikon<br />

aufmerks<strong>am</strong>: „Die Telefonmasten<br />

waren aus Holz und<br />

standen im<br />

ganzen Dorf<br />

verteilt. Daran<br />

fand ich<br />

einen Flyer -<br />

hiess d<strong>am</strong>als<br />

wohl noch<br />

Flugblatt- angenagelt. Aufgerufen<br />

wurde, wer Interesse<br />

<strong>am</strong> Fussball habe, zur Gründung<br />

des <strong>FCE</strong> <strong>am</strong> besagten<br />

Datum in den Nussbaum zu<br />

kommen“.<br />

«Beim FC Kempttal<br />

nicht glücklich»<br />

Zus<strong>am</strong>men mit 19 Gleichgesinnten<br />

fand der 17jährige<br />

Amann <strong>am</strong> Vers<strong>am</strong>mlungsort<br />

ein. Um 20.30 Uhr konnte<br />

Tagespräsident Hans Betschmann<br />

die Vers<strong>am</strong>mlung eröffnen.<br />

Er nannte als Grund,<br />

in Effretikon einen Fussballklub<br />

zu gründen: „Seitens<br />

der Effretiker<br />

Jugend<br />

besteht ein<br />

grosses Bedürfnis,<br />

sich<br />

in der Freizeit<br />

sportlich zu<br />

betätigen“. Im Hinblick auf<br />

die geplante Errichtung eines<br />

Sportzentrums im Eselriet,<br />

welches 1966 noch nicht bestand,<br />

sei der Zeitpunkt gekommen,<br />

die notwendigen<br />

Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Nach nur 35 Minuten<br />

war die Gründung des<br />

FC Effretikon Tatsache.<br />

Einstimmig wurde der erste<br />

<strong>FCE</strong>-Vorstand mit folgenden<br />

Personen gewählt: Robert<br />

Wyss, Hans Betschmann, Erwin<br />

Kaspar, Walter Schrämli,<br />

Hans Züger, Max Brändli,<br />

Werner Bär.<br />

Die Fussballer beteiligen sich<br />

im Gründungsjahr noch nicht<br />

<strong>am</strong> Meisterschaftsbetrieb<br />

und bestritten „nur“ auswärtige<br />

Freundschaftsspiele.


27. August 2016 3<br />

Unglaublich aber wahr:<br />

Gespielt wird nur Auswärts!<br />

WOHIN? Der Fussballclub Effretikon war gegründet. Doch die Kicker hatten ein Problem – sie verfügten über keinen Fussballplatz. Der<br />

musste mit vielen Frondienststunden im Eselriet erst erschaffen werden. Trainiert und gespielt wurde trotzdem. Letzteres nur auswärts.<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

er Verein will in der Saison<br />

1967/68 aktiv in den<br />

Spielbetrieb einsteigen. Trainiert<br />

wird jeweils mittwochs<br />

in der Turnhalle des Schlimperg-Schulhaus<br />

und ‚in absehbarer<br />

Zeit sollen auch eine<br />

Junioren- und eine Seniorenmannschaft<br />

gegründet werden‘.<br />

Weil die Fussballer noch<br />

keinen eigenen Fussballplatz<br />

haben, müssen alle Freundschaftsspiele<br />

auswärts ausgetragen<br />

werden. Aber es gab<br />

noch ganz andere Herausfor-<br />

Te<strong>am</strong> der ersten Stunde*<br />

derungen. Der FC Effretikon<br />

erhielt im Frühjahr 1967 vom<br />

Sportclub Mefag leihweise<br />

ein Tenü zur Verfügung gestellt.<br />

Gründungsmitglied<br />

Hugo Giezendanner,<br />

welcher auch<br />

zum ersten<br />

Trainer ernannt<br />

worden<br />

ist, stiftete die<br />

Hosen zum Tenü. Der Verein<br />

übernahm die Stulpen.<br />

Das allererste Fussballspiel<br />

des FC Effretikon war <strong>am</strong><br />

19. August 1967 – die Effre-<br />

«Ein 2:2 zur Freundschaftspremiere»<br />

tiker trafen in Uster auf den<br />

FC Zellweger II und erreichten<br />

ein 2:2 Remis. Nach dem<br />

Auftakt trafen die Effretiker<br />

<strong>am</strong> 27. August auf das Seniorente<strong>am</strong><br />

des<br />

FC Töss – und<br />

verloren 1:4.<br />

Dann begann<br />

das Abenteuer<br />

des FC Effretikon<br />

erst richtig. Der Verein<br />

nahm in der Saison 1967/68<br />

erstmals in der 4. Liga <strong>am</strong><br />

Meisterschaftsbetrieb teil.<br />

Allerdings mussten wegen<br />

dem fehlenden Spielfeld alle<br />

Begegnungen auswärts austragen<br />

werden. Das erste Meisterschaftsspiel<br />

des FC Effretikon<br />

fand <strong>am</strong><br />

2. September<br />

1967 gegen<br />

Fehraltorf II<br />

statt. Theo<br />

Amann: „Wir<br />

reisten natürlich<br />

erwartungsvoll nach<br />

Fehraltorf, wo wir uns im Restaurant<br />

Scharfeck umziehen<br />

und mit den Autos anschliessen<br />

zum Sportplatz Speck<br />

«Dank falschem<br />

Goalie zum Erfolg»<br />

fahren mussten“. Der Sportplatz<br />

liegt hinter dem Flugplatz<br />

in Richtung Wald, ungefähr<br />

einen halben Kilometer<br />

vom heutigen neuen Hauptplatz<br />

der<br />

Fehraltor fer<br />

(Sportplatz<br />

Hüt tenw ies)<br />

entfernt. „Unser<br />

Gegner<br />

hatte ein personelles<br />

Problem“, erinnert<br />

sich Theo Amann an seinen<br />

ersten Einsatz beim einem<br />

Punktespiel des FC Effretikon.<br />

„Die Fehraltorfer-Reservisten<br />

hatten keinen Keeper.<br />

So musste ein Feldspieler<br />

in das Tor und machte nicht<br />

immer den sichersten Eindruck“.<br />

Dass die Effretiker<br />

Meisterschaftspremiere mit<br />

einem 6:4 Auswärtssieg gleich<br />

ein voller Erfolg war, „lag aber<br />

weniger an unserer d<strong>am</strong>aligen<br />

Offensivstärke, vielmehr aber<br />

<strong>am</strong> unsicheren Schlussmann<br />

der Heimtruppe“.<br />

*Hintere Reihe von links: Paul Seeholzer, Robert<br />

Wyss, Nicklaus Müller, Theo Amann,<br />

Walter Schrämli, Albert Mattle, Hansueli<br />

Peter, Sigi Rechberger<br />

Vordere Reihe: Fredy Mercoli, Rolf Rathgeb,<br />

Walter Erb, Michael Kümin, Rolf Brändli<br />

Mer händ kä Gäld, mer händ kä Gäld<br />

KEINE KOHLE Sportzentrumprojekte in Effretikon brauchten von jeher einen langen ‚Schnuuf‘ und viel Durchhaltewillen. Aus dem<br />

Protokoll einer Sitzung von 1968.<br />

Von Hans Albiez<br />

D<br />

a die Stimmung an letzten<br />

Gemeindevers<strong>am</strong>mlung<br />

bezüglich eines Projektierungskredites<br />

von 170‘000<br />

Franken eher pessimistisch<br />

zu und her ging, trafen sich<br />

Gemeinderäte und Architekt<br />

mit Vertretern aller grossen<br />

Sportvereine. Schon d<strong>am</strong>als<br />

gab es viele Stimmen, welche<br />

Entscheidungen ausschliesslich<br />

aufgrund des Zustandes<br />

des Portemonnaie fällen<br />

wollten und das Sprüchlein<br />

‚mer händ kei Gäld, mer händ<br />

kei Gäld‘ wurde oft gehört.<br />

Gemeinderatpräsident Toni<br />

Jegen selber war aber in Bezug<br />

auf die Gemeindefinanzen<br />

viel optimistischer.<br />

<strong>FCE</strong> Vertreter Hans Betschart<br />

strich d<strong>am</strong>als schon<br />

die Jugend heraus und verwies<br />

darauf, dass der <strong>FCE</strong><br />

ohne weiteres vier Juniorente<strong>am</strong>s<br />

stellen könnte, wenn<br />

denn endlich Garderoben zur<br />

Verfügung stünden. Der erste<br />

Fussballplatz wurde d<strong>am</strong>als<br />

gerade im Frondienst durch<br />

die <strong>FCE</strong> Mitglieder erstellt<br />

und Betschart stellte die Frage,<br />

ob der zweite ebenfalls in<br />

eigener Regie erstellt werden<br />

müsse.<br />

Der Antrag wurde der Gemeindevers<strong>am</strong>mlung<br />

unterbreitet:<br />

Von uns, für unsere<br />

Jugend, für uns alle, für die<br />

Hans Betschart vertrat<br />

den FC Effretikon<br />

Zukunft. Der Antrag wurde<br />

angenommen und der Grundstein<br />

für die Sportstadt Illnau-Effretikon<br />

gelegt.


4 INFRASTRUKTUR www.fceffretikon.ch<br />

Dä Stapi<br />

Gemeins<strong>am</strong>keiten<br />

mit dem FCZ<br />

Aufstiegshoffnung<br />

dank<br />

Jugendarbeit<br />

Der <strong>FCE</strong> und der FCZ haben<br />

etwas gemeins<strong>am</strong>: Sie steigen<br />

gelegentlich ab … Das Gute daran:<br />

Wenn man absteigt, kann<br />

man auch wieder aufsteigen!<br />

Und die Fans freuen sich<br />

umso mehr, wenn es wieder<br />

läuft.<br />

In der Öffentlichkeit ist es vor<br />

allem die erste Mannschaft,<br />

die den Verein repräsentiert.<br />

Mit ihr leiden die Anhänger<br />

mit; sie verkörpert den Verein<br />

gegen aussen. Mindestens<br />

ebenso wichtig sind aber<br />

alle anderen Te<strong>am</strong>s, von den<br />

kleinsten Junioren über die<br />

Frauen bis zu den ältesten Senioren,<br />

auch wenn sie weniger<br />

im Blickfeld stehen. Denn sie<br />

machen mit ihren Spielern,<br />

Trainern und Funktionären<br />

die Seele des Clubs aus.<br />

Ganz besonders wichtig sind<br />

für mich die Junioren- und<br />

Juniorinnente<strong>am</strong>s. Fussball<br />

ist eine „niederschwellige“<br />

Sportart – ein Ball sowie ein<br />

Paar Schuhe mit Nocken oder<br />

Stollen genügen! Der Andrang<br />

ist dementsprechend gross.<br />

Als Stadtpräsident bin ich<br />

mir bewusst, welche Leistung<br />

der <strong>FCE</strong> in der Jugendarbeit<br />

leistet. Te<strong>am</strong>geist, Zus<strong>am</strong>menspiel<br />

und Disziplin sind Kompetenzen,<br />

die viele Jugendliche<br />

im Fussballclub lernen.<br />

Dazu gehört die Kenntnis und<br />

Einhaltung der Regeln, die in<br />

allen Ländern gleich sind. Die<br />

internationale Ausrichtung<br />

führt dazu, dass beim <strong>FCE</strong><br />

viele ausländische Jugendliche<br />

<strong>am</strong> Ball sind und der Verein<br />

d<strong>am</strong>it einen wichtigen Beitrag<br />

zur Integration leistet.<br />

Und wenn der <strong>FCE</strong> – hoffentlich<br />

bald! – wieder in die 2.<br />

Liga aufsteigt, werden auch<br />

diese Spieler sehr stark daran<br />

beteiligt sein.<br />

Ueli Müller<br />

Mit Eigeninitiative und<br />

Verhandlungen<br />

SELF MADE Nur ein Fussballplatz und zwei Garderoben für den ganzen Verein. Heute kaum noch<br />

vorstellbar. Zudem musste in den Anfängen vieles selber erstellt werden. Ein Ausflug in die ersten <strong>Jahre</strong> im<br />

Eselriet.<br />

Von Hans Albiez<br />

G<br />

rundsätzlich hinkte die<br />

Infrastruktur des FC Effretikon<br />

immer schon hinter<br />

der Realität her. Der Verein<br />

ist gegründet, hat aber kein<br />

Fussballplatz, geschweige<br />

denn Garderoben. Es war viel<br />

Enthusiasmus<br />

und Flexibilität<br />

gefragt.<br />

Immerhin,<br />

schon im<br />

Herbst 1966,<br />

also noch im Jahr der Gründung<br />

begannen 21 Aktivmitglieder<br />

des <strong>FCE</strong> mit der<br />

Erstellung des ersten Fussballfeldes<br />

auf dem Areal des<br />

heutigen Kunstrasenplatzes.<br />

1200 Frondienststunden in<br />

eineinhalb <strong>Jahre</strong>n waren notwendig.<br />

Da der Platz noch<br />

ganz <strong>am</strong> Waldrandstand<br />

stand, wurde er nur vier <strong>Jahre</strong><br />

nach Fertigstellung 1972<br />

wiederum in eigener Initiative<br />

inklusive Ballfang und<br />

Abschrankungen in Richtung<br />

Schwimmbad verlegt. Dabei<br />

wurde endlich auch eine<br />

Beleuchtung erstellt. Dummerweise<br />

verursachte die<br />

Installationsfirma mit ihren<br />

Fahrzeugen eine <strong>50</strong>cm tiefe<br />

Schneise in den eben frisch<br />

angesäten Rasen. Die Mitglie-<br />

«1200 Frondienststunden<br />

für<br />

Fussballplatz»<br />

der stellten das Stück wieder<br />

in eigener Regie in Stand und<br />

die Versicherungssumme von<br />

1000 Franken ging in die Vereinskasse.<br />

1980 konnte endlich das<br />

zweite Fussballfeld (der heutige<br />

Platz 3) in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Stadtrat<br />

Stettler und<br />

Landbesitzer<br />

Gull fanden<br />

zus<strong>am</strong>men<br />

mit <strong>FCE</strong> Vertreter<br />

und Platzwart Hans<br />

Albiez eine Lösung. 7000m2<br />

Land wurde abgetauscht. Der<br />

Rasenplatz wurde von einer<br />

Gartenbaufirma erstellt, aber<br />

die Mitglieder des <strong>FCE</strong> erstellten<br />

den Ballfang und die<br />

Abschrankungen selber. Für<br />

den Platzunterhalt war danach<br />

der d<strong>am</strong>alig<br />

Platzwart<br />

selber<br />

zuständig. Die<br />

Eröffnung des<br />

Platzes stellten<br />

sich die<br />

<strong>FCE</strong> Mitglieder aber etwas<br />

anders vor. Bevor der <strong>FCE</strong> im<br />

Herbst 1980 den Platz erstmals<br />

selber benutzen durfte<br />

fand darauf in Juni 1980 darauf<br />

das Verbandsfest der Turnier<br />

statt.<br />

Modell von 1968 als Grundstein<br />

für das heutige Sportzentrum<br />

«Turner durften<br />

zuerst auf den<br />

Fussballplatz»<br />

1984 wurde dann noch der<br />

heutige Hauptplatz in Betrieb<br />

genommen. Ein Jahr später<br />

durfte der <strong>FCE</strong> auch endlich<br />

die feuchten und kalten Garderoben<br />

im Untergrund des<br />

ehemaligen Schwimmbadgebäudes<br />

verlassen und hatten<br />

künftig unter der Eisfeldtribüne<br />

je nach <strong>Jahre</strong>szeit zwischen<br />

vier und sechs Garderoben<br />

zur Verfügung.<br />

In Eigenregie erstellte der<br />

<strong>FCE</strong> Weg und Treppe und<br />

d<strong>am</strong>it eine neue Wegführung<br />

von den Plätzen zu den Garderoben.<br />

D<strong>am</strong>it konnte einerseits<br />

viel Schmutz auf dem<br />

Eisfeldareal und andererseits<br />

viele Diskussionen mit<br />

dem d<strong>am</strong>aligen Betriebsleiter<br />

Hans Heeb vermieden werden.<br />

Es ging allerdings nicht<br />

lange und die neue grosszügige<br />

Garderob<br />

en f läche<br />

genügte hinten<br />

und vorne<br />

nicht mehr.<br />

Spätestens als<br />

der Frauenund<br />

Mädchenfussball im <strong>FCE</strong><br />

Einzug hielt, war das Nebeneinander<br />

von Fussball- und<br />

Eisbetrieb eine logistische<br />

Gratwanderung.


27. August 2016 5<br />

Sportzentrum Eselriet 2.0<br />

DAUERBRENNER Seit der Jahrtausendwende beherrschte neben sportlichen Höhepunkten vor allem ein Thema die Agenda des<br />

FC Effretikon. Infrastruktur… Infrastruktur… Infrastruktur. Die Geduld wurde belohnt.<br />

Von André Sahli<br />

J<br />

ahr für Jahr graute es den<br />

Verantwortlichen des <strong>FCE</strong><br />

vor den rund vier Wochen<br />

im Herbst, in welcher sich<br />

Fussball und Eissport im<br />

Eselriet überschnitten. Der<br />

<strong>FCE</strong> inzwischen auf rund 25-<br />

30 Te<strong>am</strong>s angewachsen und<br />

Heimat nicht mehr nur für<br />

Männlein, sondern auch immer<br />

mehr Weiblein, musste<br />

in dieser Zeit den ges<strong>am</strong>ten<br />

Trainings- und Spielbetrieb<br />

in zwei bis vier Garderoben<br />

quetschen. Teilweise unhaltbare<br />

Zustände waren an der<br />

Tagesordnung.<br />

Nachdem der Leidensdruck<br />

von allen Seiten zunahm,<br />

entstand Anfang dieses Jahrtausends<br />

ein Projekt, das inzwischen<br />

sehr in die <strong>Jahre</strong><br />

gekommene Eselriet in Etappen<br />

in die Neuzeit zu überführen.<br />

Und wie schon beim<br />

ursprünglichen Bau stellte<br />

sich die Frage in welcher<br />

Etappe wird was erneuert<br />

oder erstellt.<br />

Da die Eisfelder<br />

aufgrund<br />

nicht mehr<br />

eingehaltener<br />

ge set z licher<br />

Vorschriften<br />

eine Schliessung drohte<br />

und das Freibad im höheren<br />

allgemeinen Interesse war,<br />

wurden diese beiden Etappen<br />

«Männlein und Weiblein<br />

teilten sich<br />

Garderobe»<br />

vorgezogen. In der letzten und<br />

für den <strong>FCE</strong> entscheidende<br />

Etappe ging es um den Garderobentrakt.<br />

Ein erster Anlauf,<br />

in welchem die Sportvereine<br />

noch nicht einbezogen waren,<br />

wurde vom Gemeinderat<br />

Bach ab geschickt. Erst später<br />

unter der Federführung<br />

des neuen für Jugend und<br />

Sport zuständigen Stadtrates<br />

André Bättig wurde das Projekt<br />

erneut<br />

auf die Reise<br />

geschickt und<br />

beinhaltete<br />

zusätzlich<br />

zum Hauptgebäude<br />

noch<br />

einen Kunstrasenplatz und<br />

eine Eisfeldüberdachung.<br />

Es ging für die Sportvereine<br />

um alles oder nichts. Die<br />

«Alles oder nichts<br />

– Kunstrasen und<br />

Eisfelddach»<br />

Präsidenten der im Eselriet<br />

beheimateten Vereine waren<br />

dieses Mal auch Teil des Projektte<strong>am</strong>s.<br />

Zusätzlich wurde<br />

vom Dachverband Illnau-Effretiker<br />

Sportvereine<br />

(DIES)<br />

mächtig für<br />

das Projekt<br />

Stimmung<br />

gemacht. Es<br />

ging um alles oder nichts.<br />

Eine nochmalige Etappierung<br />

durfte nicht sein. (Fast)<br />

alle Parteien und alle Sportvereine<br />

zogen <strong>am</strong> gleichen<br />

Strick. Entscheidende Gemeinderatssitzungen<br />

wurden<br />

zu wahren Volksfesten. Hunderte<br />

von Mitgliedern aller<br />

Sportvereine machten auf<br />

dem Märtplatz Stimmung.<br />

Modern und praktisch<br />

Auf den Rängen des Stadthaussaales<br />

entstand je nach<br />

Votum auch mal Fussballstimmung.<br />

Der DIES setzte<br />

eine erstklassige Werbek<strong>am</strong>pagne<br />

um. Der<br />

grosse Einsatz<br />

wurde belohnt<br />

- die drei Vorlagen<br />

für Haupttrakt<br />

(83%),<br />

Eisfeldüberdachung<br />

(75%) und Kunstrasen<br />

(wurden mit 71%) wurden<br />

über alle Erwartungen deutlich<br />

angenommen.<br />

Es wurde mit der Umsetzung<br />

begonnen. Alles lief nach<br />

Plan – mit Ausnahme des<br />

Kunstrasenplatzes. Während<br />

der Haupttrakt und die Eisfeldüberdachung<br />

pünktlich<br />

Jahr 2012 eröffnet werden<br />

konnte, mussten die Fussballer<br />

sich noch bis im Juli 2013<br />

gedulden, um den ersten Fuss<br />

auf den Kunstrasen setzen zu<br />

können. Überraschungen im<br />

Untergrund und Differenzen<br />

mit der beauftragten Baufirma<br />

sorgten für Verzögerungen<br />

und Mehrkosten, welche<br />

heute noch thematisiert werden.<br />

Welklasse Kunstrasen<br />

Aber das Warten und der<br />

lange K<strong>am</strong>pf hat sich gelohnt.<br />

Die Sportvereine in<br />

Illnau-Effretikon haben ein<br />

wunderschönes neues zu<br />

Hause bekommen. Dieses ist<br />

einer Sportstadt würdig und<br />

alle Bürgerinnen und Bürger<br />

dürfen darauf stolz sein.


