Retrospektive #3

n t e n
h i c h t e
Sonntag Nacht und die ist bestimmt
durch die Angst vor Montag früh.
Jetzt aber ist es 05:43, also aus dem
Bett. Langsam, Bein für Bein.
Dann die Vertikale.
So ist das alles für Reinhard unseren
Held. Für Kathrin unsere Heldin ist Mittlerweile ist es 05:45. Ab in die
das alles genauso, gleichzeitig Küche. Dort heißt das: Kaffemaschine,
ganz anders. Wie dem auch sei, Wasser einfüllen, Pulver einfüllen –
wir bleiben erstmal bei Reinhard. Herd anschalten, Kaffeemaschine
Für Reinhard ist es Montag 05:40. auf Herdplatte in sechs Minuten
Weckerklingeln. Die Werkwoche blubbert dann da Kaffee raus.
beginnt. Reinhard schaltet den Sechs Minuten Zeit um zu duschen.
Wecker aus. Er snoozt nicht, Reinhard Armaturen aufdrehen, kalt–heiß,
war noch nie ein Snoozer. Das hat Mischung finden, warm–angenehm.
er früh schon gelernt, dass er, Start in den Tag.
Reinhard nicht zum snoozen gemacht Ja. Abrausen–Einseifen: Achseln,
war. Warum das so war? Keine Gesäß, Gemächt, hinter den
Ahnung. Mit dem Snoozen war das Ohren–Hände abbrausen–eingeseifte
Stellen abbrausen. Haare
eben schon immer so: Weckerklingeln,
Druck auf die Snooze Taste einseifen und waschen, danach
nochmal vier Minuten Schlaf, dann abbrausen. Armaturen zudrehen.
wieder Weckerklingeln, Druck auf Duschvorhang beiseite schieben;
die Snooze Taste. Dann Aufwachen, Griff zum Handtuch, zuerst den
dieses ursozialisierte Gefühl, das linken Fuß abtrocknen, dann den
Herz rutscht, eine Hose hat er linken Fuß aus der Dusche auf den
noch nicht an und auf den Innenseiten
seiner Augenlider steht: Fuß abtrocknen, dann den rechten
Boden setzen. Jetzt den rechten
„SCHEISSE,
Fuß aus der Dusche auf den Boden
VERSCHLAFEN!“
setzen. Jetzt Körper Rest abtrocknen.
Aus der Küche duf-
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Reinhard hatte gelernt. Er war kein
Snoozer, das wusste er einfach. tet es nach Kaffee.
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