EFFI am Abend - 50 Jahre FCE
Jubiläumszeitung und Nachschlagewerk für Fussball- und FCE-Interessierte
Jubiläumszeitung und Nachschlagewerk für Fussball- und FCE-Interessierte
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.fceffretikon.ch<br />
S<strong>am</strong>stag, 27 August 2016<br />
Effretikon, Nr. 1<br />
<strong>EFFI</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Abend</strong><br />
Legendenspiel<br />
Die Te<strong>am</strong>s 21<br />
HEUTE ABEND<br />
<strong>50</strong>°<br />
MORGEN<br />
51°<br />
Talentschmiede für<br />
künftige Generationen<br />
Einst Rivalen und heute Verbündete.<br />
Gemeins<strong>am</strong> ist man<br />
stärker als allein. Alles zum<br />
Nachwuchsprojekt. <br />
NACHWUCHS 21<br />
Neue Stars im<br />
Eselriet<br />
Der <strong>FCE</strong> verpflichtet<br />
die Zwillinge Robi<br />
und Robo und landet<br />
d<strong>am</strong>it den Coup des<br />
Jahrzehnts. NEUZEIT 42<br />
SIE HABEN DEN <strong>FCE</strong> GEPRÄGT<br />
Fussball total!<br />
Eine unglaubliche Anzahl freiwilliger und fleissiger Helfer hat den<br />
FC Effretikon zu dem gemacht was er heute ist. Stellvertretend rücken<br />
wir einige von Ihnen ins R<strong>am</strong>penlicht. PEOPLE 12/13<br />
Jubiläumsprogr<strong>am</strong>m<br />
08.30 Uhr<br />
Olympiade für Alle<br />
09.00 Uhr<br />
Grosser Schuhtest<br />
16.00 Uhr<br />
Legendenspiel<br />
18.30 Uhr<br />
<strong>Abend</strong>unterhaltung<br />
22.00 Uhr<br />
After Bar<br />
GEBURTSSTUNDE<br />
Was, schon <strong>50</strong><br />
<strong>Jahre</strong> her?<br />
Flugblätter an Telefonmasten<br />
lockten 20 Fussballfreunde<br />
und Enthusiasten<br />
an die Gründungsvers<strong>am</strong>mlung.<br />
In 30 Minuten<br />
war der Verein geboren.<br />
<br />
ENTSTEHUNG 2<br />
UNGLAUBLICHES<br />
Das Trainingslager<br />
erzählt!<br />
Die beste Zeit des <strong>Jahre</strong>s<br />
aus einem ganz anderen<br />
Blickwinkel und die Erkenntnis,<br />
dass die Frauen<br />
den Männern in nichts<br />
nachstehen.<br />
GESCHICHTEN 7<br />
AUFGEBAUT<br />
In nur einem Jahr<br />
zum Clubhaus<br />
Wie die Macher vom <strong>FCE</strong><br />
aus einem Materialraum<br />
ein geselliges zu Hause für<br />
viele Generationen machten.<br />
Und das sogar zwei<br />
Mal.<br />
HOME SWEET HOME 36
2 ENTSTEHUNG www.fceffretikon.ch<br />
Oise Präsi<br />
Einer für alle –<br />
Alle für einen<br />
Den Kinderschuhen<br />
entwachsen<br />
Es ist kaum zu glauben,<br />
dass unser <strong>FCE</strong> schon <strong>50</strong><br />
<strong>Jahre</strong> alt ist. <strong>Jahre</strong>lang haben<br />
wir uns d<strong>am</strong>it abgefunden,<br />
dass wir im Vergleich<br />
zu vielen Nachbarvereinen<br />
noch in den Kinderschuhen<br />
stecken und noch keine<br />
Geschichte haben. Nun<br />
haben wir also auch schon<br />
ein halbes Jahrhundert auf<br />
dem Buckel und wehren<br />
uns dagegen alt zu werden.<br />
Ihr haltet unsere Jubiläumszeitung<br />
in Euren<br />
Händen und ich hoffe<br />
sie erfüllt den geplanten<br />
Zweck. Sie soll unterhalten,<br />
zum Schmunzeln anregen,<br />
Erinnerungen wecken, den<br />
<strong>FCE</strong> wenigstens teilweise<br />
erklären und auch zeigen,<br />
wer die vielen Personen waren<br />
und sind, welche diesen<br />
Verein ins Leben gerufen<br />
und gross gemacht haben.<br />
Mit dieser Zeitung ist es<br />
wie mit dem Präsidenten<strong>am</strong>t.<br />
Der Präsident soll<br />
für alle da sein und das<br />
Ges<strong>am</strong>tinteresse im Auge<br />
haben. Diese Zeitung soll<br />
für alle etwas bieten, so viele<br />
Mitglieder wie möglich<br />
sollen sich wiederfinden,<br />
allerdings ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. Darum<br />
bitte ich alle, welche keine<br />
Erwähnung fanden, um<br />
Verständnis.<br />
Ich habe fast mein ganzes<br />
Leben in diesem Verein<br />
verbracht und danke allen,<br />
welche dies in irgendeiner<br />
Form auch tun. Uns allen<br />
wünsche ich ein schönes<br />
Fest und alles Gute für die<br />
nächsten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>.<br />
André Sahli<br />
Was, ist das auch<br />
schon <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> her?<br />
UND LOS ... Passanten und Einwohner wunderten sich im Sommer 1966. Zahlreiche hölzerne<br />
Telefonmasten waren im Dorf mit Flugblättern beklebt. Eine fussballbegeisterte Gruppe rief zur Gründung<br />
eines Fussballclubs in Effretikon auf. Würde der Aufruf fruchten?<br />
Von Heinz Minder<br />
Z<br />
u den zwanzig interessierten<br />
Personen die schliesslich<br />
Gründungsmitglieder<br />
wurden und den FC Effretikon<br />
aus der Taufe hoben,<br />
zählt Theo Amann. D<strong>am</strong>als<br />
knapp 17jährig, erinnert<br />
sich die <strong>FCE</strong>-Legende heute<br />
noch. „Einige Fussballer<br />
spielten früher beim FC<br />
Illnau. Als dieser aufgelöst<br />
wurde, gingen einige<br />
Spieler zum bereits 1905<br />
gegründeten FC Kempttal“.<br />
Karl Bloch, ebenfalls<br />
<strong>FCE</strong>-Gründungsmitglied,<br />
traf sich praktisch jeden<br />
Morgen auf dem Effretiker<br />
Bahnhof mit Theo’s Vater<br />
Ernst Amann, um mit dem<br />
Zug nach Zürich zur Arbeit<br />
zu fahren. Natürlich unterhielten<br />
sich die beiden häufig<br />
über Sport im Allgemeinen<br />
und Fussball im Besonderen.<br />
Bloch, der früher in der Stadt<br />
Zürich wohnte: „Für mich<br />
war es fast unglaublich, dass<br />
mein neuer Wohnort Effretikon<br />
nicht über einen eigenen<br />
Fussballklub verfügte“.<br />
So wuchs bei ihm und Ernst<br />
Amann die Erkenntnis, diesbezüglich<br />
etwas unternehmen<br />
zu müssen.<br />
Fast parallel dazu ergab sich,<br />
dass einige ehemalige Illnauer<br />
beim<br />
FC Kempttal<br />
Probleme<br />
mit dem<br />
Verein bek<strong>am</strong>en.<br />
Heute<br />
würde man<br />
es wohl „Integrationsprobleme“<br />
nennen. Theo Amann:<br />
In Effretikon entstand<br />
eine Bewegung, die zum<br />
Ziele hatte, einen FC Effretikon<br />
auf die Beine zu<br />
stellen. Am St<strong>am</strong>mtisch im<br />
Nussbaum konkretisierten<br />
sich die anfänglich lockeren<br />
Gedanken, Wünsche und<br />
Vorstellungen wurden zum<br />
handfesten Projekt.<br />
Und weil früher eben alles<br />
anders war und die Mobilisierung<br />
von Leuten nicht wie<br />
heute mit Whats-App, Twitter,<br />
Doodle<br />
oder Facebook<br />
erfolgen<br />
konnte, wurde<br />
Theo Amann<br />
«Unglaublich –<br />
kein Fussballclub»<br />
Die 20 Gründungsmitglieder<br />
von 1966<br />
auf andere<br />
Art und<br />
Weise auf die bevorstehende<br />
Gründung des FC Effretikon<br />
aufmerks<strong>am</strong>: „Die Telefonmasten<br />
waren aus Holz und<br />
standen im<br />
ganzen Dorf<br />
verteilt. Daran<br />
fand ich<br />
einen Flyer -<br />
hiess d<strong>am</strong>als<br />
wohl noch<br />
Flugblatt- angenagelt. Aufgerufen<br />
wurde, wer Interesse<br />
<strong>am</strong> Fussball habe, zur Gründung<br />
des <strong>FCE</strong> <strong>am</strong> besagten<br />
Datum in den Nussbaum zu<br />
kommen“.<br />
«Beim FC Kempttal<br />
nicht glücklich»<br />
Zus<strong>am</strong>men mit 19 Gleichgesinnten<br />
fand der 17jährige<br />
Amann <strong>am</strong> Vers<strong>am</strong>mlungsort<br />
ein. Um 20.30 Uhr konnte<br />
Tagespräsident Hans Betschmann<br />
die Vers<strong>am</strong>mlung eröffnen.<br />
Er nannte als Grund,<br />
in Effretikon einen Fussballklub<br />
zu gründen: „Seitens<br />
der Effretiker<br />
Jugend<br />
besteht ein<br />
grosses Bedürfnis,<br />
sich<br />
in der Freizeit<br />
sportlich zu<br />
betätigen“. Im Hinblick auf<br />
die geplante Errichtung eines<br />
Sportzentrums im Eselriet,<br />
welches 1966 noch nicht bestand,<br />
sei der Zeitpunkt gekommen,<br />
die notwendigen<br />
Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Nach nur 35 Minuten<br />
war die Gründung des<br />
FC Effretikon Tatsache.<br />
Einstimmig wurde der erste<br />
<strong>FCE</strong>-Vorstand mit folgenden<br />
Personen gewählt: Robert<br />
Wyss, Hans Betschmann, Erwin<br />
Kaspar, Walter Schrämli,<br />
Hans Züger, Max Brändli,<br />
Werner Bär.<br />
Die Fussballer beteiligen sich<br />
im Gründungsjahr noch nicht<br />
<strong>am</strong> Meisterschaftsbetrieb<br />
und bestritten „nur“ auswärtige<br />
Freundschaftsspiele.
27. August 2016 3<br />
Unglaublich aber wahr:<br />
Gespielt wird nur Auswärts!<br />
WOHIN? Der Fussballclub Effretikon war gegründet. Doch die Kicker hatten ein Problem – sie verfügten über keinen Fussballplatz. Der<br />
musste mit vielen Frondienststunden im Eselriet erst erschaffen werden. Trainiert und gespielt wurde trotzdem. Letzteres nur auswärts.<br />
Von Heinz Minder<br />
D<br />
er Verein will in der Saison<br />
1967/68 aktiv in den<br />
Spielbetrieb einsteigen. Trainiert<br />
wird jeweils mittwochs<br />
in der Turnhalle des Schlimperg-Schulhaus<br />
und ‚in absehbarer<br />
Zeit sollen auch eine<br />
Junioren- und eine Seniorenmannschaft<br />
gegründet werden‘.<br />
Weil die Fussballer noch<br />
keinen eigenen Fussballplatz<br />
haben, müssen alle Freundschaftsspiele<br />
auswärts ausgetragen<br />
werden. Aber es gab<br />
noch ganz andere Herausfor-<br />
Te<strong>am</strong> der ersten Stunde*<br />
derungen. Der FC Effretikon<br />
erhielt im Frühjahr 1967 vom<br />
Sportclub Mefag leihweise<br />
ein Tenü zur Verfügung gestellt.<br />
Gründungsmitglied<br />
Hugo Giezendanner,<br />
welcher auch<br />
zum ersten<br />
Trainer ernannt<br />
worden<br />
ist, stiftete die<br />
Hosen zum Tenü. Der Verein<br />
übernahm die Stulpen.<br />
Das allererste Fussballspiel<br />
des FC Effretikon war <strong>am</strong><br />
19. August 1967 – die Effre-<br />
«Ein 2:2 zur Freundschaftspremiere»<br />
tiker trafen in Uster auf den<br />
FC Zellweger II und erreichten<br />
ein 2:2 Remis. Nach dem<br />
Auftakt trafen die Effretiker<br />
<strong>am</strong> 27. August auf das Seniorente<strong>am</strong><br />
des<br />
FC Töss – und<br />
verloren 1:4.<br />
Dann begann<br />
das Abenteuer<br />
des FC Effretikon<br />
erst richtig. Der Verein<br />
nahm in der Saison 1967/68<br />
erstmals in der 4. Liga <strong>am</strong><br />
Meisterschaftsbetrieb teil.<br />
Allerdings mussten wegen<br />
dem fehlenden Spielfeld alle<br />
Begegnungen auswärts austragen<br />
werden. Das erste Meisterschaftsspiel<br />
des FC Effretikon<br />
fand <strong>am</strong><br />
2. September<br />
1967 gegen<br />
Fehraltorf II<br />
statt. Theo<br />
Amann: „Wir<br />
reisten natürlich<br />
erwartungsvoll nach<br />
Fehraltorf, wo wir uns im Restaurant<br />
Scharfeck umziehen<br />
und mit den Autos anschliessen<br />
zum Sportplatz Speck<br />
«Dank falschem<br />
Goalie zum Erfolg»<br />
fahren mussten“. Der Sportplatz<br />
liegt hinter dem Flugplatz<br />
in Richtung Wald, ungefähr<br />
einen halben Kilometer<br />
vom heutigen neuen Hauptplatz<br />
der<br />
Fehraltor fer<br />
(Sportplatz<br />
Hüt tenw ies)<br />
entfernt. „Unser<br />
Gegner<br />
hatte ein personelles<br />
Problem“, erinnert<br />
sich Theo Amann an seinen<br />
ersten Einsatz beim einem<br />
Punktespiel des FC Effretikon.<br />
„Die Fehraltorfer-Reservisten<br />
hatten keinen Keeper.<br />
So musste ein Feldspieler<br />
in das Tor und machte nicht<br />
immer den sichersten Eindruck“.<br />
Dass die Effretiker<br />
Meisterschaftspremiere mit<br />
einem 6:4 Auswärtssieg gleich<br />
ein voller Erfolg war, „lag aber<br />
weniger an unserer d<strong>am</strong>aligen<br />
Offensivstärke, vielmehr aber<br />
<strong>am</strong> unsicheren Schlussmann<br />
der Heimtruppe“.<br />
*Hintere Reihe von links: Paul Seeholzer, Robert<br />
Wyss, Nicklaus Müller, Theo Amann,<br />
Walter Schrämli, Albert Mattle, Hansueli<br />
Peter, Sigi Rechberger<br />
Vordere Reihe: Fredy Mercoli, Rolf Rathgeb,<br />
Walter Erb, Michael Kümin, Rolf Brändli<br />
Mer händ kä Gäld, mer händ kä Gäld<br />
KEINE KOHLE Sportzentrumprojekte in Effretikon brauchten von jeher einen langen ‚Schnuuf‘ und viel Durchhaltewillen. Aus dem<br />
Protokoll einer Sitzung von 1968.<br />
Von Hans Albiez<br />
D<br />
a die Stimmung an letzten<br />
Gemeindevers<strong>am</strong>mlung<br />
bezüglich eines Projektierungskredites<br />
von 170‘000<br />
Franken eher pessimistisch<br />
zu und her ging, trafen sich<br />
Gemeinderäte und Architekt<br />
mit Vertretern aller grossen<br />
Sportvereine. Schon d<strong>am</strong>als<br />
gab es viele Stimmen, welche<br />
Entscheidungen ausschliesslich<br />
aufgrund des Zustandes<br />
des Portemonnaie fällen<br />
wollten und das Sprüchlein<br />
‚mer händ kei Gäld, mer händ<br />
kei Gäld‘ wurde oft gehört.<br />
Gemeinderatpräsident Toni<br />
Jegen selber war aber in Bezug<br />
auf die Gemeindefinanzen<br />
viel optimistischer.<br />
<strong>FCE</strong> Vertreter Hans Betschart<br />
strich d<strong>am</strong>als schon<br />
die Jugend heraus und verwies<br />
darauf, dass der <strong>FCE</strong><br />
ohne weiteres vier Juniorente<strong>am</strong>s<br />
stellen könnte, wenn<br />
denn endlich Garderoben zur<br />
Verfügung stünden. Der erste<br />
Fussballplatz wurde d<strong>am</strong>als<br />
gerade im Frondienst durch<br />
die <strong>FCE</strong> Mitglieder erstellt<br />
und Betschart stellte die Frage,<br />
ob der zweite ebenfalls in<br />
eigener Regie erstellt werden<br />
müsse.<br />
Der Antrag wurde der Gemeindevers<strong>am</strong>mlung<br />
unterbreitet:<br />
Von uns, für unsere<br />
Jugend, für uns alle, für die<br />
Hans Betschart vertrat<br />
den FC Effretikon<br />
Zukunft. Der Antrag wurde<br />
angenommen und der Grundstein<br />
für die Sportstadt Illnau-Effretikon<br />
gelegt.
4 INFRASTRUKTUR www.fceffretikon.ch<br />
Dä Stapi<br />
Gemeins<strong>am</strong>keiten<br />
mit dem FCZ<br />
Aufstiegshoffnung<br />
dank<br />
Jugendarbeit<br />
Der <strong>FCE</strong> und der FCZ haben<br />
etwas gemeins<strong>am</strong>: Sie steigen<br />
gelegentlich ab … Das Gute daran:<br />
Wenn man absteigt, kann<br />
man auch wieder aufsteigen!<br />
Und die Fans freuen sich<br />
umso mehr, wenn es wieder<br />
läuft.<br />
In der Öffentlichkeit ist es vor<br />
allem die erste Mannschaft,<br />
die den Verein repräsentiert.<br />
Mit ihr leiden die Anhänger<br />
mit; sie verkörpert den Verein<br />
gegen aussen. Mindestens<br />
ebenso wichtig sind aber<br />
alle anderen Te<strong>am</strong>s, von den<br />
kleinsten Junioren über die<br />
Frauen bis zu den ältesten Senioren,<br />
auch wenn sie weniger<br />
im Blickfeld stehen. Denn sie<br />
machen mit ihren Spielern,<br />
Trainern und Funktionären<br />
die Seele des Clubs aus.<br />
Ganz besonders wichtig sind<br />
für mich die Junioren- und<br />
Juniorinnente<strong>am</strong>s. Fussball<br />
ist eine „niederschwellige“<br />
Sportart – ein Ball sowie ein<br />
Paar Schuhe mit Nocken oder<br />
Stollen genügen! Der Andrang<br />
ist dementsprechend gross.<br />
Als Stadtpräsident bin ich<br />
mir bewusst, welche Leistung<br />
der <strong>FCE</strong> in der Jugendarbeit<br />
leistet. Te<strong>am</strong>geist, Zus<strong>am</strong>menspiel<br />
und Disziplin sind Kompetenzen,<br />
die viele Jugendliche<br />
im Fussballclub lernen.<br />
Dazu gehört die Kenntnis und<br />
Einhaltung der Regeln, die in<br />
allen Ländern gleich sind. Die<br />
internationale Ausrichtung<br />
führt dazu, dass beim <strong>FCE</strong><br />
viele ausländische Jugendliche<br />
<strong>am</strong> Ball sind und der Verein<br />
d<strong>am</strong>it einen wichtigen Beitrag<br />
zur Integration leistet.<br />
Und wenn der <strong>FCE</strong> – hoffentlich<br />
bald! – wieder in die 2.<br />
Liga aufsteigt, werden auch<br />
diese Spieler sehr stark daran<br />
beteiligt sein.<br />
Ueli Müller<br />
Mit Eigeninitiative und<br />
Verhandlungen<br />
SELF MADE Nur ein Fussballplatz und zwei Garderoben für den ganzen Verein. Heute kaum noch<br />
vorstellbar. Zudem musste in den Anfängen vieles selber erstellt werden. Ein Ausflug in die ersten <strong>Jahre</strong> im<br />
Eselriet.<br />
Von Hans Albiez<br />
G<br />
rundsätzlich hinkte die<br />
Infrastruktur des FC Effretikon<br />
immer schon hinter<br />
der Realität her. Der Verein<br />
ist gegründet, hat aber kein<br />
Fussballplatz, geschweige<br />
denn Garderoben. Es war viel<br />
Enthusiasmus<br />
und Flexibilität<br />
gefragt.<br />
Immerhin,<br />
schon im<br />
Herbst 1966,<br />
also noch im Jahr der Gründung<br />
begannen 21 Aktivmitglieder<br />
des <strong>FCE</strong> mit der<br />
Erstellung des ersten Fussballfeldes<br />
auf dem Areal des<br />
heutigen Kunstrasenplatzes.<br />
1200 Frondienststunden in<br />
eineinhalb <strong>Jahre</strong>n waren notwendig.<br />
Da der Platz noch<br />
ganz <strong>am</strong> Waldrandstand<br />
stand, wurde er nur vier <strong>Jahre</strong><br />
nach Fertigstellung 1972<br />
wiederum in eigener Initiative<br />
inklusive Ballfang und<br />
Abschrankungen in Richtung<br />
Schwimmbad verlegt. Dabei<br />
wurde endlich auch eine<br />
Beleuchtung erstellt. Dummerweise<br />
verursachte die<br />
Installationsfirma mit ihren<br />
Fahrzeugen eine <strong>50</strong>cm tiefe<br />
Schneise in den eben frisch<br />
angesäten Rasen. Die Mitglie-<br />
«1200 Frondienststunden<br />
für<br />
Fussballplatz»<br />
der stellten das Stück wieder<br />
in eigener Regie in Stand und<br />
die Versicherungssumme von<br />
1000 Franken ging in die Vereinskasse.<br />
1980 konnte endlich das<br />
zweite Fussballfeld (der heutige<br />
Platz 3) in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Stadtrat<br />
Stettler und<br />
Landbesitzer<br />
Gull fanden<br />
zus<strong>am</strong>men<br />
mit <strong>FCE</strong> Vertreter<br />
und Platzwart Hans<br />
Albiez eine Lösung. 7000m2<br />
Land wurde abgetauscht. Der<br />
Rasenplatz wurde von einer<br />
Gartenbaufirma erstellt, aber<br />
die Mitglieder des <strong>FCE</strong> erstellten<br />
den Ballfang und die<br />
Abschrankungen selber. Für<br />
den Platzunterhalt war danach<br />
der d<strong>am</strong>alig<br />
Platzwart<br />
selber<br />
zuständig. Die<br />
Eröffnung des<br />
Platzes stellten<br />
sich die<br />
<strong>FCE</strong> Mitglieder aber etwas<br />
anders vor. Bevor der <strong>FCE</strong> im<br />
Herbst 1980 den Platz erstmals<br />
selber benutzen durfte<br />
fand darauf in Juni 1980 darauf<br />
das Verbandsfest der Turnier<br />
statt.<br />
Modell von 1968 als Grundstein<br />
für das heutige Sportzentrum<br />
«Turner durften<br />
zuerst auf den<br />
Fussballplatz»<br />
1984 wurde dann noch der<br />
heutige Hauptplatz in Betrieb<br />
genommen. Ein Jahr später<br />
durfte der <strong>FCE</strong> auch endlich<br />
die feuchten und kalten Garderoben<br />
im Untergrund des<br />
ehemaligen Schwimmbadgebäudes<br />
verlassen und hatten<br />
künftig unter der Eisfeldtribüne<br />
je nach <strong>Jahre</strong>szeit zwischen<br />
vier und sechs Garderoben<br />
zur Verfügung.<br />
In Eigenregie erstellte der<br />
<strong>FCE</strong> Weg und Treppe und<br />
d<strong>am</strong>it eine neue Wegführung<br />
von den Plätzen zu den Garderoben.<br />
D<strong>am</strong>it konnte einerseits<br />
viel Schmutz auf dem<br />
Eisfeldareal und andererseits<br />
viele Diskussionen mit<br />
dem d<strong>am</strong>aligen Betriebsleiter<br />
Hans Heeb vermieden werden.<br />
Es ging allerdings nicht<br />
lange und die neue grosszügige<br />
Garderob<br />
en f läche<br />
genügte hinten<br />
und vorne<br />
nicht mehr.<br />
Spätestens als<br />
der Frauenund<br />
Mädchenfussball im <strong>FCE</strong><br />
Einzug hielt, war das Nebeneinander<br />
von Fussball- und<br />
Eisbetrieb eine logistische<br />
Gratwanderung.