6 GESCHICHTEN www.fceffretikon.ch<br />

Oberster<br />

Zürcher<br />

Fussballer<br />

Von Effretiker Tugenden<br />

profitiert jetzt auch die Region!<br />

11<strong>50</strong>2, eine<br />

magische Zahl<br />

11<strong>50</strong>2 – ein Geheimcode<br />

mit der Quersumme 9? Ein<br />

im Eselriet falsch parkiertes<br />

Auto mit Abschleppansage?<br />

Weder das eine noch<br />

das andere. Es ist die Clubnummer<br />

des FC Effretikon.<br />

1978 als E-Junior in den<br />

Verein eingetreten, interessierte<br />

mich d<strong>am</strong>als nur<br />

das Erlebnis Fussball. Ich<br />

konnte nicht wissen, dass<br />

eben diese 11<strong>50</strong>2 mit all<br />

ihrem Hintergrund zu<br />

einem wichtigen Inhalt<br />

meines Lebens aufsteigen<br />

würde. 38 der inzwischen<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> erlebte ich hautnah<br />

und aktiv mit, bin also<br />

fast so etwas wie knapp ein<br />

«4/5-Urgestein».<br />

Geburtstage sind stetig<br />

wiederkehrende Indikatoren<br />

dafür, wie schnell das,<br />

was wir «Zeit» nennen,<br />

vorüberrauscht. Was sich<br />

doch alles entwickelt hat in<br />

den letzten <strong>Jahre</strong>n, eingeschlossen<br />

all die Veränderungen<br />

beim <strong>FCE</strong>. Als<br />

Präsident des FVRZ kriege<br />

ich Einblicke in dessen 185<br />

angeschlossene Clubs und<br />

darf – selbstverständlich<br />

grösstenteils objektiv –<br />

feststellen: Der <strong>FCE</strong> hat<br />

sich zu einem mehr als<br />

nur Vorbildlichen Verein<br />

entwickelt und kann sich<br />

im Vergleich zu andern mit<br />

Stolz präsentieren.<br />

Mir bleibt für dieses Jubiläum<br />

und die Zukunft dem<br />

<strong>FCE</strong> alles Gute zu wünschen.<br />

Und jenen zu danken,<br />

die heute den Verein<br />

führen. Aber natürlich auch<br />

jenen, die mir d<strong>am</strong>als den<br />

Fussballstart ermöglichten.<br />

Sandro Stroppa<br />

Ein ständiges Auf und<br />

Ab mit den Jubiläen<br />

PARTYTIME Wenn man jung ist, hat man das Gefühl 20 <strong>Jahre</strong> seien eine Menge Holz und müssen<br />

gefeiert werden!<br />

Von Peter Karsch<br />

E<br />

Christine Karsch ehrt Dölf<br />

Feuz - Vereinswirt der ersten<br />

Stunde – dem Nussbaum<br />

ine aussergewöhnliche<br />

Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

fand 1986 im neuen Clubhaus<br />

statt. Max Wipf gab nach 6<br />

<strong>Jahre</strong>n seinen Abschied als<br />

Präsi und kurzfristig stellte<br />

sich der Effretiker Garagenbesitzer<br />

Wolfgang Sahli zur<br />

Wahl. Da er aber seine Skiferien<br />

nicht mehr verschieben<br />

konnte, war er der erste<br />

und bisher einzige Präsident<br />

in der Geschichte des FC Effretikon,<br />

der Abwesenheit<br />

gewählt wurde. Mit dem<br />

vor der Tür stehenden Fest<br />

zum „20-jährigen“ hatte er,<br />

ohne auf die Planung noch<br />

grossen Einfluss nehmen<br />

zu können, einen denkbar<br />

schlechten Start in seine Präsidentschaft.<br />

Das Fest ging<br />

aus verschiedensten Gründen<br />

in die Hose und wurde zum<br />

finanziellen Debakel. Zudem<br />

stieg die 1.Mannschaft nach<br />

nur einem Jahr in der 2. Liga<br />

gleich wieder ab. Wenn man<br />

kein Glück hat, kommt bekanntlich<br />

noch Pech dazu!<br />

Nach 6 <strong>Jahre</strong>n Amtszeit und<br />

einer absolut gelungenen Jubiläumsfeier<br />

zum „25-jährigen“<br />

im Zirkuszelt des Zirkus<br />

Stadtrat Max Binder bei seiner<br />

Ansprache zum 25igsten<br />

mit Präsident Wolfgang Sahli<br />

Monti konnte er auf eine gute<br />

und erfolgreiche Zeit mit vielen<br />

Höhepunkten zurück blicken!


27. August 2016 7<br />

Das Trainingslager erzählt ...<br />

UNGESCHMINKT Über mich gibt es viele Geschichten – wahre und halbwahre. An mich gibt es viele Erinnerungen – schöne und<br />

weniger schöne und geheime. Es ist Zeit, Euch allen offen zu erzählen, wer ich wirklich bin.<br />

Top Fit dank Te<strong>am</strong>building<br />

Die Frauen standen den<br />

Männern in nichts nach<br />

Von Ceule Blatter<br />

J<br />

ahr für Jahr gehe ich mit<br />

diesen „jungen Wilden“ auf<br />

Reisen. Meist mit dem Flugzeug.<br />

Leider muss ich mich<br />

schon oft beim Einchecken<br />

schämen, nicht nur wegen<br />

des intensiven Parfüm-„Duftes“,<br />

sondern vor allem wegen<br />

dem Gegröle<br />

und Gepöble.<br />

Und ja, die<br />

Anmache beginnt<br />

schon<br />

<strong>am</strong> Flughafen<br />

– kein<br />

Scheiss. Und wisst ihr was?<br />

Beim Balzverhalten sind<br />

Männlein und Weiblein auf<br />

ihre Art etwa gleich intensiv<br />

unterwegs.<br />

Am Ort der Träume angekommen,<br />

ist Fussball schon<br />

bald vergessen. Denn es ist<br />

meist S<strong>am</strong>stag – Ausgang ist<br />

«Traumwelt vs.<br />

Fussball»<br />

angesagt und das natürlich<br />

im coolsten Club. Dafür ist<br />

keine Distanz zu gross und<br />

keine Öffnungszeit zu spät.<br />

Im In-Lokal wird viel getrunken<br />

und das Angebot intensiv<br />

geprüft und bearbeitet. Fussballer<br />

sind grosse Tänzer,<br />

zumindest einige von ihnen.<br />

Die Untalentierten<br />

bewegen<br />

sich aber<br />

auch immer<br />

lockerer, dafür<br />

aber etwas<br />

unkontrollierter.<br />

Die lokale Frauenund<br />

Männerwelt ist Jahr für<br />

Jahr begeistert von den aufregenden<br />

Effi-FussballerInnen,<br />

lässt sich von ihrem umwerfenden<br />

Charme betören<br />

und liegt ihnen fast schon zu<br />

Füssen – oder war das nur<br />

ein Traum?<br />

Erst <strong>am</strong> Morgen, wenn der<br />

Wecker zum Morgenessen<br />

ruft, davor noch ein Footing<br />

stattfinden oder spätestens<br />

bei den ersten Dehnungsübungen<br />

mit Kopf nach unten,<br />

findet<br />

die Vernunft<br />

ihren Weg<br />

zurück in die<br />

Köpfe der<br />

Fussballer.<br />

Nach dem<br />

Morgentraining gilt es, den<br />

verpassten Schlaf nachzuholen.<br />

Das geschieht vorzugsweise<br />

<strong>am</strong> Hotelpool. Ob mit<br />

oder ohne Sonnencrème zeigt<br />

sich dann <strong>am</strong> <strong>Abend</strong>.<br />

Neben Training und Ausgang<br />

finden auch polysportive<br />

Wettkämpfe statt: Jassen,<br />

Billard und natürlich Go-<br />

Kart-Fahren – wer immer<br />

Vollgas gibt und nur vor den<br />

Kurven kurz anbremst ge-<br />

«Vollgas auf und<br />

neben der Piste»<br />

winnt. Jedes Jahr begleite ich<br />

ein grosses Wunder. Ich darf<br />

beobachten, wie aus Junioren<br />

und F<strong>am</strong>ilienvätern, aus Alkoholzugewandten<br />

und Abstinenten,<br />

aus Fleischtigern<br />

und Vegetriern<br />

und sogar<br />

aus Technikern<br />

und<br />

Läufern eine<br />

Einheit wird.<br />

Diese Einheit<br />

nennt man Mannschaft und<br />

den Weg dazu Te<strong>am</strong>bildung.<br />

Und solcherart zus<strong>am</strong>men<br />

geschweisste Te<strong>am</strong>s werden<br />

Erfolg haben.<br />

Zum Schluss bedanke ich<br />

mit bei Euch Trainern und<br />

Betreuern fürs Organisieren,<br />

bei den Gästen fürs Begleiten<br />

und Anfeuern und bei den<br />

Supportern für die finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Um welche Sportart gings<br />

im Trainingslager schon<br />

wieder?<br />

Auch hier ging es nicht<br />

immer um Fussball


8 DIE ERSTEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Bilder der Dekade<br />

1966 –1975<br />

KONZENTRIERT Die 1973er Auf<br />

FILIGRAN Schon 1970 erste Ansätze von<br />

Mädchenfussball im Eselriet<br />

DYNAMISCH Jahrhundertskorer<br />

Erwin Hischier erzielt<br />

eines seiner unzähligen Tore


27. August 2016 9<br />

stiegs-Elf bei einer Te<strong>am</strong>sitzung mit Spielertrainer Dubach<br />

ÜBERRASCHEND Bruno Sallenbach und Eishockey-Natispieler<br />

Urs Brühlmann <strong>am</strong> Grümpi 1970<br />

GEFÜRCHTET Richi Dubacher wurde von Schiedsrichtern<br />

und Gegnern gleichermassen gefürchtet


10 DIE ERTSEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Mission: Aufstieg in die 3. Liga<br />

KNAPP Schon in seiner zweiten Saison 1968/69 erreicht der FC Effretikon die Aufstiegsspiele. D<strong>am</strong>als gab es als Gruppensieger noch<br />

keinen direkten Aufstieg. Effretikon schafft im Hinspiel ein 1:1 Remis – verliert das Rückspiel in Adliswil aber mit 1:2 und verpasst d<strong>am</strong>it den<br />

erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga.<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

Aufstiegste<strong>am</strong> – mit über 100 Toren in die 3. Liga<br />

ie d<strong>am</strong>alige Truppe bestand<br />

aus Ferdy Eichenberger,<br />

Theo Amann, Reinhard<br />

Walser, Fritz Wellinger,<br />

Hans Baumgartner, Ernst<br />

Hollnsteiner, Siegfried Rechberger,<br />

Edi Bosshard, Kurt<br />

Ebersold, Theo Christelon,<br />

Rolf Rathgeb und Hansueli<br />

Peter.<br />

Vier <strong>Jahre</strong> später war es<br />

dann endlich<br />

geschafft. In<br />

einer fast perfekten<br />

Saison<br />

steigt der <strong>FCE</strong><br />

erstmals und hoch verdient<br />

in die 3. Liga auf. Effretikon<br />

gewinnt das Hinspiel gegen<br />

Büsingen 5:1. Ferdy Eichenberger<br />

kann diesem<br />

wichtigen Match nur als<br />

Zuschauer mitverfolgen.<br />

Vor dem Spiel will Effretikons<br />

Spieler noch den<br />

heimischen Platz mit einem<br />

Handrasenmäher<br />

schneiden und mäht sich<br />

dabei in den eigenen Zeh.<br />

«Oh Weh – der Zeh»<br />

Das Rückspiel wird anfangs<br />

Juni 1973 auf dem Sportplatz<br />

Mülligen in<br />

Zürich gegen<br />

die Eisenbahner<br />

vor rund<br />

300 Zuschauer<br />

ausgetragen. Effretikon hat<br />

anfangs leichte Feldvorteile.<br />

Es dauert 15 Minuten, bis<br />

das erste Tor fällt. Aus einem<br />

Gedränge heraus vollstreckt<br />

Erwin Hischier. 1:0 für die<br />

Effretiker.<br />

Dann wird<br />

Dubacher im<br />

Strafraum gefällt.<br />

Hischier<br />

setzt sich den Ball und verwandelt<br />

eiskalt. Effretikon<br />

führt nach 27 Minuten 2:0<br />

und knappe zehn Minuten<br />

vor der Pause überlistet Toni<br />

Hajdinyak den gegnerischen<br />

Keeper mit einem Kopfball.<br />

Effretikon, nun mit 3:0 Führung<br />

kann sich noch vor dem<br />

Seitenwechsel den Luxus eines<br />

vom Topskorer Hischier<br />

verschossenen Elfmeters er-<br />

«Reizfigur Dubacher»<br />

lauben. Die zweite Halbzeit<br />

verläuft einseitig<br />

und brutal für Eisenbahner.<br />

Effretikon steigert<br />

sich in einen Torrausch<br />

und erzielt nach der Pause<br />

sechs weitere Treffer.<br />

Die Zürcher Oberländer<br />

fegen die Stadtzürcher<br />

buchstäblich vom Platz,<br />

gewinnen <strong>am</strong> Ende 9:0<br />

und steigen auf.<br />

Eine erfolgreiche und beispiellose<br />

Saison unter Spielertrainer<br />

Richard Dubacher<br />

endet mit dem ersten Aufstieg<br />

des FC Effretikon in die 3.<br />

Liga. Topskorer Erwin Hischier<br />

alleine erzielt 70<br />

Tore und wechselt nach<br />

dem Aufstieg zum FC Uster,<br />

wo es 1973 bereits<br />

„Spesen“ gibt. Dubacher<br />

ist die Reizfigur auf vielen<br />

Plätzen. Der Stürmer holt immer<br />

wieder mit „Schwalben“<br />

umst r it tene<br />

Penaltys heraus<br />

und verwandelt<br />

diese<br />

meist gleich<br />

selbst. So in Weisslingen,<br />

beim Stande von 0:0. Dubacher<br />

stürzt im Strafraum des<br />

Gegners – in der 91. Minute –<br />

und verwandelt den fälligen<br />

Strafstoss gleich selbst. Nach<br />

dem Siegestreffer spurtet er<br />

triumphierend mit erhobenen<br />

Händen in den Wald hinauf<br />

und provoziert somit den<br />

Gegner und die heimischen<br />

Zuschauer zusätzlich.<br />

Was sonst noch geschah<br />

Gemeinderat sagt Ja<br />

Am 23. Mai 1966 hat<br />

der Gemeinderat der<br />

politischen Gemeinde<br />

Illnau die Zusicherung<br />

gegeben, dem zu gründenden<br />

FC Effretikon<br />

die notwendige Landparzelle<br />

zur Errichtung<br />

eines provisorischen<br />

Fussballplatzes<br />

gratis abzutreten. Der<br />

Grundstein war d<strong>am</strong>it<br />

gelegt.<br />

1. Mitgliederbeitrag<br />

Anlässlich der Gründung<br />

wurde der Beitrag<br />

für Aktive auf 20 Franken<br />

festgelegt. Ge zahlt<br />

werden konnte jährlich<br />

zahlbar oder vierteljährlich.<br />

Es schien<br />

schon d<strong>am</strong>als Mitglieder<br />

mit Liquiditätsproblemen<br />

zu geben. Passivmitglieder<br />

hatten 5<br />

Franke zu bezahlen.<br />

Clubfarben<br />

Den d<strong>am</strong>aligen Farben<br />

der Gemeindewappen<br />

entsprechend, wurden<br />

als Clubfarben von den<br />

Gründern schwarz/<br />

weiss festgelegt. Blauweiss<br />

folgte erst viel<br />

später. 1974 wurde ein<br />

erstes <strong>FCE</strong> Logo von<br />

den Mitgliedern abgesegnet.<br />

Das liebe Geld<br />

1967 wurde erstmals<br />

gekegelt und gejasst,<br />

um die leere Clubkasse<br />

zu füllen. Diese Tradition<br />

hielt sich viele<br />

<strong>Jahre</strong>. Während der<br />

Kassabestand bei der<br />

Gründung bei Fr. 3<strong>50</strong><br />

lag, betrug die Verschuldung<br />

zwei <strong>Jahre</strong><br />

später Fr. 1‘165.<br />

Senioren werden gegründet<br />

Am 16. Juni 1968 erfolgt<br />

die Gründung<br />

der Seniorenabteilung.<br />

Erster Seniorenobmann<br />

ist Ernst Amann<br />

und Hans Züger wird<br />

zum Captain ernannt.<br />

Jedes Mitglied kauft<br />

sein Tenü selbst und<br />

zur Finanzierung des<br />

ersten Balles erfolgt<br />

eine S<strong>am</strong>mlung.<br />

Erste Turniere<br />

1971 findet erstmals<br />

das Grümpelturnier<br />

(im ersten Jahr noch<br />

Dorfturnier) statt.<br />

Dieses sollte über viele<br />

<strong>Jahre</strong> eine sichere


27. August 2016 11<br />

Mit Schirm – Charme und<br />

Melone falsch verstanden<br />

AUTSCH Es war eines der trübsten Kapitel in der Geschichte<br />

der ersten Mannschaft des FC Effretikon. Im November 1974 griff ein<br />

<strong>FCE</strong>-Spieler einen Gegner handgreiflich und verletzte diesen schwer.<br />

1966 – 1975 Zeitzeuge<br />

Von Heinz Minder<br />

T<br />

atort: Sportplatz Bilg.<br />

Embrach. Schweizer Cup<br />

Wettbewerb zwischen Embrach<br />

und Effretikon. Ein<br />

nass trüber Tag. Die Emotionen<br />

schlagen hoch. Die Partie<br />

steht auf Messers Schneide.<br />

Die Spieler schenken sich<br />

nichts. Die Partie geht in die<br />

Verlängerung. Die Regel des<br />

direkten Penaltyschiessen<br />

gab es d<strong>am</strong>als noch nicht.<br />

Eines der sichergestellten Tatobjekte<br />

Vor Ablauf des Spieles gelingt<br />

dem Heimklub ein Tor. Zu<br />

viel für J.T. aus Effretikon.<br />

Er wird nach einer Tätlichkeit<br />

des Feldes verwiesen.<br />

Effretikon verliert das Spiel,<br />

scheidet aus. Nicht genug des<br />

Ärgers. Um 17 Uhr kommt es<br />

beim Schuheputzen der beiden<br />

Te<strong>am</strong>s zu einem Nachspiel.<br />

J.T. schlägt seinem<br />

Gegenspieler den mit Metallstollen<br />

bestückten Schuh ins<br />

Gesicht. F<strong>am</strong>ilienmitglieder<br />

helfen mit ihren Schirmen<br />

nach. Der Traktierte Embracher<br />

S.P. erleidet schwerste<br />

Gesichtsverletzungen im Bereich<br />

seiner Augen sowie eine<br />

schwere Hirnerschütterung.<br />

Mit Schirm, aber definitiv<br />

ohne Charme gabs eines auf<br />

die Melone. Unentschuldbar.<br />

Nicht tolerierbar. Nicht d<strong>am</strong>als<br />

im <strong>Jahre</strong> 1974 – so auch<br />

heute nicht. Der FC Effretikon<br />

reagiert – J.T. wurde unverzüglich<br />

bis zum 31. Dezember<br />

1975 (also über ein Jahr)<br />

von allen Trainings beim FC<br />

Effretikon ausgeschlossen.<br />

J.T. musste sich schriftlich<br />

einverstanden erklären, für<br />

sämtliche Kosten im Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit dieser Straftat<br />

auf zu kommen. J.T. und S.P.<br />

einigten sich schliesslich mit<br />

einem Vergleich.<br />

Hans Züger, Illnau, 89, Gründungsmitglied<br />

„Als Mitglied der ersten Stunde sprang man dort ein, wo<br />

man gebraucht wurde – ich selbst <strong>am</strong>tete als erster Platzwart<br />

des <strong>FCE</strong>. Wir standen bei der Erstellung des Platzes<br />

unter riesigem Zeitdruck und die Finanzierung war alles<br />

andere als einfach. Schon d<strong>am</strong>als gab es Zeiten, wo die<br />

Rekrutierung von Freiwilligen einfacher war und andere,<br />

in denen der Vorstand mächtig Druck machen musste. Ich<br />

glaube diesbezüglich hat nicht viel geändert. In der Anfangszeit<br />

des <strong>FCE</strong> hielten wir neben den Vorstandssitzungen<br />

sogenannte Monatsvers<strong>am</strong>mlungen ab. Man stelle sich<br />

vor, man würde heute alle Mitglieder jeden Monat einberufen.<br />

Wir trafen uns zwar oft im Restaurant Nussbaum,<br />

in dem auch die Gründung über die Bühne ging, aber natürlich<br />

versuchten wir alle Wirtschaften der Gemeinde<br />

zu berücksichtigen. Oft musste ich meinen Kollegen klar<br />

machen, dass wir auf das Gewerbe angewiesen sind. Vor<br />

allem in der Anfangszeit mussten wir jeden Franken zwei<br />

Mal umdrehen und lebten oft von der Hand in den Mund.<br />

Von vielen Firmen erhielten wir d<strong>am</strong>als Material als Unterstützung<br />

– zum Beispiel für den Bau des Fussballplatzes.<br />

Es gab auch Firmen, welche uns zinslose Darlehen gewährten,<br />

d<strong>am</strong>it wir unsere Rechnungen bezahlen konnten<br />

oder uns Material zum Einkaufspreis überliessen, d<strong>am</strong>it<br />

wir uns über Wasser halten konnten.“<br />

Anmerkung der Redaktion: Hans Züger war einer der<br />

Macher von d<strong>am</strong>als. Zus<strong>am</strong>men mit seinen Kollegen hat<br />

er Unglaubliches geleistet. Wir danken allen und Gedenken<br />

derer, welche nicht mehr unter uns sind.<br />

Einnahmequelle sein.<br />

1975 folgte das erste<br />

Hallenturnier, der<br />

Vorgänger des heutigen<br />

Chlausturnieres.<br />

Einweihung Eselriet<br />

Am 19. August 1972 ist<br />

es soweit. Das Sportzentrum<br />

Eselriet wird<br />

feierlich eingeweiht.<br />

Schon im April durften<br />

erstmals die Garderoben<br />

im Untergrund gemeins<strong>am</strong><br />

mit dem EIE<br />

genutzt werden.<br />

Unwetter 1975<br />

Während der Abbauarbeiten<br />

des Grümpelturnieres<br />

zog <strong>am</strong><br />

23. Juni ein Unwetter<br />

heran. In einer halben<br />

Stunde stand der<br />

Fussballplatz <strong>50</strong>cm<br />

unter Wasser und in<br />

den Garderoben lag<br />

20 cm Wasser und<br />

Schl<strong>am</strong>m. Die Fussballer<br />

mussten einige<br />

Wochen ohne Fussballplatz<br />

und Garderoben<br />

auskommen.