27. August 2016 5<br />
Sportzentrum Eselriet 2.0<br />
DAUERBRENNER Seit der Jahrtausendwende beherrschte neben sportlichen Höhepunkten vor allem ein Thema die Agenda des<br />
FC Effretikon. Infrastruktur… Infrastruktur… Infrastruktur. Die Geduld wurde belohnt.<br />
Von André Sahli<br />
J<br />
ahr für Jahr graute es den<br />
Verantwortlichen des <strong>FCE</strong><br />
vor den rund vier Wochen<br />
im Herbst, in welcher sich<br />
Fussball und Eissport im<br />
Eselriet überschnitten. Der<br />
<strong>FCE</strong> inzwischen auf rund 25-<br />
30 Te<strong>am</strong>s angewachsen und<br />
Heimat nicht mehr nur für<br />
Männlein, sondern auch immer<br />
mehr Weiblein, musste<br />
in dieser Zeit den ges<strong>am</strong>ten<br />
Trainings- und Spielbetrieb<br />
in zwei bis vier Garderoben<br />
quetschen. Teilweise unhaltbare<br />
Zustände waren an der<br />
Tagesordnung.<br />
Nachdem der Leidensdruck<br />
von allen Seiten zunahm,<br />
entstand Anfang dieses Jahrtausends<br />
ein Projekt, das inzwischen<br />
sehr in die <strong>Jahre</strong><br />
gekommene Eselriet in Etappen<br />
in die Neuzeit zu überführen.<br />
Und wie schon beim<br />
ursprünglichen Bau stellte<br />
sich die Frage in welcher<br />
Etappe wird was erneuert<br />
oder erstellt.<br />
Da die Eisfelder<br />
aufgrund<br />
nicht mehr<br />
eingehaltener<br />
ge set z licher<br />
Vorschriften<br />
eine Schliessung drohte<br />
und das Freibad im höheren<br />
allgemeinen Interesse war,<br />
wurden diese beiden Etappen<br />
«Männlein und Weiblein<br />
teilten sich<br />
Garderobe»<br />
vorgezogen. In der letzten und<br />
für den <strong>FCE</strong> entscheidende<br />
Etappe ging es um den Garderobentrakt.<br />
Ein erster Anlauf,<br />
in welchem die Sportvereine<br />
noch nicht einbezogen waren,<br />
wurde vom Gemeinderat<br />
Bach ab geschickt. Erst später<br />
unter der Federführung<br />
des neuen für Jugend und<br />
Sport zuständigen Stadtrates<br />
André Bättig wurde das Projekt<br />
erneut<br />
auf die Reise<br />
geschickt und<br />
beinhaltete<br />
zusätzlich<br />
zum Hauptgebäude<br />
noch<br />
einen Kunstrasenplatz und<br />
eine Eisfeldüberdachung.<br />
Es ging für die Sportvereine<br />
um alles oder nichts. Die<br />
«Alles oder nichts<br />
– Kunstrasen und<br />
Eisfelddach»<br />
Präsidenten der im Eselriet<br />
beheimateten Vereine waren<br />
dieses Mal auch Teil des Projektte<strong>am</strong>s.<br />
Zusätzlich wurde<br />
vom Dachverband Illnau-Effretiker<br />
Sportvereine<br />
(DIES)<br />
mächtig für<br />
das Projekt<br />
Stimmung<br />
gemacht. Es<br />
ging um alles oder nichts.<br />
Eine nochmalige Etappierung<br />
durfte nicht sein. (Fast)<br />
alle Parteien und alle Sportvereine<br />
zogen <strong>am</strong> gleichen<br />
Strick. Entscheidende Gemeinderatssitzungen<br />
wurden<br />
zu wahren Volksfesten. Hunderte<br />
von Mitgliedern aller<br />
Sportvereine machten auf<br />
dem Märtplatz Stimmung.<br />
Modern und praktisch<br />
Auf den Rängen des Stadthaussaales<br />
entstand je nach<br />
Votum auch mal Fussballstimmung.<br />
Der DIES setzte<br />
eine erstklassige Werbek<strong>am</strong>pagne<br />
um. Der<br />
grosse Einsatz<br />
wurde belohnt<br />
- die drei Vorlagen<br />
für Haupttrakt<br />
(83%),<br />
Eisfeldüberdachung<br />
(75%) und Kunstrasen<br />
(wurden mit 71%) wurden<br />
über alle Erwartungen deutlich<br />
angenommen.<br />
Es wurde mit der Umsetzung<br />
begonnen. Alles lief nach<br />
Plan – mit Ausnahme des<br />
Kunstrasenplatzes. Während<br />
der Haupttrakt und die Eisfeldüberdachung<br />
pünktlich<br />
Jahr 2012 eröffnet werden<br />
konnte, mussten die Fussballer<br />
sich noch bis im Juli 2013<br />
gedulden, um den ersten Fuss<br />
auf den Kunstrasen setzen zu<br />
können. Überraschungen im<br />
Untergrund und Differenzen<br />
mit der beauftragten Baufirma<br />
sorgten für Verzögerungen<br />
und Mehrkosten, welche<br />
heute noch thematisiert werden.<br />
Welklasse Kunstrasen<br />
Aber das Warten und der<br />
lange K<strong>am</strong>pf hat sich gelohnt.<br />
Die Sportvereine in<br />
Illnau-Effretikon haben ein<br />
wunderschönes neues zu<br />
Hause bekommen. Dieses ist<br />
einer Sportstadt würdig und<br />
alle Bürgerinnen und Bürger<br />
dürfen darauf stolz sein.
6 GESCHICHTEN www.fceffretikon.ch<br />
Oberster<br />
Zürcher<br />
Fussballer<br />
Von Effretiker Tugenden<br />
profitiert jetzt auch die Region!<br />
11<strong>50</strong>2, eine<br />
magische Zahl<br />
11<strong>50</strong>2 – ein Geheimcode<br />
mit der Quersumme 9? Ein<br />
im Eselriet falsch parkiertes<br />
Auto mit Abschleppansage?<br />
Weder das eine noch<br />
das andere. Es ist die Clubnummer<br />
des FC Effretikon.<br />
1978 als E-Junior in den<br />
Verein eingetreten, interessierte<br />
mich d<strong>am</strong>als nur<br />
das Erlebnis Fussball. Ich<br />
konnte nicht wissen, dass<br />
eben diese 11<strong>50</strong>2 mit all<br />
ihrem Hintergrund zu<br />
einem wichtigen Inhalt<br />
meines Lebens aufsteigen<br />
würde. 38 der inzwischen<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> erlebte ich hautnah<br />
und aktiv mit, bin also<br />
fast so etwas wie knapp ein<br />
«4/5-Urgestein».<br />
Geburtstage sind stetig<br />
wiederkehrende Indikatoren<br />
dafür, wie schnell das,<br />
was wir «Zeit» nennen,<br />
vorüberrauscht. Was sich<br />
doch alles entwickelt hat in<br />
den letzten <strong>Jahre</strong>n, eingeschlossen<br />
all die Veränderungen<br />
beim <strong>FCE</strong>. Als<br />
Präsident des FVRZ kriege<br />
ich Einblicke in dessen 185<br />
angeschlossene Clubs und<br />
darf – selbstverständlich<br />
grösstenteils objektiv –<br />
feststellen: Der <strong>FCE</strong> hat<br />
sich zu einem mehr als<br />
nur Vorbildlichen Verein<br />
entwickelt und kann sich<br />
im Vergleich zu andern mit<br />
Stolz präsentieren.<br />
Mir bleibt für dieses Jubiläum<br />
und die Zukunft dem<br />
<strong>FCE</strong> alles Gute zu wünschen.<br />
Und jenen zu danken,<br />
die heute den Verein<br />
führen. Aber natürlich auch<br />
jenen, die mir d<strong>am</strong>als den<br />
Fussballstart ermöglichten.<br />
Sandro Stroppa<br />
Ein ständiges Auf und<br />
Ab mit den Jubiläen<br />
PARTYTIME Wenn man jung ist, hat man das Gefühl 20 <strong>Jahre</strong> seien eine Menge Holz und müssen<br />
gefeiert werden!<br />
Von Peter Karsch<br />
E<br />
Christine Karsch ehrt Dölf<br />
Feuz - Vereinswirt der ersten<br />
Stunde – dem Nussbaum<br />
ine aussergewöhnliche<br />
Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
fand 1986 im neuen Clubhaus<br />
statt. Max Wipf gab nach 6<br />
<strong>Jahre</strong>n seinen Abschied als<br />
Präsi und kurzfristig stellte<br />
sich der Effretiker Garagenbesitzer<br />
Wolfgang Sahli zur<br />
Wahl. Da er aber seine Skiferien<br />
nicht mehr verschieben<br />
konnte, war er der erste<br />
und bisher einzige Präsident<br />
in der Geschichte des FC Effretikon,<br />
der Abwesenheit<br />
gewählt wurde. Mit dem<br />
vor der Tür stehenden Fest<br />
zum „20-jährigen“ hatte er,<br />
ohne auf die Planung noch<br />
grossen Einfluss nehmen<br />
zu können, einen denkbar<br />
schlechten Start in seine Präsidentschaft.<br />
Das Fest ging<br />
aus verschiedensten Gründen<br />
in die Hose und wurde zum<br />
finanziellen Debakel. Zudem<br />
stieg die 1.Mannschaft nach<br />
nur einem Jahr in der 2. Liga<br />
gleich wieder ab. Wenn man<br />
kein Glück hat, kommt bekanntlich<br />
noch Pech dazu!<br />
Nach 6 <strong>Jahre</strong>n Amtszeit und<br />
einer absolut gelungenen Jubiläumsfeier<br />
zum „25-jährigen“<br />
im Zirkuszelt des Zirkus<br />
Stadtrat Max Binder bei seiner<br />
Ansprache zum 25igsten<br />
mit Präsident Wolfgang Sahli<br />
Monti konnte er auf eine gute<br />
und erfolgreiche Zeit mit vielen<br />
Höhepunkten zurück blicken!
27. August 2016 7<br />
Das Trainingslager erzählt ...<br />
UNGESCHMINKT Über mich gibt es viele Geschichten – wahre und halbwahre. An mich gibt es viele Erinnerungen – schöne und<br />
weniger schöne und geheime. Es ist Zeit, Euch allen offen zu erzählen, wer ich wirklich bin.<br />
Top Fit dank Te<strong>am</strong>building<br />
Die Frauen standen den<br />
Männern in nichts nach<br />
Von Ceule Blatter<br />
J<br />
ahr für Jahr gehe ich mit<br />
diesen „jungen Wilden“ auf<br />
Reisen. Meist mit dem Flugzeug.<br />
Leider muss ich mich<br />
schon oft beim Einchecken<br />
schämen, nicht nur wegen<br />
des intensiven Parfüm-„Duftes“,<br />
sondern vor allem wegen<br />
dem Gegröle<br />
und Gepöble.<br />
Und ja, die<br />
Anmache beginnt<br />
schon<br />
<strong>am</strong> Flughafen<br />
– kein<br />
Scheiss. Und wisst ihr was?<br />
Beim Balzverhalten sind<br />
Männlein und Weiblein auf<br />
ihre Art etwa gleich intensiv<br />
unterwegs.<br />
Am Ort der Träume angekommen,<br />
ist Fussball schon<br />
bald vergessen. Denn es ist<br />
meist S<strong>am</strong>stag – Ausgang ist<br />
«Traumwelt vs.<br />
Fussball»<br />
angesagt und das natürlich<br />
im coolsten Club. Dafür ist<br />
keine Distanz zu gross und<br />
keine Öffnungszeit zu spät.<br />
Im In-Lokal wird viel getrunken<br />
und das Angebot intensiv<br />
geprüft und bearbeitet. Fussballer<br />
sind grosse Tänzer,<br />
zumindest einige von ihnen.<br />
Die Untalentierten<br />
bewegen<br />
sich aber<br />
auch immer<br />
lockerer, dafür<br />
aber etwas<br />
unkontrollierter.<br />
Die lokale Frauenund<br />
Männerwelt ist Jahr für<br />
Jahr begeistert von den aufregenden<br />
Effi-FussballerInnen,<br />
lässt sich von ihrem umwerfenden<br />
Charme betören<br />
und liegt ihnen fast schon zu<br />
Füssen – oder war das nur<br />
ein Traum?<br />
Erst <strong>am</strong> Morgen, wenn der<br />
Wecker zum Morgenessen<br />
ruft, davor noch ein Footing<br />
stattfinden oder spätestens<br />
bei den ersten Dehnungsübungen<br />
mit Kopf nach unten,<br />
findet<br />
die Vernunft<br />
ihren Weg<br />
zurück in die<br />
Köpfe der<br />
Fussballer.<br />
Nach dem<br />
Morgentraining gilt es, den<br />
verpassten Schlaf nachzuholen.<br />
Das geschieht vorzugsweise<br />
<strong>am</strong> Hotelpool. Ob mit<br />
oder ohne Sonnencrème zeigt<br />
sich dann <strong>am</strong> <strong>Abend</strong>.<br />
Neben Training und Ausgang<br />
finden auch polysportive<br />
Wettkämpfe statt: Jassen,<br />
Billard und natürlich Go-<br />
Kart-Fahren – wer immer<br />
Vollgas gibt und nur vor den<br />
Kurven kurz anbremst ge-<br />
«Vollgas auf und<br />
neben der Piste»<br />
winnt. Jedes Jahr begleite ich<br />
ein grosses Wunder. Ich darf<br />
beobachten, wie aus Junioren<br />
und F<strong>am</strong>ilienvätern, aus Alkoholzugewandten<br />
und Abstinenten,<br />
aus Fleischtigern<br />
und Vegetriern<br />
und sogar<br />
aus Technikern<br />
und<br />
Läufern eine<br />
Einheit wird.<br />
Diese Einheit<br />
nennt man Mannschaft und<br />
den Weg dazu Te<strong>am</strong>bildung.<br />
Und solcherart zus<strong>am</strong>men<br />
geschweisste Te<strong>am</strong>s werden<br />
Erfolg haben.<br />
Zum Schluss bedanke ich<br />
mit bei Euch Trainern und<br />
Betreuern fürs Organisieren,<br />
bei den Gästen fürs Begleiten<br />
und Anfeuern und bei den<br />
Supportern für die finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Um welche Sportart gings<br />
im Trainingslager schon<br />
wieder?<br />
Auch hier ging es nicht<br />
immer um Fussball
8 DIE ERSTEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Bilder der Dekade<br />
1966 –1975<br />
KONZENTRIERT Die 1973er Auf<br />
FILIGRAN Schon 1970 erste Ansätze von<br />
Mädchenfussball im Eselriet<br />
DYNAMISCH Jahrhundertskorer<br />
Erwin Hischier erzielt<br />
eines seiner unzähligen Tore
27. August 2016 9<br />
stiegs-Elf bei einer Te<strong>am</strong>sitzung mit Spielertrainer Dubach<br />
ÜBERRASCHEND Bruno Sallenbach und Eishockey-Natispieler<br />
Urs Brühlmann <strong>am</strong> Grümpi 1970<br />
GEFÜRCHTET Richi Dubacher wurde von Schiedsrichtern<br />
und Gegnern gleichermassen gefürchtet
10 DIE ERTSEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Mission: Aufstieg in die 3. Liga<br />
KNAPP Schon in seiner zweiten Saison 1968/69 erreicht der FC Effretikon die Aufstiegsspiele. D<strong>am</strong>als gab es als Gruppensieger noch<br />
keinen direkten Aufstieg. Effretikon schafft im Hinspiel ein 1:1 Remis – verliert das Rückspiel in Adliswil aber mit 1:2 und verpasst d<strong>am</strong>it den<br />
erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga.<br />
Von Heinz Minder<br />
D<br />
Aufstiegste<strong>am</strong> – mit über 100 Toren in die 3. Liga<br />
ie d<strong>am</strong>alige Truppe bestand<br />
aus Ferdy Eichenberger,<br />
Theo Amann, Reinhard<br />
Walser, Fritz Wellinger,<br />
Hans Baumgartner, Ernst<br />
Hollnsteiner, Siegfried Rechberger,<br />
Edi Bosshard, Kurt<br />
Ebersold, Theo Christelon,<br />
Rolf Rathgeb und Hansueli<br />
Peter.<br />
Vier <strong>Jahre</strong> später war es<br />
dann endlich<br />
geschafft. In<br />
einer fast perfekten<br />
Saison<br />
steigt der <strong>FCE</strong><br />
erstmals und hoch verdient<br />
in die 3. Liga auf. Effretikon<br />
gewinnt das Hinspiel gegen<br />
Büsingen 5:1. Ferdy Eichenberger<br />
kann diesem<br />
wichtigen Match nur als<br />
Zuschauer mitverfolgen.<br />
Vor dem Spiel will Effretikons<br />
Spieler noch den<br />
heimischen Platz mit einem<br />
Handrasenmäher<br />
schneiden und mäht sich<br />
dabei in den eigenen Zeh.<br />
«Oh Weh – der Zeh»<br />
Das Rückspiel wird anfangs<br />
Juni 1973 auf dem Sportplatz<br />
Mülligen in<br />
Zürich gegen<br />
die Eisenbahner<br />
vor rund<br />
300 Zuschauer<br />
ausgetragen. Effretikon hat<br />
anfangs leichte Feldvorteile.<br />
Es dauert 15 Minuten, bis<br />
das erste Tor fällt. Aus einem<br />
Gedränge heraus vollstreckt<br />
Erwin Hischier. 1:0 für die<br />
Effretiker.<br />
Dann wird<br />
Dubacher im<br />
Strafraum gefällt.<br />
Hischier<br />
setzt sich den Ball und verwandelt<br />
eiskalt. Effretikon<br />
führt nach 27 Minuten 2:0<br />
und knappe zehn Minuten<br />
vor der Pause überlistet Toni<br />
Hajdinyak den gegnerischen<br />
Keeper mit einem Kopfball.<br />
Effretikon, nun mit 3:0 Führung<br />
kann sich noch vor dem<br />
Seitenwechsel den Luxus eines<br />
vom Topskorer Hischier<br />
verschossenen Elfmeters er-<br />
«Reizfigur Dubacher»<br />
lauben. Die zweite Halbzeit<br />
verläuft einseitig<br />
und brutal für Eisenbahner.<br />
Effretikon steigert<br />
sich in einen Torrausch<br />
und erzielt nach der Pause<br />
sechs weitere Treffer.<br />
Die Zürcher Oberländer<br />
fegen die Stadtzürcher<br />
buchstäblich vom Platz,<br />
gewinnen <strong>am</strong> Ende 9:0<br />
und steigen auf.<br />
Eine erfolgreiche und beispiellose<br />
Saison unter Spielertrainer<br />
Richard Dubacher<br />
endet mit dem ersten Aufstieg<br />
des FC Effretikon in die 3.<br />
Liga. Topskorer Erwin Hischier<br />
alleine erzielt 70<br />
Tore und wechselt nach<br />
dem Aufstieg zum FC Uster,<br />
wo es 1973 bereits<br />
„Spesen“ gibt. Dubacher<br />
ist die Reizfigur auf vielen<br />
Plätzen. Der Stürmer holt immer<br />
wieder mit „Schwalben“<br />
umst r it tene<br />
Penaltys heraus<br />
und verwandelt<br />
diese<br />
meist gleich<br />
selbst. So in Weisslingen,<br />
beim Stande von 0:0. Dubacher<br />
stürzt im Strafraum des<br />
Gegners – in der 91. Minute –<br />
und verwandelt den fälligen<br />
Strafstoss gleich selbst. Nach<br />
dem Siegestreffer spurtet er<br />
triumphierend mit erhobenen<br />
Händen in den Wald hinauf<br />
und provoziert somit den<br />
Gegner und die heimischen<br />
Zuschauer zusätzlich.<br />
Was sonst noch geschah<br />
Gemeinderat sagt Ja<br />
Am 23. Mai 1966 hat<br />
der Gemeinderat der<br />
politischen Gemeinde<br />
Illnau die Zusicherung<br />
gegeben, dem zu gründenden<br />
FC Effretikon<br />
die notwendige Landparzelle<br />
zur Errichtung<br />
eines provisorischen<br />
Fussballplatzes<br />
gratis abzutreten. Der<br />
Grundstein war d<strong>am</strong>it<br />
gelegt.<br />
1. Mitgliederbeitrag<br />
Anlässlich der Gründung<br />
wurde der Beitrag<br />
für Aktive auf 20 Franken<br />
festgelegt. Ge zahlt<br />
werden konnte jährlich<br />
zahlbar oder vierteljährlich.<br />
Es schien<br />
schon d<strong>am</strong>als Mitglieder<br />
mit Liquiditätsproblemen<br />
zu geben. Passivmitglieder<br />
hatten 5<br />
Franke zu bezahlen.<br />
Clubfarben<br />
Den d<strong>am</strong>aligen Farben<br />
der Gemeindewappen<br />
entsprechend, wurden<br />
als Clubfarben von den<br />
Gründern schwarz/<br />
weiss festgelegt. Blauweiss<br />
folgte erst viel<br />
später. 1974 wurde ein<br />
erstes <strong>FCE</strong> Logo von<br />
den Mitgliedern abgesegnet.<br />
Das liebe Geld<br />
1967 wurde erstmals<br />
gekegelt und gejasst,<br />
um die leere Clubkasse<br />
zu füllen. Diese Tradition<br />
hielt sich viele<br />
<strong>Jahre</strong>. Während der<br />
Kassabestand bei der<br />
Gründung bei Fr. 3<strong>50</strong><br />
lag, betrug die Verschuldung<br />
zwei <strong>Jahre</strong><br />
später Fr. 1‘165.<br />
Senioren werden gegründet<br />
Am 16. Juni 1968 erfolgt<br />
die Gründung<br />
der Seniorenabteilung.<br />
Erster Seniorenobmann<br />
ist Ernst Amann<br />
und Hans Züger wird<br />
zum Captain ernannt.<br />
Jedes Mitglied kauft<br />
sein Tenü selbst und<br />
zur Finanzierung des<br />
ersten Balles erfolgt<br />
eine S<strong>am</strong>mlung.<br />
Erste Turniere<br />
1971 findet erstmals<br />
das Grümpelturnier<br />
(im ersten Jahr noch<br />
Dorfturnier) statt.<br />
Dieses sollte über viele<br />
<strong>Jahre</strong> eine sichere
27. August 2016 11<br />
Mit Schirm – Charme und<br />
Melone falsch verstanden<br />
AUTSCH Es war eines der trübsten Kapitel in der Geschichte<br />
der ersten Mannschaft des FC Effretikon. Im November 1974 griff ein<br />
<strong>FCE</strong>-Spieler einen Gegner handgreiflich und verletzte diesen schwer.<br />
1966 – 1975 Zeitzeuge<br />
Von Heinz Minder<br />
T<br />
atort: Sportplatz Bilg.<br />
Embrach. Schweizer Cup<br />
Wettbewerb zwischen Embrach<br />
und Effretikon. Ein<br />
nass trüber Tag. Die Emotionen<br />
schlagen hoch. Die Partie<br />
steht auf Messers Schneide.<br />
Die Spieler schenken sich<br />
nichts. Die Partie geht in die<br />
Verlängerung. Die Regel des<br />
direkten Penaltyschiessen<br />
gab es d<strong>am</strong>als noch nicht.<br />
Eines der sichergestellten Tatobjekte<br />
Vor Ablauf des Spieles gelingt<br />
dem Heimklub ein Tor. Zu<br />
viel für J.T. aus Effretikon.<br />
Er wird nach einer Tätlichkeit<br />
des Feldes verwiesen.<br />
Effretikon verliert das Spiel,<br />
scheidet aus. Nicht genug des<br />
Ärgers. Um 17 Uhr kommt es<br />
beim Schuheputzen der beiden<br />
Te<strong>am</strong>s zu einem Nachspiel.<br />
J.T. schlägt seinem<br />
Gegenspieler den mit Metallstollen<br />
bestückten Schuh ins<br />
Gesicht. F<strong>am</strong>ilienmitglieder<br />
helfen mit ihren Schirmen<br />
nach. Der Traktierte Embracher<br />
S.P. erleidet schwerste<br />
Gesichtsverletzungen im Bereich<br />
seiner Augen sowie eine<br />
schwere Hirnerschütterung.<br />
Mit Schirm, aber definitiv<br />
ohne Charme gabs eines auf<br />
die Melone. Unentschuldbar.<br />
Nicht tolerierbar. Nicht d<strong>am</strong>als<br />
im <strong>Jahre</strong> 1974 – so auch<br />
heute nicht. Der FC Effretikon<br />
reagiert – J.T. wurde unverzüglich<br />
bis zum 31. Dezember<br />
1975 (also über ein Jahr)<br />
von allen Trainings beim FC<br />
Effretikon ausgeschlossen.<br />
J.T. musste sich schriftlich<br />
einverstanden erklären, für<br />
sämtliche Kosten im Zus<strong>am</strong>menhang<br />
mit dieser Straftat<br />
auf zu kommen. J.T. und S.P.<br />
einigten sich schliesslich mit<br />
einem Vergleich.<br />
Hans Züger, Illnau, 89, Gründungsmitglied<br />
„Als Mitglied der ersten Stunde sprang man dort ein, wo<br />
man gebraucht wurde – ich selbst <strong>am</strong>tete als erster Platzwart<br />
des <strong>FCE</strong>. Wir standen bei der Erstellung des Platzes<br />
unter riesigem Zeitdruck und die Finanzierung war alles<br />
andere als einfach. Schon d<strong>am</strong>als gab es Zeiten, wo die<br />
Rekrutierung von Freiwilligen einfacher war und andere,<br />
in denen der Vorstand mächtig Druck machen musste. Ich<br />
glaube diesbezüglich hat nicht viel geändert. In der Anfangszeit<br />
des <strong>FCE</strong> hielten wir neben den Vorstandssitzungen<br />
sogenannte Monatsvers<strong>am</strong>mlungen ab. Man stelle sich<br />
vor, man würde heute alle Mitglieder jeden Monat einberufen.<br />
Wir trafen uns zwar oft im Restaurant Nussbaum,<br />
in dem auch die Gründung über die Bühne ging, aber natürlich<br />
versuchten wir alle Wirtschaften der Gemeinde<br />
zu berücksichtigen. Oft musste ich meinen Kollegen klar<br />
machen, dass wir auf das Gewerbe angewiesen sind. Vor<br />
allem in der Anfangszeit mussten wir jeden Franken zwei<br />
Mal umdrehen und lebten oft von der Hand in den Mund.<br />
Von vielen Firmen erhielten wir d<strong>am</strong>als Material als Unterstützung<br />
– zum Beispiel für den Bau des Fussballplatzes.<br />
Es gab auch Firmen, welche uns zinslose Darlehen gewährten,<br />
d<strong>am</strong>it wir unsere Rechnungen bezahlen konnten<br />
oder uns Material zum Einkaufspreis überliessen, d<strong>am</strong>it<br />
wir uns über Wasser halten konnten.“<br />
Anmerkung der Redaktion: Hans Züger war einer der<br />
Macher von d<strong>am</strong>als. Zus<strong>am</strong>men mit seinen Kollegen hat<br />
er Unglaubliches geleistet. Wir danken allen und Gedenken<br />
derer, welche nicht mehr unter uns sind.<br />
Einnahmequelle sein.<br />
1975 folgte das erste<br />
Hallenturnier, der<br />
Vorgänger des heutigen<br />
Chlausturnieres.<br />
Einweihung Eselriet<br />
Am 19. August 1972 ist<br />
es soweit. Das Sportzentrum<br />
Eselriet wird<br />
feierlich eingeweiht.<br />
Schon im April durften<br />
erstmals die Garderoben<br />
im Untergrund gemeins<strong>am</strong><br />
mit dem EIE<br />
genutzt werden.<br />
Unwetter 1975<br />
Während der Abbauarbeiten<br />
des Grümpelturnieres<br />
zog <strong>am</strong><br />
23. Juni ein Unwetter<br />
heran. In einer halben<br />
Stunde stand der<br />
Fussballplatz <strong>50</strong>cm<br />
unter Wasser und in<br />
den Garderoben lag<br />
20 cm Wasser und<br />
Schl<strong>am</strong>m. Die Fussballer<br />
mussten einige<br />
Wochen ohne Fussballplatz<br />
und Garderoben<br />
auskommen.
12 PEOPLE www.fceffretikon.ch<br />
Sie haben den <strong>FCE</strong><br />
Chef Unterstützer<br />
Als Verein<br />
für den Verein<br />
11 Freunde<br />
müsst ihr sein<br />
Die Supportervereinigung<br />
des FC Effretikon mit ihren<br />
gut 100 Mitgliedern gratuliert<br />
dem Hauptverein ganz<br />
herzlich zu seinem runden<br />
Geburtstag und wünscht,<br />
dass viele weitere finanziell<br />
gesunde, sportlich erfolgund<br />
lehrreiche sowie glückliche<br />
<strong>Jahre</strong> folgen mögen.<br />
Seit 38 <strong>Jahre</strong>n unterstützen<br />
wir finanziell und ideell<br />
die sportlichen Ziele des<br />
Fussballclub Effretikon.<br />
Dabei konzentrieren wir<br />
uns hauptsächlich auf die<br />
Bedürfnisse der 1. Mannschaft<br />
und des Nachwuchses.<br />
Wir freuen uns, den<br />
Hauptverein auch in den<br />
nächsten Jahrzehnten bei<br />
seinen Zielen und Aufgaben<br />
begleiten zu dürfen.<br />
Nebst der Ausübung des<br />
Fussballsports nimmt bei<br />
unserem Jubilar sicher die<br />
Pflege der K<strong>am</strong>eradschaft<br />
und Geselligkeit einen grossen<br />
Stellenwert ein.<br />
Finde daher, dass das Zitat<br />
„11 Freunde müsst ihr sein“<br />
dem FC Effretikon nicht<br />
ganz gerecht wird. Die FC<br />
F<strong>am</strong>ilie setzt sich aus ganz<br />
vielen echten - und nicht<br />
virtuellen - Freunden verschiedenster<br />
Altersklassen<br />
zus<strong>am</strong>men. Freundschaften,<br />
die auch nebst und<br />
nach der sportlichen Aktivität<br />
noch lange anhalten und<br />
so unser Leben bereichern.<br />
Wir hoffen unser Geburtstagsgeschenk,<br />
die Unterstützung<br />
der „Olympiade“,<br />
hat für viel Spannung,<br />
Spass und fröhliche Momente<br />
gesorgt. Frei nach<br />
einem Zitat von Franz Beckenbauer<br />
„Es gibt nur eine<br />
Möglichkeit: Sieg, Unentschieden<br />
oder Niederlage!“<br />
Martin Strässler<br />
Heinz Minder<br />
Pressechef<br />
Marcel Erismann<br />
Vom Spieler zum Trainer<br />
Christine Karsch<br />
Alles ausser Tschutten<br />
Marlies Eggenberger<br />
Die gute Fee im Clubhaus<br />
Marianne Windlin<br />
Mad<strong>am</strong>e Frauenfussball<br />
Fritz Urbanizky<br />
Der Kneter der Nation<br />
Iwan Joho<br />
Der Mann für alle Fälle<br />
Fritz Wellinger<br />
Multitalent mit Pfeife<br />
René Grimm<br />
Der Clubhauserbauer
27. August 2016 13<br />
geprägt<br />
Rolf ‚Ofi‘ Weberr<br />
Organisationsgenie<br />
Sandro Stroppa<br />
‚Vater‘ vom neuen Esi<br />
Hans Albiez<br />
Hans D<strong>am</strong>pf in allen Gassen<br />
Werbekommission<br />
Aus der Not<br />
geboren<br />
Das finanzielle Debakel<br />
anlässlich des 20. Jubiläums<br />
zwang die Vereinsleitung<br />
zum Handeln und die<br />
Werbekommission wurde<br />
ins Leben gerufen. Unter<br />
der Leitung von Bruno<br />
Sallenbach und Peter<br />
Eggenberger wurde ein<br />
Vehikel geschaffen, welches<br />
bis heute sicherstellt,<br />
dass der Verein eine solide<br />
finanzielle Basis hat. 2007<br />
konnte mit der Gewinnung<br />
von Hauptsponsoren zudem<br />
der nächste wichtige<br />
Schritt gemacht werden.<br />
Peter Eggenberger<br />
Bruno Sallenbach<br />
Schiedsrichter<br />
Anspruchsvolle<br />
Lebensschule<br />
Walti Fretz<br />
Der Unverwüstliche<br />
Dante Malnati<br />
Platzwartlegende<br />
Peter Schmid<br />
Der Juniorentrainer<br />
Es braucht sie. Mehr denn<br />
je! Früher nannte man sie<br />
die Männer in schwarz.<br />
Heute sind es Männer und<br />
Frauen in allen möglichen<br />
Farben. Der <strong>FCE</strong> hatte und<br />
hat oft zu wenig davon und<br />
muss dafür viel zahlen.<br />
Stellvertretend für alle<br />
fleissigen Schiedsrichter,<br />
welche in der Vergangenheit<br />
und heute für unseren<br />
Verein pfeifen sei Jo<br />
Gantenbein als ehemaliger<br />
Nationalliga A Linienrichter<br />
(d<strong>am</strong>als hiess dass<br />
noch so) erwähnt. Vielen<br />
Dank!<br />
Röbi Heep<br />
Ungleicher Zwilling 1<br />
Franz Takacs<br />
Ungleicher Zwilling 2<br />
Vito Calderone<br />
Interregiotrainer<br />
EIN GROSSES DANKE AN ALLE! Dies ist eine nicht representative Auswahl ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. Sie alle stehen für die unzähligen fleissigen und loyalen Personen, welche<br />
den <strong>FCE</strong> zu dem gemacht haben, was er heute ist. Auch für alle, die nicht abgebildet sind!<br />
Jo Gantenbein
14 NEWS www.effi<strong>am</strong>abend.ch
27. August 2016 ÜBERREGIONAL 15<br />
Die Nummer 1 im<br />
Züri-Oberland<br />
HÖHENFLUG Sportlicher Höhepunkt der <strong>50</strong>jährigen Geschichte des FC Effretikon sind die fünf<br />
Saisons in Folge in der 2. Liga Interregional. Konsequent mit eigenen Spielern und ohne Saläre zahlen zu<br />
müssen schafften das Te<strong>am</strong> von Trainer Vito Calderone vier Mal in Folge den Klassenerhalt.<br />
Von Otti Spiegel<br />
D<br />
ie Erfolgsgeschichte begann<br />
schon früher. Während<br />
die Mannen von Trainer<br />
Urs Meier sich in der Milleniums-Saison<br />
in Extremis in<br />
der 2. Liga halten konnten,<br />
erreichten Sie als krönenden<br />
Abschluss der folgenden Saison<br />
2001/2002 in einem nervenaufreibenden<br />
Saisonfinale<br />
den erstmaligen Aufstieg<br />
in die interregionale 2. Liga.<br />
«Unglaubliche <strong>Jahre</strong><br />
auf der<br />
Überholspur»<br />
Da Üse Meier schon früh bekannt<br />
gab Ende dieser Saison<br />
den Verein zu verlassen,<br />
z e i c h n e t e<br />
Trainer-Eigengewächs<br />
Vito Calderone<br />
als<br />
Trainer für<br />
das Fanionte<strong>am</strong><br />
des FC Effretikon<br />
verantwortlich. In der obersten<br />
Amateurliga k<strong>am</strong> es in<br />
den Folgejahren auch zu<br />
„Auslandspielen“ im Fürstentum<br />
Liechtenstein. So<br />
waren in den insges<strong>am</strong>t fünf<br />
<strong>Jahre</strong>n z.B. Eschen/Mauren<br />
und Balzers regelmässig als<br />
Gegner auch im heimischen<br />
Eselriet zu Gast. Fünf <strong>Jahre</strong>,<br />
in denen es in erster Linie darum<br />
ging, gegen die ständige<br />
Bedrohung des Abstiegs zu<br />
stemmen. Schliesslich wurde<br />
in dieser Liga schon d<strong>am</strong>als<br />
mit ungleichen Spiessen gekämpft,<br />
hatten doch viele<br />
gegnerische Te<strong>am</strong>s Halbprofis<br />
unter Vertrag.<br />
Es waren aber auch fünf <strong>Jahre</strong>,<br />
in denen der <strong>FCE</strong> die Nummer<br />
1 im Zürcher Oberland<br />
war. In der ersten Interregio<br />
Saison 2002/2003 konnte<br />
Mitstreiter und Absteiger<br />
Hinwil noch<br />
hinter sich gelassen<br />
werden.<br />
In der Saison<br />
2004/2005<br />
versuchte es<br />
Uster und<br />
stieg hinter Effi klassiert<br />
ebenfalls ab.<br />
Nach der Mittwochrunde<br />
vom 12. Oktober 2005 standen<br />
wir nach einem unglaublichen<br />
Start in die Saison<br />
nach 10 Spieltagen erstmals<br />
und gleichzeitig zum letzten<br />
Mal an der Tabellenspitze.<br />
Mit Abschluss der Saison<br />
2006/2007 k<strong>am</strong>’s schliesslich<br />
so, wie es irgendwann<br />
mal kommen musste. Adieu<br />
Interregionale 2. Liga - willkommen<br />
Regionale 2 Liga.<br />
12.10.2015<br />
Rangliste 2 . Liga<br />
Interregional<br />
Saison 05/06<br />
Drei Tage lang Tabellenleader<br />
nach einem furiosen<br />
Saisonauftakt.<br />
Dä Hockey<br />
Präsi<br />
Doppeltes Lottchen<br />
Häppy Börsday<br />
liebe Fussballfreunde<br />
!<br />
1966 scheint ein super<br />
Gründungsjahr gewesen<br />
zu sein, zumindest wenn<br />
wir unsere beiden Vereine<br />
anschauen. Der FC Effretikon<br />
wird gegründet und<br />
bei den Hockeyanern wird<br />
aus den beiden Vereinen<br />
EHC Effretikon und EHC<br />
Illnau der Eishockey-Club<br />
Illnau-Effretikon – oder<br />
kürzer der EIE.<br />
Wir sind also genau gleich<br />
alt und dürfen behaupten,<br />
dass wir in diesen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
so einiges bewegt und<br />
geleistet haben.<br />
Keine Angst, ich werde<br />
hier nun keinen ‚bösen‘<br />
Vergleich zwischen unseren<br />
beiden Sportarten zum<br />
Besten geben, dazu fehlt<br />
schlicht der Platz und:<br />
Büne Hueber hat ja im<br />
Frühling medienwirks<strong>am</strong><br />
anlässlich eines HOCKEY<br />
Play-off Spiels alles bereits<br />
wunderbar gesagt…<br />
Und im Endeffekt ist es<br />
doch so: jeder lebt und liebt<br />
SEINEN Sport über alles,<br />
und das ist auch gut so!<br />
Darum möchte ich euch<br />
ganz einfach im N<strong>am</strong>en des<br />
EIE und seiner Mitglieder<br />
ganz herzlich zum runden<br />
Geburtstag gratulieren.<br />
Feiert euren Tag und euren<br />
Club als rüstige <strong>50</strong>-er und<br />
freut euch gemeins<strong>am</strong> wie<br />
auch wir auf die nächsten<br />
<strong>50</strong> Jährchen!<br />
Klassenerhalt im Juni 2005 im<br />
letzten Spiel gegen Uster<br />
Christoph Müller
16 DIE ZWEITEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Bilder der Dekade<br />
1976 –1985<br />
CUPHIT <strong>FCE</strong> GEGEN ST. GALLEN Im September 1985<br />
zimmerte das Schweizer Fernsehen einen «Adlerhorst»<br />
auf das Dach des eben erst erstellten Clubhauses<br />
ERFOLGREICH In dieser Dekade stiegen die<br />
Senioren gleich zwei Mal auf
27. August 2016 17<br />
ZERREISSPROBE Effretikons Martin Sannwald hat gegen Tössfeld eine Zerreissprobe zu bestehen<br />
GEMÜTLICH D<strong>am</strong>aliger Präsident Max Wipf mit<br />
Vorstandsmitglied und Sponsort Röbi Wenger<br />
Pause Ab 1980 gings für die Senioren einmal im<br />
Jahr mit dem Velo ins Tessin
18 DIE ZWEITEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Cup Hit gegen FC St.Gallen<br />
Zuschauerrekord im Eselriet<br />
RESPEKTLOS Die Effretiker ereiferten sich <strong>am</strong> 21. September 1985 im heimischen Eselriet. Ihr Emilio Amati wurde vom Profispieler<br />
Alex Germann gefoult. Sein Trainer, der Deutsche Werner Olk ereiferte sich und meinte lautstark: „Das war gar nix. Der Effretiker wollte bloss<br />
mal eine Pause machen“.<br />
Die Effretiker wehrten<br />
sich gegen den<br />
Nationaliga-A-Vertreter<br />
vor Rekordkulisse<br />
prächtig<br />
Von Heinz Minder<br />
D<br />
iese Szene trug sich zu,<br />
als Zweitligist Effretikon<br />
im Rahmen der 3. Hauptrunde<br />
im Schweizer Cup 1985/86<br />
auf St. Gallen traf. Natürlich<br />
hatten die<br />
Amateure aus<br />
dem Zürcher<br />
Oberland keine<br />
Chance.<br />
Effretikon<br />
verlor aber<br />
nur 0:3 (0:2). Imposant war<br />
die Zuschauerkulisse – das<br />
Eselriet mit 16<strong>50</strong> Zuschauern<br />
proppenvoll. Das Schweizer<br />
«Spahn hobelt<br />
Späne und<br />
Jurkemik»<br />
Fernsehen hatte sich auf dem<br />
Tribünen-Dach einen „Adlerhorst“<br />
gezimmert und filmte<br />
das Duell „David gegen Goliath“.<br />
Die Amateure aus Effretikon<br />
spielten<br />
an diesem<br />
Tag respektlos<br />
und mit<br />
der Aufstellung:<br />
Schenk;<br />
Spahn, Jürg<br />
Kläusli, Ott, Sallenbach; Kofler,<br />
Onorato (63. Sannwald),<br />
Landolt, D’Agostino (46. Rolf<br />
Kläusli); Erismann, Amati.<br />
Libero Pedro Span hobelte<br />
hinten Späne und ging so eifrig<br />
zur Sache, dass St. Gallens<br />
Jurkemik nach seinem<br />
Foulspiel verletzt ausschied<br />
(35.). St. Gallens Trainer Olk<br />
kommentierte an jedem Tag<br />
praktisch jede Aktion seiner<br />
Truppe und war mit dem Gesehenen<br />
seiner Mannschaft<br />
nicht ganz zufrieden.<br />
Verteidiger Alex Germann<br />
bek<strong>am</strong>t 90 Minuten sein Fett<br />
ab, lieferte sich aber mit Effretikons<br />
schneller Sturmspitze<br />
Emilio Amati viele packende<br />
und harte Laufduelle<br />
und Zweikämpfe. Als Germann<br />
dann Amati rustikal zu<br />
Boden schickte und Schiedsrichter<br />
Alfred Heinis (Biberist)<br />
auf Foulspiel des St.<br />
Gallers entschied, ereiferte<br />
sich Werner Olk an der Linie<br />
und bezichtigte Amati, dieser<br />
habe doch nur mal eine Pause<br />
machen wollen.<br />
In den folgenden <strong>Jahre</strong>n sollte<br />
sich der FC Effretikon immer<br />
wieder als Cup Mannschaft<br />
ins Szene setzen können.<br />
Was sonst noch geschah<br />
Erstes Ehrenmitglied<br />
An der GV 1976 wird<br />
mit Röbi Wyss das erste<br />
Ehrenmitglied der<br />
Vereinsgeschichte gewählt.<br />
Er wird für seine<br />
grosse Arbeit und<br />
zwei Präsidentschaften<br />
geehrt.<br />
Womit wird gezeichnet?<br />
1977 wird eine Kalkzeichnungsmaschine<br />
angeschafft. Fürs erste<br />
sind d<strong>am</strong>it stundenlange<br />
Diskussionen an<br />
Vers<strong>am</strong>mlungen rund<br />
um den Einkauf und<br />
die Lagerung von Sägemehl<br />
beendet. Kalk<br />
hatte aber auch nicht<br />
den besten Ruf und es<br />
wird gemunkelt, dass<br />
fünf <strong>Jahre</strong> später aus<br />
Kostengründen wieder<br />
auf Sägemehl umgestellt<br />
worden sei, bevor<br />
<strong>Jahre</strong> später schliesslich<br />
Farbe Einzug hielt.<br />
Prominente Redner<br />
Die noch junge Juniorenabteilung<br />
lud<br />
zu den ersten Elternabenden<br />
ein und verpflichtete<br />
mit Timo<br />
Konietzka (1977) und<br />
Köbi Kuhn (1978) prominente<br />
Gastredner.<br />
Höhere Beiträge<br />
Nachdem das Vorjahr<br />
mit einem grossen finanziellen<br />
Verlust abgeschlossen<br />
worden<br />
war, wurden 1981 die<br />
Beiträge für Aktive<br />
und Senioren auf Fr.<br />
100.- erhöht.<br />
Aus für Grümpi<br />
1984 findet das vorerst<br />
letzte Grümpi statt.<br />
Sinkende Gewinne<br />
waren für das Aus verantwortlich.<br />
Im Jahr<br />
darauf wurde es durch<br />
das erste 2./3. Liga<br />
Vorbereitungs-Turnier,<br />
den Züri Oberland<br />
Cup abgelöst,<br />
welcher über <strong>Jahre</strong> auf<br />
der Agenda des <strong>FCE</strong><br />
blieb.<br />
Alles richtig gemacht<br />
Die kombinierte Einweihung<br />
vom Hauptplatz<br />
und der Feier<br />
zum 25. Jubiläum hat<br />
dem Verein einen satten<br />
Gewinn in die Kasse<br />
gespült. Man hat<br />
aus den Fehlern des<br />
20jährigen gelernt.