12 PEOPLE www.fceffretikon.ch<br />

Sie haben den <strong>FCE</strong><br />

Chef Unterstützer<br />

Als Verein<br />

für den Verein<br />

11 Freunde<br />

müsst ihr sein<br />

Die Supportervereinigung<br />

des FC Effretikon mit ihren<br />

gut 100 Mitgliedern gratuliert<br />

dem Hauptverein ganz<br />

herzlich zu seinem runden<br />

Geburtstag und wünscht,<br />

dass viele weitere finanziell<br />

gesunde, sportlich erfolgund<br />

lehrreiche sowie glückliche<br />

<strong>Jahre</strong> folgen mögen.<br />

Seit 38 <strong>Jahre</strong>n unterstützen<br />

wir finanziell und ideell<br />

die sportlichen Ziele des<br />

Fussballclub Effretikon.<br />

Dabei konzentrieren wir<br />

uns hauptsächlich auf die<br />

Bedürfnisse der 1. Mannschaft<br />

und des Nachwuchses.<br />

Wir freuen uns, den<br />

Hauptverein auch in den<br />

nächsten Jahrzehnten bei<br />

seinen Zielen und Aufgaben<br />

begleiten zu dürfen.<br />

Nebst der Ausübung des<br />

Fussballsports nimmt bei<br />

unserem Jubilar sicher die<br />

Pflege der K<strong>am</strong>eradschaft<br />

und Geselligkeit einen grossen<br />

Stellenwert ein.<br />

Finde daher, dass das Zitat<br />

„11 Freunde müsst ihr sein“<br />

dem FC Effretikon nicht<br />

ganz gerecht wird. Die FC<br />

F<strong>am</strong>ilie setzt sich aus ganz<br />

vielen echten - und nicht<br />

virtuellen - Freunden verschiedenster<br />

Altersklassen<br />

zus<strong>am</strong>men. Freundschaften,<br />

die auch nebst und<br />

nach der sportlichen Aktivität<br />

noch lange anhalten und<br />

so unser Leben bereichern.<br />

Wir hoffen unser Geburtstagsgeschenk,<br />

die Unterstützung<br />

der „Olympiade“,<br />

hat für viel Spannung,<br />

Spass und fröhliche Momente<br />

gesorgt. Frei nach<br />

einem Zitat von Franz Beckenbauer<br />

„Es gibt nur eine<br />

Möglichkeit: Sieg, Unentschieden<br />

oder Niederlage!“<br />

Martin Strässler<br />

Heinz Minder<br />

Pressechef<br />

Marcel Erismann<br />

Vom Spieler zum Trainer<br />

Christine Karsch<br />

Alles ausser Tschutten<br />

Marlies Eggenberger<br />

Die gute Fee im Clubhaus<br />

Marianne Windlin<br />

Mad<strong>am</strong>e Frauenfussball<br />

Fritz Urbanizky<br />

Der Kneter der Nation<br />

Iwan Joho<br />

Der Mann für alle Fälle<br />

Fritz Wellinger<br />

Multitalent mit Pfeife<br />

René Grimm<br />

Der Clubhauserbauer


27. August 2016 13<br />

geprägt<br />

Rolf ‚Ofi‘ Weberr<br />

Organisationsgenie<br />

Sandro Stroppa<br />

‚Vater‘ vom neuen Esi<br />

Hans Albiez<br />

Hans D<strong>am</strong>pf in allen Gassen<br />

Werbekommission<br />

Aus der Not<br />

geboren<br />

Das finanzielle Debakel<br />

anlässlich des 20. Jubiläums<br />

zwang die Vereinsleitung<br />

zum Handeln und die<br />

Werbekommission wurde<br />

ins Leben gerufen. Unter<br />

der Leitung von Bruno<br />

Sallenbach und Peter<br />

Eggenberger wurde ein<br />

Vehikel geschaffen, welches<br />

bis heute sicherstellt,<br />

dass der Verein eine solide<br />

finanzielle Basis hat. 2007<br />

konnte mit der Gewinnung<br />

von Hauptsponsoren zudem<br />

der nächste wichtige<br />

Schritt gemacht werden.<br />

Peter Eggenberger<br />

Bruno Sallenbach<br />

Schiedsrichter<br />

Anspruchsvolle<br />

Lebensschule<br />

Walti Fretz<br />

Der Unverwüstliche<br />

Dante Malnati<br />

Platzwartlegende<br />

Peter Schmid<br />

Der Juniorentrainer<br />

Es braucht sie. Mehr denn<br />

je! Früher nannte man sie<br />

die Männer in schwarz.<br />

Heute sind es Männer und<br />

Frauen in allen möglichen<br />

Farben. Der <strong>FCE</strong> hatte und<br />

hat oft zu wenig davon und<br />

muss dafür viel zahlen.<br />

Stellvertretend für alle<br />

fleissigen Schiedsrichter,<br />

welche in der Vergangenheit<br />

und heute für unseren<br />

Verein pfeifen sei Jo<br />

Gantenbein als ehemaliger<br />

Nationalliga A Linienrichter<br />

(d<strong>am</strong>als hiess dass<br />

noch so) erwähnt. Vielen<br />

Dank!<br />

Röbi Heep<br />

Ungleicher Zwilling 1<br />

Franz Takacs<br />

Ungleicher Zwilling 2<br />

Vito Calderone<br />

Interregiotrainer<br />

EIN GROSSES DANKE AN ALLE! Dies ist eine nicht representative Auswahl ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Sie alle stehen für die unzähligen fleissigen und loyalen Personen, welche<br />

den <strong>FCE</strong> zu dem gemacht haben, was er heute ist. Auch für alle, die nicht abgebildet sind!<br />

Jo Gantenbein


14 NEWS www.effi<strong>am</strong>abend.ch


27. August 2016 ÜBERREGIONAL 15<br />

Die Nummer 1 im<br />

Züri-Oberland<br />

HÖHENFLUG Sportlicher Höhepunkt der <strong>50</strong>jährigen Geschichte des FC Effretikon sind die fünf<br />

Saisons in Folge in der 2. Liga Interregional. Konsequent mit eigenen Spielern und ohne Saläre zahlen zu<br />

müssen schafften das Te<strong>am</strong> von Trainer Vito Calderone vier Mal in Folge den Klassenerhalt.<br />

Von Otti Spiegel<br />

D<br />

ie Erfolgsgeschichte begann<br />

schon früher. Während<br />

die Mannen von Trainer<br />

Urs Meier sich in der Milleniums-Saison<br />

in Extremis in<br />

der 2. Liga halten konnten,<br />

erreichten Sie als krönenden<br />

Abschluss der folgenden Saison<br />

2001/2002 in einem nervenaufreibenden<br />

Saisonfinale<br />

den erstmaligen Aufstieg<br />

in die interregionale 2. Liga.<br />

«Unglaubliche <strong>Jahre</strong><br />

auf der<br />

Überholspur»<br />

Da Üse Meier schon früh bekannt<br />

gab Ende dieser Saison<br />

den Verein zu verlassen,<br />

z e i c h n e t e<br />

Trainer-Eigengewächs<br />

Vito Calderone<br />

als<br />

Trainer für<br />

das Fanionte<strong>am</strong><br />

des FC Effretikon<br />

verantwortlich. In der obersten<br />

Amateurliga k<strong>am</strong> es in<br />

den Folgejahren auch zu<br />

„Auslandspielen“ im Fürstentum<br />

Liechtenstein. So<br />

waren in den insges<strong>am</strong>t fünf<br />

<strong>Jahre</strong>n z.B. Eschen/Mauren<br />

und Balzers regelmässig als<br />

Gegner auch im heimischen<br />

Eselriet zu Gast. Fünf <strong>Jahre</strong>,<br />

in denen es in erster Linie darum<br />

ging, gegen die ständige<br />

Bedrohung des Abstiegs zu<br />

stemmen. Schliesslich wurde<br />

in dieser Liga schon d<strong>am</strong>als<br />

mit ungleichen Spiessen gekämpft,<br />

hatten doch viele<br />

gegnerische Te<strong>am</strong>s Halbprofis<br />

unter Vertrag.<br />

Es waren aber auch fünf <strong>Jahre</strong>,<br />

in denen der <strong>FCE</strong> die Nummer<br />

1 im Zürcher Oberland<br />

war. In der ersten Interregio<br />

Saison 2002/2003 konnte<br />

Mitstreiter und Absteiger<br />

Hinwil noch<br />

hinter sich gelassen<br />

werden.<br />

In der Saison<br />

2004/2005<br />

versuchte es<br />

Uster und<br />

stieg hinter Effi klassiert<br />

ebenfalls ab.<br />

Nach der Mittwochrunde<br />

vom 12. Oktober 2005 standen<br />

wir nach einem unglaublichen<br />

Start in die Saison<br />

nach 10 Spieltagen erstmals<br />

und gleichzeitig zum letzten<br />

Mal an der Tabellenspitze.<br />

Mit Abschluss der Saison<br />

2006/2007 k<strong>am</strong>’s schliesslich<br />

so, wie es irgendwann<br />

mal kommen musste. Adieu<br />

Interregionale 2. Liga - willkommen<br />

Regionale 2 Liga.<br />

12.10.2015<br />

Rangliste 2 . Liga<br />

Interregional<br />

Saison 05/06<br />

Drei Tage lang Tabellenleader<br />

nach einem furiosen<br />

Saisonauftakt.<br />

Dä Hockey<br />

Präsi<br />

Doppeltes Lottchen<br />

Häppy Börsday<br />

liebe Fussballfreunde<br />

!<br />

1966 scheint ein super<br />

Gründungsjahr gewesen<br />

zu sein, zumindest wenn<br />

wir unsere beiden Vereine<br />

anschauen. Der FC Effretikon<br />

wird gegründet und<br />

bei den Hockeyanern wird<br />

aus den beiden Vereinen<br />

EHC Effretikon und EHC<br />

Illnau der Eishockey-Club<br />

Illnau-Effretikon – oder<br />

kürzer der EIE.<br />

Wir sind also genau gleich<br />

alt und dürfen behaupten,<br />

dass wir in diesen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

so einiges bewegt und<br />

geleistet haben.<br />

Keine Angst, ich werde<br />

hier nun keinen ‚bösen‘<br />

Vergleich zwischen unseren<br />

beiden Sportarten zum<br />

Besten geben, dazu fehlt<br />

schlicht der Platz und:<br />

Büne Hueber hat ja im<br />

Frühling medienwirks<strong>am</strong><br />

anlässlich eines HOCKEY<br />

Play-off Spiels alles bereits<br />

wunderbar gesagt…<br />

Und im Endeffekt ist es<br />

doch so: jeder lebt und liebt<br />

SEINEN Sport über alles,<br />

und das ist auch gut so!<br />

Darum möchte ich euch<br />

ganz einfach im N<strong>am</strong>en des<br />

EIE und seiner Mitglieder<br />

ganz herzlich zum runden<br />

Geburtstag gratulieren.<br />

Feiert euren Tag und euren<br />

Club als rüstige <strong>50</strong>-er und<br />

freut euch gemeins<strong>am</strong> wie<br />

auch wir auf die nächsten<br />

<strong>50</strong> Jährchen!<br />

Klassenerhalt im Juni 2005 im<br />

letzten Spiel gegen Uster<br />

Christoph Müller


16 DIE ZWEITEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Bilder der Dekade<br />

1976 –1985<br />

CUPHIT <strong>FCE</strong> GEGEN ST. GALLEN Im September 1985<br />

zimmerte das Schweizer Fernsehen einen «Adlerhorst»<br />

auf das Dach des eben erst erstellten Clubhauses<br />

ERFOLGREICH In dieser Dekade stiegen die<br />

Senioren gleich zwei Mal auf


27. August 2016 17<br />

ZERREISSPROBE Effretikons Martin Sannwald hat gegen Tössfeld eine Zerreissprobe zu bestehen<br />

GEMÜTLICH D<strong>am</strong>aliger Präsident Max Wipf mit<br />

Vorstandsmitglied und Sponsort Röbi Wenger<br />

Pause Ab 1980 gings für die Senioren einmal im<br />

Jahr mit dem Velo ins Tessin


18 DIE ZWEITEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Cup Hit gegen FC St.Gallen<br />

Zuschauerrekord im Eselriet<br />

RESPEKTLOS Die Effretiker ereiferten sich <strong>am</strong> 21. September 1985 im heimischen Eselriet. Ihr Emilio Amati wurde vom Profispieler<br />

Alex Germann gefoult. Sein Trainer, der Deutsche Werner Olk ereiferte sich und meinte lautstark: „Das war gar nix. Der Effretiker wollte bloss<br />

mal eine Pause machen“.<br />

Die Effretiker wehrten<br />

sich gegen den<br />

Nationaliga-A-Vertreter<br />

vor Rekordkulisse<br />

prächtig<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

iese Szene trug sich zu,<br />

als Zweitligist Effretikon<br />

im Rahmen der 3. Hauptrunde<br />

im Schweizer Cup 1985/86<br />

auf St. Gallen traf. Natürlich<br />

hatten die<br />

Amateure aus<br />

dem Zürcher<br />

Oberland keine<br />

Chance.<br />

Effretikon<br />

verlor aber<br />

nur 0:3 (0:2). Imposant war<br />

die Zuschauerkulisse – das<br />

Eselriet mit 16<strong>50</strong> Zuschauern<br />

proppenvoll. Das Schweizer<br />

«Spahn hobelt<br />

Späne und<br />

Jurkemik»<br />

Fernsehen hatte sich auf dem<br />

Tribünen-Dach einen „Adlerhorst“<br />

gezimmert und filmte<br />

das Duell „David gegen Goliath“.<br />

Die Amateure aus Effretikon<br />

spielten<br />

an diesem<br />

Tag respektlos<br />

und mit<br />

der Aufstellung:<br />

Schenk;<br />

Spahn, Jürg<br />

Kläusli, Ott, Sallenbach; Kofler,<br />

Onorato (63. Sannwald),<br />

Landolt, D’Agostino (46. Rolf<br />

Kläusli); Erismann, Amati.<br />

Libero Pedro Span hobelte<br />

hinten Späne und ging so eifrig<br />

zur Sache, dass St. Gallens<br />

Jurkemik nach seinem<br />

Foulspiel verletzt ausschied<br />

(35.). St. Gallens Trainer Olk<br />

kommentierte an jedem Tag<br />

praktisch jede Aktion seiner<br />

Truppe und war mit dem Gesehenen<br />

seiner Mannschaft<br />

nicht ganz zufrieden.<br />

Verteidiger Alex Germann<br />

bek<strong>am</strong>t 90 Minuten sein Fett<br />

ab, lieferte sich aber mit Effretikons<br />

schneller Sturmspitze<br />

Emilio Amati viele packende<br />

und harte Laufduelle<br />

und Zweikämpfe. Als Germann<br />

dann Amati rustikal zu<br />

Boden schickte und Schiedsrichter<br />

Alfred Heinis (Biberist)<br />

auf Foulspiel des St.<br />

Gallers entschied, ereiferte<br />

sich Werner Olk an der Linie<br />

und bezichtigte Amati, dieser<br />

habe doch nur mal eine Pause<br />

machen wollen.<br />

In den folgenden <strong>Jahre</strong>n sollte<br />

sich der FC Effretikon immer<br />

wieder als Cup Mannschaft<br />

ins Szene setzen können.<br />

Was sonst noch geschah<br />

Erstes Ehrenmitglied<br />

An der GV 1976 wird<br />

mit Röbi Wyss das erste<br />

Ehrenmitglied der<br />

Vereinsgeschichte gewählt.<br />

Er wird für seine<br />

grosse Arbeit und<br />

zwei Präsidentschaften<br />

geehrt.<br />

Womit wird gezeichnet?<br />

1977 wird eine Kalkzeichnungsmaschine<br />

angeschafft. Fürs erste<br />

sind d<strong>am</strong>it stundenlange<br />

Diskussionen an<br />

Vers<strong>am</strong>mlungen rund<br />

um den Einkauf und<br />

die Lagerung von Sägemehl<br />

beendet. Kalk<br />

hatte aber auch nicht<br />

den besten Ruf und es<br />

wird gemunkelt, dass<br />

fünf <strong>Jahre</strong> später aus<br />

Kostengründen wieder<br />

auf Sägemehl umgestellt<br />

worden sei, bevor<br />

<strong>Jahre</strong> später schliesslich<br />

Farbe Einzug hielt.<br />

Prominente Redner<br />

Die noch junge Juniorenabteilung<br />

lud<br />

zu den ersten Elternabenden<br />

ein und verpflichtete<br />

mit Timo<br />

Konietzka (1977) und<br />

Köbi Kuhn (1978) prominente<br />

Gastredner.<br />

Höhere Beiträge<br />

Nachdem das Vorjahr<br />

mit einem grossen finanziellen<br />

Verlust abgeschlossen<br />

worden<br />

war, wurden 1981 die<br />

Beiträge für Aktive<br />

und Senioren auf Fr.<br />

100.- erhöht.<br />

Aus für Grümpi<br />

1984 findet das vorerst<br />

letzte Grümpi statt.<br />

Sinkende Gewinne<br />

waren für das Aus verantwortlich.<br />

Im Jahr<br />

darauf wurde es durch<br />

das erste 2./3. Liga<br />

Vorbereitungs-Turnier,<br />

den Züri Oberland<br />

Cup abgelöst,<br />

welcher über <strong>Jahre</strong> auf<br />

der Agenda des <strong>FCE</strong><br />

blieb.<br />

Alles richtig gemacht<br />

Die kombinierte Einweihung<br />

vom Hauptplatz<br />

und der Feier<br />

zum 25. Jubiläum hat<br />

dem Verein einen satten<br />

Gewinn in die Kasse<br />

gespült. Man hat<br />

aus den Fehlern des<br />

20jährigen gelernt.


27. August 2016 19<br />

Und dann k<strong>am</strong> der Wolf<br />

zu seinen elf Geisslein<br />

MÄRCHEN 1976/77 gabs in Effretikon viel zu feiern. 10 <strong>Jahre</strong><br />

FC Effretikon, erstmals über 300 Mitglieder, die Verpflichtung eines<br />

neuen Trainers und Ende Saison das <strong>FCE</strong>-Sommermärchen mit dem<br />

erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga.<br />

1976 – 1985 Zeitzeuge<br />

Von Heinz Minder<br />

N<br />

ein, es war nicht das Märchen<br />

der Brüder Grimm.<br />

Doch im Effretiker Eselriet<br />

gastierte ein Wolf. Sein N<strong>am</strong>e.<br />

Walter. Walter Wolf. Sein<br />

Markenzeichen: Lackschuhe,<br />

mit denen er jeweils auf dem<br />

sumpfigen und schmutzigen<br />

Platz umhertigerte und sich<br />

nach einem aufwühlenden<br />

Match fast masslos über sein<br />

dreckiges Schuhwerk aufregte.<br />

„Meier – putz mir mal die<br />

Schuhe“.<br />

Als Nachfolger von Hans Albiez,<br />

der nach zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

als Trainer der ersten Mannschaft<br />

sein Amt abgab, gelang<br />

es den Effretikern in der<br />

Person von Walter Wolf eine<br />

echte Trainerpersönlichkeit<br />

zu verpflichten. Der Winterthurer<br />

hatte zuvor Oberwinterthur<br />

und Bülach trainiert<br />

und k<strong>am</strong> mit sportlichen<br />

Trainer Walter Wolf<br />

Ambitionen, einer mächtigen<br />

Portion Selbstvertrauen, viel<br />

Charisma und Persönlichkeit<br />

aufs Eselriet.<br />

Unter Walter Wolf lieferte<br />

die erste <strong>FCE</strong>-Mannschaft<br />

mit Miguel, Jose und Alberto<br />

Terradillos, Ruedi Landolt,<br />

Heinz Grimm, Luis Oncinc,<br />

Corrado Santacroce, ex-Spielertrainer<br />

Richi Dubacher,<br />

Rolf Kuhn, M. Forgione, Rolf<br />

Meyer, Roland Tanner, Hans<br />

Albiez, Alwin K<strong>am</strong>inski und<br />

Werner Jucker eine makellose<br />

erste Saisonhälfte ab. Zehn<br />

Spiele – ungeschlagen – 6<br />

Siege über Wülflingen (3:1),<br />

Rikon (5:1), Elgg (1:0), Räterschen<br />

(4:1), Weisslingen (2:1)<br />

und das Prestigederby gegen<br />

Kempttal (1:0), sowie viere<br />

Remis gegen Veltheim (3:3),<br />

Phönix (1:1), Volketswil (1:1)<br />

und Oberwinterthur 2 (1:1).<br />

Zur Halbzeit deutete alles auf<br />

eine grossartige Saison hin.<br />

Wolf und seine elf Geisslein<br />

– das zweite Kapitel wurde<br />

dann nach einem unvergesslichen<br />

Trainingslager auf Mallorca<br />

geschrieben. Effretikon<br />

schaffte im Sommer 1977 den<br />

erstmaligen Aufstieg in die<br />

Zweitliga. Nach dem sportlichen<br />

Höhepunkt, realisiert<br />

auf dem Sportplatz Bühl in<br />

Schaffhausen – folgte die<br />

nimmer endende Aufstiegsparty<br />

– auf der „Ranch“ von<br />

Kudi Luginbühl in Kempttal.<br />

Hans Albiez, Effretikon, 72, ex Präsident<br />

„Während ich in den ersten <strong>Jahre</strong>n als Spieler und Trainer<br />

im <strong>FCE</strong> anzutreffen war, übernahm ich in dieser Dekade<br />

vermehrt Funktionärs-Aufgaben. Der Bau und die<br />

Pflege des zweiten Spielfeldes (dem heutigen Platz 3) war<br />

für mich als Platzwart die grösste Herausforderung und<br />

ein bleibendes Ereignis. In unzähligen Stunden haben<br />

wir diesen Platz gehegt und gepflegt. Ebenfalls in diese<br />

Periode fiel die Gründung des Hallenfussballturnieres,<br />

welches nur dank der ausgezeichneten Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit den d<strong>am</strong>aligen Eselriet Schulhausabwarten Max<br />

Haueter und Karl Küttel zustande k<strong>am</strong>. Wenn es darum<br />

ging etwas auf die Beine zu stellen, dann waren es neben<br />

vielen anderen vor allem Leute wie Guido Meyer, Richi<br />

Dubacher, Röbi Wenger und Heinz Minder, auf welche<br />

ich mich als Mitstreiter verlassen konnte. Wenn ich einen<br />

Vergleich zur heutigen Zeit machen müsste, dann<br />

scheinen die F<strong>am</strong>ilienaktivitäten nicht mehr so ausgeprägt<br />

stattzufinden, was aber wohl der allgemeinen gesellschaftlichen<br />

Entwicklung entspricht. Am meisten<br />

Mühe gemacht hat mir <strong>am</strong> Ende des zweiten Jahrzehnts,<br />

dass das Geld mit vollen Händen ausgegeben worden ist.<br />

Geld schien teilweise keine Rolle mehr zu spielen. Der<br />

Höhepunkt und Ende dieser Entwicklung war dann die<br />

Feier zum 20. Jubiläum, welche als finanzielles Debakel<br />

bezeichnet werden darf.“<br />

Anmerkung der Redaktion: Hans Albiez haben die finanziellen<br />

Kapriolen derart geprägt, dass während seiner<br />

Präsidentschaft in den 90ern ausgeglichene Finanzen<br />

stets ein Muss waren. Diesen Kurs hat der <strong>FCE</strong> seither<br />

strikte beibehalten und ist finanziell topfit unterwegs.<br />

Neues Informationszeitalter – Erste Clubrevue<br />

1978 entsteht das Cluborgan<br />

des FC Effretikon. Das<br />

Werk erscheint in der Regel<br />

zwei Mal im Jahr und ist<br />

die Informationsquelle für<br />

alle Mitglieder. Während<br />

Thomas Henke und Heinz<br />

Minder diese ins Leben<br />

ruften, übernahmen schon<br />

bald Peter und Christine<br />

Karsch die Verantwortung<br />

und waren für mehr als<br />

die Hälfte aller Ausgaben<br />

verantwortlich. Die beiden<br />

prägten die Clubrevue mit<br />

ihrem Witz und Sinn für das<br />

Wesentliche und gaben nach<br />

einem ersten Rücktrittsversuch<br />

sogar nochmal ein Comeback.<br />

Das Internetzeitalter<br />

besiegelte schliesslich den<br />

Untergang der Clubrevue. Zu<br />

erwähnen gilt auch, dass die<br />

Clubrevue ohne all die vielen<br />

Schreibenden nicht zu dem<br />

geworden wäre, was sie war.