27. August 2016 19<br />
Und dann k<strong>am</strong> der Wolf<br />
zu seinen elf Geisslein<br />
MÄRCHEN 1976/77 gabs in Effretikon viel zu feiern. 10 <strong>Jahre</strong><br />
FC Effretikon, erstmals über 300 Mitglieder, die Verpflichtung eines<br />
neuen Trainers und Ende Saison das <strong>FCE</strong>-Sommermärchen mit dem<br />
erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga.<br />
1976 – 1985 Zeitzeuge<br />
Von Heinz Minder<br />
N<br />
ein, es war nicht das Märchen<br />
der Brüder Grimm.<br />
Doch im Effretiker Eselriet<br />
gastierte ein Wolf. Sein N<strong>am</strong>e.<br />
Walter. Walter Wolf. Sein<br />
Markenzeichen: Lackschuhe,<br />
mit denen er jeweils auf dem<br />
sumpfigen und schmutzigen<br />
Platz umhertigerte und sich<br />
nach einem aufwühlenden<br />
Match fast masslos über sein<br />
dreckiges Schuhwerk aufregte.<br />
„Meier – putz mir mal die<br />
Schuhe“.<br />
Als Nachfolger von Hans Albiez,<br />
der nach zwei <strong>Jahre</strong>n<br />
als Trainer der ersten Mannschaft<br />
sein Amt abgab, gelang<br />
es den Effretikern in der<br />
Person von Walter Wolf eine<br />
echte Trainerpersönlichkeit<br />
zu verpflichten. Der Winterthurer<br />
hatte zuvor Oberwinterthur<br />
und Bülach trainiert<br />
und k<strong>am</strong> mit sportlichen<br />
Trainer Walter Wolf<br />
Ambitionen, einer mächtigen<br />
Portion Selbstvertrauen, viel<br />
Charisma und Persönlichkeit<br />
aufs Eselriet.<br />
Unter Walter Wolf lieferte<br />
die erste <strong>FCE</strong>-Mannschaft<br />
mit Miguel, Jose und Alberto<br />
Terradillos, Ruedi Landolt,<br />
Heinz Grimm, Luis Oncinc,<br />
Corrado Santacroce, ex-Spielertrainer<br />
Richi Dubacher,<br />
Rolf Kuhn, M. Forgione, Rolf<br />
Meyer, Roland Tanner, Hans<br />
Albiez, Alwin K<strong>am</strong>inski und<br />
Werner Jucker eine makellose<br />
erste Saisonhälfte ab. Zehn<br />
Spiele – ungeschlagen – 6<br />
Siege über Wülflingen (3:1),<br />
Rikon (5:1), Elgg (1:0), Räterschen<br />
(4:1), Weisslingen (2:1)<br />
und das Prestigederby gegen<br />
Kempttal (1:0), sowie viere<br />
Remis gegen Veltheim (3:3),<br />
Phönix (1:1), Volketswil (1:1)<br />
und Oberwinterthur 2 (1:1).<br />
Zur Halbzeit deutete alles auf<br />
eine grossartige Saison hin.<br />
Wolf und seine elf Geisslein<br />
– das zweite Kapitel wurde<br />
dann nach einem unvergesslichen<br />
Trainingslager auf Mallorca<br />
geschrieben. Effretikon<br />
schaffte im Sommer 1977 den<br />
erstmaligen Aufstieg in die<br />
Zweitliga. Nach dem sportlichen<br />
Höhepunkt, realisiert<br />
auf dem Sportplatz Bühl in<br />
Schaffhausen – folgte die<br />
nimmer endende Aufstiegsparty<br />
– auf der „Ranch“ von<br />
Kudi Luginbühl in Kempttal.<br />
Hans Albiez, Effretikon, 72, ex Präsident<br />
„Während ich in den ersten <strong>Jahre</strong>n als Spieler und Trainer<br />
im <strong>FCE</strong> anzutreffen war, übernahm ich in dieser Dekade<br />
vermehrt Funktionärs-Aufgaben. Der Bau und die<br />
Pflege des zweiten Spielfeldes (dem heutigen Platz 3) war<br />
für mich als Platzwart die grösste Herausforderung und<br />
ein bleibendes Ereignis. In unzähligen Stunden haben<br />
wir diesen Platz gehegt und gepflegt. Ebenfalls in diese<br />
Periode fiel die Gründung des Hallenfussballturnieres,<br />
welches nur dank der ausgezeichneten Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit den d<strong>am</strong>aligen Eselriet Schulhausabwarten Max<br />
Haueter und Karl Küttel zustande k<strong>am</strong>. Wenn es darum<br />
ging etwas auf die Beine zu stellen, dann waren es neben<br />
vielen anderen vor allem Leute wie Guido Meyer, Richi<br />
Dubacher, Röbi Wenger und Heinz Minder, auf welche<br />
ich mich als Mitstreiter verlassen konnte. Wenn ich einen<br />
Vergleich zur heutigen Zeit machen müsste, dann<br />
scheinen die F<strong>am</strong>ilienaktivitäten nicht mehr so ausgeprägt<br />
stattzufinden, was aber wohl der allgemeinen gesellschaftlichen<br />
Entwicklung entspricht. Am meisten<br />
Mühe gemacht hat mir <strong>am</strong> Ende des zweiten Jahrzehnts,<br />
dass das Geld mit vollen Händen ausgegeben worden ist.<br />
Geld schien teilweise keine Rolle mehr zu spielen. Der<br />
Höhepunkt und Ende dieser Entwicklung war dann die<br />
Feier zum 20. Jubiläum, welche als finanzielles Debakel<br />
bezeichnet werden darf.“<br />
Anmerkung der Redaktion: Hans Albiez haben die finanziellen<br />
Kapriolen derart geprägt, dass während seiner<br />
Präsidentschaft in den 90ern ausgeglichene Finanzen<br />
stets ein Muss waren. Diesen Kurs hat der <strong>FCE</strong> seither<br />
strikte beibehalten und ist finanziell topfit unterwegs.<br />
Neues Informationszeitalter – Erste Clubrevue<br />
1978 entsteht das Cluborgan<br />
des FC Effretikon. Das<br />
Werk erscheint in der Regel<br />
zwei Mal im Jahr und ist<br />
die Informationsquelle für<br />
alle Mitglieder. Während<br />
Thomas Henke und Heinz<br />
Minder diese ins Leben<br />
ruften, übernahmen schon<br />
bald Peter und Christine<br />
Karsch die Verantwortung<br />
und waren für mehr als<br />
die Hälfte aller Ausgaben<br />
verantwortlich. Die beiden<br />
prägten die Clubrevue mit<br />
ihrem Witz und Sinn für das<br />
Wesentliche und gaben nach<br />
einem ersten Rücktrittsversuch<br />
sogar nochmal ein Comeback.<br />
Das Internetzeitalter<br />
besiegelte schliesslich den<br />
Untergang der Clubrevue. Zu<br />
erwähnen gilt auch, dass die<br />
Clubrevue ohne all die vielen<br />
Schreibenden nicht zu dem<br />
geworden wäre, was sie war.
20 NACHWUCHS www.fceffretikon.ch<br />
Das Kapital des Vereines<br />
Der Nachbar<br />
Der FCK grüsst und gratuliert<br />
zum Jubiläum<br />
Wir feiern<br />
mit!<br />
Der FC Kempttal gratuliert<br />
seinem Nachbarn <strong>FCE</strong><br />
ganz herzlich zum <strong>50</strong>-<strong>Jahre</strong><br />
Ju bi läum. Es freut uns<br />
ausserordentlich, dies in<br />
einer Zeit intensiver und<br />
positiver Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
vornehmen zu dürfen.<br />
Wir alle sind schon etwas<br />
ORANGE … wie die Tenüs<br />
unserer gemeins<strong>am</strong>en Juniorente<strong>am</strong>s.<br />
Es war für den FCK Vorstand<br />
auch selbstverständlich,<br />
dass eine grössere<br />
Delegation als Vertretung<br />
unseres Vereins den Festanlass<br />
vom heutigen <strong>Abend</strong><br />
besuchen möchte. Eine<br />
Geste unter nachbarschaftlichen<br />
Freunden und ein<br />
Zeichen, dass wir uns alle<br />
auch im Eselriet willkommen<br />
fühlen.<br />
Interessanterweise hat der<br />
<strong>FCE</strong> den gleichen Jahrgang<br />
wie der Schreibende und<br />
somit kann ich ganz gut<br />
mitfühlen, wie es um die<br />
Befindlichkeit steht. Man<br />
kann mit den Jüngsten<br />
körperlich nicht mehr ganz<br />
mithalten, obwohl der Geist<br />
noch ganz genau wüsste,<br />
wie es geht. Es zwickt an<br />
diversen Orten und doch<br />
fühlt man sich noch nicht<br />
alt.<br />
Genau diese Mischung von<br />
Alt und Jung scheint dem<br />
<strong>FCE</strong> gut zu bekommen, man<br />
gibt euch die <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> nicht<br />
und euer Auftritt wirkt<br />
sportlich motiviert und<br />
bestens organisiert. Weiter<br />
so!<br />
Wir vom FCK freuen uns<br />
weiterhin den gemeins<strong>am</strong><br />
eingeschlagenen Weg weiter<br />
zu gehen.<br />
Marco Nuzzo<br />
AUS EIGENER KRAFT Der <strong>FCE</strong> ist der grösste Sportverein unserer Gemeinde. Einen grossen<br />
Teil dazu tragen unsere Junioren bei. Da der Verein seit jeher auch im Fanionte<strong>am</strong> auf eigene Kräfte setzt<br />
kommt der 1968 gegründeten Effretiker Juniorenabteilung höchste Bedeutung zu.<br />
Von Otto Spiegel<br />
I<br />
m Protokoll der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
von 1969 ist<br />
im Bericht von Theo Feucht,<br />
des ersten Juniorenobmannes<br />
zu lesen:<br />
„Aller Anfang<br />
ist schwer. Dies<br />
trifft in vollem<br />
Umfang auf das<br />
erste Jahr der <strong>FCE</strong> Junioren<br />
zu.“ Weiter war zu lesen: „Als<br />
ich an der GV vor einem Jahr<br />
zur Annahme des Postens<br />
des Juniorenobmannes so<br />
überaus geschickt überrumpelt<br />
worden bin, ahnte ich<br />
noch nicht wie viel Aufwand,<br />
aber auch wie viel Freude<br />
hinter einem solchen Amt<br />
steckt.“ Besser könnte man<br />
die Aufgabe des Leiter Junioren<br />
nicht umschreiben. Wir<br />
hatten teilweise bis 400 Junioren<br />
in über 20 Te<strong>am</strong>s. Und<br />
die machen ganz viel Arbeit.<br />
Selbst wenn man sich auf die<br />
Highlights beschränkt, fällt<br />
es äusserst schwer eine Auswahl<br />
an Themen zu treffen.<br />
Darum beginnen wir mal mit<br />
den Erfolgen. In verschiedenen<br />
Dekaden konnten Juniorente<strong>am</strong><br />
Erfolge feiern.<br />
Unvergesslich die Zeit der<br />
Junioren A unter Walti Fretz<br />
im Inter A2. Ebenso jene der<br />
Junioren C unter André Sahli<br />
im Inter C2. Die Cupsiege<br />
der Junioren A unter Fabi<br />
D’Agostino und Peter Schmid<br />
und derjenige der Junioren B<br />
unter Turi Büttiker. Imposant<br />
«Erfolgreiche<br />
Junioren»<br />
die Kulisse mit über 400 Zuschauer<br />
der Junioren C unter<br />
Vito Calderone <strong>am</strong> Cupfinal<br />
im Eselriet gegen GC. Und die<br />
Erfolge mit teilweise überschneidendem<br />
Kader von Leo<br />
Kofler, Vito Calderone<br />
und Carmine<br />
La Prova,<br />
deren Jungs später<br />
für <strong>Jahre</strong> ein Grossteil der<br />
1. Mannschaft stellten, waren<br />
einfach phänomenal. Nicht<br />
zu vergessen die Junioren A<br />
Es gibt nichts schöneres, als<br />
Fussballkids, die Spass haben.<br />
CCJL <strong>Jahre</strong> mit Patrik Meier<br />
deren Spieler heute grosse<br />
Teile der 1. Mannschaft stellen.<br />
Dann<br />
gibt es aber<br />
die andere,<br />
unspektakuläre<br />
und<br />
eigentlich viel wichtigere Seite.<br />
Nämlich die Arbeit aller<br />
Trainerinnen und Trainer,<br />
welche weniger im R<strong>am</strong>penlicht<br />
stehen. Welche nicht von<br />
grossen Siegen und Erfolgen<br />
berichten können. Welche<br />
Woche für Woche mit Ihren<br />
Kids grossartiges leisten<br />
und versuchen diese auf die<br />
«Ausbildner und<br />
Entertainer in einem»<br />
nächste Stufe zu bringen, d<strong>am</strong>it<br />
sie von anderen Trainern<br />
übernommen und wiederum<br />
weiterentwickelt werden<br />
können. All jene, welche den<br />
Jungs und Mädchen in unserem<br />
<strong>FCE</strong> Freude vermitteln<br />
und sie dazu bewegen ihr<br />
ganzes Fussballerleben bei<br />
uns zu verbringen. Vor allem<br />
ihnen gebührt höchster<br />
Respekt und Dank. Ein moderner<br />
Trainer muss fachlich<br />
gut sein, unglaubliche Sozialkompetenz<br />
besitzen und<br />
Entertainer sein. Wir helfen<br />
jedem Trainer auf dem Weg<br />
dazu.<br />
Auf meine Frage was der<br />
wichtigste Entscheid in der<br />
Geschichte der Juniorenabteilung<br />
des <strong>FCE</strong>, war meinte<br />
der langjährige Nachwuchschef<br />
André Sahli: „Im April<br />
2002 begannen wir in Illnau<br />
mit einem Junioren F Te<strong>am</strong><br />
auf der Schulhauswiese mit<br />
dem Te<strong>am</strong> Illnau. Wir verteilten<br />
in der Schule ein paar<br />
Flyer. Mit Dirch Jans hatte<br />
ich glücklicherweise einen interessierten<br />
Vater gefunden,<br />
welcher früher in Dänemark<br />
in einer höheren Liga spielte.<br />
Im ersten<br />
Training erwarteten<br />
uns<br />
26 Kinder<br />
und wir waren<br />
überwältigt und machten<br />
uns gleich auf die Suche nach<br />
weiteren Trainern. Seither<br />
hatten wir teilweise bis zu<br />
fünf reine Illnauer Te<strong>am</strong>s.<br />
Und aus deren Umfeld generieren<br />
wir heute einen grossen<br />
Teil unserer Mitglieder,<br />
Trainer und Funktionäre.<br />
Aller Anfang<br />
ist schwer –<br />
Trainerin Doris<br />
Baur tröstet auf<br />
Augenhöhe
27. August 2016 21<br />
Orange statt Blau oder Rot<br />
LEUChTEND Die Rivalitäten zwischen dem FC Kempttal und dem FC Effretikon ist legendär. Doch seit einem Jahr ist alles anders. Die<br />
Roten und die Blauen spielen auf Juniorenebene seither gemeins<strong>am</strong> in Leuchtorange.<br />
Von André Sahli<br />
B<br />
Junioren Ca steigen gleich im ersten<br />
Jahr in die Promotion auf<br />
eide Vereine bekundeten<br />
seit <strong>Jahre</strong>n Mühe mit<br />
den schwankenden Mitgliederzahlen<br />
bei den Junioren<br />
A-C. Die Präsidenten Marco<br />
Nuzzo und André Sahli<br />
pflegten schon seit einiger<br />
Zeit einen regen Austausch<br />
und irgendwann k<strong>am</strong> die Erkenntnis,<br />
dass es gemeins<strong>am</strong><br />
besser ginge, als alleine. Die<br />
Vorstände beider Vereine waren<br />
schnell überzeugt, also<br />
wurden Argumente für eine<br />
Juniorengruppierung ges<strong>am</strong>melt<br />
und an den Generalvers<strong>am</strong>mlungen<br />
vorgestellt. Die<br />
einberufene Arbeitsgruppe<br />
aus Vertretern<br />
beider<br />
Vereine gab<br />
Vollgas und<br />
gemeins<strong>am</strong>e<br />
Sichtungstrainings<br />
wurden organisiert,<br />
welche Anfang Juli<br />
«Ab Saison 16/17<br />
auch gemeins<strong>am</strong>es<br />
D-Te<strong>am</strong>»<br />
2015 im Eselriet stattfanden.<br />
Schon im August 2015 starteten<br />
ein A-, zwei B- und drei<br />
C-Te<strong>am</strong>s unter dem N<strong>am</strong>en<br />
„Te<strong>am</strong> Effretikon/Kempttal“<br />
zum Meisterschaftsbetrieb.<br />
Während die<br />
Junioren A<br />
trotz guter<br />
Entwicklung<br />
wie erwartet<br />
die Promotion<br />
nicht halten konnten,<br />
scheiterten die Junioren Ba<br />
im K<strong>am</strong>pf um den Aufstieg<br />
in die Promotion nur ganz<br />
knapp und wollen dieses Ziel<br />
nun mit nochmal verstärktem<br />
Te<strong>am</strong> in der neuen Saison in<br />
Angriff nehmen. Viel Freude<br />
haben uns die Junioren C<br />
Te<strong>am</strong>s bereitet. Dem Ca gelang<br />
auf Anhieb der Aufstieg<br />
in die Promotion und in der<br />
Rückrunde wurde der sofortige<br />
Aufstieg in die CCJL nur<br />
ganz knapp verpasst.<br />
Die Cb gewannen ebenfalls<br />
fast alles und konnten daher<br />
in der Rückrunde in der<br />
1. Stärkeklasse teilnehmen.<br />
Und auch das Cc spielte in<br />
der Rückrunde erfolgreich an<br />
der Spitze der 2. Stärkeklasse<br />
mit. Auf Wunsch vieler Trainer<br />
wurde die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
auch im Ausbildungsbereich<br />
intensiviert und zudem<br />
läuft in der neuen Saison<br />
zusätzlich ein gemeins<strong>am</strong>es<br />
Junioren D Te<strong>am</strong> in Leuchtorange<br />
auf. Wir freuen uns auf<br />
eine weiterhin ausgezeichnete<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit und auf<br />
viele gemeins<strong>am</strong>e Erfolge.<br />
Vorschau Legendenspiel<br />
Anlässlich der Jubiläumsfeier <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 27.<br />
August 2016 treffen um 16 Uhr eine Auswahl aktueller<br />
Herren-, Frauen- und Seniorenspieler auf<br />
eine Legenden Auswahl.<br />
Anzeige<br />
<strong>FCE</strong> Auswahl:<br />
Iwan, Päde, Chrigi, Räffe, Däre, Kyra, Küsl, Jäne, Hadi,<br />
Kofi, Rösch, Natie, Miro, Eggi, Mäse, Adi, Ceule, Hp,<br />
Anna, Vivi, Klätsch<br />
Legenden Auswahl:<br />
Amati, Spahn, Zimmermann, Sannwald, D’Agostino (2x),<br />
Fisler, Schöni, Mirrer, Espinosa, Reinhard, Zweifel, Fleischer,<br />
Onorato, Kläusli, Stropp, Billeter, Karsch
22 UNTERHALTUNG www.fceffretikon.ch<br />
Labyrinth<br />
WITZE<br />
DES<br />
JAHRES<br />
Fragt das Nachwuchstalent<br />
den Spielervermittler:<br />
„Wie hoch ist denn<br />
mein Lohn?“ Er antwortet:<br />
„Zunächst 10‘000<br />
Franken netto monatlich,<br />
später dann mehr.“ „O.k.,<br />
dann komm‘ ich später<br />
wieder!“<br />
Nach einer erneuten Niederlage<br />
sagt der Trainer<br />
zu seinen Spielern: „ Am<br />
besten fangen wir nochmal<br />
ganz von vorne an...<br />
Also: Das hier ist ein<br />
Fussball...“<br />
Da ruft einer aus der letzten<br />
Reihe: „Kann ich das<br />
Teil nochmal sehen???“<br />
„Und ihr Fachgebiet ist<br />
Fussball?“, fragt der Moderator.<br />
„Ja“, antwortet<br />
der Experte. „Bravo, da<br />
habe ich eine Frage für<br />
sie. Wie viele Maschen<br />
hat ein Tornetz?“<br />
© Harm Bengen © Harm Bengen<br />
Zwei eingefleischte Fussballfans<br />
treffen sich.<br />
„Du, meine Frau will sich<br />
scheiden lassen, wenn ich<br />
weiterhin jedes Wochenende<br />
zum Fussballplatz<br />
gehe.“ – „Das ist aber<br />
sehr unangenehm.“ – „Ja,<br />
allerdings, sie wird mir<br />
sehr fehlen.“<br />
Finde die 10 Unterschiede
27. August 2016 SPONSOREN 23<br />
Herzlichen Dank Der FC Effretikon leistet mit seinen Tätigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Freizeitgestaltung für Fussballinteressierte<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Gleichzeitig kann die 1. Mannschaft nur mit gezielter Nachwuchsförderung auf regionaler<br />
Ebene ein hohes sportliches Niveau erreichen. D<strong>am</strong>it braucht der FC Effretikon die finanzielle Unterstützung von Sponsoren.<br />
Wir bedanken uns deshalb bei all unseren Sponsoren ganz herzlich.<br />
Unsere Mitglieder und Fans bitten wir um Berücksichtigung unserer Sponsoren bei Einkäufen und Projekten.<br />
Interssieren auch Sie sich für ein Sponsoring beim FC Effretikon? Infos auf www.fceffretikon.ch
24 DIE MITTLEREN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Bilder der Dekade<br />
1986 –1995<br />
SCHLIMMER GEHT‘S NIMMER Traurigster Tag in der Geschichte des <strong>FCE</strong> –<br />
zwei <strong>Jahre</strong> nach Fertigstellung zerstört ein Brandstifter unser Clubhaus<br />
simply the best Das beste „Zwei“ aller Zeiten?
27. August 2016 25<br />
HÖHENFLUG Aufstieg in die 2. Liga und Beginn der Ära Mörgeli<br />
GNADENLOS Auch die Trainer und Coaches<br />
mussten in den Trainingslagern leiden<br />
EVERGREEN Warum war immer Leo in der Zeitung?<br />
Hier beim Cupspiel gegen Bellinzona 1989
26 DIE MITTLEREN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
<strong>FCE</strong> avanciert im Cup<br />
zum Riesentöter<br />
Goliath Die mittleren 10 <strong>Jahre</strong> standen ganz im Zeichen des Cups. Noch mit dem Hit gegen St. Gallen in der letzten Dekade eingeläutet,<br />
standen die Effretiker auch im folgenden Jahrzehnt im Cup R<strong>am</strong>penlicht.<br />
Von Ceule Blatter<br />
I<br />
m Cup waren wir eine<br />
Macht. Die Höhepunkte<br />
waren die Spiele des Schweizer<br />
Cups, in welchen wir als<br />
unterschätzter Drittligist<br />
wir gross auftrumpften.<br />
In der dritten<br />
Hauptrunde<br />
der Saison<br />
1988/89 kann das gerade<br />
aus der 1. Liga abgestiegene<br />
Küsnacht aufs Eselriet. Die<br />
siegessicheren Goldkünstenjungs<br />
verzichteten dabei<br />
aufs Warmlaufen und wurden<br />
eines Besseren belehrt.<br />
10 Minuten nach Spielbeginn<br />
waren sie immer noch nicht<br />
warm, aber bereits 2:0 hinten<br />
durch Treffer von Peter Beer<br />
und Michi Zweifel. Am Ende<br />
wurde Küsnacht mit einem<br />
verdienten 6:0 auf die Heimreise<br />
geschickt und für uns<br />
ging die Reise weiter.<br />
Als Belohnung<br />
spielten<br />
wir<br />
gegen den<br />
Tessiner Nationalliga<br />
A<br />
Vertreter AC Bellinzona. Der<br />
„Blick“ brachte eine zweiseitige<br />
Vorschau über die „Eisenfüsse“<br />
aus dem Tessin mit<br />
vielen Fotos. Legendär dasjenige<br />
von Sä mit dem Text:<br />
„Automechaniker D’Agostino<br />
(60 kg!) ist Effretikons Motor“.<br />
Bis kurz vor Halbzeit<br />
hielt das 0:0. Am Ende verlor<br />
«Arroganz mit 6:0<br />
bestraft»<br />
Jonny Bösch bringt Zuger zum Verzweifeln<br />
der <strong>FCE</strong> mit 0:5 und war um<br />
ein grosses Ereignis und ein<br />
paar Erfahrungen reicher.<br />
Im Wettbewerb der Saison<br />
1990/91 war der Erstligist<br />
Red Star mit der Effi-Legende<br />
Emilio Amati zu Gast. Hinten<br />
hielt<br />
Johnny<br />
B ö s c h<br />
herausr<br />
a g e n d<br />
u n d<br />
M i c h i<br />
Zweifel und Ernst Schröder<br />
holten die roten Sterne vorne<br />
vom Himmel.<br />
Der Zürcher Oberländer<br />
schrieb über den 4:3 Sieg<br />
Effretikons: „In einer hochklassigen<br />
Partie, die alles be-<br />
Michi Zweifel schiesst Küsnacht ab<br />
«Anbändiger K<strong>am</strong>pfgeist<br />
gegen die Innerschweizer»<br />
inhaltete, was Fussballsport<br />
zu bieten hat und an Dr<strong>am</strong>atik<br />
kaum zu übertreffen war,<br />
rang der FC Effretikon den<br />
FC Red Star nieder.“<br />
„Bravo FC Effretikon“ titelte<br />
der Tagi. Den d<strong>am</strong>als in der<br />
Nationa lliga<br />
B spielenden<br />
SC Zug haben<br />
wir in der folgenden<br />
Runde<br />
an den Rand<br />
einer Niederlage<br />
gebracht. Zugs Trainer<br />
Bigi Meyer nach dem Spiel:<br />
„Effretikon hat Fussball der<br />
regionalen Spitzenklasse gezeigt<br />
und ist für mich ein 1.<br />
Liga Aufstiegsanwärter.“<br />
Was sonst noch geschah<br />
Frauennati im Esi<br />
Kaum ist der Frauenfussball<br />
in Effretikon angekommen<br />
gab es auch schon das<br />
erste Highlight. Das Frauen<br />
EM Qualifikationsspiel<br />
Schweiz gegen Wales ging<br />
1994 im Eselriet über die<br />
Bühne und versuchte mit<br />
den Herren Events mitzuhalten.<br />
12<strong>50</strong> Jahrfeier<br />
In diese Dekade viel auch<br />
das 12<strong>50</strong> Jahr Jubiläum von<br />
Illnau-Effretikon. Der <strong>FCE</strong><br />
führte unter anderem ein Turnier<br />
für Behörden-, Vereinsund<br />
Firmente<strong>am</strong>s durch.<br />
Auch sonst war das ganze<br />
Jahr über viel los in unserer<br />
Gemeinde.<br />
Unglaubliche Karriere<br />
Heute undenkbar. Die Karriere<br />
des Peter (Pit) Beer.<br />
Als ehemaliger Hockeyaner<br />
zum <strong>FCE</strong> gestossen begann<br />
er in der 3. Mannschaft in<br />
der 5. Liga. Ein paar <strong>Jahre</strong><br />
später und via dem <strong>FCE</strong> Fanionte<strong>am</strong><br />
spielte er in der<br />
Nationalliga A.<br />
Anzeige
27. August 2016 27<br />
Stars und Weltmeister<br />
aus der Bundesliga<br />
zu Gast im Effretiker<br />
Eselriet<br />
Von Ceule Blatter<br />
A<br />
m 23. Juli 1991 um 19.00<br />
Uhr begrüsste Walter J.<br />
Scheibli in seiner unverkennbaren,<br />
motivierenden Art die<br />
rund 1‘000 anwesenden Fans.<br />
Im Rahmen<br />
des 25 jährigen<br />
Clubj<br />
u b i l ä u m s<br />
g a s t i e r t e<br />
der FC Bayer Leverkusen mit<br />
all seinen Stars (Ulf Kirsten,<br />
Andreas Thom, Marek Lesniak,<br />
Heiko Herrlich) und dem<br />
Weltmeister Jorginho im<br />
Eselriet.<br />
Möglich gemacht hatte das<br />
ein 5-er Te<strong>am</strong> mit Bruno<br />
Sallenbach, Wolfgang Sahli,<br />
Peter Eggenberger, Toni Niederberger<br />
und René Mörgli.<br />
Bayer war mit einem sehr<br />
tiefen fünfstelligen Betrag<br />
zufrieden und Lloyd‘s versicherte<br />
das Regenrisiko zu<br />
100%. Nicht zu versichern<br />
war das Gegentor-Risiko. Wir<br />
verloren 0:10. Zumindest ein<br />
Tor hatten wir selber erzielt.<br />
seinen Wechsel in die Bundesliga<br />
mit einem Treffer vorzubereiten.“<br />
«Stars zum Anfassen<br />
bei Wurst und Bier»<br />
Und was war das Eindrücklichste<br />
für uns Spieler? Es<br />
war nicht die Schnelligkeit<br />
und Ballsicherheit<br />
der Leverkusener,<br />
auch nicht<br />
die Angst in der Mauer zu stehen<br />
bei den H<strong>am</strong>merfreistös-<br />
Pedro lässt Ulf<br />
Kirsten abblitzen<br />
sen von Kree und Thom, sondern<br />
die Freundlichkeit der<br />
Stars, die mit uns nach dem<br />
Spiel auf den Festbänken bei<br />
Bier und Wurst eifrig über<br />
Fussball diskutierten.<br />
1986 – 1995 Zeitzeuge<br />
Pedro Spahn, Zürich, 49, Spieler und mehr<br />
„Als Spieler des d<strong>am</strong>aligen Fanionte<strong>am</strong>s sind die vielen<br />
grossen und wichtigen Spiele im Cupwettbewerb, um den<br />
Aufstieg und als absoluter Höhepunkt gegen den Bundesligisten<br />
Leverkusen im Gedächtnis haften geblieben. Die<br />
Integration von jungen Spielern lief auch nicht so human<br />
wie heute ab. Als B-Junior immer mal wieder zur Belohnung<br />
für ein Spiel der ersten Mannschaft aufgeboten,<br />
durfte man die ehrenvolle Aufgabe des Linienrichters<br />
übernehmen. Immerhin war man auch zum Kafi und<br />
Gipfeli vor dem Spiel im Löwen in Illnau mit dabei. Ceule<br />
fragte sich oft, warum Leo immer in der Zeitung war. Aus<br />
meiner Sicht hatte er genau einen Trick auf Lager, der<br />
schien den Fotografen aber zu genügen. Überhaupt brachte<br />
die d<strong>am</strong>alige Zeit viele Originale zu Tage. Die Liste der<br />
N<strong>am</strong>en ist lang. Einige Müsterchen gefällig? Ugo dribbelte<br />
auf einem Quadratmeter 5 Gegenspieler aus. Michi war<br />
schnell, sehr schnell, oft zu schnell und dadurch immmer<br />
wieder mal im Offside. Auch heute undenkbare Aktionen<br />
waren an der Tagesordnung. Martin Sannwald spannte<br />
kurzerhand eine Walze hinter sein Auto, um den Schnee<br />
platt und den Platz (für d<strong>am</strong>alige Verhältnisse) spielbar<br />
zu machen. Wir und auch andere <strong>FCE</strong> Te<strong>am</strong>s dieser Zeit<br />
waren eine unglaublich verschworene Einheit. Gleichzeitig<br />
hat uns der Verein so viel ermöglicht und die notwendige<br />
Plattform gegeben.<br />
Anmerkung der Redaktion: Mit Pedro’s Schilderungen hätten<br />
wir Seiten füllen können. Er wird uns ewig als Ausputzer<br />
auf dem Platz und als zuverlässiger und akribischer Funktionär<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
Zu unserer Torgefahr hielt<br />
der Zürcher Oberländer fest:<br />
„Der <strong>FCE</strong> kann in der zweiten<br />
Halbzeit zu einigen Torchancen,<br />
es blieb vornehmlich<br />
Michi Zweifel aber versagt,<br />
Fabi zieht an Andreas<br />
Fischer vorbei
28 LADIES www.fceffretikon.ch<br />
Mädchen wollen endlich<br />
Fussball spielen<br />
AUFWERTUNG Nach anfänglichen Zweifeln setzte sich der Frauen- und Mädchenfussball in Effretikon durch. Acht Fussball begeisterte<br />
Mädchen liessen sich Anfang der 90er Jahr nicht abwimmeln und fanden in der Person von Marianne Windlin die notwendige Unterstützung.<br />
Von Hans Albiez<br />
D<br />
er d<strong>am</strong>alig Juniorenobmann<br />
Toni Niederberger<br />
erinnert sich noch gut. „Acht<br />
Mädchen wollten unbedingt<br />
im <strong>FCE</strong> Fussball spielen. Wir<br />
hatten aufgrund<br />
der<br />
vorhandenen<br />
Infras<br />
t r u k t u r<br />
grosse Bedenken,<br />
ob Frauenfussball in<br />
Effretikon möglich sei.<br />
Zu Beginn versuchten wir<br />
die acht noch auf umliegende<br />
Vereine mit Mädchente<strong>am</strong>s<br />
zu verteilen. Aber sie blieben<br />
standhaft und so nahm der<br />
«Glück und Pech bei<br />
der Trainersuche»<br />
Frauenfussball 1992 mit ersten<br />
Freundschaftsspielen im<br />
Eselriet seinen Anfang.“<br />
Der d<strong>am</strong>alige Präsident Hans<br />
Albiez meint dazu: „Wir haben<br />
die Chancen, welche<br />
der Frauenf<br />
ussba l l<br />
eröffnet,<br />
schliesslich<br />
erkannt und<br />
haben fortan<br />
alles unternommen, um<br />
diesen im <strong>FCE</strong> zu integrieren<br />
und zu fördern.“ In der Frühjahresrunde<br />
92/93 wurde<br />
dann endlich das erste Meisterschaftsspiel<br />
bei den Juniorinnen<br />
ausgetragen. Die erste<br />
Saison bei den Frauen wurde<br />
Nach grossem Einsatz für die <strong>FCE</strong> Frauen<br />
legt Mirko Büttiker jetzt eine Pause ein<br />
Frauente<strong>am</strong> von 1998 mit Marianne<br />
Windlin als aktiver Spielerin<br />
im August 1996 in Angriff genommen.<br />
Inzwischen spielen<br />
mit Schwankungen bis zu 100<br />
Frauen und Mädchen im <strong>FCE</strong><br />
Fussball.<br />
Eine Never Ending Story waren<br />
die Verpflichtungen von<br />
Trainern des<br />
Frauente<strong>am</strong>s.<br />
Immer wieder<br />
gelang<br />
es Marianne<br />
Windlin<br />
über die <strong>Jahre</strong> ausgezeichnete<br />
Trainer zu verpflichten.<br />
Diese kehrten dem <strong>FCE</strong> aber<br />
jeweils nach einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
den Rücken und nicht selten<br />
nahmen sie einen Teil des<br />
Kaders mit und sorgten dafür,<br />
dass der <strong>FCE</strong> wieder bei<br />
Null beginnen mussste. Auch<br />
deshalb gelang es lange nicht<br />
in eine höhere Liga aufzusteigen,<br />
obwohl die notwendige<br />
Spielerinnenqualität durchaus<br />
vorhanden war. Dann gab<br />
es Trainer <strong>am</strong> anderen Ende<br />
des Spektrums, welche aus<br />
verschiedensten Gründen ihren<br />
Posten frühzeitig räumten<br />
oder räumen mussten.<br />
Immer wieder musste Marianne<br />
Windlin einspringen,<br />
um Trainerlücken zu überbrücken.<br />
Im Nachwuchsbereich gelang<br />
es dem <strong>FCE</strong> immer wieder<br />
auch dank äusserst motivierten<br />
Trainerinnen und<br />
Trainern Talente zu formen.<br />
Schon 1996 stellten wir neben<br />
«Frauen- und Mädchenfussball<br />
wird<br />
aufgewertet»<br />
den Juniorinnen (heute Juniorinnen<br />
B) das erste Piccola<br />
Te<strong>am</strong> (heute Juniorinnen D)<br />
unter der Leitung von Jacques<br />
Zbinden, der heute immer<br />
noch Junioren F im <strong>FCE</strong><br />
trainiert. Immer wieder stellt<br />
der <strong>FCE</strong> Spielerinnen für die<br />
Regionalauswahlen.<br />
Einige wie<br />
Nadine Baker<br />
und in<br />
jüngster<br />
Vergangenheit Noa Schärz<br />
haben dann auch den Sprung<br />
ins nationale Ausbildungszentrum<br />
oder ein Nationalte<strong>am</strong><br />
geschafft.<br />
Die letzten zwei <strong>Jahre</strong> war<br />
Mirko Büttiker, zuvor lange<br />
Juniorinnen B Trainer, für<br />
die Frauen auf dem Platz verantwortlich<br />
und hat dieses<br />
Amt mit einer unglaublichen<br />
Leidenschaft ausgeführt. Mit<br />
ihm ging es sportlich wieder<br />
aufwärts und nicht zuletzt<br />
deswegen hat die Vereinsleitung<br />
anlässlich der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
2015 klar<br />
gemacht, dass der Frauenfussball<br />
aufgewertet werden<br />
und noch mehr gefördert werden<br />
soll. Mit Fabienne Siegenthaler<br />
ist dieses Jahr eine<br />
junge Frauenverantwortliche<br />
in den Vorstand nachgerückt,<br />
welche an der Jubiläums GV<br />
nächstes Jahr zur Vizepräsidentin,<br />
verantwortlich für<br />
den Frauenfussball, gewählt<br />
werden soll.
27. August 2016 29<br />
Perfect Match – WElcheR SCHuh gehörT welcher Kickerin?<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
AUFLÖSUNG <br />
1 Simone Obrist gehört Schuh 5, 2 Yasmin Barnes gehört Schuh 4, 3 Severine Gomringer gehört Schuh 6<br />
Noa Schärz - vom <strong>FCE</strong> zur U16 Nati<br />
ERFOLGREICH NACH <strong>FCE</strong>-KARIERRE FC Effretikerin dirigiert das Spiel der U16 Schweizer Nationalmannschaft<br />
Mit Noa Schärz stellt der FC<br />
Effretikon erstmalig in seiner<br />
Geschichte eine Nationalspielerin.<br />
Die 16-jährige<br />
Illnauerin spielt aktuell beim<br />
Grasshopper Club Zürich in<br />
Steckbrief ...<br />
der Frauen U19 und in der<br />
Schweizer U16 Nationalmannschaft.<br />
Gestartet hat<br />
sie ihre Karriere bei unseren<br />
Mini-Kickers und wurde von<br />
den Trainern Stefan Angst,<br />
N<strong>am</strong>e: Noa Schärz<br />
Alter: 16 <strong>Jahre</strong><br />
Geburtsort: Uster<br />
Sternzeichen: Löwe<br />
Nationalität: Schweiz<br />
Wohnort: Illnau<br />
Augenfarbe: blau<br />
Haarfarbe: braun<br />
Grösse: 1.65m<br />
Spiele Fussball seit: ich 4<br />
<strong>Jahre</strong> alt bin<br />
Position: zentrales Mittelfeld<br />
Starker Fuss: rechts<br />
Aktueller Club: Grasshopper<br />
Club Zürich<br />
Armin Lehner, André Sträuli,<br />
Jörg Ruppelt, Chrigle Troll,<br />
Martin Wirz, Kurt Pfeffer<br />
und Dave Baumgartner auf<br />
ihre Karriere vorbereitet.<br />
Ihr Debut in der Nati feierte<br />
Frühere Clubs: Effretikon<br />
Beruf: Köchin<br />
Hobbys: Fussball spielen,<br />
mit Freunden unterwegs sein,<br />
kochen<br />
Was ich mag: Fussball spielen,<br />
F<strong>am</strong>ilie, Freunde, essen,<br />
kochen,<br />
Schokolade, Sommer<br />
Was ich nicht mag: Rauchen,<br />
Unehrlichkeit, Auto<br />
fahren, Salatsaucen<br />
Lieblingsessen: Ratatouille<br />
und Lasagne<br />
Noa in diesem Frühling mit<br />
einem 11:0 gegen Weissrussland.<br />
Dabei gelang ihr auf<br />
Anhieb ein Tor.<br />
Ihre Ziele sind weiterhin der<br />
Nationalmannschaft anzugehören<br />
und an der Heim<br />
EM 2018 der U19 Frauen<br />
für die Schweiz zu spielen.<br />
Der grosse Traum ist es einmal<br />
im Ausland spielen, <strong>am</strong><br />
liebsten in der Bundesliga.<br />
Ihr Bruder Kim gab im Alter<br />
von 17 <strong>Jahre</strong>n sein Debut in<br />
der ersten Mannschaft des<br />
FC Effretikon.<br />
Wir wünschen Noa weiterhin<br />
viel Erfolg.
30 CUMMUNITY www.fceffretikon.ch<br />
Die SINGLE der Saison<br />
Was gefällt dir <strong>am</strong> <strong>FCE</strong> ?<br />
Filipa sucht ...<br />
«... einen Mann, der stets Schoggi hat»<br />
Alter: 17 <strong>Jahre</strong><br />
Grösse: 1.67 Meter<br />
Wohnort: Turbenthal<br />
Sternzeichen: Fisch<br />
Beruf: Fussballprofi<br />
Ich kann nicht leben ohne:<br />
Schoggi und Fussball<br />
Wichtig in einer Beziehung:<br />
Liebe und Vertrauen<br />
Das sagen meine Freunde<br />
über mich:<br />
Dass ich sehr aggressiv mit<br />
Jungs umgehe<br />
Das macht mich glücklich:<br />
Gute Freunde um mich herum<br />
und genügend Geld auf<br />
meinem Konto zu haben<br />
Ich kann alles verzeihen,<br />
ausser:<br />
Weisse Schoggi<br />
Speziell an mir ist:<br />
Ich liebe Schoggi, aber<br />
Nutella mag ich nicht<br />
Sascha Wegmann (14)<br />
Trainerassistent Jun. Fc<br />
aus Tagelswangen<br />
Ich spielte sechs <strong>Jahre</strong> bei<br />
den Junioren und heute<br />
bin ich Trainer der Fc-Junioren.<br />
Durch den Fussball<br />
lernte ich viele Leute<br />
vom <strong>FCE</strong> kennen. Mein<br />
Lieblingsanlass war immer<br />
die Trainingswoche im<br />
Frühling. Heute freue ich<br />
mich schon auf das erste<br />
Hallenturnier mit meinen<br />
Junioren. Gerne besuche<br />
ich zus<strong>am</strong>men mit meinem<br />
Vater die Spiele der 1.<br />
Mannschaft.<br />
Cedric Sahli (6)<br />
Junior Gb<br />
aus Illnau<br />
Jetzt gehöre ich zu den älteren<br />
Kindern in meiner<br />
Mannschaft und ich kann<br />
den Jüngeren etwas beibringen.<br />
In den Sommerferien<br />
habe ich viele Trickli<br />
gelernt. Ich gehe gerne ins<br />
Training und an Turniere<br />
und bin <strong>am</strong> liebsten Mittelstürmer<br />
oder Goalie. Meine<br />
Trainerinnen Julie und<br />
Astrid sind total nett. Ich<br />
finde es auch cool, dass wir<br />
viele Mädchen in unserem<br />
Te<strong>am</strong> haben.<br />
Adrian sucht ...<br />
«... eine Frau, die weiss wo das Bier steht»<br />
Alter: 23 <strong>Jahre</strong><br />
Grösse: der Grösste<br />
Wohnort: Effretikon<br />
Sternzeichen: Krebs<br />
Beruf: Teilzeitalkoholiker,<br />
Laufwunder<br />
Ich kann nicht leben ohne:<br />
Bier<br />
Wichtig in einer Beziehung:<br />
Treue, gemeins<strong>am</strong>e Interessen,<br />
genügend Bier<br />
Das sagen meine Freunde<br />
über mich:<br />
Exzellenter Biertrinker, beängstigende<br />
Ähnlichkeiten mit Brad<br />
Pitt, schöne Füsse<br />
Das macht mich glücklich:<br />
Viele „likes“ auf Facebook<br />
Ich kann alles verzeihen,<br />
ausser:<br />
Warmes Bier<br />
Speziell an mir ist:<br />
Mein ruhiger Umgang mit<br />
Schiedsrichtern<br />
Lukas Jacober (13)<br />
Junior Cb<br />
aus Effretikon<br />
Ich begann als E-Junior im<br />
<strong>FCE</strong> und spiele nun im Cb.<br />
Das Training ist die vorbereitung<br />
auf die Meisterschaftsspiele<br />
- auf welche<br />
ich mich immer freue. Im<br />
FC spielen auch viele Kollegen<br />
von mir - mit denen<br />
ich auch sonst oft etwas<br />
unternehme. Spannend ist<br />
auch immer der Saisonbeginn,<br />
da muss sich das<br />
Te<strong>am</strong> immer wieder neu<br />
kennen lernen. Ich freue<br />
mich auf weitere sportliche<br />
Herausforderungen und<br />
spannende Spielminuten<br />
bei jeder Gelegenheit.<br />
Yannick Wirz (16)<br />
Junior Ba<br />
aus Illnau<br />
Ich spiele seit 10 <strong>Jahre</strong>n<br />
beim FC Effretikon und<br />
es macht mir immer noch<br />
grossen Spass. Am Anfang<br />
war das Training auf der<br />
Wiese der Schule Illnau,<br />
dann, als ich älter wurde in<br />
Effretikon. Seit der Juniorenverbindung<br />
mit dem FC<br />
Kempttal habe ich gar in<br />
Kempttal meine Trainings.<br />
Jetzt spiele ich im Ba und<br />
hoffe, dass ich mich weiter<br />
verbessern kann. Durch<br />
den Fussball bleibe ich<br />
mit meinen alten Kollegen<br />
in Kontakt, obwohl ich in<br />
Wetzikon zur Schule gehe.