20 NACHWUCHS www.fceffretikon.ch<br />

Das Kapital des Vereines<br />

Der Nachbar<br />

Der FCK grüsst und gratuliert<br />

zum Jubiläum<br />

Wir feiern<br />

mit!<br />

Der FC Kempttal gratuliert<br />

seinem Nachbarn <strong>FCE</strong><br />

ganz herzlich zum <strong>50</strong>-<strong>Jahre</strong><br />

Ju bi läum. Es freut uns<br />

ausserordentlich, dies in<br />

einer Zeit intensiver und<br />

positiver Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

vornehmen zu dürfen.<br />

Wir alle sind schon etwas<br />

ORANGE … wie die Tenüs<br />

unserer gemeins<strong>am</strong>en Juniorente<strong>am</strong>s.<br />

Es war für den FCK Vorstand<br />

auch selbstverständlich,<br />

dass eine grössere<br />

Delegation als Vertretung<br />

unseres Vereins den Festanlass<br />

vom heutigen <strong>Abend</strong><br />

besuchen möchte. Eine<br />

Geste unter nachbarschaftlichen<br />

Freunden und ein<br />

Zeichen, dass wir uns alle<br />

auch im Eselriet willkommen<br />

fühlen.<br />

Interessanterweise hat der<br />

<strong>FCE</strong> den gleichen Jahrgang<br />

wie der Schreibende und<br />

somit kann ich ganz gut<br />

mitfühlen, wie es um die<br />

Befindlichkeit steht. Man<br />

kann mit den Jüngsten<br />

körperlich nicht mehr ganz<br />

mithalten, obwohl der Geist<br />

noch ganz genau wüsste,<br />

wie es geht. Es zwickt an<br />

diversen Orten und doch<br />

fühlt man sich noch nicht<br />

alt.<br />

Genau diese Mischung von<br />

Alt und Jung scheint dem<br />

<strong>FCE</strong> gut zu bekommen, man<br />

gibt euch die <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> nicht<br />

und euer Auftritt wirkt<br />

sportlich motiviert und<br />

bestens organisiert. Weiter<br />

so!<br />

Wir vom FCK freuen uns<br />

weiterhin den gemeins<strong>am</strong><br />

eingeschlagenen Weg weiter<br />

zu gehen.<br />

Marco Nuzzo<br />

AUS EIGENER KRAFT Der <strong>FCE</strong> ist der grösste Sportverein unserer Gemeinde. Einen grossen<br />

Teil dazu tragen unsere Junioren bei. Da der Verein seit jeher auch im Fanionte<strong>am</strong> auf eigene Kräfte setzt<br />

kommt der 1968 gegründeten Effretiker Juniorenabteilung höchste Bedeutung zu.<br />

Von Otto Spiegel<br />

I<br />

m Protokoll der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

von 1969 ist<br />

im Bericht von Theo Feucht,<br />

des ersten Juniorenobmannes<br />

zu lesen:<br />

„Aller Anfang<br />

ist schwer. Dies<br />

trifft in vollem<br />

Umfang auf das<br />

erste Jahr der <strong>FCE</strong> Junioren<br />

zu.“ Weiter war zu lesen: „Als<br />

ich an der GV vor einem Jahr<br />

zur Annahme des Postens<br />

des Juniorenobmannes so<br />

überaus geschickt überrumpelt<br />

worden bin, ahnte ich<br />

noch nicht wie viel Aufwand,<br />

aber auch wie viel Freude<br />

hinter einem solchen Amt<br />

steckt.“ Besser könnte man<br />

die Aufgabe des Leiter Junioren<br />

nicht umschreiben. Wir<br />

hatten teilweise bis 400 Junioren<br />

in über 20 Te<strong>am</strong>s. Und<br />

die machen ganz viel Arbeit.<br />

Selbst wenn man sich auf die<br />

Highlights beschränkt, fällt<br />

es äusserst schwer eine Auswahl<br />

an Themen zu treffen.<br />

Darum beginnen wir mal mit<br />

den Erfolgen. In verschiedenen<br />

Dekaden konnten Juniorente<strong>am</strong><br />

Erfolge feiern.<br />

Unvergesslich die Zeit der<br />

Junioren A unter Walti Fretz<br />

im Inter A2. Ebenso jene der<br />

Junioren C unter André Sahli<br />

im Inter C2. Die Cupsiege<br />

der Junioren A unter Fabi<br />

D’Agostino und Peter Schmid<br />

und derjenige der Junioren B<br />

unter Turi Büttiker. Imposant<br />

«Erfolgreiche<br />

Junioren»<br />

die Kulisse mit über 400 Zuschauer<br />

der Junioren C unter<br />

Vito Calderone <strong>am</strong> Cupfinal<br />

im Eselriet gegen GC. Und die<br />

Erfolge mit teilweise überschneidendem<br />

Kader von Leo<br />

Kofler, Vito Calderone<br />

und Carmine<br />

La Prova,<br />

deren Jungs später<br />

für <strong>Jahre</strong> ein Grossteil der<br />

1. Mannschaft stellten, waren<br />

einfach phänomenal. Nicht<br />

zu vergessen die Junioren A<br />

Es gibt nichts schöneres, als<br />

Fussballkids, die Spass haben.<br />

CCJL <strong>Jahre</strong> mit Patrik Meier<br />

deren Spieler heute grosse<br />

Teile der 1. Mannschaft stellen.<br />

Dann<br />

gibt es aber<br />

die andere,<br />

unspektakuläre<br />

und<br />

eigentlich viel wichtigere Seite.<br />

Nämlich die Arbeit aller<br />

Trainerinnen und Trainer,<br />

welche weniger im R<strong>am</strong>penlicht<br />

stehen. Welche nicht von<br />

grossen Siegen und Erfolgen<br />

berichten können. Welche<br />

Woche für Woche mit Ihren<br />

Kids grossartiges leisten<br />

und versuchen diese auf die<br />

«Ausbildner und<br />

Entertainer in einem»<br />

nächste Stufe zu bringen, d<strong>am</strong>it<br />

sie von anderen Trainern<br />

übernommen und wiederum<br />

weiterentwickelt werden<br />

können. All jene, welche den<br />

Jungs und Mädchen in unserem<br />

<strong>FCE</strong> Freude vermitteln<br />

und sie dazu bewegen ihr<br />

ganzes Fussballerleben bei<br />

uns zu verbringen. Vor allem<br />

ihnen gebührt höchster<br />

Respekt und Dank. Ein moderner<br />

Trainer muss fachlich<br />

gut sein, unglaubliche Sozialkompetenz<br />

besitzen und<br />

Entertainer sein. Wir helfen<br />

jedem Trainer auf dem Weg<br />

dazu.<br />

Auf meine Frage was der<br />

wichtigste Entscheid in der<br />

Geschichte der Juniorenabteilung<br />

des <strong>FCE</strong>, war meinte<br />

der langjährige Nachwuchschef<br />

André Sahli: „Im April<br />

2002 begannen wir in Illnau<br />

mit einem Junioren F Te<strong>am</strong><br />

auf der Schulhauswiese mit<br />

dem Te<strong>am</strong> Illnau. Wir verteilten<br />

in der Schule ein paar<br />

Flyer. Mit Dirch Jans hatte<br />

ich glücklicherweise einen interessierten<br />

Vater gefunden,<br />

welcher früher in Dänemark<br />

in einer höheren Liga spielte.<br />

Im ersten<br />

Training erwarteten<br />

uns<br />

26 Kinder<br />

und wir waren<br />

überwältigt und machten<br />

uns gleich auf die Suche nach<br />

weiteren Trainern. Seither<br />

hatten wir teilweise bis zu<br />

fünf reine Illnauer Te<strong>am</strong>s.<br />

Und aus deren Umfeld generieren<br />

wir heute einen grossen<br />

Teil unserer Mitglieder,<br />

Trainer und Funktionäre.<br />

Aller Anfang<br />

ist schwer –<br />

Trainerin Doris<br />

Baur tröstet auf<br />

Augenhöhe


27. August 2016 21<br />

Orange statt Blau oder Rot<br />

LEUChTEND Die Rivalitäten zwischen dem FC Kempttal und dem FC Effretikon ist legendär. Doch seit einem Jahr ist alles anders. Die<br />

Roten und die Blauen spielen auf Juniorenebene seither gemeins<strong>am</strong> in Leuchtorange.<br />

Von André Sahli<br />

B<br />

Junioren Ca steigen gleich im ersten<br />

Jahr in die Promotion auf<br />

eide Vereine bekundeten<br />

seit <strong>Jahre</strong>n Mühe mit<br />

den schwankenden Mitgliederzahlen<br />

bei den Junioren<br />

A-C. Die Präsidenten Marco<br />

Nuzzo und André Sahli<br />

pflegten schon seit einiger<br />

Zeit einen regen Austausch<br />

und irgendwann k<strong>am</strong> die Erkenntnis,<br />

dass es gemeins<strong>am</strong><br />

besser ginge, als alleine. Die<br />

Vorstände beider Vereine waren<br />

schnell überzeugt, also<br />

wurden Argumente für eine<br />

Juniorengruppierung ges<strong>am</strong>melt<br />

und an den Generalvers<strong>am</strong>mlungen<br />

vorgestellt. Die<br />

einberufene Arbeitsgruppe<br />

aus Vertretern<br />

beider<br />

Vereine gab<br />

Vollgas und<br />

gemeins<strong>am</strong>e<br />

Sichtungstrainings<br />

wurden organisiert,<br />

welche Anfang Juli<br />

«Ab Saison 16/17<br />

auch gemeins<strong>am</strong>es<br />

D-Te<strong>am</strong>»<br />

2015 im Eselriet stattfanden.<br />

Schon im August 2015 starteten<br />

ein A-, zwei B- und drei<br />

C-Te<strong>am</strong>s unter dem N<strong>am</strong>en<br />

„Te<strong>am</strong> Effretikon/Kempttal“<br />

zum Meisterschaftsbetrieb.<br />

Während die<br />

Junioren A<br />

trotz guter<br />

Entwicklung<br />

wie erwartet<br />

die Promotion<br />

nicht halten konnten,<br />

scheiterten die Junioren Ba<br />

im K<strong>am</strong>pf um den Aufstieg<br />

in die Promotion nur ganz<br />

knapp und wollen dieses Ziel<br />

nun mit nochmal verstärktem<br />

Te<strong>am</strong> in der neuen Saison in<br />

Angriff nehmen. Viel Freude<br />

haben uns die Junioren C<br />

Te<strong>am</strong>s bereitet. Dem Ca gelang<br />

auf Anhieb der Aufstieg<br />

in die Promotion und in der<br />

Rückrunde wurde der sofortige<br />

Aufstieg in die CCJL nur<br />

ganz knapp verpasst.<br />

Die Cb gewannen ebenfalls<br />

fast alles und konnten daher<br />

in der Rückrunde in der<br />

1. Stärkeklasse teilnehmen.<br />

Und auch das Cc spielte in<br />

der Rückrunde erfolgreich an<br />

der Spitze der 2. Stärkeklasse<br />

mit. Auf Wunsch vieler Trainer<br />

wurde die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

auch im Ausbildungsbereich<br />

intensiviert und zudem<br />

läuft in der neuen Saison<br />

zusätzlich ein gemeins<strong>am</strong>es<br />

Junioren D Te<strong>am</strong> in Leuchtorange<br />

auf. Wir freuen uns auf<br />

eine weiterhin ausgezeichnete<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit und auf<br />

viele gemeins<strong>am</strong>e Erfolge.<br />

Vorschau Legendenspiel<br />

Anlässlich der Jubiläumsfeier <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 27.<br />

August 2016 treffen um 16 Uhr eine Auswahl aktueller<br />

Herren-, Frauen- und Seniorenspieler auf<br />

eine Legenden Auswahl.<br />

Anzeige<br />

<strong>FCE</strong> Auswahl:<br />

Iwan, Päde, Chrigi, Räffe, Däre, Kyra, Küsl, Jäne, Hadi,<br />

Kofi, Rösch, Natie, Miro, Eggi, Mäse, Adi, Ceule, Hp,<br />

Anna, Vivi, Klätsch<br />

Legenden Auswahl:<br />

Amati, Spahn, Zimmermann, Sannwald, D’Agostino (2x),<br />

Fisler, Schöni, Mirrer, Espinosa, Reinhard, Zweifel, Fleischer,<br />

Onorato, Kläusli, Stropp, Billeter, Karsch


22 UNTERHALTUNG www.fceffretikon.ch<br />

Labyrinth<br />

WITZE<br />

DES<br />

JAHRES<br />

Fragt das Nachwuchstalent<br />

den Spielervermittler:<br />

„Wie hoch ist denn<br />

mein Lohn?“ Er antwortet:<br />

„Zunächst 10‘000<br />

Franken netto monatlich,<br />

später dann mehr.“ „O.k.,<br />

dann komm‘ ich später<br />

wieder!“<br />

Nach einer erneuten Niederlage<br />

sagt der Trainer<br />

zu seinen Spielern: „ Am<br />

besten fangen wir nochmal<br />

ganz von vorne an...<br />

Also: Das hier ist ein<br />

Fussball...“<br />

Da ruft einer aus der letzten<br />

Reihe: „Kann ich das<br />

Teil nochmal sehen???“<br />

„Und ihr Fachgebiet ist<br />

Fussball?“, fragt der Moderator.<br />

„Ja“, antwortet<br />

der Experte. „Bravo, da<br />

habe ich eine Frage für<br />

sie. Wie viele Maschen<br />

hat ein Tornetz?“<br />

© Harm Bengen © Harm Bengen<br />

Zwei eingefleischte Fussballfans<br />

treffen sich.<br />

„Du, meine Frau will sich<br />

scheiden lassen, wenn ich<br />

weiterhin jedes Wochenende<br />

zum Fussballplatz<br />

gehe.“ – „Das ist aber<br />

sehr unangenehm.“ – „Ja,<br />

allerdings, sie wird mir<br />

sehr fehlen.“<br />

Finde die 10 Unterschiede


27. August 2016 SPONSOREN 23<br />

Herzlichen Dank Der FC Effretikon leistet mit seinen Tätigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Freizeitgestaltung für Fussballinteressierte<br />

unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Gleichzeitig kann die 1. Mannschaft nur mit gezielter Nachwuchsförderung auf regionaler<br />

Ebene ein hohes sportliches Niveau erreichen. D<strong>am</strong>it braucht der FC Effretikon die finanzielle Unterstützung von Sponsoren.<br />

Wir bedanken uns deshalb bei all unseren Sponsoren ganz herzlich.<br />

Unsere Mitglieder und Fans bitten wir um Berücksichtigung unserer Sponsoren bei Einkäufen und Projekten.<br />

Interssieren auch Sie sich für ein Sponsoring beim FC Effretikon? Infos auf www.fceffretikon.ch


24 DIE MITTLEREN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Bilder der Dekade<br />

1986 –1995<br />

SCHLIMMER GEHT‘S NIMMER Traurigster Tag in der Geschichte des <strong>FCE</strong> –<br />

zwei <strong>Jahre</strong> nach Fertigstellung zerstört ein Brandstifter unser Clubhaus<br />

simply the best Das beste „Zwei“ aller Zeiten?


27. August 2016 25<br />

HÖHENFLUG Aufstieg in die 2. Liga und Beginn der Ära Mörgeli<br />

GNADENLOS Auch die Trainer und Coaches<br />

mussten in den Trainingslagern leiden<br />

EVERGREEN Warum war immer Leo in der Zeitung?<br />

Hier beim Cupspiel gegen Bellinzona 1989


26 DIE MITTLEREN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

<strong>FCE</strong> avanciert im Cup<br />

zum Riesentöter<br />

Goliath Die mittleren 10 <strong>Jahre</strong> standen ganz im Zeichen des Cups. Noch mit dem Hit gegen St. Gallen in der letzten Dekade eingeläutet,<br />

standen die Effretiker auch im folgenden Jahrzehnt im Cup R<strong>am</strong>penlicht.<br />

Von Ceule Blatter<br />

I<br />

m Cup waren wir eine<br />

Macht. Die Höhepunkte<br />

waren die Spiele des Schweizer<br />

Cups, in welchen wir als<br />

unterschätzter Drittligist<br />

wir gross auftrumpften.<br />

In der dritten<br />

Hauptrunde<br />

der Saison<br />

1988/89 kann das gerade<br />

aus der 1. Liga abgestiegene<br />

Küsnacht aufs Eselriet. Die<br />

siegessicheren Goldkünstenjungs<br />

verzichteten dabei<br />

aufs Warmlaufen und wurden<br />

eines Besseren belehrt.<br />

10 Minuten nach Spielbeginn<br />

waren sie immer noch nicht<br />

warm, aber bereits 2:0 hinten<br />

durch Treffer von Peter Beer<br />

und Michi Zweifel. Am Ende<br />

wurde Küsnacht mit einem<br />

verdienten 6:0 auf die Heimreise<br />

geschickt und für uns<br />

ging die Reise weiter.<br />

Als Belohnung<br />

spielten<br />

wir<br />

gegen den<br />

Tessiner Nationalliga<br />

A<br />

Vertreter AC Bellinzona. Der<br />

„Blick“ brachte eine zweiseitige<br />

Vorschau über die „Eisenfüsse“<br />

aus dem Tessin mit<br />

vielen Fotos. Legendär dasjenige<br />

von Sä mit dem Text:<br />

„Automechaniker D’Agostino<br />

(60 kg!) ist Effretikons Motor“.<br />

Bis kurz vor Halbzeit<br />

hielt das 0:0. Am Ende verlor<br />

«Arroganz mit 6:0<br />

bestraft»<br />

Jonny Bösch bringt Zuger zum Verzweifeln<br />

der <strong>FCE</strong> mit 0:5 und war um<br />

ein grosses Ereignis und ein<br />

paar Erfahrungen reicher.<br />

Im Wettbewerb der Saison<br />

1990/91 war der Erstligist<br />

Red Star mit der Effi-Legende<br />

Emilio Amati zu Gast. Hinten<br />

hielt<br />

Johnny<br />

B ö s c h<br />

herausr<br />

a g e n d<br />

u n d<br />

M i c h i<br />

Zweifel und Ernst Schröder<br />

holten die roten Sterne vorne<br />

vom Himmel.<br />

Der Zürcher Oberländer<br />

schrieb über den 4:3 Sieg<br />

Effretikons: „In einer hochklassigen<br />

Partie, die alles be-<br />

Michi Zweifel schiesst Küsnacht ab<br />

«Anbändiger K<strong>am</strong>pfgeist<br />

gegen die Innerschweizer»<br />

inhaltete, was Fussballsport<br />

zu bieten hat und an Dr<strong>am</strong>atik<br />

kaum zu übertreffen war,<br />

rang der FC Effretikon den<br />

FC Red Star nieder.“<br />

„Bravo FC Effretikon“ titelte<br />

der Tagi. Den d<strong>am</strong>als in der<br />

Nationa lliga<br />

B spielenden<br />

SC Zug haben<br />

wir in der folgenden<br />

Runde<br />

an den Rand<br />

einer Niederlage<br />

gebracht. Zugs Trainer<br />

Bigi Meyer nach dem Spiel:<br />

„Effretikon hat Fussball der<br />

regionalen Spitzenklasse gezeigt<br />

und ist für mich ein 1.<br />

Liga Aufstiegsanwärter.“<br />

Was sonst noch geschah<br />

Frauennati im Esi<br />

Kaum ist der Frauenfussball<br />

in Effretikon angekommen<br />

gab es auch schon das<br />

erste Highlight. Das Frauen<br />

EM Qualifikationsspiel<br />

Schweiz gegen Wales ging<br />

1994 im Eselriet über die<br />

Bühne und versuchte mit<br />

den Herren Events mitzuhalten.<br />

12<strong>50</strong> Jahrfeier<br />

In diese Dekade viel auch<br />

das 12<strong>50</strong> Jahr Jubiläum von<br />

Illnau-Effretikon. Der <strong>FCE</strong><br />

führte unter anderem ein Turnier<br />

für Behörden-, Vereinsund<br />

Firmente<strong>am</strong>s durch.<br />

Auch sonst war das ganze<br />

Jahr über viel los in unserer<br />

Gemeinde.<br />

Unglaubliche Karriere<br />

Heute undenkbar. Die Karriere<br />

des Peter (Pit) Beer.<br />

Als ehemaliger Hockeyaner<br />

zum <strong>FCE</strong> gestossen begann<br />

er in der 3. Mannschaft in<br />

der 5. Liga. Ein paar <strong>Jahre</strong><br />

später und via dem <strong>FCE</strong> Fanionte<strong>am</strong><br />

spielte er in der<br />

Nationalliga A.<br />

Anzeige


27. August 2016 27<br />

Stars und Weltmeister<br />

aus der Bundesliga<br />

zu Gast im Effretiker<br />

Eselriet<br />

Von Ceule Blatter<br />

A<br />

m 23. Juli 1991 um 19.00<br />

Uhr begrüsste Walter J.<br />

Scheibli in seiner unverkennbaren,<br />

motivierenden Art die<br />

rund 1‘000 anwesenden Fans.<br />

Im Rahmen<br />

des 25 jährigen<br />

Clubj<br />

u b i l ä u m s<br />

g a s t i e r t e<br />

der FC Bayer Leverkusen mit<br />

all seinen Stars (Ulf Kirsten,<br />

Andreas Thom, Marek Lesniak,<br />

Heiko Herrlich) und dem<br />

Weltmeister Jorginho im<br />

Eselriet.<br />

Möglich gemacht hatte das<br />

ein 5-er Te<strong>am</strong> mit Bruno<br />

Sallenbach, Wolfgang Sahli,<br />

Peter Eggenberger, Toni Niederberger<br />

und René Mörgli.<br />

Bayer war mit einem sehr<br />

tiefen fünfstelligen Betrag<br />

zufrieden und Lloyd‘s versicherte<br />

das Regenrisiko zu<br />

100%. Nicht zu versichern<br />

war das Gegentor-Risiko. Wir<br />

verloren 0:10. Zumindest ein<br />

Tor hatten wir selber erzielt.<br />

seinen Wechsel in die Bundesliga<br />

mit einem Treffer vorzubereiten.“<br />

«Stars zum Anfassen<br />

bei Wurst und Bier»<br />

Und was war das Eindrücklichste<br />

für uns Spieler? Es<br />

war nicht die Schnelligkeit<br />

und Ballsicherheit<br />

der Leverkusener,<br />

auch nicht<br />

die Angst in der Mauer zu stehen<br />

bei den H<strong>am</strong>merfreistös-<br />

Pedro lässt Ulf<br />

Kirsten abblitzen<br />

sen von Kree und Thom, sondern<br />

die Freundlichkeit der<br />

Stars, die mit uns nach dem<br />

Spiel auf den Festbänken bei<br />

Bier und Wurst eifrig über<br />

Fussball diskutierten.<br />

1986 – 1995 Zeitzeuge<br />

Pedro Spahn, Zürich, 49, Spieler und mehr<br />

„Als Spieler des d<strong>am</strong>aligen Fanionte<strong>am</strong>s sind die vielen<br />

grossen und wichtigen Spiele im Cupwettbewerb, um den<br />

Aufstieg und als absoluter Höhepunkt gegen den Bundesligisten<br />

Leverkusen im Gedächtnis haften geblieben. Die<br />

Integration von jungen Spielern lief auch nicht so human<br />

wie heute ab. Als B-Junior immer mal wieder zur Belohnung<br />

für ein Spiel der ersten Mannschaft aufgeboten,<br />

durfte man die ehrenvolle Aufgabe des Linienrichters<br />

übernehmen. Immerhin war man auch zum Kafi und<br />

Gipfeli vor dem Spiel im Löwen in Illnau mit dabei. Ceule<br />

fragte sich oft, warum Leo immer in der Zeitung war. Aus<br />

meiner Sicht hatte er genau einen Trick auf Lager, der<br />

schien den Fotografen aber zu genügen. Überhaupt brachte<br />

die d<strong>am</strong>alige Zeit viele Originale zu Tage. Die Liste der<br />

N<strong>am</strong>en ist lang. Einige Müsterchen gefällig? Ugo dribbelte<br />

auf einem Quadratmeter 5 Gegenspieler aus. Michi war<br />

schnell, sehr schnell, oft zu schnell und dadurch immmer<br />

wieder mal im Offside. Auch heute undenkbare Aktionen<br />

waren an der Tagesordnung. Martin Sannwald spannte<br />

kurzerhand eine Walze hinter sein Auto, um den Schnee<br />

platt und den Platz (für d<strong>am</strong>alige Verhältnisse) spielbar<br />

zu machen. Wir und auch andere <strong>FCE</strong> Te<strong>am</strong>s dieser Zeit<br />

waren eine unglaublich verschworene Einheit. Gleichzeitig<br />

hat uns der Verein so viel ermöglicht und die notwendige<br />

Plattform gegeben.<br />

Anmerkung der Redaktion: Mit Pedro’s Schilderungen hätten<br />

wir Seiten füllen können. Er wird uns ewig als Ausputzer<br />

auf dem Platz und als zuverlässiger und akribischer Funktionär<br />

in Erinnerung bleiben.<br />

Zu unserer Torgefahr hielt<br />

der Zürcher Oberländer fest:<br />

„Der <strong>FCE</strong> kann in der zweiten<br />

Halbzeit zu einigen Torchancen,<br />

es blieb vornehmlich<br />

Michi Zweifel aber versagt,<br />

Fabi zieht an Andreas<br />

Fischer vorbei


28 LADIES www.fceffretikon.ch<br />

Mädchen wollen endlich<br />

Fussball spielen<br />

AUFWERTUNG Nach anfänglichen Zweifeln setzte sich der Frauen- und Mädchenfussball in Effretikon durch. Acht Fussball begeisterte<br />