27. August 2016 31<br />
Die Gewinner des<br />
Jubiläums-Fotowettbewerbes<br />
Fotokünstler Der <strong>FCE</strong> hat im Rahmen seines Jubiläums einen Fotowettbewerb durchgefürt. Nachdem die Frist für das Hochladen von<br />
Fotos über unsere Webseite im Juni abgelaufen war, begann das Online-Voting. Hier zeigen wir euch die Sieger und Zweitplatzierten der drei<br />
Kategorien Action, Crazy & Fun und Nostalgie. Einige der eingreichten Bilder konnten wir auch für <strong>EFFI</strong> AM ABEND verwenden. Vielen Dank<br />
allen Teilnehmern – und herzlichen Dank an die Preissponsoren!<br />
Wir gratulieren den Siegern!<br />
Kategorie<br />
ACTION<br />
1. PLATZ Urs Jacober, Effretikon<br />
Effi Märt 100 CHF<br />
2. PLATZ Stefan Angst, Illnau<br />
Landi Zola 20 CHF<br />
Kategorie<br />
CRAZY & FUN<br />
1. PLATZ <br />
Christian Marmelo,<br />
Effretikon<br />
Taurus-Sports<br />
100 CHF<br />
2. PLATZ Christian Pleisch, Effretikon<br />
Landi Zola 20 CHF<br />
Kategorie<br />
NOSTALGIE<br />
1. PLATZ Judith Fahrni, Effretikon<br />
Steak House Frieden 100 CHF<br />
2. PLATZ Bruno Bättig, Effretikon<br />
Landi Zola 20 CHF<br />
Vielen DANk an die Preissponsoren <br />
Effi Märt 100 CHF, Taurus-Sports 100 CHF, Steakhaus Frieden 100 CHF, Landi Zola 3 x 20 CHF
32 DIE VORLETZTEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />
Bilder der Dekade<br />
1996 –2005<br />
PROPAGANDA Fussballjunioren machen erfolgreich Druck<br />
auf die Lokalpolitiker – für ein neues Sportzentrum<br />
AUFMERKSAM H<br />
TURNIER Erstes Piccola Te<strong>am</strong> 1996 <strong>am</strong> heimischen Turnier<br />
FR<br />
vo
27. August 2016 33<br />
och konzentriert und stilistisch einwandfrei der d<strong>am</strong>alige Denker und Lenker Daniel Fisler<br />
ÜH ÜBT SICH Die ersten Minikickers (heute Junioren G) wurden<br />
n Sepp Sahli und Judith Fahrni im Schlimperg trainiert<br />
ABGESAGT Im Eselriet kämpften wir immer wieder<br />
mit katastrophalen Platzbedingungen
34 DIE VORLETZTEN ZEHN JAHRE www.effi<strong>am</strong>abend.ch<br />
An die Erstliga-Tür geklopft<br />
BEINAHE Der FC Effretikon stand Ende Saison 1995/96 vor seinem grössten Triumpf. Die Mannschaft von Trainer Renato Faccin klopfte<br />
an die Tür der Erstliga. Erst im dritten Entscheidungsspiel scheiterten die Zürcher Oberländer nach torloser Verlängerung im Penaltyschiessen.<br />
Auch berühmtere Mannschaften verlieren im Elferschiessen.<br />
Million Franken gekommen<br />
sei. Das Geld ‚buttert‘ der<br />
Verein in Spieler und will d<strong>am</strong>it<br />
den sportlichen Aufstieg<br />
erkaufen“.<br />
Von Heinz Minder<br />
D<br />
Mäse Erismann und Daniel Fisler wurden<br />
erst im Penaltyschiessen gebremst<br />
as Te<strong>am</strong> von Renato Faccin<br />
hatte sich einiges vorgenommen<br />
in dieser Saison.<br />
Neben einem verbesserten<br />
Verhalten bei stehenden Bällen<br />
und mehr Punkten gegen<br />
Mitfavoriten um die Spitze<br />
stand auch der Gruppensieg<br />
und die Aufstiegsspiele<br />
auf der Liste. Zumindest die<br />
Ziele zwei und drei wurden<br />
perfekt umgesetzt. Nachdem<br />
das Te<strong>am</strong> mit zwei Punkte<br />
Vorsprung in die Winterpause<br />
ging, folgte für die Effretiker<br />
die übliche Vorbereitung.<br />
Dauerläufe im Schnee, ein<br />
wenig Hallenfussball und<br />
ganz bestimmt kein Gras im<br />
Eselriet unter den Füssen vor<br />
Meisterschaftsbeginn. Das<br />
Highlight und einzige Möglichkeit<br />
vernünftig zu trainieren,<br />
war das Trainingslager in<br />
Ägypten. Rechtzeitig auf den<br />
Rückrundenstart stiessen<br />
auch die Langzeitabwesenden<br />
und –verletzten Sandro<br />
D’Agostino, Fisler und Erismann<br />
wieder zum Te<strong>am</strong>.<br />
Schlussendlich konnte dank<br />
einem fulminanten Endspurt<br />
mit drei Siegen in Folge und<br />
dank Schützenhilfe von Töss<br />
ein Punkt Vorsprung über die<br />
Ziellinie gerettet werden.<br />
Da es keine direkten Aufsteiger<br />
in die 1. Liga gab, musste<br />
die Mannschaft von Trainer<br />
Renato Faccin zu den Aufstiegsspielen<br />
antreten und<br />
trifft dabei auf Wangen b/Olten.<br />
Das erste Aufstiegsspiel<br />
zu Hause endet mit einer 0:5<br />
Niederlage. Effretikon steckt<br />
den Heimschock weg – reist<br />
als Underdog nach Wangen b/<br />
Olten, wo man munkelt, dass<br />
der heimische Fussballclub<br />
durch eine „grosszügige Erbschaft<br />
in den Genuss einer<br />
Effretikon gewinnt das<br />
schwere Auswärtsspiel mit<br />
vorbildlichem Einsatz, taktischer<br />
Disziplin und kämpferischer<br />
Einstellung wohl<br />
zur Überraschung vieler mit<br />
dem Mindestresultat von 1:0<br />
und erzwang d<strong>am</strong>it ein drittes<br />
und entscheindes Spiel,<br />
welches bereits drei Tage später,<br />
<strong>am</strong> 12. Juni 1996 – auf<br />
„neutralem Boden“ in Wohlen<br />
stattfand. Das Spiel endete<br />
trotz Verlängerung 0:0. Das<br />
Penaltyschiessen entschied<br />
letztlich über den Aufstieg in<br />
die 1. Liga. Für die Effretiker<br />
blieb der erstmalige Aufstieg<br />
in die Erstliga ein Traum.<br />
Wangen b/Olten hatte sein<br />
Zwischenziel erreicht.<br />
Bester Torschütze jener Saison<br />
war Michi Zweifel (24<br />
Tore), vor Daniel Fisler (13),<br />
Marcel Erismann (6), Daniel<br />
Reinhard (6) und Ugo Sofia<br />
(6). Kurz vor Beginn der<br />
neuen Saison die Schockmeldung.<br />
Michi Zweifel, nach<br />
seinem Abstecher in die Nationalliga<br />
B zu Winterthur,<br />
wieder aufs Eselriet zurück<br />
gekehrt, gab sein Transfer zu<br />
2. Liga-Absteiger und Nachbar<br />
Kempttal bekannt.<br />
Was sonst noch geschah<br />
<strong>FCE</strong> ist Online<br />
1997 entwickelt André<br />
Sahli die ersten Website<br />
des FC Effretikon.<br />
Diese bekommt mit<br />
den <strong>Jahre</strong>n immer<br />
mehr Bedeutung. Anfang<br />
2003 übernimmt<br />
Otti Spiegel das Amt<br />
des Webmasters und<br />
macht www.fceffretikon.ch<br />
zu einer vielbesuchten<br />
Homepage.<br />
Prävention<br />
Die <strong>Jahre</strong> anfangs den<br />
neuen Jahrhunderts<br />
waren geprägt von<br />
Präventions Projekten.<br />
Themen wie Drogen,<br />
Alkohol oder Gewalt.<br />
Der <strong>FCE</strong> war auch in<br />
diversen Arbeitsgruppen<br />
in der Gemeinde<br />
und der Region vertreten.<br />
Seit 2004 ist der<br />
<strong>FCE</strong> auch Mitglied der<br />
MIRA, welche Vereine<br />
bei Problemen im Umgang<br />
mit Sexueller Ausbeutung<br />
und Gewalt unterstützt.<br />
Junioren-Torfestival<br />
Die Junioren Dc von<br />
Leo Kofler schlugen in<br />
der Saison 03/04 alle<br />
Rekorde. Das Te<strong>am</strong> erzielte<br />
9 Siege aus ebenso<br />
vielen Spielen bei einem<br />
Torverhältnis von<br />
157:17. Das blieb uner-<br />
reicht und viele dieser Jungs spielen heute<br />
noch in unserer Mannschaft oder bei anderen<br />
Clubs in der 1. oder 2. Liga.
27. August 2016 35<br />
Grosse Ehre für den <strong>FCE</strong><br />
gewählt zum Verein des<br />
<strong>Jahre</strong>s 2004<br />
AUSGEZEICHNET Die 180 Vereinspräsidenten der Region<br />
Zürich küren den FC Effretikon zum Verein des <strong>Jahre</strong>s 2004. Der <strong>FCE</strong><br />
erhielt mit Abstand die meisten Stimmen und verwies Kloten und<br />
Zürich-Affoltern auf die Ränge.<br />
1996 – 2005 Zeitzeuge<br />
Von Otti Spiegel<br />
2<br />
004 wurde diese Auszeichnung<br />
erstmals aufgrund<br />
von eingereichten Bewerbungen<br />
vergeben und der<br />
<strong>FCE</strong> wurde der erste demokratisch<br />
gewählte Verein des<br />
<strong>Jahre</strong>s der Fussballregion<br />
Zürich. Unser Verein erhielt<br />
diese grosse Ehre aufgrund<br />
vorbildlicher Leistungen im<br />
Breitenfussball – insbesondere<br />
bei der Förderung des<br />
Junioren- und Juniorinnenfussballs.<br />
Die starke Bewerbung zeigte<br />
eindrücklich auf wie und mit<br />
welchen Konzepten der <strong>FCE</strong><br />
seinen Nachwuchs fördert.<br />
Dazu gehörten d<strong>am</strong>als eine<br />
Fussballschule für die Talentförderung<br />
und eine verstärkte<br />
Trainerausbildung.<br />
D<strong>am</strong>als entwickelte der <strong>FCE</strong><br />
auch das Trainerspesenreglement,<br />
welches vorsah Einsatz<br />
und vor allem auch Ausbildung<br />
zu belohnen. Gleichzeitig<br />
wurden die Strukturen<br />
im Verein professionalisiert.<br />
Dazu wurden die Beiträge auf<br />
Pfarrer wird Trainer<br />
Mit Andreas Manig wird<br />
der reformierte Pfarrer von<br />
Effretikon Juniorentrainer<br />
und übernimmt für <strong>Jahre</strong><br />
die Junioren Cb. Als früherer<br />
Fussballer war er mit<br />
der Materie grundsätzlich<br />
vertraut. Zusätzlich brachte<br />
er mit seinen Qualitäten<br />
genau das mit, was es für<br />
diese nicht immer einfache<br />
Altersklasse brauchte. Später<br />
wurden Fussballturniere<br />
bei der Reformierten<br />
ein leistungsgerechtes Niveau<br />
angehoben. D<strong>am</strong>it konnte der<br />
<strong>FCE</strong> eine Sekretariatsstelle<br />
schaffen und gleichzeitig die<br />
Beiträge von fleissigen Mitgliedern,<br />
welche Aufgaben<br />
und Funktionen übernahmen<br />
reduzieren oder ganz wegbedingen.<br />
Der <strong>FCE</strong> hat diesen<br />
Schritt mit deutlich höheren<br />
Mitgliederbeiträgen d<strong>am</strong>als<br />
mutig gemacht und viele andere<br />
Vereine sind diesen Weg<br />
seither auch gegangen.<br />
Der FC Effretikon hat in seiner<br />
<strong>50</strong>jährigen Geschichte viele<br />
weitere Auszeichnungen erhalten.<br />
1989 und 2004 verlieh<br />
die Stadt Illnau-Effretikon<br />
uns für konsequente Nachwuchsförderung<br />
den städtischen<br />
Anerkennungspreis.<br />
Und seit der Fussballverband<br />
Region Zürich die Auszeichnung<br />
„Vorbildlicher Verein<br />
des <strong>Jahre</strong>s“ 2002 einführte<br />
hat der <strong>FCE</strong> diesen Preis ununterbrochen<br />
14 Mal in Folge<br />
erhalten und hat inzwischen<br />
Platinstatus.<br />
Der <strong>FCE</strong> wird von innen oft<br />
kritisch angesehen. Der Blick<br />
von aussen, also von anderen<br />
Vereinen oder dem Fussballverband<br />
ist in der Regel ein<br />
ganz anderer, viel positiver.<br />
Wir dürfen auf das sein, was<br />
wir in einem halben Jahrhundert<br />
erreicht haben.<br />
Kirche auch ins Jugendprogr<strong>am</strong>m<br />
aufgenommen. Sein<br />
Engagement schien für beide<br />
Seiten gepasst zu haben.<br />
Ganz schlecht<br />
2005 waren die <strong>FCE</strong> Te<strong>am</strong>s<br />
in den Fairplay-Ranglisten<br />
ihrer Kategorien so schlecht<br />
klassiert wie selten zuvor. Der<br />
Vorstand lancierte daraufhin<br />
eine Fairplay K<strong>am</strong>pagne und<br />
wenig später erhielten einzelne<br />
Te<strong>am</strong>s die ersten Fairplay-Preise.<br />
Marianne Windlin, Hinwil, 53, Frauen-Ikone<br />
„Natürlich haben mich in diesen zehn <strong>Jahre</strong>n, aber auch<br />
in den <strong>Jahre</strong>n danach vorallem die Anliegen der Frauen<br />
und Juniorinnen geprägt. Trotzdem war ich auch einige<br />
<strong>Jahre</strong> Kassier und im Vorstand. Darum bin ich natürlich<br />
seit jeher auch für die Interessen des Ges<strong>am</strong>tvereines eingestanden.<br />
In dieser Dekade war der Zulauf von jungen<br />
Frauen und Mädchen enorm. Als es das Angebot einmal<br />
gab, riss der Zustrom an Interessenten kaum ab. Die Trainersuche<br />
war ein ständiges und kein einfaches Thema.<br />
Im <strong>FCE</strong> gab es von Beginn weg viel Unterstützung für den<br />
Frauenfussball. In der Anfangszeit von Hans Albiez und<br />
Toni Niederberger und später auch von André Sahli. Etwas<br />
gewurmt hat es mich, dass wir mit dem Frauente<strong>am</strong><br />
in dieser Dekade nie aufgestiegen sind. Wir waren oft<br />
nahe dran, aber es hat sich einfach nie ergeben. In Bezug<br />
auf die Infrastruktur fällt eines ganz speziell auf. Obwohl<br />
wir heute viel bessere Trainingsbedingungen haben, war<br />
es früher unkomplizierter. Auf dem Trainingsplatz durfte<br />
immer trainiert werden. Egal ob Regen oder Schnee.<br />
Heute sind wir strukturierter. Es gibt für alles Pläne. Was<br />
nicht schlecht ist, aber Spontanität schwieriger macht.<br />
Auch wenn man sich hin und wieder ärgert, der <strong>FCE</strong> und<br />
die Leute die dahinter stecken sind es Wert diesen Aufwand<br />
zu betreiben.<br />
nmerkung der Redaktion: Marianne Windlin hat die Frauenabteilung<br />
im <strong>FCE</strong> zu einer der grössten in der Region gemacht.<br />
Inzwischen hat sie die Leitung abgegeben und trainiert<br />
weiterhin ein Te<strong>am</strong>, neben vielen anderen Aufgaben im<br />
Verein.<br />
Impressum<br />
Jubiläumszeitschrift <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> FC Effretikon<br />
August 2016 - www.fceffretikon.ch<br />
<strong>EFFI</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Abend</strong><br />
Auflage: 1‘<strong>50</strong>0<br />
Verbreitung: ZH<br />
Anzahl Leser: ca. 2‘<strong>50</strong>0<br />
Adresse: FC Effretikon, Kirchweg 99, 8307 Effretikon<br />
Redaktionste<strong>am</strong>: André Sahli, Ceule Blatter, Hans Albiez<br />
Heinz Minder, Otti Spiegel, Peter Karsch<br />
Theo Ammann, Markus Wegmann (Inserate)<br />
Layout: Michael Knipfer (Misiko) / Urs Jacober<br />
Fotos: Quellen <strong>FCE</strong>, eingesandt, z. Verf. gest.<br />
Email: info@fceffretikon.ch<br />
Druck: DE-Druck Effretikon
36 HOME SWEET HOME www.fceffretikon.ch<br />
Aus Materialraum wird Clubhaus<br />
met<strong>am</strong>orphose Erfindungsreich, zielstrebig und nicht unterzukriegen waren die Effretiker schon immer wenn es um Infrastruktur<br />
ging. Da wurde auch mal aus einem von der Stadt vorgeschlagenen Materialraum ein Clubhaus. Und selbst ein durch Brandstifter in Schutt und<br />
Asche gelegtes Gebäude konnte die Verantwortlichen nicht stoppen.<br />
Zum Clubhaus<br />
in einem Jahr<br />
1985<br />
Beschluss an GV<br />
01.04.85<br />
Gründung Baukommission<br />
20.04.85<br />
Spatenstich<br />
15.08.85<br />
Aufrichtsfest<br />
01.11.85<br />
Beginn Innenausbau<br />
Ende April 1986<br />
Einweihung<br />
Mai 1986<br />
Inbetriebnahme<br />
Von Peter Karsch<br />
D<br />
er <strong>FCE</strong> platzte Anfang<br />
der 80er <strong>Jahre</strong> aus allen<br />
Nähten und gleich nach der<br />
Erstellung des zweiten Fussballfeldes<br />
plante die Stadt die<br />
Erstellung eines dritten Fussballplatzes.<br />
Dieser wurde als<br />
Hauptplatz unterhalb der bestehenden<br />
Tennisanlage 1984<br />
in Betrieb genommen. Da im<br />
neuen Garderobentrakt im<br />
Innern der Eisfeldtribüne<br />
keine Materialraum verfügbar<br />
war, bewilligte die Stadt<br />
dem <strong>FCE</strong> für die Erstellung<br />
eines Materialraums <strong>50</strong>‘000<br />
Franken.<br />
Im Gespräch mit dem d<strong>am</strong>aligen<br />
Stapi Rudolfo Keller<br />
im März 1983 reifte der Entscheid,<br />
aus dem geplanten<br />
Materialraum ein Clubhaus<br />
mit Tribüne zu planen. Das<br />
vereinsinterne Architekturbüro<br />
René Grimm und Ronald<br />
Tanner reichten kurzentschlossen<br />
ein Bauprojekt ein.<br />
Bei Erteilung der Baubewilligung<br />
<strong>am</strong> 24.08.1984 waren<br />
Finanzierung, Erschliessung<br />
und Bauplanung schon weitgehend<br />
gesichert.<br />
Wenn es auch ohne ortsansässige<br />
Handwerker nicht ging,<br />
so blieb noch Platz für über<br />
3000 Stunden Frondienst<br />
unter Leitung von Architekt,<br />
Bauführer, Polier, Vorarbeiter<br />
und Handwerker René<br />
Grimm, alles in einer Person.<br />
Aber das waren sich die <strong>FCE</strong><br />
Mitglieder ja schon gewöhnt!<br />
Der Einsatz lohnte sich. Der<br />
Bau des Gebäudes im Wert<br />
von 400‘000 Franken kostete<br />
dank Frondienst und anderer<br />
Zuwendungen <strong>am</strong> Ende<br />
weniger als die Hälfte. René<br />
Grimm erinnert sich noch genau:<br />
„Die 1. Mannschaft ging<br />
d<strong>am</strong>als mit gutem Beispiel<br />
voran und motivierte d<strong>am</strong>it<br />
viele weitere Mitglieder zur<br />
Mithilfe“.<br />
Und dann der Schock! Am<br />
S<strong>am</strong>stag, 27.06.1987 wurde<br />
der d<strong>am</strong>alige Clubhauswirt<br />
Urs Zweifel morgens um drei<br />
von der Polizei und Feuerwehr<br />
informiert. Der Autor<br />
dieses Berichtes war selber<br />
morgens um sechs Uhr bei<br />
schönstem Wetter mit dem<br />
Velo auf der Illnauerstrasse<br />
unterwegs, als der Blick<br />
in Richtung Badi schweifte.<br />
Leichte Rauchschwaden stiegen<br />
auf - da wo das Clubhaus<br />
stand. Der erste Gedanke: Da<br />
wurde aber wieder ordent-<br />
lich gefeiert! Statt Wurst vom<br />
Grill gab es Enttäuschung<br />
und grosse Wut über Einbrecher<br />
und Vandalen. Die Täter<br />
hatten aus Enttäuschung<br />
über fehlendes Diebesgut einen<br />
Trikotsatz auf die Herdplatte<br />
gelegt und das Werk<br />
aus vielen Stunden Arbeit in<br />
wenigen Stunden zerstört.<br />
Nachdem sich der erste<br />
Schock gelegt hat, fanden<br />
die Verantwortlichen aber<br />
den Mut zum Wiederaufbau.<br />
Dank grosszügiger und unbürokratischer<br />
Abwicklung<br />
der Versicherung konnte bereits<br />
im Dezember 1987, also<br />
nur ein halbes Jahr nach dem<br />
Brand, die zweite Einweihung<br />
über die Bühne gehen.
27. August 2016 37<br />
Clubhaus erstrahlt in<br />
neuem Glanz<br />
GLANZVOLL Am 13. April 2014 war es so weit. Nach nur fünf Monaten Umbauzeit konnte das zuvor in die <strong>Jahre</strong> gekommene Clubhaus<br />
feierlich wieder eröffnet werden. Das rote Band wurde von Clubhaus Leiter Roger Hüppi und Architekt Adi Jaggi durchgeschnitten.<br />
Von Urs Jacober<br />
S<br />
Total erneuertes Clubhaus<br />
mit Pokalkronleuchter<br />
chon eine Stunde vor Anpfiff<br />
des 2. Liga Spiels<br />
gegen Ber<br />
i n g e n<br />
erschienen<br />
erste<br />
Besucher<br />
und wollten<br />
einen<br />
Blick auf den Star des Tages<br />
werfen. Obwohl das Clubhaus<br />
herausgeputzt wie selten daherk<strong>am</strong>,<br />
stahl der von Adi<br />
Jaggi höchst persönlich erstellte<br />
Kronleuchter aus Dutzenden<br />
von gewonnen Pokalen<br />
dem Haus die Show. Hier<br />
ein Aah und dort ein Ooh.<br />
«Pokalkronleuchter<br />
zieht alle Blicke auf<br />
sich»<br />
Und plötzlich ging alles ganz<br />
schnell. Die Besucher strömten<br />
in Scharen herbei und<br />
gaben der Eröffnung einen<br />
würdigen Rahmen. Nach einer<br />
kurzen Ansprache des<br />
Präsidenten<br />
wurde im<br />
Beisein des<br />
<strong>FCE</strong> Projektte<strong>am</strong>s<br />
und<br />
aller Handwerker<br />
der<br />
Bau dem Clubhauste<strong>am</strong> und<br />
dem Verein übergeben.<br />
Nach Abschluss der Planungsphase<br />
begannen <strong>am</strong><br />
11.11.2013 nach Abschluss<br />
der Vorrunde die eigentlichen<br />
Arbeiten. Zuvor war monatelang<br />
um Details gefeilscht<br />
worden und jeder Franken<br />
wurde mindestens zwei Mal<br />
umgedreht. Der Finanzielle<br />
Rahmen war definiert und es<br />
durfte keinen Franken mehr<br />
kosten. <strong>Jahre</strong>lang angespartes<br />
Kapital sowie der ges<strong>am</strong>te<br />
Erlös des zuvor angesetzten<br />
Sponsorlaufes<br />
wurde verbaut.<br />
Aber einmal<br />
mehr ging es<br />
darum, den<br />
kommenden<br />
Generationen etwas Nachhaltiges<br />
zu hinterlassen.<br />
Es wurden Wände entfernt,<br />
hunderte Meter neuer Kabel<br />
eingezogen, gestrichen, neue<br />
Geräte eingebaut, alle sanitären<br />
Anlagen ersetzt und ein<br />
neuer Vorplatz erstellt. Im<br />
Handwerkerte<strong>am</strong> mit dabei<br />
waren unter anderen auch<br />
«Modern und<br />
praktisch»<br />
langjährige <strong>FCE</strong> Mitglieder<br />
wie Walti Fretz sowie der<br />
heutige Clubhaus Leiter Toni<br />
Zarriello. Jeder hatte ein<br />
persönliches Interesse dem<br />
Clubhaus<br />
seinen Stempel<br />
aufzudrücken<br />
und<br />
sicher zu<br />
stellen, dass<br />
alles klappt und das Haus<br />
pünktlich zum Rückrundenstart<br />
wieder dem Betrieb<br />
zu übergeben.<br />
Und wie eingangs erwähnt<br />
hat alles wunderbar geklappt.<br />
Nachdem zuvor das<br />
Sportzentrum saniert wurde,<br />
hat auch der <strong>FCE</strong> sein Clubhaus<br />
erneuert.<br />
Roger Hüppi mit dem Projektte<strong>am</strong> und<br />
allen Handwerkern bei der Eröffnung<br />
Anzeige
38 TRAININGSWOCHE www.fceffretikon.ch<br />
Alle <strong>Jahre</strong> wieder<br />
BEeINDRUCKEND Es begann als Massnahme zur Gewinnung von neuen Junioren und ist heute der mit Abstand grösste Feriensportanlass<br />
unserer Gemeinde und nicht mehr wegzudenken aus dem <strong>Jahre</strong>skalender von Illnau-Effretikon.<br />
Von André Sahli<br />
E<br />
s ist jedes Mal elektrisierend,<br />
wenn <strong>am</strong> Montag<br />
Morgen um 9.30 Uhr in der<br />
zweiten Woche der Frühlingsferien<br />
rund 200 Augenpaare<br />
gebannt in Richtung<br />
Chefanimateur André Sahli<br />
gerichtet sind und nach<br />
war die Gründung der ersten<br />
Trainingswoche. Etwas über<br />
30 Knaben (d<strong>am</strong>als durften<br />
auch Junioren<br />
C mitmachen)<br />
nahmen<br />
an der ersten<br />
«Mit 35 Jungs<br />
gestartet»<br />
Ausgabe teil.<br />
Alles sehr<br />
überschaubar, gekocht wurde<br />
ab sofort das Essen für viele<br />
<strong>Jahre</strong> vom Flughafenrestaurant.<br />
Heute ist das Küchente<strong>am</strong><br />
unter der Leitung von<br />
Claudia Bienz und ist mit den<br />
legendären Teegirls auf rund<br />
15 Personen angewachsen.<br />
«225 Kinder im<br />
Rekordjahr»<br />
zweimaliger Aufforderung<br />
endlich laut genug ihr ‚Guete<br />
Morge‘ in Richtung Effi Märt<br />
brüllen. Das zeigt auch schon<br />
worin das Erfolgsgeheimnis<br />
der Trainingswoche liegt.<br />
Trotz kleiner Anpassungen<br />
ist das Konzept all die <strong>Jahre</strong><br />
das gleiche geblieben. Fussballinteressierten<br />
Kindern<br />
eine Woche Spass vermitteln.<br />
Eine Leitercrew, welche den<br />
Kids auf Augenhöhe begegnet.<br />
Allzeit beliebte Kindermenüs<br />
auf dem Mittagstisch.<br />
Und ganz viel Spass<br />
Gänsehaut zum Abschluss an 25. Ausgabe<br />
200 Dankeschilder für André<br />
selber, ein Platz genügte. D<strong>am</strong>als<br />
schon dabei, allerdings<br />
nur als Leiter, André Sahli,<br />
welcher zwei <strong>Jahre</strong> später die<br />
Ges<strong>am</strong>tleitung übernehmen<br />
und bis heute behalten sollte.<br />
Mit den <strong>Jahre</strong>n stieg die Teilnehmerzahl<br />
kontinuierlich.<br />
Als die erste<br />
Schallgrenze<br />
von 100 Kindern<br />
durchbrochen<br />
war konnte nicht<br />
mehr im Clubhaus<br />
gekocht werden. Selber<br />
zusätzlich bereitgestellte<br />
Gaskocher von Madeleine<br />
Mirer halfen nicht mehr. Evelina<br />
Spiegel übernahm die<br />
Küchecrew und wir bezogen<br />
Zu Rekordzeiten nahmen 225<br />
Kinder, wovon bis zu 70 Mädchen<br />
waren, teil. In den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n spürten auch wir<br />
die demographische und gesellschaftliche<br />
Entwicklung<br />
und die Teilnehmerzahl hat<br />
sich bei rund 180 eingependelt.<br />
Es gab Generationen,<br />
in denen wenige Kinder in<br />
unserer Gemeinde nie an der<br />
Trainingswoche teilgenommen<br />
haben. Und es ist eine<br />
unglaubliche Anzahl Leiterinnen<br />
und Leiter, welche<br />
sich jedes Jahr zur Verfügung<br />
stellen. Dazu aufgefordert,<br />
die Trainingswoche in einem<br />
Satz zu beschreiben meint<br />
André Sahli: „Über all die<br />
<strong>Jahre</strong> gesehen die schönste<br />
und befriedigendste Aufgabe<br />
von allen, aber es ist Zeit für<br />
einen Nachfolger.“<br />
Improvisieren bei Schlechtwetter:<br />
Abschluss auf der Eselrietr<strong>am</strong>pe<br />
Aber der Reihe nach. 1990,<br />
Toni Niederberger hat gerade<br />
das Amt des Juniorenobmanns<br />
von Sandro Gyenge<br />
übernommen, sah sich mit<br />
einer schwindenden Anzahl<br />
Junioren konfrontiert. Der<br />
<strong>FCE</strong> stellte in jeder Kategorie<br />
gerade mal ein Te<strong>am</strong> und<br />
erfolgreiche Juniorenjahre<br />
schienen in weite Ferne zu rücken.<br />
Seine erste Massnahme
OLDIES<br />
27. August 2016 39<br />
Je älter desto besser<br />
UNVERWÜSTLICH Wir Senioren und Veteranen sind seit <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n die Seele des <strong>FCE</strong>. Im Vorstand, im Clubhaus, an den Turnieren,<br />
als Schiedsrichter und Mädchen für alles. Und das Beste - wir spielen auch noch verd<strong>am</strong>mt guten Fussball.<br />
Von Peter Karsch<br />
und Ceule Blatter<br />
R<br />
und zwei <strong>Jahre</strong> nach der<br />
Gründung des <strong>FCE</strong> haben<br />
wir das Licht der Welt erblickt<br />
und mit unserem Einsatz<br />
auf und neben dem Platz<br />
den Verein fortan mitgeprägt.<br />
Für den ersten Aufstieg in<br />
die Promotion 1981 haben<br />
wir uns viel Zeit gelassen. Als<br />
Antwort auf den unverdienten<br />
Abstieg sind wir 1985 umgehend<br />
wieder aufgestiegen.<br />
Einige von uns hatten danach<br />
den Zenit erreicht und gründeten<br />
1986 die erste Veteranenmannschaft.<br />
Nach langen<br />
<strong>Jahre</strong>n auf dem grossen Feld<br />
durften diese dann <strong>Jahre</strong> später<br />
auch noch in den ihrem<br />
Laufvermögen angepassten<br />
7er-Fussball wechseln und<br />
dort mit ihrer Technik und<br />
Übersicht brillieren. Die Fähigkeit,<br />
sich zu quälen haben<br />
die Oldies nie verloren. Seit<br />
1980 wird einmal im Jahr<br />
mit dem Velo von Effi über<br />
den Gotthard nach Cato zu<br />
Christine und Peter gefahren.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2000 nahm dann<br />
eine Erfolgsgeschichte n<strong>am</strong>ens<br />
ASS 2000 (All Star<br />
Senioren – nicht „Alt Star“)<br />
ihren Anfang. Nach dem<br />
Durchmarsch in die Meisterklasse<br />
und insges<strong>am</strong>t<br />
zwei kantonalen Cupsiegen<br />
wurden wir im <strong>Jahre</strong> 2006<br />
Schweizer Cupsieger. In<br />
Schöftland schlugen wir vor<br />
grosser Kulisse (2 Fancars)<br />
das Genferte<strong>am</strong> von Collet-Bossy<br />
mit 4:1. Auf dem<br />
Weg in den Final mussten<br />
wir nicht nur aus 48 Metern<br />
Tore erzielen, uns die Köpfe<br />
blutig schlagen lassen und<br />
Freistösse listig versenken,<br />
sondern auch gegen einzelne<br />
Schiedsrichter durchsetzen,<br />
die Penalties erfanden und<br />
dann auch noch wiederholen<br />
liessen.<br />
Seit einigen <strong>Jahre</strong>n haben wir<br />
neben den Senioren wieder<br />
eine Veteranen-Mannschaft<br />
– die nennt man heute Seni-<br />
oren 40+. Beide Mannschaften<br />
sind gut drauf, trainieren<br />
jeweils <strong>am</strong> Montag und freuen<br />
sich, wenn Du auch mittmachst.<br />
Beim Fussball ist es<br />
wie beim Velofahren: gelernt<br />
ist gelernt. Darum macht es<br />
in jedem Alter Spass den Rasen<br />
zu spüren und das Leder<br />
zu streicheln.<br />
Erstmaliger Aufstieg des Seniornte<strong>am</strong> 1981
40 DIE NEUZEIT www.fceffretikon.ch<br />
Bilder der Dekade<br />
2006 –heute<br />
TEAMSPIRIT Spass trotz harter Arbeit – das aktuelle Frauente<strong>am</strong> will mehr erreichen<br />
MAGNET Am 15. Juli 2014 kommt es im Eselriet zu einem Testspiel zwischen dem FCZ und dem FC Winterthur
27. August 2016 41<br />
HOCHSTIMMUNG Auch nach 27 <strong>Jahre</strong>n immer noch beeindruckend – Gruppenfoto <strong>am</strong> Ende der Trainingswoche<br />
ES WERDE LICHT Im Juli 2007 wird<br />
die Flutlichtanlage auf dem Hauptplatz<br />
eingeflogen<br />
FUN Gemischtes Juniorinnen C/D Te<strong>am</strong> mit Trainern Windlin und<br />
Durussel als Te<strong>am</strong> Schweiz an der Mini WM 2015 in Höngg
42 DIE NEUZEIT www.fceffretikon.ch<br />
Zwei Superstars im Eselriet<br />
<strong>EFFI</strong>ZIENT Sie sind definitiv vorüber. Die endlosen und zermürbenden Diskussionen um zu hohes Gras auf unseren Rasenplätzen. Seit<br />
diesem Jahr rollt der Ball jederzeit ideal und die Qualität des Rasen wird besser und besser. Die Stadt hat uns zum Jubiläum das schönste Geschenk<br />
von allen gemacht. Robi und Robo, unsere zwei Rasenmäherroboter.<br />
Die Zwillinge Robi (links, Platz 1) und Robo (rechts, Platz 3)<br />
kümmern sich Nacht für Nacht um unsere Rasenplätze.<br />
Von André Sahli<br />
S<br />
eit dem Frühjahr 2016<br />
tut sich Eigenartiges auf<br />
unseren Rasenplätzen. Um<br />
Punkt 23 Uhr nehmen Robi<br />
und Robo ihre Tätigkeit auf.<br />
Bei jedem<br />
Wetter rollen<br />
sie beinahe<br />
lautlos und<br />
unaufhalts<strong>am</strong><br />
kreuz und<br />
quer über unsere Rasenplätze.<br />
Immer auf der Suche nach<br />
zu langen Grashalmen. Das<br />
tun sie so lange bis ihnen der<br />
Strom ausgeht oder keine<br />
langen Halme mehr zu finden<br />
sind. Robi, welcher sich um<br />
den Hauptplatz kümmert, hat<br />
ein paar Stunden mehr, da<br />
der Platz grösser ist. Er muss<br />
zwischendurch auch mal an<br />
die Ladestation, bevor es unverdrossen<br />
weitergeht. Während<br />
Robo auf Platz 3 in den<br />
Es werde Licht<br />
Im Juli 2007 ist es endlich<br />
so weit. Der Hauptplatz des<br />
<strong>FCE</strong> erhält über 20 <strong>Jahre</strong><br />
nach dessen Erstellung eine<br />
Flutlichtanlage. Finanziert<br />
wurde die 1. Liga taugliche<br />
Anlage vollständig durch<br />
den <strong>FCE</strong> selbst. Die Mitglieder<br />
sind <strong>am</strong> 8. Juli anlässlich<br />
des Sponsorlaufes<br />
Runde um Runde gelaufen<br />
und haben so rund zwei<br />
Drittel der Ges<strong>am</strong>tkosten<br />
erlaufen.<br />
Morgenstunden Feierabend<br />
hat, ist Robi oft bis kurz vor<br />
Mittag unterwegs.<br />
Unsere Fussballer freuen sich<br />
Tag für Tag über die perfekten,<br />
auf knapp 3 cm hoch<br />
gemähte Ras<br />
e n p l ä t z e .<br />
«Sobald die Flutlichter<br />
aus sind<br />
rollen sie los»<br />
Was sonst noch geschah<br />
Vorbei auch<br />
die Zeiten,<br />
da schwere<br />
Rasenmäher<br />
in Schlechtwetterphasen<br />
Furchen auf den Plätzen verursachten.<br />
Und zudem sind<br />
die Millimeter grossen und<br />
liegen gelassene Grashalme<br />
bester Dünger für das Grün.<br />
Als die Beiden ausgerechnet<br />
während der diesjährigen<br />
Trainingswoche in Betrieb<br />
genommen worden sind,<br />
standen früh morgens viele<br />
Leiter <strong>am</strong> Platzrand und<br />
staunten und philosophierten.<br />
Neue Hauptsponsoren<br />
Im Sommer 2014 konnten<br />
mit der Raiffeisenbank, der<br />
Firma Weilenmann und der<br />
Bäckerei Mühlebach neue<br />
Hauptsponsoren gefunden<br />
werden. Von diesem Engagement<br />
profitiert nicht nur die<br />
erste Mannschaft sondern<br />
auch alle anderen Te<strong>am</strong>s.<br />
Dieser erfolgreiche Abschluss<br />
ist ein weiterer Mosaikstein,<br />
welcher zu den gesunden Finanzen<br />
des <strong>FCE</strong> beiträgt.<br />
Wir sagen Merci!<br />
In all den <strong>Jahre</strong>n hatten wir intensive Diskussionen mit<br />
den Vertretern der Stadt Illnau-Effretikon. Nicht immer<br />
war man einer Meinung. Doch beide Seiten haben immer<br />
nach konstruktiven Lösungen gesucht und diese<br />
meist auch gefunden. Es ist ein Geben und Nehmen.<br />
Unser grosser Dank geht an alle Mitarbeiter des Jugend<br />
und Sport<strong>am</strong>tes sowie an das Sportzentrum Te<strong>am</strong> von<br />
Reto Petrig. Wir haben im Eselriet unser wunderschönes<br />
zu Hause und ihr sorgt Jahr für Jahr dafür, dass wir uns<br />
im Eselriet wohl fühlen können und habt immer ein offenes<br />
Ohr für unsere Anliegen.<br />
Schopf muss weg<br />
Der alte Materialschopf beim<br />
Platz 3 musste 2015 aufgrund<br />
eines hundertjährigen Forstvertrages<br />
einer Forststrasse<br />
weichen und daher abgebrochen<br />
werden. Wohin mit dem<br />
Material fragte man sich. Die<br />
Rettung nahte in Form eines<br />
Lehrlingsprojektes der Firma<br />
Strabag aus Lindau. Die Lernenden<br />
erstellten ein wunderschönes<br />
Ersatzhäuschen,<br />
welches diesen Herbst noch<br />
eingeweiht werden soll. Ein<br />
riesiges Dankeschön an die<br />
Strabag.<br />
Reto Petrig<br />
Leiter Sportzentrum<br />
Efretikon
27. August 2016 43<br />
Aktuelle Führungscrew<br />
ist deutlich verjüngt<br />
LEADER Diese Personen leiten aktuell die Geschicke des <strong>FCE</strong>.<br />
Nach einer Verjüngung anlässlich der letzten Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
ist der Vorstand gut für die Zukunft aufgestellt. Vakant ist einzig der<br />
Vizepräsident.<br />
2006 – heute Zeitzeuge<br />
Von André Sahli<br />
V<br />
or rund einem Jahr wurde<br />
es langs<strong>am</strong> zur Gewissheit,<br />
dass einige langjährige<br />
Vorstandsmitglieder<br />
von ihrem Amt zurücktreten<br />
würden. Gewichtige Funktionen<br />
wie der Leiter Junioren<br />
und Werbekommission, aber<br />
auch die einzige weibliche<br />
Vertretung würden den Vorstand<br />
an der GV 2016 verlassen.<br />
Zudem war das Amt des<br />
Vize schon länger und des<br />
Leiters Clubhaus seit Anfang<br />
2015 vakant.<br />
Also Begann die Suche nach<br />
den benötigten ‚Nadeln im<br />
Heuhaufen‘. Umso erfreulicher<br />
war es, dass unsere<br />
Wunschkandidaten nach wenigen<br />
Gesprächen und einem<br />
Vorstandsmitglieder 2016<br />
‚Schnupperbesuch‘ an einer<br />
Vorstandssitzung alles<strong>am</strong>t<br />
zusagten. Ebenso erfreulich<br />
die Tatsache, dass mit Christian<br />
Frick (Leiter Junioren)<br />
und Fabian Moser (Leiter<br />
Werbekommission) sowie<br />
Fabienne Siegenthaler (Beisitzerin<br />
und designierte Vizepräsidentin<br />
zuständig für die<br />
Frauen) junger Nachwuchs<br />
gefunden werden konnte.<br />
Zudem haben wir mit Toni<br />
Zarriello die ideale Person<br />
für die Clubhausleitung finden<br />
können. Offen blieb einzig<br />
der Vizepräsident, welcher<br />
als Stellvertreter des<br />
Präsidenten und für Projekte<br />
vorgesehen war noch nicht<br />
besetzt werden. Wir dürfen<br />
also optimistisch in die Zukunft<br />
blicken.<br />
Oliver Ziegler, Brütten, 42, Leiter Aktive<br />
„Wir haben viel Zeit und Geld investiert in den letzten<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n. Ich denke da vor allem an die Beleuchtung<br />
des Hauptplatzes, den Umbau des Clubhauses, aber auch<br />
an die Verbesserungen für die Te<strong>am</strong>s im Materialbereich<br />
und natürlich der Infrastruktur. Wir haben etwas für die<br />
nächsten Generationen geschaffen. Grosse Herausforderungen<br />
waren und sind für uns das sehr breite Angebot<br />
an Freizeitmöglichkeiten und der d<strong>am</strong>it einhergehende<br />
Wandel in der Gesellschaft. Auch wenn wir nach wie vor<br />
auf viele Helfer zählen dürfen, verschiebt sich die Balance<br />
zwischen Geben und Nehmen eher in Richtung Nehmen.<br />
Dem müssen wir entgegenwirken. Mich persönlich freut<br />
es, dass sich das OK Veranstaltungen derart etabliert hat.<br />
Gleichzeitig ist die Beständigkeit im Vorstand (auch wenn<br />
wir kürzlich eine Verjüngungskur erlebt haben) für mich<br />
einer der Erfolgsgaranten. Es gelingt uns immer wieder<br />
auch auf der Führungsebene Nachwuchs zu generieren<br />
und diesem das <strong>FCE</strong> Gen einzupflanzen. Verbesserungspotenzial<br />
sehe ich noch bei der Integration von Mitgliedern<br />
mit Migrationshintergrund auf Funktionärsebene.<br />
Und mein Wunsch für das nächste, dem 75. Jubiläum,<br />
ist ein weiterhin gesunder und beständiger Verein, wenn<br />
möglich natürlich eine Liga höher.“<br />
André Sahli Rolf Weber Fabienne<br />
Siegenthaler<br />
Martin Wirz Oli Ziegler Toni Zarriello Christian Frick Fabian Moser<br />
Anmerkung der Redaktion: Oliver Ziegler vertritt im Vorstand<br />
die spielende Fraktion und ist mit seiner Erfahrung<br />
als Junior, Spieler der ersten Mannschaft und inzwischen<br />
Senior unverzichtbar und stets für eine Überraschung gut.<br />
Weiter so!<br />
Schiedsrichtermangel<br />
Seit 2012 kann der <strong>FCE</strong> die<br />
Mindestanzahl an offiziellen<br />
Schiedsrichtern nicht mehr<br />
stellen. Dies kommt den Verein<br />
Jahr für Jahr teuer zu<br />
stehen und er dürfte auch<br />
kein zusätzliches Aktivte<strong>am</strong><br />
mehr anmelden.<br />
Michael Thomas Wintsch Urs Jacober Gaby Fatati / Sekretariat<br />
Heimgartner<br />
Im Mai 2013 wurden sogar<br />
alle aktiven Mitglieder im<br />
Alter von über 15 <strong>Jahre</strong>n zu<br />
einem obligatorischen Infoabend<br />
aufgeboten. Seither<br />
haben wir immerhin drei<br />
Neuschiedsrichter gewinnen<br />
können. Es fehlt aber immer<br />
noch einer zur Minimalzahl.
44 FACTS www.fceffretikon.ch<br />
Facts zum FC Effretikon<br />
VIELE NAMEN IN <strong>50</strong> JAHREN Während <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n engagierten sich viele Personen für den FC Effretikon. Die Präsidenten, Ehrenmitglieder,<br />
Mitglieder des <strong>Jahre</strong>s sowie die Trainer der 1. Mannschaft sind hier augeführt.<br />
Präsidenten 1966 bis...<br />
Mitglied des <strong>Jahre</strong>s*<br />
Trainer 1. Mannschaft<br />
Periode N<strong>am</strong>e<br />
1966 - 1969 Robert Wyss<br />
1970 - 1972 Ernst Amann<br />
1973 - 1974 Robert Wyss<br />
1975 - 1978 Guido Meyer<br />
1979 - 1985 Max Wipf<br />
1986 - 1991 Wolfgang Sahli<br />
1992 - 1995 Hans Albiez<br />
1996 - 2003 Martin Strässler<br />
2004 - 2013 Sandro Stroppa<br />
seit 2014 André Sahli<br />
Ehrenmitglieder<br />
Jahr N<strong>am</strong>e<br />
1976 Robert Wyss<br />
1981 Hans Albiez<br />
1987 René Grimm<br />
2002 Peter Karsch<br />
2004 Heinz Grimm<br />
2004 Werner Grieb<br />
2004 Bruno Bättig<br />
2004 Robert Wattinger<br />
2006 Jo Gantenbein<br />
2007 Walter Fretz<br />
2008 Robert Hepp<br />
2010 Marlis Eggenberger<br />
2010 Jürg Stäbler<br />
2012 Heinz Minder<br />
2014 Sandro Stroppa<br />
2015 Martin Strässler<br />
Jahr Mitglied<br />
2004 Rolf Weber<br />
2005 Dante Malnati<br />
2006 Marianne Windlin<br />
2007 Marlis Eggenberger<br />
2008 Küchente<strong>am</strong> Trainingswoche<br />
2009 Iwan Joho<br />
2010 Andreas Weber<br />
2011 Kurt Pfeffer<br />
2012 Dave Baumgartner<br />
2013 Walter Fahrni<br />
2014 Daniela Germann<br />
2015 Daniel Bienz<br />
* Diese Auszeichnung wird erst<br />
seit 2004 verliehen und geht an<br />
diejenige Person oder Gruppe<br />
des <strong>FCE</strong>, welche sich in diesem<br />
Jahr speziell für den Verein<br />
eingesetzt hat.<br />
MARKTPLATZ GESUCHT<br />
Der FC Effretikon leistet mit seinen Tätigkeiten<br />
einen wichtigen Beitrag zur Freizeitgestaltung<br />
für Jugendliche und Fussballinteressierte<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht oder<br />
Herkunft.<br />
Viele Freiwillige tragen mit ihrem Engagement<br />
zum guten Gelingen bei. So ist der <strong>FCE</strong> stets<br />
auf der Suche nach Freiwilligen bzw. Unterstüzung<br />
in ganz unterschiedliche Bereichen:<br />
Saison N<strong>am</strong>e Dauer<br />
1967/68 Hugo Giezendanner 1 Jahr<br />
1968/69 Reinhard Walser 1 Jahr<br />
1969/70 Fritz Wellinger 1 Jahr<br />
1970/71 René Esperon 1 Jahr<br />
1971/72 bis 1972/73 Richi Dubacher 2 <strong>Jahre</strong><br />
1973/74 bis 1974/75 Hans Albiez 2 <strong>Jahre</strong><br />
1975/76 Richi Dubacher 1 Jahr<br />
1976/77 bis 1979/80 Walter Wolf 4 <strong>Jahre</strong><br />
1980/81 bis 1985/86 Bruno Lüthi 6 <strong>Jahre</strong><br />
1986/87 bis 1987/88 Dominique Madörin 2 <strong>Jahre</strong><br />
1988/89 bis 1993/94 René Mörgeli 6 <strong>Jahre</strong><br />
1994/95 bis 1996/97 Renato Faccin 3 <strong>Jahre</strong><br />
1997/98 bis 1998/99 Emilio Amati 2 <strong>Jahre</strong><br />
1999/00 bis 2001/02 Urs Meier 3 <strong>Jahre</strong><br />
2002/03 bis 2006/07 Vito Calderone 5 <strong>Jahre</strong><br />
2007/08 bis 2008/09 Fabrizio D‘Agostino 2 <strong>Jahre</strong><br />
2009/10 bis 2013/14 Marcel Erismann 5 <strong>Jahre</strong><br />
2014/15 Fred Zbinden 1 Jahr<br />
seit 2015/16 Paolo Fatati 1 Jahr<br />
info@fceffretikon.ch<br />
- Helfereinsätze an Anlässen<br />
- Mitglieder für Kommissionen<br />
- Unterstützung Infrastruktur<br />
- Funktion im Verein/Vorstand<br />
- Pflege und Unterhalt der Website<br />
- Trainerinnen und Trainer<br />
- Schiedsrichter<br />
- Sponsoren<br />
Interessiert: schreib doch einfach an<br />
info@fceffretikon.ch<br />
Ceules Corner<br />
Momente im <strong>FCE</strong> Leben des Reto Blatter<br />
Ceule brachte es <strong>am</strong> 1.5.1993<br />
als bisher einziger <strong>FCE</strong>’ler<br />
auf die Frontseite des Blicks.<br />
Nach dem Natisieg gegen<br />
Italien endete ein Autocorso<br />
mit drei (!!!) Fahrzeugen<br />
und einem halbstündigen<br />
Hupkonzert mit einem Ausweisentzug<br />
und einer Busse<br />
für Verursachung unnötigen<br />
Lärms. „Jetzt darf man nicht<br />
mal mehr jubeln“ , beklagt<br />
sich der Käfer und der Blick<br />
bezahlte die Fr. 1<strong>50</strong> Busse.<br />
Ehen wurden geschlossen und wieder aufgelöst. Nicht aufgelöst<br />
hat sich die weisse Farbe auf Boden und Wänden der<br />
Bahnhofunterführungen. Nach 30 <strong>Jahre</strong>n dürfen wir es verraten:<br />
Die Sprayer Christian L. Pedro S. und Reto B. haben<br />
nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
27. August 2016 45<br />
Herzlichen Dank<br />
unseren Sponsoren!<br />
1978 ENTSTEHT DAS CLUBORGAN Fortan erscheint das Werk zwei Mal im Jahr<br />
und war die Informationsquelle für alle Mitglieder.<br />
Verantwortliche Redakteure<br />
1978-1981 Thomas Henke & Heinz Minder<br />
1982-1985 Thomas Henke & Willy Strassmann<br />
1986-2002 Christine & Peter Karsch<br />
2003-2004 Niklaus Hari<br />
2005 Andreas Toggweiler<br />
2006 + 2009 André Sahli & Michael Schädler<br />
Clubrevue in Zahlen<br />
Total Ausgaben: 56<br />
Erste Ausgabe: Herbst 1978<br />
Vorletzte Ausgabe: Frühling 2006<br />
Letze Ausgabe: Frühling 2009<br />
Erste Clubrevue<br />
1978 der Schreiberling<br />
Henke und<br />
Minder.<br />
So sah die Clubrevue<br />
mit wechselnden<br />
Farben über zwei<br />
Jahrzehnte aus.<br />
Die letzten regulären<br />
Ausgaben k<strong>am</strong>en<br />
moderner daher.<br />
Nach drei <strong>Jahre</strong>n<br />
Unterbruch erschien<br />
eine letzte Ausgabe<br />
als Hommage.<br />
Maroggia – die Mutter aller Turniere. Limmatbrünzler,<br />
Effi Boys und Benfica Heidelbeeri stemmten viele Pokale<br />
und Biere. Das waren die intensivsten Tage im Leben eines<br />
richtigen Effis.<br />
Charly Krebser war<br />
nicht nur der ungekrönte<br />
Jasskönig in<br />
Effi, sondern mit seinem<br />
„blauer Blitz auch<br />
die Nr. 1 im Autofahren.<br />
Dicht gefolgt von<br />
Peter B. und Johnny<br />
B. Der Legende nach<br />
hat er seine Karriere<br />
nach einer unberechtigten<br />
Auswechslung<br />
beendet, indem er sein<br />
Leibchen auszog und<br />
an die Eckfahne hängte.