Mädchen liessen sich Anfang der 90er Jahr nicht abwimmeln und fanden in der Person von Marianne Windlin die notwendige Unterstützung.<br />

Von Hans Albiez<br />

D<br />

er d<strong>am</strong>alig Juniorenobmann<br />

Toni Niederberger<br />

erinnert sich noch gut. „Acht<br />

Mädchen wollten unbedingt<br />

im <strong>FCE</strong> Fussball spielen. Wir<br />

hatten aufgrund<br />

der<br />

vorhandenen<br />

Infras<br />

t r u k t u r<br />

grosse Bedenken,<br />

ob Frauenfussball in<br />

Effretikon möglich sei.<br />

Zu Beginn versuchten wir<br />

die acht noch auf umliegende<br />

Vereine mit Mädchente<strong>am</strong>s<br />

zu verteilen. Aber sie blieben<br />

standhaft und so nahm der<br />

«Glück und Pech bei<br />

der Trainersuche»<br />

Frauenfussball 1992 mit ersten<br />

Freundschaftsspielen im<br />

Eselriet seinen Anfang.“<br />

Der d<strong>am</strong>alige Präsident Hans<br />

Albiez meint dazu: „Wir haben<br />

die Chancen, welche<br />

der Frauenf<br />

ussba l l<br />

eröffnet,<br />

schliesslich<br />

erkannt und<br />

haben fortan<br />

alles unternommen, um<br />

diesen im <strong>FCE</strong> zu integrieren<br />

und zu fördern.“ In der Frühjahresrunde<br />

92/93 wurde<br />

dann endlich das erste Meisterschaftsspiel<br />

bei den Juniorinnen<br />

ausgetragen. Die erste<br />

Saison bei den Frauen wurde<br />

Nach grossem Einsatz für die <strong>FCE</strong> Frauen<br />

legt Mirko Büttiker jetzt eine Pause ein<br />

Frauente<strong>am</strong> von 1998 mit Marianne<br />

Windlin als aktiver Spielerin<br />

im August 1996 in Angriff genommen.<br />

Inzwischen spielen<br />

mit Schwankungen bis zu 100<br />

Frauen und Mädchen im <strong>FCE</strong><br />

Fussball.<br />

Eine Never Ending Story waren<br />

die Verpflichtungen von<br />

Trainern des<br />

Frauente<strong>am</strong>s.<br />

Immer wieder<br />

gelang<br />

es Marianne<br />

Windlin<br />

über die <strong>Jahre</strong> ausgezeichnete<br />

Trainer zu verpflichten.<br />

Diese kehrten dem <strong>FCE</strong> aber<br />

jeweils nach einigen <strong>Jahre</strong>n<br />

den Rücken und nicht selten<br />

nahmen sie einen Teil des<br />

Kaders mit und sorgten dafür,<br />

dass der <strong>FCE</strong> wieder bei<br />

Null beginnen mussste. Auch<br />

deshalb gelang es lange nicht<br />

in eine höhere Liga aufzusteigen,<br />

obwohl die notwendige<br />

Spielerinnenqualität durchaus<br />

vorhanden war. Dann gab<br />

es Trainer <strong>am</strong> anderen Ende<br />

des Spektrums, welche aus<br />

verschiedensten Gründen ihren<br />

Posten frühzeitig räumten<br />

oder räumen mussten.<br />

Immer wieder musste Marianne<br />

Windlin einspringen,<br />

um Trainerlücken zu überbrücken.<br />

Im Nachwuchsbereich gelang<br />

es dem <strong>FCE</strong> immer wieder<br />

auch dank äusserst motivierten<br />

Trainerinnen und<br />

Trainern Talente zu formen.<br />

Schon 1996 stellten wir neben<br />

«Frauen- und Mädchenfussball<br />

wird<br />

aufgewertet»<br />

den Juniorinnen (heute Juniorinnen<br />

B) das erste Piccola<br />

Te<strong>am</strong> (heute Juniorinnen D)<br />

unter der Leitung von Jacques<br />

Zbinden, der heute immer<br />

noch Junioren F im <strong>FCE</strong><br />

trainiert. Immer wieder stellt<br />

der <strong>FCE</strong> Spielerinnen für die<br />

Regionalauswahlen.<br />

Einige wie<br />

Nadine Baker<br />

und in<br />

jüngster<br />

Vergangenheit Noa Schärz<br />

haben dann auch den Sprung<br />

ins nationale Ausbildungszentrum<br />

oder ein Nationalte<strong>am</strong><br />

geschafft.<br />

Die letzten zwei <strong>Jahre</strong> war<br />

Mirko Büttiker, zuvor lange<br />

Juniorinnen B Trainer, für<br />

die Frauen auf dem Platz verantwortlich<br />

und hat dieses<br />

Amt mit einer unglaublichen<br />

Leidenschaft ausgeführt. Mit<br />

ihm ging es sportlich wieder<br />

aufwärts und nicht zuletzt<br />

deswegen hat die Vereinsleitung<br />

anlässlich der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

2015 klar<br />

gemacht, dass der Frauenfussball<br />

aufgewertet werden<br />

und noch mehr gefördert werden<br />

soll. Mit Fabienne Siegenthaler<br />

ist dieses Jahr eine<br />

junge Frauenverantwortliche<br />

in den Vorstand nachgerückt,<br />

welche an der Jubiläums GV<br />

nächstes Jahr zur Vizepräsidentin,<br />

verantwortlich für<br />

den Frauenfussball, gewählt<br />

werden soll.


27. August 2016 29<br />

Perfect Match – WElcheR SCHuh gehörT welcher Kickerin?<br />

1 2 3<br />

4 5 6<br />

AUFLÖSUNG <br />

1 Simone Obrist gehört Schuh 5, 2 Yasmin Barnes gehört Schuh 4, 3 Severine Gomringer gehört Schuh 6<br />

Noa Schärz - vom <strong>FCE</strong> zur U16 Nati<br />

ERFOLGREICH NACH <strong>FCE</strong>-KARIERRE FC Effretikerin dirigiert das Spiel der U16 Schweizer Nationalmannschaft<br />

Mit Noa Schärz stellt der FC<br />

Effretikon erstmalig in seiner<br />

Geschichte eine Nationalspielerin.<br />

Die 16-jährige<br />

Illnauerin spielt aktuell beim<br />

Grasshopper Club Zürich in<br />

Steckbrief ...<br />

der Frauen U19 und in der<br />

Schweizer U16 Nationalmannschaft.<br />

Gestartet hat<br />

sie ihre Karriere bei unseren<br />

Mini-Kickers und wurde von<br />

den Trainern Stefan Angst,<br />

N<strong>am</strong>e: Noa Schärz<br />

Alter: 16 <strong>Jahre</strong><br />

Geburtsort: Uster<br />

Sternzeichen: Löwe<br />

Nationalität: Schweiz<br />

Wohnort: Illnau<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: braun<br />

Grösse: 1.65m<br />

Spiele Fussball seit: ich 4<br />

<strong>Jahre</strong> alt bin<br />

Position: zentrales Mittelfeld<br />

Starker Fuss: rechts<br />

Aktueller Club: Grasshopper<br />

Club Zürich<br />

Armin Lehner, André Sträuli,<br />

Jörg Ruppelt, Chrigle Troll,<br />

Martin Wirz, Kurt Pfeffer<br />

und Dave Baumgartner auf<br />

ihre Karriere vorbereitet.<br />

Ihr Debut in der Nati feierte<br />

Frühere Clubs: Effretikon<br />

Beruf: Köchin<br />

Hobbys: Fussball spielen,<br />

mit Freunden unterwegs sein,<br />

kochen<br />

Was ich mag: Fussball spielen,<br />

F<strong>am</strong>ilie, Freunde, essen,<br />

kochen,<br />

Schokolade, Sommer<br />

Was ich nicht mag: Rauchen,<br />

Unehrlichkeit, Auto<br />

fahren, Salatsaucen<br />

Lieblingsessen: Ratatouille<br />

und Lasagne<br />

Noa in diesem Frühling mit<br />

einem 11:0 gegen Weissrussland.<br />

Dabei gelang ihr auf<br />

Anhieb ein Tor.<br />

Ihre Ziele sind weiterhin der<br />

Nationalmannschaft anzugehören<br />

und an der Heim<br />

EM 2018 der U19 Frauen<br />

für die Schweiz zu spielen.<br />

Der grosse Traum ist es einmal<br />

im Ausland spielen, <strong>am</strong><br />

liebsten in der Bundesliga.<br />

Ihr Bruder Kim gab im Alter<br />

von 17 <strong>Jahre</strong>n sein Debut in<br />

der ersten Mannschaft des<br />

FC Effretikon.<br />

Wir wünschen Noa weiterhin<br />

viel Erfolg.


30 CUMMUNITY www.fceffretikon.ch<br />

Die SINGLE der Saison<br />

Was gefällt dir <strong>am</strong> <strong>FCE</strong> ?<br />

Filipa sucht ...<br />

«... einen Mann, der stets Schoggi hat»<br />

Alter: 17 <strong>Jahre</strong><br />

Grösse: 1.67 Meter<br />

Wohnort: Turbenthal<br />

Sternzeichen: Fisch<br />

Beruf: Fussballprofi<br />

Ich kann nicht leben ohne:<br />

Schoggi und Fussball<br />

Wichtig in einer Beziehung:<br />

Liebe und Vertrauen<br />

Das sagen meine Freunde<br />

über mich:<br />

Dass ich sehr aggressiv mit<br />

Jungs umgehe<br />

Das macht mich glücklich:<br />

Gute Freunde um mich herum<br />

und genügend Geld auf<br />

meinem Konto zu haben<br />

Ich kann alles verzeihen,<br />

ausser:<br />

Weisse Schoggi<br />

Speziell an mir ist:<br />

Ich liebe Schoggi, aber<br />

Nutella mag ich nicht<br />

Sascha Wegmann (14)<br />

Trainerassistent Jun. Fc<br />

aus Tagelswangen<br />

Ich spielte sechs <strong>Jahre</strong> bei<br />

den Junioren und heute<br />

bin ich Trainer der Fc-Junioren.<br />

Durch den Fussball<br />

lernte ich viele Leute<br />

vom <strong>FCE</strong> kennen. Mein<br />

Lieblingsanlass war immer<br />

die Trainingswoche im<br />

Frühling. Heute freue ich<br />

mich schon auf das erste<br />

Hallenturnier mit meinen<br />

Junioren. Gerne besuche<br />

ich zus<strong>am</strong>men mit meinem<br />

Vater die Spiele der 1.<br />

Mannschaft.<br />

Cedric Sahli (6)<br />

Junior Gb<br />

aus Illnau<br />

Jetzt gehöre ich zu den älteren<br />

Kindern in meiner<br />

Mannschaft und ich kann<br />

den Jüngeren etwas beibringen.<br />

In den Sommerferien<br />

habe ich viele Trickli<br />

gelernt. Ich gehe gerne ins<br />

Training und an Turniere<br />

und bin <strong>am</strong> liebsten Mittelstürmer<br />

oder Goalie. Meine<br />

Trainerinnen Julie und<br />

Astrid sind total nett. Ich<br />

finde es auch cool, dass wir<br />

viele Mädchen in unserem<br />

Te<strong>am</strong> haben.<br />

Adrian sucht ...<br />

«... eine Frau, die weiss wo das Bier steht»<br />

Alter: 23 <strong>Jahre</strong><br />

Grösse: der Grösste<br />

Wohnort: Effretikon<br />

Sternzeichen: Krebs<br />

Beruf: Teilzeitalkoholiker,<br />

Laufwunder<br />

Ich kann nicht leben ohne:<br />

Bier<br />

Wichtig in einer Beziehung:<br />

Treue, gemeins<strong>am</strong>e Interessen,<br />

genügend Bier<br />

Das sagen meine Freunde<br />

über mich:<br />

Exzellenter Biertrinker, beängstigende<br />

Ähnlichkeiten mit Brad<br />

Pitt, schöne Füsse<br />

Das macht mich glücklich:<br />

Viele „likes“ auf Facebook<br />

Ich kann alles verzeihen,<br />

ausser:<br />

Warmes Bier<br />

Speziell an mir ist:<br />

Mein ruhiger Umgang mit<br />

Schiedsrichtern<br />

Lukas Jacober (13)<br />

Junior Cb<br />

aus Effretikon<br />

Ich begann als E-Junior im<br />

<strong>FCE</strong> und spiele nun im Cb.<br />

Das Training ist die vorbereitung<br />

auf die Meisterschaftsspiele<br />

- auf welche<br />

ich mich immer freue. Im<br />

FC spielen auch viele Kollegen<br />

von mir - mit denen<br />

ich auch sonst oft etwas<br />

unternehme. Spannend ist<br />

auch immer der Saisonbeginn,<br />

da muss sich das<br />

Te<strong>am</strong> immer wieder neu<br />

kennen lernen. Ich freue<br />

mich auf weitere sportliche<br />

Herausforderungen und<br />

spannende Spielminuten<br />

bei jeder Gelegenheit.<br />

Yannick Wirz (16)<br />

Junior Ba<br />

aus Illnau<br />

Ich spiele seit 10 <strong>Jahre</strong>n<br />

beim FC Effretikon und<br />

es macht mir immer noch<br />

grossen Spass. Am Anfang<br />

war das Training auf der<br />

Wiese der Schule Illnau,<br />

dann, als ich älter wurde in<br />

Effretikon. Seit der Juniorenverbindung<br />

mit dem FC<br />

Kempttal habe ich gar in<br />

Kempttal meine Trainings.<br />

Jetzt spiele ich im Ba und<br />

hoffe, dass ich mich weiter<br />

verbessern kann. Durch<br />

den Fussball bleibe ich<br />

mit meinen alten Kollegen<br />

in Kontakt, obwohl ich in<br />

Wetzikon zur Schule gehe.


27. August 2016 31<br />

Die Gewinner des<br />

Jubiläums-Fotowettbewerbes<br />

Fotokünstler Der <strong>FCE</strong> hat im Rahmen seines Jubiläums einen Fotowettbewerb durchgefürt. Nachdem die Frist für das Hochladen von<br />

Fotos über unsere Webseite im Juni abgelaufen war, begann das Online-Voting. Hier zeigen wir euch die Sieger und Zweitplatzierten der drei<br />

Kategorien Action, Crazy & Fun und Nostalgie. Einige der eingreichten Bilder konnten wir auch für <strong>EFFI</strong> AM ABEND verwenden. Vielen Dank<br />

allen Teilnehmern – und herzlichen Dank an die Preissponsoren!<br />

Wir gratulieren den Siegern!<br />

Kategorie<br />

ACTION<br />

1. PLATZ Urs Jacober, Effretikon<br />

Effi Märt 100 CHF<br />

2. PLATZ Stefan Angst, Illnau<br />

Landi Zola 20 CHF<br />

Kategorie<br />

CRAZY & FUN<br />

1. PLATZ <br />

Christian Marmelo,<br />

Effretikon<br />

Taurus-Sports<br />

100 CHF<br />

2. PLATZ Christian Pleisch, Effretikon<br />

Landi Zola 20 CHF<br />

Kategorie<br />

NOSTALGIE<br />

1. PLATZ Judith Fahrni, Effretikon<br />

Steak House Frieden 100 CHF<br />

2. PLATZ Bruno Bättig, Effretikon<br />

Landi Zola 20 CHF<br />

Vielen DANk an die Preissponsoren <br />

Effi Märt 100 CHF, Taurus-Sports 100 CHF, Steakhaus Frieden 100 CHF, Landi Zola 3 x 20 CHF


32 DIE VORLETZTEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Bilder der Dekade<br />

1996 –2005<br />

PROPAGANDA Fussballjunioren machen erfolgreich Druck<br />

auf die Lokalpolitiker – für ein neues Sportzentrum<br />

AUFMERKSAM H<br />

TURNIER Erstes Piccola Te<strong>am</strong> 1996 <strong>am</strong> heimischen Turnier<br />

FR<br />

vo


27. August 2016 33<br />

och konzentriert und stilistisch einwandfrei der d<strong>am</strong>alige Denker und Lenker Daniel Fisler<br />

ÜH ÜBT SICH Die ersten Minikickers (heute Junioren G) wurden<br />

n Sepp Sahli und Judith Fahrni im Schlimperg trainiert<br />

ABGESAGT Im Eselriet kämpften wir immer wieder<br />

mit katastrophalen Platzbedingungen


34 DIE VORLETZTEN ZEHN JAHRE www.effi<strong>am</strong>abend.ch<br />

An die Erstliga-Tür geklopft<br />

BEINAHE Der FC Effretikon stand Ende Saison 1995/96 vor seinem grössten Triumpf. Die Mannschaft von Trainer Renato Faccin klopfte<br />

an die Tür der Erstliga. Erst im dritten Entscheidungsspiel scheiterten die Zürcher Oberländer nach torloser Verlängerung im Penaltyschiessen.<br />

Auch berühmtere Mannschaften verlieren im Elferschiessen.<br />

Million Franken gekommen<br />

sei. Das Geld ‚buttert‘ der<br />

Verein in Spieler und will d<strong>am</strong>it<br />

den sportlichen Aufstieg<br />

erkaufen“.<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

Mäse Erismann und Daniel Fisler wurden<br />

erst im Penaltyschiessen gebremst<br />

as Te<strong>am</strong> von Renato Faccin<br />

hatte sich einiges vorgenommen<br />

in dieser Saison.<br />

Neben einem verbesserten<br />

Verhalten bei stehenden Bällen<br />

und mehr Punkten gegen<br />

Mitfavoriten um die Spitze<br />

stand auch der Gruppensieg<br />

und die Aufstiegsspiele<br />

auf der Liste. Zumindest die<br />

Ziele zwei und drei wurden<br />

perfekt umgesetzt. Nachdem<br />

das Te<strong>am</strong> mit zwei Punkte<br />

Vorsprung in die Winterpause<br />

ging, folgte für die Effretiker<br />

die übliche Vorbereitung.<br />

Dauerläufe im Schnee, ein<br />

wenig Hallenfussball und<br />

ganz bestimmt kein Gras im<br />

Eselriet unter den Füssen vor<br />

Meisterschaftsbeginn. Das<br />

Highlight und einzige Möglichkeit<br />

vernünftig zu trainieren,<br />

war das Trainingslager in<br />

Ägypten. Rechtzeitig auf den<br />

Rückrundenstart stiessen<br />

auch die Langzeitabwesenden<br />

und –verletzten Sandro<br />

D’Agostino, Fisler und Erismann<br />

wieder zum Te<strong>am</strong>.<br />

Schlussendlich konnte dank<br />

einem fulminanten Endspurt<br />

mit drei Siegen in Folge und<br />

dank Schützenhilfe von Töss<br />

ein Punkt Vorsprung über die<br />

Ziellinie gerettet werden.<br />

Da es keine direkten Aufsteiger<br />

in die 1. Liga gab, musste<br />

die Mannschaft von Trainer<br />

Renato Faccin zu den Aufstiegsspielen<br />

antreten und<br />

trifft dabei auf Wangen b/Olten.<br />

Das erste Aufstiegsspiel<br />

zu Hause endet mit einer 0:5<br />

Niederlage. Effretikon steckt<br />

den Heimschock weg – reist<br />

als Underdog nach Wangen b/<br />

Olten, wo man munkelt, dass<br />

der heimische Fussballclub<br />

durch eine „grosszügige Erbschaft<br />

in den Genuss einer<br />

Effretikon gewinnt das<br />

schwere Auswärtsspiel mit<br />

vorbildlichem Einsatz, taktischer<br />

Disziplin und kämpferischer<br />

Einstellung wohl<br />

zur Überraschung vieler mit<br />

dem Mindestresultat von 1:0<br />

und erzwang d<strong>am</strong>it ein drittes<br />

und entscheindes Spiel,<br />

welches bereits drei Tage später,<br />

<strong>am</strong> 12. Juni 1996 – auf<br />

„neutralem Boden“ in Wohlen<br />

stattfand. Das Spiel endete<br />

trotz Verlängerung 0:0. Das<br />

Penaltyschiessen entschied<br />

letztlich über den Aufstieg in<br />

die 1. Liga. Für die Effretiker<br />

blieb der erstmalige Aufstieg<br />

in die Erstliga ein Traum.<br />

Wangen b/Olten hatte sein<br />

Zwischenziel erreicht.<br />

Bester Torschütze jener Saison<br />

war Michi Zweifel (24<br />

Tore), vor Daniel Fisler (13),<br />

Marcel Erismann (6), Daniel<br />

Reinhard (6) und Ugo Sofia<br />

(6). Kurz vor Beginn der<br />

neuen Saison die Schockmeldung.<br />

Michi Zweifel, nach<br />

seinem Abstecher in die Nationalliga<br />

B zu Winterthur,<br />

wieder aufs Eselriet zurück<br />

gekehrt, gab sein Transfer zu<br />

2. Liga-Absteiger und Nachbar<br />

Kempttal bekannt.<br />

Was sonst noch geschah<br />

<strong>FCE</strong> ist Online<br />

1997 entwickelt André<br />

Sahli die ersten Website<br />

des FC Effretikon.<br />

Diese bekommt mit<br />

den <strong>Jahre</strong>n immer<br />

mehr Bedeutung. Anfang<br />

2003 übernimmt<br />

Otti Spiegel das Amt<br />

des Webmasters und<br />

macht www.fceffretikon.ch<br />

zu einer vielbesuchten<br />

Homepage.<br />

Prävention<br />

Die <strong>Jahre</strong> anfangs den<br />

neuen Jahrhunderts<br />

waren geprägt von<br />

Präventions Projekten.<br />

Themen wie Drogen,<br />

Alkohol oder Gewalt.<br />

Der <strong>FCE</strong> war auch in<br />

diversen Arbeitsgruppen<br />

in der Gemeinde<br />

und der Region vertreten.<br />

Seit 2004 ist der<br />

<strong>FCE</strong> auch Mitglied der<br />

MIRA, welche Vereine<br />

bei Problemen im Umgang<br />

mit Sexueller Ausbeutung<br />

und Gewalt unterstützt.<br />

Junioren-Torfestival<br />

Die Junioren Dc von<br />

Leo Kofler schlugen in<br />

der Saison 03/04 alle<br />

Rekorde. Das Te<strong>am</strong> erzielte<br />

9 Siege aus ebenso<br />

vielen Spielen bei einem<br />

Torverhältnis von<br />

157:17. Das blieb uner-<br />

reicht und viele dieser Jungs spielen heute<br />

noch in unserer Mannschaft oder bei anderen<br />

Clubs in der 1. oder 2. Liga.