46 ORGANISATIONEN www.fceffretikon.ch<br />
Der Grün-<br />
Weisse<br />
Handball ist komplett anders<br />
– oder doch nicht?<br />
Legales Händs<br />
Viele Fussballerinnen und<br />
Fussballer unter euch werden<br />
sich bestimmt fragen,<br />
was eigentlich mit der<br />
Sportart Handball genau<br />
gemeint ist. Ich gebe es zu,<br />
diese Randbeschäftigung<br />
verschwindet immer mehr<br />
von der Bildfläche und<br />
somit auch aus den Köpfen<br />
der Bevölkerung. Ich<br />
erlaube mir deshalb, diese<br />
Tätigkeit kurz vorzustellen.<br />
Das Wichtigste: man darf<br />
den Ball jederzeit in die<br />
Hand nehmen! Ob absichtlich<br />
oder unbewusst, nichts<br />
verbietet dieses Vorhaben.<br />
Rhythmische Verrenkungen<br />
à la Boateng, welche<br />
im Fussball mit Strafstoss<br />
geahndet werden, begrüsst<br />
die Handballszene<br />
und taxiert sie sogar als<br />
besonders attraktiv. Ein<br />
weiterer Vorteil liegt in der<br />
Torproduktion der beteiligten<br />
Te<strong>am</strong>s. Während beim<br />
Fussball sehnlichst auf<br />
die erste vergeigte Grosschance<br />
gewartet werden<br />
muss, steht es im Handball<br />
bestimmt schon 7:4 oder so.<br />
Dafür sind die gelben Karten<br />
beim Handball genau<br />
so wirkungslos, wie beim<br />
Fussball der erhobene Zeigefinger.<br />
Erst die Zeitstrafen<br />
tun ein bisschen weh.<br />
Eine grosse Veränderung<br />
kommt im Herbst auf uns<br />
zu. Wenn bei offensichtlich<br />
harmlosen Fouls der <strong>am</strong><br />
Boden liegende Spieler sich<br />
wälzt und plötzlich nicht<br />
mehr selber laufen kann,<br />
muss er für mindestens<br />
drei Angriffe das Spiel von<br />
draussen anschauen, inkl.<br />
Häme der gegnerischen Zuschauer.<br />
Irgendwie wüsste<br />
ich da noch eine Sportart,<br />
die bei diesem Thema ein<br />
Lied mitsingen könnte.<br />
In diesem Sinne – alles<br />
Gute zum Jubiläum!<br />
Marco Conrad<br />
Keiner zu klein ein<br />
Supporter zu sein<br />
Vor bald 40 <strong>Jahre</strong>n Die <strong>FCE</strong>-Supportervereinigung wurde 1978 gegründet<br />
Von Heinz Minder<br />
M<br />
itte der 70er <strong>Jahre</strong> war<br />
Aufbruchsstimmung<br />
beim FC Effretikon. Der Verein<br />
verpflichtet auf die Saison<br />
1976/77 in<br />
der Person von<br />
Walter Wolf einen<br />
neuen Trainer.<br />
1978 wurde<br />
die Supportervereinigung<br />
gegründet. Sie existiert noch<br />
heute und unterstützt alle<br />
Te<strong>am</strong>s des <strong>FCE</strong>.<br />
«Kontinuität als<br />
Stärke“<br />
Mario Quattrini, welcher<br />
sich anlässlich der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
1977 zum Seniorenobmann<br />
wählen liess,<br />
gab dieses Amt nach nur einem<br />
Jahr wieder ab. Gleichzeitig<br />
stellte er aber seine<br />
Idee, der Gründung einer<br />
Supportervereinigung, vor.<br />
Die <strong>FCE</strong> Mitglieder gaben<br />
ihm dafür grünes Licht. Er<br />
führte <strong>am</strong> 28. April 1978 im<br />
Hirschen Tagelswangen die<br />
Gründungsvers<strong>am</strong>mlung ab.<br />
49 interessierte Personen k<strong>am</strong>en.<br />
Der erste<br />
Vorstand wurde<br />
gewählt: Mario<br />
Quattrini als<br />
erster Präsident<br />
sowie Jakob Christen, Henriette<br />
Quattrini, Thomas Henke<br />
und Heinz Minder.<br />
Nach vier <strong>Jahre</strong>n trat Quattrini<br />
ab und Max Wipf, ehemaliger<br />
Präsident<br />
des Hauptvereines,<br />
führte die<br />
Supporter als<br />
bislang <strong>am</strong>tslängster<br />
Präsident während<br />
elf <strong>Jahre</strong>n (1986 bis 1996).<br />
Die Kontinuität blieb bis in<br />
die Neuzeit die Stärke der<br />
Supporter. Mit Emil „Butch“<br />
«Neumitglieder<br />
willkommen“<br />
Buchmann (1997 bis 2006)<br />
und dem jetzigen Amtsinhaber<br />
und ebenfalls Ex-<strong>FCE</strong><br />
Präsident Martin Strässler,<br />
der seit 2007 die Supporter<br />
führt.<br />
D<strong>am</strong>als wie heute hat die Supportervereinigung<br />
als Hauptaufgabe<br />
den <strong>FCE</strong> finanziell<br />
zu unterstützen, wobei die<br />
erste Mannschaft sowie die<br />
Junioren und Juniorinnen<br />
im Vordergrund stehen. In<br />
der Blüte seiner Zeit zählten<br />
die Supporter<br />
gegen 140 Mitglieder.<br />
Heute<br />
sind es noch deren<br />
100. Es ist<br />
also höchste Zeit für ‚Nachwuchs‘<br />
innerhalb der Supporterf<strong>am</strong>ilie.<br />
Informationen<br />
sind auf www.fceffretikon.ch<br />
zu finden.<br />
Gemeins<strong>am</strong> stark<br />
Mächtig <strong>Jahre</strong>lang ging es nur nebeneinander. Erst 2005 als das Sportzentrum sich in die falsche<br />
Richtung zu entwickeln drohte, standen die ortsansässigen Sportvereine zus<strong>am</strong>men und gründeten den<br />
Dachverband Illnau-Effretiker Sportvereine (DIES).<br />
Von André Sahli<br />
U<br />
nkompliziert brachte der<br />
d<strong>am</strong>alige <strong>FCE</strong> Präsident<br />
Sandro Stroppa die Präsidenten<br />
der Hockeyaner, der<br />
Handballer und der Turner<br />
an einen Tisch und der DIES<br />
war geboren. Erstes grosses<br />
Ziel war neben<br />
der erfolgreichen<br />
Gewinnung<br />
weiterer<br />
Sportvereine die Ausarbeitung<br />
eines ausgewogenen und<br />
auf die Sportvereine zugeschnittenen<br />
Sportzentrums.<br />
Als es schliesslich in den Abstimmungsk<strong>am</strong>pf<br />
ging führte<br />
der DIES uns seine Mitgliedsvereine<br />
einen äusserst<br />
aktiven und erfolgreichen<br />
«Stadionatmosphäre<br />
im Stadthaussal“<br />
Wahlk<strong>am</strong>pf und brachten<br />
alle drei Vorlagen mit grosser<br />
Mehrheit durch. Legendär<br />
der Grossaufmarsch auf<br />
dem Märtplatz vor der entscheidenden<br />
Gemeinderatssitzung.<br />
Vor und im Stadthaussaal<br />
herrschte teilweise<br />
ausgelassene Stadionatmosphäre.<br />
Das<br />
Ergebnis der<br />
Bemühungen<br />
erleben<br />
wir tagtäglich<br />
im Eselriet. Es hat sich<br />
gelohnt.<br />
Auch im Anschluss an diesen<br />
Schnellstart war der bis<br />
2009 von Sandro Stroppa<br />
präsidierte Dachverband aktiv.<br />
Eine 1. August Feier ist<br />
daraus entstanden und selbst<br />
das Stadtfest fand einmal nur<br />
dank dem DIES statt. Ab 2010<br />
übernahm EIE Präsident<br />
Christoph Müller den Vorsitz<br />
und heute wird der DIES vom<br />
Turnverein Effretikon Präsident<br />
Erwin Morf angeführt.<br />
Nach wie vor treffen sich die<br />
Vertreter der vielen engagierten<br />
Vereine regelmässig und<br />
suchen weitere gemeins<strong>am</strong>e<br />
Betätigungsfelder. Die wichtigste<br />
Erkenntnis aber ist,<br />
dass es gemeins<strong>am</strong> besser<br />
geht und die Sport treibende<br />
Bevölkerung - wenn es darauf<br />
ankommt - laut und deutlich<br />
gehört wird und zus<strong>am</strong>mensteht.
27. August 2016 47<br />
Fleissig, flexibel und allzeit<br />
bereit - das OK Veranstaltungen<br />
Organisationstalent Die erste Idee ist im Niederdörfli durch Stab, Oli und Flo entstanden. Jemand aus der Gruppe hatte eine<br />
grosse Röhre, dass beim Chlausturnier nichts mehr gehe. Da haben wir uns vorgenommen, dass wir Jungen halt mal anpacken bzw. helfen<br />
müssen. Über all die <strong>Jahre</strong> konnten wir als Junioren und nachher als aktive Spieler beim FC Effretikon Fussballspielen, Trainingslager erleben und<br />
wunderbare Feste feiern.<br />
OKV Te<strong>am</strong> nach Superleistung an letztem Stadtfest<br />
der Schweiz gewandelt. An<br />
dem auch diverse n<strong>am</strong>hafte<br />
Vereine ihre Junioren/innen<br />
antreten lassen.<br />
Als Veranstalter ist man das<br />
ganze Jahr auf viele Helfer<br />
angewiesen. Zum Glück<br />
funktioniert das beim FC<br />
Effretikon seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />
wunderbar. So konnten wenige<br />
<strong>Jahre</strong> später noch Michael<br />
Bulich und Gaby Fatati für<br />
das OKV gewonnen werden.<br />
Das OK Veranstaltungen hat<br />
sich in den <strong>Jahre</strong>n gewandelt,<br />
so konnten wir zum Glück<br />
immer Austritte neu besetzen<br />
und das Te<strong>am</strong> vergrössern.<br />
Ein erfolgreiches OK Veranstaltungen<br />
hat <strong>am</strong> 16.12.2010<br />
dann auf Anraten vom FC Effretikon<br />
einen eigenen Verein<br />
gegründet. Somit entstand<br />
das OKV FC Effretikon von<br />
heute. Für uns hat sich aber<br />
nichts geändert, immer noch<br />
mit viel Freude werden die<br />
Von Andi Weber<br />
O<br />
liver Ziegler, Florian Fleischer<br />
und Jürg Stäbler<br />
organisierten ein Nachtessen<br />
im Restaurant Löwen<br />
in Illnau wozu sie noch Rolf<br />
Weber und<br />
Andi Weber<br />
e i n l u d e n .<br />
Gemeins<strong>am</strong><br />
«Jemand aus der<br />
Gruppe hatte eine<br />
grosse Röhre“<br />
wurde diskutiert,<br />
wie<br />
die Organisation<br />
in Zukunft aussehen<br />
könnte. Schon viele <strong>Jahre</strong><br />
wurde das Chlausturnier im<br />
Eselriet durchgeführt und<br />
wir wussten, dass die Organisatoren<br />
das eigentlich gerne<br />
abgeben würden.<br />
Nach intensivem Ideenaustausch<br />
wollten wir Nägel mit<br />
Köpfen machen. So ist OK<br />
Veranstaltungen entstanden.<br />
Mit vollem Elan wurde die<br />
Organisation für das Chlausturnier<br />
in Angriff genommen.<br />
Mühs<strong>am</strong> Adressen<br />
herausgesucht, Anmeldungszettel<br />
gedruckt und in Couverts<br />
verpackt<br />
und versendet.<br />
Diverse <strong>Abend</strong>e<br />
wurden bei<br />
Flo zu Hause<br />
g e m e i n s a m<br />
die Zettel nach<br />
Kategorien sortiert zus<strong>am</strong>mengeheftet<br />
und in die richtigen<br />
Couverts gesteckt. Tonnenweise<br />
Couverts wurden<br />
versendet. Das Turnier hatte<br />
schon einen guten N<strong>am</strong>en<br />
und so konnten wir mit unseren<br />
zusätzlichen Ideen nur<br />
so um uns schmeissen. So<br />
hat sich das Chlausturnier<br />
zum teilweise grössten Junioren/innen<br />
Hallenturnier<br />
Michael Bulich und Patrick Lüthi <strong>am</strong><br />
Vorbereiten für das Chlausturnier<br />
OKV Urgesteine Webi 1 und Webi 2<br />
Zusätzlich zum Chlausturnier<br />
organisierten wir im<br />
Sommer jeweils ein U13 sowie<br />
B/C Juniorenturniere,<br />
F<strong>am</strong>ilenevents usw. 2005 war<br />
es immer schwieriger geworden<br />
die Sommerturniere zu<br />
füllen und so entstand das<br />
Schülerturnier und die Mithilfe<br />
vom OKV <strong>am</strong> Limmatbrünzler<br />
Grümpelturnier von<br />
Michael Bulich. Der Auf-und<br />
Abbau sowie der Festzeltbetrieb<br />
<strong>am</strong> Stadtfäscht und<br />
an der Illnauerchilbi wird<br />
durch das OKV organisiert.<br />
Sponsorenläufe, Mithilfe bei<br />
grösseren Fussballanlässen,<br />
Zeltaufbau und Abbau und<br />
alle zusätzlichen Unterstützungen<br />
für den <strong>FCE</strong> gehören<br />
ebenfalls zu den Aufgaben<br />
des OKV.<br />
verschiedenen Anlässe organisiert<br />
und durchgeführt.<br />
Zur Zeit besteht das OKV<br />
des FC Effretikon aus<br />
folgenden 10 Personen:<br />
- Rolf Weber<br />
- Andi Weber<br />
- Gaby Fatati<br />
- Michael Bulich<br />
- Katja Beer<br />
- Martin Vogt<br />
- Judith Fahrni<br />
- Walti Fahrni<br />
- Patrick Lüthi<br />
- Susanne Fahrni
48 DIE LETZTE www.fceffretikon.ch<br />
Bussenkatalog<br />
schon d<strong>am</strong>als<br />
Strafe muss sein Die ersten Statuten des FC Effretikon<br />
wurden jedem Mitglied persönlich und in Papierform vom Verein ausgehändigt.<br />
Während heute wohl kaum ein Spieler den Wortlaut der<br />
Statuten kennt, geschweige denn in Papierform besitzt, hatte d<strong>am</strong>als<br />
der Verlust derselben eine Busse zur Folge.<br />
Das GEDICHT zum Jubiläum<br />
Von Herbert Rüegg (67),<br />
Gründungsmitglied<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> FC Effretikon<br />
Chum zum Glaube, aber wahr<br />
Am 3. Juni wird de <strong>FCE</strong> <strong>50</strong> Jahr.<br />
Im Jahr 1966 händ 20 Idealischte bschlosse<br />
und sich im Säli im Restaurant Nussbaum troffe.<br />
De Fussballclub Effretikä händs gründet.<br />
De Geburtstag sich hüt zum <strong>50</strong>-te mal ründet.<br />
Von Heinz Minder<br />
D<br />
ie Statuten sahen d<strong>am</strong>als<br />
diverse Bussen für verschiedenste<br />
Vergehen vor.<br />
Unter Art. 6 der nach mehrmonatiger<br />
Prüfung durch den<br />
SFV von dessen d<strong>am</strong>aligen<br />
Generalsekretär Dr. F. Leuch<br />
unterzeichneten Statuten<br />
war geschrieben: „Der Austritt<br />
aus dem Club muss dem<br />
Vorstand schriftlich, unter<br />
Beilage der Statuten und der<br />
Mitgliederkarte und unter<br />
Wahrung einer 2-monatigen<br />
Kündigungsfrist eingereicht<br />
werden. Bei Nichtrückgabe<br />
der Statuten wird der Verlust<br />
mit Fr. 1.- verrechnet“.<br />
Auch die Absenz von der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
wird gemäss<br />
Art. 10 bestraft: „…für<br />
unentschuldigtes Fernbleiben<br />
von der Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
ist von den Aktivmitgliedern<br />
eine Busse von Fr. 3.- zu be-<br />
zahlen“. Im Art. 39 wird der<br />
Trainingsbesuch geregelt:<br />
„Der Besuch des Trainings<br />
für Aktivmitglieder und Junioren<br />
ist obligatorisch. Den<br />
Anordnungen des Leitenden<br />
ist unbedingt und unverzüglich<br />
Folge zu leisten. Entschuldigungen<br />
wegen Nichtbesuch<br />
von Wettspielen, bei<br />
Verhinderung, sind der SPI-<br />
KO bzw. Juniorenkommission<br />
unter Angabe der Gründe,<br />
unverzüglich, spätestens jedoch<br />
24 Stunden vor Beginn<br />
des Spieles zu melden“.<br />
Unter Art. 45 der ersten Statuten<br />
sind weitere Bussen aufgelistet:<br />
„Die normale Busse<br />
beträgt Fr. 2.-, in schweren<br />
Fällen können Bussen bis Fr.<br />
5.- ausgesprochen werden,<br />
gegen welche der Gebüsste an<br />
der Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung<br />
oder Te<strong>am</strong>sitzung Rekurs erheben<br />
kann“.<br />
Mir wüssed, d`Jahr gönd rasch verby.<br />
Nöd Jede cha hüt no bi eus sy.<br />
A die wämmer ganz besonders dänke<br />
und glich de Chopf nöd tüfer hänke.<br />
De Betschmann Hans und 19 jungi Manne im Bestand,<br />
wo K<strong>am</strong>eradschaft sich zu K<strong>am</strong>eradschaft fand,<br />
händ vom Idealsport umwobe<br />
de „König Fussball“ uf de Thron erhobe<br />
und Gluet de Fründeskreis umschlüsst<br />
d`Fl<strong>am</strong>me vo Begeischterig dur jungi Körper schüsst.<br />
Im Läbe isch es immer so,<br />
wer mitmacht und Sport triebt, wird au richtig froh<br />
und mir sind en Club do wird s`meischt<br />
no gmässe <strong>am</strong> Fussballgeischt.<br />
Mer wänd au nüt uf d`Goldwaag legge.<br />
Vergässed niemer im e Egge.<br />
En Club sött immer zämeha,<br />
susch faht uf einisch s`Glotter a.<br />
Z`friede simmer mit em Fussballclub das isch doch klar<br />
und wünsched dem Jubilar no vieli schöne Jahr.<br />
Denn bliebt Gsundheit bestimmt erhalte<br />
und bim Fussballclub bliebt hoffentlich alles bim Alte.<br />
Mach ganz eifach was die freut<br />
Läb eso dass die nüt reut.<br />
Das isch jo s`Gheimnis vom Läbe<br />
wer`s so macht, läbt nöd vergäbe.<br />
<strong>FCE</strong>- Gewinnspiel<br />
Gewinnchance Nur für Gäste der <strong>Abend</strong>veranstaltung!<br />
A<br />
An der Jubiläumsfeier hat<br />
jeder Gast der <strong>Abend</strong>veranstaltung<br />
die Möglichkeit<br />
auf einen von zehn Haupttreffer<br />
zu gewinnen. Dabei<br />
gibt es tolle Preise wie Gutscheine,<br />
ein Velo, VIP Tickets<br />
etc. und die Chance auf einen<br />
Gewinn sind gross, da jeder<br />
zwanzigste Gast ein glücklicher<br />
Gewinner sein wird. Der<br />
absolute Haupttreffer ist aber<br />
eine Woche Urlaub auf dem<br />
Ferienbauernhof Le Canne<br />
unseres ehemaligen Aktivmitgliedes<br />
Christian Landolt<br />
in der Toskana. Kürzlich traf<br />
sich Präsident André Sahli im<br />
Italienischen Ferienparadies<br />
mit Chrigel zwecks Übergabe<br />
des Hauptgewinnes. Wir<br />
wünschen allen Gästen viel<br />
Glück bei der Verlosung.<br />
Viele <strong>FCE</strong> Mitglieder verbringen<br />
schon seit <strong>Jahre</strong>n<br />
ihre Ferien auf Le Canne.<br />
Mehr zum Ferienbauernhof<br />
ist zu finden auf:<br />
www.lecanne.com<br />
A dem runde Jubiläumsfescht<br />
Wünsch ich eu nume`s Bescht,<br />
ohni länger Rückschau z`halte<br />
denn das macht mer bi de`n Alte.<br />
D`Jöhrli sind ja nöd so wichtig.<br />
Wer mag lache, Sport triebe, dä läbt richtig<br />
und mir wünsched Gross und Chly,<br />
s`mög no möglichscht lang so sy.<br />
Mängs Jahrzänt mög eu no blybe.<br />
Muesch nu de richtig Sport betrybe,<br />
das heisst: Aesse, trinke, lache<br />
zwüsched i es Tänzli mache.<br />
Du blisch fit, das heisst im Schwung<br />
wer cha fröhlich sy, blybt jung.<br />
Doch bi eu wär`s z`früeh bigoscht,<br />
so jetzt mach er mir denn: Proscht !<br />
Wänd de Tag vo Herze gnüsse,<br />
drum wott i gleitig schlüsse.<br />
Nämed jetzt alli s`Glas i d`Hand<br />
Trinked fröhlich mit Verstand.<br />
De Trinkspruch heisst zu dere Stund:<br />
Fussballclub Effretikä blyb früsch und gsund.