27. August 2016 35<br />

Grosse Ehre für den <strong>FCE</strong><br />

gewählt zum Verein des<br />

<strong>Jahre</strong>s 2004<br />

AUSGEZEICHNET Die 180 Vereinspräsidenten der Region<br />

Zürich küren den FC Effretikon zum Verein des <strong>Jahre</strong>s 2004. Der <strong>FCE</strong><br />

erhielt mit Abstand die meisten Stimmen und verwies Kloten und<br />

Zürich-Affoltern auf die Ränge.<br />

1996 – 2005 Zeitzeuge<br />

Von Otti Spiegel<br />

2<br />

004 wurde diese Auszeichnung<br />

erstmals aufgrund<br />

von eingereichten Bewerbungen<br />

vergeben und der<br />

<strong>FCE</strong> wurde der erste demokratisch<br />

gewählte Verein des<br />

<strong>Jahre</strong>s der Fussballregion<br />

Zürich. Unser Verein erhielt<br />

diese grosse Ehre aufgrund<br />

vorbildlicher Leistungen im<br />

Breitenfussball – insbesondere<br />

bei der Förderung des<br />

Junioren- und Juniorinnenfussballs.<br />

Die starke Bewerbung zeigte<br />

eindrücklich auf wie und mit<br />

welchen Konzepten der <strong>FCE</strong><br />

seinen Nachwuchs fördert.<br />

Dazu gehörten d<strong>am</strong>als eine<br />

Fussballschule für die Talentförderung<br />

und eine verstärkte<br />

Trainerausbildung.<br />

D<strong>am</strong>als entwickelte der <strong>FCE</strong><br />

auch das Trainerspesenreglement,<br />

welches vorsah Einsatz<br />

und vor allem auch Ausbildung<br />

zu belohnen. Gleichzeitig<br />

wurden die Strukturen<br />

im Verein professionalisiert.<br />

Dazu wurden die Beiträge auf<br />

Pfarrer wird Trainer<br />

Mit Andreas Manig wird<br />

der reformierte Pfarrer von<br />

Effretikon Juniorentrainer<br />

und übernimmt für <strong>Jahre</strong><br />

die Junioren Cb. Als früherer<br />

Fussballer war er mit<br />

der Materie grundsätzlich<br />

vertraut. Zusätzlich brachte<br />

er mit seinen Qualitäten<br />

genau das mit, was es für<br />

diese nicht immer einfache<br />

Altersklasse brauchte. Später<br />

wurden Fussballturniere<br />

bei der Reformierten<br />

ein leistungsgerechtes Niveau<br />

angehoben. D<strong>am</strong>it konnte der<br />

<strong>FCE</strong> eine Sekretariatsstelle<br />

schaffen und gleichzeitig die<br />

Beiträge von fleissigen Mitgliedern,<br />

welche Aufgaben<br />

und Funktionen übernahmen<br />

reduzieren oder ganz wegbedingen.<br />

Der <strong>FCE</strong> hat diesen<br />

Schritt mit deutlich höheren<br />

Mitgliederbeiträgen d<strong>am</strong>als<br />

mutig gemacht und viele andere<br />

Vereine sind diesen Weg<br />

seither auch gegangen.<br />

Der FC Effretikon hat in seiner<br />

<strong>50</strong>jährigen Geschichte viele<br />

weitere Auszeichnungen erhalten.<br />

1989 und 2004 verlieh<br />

die Stadt Illnau-Effretikon<br />

uns für konsequente Nachwuchsförderung<br />

den städtischen<br />

Anerkennungspreis.<br />

Und seit der Fussballverband<br />

Region Zürich die Auszeichnung<br />

„Vorbildlicher Verein<br />

des <strong>Jahre</strong>s“ 2002 einführte<br />

hat der <strong>FCE</strong> diesen Preis ununterbrochen<br />

14 Mal in Folge<br />

erhalten und hat inzwischen<br />

Platinstatus.<br />

Der <strong>FCE</strong> wird von innen oft<br />

kritisch angesehen. Der Blick<br />

von aussen, also von anderen<br />

Vereinen oder dem Fussballverband<br />

ist in der Regel ein<br />

ganz anderer, viel positiver.<br />

Wir dürfen auf das sein, was<br />

wir in einem halben Jahrhundert<br />

erreicht haben.<br />

Kirche auch ins Jugendprogr<strong>am</strong>m<br />

aufgenommen. Sein<br />

Engagement schien für beide<br />

Seiten gepasst zu haben.<br />

Ganz schlecht<br />

2005 waren die <strong>FCE</strong> Te<strong>am</strong>s<br />

in den Fairplay-Ranglisten<br />

ihrer Kategorien so schlecht<br />

klassiert wie selten zuvor. Der<br />

Vorstand lancierte daraufhin<br />

eine Fairplay K<strong>am</strong>pagne und<br />

wenig später erhielten einzelne<br />

Te<strong>am</strong>s die ersten Fairplay-Preise.<br />

Marianne Windlin, Hinwil, 53, Frauen-Ikone<br />

„Natürlich haben mich in diesen zehn <strong>Jahre</strong>n, aber auch<br />

in den <strong>Jahre</strong>n danach vorallem die Anliegen der Frauen<br />

und Juniorinnen geprägt. Trotzdem war ich auch einige<br />

<strong>Jahre</strong> Kassier und im Vorstand. Darum bin ich natürlich<br />

seit jeher auch für die Interessen des Ges<strong>am</strong>tvereines eingestanden.<br />

In dieser Dekade war der Zulauf von jungen<br />

Frauen und Mädchen enorm. Als es das Angebot einmal<br />

gab, riss der Zustrom an Interessenten kaum ab. Die Trainersuche<br />

war ein ständiges und kein einfaches Thema.<br />

Im <strong>FCE</strong> gab es von Beginn weg viel Unterstützung für den<br />

Frauenfussball. In der Anfangszeit von Hans Albiez und<br />

Toni Niederberger und später auch von André Sahli. Etwas<br />

gewurmt hat es mich, dass wir mit dem Frauente<strong>am</strong><br />

in dieser Dekade nie aufgestiegen sind. Wir waren oft<br />

nahe dran, aber es hat sich einfach nie ergeben. In Bezug<br />

auf die Infrastruktur fällt eines ganz speziell auf. Obwohl<br />

wir heute viel bessere Trainingsbedingungen haben, war<br />

es früher unkomplizierter. Auf dem Trainingsplatz durfte<br />

immer trainiert werden. Egal ob Regen oder Schnee.<br />

Heute sind wir strukturierter. Es gibt für alles Pläne. Was<br />

nicht schlecht ist, aber Spontanität schwieriger macht.<br />

Auch wenn man sich hin und wieder ärgert, der <strong>FCE</strong> und<br />

die Leute die dahinter stecken sind es Wert diesen Aufwand<br />

zu betreiben.<br />

nmerkung der Redaktion: Marianne Windlin hat die Frauenabteilung<br />

im <strong>FCE</strong> zu einer der grössten in der Region gemacht.<br />

Inzwischen hat sie die Leitung abgegeben und trainiert<br />

weiterhin ein Te<strong>am</strong>, neben vielen anderen Aufgaben im<br />

Verein.<br />

Impressum<br />

Jubiläumszeitschrift <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> FC Effretikon<br />

August 2016 - www.fceffretikon.ch<br />

<strong>EFFI</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Abend</strong><br />

Auflage: 1‘<strong>50</strong>0<br />

Verbreitung: ZH<br />

Anzahl Leser: ca. 2‘<strong>50</strong>0<br />

Adresse: FC Effretikon, Kirchweg 99, 8307 Effretikon<br />

Redaktionste<strong>am</strong>: André Sahli, Ceule Blatter, Hans Albiez<br />

Heinz Minder, Otti Spiegel, Peter Karsch<br />

Theo Ammann, Markus Wegmann (Inserate)<br />

Layout: Michael Knipfer (Misiko) / Urs Jacober<br />

Fotos: Quellen <strong>FCE</strong>, eingesandt, z. Verf. gest.<br />

Email: info@fceffretikon.ch<br />

Druck: DE-Druck Effretikon


36 HOME SWEET HOME www.fceffretikon.ch<br />

Aus Materialraum wird Clubhaus<br />

met<strong>am</strong>orphose Erfindungsreich, zielstrebig und nicht unterzukriegen waren die Effretiker schon immer wenn es um Infrastruktur<br />

ging. Da wurde auch mal aus einem von der Stadt vorgeschlagenen Materialraum ein Clubhaus. Und selbst ein durch Brandstifter in Schutt und<br />

Asche gelegtes Gebäude konnte die Verantwortlichen nicht stoppen.<br />

Zum Clubhaus<br />

in einem Jahr<br />

1985<br />

Beschluss an GV<br />

01.04.85<br />

Gründung Baukommission<br />

20.04.85<br />

Spatenstich<br />

15.08.85<br />

Aufrichtsfest<br />

01.11.85<br />

Beginn Innenausbau<br />

Ende April 1986<br />

Einweihung<br />

Mai 1986<br />

Inbetriebnahme<br />

Von Peter Karsch<br />

D<br />

er <strong>FCE</strong> platzte Anfang<br />

der 80er <strong>Jahre</strong> aus allen<br />

Nähten und gleich nach der<br />

Erstellung des zweiten Fussballfeldes<br />

plante die Stadt die<br />

Erstellung eines dritten Fussballplatzes.<br />

Dieser wurde als<br />

Hauptplatz unterhalb der bestehenden<br />

Tennisanlage 1984<br />

in Betrieb genommen. Da im<br />

neuen Garderobentrakt im<br />

Innern der Eisfeldtribüne<br />

keine Materialraum verfügbar<br />

war, bewilligte die Stadt<br />

dem <strong>FCE</strong> für die Erstellung<br />

eines Materialraums <strong>50</strong>‘000<br />

Franken.<br />

Im Gespräch mit dem d<strong>am</strong>aligen<br />

Stapi Rudolfo Keller<br />

im März 1983 reifte der Entscheid,<br />

aus dem geplanten<br />

Materialraum ein Clubhaus<br />

mit Tribüne zu planen. Das<br />

vereinsinterne Architekturbüro<br />

René Grimm und Ronald<br />

Tanner reichten kurzentschlossen<br />

ein Bauprojekt ein.<br />

Bei Erteilung der Baubewilligung<br />

<strong>am</strong> 24.08.1984 waren<br />

Finanzierung, Erschliessung<br />

und Bauplanung schon weitgehend<br />

gesichert.<br />

Wenn es auch ohne ortsansässige<br />

Handwerker nicht ging,<br />

so blieb noch Platz für über<br />

3000 Stunden Frondienst<br />

unter Leitung von Architekt,<br />

Bauführer, Polier, Vorarbeiter<br />

und Handwerker René<br />

Grimm, alles in einer Person.<br />

Aber das waren sich die <strong>FCE</strong><br />

Mitglieder ja schon gewöhnt!<br />

Der Einsatz lohnte sich. Der<br />

Bau des Gebäudes im Wert<br />

von 400‘000 Franken kostete<br />

dank Frondienst und anderer<br />

Zuwendungen <strong>am</strong> Ende<br />

weniger als die Hälfte. René<br />

Grimm erinnert sich noch genau:<br />

„Die 1. Mannschaft ging<br />

d<strong>am</strong>als mit gutem Beispiel<br />

voran und motivierte d<strong>am</strong>it<br />

viele weitere Mitglieder zur<br />

Mithilfe“.<br />

Und dann der Schock! Am<br />

S<strong>am</strong>stag, 27.06.1987 wurde<br />

der d<strong>am</strong>alige Clubhauswirt<br />

Urs Zweifel morgens um drei<br />

von der Polizei und Feuerwehr<br />

informiert. Der Autor<br />

dieses Berichtes war selber<br />

morgens um sechs Uhr bei<br />

schönstem Wetter mit dem<br />

Velo auf der Illnauerstrasse<br />

unterwegs, als der Blick<br />

in Richtung Badi schweifte.<br />

Leichte Rauchschwaden stiegen<br />

auf - da wo das Clubhaus<br />

stand. Der erste Gedanke: Da<br />

wurde aber wieder ordent-<br />

lich gefeiert! Statt Wurst vom<br />

Grill gab es Enttäuschung<br />

und grosse Wut über Einbrecher<br />

und Vandalen. Die Täter<br />

hatten aus Enttäuschung<br />

über fehlendes Diebesgut einen<br />

Trikotsatz auf die Herdplatte<br />

gelegt und das Werk<br />

aus vielen Stunden Arbeit in<br />

wenigen Stunden zerstört.<br />

Nachdem sich der erste<br />

Schock gelegt hat, fanden<br />

die Verantwortlichen aber<br />

den Mut zum Wiederaufbau.<br />

Dank grosszügiger und unbürokratischer<br />

Abwicklung<br />

der Versicherung konnte bereits<br />

im Dezember 1987, also<br />

nur ein halbes Jahr nach dem<br />

Brand, die zweite Einweihung<br />

über die Bühne gehen.


27. August 2016 37<br />

Clubhaus erstrahlt in<br />

neuem Glanz<br />

GLANZVOLL Am 13. April 2014 war es so weit. Nach nur fünf Monaten Umbauzeit konnte das zuvor in die <strong>Jahre</strong> gekommene Clubhaus<br />

feierlich wieder eröffnet werden. Das rote Band wurde von Clubhaus Leiter Roger Hüppi und Architekt Adi Jaggi durchgeschnitten.<br />

Von Urs Jacober<br />

S<br />

Total erneuertes Clubhaus<br />

mit Pokalkronleuchter<br />

chon eine Stunde vor Anpfiff<br />

des 2. Liga Spiels<br />

gegen Ber<br />

i n g e n<br />

erschienen<br />

erste<br />

Besucher<br />

und wollten<br />

einen<br />

Blick auf den Star des Tages<br />

werfen. Obwohl das Clubhaus<br />

herausgeputzt wie selten daherk<strong>am</strong>,<br />

stahl der von Adi<br />

Jaggi höchst persönlich erstellte<br />

Kronleuchter aus Dutzenden<br />

von gewonnen Pokalen<br />

dem Haus die Show. Hier<br />

ein Aah und dort ein Ooh.<br />

«Pokalkronleuchter<br />

zieht alle Blicke auf<br />

sich»<br />

Und plötzlich ging alles ganz<br />

schnell. Die Besucher strömten<br />

in Scharen herbei und<br />

gaben der Eröffnung einen<br />

würdigen Rahmen. Nach einer<br />

kurzen Ansprache des<br />

Präsidenten<br />

wurde im<br />

Beisein des<br />

<strong>FCE</strong> Projektte<strong>am</strong>s<br />

und<br />

aller Handwerker<br />

der<br />

Bau dem Clubhauste<strong>am</strong> und<br />

dem Verein übergeben.<br />

Nach Abschluss der Planungsphase<br />

begannen <strong>am</strong><br />

11.11.2013 nach Abschluss<br />

der Vorrunde die eigentlichen<br />

Arbeiten. Zuvor war monatelang<br />

um Details gefeilscht<br />

worden und jeder Franken<br />

wurde mindestens zwei Mal<br />

umgedreht. Der Finanzielle<br />

Rahmen war definiert und es<br />

durfte keinen Franken mehr<br />

kosten. <strong>Jahre</strong>lang angespartes<br />

Kapital sowie der ges<strong>am</strong>te<br />

Erlös des zuvor angesetzten<br />

Sponsorlaufes<br />

wurde verbaut.<br />

Aber einmal<br />

mehr ging es<br />

darum, den<br />

kommenden<br />

Generationen etwas Nachhaltiges<br />

zu hinterlassen.<br />

Es wurden Wände entfernt,<br />

hunderte Meter neuer Kabel<br />

eingezogen, gestrichen, neue<br />

Geräte eingebaut, alle sanitären<br />

Anlagen ersetzt und ein<br />

neuer Vorplatz erstellt. Im<br />

Handwerkerte<strong>am</strong> mit dabei<br />

waren unter anderen auch<br />

«Modern und<br />

praktisch»<br />

langjährige <strong>FCE</strong> Mitglieder<br />

wie Walti Fretz sowie der<br />

heutige Clubhaus Leiter Toni<br />

Zarriello. Jeder hatte ein<br />

persönliches Interesse dem<br />

Clubhaus<br />

seinen Stempel<br />

aufzudrücken<br />

und<br />

sicher zu<br />

stellen, dass<br />

alles klappt und das Haus<br />

pünktlich zum Rückrundenstart<br />

wieder dem Betrieb<br />

zu übergeben.<br />

Und wie eingangs erwähnt<br />

hat alles wunderbar geklappt.<br />

Nachdem zuvor das<br />

Sportzentrum saniert wurde,<br />

hat auch der <strong>FCE</strong> sein Clubhaus<br />

erneuert.<br />

Roger Hüppi mit dem Projektte<strong>am</strong> und<br />

allen Handwerkern bei der Eröffnung<br />

Anzeige


38 TRAININGSWOCHE www.fceffretikon.ch<br />

Alle <strong>Jahre</strong> wieder<br />

BEeINDRUCKEND Es begann als Massnahme zur Gewinnung von neuen Junioren und ist heute der mit Abstand grösste Feriensportanlass<br />

unserer Gemeinde und nicht mehr wegzudenken aus dem <strong>Jahre</strong>skalender von Illnau-Effretikon.<br />

Von André Sahli<br />

E<br />

s ist jedes Mal elektrisierend,<br />

wenn <strong>am</strong> Montag<br />

Morgen um 9.30 Uhr in der<br />

zweiten Woche der Frühlingsferien<br />

rund 200 Augenpaare<br />

gebannt in Richtung<br />

Chefanimateur André Sahli<br />

gerichtet sind und nach<br />

war die Gründung der ersten<br />

Trainingswoche. Etwas über<br />

30 Knaben (d<strong>am</strong>als durften<br />

auch Junioren<br />

C mitmachen)<br />

nahmen<br />

an der ersten<br />

«Mit 35 Jungs<br />

gestartet»<br />

Ausgabe teil.<br />

Alles sehr<br />

überschaubar, gekocht wurde<br />

ab sofort das Essen für viele<br />

<strong>Jahre</strong> vom Flughafenrestaurant.<br />

Heute ist das Küchente<strong>am</strong><br />

unter der Leitung von<br />

Claudia Bienz und ist mit den<br />

legendären Teegirls auf rund<br />

15 Personen angewachsen.<br />

«225 Kinder im<br />

Rekordjahr»<br />

zweimaliger Aufforderung<br />

endlich laut genug ihr ‚Guete<br />

Morge‘ in Richtung Effi Märt<br />

brüllen. Das zeigt auch schon<br />

worin das Erfolgsgeheimnis<br />

der Trainingswoche liegt.<br />

Trotz kleiner Anpassungen<br />

ist das Konzept all die <strong>Jahre</strong><br />

das gleiche geblieben. Fussballinteressierten<br />

Kindern<br />

eine Woche Spass vermitteln.<br />

Eine Leitercrew, welche den<br />

Kids auf Augenhöhe begegnet.<br />

Allzeit beliebte Kindermenüs<br />

auf dem Mittagstisch.<br />

Und ganz viel Spass<br />

Gänsehaut zum Abschluss an 25. Ausgabe<br />

200 Dankeschilder für André<br />

selber, ein Platz genügte. D<strong>am</strong>als<br />

schon dabei, allerdings<br />

nur als Leiter, André Sahli,<br />

welcher zwei <strong>Jahre</strong> später die<br />

Ges<strong>am</strong>tleitung übernehmen<br />

und bis heute behalten sollte.<br />

Mit den <strong>Jahre</strong>n stieg die Teilnehmerzahl<br />

kontinuierlich.<br />

Als die erste<br />

Schallgrenze<br />

von 100 Kindern<br />

durchbrochen<br />

war konnte nicht<br />

mehr im Clubhaus<br />

gekocht werden. Selber<br />

zusätzlich bereitgestellte<br />

Gaskocher von Madeleine<br />

Mirer halfen nicht mehr. Evelina<br />

Spiegel übernahm die<br />

Küchecrew und wir bezogen<br />

Zu Rekordzeiten nahmen 225<br />

Kinder, wovon bis zu 70 Mädchen<br />

waren, teil. In den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n spürten auch wir<br />

die demographische und gesellschaftliche<br />

Entwicklung<br />

und die Teilnehmerzahl hat<br />

sich bei rund 180 eingependelt.<br />

Es gab Generationen,<br />

in denen wenige Kinder in<br />

unserer Gemeinde nie an der<br />

Trainingswoche teilgenommen<br />

haben. Und es ist eine<br />

unglaubliche Anzahl Leiterinnen<br />

und Leiter, welche<br />

sich jedes Jahr zur Verfügung<br />

stellen. Dazu aufgefordert,<br />

die Trainingswoche in einem<br />

Satz zu beschreiben meint<br />

André Sahli: „Über all die<br />

<strong>Jahre</strong> gesehen die schönste<br />

und befriedigendste Aufgabe<br />

von allen, aber es ist Zeit für<br />

einen Nachfolger.“<br />

Improvisieren bei Schlechtwetter:<br />

Abschluss auf der Eselrietr<strong>am</strong>pe<br />

Aber der Reihe nach. 1990,<br />

Toni Niederberger hat gerade<br />

das Amt des Juniorenobmanns<br />

von Sandro Gyenge<br />

übernommen, sah sich mit<br />

einer schwindenden Anzahl<br />

Junioren konfrontiert. Der<br />

<strong>FCE</strong> stellte in jeder Kategorie<br />

gerade mal ein Te<strong>am</strong> und<br />

erfolgreiche Juniorenjahre<br />

schienen in weite Ferne zu rücken.<br />

Seine erste Massnahme


OLDIES<br />

27. August 2016 39<br />

Je älter desto besser<br />

UNVERWÜSTLICH Wir Senioren und Veteranen sind seit <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n die Seele des <strong>FCE</strong>. Im Vorstand, im Clubhaus, an den Turnieren,<br />

als Schiedsrichter und Mädchen für alles. Und das Beste - wir spielen auch noch verd<strong>am</strong>mt guten Fussball.<br />

Von Peter Karsch<br />

und Ceule Blatter<br />

R<br />

und zwei <strong>Jahre</strong> nach der<br />

Gründung des <strong>FCE</strong> haben<br />

wir das Licht der Welt erblickt<br />

und mit unserem Einsatz<br />

auf und neben dem Platz<br />

den Verein fortan mitgeprägt.<br />

Für den ersten Aufstieg in<br />

die Promotion 1981 haben<br />

wir uns viel Zeit gelassen. Als<br />

Antwort auf den unverdienten<br />

Abstieg sind wir 1985 umgehend<br />

wieder aufgestiegen.<br />

Einige von uns hatten danach<br />

den Zenit erreicht und gründeten<br />

1986 die erste Veteranenmannschaft.<br />

Nach langen<br />

<strong>Jahre</strong>n auf dem grossen Feld<br />

durften diese dann <strong>Jahre</strong> später<br />

auch noch in den ihrem<br />

Laufvermögen angepassten<br />

7er-Fussball wechseln und<br />

dort mit ihrer Technik und<br />

Übersicht brillieren. Die Fähigkeit,<br />

sich zu quälen haben<br />

die Oldies nie verloren. Seit<br />

1980 wird einmal im Jahr<br />

mit dem Velo von Effi über<br />

den Gotthard nach Cato zu<br />

Christine und Peter gefahren.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 2000 nahm dann<br />

eine Erfolgsgeschichte n<strong>am</strong>ens<br />

ASS 2000 (All Star<br />

Senioren – nicht „Alt Star“)<br />

ihren Anfang. Nach dem<br />

Durchmarsch in die Meisterklasse<br />

und insges<strong>am</strong>t<br />

zwei kantonalen Cupsiegen<br />

wurden wir im <strong>Jahre</strong> 2006<br />

Schweizer Cupsieger. In<br />

Schöftland schlugen wir vor<br />

grosser Kulisse (2 Fancars)<br />

das Genferte<strong>am</strong> von Collet-Bossy<br />

mit 4:1. Auf dem<br />

Weg in den Final mussten<br />

wir nicht nur aus 48 Metern<br />

Tore erzielen, uns die Köpfe<br />

blutig schlagen lassen und<br />

Freistösse listig versenken,<br />

sondern auch gegen einzelne<br />

Schiedsrichter durchsetzen,<br />

die Penalties erfanden und<br />

dann auch noch wiederholen<br />

liessen.<br />

Seit einigen <strong>Jahre</strong>n haben wir<br />

neben den Senioren wieder<br />

eine Veteranen-Mannschaft<br />

– die nennt man heute Seni-<br />

oren 40+. Beide Mannschaften<br />

sind gut drauf, trainieren<br />

jeweils <strong>am</strong> Montag und freuen<br />

sich, wenn Du auch mittmachst.<br />

Beim Fussball ist es<br />

wie beim Velofahren: gelernt<br />

ist gelernt. Darum macht es<br />

in jedem Alter Spass den Rasen<br />

zu spüren und das Leder<br />

zu streicheln.<br />

Erstmaliger Aufstieg des Seniornte<strong>am</strong> 1981


40 DIE NEUZEIT www.fceffretikon.ch<br />

Bilder der Dekade<br />

2006 –heute<br />

TEAMSPIRIT Spass trotz harter Arbeit – das aktuelle Frauente<strong>am</strong> will mehr erreichen<br />

MAGNET Am 15. Juli 2014 kommt es im Eselriet zu einem Testspiel zwischen dem FCZ und dem FC Winterthur


27. August 2016 41<br />

HOCHSTIMMUNG Auch nach 27 <strong>Jahre</strong>n immer noch beeindruckend – Gruppenfoto <strong>am</strong> Ende der Trainingswoche<br />

ES WERDE LICHT Im Juli 2007 wird<br />

die Flutlichtanlage auf dem Hauptplatz<br />

eingeflogen<br />

FUN Gemischtes Juniorinnen C/D Te<strong>am</strong> mit Trainern Windlin und<br />

Durussel als Te<strong>am</strong> Schweiz an der Mini WM 2015 in Höngg


42 DIE NEUZEIT www.fceffretikon.ch<br />

Zwei Superstars im Eselriet<br />

<strong>EFFI</strong>ZIENT Sie sind definitiv vorüber. Die endlosen und zermürbenden Diskussionen um zu hohes Gras auf unseren Rasenplätzen. Seit<br />

diesem Jahr rollt der Ball jederzeit ideal und die Qualität des Rasen wird besser und besser. Die Stadt hat uns zum Jubiläum das schönste Geschenk<br />

von allen gemacht. Robi und Robo, unsere zwei Rasenmäherroboter.<br />

Die Zwillinge Robi (links, Platz 1) und Robo (rechts, Platz 3)<br />

kümmern sich Nacht für Nacht um unsere Rasenplätze.<br />

Von André Sahli<br />

S<br />

eit dem Frühjahr 2016<br />

tut sich Eigenartiges auf<br />

unseren Rasenplätzen. Um<br />

Punkt 23 Uhr nehmen Robi<br />

und Robo ihre Tätigkeit auf.<br />

Bei jedem<br />

Wetter rollen<br />

sie beinahe<br />

lautlos und<br />

unaufhalts<strong>am</strong><br />

kreuz und<br />

quer über unsere Rasenplätze.<br />

Immer auf der Suche nach<br />

zu langen Grashalmen. Das<br />

tun sie so lange bis ihnen der<br />

Strom ausgeht oder keine<br />

langen Halme mehr zu finden<br />

sind. Robi, welcher sich um<br />

den Hauptplatz kümmert, hat<br />

ein paar Stunden mehr, da<br />

der Platz grösser ist. Er muss<br />

zwischendurch auch mal an<br />

die Ladestation, bevor es unverdrossen<br />

weitergeht. Während<br />

Robo auf Platz 3 in den<br />

Es werde Licht<br />

Im Juli 2007 ist es endlich<br />

so weit. Der Hauptplatz des<br />

<strong>FCE</strong> erhält über 20 <strong>Jahre</strong><br />

nach dessen Erstellung eine<br />

Flutlichtanlage. Finanziert<br />

wurde die 1. Liga taugliche<br />

Anlage vollständig durch<br />

den <strong>FCE</strong> selbst. Die Mitglieder<br />

sind <strong>am</strong> 8. Juli anlässlich<br />

des Sponsorlaufes<br />

Runde um Runde gelaufen<br />

und haben so rund zwei<br />

Drittel der Ges<strong>am</strong>tkosten<br />

erlaufen.<br />

Morgenstunden Feierabend<br />

hat, ist Robi oft bis kurz vor<br />

Mittag unterwegs.<br />

Unsere Fussballer freuen sich<br />

Tag für Tag über die perfekten,<br />

auf knapp 3 cm hoch<br />

gemähte Ras<br />

e n p l ä t z e .<br />

«Sobald die Flutlichter<br />

aus sind<br />

rollen sie los»<br />

Was sonst noch geschah<br />

Vorbei auch<br />

die Zeiten,<br />

da schwere<br />

Rasenmäher<br />

in Schlechtwetterphasen<br />

Furchen auf den Plätzen verursachten.<br />

Und zudem sind<br />

die Millimeter grossen und<br />

liegen gelassene Grashalme<br />

bester Dünger für das Grün.<br />

Als die Beiden ausgerechnet<br />

während der diesjährigen<br />

Trainingswoche in Betrieb<br />

genommen worden sind,<br />

standen früh morgens viele<br />

Leiter <strong>am</strong> Platzrand und<br />

staunten und philosophierten.<br />

Neue Hauptsponsoren<br />

Im Sommer 2014 konnten<br />

mit der Raiffeisenbank, der<br />

Firma Weilenmann und der<br />

Bäckerei Mühlebach neue<br />

Hauptsponsoren gefunden<br />

werden. Von diesem Engagement<br />

profitiert nicht nur die<br />

erste Mannschaft sondern<br />

auch alle anderen Te<strong>am</strong>s.<br />

Dieser erfolgreiche Abschluss<br />

ist ein weiterer Mosaikstein,<br />

welcher zu den gesunden Finanzen<br />

des <strong>FCE</strong> beiträgt.<br />

Wir sagen Merci!<br />

In all den <strong>Jahre</strong>n hatten wir intensive Diskussionen mit<br />

den Vertretern der Stadt Illnau-Effretikon. Nicht immer<br />

war man einer Meinung. Doch beide Seiten haben immer<br />

nach konstruktiven Lösungen gesucht und diese<br />

meist auch gefunden. Es ist ein Geben und Nehmen.<br />

Unser grosser Dank geht an alle Mitarbeiter des Jugend<br />

und Sport<strong>am</strong>tes sowie an das Sportzentrum Te<strong>am</strong> von<br />

Reto Petrig. Wir haben im Eselriet unser wunderschönes<br />

zu Hause und ihr sorgt Jahr für Jahr dafür, dass wir uns<br />

im Eselriet wohl fühlen können und habt immer ein offenes<br />

Ohr für unsere Anliegen.<br />

Schopf muss weg<br />

Der alte Materialschopf beim<br />

Platz 3 musste 2015 aufgrund<br />

eines hundertjährigen Forstvertrages<br />

einer Forststrasse<br />

weichen und daher abgebrochen<br />

werden. Wohin mit dem<br />

Material fragte man sich. Die<br />

Rettung nahte in Form eines<br />

Lehrlingsprojektes der Firma<br />

Strabag aus Lindau. Die Lernenden<br />

erstellten ein wunderschönes<br />

Ersatzhäuschen,<br />

welches diesen Herbst noch<br />

eingeweiht werden soll. Ein<br />

riesiges Dankeschön an die<br />

Strabag.<br />

Reto Petrig<br />

Leiter Sportzentrum<br />

Efretikon


27. August 2016 43<br />

Aktuelle Führungscrew<br />

ist deutlich verjüngt<br />

LEADER Diese Personen leiten aktuell die Geschicke des <strong>FCE</strong>.<br />

Nach einer Verjüngung anlässlich der letzten Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

ist der Vorstand gut für die Zukunft aufgestellt. Vakant ist einzig der<br />

Vizepräsident.<br />

2006 – heute Zeitzeuge<br />

Von André Sahli<br />

V<br />

or rund einem Jahr wurde<br />

es langs<strong>am</strong> zur Gewissheit,<br />

dass einige langjährige<br />

Vorstandsmitglieder<br />

von ihrem Amt zurücktreten<br />

würden. Gewichtige Funktionen<br />

wie der Leiter Junioren<br />

und Werbekommission, aber<br />

auch die einzige weibliche<br />

Vertretung würden den Vorstand<br />

an der GV 2016 verlassen.<br />

Zudem war das Amt des<br />

Vize schon länger und des<br />

Leiters Clubhaus seit Anfang<br />

2015 vakant.<br />

Also Begann die Suche nach<br />

den benötigten ‚Nadeln im<br />

Heuhaufen‘. Umso erfreulicher<br />

war es, dass unsere<br />

Wunschkandidaten nach wenigen<br />

Gesprächen und einem<br />

Vorstandsmitglieder 2016<br />

‚Schnupperbesuch‘ an einer<br />

Vorstandssitzung alles<strong>am</strong>t<br />

zusagten. Ebenso erfreulich<br />

die Tatsache, dass mit Christian<br />

Frick (Leiter Junioren)<br />

und Fabian Moser (Leiter<br />

Werbekommission) sowie<br />

Fabienne Siegenthaler (Beisitzerin<br />

und designierte Vizepräsidentin<br />

zuständig für die<br />

Frauen) junger Nachwuchs<br />

gefunden werden konnte.<br />

Zudem haben wir mit Toni<br />

Zarriello die ideale Person<br />

für die Clubhausleitung finden<br />

können. Offen blieb einzig<br />

der Vizepräsident, welcher<br />

als Stellvertreter des<br />

Präsidenten und für Projekte<br />

vorgesehen war noch nicht<br />

besetzt werden. Wir dürfen<br />

also optimistisch in die Zukunft<br />

blicken.<br />

Oliver Ziegler, Brütten, 42, Leiter Aktive<br />

„Wir haben viel Zeit und Geld investiert in den letzten<br />

zehn <strong>Jahre</strong>n. Ich denke da vor allem an die Beleuchtung<br />

des Hauptplatzes, den Umbau des Clubhauses, aber auch<br />

an die Verbesserungen für die Te<strong>am</strong>s im Materialbereich<br />

und natürlich der Infrastruktur. Wir haben etwas für die<br />

nächsten Generationen geschaffen. Grosse Herausforderungen<br />

waren und sind für uns das sehr breite Angebot<br />

an Freizeitmöglichkeiten und der d<strong>am</strong>it einhergehende<br />

Wandel in der Gesellschaft. Auch wenn wir nach wie vor<br />

auf viele Helfer zählen dürfen, verschiebt sich die Balance<br />

zwischen Geben und Nehmen eher in Richtung Nehmen.<br />

Dem müssen wir entgegenwirken. Mich persönlich freut<br />

es, dass sich das OK Veranstaltungen derart etabliert hat.<br />

Gleichzeitig ist die Beständigkeit im Vorstand (auch wenn<br />

wir kürzlich eine Verjüngungskur erlebt haben) für mich<br />

einer der Erfolgsgaranten. Es gelingt uns immer wieder<br />

auch auf der Führungsebene Nachwuchs zu generieren<br />

und diesem das <strong>FCE</strong> Gen einzupflanzen. Verbesserungspotenzial<br />

sehe ich noch bei der Integration von Mitgliedern<br />

mit Migrationshintergrund auf Funktionärsebene.<br />

Und mein Wunsch für das nächste, dem 75. Jubiläum,<br />

ist ein weiterhin gesunder und beständiger Verein, wenn<br />

möglich natürlich eine Liga höher.“<br />

André Sahli Rolf Weber Fabienne<br />

Siegenthaler<br />

Martin Wirz Oli Ziegler Toni Zarriello Christian Frick Fabian Moser<br />

Anmerkung der Redaktion: Oliver Ziegler vertritt im Vorstand<br />

die spielende Fraktion und ist mit seiner Erfahrung<br />

als Junior, Spieler der ersten Mannschaft und inzwischen<br />

Senior unverzichtbar und stets für eine Überraschung gut.<br />

Weiter so!<br />

Schiedsrichtermangel<br />

Seit 2012 kann der <strong>FCE</strong> die<br />

Mindestanzahl an offiziellen<br />

Schiedsrichtern nicht mehr<br />

stellen. Dies kommt den Verein<br />

Jahr für Jahr teuer zu<br />

stehen und er dürfte auch<br />

kein zusätzliches Aktivte<strong>am</strong><br />

mehr anmelden.<br />

Michael Thomas Wintsch Urs Jacober Gaby Fatati / Sekretariat<br />

Heimgartner<br />

Im Mai 2013 wurden sogar<br />

alle aktiven Mitglieder im<br />

Alter von über 15 <strong>Jahre</strong>n zu<br />

einem obligatorischen Infoabend<br />

aufgeboten. Seither<br />

haben wir immerhin drei<br />

Neuschiedsrichter gewinnen<br />

können. Es fehlt aber immer<br />

noch einer zur Minimalzahl.


44 FACTS www.fceffretikon.ch<br />

Facts zum FC Effretikon<br />

VIELE NAMEN IN <strong>50</strong> JAHREN Während <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n engagierten sich viele Personen für den FC Effretikon. Die Präsidenten, Ehrenmitglieder,<br />

Mitglieder des <strong>Jahre</strong>s sowie die Trainer der 1. Mannschaft sind hier augeführt.<br />

Präsidenten 1966 bis...<br />

Mitglied des <strong>Jahre</strong>s*<br />

Trainer 1. Mannschaft<br />

Periode N<strong>am</strong>e<br />

1966 - 1969 Robert Wyss<br />

1970 - 1972 Ernst Amann<br />

1973 - 1974 Robert Wyss<br />

1975 - 1978 Guido Meyer<br />

1979 - 1985 Max Wipf<br />

1986 - 1991 Wolfgang Sahli<br />

1992 - 1995 Hans Albiez<br />

1996 - 2003 Martin Strässler<br />

2004 - 2013 Sandro Stroppa<br />

seit 2014 André Sahli<br />

Ehrenmitglieder<br />

Jahr N<strong>am</strong>e<br />

1976 Robert Wyss<br />

1981 Hans Albiez<br />

1987 René Grimm<br />

2002 Peter Karsch<br />

2004 Heinz Grimm<br />

2004 Werner Grieb<br />

2004 Bruno Bättig<br />

2004 Robert Wattinger<br />

2006 Jo Gantenbein<br />

2007 Walter Fretz<br />

2008 Robert Hepp<br />

2010 Marlis Eggenberger<br />

2010 Jürg Stäbler<br />

2012 Heinz Minder<br />

2014 Sandro Stroppa<br />

2015 Martin Strässler<br />

Jahr Mitglied<br />

2004 Rolf Weber<br />

2005 Dante Malnati<br />

2006 Marianne Windlin<br />

2007 Marlis Eggenberger<br />

2008 Küchente<strong>am</strong> Trainingswoche<br />

2009 Iwan Joho<br />

2010 Andreas Weber<br />

2011 Kurt Pfeffer<br />

2012 Dave Baumgartner<br />

2013 Walter Fahrni<br />

2014 Daniela Germann<br />

2015 Daniel Bienz<br />

* Diese Auszeichnung wird erst<br />

seit 2004 verliehen und geht an<br />

diejenige Person oder Gruppe<br />

des <strong>FCE</strong>, welche sich in diesem<br />

Jahr speziell für den Verein<br />

eingesetzt hat.<br />

MARKTPLATZ GESUCHT<br />

Der FC Effretikon leistet mit seinen Tätigkeiten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Freizeitgestaltung<br />

für Jugendliche und Fussballinteressierte<br />

unabhängig von Alter, Geschlecht oder<br />

Herkunft.<br />

Viele Freiwillige tragen mit ihrem Engagement<br />

zum guten Gelingen bei. So ist der <strong>FCE</strong> stets<br />

auf der Suche nach Freiwilligen bzw. Unterstüzung<br />

in ganz unterschiedliche Bereichen:<br />

Saison N<strong>am</strong>e Dauer<br />

1967/68 Hugo Giezendanner 1 Jahr<br />

1968/69 Reinhard Walser 1 Jahr<br />

1969/70 Fritz Wellinger 1 Jahr<br />

1970/71 René Esperon 1 Jahr<br />

1971/72 bis 1972/73 Richi Dubacher 2 <strong>Jahre</strong><br />

1973/74 bis 1974/75 Hans Albiez 2 <strong>Jahre</strong><br />

1975/76 Richi Dubacher 1 Jahr<br />

1976/77 bis 1979/80 Walter Wolf 4 <strong>Jahre</strong><br />

1980/81 bis 1985/86 Bruno Lüthi 6 <strong>Jahre</strong><br />

1986/87 bis 1987/88 Dominique Madörin 2 <strong>Jahre</strong><br />

1988/89 bis 1993/94 René Mörgeli 6 <strong>Jahre</strong><br />

1994/95 bis 1996/97 Renato Faccin 3 <strong>Jahre</strong><br />

1997/98 bis 1998/99 Emilio Amati 2 <strong>Jahre</strong><br />

1999/00 bis 2001/02 Urs Meier 3 <strong>Jahre</strong><br />

2002/03 bis 2006/07 Vito Calderone 5 <strong>Jahre</strong><br />

2007/08 bis 2008/09 Fabrizio D‘Agostino 2 <strong>Jahre</strong><br />

2009/10 bis 2013/14 Marcel Erismann 5 <strong>Jahre</strong><br />

2014/15 Fred Zbinden 1 Jahr<br />

seit 2015/16 Paolo Fatati 1 Jahr<br />

info@fceffretikon.ch<br />

- Helfereinsätze an Anlässen<br />

- Mitglieder für Kommissionen<br />

- Unterstützung Infrastruktur<br />

- Funktion im Verein/Vorstand<br />

- Pflege und Unterhalt der Website<br />

- Trainerinnen und Trainer<br />

- Schiedsrichter<br />

- Sponsoren<br />

Interessiert: schreib doch einfach an<br />

info@fceffretikon.ch<br />

Ceules Corner<br />

Momente im <strong>FCE</strong> Leben des Reto Blatter<br />

Ceule brachte es <strong>am</strong> 1.5.1993<br />

als bisher einziger <strong>FCE</strong>’ler<br />

auf die Frontseite des Blicks.<br />

Nach dem Natisieg gegen<br />

Italien endete ein Autocorso<br />

mit drei (!!!) Fahrzeugen<br />

und einem halbstündigen<br />

Hupkonzert mit einem Ausweisentzug<br />

und einer Busse<br />

für Verursachung unnötigen<br />

Lärms. „Jetzt darf man nicht<br />

mal mehr jubeln“ , beklagt<br />

sich der Käfer und der Blick<br />

bezahlte die Fr. 1<strong>50</strong> Busse.<br />

Ehen wurden geschlossen und wieder aufgelöst. Nicht aufgelöst<br />

hat sich die weisse Farbe auf Boden und Wänden der<br />

Bahnhofunterführungen. Nach 30 <strong>Jahre</strong>n dürfen wir es verraten:<br />

Die Sprayer Christian L. Pedro S. und Reto B. haben<br />

nachhaltigen Eindruck hinterlassen.


27. August 2016 45<br />

Herzlichen Dank<br />

unseren Sponsoren!<br />

1978 ENTSTEHT DAS CLUBORGAN Fortan erscheint das Werk zwei Mal im Jahr<br />

und war die Informationsquelle für alle Mitglieder.<br />

Verantwortliche Redakteure<br />

1978-1981 Thomas Henke & Heinz Minder<br />

1982-1985 Thomas Henke & Willy Strassmann<br />

1986-2002 Christine & Peter Karsch<br />

2003-2004 Niklaus Hari<br />

2005 Andreas Toggweiler<br />

2006 + 2009 André Sahli & Michael Schädler<br />

Clubrevue in Zahlen<br />

Total Ausgaben: 56<br />

Erste Ausgabe: Herbst 1978<br />

Vorletzte Ausgabe: Frühling 2006<br />

Letze Ausgabe: Frühling 2009<br />

Erste Clubrevue<br />

1978 der Schreiberling<br />

Henke und<br />

Minder.<br />

So sah die Clubrevue<br />

mit wechselnden<br />

Farben über zwei<br />

Jahrzehnte aus.<br />

Die letzten regulären<br />

Ausgaben k<strong>am</strong>en<br />

moderner daher.<br />

Nach drei <strong>Jahre</strong>n<br />

Unterbruch erschien<br />

eine letzte Ausgabe<br />

als Hommage.<br />

Maroggia – die Mutter aller Turniere. Limmatbrünzler,<br />

Effi Boys und Benfica Heidelbeeri stemmten viele Pokale<br />

und Biere. Das waren die intensivsten Tage im Leben eines<br />

richtigen Effis.<br />

Charly Krebser war<br />

nicht nur der ungekrönte<br />

Jasskönig in<br />

Effi, sondern mit seinem<br />

„blauer Blitz auch<br />

die Nr. 1 im Autofahren.<br />

Dicht gefolgt von<br />

Peter B. und Johnny<br />

B. Der Legende nach<br />

hat er seine Karriere<br />

nach einer unberechtigten<br />

Auswechslung<br />

beendet, indem er sein<br />

Leibchen auszog und<br />

an die Eckfahne hängte.


46 ORGANISATIONEN www.fceffretikon.ch<br />

Der Grün-<br />

Weisse<br />

Handball ist komplett anders<br />

– oder doch nicht?<br />

Legales Händs<br />

Viele Fussballerinnen und<br />

Fussballer unter euch werden<br />

sich bestimmt fragen,<br />

was eigentlich mit der<br />

Sportart Handball genau<br />

gemeint ist. Ich gebe es zu,<br />

diese Randbeschäftigung<br />

verschwindet immer mehr<br />

von der Bildfläche und<br />

somit auch aus den Köpfen<br />

der Bevölkerung. Ich<br />

erlaube mir deshalb, diese<br />

Tätigkeit kurz vorzustellen.<br />

Das Wichtigste: man darf<br />

den Ball jederzeit in die<br />

Hand nehmen! Ob absichtlich<br />

oder unbewusst, nichts<br />

verbietet dieses Vorhaben.<br />

Rhythmische Verrenkungen<br />

à la Boateng, welche<br />

im Fussball mit Strafstoss<br />

geahndet werden, begrüsst<br />

die Handballszene<br />

und taxiert sie sogar als<br />

besonders attraktiv. Ein<br />

weiterer Vorteil liegt in der<br />

Torproduktion der beteiligten<br />

Te<strong>am</strong>s. Während beim<br />

Fussball sehnlichst auf<br />

die erste vergeigte Grosschance<br />

gewartet werden<br />

muss, steht es im Handball<br />

bestimmt schon 7:4 oder so.<br />

Dafür sind die gelben Karten<br />

beim Handball genau<br />

so wirkungslos, wie beim<br />

Fussball der erhobene Zeigefinger.<br />

Erst die Zeitstrafen<br />

tun ein bisschen weh.<br />

Eine grosse Veränderung<br />

kommt im Herbst auf uns<br />

zu. Wenn bei offensichtlich<br />

harmlosen Fouls der <strong>am</strong><br />

Boden liegende Spieler sich<br />

wälzt und plötzlich nicht<br />

mehr selber laufen kann,<br />

muss er für mindestens<br />

drei Angriffe das Spiel von<br />

draussen anschauen, inkl.<br />

Häme der gegnerischen Zuschauer.<br />

Irgendwie wüsste<br />

ich da noch eine Sportart,<br />

die bei diesem Thema ein<br />

Lied mitsingen könnte.<br />

In diesem Sinne – alles<br />

Gute zum Jubiläum!<br />

Marco Conrad<br />

Keiner zu klein ein<br />

Supporter zu sein<br />

Vor bald 40 <strong>Jahre</strong>n Die <strong>FCE</strong>-Supportervereinigung wurde 1978 gegründet<br />

Von Heinz Minder<br />

M<br />

itte der 70er <strong>Jahre</strong> war<br />

Aufbruchsstimmung<br />

beim FC Effretikon. Der Verein<br />

verpflichtet auf die Saison<br />

1976/77 in<br />

der Person von<br />

Walter Wolf einen<br />

neuen Trainer.<br />

1978 wurde<br />

die Supportervereinigung<br />

gegründet. Sie existiert noch<br />

heute und unterstützt alle<br />

Te<strong>am</strong>s des <strong>FCE</strong>.<br />

«Kontinuität als<br />

Stärke“<br />

Mario Quattrini, welcher<br />

sich anlässlich der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

1977 zum Seniorenobmann<br />

wählen liess,<br />

gab dieses Amt nach nur einem<br />

Jahr wieder ab. Gleichzeitig<br />

stellte er aber seine<br />

Idee, der Gründung einer<br />

Supportervereinigung, vor.<br />

Die <strong>FCE</strong> Mitglieder gaben<br />

ihm dafür grünes Licht. Er<br />

führte <strong>am</strong> 28. April 1978 im<br />

Hirschen Tagelswangen die<br />

Gründungsvers<strong>am</strong>mlung ab.<br />

49 interessierte Personen k<strong>am</strong>en.<br />

Der erste<br />

Vorstand wurde<br />

gewählt: Mario<br />

Quattrini als<br />

erster Präsident<br />

sowie Jakob Christen, Henriette<br />

Quattrini, Thomas Henke<br />

und Heinz Minder.<br />

Nach vier <strong>Jahre</strong>n trat Quattrini<br />

ab und Max Wipf, ehemaliger<br />

Präsident<br />

des Hauptvereines,<br />

führte die<br />

Supporter als<br />

bislang <strong>am</strong>tslängster<br />

Präsident während<br />

elf <strong>Jahre</strong>n (1986 bis 1996).<br />

Die Kontinuität blieb bis in<br />

die Neuzeit die Stärke der<br />

Supporter. Mit Emil „Butch“<br />

«Neumitglieder<br />

willkommen“<br />

Buchmann (1997 bis 2006)<br />

und dem jetzigen Amtsinhaber<br />

und ebenfalls Ex-<strong>FCE</strong><br />

Präsident Martin Strässler,<br />

der seit 2007 die Supporter<br />

führt.<br />

D<strong>am</strong>als wie heute hat die Supportervereinigung<br />

als Hauptaufgabe<br />

den <strong>FCE</strong> finanziell<br />

zu unterstützen, wobei die<br />

erste Mannschaft sowie die<br />

Junioren und Juniorinnen<br />

im Vordergrund stehen. In<br />

der Blüte seiner Zeit zählten<br />

die Supporter<br />

gegen 140 Mitglieder.<br />

Heute<br />

sind es noch deren<br />

100. Es ist<br />

also höchste Zeit für ‚Nachwuchs‘<br />

innerhalb der Supporterf<strong>am</strong>ilie.<br />

Informationen<br />

sind auf www.fceffretikon.ch<br />

zu finden.<br />

Gemeins<strong>am</strong> stark<br />

Mächtig <strong>Jahre</strong>lang ging es nur nebeneinander. Erst 2005 als das Sportzentrum sich in die falsche<br />

Richtung zu entwickeln drohte, standen die ortsansässigen Sportvereine zus<strong>am</strong>men und gründeten den<br />

Dachverband Illnau-Effretiker Sportvereine (DIES).<br />

Von André Sahli<br />

U<br />

nkompliziert brachte der<br />

d<strong>am</strong>alige <strong>FCE</strong> Präsident<br />

Sandro Stroppa die Präsidenten<br />

der Hockeyaner, der<br />

Handballer und der Turner<br />

an einen Tisch und der DIES<br />

war geboren. Erstes grosses<br />

Ziel war neben<br />

der erfolgreichen<br />

Gewinnung<br />

weiterer<br />

Sportvereine die Ausarbeitung<br />

eines ausgewogenen und<br />

auf die Sportvereine zugeschnittenen<br />

Sportzentrums.<br />

Als es schliesslich in den Abstimmungsk<strong>am</strong>pf<br />

ging führte<br />

der DIES uns seine Mitgliedsvereine<br />

einen äusserst<br />

aktiven und erfolgreichen<br />

«Stadionatmosphäre<br />

im Stadthaussal“<br />

Wahlk<strong>am</strong>pf und brachten<br />

alle drei Vorlagen mit grosser<br />

Mehrheit durch. Legendär<br />

der Grossaufmarsch auf<br />

dem Märtplatz vor der entscheidenden<br />

Gemeinderatssitzung.<br />

Vor und im Stadthaussaal<br />

herrschte teilweise<br />

ausgelassene Stadionatmosphäre.<br />

Das<br />

Ergebnis der<br />

Bemühungen<br />

erleben<br />

wir tagtäglich<br />

im Eselriet. Es hat sich<br />

gelohnt.<br />

Auch im Anschluss an diesen<br />

Schnellstart war der bis<br />

2009 von Sandro Stroppa<br />

präsidierte Dachverband aktiv.<br />

Eine 1. August Feier ist<br />

daraus entstanden und selbst<br />

das Stadtfest fand einmal nur<br />

dank dem DIES statt. Ab 2010<br />

übernahm EIE Präsident<br />

Christoph Müller den Vorsitz<br />

und heute wird der DIES vom<br />

Turnverein Effretikon Präsident<br />

Erwin Morf angeführt.<br />

Nach wie vor treffen sich die<br />

Vertreter der vielen engagierten<br />

Vereine regelmässig und<br />

suchen weitere gemeins<strong>am</strong>e<br />

Betätigungsfelder. Die wichtigste<br />

Erkenntnis aber ist,<br />

dass es gemeins<strong>am</strong> besser<br />

geht und die Sport treibende<br />

Bevölkerung - wenn es darauf<br />

ankommt - laut und deutlich<br />

gehört wird und zus<strong>am</strong>mensteht.


27. August 2016 47<br />

Fleissig, flexibel und allzeit<br />

bereit - das OK Veranstaltungen<br />

Organisationstalent Die erste Idee ist im Niederdörfli durch Stab, Oli und Flo entstanden. Jemand aus der Gruppe hatte eine<br />

grosse Röhre, dass beim Chlausturnier nichts mehr gehe. Da haben wir uns vorgenommen, dass wir Jungen halt mal anpacken bzw. helfen<br />

müssen. Über all die <strong>Jahre</strong> konnten wir als Junioren und nachher als aktive Spieler beim FC Effretikon Fussballspielen, Trainingslager erleben und<br />

wunderbare Feste feiern.<br />

OKV Te<strong>am</strong> nach Superleistung an letztem Stadtfest<br />

der Schweiz gewandelt. An<br />

dem auch diverse n<strong>am</strong>hafte<br />

Vereine ihre Junioren/innen<br />

antreten lassen.<br />

Als Veranstalter ist man das<br />

ganze Jahr auf viele Helfer<br />

angewiesen. Zum Glück<br />

funktioniert das beim FC<br />

Effretikon seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

wunderbar. So konnten wenige<br />

<strong>Jahre</strong> später noch Michael<br />

Bulich und Gaby Fatati für<br />

das OKV gewonnen werden.<br />

Das OK Veranstaltungen hat<br />

sich in den <strong>Jahre</strong>n gewandelt,<br />

so konnten wir zum Glück<br />

immer Austritte neu besetzen<br />

und das Te<strong>am</strong> vergrössern.<br />

Ein erfolgreiches OK Veranstaltungen<br />

hat <strong>am</strong> 16.12.2010<br />

dann auf Anraten vom FC Effretikon<br />

einen eigenen Verein<br />

gegründet. Somit entstand<br />

das OKV FC Effretikon von<br />

heute. Für uns hat sich aber<br />

nichts geändert, immer noch<br />

mit viel Freude werden die<br />

Von Andi Weber<br />

O<br />

liver Ziegler, Florian Fleischer<br />

und Jürg Stäbler<br />

organisierten ein Nachtessen<br />

im Restaurant Löwen<br />

in Illnau wozu sie noch Rolf<br />

Weber und<br />

Andi Weber<br />

e i n l u d e n .<br />

Gemeins<strong>am</strong><br />

«Jemand aus der<br />

Gruppe hatte eine<br />

grosse Röhre“<br />

wurde diskutiert,<br />

wie<br />

die Organisation<br />

in Zukunft aussehen<br />

könnte. Schon viele <strong>Jahre</strong><br />

wurde das Chlausturnier im<br />

Eselriet durchgeführt und<br />

wir wussten, dass die Organisatoren<br />

das eigentlich gerne<br />

abgeben würden.<br />

Nach intensivem Ideenaustausch<br />

wollten wir Nägel mit<br />

Köpfen machen. So ist OK<br />

Veranstaltungen entstanden.<br />

Mit vollem Elan wurde die<br />

Organisation für das Chlausturnier<br />

in Angriff genommen.<br />

Mühs<strong>am</strong> Adressen<br />

herausgesucht, Anmeldungszettel<br />

gedruckt und in Couverts<br />

verpackt<br />

und versendet.<br />

Diverse <strong>Abend</strong>e<br />

wurden bei<br />

Flo zu Hause<br />

g e m e i n s a m<br />

die Zettel nach<br />

Kategorien sortiert zus<strong>am</strong>mengeheftet<br />

und in die richtigen<br />

Couverts gesteckt. Tonnenweise<br />

Couverts wurden<br />

versendet. Das Turnier hatte<br />

schon einen guten N<strong>am</strong>en<br />

und so konnten wir mit unseren<br />

zusätzlichen Ideen nur<br />

so um uns schmeissen. So<br />

hat sich das Chlausturnier<br />

zum teilweise grössten Junioren/innen<br />

Hallenturnier<br />

Michael Bulich und Patrick Lüthi <strong>am</strong><br />

Vorbereiten für das Chlausturnier<br />

OKV Urgesteine Webi 1 und Webi 2<br />

Zusätzlich zum Chlausturnier<br />

organisierten wir im<br />

Sommer jeweils ein U13 sowie<br />

B/C Juniorenturniere,<br />

F<strong>am</strong>ilenevents usw. 2005 war<br />

es immer schwieriger geworden<br />

die Sommerturniere zu<br />

füllen und so entstand das<br />

Schülerturnier und die Mithilfe<br />

vom OKV <strong>am</strong> Limmatbrünzler<br />

Grümpelturnier von<br />

Michael Bulich. Der Auf-und<br />

Abbau sowie der Festzeltbetrieb<br />

<strong>am</strong> Stadtfäscht und<br />

an der Illnauerchilbi wird<br />

durch das OKV organisiert.<br />

Sponsorenläufe, Mithilfe bei<br />

grösseren Fussballanlässen,<br />

Zeltaufbau und Abbau und<br />

alle zusätzlichen Unterstützungen<br />

für den <strong>FCE</strong> gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben<br />

des OKV.<br />

verschiedenen Anlässe organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Zur Zeit besteht das OKV<br />

des FC Effretikon aus<br />

folgenden 10 Personen:<br />

- Rolf Weber<br />

- Andi Weber<br />

- Gaby Fatati<br />

- Michael Bulich<br />

- Katja Beer<br />

- Martin Vogt<br />

- Judith Fahrni<br />

- Walti Fahrni<br />

- Patrick Lüthi<br />

- Susanne Fahrni


48 DIE LETZTE www.fceffretikon.ch<br />

Bussenkatalog<br />

schon d<strong>am</strong>als<br />

Strafe muss sein Die ersten Statuten des FC Effretikon<br />

wurden jedem Mitglied persönlich und in Papierform vom Verein ausgehändigt.<br />

Während heute wohl kaum ein Spieler den Wortlaut der<br />

Statuten kennt, geschweige denn in Papierform besitzt, hatte d<strong>am</strong>als<br />

der Verlust derselben eine Busse zur Folge.<br />

Das GEDICHT zum Jubiläum<br />

Von Herbert Rüegg (67),<br />

Gründungsmitglied<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> FC Effretikon<br />

Chum zum Glaube, aber wahr<br />

Am 3. Juni wird de <strong>FCE</strong> <strong>50</strong> Jahr.<br />

Im Jahr 1966 händ 20 Idealischte bschlosse<br />

und sich im Säli im Restaurant Nussbaum troffe.<br />

De Fussballclub Effretikä händs gründet.<br />

De Geburtstag sich hüt zum <strong>50</strong>-te mal ründet.<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

ie Statuten sahen d<strong>am</strong>als<br />

diverse Bussen für verschiedenste<br />

Vergehen vor.<br />

Unter Art. 6 der nach mehrmonatiger<br />

Prüfung durch den<br />

SFV von dessen d<strong>am</strong>aligen<br />

Generalsekretär Dr. F. Leuch<br />

unterzeichneten Statuten<br />

war geschrieben: „Der Austritt<br />

aus dem Club muss dem<br />

Vorstand schriftlich, unter<br />

Beilage der Statuten und der<br />

Mitgliederkarte und unter<br />

Wahrung einer 2-monatigen<br />

Kündigungsfrist eingereicht<br />

werden. Bei Nichtrückgabe<br />

der Statuten wird der Verlust<br />

mit Fr. 1.- verrechnet“.<br />

Auch die Absenz von der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

wird gemäss<br />

Art. 10 bestraft: „…für<br />

unentschuldigtes Fernbleiben<br />

von der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />

ist von den Aktivmitgliedern<br />

eine Busse von Fr. 3.- zu be-<br />

zahlen“. Im Art. 39 wird der<br />

Trainingsbesuch geregelt:<br />

„Der Besuch des Trainings<br />

für Aktivmitglieder und Junioren<br />

ist obligatorisch. Den<br />

Anordnungen des Leitenden<br />

ist unbedingt und unverzüglich<br />

Folge zu leisten. Entschuldigungen<br />

wegen Nichtbesuch<br />

von Wettspielen, bei<br />

Verhinderung, sind der SPI-<br />

KO bzw. Juniorenkommission<br />

unter Angabe der Gründe,<br />

unverzüglich, spätestens jedoch<br />

24 Stunden vor Beginn<br />

des Spieles zu melden“.<br />

Unter Art. 45 der ersten Statuten<br />

sind weitere Bussen aufgelistet:<br />

„Die normale Busse<br />

beträgt Fr. 2.-, in schweren<br />

Fällen können Bussen bis Fr.<br />

5.- ausgesprochen werden,<br />

gegen welche der Gebüsste an<br />

der Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung<br />

oder Te<strong>am</strong>sitzung Rekurs erheben<br />

kann“.<br />

Mir wüssed, d`Jahr gönd rasch verby.<br />

Nöd Jede cha hüt no bi eus sy.<br />

A die wämmer ganz besonders dänke<br />

und glich de Chopf nöd tüfer hänke.<br />

De Betschmann Hans und 19 jungi Manne im Bestand,<br />

wo K<strong>am</strong>eradschaft sich zu K<strong>am</strong>eradschaft fand,<br />

händ vom Idealsport umwobe<br />

de „König Fussball“ uf de Thron erhobe<br />

und Gluet de Fründeskreis umschlüsst<br />

d`Fl<strong>am</strong>me vo Begeischterig dur jungi Körper schüsst.<br />

Im Läbe isch es immer so,<br />

wer mitmacht und Sport triebt, wird au richtig froh<br />

und mir sind en Club do wird s`meischt<br />

no gmässe <strong>am</strong> Fussballgeischt.<br />

Mer wänd au nüt uf d`Goldwaag legge.<br />

Vergässed niemer im e Egge.<br />

En Club sött immer zämeha,<br />

susch faht uf einisch s`Glotter a.<br />

Z`friede simmer mit em Fussballclub das isch doch klar<br />

und wünsched dem Jubilar no vieli schöne Jahr.<br />

Denn bliebt Gsundheit bestimmt erhalte<br />

und bim Fussballclub bliebt hoffentlich alles bim Alte.<br />

Mach ganz eifach was die freut<br />

Läb eso dass die nüt reut.<br />

Das isch jo s`Gheimnis vom Läbe<br />

wer`s so macht, läbt nöd vergäbe.<br />

<strong>FCE</strong>- Gewinnspiel<br />

Gewinnchance Nur für Gäste der <strong>Abend</strong>veranstaltung!<br />

A<br />

An der Jubiläumsfeier hat<br />

jeder Gast der <strong>Abend</strong>veranstaltung<br />

die Möglichkeit<br />

auf einen von zehn Haupttreffer<br />

zu gewinnen. Dabei<br />

gibt es tolle Preise wie Gutscheine,<br />

ein Velo, VIP Tickets<br />

etc. und die Chance auf einen<br />

Gewinn sind gross, da jeder<br />

zwanzigste Gast ein glücklicher<br />

Gewinner sein wird. Der<br />

absolute Haupttreffer ist aber<br />

eine Woche Urlaub auf dem<br />

Ferienbauernhof Le Canne<br />

unseres ehemaligen Aktivmitgliedes<br />

Christian Landolt<br />

in der Toskana. Kürzlich traf<br />

sich Präsident André Sahli im<br />

Italienischen Ferienparadies<br />

mit Chrigel zwecks Übergabe<br />

des Hauptgewinnes. Wir<br />

wünschen allen Gästen viel<br />

Glück bei der Verlosung.<br />

Viele <strong>FCE</strong> Mitglieder verbringen<br />

schon seit <strong>Jahre</strong>n<br />

ihre Ferien auf Le Canne.<br />

Mehr zum Ferienbauernhof<br />

ist zu finden auf:<br />

www.lecanne.com<br />

A dem runde Jubiläumsfescht<br />

Wünsch ich eu nume`s Bescht,<br />

ohni länger Rückschau z`halte<br />

denn das macht mer bi de`n Alte.<br />

D`Jöhrli sind ja nöd so wichtig.<br />

Wer mag lache, Sport triebe, dä läbt richtig<br />

und mir wünsched Gross und Chly,<br />

s`mög no möglichscht lang so sy.<br />

Mängs Jahrzänt mög eu no blybe.<br />

Muesch nu de richtig Sport betrybe,<br />

das heisst: Aesse, trinke, lache<br />

zwüsched i es Tänzli mache.<br />

Du blisch fit, das heisst im Schwung<br />

wer cha fröhlich sy, blybt jung.<br />

Doch bi eu wär`s z`früeh bigoscht,<br />

so jetzt mach er mir denn: Proscht !<br />

Wänd de Tag vo Herze gnüsse,<br />

drum wott i gleitig schlüsse.<br />

Nämed jetzt alli s`Glas i d`Hand<br />

Trinked fröhlich mit Verstand.<br />

De Trinkspruch heisst zu dere Stund:<br />

Fussballclub Effretikä blyb früsch und gsund.

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